Upload
others
View
1
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
2 OutDOOr 3
errichteten so genannten Mura Nuove,
die zur Verteidigung von Stadt und Hafen
dienten. Hoch über Genua gelegen,
umschließen sie die Stadt in einer Art
Umarmung, und trotzdem bleiben sie
für die Bewohner des Stadtzentrums
ganz unsichtbar. Die Wehrmauern sind
ein einmaliges historisch- urbanistisches
Denkmal und bilden einen wunderbaren
Begegnungsort zwischen Stadt und Natur,
einer teilweisen wilden Natur, die sich in
dem 2008 gegründeten Park auf 617 Hektar
Hügelland zwischen dem Bisagno- und
dem Polcevera-Tal, den Haupttälern des
Großraums Genua ausbreitet.
Außer den Wehrmauern aus dem 18.
Jahrhundert gehören zu dem Park auch
einige Festungsanlagen, die zwischen dem
17. und 19. Jahrhundert errichtet wurden. Sie
schützen die intakte Natur der Umgebung,
sind doch hier u.a. auch seltene Tier- und
Pflanzenarten heimisch.
unD sO kOmmen sie hin
mit Der stanDseilbahn Zecca-righialle 20 Minuten (zirka) Abfahrt Piazza della Zecca mit Halt in San Nicola, Wallfahrtsstätte Madonnetta, San Simone. Fahrkarten: städtische Autobusse AMT.
mit Dem autObusAbfahrt: Piazza Manin Bus Nr. 64.Abfahrt Bahnhof Brignole BusNr. 39 und Nr. 40. Abfahrt: Bahnhof Principe Bus Nr. 38 nach Granarolo und dort umsteigen in Nr. 355. Fahrkarten: städtische Autobusse AMT.Info: Tel. 800-085.311 - www.amt.genova.it
mit Der schmalsPurbahngenua casellaAbfahrt: Piazza Manin. Mit Halt in San Pantaleo, Sant’Antonino und Trensasco. Info: Tel. 800-085 311www.ferroviagenovacasella.it
Zu Fuss ODer mit Dem FahrraD:Vom Aquarium (Alter Hafen): Piazza Banchi - Castelletto Salita San Gerolamo Salita E. Cavallo - Righi. Von der Piazza Zecca: Salita Carbonara - Salita San Nicolò - Salita Superiore San Simone - Righi. Vom Bahnhof Principe: Salita San Rocco - Salita Granarolo
Gassen und Palazzi, ein Genua mit
Hügeln und Wäldern, ein Genua mit
Festungsanlagen und Wehrmauern...
Genua auch als Theater: dessen
Bühne seit fast 26 Jahrhunderten
die Bucht des Alten Hafens ist. Und
als Bühnenbild die Hügel, die den
Hafen fast zärtlich umschließen.
Dort oben finden wir ein typisch
mediterranes Landschaftsbild, das
gleichzeitig alpine Düfte verströmt:
eine Landschaft, geprägt von
Bäumen, Panoramablicken und
Festungsmauern. Wo man nur noch
den Wind, der über die Grashänge
streicht und das Gezwitscher der
Vögel in den Baumwipfeln vernimmt.
Und so sieht die Landschaft des
städtischen Naturschutzgebiets Park
der Wehrmauern aus: der Name
stammt von den im 17. Jahrhundert
unglaublich...
unD DOch Wahr!
Etwas, was es nur in Genua gibt: mit
dem Auto erreicht man in wenigen
Minuten den Park der Wehrmauern.
Mit atemberaubendem
Panoramablick inmitten von
unberührter Natur. Und das zu jeder
Jahreszeit. Wobei man an klaren
Tagen den Blick südwärts richtet
und sogar den Umriss von Korsika
erkennen kann.
Der Park Der Wehrmauern unD Der ring Der Fe stungsanlagennur wenige minuten vom Zentrum entfernt
Der Reiz Genuas “superba per uomini
e per mura” (stolz auf seine Menschen
und Mauern) wie Italiens großer Dichter
Francesco Petrarca vor 700 Jahren schrieb,
liegt unter anderem auch in der großen
Vielfalt des Landschaftsbildes: ein Genua
mit Meer und Klippen, ein Genua mit
2 3
Festung speroneFestung begato
bahnhof Principe
Festung Puin Festung minore
trensasco
Festung Diamante
Festung castellaccio
righi
Zecca
Piazza maninSchmalspurbahn Casella
aquarium
Standseilbahn
Festung crocetta
sampierdarena
Festung tenaglia
molassanaantike Wasserleitung
OutDOOr
von links:Festung Fratello Minore,Festung Sperone,Festung Diamante
4 OutDOOr
SANT’OLCESE
SANT’ANTONINO
SAN PANTALEO
Cimitero Monumentaledi Staglieno
Corso De Stefanis
Via del Piano
Stazione FSPiazza Principe
Via D. Chiodo
Via D. Chiodo
Via
Bari
LAGACCIO
TEGLIA
SAMPIERDARENACASTELLETTO
ZECCA
RIGHI
MARASSI
TRENSASCO
BEGATO
FREGOSO
Stazione FSBolzaneto
Castellaccio
Torre della Specola
Forte Sperone
Forte Begato
Forte Tenaglia
Forte della Crocetta
Forte Puin
Le Baracche
Forte Diamante667 m
Fratello Minore
Cimiterodella Castagna
Auto
stra
da A
7 M
ilano
- Ge
nova
Autostrada A12 Genova - Livorno
Autostrada A12 Genova - Livorno
Uscita AutostradaGenova Est
Torr
ente
Bis
agno
Torrente Bisagno
Torre
nte Po
lceve
ra
Via del Peralto
Via al Forte di Begato
Via Parco del Peralto
Via Parco del Peralto
Via Parco del P
eralto
Via G. Costanzi
Via
Nap
oli
Via G. Costa
nzi
GARBO
Via alla Fornace del Garbo
Salita al Garbo
Salita al Garbo
C.so
Mar
tinet
ti
Va ai P
iani d
i Fre
goso
Via ai Piani di Fregoso
Via
Bega
to
Via P. Negrotto Cambiaso
Via
P. Neg
rotto
Cam
bias
o
Via di S
an P
anta
leo
Via Carso
Via
Cars
o
Via Carso
Via
alla
Por
ta d
egli
Ange
li
Via
Laga
ccio
Via
Mura di Granarolo
Via
Ferr
ara
Via Barto
lomeo Bianc
o
Via Vezzani
Pass
o de
i Bar
abin
i Via
Bolz
anet
oVia Geminiano
C.so
Fire
nze
C.so Pa
ganin
i
Via
Supe
riore
Beg
ato
Via alla Chiesa di Geminiano
C.so
Car
bona
ra
Via Ac
quaro
ne
Via Turati
Via Robin
o
Via TortonaVi
a Ca
neva
riVi
a Bo
bbio
Via Bologna
BOLZANETO
Via Brocchi
Via
Tegl
ia
Ferrovia Genov
a Ca
sella
Parco d
el le M
ura
Autobahnen
Restaurants und Tavernen
Hauptstraßen
Wanderwege
Weitere Wanderwege
Eisenbahn
Antike Wasserleitung
Festung und Türme
Parco delle Mura
Museen
Bus
Standseilbahn
Jugendherberge
2
2 2
1
1
3
3
2
2
4 5
legende
OutDOOr
schlemmen unD schlaFen
runD um Die Festungsanlagen
agriturismo dü sui
via L.T. Belgrano 13/15 Cremeno,
Bolzaneto - Tel. 010 717 0068
agriturismo la Pergola
cima San Pantaleo 50, Righi
Tel. 010 839 9344
Ostaia de baracche
via delle Baracche, Righi
Tel. 010 272 5313
Ostaia du richetto
via del Peralto 3/r, Righi
Tel. 010 272 5411
Ostello della gioventù
via G. Costanzi 10
Tel. 010 242 2457
Osteria al garbo
salita al Garbo 39, Garbo Rivarolo
Tel. 010 740 2686
ristorante la Polveriera
via Parco del Peralto 30, Righi
Tel. 010 242 5389
ristorante la rosa del Parco
via G. Costanzi, Oregina
Tel. 010 242 5375
ristorante montallegro
Mura delle Chiappe 28/r, Righi
Tel. 010 219 673
www.montallegro.com
trattoria arvigo
via Cremeno 31 - Cremeno, Bolzaneto
Tel. 010 717 0001
trattoria della costa
via Costa di Begato 6 - Begato, Rivarolo
Tel. 010 740 3627
trattoria la baita del Diamante
via Forte Diamante 11 - Trensasco
Tel. 010 836 9393
trattoria luigina
via ai Piani di Fregoso 14e - Fregoso,
Rivarolo - Tel. 010 242 9594
OutDOOr
SANT’ANTONINO
SAN PANTALEO
Via del Piano
Via D. Chiodo
Via B
ari
LAGACCIO
RIGHI
FREGOSO
Castellaccio
Torre della Specola
Forte Sperone
Forte Begato
Forte Tenaglia
Forte Puin
Aut
ostr
ada
A7
Mila
no -
Gen
ova
Autostrada A12 Genova - Livorno
Uscita AutostradaGenova Est
Torrente Bisagno
Via del Peralto
Via al Forte di Begato
Via
Par
co del
Peralto
Via Par
co d
el Per
alto
Via G. Costanzi
Via N
apol
i
Via G. C
ostanzi
Salita al Garbo
V
ia a
i Pia
ni d
i Fregoso
Via
di S
an P
anta
leo
Via Carso
Via Bar
tolo
meo Bia
nco
C.s
o Fi
renz
e
Via Torto
na
Via Bologna
Ferrovia Genov
a C
asel
la
Via
Bo
bb
io
1
1
Righi und dann die Via del Peralto entlang
bis zur zweiten Abzweigung, die in die Via
Giovanni Costanzi und damit hinunter in das
Stadtviertel Oregina führt. Hier endet das
Sogenannte Stadtzentrum, und es beginnt
die Via del Peralto. Diese überspannt mit
einer Brücke den Wehrgraben des ersten
Verteidigungsrings der Festung Castellaccio
und führt dann weiter in den Wald, der das
lang gestreckte Festungsgebäude umgibt. Die
Festung erhebt sich auf dem Hügel, ist aber
trotzdem nicht leicht einsehbar.
Die Festung castellaccio
Im 14. Jahrhundert als Festungsturm mit
Mauern und Gräben konzipiert, wurde die
Festung im 18. und 19. Jahrhundert unter der
Regierung der Savoyer umgebaut.
Niedrig und lang gestreckt ist die Festung
von weitem nicht leicht zu entdecken und
wird zudem von einem Wald versteckt. Es
erscheint, der achteckige Specola-Turm, der
zwischen 1817 und 1820 als Hinrichtungsplatz
errichtet wurde. Man kommt dann an der
berühmten Ostaia du Richetto vorbei
und an der Casetta Rossa, als derzeitiges
Informationsbüro des Parks. Danach
verbreitert sich die Straße als Verlauf der
Bastion, und der Blick fällt auf die trutzige
Festung Sperone. Zu sehen ist außerdem
rechterhand das Meer bis zum Monte di
Portofino und das Bisagno-Tal.
unterhalb Der alten
mauern, Der abenteuerPark!
In der Nähe von Villa Quartara, im
gepflegten und eigens ausgestatteten Wald,
ist ein Abenteuerpark entstanden: Garantiert
sind Spass und Aktion für junge Leute, von 6
bis 100 Jahren. Der Hochseilgarten, mit einer
Reihe von Parcours, bietet eine einzigartige
Weise, die Natur zu erleben. Von geschultem
Personal wird man in die Sicherungstechnik
eingewiesen und mit allen notwendigen
Sicherungsmitteln ausgerüstet, dann bewegt
man sich von Baum zu Baum und fühlt sich
wie ein richtiger Freeclimber. Geöffnet von
April bis November, von 10 Uhr morgens bis
zum Sonnenuntergang.Info: parcoavventura.it - Tel. 331 760 7496
Der DuFt nach natur
unD ... keksen
Auf dem Righi ist die Luft rein und würzig, vor
allem an den Tagen, wenn der Tramontana-
Wind weht. Im Mai kommt dann der typische
Duft des blühenden Ginsters dazu. Nicht zu
vergessen ein weiterer Duft, der in seiner
Art so richtig verlockend ist. Denn am Ende
der Via Carso befindet sich die Keksfabrik
Panarello, die die typischen Biscotti del
Lagaccio und den Pandolce herstellt und
die Luft vor allem morgens früh mit deren
Aromen schwängert. Ein billiges Frühstück,
das der schlanken Linie gut tut.
1.VOm righi Zur Festung begatO
righi
Unser Ausgangspunkt ist auf einer Höhe
von 300m am Largo Giorgio Caproni, einem
Vorplatz an der oberen Endstation
der Standseilbahn Zecca-Righi
(Mura delle Chiappe).
Von dort geht es die
Straße aufwärts immer an
den Wehrmauern entlang,
vorbei an der Sternwarte
6 7
inFOrmatiOnenVerlauf: 3,5 km Dauer: 1-2 Stunden je nach Gehgeschwindigkeit ausgangspunkt: Largo Giorgio Caproni Righi (Endstation der Standseilbahn) ankunftspunkt: Gitter am Eingangder Festung BegatoVia Mura di Begato
Vom Righi (Endstation der Standseilbahn) zur Festung Castellaccio, dann bis zur Festung Sperone, danach Abstieg zur Festung Begato
OutDOOr
von links:Porta delle Mura,Turm Specola,Festung Diamante
OutDOOr
Am Ende waren es die Savoyer, die die
Anlage in ihrer gesamten Komplexität
vollendeten. Zurück und abwärts auf der
gleichen Straße, die wir auch als Hinweg
genommen haben, erreichen wir wieder die
Via del Peralto, und es geht in westlicher
Richtung weiter, wobei wir rechterhand an
einer Öffnung in der Mauer mit einem halb
geschlossenen Gittertor vorbeikommen.
Bei diesem so genannten “Cancello
dell’Avvocato” geht der Weg zur Festung
Puin ab. Die asphaltierte Straße verläuft
einige hundert Meter durch den Wald und
führt uns zur Festung Begato.
Die Festung begato
Dieses Gebäude aus dem 19. Jahrhundert
hat einen quadratischen Grundriss mit
vier Wehrtürmen. Im Ersten Weltkrieg
waren dort österreichische Gefangene
untergebracht und im Zweiten Weltkrieg
diente die Festung als Munitionslager
und als Antiflakstelle. Die Festung wurde
kürzlich Umbauarbeiten unterzogen, doch
ist die endgültige Funktion des Gebäudes
noch nicht entschieden.
Die Festung Begato thront hoch über dem
Polcevera-Tal westlich und östlich von
Genua und bietet einen atemberaubenden
Panoramablick auf Genuas Alt- und
Neustadt, auf den Hafen mit dem
Leuchtturm und auf das Ligurische Meer.
Füchse, eichhörnchen,
Falken...
Die Wälder und Wiesen rund um die
Festungsanlagen sind der ideale Habitat
für die verschiedensten Tierarten, die sich
aber tagsüber nicht leicht erblicken lassen.
Dachse, Marder, Füchse und Eichhörnchen
bewohnen den Wald und die Macchia.
In den Löchern der Wehrmauern nisten
auch Eulen und Uhus, die sich von
Kastanien und Pinienkernen ernähren.
Reptilien wie Geckos und verschiedene
Eidechsenarten sind dort auch heimisch
und haben zwischen den Mauerspalten
und den Steinen der künstlich angelegten
Terrassen ein tolles Jagdrevier.
Unterschiedliche Zugvogelarten, darunter
auch der Wiedehopf, machen auf ihrer
langen Reise von und zu den Gestaden
des Mittelmeers gerne Rast im Park. Und
Raubvögel, vor allem Falken, nutzen die
Aufwinde oberhalb der Bergkämme mit
Vorliebe für ihre Flugkünste.
auFFührungen
in Der FestungIn den vergangene Jahren wurde die
Festung Sperone, in den Sommermonaten,
für Theater- und Kulturveranstaltungen
genutzt. Kein Wunder bei dem tollen
Ambiente hoch über Stadt und Hafen.
Weiter östlich außerdem der Monte
Fasce und im Hintergrund die Gipfel des
Genuesischen Appenins bis zum weit
entfernten Monte Antola. Weiter geht es die
waldgesäumte Via del Peralto hinauf und
der Panoramablick geht nun in Richtung
Süden: dem Betrachter zu Füßen liegen
Hafen und Stadt und an klaren Tagen kann
man am Horizont sogar den Umriss von
Korsika erkennen. Man erreicht dann eine
Abzweigung direkt an der Wehrmauer. Dort
beginnt eine kleine Straße, die rechterhand
aufwärts und zur Zugbrücke sowie dem
Eingangstor der Festung Sperone führt.
Die Festung sperone
Die Festung erhebt sich auf einem
dreieckigen Berggipfel, der Genua umgibt,
genauer gesagt am höchsten Punkt der
Neuen Wehrmauern auf einer Höhe von
mehr als 450 m über dem Meer. Es handelt
sich hierbei um eine sehr imposante
Festungsanlage, die sich auf verschiedenen
Niveaus mit unterschiedlicher Höhe erstreckt.
Die Festung wurde im 14. Jahrhundert erbaut,
dreihundert Jahre später umgebaut und
im Krieg gegen die
Österreicher
1747 und
Ende des 18.
Jahrhunderts
nochmals.
Das ObserVatOrium
VOn righiDem Jagdclub Castellaccio verdanken wir die Restaurierung des Observatoriums von Righi, die im Jahr 2001 erfolgt ist. Wer sich heutzutage mit der faszinierenden Welt der Astronomie beschäftigen will, erreicht das Observatorium leicht mit der Standseilbahn Zecca-Righi. Das Observatorium organisiert Tag- und Nachtführungen, Astronomiekurse und Teleskopbeobachtungen für Einzelbesucher und für Gruppen.Observatorium righiMura delle Chiappe 44 Tel. 010 272 5544 - 010 809 159Handy 347 585 9662 - 349 610 9467www.osservatoriorighi.it
Die trimm-Dich PFaDe
Die Trimm-Dich Pfade im Park der Wehrmauern werden von den Genuesen sehr gern genutzt. Der bekannteste ist der, der hinter der Osteria del Richetto beginnt und auf zirka 1,5 km bis auf eine kleine Steigung vorwiegend eben unterhalb der Festung Begato verläuft. Der zweite Trimm-Dich Pfad beginnt bei dem Restaurant La Rosa del Parco (Endstation Bus Nr. 40) und endet nach 3 km ebenen Verlaufs durch Waldgebiet kurz unterhalb des Restaurants La Polveriera.
von links:Festung Begato,Detail von der Festung Sperone, Observatorium Righi
8 9OutDOOr
OutDOOr
Norden kommt man unterhalb der Mauern
der Festung Sperone vorbei und hat dabei
das Gefühl, ins Mittelalter einzutauchen. Man
geht weiter in Richtung Bergkamm,
der das Polcevera- vom Bisagno-Tal trennt.,
bis zur Festung Puin
Die Festung Puin
Die Festung mit tollem Panoramablick
wurde zwischen 1815 und 1831 auf den
Resten eines Verteidigungsbaus aus dem
Jahr 1742 errichtet. Seit 1963 in Privatbesitz,
erfuhr sie teilweise recht phantasievolle
Restaurierungsarbeiten. Der Name der
Festung stammt wohl von einer unterhalb
gelegenen Baracke namens “du Puin” “del
Padrino” ab.
Die Landschaft weist hier wenige Bäume und
niedrigen Graswuchs auf. Die Stille wird von
dem Tramontana-Wind und dem Gezwitscher
vereinzelter Vögel unterbrochen. Heftige
Regenfälle im Frühjahr verwandeln das
Grasboden in ein tiefes Grün, auf dem die
verschiedensten Blumenarten zur Freude von
Bienen und Schmetterlingen erblühen. Unser
Weg teilt sich dann und wir laufen weiter zu
den Höhen der so genannten Due Fratelli.
Die beiden brüder (Due Fratelli)
Da, wo sich die heute zerstörte Festung
Fratello Maggiore und die noch existente
Festung Fratello Minore befinden, zeigt sich
dem Betrachter das Polcevera-Tal in seiner
ganzen Ausdehnung zusammen mit der
Wallfahrtsstätte Madonna della Guardia, den
Berggipfeln rund um den Bocchetta-Pass und
im Hintergrund die Seealpen Westliguriens.
Nach der Besichtigung der Festung
Fratello Minore auf die Ausgangsstraße
zurückgekehrt, führt diese in das Bisagno-Tal
und verläuft dann geradeaus und eben bis
zum Sattel der Festung Diamante.
Sant’Olcese
SANT’ANTONINO
TRENSASCO
BEGATO
FREGOSO
Forte SperoneForte
Begato
Forte Puin
Le Baracche
Forte Diamante667 m
Fratello Minore
Au
tost
rad
a A
7 M
ilan
o -
Gen
ova
Autostrada A12 Genova - Livorno
Autostrada A12 Genova - Livorno
Uscita AutostradaGenova Est
Torr
ente
Pol
ceve
ra
Via del Peralto
Via al Fo
rte di Begato
Via Pa
rco de
l Peralto
GARBO
Via alla Fornace del Garbo
Via ai Piani di Fregoso
Via
Bega
to
Via P. Negrotto Cambiaso
Via
P. N
egro
tto
Cam
bias
o
Pas
so d
ei B
arab
ini
Via Geminiano
Via
Supe
riore
Beg
ato
Via alla Chiesa di Geminiano Via Turati
Via
Teg
lia
Ferrovia Genov
a C
asel
la
2
22
2
2
10 11
inFOrmatiOnenVerlauf: 9 kmDauer: 3-4 Stunden je nach Gehgeschwindigkeit ausgangspunkt: Gitter am Eingangder Festung Sperone und Festung Begato, Via Mura di Begatoankunftspunkt: Largo Giorgio Caproni, Righi (Endstation der Standseilbahn)
2.Der runDWeg Diamante
Die mauern von begato
Man verlässt die Neuen Wehrmauern durch
das Gittertor “Cancello dell’Avvocato”,
einer schon erwähnten Öffnung zwischen
den Festungsanlagen Sperone und Begato.
Es geht weiter aufwärts in Richtung Norden
auf einer unasphaltierten Straße, die ab
und zu Markierungen und geschichtliche
Hinweistafeln der Route Sampierdarena
– Diamante aufweist. Weiter in Richtung Was für eine idee!
alternatiVrOutenVon der Festung Fratello minore hinunter zur Siedlung Geminiano und in das Stadtviertel Bolzaneto oder in Richtung Begato, SanGiovanni Battista und Teglia, erst mit der Markierung und dann : Von der Via delle baracche zweigen unmarkierte oder wenig markierte Pfade ab, die zu den Siedlungen undStadtteilen des Bisagno-Tals führen. Am Ende der Via delle Baracche erreicht man den Übergang von Trensasco.Indem man die Asphaltstraße überquert und sich in nördlicher Richtung hält, kannman auf einem markierten Schotterweg mit der Markierung und dann mit der Markierung Pino Soprano erreichen und dann weiter am Hang des Bisagno-Tals entlang in Richtung Creto laufen.
OutDOOr
von links:Festung Sperone,Festung Puin,Festung Begato
Von der Festung Sperone zur Festung Diamante und zurück längsder Via delleBaracche
OutDOOr
Via delle baracche
Unser leicht zu gehender Rückweg führt
steil abwärts in östliche Richtung. Der
Pfad ist unmarkiert, aber dennoch nicht
zu verfehlen und mündet in eine breite
und fast eben verlaufende Schotterstraße
namens Via delle Baracche. Wir sind
nun in der Nähe des Übergangs von
Trensasco, wo sich die Trattoria Baita del
Diamante und eine Aspahlt befinden.
Die Via delle Baracche weiter in südlicher
Richtung entlang, kommen wir zurück zur
Festung Sperone, erst mit der Markierung
; dann die Markierung und dann
nochmals die Markierung plus ;
Unterschiedliche Markierungszeichen
weisen uns den Weg, wobei wir durch
Pinienaufforstungen und schönen
Kastanienwald laufen. Dort machen die
Genuesen gerne Picknicks und sonstige
Festlichkeiten. Links unten können wir die
Gleise der Casella- Bahn erkennen, die
sich durch Wiesen und Weiden schlängelt.
Eine Schmalspurbahn, die uns an die
Spielzeugeisenbahnen unserer Kindheit
erinnert. Zu erkennen sind auch die
Reste der mittelalterlichen Wasserleitung
und am Talboden die Siedlungen des
Unteren Bisagno-Tals. Wir kommen an der
urigen Osteria delle Baracche vorbei und
erreichen dann, ohne Asphalt betreten
zu müssen, die Neuen Wehrmauern
sowie den Righi und die Endstation der
Standseilbahn, indem wir auf der mit Rot
markierten äußeren Mauer laufen, die
an der Festung Castellaccio mit Blick auf
das Bisagno-Tal verläuft.
Die Festung Diamante
Der einsam gelegene Bau erhebt sich
majestätisch auf 660 m Höhe und ist
damit der höchste der genuesischen
Festungsbauten. Als idealer Zielpunkt
sämtlicher Ausflüge innerhalb des
Parks der Wehrmauern, ist die Festung
Diamante die ungekrönte Königin der
Verteidigungsbauten zum Schutze
Genuas. 1800
waren hier
napoleonische
Truppen
untergebracht,
die von dem
piemontesisch-
österreichischen
Heer in Schach
gehalten wurden.
Zwischen 1814 und 1820
machten sardische Militärs
bedeutende Umbauten an der
Festung. 1914 endgültig aufgegeben,
wurde die Festung 2005 restauriert,
ist jedoch nicht für die Öffentlichkeit
zugänglich. Sehr eindrucksvoll ist bei
Vollmond der Aufstieg zur Festung.
Die offene, monderleuchtete Umgebung
verleiht dem elegant-strengen und
einsam gelegenen Bau, über dem sich
nur noch der Himmel wölbt, einen
zusätzlichen Reiz.
12 13
eis VOr Den Zeiten Der
tieFkühltruhe
Vor der Erfindung der Tiefkühltruhe,
löste man das Problem mit der
Konservierung von Schnee in den
so genannten “Neviere”. Es handelt
sich um tiefe Erdlöcher, die an Stellen
gegraben wurden, wo es so gut wie
kein Sonnenlicht gab. Der Schnee
wurde zwischen Lagen von Stroh und
getrockneten Blättern aufbewahrt.
Danach in „Streifen“ geschnitten
und auf dem Rücken von Maultieren
in Jutesäcken in die Stadt gebracht.
Rund um die Festungsanlagen
Fratello Minore und Diamante kann
man noch die Reste von einigen
alten „Neviere“
sehen.
geheime gänge unD tunnelEin bisher ungelüftetes Geheimnis der Festungsanlagen von Genua ist eine angebliche Passage, die es zwischen der Festung Sperone und der Festung Diamante geben soll. So genannte Experten der Festungsanlagen bestreiten diese Behauptung. Seit Beginn des 19 Jahrhunderts führte die einzige Straße zur Festung Diamante an der Festung Sperone vorbei. Was es gab, war eine „Geheimtür“, die zur Wehrmauer auf der Seite des Polcevera-Tals führte.
Der schmetterlingsWegNach den in Genua üblichen heftigen Frühjahrsregenfällen verwandeln sich die Wiesen des Parks der Wehrmauern in ein einziges, buntes Blütenmeer und das sonst bräunliche Gras verwandelt sich in ein sattes Grün. Das ist dann der Zeitpunkt für das kurze, doch intensive Leben der Schmetterlinge. Die schönsten und meistvertretenen Arten werden auf 14 Hinweistafeln längs des sentiero delle Farfalle erläutert, eines Weges, der von der Osteria delle Baracche in Richtung Festung Puin führt. Zu den Schmetterlingsarten gehört auch ein ungewöhnlicher Kolibrifalter, der wie ein Kolibri reglos in der Luft harrt, während er mit seinem langen „Schnabel“ den Blütennektar saugt.
12 13OutDOOr
von links:Festung Diamante,via delle Baracche,Festung Puin
OutDOOr
Stazione FSPiazza Principe
Via D. Chiodo
Via
Bari
LAGACCIO
TEGLIA
CASTELLETTO
ZECCA
RIGHI
FREGOSO
Castellaccio
Forte Sperone
Forte Begato
Forte Tenaglia
Forte della CrocettaCimitero
della Castagna
Autostrada A7 M
ilano - G
enova
Aut
ostr
ada
A7
Mila
no -
Gen
ova
Via del Peralto
Via al Fo
rte di Begato
Via Pa
rco de
l Peralto
Via Pa
rco de
l Per
alto
Via G. Costanzi
Via
Napo
li
Via G. C
ostanzi
GARBO
Salita al Garbo
C.so
Mar
tinet
ti
Via ai
Pian
i di F
rego
so
Via alla Porta degli Angeli
Via
Laga
ccio
Via
Mura di G
ranarolo
Via
Ferr
ara
Via B
arto
lomeo Bia
nco
C.so
Fire
nze
C.so P
agan
ini
C.so
Car
bona
ra
Via Bologna
3
3
2
14 15
inFOrmatiOnenVerlauf: 6 km Dauer: 3 Stunden zirkaausgangspunkt: Beginn Salita Belvedere vom Corso Martinetti aus im Stadtteil Sampierdarenaankunftspunkt: Gitter am Eingang der Festung Begato, Via Mura di Begato
3.VOn samPierDarena Zur Festung begatO
Von Sampierdarena zur Festung Begato und dann bis zur Festung Diamante
salita belvedere
und die Festung belvedere
Vom Corso Martinetti auf der Hälfte der
Via Cantore geht es hinauf in
die Salita Belvedere,
einer typisch
genuesischen Creusa,
die die Kirche Nostra
Signora di Belvedere aus
dem 17. Jahrhundert erreicht. Dort befindet
sich etwas unterhalb, in westlicher Richtung
gelegen, die Festung Belvedere.
Die Zone war schon 1747 als Vorposten zur
Verteidigung der darüber liegenden Neuen
Mauern gedacht und wurde zwischen 1815
und 1830 als Festung ausgebaut. Heute ist
dort ein großer Sportplatz untergebracht,
der in den 1970er Jahren angelegt wurde,
aber ein großer Teil des Gebäudes weist
noch seine ursprüngliche Identität auf.
Von der Kirche am Corso Belvedere folgt
der Kamm dem Unteren Polcevera-Tal
bis zu einer modernen Straßenkreuzung,
jenseits derer wir den alten Saumpfad Salita
al Forte della Crocetta nehmen.
Die Route Nummer 3 führt zum
schon erwähnten Gittertor “Cancello
dell’Avvocato”, Ausgangspunkt der
Route Nr. 2. Auf diese Weise haben wir
einen einzigen Wegverlauf, der vom
Meer bis zu der höchsten Festung der
genuesischen Verteidigungsanlagen,
nämlich der Festung Diamante führt.
Auf diese wird auf Markierungstafeln der
Route Sampierdarena-Diamante mit
entsprechendem Symbol hingewiesen.
Die Festung della crocetta
Sie erhebt sich an der Stelle eines
Augustinerklosters aus dem 17. Jahrhundert
samt der Kirche Santissimo Crocifisso
Was für eine idee!
alternatiVrOuten
• VonderViaMilano
am Fährhafen Genua die Salita
degli Angeli hinauf, dann die Via
alla Porta degli Angeli – Friedhof
Castagna, Piazza E. Gandolfi,
Salita V. Bersezio, Salita al Forte
della Crocetta.
• VomStadtteilRivarolodieSalitadel
Garbo hinauf oder über die Via al
Garbo bis zur Kirche Garbo.
kastaniensuche
Ja, es ist möglich Kastanien zu suchen
in den Kastanienwäldern an den
Nordhängen. Sie wurden früher im
wahrsten Sinne des Wortes angebaut.
Heute sind die Kastanienwälder mit
Eichen und Schwarzerlen vermischt.
Als diese Landstriche noch sehr viel
mehr bevölkert waren, wurden rund
um die kleinen Siedlungen auf halber
Höhe auch Terrassenflächen angelegt,
vor allem im Bereich des Polcevera-Tals.
Noch heute sind davon Überreste zu
sehen, wo Sonntagsgärtner ihr
Gemüse anbauen oder wo Schafe
friedlich weiden.
von links:Porta della Crocetta, Kirche N.S. di Belvedere, Mauern der Festung Begato
OutDOOr
OutDOOr16 17
(Heiliges Kreuz). Die Festung, die heute
teilweise privat bewohnt wird, wurde auf
Betreiben der Savoyer zwischen 1818 und
1830 gebaut.
Der Name “Crocetta” der Festung weist auf
eine alte Straßenkreuzung hin.
Von der Festung Crocetta führt eine Creusa
zuerst als Schotterweg dann als Waldweg zu
den Wehrmauern der dritten Festung von
Sampierdarena, namens Tenaglia.
Die Festung tenaglia
Ihren Namen erhielt sie durch ihre
ungewöhnliche Form,die der einer Zange
ähnelt. Vom italienischen Militär definitiv im
Jahre 1979 aufgegeben, grenzt sie östlich an
den Friedhof Castagna und ist vom Weg aus
fast nicht einsehbar. Wir laufen weiter durch
ein Waldgebiet, kommen an Schafherden
und kleinen über Wildbäche gespannte
Brücken vorbei. Jenseits der Baumwipfel
sehen wir die Hügel des Polcevera-Tals und
die Küste Westliguriens bis zu den Seealpen.
Danach erreichen wir die Abzweigung, die
zum Turm von Granarolo und zur Siedlung
Garbo hinaufsteigt.
garbo
Vom Museum der bäuerlichen Geschichte
und Kultur und von der Kirche geht es auf
einem weiteren Nebenweg die Salita del
Garbo aufwärts. Die Salita beginnt am
Talboden von Rivarolo und führt weiter zu der
versteckten und mittlerweile geschlossenen
Pforte von Granarolo innerhalb der Neuen
Mauern. Der Weg ist vollständig gepflastert
und steigt aufwärts zum Ortsteil Piani di
Fregoso mit seinen charakteristischen bunt
angestrichenen Bauernhäusern.
Fregoso
Die Straße verläuft auf halber Höhe und folgt
wohl der Trasse der über zweitausend Jahre
alten Via Postumia, einer antiken römischen
Konsulnstraße. Es geht ein ganzes Stück auf
dieser Trasse entlang und danach verlassen
wir den Asphalt und müssen einen steilen
Aufstieg durch einen teilweise eingezäunten
Kastanienwald zurücklegen. Kastanien waren
übrigens die wichtigsten Bäume in der
appenninischen Bauernkultur. Nachdem wir
den Aufstieg im Wald hinter uns gebracht
haben, erreichen wir schließlich die hohe
Außenmauer der Festung Begato.
Die Festung begato
In der Nähe der Passage zwischen den
Mauern der Festung Begato und der
Festung Sperone stoßen wir auf die zweite
Route, die nämlich zu der weit entfernten
und hoch gelegenen Festung Diamante
führt. Im Hintergrund kann man übrigens
sehr schön die Festungsanlagen Puin und
Fratello Minore erkennen.
naPOleOn auF Der Festung tenagliaImmer wieder spricht man vom „Schatz Napoleons“, der in der Festung Tenaglia verborgen sein soll. Vielleicht hat es ihn ja wirklich gegeben oder er existiert noch immer. Doch das Problem ist: wie soll man ihn finden, denn die heutige Festung ist ganz anders strukturiert als die zu Zeiten Napoleons. Und vielleicht war der Schatz ja schon bei den Erweiterungsbauten zwischen 1815 und 1836 gefunden worden...
Die munitiOnslagerIn der Via del Peralto befinden sich in halber Höhe, eng an den Berg angeschmiegt, die Munitionslager: die von hohen Mauern umgebenen, noch intakten Gebäude ziehen so manchen neugierigen Blick auf sich. Wie schon gesagt, dienten die Bauten als Munitionslager und wurden bis zum Zweiten Weltkrieg genutzt. Eins dieser Gebäude wurde hervorragend restauriert und - umgeben von einigen etwas moderneren und funktionelleren Bauten und einem großen Garten - wird es heute als Restaurant genutzt. Natürlich nennt es sich “La Polveriera”, die Pulvermühle, wo auch Konferenzen und Kongresse stattfinden. Mit anderen Worten: ein gelungenes Beispiel für eine intelligente Neunutzung alter Baustrukturen.
Das museum Für
bauernkultur garbO
Klein, aber fein: so präsentiert sich in
absolut ländlichem Kontext trotz der
Nähe zur Großstadt das Museum für
Bauernkultur. Hier erzählt man von dem
sicherlich nicht einfachen Leben, als
Generation auf Generation von Bauern
jahrhundertelang in harter Arbeit ihren
Lebensunterhalt dem Boden abringen
mussten.
Geöffnet von Dienstag bis Freitag
9-13 Uhr Samstag 10-19 Uhr, Sonntag
und Montag geschlossen.
museO Della ciViltà cOntaDina
Salita al Garbo 43 Garbo, Rivarolo,
Tel. 010 740 1243
www.museidigenova.it
von links:Festung Tenaglia,Festung Begato,das Dorf Garbo
OutDOOr
OutDOOr
des Bisagno-Tals entlang schlängeln und
heute gerne von Spaziergängern und
Fahrradfahrern benutzt werden.
Weitere Festungsanlagen und türme
Unter den von den Savoyern im 19.
Jahrhundert errichteteten
Festungsanlagen rund um Genua
befinden sich nicht nur die des Parks der
Wehrmauern. An der Levante-Küste seien
der San Bernardino-Turm, der Turm und
das Fort von Quezzi oberhalb
des Stadtteils Marassi, die
lang gestreckte Festung
Monteratti, das Fort
Richelieu oberhalb
des Stadtteils San
Fruttuoso, das kürzlich
restaurierte Fort Santa
Tecla oberhalb des
Krankenhauses San Martino,
das fast unsichtbare
zwischen dem Krankenhauskomplex und
dem Universitätscampus Albaro gelegene
Fort San Martino genannt. Schließlich das
Fort San Giuliano direkt am Meer, seit
1995 Sitz des Carabinierikommandos der
Provinz Genua.
Die Festungsanlagen im Westen der stadt
Westlich vom Fluss Polcevera gab es
auf den Hügeln von Cornigliano drei
Der historische aquädukt
Erbaut wurde er in der Römerzeit. Der
Ausgangspunkt war der Giro del Fullo
zwischen den Stadtteilen Molassana
und Prato. Einige Überreste sind noch
oberhalb der Via delle Ginestre zu
sehen. Im Mittelalter wurde dann ein
Teil hinzugefügt, der zirka 50 m höher
verlief: und zwar vom Rio Veilino im 12.
Jahrhundert und vom Rio Trensasco ab
1295, so dass man durch das bessere
Gefälle auch die westlichen Stadtviertel
fast bis zum Leuchtturm versorgen konnte.
Danach erfolgten zwischen dem 14.
und 18. Jahrhundert Verlängerungen in
die Hügel fast bis Bargagli und der Bau
großer Kanalbrücken wie zum Beispiel die
über den Rio Geirato in Molassana aus
dem Jahr 1777 mit 14 Bögen und einer
Spannweite von 640 m als Meisterwerk
hydraulischer Baukunst jener Zeit. Der
Aquädukt funktionierte bis zur Mitte des
19. Jahrhunderts, doch erreichte das
Wasser sogar noch bis 1951 den Vico
Lavatoi an der Mole in der Altstadt. Ein
Teil der 40 km langen Wasserleitung
ist mit der Ausdehnung der Stadt
verschwunden oder verfallen. Doch gibt
es noch zahlreiche intakte Trassen, die sich
zwischen den Häusern und Gemüsegärten
18 19
3.Weitere routen
von links:Festung Geremia,das Dorf BegatoDer historische Aquädukt
OutDOOr
Festungsanlagen: die des Monte Guano,
die des Monte Croce und das Casale Erzelli.
Weiter entfernt, einsam gelegen mit
Panoramablick, die Festungsanlagen
Geremia und die Festungsanlagen Aresci,
erbaut auf dem Gebirgskamm des Cerusa-
Tals, das sich von der Küste des Stadtteils
Voltri bis auf 1000 Meter des Faiallo-Passes
erhebt.
Die Via Postumia
148 v. Chr. vollendeten die Römer
die Via Postumia, um die Stadt
Aquileia an der adriatischen
Küste mit Placentia (Piacenza)
und Derthona (Tortona) in der
Po-Tiefebene sowie mit Genua
und dem westlichen Mittelmeer zu
verbinden. Die Via Postumia führte am
Bocchetta-Pass in ligurisches Gebiet und
verlief als Konsulnstraße die linke Seite
des Polcevera-Tals entlang. Dabei wurde
eine von den Ligurern bis zum 5. Jh. v. Chr.
benutzte Trasse verwendet, die noch heute
zu erkennen ist: Salita degli Angeli, Via ai
Piani di Fregoso, Via Begato, durch dichte
Kastanienwälder und kleine Ansiedlungen
wie Garbo, Fregoso, Begato, Casanova...
Siedlungen, die vielleicht Erben antiker
ligurischer Siedlungskerne sind und zum
großen Teil die Nordgrenze des Parks der
Wehrmauern bilden.
touristischeinformationsbüros (i.a.t.)[email protected]
iat Via garibaldi Via Garibaldi 12rTel. +39 010 55 729 03 / 55 727 51Fax +39 010 55 724 14(7/7 - h. 9.00 - 18.30)
iat caricamentoPiazza Caricamento Tel. +39 010 55 742 00 / 55 742 02Fax +39 010 55 780 12(Sommer 7/7 - h. 9.30 - 19.00Winter 7/7 - h. 9.00 - 18.30)
geführte besichtigungen der altstadt und der Palazzi dei rolli (Weltkulturerbe der unescO). Jedes Wochenende ist es möglich die Altstadt Genuas zu besichtigen und die Faszination von einigen der Rolli - Palästen zu bewundern. Die Stadtführungen werden auf Italienisch, Deutsch, Französisch, Englisch, Spanisch gehalten.Für weite Informationen wenden Sie sich bitte an die Tourismus Büros.
nützliche informationen:
aquarium genuawww.acquariodigenova.it
Flughafen c. colomboTel. +39 010 60 151 - www.airport.genova.it
genova city tourStadtrundfahrt durch Genua im offenen Bus Tel. +39 010 56 49 36 - Handy +39 329 90 656 86www.pesciviaggi.it
citysightseeing genovaStadttour mit Ein- und Aussteigen Tel. +39 010 86 916 32www.genova.city-sightseeing.it
museen in genuawww.museidigenova.it - www.rolliestradenuove.it
FunktaxiTel. +39 010 59 66 - www.cooptaxige.it
trenino PippoStadtbesichtigung mit einem kleinen Zug Tel. +39 328 69 429 44 - www.treninopippo.it
genova-casella eisenbahnInfos Fahrplan Tel. +39 010 800 085 311 www.ferroviagenovacasella.it
eisenbahn Tel. +39 89 20 21 - www.trenitalia.it
tourismus ohne barrieren - terre di mareSchalter der Provinz GenuaTel. +39 010 54 20 98 Handy +39 339 13 092 49www.terredimare.it
un
ter
kü
nFt
e
ess
en
un
D t
rin
ke
n
Ve
ra
nst
alt
un
ge
n
sta
DtP
län
e
ge
nu
a im
ta
sch
en
FOr
ma
t
Par
ks
un
D V
ille
n
ku
nst
un
D k
ult
ur
Für
kin
De
r
cit
Y b
re
ak
comune di genova - ufficio sviluppo e Promozione del turismoPalazzo delle Torrette - Via Garibaldi, 12rwww.visitgenoa.itwww.visita-genova.it