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50 REVIER MANAGER 04/10 PRIVAT Top-Mediziner im Ruhrgebiet A us der Puste kommt jeder gesunde Mensch einmal, sei es beim Sport, beim Umzug in die sechste Etage oder nach einem stundenlangen verbalen Schlagab- tausch. In solchen Momenten wird jedem von uns die Notwendigkeit dessen bewusst, was im körperlichen Normalzustand unbemerkt und selbstverständlich abläuft: die Atmung. Die Wichtigkeit dieses Prozesses wird erst recht deutlich, wenn das vermeintlich Selbstver- ständliche auch ohne Anstrengung nur noch eingeschränkt funktioniert. Menschen mit Atemwegserkrankungen haben oft ihr Leben lang damit zu kämpfen, ihren Körper mit ge- nügend Sauerstoff zu versorgen. Und derartige Erkrankungen nehmen immer mehr zu: Laut der European Lung Foundation (ELF) wer- den 2020 von den 68 Millionen Todesfällen weltweit 11,9 Millionen durch Lungenkrank- heiten verursacht sein (4,7 durch Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD), 2,5 durch Lungenentzündungen, 2,4 durch Tuber- kulose und 2,3 Millionen durch Lungenkrebs). Die ELF beziffert die finanzielle Last der Lun- genkrankheiten in Europa mit fast 102 Milliar- den Euro, was dem jährlichen Bruttoinlands- produkt der Republik Irland entspricht. „Es gibt immer mehr Patienten mit Lungenproble- men. Die Spezialisierung auf Pneumologie und Infektiologie ist daher dringend notwendig“, berichtet Priv.-Doz. Dr. Schaaf vom Klinikum Dortmund. „Lungenerkrankungen sind leider weiterhin auf dem Vormarsch: Aufgrund der längeren Lebenserwartung und des immer noch sehr verbreiteten Rauchens wird hier ein weites Betätigungsfeld für Spezialisten liegen.“ Gerade COPD wird in Deutschland zu einem ernsten Problem: Während „Lungenkrebs“ in aller Munde ist, kann kaum jemand etwas mit der unheilbaren Krankheit mit dem merkwür- digen Kürzel anfangen. Der Sammelbegriff COPD bezeichnet eine Gruppe von Krank- heiten, die durch AHA-Symptome (Auswurf, Husten, Atemnot) gekennzeichnet sind – al- lesamt Schutzmechanismen der Lunge, um sich vor übermäßig viel Schadstoffen zu be- freien. Umgangssprachlich ist COPD auch als „Raucherlunge“ und eines seiner Symptome als „Raucherhusten“ bekannt. Denn wie beim Bronchialkarzinom auch ist Nikotin Ursache Nummer Eins für diese Volkskrankheit. Aus ei- ner anfänglichen chronischen Bronchitis kann so eine dauerhafte Verengung der Bronchien entstehen, die zur ständigen Atemnot führt. Andere Patienten entwickeln eine COPD mit Lungenemphysem. In diesem Fall kommt es zu einer Überblähung der Lunge: Die Lungen- bläschen wachsen zu größeren Blasen zusam- men, die Lunge verliert ihre Elastizität und kann sich beim Ausatmen nicht mehr zusam- menziehen – der Patient leidet an übervollen Lungen unter Atemnot. Die Sauerstoffüber- tragung ins Blut wird gestört, dem Körper geht buchstäblich die Puste aus. COPD-Patienten im Endstadium sind deshalb oft lebenslang an ein Sauerstoffgerät gebunden. Diagnostizieren kann man eine eingeschränkte Lungenfunkti- on durch Lungenfunktionstests (Spirometrie). Zur Tumordiagnostik wird die Bronchoskopie eingesetzt, bei der ein Endoskop über Mund oder Nase bis in die Bronchien vorgeschoben Die machen den Weg frei! Aus der Serie Top-Ärzte der Region: Top-Pneumologen 1: Top-Herzspezialisten – Februar 2: Top-Krebsspezialisten – März 3: Top-Lungenspezialisten – April 4: Top-Leberspezialisten Mai 5: Top-Therapie bei Infektionen – Juni/Juli 6: Top-Allergologen – August 7: Top-Psychotherapeuten – September 8: Top-Orthopäden/Physiotherapeuten – Oktober 9: Top-Dermatologen – Nov./Dez. 10: Top-Augen- und Zahnspezialisten – Januar Spitzenmedizin im Revier SERIE

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50 ReVieR MAnAGeR 04/10 ReVieR MAnAGeR 04/10 51

pRiVAT Top-Mediziner im Ruhrgebiet Top-Mediziner im Ruhrgebiet

Aus der Puste kommt jeder gesunde Mensch einmal, sei es beim Sport, beim Umzug in die sechste Etage oder nach

einem stundenlangen verbalen Schlagab-tausch. In solchen Momenten wird jedem von uns die Notwendigkeit dessen bewusst, was im körperlichen Normalzustand unbemerkt und selbstverständlich abläuft: die Atmung. Die Wichtigkeit dieses Prozesses wird erst recht deutlich, wenn das vermeintlich Selbstver-ständliche auch ohne Anstrengung nur noch eingeschränkt funktioniert. Menschen mit Atemwegserkrankungen haben oft ihr Leben

lang damit zu kämpfen, ihren Körper mit ge-nügend Sauerstoff zu versorgen. Und derartige Erkrankungen nehmen immer mehr zu: Laut der European Lung Foundation (ELF) wer-den 2020 von den 68 Millionen Todesfällen weltweit 11,9 Millionen durch Lungenkrank-heiten verursacht sein (4,7 durch Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD), 2,5 durch Lungenentzündungen, 2,4 durch Tuber-kulose und 2,3 Millionen durch Lungenkrebs). Die ELF beziffert die finanzielle Last der Lun-genkrankheiten in Europa mit fast 102 Milliar-den Euro, was dem jährlichen Bruttoinlands-produkt der Republik Irland entspricht. „Es gibt immer mehr Patienten mit Lungenproble-men. Die Spezialisierung auf Pneumologie und Infektiologie ist daher dringend notwendig“, berichtet Priv.-Doz. Dr. Schaaf vom Klinikum Dortmund. „Lungenerkrankungen sind leider weiterhin auf dem Vormarsch: Aufgrund der längeren Lebenserwartung und des immer noch sehr verbreiteten Rauchens wird hier ein weites Betätigungsfeld für Spezialisten liegen.“ Gerade COPD wird in Deutschland zu einem ernsten Problem: Während „Lungenkrebs“ in aller Munde ist, kann kaum jemand etwas mit der unheilbaren Krankheit mit dem merkwür-digen Kürzel anfangen. Der Sammelbegriff COPD bezeichnet eine Gruppe von Krank-

heiten, die durch AHA-Symptome (Auswurf, Husten, Atemnot) gekennzeichnet sind – al-lesamt Schutzmechanismen der Lunge, um sich vor übermäßig viel Schadstoffen zu be-freien. Umgangssprachlich ist COPD auch als „Raucherlunge“ und eines seiner Symptome als „Raucherhusten“ bekannt. Denn wie beim Bronchialkarzinom auch ist Nikotin Ursache Nummer Eins für diese Volkskrankheit. Aus ei-ner anfänglichen chronischen Bronchitis kann so eine dauerhafte Verengung der Bronchien entstehen, die zur ständigen Atemnot führt. Andere Patienten entwickeln eine COPD mit Lungenemphysem. In diesem Fall kommt es zu einer Überblähung der Lunge: Die Lungen-bläschen wachsen zu größeren Blasen zusam-men, die Lunge verliert ihre Elastizität und kann sich beim Ausatmen nicht mehr zusam-menziehen – der Patient leidet an übervollen Lungen unter Atemnot. Die Sauerstoffüber-tragung ins Blut wird gestört, dem Körper geht buchstäblich die Puste aus. COPD-Patienten im Endstadium sind deshalb oft lebenslang an ein Sauerstoffgerät gebunden. Diagnostizieren kann man eine eingeschränkte Lungenfunkti-on durch Lungenfunktionstests (Spirometrie). Zur Tumordiagnostik wird die Bronchoskopie eingesetzt, bei der ein Endoskop über Mund oder Nase bis in die Bronchien vorgeschoben

Die machen den Weg frei!Aus der Serie Top-Ärzte der Region: Top-Pneumologen

1: Top-Herzspezialisten – Februar 2: Top-Krebsspezialisten – März

3: Top-lungenspezialisten – April

4: Top-leberspezialisten – Mai 5: Top-Therapie bei infektionen – Juni/Juli 6: Top-Allergologen – August 7: Top-psychotherapeuten – September 8: Top-orthopäden/physiotherapeuten – Oktober 9: Top-Dermatologen – Nov./Dez. 10: Top-Augen- und zahnspezialisten – Januar

Spitzenmedizin im RevierSeRie

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ReVieR MAnAGeR 04/10 51

Top-Mediziner im Ruhrgebiet pRiVAT

wird. Die ursprünglich relativ starren Geräte werden heute durch flexiblere ersetzt, die eine schnellere und schonendere Diagnose ermög-lichen. Auch – oft unterschätzten – schlafbe-zogenen Atemstörungen gehen die Pneumo-logen in Schlaflaboren auf den Grund: Mit hochkomplexen Messgeräten erstellen sie in-dividuelle Schlafprofile. Die Therapieoptionen für Lungenerkrankungen sind so vielfältig wie ihre Krankheitsbilder. Zum einen können Medikamente helfen, die in zwei Gruppen un-terteilt werden: Bronchodilatatoren erweitern die Bronchien und gehören zur Basistherapie der COPD, ergänzend bei schweren COPD-Verläufen wird inhalatives Kortison eingesetzt. Bei schwereren Ausprägungen ist eine stän-dige Versorgung mit Sauerstoff notwendig. Tumorpatienten werden wenn möglich ope-riert, in späteren Stadien erhalten sie – wie Be-troffene mit anderen Krebserkrankungen auch – chemo- und strahlentherapeutische Anwen-dungen. In der Regel wird die medikamentöse Therapie durch Physiotherapie ergänzt, bei der der Patient bestimmte Atemtechniken erlernt. Bei bestimmten Patienten mit einer Lungen-überblähung, dem Lungenemphysem, setzen einige Kliniken Lungenvolumenreduktions-verfahren ein. Dabei werden entweder endo-skopisch Ventile in die Lungenlappen einge-setzt oder das Lungengewebe wird chirurgisch entfernt. Die ultima ratio ist letztendlich die Transplantation einer oder beider Lungenhälf-ten. Dies ist aber insofern nicht unbedenklich, als dass viele Lungenkranke auch an anderen schweren Erkrankungen leiden.

Lungenregion RuhrgebietDie Versorgungsstruktur für Lungener-

krankungen im Ruhrgebiet gehört national und auch international zu den besten. Das hat durchaus auch einen historischen Hin-tergrund: Die vom Bergbau geprägte Region hatte lange mit starker Luftverschmutzung zu kämpfen. Viele Ex-Kumpels tragen auch heu-te noch Folgeschäden wie zum Beispiel eine Staublunge davon. Und wo viele Menschen sind, wird für gewöhnlich auch viel geraucht. Jede größere Ruhrgebietsstadt kann dement-sprechend eine gut ausgestattete Pneumolo-gie vorweisen, meist unter einem Dach mit Allergologie, Thoraxchirurgie, Beatmungs- und Schlafmedizin. Die Ruhrlandklinik Essen führt in Kooperation mit der Uniklinik Essen sogar Lungentransplantationen durch. Wir stellen Ihnen die Top-Experten vor, die dafür sorgen, dass – nicht nur – der Pott durchat-men kann.

priv.-Doz. Dr. med. Bernhard Schaaf, Klinikdirek- tor der pneumologie und infektiologie des Klini- kums Dortmunds

Seit dem 1. September 2008 leitet eine neue Kompetenz die Pneumologie und Infek-tiologie im Klinikum Dortmund. Priv.-Doz. Doktor Bernhard Schaaf stärkt durch eine Umstrukturierung der Abteilungen vor allem die Behandlung von Patienten mit Bronchi-alkarzinom und mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), aber auch die Beatmungsmedizin und die HIV-Medizin. Zum Einstand sorgte er für die Einführung modernster Geräte und Behandlungsverfah-ren: Im Repertoire sind nun auch die Inter-ventionelle Bronchoskopie sowie alle Formen der nichtinvasiven Beatmung und Heimbeat-mung. „Mit der Interventionellen Broncho-skopie können wir die Atemwege unter Voll-narkose oder Leichtnarkose untersuchen und direkt Tumore oder Lymphknoten punktieren und vor Ort mit Laser- oder Kältetherapie be-handeln“, erklärt Doktor Schaaf. Neu ist auch der endobronchiale Ultraschall (EBUS), der die diagnostischen Möglichkeiten erweitert und invasive operative Verfahren durch den Lungenchirurgen zum Teil ersetzen kann. Die von Dr. Schaaf geleitete „Thoraxonkologische Konferenz“ ist in das kliniküber greifende Krebszentrum OnkoDO eingebunden und steigert die Qualität der Lungenkrebstherapie. Auch auf die Vernetzung mit anderen Ärzten in Dortmund legt Dr. Schaaf großen Wert: Im „Dortmunder Forum Pneumologie“ plant er zusammen mit den niedergelassenen Ärzten Fortbildungen zu den wichtigsten pneumo-logischen und infektiologischen Themen.

Priv.-Doz. Dr. med. Bernhard Schaaf.

Erlbruch 34-36 45657 Recklinghausen

Belegärzte St. Vincenz-Krankenhaus

„Besser (aus)sehen ohne Brille“ -

Die nächsten Infoveranstaltungen sind:

INFO Alles zum Thema Refraktive Chirurgie/Lasik

Beginn: 19.00 Uhr19.04.10 .1017.05

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pRiVAT Top-Mediziner im Ruhrgebiet

Ein Anliegen ist ihm außerdem die besonders patientenschonende, nicht-invasive Therapie. „Dazu zählt die sogenannte nicht invasive Beatmung, etwa bei einer chronischen Atem-schwäche durch eine chronische Bronchitis, bei der der Patient nachts über eine Atemmas-ke mit Luft versorgt wird. Das entlastet das angegriffene Zwerchfell, das sich dadurch re-generieren und tagsüber besser arbeiten kann.“ Ein großes Thema ist auch das Weaning, die Entwöhnung von der Dauerbeatmung. „Inten-sivpflichtige Patienten mit schweren Atem-problemen können mit besonderen Methoden und Geräten wieder lernen eigenständig zu at-men", führt Doktor Schaaf aus. Chemothera-pien und Bestrahlungen werden im Klinikum selbst durchgeführt, bei thoraxchirurgischen Eingriffen übernimmt die Lungenklinik He-mer. In der Klinischen Forschung arbeitet die Dortmunder Klinik unter Anderem mit dem CAPNetz, dem Kompetenznetzwerk ambu-lant erworbene Pneumonie zusammen. Diese Form der Lungenentzündung, die außerhalb des Krankenhauses erworben wird, macht den Großteil aller Pneumonien aus.

prof. Dr. med. Gerhard laier-Groeneveld, chefarzt pneumologie des Johanniter Krankenhauses oberhausen

„Wir sind eine feste Größe in der pneumo-logischen Versorgung des westlichen Ruhrge-biets“, verkündet Professor Laier-Groeneveld, Chefarzt der Klinik für Bronchial- und Lun-genheilkunde des Johanniterkrankenhauses Oberhausen. Er versorgt mit einem Team aus fünf Ober- und acht Assistenzärzten jährlich rund 3.100 Patienten, davon alleine 850 im

Schlaflabor. Bis auf die Lungentransplantation werden hier alle diagnostischen und therapeu-tischen pneumologischen Verfahren angebo-ten, inklusive Endobronchialem Ultraschall und Lungenvolumenreduktionsverfahren. Seit 2007 ist es dem Team auch möglich, verengte Bronchien durch Stentimplantationen dauer-haft aufzuweiten. Neben COPD, Lungenent-zündungen und Lungenkrebs behandelt das Oberhausener Ärzteteam auch berufsbedingte Atemwegserkrankungen wie Asbestose, Tu-berkulose, Schlafstörungen oder Bienen- und Wespengiftallergien. „In der Intensiv- und Beatmungsmedizin wenden wir vorwiegend nicht-invasive Verfahren an, immer indivi-duell am Patienten ausgerichtet. Schwer oder nicht von der Intensivstation entwöhnbare Patienten stellen wir auf ambulant mögliche Behandlungsverfahren ein, sodass diese sich kontinuierlich selbst zu Hause weiterbeatmen können“, schildert Professor Laier-Groene-veld. Ihm ist es ein großes Anliegen, dass Pa-tienten bei der Beatmungsentwöhnung, dem „Weaning“, von invasiven Beatmungsmetho-den loskommen und möglicherweise zunächst nicht-invasiv beatmet werden. Ein weiterer Schritt wäre dann die komplett selbständige Atmung. Zur Behandlung von COPD wen-det das Ärzteteam umfassende Methoden an: von Medikamenten über die – auch über eine Punktion der Luftröhre durchgeführte – Sau-erstofftherapie bis hin zur bronchoskopischen und operativen Therapie. Begleitend werden Trainings für Atmungsmuskulatur und Trai-nings unter Beatmung angeboten, COPD-Pa-tienten und Sauerstoffabhängige können sich in Lungensportgruppen fit halten.

prof. Dr. med. Gerhard Schultze-Werninghaus, Direktor der Klinik für pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin am Berufsgenos- senschaftlichen Universitätsklinikum Bergmanns- heil, Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum

Das Team um Klinikdirektor Prof. Schultze-Werninghaus bietet das gesamte Spektrum zur Behandlung von Lungen- und Atemwegserkrankungen an. Dafür stehen 50 Bettenplätze sowie ein Schlaflabor zur Verfü-gung. Schwerpunkte des Teams sind die Dia-gnostik und Behandlung von Infektionen der Lunge (Lungenentzündungen, Krankheitsver-schlimmerungen der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung), von Lungenkrebs, schlaf-bezogenen Atmungsstörungen (Schlafapnoe) und beatmungspflichtiger Luftnot. In Koope-ration mit der Klinik für Herz- und Thoraxchi-

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52 ReVieR MAnAGeR 04/10

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Top-Mediziner im Ruhrgebiet pRiVAT

rurgie des Bergmannsheil führen die Ärzte alle operativen Eingriffe bei Lungenerkrankungen durch. Zudem leistet die Klinik die pneumo-logische Versorgung der invasiv und nicht-in-vasiv beatmeten Patienten der Medizinischen Klinik des Bergmannsheil. Neben rund 50 Ärzten und Pflegefachkräften stehen der Kli-nik zwei Atmungstherapeuten zur Verfügung. „Eine weitere Spezialität unserer Klinik ist die Behandlung von Berufserkrankungen der Atemwege und der Lungen, wie sie beispiels-weise durch Allergien, Kohlengrubenstaub oder Asbest hervorgerufen werden können“, erklärt Prof. Schultze-Werninghaus. Zu den diagnostischen Möglichkeiten der Klinik ge-hören eine umfangreiche Lungenfunktionsdi-agnostik, Bronchoskopie und Endosonogra-phie, Thoraxsonographie, Polysomnographie

und Allergiediagnostik mit bronchialen und nasalen Provokationstests. Eine Besonderheit ist die so genannte CT-gestützte Bronchosko-pie: Herkömmlicherweise wird beim Verdacht auf Lungenkrebs eine Spiegelung der unteren Atemwege vorgenommen und diese um eine Röntgen-Durchleuchtung ergänzt. Dieses Ver-fahren ist in der Praxis jedoch oftmals unge-nau. „Der Computertomograph erlaubt es, die entsprechenden Lungenabschnitte viel genauer ansteuern und untersuchen zu können und somit auch sehr kleine, verdächtige Bereiche exakt lokalisieren zu können“, sagt Schultze-Werninghaus. Die Klinik des Bergmannsheil, das zum Universitätsklinikum der Ruhr-Uni-versität Bochum gehört, ist zudem eine der gefragtesten Einrichtungen in Deutschland für die Erstellung von Expertengutachten. Auftraggeber sind beispielsweise die Berufsge-nossenschaften und weitere Institutionen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), Gerichte, Ärztekammern und Ande-re. Bezogen auf die künftige Entwicklung sei-ner Fachdisziplin sieht Schultze-Werninghaus zwei wesentliche Aktionsfelder: „Vor allem die Bereiche Onkologie und Infektiologie werden künftig noch mehr an Bedeutung gewinnen, als sie derzeit ohnehin schon einnehmen.“

Dr. med. habil. H.-J. Kullmann, chefarzt pneumo- logie und Allergologie der Kliniken essen-Mitte

Die Klinik für Innere Medizin II unter der Leitung von Doktor Kullmann hat heute eine Kapazität von 83 Betten und 16 Ärzten, die jährlich rund 4000 Patienten stationär und etwa 3000 Patienten ambulant behandeln. Das Ärzteteam pflegt eine intensive Zusammenar-

Prof. Dr. med. Gerhard Schultze-Werninghaus. Dr. med. habil. H.-J. Kullmann.

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beit mit anderen Fachabteilungen, eine Beson-derheit liegt in der engen Kooperation mit der Klinik für Naturheilverfahren. Das Leistungs-spektrum umfasst drei Schwerpunkte: die Onkologie, die Behandlung von COPD und Asthma sowie die Schlaf- und Beatmungsme-dizin. Bis auf Lungentransplantationen bietet die Klinik alle neuen pneumologischen dia-gnostischen und therapeutischen Verfahren an, inklusive Lungenvolumenreduktionsver-fahren. Doktor Kullmann stellt eine besondere ambulante Methode vor: „Wir bieten als eines der wenigen Häuser die propofolinduzierte Schnarchendoskopie an. Die funktioniert so: Im Beisein seines HNO-Arztes wird der Pati-ent zunächst mit Propofol in einen Tiefschlaf versetzt. Mit einem Endoskop können wir dann in sehr kurzer Zeit feststellen, warum

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pRiVAT

der Betroffene schnarcht. Der Vorteil dieser Methode: Sie ist schonend, geht sehr schnell und der behandelnde HNO-Arzt wird mit ein-bezogen.“ Die Zusammenarbeit mit der Klinik für Naturheilkunde wird nicht nur in der on-kologischen Therapie, sondern auch in schlaf-medizinischen Angeboten deutlich: Für Pati-enten mit Schlafstörungen gibt es zum Beispiel eine Schlafschule, einen Schnarcherchor oder Didgeridoo-Unterricht. „In der Schlafschule bekommen die Patienten die Möglichkeit, sich über mehrere Tage in einem interdisziplinären Fachärzteteam über Schlafen und Schnarchen zu informieren und auszutauschen“, erklärt Doktor Kullmann. „Und da viele Schnarcher eine schwache Schlundmuskulatur besitzen, greifen wir zu ganz einfachen, aber probaten Mitteln: Singen, Lachen, ein Blasinstrument spielen.“

Dr. med. clemens Maurer, chefarzt der pneumo- logie evangelisches Bethesda-Johanniter-Klini- kum Duisburg

Die Abteilung Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin am Bethesda-Johanniter-Klinikum ist mit 50 Planbetten die einzige ausgewiesene Fachabteilung in Duis-burg. Im Gegensatz zu anderen Kliniken der Region werden pneumologisch und thorax-chirurgisch behandelte Patienten hier auf einer Station versorgt. Chefarzt Dr. med. Clemens Maurer erklärt: „Einer unserer Hauptschwer-punkte ist die Behandlung von Bronchialtumor-patienten. Bei uns können alle diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen unter einem Dach durchgeführt werden, einschließlich tho-raxchirurgischer und strahlentherapeutischer

Dr. med. Clemens Maurer.

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Maßnahmen“. Als besonders schonendes und sicheres Verfahren steht der endobronchiale Ul-traschall mit Lymphknotenpunktionen zur Ver-fügung. Chemotherapien, Bestrahlungen und operative Maßnahmen oder auch kombinierte Maßnahmen erfolgen auf dem aktuellsten Stand. Als neues Verfahren kann im Einzelfall auch eine Radiofrequenzablation (Tumorzerstörung durch Hitze) eingesetzt werden. Die individu-elle Vorgehensweise bei jedem Tumorpatienten wird in gemeinsamen Konferenzen besprochen. Der Ansprechpartner für die Endoskopie und pneumologische Onkologie ist Oberarzt An-dreas Fischer. Zur seelischen Unterstützung der Tumorpatienten kann die Abteilung auf psy-choonkologisch ausgebildetes Klinikpersonal zugreifen. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Schlaf- und Beatmungsmedizin dar, die von Oberärztin Stefanie Werther geleitet wird. Dok-tor Maurer ist stolz auf den Ausbau dieser Ab-teilung: „Ab 2010 stehen uns sechs so genannte intermediate care Betten in der Schlaf- und Be-atmungsmedizin zur Verfügung. Hier können Patienten mit einem chronischen Atemversa-gen, zum Beispiel bei fortgeschrittener COPD, ausgeprägtem Übergewicht oder neuromus-kulären Erkrankungen auf eine nicht-invasive Beatmung eingestellt werden. Auch invasiv be-atmete, schwer entwöhnbare Patienten können wir hier durch eine nicht-invasive Beatmung, unterstützt durch fachkompetente Atemthe-rapeuten, entwöhnen.“ Laut Doktor Maurer stellen schlafbezogene Atemstörungen heute einen wichtigen Risikofaktor für Herz-Kreis-lauferkrankungen dar. Mit einer so genannten CPAP-Therapie (Schlaf mit einer Atemmaske) kann das Ärzteteam am Bethesda-Krankenhaus oft eine schnelle Besserung erzielen.

Univ.-prof. Dr. med. Helmut Teschler, ärztlicher Direktor und leiter des Schlafmedizinischen zen-trums der Ruhrlandklinik essen, Westdeutsches lungenzentrum

Als leistungsstarkes Kompetenzzen-trum im Bereich der Lungenheilkunde gilt die Pneumologische Universitätsklinik weit über die regionalen Grenzen hinaus. Mit ih-ren sechs Abteilungen Pneumologie/Schlaf-medizin, Thoraxchirurgie und -endoskopie, Pneumologie/Allergologie, Interventionelle Pneumologie, Intensivmedizin/Beatmungs-entwöhnung und Thorakale Onkologie bietet die Klinik im Essener Süden eine Behandlung „aus einem Guss“. „Als einzige Einrichtung im Ruhrgebiet führt wir in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Essen auch Lungentransplantationen durch“, erklärt der

Ärztliche Direktor Univ.-Prof. Dr. med. Te-schler. Sein Team ist hoch spezialisiert auf die Behandlung von chronisch-obstruktiven und infektiösen Lungen- und Atemwegserkran-kungen, seltenen Lungenerkrankungen, be-rufsbedingten Lungen- und Atemwegserkran-kungen, genetischen Erkrankungen der Lunge und des Rippenfells sowie Lungenkrebs und anderen Brustkorbtumoren. Zum Diagnos-tikspektrum gehören alle aktuellen Verfahren wie Lungenfunktionsmethoden, Belastungs-untersuchungen und Rechtsherzkatheter. Bei der Suche nach Krankheitsursachen kommen neben nuklearmedizinischen Verfahren auch Ultraschall und endoskopische Eingriffe zum Einsatz. Das Schlafmedizinische Zentrum, das Professor Teschler leitet, gehört zu den größ-ten und wichtigsten Zentren in Deutschland und ist spezialisiert auf die Behandlung von Schlafstörungen, die neurologisch oder auf Atemaussetzer (Schlafapnoe) zurückzuführen sind. Seit den Anfängen im Jahre 1983 wurden hier schon über 50.000 Patienten behandelt. „Der Mensch ist nicht gesund, solange sein Schlaf nicht gesund ist. Und Schlafstörungen werden immer komplexer“, bemerkt Profes-sor Teschler. Im November 2009 wurde er mit dem Meier-Ewert-Preis ausgezeichnet, einer der höchsten Auszeichnungen in der schlaf-medizinischen Forschung. Ende letzten Jahres eröffnete das „Ambulante Lungenzentrum“ im Herzen der Stadt seine Tore. Ärzte der Ruhrlandklinik betreuen hier gemeinsam mit niedergelassenen Fachärzten von Montag bis Freitag ihre Patienten. Ein derartiges – nicht an ein Krankenhaus gebundenes – Zentrum gibt es in dieser Form in Deutschland sonst nirgendwo. Thomas Corrinth | [email protected]

Univ.-Prof. Dr. med. Helmut Teschler.

Wojtek Vetter ist Dipl. med. Trainer, Trainer für Gewichtsmanagement, NLP-Master und leitet den Personal Fitness Club vitalform in Essen. Falk Niederstein ist lizenzierter Personal Trainer, Ernährungstrainer, Rücken-schultrainer und Mitinhaber von vitalform. Weitere Informationen unter www.vitalform.info oder unter der Telefonnummer 0201-4555635.

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