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Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung 15. Deutscher Hebammenkongress Bremen Anne Kasper, Hebamme, M.Sc. Public Health 28.05.2019 Quelle: UNHCR

Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

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Page 1: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

15. Deutscher Hebammenkongress

Bremen

Anne Kasper, Hebamme, M.Sc. Public Health

28.05.2019

Que

lle: U

NH

CR

Page 2: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Gliederung

v  Aktuelle Flucht- und Migrationsbewegungen

v  Allgemeine Gesundheit von Menschen mit Fluchterfahrung

v  Müttergesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

v  Geburtshilfliche Versorgung von Frauen mit Fluchterfahrung

v  Empfehlungen zur Versorgung von Frauen mit Fluchterfahrung

Page 3: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Gliederung

v  Aktuelle Flucht- und Migrationsbewegungen

v  Allgemeine Gesundheit von Menschen mit Fluchterfahrung

v  Müttergesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

v  Geburtshilfliche Versorgung von Frauen mit Fluchterfahrung

v  Empfehlungen zur Versorgung von Frauen mit Fluchterfahrung

Page 4: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Aktuelle Fluchtbewegungen

Weltweite Fluchtmigration von 65,3 Mio. Menschen

im Jahr 2015

UNHCR 2016, 2017 1

§  40,8 Mio. Binnengeflüchtete; 24,5 Mio. international Geflüchtete bzw. Asylsuchende

§  Anstieg der Anzahl an Asylanträgen in Europa

Page 5: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Erhebliche Zunahme an Asylanträgen seit 2015

in Deutschland

BAMF 2016, 2017, 2018 2

§  Herkunftsländer: Syrien, Irak, Afghanistan, Iran

Eritrea, Nigeria, Somalia, Osteuropa (Albanien, Serbien)

§  1/3 der AntragstellerInnen sind weiblich

§  ca. 50% der Antragstellerinnen befinden sich im gebärfähigen Alter

Aktuelle Fluchtbewegungen

Page 6: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Migration und Flucht

•  Migration umfasst jegliche Form der räumlichen Mobilität

•  MigrantIn: Person, die ihren gewöhnlichen Wohnort innerhalb eines Landes oder über Staatsgrenzen hinweg verlässt. Unabhängig von dieser Migration sind die Rechtsstellung der Person sowie die Dauer und die Beweggründe für den Wegzug (IOM 2016)

•  Flucht = Zwang ist ursächlich für Migrationsentscheidung/-grund (Zwangsmigration, forced displacement)

-  Definition von Zwang bzw. Notlage wiederum sehr unterschiedlich: -  subjektive Empfindungen von Zwang

-  ökonomische, ökologische, soziale Gründe

Bade & Bommes, 2004; Berthold 2014; Castles 2003; IOM 2016; Treibel 2008 3

Page 7: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Gründe der Flucht- und Migrationsbewegungen

Brücker et al. 2016; Parusel 2009; Wiese, Burhorst 2007 4

•  Angst vor Gewaltsamen Konflikten / Krieg

•  Diskriminierung bis zu Verfolgung

•  Schlechte persönliche Lebensbedingungen / Allgemeine wirtschaftliche Situation im Land

•  Angst vor Zwangsrekrutierung (Militärdienst)

•  Geschlechtsspezifische Gründe für Mädchen und Frauen

•  (drohende) Zwangsverheiratung

•  (drohende) Zwangsprostitution oder Menschenhandel

•  Weibliche Genitalbeschneidung

Page 8: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Gliederung

v  Aktuelle Flucht- und Migrationsbewegungen

v  Allgemeine Gesundheit von Menschen mit Fluchterfahrung

v  Müttergesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

v  Geburtshilfliche Versorgung von Frauen mit Fluchterfahrung

v  Empfehlungen zur Versorgung von Frauen mit Fluchterfahrung

Page 9: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

5 Murray 2016; George et al. 2015, Parusel 2009; Wiese, Burhorst 2007; Zimmermann et al. 2011

Krankheitslast im Herkunftsland;

Traumatische Erlebnisse

Migrationsprozesses; Traumatische Erlebnisse; Krankheitslast der Transitländer; Hygienische Bedingungen

Sammelunterkünfte; Akkulturativer Stress;

Unsicherheit; Diskriminierung

Gesundheit von Menschen mit Fluchterfahrung

Page 10: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Gesundheitsversorgung in Deutschland

§  Regelung durch das Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)

§  Leistungsansprüche im Rahmen der gesundheitlichen Versorgung innerhalb der

ersten 15 Monate in Deutschland eingeschränkt

§  medizinische Basisversorgung bei akuter Krankheit oder Schmerzen sowie

Schwangerschaft

§  Zuständigkeit/Verantwortung bei der Kommune (Gesundheitsamt, Sozialamt)

§  Nach 15 Monaten Aufenthalt in Deutschland Anspruch auf Leistungen analog

dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung

AsylbLG; BMG 2016; MGEPA o.J. 6

Page 11: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Gliederung

v  Aktuelle Flucht- und Migrationsbewegungen

v  Allgemeine Gesundheit von Menschen mit Fluchterfahrung

v  Müttergesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

v  Geburtshilfliche Versorgung von Frauen mit Fluchterfahrung

v  Empfehlungen zur Versorgung von Frauen mit Fluchterfahrung

Page 12: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Müttergesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

7

Page 13: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Müttergesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

7

Page 14: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Müttergesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung Pre-departure

Fertilität1 Syrien: 2,5 Irak: 4,1 Afghanistan: 5,2 Deutschland: 1,4

Maternale Mortalität2 Syrien: 70 Irak: 63 Afghanistan: 460 Deutschland: 7

CIA 2010, 2016; IAWG 2010 8

1: Anzahl Geburten pro Frau während gebärfähiger Jahre 2: Zahl der Todesfälle pro 100.000 Lebendgeburten

Page 15: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Müttergesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

9

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Müttergesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

20

Page 17: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Müttergesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung Destination

10

§  Beeinträchtigung des allgemeinen Gesundheitszustands

§  Multimorbidität hinsichtlich Infektionskrankheiten und chronischer Leiden

§  Häufung (komplizierter) Infektionskrankheiten insbesondere bei Frauen aus Subsahara-Afrika

§  Psychische Belastung (Depressionen, Angst- und Stressproblematiken)

§  Gewalterfahrung, sexueller Missbrauch

Alemayehu et al. 2016; Carolan 2010; Correa-Velez, Ryan 2012; Cossa et al. 1994; Feldmann 2014; Fellmeth et al. 2015; Gibson-Helm et al. 2014; Kahler et al. 1996; Khanlou et al. 2017; Pappagallo, Bull 1996; Reynolds, White 2010; Russo et al. 2015; Shrimpton et al. 2009; Wilson-Mitchel, Rummens 2013

Page 18: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Müttergesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung Destination

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§  Häufiger Mehrgebärende mit rascher Schwangerschaftsfolge

§  Frauen mit Fluchterfahrung gebären überwiegend spontan (niedrige Sectio-Rate)

§  Sectiones aufgrund kindlicher Indikationen (z.B. abnorme fetale Herzfrequenz)

§  Keine Unterschiede bzgl. der Frühgeburtlichkeit sowie des Geburtsgewicht gegenüber einheimischen Frauen

§  Erhöhtes Risiko der postpartalen Depression im Wochenbett

Alemayehu et al. 2016; Carolan 2010; Correa-Velez, Ryan 2012; Cossa et al. 1994; Feldmann 2014; Fellmeth et al. 2015; Gibson-Helm et al. 2014; Kahler et al. 1996; Khanlou et al. 2017; Pappagallo, Bull 1996; Reynolds, White 2010; Russo et al. 2015; Shrimpton et al. 2009; Wilson-Mitchel, Rummens 2013

Page 19: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Heterogenität der Frauen mit Fluchterfahrung

12

§  Herkunftsländer

§  Migrationsursache

§  Migrationswege

§  Migrationsdauer

§  Aufenthaltsdauer in Deutschland

§  Sprachkenntnisse

§  Gesundheitliche Situation

Page 20: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Gliederung

v  Aktuelle Flucht- und Migrationsbewegungen

v  Allgemeine Gesundheit von Menschen mit Fluchterfahrung

v  Müttergesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

v  Geburtshilfliche Versorgung von Frauen mit Fluchterfahrung

v  Empfehlungen zur Versorgung von Frauen mit Fluchterfahrung

Page 21: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Allgemeine Geburtshilfliche Versorgung

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§  Form der Gesundheitsversorgung, die sich an Frauen in der

Lebensphase Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett richtet

§  Beobachten und Unterstützen der physiologischen Prozesse

§  Vermeiden bzw. Behandeln von Komplikationen

§  körperliche sowie medizinische Betreuung unter Berücksichtigung der

psychosozialen und emotionalen Bedürfnisse der Frauen

§  AkteurInnen: Hebammen und FrauenärztInnen

GBA; Razum et al. 2011

Page 22: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Geburtshilfliche Versorgung von Frauen mit Fluchterfahrung

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§  Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)

§  § 4 Leistungen bei Krankheit, Schwangerschaft und Geburt

§  (1) Zur Behandlung akuter Erkrankungen und Schmerzzustände sind die erforderliche ärztliche und zahnärztliche Behandlung einschließlich der Versorgung mit Arznei- und Verbandmitteln sowie sonstiger zur Genesung, zur Besserung oder zur Linderung von Krankheiten oder Krankheitsfolgen erforderlichen Leistungen zu gewähren.

§  (2) Werdenden Müttern und Wöchnerinnen sind ärztliche und pflegerische Hilfe und Betreuung, Hebammenhilfe, Arznei-, Verband- und Heilmittel zu gewähren.

Page 23: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Herausforderungen der geburtshilflichen AkteurInnen

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§  Sprach- und Verständigungsbarrieren

§  Fragmentierte Betreuung

§  Unzureichende Verzahnung der verschiedenen Angebote über die Sektoren

§  Begrenzte Ressourcen des geburtshilflichen Personals (z.B. Zeit)

§  Abrechnungsbürokratie

Byrskog et al. 2015; Carolan 2010; Correa-Velez, Ryan 2012; Fellmeth et al. 2015; Gaudion, Allotey 2009; Kennedy, Murphy lawless 2011; Lephard, Haith-Cooper 2010; McCarthy, Haith-Cooper 2013; Reynolds, White 2010; Russo et al. 2015; VanHanegem et al. 2011

Page 24: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Problemkonstellation der Frauen mit Fluchterfahrung

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§  Kurze Aufenthaltsdauer, Orientierung in Deutschland

§  Geringe Gesundheitskompetenz/ unzureichendes Zurechtfinden im Gesundheitswesen

§  Sprach- und Verständigungsbarrieren

§  Traumatische Erlebnisse/ Posttraumatische Belastungsstörung

§  Unsicherer Aufenthaltsstatus

Byrskog et al. 2015; Carolan 2010; Correa-Velez, Ryan 2012; Fellmeth et al. 2015; Gaudion, Allotey 2009; Kennedy, Murphy lawless 2011; Lephard, Haith-Cooper 2010; McCarthy, Haith-Cooper 2013; Reynolds, White 2010; Russo et al. 2015; VanHanegem et al. 2011

Page 25: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Gliederung

v  Aktuelle Flucht- und Migrationsbewegungen

v  Allgemeine Gesundheit von Menschen mit Fluchterfahrung

v  Müttergesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

v  Geburtshilfliche Versorgung von Frauen mit Fluchterfahrung

v  Empfehlungen zur Versorgung von Frauen mit Fluchterfahrung

Page 26: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Zugang zum Gesundheitssystem erleichtern

20

§  Niedrigschwellige Angebote

§  rechtzeitiger und kontinuierlicher Zugang

§  Integration in das Regelsystem ermöglichen

§  Dolmetscherdienste bereitstellen

Page 27: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Angebotsanpassung

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§  Ergänzende, abgestimmte Angebote

§  Vernetzung fördern (multi- und interdisziplinär)

§  Kultursensibilität – Reflektieren (individuelle Betreuung)

§  Dolmetscherdienste wahrnehmen

Page 28: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Datenerfassung

22

§  Surveillance mit differenzierteren Angaben

§  Überprüfen der Angebote auf Zielgruppenansprache

Page 29: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

Kontakt: [email protected]

Page 30: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Literatur •  Ahmad, A.-N., Weber, K.-J., Langer, P. (2016). HIV im Kontext von Migration und Flucht.

HIV&more, 1: 34-37. •  AKF - Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V. (Hrsg.)

(2016). Von Vielem zu viel, von wichtigem zu wenig - Versorgungsprobleme währen der Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett und die Folgen für die Frauengesundheit in Deutschland. Positionspapier der Fachgruppe Hebammen.

•  Alemayehu, A., Gedefaw, L., Yemane, T. & Asres, Y. (2016). Prevalence, Severity, and Determinant Factors of Anemia among Pregnant Women in South Sudanese Refugees, Pugnido, Western Ethiopia. Anemia, 2016.

•  AsylbLG - Asylbewerberleistungsgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 5. August 1997 (BGBl. I S. 2022), das zuletzt durch Artikel 3 des Gesetzes vom 11. März 2016 (BGBl. I S. 390) geändert worden ist.

•  AsylG - Asylgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 2. September 2008 (BGBl. I S. 1798), das durch Artikel 6 des Gesetzes vom 31. Juli 2016 (BGBl. I S. 1939) geändert worden ist.

•  BAMF – Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (2016). Aktuelle Zahlen zu Asyl. Dezember 2015. http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/aktuelle-zahlen-zu-asyl-dezember-2015.pdf?__blob =publicationFile. (23.01.2018).

•  BAMF – Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (2018). Aktuelle Zahlen zu Asyl. Dezember 2017. http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/aktuelle-zahlen-zu-asyl-dezember-2017.pdf?__blob =publicationFile. (23.01.2018).

Page 31: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Literatur •  BAMF – Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (2017). Aktuelle Zahlen zu Asyl. Dezember

2016. https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/aktuelle-zahlen-zu-asyl-dezember-2016.pdf;jsessionid= 0232C0D6F568C3330DA2AB759A46285C.1_cid368?__blob=publi-cationFile. (23.01.2018).

•  Bade, K.; Bommes, M. (2004). Sozialhistorische Migrationsforschung (Studien zur historischen Migrations-forschung, Bd. 13, 1. Aufl.). Göttingen: V-&-R-Unipress.

•  Berthold, T. (2014). In erster Linie Kinder. Flüchtlingskinder in Deutschland, Köln: Deutsches Komitte für UNICEF.

•  BMG – Bundesministerium für Gesundheit (2016). Ratgeber Gesundheit für Asylsuchende in Deutschland. Task Force Migration und Gesundheit. Referat Z 24: Migration, Integration, Demographie und Gesundheit. Berlin.

•  Brücker, H.; Rother, N.; Schupp, J. (Hrsg.) (2016). IAB-BAMF-SOEP Befragung von Geflüchteten: Überblock und erste Ergebnisse. Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Nürnberg: Forschungsbericht Nr. 29.

•  Byrskog, U., Olsson, P., Essen, B. & Klingberg Allvin, M. (2015). Being a bridge: Swedish antenatal care midwives' encounters with Somali-born women and questions of violence; a qualitative study. BMC Pregnancy and Childbirth, 15, 1.

•  Carolan, M. (2010). Pregnancy health status of sub-Saharan refugee women who have resettled in developed countries: a review of the literature. Midwifery, 26 (4), 407–414.

•  Castaneda, H. (2009). Illegality as risk factor: a survey of unauthorized migrant patients in a Berlin clinic. Social Science & Medicine, 68 (8): 1552-1560.

Page 32: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Literatur •  Castles, S. (2003). The International Politics of Forced Migration. Development, 46(3),11–20. •  Central Intelligence Agency (CIA) (2016). The World Factbook. Country Comparison: Total

Fertility rate. https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/rankorder /2127 rank.html. (Zugriff am: 03.03.2017).

•  Correa-Velez, I. & Ryan, J. (2012). Developing a best practice model of refugee maternity care. Women and Birth, 25 (1), 13–22.

•  Cossa, H., Gloyd, S., Vaz, R., Folgosa, E., Simbine, E., Diniz, M. et al. (1994). Syphilis and HIV infection among displaced pregnant women in rural Mozambique. International journal of STD & AIDS, 5 (2), 117–123.

•  Feldman, R. (2014). When maternity doesn't matter. Dispersing pregnant women seeking asylum. British Journal of Midwifery, 22 (1), 23–28.

•  Fellmeth, G., Plugge, E., Paw, M., Charunwatthana, P., Nosten, F. & McGready, R. (2015). Pregnant migrant and refugee women's perceptions of mental illness on the Thai-Myanmar border: a qualitative study. BMC Pregnancy and Childbirth, 15, 93.

•  Gaudion, A. & Allotey, P. (2009). In the bag: meeting the needs of pregnant women and new parents in exile. The Practising Midwife, 12 (5), 20–23.

•  GBA - Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses über die ärztliche Betreuung während der Schwangerschaft und nach der Entbindung („Mutterschafts-Richtlinien“) in der Fassung vom 10. Dezember 1985 (veröffentlicht im Bundesanzeiger Nr. 60 a vom 27. März 1986) zuletzt geändert am 21. April 2016 veröffentlicht im Bundesanzeiger AT 19.07.20.

•  George, U., Thomson, M. S., Chaze, F. & Guruge, S. (2015). Immigrant Mental Health, A Public Health Issue: Looking Back and Moving Forward. International journal of environmental research and public health, 12 (10), 13624–13648.

Page 33: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Literatur •  Gibson-Helm, M., Teede, H., Block, A., Knight, M., East, C., Wallace, E. et al. (2014).

Maternal health and pregnancy outcomes among women of refugee background from African countries: a retrospective, observational study in Australia. BMC Pregnancy and Childbirth, 14, 392.

•  Inter-agency Working Group on Reproductive Health in Crises (IAWG) (2010). Interagency Field Manual on Reproductive Health in Humanitarian Settings.

•  International Organisation for Migration (IOM) (2016). IOM Definition of “Migrant”. https://www.iom.int/sites/default/files/about-iom/IOM-definition-of-a-migrant-15March 2016.pdf. (Zugriff am: 03.03.2017).

•  Kahler, L., Sobota, C., Hines, C. & Griswold, K. (1996). Pregnant Women at Risk: An Evaluation of the Health Status of Refugee Women in Buffalo, New York. Health Care for Women International, 17, 15–23.

•  Kennedy, P. & Murphy-Lawless, J. (2001). Maternity care needs of refugee and asylum-seeking women: a summary of research. Northern Area Health Board (NAHB). Verfügbar unter http://www.lenus.ie/hse/handle/10147/42903 (03.04.2017).

•  Khanlou, N., Haque, N., Skinner, A., Mantini, A. & Kurtz Landy, C. (2017). Scoping Review on Maternal Health among Immigrant and Refugee Women in Canada: Prenatal, Intrapartum, and Postnatal Care. Journal of Pregnancy, 2017.

•  Lephard, E. & Haith-Cooper, M. (2010). Pregnant and seeking asylum; exploring experiences ‘from booking to baby’. British Journal of Midwifery, 24 (2), 130–136.

•  McCarthy, R. & Haith-Cooper, M. (2013). Evaluating the impact of befriending for pregnant asylum-seeking and refugee women. British Journal of Midwifery, 21 (6), 404–409.

Page 34: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Literatur •  Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen

(MGEPA). (o. J.). Gesundheitskarte für Flüchtlinge. http://www.mgepa.nrw. de/gesundheit/versorgung/Gesundheitskarte-fuer-Fluechtlinge/index.php (Zugriff am: 03.03.2017).

•  Pappagallo, S. & Bull, D. (1996). Operational problems of an iron supplementation programme for pregnant women: an assessment of UNRWA experience. Bulletin of the World Health Organization, 74 (1), 25–33.

•  Parusel, Bernd (2009): Unbegleitete minderjährige Migranten in Deutschland – Aufnahme, Rückkehr und Integration. Studie II/2008 im Rahmen des Europäischen Migrationsnetzwerks (EMN). Working Paper 26 der Forschungsgruppe des Bundesamtes.

•  Razum, O.; Reeske, A.; Spallek, J. (2011). Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr in der Migration. In: David, M.; Borde, T. (Hrsg.), Schwangerschaft, Geburt und frühe Kindheit in der Migration (57-71). Frankfurt a. M.: Mabuse-Verlag.

•  Reynolds, B., & White, J. (2010). Seeking asylum and motherhood: Health and wellbeing needs. Community Practitioner, 83(3), 20–23.

•  Russo, A., Lewis, B., Joyce, A., Crockett, B. & Luchters, S. (2015). A qualitative exploration of the emotional wellbeing and support needs of new mothers from Afghanistan living in Melbourne, Australia. BMC Pregnancy and Childbirth, 15, 197.

•  Shrimpton, R., Thorne-Lyman, A., Tripp, K. & Tomkins, A. (2009). Trends in low birthweight among the Bhutanese refugee population in Nepal. Food and Nutrition Bulletin, 30 (2 Suppl), S197-S206.

•  Sternfeld, T. (2016). Infektionserkrankungen bei Flüchtlingen. HIV&more, 1: 24-31.

Page 35: Die maternale Gesundheit von Frauen mit Fluchterfahrung

Literatur •  Treibel, A. (2008). Migration in modernen Gesellschaften. Soziale Folgen von Einwanderung

Gastarbeit und Flucht (Grundlagentexte Soziologie, 4. Aufl.). Weinheim [u.a.]: Juventa-Verlag.

•  United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR) (2016). Global Trends. Forced Displacement in 2015. Geneva.

•  United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR) (2017). Global Trends. Forced Displacement in 2016. Geneva.

•  Van Hanegem, N., Miltenburg, A., Zwart, J., Bloemenkamp, K. & van Roosmalen, J. (2011). Severe acute maternal morbidity in asylum seekers: a two-year nationwide cohort study in the Netherlands. Acta obstetricia et gynecologica Scandinavica, 90 (9), 1010–1016.

•  Wiese, Elizabeth Batista Pinto; Burhorst, Ingrid (2007): The Mental Health of Asylumseeking and Refugee Children and Adolescent Attending a Clinic in the Netherlands. Transcultural Psychiatry 44(4): 596-613.

•  Wilson-Mitchell, K. & Rummens, J. (2013). Perinatal outcomes of uninsured immigrant, refugee and migrant mothers and newborns living in Toronto, Canada. International Journal of Environmental Research and Public Health, 10 (6), 2198–2213.

•  Zimmerman, C., Kiss, L. & Hossain, M. (2011). Migration and health: a framework for 21st century policy-making. PLoS medicine, 8 (5), e1001034.