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Die Farne des WaldesVon Ebru, Franzi, Klara
Allgemeines:
• weltweit rund 12.000 Arten vorhanden ( in Mitteleuropa : 200 Arten)
• die meisten Farnarten bevorzugen feuchte Standorte mit hoher
Luftfeuchtigkeit
• Mehrere unterschiedliche Familien, jedoch mit einigen gemeinsamen Merkmalen
• Bau: - große, gestielte und gefiederte Blätter, die Wedel heißen
- Unterseite der Blätter mit Sporenbehältern (Sporangien)
- besitzen Wurzeln
- haben keine Blüten
• Charakteristisch: Generationswechsel
• gehören zur Gruppe der Gefäßsporenpflanzen ( Fortpflanzung durch Sporen)
Aufbau eines Farns:
Geschichte
- Vor etwa 400 Mio Jahren (Karbon) schufen sie mit den Schachtelhalmen und Bärlappenpflanzen rießige Wälder
- waren viel größer als heute (Baumfarne) - Ältesten Fossile stammen aus dem Devon älter als
Samenpflanzen
Fortpflanzung
• kleine Sporenkapseln auf der Unterseite der Farnwedeln (Sporangien) • Form und Anordnung dieser Sori sind ein wichtiges Bestimmungsmerkmal • bei trockenem Wetter platzen Sporenkapseln auf und die darin enthaltenen Sporen verteilen sich • Daraus entstehen Vorkeime, auf dem sich männliche und weibliche
Geschlechtsorgane entwickeln• Die männlichen Geschlechtsorgane (Geißeln) erreichen die weiblichen Eizellen nur
schwimmend und befruchten sie dann, deswegen sind die feuchten Standorte bevorzugt
• aus der befruchteten Eizelle wird ein neuer Farn Keimzellengeneration • Fortpflanzung ist durch einen Generationswechsel gekennzeichnet • an der neuen Pflanze entwickeln sich wieder Sporenkapseln an der Blattunterseite
Sporenbildung = ungeschlechtliche Vermehrung Sporengeneration • diese Sporen erzeugen dann wieder die Keimzellengeneration• Die Keimzellengeneration entsteht dagegen ungeschlechtlich ohne Beteiligung von
Keimzellen. • Weil sich beide Generationen regelmäßig abwechseln, spricht man von einem
Generationswechsel.
• Fachbegriffe:• Sori (pl. Sorus) : Gruppen der Sporangien an der Unterseite der Wedel• Sporangien: eine Gruppe • Sporen sind in den Sporangien
Fortpflanzung:
Vorkeime eines Farns:
Verschiedene Farne:
AdlerfarnBergfarn
Dornfarn
KönigsfarnWurmfarn
Wald-Frauenfarn
AdlerfarnBesondere Merkmale:
- Bis zu 2 m hoch
- Blätter dreifach gefiedert
- bis zu 1 m gelbe hohe Stiele
- Sori: längs am Rand der Unterseite
Sporenreife:
- Zwischen Juli und Oktober
Vorkommen:
- In lichten Wäldern, Torfmooren, Wiesen und Weiden
- feuchte, humose, kalklose Standorte
Bedeutung:
- Rasche Verbreitung und schwere Beseitigung auf Weiden
- enthält das Gift Pteritansäure führt bei Frischverzehr und im
Heu bei Rindern zu Vergiftungen
Bergfarn
Besondere Merkmale:
- Braune, gleichmäßig verteilte Schuppen
- Drüsen: riechen beim Zerquetschen nach Zitrone (engl. Name:
Lemon-scented fern)
- Große Ähnlichkeit zum Wurmfarn
Sporenreife:
- Juli - August
Vorkommen:
- feuchte, humose, sandige, auch steinige Böden
- Laubmischwälder
Bedeutung:
- Sehr selten
- während der letzten 250 Jahren mehr als 12 mal unbenannt
Wurmfarn / Dornfarn Besondere Merkmale:
-Schuppen am unteren Teil des Wedelstiels
- Wedel stehen trichterförmig
- bis zu 1 m hoch
-Sori: rund und dunkelbraun
Sporenreife:
- Juli bis September
Vorkommen:
- Normale, feuchte, kalklose, nährstoffreiche Waldböden
- Wäldern Mitteleuropas
Bedeutung:
- Enthält Gifte
- Verwendung als Wurmkur, jedoch kann es bei Missbrauch auch zum
Tode führen
- Tiergiftig ( Pferde, Hunde, Katzen,…) ;
Symptome: Magen-/Darmbeschwerden mit Krämpfen, Lähmung des Gehirns und Rückenmarks
KönigsfarnBesondere Merkmale:
- Bis zu 200 cm hoch
- hellgrüne, ledrige Blätter
- Stiele sind im Austrieb rot gefärbt
- innere Wedel sind Sporentragend
- große Wedel
Sporenreife:
- Mai bis Juli
Vorkommen:
- humose, kalkarme bis saure, nasse Böden
- kühler, schattiger Standort
Besonderheiten:
- Sehr langlebig ( bis zu 50 Jahre)
- Verwendung als Gartenfarn
- streng geschützt
- existiert bereits seit 345 Millionen Jahren
- Wurzelstock galt früher als Heilmittel
Wald-FrauenfarnBesondere Merkmale:
- Bis zu 1 m hoch
- Sori: länglich, in einer Reihe angeordnet
Sporenreife:
- Juli bis August
Vorkommen:
- humose, nasse, kalkarme Böden
- Laub- und Nadelwälder, schattige Hänge, oft entlang von
Gräben
Besonderheiten:
- Viele verschiende Gattungen (z.B.
Gebirgsfrauen Farn,...)
- Wedel sehr zart gehen schon beim 1. Frost zugrunde
- Ähnelt dem Wurmfarn, kann aber an den Sori
unterschieden werden : Wurmfarn runde Sori
Frauenfarn längliche Sori
Gescheitertes Projekt Schulgarten