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Die Hintergründe

Mit ca. 80 Milliarden US$ (Stand 1980) gehörte Brasilien zu den am höchst verschuldeten Ländern der Welt!

Aufgrund reichlicher Recourcen erfolgte die Erschließung Amazoniens und die Wasserkraft sollte die Lösung des Problems werden.

1982: wird im Süden Brasiliens mit dem Staudamm „ITAIPU“ der Paraná gestaut.

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1984: erfolgte die Inbetriebnahme des „TUCURUI“ Staudamms am Rio Tocantins mit einer Leistung von ca. 21000 Gigawattstunden / Jahr.

1991: Die Leistung beträgt ca. 14 Gigawattstunden / Jahr. Etwa 1/6 des Stromverbrauchs in Brasiliens.

Im Vergleich „Isar2“ (das größte deutsche und weltweit leistungsfähigste Kraftwerk) leistet ca.: 12000 Gigawattstunden / Jahr.

2008/2009: nach dem Ausbleiben der kleineren Wanderfische wird eine Fischtreppe in Betrieb genommen.

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Belo-Monte wird auf ca. 40-50000 Gigawattstunden / Jahr geschätzt.

Die katastrophalen Folgen für die Umwelt sind bekannt und zeigen, dass Industrie und Ökonomie gewaltige Sprünge gemacht haben.

Die Lebensgrundlage vieler traditioneller und indigener Gemeinschaften wird zerstört!

Die Lebensqualität der Menschen hat sich jedoch nicht verändert!

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Die Karte zeigt die geplanten Staudämme im Rio Xingu Becken!

Ein Gebiet in der Größe Frankreichs!

Rund 500 km² Regenwald und landwirtschaftliche Nutzflächen werden allein beim Bau der ersten beiden Dämme überflutet!

Die geplante Infrastruktur bedeutet ein Desaster für dort existierenden Tier- und Pflanzenarten!

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Besonders absurd !!

Die Effektivität des Staudamms ist auch ökonomisch problematisch, die Trockenzeit reduziert die Stromproduktion für mehrere Monate im Jahr auf ein Minimum.

Zur Kompensation ist der Bau weiterer Dämme in Planung.

Selbst Finanzinvestoren scheuten die hohen Risiken des Projekts - es gab kaum Interessenten.

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Doch der Protest wird lauter !!

prominente Protagonisten (wie Sting, David Cameron und Sigourney Weaver) finden deutliche Worte gegen Biotopzerstörung solch gigantischen Umfangs und fordern die Nutzung durchaus vorhandener Alternativen.

So könnte Brasilien durch Optimierung der Energieeffizienz seinen Strombedarf um 40% reduzieren.

Alternative Vorschläge sind vorhanden: - IEGT Technologie (Wassermühlenprinzip)- HS1000, Blue Energy (von World Energy Research, Fa. Hamerfest Strom)

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Der Protest wird lauter !! Es ist eine Minute vor Zwölf - wenn wir jetzt nicht handeln, ist es für die dort lebende Bevölkerung und hunderte Arten zu spät!

Unterstützt die protestierenden Gruppen vor Ort, unterzeichnet Petitionen, informiert Euch im Netz, erhebt die Stimme, spendet!

Die Fische des Xingu haben uns lange erfreut – jetzt brauchen sie unsere Hilfe!

Hypancistrus zebra

Vielfleck Apistgramma Crenichichla lugubris

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Mehr über die Hintergründe

des Staudammprojekts in einem Beitrag des vor Ort lebenden Autors Janne Ekström in:

Amazonas (Heft 31)

www.amazonas-magazin.dewww.internationalrivers.org/

Der Link zur Petitionsliste:http://salsa.democracyinaction.org/o/2486/action/StopBeloMonteDam

Quellen: AMAZONAS Nr.31, H.-G. Evers, Dr. S. Hetz, Dr. W. Staeck

Präsentationserstellung: K. Schmitz