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KLAUS VOLKAMEr DIE FEINSTOFFLICHE ERWEITERUNG UNSERES WELTBILDES (4. üBErArBEITETE UND ErWEITErTE AUFLAGE) Die Entdeckung Dunkler Materie und Dunkler Energie mittels Laborexperimenten

Die Feinstoffliche Erweiterung unseres Weltbildes · Klaus Vol Kamer Die feinstoffliche erweiterung unseres weltbilDes (4. überarbeitete und erweiterte auflage) Die Entdeckung Dunkler

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Klaus VolKamer

Die feinstoffliche erweiterung

unseres weltbilDes(4. überarbeitete und erweiterte auflage)

Die Entdeckung Dunkler Materie und Dunkler  Energie mittels Laborexperimenten

Bibliografische Information Der Deutschen BibliothekDie Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abruf bar.

Copyright © 2007 by Dr. Klaus Volkamer. Urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vor be halten, insbesondere das Recht (auch auszugsweise) der mechanischen, elektronischen oder foto grafischen Vervielfältigung, der Einspeicherung und Verarbeitung in elektro nischen Systemen, des Nachdrucks in Zeitschriften oder Zeitungen, des öffentlichen Vortrags, der Übersetzung, der Verfilmung oder Dramatisierung, der Übertragung durch Rundfunk, Fernsehen, Video oder Präsentation im Internet, auch einzelner Text- und Bildteile. [gd201214, 4. Auf lage]

E-Mail: [email protected]

Gedruckt auf holz- und säurefreiem Papier, 100 % chlorfrei gebleicht.

4. überarbeitete und erweiterte Auf lage 2015

Druck realisiert mit freundlicher Unterstützung der Firma Wetsus, Centre of Excellence for Sustainable Water Technology 8900 CC Leeuwarden, the Netherlands, www.wetsus.nl

Umschlaggestaltung: Stefan Kiefer unter Verwendung von Hubble Image ID=heic1215a (NASA, ESA, Harald Ebeling, University of Hawaii & Jean-Paul Kneib, LAM)

©Weißensee Verlag, Berlin 2015www.weissensee-verlag.de

Alle Rechte vorbehaltenPrinted in Germany

ISBN 978-3-89998-226-8

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inhalt

Vorworte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

1 Einleitung: Die Absicht dieses Buches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

1.1 Die „Ent- Deckung“ des Unsichtbaren, der Weg zum heutigen Paradigma . . . . . 81.2 Historischer Überblick – Haben die Weisen dreier Jahrtausende geirrt? . . . . . . 141.3 Überblick über die moderne Wissenschaft – Gibt es offene Fragen? . . . . . . . . . 161.4 Die Verantwortung der Wissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

2 Experimenteller Nachweis einer neuartigen, unsichtbaren  Materieform . . . . . . . . 24

2.1 Die neue, feinstoff liche Materieart – Nachweis und Charakterisierung . . . . . . . 242.2 Feinstoff liche Materie und kosmische Zusammenhänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 482.3 Globale feinstoff liche Felder der Erde und Fragen zur Evolution . . . . . . . . . . . . 692.4 Der feinstoff liche Körper des Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 992.5 Experimente zur Sinneswahrnehmung – die Physiologie des Sehens . . . . . . . . 1172.6 Feinstoff liche Kollektivfelder in menschlichen Gemeinschaften . . . . . . . . . . . 1252.7 Organtransplantationen, Gedächtnis, Bewusstsein und freier Wille . . . . . . . . 1312.8 Die „Bion“- Forschung von Wilhelm Reich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1412.9 Ein Erweiterungsvorschlag für unser Weltbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

3 Beschreibungsansatz für die feinstoff liche Materie und Konsequenzen . . . . . . . . 172

3.1 Grundlegende Begriff lichkeitsanalyse und Paralleluniversen . . . . . . . . . . . . . . 1723.2 Geschwindigkeiten feinstoff licher Materie und Tachyonen . . . . . . . . . . . . . . . . 1743.3 Äther als universale Raum- Zeit- Struktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1753.4 Feinstoff lich erweiterte Teilchenstruktur, Kräfte und Äther . . . . . . . . . . . . . . . 1823.5 Vorteile und Konsequenzen der androgynen Teilchenstruktur . . . . . . . . . . . . 1903.6 „Freie Energie“ − ihr Existenznachweis und Anwendungen . . . . . . . . . . . . . . 1973.7 Memory- Effekte normaler Materie und feinstoff liche Formgebungskräfte . . . 2123.8 Universalienstreit, Teleologie (Astrologie) und Vis Vitalis . . . . . . . . . . . . . . . . 2153.9 Feinstoff liche Lebensformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2213.10 Der Mensch und alles Leben im Einfluss feinstoff licher Faktoren . . . . . . . . . . 2273.11 Newtonsche Axiome, Trägheit, Gravitation und Kosmologie . . . . . . . . . . . . . . 239

4 Anhang: Mathematischer Ansatz zur feinstoff lichen Erweiterung der Physik . . . 251

Informationskasten A1 bis A4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257Informationskasten Physik 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261Informationskasten Tachyonen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267Informationskasten Elektron 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283Informationskasten Elektron 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 284

Informationskasten Quarks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285Informationskasten Quanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 286Informationskasten Neutrinos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288Informationskasten Teilchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 294Informationskasten Elektrosmog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308Informations kasten Entstörung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 310Informationskasten Gravitation 1 bis 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 329Informationskasten Lichtgeschwindigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 339Informationskasten Physik 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 340Informationskasten Galaxie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 378Informationskasten Leibniz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 395Informationskasten Ur-Quantenstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 396Informationskasten Temperatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 409Informationskasten Pendeln, Parapsychologie, Levitation u. „UFO- Technologien“ . . . 410Informationskasten Äther 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 414Informationskasten Elektron 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 415Informationskasten Physik 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 417Informationskasten Kosmologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 418Informationskasten A5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 422

5 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 433

6 Naturkonstanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 455

7 Verzeichnis der Abbildungen, Tabellen und Informationskästen . . . . . . . . . . . . . 457

8 Personen- und Sachregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 458

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VorwortSchon im 19. Jahrhundert schien das damalige klassisch- mechanistische Weltbild der Natur wissenschaften alles Erkennbare zu erklären. Und auch heute geht man nach viel-fältigen, großartigen Erweiterungen der Wissenschaften wieder davon aus, dass das be-stehende Wissenschaftsparadigma die Struktur der Wirklichkeit umfassend beschreibt. Dennoch sind hier und da noch Detailfragen offen, an denen intensiv geforscht wird. Dabei führen uns die Grund annahmen des etablierten Weltbildes zu einer Reduktion alles Erkennbaren auf die Ebene der bekannten, grobstoff lichen Materie und man ver-sucht so auch die Erklärung von Geist und Bewusstsein zu erfassen. Weil das Mate-rielle von den Elementarteilchen, über die Atome und Moleküle bis hin zur moleku-larbiologischen Erklärung der Physiologie (selbst die Erbsubstanz des Menschen ist heute entschlüsselt) verstanden ist und auch die Zusammensetzung der Himmelskör-per und Galaxien offen vor uns zu liegen scheint, gehen man davon aus, dass alles We-sentliche bekannt oder doch in Reichweite heutiger Forschung und Technologie steht.

Es mag verwunderlich klingen, wenn ein Chemiker mit Promotion in Physikalischer Chemie in diesem Buch darzulegen versucht, dass die stillschweigende Annahme der zumindest prinzipiellen Vollständigkeit des heutigen Weltbildes der Wissenschaft anscheinend unkorrekt ist und dass aus diesem Mangel schwerwiegende Konsequen-zen folgen, zum Beispiel für unsere Gesundheit, aber auch in praktisch allen Berei-chen der Naturwissenschaften. Aufgrund neuer experimenteller Befunde mittels der modernen Wissenschaftsmethode selbst folgt jedoch, dass eine Form feinstoff lich realer und biologisch aktiver Materie bisher ganz offensichtlich übersehen wurde. Ihr Existenznachweis und einige ihrer ungewöhnlichen Eigenschaften werden dar-gelegt. Das führt zu einer physika lischen Begriff lichkeitsanalyse für eine verbesserte Realitätsbeschreibung im Rahmen einer feinstoff lich erweiterten Physik, in der die heutige Physik als grobstoff licher Grenzfall erhalten bleibt.

Klaus Volkamer, August 2012 (1. Aufl. Februar 2008)

Vorwort zur dritten Auf lageIn dieser erweiterten Auf lage erreicht die Feinstoff lichkeitsforschung ein wesentliches Ziel jeder Weltbild-Erweiterung: die Ebene praktischer Nutzanwendung. So ergibt sich im Rahmen einer in den ersten Auf lagen schon beschriebenen, hier aber erst-mals quantifizierten feinstoff lichen Thermodynamik die Grundlage für eine vielfäl-tige Nutzung feinstoff licher Feldenergien, z. B. bei der freien Energie gewinnung in großtechnischem Maßstab. Und das ohne Umwelt- und Klima schädigungen. Dabei können unbegrenzt zur Verfügung stehende feinstoff liche Energie ressourcen die glo-bal limitierten materiellen Basisenergien ablösen. Ein weiteres Beispiel ist etwa die feinstoff liche Kausalbegründung der „energy medicine“, „integrativen“ oder „kom-plementären Medi zin“. Dadurch erhalten diese Ansätze, als eine bisher unbekannte

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„makroskopische Quantenmedizin“, einen gleichen Stellenwert wie die heutige Me-dizin. Durch die nachgewiesenen, an Wasser, Mineralien, Metalle, Himmelskörper, aber auch an alle Lebewesen gebundenen feinstoff lichen Felder, resultiert eine der-zeit noch unbekannte rein physikalische „makroskopische Quantenmechanik“ und weiterhin eine „makroskopische Quantenbiologie“ von Leben und Bewusstsein tra-genden, den Tod überdauernden feinstoff lichen Feldern, die auch beim Menschen erstmals mittels Wägeversuchen nachweisbar wurden.Neben solchen „objektiven“ Einsatz- und Erklärungsmöglichkeiten von Energien und Wirkungen bislang unbekannter feinstoff licher, aber dennoch realer Felder begrün-det das neue „feinstoff liche Weltbild des Lebendigen“ auch vielfältige nütz liche indi-viduell subjektive und kollektive Anwendungsmöglichkeiten als eigentliche Basis für ein harmonisches und kreatives Zusammenleben der Menschen, wobei der Existenz-nachweis von Kollektivbewusstsein erstmals durch Wägeversuche gelang.Mit diesen und weiteren grundlegend neuen Erkenntnissen überwindet die in dieser dritten Auf lage dargelegte feinstoff liche Weltbilderweiterung die Begrenzungen der heutigen rein materiell orientierten „aufgeklärten Wissenschaft und Technik“ im Rah-men einer nun wissenschaftlich gut begründeten „feinstoff lich erweiterten Aufklärung“.

Klaus Volkamer, März 2013

Vorwort zur vierten Auf lageDer Autor hat erfreut und dankbar registriert, dass sich der Verlag wegen der großen Nachfrage entschlossen hat, eine neue Auf lage zu drucken. Damit ergab sich die Mög-lichkeit, neueste Erkenntnisse in die nun vorliegende vierte Ausgabe des Buches ein-fließen zu lassen. Das betrifft neben Quantifizierungen bei der freien Energiegewin-nung auf Seite 210 vor allem die am Ende des Anhangs eingeführte feinstoff lich er-weiterte Kosmologie. In den früheren Auf lagen war schon gezeigt worden, dass die theoretisch korrekte Beschreibung der feinstoff lichen Materie die Einführung von Pa-rallelwelten notwendig macht. Denn nur so konnten neben den bekannten punktför-migen Materieformen mittels einer Erweiterung der Speziellen Relativitätststheorie auch räumlich ausgedehnte, feldförmige Materiearten erfasst werden. Der Vergleich der vorhergesagten unsichtbaren, aber real bestehenden Parallelwelten mit den von zwei Personen unabhängig voneinander verfassten und inhaltlich übereinstimmen-den Berichten über ihre außerkörperlichen Erfahrungen in paralle len Dimensionen gab jedoch den Anstoß zu einer Vereinfachung der mathematischen Beschreibung. Letztlich führte das zur Erkenntnis eines feinstoff lichen Paralleluniversums, das un-serer sichtbaren Welt naturgesetzlich zugrunde liegt und das struktur identisch mit unserer Welt ist. Diese Parallelwelt ist auf das engste mit Fragen des menschlichen Le-bens und Sterbens verbunden, wie viele Nahtoderlebnisse bestätigen.

Klaus Volkamer, Dezember 2014

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1 einleitung: Die Absicht dieses buches

Im Mittelpunkt dieses Buches steht der gelungene quantitative, experimentelle Nach - weis und die zumindest ansatzweise theoretische Beschreibung einer bisher unbe-kannten, neuartigen und für das bloße Auge unsichtbaren Materie- und Energieform und die Charakterisierung einiger ihrer ungewöhnlichen Eigenschaften. Diese als

„feinstoff lich“ bezeichnete Materieart mit feldförmiger Struktur scheint allgegen-wärtig alles zu durchdringen, sowohl die universelle Raum-Zeit-Geometrie als auch die normale grobstoff liche Materie. Sie gehört einer eigenen, sehr grundlegenden Kategorie von Materie an. Trotzdem ist sie von der moder nen Physik bisher unent-deckt geblieben. Das mag daran liegen, weil die Elementarteilchenphysik, die sich ja mit der Frage des Ursprungs und des Auf baus von Materie beschäftigt, sich einer Höchstenergiephysik zugewandt hat. Ganz im Gegensatz hierzu gelingt der Nach-weis der hier vorgestellten feinstoff lichen Materie mit einer genau entgegengesetzten Methodik, einem extrem niederenergetischen Nachweisprinzip. Bei der Frage, ob und wie diese feinstoff liche, aber dennoch reale, weil wägbare Materie in das heu-tige Weltbild der Naturwissenschaften zu integrieren ist und welche Erweiterun-gen durch diese neu entdeckte Ebene von Feinstoff lichkeit notwendig sind, werden tiefe und sehr alte Fragen zur Erkenntnis und Nutzung der „Natur“ angesprochen, die sich über Jahrtausende menschlicher Kulturgeschichte zurückverfolgen lassen und deren Beantwortung heute drängender ist denn je.

In den folgenden Einleitungsabschnitten, also im ersten Kapitel, soll zunächst auf die schrittweise Entdeckung unsichtbarer Ebenen und Naturgesetze eingegangen wer-den. Ohne den immer wiederkehrenden forschenden Vorstoß des Menschen ins Un-sichtbare und in Bereiche, die außerhalb des gerade vorherrschenden Paradigmas liegen, wäre unser derzei tiger zivilisatorisch kultureller Stand undenkbar. Verbun-den mit der „Ent- Deckung“ solcher dem bloßen Auge zunächst unsichtbarer und unbekannter Schöpfungsebenen folgte, nach (r)evolutionären Paradigmenerweite-rungen des jeweiligen Weltbildes, meist auch eine sehr praktische Nutzanwendung dieser Schöpfungsebenen für den Einzelnen und die gesamte Menschheit. Sir Isaac Newton formulierte hierzu (Schröder 2000): „In der Wissenschaft gleichen wir alle nur den Kindern, die am Rande des Wissens hie und da einen Kiesel auf heben, wäh-rend sich der weite Ozean des Unbekannten vor unseren Augen erstreckt.“

Die im zweiten Kapitel dieses Buches vorgestellte Entdeckung einer neuen, dem Auge unsichtbaren, aber physikalisch realen Materie- und Energieform, deutet dar-auf hin, dass das derzeitige grobstoff lich- materielle Paradigma, das die globale Ge-sellschaft der Menschen leitet, prinzipiell unvollständig ist. Um die Reichweite die-ser Feststellung zu untermauern, wird etwas näher auf die Entdeckung, den Nach-weis und die Eigenschaften der neuen feinstoff lichen Materie- und Energieart einge-gangen. Darüber hinaus tangiert die feinstoff liche Forschung aber auch Fragen zur

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Theorie der Evolution und erdumspannender feinstoff licher Felder zum artspezifi-schen globalen Transport biologisch aktiver Information.

Im dritten Kapitel werden biologisch/medizinische Konsequenzen aus der Entde-ckung der neuen Materie- und Energieform und ihrer ungewöhnlichen Eigenschaf-ten gezogen. Hierzu dienen etwa überraschende, feinstoff liche Experimentalbefunde zur Sinnesphysiologie des menschlichen und tierischen Sehens.

Es folgt im Anhang eine Beschreibung der Konsequenzen für das moderne mate-rielle physikalische Paradigma und ein experimentell und theoretisch begründeter Ansatz zu seiner feinstoff lichen Erweiterung. Das führt zu einer Neuformulierung der Raum- Zeit- Geome trie auf der Basis eines real existierenden, von Albert Einstein 1920 geforderten und von ihm über mehrere Jahrzehnte theoretisch gesuchten „rela-tivistischen Äthers“. Daraus ergibt sich weiterhin ein feinstoff lich erweiterter Struk-turvorschlag für die bekannten materiellen Elementarteilchen. Aus diesem geome-trischen, feinstoff lich begründeten Ansatz lassen sich die grobstoff lichen Elemen-tarteilchen, die Spezielle Relativitätstheorie (SRT) und die Quantenmechanik (QM) direkt und quantitativ ableiten, ebenso wie eine Erklärung der Homöopathie und anderer Gedächtniseigenschaften der normalen Materie.

Nur wenige Menschen sind bereit, die Vollständigkeit des heutigen materialisti-schen Weltbildes in Frage zu stellen, da etwa die Existenz einer realen Feinstoff lich-keit generell negiert wird. Vielleicht erreicht das in diesem Buch vorgestellte neue, in vielerlei Sicht erweiterte Weltbild der realen Feinstoff lichkeit eine wachsende Zahl interessierter Menschen, die bereit sind, über die bisherigen Grenzen der sichtbaren Grobstoff lichkeit hinauszuschauen.

1.1 Die „ent‑ Deckung“ des unsichtbaren, der weg zum heutigen Paradigma

Seit der Begründung der empirisch mathematischen Naturwissenschaften auf der Ba-sis der klassischen Logik von Aristoteles (384–322 v. Chr.), unter anderem durch Fran‑cis Bacon (1561–1626), Galileo Galilei (1564–1642) oder Johannes Kepler (1571–1630), und der Aufstellung der Axiome der klassischen Mechanik durch Isaac Newton (1643–1727) bestand und besteht „Wissenschaft“, sozusagen als fortgesetzter Prozess verlässlicher, objektiver „Wissens- Schaffung“, aus folgenden Schritten (Popper 1997):

1. Erkennen bisher unbekannter, unsichtbarer, kausaler Zusammenhänge und Natur gesetze.

2. Begriff liches Erfassen mit möglichst wenigen Grundannahmen mittels em-pirischer Daten.

3. Quantitatives theoretisch- mathematisches Beschreiben und Modellieren der Erkenntnisse.

4. Treffen von Vorhersagen aufgrund der Beschreibung und deren empirische Überprüfung.

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Jede moderne Forschung bewegt sich damit, wie schematisch in Abbildung 1 skiz-ziert, in einer dreigeteilten Struktur eines Kreisprozesses zur empirischen Erkennt-nisgewinnung.

subjektivesBewusstsein

objektiverForschungs-

bereich

Informations�ussSinne, Handlung

Abbildung 1: Die komplementären Pole des „Subjektes“ und des „Objektes“ bilden zusammen mit einem Prozess der wechselseitigen Informationsvermittlung die moderne wissenschaftliche Methode der Wissens gewinnung und beinhalten gleichzeitig die reduktionistische Descartsche

„kartesianische Trennung“ der Natur in „Subjektivität“ und „Objektivität“. Weiteres im Text.

Zwei extrem entgegengesetzte, komplementäre Pole, nämlich Logik, Intuition und Erkenntnis als Instrumente menschlich subjektiven Bewusstseins, im Verein mit sinnlicher Beobachtungsgabe (mittels eines Informationsflusses), stehen empiri-schem Experimentieren im objektiven Bereich der Schöpfung gegenüber (Vol kamer 1991). René Descartes (1596–1650) führte eine grundlegende Trennung zwischen Sub jektivität und Objektivität ein.

Die wiederholte Anwendung dieser „Wissenschaftsmethode“ auf unterschiedliche Schöpfungsebenen führte die Menschheit über die letzten Jahrhunderte vom scholastisch/dogmatisch geprägten Paradigma schrittweise zum modernen, empi-risch begründeten Weltbild der Wissenschaft, wie das schematisch vereinfacht aus Abbildung 2 zu ersehen ist. Einige typische Größen bekannter Objekte und ihre Raum- Zeit- Skalen sind zur Veranschaulichung in dieser Abbildung angegeben. Der Paradigmen- Weg führte dabei immer wieder über die vorher gezogenen Paradig-mengrenzen hinaus, zum vorher unsichtbar Unbekannten und damit zur stetigen Neuentdeckung naturgesetzlicher Zusammenhänge. Bei dieser fortgesetzten Suche ermöglichte die kreative Anfertigung von Messinstrumenten eine systematische Er-weiterung der menschlichen Sinnesphysiologie und damit Erkenntnis.

Das kosmisch Unsichtbare: Bei der Erklärung der uns umgebenden kosmischen Ob-jekte, der „Wandelsterne“, deren Bewegungen tagsüber durch die scheinbare Sonnen-bewegung und nachts durch die Wanderung von Mond und Planeten mit bloßem Auge im Vergleich zum Sternenfirmament zu erkennen ist, ging schon der Grieche Aristarch von Samos (ca. 310 – ca. 250 v. Chr.) vom heliozentrischen System aus. Nach ihm sollten die Erde und die Planeten um die im Mittelpunkt des Sonnensystems ru-hende Sonne kreisen. Doch sein Wissen ging wieder verloren. Hipparch von Nikäa (ca. 190 – ca. 125 v. Chr.) und schließlich Claudius Ptolemäus (ca. 85 – ca. 160 n. Chr.) begründeten das ptolemäische oder geozen trische System, nach dem sich das ge - samte Sonnensystem um die als ruhend angenommene Erde bewegen sollte.

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Erst zu Beginn der neuzeitlichen Astronomie setzte, eingeleitet durch Nikolaus Kopernikus (1473–1543) und andere, eine empirische Orientierung an Beobachtungs-werten ein. Hierdurch begann man sich, zunächst noch zaghaft, wieder am helio zen-trischen Weltbild zu orientieren, wie wir es heute aufgrund des entwickelten kine-matischen Verständnisses als richtig ansehen (Bergmann 1961). Gestützt durch die empirischen und theoretisch- mathe ma ti schen Arbeiten, unter anderem von Tycho de Brahe (1546–1601), Johannes Kepler (1571–1630), Galileo Galilei (1564–1642) und schließlich Isaac Newton (1643–1727), bis hin zu Albert Einstein (1879–1955) wurden dabei schrittweise immer abstraktere Naturgesetzlich keiten „ent- deckt“. Sie waren dem Auge zunächst völlig verborgen und sind das auch teilweise heute noch (Becker 1980). Das reicht bis hin zur mit dem bloßen Auge prinzipiell „unsichtbaren“ vier-dimensionalen Raum- Zeit- Geometrie des gesamten Universums ( Fischer 1997). Es erübrigt sich, auf weitere Details einzugehen, da diese hinlänglich bekannt sind.

Das global Unsichtbare: Nicht nur bei kosmischen Fragen entzogen sich die Ant-worten der augenscheinlichen, direkten Wahrnehmung. Gleiches galt auch für die Fragen der Form der Erde oder der Gestalt und Anordnung der Kontinente und an-deren Landmassen (siehe Punkt 2 in Abbildung 2). Praktisch jede der frühen Hoch-kulturen schien sich Gedanken über die Struktur ihres eigenen Landes gemacht zu haben, über die Lage ihrer Region auf der Erde und der Stellung der Erde im Universum. In den frühen ägyptischen Kulturen galt die Erde als eine Scheibe, in deren Mittelpunkt Ägypten lag (Delacampagne 1991). Erst allmählich kam es aber unter den frühgriechischen Gelehrten und Philosophen doch zur Auf fassung von der Kugelgestalt der Erde. Beweise hierfür waren zum Beispiel die Beobachtung von Schiffen bei ihrer Annäherung an die Küste oder die speziell von Aristoteles (384–322 v. Chr.) überlieferte Beobachtung, dass der bei einer Mondfinsternis auf den Mond fallende Erdschatten stets kreisförmig begrenzt ist.

Erst im 15. Jahrhundert begann das eigentliche Zeitalter der „Ent- Deckung“ der da-mals unsichtbaren Struktur der Erde, nachdem das griechische Wissen über Arabien und Spanien den Weg ins Abendland gefunden hatte. Große Seefahrer wie Vasco da Gama (1469–1524), Christoph Kolumbus (1451–1506) sowie vor allem Fernao de Magalhaes (ca. 1480–1521) und Juan Sebastian Elcano (ca. 1486–1526) oder Francis Drake (1540–1596) zeigten mit ihren ersten Weltumsegelungen empirisch, dass die Erde eine Kugelgestalt besitzt und dass die Weltmeere überall befahrbar sind. Satel-litenbilder zeigen das heute jedermann direkt.

Das körperlich Unsichtbare: Die dritte in Abbildung 2 dargestellten „Ent- Deckungs“- Stufe bei dem Weg ins Unbekannte beinhaltet das zunächst „körperlich Unsicht-bare“. Anatomische Studien betrieben im Altertum schon Herophilos und Erasistratos (ca. 300 v. Chr.). In der Neuzeit gilt Andreas Vesal (1514–1564) als der Begründer der modernen Anatomie. Wie nicht anders zu erwarten, ist auch auf diesen Gebieten des Lebendigen das „Unsichtbare“ schier unendlich filigran und vielschichtig ver-

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Radius Universum

nächste ...... Galaxienhaufen

nächste Galaxie

Radius Milchstraße

Galaxienzentrumnächste Sterne

Radius Sonnensystem

Abstand Erde-Sonne

SonnenradiusAbstand Erde-MondErdradius, Nillänge

ca. 500 km

Mount Everest

Größe Mensch

Zentimeter

Haar 0,01 cmBlutkörperchen

BakterienViren

DNSMolekülgrößen

Radien der Atome

typ. Atomkernradienklass. Elektronen-

radius

kleinster nuklearerWirkungsquerschnitt

Planck-Skala

Planck-Skala,kleinster Abstand und kleinste Zeitspanne

der Raum-Zeit-Struktur mit höchster Dichte;Urspung des gesamten Universums im

Urknall, Evolution des Universumsseit dem Urknall in Raum und Zeit

Gre

nzen

des

dir

ekt

Sich

tbar

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f der

Erd

e

Alter des Universums

SaurierMenschwerdung

PyramidenbauJahrtausendJahrhundert

Jahr

Stunde

Sekunde

BereichchemischerReaktionenbis 10-6 sek

Licht-Quanten-sprung

nukleare Ereignissebis 10-23 sek

Elementarteilchen undRaum-Zeit entstehenPlanck-Skala

Raumdimensionengemäß 10n in cm,

Zehnerpotenzen n

Zeitdimensionengemäß 10n in s,n ZehnerpotenzenPo

tenz

-st

ufen

Paradigma (Weltbild)geprägt durch die

Naturwissenscha�en

1. kosmischUnsichtbares

2. globalUnsichtbares

3. körperlichUnsichtbares

4. mikrobiologischUnsichtbares

5. immunologischUnsichtbares

6. atomarUnsichtbares

7. psychischUnsichtbares?

8. weiteresUnsichtbares?

„Ent-Deckung“unsichtbarer Ebenen:

„Forschergeist“

praktische Anwendungder vorher unsichtbarenEbenen: Technologien

Das kulturelle Erbeim lokalen Bereich

einer Region oder Nationbestimmt zusammenmit globaler Wissen-

scha� und Technik dasErziehungssystemund die nationale

politische,wirtscha�liche und

soziale Struktur einesLandes, eingebettet in

die globale Gesellscha�

präwissenscha�licheKulturgeschichte

heutige, weitgehendempirische Weltkultur

+28+27+26+25+24+23+22+21+20+19+18+17+16+15+14+13+12+11+10

+9+8+7+6+5+4+3+2+1

0−1−2−3−4−5−6−7−8−9

−10−11−12−13−14−15−16

.

.

.−32−33

.

.

.

+17+16+15+14+13+12+11+10

+9+8+7+6+5+4+3+2+1 0

−1−2−3−4−5−6−7−8−9

−10−11−12−13−14−15−16−17−18−19−20−21−22−23−24−25−26

−42−43−44

6261605958575655545352515049484746454443424140393837363534333231302928272625242322212019

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.321

Abbildung 2: Entwicklung des Weltbildes durch die „Ent-Deckung“ unsichtbarer und zunächst unbe kann ter Ebenen in der Natur und ihrer Nutzbarmachung für den Einzelnen und die Gesell-schaft ( Volkamer 2007). Weiteres im Text.

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woben gestaltet und der forschende menschliche Geist wird wohl noch lange Wege gehen müssen, um noch unbekanntes Terrain auszuloten und um das gewonnene Wissen dann nützlich anwenden zu können, auch bei chronischen Krankheiten.

Das mikrobiologisch Unsichtbare: Bisher haben wir uns mit den unsichtbaren Ebenen der kosmischen und makroskopischen Dimensionen unserer fernen und nahen Umgebung beschäftigt. Auch wenn wir uns den kleineren Raumdimensionen im Mikrokosmos zuwenden, begegnen wir natürlich dem Unsichtbaren. Lebende Mikro organismen, wie etwa Bakterien, wurden erstmals 1676 von Antonie van Leeuwen hoek (1632–1723) mit Hilfe eines selbstgebauten Mikroskops (Meyers 1992) beobachtet (siehe Punkt 4 in Abbildung 2). Besonders eindrucksvoll und zeitlich relativ früh lag der Beitrag des Wiener Arztes und Gynäkologen Ignaz Semmelweis (1818–1865) zur Bakteriologie. Er machte eine Entdeckung von unschätzbarem Wert. Denn er erkannte, dass unsichtbare „Leichenpartikel“, wie er es intuitiv nannte (wir sagen heute Bakterien), bei der Anatomie an den Händen haften blieben. Durch sie starben Ärzte, die sich zum Beispiel im Verlauf von Leichenbeschauungen zufällig verletzt hatten. Und aus statistischen Studien erkannte er, dass das Wochenbett-fieber dann besonders gehäuft auf trat, wenn Ärzte direkt von anatomischen Un-tersuchungen kamen, bevor sie Geburtshilfe leisteten, ohne sich vorher die Hände gewaschen zu haben (wie das die Hebammen taten, denen es zudem nicht erlaubt war, anatomische Studien durchzuführen). Als einfache, aber notwendige und wir-kungsvolle Gegenmaßnahme empfahl er größte Reinlichkeit (gegen eine aus heuti-ger Sicht bakterielle Kontaktinfektion), zum Beispiel durch Händewaschen vor der ärztlichen Hilfe, etwa mit Chlorwasser oder in Chlorkalklösung, also unter Benut-zung eines Desinfektionsmittels, wie wir heute sagen würden. Doch weil die Erreger weder sichtbar noch vorstellbar waren, lehnte man die Entdeckung von Semmelweis ab (Di Trocchi 1988).

Man kann die Haltung der damaligen Fachleute verallgemeinernd als „Semmelweis- Haltung“ bezeichnen. Erst Louis Pasteur (1822–1895) entdeckte die Beteiligung von unsichtbaren Kleinstlebewesen an der Gärung und schuf wesentliche Grundlagen der Mikrobiologie und auch der Keimfreihaltung. Robert Koch (1843–1910) erkannte 1876 im Milzbrandbazillus mit Hilfe eines Mikroskops einen lebenden Mikroorganis-mus als spezifische Ursache einer Infektionskrankheit. Er entdeckte 1882 die Tuber-kelbazillen und 1883 die Cholerabakterien und vertrat die Ansicht, dass Mikro orga-nismen ganz allgemein gefährliche Krankheitserreger sein können. Doch der dama-lige „Papst der Medizin“, Rudolf Virchow (1821–1902), verweigerte einen Blick ins Mikroskop. Er lehnte die Vorstellung einer Erkrankung durch Bakterienbefall ab und warf die damals noch junge Bakteriologie damit um einige Jahre zurück.

Das immunologisch Unsichtbare: In Abbildung 2 findet sich unter dem Punkt 5 „immuno logisch Unsichtbares“ ein weiteres großes Forschungsgebiet. Es wurde von Edward Jenner (1749–1823) erstmals betreten. Er untersuchte die Schutzwirkung der

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Kuhpocken beim Menschen und führte in diesem Zusammenhang 1794 bis 1796 die ersten erfolgreichen Pocken schutzimpfungen durch (Brockhaus 1964, Di Trocchi 1988). Heute gehören sowohl die Mikrobiologie als auch das Impfprinzip zu unse-rem Weltbild, obwohl Jenner damals zum Teil heftige Ablehnung entgegenschlug.

Das atomar Unsichtbare: Mit Punkt 6 der Abbildung 2 wollen wir uns an dieser Stelle kurz mit dem für das bloße Auge unzugänglichen, weil unsichtbaren Mikro-kosmos der Atome und Elementarteilchen befassen. Begonnen hatte die Vorher-sage über die Existenz und die Bedeutung von letzten, unteilbaren Bausteinen der Materie, den Atomen, schon in frühgriechischer Zeit mit den Betrachtungen von Demo krit (460 – ca. 371 v. Chr.) und Epikur (341–271 v. Chr.) (Brockhaus 1964). In der Neuzeit lebte dieser Gedanke bei Christiaan Huygens (1629–1695) und Leon‑hard Euler (1707–1783) zur Erklärung der Grundlagen der Mechanik wieder auf. Aus ersten quantitativen, mit einfachen Waagen durchgeführten Studien von Lavoisier (1743–1794) entwickelte sich die moderne Chemie. Schon 1808 formulierte John Dalton (1766–1844) sein nach ihm benanntes „Daltonsches Atom- Modell“ (Brock‑haus 1964). Danach bestehen Atome aus kleinen, gleichmäßig mit Masse ausge-füllten, elastischen und elektrisch neutralen Kugeln mit einem Durchmesser von ca. 10-10 m (Meyers 1992), die sich aber von Element zu Element charakteristisch un-terscheiden sollen („Black- Box- Modell“).

Ludwig Boltzmann (1844–1906) kämpfte für die reale Existenz der Atome, eine Vorstellung, die in der Physik zunächst abgelehnt wurde. Forscher wie etwa Max Planck (1858–1947), Albert Einstein (1879–1955), Ernest Rutherford (1871–1937) oder de Broglie (1892–1987), und viele andere weltberühmte Wissenschaftler, bahnten der Physik dann einen immer fruchtbarer werdenden Weg hin zu einem tiefen Ver-ständnis der Realität, eben zum heutigen wissenschaftlichen Weltbild. An dieser Stelle erübrigt es sich wieder, in weitere Details zu gehen. Von Bedeutung ist le-diglich, dass in diesem Wissenschaftsparadigma alle erkennbaren Phänomene, vom submikroskopisch Kleinsten bis hin zur Gesamtheit des Universums auf Kräfte und grobstoff liche Elementarteilchen zurückgeführt werden, die wiederum aus unsicht-baren, das ganze Universum durchspannenden Vakuumzuständen entspringen.

Unter Punkt 7 in Abbildung 2 wird kurz angedeutet, dass weitere wichtige Phä-nomene, etwa bezüglich Bewusstsein und seinem offensichtlich unsichtbaren Ur-sprung, heute unter anderem die moderne Forschung beschäftigen. Und mit Punkt 8 soll angedeutet werden, dass in der Unendlichkeit unseres Universums wohl noch manch anderes, heute unbekanntes und demnach noch unsichtbares Phänomen auf seine naturgesetzlich Entdeckung wartet.

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1.2 historischer Überblick – haben die weisen dreier Jahrtausende geirrt?

Nach dem summarischen Überblick über die Entdeckung von Ebenen des Unsichtba-ren und der Entwicklung des modernen Paradigmas wollen wir beginnen, uns einen gewissen historischen Überblick über das moderne Paradigma und seinen Bezug zu einer Ebene heute unbekannter Feinstoff lichkeit zu verschaffen. In der Tabelle 1 sind deshalb die Aussagen einiger Weiser, Philosophen und Denker aus der überschau-baren Vergangenheit zur Existenz einer solchen Ebene zusammengestellt. Sie stehen dem rein grobstoff lich- materiellen Weltbild der Moderne sozusagen diametral ge-genüber. Jeder der in den Tabellen Zitierten ist eines eigenen, meist umfangreichen Studiums wert. Durchgehend findet sich die Aussage zur Existenz eines unsichtba-ren „Äthers“ oder etwa eines unsichtbaren „Urstoffes“ als Basis der sichtbaren Welt.

Besonders interessant ist, dass bereits vedische Gelehrte, lange vor und genau wie Demokrit, Crescas, Jakob Böhme, René Descartes, Sir Isaac Newton, Wilhelm Leibniz, Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling, Carl Huter oder Teilhard de Chardin (letzte-rer in etwas verschlüsselter Weise, auf die wir aber noch zu sprechen kommen) prin-zipiell von zwei Substanzarten sprechen, einer ersten, sichtbaren, die die normale, objektive Materie auf baut, und einer zweiten, über die Sinne nicht direkt erkennba-ren Form von Materie. In den exakten Naturwissenschaften gelang aber bisher kein Nachweis für die zweite. Selbst subjektives Empfinden von Mensch und Tier wird heute in der modernen Molekularbiologie sozusagen als Nebenprodukt komplexer physiologischer Prozesse angesehen (Singer 1998). Im dritten Kapitel dieses Buches soll hierauf weiter eingegangen werden.

Seit den ersten Studien von Huygens über die Realität eines physikalischen Äthers sowie der vieler anderer Wissenschaftler wurde die Ätherhypothese aus der Philoso-phie zunächst auch in der Wissenschaft des 19. Jahrhunderts erfolgreich übernom-men (Whittaker 1910, 1953, Fricke 1939, Schaffner 1972). Speziell die Arbeiten von Fresnel bestätigten rein theoretisch die bis etwa 1850 erhaltenen experimentellen Ergebnisse (Schaffner 1972).

Die schon von Aristoteles als Entelechie umschriebene formgebende Lebenskraft, deren Existenz zum Beispiel auch Wilhelm Leibniz (Monadentheorie) und im letz-ten Jahrhundert noch Hans Driesch (Vitalismus) als gegeben ansahen, wurde in der modernen Wissenschaft schon 1828 nach Studien des Chemikers Friedrich Wöhler als nicht- existent ausgeschlossen. Denn Wöhler gelang die Synthese von Harnstoff aus rein anorganischen Substanzen. Und damals ging man (dogmatisch) davon aus, dass organische Substanzen in Lebewesen nur von einer „vis vitalis“ genannten Le-benskraft gebildet werden könnten. Mit Wöhlers Harnstoffsynthese fiel einerseits die Grenze zwischen anorganischer und organischer Chemie. Gleichzeitig sah man das andererseits als Beweis für die Nicht- Existenz der „vis vitalis“ an, da sie für diese Umwandlung nicht benötigt wurde. Diese Art der Schlussfolgerung, dass eine

„formgebende Lebenskraft“ nicht existiert, weil man sie für eine Stoffumwandlung

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Name, Zeit, Land/Ort BemerkungenVedisches Zeitalter1), vor 1500 v. Chr., Indien Äther als Basis der manifesten SchöpfungVasistha2), vor 1500 v. Chr., Indien alles ist Bewusstsein, viele Dimensionen/WeltenVedavyasa3), vor 1500 v. Chr., Indien Veda = feinstoff liche Dynamik des UniversumsAnaximandros1), 611–549 v. Chr., Milet Apeiron = Urstoff = Unbestimmt‑ GrenzenlosesLao Tse1), ab ca. 600 v. Chr., China Tao, unfassbar absoluter Urgrund der WeltPythagoras1), 580–500 v. Chr., Samos Urgesetz = kosmische UrharmonieAnaximenes1), bis 527 v. Chr., Milet stoff lich letztes Urprinzip mit ∞ vielen WeltenHeraklit1), 540–480 v. Chr., Ephesos Logos, Ursubstanz = Ur‑ Energie = UrfeuerAnaxagoras1), 500–428 v. Chr., Athen ∞ Urstoffe, je ∞ Wirbel, ein Nous (Weltgeist)Empedokles1), 490–430 v. Chr., Akragas ein Urstoff und vier ElementeDemokrit1), 470–360 v. Chr., Abdera 2 Atomsorten: 1. der Materie, 2. der SeelePlaton1), 427–347 v. Chr., Athen Äther = Quintessenz Basis d. Himmels, SehstrahlAristoteles1), 384–322 v. Chr., Athen Entelechie (= Lebensenergie = vis vitalis)Crescas4), 1340–1410, Saragossa Äther = „Materie anderer Ordnung“, ∞ WeltenGiordano Bruno1), 1548–1600, Italien Welt = dyn. Einheit, leb. Organismus, ∞ WeltenBöhme5), 1575–1624, Görlitz Ätherleib (mit Empfindungen) aus ÄtherstoffDescartes1), 1596–1650, Holland 2 Substanzarten: 1. der Materie, 2. der Seele

Huygens6), 1629–1695, Den Haag Lichtäther aus festen elastischen KugelnSpinoza1), 1632–1677, Den Haag eine „∞ Substanz“ = Σ aller Modi = GottNewton7), 1643–1727, Oxford 2 Substanzarten: 1. der Materie, 2. des GeistesLeibniz1), 1646–1716, Hannover Monadentheorie = beseelte EntelechieWolf(f)1), 1679–1754, Halle Vitalismus, „Leibniz‑ Wolffsches‑ System“Kant1), 1724–1804, Königsberg raumerfüllende Kraft (Energie)Mesmer8), 1734–1815, Meersburg KosmonenHahnemann9), 1755–1843, Meißen Homöopathie, wo wird die Information gespeichert?Hegel1), 1770–1831, Jena Absoluter Geist, er ist „an und für sich“Schelling1), 1775–1854, Berlin Urkraft = Absolutes, Basis von Objekt/SubjektReichenbach10), 1788–1869, Leipzig Od als ätherischer Feinstoff bei LebewesenFresnel7) (u. a.), 1788–1827, Paris Äther als elast. Festkörper für LichtfortpflanzungLorber11), 1800–1864, Graz feinstoff liche Lebensformen im universellen ÄtherWöhler12), 1800–1882, Marburg „vis vitalis“ negiert, da nicht benötigt: 1828Lord Kelvin7), 1824–1907, Glasgow gyrostatischer Äther (Tetraeder), WirbelatomeTesla13), 1856–1943, New York „Radiations“, ubiquitär, Materie durchdringendHuter14), 1861–1912, Dresden Äther „geschaut“ als „Empfindungsenergie“Steiner15), 1861–1925, Dornach, … 4 Äther als feinstoff liche Ebenen, Bildekräfte, …

Tabelle 1: Überlieferte Aussagen großer Weiser und Philosophen zum Bestehen einer unsicht-baren Ebene von Feinstoff lichkeit. Weiteres im Text.

Literatur zu Tabelle 1: 1) Störig 1995, 2) Vasishta (Venkatesananda 1995), 3) Vedavyasa (Geld‑ner 1951) 4) Crescas (Wolfson 1971), 5) Böhme (Brockhaus 1997), 6) Huygens (Schaffner 1972), 7)  Newton (1998), 8)  Seiler (1986), 9) Hahnemann (Meili 1989), 10) Reichenbach (1854, 1855), 11) Lorber (1987, 1994), 12)  Wöhler (Holleman 1995), 13) Tesla (1935), 14) Huter (Glanzmann 1998), 15) Steiner (Marti 1997).

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nicht benötigt, die man vorher rein spekulativ als notwendige Eigenschaft dieser Kraft dogmatisch angenommen hatte, wird sich, wie die weiteren Ausführungen in diesem Buch aufzeigen werden, als voreilig und unstimmig erweisen. Im nächsten Abschnitt werden wir auf ein analoges weiteres, sehr wichtiges Beispiel dieser irri-gen Art von Schlussfolgerung in der Wissenschaftsgeschichte stoßen, wenn es um die schon angesprochene Frage der Existenz des Äthers (= Weltäthers, Lichtäthers) geht. Zu klären bleibt natürlich hinsichtlich der Tabelle 1 die Frage: Wie sind die Weisen in der Vergangenheit zu ihren tiefen Einsichten gekommen? War es schön-geistige Spekulation, reine Intuition oder lagen Erfahrungen zugrunde (und wenn ja, welche und in welcher Weise erhaltene?), wenn etwa der vedische Seher Vasistha vor einigen tausend Jahren davon berichtete, dass alles Sichtbare unterschiedlich kon-densierte Formen eines einzigen, alles durchdringenden Bewusstseins sind, das in vielen Dimensionen Strukturen und Lebensformen hervorbringt, alles auf der Basis eines real existierenden Äthers? Spekulierte Anaxagoras, wenn er von der Existenz eines einzigen Weltgeistes, des Nous, sprach, der sich aus unendlich vielen Urstof-fen und in einer unendlich großen Zahl von Wirbeln weiter individualisierte, um alles sichtbar Geschaffene hervorzubringen? Wie kam Platon auf die Idee einer „Ur- Energie“ oder eines „Sehstrahls“ zu sprechen, der erst das menschliche Sehen er-möglicht, neben und zusätzlich zum normalen Licht, wie es die Sonne ausstrahlt? Erfand Spinoza Geschichten, wenn er sich im Prinzip ganz ähnlich äußerte wie Anaxagoras? Entsprang es einer blühenden Phantasie oder ist es erkannte Realität, wenn Giordano Bruno vom Universum als einem einzigen, ganzheitlichen Lebe-wesen berichtete? Die Kirche zumindest reagierte mit einer schroffen Semmelweis- Haltung, zitierte ihn wegen solcher und anderer „Lästerungen“ vor das Tribunal der Inquisition und überließ ihn 1600 in Rom dem Feuertod.

Alle obigen Aussagen, etwa hinsichtlich eines Äthers oder einer Urkraft, wie sie in Tabelle 1 kurz angedeutet sind, werden von der heutigen Wissenschaft nicht bestä-tigt, beziehungsweise werden als unrelevant angesehen und als nicht- existent abge-lehnt. Es erhebt sich damit die Frage: Haben die Weisen und Seher dreier Jahrtau-sende so grundsätzlich geirrt? Oder konnten sie mit heute unbekannten Methoden weiter ins Unsichtbare sehen und dort Erkenntnisse gewinnen als sie der modernen Wissenschaft bisher möglich waren? Auf diese Fragen soll in diesem Buch versucht werden, wissenschaftlich begründete Antworten zu geben. Und das wird zu einer grundlegenden Paradigmenerweiterung der Naturwissenschaften führen.

1.3 Überblick über die moderne wissenschaft – gibt es offene fragen?

Hier folgt mit Tabelle 2 eine in der Komplexizität ihrer Aussagen herausfordernde Fortsetzung von Tabelle 1 aus dem vorigen Abschnitt, was die Existenz einer fein-stoff lichen Ebene betrifft. Wie schon bei Tabelle 1 konnten wir nur eine Auswahl von Persönlichkeiten treffen.

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Zu Beginn von Tabelle 2 stehen die Namen von Personen, die mit ihren Beiträgen zu Fragen der Existenz einer Feinstoff lichkeit Wissenschaftsgeschichte geschrieben und das moderne Wissenschaftsparadigma geprägt haben: Albert Abraham Michel‑son (1852–1931) studierte 1887 zusammen mit Edward Williams Morley (1838–1923) die Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Lichtes (Michelson 1887) und Albert Einstein (1879–1955) formulierte seine beiden Relativitätstheorien, 1905 die Spezielle (SRT) und 1916 die Allgemeine Relativitätstheorie (ART) (Einstein 1905 und 1916). Wäh-rend wir im vorigen Abschnitt fast sträf lich kurz über die Aussagen der Tabelle 1 hinweggegangen sind, wollen wir hier wenigstens auf einen Punkt näher eingehen, die Frage eines „Äthers“ und zwar aus Sicht Albert Einsteins.

Albert Einstein hatte in der Einleitung seiner Arbeit, in der er die Spezielle Relativi-tätstheorie (SRT) präsentierte, bezüglich der Existenzfrage eines Äthers formuliert (Einstein 1905): „Die Einführung eines „Lichtäthers“ [in der SRT] wird sich inso fern als überflüssig erweisen, als nach der zu entwickelnden Auf fassung weder ein mit besonderen Eigenschaften ausgestatteter „absolut ruhender Raum“ [wie von Newton beschrieben] eingeführt, noch einem Punkte des leeren Raumes, in welchem elektro-magnetische Prozesse stattfinden, ein Geschwindigkeitsvektor zugeordnet wird“.

Die mathematische und physikalische Eleganz der SRT und ihr Erfolg führte etwa ab 1910 (Fricke 1939) zu folgendem Umkehrschluss: Weil in der so erfolgreichen SRT kein Äther oder Lichtäther gebraucht wurde, nahm man an, dass er auch nicht exis-tiert. Planck formulierte: „An die Stelle des sogenannten freien Äthers tritt das reine absolute Vakuum, in dem sich elektromagnetische Energie ebenso selbständig fort-pflanzt wie die ponderablen Atome“ (Kopff 1926). Dass die Feststellung der Nicht exis - tenz eines Äthers, ebenso wie bei der Negation der „vis vitalis“ nach der gelungenen Wöhlerschen Harnstoffsynthese, nicht eigentlich wissenschaftlich begründet war – denn wie konnte man etwas existenziell mit Sicherheit ausschließen, dessen genaue Eigenschaften man gar nicht kannte, beziehungsweise nur rein spekulativ und dog-matisch festlegen wollte – ahnte schon Albert Einstein, wenige Jahre nach seiner obigen Feststellung.

Denn mit seinem zweiten großen Wurf, der Formulierung der Allgemeinen Relati-vitätstheorie (ART, Einstein 1916), war es ihm gelungen, die Krümmung der Raum- Zeit- Geometrie in Abhängigkeit von Massen (und jedweder Energieform) sowie die Rückwirkung der Krümmung auf diese Massen als Gravitationseffekte sehr erfolg-reich zu beschreiben. Auch hier erwies sich, wie in der SRT, die klassische Mechanik wiederum als Grenzfall kleiner Geschwindigkeiten und kleiner Massen. Alle von der ART vorhergesagten Effekte ließen sich experimentell bis heute immer genauer und bestens bestätigen (Fließbach 1998, Seiten 167 ff.). Ohne auch nur auf irgend-ein mathematisches Detail einzugehen, erhebt sich allerdings die Frage, was sich da mit physikalischen Eigenschaften eigentlich krümmt, wenn man von einer ge-

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krümmten Raum- Zeit- Geometrie als Grundlage der Gravitation spricht. Denn dem Vakuum können keine solchen Eigenschaften zugeschrieben werden.

Dieser zunächst spitzfindig erscheinenden Frage ging auch Albert Einstein selbst mit der ihm eigenen Gründlichkeit des Denkens nach. Schließlich kam er zu dem Schluss, dass er doch einen Äther bräuchte. So formulierte er in einem Vortrag, den er an der Universität zu Leiden 1920 hielt (Einstein 1920): „Zusammenfassend kön-nen wir sagen: Nach der allgemeinen Relativitätstheorie ist der Raum mit physika-lischen Qualitäten ausgestattet; es existiert also in diesem Sinne ein Äther. Gemäß der allgemeinen Relativitätstheorie ist ein Raum ohne Äther undenkbar; denn in einem solchen gäbe es nicht nur keine Lichtfortpflanzung, sondern auch keine Exis-tenzmöglichkeit von Maßstäben und Uhren, also auch keine räumlich- zeitlichen Entfernungen im Sinne der Physik. Dieser Äther darf aber nicht mit der für ponde-rable Medien charakteristischen Eigenschaft ausgestattet gedacht werden, aus durch die Zeit verfolgbaren Teilchen zu bestehen; der Bewegungsbegriff darf auf ihn nicht angewendet werden.“ Im Unterschied zu dem früher gesuchten Äther nannte Ein‑stein den von ihm nun geforderten Äther als „neuen“ oder „relativistischen Äther“ (Einstein 1920). Also: Ohne einen Äther, der der Raum- Zeit physikalische Eigen-schaften verleiht, wäre die ART nicht haltbar! Einstein selbst suchte bis nach 1950 in drei Arbeiten nach der Formulierung eines solchen Äthers (Einstein 1927, 1949). Insgesamt erschienen im zwanzigsten Jahrhundert über 125 weitere Studien zu ei-nem möglichen Äther. Und der ebenfalls recht bedeutende Physiker Hermann Weyl (1885–1955) formulierte sogar (Weyl 1924, Chandrasekharan 1968): „Die Tatsache, dass Trägheits- und Sternenkompass fast genau zusammengehen, bezeugt die ge‑waltige Übermacht des Äthers in der Wechselwirkung zwischen Äther und Materie.“

Aber das alles erreichte die weltweite Gemeinde der Wissenschaftler nicht mehr. Und selbst der Wissenschaftsinteressierte erinnert sich nicht mehr an das große Suchen Ein‑steins und vieler anderer nach einem relativistischen Äther. Wie gesagt, seit etwa 1910 hat eine grundlegende Festlegung in der Physik dahingehend stattgefunden, dass ein Äther real nicht existiert. In den modernen Quantenfeldtheorien nehmen, wie ange-deu tet, sogenannte Vakuumgrundzustände eine vergleichbare Funktion ein. Doch eine physikalische Krümmung ist, wie gesagt, dort physikalisch nur schwerlich vor-stellbar. An diesen Widerspruch hat man sich gewöhnt, ohne weitere Fragen zu stellen.

Hier liegt also eine echte Ungereimtheit vor, wenn man Einsteins und Weyls Über-legungen bereit ist zu folgen. Weitere offene Fragen in der Physik können hinzuge-fügt werden: Wie sind etwa auf quantenmechanischer Ebene inzwischen gemessene Überlichtgeschwindigkeiten zu erklären, die nach der Einsteinschen SRT eigentlich gar nicht erlaubt sind (Davies 1990, Seite 388, Nimtz 1997, 1997a, Selleri 1984, 1998, Goede 2003, Salart 2008)? Oder, wie können die weiteren sogenannten „Quanten-mysterien“, von denen die gerade genannte Überlichtgeschwindigkeit nur eines ist, einer physikalischen Erklärung zugeführt werden?

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Name, Zeit, Land/Ort BemerkungenMichelson1), 1852–1931, Pasadena Michelson‑ Morley‑ Exp. (=MME): 1886, c = constantPlanck2), 1858–1947, Berlin Äther gravitativ stationär an Erde gebundenLorentz3), 1853–1928, Leiden wissenschaftliche Äthertheorie 1904, erklärt MMEEinstein4), SRT, 1879–1955, Berlin Äther negiert, da in SRT nicht benötigt: Planck 1910Landolt5), 1831–1910, Berlin Widerruf entdeckter Masseanomalien: 1910Einstein6), ART, 1879–1955, Berlin Raum‑ Zeit in ART erfordert „relativistischen Äther“Einstein7), 1879–1955, Princeton EPR‑ Paradoxon, QM‑ Unvollständigkeit? ÄthersucheDriesch8), 1867–1941, Leipzig energielose Entelechie = formende Vitalkraft, VitalismusBergson9), 1859–1941, Jena Vitalismus (vis vitalis = Lebenskraft, Vitalkraft)de Chardin10), 1881–1955, Paris „bewusste Innenseite“ der MaterieZwicky11), 1898–1974, Pasadena dunkle Materie im Universum (cold dark matter)Jung12), 1875–1961, Zürich Synchronizität (siehe auch Peat (1992))Reich13), 1897–1957, Wien Orgon (masselose Orgonenergie, Vitalismus)Lakhovsky14), 1870–1942, Paris Radiation von Lebewesen 1931 (Vitalismus)Berger15), 1873–1941, Jena psychische Energie 1940 (Vitalismus)Miller16), 1866–1941, Pasadena Systematische Abweichungen beim MME‑ ExperimentHauschka17), 1891–1969, Gnadenwald Gravitationsanomalien bei keimenden SamenEddington18), 1882–1944, Cambridge Verbindung von Erkenntnisprozess und NaturgesetzHieronymus19), 1895–1988, Lakemont Eloptische Energie (eloptic energy)Bohm20), 1917–1994, London „implicate order of hidden variables mit v > c“ in QMBell21), 1929–1990, CERN Genf Überlichtgeschwindigkeitseffekte v > c auf Ebene der QMAspect22), Paris EPR‑ Experiment bestätigt langreichweitige KorrelationBurr23), Yale L‑ Feld, elektrodynamisches Feld (1972) (Vitalismus)Wheeler24), Princeton Geonen, als aus Gravitation bestehende TeilchenMaharishi25), Seelisberg Soma ⇔ Prana ⇔ Ojas ⇔ Veda ⇔ Äther ⇔ Raum‑ Zeit

Soma als reale feinstoff liche Substanz und Ursprung von Bewusstsein, Raum‑ Zeit‑ Struktur, Materie und Kräften

Charon26), Paris Äonen, 2 WeltenGuth27), USA GUT u. Inflations‑ Kosmologie, 90–99 % dunkle MaterieSheldrake28), England Morphogenetische, energielose Felder (Vitalismus)von Weizsäcker29), BRD Ur‑ Hypothese, Ure als Basis jedweder ExistenzHagelin30), Fairfield, USA Cosmic Psyche („kosmisches Bewusstseinsfeld“)Bondarev31), Alma Ata, Kasachstan Bioplasma (im Osten auch PSI, Chi, Prana; Vitalismus)van Flandern32), Kalifornien, USA C‑ gravitons, „sea of agents“ (dunkle Materie)Knapp33), Deutschland/Spanien bioenergetische Energie (neuer Vitalismus)Laszlo34), Rockport, USA Fünftes Feld, Psi‑ Feld (neuer Vitalismus)Perlmutter35), USA „dunkle Energie“ führt zur Expansion des KosmosPeebles36), USA, Wetterich37) BRD … „Λ‑ Materie“ oder „Quintessenz“ als dunkle Energie …

Tabelle 2: Fortsetzung von Tabelle 1 aus dem vorigen Abschnitt. Weiteres im Text.

Literatur zu Tabelle 2: 1) Schaffner (1972), 2) Planck (Schaffner 1972), 3) Lorentz (Schaffner 1972, Whittaker 1953), 4) Einstein (1905), 5) Landolt (1893, 1906, 1908, 1909, 1910), 6) Einstein (1916, 1920), 7) Einstein (1935), 8) Driesch (1908, 1922, 1927), 9) Bergson (1991, 1991a), 10) Teil‑hard de Chardin (1994), 11) Zwicky (1933, Müller 1986), 12) Jung (1971, Peat 1992), 13) Reich (1938, 1974, 1997 Seite 36f., DeMeo 1997), 14) La khovsky (1981), 15) Berger (Bender 1984), 16) Miller (1933), 17) Hauschka (1981, 1983, 1984),18) Eddington (1946), 19) Hiero nymus (Tompkins

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2 experimenteller nachweis einer neuartigen, unsichtbaren  Materieform

In diesem Abschnitt werden die Ergebnisse wissenschaftlicher Experimente vor-gestellt, die zur „Ent- Deckung“ einer bisher unbekannten und unsichtbaren, fein-stoff lichen Materieform geführt haben. Die Beschreibung sollte dabei einerseits für den Fachmann präzise genug erfolgen. Andererseits wird der Versuch unter-nommen, alle Schritte so einfach und klar vorzustellen, dass auch der interessierte Laie die Versuchsvorbereitung, Durchführung und Auswertung, sowie die getroffe-nen Schlussfolgerungen mit Interesse kritisch verfolgen und sich eine eigene Mei-nung bilden kann. Der Leser, der sich vertieft mit dieser Fragestellung beschäftigen möchte, wird auf die sehr viel ausführlicheren Darlegungen in dem Buch „Feinstoff‑ liche Erweiterung der Naturwissenschaften“ (Volkamer 2007) verwiesen.

2.1 Die neue, feinstoff liche Materieart – nachweis und charakterisierung

Die neu entdeckte, unsichtbare und auch über die anderen Sinne nicht direkt erfahr-bare „feinstoff liche Materie“ zeigt einerseits gewisse Ähnlichkeiten zur grobstoff- lichen, normalen, direkt sichtbaren Materie, wie sie uns die Sinneserfahrung täg-lich vermittelt. Andererseits unterscheiden sich die beiden Materieformen aber auch grundlegend voneinander. Man kann zwischen ihnen eine gewisse Komplementari-tät erkennen. Zunächst wollen wir einige Gemeinsamkeiten beschreiben, dann die Unterschiede. Wir wollen uns dabei die experimentell erkannten Qualitäten und Eigenschaften direkt aus den Messergebnissen heraus anschauen, das heißt, wie sich diese Charakteristika aus den Experimentalbefunden heraus belegen lassen. Ehe wir einige Ähnlichkeiten betrachten, müssen wir zunächst auf die Experimente einge-hen, die den Nachweis der neuartigen Materieform belegen.

Messmethodik zum Nachweis feinstoff licher Materie: Die dabei angewandte Mess-methodik liegt der heutigen Höchstenergiephysik, mit der man in den großen, ja riesigen Teilchenbeschleunigern der Welt immer neue Elementarteilchen studiert, in zumindest zweifacher Weise diametral gegenüber: In den hochenergetisch arbei-tenden Elementarteilchenbeschleunigern erzeugt man Ströme bekannter Elemen-tarteilchen entgegengesetzter elektrischer Ladung, beschleunigt sie auf fast Lichtge-schwindigkeit und lässt sie dann in entgegengesetzter Richtung aufeinanderprallen. Infolge der ungeheuren Bewegungsenergie, die sie dabei mit sich tragen, werden sie, man könnte sagen, zerschmettert, wobei eine sehr große Zahl neuer Teilchen, ein sogenannter Teilchenschauer entsteht. Diese Fragmente bestehen meist nur winzige Bruchteile von Sekunden. Diesen kurzlebigen Teilchenstrom analysiert man in sehr großen und komplexen Detektoren, die direkt um den Punkt des Zusammentreffens der aufeinandergeschossenen Ausgangsteilchen angeordnet sind. Mit einem enorm großen Computeraufwand hofft man dann, bisher unbekannte Teilchen in den ex-

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trem kurzlebigen Bruchstückschauern zu erkennen. Diese werden dann auf ihre Ei-genschaften hin untersucht und mit theoretischen Vorhersagen aus dem sogenann-ten „Standardmodell der Elementarteilchenphysik“ verglichen.

Im Vergleich zu diesem Vorgehen ist die Messmethode zum Nachweis der neuarti-gen feldförmigen Materie überraschend einfach und niederenergetisch. Man benö-tigt nur eine moderne Waage, die eine Messgenauigkeit von ±1 µg hat (1 µg entspricht einem Tausendstel Milligramm) und die es erlaubt, die Messdaten im Sekundentakt an einen Computer zu leiten, wo sie jeweils registriert werden. Damit vergleicht man das Gewicht (genauer, die Masse) eines geeigneten Detektors zur Absorption der an-scheinend allgegenwärtigen feldförmigen Materie mit einer volumen- und masseglei-chen Vergleichsprobe unter konstanten Temperaturbedingungen und ohne äußere mechanische oder atmosphärische Störungen. Nach einiger Zeit stellt man dann fest, dass sich die Masse des Detektors durch Absorption der feldartigen Materie zeitlich ändert, was gemäß der klassischen (nichtrelativistischen) Masseerhaltung eigentlich nicht erlaubt ist. Um sicher zu sein, dass solche Abweichungen von der Massekonstanz nur bei Verwendung eines geeigneten Detektors stattfinden, muss man natürlich Vorversuche mit zwei Referenzproben machen, von denen man weiß, dass sie beide keine feldförmige Materie absorbieren können. Subtrahiert man nach Versuchsende die Anfangsdifferenz von allen nachfolgend gemessenen und regis-trierten Gewichtsdifferenzen, so erhält man, wenn die Waage korrekt arbeitet, eine perfekte Nulllinie, mit Schwankungen im Bereich der Messgenauigkeit.

Ähnlichkeiten zwischen feinstoff licher und grobstoff licher Materie: Ein Mess erge - bnis dieser Art zeigt Abbildung 3a. Als Detektor fungierte hierbei ein 50- ml- Rund - kolben aus Glas. Er konnte mit einem Normschliff (und Hochvakuumschlifffett) luftdicht verschlossen werden. Bevor dieser „Detektor“ an einen Wägearm einer Zwei - schalenwaage (Sartorius Micro M25- D- V) angehängt wurde, war er kurz vor Ver-suchs start mittels einer einfachen chemischen Reaktion durch Vermischen zweier in Wasser gelöster chemischer Komponenten komplett innenversilbert worden. Detail-lierte Einzelheiten zu diesem und den nachfolgenden Versuchen können in dem schon erwähnten Buch „Feinstoff liche Erweiterung der Naturwissenschaften“ (Volkamer 2007) nachgelesen werden. Als Referenzsystem am anderen Wägearm diente ein vo-lumen- und massegleicher zweiter Glaskolben. Auch er war auf die gleiche Art und Weise wie der erste luftdicht verschlossen. Aber er enthielt nur eine geringe Menge destillierten Wassers zum Gewichtsausgleich. Nach einigen Stunden Wartens war Temperaturgleichgewicht im Wägesystem eingetreten. Damit dieses nicht von äuße-ren Störfaktoren beeinflusst werden konnte, befand sich die gesamte Waage mit den beiden Glaskolben in einem verschließbaren Schutzkasten aus Holz, beides, Waage und Schutzkasten, fest montiert an einer stabilen Wand. In einem Vorversuch war die Massedifferenz der beiden verschlossenen Glaskolben vermessen worden, wenn beide nur etwas Wasser enthielten, also ohne Innenversilberung eines der beiden

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Gefäße. Das ergab über mehrere Tage eine perfekte Nulllinie, was die Verlässlichkeit der benutzten Waage und des Messsystems bestätigte (siehe Abbildung 3a).

Absorption feinstoff licher Materie an geeigneten Detektoren: Sehr überraschend blieb die Masse des innenversilberten Kolbens im eigentlichen Versuch nicht kons-tant! Wie aus Abbildung 3a zu ersehen, stieg die Detektormasse über mehrere Tage und Wochen systematisch an. Das war beim Nulllinientest nicht der Fall. Diese Abweichung des Detektorkolbens von der Massekonstanz kann nur als eine Ab-sorption eines mit realer Masse behafteten „Faktors“ angesehen werden. Und die-ser Faktor muss nach den Überlegungen zu ∆K = g ∙ ∆m auf Seite 22 einer heute unbekannten, unsichtbaren Materieform entsprechen, die anscheinend den äußeren Holzschutzkasten und auch die Glaswände der beiden Kolben durchdringen konnte. Während diese Materieform aber im Referenzkolben nicht in einem Absorptions-prozess eingefangen werden konnte (sodass dessen Gewicht konstant blieb), gelang dies offensichtlich an der frisch erzeugten physikalischen Phasengrenze der Innen-versilberung im Detektorkolben.

Diese Arbeitshypothese, dass neu gebildete Phasengrenzen, wie immer man sie auch erzeugen mag, ob chemisch (wie gerade geschildert), biologisch oder rein phy-sikalisch (oder in Kombination), die seltsame Fähigkeit besitzen, als Detektoren zum Einfangen der neuartigen Materie zu dienen, ließ sich in vielen Hundert Ver-suchen immer wieder bestätigen. Dieser Kernaussage der gesamten Untersuchun-gen werden wir in allen weiteren Versuchs ergebnissen wiederbegegnen. Umgekehrt gesehen, bestätigt das die gerade formulierte Arbeitshypothese. Auf dieser relativ leicht reproduzierbaren Messmethodik beruhen alle weiteren Aussagen in diesem Buch hinsichtlich der Existenz und der Charakterisierung der neuartigen feinstoff- lichen Materieform.

Realer Masse- und Energie- Inhalt der neuartigen Materie: Die neuartige Materie besitzt also einen realen Masse- und Energie- Inhalt, genau wie die grobstoff liche. Denn der reale Masseinhalt der feinstoff lichen Materieform führt zu den experi-mentell nachweisbaren Gewichtsänderungen, wenn normale Materie die feinstoff li-che Materie absorbiert.

Wechselwirkungen der neuartigen Materie mit normaler Materie: Der reale Mas-seinhalt der neuen Materieform bedeutet, dass die feinstoff liche Materie ebenso der Gravitationswechselwirkung unterliegt wie die bekannte Materie. Anderen-falls würde der Detektor nach Absorption der feinstoff lichen Materie nicht stärker von der Erde angezogen werden und das Gewicht der Test- /Detektor- Probe verän-dern. Der Absorptionsschritt, der zur erkennbaren Masseänderung des Detektors führt, kann aber nur deshalb zustande kommen, weil an der Phasengrenze im De-tektor eine neuartige physikalische Wechselwirkung zwischen feinstoff licher und grobstoff licher Materie stattfindet, die diese Absorption erlaubt. Diese wollen wir

„formspezifische“ oder „topologische“ Interaktion nennen. Den aufregenden Befund,

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Abbildung 3: (a) Einige Messperioden (in Übersicht) zu einem Test mit der Zweischalenwaage unter Verwendung eines innenversilberten 50- ml- Rundkolbens (Testprobe = Detektor) im Vergleich zu einem nur etwas Wasser enthaltenden, volumen- und massegleichen Referenz-kolben (Volkamer 2002, 2003, 2007, 2008). Die Messpunkte wurden im Minutenabstand regis-triert. (b) Ausschnittsvergrößerung der Neumondphase vom 06. Januar 2000 (Volkamer 2002, 2003, 2007). Weiteres im Text.

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dass bei Neumond ein besonderer, sozusagen kosmischer Effekt bei den Messungen in Abbildung 3a zu sehen ist (siehe die Ausschnittsvergrößerung in Abbildung 3b), wollen wir in einem eigenen nachfolgenden Abschnitt detaillierter studieren, zu-sammen mit weiteren Untersuchungen, die solche immer wiederkehrenden kosmi-schen Einflüsse bestätigen (siehe Abschnitt 2.2).

Emission feinstoff licher Materie nach vorheriger Absorption an Detektoren: Auch bei Verwendung anderer Waagen, zum Beispiel eines sogenannten Comparators (Sartorius, Typ C 1000), ließ sich die Absorption der neuartigen Materie an geeig-neten Detektoren aufweisen. Abbildung 4a zeigt zunächst einen solchen Compara-tor. Als Detektoren kamen in diesem Fall ein 50 ml Standkolben aus Glas in Frage (siehe Abbildung 4b). Sie konnten jeweils mit einem gläsernen Schliffstopfen luft-dicht verschlossen werden. Bei Anordnung von vier nur mit etwas Wasser beschick-ten und verschlossenen Standkolben dieser Art auf der Wägeplattform des Compa-rators (siehe Abbildung 4c) wurde zunächst ein Nulllinientest durchgeführt. Das Ergebnis zeigt Abbildung 4d. Selbst starke äußere Änderungen des Luftdrucks, der Temperatur und der relativen Luftfeuchte beim Durchzug eines Gewitters, führten zu keinerlei Störungen der Nulllinie. Das zeigte, dass das gesamte Messsystem, das zusätzlich zum verschließbaren Wägehaus des Comparators noch in einem äuße-ren, verschließbaren Holzkasten an einer stabilen Wand montiert war, völlig unab-hängig von Atmosphärenschwankungen arbeitete. Wie bei der zuvor beschriebenen Zweischalenwaage erfolgte auch hier eine automatische Computer- Registrierung der Messwerte und der im Schutzkasten gemessenen Atmosphärenwerte im zeitli-chen Verlauf zur nachfolgenden grafischen Auswertung der Messwerte.

Nun konnten die beiden Standkolben auf den Positionen P1 und P3 vor Versuchs-start innenversilbert werden (für Details, siehe Volkamer 2007, auf Seite 64). Hier-durch erlangten sie „Detektoreigenschaften“ für feinstoff liche Materie im Vergleich zu den nur etwas Wasser ent haltenen Standkolben auf den Positionen N und P2. Versuchsergebnisse zum damit gegebenen Existenznachweis feinstoff licher Materie zeigen die Abbildungen 5a und 5b.

Bei den beiden Test- /Detektorkolben auf den Positionen P1 und P3 blieb die Masse im Vergleich zu den Referenzkolben auf den Positionen N und P2 zunächst 3 bis 4 Tage konstant. Doch dann ergab sich in beiden Fällen ein systematischer Massezu-wachs. Gemäß der oben schon diskutierten Arbeitshypothese entspricht das einer Absorption feinstoff licher Materie an den Detektorkolben.

Ganz ähnliche Ergebnisse konnten auch mit handbetriebenen Waagen erhalten wer den. Doch in diesen Fällen ergaben sich nur punktuelle und zudem ungenauere Werte, da eine kontinuierliche Datenregistrierung fehlte.

Von besonderem Interesse ist der praktisch auf null zurückgehende Messeffekt in Abbildung 5b. Er setzte sprungartig am Ende des neunten Messtages ein und setzte

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P₂REFERENZ-

probe Nr. 2

P₃TEST-

probe Nr. 2

P₁TEST-

probe Nr. 1

NREFERENZ-

probe Nr. 1

kreisförmigeWägeplattform

Metall-scha�

Wäge-stempel

d₃d₂

d₁

50-ml-Standkolben

aus Glas

Messe�ekte von „Testprobe P1“ = perfekte Nulllinie

(a) (b) (c)

(d)

Abbildung 4: (a) Skizze eines Comparators, ohne elektronische Steuer- , Anzeige- und Regis-triergeräte. (b) Skizze eines Glaskolbens, wie er als luftdicht verschlossenes Gefäß für die Ex-perimente verwendet wurde. (c) Anordnung der vier Proben (etwa Glaskolben) auf den vier Positionen N, P1, P2 und P3 der horizontalen Metallplattform im Wägehaus des Comparators. Diese Plattform wird über einen in ihrer Mitte angebrachten und senkrecht nach oben geführ-ten Metallschaft durch ein per Stellmotor getriebenes Antriebssystem angehoben, horizontal gedreht und abgesenkt, so dass alle vier Proben in einer bestimmten, wählbaren Reihenfolge auf den Wägestempel plaziert und gewogen werden. (d) Nulllinientest mit dem Comparator. Ein Messzyklus dauerte etwa 20 Minuten (Volkamer 2003, 2007). Weiteres im Text.

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sich bis zum elften Messtag weiter fort. Erst danach erfolgte wieder ein systemati-scher Anstieg.

Wie weitere Studien, auch mit handbetriebenen Waagen, ergaben (Volkamer 2007), entspricht der sprunghafte Masseabfalls in Abbildung 5b einer Emission der vorher absorbierten feinstoff lichen Materie. Es stellte sich heraus, dass eine solche Emis-sion durch eine mechanische Erschütterung des Detektors induziert werden kann. Wie erwähnt, erfolgte das Heben, Drehen und Absenken der vier Proben auf der Comparatorplattform über ein mechanisches Getriebe. Diese Vorgänge waren also nicht völlig erschütterungsfrei. Es konnte also geschehen, wie bei der Detektorprobe P3 im Versuch beobachtet, dass die gering fügige und ganz schwach ruckartige Be-wegungsenergie der Plattform eine Emission der vorher absorbierten feinstoff lichen Materie induzierte. Aus diesen Beobachtungen gelang auch eine Abschätzung der Wechselwirkungsstärke der topologischen Interaktion feinstoff licher Materie mit dem grobstoff lichen Detektor (siehe für weitere Details Volkamer 2007, Seite 126f.). So wie makroskopischen Systemen Masse hinzugefügt oder entnommen werden kann oder wie quantenmechanische Systeme zum Beispiel Lichtquanten absorbie-ren oder auch wieder emittieren können, sind geeignete grobstoff liche Detektoren in der Lage feinstoff liche Materie zu absorbieren und auch wieder zu emittieren, also „abzustrahlen“.

Quantisierter Teilchencharakter feinstoff licher Materie und Teilchenvorzeichen: Aus den in den Abbildungen 5a und 5b dargestellten Ergebnissen folgt noch eine weitere Eigenschaft feinstoff licher Materie. In Abbildung 5a tritt zum Beispiel um den elften Messtag herum eine sprunghafte Massezunahme und danach wieder eine sprunghafte Masseabnahme auf. Auch kurz vor Ende des vierten Messtages sind solche sprunghaften Massezunahmen und - abnahmen zu erkennen. Diese sprung-haften Masseänderungen deuten darauf hin, dass feinstoff liche Materie, ebenso wie die grobstoff liche Materie, in „geklumpter“ Form existiert. Das heißt, sie zeigt eine sogenannte „Quantisierung“. Die Sprünge wurden demnach durch Absorption und Emission „feinstoff licher Teilchen“ (Quanten) verursacht.

Noch deutlicher ist das aus den Messergebnissen der nachfolgenden Abbildungen 6a und 6b zu ersehen. Die Test- /Detektorglaskolben der Versuche von Abbildung 3 sowie 5a und 5b waren lediglich innenversilbert, wie eine Christbaumkugel. Im Ge-gensatz hierzu enthielt der innenversilberte Detektorstandkolben vom Versuch der Abbildung 6a noch ca. 200 mg feinkörnigen Diamantstaub. Die Korngröße lag im Mikrometerbereich. Zusätzlich wurden die beiden chemischen Komponenten zur Silberabscheidung zunächst getrennt voneinander, in einem im Standkolben stehen-den, unten verschlossenen Glasröhrchen und im Kolben selbst gelagert. Das ermög-lichte vor dem eigentlichen Versuch einen Nulllinientest (Periode B in Abbildung 6a). Zu Beginn von Periode C erfolgte das Vermischen der chemischen Komponen-ten, und zwar durch Herausnahme aller vier Standkolben und fester Montage auf

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(a)

(b)

Start 1:40 MEZ, 09.03.1992

Start 1:40 MEZ, 09.03.1992

Abbildung 5: Mit einem Comparator erzielte Ergebnisse zum Existenznachweis feinstoff licher Materie durch Massevergleich innenversilberter, gasdichter Testkolben ohne weiteren Inhalt mit unversilberten Referenzgefäßen (Volkamer 2002, 2003, 2007). (a) Resultate vom Testkol-ben P1. (b) Ergebnisse vom Testkolben P3 desselben Versuchs. Ein Messzyklus dauerte etwa 20 Mi-nuten (Volkamer 2002, 2003, 2007). In beiden Abbildungen traten vereinzelt sprunghafte Mas-seänderungen von ca. + 22 µg und −22 µg auf. Weitere Einzelheiten im Text.

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einem sauberen und trockenen Holzgestell. Das erlaubte es, alle vier Kolben gleich-zeitig umzudrehen. Am Ende von Periode C war, nach abermaliger Montage der vier Kolben auf der Messplattform, wieder Temperaturgleichgewicht erreicht. Im Gegensatz zu den Ergebnissen der Abbildungen 5a und 5b dauerte es jetzt nicht 3 bis 4 Tage, bevor eine Abweichung von der Massekonstanz eintrat. Vielmehr setzte zu Beginn der eigentlichen Testphase, also an der Schnittstelle der Perioden C und D praktisch sofort eine Sequenz sprunghafter Absorptions- und Emissionsprozesse ein. Die genaue Auswertung dieser sprunghaften Veränderungen (siehe dazu Volka‑mer 2007, ab Seite 81) ergab unter anderem, dass am häufigsten Massesprünge mit ca. ±22 µg auftraten.

Genau dieser Sprungwert folgte auch aus einem weiteren Comparatorversuch. Seine Ergebnisse zeigt Abbildung 6b. Eine Besonderheit unterscheidet diese Ergebnisse je-doch von den früheren. Denn es wurden hier Standkolben nach Reinigung mit kon-zentrierter Salpetersäure zum Herauslösen des Silbers wiederverwendet, die vorher schon in anderen Studien mit Innenversilberung eingesetzt worden waren. Wie spä-ter noch ausführlich dargelegt wird (siehe bei Abbildung 10), führt eine mehrmalige Wiederverwendung solcher Glaskolben dazu, dass auch ohne Innenversilberung (wie im Referenzkolben P2 des Versuchs) ziemlich rasch feinstoff liche Materie ab-sorbiert werden kann.

Wesentlich sind nun in den Ergebnissen von Abbildung 6b die beiden folgenden As-pekte: Erstens tritt an der mit x markierten Stelle im Abschnitt B eine erste sprung-hafte Massenveränderung auf. Sie wiederholt sich danach recht regelmäßig im Ab-schnitt C, jeweils gefolgt von Emissionsschritten. Im Abschnitt D jedoch erfolgt nach der sprunghaften Absorption keine Emission mehr. Deshalb kann man die Plateauwerte von Abschnitt B (ohne den „Ausreißer“ an der Stelle x) mit den Pla-teauwerten der Phase D dazu verwenden, um die genaue Größe der Massesprünge zu ermitteln. Es folgt der Wert −21,52 µg mit einem 95%- igen Vertrauensbereich von ±1,32 µg. Das stimmt wieder mit dem Maximum der Sprunggrößenverteilung von Abbildung 6a, das ja bei 22 µg lag, überein. Diese unabhängigen Befunde, auch von Abbildung 5a, b, belegen, dass es „feinstoff liche Teilchen“ (Quanten) gibt, die genau diese Masse tragen.

Zweitens liefert Abbildung 6b das weitere, sehr bemerkenswerte Ergebnis, dass die Quanten feinstoff licher Materie sowohl ein negatives physikalisches Vorzeichen tra-gen können (siehe die sprunghaften Masseänderungen in den Phasen B, C und D mit dem obigen Wert von −21,52 µg), oder auch ein positives Vorzeichen, wie das von der normalen Materie her bekannt ist (siehe die sprunghaften positiven Mas-seänderungen nach Abschnitt D). Während normale Materie nur Gravitationsef-fekte zeigt, können also bei feinstoff licher Materie auch Antigravitationseffekte in Erscheinung treten! Hier beginnen sich feinstoff liche und grobstoff liche Materie grundsätzlich zu unterscheiden.

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Start 3:08 MEZ, 17.11.1991(a)

(b) Start 0:30 MEZ, 05.02.1992

Abbildung 6: (a) Ergebnisse zum Nachweis feinstoff licher Materie durch Massevergleich innen-versilberter, gasdicht verschlossener Test kol ben mit zusätzlich jeweils 200 mg mitversilbertem Diamantstaub (mit Korngrößen im Mikro meterbereich, Roller 1978) mit unversilberten Refe-renzgefäßen (Vol kamer 1994, 2003, 2007). Resultate von Testkolben P1. (b) Ergebnisse eines Wiederholversuchs mit vorbenutzten Glaskolben ( Volkamer 1999, 2003, 2007). Am Ende von Phase A war ther misches Gleichgewicht erreicht. Weiteres im Text.

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Dass es sich bei der Absorption des feinstoff lichen Quantums mit der Masse −21,52 µg an der mit x markierten Stelle in Abbildung 6b wirklich um ein Massequant mit ne-gativem Vorzeichen handelt, wird dadurch erkenntlich, dass vorher, seit Versuchs-start, kein anderer Absorptionsschritt mit positiver Masse erfolgte, dessen Emission diese sprunghafte negative Masseänderung hätte verursachen können, was eine Ab-sorption eines negativen Quantums hätte vortäuschen können. Dass wirklich fein-stoff liche Materie mit negativer Masse existiert, zeigen auch die Ergebnisse der noch folgenden Abbildung 7 (siehe die rechte Spalte). Zudem wurde in einem Experiment bei Vollmond eine schrittweise Absorption rein negativer Massequanten beobach-tet (siehe Abbildung 25), ohne vorherige oder nachfolgende positive Masseänderun-gen, ähnlich wie bei einem Test mit Mungbohnen (siehe bei Volkamer 2007, Abbil-dung 14 auf Seite 112). Feinstoff liche Materie kann also wirklich mit positivem (siehe die Abbildungen 3, 5 und 6) oder auch negativem physikalischen Vorzeichen in Erscheinung treten!

Schließlich ist noch zu erwähnen, dass bei Tests mit innenversilberten Glaskolben ohne Zusatz von Diamantstaub zwar ein Nebenmaximum der Sprungwerte bei +22 µg lag, die Hauptmaxima aber bei 5 µg und 2 µg. Interessanterweise gibt es in der Physik grundlegende sogenannte „Skalen“, die sich diesen Werten zuordnen lassen (Volkamer 2007, Seite 85 und ab Seite 90f.). Der bekannteste Wert ist die Planck- Masse mP = (h ∙ c/(2 ∙ π ∙ G))0,5 = ±21,77 µg der sogenannten Planck- Skala. Sie ergibt sich durch geeignete Kombination dreier fundamentaler Naturkonstanten, nämlich dem Planckschen Wirkungsquantum h, der Lichtgeschwindigkeit c und der New‑tonschen Gravitationskonstanten G. Der so erhaltene Wert passt ausgezeichnet zum experimentell gefundenen von ±21,52 µg. Ersetzt man in obiger Formel der Planck- Masse die Newtonsche Gravitationskonstante G durch κ = 8 ∙ π ∙ G/c4, der Gravita-tionskonstanten der Einsteinschen Allgemeinen Relativitätstheorie, so erhält man als Fundamentalmasse me = (h/(2 ∙ π ∙ c3 ∙ κ))0,5 = (h ∙ c/(16 ∙ π2 ∙ G))0,5 = 4,34 µg. Dieser Wert passt recht gut zu 5 µg, wie experimentell beobachtet. Zwei weitere Größen

Informationskasten Blitz:

Bei der Blitzent ladung in einem Gewitter treten Span nungen von ca. 200.000 V/m bei einer Blitzlänge von etwa 1.000 m und mit einer Strom stärke von ca. 20.000 A über einen Zeitraum von etwa 0,004 s auf. Multipli zie ren wir diese Werte mit einan der und dividieren die resultie‑rende Gesamt energie durch das Qua drat der Lichtgeschwindigkeit c, so erhalten wir einen Massewert von ca. 180 µg pro Blitz. Um damit, wie in Abbildung 6a ca. 2.000 µg zu bewir‑ken, müsste die Energie von etwa 11 Blitzen vom Detektor zerstörungsfrei absorbiert werden, was gemäß Abbildung 4d nicht erfolgte. Das und die unabhängig durchgeführten Arte fakt‑studien (siehe Volkamer 2007) zeigen, dass die in den Abbildungen 3 und 5 bis 10 sowie im Anhang gezeigten Ergebnisse nicht durch elektro mag netische, sondern durch nicht‑elektro‑magnetische feinstoff liche Absorptions effekte zustande kamen.

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dieser Art folgen aus der von Stoney schon vor Planck aufgestellten Stoney- Skala gemäß mS = (e2/(4 ∙ π ∙ ε0 ∙ G))0,5 = 1,86 µg, in brauchbarer Übereinstimmung mit 2 µg aus den Experimentalbefunden, und bei Verwendung von κ zu mSe = 0,37 µg (siehe dazu Seite 286 f.). Da der letzte Wert unterhalb der Messgenauigkeit der verwen-deten Waagen von ±1 µg liegt, kann er eine Quantisierung feinstoff licher Materie erklären, die zu den in den vorigen Abbildungen beobachteten Linearanstiegen der Messwerte führte. Doch das müsste durch Versuche mit Waagen noch besserer Messgenauigkeit bestätigt werden.

Weiterhin zeigen die Ergebnisse mit leerem Detektor (Abbildungen 5a und 5b) im Vergleich zu dem Detektorkolben, der noch 200 mg Diamantstaub enthielt (Abbil-dung 6a), dass die Gestaltung der versilberten Oberflächen- und Formstruktur we-sentlichen Einfluss auf die Versuchsergebnisse hat. Im ersten Fall dauert es 3 bis 4 Tage, bis die Absorption feinstoff licher Materie einsetzt und es dominiert eine eher lineare Absorption, also die Absorption von Quanten mit den Massen 0,37 µg und 5 µg. Im zweiten Fall beginnt die Absorption praktisch sofort und es dominie-ren sprunghafte Masseänderungen, bei denen Quanten der Planck- Masse oder hö-here Assoziate davon das Geschehen diktieren. Das zeigt, dass feinstoff liche Mate-rie formspezifisch zwischen unterschiedlich gestalteten Detektoren unterscheiden kann und ist ein Hinweis auf die formspezifische (= topologische) Wechselwirkung der Feinstoff lichkeit mit grobstoff licher Materie.

Teilchenassoziation zu Strukturen und Wechselwirkungen: Eine weitere Ge mein - samkeit zwischen grobstoff licher und feinstoff licher Materie besteht jedoch darin, dass sich die einzel nen elementaren Grundbausteine zu Assoziaten mit einer komple-xen Überstruktur zusam menfügen können. Das ergibt sich etwa, wenn man die ein-zelnen Massesprünge von Abbil dung 6a vom Anfang von Periode D (wo der Wert null gegeben ist) bis zum abermaligen er reichen des Wertes Null zwischen viertem und fünftem Versuchstag genauer studiert (siehe Volkamer 2007). Dann stellt man fest, dass die Zahl der Sprünge mit einer bestimmten Größe sich bei den Absorptions- und Emissionsprozessen nicht genau wiederholt. Das kann nur so verstanden wer-den, dass während der Absorption feinstoff licher Materie am Detektor eine Umlage-rung zwischen Quantenassoziaten erfolgt. Das wiederum bedeutet, dass zwischen den Teilchen/Quanten feinstoff licher Materie eine physikalische Wechsel wir kung be stehen muss. Mittels dieser Kraft können sich feinstoff liche Teilchen zu größeren Assoziaten zu sam men lagern und komplexe, im Prinzip Information tragende Über-strukturen aufbauen, ganz analog wie es Atome zu Mole külen tun. Zudem muss hier noch erwähnt werden, dass zwischen feinstoff licher und grobstoff licher Materie neben den schon genannten Kräften der Gravitation und der formspezifisch/topolo-gischen Interaktion eine, wenn auch sehr schwach ausgeprägte, elektromagnetische Wechselwirkung besteht (siehe dazu Volkamer 2007).

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Unsichtbarkeit und ausgedehnte Feldstruktur: Das vielleicht Ungewöhnlichste der neuen Materieform ist einerseits, dass sie nicht direkt sichtbar oder ertastbar ist, obwohl sie eine ganz schwach ausgeprägte elektromagnetische Wechselwirkung zeigt. Über die bekannten fünf Sinne führt kein Weg zu ihrer Erkennung. Ande-rerseits ist sie nicht aus punktförmigen Einzelstrukturen mit hoher Dichte aufge-baut wie die Elementarteilchen der üblichen Materie. Ihre Elementarquanten, die oben beschriebenen „Teilchen“ besitzen vielmehr, wie aus den Versuchen folgt, eine räumlich sehr weit ausgedehnte „Feldstruktur“. Denn es lässt sich zeigen, dass sich diese Feldstruktur zumindest über einige Zentimeter erstreckt und möglicher-weise noch sehr viel weiter in den Raum hineinreicht (Volkamer 2007). Ein Elektron hingegen, als ein typisches normales Elementarteilchen, besitzt einen klassischen Radius von etwa re = 2,8 ∙ 10-15 m. Dazwischen liegen also viele Größenordnungen. Man kann aus den Experimentalbefunden die Dichte feinstoff licher Materie un-gefähr abschätzen (Volkamer 2007, Seite 126). Teilt man den Masseinhalt eines ty-pischen Quantums der neuen Materieform, also |21,52| µg durch ein Volumen, das sein Massefeld im Experiment überstreicht, so resultiert eine sehr geringe Dichte ρ von nur ρ ≤ 10−3 kg/m3 oder weniger. Im Vergleich hierzu liegt die Wasserdichte bei ρw = 1 g/cm3 = 1.000 kg/m3. Damit ist die feinstoff liche Masseform mindestens um den Faktor 10-6, also eine millionenmal weniger dicht als Wasser und immer noch tausendmal weniger dicht als die uns umgebende Luft. Und der Dichteunter-schied zwischen herkömmlichen Elementarteilchen und den elementaren Quanten der neuen Materieform liegt bei etwa 1013/10-3 = 1016. Das entspricht 16 Größenord-nungen, also 16 Zehnerpotenzen. Man kann also wirklich von einer „feinstoff lichen Materie“ sprechen. Während die bekannten Elementarteilchen eine punktförmige Struktur mit hoher Dichte tragen, bilden die Quanten feinstoff licher Materie räum-lich weit ausgedehnte Feldstrukturen sehr geringer Dichte.

Welche Systeme absorbieren die neue Materieart? Die große Zahl von Versuchser-gebnissen hat gezeigt (Volkamer 2007), dass prinzipiell Systeme mit neu gebildeten Phasengrenzen zur Absorption/Detektion feinstoff licher Materie mittels der topolo-gischen Wechselwirkung geeignet sind. Man kann solche Phasengrenzen zum Bei-spiel mit rein chemischen Systemen erzeugen. So wurden oben Versuchsergebnisse mit Detektoren vorgestellt, bei denen die Phasengrenze durch eine chemische In-nenversilberung erzeugt worden war.

Ganz analoge neue fest- flüssig oder fest- gasförmige Phasengrenzen bilden sich auch in rein biologischen Systemen, zum Beispiel immer, wenn sich Zellen teilen. Denn die sich bei Zellteilung bildenden Zellmembranen können als Neubildung von Pha-sengrenzen im ansonsten weitgehend flüssigen System der biologischen Struktur aufgefasst werden. Auch diese Möglichkeit wird experimentell gut belegt (siehe Ab-bildung 7). Jedes Lebewesen trägt damit ein Feld absorbierter feinstoff licher Quan-ten mit sich (siehe Abschnitt 2.4). Erste Versuche dieser Art führte Hauschka schon in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts durch. Er interpretierte seine

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Januar–Februar

März–April

April–Mai

Mai–Juni

Juni–Juli

Juli–August

August–September

September–Oktober

Oktober–November

November–Dezember

Dezember–Januar

Februar–März

Wägeversuche 1934KressesamenHauschka 1981

1234

1

0

0

23

543210

210

12

0

210

210

210

210

210

210

210

−2−1

−1−2

−2−1

−2−1

−2−1

−1−2

−1−2

−1−2

−1−2

−2−1

−5−4−3−2−1

−1−2−3

16.II.

14.III.

13.IV.

13.V.

10.VII.

11.VI.

8.VIII.

5.IX.

6.X.

4.XI.

4.XII.

2.I.1935

1.II.

1.X.

1.IX.

1.VIII.

1.VII.

1.VI.

1.V.

1.IV.

1.III.

mg

17.XII.

18.XI.

19.X.

20.IX.

21.VIII.

23.VII.

24.VI.

26.V..

27.IV.

28.III.

26.II.

26.I.1934

VollmondNeumondAblesegenauigkeit ±0,001 mg

Abbildung 7: Gewichtsänderungen keimender Kressesamen in geschlossenen Systemen im Vergleich zu volumengleichen Referenzsystemen (Hauschka 1981, Seite 21, Volkamer 2007) Weiteres im Text.

38

Ergebnisse jedoch als „Entstehen und Vergehen von Substanz“, also von norma-ler Materie. Dieser Interpretation schließen wir uns nicht an. Alle Versuchsergeb-nisse weisen in die Richtung, dass es sich auch bei den von Hauschka beobachteten Masseänderungen bei der Keimung von Kressesamen in geschlossenen Systemen (Glasampullen, im Vergleich zu Samen- freien, ebenfalls verschlossenen Referenz-ampullen) um Absorptions- und Emissionsprozesse feinstoff licher Materie handelt. Hauschkas Ergebnisse konnten in eigenen Versuchen gut reproduziert werden (siehe Volkamer 2007, Abbildung 14, Seite 112). Auf die sehr ungewöhnliche Eigenschaft der Messeffekte, eine Abhängigkeit von der Mondstellung zu zeigen, soll wiederum im nachfolgenden Abschnitt 2.2 näher eingegangen werden.

Aber auch in rein physikalischen Systemen kann man „neue“ Phasengrenzen schaf-fen, etwa wenn man einer bereits bestehenden Phasengrenze zwischen der gasförmi-gen Luft und einem Festkörper durch eine mechanische Einwirkung eine neue Form gibt. Auch dieser Mechanismus lässt sich in den Versuchen gut nachweisen (siehe die Ergebnisse mit rein physikalischen „Rollen“ in Abbildung 8 (Volkamer 2007). Übri-gens begannen die eigenen Versuche zum Existenznachweis feinstoff licher Materie mit diesen rein physikalischen Systemen („Rollen“, siehe für weitere Details Abbil-dung 8 und Volkamer 2007). Da man bei all diesen Versuchen zum Labornachweis und zur Charakterisierung der neuartigen Materieform relativ rasch signifikante Ergebnisse erhält, folgt, dass die feinstoff liche Materie offenbar allgegenwärtig ist.

Nicht nur zwischen festen und flüssigen oder gasförmigen Stoffen existieren Pha-sengrenzen, sondern auch innerhalb von Wasser. Denn flüssiges Wasser besteht aus kristallinen Assoziaten, sogenannten Clustern, die sich an dynamischen Phasen-grenzen gegeneinander gleitend bewegen können. Das bildet die Grundlage dafür, dass Wasser flüssig sein kann, neben der bekannten festen Eisform oder dem gas-förmigen Wasserdampf. Es zeigte sich, dass auch reines Wasser oder Wasser mit in ihm gelösten ionischen Verbindungen ein guter Absorber für die neue Materieform ist (Volkamer 2007).

Schließlich ist zu erwarten, dass feldartige Materie, wie wir die neue Materieform im Gegensatz zu den punktförmigen Elementarteilchen der grobstoff lichen Materie auch nennen können, mittels der gravitativen Wechselwirkung an alle Himmelskör-per gebunden ist. Sie sollte also etwa um Monde, Planeten oder Sterne heute noch wissenschaftlich unbekannte, weitreichende Felder aufbauen, und damit durchaus messbare, derzeit unverstandene physikalische Effekte bewirken. Interessanterweise liegen solche Effekte in der Astrophysik auf globaler und solarer Ebene bereits vor. Hierauf werden wir nachfolgend in den Abschnitten 2.2 und 2.3, sowie im Anhang noch näher eingehen.

Sich verstärkende Feldeffekte: Schließlich lassen sich noch verschiedene Detektor-systeme miteinander kombinieren. So kann man etwa in einer Ampulle gasdicht eingeschlossene Pflanzensamen mit wenig Wasser zum Keimen bringen (Detek-

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tor 1) und die Ampullen dabei in eine in Abbildung 8 beschriebene Rolle (Detek-tor  2) stecken. Ganz analog kann man luftdicht verschlossene, innenversilberte Glaskolben (Detektor 1) einmal berührungsfrei innerhalb von äußeren Rollen (De-tektor 2) lagern und die erhaltenen Ergebnisse mit parallel dazu untersuchten in-nenversilberten Glaskolben ohne Lagerung in Rollen (natürlich mit jeweiligen Refe-renzkolben) vergleichen. In solchen Fällen zeigten die Experimente im Vergleich zu entsprechenden Tests ohne berührungsfreie äußere Rollenlagerung synergetische, also sich verstärkende Messeffekte (siehe Abbildung 9). Die Absorptionseffekte von feinstoff licher Materie an der normalen Detektormaterie wird durch die an den Rol-len absorbierten feinstoff lichen Felder verstärkt. Diese Felder müssen also 3 bis 5 cm oder weiter in den Raum hinausreichen.

Gedächtnis- /Memory- Effekte von Glas nach Kontakt mit feinstoff licher Materie: Wie schon kurz angedeutet, wurden Glasgefäße wiederholt in Tests innenversilbert. Anschließend erfolgte jeweils eine Reinigung mit konzentrierter Salpetersäure, die Silber auf löst, Spülung mit destilliertem Wasser und Trocknung. Bevor ein neuerli-cher Test mit Innenversilberung durchgeführt wurde, erfolgte, wie in allen anderen

Abbildung 8: Massevergleich einer rein physikalischen, gerollten Probe („Rolle“) mit einer material- und volumengleichen gefalteten Referenzprobe (Nulllinie). Start des Experiments war am 04.11.1984 in Deutschland. F: Gewichtsänderung vom oberen Wert nach Fallenlas-sen der Probe aus ca. 20 cm Höhe auf die Arbeitsplatte ( Volkamer 1994). Als „Rolle“ = Detek-tor diente eine kondensatorähnliche, geerdete Wicklung aus zwei ca. 145 cm langen und 16 cm breiten Aluminiumfolien, eingebettet in zwei ca. 150 cm lange und 18 cm breite Polyethylen-folien in einem Eisendrahtgestell. Die Referenz bestand aus gleichen Materialien, wobei die Aluminium- und Polyethylenfolien ziehharmonikaähnlich gefaltet waren. Weiteres im Text.

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Versuchen, stets ein Nulllinientest vor dem eigentlichen Test mit erneuter Innenver-silberung. Wie aus Abbildung 10 zu ersehen, zeigten die Nulllinientests dabei einen zunehmenden Gedächtnis- /Memory- Effekt der benutzen Glaskolben, schon ohne Innenversilberung. Dieser Effekt ist aufgrund des bekannten atomaren und mole-kularen Aufbaus von Glas nicht zu verstehen. Ein Erklärungsansatz wird im nach-folgenden Abschnitt 3.7 gegeben (siehe ab Seite 212 f.).

Bioaktivität und Formgebungskraft feinstoff licher Materie: Ein wesentlicher Ge-sichtspunkt des gerade beschriebenen Gedächtniseffektes, der rein grobstoff lich nicht erklärbar ist, besteht darin, dass sich die damit verbundenen Einflüsse wiede rum in verschiedener Weise grobstoff lich ausdrücken können. Das ist mit den bisher vor-gestellten Eigenschaften der Feinstoff lichkeit noch nicht erklärbar. Zum Verständ-nis bedarf es einer systematischen feinstoff lichen Erweiterung der Grobstoff lichkeit. Diese feinstoff liche Erweiterung der sichtbaren Welt wird uns im nächsten Kapitel eingehend beschäftigen. Um diese noch folgenden Überlegungen hier schon auf den Punkt zu bringen, kann gesagt werden, dass es sich anscheinend bei der feldar tigen Materieform und ihrer noch zu beschreibenden Gestaltung- und Formgebungs-kräfte um die lange Zeit gesuchte, aber bisher nicht gefundene „vis vitalis“ han-

Abbildung 9: Experiment mit 8 luftdicht verschlossenen innenversilberten 250-ml-Rund kol-ben, wobei 4 in Becherglasrollen (obere Kurve •) und vier normal (mittlere Kurve °), außer-halb von Rollen gelagert wurden, im Vergleich mit vier nur Wasser ent haltenden Referenzkol-ben (Nulllinie, ohne Rollenlagerung). Die obere und mittlere Kurve sind bei i = 5 und i = 7 bis 9 statistisch signifikant verschieden (p < 0,05). Start war am 27.10.1987 in den USA (Streicher 1992). Zur Feldüberlagerung siehe die Abbildungen A13a, b, A14 und A15. Weiteres im Text.

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delt. Denn, wie schon die Ergebnisse in Abbildung 7 klar erkennen lassen, besitzt die feldartige Materie eine „Bioaktivität“. Doch obwohl man geneigt sein könnte, wie das früher dogmatisch der Fall war, die mit einer real gegebenen vis vitalis ver-bundenen Kräfte nur auf das organische Leben zu beschränken, zeigen die noch zu schildernden Ergebnisse, dass die vis vitalis, ganz im Gegenteil, auch in rein anorga-nischen, unbelebten Systemen erkennbar einwirkt. Die damit zusammenhängenden Fragen und Versuche sollen in einem eigenen Abschnitt behandelt werden (siehe die Abbildungen 19 und 20 im Abschnitt 2.2). Das gilt auch für die schon mehrfach an-geschnittenen kosmischen Einflüsse (siehe die Abbildungen 12, 13 und 18, ebenfalls im Abschnitt 2.2). Diese beiden Effekte, eine real gegebene vis vitalis und teleolo-gisch korrelierte kosmische Einflüsse auf belebte, aber auch unbelebte Systeme wur-den in der modernen Biologie als nicht existent angesehen (Mayr 1979, 1992, 1998, 2002). Man schloss und schließt (gerade heute) solche möglichen Effekte als physi-kalisch undenkbar aus der Welt der sogenannten objektiven Naturwissenschaften aus (siehe Abschnitt 3.8). Man kannte seit Bestehen der Naturwissenschaften ein-fach die feldartige Materie und ihre Wirkungen nicht.

Es wird sich zeigen (siehe ab Seite 215 f.), dass das umgekehrte Vorgehen der Reali-tät viel näher kommt, nämlich sowohl die vis vitalis als auch die kosmische Teleolo-gie nicht nur auf Lebewesen als beschränkt wirkend zu denken, sondern zu erkennen,

Einmal wiederholt

Zweimalwiederholt

Dreimal wiederholt

Viermal wiederholt

Test mit Originalgefäßen

Abbildung 10: Schrittweise Masseänderung der stets nach Reinigung wiederverwendeten Test- und Referenzgefäße auf den Positionen N, P1, P2 und P3 in Nulllinientests (also ohne Neuver-silberung) von insgesamt fünf aufeinanderfolgenden Versuchen mit jeweils wiederverwende-ten, vorher innenversilberten Kolben (Volkamer 1999, 2007). Weiteres im Text.

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dass diese Effekte und ihre Wirkungen auf die gesamte, belebte und die sogenannte unbelebte Materie und damit auf die gesamte Physik und die Naturwissenschaften insgesamt ausgedehnt werden sollten. Das führt letztlich zu dem im Titel eines frühe-ren Buches benutzten Ansatz: „Feinstoff liche Erweiterung der Naturwissenschaften“ (Volkamer 2007). Im vorliegenden Buch werden die wichtigsten experimentellen und theoretischen Betrachtungen nochmals zusammengestellt und durch neue, weiter-führende Experimentalbefunde ergänzt, die die vorgestellten Thesen untermauern.

Feinstoff liche Materie und „dunkle Materie“ sowie „dunkle Energie“ (auch „freie Energie“ genannt) im Universum: Es ist ja nicht so, dass die moderne Physik aus ihrer eigenen Forschung nicht längst Hinweise aus der Natur erkannt hat, die in Richtung der hier beschriebenen Feinstoff lichkeit und ihrer möglichen Wirkungen weisen.

Denn einerseits kennt man die sogenannten „Quantenmysterien“. Wir werden auf sie im Abschnitt 3.5 und im Anhang zurückkommen und zeigen, dass man sie im Rah-men einer feinstoff lich erweiterten Physik physikalisch verstehen kann, während man heute davon ausgeht, dass das prinzipiell unmöglich ist, sodass man diesbezüg-lich von „foolish questions“ (also etwa „dummen Fragen“) spricht (Weisskopf 1988).

Andererseits hat man die Existenz einer kosmologisch wirkenden, unsichtbaren „dunklen Energie“ und der inter- und intragalaktisch wirkenden, ebenfalls unsicht-baren „dunklen Materie“ erkannt (siehe Abbildung  11). Und man weiß heute aus kosmologischen Modellbetrachtungen, dass die „dunkle Energie“ für die experimen-tell bestätigte beschleunigte Expansion des Universums verantwortlich ist. Ihr An-teil an der Gesamtmasse des Universums wird auf etwa 73 % geschätzt. Für die

„dunkle Materie“, deren Existenz durch astrophysikalische Messungen bestätigt ist (Clowe 2006, Weinberger 2007), folgte ganz analog ein Gesamtanteil von ca. 23 %. Das bedeutet, dass die sichtbare, grobstoff liche Materie nur etwa 100 − 73 − 23 = 4 % im gesamten Universum ausmacht. Trotz dieser Zahlenverhältnisse geht man in der modernen Physik davon aus, dass die Beschreibung dieser beiden unsichtbaren Ma-terieformen mit dem Standard Modell der Elementarteilchenphysik möglich sein muss. Dieses Modell hat sich zur Charakterisierung der in Hochenergiebeschleu-nigern gefundenen grobstoff lichen Teilchen gut bewährt. Aber seine Anwendung auf die obigen beiden noch völlig unverstandenen Materieformen beinhaltet eine spekulative Extrapolation, mit allen dadurch gegebenen Irrtumsrisiken. Wir wer-den darauf im Anhang noch zu sprechen kommen (siehe auch Volkamer 2003, 2007).

Anerkannte Laborversuche zum Existenznachweis der „dunklen Energie“ und der „dunklen Materie“ gibt es derzeit nicht (Weinberger 2007) (siehe wiederum Abbil-dung 11). Alle derzeitigen Versuche der Wissenschaft basieren auf Detektoren, wie sie sich aus dem schon erwähnten Standard Modell der Elementarteilchenphysik ableiten lassen und sind bisher erfolglos.

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Im vorliegenden Buch soll wiederholt, wie schon in einer wissenschaftlichen Pub-likation in Nuclear Physics (Volkamer 2003), darauf hingewiesen werden, dass die hier vorgestellten Laborversuche zum Existenznachweis der beiden neuartigen, un-sichtbaren Materieformen beste Kandidaten zur physikalischen Erklärung der so intensiv gesuchten „dunklen Energie“ und der „dunklen Materie“ sind (Volkamer 2007, und siehe dazu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Dunkle_Materie sowie http://de.wikipedia.org/wiki/Dunkle_Energie). Die Zuordnung ist einfach: Die fein-stoff liche Materie mit negativem physikalischen Vorzeichen entspricht sehr gut der gesuchten „dunklen Energie“. Denn sie wirkt wegen ihres negativen Vorzeichens gravitativ abstoßend auf normale und dunkle Materie. Die feinstoff liche Materie mit positivem Vorzeichen hingegen, kann der „dunklen Materie“ gleichgesetzt wer-den. Man geht davon aus, dass deren gravitative Verklumpung die Grundlage zur

V(r) nachNewton/Keplerberechnet

V(r) gemessen

(1/√r)-„Kepler-Abfall“

Dis

krep

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Abstand r eines Sterns vom Galaxienzentrum

Um

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Abbildung 11: Diskrepanz zwischen dem gemessenen Verlauf der Umlaufgeschwindigkeiten V(r) der Sterne um das Galaxienzentrum einer Scheibengalaxie und der gemäß der sichtba-ren Sternverteilung in der Galaxie berechneten Geschwindigkeiten (Bergmann 2002, Seite 366). Im Sonnensystem gilt der „Kepler-Abfall“ für die Planetengeschwindigkeiten sehr ge-nau (siehe Abbildung 15). In Galaxien lässt sich die Diskrepanz mit der Annahme einer nicht sichtbaren „Dunklen Materie“ erklären. Und das gilt auch für Galaxienbewegungen in Gala-xienhaufen (Zwicky 1933, 1933a, 1937, 1937, Cline 2003, Trefil 1992). Erst Präzisionsmessungen lassen auch im Sonnensystem Effekte dieser Materie erkennen (siehe die Abbildungen 12 bis 22). Diese und weitere kosmologische Betrachtungen infolge der beobachteten beschleunigten Ausdehnung des Universums (Perlmutter 1998) führten zur Ermittlung folgender Massenan-teile bezogen auf eine universelle Gesamtmasse: Gravitativ abstoßend wirkende unsichtbare dunkle Energie ca. 73 %, anziehend wirkende unsichtbare dunkle Materie ca. 23 %, sichtbare normale Materie ca. 4 %, davon ca. 3,6 % als interstellares Gas und ca. 0,4 % als Fixsterne, Pla-neten, usw. (siehe im Internet http://en.wikipedia.org/wiki/Dark_matter). Inzwischen wurde die Existenz dunkler Materie mittels astrophysikalischer Messungen direkt nachgewiesen (Clowe 2006, Weinberger 2007). Ein Labornachweis, wie wir ihn in den Abbildungen 3a, b und 5 bis 9 liefern, steht allerdings noch aus, beziehungsweise der präsentierte Labornachweis (Volkamer 2003, 2007, 2008) wird noch nicht allgemein anerkannt. Weiteres im Text.

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3 beschreibungsansatz für die feinstoff liche Materie und Konsequenzen

Im vorigen Kapitel haben wir einen Überblick über die Entdeckung und Erforschung einer heute wissenschaftlich (noch) unbekannten Materieart gegeben. Wie beschrie-ben, ist sie unsichtbar und feldförmig. Doch wegen ihres realen Masseinhaltes und ihrer formspezifischen Wechselwirkung kann sie von geeigneten Detektoren aus normaler Materie absorbiert („eingefangen“) werden. Nach einer solchen Absorp-tion änderte sich dann infolge ihrer gravitativen Interaktion messbar das Gewicht des Detektors im Gravitationsfeld der Erde. Aus heutiger physikalischer Sicht hätte das nicht geschehen dürfen. Denn das stellt eine Verletzung der Masseerhaltung in abgeschlossenen Systemen dar, wenn man davon ausgeht, dass die feldförmige Ma-terie nicht existiert.

Nun wollen wir uns einige Gedanken machen, wie man diese Materieart zumindest ansatzweise beschreiben kann. Hierzu können weitere Details im Anhang und, wie schon im vorigen Kapitel angemerkt, in der gründlicheren Beschreibung nachgelesen werden, wie sie in dem Buch „Feinstoff liche Erweiterung der Naturwissenschaften“ (Volkamer 2007) gegeben ist.

3.1 grundlegende begriff lichkeitsanalyse und Paralleluniversen

Die grundlegenden Gedanken für den Beschreibungsansatz der neu entdeckten fein-stoff lichen Materieart sind recht einfach. Auch für den Laien sollten sie plausibel nachvollziehbar sein. In diesem Kapitel wollen wir uns nur einer allgemeinen Be-schreibung zuwenden und sie mittels ihrer Vorhersagen wieder mit Experimental-befunden korrelieren. Das wird zu einem vertieften Verständnis und zu einer fein-stoff lichen Erweiterung der modernen Physik führen. Um dem interessierten Leser einen Einblick über die dazu notwendige Mathematik zu geben, soll parallel zur hier gegebenen qualitativen Beschreibung im Anhang eine Darlegung auch der ma-thematischen Formeln und ihrer Entwicklung erfolgen. Für ein grundlegendes Ver-ständnis der neuartigen Materieart ist der dabei entwickelte Ansatz einerseits not-wendig und andererseits prinzipiell hinreichend, auch wenn das dabei verwendete mathematische Niveau nicht auf quantenfeldtheoretischer Ebene liegt.

Im Zentrum unserer Betrachtungen steht dabei die Einsteinsche Spezielle Relativi-tätstheorie (SRT). Denn zusammen mit der Quantenmechanik (QM) führt sie zu den Quantenfeldtherorien (QFT). Sie bilden das Grundgerüst, das Rückgrat, könnte man sagen, der modernen Physik insgesamt. Die SRT, ein Pfeiler der QFT, liefert unter anderem die Basis zur existentiellen Beschreibung von drei (und nur drei) Materie arten. Dabei handelt es sich um die bekannte normale Materie, die soge-nannte Antimaterie und die elektromagnetischen Strahlungsformen.

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Zur Gewinnung einer Beschreibungsmöglichkeit weiterer, heute noch unbekann-ter Elementarteilchen werden deshalb die Ausgangspunkte der SRT erweitert. Was zunächst schwierig erscheint, stellt sich dabei recht einfach dar, zumindest prin-zipiell. Denn die SRT beschreibt Transformationsgleichungen in der universellen Raum-Zeit-Geometrie vom Standpunkt verschiedener Beobachter. Dabei wird un-ter anderem angenommen, dass einerseits die Lichtgeschwindigkeit stets konstant bleibt. Zudem sollen die physikalischen Formeln zur Beschreibung dieser Transfor-mationen unabhängig vom Beobachter stets dieselbe mathematische Form besitzen. Lediglich die Zahlenwerte in den Formeln können demnach von Beobachter zu Be-obachter unterschiedliche Werte annehmen. Das ist natürlich plausibel. Alle diese Prinzipien werden bei der Erweiterung beibehalten. Denn sie sind durch vielfältige experimentelle Bestätigungen der SRT hervorragend belegt. Lediglich die eigentli-che Basis, die vierdimensionale Raum-Zeit-Geometrie erscheint erweiterbar. Denn deren prinzipielle „Vollständigkeit“, dass es nur ein Universum geben sollte, eben unseres, ist nicht ohne weiteres schlüssig zu beweisen. Indem nun neben den üb-lichen Koordinaten für die drei Raumachsen und die Zeit zwei weitere Vierersätze von Raum-Zeit-Koordinaten eingeführt werden, ergeben sich zusätzlich zu der oben kurz genannten Dreiheit von Materie/Antimaterie/Strahlungsformen zwei weitere solcher Dreiersätze von Materie und Strahlung. Das Erstaunliche ist, dass die so ge-nerierten neuen Materie- und Strahlungsformen und die ihnen rein mathematisch zuordenbaren Eigenschaften ausgezeichnet auf die neuen feldartigen Materiefor-men „passen“. Es resultiert einerseits eine feinstoff liche, das heißt unsichtbare Mate-rie/Strahlung mit Feldstruktur und mit negativem Vorzeichen, nachfolgend im Fall 2 beschrieben. Andererseits erhält man eine weitere feldartige Materie-/Strahlungs-form, wie die gerade genannte, aber nun mit positivem Vorzeichen (siehe Fall 3). Ins-gesamt treten dabei also drei (und nur drei) Fälle bei der Erweiterung der SRT auf (für alle weiteren Details, siehe im Anhang ab Seite 251 ff.):

Fall 1: Die bekannten Materie-/Strahlungsformen mit punktförmigen Elementar-teilchen. Sie alle sind im direkt sichtbaren Universum beheimatet. Und ihre grob-stoff lichen Assoziate (Atome, Moleküle usw., bis hin etwa zu einem Stein oder der Erde) kennen wir aus dem täglichen Leben, oder beim Blick in den Sternenhimmel als die uns sinnlich wahrnehmbaren normalen Materiearten. Normale Materie be-zeichnen wir als D1t

{4n}-Teilchen (siehe dazu Seite 256).

Fall 2: Die erste neue feinstoff liche, unsichtbare Materie-/Strahlungsform mit räumlich ausgedehnter Feldstruktur ist zwar ebenfalls hier in unserem Universum allgegenwärtig. Sie konnte mit den in Kapitel zwei beschriebenen Methoden experi-mentell erkannt und nachgewiesen werden. Doch ihr eigentlicher Ursprung liegt in einem Paralleluniversum, das unseres zu einer achtdimensionalen Realität unsicht-bar erweitert. Die feldartigen Teilchen dieser Materie/Strahlung besitzen für einen Beobachter in unserem Universum ein negatives Vorzeichen. Wir können sie als (−mP)-D2S

{4o}-Teilchen bezeichnen, siehe wiederum Seite 256.

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Fall 3: Die zweite neue feinstoff liche, unsichtbare Materie-/Strahlungsform mit räumlich ausgedehnter Feldstruktur ist auch hier in unserem Universum allgegen-wärtig. Auch sie konnte mit den in Kapitel zwei beschriebenen Methoden experi-mentell erkannt und nachgewiesen werden. Doch ihr eigentlicher Ursprung liegt auch in einem zweiten Paralleluniversum, das unseres und das obige zu einer 12-di-mensionalen Realität erweitert. Die feldartigen Teilchen dieser Materie/Strahlung besitzen für einen Beobachter in unserem Universum jedoch ein positives Vorzei-chen. Wir nennen sie (+mP)-D3S

{4o}-Teilchen (zur Notation siehe Seite 262). Die je-weiligen Antimaterieformen der Fälle 2 und 3 konnten offensichtlich noch nicht erkannt werden. Das scheint ähnlich schwierig zu sein, wie bei der normalen An-timaterie in unserem Universum. Mit den Fällen 2 und 3 führen wir also zwei Par-alleluniversen ein, die unserem sichtbaren Universum in höheren Dimensionen für uns unsichtbar überlagert sind.

Kausalität: Es kann gezeigt werden, dass die feldartigen D2S{4o}/D3S

{4o}-Materiearten und Strahlungsformen der Feinstoff lichkeit die Kausalität in unserem universellen D1t

{4n}-Raum nicht verletzen (siehe dazu Volkamer 2007, Anhang 2). Bei punktför-mig angenommenen „Tachyonen“ in unserer Raum-Zeit-Struktur, die gleich nach-folgend beschrieben werden, hatte sich hingegen das Problem einer verletzten Kau-salität ergeben und gegenwärtige oder zukünftige Ereignisse hätten in die Vergan-genheit zurückwirken können.

3.2 geschwindigkeiten feinstoff licher Materie und tachyonen

Die normale Materie von Fall 1 kann sich bekanntlich nur mit Unterlichtgeschwin-digkeit v < c gemäß der SRT bewegen, die elektromagnetischen Strahlungsformen genau mit Lichtgeschwindigkeit v = c. Das ist bei den feldartigen Teilchen der Fälle 2 und 3 anders. Diese feinstoff lichen Teilchenarten zeigen gemäß der erweiterten SRT ein wirklich seltsames Geschwindigkeitsverhalten. Sie verhalten sich sozusagen „halb tachyonisch“, man könnte sagen „androgyn“.

Als „Tachyonen“ werden in der Physik vermutete punktförmige Teilchen bezeichnet, die sich im universellen Raum ausschließlich mit Überlichtgeschwindigkeit fortbe-wegen sollen (Bilaniuk 1962, Feinberg 1967, Recami 1975, 1986). Sie konnten jedoch trotz eines erheblichen experimentellen Aufwandes nicht in dieser Form gefunden werden. Die feinstoff lichen feldförmigen (−mP)- D2S

{4o}- und (+mP)- D3S{4o}- Teilchen

scheinen wohl die gesuchten Tachyonen zu sein, allerdings mit recht unerwarteten weiteren Eigenschaften. Denn sie bewegen sich in freier, nicht- absorbierter Form durchaus mit Überlichtgeschwindigkeit (u > c) aus Sicht eines universellen Beobach-ters (des D1t

{4n}- Subraums) fort. Aber sie tun das nicht in unserer direkt erkennba-ren D1t

{4n}- Raum- Zeit, sondern nur in ihren zu uns überlagerten D2S{4o}- und D3S

{4o}- Subräumen, also den beiden Paralleluniversen (siehe Abbildung A1 im Anhang). In-sofern verletzen sie nicht die Aussagen der Einsteinschen SRT und der ART, nach

175

denen sich im erkennbaren D1t{4n}- Universum jede Materieform oder Signalüber-

tragung nur mit Unterlichtgeschwindigkeit oder bei Strahlungsformen mit Lichtge-schwindigkeit fortbewegen kann.

Werden feinstoff liche Teilchen jedoch in einem Absorptionsprozess von einem aus normaler Materie bestehenden Detektor eingefangen, wie im vorigen Kapitel beschrie-ben, so nehmen sie die Bewegungseigenschaften der normalen Materie an. Das heißt, dass sie sich dann nur mit Unterlichtgeschwindigkeit (v < c) im Raum fortbewegen, wie die normale Materie auch, wobei sie dann aber um die grobstoff liche Materie mit u≥c rotierende Felder (makroskopische Wirbel) aufbauen (siehe Seite 258 „A2“)! Insofern besitzen feinstoff liche Teilchen durchaus tachyonische Eigenschaften. Doch ihre feldförmige Struktur und ihre anderen Eigenschaften unterscheiden sie von den als punktförmig erwarteten und nicht gefundenen „Tachyonen“.

3.3 Äther als universale raum‑ Zeit‑ struktur

Nachfolgend wollen wir uns mit einigen Fragen beschäftigen, die einerseits unge-klärte Problematiken in der heutigen Physik tangieren, die möglicherweise beste-hen, weil ihre Ursachen auf feinstoff licher Ebene liegen, die derzeit allgemein noch unbekannt ist.

Einsteins „relativistischer Äther“ und die Frage unserer Raum- Zeit- Struktur: Einstein (1905) hatte in der Einleitung seiner Arbeit, in der er die SRT präsentierte, bezüglich der Existenzfrage eines Äthers formuliert: „Die Einführung eines „Licht-äthers“ [in der SRT] wird sich insofern als überflüssig erweisen, als nach der zu entwickelnden Auf fassung weder ein mit besonderen Eigenschaften ausgestatteter

„absolut ruhender Raum“ [wie von Newton beschrieben] eingeführt, noch einem Punkte des leeren Raumes, in welchem elektromagnetische Prozesse stattfinden, ein Geschwindigkeitsvektor zugeordnet wird“.

Die mathematische und physikalische Eleganz der SRT und ihr Erfolg führte etwa ab 1910 (Fricke 1939) zu folgendem Umkehrschluss: Weil in der so erfolgreichen SRT kein Äther oder Lichtäther gebraucht wurde, nahm man verallgemeinernd an, dass er auch nicht existiert. Planck formulierte: „An die Stelle des sogenannten freien Äthers tritt das reine absolute Vakuum, in dem sich elektromagnetische Energie ebenso selbständig fortpflanzt wie die ponderablen Atome“ (Kopff 1926, siehe dazu unsere Ausführungen auf Seite 149 !). Dass die Feststellung der Nichtexistenz eines Äthers, ebenso wie bei der Negation der „vis vitalis“ nach der gelungenen Wöhlerschen Harn-stoffsynthese, nicht eigentlich wissenschaftlich begründet war – denn wie konnte man etwas existenziell mit Sicherheit ausschließen, dessen genaue Eigenschaften man gar nicht kannte, beziehungsweise nur rein spekulativ und dogmatisch festle-gen wollte – ahnte schon Albert Einstein, wenige Jahre nach seinen obigen Worten.

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Denn mit seinem zweiten großen Wurf, der Formulierung der Allgemeinen Relati-vitätstheorie (ART, Einstein 1916), war es ihm gelungen, die Krümmung der Raum- Zeit- Geometrie in Abhängigkeit von Massen (und jedweder Energieform) sowie die Rückwirkung der Krümmung auf diese Massen als Gravitationseffekte zu beschrei-ben. Ohne auch nur in irgendein mathematisches Detail zu gehen, erhebt sich aller-dings die Frage, was sich da mit physikalischen Eigenschaften eigentlich krümmt, wenn man von einer gekrümmten Raum- Zeit- Geometrie spricht. Denn dem reinen Vakuum, das den Äther ersetzte, können keine der ART adäquaten physikalischen Eigenschaften, etwa der Raum- Zeit- Krümmung, zugeordnet werden.

Dieser zunächst spitzfindig erscheinenden Frage ging auch Albert Einstein selbst mit der ihm eigenen Gründlichkeit des Denkens nach. Schließlich kam er zu dem Schluss, dass er doch einen Äther bräuchte. So formulierte er in einem Vortrag, den er an der Universität zu Leiden 1920 hielt (Einstein 1920): „Zusammenfassend können wir sa-gen: Nach der allgemeinen Relativitätstheorie ist der Raum mit physikalischen Quali-täten ausgestattet; es existiert also in diesem Sinne ein Äther. Gemäß der allgemeinen Relativitätstheorie ist ein Raum ohne Äther undenkbar; denn in einem solchen gäbe es nicht nur keine Lichtfortpflanzung, sondern auch keine Existenzmöglichkeit von Maßstäben und Uhren, also auch keine räumlich- zeitlichen Entfernungen im Sinne der Physik. Dieser Äther darf aber nicht mit der für ponderable Medien charakte-ristischen Eigenschaft ausgestattet gedacht werden, aus durch die Zeit verfolgbaren Teilchen zu bestehen; der Bewegungsbegriff darf auf ihn nicht angewendet werden.“

Und auch heutige Forscher beschäftigen sich mit dieser Frage. So formuliert Schmutzer (1989, Seite 1099): „Namhafte Forscher glauben, dass in diesem Grenzbereich der Spe-ziellen Relativitätstheorie [bei extrem kleinen Abständen] die Kontinuumstruktur der Raum- Zeit aufgegeben und durch eine Art Zellenstruktur [= Äther] auf der Ba-sis der Existenz einer Elementarlänge als Naturkonstante ersetzt werden muss“. Im Unterschied zu dem früher gesuchten Äther bezeichnete Einstein den von ihm nun geforderten Äther als „neuen“ oder „relativistischen Äther“ (Einstein 1920). Aber nicht jeder heute führende Wissenschaftler teilt diese Meinung. So stellt etwa Stephen Hawking (2001, Seite 210) in seinem bekannten Buch „Das Universum in der Nuss-schale“ lapidar und ohne weitere Begründung fest: „… ein solches Medium [wie der Äther] … ist nicht mehr haltbar“.

Wir wollen an Einsteins Erkenntnis festhalten: Ohne einen Äther, der der Raum‑ Zeit physikalische Eigenschaften verleiht, etwa Krümmungseigenschaften, ist die ART nicht haltbar! Einstein suchte deshalb selbst bis nach 1950 in drei Publikatio nen nach der Formulierung eines solchen Äthers (Einstein 1927, 1949). Und der ebenfalls recht bedeutende Physiker Hermann Weyl (1885–1955) formulierte sogar (Weyl 1924, Chandrasekharan 1968): „Die Tatsache, dass Trägheits- und Sternenkom pass fast ge-nau zusammengehen, bezeugt die gewaltige Übermacht des Äthers in der Wechsel-wirkung zwischen Äther und Materie.“

329

Informationskasten Gravitation 1 (Ansatz 2):

Mit den Gleichungen (66) und (68) haben wir gezeigt, dass das Zustandekommen der Gra‑vitation über den von der Le‑Sage‑Theorie beschriebenen Schattenwurfeffekt zwischen al‑len materiellen Objekten auf Grund der nun nachgewiesenen feinstoff lichen (+mP)‑Hinter‑grundstrahlung (siehe die Abbildungen 12 und 13) und den weiteren Experimentalbefunden (siehe Tabellen A6 und A7 und die Abbildungen A12 bis A15) sowohl mit der Speziellen Rela‑tivitätstheorie (SRT) als auch mit der Allgemeinen Relativitätstheorie (ART) in Übereinstim‑mung steht. Aber eigentlich ist es nicht erlaubt, sich einer Beschreibung von Gravitationsef‑fekten mittels der SRT anzunähern, um diese beschreiben zu wollen, wie wir das unter Ver‑wendung von (67) getan haben. Denn die SRT ist ausdrücklich unter Vernachlässigung von gravitativen Raumkrümmungseffekten formuliert, wie sie sich aus der ART ergeben. Trotz‑dem liefert die Kombination der ART‑Gleichung (66) mit der SRT‑Beziehung (67) das kor‑rekte Ergebnis (68c) (≡ (65)!) zur Beschreibung der Gravitationskraft. Das ist verwunderlich. Verständlich wird das erst durch die nachfolgenden Überlegungen bis Seite 340.

Bei der erfolgreichen Ableitung von Relation (65) mittels der Le‑Sage‑Theorie (siehe Bock 1891, Drude 1897, Zenneck 1921, Radzievskii 1960) wurde gezeigt, dass die Gravitationswirkung auch völlig ohne Raumkrümmung, wie sie die ART als Gravitationsursache beschreibt, quan‑titativ erfassbar ist, siehe etwa Abbildung 12a. Und dieses Verständnis konnte im Rahmen der Feinstoff lichkeitsforschung bestätigt werden, wie die in den Tabellen A6 und A7, sowie in den Abbildungen A13 bis A15 dargelegten und im Text näher diskutierten Ergebnisse belegen. Da andererseits alle bisher experimentell überprüften Vorhersagen der SRT und der ART mit großer Genauigkeit bestätigt werden konnten (Fließbach 1998), müssen die beiden Relativi‑tätstheorien jedoch als nützliche Beschreibungen der Realität, speziell von Effekten bei hohen Relativgeschwindigkeiten 0 << v ≤ c oder großen Gravitationspotenzialen 0 << Φ angesehen werden. Insofern kann lediglich die Interpretation der Relativitästheorien infolge der erfolgreichen Erklärung der Gravitation durch die Le‑Sage‑Theorie in Frage gestellt werden.

Wenn die Beschreibung der Gravitation durch die Le‑Sage‑Theorie ohne Raum‑Zeit‑Krüm‑mung die Realität korrekt erfasst, kann man demgemäß versuchen, die ART unter Beibehal‑tung ihrer Formalismen anders zu interpretieren als das heute der Fall ist. Um eine solche Neuinterpretation zu begründen, müssen wir bedenken, dass auf feinstoff licher Ebene ein Impulsaustausch mittels Streuprozessen zwischen der ubiquitären, isotropen feinstoff lichen kosmischen (+mP)‑Hintergrundstrahlung mit dem Fluss Fu (Dimension kg ∙ m/s2) und den feinstoff lichen Hintergrundstrukturen der grobstoff lichen Materie stattfindet, siehe dazu die Ausführungen auf den Seiten 326 f. Denn dieser Streuprozess führt zum Gravitationseffekt, wie in Abbildung A12 schematisch skizziert, wodurch der gravitative Le‑Sage‑Schattenwurf zustande kommt. Geht man davon aus, dass sich die feinstoff lichen Hintergrundstrukturen der Materie eines grobstoff lichen Körpers quantenmechanisch zu einem einzigen feinstoff‑ lichen Feld (im Sinne eines Bose‑Einstein‑Kondensats) überlagern, so können in diesem je nach der Verteilung der grobstoff lichen Materie Dichteunterschiede ρ+f1 > ρ+f0 auftreten, die

330

über Fu die entsprechende Stärke der Gravitationswechselwirkung zu einem anderen Körper bestimmen, wobei ρ+f0 die feinstoff liche (+mP)‑Dichte des ungestörten universellen Äther‑gitters angibt. Das eröffnet die Möglichkeit zu einer weiteren Neuinterpretation der ART (Ansatz 2). Denn einer sich rein formal immer stärker „krümmenden Raum‑Zeit“, gemäß lP' ≤ lP nach (32a), kann man eine durch die ART erfasste „Zunahme der Dichte“ ρ+f1 ≥ ρ+f0 des korrespondierenden feinstoff lichen (+mP)‑Hintergrundfeldes der grobstoff lichen Mate‑rie zuordnen. Dabei ergibt sich zwischen der Dichte ρ+f1 (≡ ρ+f1(r)) und dem obigen Fluss Fu die Beziehung c2 ∙ ρ+F1 = FU/(lP')2. In dieser ART‑Interpretation bleibt das zugrunde liegende Äthergitter der universellen Raum‑Zeit‑Geometrie ungekrümmt, und die ART erfasst über ihre „Raum‑Zeit‑Krümmungsvorhersagen“, also mit lP' ≤ lP, in indirekter Weise die variie‑renden Dichteänderungen ∆ρ+f1 des feinstoff lichen (+mP)‑Hintergrundfeldes grobstoff licher Materie, was dann nach der Le‑Sage‑Theorie und mit Fu die damit verbundenen Gravitations‑potenziale Φ(r) = −G ∙ m/r der involvierten grobstoff lichen Materie m festlegt. Dieser Erklä‑rungsansatz der Gravitation ist dem auf der Seite 328 und ab Seite 181 f. diskutierten Verständ‑ nis (Ansatz 1) vorzuziehen. Denn zur Erklärung einer Raum‑Zeit‑Krümmung müsste sich die Planck‑Kraft 8 ∙ π ∙ c0

4/G, die das Äthergitter zusammenhält, ändern, was unplausibel ist. Bezüglich weiterer Details und Konsequenzen, auch was c = konstant betrifft (siehe die wei‑teren Seiten bis S. 440).

Informationskasten Gravitation 1 (Fortsetzung)

Informationskasten Gravitation 2:

Gemäß Ansatz 2 vom Informationskasten „Gravitation 1“ folgt ein Lichtstrahl, der an einem Himmelskörper vorbeistreift und nach (73) eine relativistische Winkelablenkung ∆α erfährt, nicht der nach der ART angenommenen, aber nicht‑vorhandenen „gekrümmten Raum‑Zeit‑Geodäten“. Er wird vielmehr im feinstoff lichen (+mP)‑Dichtefeld ρ+f1 > ρ+f0 des Himmels‑körpers gebrochen, ähnlich wie ein Lichtstrahl bei Dichteunterschieden an einer Glasscheibe. Das bedeutet, dass sich die Fortpflanzungsgeschwindigkeit c von Licht bei ρ+f1 > ρ+f0 ändert und nicht gemäß der SRT/ART universell konstant ist. Zur Beschreibung dieser von Fixstern zu Fixstern variablen Lichtgeschwindigkeit c1 kann c1

2 = c02 ∙ ρ+f1/ρ+f0 gesetzt werden, wo‑

bei c0 die Lichtgeschwindigkeit im ungestörten feinstoff lichen universellen Äthergitter (also in Abwesenheit jeglicher weiterer feinstoff licher Anteile) beschreibt. Die Beziehung c2 ∙ ρ+f1 = Fu/(lP')2 der vorigen Seite wird dann zu c02 ∙ ρ+F1 = FU/(lP')2.

Gemäß den obigen Betrachtungen ergeben sich damit in einer feinstoff lich erweiterten Phy‑sik (also auch in feinstoff lich erweiterten Relativitätstheorien) aus (31a) und (32a) mit den Substitutionen lP' = (Fu/(c0

2 ∙ ρ+f1))0,5 und lP = (Fu/(c02 ∙ ρ+f0))0,5 sowie einer sich von Him‑

melskörper zu Himmelskörper mit c12/c0

2 = ρ+f1/ρ+f0 änderenden Lichtgeschwindigkeit c1 die allgemeinen Relationen (31b, c) und (32b, c).

ρ+f10,5 = ρ+f0

0,5/(1 − v2/(c02 ∙ ρ+f1/ρ+f0))0,5 (ρ+f1

− ρ+f0)/ρf0 ≡ ∆ρ+f1/ρ+f0 = v2/c02 (31b, c)

414

Informationskasten Äther 3:

Auf Seite 179 haben wir eine Elementarzelle des die universelle D1t{4n}‑Raum‑Zeit aufspannen‑

den Äthergitters mittels der drei im Informationskasten „Quanten“ beschriebenen feinstoff lichen Quantenarten mP = ±21,7 µg, mS = ±1,86 µg und mSe = ±0,37 µg skizziert. Nachfolgend sollen Gründe für die Positionierung der drei Quantenarten im Äthergitter angegeben werden.

Aus der Beziehung mP ∙ c2/νP = m ∙ c2/ν von Seite 179 ergab sich, dass aus der Pulsationsfrequenz νP = 1/tP (infolge der Zitterbewegungen ZIII/ZIV in Abbildung 41) der feinstoff lichen mP‑Quan‑ten auf den Eckpunkten des kubischen Gitters, die mit den feinstoff lichen Vortex‑Hintergrund‑strukturen der grobstoff lichen m‑Teilchen mitrotieren, diese m‑Teilchenkomponenten mit den Zitterbewegungen ZI/ZII der Compton‑Frequenz ν = 2 ∙ π ∙ m ∙ c2/h im Rahmen der Heisenberg‑schen Unschärferelation ν‑pulsierend entspringen. Dabei werden in Koinzidenz zur m‑Teilchen‑pulsation ν auch (e−/e+)‑Ladungspaare ν‑pulsierend erzeugt (siehe dazu auf den Seiten 282 und 284 beispielhaft für das Elektron). Ein typischer m‑Teilchenradius folgt aus einer weiteren Hei‑senbergschen Unschärferelation, denn mit ∆E = e2/(4 ∙ π ∙ ε0 ∙ r), der Coulomb‑Energie infolge der ständigen reversiblen (e−/e+)‑Ladungspaar‑Bildung/Vernichtung, und ∆t = 1/ν folgt, eingesetzt in ∆E ∙ ∆t = h/(2 ∙ π), nach einer Umformung r = e2/(4 ∙ π ∙ ε0 ∙ m ∙ c2), also zum Beispiel mit m = me, der Ruhemasse eines Elektrons, dessen klassischer Elektronenradius r ≡ r0 = re (siehe bei (37)). Ähn‑lich lässt sich auch die Planck‑Masse mP selbst ableiten (Wikipedia 2012a): ∆x ∙ ∆p = h/(2 ∙ π) aus der QM liefert mit E = ∆p ∙ c (∆p = h/(2 ∙ π ∙ ∆x) und mit ∆x = 2 ∙ G ∙ mP/c2 aus der ART sowie mit E = mP ∙ c2 aus der SRT größenordnungsmäßig (bis auf einen Faktor 2) mP = (h ∙ c/(2 ∙ π ∙ G))0,5. Oder: Die Planck‑Skala bildet die QM/ART/SRT‑Basis (siehe unten und auf Seite 407).

Die Ruhemassebildung m eines grobstoff lichen Teilchens, das mit der (mP/mS)‑Vortex der m‑Teil‑chenhintergrundstruktur in sphärischer Symmetrie mitrotiert, lässt sich auch aus der mS‑Vortex zeigen. So folgt mit ∆E = Θ ∙ ω2/2 und dem klassischen Trägheitsmoment Θ = 2 ∙ m ∙ r2/5 für eine rotierende Kugel der grobstoff lichen Masse m, dem Radius r und der Drehgeschwindigkeit ω, so‑wie wieder mit ∆t = 1/ν, aus ∆E ∙ ∆t = h/(2 ∙ π) die Beziehung ω = √5 ∙ c/r. Das liefert mit E = m ∙ c2, bzw. E/c2 = m, ∆E/c2 = Θ ∙ ω2/(2 ∙ c2) = 2 ∙ m ∙ r2 ∙ 5 ∙ c2/(2 ∙ 5 ∙ c2 ∙ r2) = m, also die korrekte grobstoff li‑che m‑Teilchenmasse, die aus dem mS‑Quantenwirbel ν‑pulsierend entspringt, wobei dieser mit ω ∙ r = √5 ∙ c > c rotiert (siehe (19a) auf Seite 258).

Eine weitere Heisenbergsche Unschärferelation, nämlich Θ ∙ ω = h/(2 ∙ π) liefert mit ω = √5 ∙ c/r, und zum Beispiel für das Elektron (r = re), sowie ∆E/c2 = Θ ∙ ω2/(2 ∙ c2) = √5 ∙ h ∙ c/(2 ∙ π ∙ c2 ∙ r) = √5 ∙ h ∙ c ∙ 4 ∙ π ∙ ε0 ∙ me ∙ c2/(2 ∙ π ∙ c2 ∙ e2) = √5 ∙ me/(2 ∙ α) ≈ me/α. Denn α = 2 ∙ π ∙ e2/(4 ∙ π ∙ ε0 ∙ h ∙ c) ist die Som‑merfeldsche Feinstrukturkonstante (siehe Seite 281). Es resultiert damit für das Elektron ein Massewert in der Größenordnung ∼ me/α. Um generell korrekte m‑Werte zu erzielen, muss man also Θ ∙ ω = h/(2 ∙ π) zu einer neuen Heisenbergschen Unschärferelation, nämlich Θ ∙ ω = h ∙ α/(2 ∙ π) modifizieren. Auf diese Form sind wir schon im Informationskasten „Quanten“ auf Seite 286 f. im Zusammenhang mit der Quantensorte mS = mP ∙ α0,5 = ±1,85 µg gestoßen. Setzen wir zur Prüfung die neue Beziehung Θ ∙ ω = h ∙ α/(2 ∙ π) in ∆E/c2 = Θ ∙ ω2/(2 ∙ c2) ein, so folgt, zum Beispiel wieder für das Elektron (also mit r = re), korrekt ∆E/c2 = Θ ∙ ω2/(2 ∙ c2) = √5 ∙ α ∙ h ∙ c ∙ 4 ∙ π ∙ ε0 ∙ me ∙ c2/(2 ∙ π ∙ c2 ∙ e2) = √5 ∙ α ∙ me/(2 ∙ α) ≈ me, was wir ja mit der modifizierten Gleichung Θ ∙ ω = h ∙ α/(2 ∙ π) errei‑

415

Informationskasten Äther 3 (Fortsetzung)

chen wollten. Also können wir Θ ∙ ω = h ∙ α/(2 ∙ π) als eine real gegebene neue Form der Heisen ‑ bergschen Unschärferelation ansehen, die mit Wirkungen der mS‑Quanten verbunden ist. Mit (43) folgt daraus Θ ∙ ω = h ∙ α/(2 ∙ π) = e2/(4 ∙ π ∙ ε0 ∙ c), was zeigt, dass die elektrische Ladung ±(e2)0,5 in D1t

{4n}, wie h/(2 ∙ π), als gequantelte Größe auftreten muss. Da wir in der Elementarzelle des Äthergitters von Seite 179 die flächenzentrierten Positionen als Träger der universellen D1t

{4n}‑Raum‑Zeit‑Geometrie U‑I ansehen, als D1t

{4n}‑Subraum eingebettet in den D2,3S{4o}‑Raum (erzeugt

mittels der ±mP‑Quanten auf den Eckpositionen im Kubus, der die Paralleluniversen U‑II und U‑III aufspannt), ist es folgerichtig, die flächenzentrierten Positionen mit ±mS‑Quanten zu besetzen. Be‑stätigt wird das aus einer weiteren, analog modifizierten Heisenbergschen Unschärferelation, nämlich ∆x ∙ ∆(m ∙ v) = h ∙ α/(2 ∙ π). Sie liefert für den Beispielfall des Elektrons, mit ∆x = re, und v = c nach Umformung m = h ∙ α/(2 ∙ π ∙ c ∙ re) = me, also wieder den korrekten Wert für die Elektro‑nenmasse me, was sich nach Einsetzen von re = e2/(4 ∙ π ∙ ε0 ∙ me ∙ c2) und α = 2 ∙ π ∙ e2/(4 ∙ π ∙ ε0 ∙ h ∙ c) zeigt (siehe auch me = α ∙ mP

2/Me = mS2/Me von Seite 283 f.). Damit entspringen die mit der

Compton‑Frequenz ν pulsierenden grobstoff lichen m‑D1t{4n}‑Teilchenkomponenten der Materie

(also die heutigen „Teilchen“) in der universellen D1t{4n}‑Raum‑Zeit durch ein Zusammenspiel der

mP‑Quanten des um ein Teilchen lokal mitrotierenden kubischen D2,3{4o}‑Basisgitters und der mS‑

Quantenvortices.

Im Rahmen der Feinstoff lichkeitsforschung kann ein Ansatz zum Verständnis der „fünf Ele‑mente“ gegeben werden, wie sie in „Vaisheshika“, einem der sechs Systeme der klassischen in‑dischen Philosophie als universelle Bausteine beschrieben werden. „Akasha“, das Raum-Element, lässt sich dem auf den Seiten 177 bis 182 beschrieben feinstoff lichen universellen Äther‑Gitter zuordnen. „Vayu“, das Luft-Element, kann als die Gesamtmenge aller freier feinstoff licher Quanten aufgefasst werden, die als Dunkle Materie und Dunkle Energie das Universum durchdringen (siehe ab Seite 42 und Abbildung 11) und die sich im Äther‑Gitter frei mit u > c bewegen können. „Tejas“, das Feuer-Element, lässt sich der Bildung von Quantenwirbeln (Vortices) zuordnen, wie sie sich aus der Assoziation freier feinstoff licher Quanten aus Dunkler Materie und Dunkler Energie bilden können (siehe Seite 276f.). „Apas“, das Wasser-Element, kann als die freie (u > c)‑Beweglichkeit der Gesamtmenge aller Quan‑tenwirbel im Äther‑Gitter aufgefasst werden. „Prithivi“, das Erd-Element, liefert schließ‑lich in einem weiteren Verdichtungsschritt die aus den feinstoff lichen Vortices entstehenden grobstoff lichen (v < c)‑Elementarteilchen (siehe die Seiten 182f. und 276f.).

Informationskasten Elektron 3 (siehe auch die Seiten 283 und 284):

In Abbildung 47d haben wir was Wirbelpaar zweier feinstoff licher (+mS/−mS)‑Quanten (siehe dazu auch die Seiten 188 f., 286 f. und 414, sowie 276 und 282) auf den flächenzentrierten Positi onen des feinstoff lichen Äthergitters (siehe Seite 179) skizziert, die die feinstoff liche Hintergrundstruktur eines grobstoff lichen Elektrons bilden (siehe nachfolgende Abbildung a)). Wie schon auf den Seiten 283 und 341 erwähnt, kann das die Vortex bildende Wirbelpaar der feinstoff lichen (+mS/−mS)‑

416

Quanten wegen seiner Rotation auch als Torus aufgefasst werden, wie das in der nachfolgenden Ab‑bildung b) schematisch skizziert ist, wobei der Torus jedoch sehr viel weiter ausgedehnt sein kann.

Elektron, ±mP' ≡ ±mS, Basis‑Wirbelstruktur als Prinzipskizze

Elektron, feinstoff liche Wirbel struktur als Vortex oder genauer als Torus

Elektron, mit zum Torus energiegleicher dz2‑Orbital‑Kernstruktur

–m –m –m –m –m –m+m+m+m +m+m+m

a) b) c)

Da die Feldstrukturen der Quanten der feinstoff lichen Hintergrundstrukturen die räumlich aus‑gedehnten Quantenorbitale der mikroskopischen Quantenmechanik der jeweils dazugehörenden grobstoff lichen Elementarteilchen aufbauen (siehe die Seiten 293 bis 300), ist der in obiger Ab‑bildung b) skizzierte Torus als ein p2‑Quantenorbital aufzufassen. Diese (+mS/−mS)‑Quanten‑Vortex, die die feinstoff liche Hintergrundstruktur des grobstoff lichen Elek trons bildet, kann mit einem energie‑ und symmetriegleichen d2z‑Orbital, wie es in Abbildung c) skizziert ist, in quan‑tenmechanischer Superposition existieren.

Daraus ergibt sich die Möglichkeit, ganz analog zur Bildung bipolarer Jetströme bei planetari‑schen Nebeln oder in frühen und späten Fixsternphasen (siehe Abbildung A18 und Seite 376) (Volkamer 1992a), dass entlang der Rotationsachse der in Abbildung c) senkrecht auf der Torus‑ Ringebene stehenden d2z‑Orbitalkeulen eine mit Planck‑Kraft erzeugte und reversibel pulsie‑rende grobstoff liche D1t

(4n)‑Teilchenkomponente (bzw. (e−/e+)‑Paarbildung, siehe die Seiten 282 und 284) als grobstoff liches „Elektron“ aus der feinstoff lichen D2S

(4o)/D3S(4o)‑Hintergrundkom‑

ponente der beiden superponierten (p2/d2z)‑Orbitale erzeugt wird.

Damit ergibt sich eine weitere Ergänzung zu den in den Informationskästen „Elektron 1 und 2“ und zu den auf den Seiten 280 bis 285 vorgestellten Überlegungen zur inneren Struktur des grundlegenden 12‑dimensionalen „D1t

(4n)‑D2S(4o)/D3S

(4o)‑Basisteilchens“ (als eines UR‑Teilchens aller mit Ruhemasse behafteter heutiger Elementarteilchen), dessen grobstoff liche vierdimensio‑nale D1t

(4n)‑Teilchenkomponente heute als „Elektron“ bezeichnet wird.

Schon in den Abbildungen A18 bis A20 ergaben sich feinstoff liche kosmische Quantenorbitale einer kosmischen Quantenmechanik, die von der Struktur her praktisch identisch mit den Quan‑tenorbitalen sind, wie sie aus der mikroskopischen Quantenmechanik, speziell vom Wasserstoff‑atom her, bekannt sind. Obige Betrachtungen weisen darauf hin, dass sich auch in der Wirkung dieser Orbitale ein ähnlicher Mechanismus wiederholt: Jetbildung auf kosmischer Ebene und grobstoff liche Teilchenbildung auf der submikroskopischen Ebene, entsprechend der alten Aus‑sage „Wie im Großen, so im Kleinen“ (siehe auch Seiten 180 und 378).

Informationskasten Elektron 3 (Fortsetzung)

417

Informationskasten Physik 3:

Auf den Seiten 251 bis 262, in den Tabellen A1 bis A3 und speziell in Tabelle A4 haben wir ge‑sehen, dass uns die Einführung imaginärer Koordinaten dazu führt, neben der sinnlich direkt wahrnehmbaren universellen Raum‑Zeit, die wir mit der Notation D1t

{4n} gekennzeichnet haben (siehe Seite 256), noch parallel überlagerte Raum‑Zeiten anzunehmen, die zur Existenz real be‑stehender Paralleluniversen führen:

D1t{4n}: Unser sichtbares Universum U‑I mit den Koordinaten x1, y1, z1, i ∙ c ∙ t1

D2S{4o}: Erstes Paralleluniversum U‑II mit den Koordinaten x2/i, y2/i, z2/i, +c ∙ t2

D3S{4o}: Zweites Paralleluniversum U‑III mit den Koordinaten i ∙ x3, i ∙ y3, i ∙ z3, −c ∙ t3

Hier scheint sich ein Prinzip anzudeuten, das offensichtlich verallgemeinert werden kann: Im‑mer wenn in der heutigen Physik imaginäre Größen auftreten, wird anscheinend auf Wirkungen in U‑I Bezug genommen, deren Ursachen aber in den beiden überlagerten Paralleluniversen U‑II und/oder U‑III liegen. Das gilt schon für die Behandlung der Zeit‑Koordinate in unserem D1t

{4n}‑Universum U‑I. Denn um zu einer mathematisch konsistenten Beschreibung der Speziellen Re-lativitätstheorie zu gelangen, musste Minkowski das Produkt i ∙ c ∙ t1 zur Erfassung zeitlicher Effekte neben den realen Koordinaten x1, y1 und z1 für ein bestimmte Ereignis, wie es durch die jeweiligen Indizes 1 an den Koordinaten festgelegt ist, einführen. Und wie wir im Informations‑kasten „Zeit“ auf Seite 223 f. gesehen haben, ist das Phänomen „Zeit“ in U‑I fortwährend an fein‑stoff liche Kopplungen der materiellen U‑I‑Dinge an Prozesse in den feinstoff lichen Paralleluni‑versen U‑II und/oder U‑III gebunden.

Wie wir auf Seite 324 f. gesehen haben, führt Feynman in seiner so erfolgreichen Weginte gral‑methode in der Quantenelektrodynamik willkürlich eine zweite, imaginäre Zeit ein (Krauss 2000, Seite 109). Anscheinend werden auch hier U‑I‑Wirkungen erfasst, deren Ursachen jeweils in den feinstoff lichen Paralleluniversen U‑II und/oder U‑III liegen.

Ähnliches gilt auch für die mathematischen Formalismen der Quantenmechanik (siehe Seite 324). Die Wellenfunktionen für sich frei bewegende Teilchen lautet ψj(xj) = exp(2 ∙ π ∙ i ∙ m ∙ vj ∙ xj/h). Mit der Euler‑Relation ei ∙ α = cos(α) + i ∙ sin(α) (Bronstein 2000, Seite 36) führt das zu (64c) als Wellen‑funktion φ (Atkins 1986, Seite 299), zum Beispiel für ein sich frei bewegendes Lichtquant (Photon; Brandt 2001, Seite 15).

φ = ei ∙ k ∙ x = cos(k ∙ x) + i ∙ sin(k ∙ x) mit k = (8 ∙ π2· m ∙ E/h2)0,5 (64c, d)

In (64c) kann gemäß der ab Seite 324 vorgestellten feinstoff lich erweiterten Interpretation der QM der reale Term cos(k ∙ x) als Beschreibung der grobstoff lichen D1t

{4n}‑Teilchenkomponenten gemäß deren ZI/ZII‑Zitterbewegungen (siehe Abbildung 41) aufgefasst werden, während der ima‑ginäre Term i ∙ sin(k ∙ x) das ZIII/ZIV‑Zitterverhalten der feinstoff lichen, heute noch unbekannten D2S

{4o}/D3S{4o}‑Teilchenkomponenten gemäß Abbildung A6 darstellt. Das entspricht der zu Beginn

des Anhangs eingeführten Koordinatenerweiterung gemäß dem „i ∙ x, i ∙ y, i ∙ z, i ∙ t‑Satz“ sowie dem „−i ∙ x,−i ∙ y,−i ∙ z,−i ∙ t‑Satz“ und bestätigt demnach diesen Erweiterungsschritt. Und auch die heute physikalisch unverständlichen „Quantenparadoxa“ werden durch U‑II/U‑III‑Ursachen, die zu U‑I‑Wirkungen führen, verständlich (siehe die Seiten 193 bis 196 und 316 bis 323). Sicher ließen sich noch eine ganze Reihe weiterer Beispiele anführen.

418

Informationskasten Kosmologie:

Die Übersichtsskizzen in den Informationskästen „Übersicht“ (siehe Seite 243 und auch Abbil‑dung 41, jeweils mittlere Spalte) und die Angaben in den Informationskästen „A1“ bis „A4“, in Ab‑bildung 46 (siehe Seite 178) sowie im Text und in Abbildung A21 (mit den Tabellen A8a,b) zeigen jeweils die drei kosmologisch getrennten Universen U‑I = D1t

{4n}, U‑II = D2S{4o} und U‑III = D3S

{4o}. Neben unserem grobstoff lich/sichtbaren Universum U‑I werden zwei feinstoff lich/unsichtbare Parallel universen U‑II und U‑III mit ω' = 0 (erster Beobachter in U‑I), ω = 0 (zweiter Beobach‑ter auch in U‑I), ω = +1 (zweiter Beobachter in U‑II) und ω = −1 (zweiter Beobachter in U‑III) in (2a,b), und den mit den Faktoren iω modifizierten Koordinaten x / iω, y / iω, z / iω, i ∙ c ∙ t / iω (siehe dazu auch (109a,b,c)) angezeigt. Das entspricht hinsichtlich der positiven und negativen ganzzah‑ligen ω‑Werten in (2a,b) aber einer Annahme. Denn rein mathematisch können die ω‑Werte in (2a,b) und den daraus folgenden Betrachtungen ab Seite 253 f. zur SRT‑Erweiterung auch zu den Abso lut beträgen ω = 0, ω = |±1| und ω = |±2| vereinfacht werden. Das liefert, zusammen mit den außer körperlichen Berichten von Monroe (2005) und Buhlman (2010) eine Beschreibung der Na‑tur, die anscheinend besser an die Realität zweier Paralleluniversen „hinreicht“. Denn neben der experimentell/mathematischen Konsistenz einer physikalischen Theorie (die auf den Seiten 251 bis 260 erfüllt ist), muss eine Theorie aus wissenschaftstheoretischer Sicht auch möglichst nahe an die Realität der Natur „hinreichen“, um sich dem von allen Wissenschaften angestrebten Voll‑ständigkeitskriterium bei der Erfassung und Beschreibung der Natur anzunähern.

Zunächst erscheint der Wert ω = |±2| nur zu i|ω = ±2| = i2 = −1 zu führen und damit physikalisch iden‑tisch zu sein mit i|ω = 0| = +1 von U‑I. Das hatten wir auf den Seiten 215 bis 260 auch angenommen. Doch gemäß der späteren Betrachtungen zu Drehungen der Raum‑Zeit‑Geometrie ab Seite 299 (siehe die Abbildungen A7 und A21), entspricht ω = |±2| einer 180°‑Drehung unseres Universums U‑I (mit ω' = 0 und dem Drehwinkel φ = ω' ∙ 90 = 0°) zu einer neuen und von unserer Welt ver‑schiedenen Welt. Damit führt die Vereinfachung ω = 0, ω = |±1| und ω = |±2| in (2a,b) kosmolo‑gisch wieder zu drei Universen. Zur Unterscheidung von den bisher im Text angenommenen Uni‑versen U‑I, U‑II und U‑III (siehe zum Beispiel Seite 243, mittlere Spalte, Abbildung 46 oder etwa die Informationskästen „A1“ bis „A4“) bezeichnen wir die drei Universen in der modifizierten, vereinfachten Kosmologie nun mit UI, UII und UIII, wie in der folgenden Abbildung A23 (rechte Spalte) angegeben.

Die beiden früheren Paralleluniversen U‑II (mit ω = +1 in (2a,b)) und U‑III (mit ω = −1 in (2a,b)) in der mittleren Spalte von Abbildung A23 werden durch die modifizierte und vereinfachte An‑nahme ω = 0, ω = |±1| und ω = |±2| in (2a,b) zu einem einzigen Paralleluniversum UII (mit ω = |±1| in (2a,b), siehe die rechte Spalte von Abbildung A23) vereinigt. In UII treten nun die beiden entro‑pisch/negentropischen feinstoff lichen Materiearten mit +mS und −mS (sowie die feinstoff lichen Quantenarten ±mP und ±mSe und eventuell weitere feinstoff liche ±Quantensorten) nebeneinan‑der polar in Erscheinung. Sie können dort durch Assoziationsbildung Strukturen aufbauen und in physikalischen und mentalen Prozessen Ursache/Wirkungsketten verursachen. In den Infor‑mationskästen „A1“ bis „A4“ und „Übersicht“ sowie in Tabelle A8a und Abbildung 46 sollten die feinstoff lichen Quanten mit positivem und mit negativem Vorzeichen, getrennt voneinander, in den beiden Paralleluniversen U‑II und U‑III existieren, was, wie gesagt, eine unbestätigte An‑nahme war.

419

Unser sichtbares Universum wird nach dieser modifizierenden Vereinfachung für zwei Beobachter unverändert, wie vorher, durch ω, ω' = 0 als D1t

{4n}‑Raum erfasst, eingebettet in den überlagerten feinstoff lichen (±mP)‑Basis‑Äther‑Raum. Aus unserer Sicht (mit der beginnenden Dimensions‑zählung D1) ergibt sich für das so formulierte erste Paralleluniversum UII die bisherige Notation D2,3S

{4o}. Für einen Beobachter in diesem Paralleluniversum wäre aber auch die Notation D2,3t{4n},

beziehungsweise einfach D2t{4n}, passend, wobei dieser Subraum wiederum in den überlagerten

Die grobstoff liche Erde mit Mond im sichtbaren Universum UI = D1t-ui,

{4n} ≡ D1t{4n} (Platons

„Schattenwelt“, Bohms „explizite Ordnung“), die struktur identische grobstoff liche „Kruste“ von UII.

Die feinstoff liche Erde mit Mond im unsichtbaren, feinstoff lichen Paralleluniversum UII = D2S-uii,

{4o} ≡ D2,3S{4o} (Platons

„Ideenwelt“, Bohms „implizite Ordnung“), die strukturidentische feinstoff liche Basis von UI.

Modifizierte Kosmologie (siehe die rechte Spalte in

der nebenstehenden Skizze)

-dimensionale Teilchen

-dimensionale Teilchen

Ebene IV in Ebene III

Ebene III(ω = 0)

Ebene

Ebene in Ebene 3

Ebene

Ebene

Ebene I

Modifizierte Kosmo-logie für feinstofflicherweitertes Weltbild

Schwarze Löcher

Unsere reale Welt 1 = UI,

+mP, +mS; −mS, −mP

Teil des Hyperraums,der Ebene I, der Basis

Erste, unsichtbare realeWelt 2 = UII (ω = |±1|)

ZI ZII

ZIII ZIV

EM WI SI G

Feinstofflichkeit;Basis unserer Welt

8-dimensionale Teilchen

Ebene IV in Ebene III

Ebene III(ω = 0)

Ebene I

Zweite, unsichtbare realeWelt 3 = UIII (ω = |±2|)

Ebene IIEbene II

Vorschlag für ein fein-stofflich erweitertes

Weltbild

Schwarze Löcher

Unsere reale Welt U-I,

+mP,ω = −1

„Vakuum“, Ursprungder Feinstofflichkeit

Zwei unsichtbare, realeWelten U-II und U-III

ZI ZII

ZIII ZIV

Unsere reale Welt,

Schwarze Löcher

virtuelles Vakuum;Basis unserer Welt

Vakuumgrundzustand,Ursprung des Universums

Heutiges Weltbild

Z Z

Urknall

EM WI SI G

EM WI SI G

EM WI SI G

Feinstofflichkeit;Basis unserer Welt

ln (2a,b); ω, ω' = 0 (2a,b); ω, ω' = 0, ±1 (2a,b); ω, ω' = 0, |±1|, |±2|

−mP,ω = +1

Abbildung A23: Ansatz für eine modifizierte, verbesserte Kosmologie (siehe rechte Spalte). Die mittlere Spalt entspricht den im Text bisher beschriebenen drei Paralleluniversen U-I = D1t

{4n}, U-II = D2S{4o} und U-III = D3S

{4o}. In der rechten Spalte sind die Lagen der drei Universen UI = D1t

{4n} = D1t-ui{4n} (mit ω', ω = 0), UII = D2,3S

{4o} = D2S-uii{4o} (mit ω' = 0, ω = |±1|)

und UIII = D3S-uiii{4o} (mit ω' = 0, ω = |±2|), gemäß der verbesserten, modifizierten Kosmologie

skizziert, wie sie in diesem Informationskasten dargelegt werden, wobei die bisher getrennten Paralleluniversen U-II (mit ω' = 0, ω = +1) und U-III (mit ω' = 0, ω = −1) zu dem Paralleluni-versum UII zusammengefasst sind. Weiteres im Text.

KosMol ogi e

420

(±mP)‑Basis‑Äther‑Raum eingebettet ist. Zur besseren Unterscheidung zwischen U‑I und UI be‑nutzen wir nachfolgend die erweiterte Notation UI = D1t-ui

{4n} = D1t{4n}, UII = D2S-uii

{4o} = D2,3S{4o}

und UIII = D3S-uiii{4o} (siehe die Abbildungen A23, und A23a, jeweils die rechte Spalte).

Die Zusammenfassung von U‑II (D2S{4o}) und UIII (D3S

{4o}) zu UII (= D2,3S{4o} = D2S-uii

{4o}) erscheint physikalisch plausibel. Denn dadurch entspringen nun alle feinstoff lichen ±mS‑Hintergrund‑strukturen der grobstoff lichen Elementarteilchen (siehe Abbildung 47 und Kapitel 3.4 sowie im Anhang) unseres sichtbaren Universums UI = D1t-ui

{4n} = D1t{4n} aus einer einzigen gemeinsamen

feinstoff lichen Ebene heraus, eben dem ersten Paralleluniversum UII = D2,3S{4o} = D2S-uii

{4o}, wo‑bei sich an den Aussagen zur Teilchenphysik im Kapitel 3 und im Anhang sowie in Abbildung A1 nichts ändert, außer, dass „Teilchen“ aus Sicht unseres Universums UI nun 8‑dimen sional aufge‑baut sind, statt 12‑dimensional.

Mit UI strukturidentisches erstes Paralleluniversum UII: Es folgt aber noch ein weiteres, besonderes Ergebnis. Da alle grobstoff lichen Elementarteilchen und ihre Assoziate im direkt er‑kennbaren Universum UI nun eine jeweils feinstoff liche Hintergrundstruktur in einem einzigen, nämlich dem ersten Paralleluniversum UII, mit sich führen (und nicht wie vorher in den zwei ge‑trennten Paralleluniversen U‑II und U‑III), aus der sie entspringen, bedeutet das, dass neben der sichtbaren 4‑dimensionalen Welt UI, mit ihren grobstoff lich/materiellen Strukturen, in der ers‑ten Parallelwelt UII jeweils 4‑dimensionale feinstoff liche Strukturen bestehen, die mit den grob‑stoff lichen Objekten in UI strukturidentisch sind. Die grobstoff liche Materie in unserem Univer‑sum UI bildet demnach sozusagen nur die am meisten verdichtete, für uns sichtbare „grobstoff‑ liche Kruste“ der unsichtbaren feinstoff lichen Strukturen im ersten Paralleluniversum UII. Wo bei uns in UI grobstoff liche Galaxien, Fixsterne, Planeten mit Kontinenten, Ozeanen, Bergen und Flüssen, usw., existieren, oder ein Haus, ein Tisch oder eine Tasse steht, usw., existieren im ersten Paralleluniversum UII ebenfalls Galaxien, Fixsterne, Planeten mit Kontinenten, Ozeanen, Bergen und Flüssen, usw., und steht dort ein Haus, ein Tisch oder eine Tasse, usw., alles allerdings fein‑stoff lich und unsichtbar für uns (im üblichen Wachbewusstsein), dennoch, aber aus einer fein‑stoff lich erweiterten Sicht, völlig real. Oder anders formuliert, unser grobstoff liches Universum UI bildet nur den „aufgestreuten Zuckerguss“ auf dem grundlegenderen feinstoff lichen Univer‑sum UII, wie Buhlman (2010) das gemäß seiner OBE‑Erfahrungen sehr plastisch ausrückt.

Das so formulierte feinstoff liche und grundlegendere erste Paralleluniversum UII mit dem Dreh‑winkel φ = 90° zu UI entspricht auch, und das ist sehr wichtig für eine „hinreichende Beschrei‑bung“ der Realität, den verschiedenen subjektiven Berichten, wie sie übereinstimmend und un‑abhängig voneinander von Menschen mit außerkörperlichen Erfahrungen (out of body, OBE‑Er‑fahrungen) beschrieben werden (siehe etwa Monroe (2005) oder Buhlman (2010)). Interessanter Weise benutzte Monroe (2005) eine von ihm intuitiv entwickelt „90°‑Drehungstechnik“ seines feinstoff lichen Feldkörpers relativ zum grobstoff lichen Körper, um mit seinem Feldkörper von UI nach UII zu gelangen. Buhlman (2010) beschreibt das als „seitwärts aus dem Körper heraus‑rollen“. Das passt ausgezeichnet zum Drehwinkelunterschied ∆φ = 90° zwischen UI und UII, wie in der folgenden Abbildung A21a und Tabelle A8c angegeben, um UI mit dem Drehwinkel φ = 0° in das erste Paralleluniversum UII mit dem Drehwinkel φ = 90° zu überführen. Erstaunlich ist weiterhin, dass Monroe (2005) zum Wechsel von UI nach UIII mit seinem feinstoff lichen Feld‑körper relativ zum grobstoff lichen Körper eine genaue 180°‑Drehung machen musste, wie auch in

KosMol ogi e

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Tabelle A8c beschrieben. Das passt alles sehr gut zu den Anordnungen und Drehwinkel der Uni‑versen UI, UII und UIII in den Abbildungen A23 und A21a sowie Tabelle A8c (siehe nachfolgend).

Auch von der alten griechischen Wissenstradition wird das bestätigt. Denn im Universenpaar UI/UII entspricht unser Universum UI der Platonischen „Schattenwelt“, im Gegensatz zur grundlegende‑ren, unsichtbaren „Ideenwelt“ in Form von UII ( Störig 1995, Seite 162f.), welche die naturgesetzlichen Prozesse in UI bestimmt. Einen weiteren Hinweis in diese Richtung liefert die von David Bohm (1954, 1980) formulierte Interpretation der Quantenmechanik verborgener (feinstoff licher) Varia‑blen (siehe die feinstoff lichen Hintergrundstrukturen der Atome in Abbildungen 47, 48a,b und ab Seite 293), die eine unsichtbare, aber real existierende (feinstoff liche) „implizite Ordnung“, also die Welt UII, aufspannt, die unsere sichtbare grobstoff liche Welt UI mit der „expliziten Ordnung“ höherdimensional überlagert und bedingt. Einerseits bestätigen Bohms Überlegungen die hier an‑gestellten Betrachtungen. Andererseits erhält die Bohmsche Interpretation der Quantenmechanik durch die Konsistenz der gut begründeten modifizierten Kosmologie und der ab Seite 293 angestell‑ten Berechnungen eine ganz wesentliche physikalische Stütze für ihre Richtigkeit, die bisher fehlte.

Durch die modifizierte Kosmologie ändert sich der Inhalt des früheren Informations kastens „A4“, wie im folgenden Informationskasten „A5“ angegeben. Und auch in Abbildung A21 und der dazu‑gehörigen Tabelle A8a ergeben sich gewisse Veränderungen, ohne dass sich aber am Konzept der höherdimensionalen Überlagerung von 14 durch Raum‑Zeit‑Drehungen unterschiedener Univer‑sen, gemäß der „heiligen Geometrie“, etwas ändert (siehe die nachfolgende, ergänzte Abbildung A21a und die entsprechend ergänzte Tabelle A8c).

Bei einer weiteren Drehung der Raum‑Zeit über die Werte ω = 13 / 3 und φ = ω ∙ 90° = 13 / 3 ∙ 90° = 390° hinaus kann ein weiterer „Satz von 14 Universen“ in einem unendlich‑dimensionalen D12+

{4o}‑Hyperraum („Ebene I“) entstehen, in dem letztlich eine unendliche Zahl solcher „14er‑Sätze“ mit eigenen Zeiten und Räumen bestehen kann, wobei jeder „14er‑Satz“ nur eine begrenzte, aber aus menschlicher Sicht natürlich sehr lange Zeit existiert. Dabei kann jeder „14er‑Satz", ebenso wie ihre Ganzheit, auch als höherdimensionaler „Torus“ aufgefasst werden, wie in der er‑gänzten Abbildung A21a skizziert.

Wie im Informationskasten „A5“ schon angedeutet, kann als gemeinsame Raum‑Zeit‑Basis für das Tripelversum {UI, UII und UIII}, gemäß den Beziehungen (30a,b), (51d,e), (112a,b), (29a) und (113) von Seite 406 f., die Planck‑Skala mit dem ±mP‑Raum‑Zeit‑Basis‑Äthergitter angesehen wer‑den. Die grobstoff lichen Elementar teilchen kom po nenten in unserem Universum UI entspringen da‑bei, wie im Text ausgeführt, aus den feinstoff lichen ±mS‑Quantenvortices im ±mS‑Subraum (siehe den Informationskasten „Äther 3“ sowie den Abschnitt 3.4 und im Anhang ab Seite 274 f.).

Der „14er‑Satz“ von Universen von Abbildung A21a lässt sich mit Abbildung A23 graphisch in Verbindung setzen. Dazu kann man die Graphik von Abbildung A21a in die rechte Spalte von Ab‑bildung A23 so einpassen, dass UI (unser Universum UI mit der Nummer 1 in Tabelle A8c und in Abbildung A21a) und Universum Nr. 13 auf Ebene III von Abbildung A23 zu liegen kommen, und das Universum Nr. 7, also UIII, auf Ebene I (siehe Abbildung A23a). Dabei wurden die Positionen der einzelnen Universen in den als kleine Kreise in Abbildung A21a angedeuteten Lagen ange‑nommen, sodass nur die Universen Nr. 1 und 13 auf der Ebene III positioniert sind.

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Informationskasten A5:

Drei Paralleluniversen UI, UII und UIII aus Sicht eines UI‑Beobachters in unserer Welt mit ω' = 0 und Raum‑Zeit‑Drehwinkel φ = ω' ∙ 90 = 0°.

Unser sichtbares Universum UI mit grobstoff licher D1t-ui{4n}‑Materie, alter Fall 1:

4 Koor dinaten x / iω, y / iωω, z / iω, i ∙ c ∙ t / iω, unsere 4‑dimensionale Raum‑Zeit (= RZ Nr. 1) im ±mP‑Basisraum‑Äthergitter als UI‑Ursprung. RZ‑Drehwinkel φ = ω ∙ 90 = 0°.

Gesamtenergie: Egv = ±[c2 ∙ (m0 ∙ v / ((1 − v2 / c2)0,5))2 + m02 ∙ c4]0,5 pro Masse m0 (11)

D1t{4n}‑Materie 1. E > 0, m0 > 0; v < c, grobstoff liche Materiekomponenten (12a)

ist punktartig. 2. E > 0, m0 > 0; v < c, grobstoff liche Antimateriekomponenten (12b)

ω = 0, ω' = 0 3. E = 0, m0 = 0, (h ∙ ν > 0); v = c, elektromagnetische Strahlung (12c)

1. Paralleluniversum UII mit feinstoff licher D2S-UII{4o}‑Materie der alten Fälle 2 und 3:

4 Koordinaten x / i, y / i, z / i, + c ∙ t, neue vierdimensionale Raum‑Zeit (= RZ Nr. 2) im ±mS-Sub-raumgitter, eingebettet in das ±mp-Äthergitter. Die negentropische Materie entspricht der lange gesuchten „vis vitalis“ = Veda = Entelechie = Orgon, usw. φ = ω ∙ 90 = 90°.

Gesamtenergie: Egu = ±[c2 ∙ (m0 ∙ u / ((u2 / c2 − 1)0,5))2 − m02 ∙ c4]0,5 pro Masse m0 (16), (22)

D2,3S{4o}‑Materie 1. E > 0, m0 < 0; u > c, feinstoff liche negentropische Materie (17a), (23a)

ist feldartig. 2. E > 0, m0 > 0; u > c, feinstoff liche entropische Materie (17b), (23b)

ω = |±1|, ω' = 0 3. |E| > 0; u = c, feinstoff liche Strahlung (17c), (23c)

2. Paralleluniversum UIII mit feinstoff licher D3S-uiii{4o}‑Materie (wie frühere Fälle 2, 3):

4 Koordinaten −i ∙ x / i, −i ∙ y / i, −i ∙ z / i, −c ∙ t / i in neuer vierdimensionaler Raum‑Zeit (= RZ Nr. 3) im ±meS-Subraumgitter, eingebettet in das ±mp-Basisraum-Äthergitter. φ = ω ∙ 90 = 180°.

Gesamtenergie: Egu = ±[c2 ∙ (m0 ∙ u / ((u2/ c2 − 1)0,5))2 − m02 ∙ c4]0,5 pro Masse m0 (16), (22)

D3T{4n}‑Materie 1. E > 0, m0 < 0; u > c, feinstoff liche Materie (17a), (23a)

ist feldartig. 2. E > 0, m0 > 0; u > c, feinstoff liche Materie (17b), (23b)

ω = |±2|, ω' = 0 3. |E| > 0; u = c, feinstoff liche Strahlung (17c), (23c)

Informationskasten A5: Der gemäß der modifizierten und verbesserten Kosmologie ergänzte Informationskasten „A4“. Übersicht über die drei Paralleluniversen UI, UII und UIII unseres Tripelversums. Mit den iω-Werten von Tabelle A8c und dem in obiger Übersicht angegebenen Koordinatensatz für UI können die Koordinatensätze für die weiteren Paralleluniversen be-stimmt werden. Beim Kürzen der i-Faktoren im Koordinatensatz von UII ginge die Informa-tion verloren, dass UIII einen von UI und UII getrennten, eigenen Subraum des Hyper raums von „Ebene I“ umfasst (siehe die Abbildungen A23 und A23a). Die Zuordnung der experimen-tell nachgewiesenen feinstoff lichen Quanten ±mp, ±mS und ±meS kann, wie in Abbildung A24 gezeigt, in einer modifizierten und verbesserten Raum-Zeit-Geometrie erfolgen. Weiteres im Text.