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Wolf Biermann zum Tod des Dramatikers HeinerMüller

Von Biermann, Wolf

Immer sterben die andern . . .", so klagte Michel de Montaigne, " . . .und das eigene Grab bleibt leer." Heiner Müller ist tot. Nun geht es ihmbesser und uns schlechter.

Ich durfte einer seiner schwierigen Freunde sein. Seit Ende der fünfzigerJahre kannten wir uns. Von Anfang an bewunderte ich seineSprachgewalt und liebte ihn wie einen älteren starken Bruder. Seit derWiedervereinigung, die er für eine Widervereinigung hielt, waren wirallerdings - und ohne einen einzigen Streit - tief zerstritten. Müller wälztesich vor aller Augen mit dem IM "Notar" im versifften Bett und schuckeltean der Rampe auf dem Schoß des Stasi-Generals Markus Wolf. Sogerieten wir im innerdeutschen Konflikt nach dem Ende des KaltenKrieges in die absurde Ost-West-Schlacht, ich mit der Wessi-Maske, ermit der Ossi-Maske.

Dieser Heiner war ein Müller, der das Korn der Aufklärung weder sätenoch erntete. Er hat auch nicht das Brot der Utopie gebacken, so wieBrecht. Aber gemahlen in seiner Mühle hat er das Korn zu feinstemzynischem Mehl und lieferte dazu auch das gröbste kynische Schrot.Schade, daß Müller nicht Schneider heißt, denn dann könnten wir auf derKrücke seines Namens diesem Menschen vielleicht noch näher kommen.

In früheren Zeiten kosteten ja, das weiß man, die Kleiderstoffe viel, vielmehr als eines Schneiders Arbeit. Und so ernährten sich etliche aus jenerZunft von der Flickschneiderei. Unter diesen Hungerkünstlern gab eswiederum Virtuosen, und deren Armeleutekunst gilt als dieallerschwerste: Sie betrieben eine Änderungs-Schneiderei. Ganz und garabgetragene Anzüge oder Mäntel wurden da total gewendet. Der Stoffmußte dabei so geschickt auseinandergenommen werden und dannraffiniert zusammengenäht, daß die verschlissenen Teile nicht mehr zusehen waren. Heiner Müller wendete aber auch die Stoffewenderei insGegenteil. Er nahm fremde Klamotten aus der Klassik und machte gradedas Zerschlissene an ihnen sichtbar. Die geschlossene brechtsche Fabelbrach er auf. Stückwerk als Methode. Material zerfetzen, Stoffe zerreißen- auch das war eine bevorzugte Arbeitsweise des Dramatikers, dessenTod uns nun so fröstelnd macht, weil wir im ersten Schock wie nackt imHemde stehn.

Das wären so gewendete Stoffe aus der weltberühmten Dramen-Schneiderei Müller: "Der Lohndrücker" - die Geschichte des DDR-Aktivisten Garbe - ein Motiv, an dem Brecht gescheitert war. Das Stück"Fatzer" ist eine müllersche Bühnenfassung, zusammengeheftet ausliegengebliebenen Fetzen, gefunden im Nachlaß von Brecht. "DerHoratier" - ein monologisches Hemd - zurechtgemacht aus Brechtskostbar geschneiderter Proletarierjacke.

"Die Umsiedlerin" ist eine fertige Figurine aus einer Seghers-Erzählung,angereichert mit realsozialistischen Lumpen, die Heiner Müllers Frau Ingezusammengesucht hatte. Müllers "Philoktet" stammt aus demKostümfundus der griechischen Mythologie.

Seit den siebziger Jahren, als die sozialistische Utopie immer mehrzerbrach, kaprizierte Müller sich auf die Brüche im Stoff."Hamletmaschine" - da reißt Müller die Hamlet-Figur aus ShakespearesStück heraus, zerrt ihr sogar das Kostüm vom Leib und schmeißt sie indie Welt. Er jagt seinen Hamlet bis nach Budapest in den Volksaufstandvon 1956. Dort spaltet er ihn auf in zwei falsche Feinde: russischerPanzerfahrer und ungarischer Rebell. Hamlet, der ausgehebelteIntellektuelle, der im Sozialismus nichts mehr bewirkt. Ophelia-Motive.

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Professor gegen Genderforschung: "Jung,attraktiv, muss gut kochen können"

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Vermögensverteilung: Deutschland istgespalten - in Superreiche und den Rest

Verkauf des Elternhauses: Herr Rheinheimernimmt Abschied von seiner Kindheit

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Der Brustkrebs strahlt wie eine Sonne.

Im Stück "Wolokolamsker Chaussee" krallte sich Müller die gleichnamigeGeschichte von dem russischen Schriftsteller Alexander Bek, ohneirgendwen groß um Erlaubnis zu fragen. Krieg zwischen Vater und Sohn,inspiriert von Kleists "Der Findling". Die Lebensgeschichte des ThomasBrasch kunstvoll eingearbeitet. Außerdem fügte Müller mitkunststopferischem Geschick Slawomir Mrozeks "Policja" ein, also diesesgroteske Theaterstück, in dem die Geschichte eines Polizisten erzähltwird, der sich im Auftrag der Polizei als Oppositioneller verhaften läßt,weil es keine echten Oppositionellen in diesem totalitären Staat mehrgibt, die dem aufgeblähten stalinistischen Polizeiapparat seineDaseinsberechtigung liefern.

Müllers Stück "Der Auftrag" dramatisiert ein Motiv der Anna Seghersüber Aufstand und Konterrevolution in der Karibik zur Zeit derFranzösischen Revolution. Müllers Stück "Der Bau" rettet den häßlichenKern aus Erik Neutschs schönfärberischem Roman "Spur der Steine".

Heiner Müller hat also fast immer aus Lumpen Kleider gemacht, ausKleidern Lumpen. Dabei hat er manchmal aus einem russischenMilitärmantel ein Witwenkostüm geschneidert, aus blutigenLazarettverbänden ein germanisches Hochzeitskleid.

Der Leser glaube ja nicht, daß Müller deshalb ein Second-hand-Dramatiker war. Auch andere große Dichter arbeiten ja gelegentlichfertige Stoffe auf. Nur die ewigen Anfänger spielen stümperhaft Gott undversuchen, jeden Tag die Welt neu zu schaffen. Nehmen wir als Exempelnur das größte Theaterstück der Deutschen, den "Faust". Diese alteGeschichte vom Teufelspakt des Doktor Faustus war zu Goethes Zeitenlängst als Literatur geronnen. Des Geheimen Rats Originalität bestandaber darin, daß er sich das niedere Volksstück aufpolierte zu einemgrandiosen Erbauungstheater über den ewig strebenden Intellektuellenund all das mit der damals brennend aktuellen Story von der elendigenKindsmörderin zusammenflickte. Aber so ist die Welt: Wenn ein Großerklaut, adelt er den Beklauten - klaut ein Kleiner, wird er verachtet.

Das ist wohl bekannt: Auch Brecht hat sich aus der fertigen Literaturherausgenommen, was immer ihm in die Finger kam. Ach und woherShakespeare seine Stoffe entwendete und dann wendete, darüber gibt esganze Bibliotheken. Also Änderungsschneider sind sie fast alle.

Kurz nach der Wende stand ich mit Heiner Müller vor dem offenen Grabvon Doktor Hans Bunge, dem Begründer des Brecht-Archivs in derChausseestraße 125. Die Beerdigung war eine traurigkomische Fellini-Szene. Wir waren von der Akademie die paar Schritte rüber zum nahegelegenen Hugenottenfriedhof gelaufen, der offiziell derDorotheenstädtische heißt. Hans Bunges Frau hatte Heiner Müller undmich gebeten, am frischen Grab des Freundes ein paar letzte Worte zusagen.

Heiner Müller las einen hermetisch metaphorischen Text über die Zeit derHyänen, die nun, nach der Zeit der Wölfe, angebrochen sei. Als ich daaußer einigen alten Freunden auch allerhand treue Feinde vor mir sah,improvisierte ich: "So sieht man sich also wieder und will es gar nicht.Ich bin nur zum Begräbnis gekommen, weil ich fürchtete, daß Bunge, derehemalige Wehrmachtsoffizier und Brechtschüler, sonst vor Wut die Handaus dem Grabe streckt. Und wenn der so was macht, dann weiß man nie,ob seine Hand grade Heil Hitler! sagt oder Rot Front!" Es warherzerfrischend peinlich.

Hinter uns lag also der Sarg in der Grube. Vor uns stand die bleicheWitwe, um sie herum etliche gebeutelte Giganten der Ost-BerlinerAkademie der Künste, staatlich subventionierte Feiglinge. EinenSteinwurf entfernt feixte Meister Brecht, er lag ja sicher unter seinemgranitenen Findling, daneben knurrte die Weigel. Quer rüber die illustrenGräber von Fichte und Hegel, von Heinrich Mann, Johannes R. Becher,John Heartfield und Hanns Eisler.

Nachdem wir nun jeder unsere kleine Rede gehalten hatten, nahm Müllermich beiseite und flüsterte: "Haste nich irgndn abgelegten Stoff, den ichverwendn _(* 1994 bei den Proben zur Berliner ) _("Quartett"-Premiere.)

kann? Mein Gehirn läuft so leer seit alldem, das is nich gut. Scheußlich:Ich bin so''ne richtige Maschine, die braucht immer irgendwas zumverarbeitn . . ." Als ich zurückflüsterte: "Hab selber nix", da lächelte ermaliziös. Die Wende hatte uns alle durchgeweht. Er wußte ja, daß ichmeine kleinen Lieder selber auftrage, bis sie verlumpen. Und er suchte

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6 80 Jahre DC-3: Volkswagen der Lüfte

Winzer auf Zypern: "Wein der Könige, Königder Weine"

Die längsten Segeljachten der Welt: 92,92Meter Luxus

Osteuropa und die Flüchtlingskrise: "Keinerhat hier Flüchtlinge eingeladen"

SATIRE@SPIEGEL ONLINE: Humor für Leutemit Humor

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zudem Material, das einer wie ich gar nicht liefern könnte, denn Müllerbrauchte immerzu den großen apokalyptischen Stoff mit einemUnterfutter, das aus allen Nähten platzt, weil unsere Welt aus der Facongerät.

Wie man aus den Feuilletons erfahren konnte, ist es Müller gelegentlichselbst aufgestoßen, daß er der größte lebende Dramatiker der Deutschenist. Und er hat diese Tatsache den Ignoranten auch immer mal wiedergeduldig erklärt. Man hat''s eben nicht leicht, wenn man alsStückeschreiber im Jahrhundert und sogar im selben Lande lebt wieBrecht.

Wer wüßte nicht, daß es vermessen ist, sich zu messen. Und dann mißtman sich halt doch, und das tut weh. Dabei ackern wir alle und wollenauch ernten. Gegen die Vorzüge eines Weltgenies hilft eben nur dieLiebe.

Müllers abstoßender Zynismus über den Verfall der Welt wandelte sichganz zuletzt, auf dem abschüssigen Weg zum Tode, in eine stoischeGelassenheit gegenüber dem Verfall des eigenen Körpers. Das machteeinen großen Eindruck auf mich. Überhaupt waren einige seiner letztenAuftritte in den ordinärsten TV-Peep-Shows aufrichtiger als der Text"Mommsens Block" - wo der Dichter seine eigene Unfähigkeit, etwasNeues zu schreiben, ausgerechnet dem Engel der Geschichte in dieSchuhe schiebt. Wer also und was sollte Schuld an Müllers Blockadegewesen sein? Der Westen, die über den Osten wie ein Unglückhereingebrochene Freiheit, die stinklangweilige Demokratie, derlähmende bürgerliche Wohlstand nach 1989. Das fand ich schön blöd.Aber als Sterbender demonstrierte Müller in den Medien dann doch miteiner ungekünstelten Heiterkeit, wie man mit Würde und Witz verfault,ohne zu verblöden.

Seit ihn der Krebs endgültig an der Gurgel hatte, absolvierte Müllermindestens noch 20 Talkshows und andere Fernsehauftritte, in denen erohne Leidensmiene, fast lustvoll über seine Leiden sprach. Nebenbei hater noch tapfer sechstausend Brechtzigarren inhaliert und ganzeWhiskyteiche in sein sterbendes Fleisch geschüttet. Dennoch sonderte erin den ödesten Quasselsendungen tiefe Wahrheiten und mehrübermütigen Witz ab, als all die nüchternen und chronisch gesundenLangweiler in der Runde.

In seiner Jugend kniete Heiner Müller in der Kirche der kommunistischenHeilsversprechung, wie die meisten von uns. Mit seinen frühen Stückenwollte er das, was auch ich wollte: nichts anderes als den krankenSozialismus heilen und voranbringen. Als er diese Illusion verlor, hatdiese Ent-Täuschung ihn aber nicht niedergeschmettert wie so viele.Müller rettete sich in die sarkastische Prophetie kommenderWeltuntergänge. Der Schritt vom Welterretter zum Apokalyptiker istkurz.

Mit seinem scharfen Blick für radikale Widersprüche in der Gesellschaftsah er immer weniger rot und statt dessen immer mehr schwarz. So trafdieser obstinate Linke sich am Ende mit seinen rechten Antipoden. In derzweiten Hälfte seines Lebens verdoppelte er die Masken, hinter denen ersein Gesicht versteckte. Über die Maske des linken Pragmatikers Leninzog er sich zusätzlich die faszinierende Fratze des rechtskonservativenMachtideologen Carl Schmitt über, dabei blieb er mit einem Bein auf derSchulter von Brecht, mit dem anderen stellte er sich auf die Schulter vonErnst Jünger. Eine wacklige Clownsnummer im Zirkus der Ideologien.

Ich aber gehöre zu denen, die Heiner Müllers Gesicht gelegentlich nacktsahen. Er blieb für mich immer ein großmütiger Freund, immer das, wasman ohne alle Ironie einen herzensguten Menschen nennt. Wenn er nochlebte, würde ich sagen: ein geborenes Weichei, das sich ein Leben langunter Schmerzen hart kochte.

Als 1990 die letzte Hoffnung auf eine reformierte DDR endgültigzusammengebrochen war, veröffentlichte der Dichter ein Interview "ZurLage der Nation", das ich in Richard Herzingers Müller-Buch "Masken derLebensrevolution" zitiert fand. Ein grauenhaftes Wort über Hiroschima:"Die Atombombe war die jüdische Rache für Auschwitz. Sie hat - unddiese versetzte Kausalität findet man in der Geschichte sehr häufig - denFalschen getroffen, wie jetzt die Palästinenser."

Es ist vielleicht nur einem großen Dichter gegeben, auf so kleinem Raumsolch einen inkommensurablen Stuß zu komprimieren. Wer das gelesenhat, wundert sich nicht mehr über einen anderen Satz, der ein Jahrspäter aus Müllers Mund schoß: An der Geschichte des jüdischen Volkessei nicht etwa die Shoa "das eigentlich Tragische", sondern "die Bildung

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des Staates Israel".

Ich höre schon auf mit der Zitiererei. Nun kann ich ja schlecht und willauch nach seinem Tode nicht mit ihm streiten. Es ist plötzlich sogekommen, wie es in einem traurigen Liedchen heißt, das auch Müllergut kannte:

" Die Toten leben ganz eigen Sie reden so still und "" klar Sogar ihre Lebenslügen Werden im Schweigen wahr . . "" . "

Daß wir alle ohne irgendwelche Lebenslügen nicht durch die Weltkommen, hat sich herumgesprochen. Es fragt sich nur immer, ob dieseLebenslügen wenigstens auf oder ob sie schändlich tief unter dem Niveauder Geschichtsphase sind, in die nun mal jeder hineingeworfen wird.

Sich selbst täuschen, andere täuschen, getäuschter Täuscher sein - dasSpiel mit den Masken spielte nicht nur in Heiner Müllers Theater eineRolle, sondern auch in seinem Leben.

Wir wissen es ja: Es kann nicht jeder den Daniel in dieser Löwengrubespielen und durch ein göttliches Wunder am Leben bleiben. MancheKaninchen im Bestiarium tarnen sich in ihrer Todesangst als Schlangen,manche Nachtigallen machen auf Aasgeier. Manches Kaderkrokodilmachte Mimikry als schwimmender Baumstamm. Manche freien Geisterin der SED verpuppten sich als Dogmatiker, um ihren Einfluß nicht zuverlieren. Und mancher Spitzel bildete sich ein, sein ahnungsloses Opfervor Schlimmerem zu retten. Auch Heiner Müller trug fast immerwechselnde Masken über seinem Gesicht. Aber so kam er mir vor: DieserMensch trug zumindest niemals ein Gesicht über der Maske.

Die Rollen, die Heiner Müller in der DDR spielte, waren wechselhaft inden wechselnden Zeiten. Und sonderbar: Die beste Rolle spielte er, als ernoch gar keine Rolle spielte. In den fünfziger Jahren, als keinTheaterintendant von ihm einen Knochen nahm, vegetierte er mit seinerFrau, der Dichterin Inge Müller. Kein Job, keine Aussichten, kein Geld.Die paar Jährchen, die er älter war als wir Anfänger, machten sein Lebengefährlich. Er wußte damals schon besser als wir, wo im Sozialismus derHammer hängt und wo die Sichel rauscht, er wußte die Gefahren tiefer,und er war radikaler als wir alle zusammen.

Es war diese diffuse Zwischenzeit, als Ulbricht sich stur weigerte,Chruschtschows neuen Kurs einer Tauwetterpolitik mitzumachen, obwohles doch im Grunde nur eine stalinistische Entstalinisierung war. Der XX.Parteitag der KPdSU im Jahre 1956, als Chruschtschow in seinersogenannten Geheimrede den Zipfel vom blutigen Tuch über derSowjetunion hob, strahlte natürlich aus.

Ironisch könnte man sagen: Als es endlich ein bißchen voranging, dazeigte Ulbricht ein einziges Mal Courage und Souveränität gegenüberdem Großen Bruder. Das dauerte so bis etwa 1960. DDR-Intellektuelle,die in jenen vier Jahren glaubten, sie müßten von der Sowjetunion malwieder das Siegen lernen, wurden schwer abgestraft. Heiner Müllerwanderte zum Glück nicht, wie Wolfgang Harich und Walter Janka, nachBautzen.

Aber Müller saß damals auch in einer Isolationszelle: Die Gitterstäbewaren aus Armut und Einsamkeit gemacht. So hockten wir in seinerungeheizten Wohnung: An den Wänden Hunderte Zettelchen mit Zitaten,Skizzen, Wortfetzen, Versen, Entwürfen. Im Zimmer stand kalt die Luft.Billiger Schnaps- und ätzender Tabakgestank vermischt mit demütigstemDichterhochmut. Im Munde dünner Tee und im Kopf große Rosinen.Zwischen Manuskripten lagen angetrocknete Stullen, belegt mit demranzigen Traum von der permanenten Revolution: Isaac Deutschersgroße Trotzki-Biographie. Das eingeschmuggelte Trotzki-Buch aus demWesten: "Die permanente Revolution". Die nikotingelben Finger, dieradikale Sicht, die scharfen Formulierungen, die mich erschreckten undanstachelten. Die politischen Witze, die haarsträubenden Anekdoten. Dasalles kann ich nie vergessen, und das ist der Grund, warum ich Müllersogar verteidigte, als herauskam, daß auch er zeitweise mit dem MfSzusammengearbeitet hat. "Kein Mensch hält ewig . . .", sagte Brecht, " .. . einige halten etwas länger."

Dieser verfluchte Krake Staatssicherheit. Kurz nachdem Heiner Müllerzusammen mit so grundverschiedenen Einzelgängern wie StephanHermlin und Stefan Heym und Christa Wolf und Günter Kunertgemeinsam gegen meine Ausbürgerung protestiert hatte, hatten dieHerrn vom MfS ihn dann doch, wie es in Brechts Mutter Courage heißt,"auf dem Arsch und auf den Knien". Freund Heiner unterwarf sich demDrängen der Obrigkeit, er distanzierte sich von jener Petition der

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Schriftsteller vom November 1976 und beteuerte listig, er habe siedamals nur unterschrieben, um das Ansehen der DDR in der Welt zuschützen. Er beugte sich allerdings unter der komisch kafkaeskenBedingung, daß sein Widerruf niemals bekannt werden dürfe.

Man fragt sich heute: Tja wozu?! Was konnte denn das Politbüro politischdavon für einen Nutzen haben, wenn diese nachgereichte Unterwerfungin Mielkes Nachtschränkchen liegenbleibt! Aber die MfS-Strategen lebtenauch nicht von der Hand in den Mund. Wir wissen inzwischen, daß HeinerMüller seit jener Zeit mit diesen Verbrechern, die doch eigentlich immerseine genuinen Todfeinde blieben, sein Spielchen gemacht hat. Er wollteeben auch mit dem Teufel essen, denn er hielt seinen Löffel offenbar fürlang genug.

Rede ich schlecht über ihn? De mortuis nihil nisi bene - das kann fürHeiner Müller nicht gelten, denn er ist nicht tot. Er hätte es vielleichtanders formuliert: Ihr werdet noch lange an meiner Leiche zu kauenhaben.

Wie jammerschade! und was''n absurder Widersinn: Als der Dichterschwach und elend und einsam und arm war, war er stärker als wir alle.Als aber sein Ruhm über den Pißpott der DDR endlich in die Weltschwappte, als er es sich also hätte leisten können, unsre Bonzen zubeißen, zog er den Schwanz ein. Dieses Phänomen sahn wir allerdingsvordem auch bei Anna Seghers, bei Arnold Zweig, auch bei Brecht, deroft viel feiger war, als die Gedankenpolizei verlangte.

Die Deutschen hatten kein vollendetes Jahrtausendgenie wieShakespeare. Aber sie hatten ein Jahrtausendtalent wie Georg Büchner.Der schrieb 1834 seiner Braut aus Gießen nach Strasbourg denunerträglich wahren Satz: "Der Einzelne nur Schaum auf der Welle, dieGröße ein bloßer Zufall, die Herrschaft des Genies ein Puppenspiel, einlächerliches Ringen gegen ein ehernes Gesetz, es zu erkennen dasHöchste, es zu beherrschen unmöglich."

Müller war diese Einsicht über den "gräßlichen Fatalismus derGeschichte" in Fleisch und Blut übergegangen. Und diese Haltung mußauch ein Dramatiker haben. Er spielt ja auf seine Art Gott, wenn er hochoben im Schnürboden des Theaters sitzt und unten auf der Bühne dieMenschlein aufeinandertreffen läßt, damit sie einander streicheln undzerhacken. Büchner wußte, daß auch er zermalmt werden wird, aber erhat trotzdem ohne Maske und ohne Aussicht auf einen Sieg gegen dieTyrannei gekämpft. Freilich starb er mit 23 Jahren. Ich weiß ja, wirkönnen alles vergleichen, aber gleichsetzen nichts.

Beim Verlag liegt nun Müllers letztes Manuskript. Müllers Tod hat denBüchermarkt und die Theaterszene in die freudigste Erwartung versetzt.Er lieferte nun also doch noch den schon seit Jahren angekündigten Stoffüber das monströse Liebespaar Stalin - Hitler. Der Titel des Werks wirdsein: "Germania 3 - Gespenster am Toten Mann". Ich bin auf desWendeschneiders letzte historische Flickendecke gespannt. Wen siewärmt - wer weiß. Aber das weiß ich im voraus: Sogar wenn jedes Wortmich ärgern wird oder anwidern sollte - dieser Müller schreibt selbst dasUnhaltbarste in haltbarer Sprache.

So sieht es aus: In den nächsten Jahren wird in Deutschland "AllesMüller" sein. Aber dann kommt wieder der ewig junge Brecht. Müllerhinterläßt uns ein Revolutionspanoptikum über das eine großeromantische Thema: die verratene Revolution. Verrat Verrat Verrat - dasist das immer gleiche Garn, mit dem er alle seine Stoffezusammengenäht hat. Ein hübsches Thema für germanistischeDoktorarbeiten.

Seine tiefsten Irrtümer waren immer noch bedeutender für uns als dieseichten Allerweltswahrheiten, mit denen wir zugeschüttet werden. Derungläubige Karl Marx glaubte, daß die Menschheit am Ende einerGeschichte von Klassenkämpfen steht und nun nur noch entweder dieguten Gipfel des Sozialismus erklimmt oder in den Weltuntergang einertotalen Barbarei stürzen muß. Heiner Müller glaubte fest und mitgelassenem Zynismus an die schlechteste Lösung. Diese manichäischeZwangsvorstellung beherrschte das Denken des Dichters bis zuletzt, unddas war die dünne unzerreißbare Kette, die ihn innerlich immer noch anunsere rotgetünchten Unterdrücker von gestern fesselte.

Es soll in Heiner Müllers hinterlassenem dramatischen Bilderbogen eineSzene vorkommen, in der Walter Ulbricht und Ernst Thälmann als kleineMauerschützen grade einen Flüchtling auf dem Todesstreifen in Berlinabgeschossen haben und nun darüber streiten, ob dieser Treffer zu denIdealen paßt, für die sie einst angetreten waren.

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Aber das können für mich keine Fragen mehr sein. Es sind diekommunistischen Ideale selbst, egal wie miserabel sie verwirklichtwurden, die mir als ein mörderischer Irrtum erscheinen. Die Verheißungeiner globalen Idylle ist schon das Verbrechen. Wir waren blutige Narrenund wollten mit Marx, Engels, Lenin und Stalin das Paradies auf dieseErde herabzwingen, und das erwies sich als der direkte Weg in dieallerschlimmsten Höllen. _(* 1992 auf der Frankfurter ) _(Buchmesse. )

Müllers große Leistung war, daß er, anders als Brecht, deninnerkommunistischen Tragödien nicht auswich. Er verteidigte zwar, wieBrecht in dem Stück "Die Maßnahme", die Notwendigkeit der Opfer imGeschichtsprozeß, aber er tat es wenigstens halbherzig. Er wandte denBlick von den Opfern nicht ab, und deswegen liebe ich ihn. Aber dieHoffnung auf das rote Narrenparadies benebelte ihn trotz alledem biszuletzt - und dieses eitle Hoffen speiste sich aus seinem irrationalenAffekt gegen das Prinzip Rom, gegen den Westen, gegen die Zivilisation,gegen jede bürgerliche Demokratie. Und diese Differenz war es, die unsauseinandertrieb. Dabei waren wir zuletzt wohl Freunde, die ihreFeindschaft nicht wahrhaben wollten. Vor drei Jahren trafen wir uns einletztes Mal - zur Buchmesse in Frankfurt. Ich werde diese Begegnung nievergessen: Wir umarmten einander wie endlos und schwiegen all diesmit einer zärtlichen Bitterkeit.

In den nächsten Tagen, am 16. Januar, wird die Beerdigung sein. HeinerMüller wird im Ost-Berliner Pantheon nahe Brecht und dessen diversenWitwen seinen verdienten Platz finden. Ich werde aus Hamburghinfahren in meinen Kiez von dazumal. Ja, ich fahre hin, aber gewiß nichtwegen des Toten, der ist quicklebendig in meiner Erinnerung und inseinen Werken. Ich werde mit einem lachenden Auge an diesemTrauertag das DDR-nostalgische Pack triefen sehn. Ich will erleben, wiedes großen Toten eingebildete Witwe PDS ihren welken Hinternschwenkt. Und wenn dann Müllers falsche Onkel und Tanten ihre Redenschwingen, dann wird der Osten den Osten begraben.

Ich werde mich durch die Menge zum Grab von Hegel drängeln. Ich willdiesen Alleswisser etwas fragen. Ich möchte von ihm hören, ob er nochder Meinung ist, daß der menschliche Fortschritt sich immer nur blinddurchsetzt, und zwar weit ab vom Willen und sogar gegen die Absichtender agierenden Menschen. Und wenn Hegel mir dann darauf etwas Neueszu sagen weiß, werde ich mir das alte Lied über den Hugenottenfriedhofauf die Zunge beißen, in dessen Refrain es heißt:

" Wie nah sind uns manche Tote, doch wie tot sind uns "" manche, die leben. Y "

* 1994 bei den Proben zur Berliner "Quartett"-Premiere. * 1992 auf derFrankfurter Buchmesse.

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Neuer Abgastest

Die dreckige Wahrheit überDieselautos

Die Abgas tests für Autos gelten als reali täts -fern. Ein neues Verfahren soll für ehrli -chere... mehr...

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Flüchtlingskrise

Der Treck gen Westen

Tagelang saßen sie in Ungarn fest, jetztziehen Tausende Flücht linge zu Fuß weiter. EinMarsch... mehr...

IS-Dschihadisten sprengen Grabtürme inPalmyra - SPIEGEL ONLINE

IS-D schihadisten sprengenGrab türme in Palmyra

Der IS setzt die Zerstörung von antikenBauwerken fort. Im syri schen Palmyrasprengten Dschi ha... mehr...

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Page 8: Die Müller-Maschine

9/4/15, 8:24 PMDie Müller-Maschine - DER SPIEGEL 2/1996

Page 8 of 8http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8871073.html

Lichtspektakel nach Raketenstart: "3, 2, 1...Wow!"Der Start einer Atlas-5-Rakete sorgte am Himmel überCape Canaveral für ein Lichtspiel der besonderen Art.So mancher Amateurfilmer war von dem mysteriösenHimmelsspektakel geschockt.

Fotoprojekt über Flüchtlinge: Humans of LaGeSoWer sind die Menschen, die nach Deutschland fliehen?Hunderte von ihnen campieren vor dem BerlinerFlüchtlingsamt LaGeSo. Der Fotograf TimoStammberger porträtiert sie auf seiner Webseite(www.timostammberger.com) - im Stile des populärenUS-Fotoblogs "Humans of New York".

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