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Die UrbanArt Biennale ® im Weltkulturerbe Völklinger Hütte bietet eine umfassende und systematische Darstellung der Urban Art. Sie dokumentiert den Wandel dieser Kunst auf dem Weg von der Straße in die Museen. Nach "Urban Art – Graffi 21" im Jahre 2011 und der "UrbanArt Biennale ® 2013" wird das Projekt mit der "UrbanArt Biennale ® 2015" fortgesetzt. Die "UrbanArt Biennale ® " ist zu einem Signet des Weltkulturerbes Völklinger Hütte geworden. Mit der "UrbanArt Biennale ® " zeigt das Weltkulturerbe Völklinger Hütte alle zwei Jahre bedeutende Positionen der Kunst, die sich aus dem Graffiti entwickelt hat. Zur Ausstellung erscheint ein Katalogbuch im Weltkulturerbe Völklinger Hütte 20. Januar bis 17. März 2015 dienstags, 18:30 Uhr, Gebläsehalle Ringvorlesung zur Ausstellung Dieux. Hommes. Pharaons. Götter. Menschen. Pharaonen. Carl Röchling 1827–1910 Die Möllerhalle im Weltkulturerbe Völklinger Hütte Biennale ® 2015 New York | Paris | Berlin | Völklingen www.voelklinger-huette.org > 20.1.2015 > 18:30 Uhr > Die Sehnsucht Europas nach dem Land der Pharaonen > 27.1.2015 > 18:30 Uhr > Von der Grabgrube zur Pyramide. – Die Entwicklung der Königsgräber in Ägypten > 3.2.2015 > 18:30 Uhr > Die Gefahren des Reisens im Alten Ägypten – von Streitwagenunfällen bis zum Tod unterwegs > 10.2.2015 > 18:30 Uhr > Paradiese in der Wüste: Ägyptische Gärten – der Welt älteste Gärten > 24.2.2015 > 18:30 Uhr > Die Wissenschaften im Alten Ägypten > 3.3.2015 > 18:30 Uhr > Die Entstehung der Welt: Altägyptische Schöpfungsvorstellungen > 10.3.2015 > 18:30 Uhr > Die vom galatischen Korps sind… gekommen und haben einen Fuchs gefangen. Die Kelten in Ägypten? > 17.3.2015 > 18:30 Uhr > Kleopatra – Eine Frau auf dem Thron der Pharaonen Ausstellung 17. Juli | Juillet | July urbanart-festival.de präsentiert von 4 plus 1 Konzerte Die Röchlings und die Völklinger Hütte www.voelklinger-huette.org Die Geschichte der Völklinger Hütte ist mit einer Familie verbunden: den Röchlings. Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte erzählt erstmals in einer Ausstellung die mehr als 100-jährige Geschichte der Völklinger Hütte im Spiegel der handelnden Personen aus der Gründer- und Eigentümerfamilie Röchling. Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Grün- dungstagen der Völklinger Hütte unter dem Industriepatriar- chen Carl Röchling bis hin zur Nachkriegszeit. Sie erzählt von den Innovationen der Völklinger Hütte unter den Röchlings, von wirtschaftlichen Erfolgen und sozialen Einrichtungen und sie thematisiert auch die tiefen Schattenseiten wie den Einsatz von Zwangsarbeitern in zwei Weltkriegen und die Nähe Hermann Röchlings zu den Nationalsozialisten. Katalogbuch zur Ausstellung 14,50 Die Röchlings und die Völklinger Hütte bis 26. April 2015 Ringvorlesung zur Ausstellung Ägypten – Götter. Menschen. Pharaonen. im Welt- kulturerbe Völklinger Hütte ist eine Veranstaltung des Bachelor-Optionalbereich der Universität des Saarlandes, der Universität Trier in Kooperation mit dem Welt- kulturerbe Völklinger Hütte – Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur Konzept: Frank Krämer / Heidi Köpp-Junk © 2014 Weltkulturerbe Völklinger Hütte Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur Herausgeber: Meinrad Maria Grewenig Redaktion: Frank Krämer, Jocelyne Pallu Abstracts: Referenten Konzeption und Gestaltung: Glas AG Fotos: Weltkulturerbe Völklinger Hütte, Hans-Georg Merkel, Referenten, REM Mannheim Druck: Kern GmbH, Bexbach Parallel zur Ägypten-Ausstellung im Weltkulturerbe Völklinger Hütte entführen die Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen mit der Sonderausstellung "Ägypten – Land der Unsterblichkeit" ins Reich der Pharaonen. Im Rahmen ihrer Kooperation gewäh- ren das Weltkulturerbe Völklinger Hütte und die Reiss-Engel- horn-Museen Mannheim jeweils den ermäßigten Eintrittspreis in die Ägypten-Ausstellung, bei Vorlage der Mannheimer bzw. Völklinger Eintrittskarte an der jeweiligen Kasse. Kooperation Reiss-Engelhorn-Museen und Weltkulturerbe Völklinger Hütte Eintritt frei www.voelklinger-huette.org www.uni-saarland.de www.uni-trier.de UrbanArt Biennale ® 2015 29. März bis 1. November 2015 Save the Date! ab 29. März 2015 www.voelklinger-huette.org Besucherservice +49 (0) 6898 - 9 100 100 Dieux. Hommes. Pharaons. Götter. Menschen. Pharaonen. Meisterwerke aus dem Museum Egizio Turin verlängert bis 12. April 2015 täglich ab 10 Uhr (außer 24., 25. und 31. Dezember)

Die Röchlings - voelklinger-huette.org · Hütte erzählt erstmals in einer Ausstellung die mehr als 100-jährige Geschichte der Völklinger Hütte im Spiegel der ... ren das Weltkulturerbe

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Die UrbanArt Biennale® im Weltkulturerbe Völklinger Hütte bietet eine umfassende und systematische Darstellung der Urban Art. Sie dokumentiert den Wandel dieser Kunst auf dem Weg von der Straße in die Museen. Nach "Urban Art – Graffi 21" im Jahre 2011 und der "UrbanArt Biennale® 2013" wird das Projekt mit der "UrbanArt Biennale® 2015" fortgesetzt.

Die "UrbanArt Biennale®" ist zu einem Signet des Weltkulturerbes Völklinger Hütte geworden. Mit der "UrbanArt Biennale®" zeigt das Weltkulturerbe Völklinger Hütte alle zwei Jahre bedeutende Positionen der Kunst, die sich aus dem Graffi ti entwickelt hat.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalogbuch

im Weltkulturerbe Völklinger Hütte20. Januar bis 17. März 2015dienstags, 18:30 Uhr, Gebläsehalle

Ringvorlesung zur Ausstellung

Dieux. Hommes. Pharaons.

Götter. Menschen. Pharaonen.

Carl Röchling 1827–1910Die Möllerhalle im Weltkulturerbe Völklinger Hütte

Biennale® 2015New York | Paris | Berlin | Völklingen

BiennaleBiennale20152015New York | Paris | Berlin | VölklingenNew York | Paris | Berlin | Völklingen

www.voelkl inger-huette.org

im Weltkulturerbe Völklinger Hütte20. Januar bis 17. März 2015dienstags, 18:30 Uhr, Gebläsehalle

> 20.1.2015 > 18:30 Uhr > Die Sehnsucht Europas nach dem Land der Pharaonen

> 27.1.2015 > 18:30 Uhr > Von der Grabgrube zur Pyramide. – Die Entwicklung der Königsgräber in Ägypten

> 3.2.2015 > 18:30 Uhr > Die Gefahren des Reisens im Alten Ägypten – von Streitwagenunfällen bis zum Tod unterwegs

> 10.2.2015 > 18:30 Uhr > Paradiese in der Wüste: Ägyptische Gärten – der Welt älteste Gärten

> 24.2.2015 > 18:30 Uhr > Die Wissenschaften im Alten Ägypten

> 3.3.2015 > 18:30 Uhr > Die Entstehung der Welt: Altägyptische Schöpfungsvorstellungen

> 10.3.2015 > 18:30 Uhr > Die vom galatischen Korps sind… gekommen und haben einen Fuchs gefangen. Die Kelten in Ägypten?

> 17.3.2015 > 18:30 Uhr > Kleopatra – Eine Frau auf dem Thron der Pharaonen

Ausstellung

17. Juli | Juillet | Julyurbanart-festival.de präsentiert von 4 plus 1 Konzerte

17. Juli | Juillet | July

Die Röchlingsund die Völklinger Hütte

www.voelkl inger-huette.org

Die Geschichte der Völklinger Hütte ist mit einer Familie verbunden: den Röchlings. Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte erzählt erstmals in einer Ausstellung die mehr als 100-jährige Geschichte der Völklinger Hütte im Spiegel der handelnden Personen aus der Gründer- und Eigen tümerfamilie Röchling. Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Grün-dungstagen der Völklinger Hütte unter dem Industriepatriar-chen Carl Röchling bis hin zur Nachkriegszeit. Sie er zählt von den Innovationen der Völklinger Hütte unter den Röchlings, von wirt schaftlichen Erfolgen und sozialen Einrichtungen und sie thematisiert auch die tiefen Schattenseiten wie den Einsatz von Zwangsarbeitern in zwei Weltkriegen und die Nähe Hermann Röchlings zu den Nationalsozialisten.

Katalogbuch zur Ausstellung 14,50 €

Die Röchlings und die Völklinger Hüttebis 26. April 2015

Ringvorlesung zur Ausstellung Ägypten – Götter. Menschen. Pharaonen. im Welt-kulturerbe Völklinger Hütte ist eine Veranstaltung des Bachelor-Optionalbereich der Universität des Saarlandes, der Universität Trier in Kooperation mit dem Welt-kulturerbe Völklinger Hütte – Europäisches Zentrum für Kunst und IndustriekulturKonzept: Frank Krämer / Heidi Köpp-Junk© 2014 Weltkulturerbe Völklinger HütteEuropäisches Zentrum für Kunst und IndustriekulturHerausgeber: Meinrad Maria Grewenig Redaktion: Frank Krämer, Jocelyne PalluAbstracts: ReferentenKonzeption und Gestaltung: Glas AGFotos: Weltkulturerbe Völklinger Hütte, Hans-Georg Merkel, Referenten, REM MannheimDruck: Kern GmbH, Bexbach

Parallel zur Ägypten-Ausstellung im Weltkulturerbe VölklingerHütte entführen die Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen mitder Sonderausstellung "Ägypten – Land der Unsterblichkeit" ins Reich der Pharaonen. Im Rahmen ihrer Kooperation gewäh-ren das Weltkulturerbe Völklinger Hütte und die Reiss-Engel-horn-Museen Mannheim jeweils den ermäßigten Eintrittspreis in die Ägypten-Ausstellung, bei Vorlage der Mannheimer bzw. Völklinger Eintrittskarte an der jeweiligen Kasse.

Kooperation Reiss-Engelhorn-Museen und Weltkulturerbe Völklinger Hütte

Eintritt frei

www.voelklinger-huette.orgwww.uni-saarland.dewww.uni-trier.de

UrbanArt Biennale® 201529. März bis 1. November 2015

Save the Date!ab 29. März 2015

www.voelklinger-huette.org

Besucherservice +49 (0) 6898 - 9 100 100

Dieux. Hommes. Pharaons.

Götter. Menschen. Pharaonen.

Meisterwerke aus dem Museum Egizio Turin

verlängert bis 12. April 2015

täglich ab 10 Uhr (außer 24., 25. und 31. Dezember)

Von den alten Griechen mit Ehrfurcht und Bewunderung besucht und beschrieben, war Ägypten stets Vorbild und Bezugsort von Wissenschaft, Kunst und Kultur. Schrift und Kalender sind die wichtigsten Gaben Ägyptens an das Abend-land. Die geheimnisschwere Hieroglyphenkunde der Renais-sance wurde erst durch die Ergebnisse der Expedition Napo-leons und die Entzifferung der Hieroglyphen abgelöst. Mit der Begründung der Ägyptologie als Wissenschaft konnten die Leistungen der altägyptischen Kultur allmählich der ganzen Welt geoffenbart werden. Die mit der Entdeckung des Grabes des Tutanchamun im Jahre 1922 einsetzende Ägyptenbegeisterung zeugt nach wie vor von der bleibenden Strahlkraft der Pharaonen und ihrer Hinterlassenschaft.

Wie kamen die alten Ägypter dazu, Pyramiden zu bauen, wie haben sie die technischen Fertigkeiten dafür erlangt und was ist ihre eigentliche Bedeutung? Diese Fragen sollen anhand der Baugeschichte der Königsgräber über einen Zeitraum von ca. 700 Jahren (3300 – 2600 v. Chr.) verfolgt werden. Die wichtigste Quelle dafür bildet der frühzeitliche Königsfriedhof von Abydos in Oberägypten. Bei den Aus-grabungen des Deutschen Archäologischen Instituts konnte dort festgestellt werden, wie sich aus einfachen Gruben-gräbern monumentale Bauformen in Ziegelarchitektur entwickelten, die schon die Grundelemente der späteren Pyramidenkomplexe aufweisen.

Dienstag, 20.1.2015, 18:30 Uhr Prof. Dr. Wilfried SeipelDie Sehnsucht Europas nach dem Land der Pharaonen

Dienstag, 27.1.2015, 18:30 Uhr Prof. Dr. Günter Dreyer Von der Grabgrube zur Pyra-mide – Die Entwicklung der Königsgräber in Ägypten

Dienstag, 10.2. 2015, 18:30 Uhr Dr. Christian E. Loeben Paradiese in der Wüste: Ägyptische Gärten – der Welt älteste Gärten

Die Wissenschaften spielten im Alten Ägypten eine große Rolle. Während einige, so etwa Medizin und Mathematik, durch Texte vergleichsweise gut belegt sind, können in anderen Fällen, so etwa der Chemie, nur die erhaltenen Produkte Auskunft über den hohen Wissensstand dieser Kultur geben. In anderen Bereichen, namentlich der Astro-nomie, gibt es zwar reiche Text- und Bildquellen, dennoch verzerrt die Überlieferungslage den Eindruck stark. Der Vortrag gibt einen Überblick über die von den Ägyptern betriebenen Wissenschaften und über ihren Kenntnisstand aufgrund neuester Forschungsergebnisse.

Reisen an sich war beschwerlich genug im Alten Ägypten, die körperliche Konstitution litt unter den Strapazen des Weges und des Wetters, Gefahren wie Überfälle etc. kamen noch erschwerend hinzu. Eine massive Beeinträchtigung der Gesundheit bzw. sogar der Tod war dem Reisenden durchaus gegenwärtig. Die ägyptischen Textquellen belegen, dass man bemüht war, nicht auf fremdem Terrain zu sterben. Geschah dies dennoch, versuchten die Hinterbliebenen, den Leichnam zurück-zuholen, um ihn in der Heimat adäquat zu bestatten, wie aus ver-schiedenen Grabinschriften deutlich und sehr lebhaft geschildert wird. Die archäologischen Funde wie die Mumie des Königs Seqe-nenre zeigen, dass sich die Mumifi zierungstechnik dabei mitunter stark von der sonst im Alten Ägypten belegten unterscheidet.

Dienstag, 3.2.2015, 18:30 Uhr Dr. Heidi Köpp-Junk Die Gefahren des Reisens im Alten Ägypten – von Streitwagenunfällen bis zum Tod unterwegs

Dienstag, 24.2.2015, 18:30 Uhr Dr. Alexandra von LievenDie Wissenschaften im Alten Ägypten

Ausgehend von einer Inschrift am kleinen Horustempel zu Abydos wird der Vortrag den Spuren der Kelten im Ägypten der Ptolemäerzeit nachgehen. Herangezogen werden schriftliche Überlieferung und archäologische Quellen. Nach dem Bericht des griechischen Historikers Polybios (Hist. 5, 79–86) kämpften in der Schlacht von Rafah, die den vierten ägyptisch-syrischen Krieg (219–217 v. Chr.) zu Gunsten der Ägypter entschied, auf deren Seite unter dem Befehl eines Thrakers 6000 thrakische und keltische Söldner. Auch an späteren Kriegen Ägyptens sollen sich keltische Söldner beteiligt haben. Woher kamen diese Kelten, was hatte sie dazu getrieben, die lange, beschwerliche Reise nach Ägypten anzu-treten? Was haben sie in Ägypten hinterlassen, was aus Ägypten in ihre Heimatländer mitgebracht?

Dienstag, 10.3.2015, 18:30 Uhr Prof. Dr. Rudolf EchtDie vom galatischen Korps sind … gekommen und haben einen Fuchs gefangen. Die Kelten in Ägypten?

Im pharaonischen Ägypten beschäftigten sich die großen Theologenschulen mit Themen und Fragestellungen, die für eine antike Kultur recht modern anmuten. Dazu gehörten Themen wie das Zusammenwirken von Chaos und Struktur, von linearer und zyklischer Zeit oder Fragen danach was vor der Schöpfung war und wie man sie erhalten kann. Problembewusstsein und Fragestellungen basierten auf der genauen Beobachtung der Umwelt und die Erklärungs-modelle sind rational und gut nachvollziehbar, auch wenn die Bild- und Erzählsprache für uns heute oft phantastisch erscheint.

Dienstag, 3.3.2015, 18:30 Uhr Prof. Dr. Regine Schulz Die Entstehung der Welt: Altägyptische Schöpfungs-vorstellungen

Vorwort

Kaum eine Kultur fasziniert die Menschen so nachhaltig wie die Hochkultur des Alten Ägypten. Die Pyramiden, die Hiero-glyphen oder die altägyptische Götterwelt beschäftigten seit jeher die Phantasie zahlreicher Gelehrter und Reisender. Die Wurzeln der Ägypten-Faszination reichen bis in die Antike zurück, doch den größten und entscheidenden Schub erfuhr die Sehnsucht Europas nach dem Land der Pharaonen um 1800 mit der Ägypten-Expedition Napoleons. 167 Gelehrte begleiteten ihn und schufen mit der monumentalen Beschrei-bung der "Description de l'Égypte" ein umfassendes Bild des Alten Ägyptens. Die Ägyptenbegeisterung war entfacht. Auch heute noch zeugt die ägyptische Kultur mit ihrer besonderen Charakteristik, die sich in Begriffen wie Mumie, Pyramide, Grab und Mythologie niederschlägt, von der besonderen Strahlkraft. Die öffentliche Ringvorlesung zur Ausstellung "Ägypten – Götter. Menschen. Pharaonen.", entstanden in Kooperation der Universität Trier, der Universität des Saar-landes und dem Weltkulturerbe Völklinger Hütte, untersucht die verschiedensten Aspekte der ägyptischen Kultur. Erklä-rungsmodelle zu den Lebensbereichen der alten Ägypter, dem Entstehen der Pyramiden und altägyptischer Schöpfungs-vorstellungen geben einen Überblick zum Verständnis ihrer unvergleichlichen Kulturleistung. Kleopatra, die Frau auf dem Thron der Pharaonen, ist heute ein 'moderner' Mythos des 20. und 21. Jahrhunderts. Ebenso faszinierend bis heute ist der Totenkult der alten Ägypter bis hin zu der Lehre von der Unversehrtheit der Körper und der damit einhergehenden Mumifi zierung hochrangiger Persönlichkeiten. Die alten Ägyp-ter beschäftigten sich intensiv mit dem Jenseits und dem Leben nach dem Tod. Internationale Forscher tragen aufre-gende neue Ansätze zu Leben und Kult der alten Ägypter vor und liefern spannende Analysen und aktuelle Forschungs-ergebnisse, die uns der faszinierenden Welt der ägyptischen Kultur näher bringen werden.

Prof. Dr. Meinrad Maria Grewenig, CEO I Generaldirektor Weltkulturerbe Völklinger Hütte – Europäisches Zentrum für Kunst und IndustriekulturProf. Dr. Volker Linneweber, Präsident der Universität des Saarlandes, SaarbrückenProf. Dr. Michael Jäckel, Präsident der Universität Trier

Kleopatra VII. ist sicherlich die Frau der Antike, die bis heute am meisten die Phantasie der Nachwelt angeregt hat. Der Mythos Kleopatra hat schon zu ihren Lebzeiten Konturen gewonnen. Ihre Beziehungen mit Caesar und Marcus Antonius bewegten schon ihre Zeitgenossen, ihr spektakulärer Tod machte sie unsterblich. Um die Frau und Herrscherin hinter dem Mythos zu fassen, gilt es die antiken Quellen kritisch zu hinterfragen und mit manchem Vorurteil aufzuräumen.

Dienstag, 17.3.2015, 18:30 Uhr Prof. Dr. Christoph SchäferKleopatra – Eine Frau auf dem Thron der Pharaonen

Sowohl dank vieler Darstellungen als auch durch jüngere Ausgrabungen im Original bekannt, sind ägyptische Gärten zweifelsfrei die bestdokumentierten und ältesten der Antike. Ausstellungsprojekte der letzten Jahre haben sie erst vor kurzem ins Blickfeld von Forschung und Öffentlichkeit gerückt – mit faszinierenden, unerwarteten Ergebnissen, über die der ausführlich bebilderte Vortrag kurzweilig informieren wird. Gärten gab es in allen Lebensbereichen der Ägypter. Aber auch in den Gräbern sind sie präsent, wodurch ihnen eine nicht unbedeutende Rolle in Glaube und Religion der Ägypter zukommt.

Prof. Dr. Günter Dreyer, Direktor i.R. der Abteilung Kairo des Deutschen Archäologischen Instituts, Berlin

Prof. Dr. Wilfried Seipel, Generaldirektor i.R. Kunsthistorisches Museum Wien Dr. Heidi Köpp-Junk, Wissenschaftliche Assistentin, Fachbereich III, Fach Ägyptologie, Universität Trier

Dr. Christian E. Loeben, Leiter Ägyptische und Islamische Sammlungen, Museum August Kestner, Hannover

Dr. Alexandra von Lieven, Privatdozentin Freie Universität Berlin, Lehrstuhl-vertretung Institut für Ägyptologie und Koptologie der Westfälischen Wilhelms-Universität, Münster

Prof. Dr. Regine Schulz, Direktorin des Roemer-und Pelizaeus-Museum, Hildesheim und Professorin am Institut für Ägyptologie der Ludwig-Maximilians-Universität München

Prof. Dr. Christoph Schäfer, Fachbereich III, Fachgebiet Alte Geschichte, Universität Trier

Prof. Dr. Rudolf Echt, Fachrichtung Altertumswissenschaften, Abt. Vor- und Frühgeschichte, Universität des Saarlandes, Saarbrücken