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Die Versorgung mit Suprakonstruktionen und deren Abrechnung Bei der Planung mit implantatgetragenem Zahnersatz ist zunächst zu unterscheiden, ob es sich um eine Erstversorgung oder Erneuerung und Wiederherstel- lung oder um einen Ausnahmefall gemäß der ZE – Richtlinie Nr. 36a und 36b SGB V (zahnbegrenzte Einzelzahnlücken, atrophierter Kieferkamm) handelt. Beispiele zur Erstversorgung mit Implantaten: Hier hat der Patient einen Anspruch auf den Festzu- schuss zur Versorgung auf die Befundsituation, die vor dem Setzen der Implantate bestand. Beispiel 1: Regelversorgung Einzelzahnimplantat Regio 34 – Erstversorgung 34 Krone vestibulär verblendet TP RV B f f 18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28 48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38 B f f f RV KV BV K TP SV Liebe Leserinnen und Leser, mit dem heutigen Praxisbrief setzen wir die Reihe der Fallbeispiele zu Festzuschüssen fort. Themen- schwerpunkt dieser Ausgabe bilden die Supra- konstruktionen. Sie erhalten eine Reihe von Beispielen zur Erst- versorgung mit Implantaten und zur Erneuerung und Wiederherstellung von Suprakonstruktionen. Nach wie vor haben Sie die Möglichkeit, uns Ihre Abrechnungsfragen per Fax zuzusenden. Bettina da Silva Redaktion Praxisbrief Festzuschuss: 2.1/2.7 2x Bema: 19i, 20bi, 24ci (individuell ergänzen) Festzuschussrichtlinie Nr. 9: »Begleitleistungen wie Anästhesien, Röntgenaufnahmen, parodontologische und konservierende Leistungen, die bei der Versor- gung gemäß §56 Abs.2 SGB V (Regelleistungen) erbracht werden, sind als vertragszahnärztliche Leis- tungen abzurechnen. Dies gilt auch in Fällen, in denen Versicherte eine Versorgung nach § 55 Abs. 4 (gleichartiger Zahnersatz) und Abs. 5 SGB V (anders- artiger Zahnersatz) wählen.« Alle Leistungen, die im Zusammenhang mit den Implantaten bei der Erstversorgung, der Erneuerung und der Wiederherstellung von Suprakonstruktionen erbracht werden, wie auch die Implantate selbst, die Implantataufbauten und die Verbindungselemente, sind nach der GOZ zu berechnen. Hierfür dürfen keine Festzuschüsse angesetzt werden. Beispiel 2: Gleichartige Versorgung Einzelzahnimplantat Regio 34/Erstversorgung 34 Krone vollverblendet Festzuschuss: 2.1/2.7 2x Bema: 19i, 24ci (individuell ergänzen) GOZ: 220 (ggfs. 221) TP RV B f f 18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28 48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38 B f f f RV KV BV K TP SKM Hier trifft die ZE - Richtlinie Nr. 36a zu und stellt deshalb eine Regelversorgung dar. (Ausnahmein- dikation bei zahnbegrenzten Einzelzahnlücken, die Nachbarzähne kariesfrei und nicht überkronungs- bedürftig bzw. überkront sind.) Die Abrechnung erfolgt über die KZV. Außerver- tragliche Leistungen wie das Auswechseln eines Sekundärteiles oder funktionsdiagnostische Leis- tungen werden mit dem Patienten nach GOZ berechnet. Hierzu erstellen Sie einen separaten Heil- und Kostenplan. Nr. 4 Mai 2005 WA-Nr. 600 759 Informationsservice für Abonnenten der Spitta-Abrechnungswerke

Die Versorgung mit Suprakonstruktionen und deren Abrechnung · Die Versorgung mit Suprakonstruktionen und deren Abrechnung Bei der Planung mit implantatgetragenem Zahnersatz ist zunächst

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Die Versorgung mitSuprakonstruktionen und derenAbrechnungBei der Planung mit implantatgetragenem Zahnersatzist zunächst zu unterscheiden, ob es sich um eineErstversorgung oder Erneuerung und Wiederherstel-lung oder um einen Ausnahmefall gemäß der ZE –Richtlinie Nr. 36a und 36b SGB V (zahnbegrenzteEinzelzahnlücken, atrophierter Kieferkamm) handelt.

Beispiele zur Erstversorgung mit Implantaten:

Hier hat der Patient einen Anspruch auf den Festzu-schuss zur Versorgung auf die Befundsituation, dievor dem Setzen der Implantate bestand.

Beispiel 1: RegelversorgungEinzelzahnimplantat Regio 34 – Erstversorgung

34 Krone vestibulär verblendet

TP

RV

B f f

18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28

48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38

B f f f

RV KV BV K

TP SV

Liebe Leserinnen und Leser,

mit dem heutigen Praxisbrief setzen wir die Reiheder Fallbeispiele zu Festzuschüssen fort.Themen-schwerpunkt dieser Ausgabe bilden die Supra-konstruktionen.

Sie erhalten eine Reihe von Beispielen zur Erst-versorgung mit Implantaten und zur Erneuerungund Wiederherstellung von Suprakonstruktionen.

Nach wie vor haben Sie die Möglichkeit, uns IhreAbrechnungsfragen per Fax zuzusenden.

Bettina da SilvaRedaktion Praxisbrief

Festzuschuss: 2.1/2.7 2x

Bema: 19i, 20bi, 24ci (individuell ergänzen)

Festzuschussrichtlinie Nr. 9: »Begleitleistungen wieAnästhesien, Röntgenaufnahmen, parodontologischeund konservierende Leistungen, die bei der Versor-gung gemäß §56 Abs.2 SGB V (Regelleistungen)erbracht werden, sind als vertragszahnärztliche Leis-tungen abzurechnen. Dies gilt auch in Fällen, indenen Versicherte eine Versorgung nach § 55 Abs. 4(gleichartiger Zahnersatz) und Abs. 5 SGB V (anders-artiger Zahnersatz) wählen.«

Alle Leistungen, die im Zusammenhang mit denImplantaten bei der Erstversorgung, der Erneuerungund der Wiederherstellung von Suprakonstruktionenerbracht werden, wie auch die Implantate selbst, dieImplantataufbauten und die Verbindungselemente,sind nach der GOZ zu berechnen. Hierfür dürfenkeine Festzuschüsse angesetzt werden.

Beispiel 2: Gleichartige VersorgungEinzelzahnimplantat Regio 34/Erstversorgung

34 Krone vollverblendet

Festzuschuss: 2.1/2.7 2x

Bema: 19i, 24ci (individuell ergänzen)

GOZ: 220 (ggfs. 221)

TP

RV

B f f

18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28

48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38

B f f f

RV KV BV K

TP SKM

Hier trifft die ZE - Richtlinie Nr. 36a zu und stelltdeshalb eine Regelversorgung dar. (Ausnahmein-dikation bei zahnbegrenzten Einzelzahnlücken, dieNachbarzähne kariesfrei und nicht überkronungs-bedürftig bzw. überkront sind.)

Die Abrechnung erfolgt über die KZV. Außerver-tragliche Leistungen wie das Auswechseln einesSekundärteiles oder funktionsdiagnostische Leis-tungen werden mit dem Patienten nach GOZberechnet. Hierzu erstellen Sie einen separatenHeil- und Kostenplan.

Nr. 4Mai 2005

WA

-Nr.

600

759

Beispiel 9: MischfallImplantat Regio 12 und 22 – ErstversorgungSuprakonstruktion: Brücke 12–22 vollverblendet41 und 31 Kronen vollverblendet OK: Interimsprothese zur prov. Versorgung

Festzuschuss: 2.4/2.7 6x/1.1 2x/1.3 2x

Bema: 19 2x

GOZ: 500 2x bzw. 501 2x507 1x520 1x + 507 1x221 2x 517 2x

Alle Leistungen, die im Zusammenhang mit denImplantaten bei der Erstversorgung, der Erneuerungund der Wiederherstellung von Suprakonstruktionenerbracht werden, wie auch die Implantate selbst, dieImplantataufbauten und die Verbindungselemente,sind nach der GOZ zu berechnen. Hierfür dürfenkeine Festzuschüsse angesetzt werden.

Beispiel 10: Andersartige Versorgung.Implantatbrücke 35 – 37 muss erneuert werden.35 und 37 sind vorhandene Implantate.

TP

RV

B f f

18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28

48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38

B f sw sw sw f

RV

TP SKM SBM SKM

Wenn mehr als 50 % des zahnärztlichen Honorarsfür Leistungen der Regelversorgung und/oder dergleichartigen Versorgung anfallen sind diese überdie KZV abzurechnen. Wenn mehr als 50 % deszahnärztlichen Honorars für andersartige Leistun-gen anfallen, werden diese direkt mit dem Patien-ten abgerechnet. Die genehmigten Festzuschüsseerhält der Patient nach der Einreichung seinerRechnung bei der Krankenkasse direkt erstattet.»Die Gesamtvertragspartner können eine andereprozentuale Grenzziehung vereinbaren.«

TP SKM BM BM SKM

RV KV BV BV BV BV KV

B f f f f

18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28

48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38

B ww ww

RV KV KV

TP KM KM

Festzuschuss: 7.2 3x

Bema: keine Abrechnung

GOZ: 500 bzw. 501 2x507 1x512 2x514 1x

Alle Leistungen, die im Zusammenhang mit denImplantaten bei der Erstversorgung, der Erneuerungund der Wiederherstellung von Suprakonstruktionenerbracht werden, wie auch die Implantate selbst, dieImplantataufbauten und die Verbindungselemente,sind nach der GOZ zu berechnen. Hierfür dürfenkeine Festzuschüsse angesetzt werden.

Beispiel 11: RegelversorgungErneuerung der implantatgetragenen Totalprothese

Gemäß der ZE- Richtlinie 36b (Suprakonstruktionengehören in folgenden Ausnahmefällen zur Regelver-sorgung: bei atrophierten zahnlosen Kiefer).

Implantate Regio 44, 42, 32 und 34

Festzuschuss: 7.5/7.6 4x

Bema: 98ci, 97bi, individuell ergänzen

Alle Leistungen die im Zusammenhang mit denImplantaten bei der Erstversorgung, der Erneuerungund der Wiederherstellung von Suprakonstruktionenerbracht werden, wie die Implantate selbst, dieImplantataufbauten und die Verbindungselementesind nach der GOZ zu berechnen. Hierfür dürfenkeine Festzuschüsse angesetzt werden.

7.6 Erneuerungsbedürftige Prothesenkonstruktionbei atrophiertem zahnlosem Kiefer, je implantatge-tragenen Konnektor als Zuschlag zum Befund nachNr. 7.5, höchstens 4x je Kiefer.

TP

RV

B e e e e e e e e e e e e e e e e

18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28

48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38

B sw sw sw sw sw sw sw sw sw sw sw sw sw sw sw sw

RV SE SE SE SE SE SE SE SE SE SE SE SE SE SE SE SE

TP

Da es in diesem Fall keine Regelversorgung gibt,bleibt die Spalte »Befunde für die Festzuschüsse«im Heil- und Kostenplan frei. Es erfolgt keineAbrechnung über die KZV.

Praxisbrief – Informationen für den erfolgreichen Zahnarzt, Mai 2005Autorin der Beiträge: Heike Herrmann, Tiefenbronn, http://www.zahnarztabrechnung.deRedaktion: Bettina da Silva • Tel. 07433 952-353 • Fax 07433 952-347 • E-Mail: [email protected] Informationen sorgfältig recherchiert, jedoch ohne GewährSpitta Verlag GmbH & Co. KG • Geschäftsführer Renate Dempfle, Wolfgang Materna • Ammonitenstraße 1 • 72336 Balingen • www.spitta.de

Informationsservice für Abonnenten der Spitta-Abrechnungswerke

Praxisbrief_04-05.qxd 25.05.2005 10:39 Seite 1

Beispiel 6: RegelversorgungDie Krone auf dem Einzelzahnimplantat Regio 34(gemäß der Zahnersatzrichtlinie Nr. 36a) muss wiedereingesetzt werden.

Festzuschuss: 7.4

Bema: 24ai (individuell ergänzen)

Beispiel 7: RegelversorgungBei der vestibulär verblendeten implantatgetragenenKrone Regio 34 (gem. der ZE – Richtlinie Nr. 36a)muss im Labor die Verblendung erneuert werden

Festzuschuss: 7.3/7.4

Bema: 24bi, 19i (individuell ergänzen)

Alle Leistungen, die im Zusammenhang mit denImplantaten bei der Erstversorgung, der Erneuerungund der Wiederherstellung von Suprakonstruktionenerbracht werden, wie auch die Implantate selbst, dieImplantataufbauten und die Verbindungselemente,sind nach der GOZ zu berechnen. Hierfür dürfenkeine Festzuschüsse angesetzt werden.

Beispiel 8: Andersartige VersorgungVorhandenes Implantat bei 26 mit intakter Suprakon-struktion, neues Implantat bei 25

TP KM SKM

RV KV KV BV

B f ww f i f

18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28

48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38

B f f

RV

TP

Der Patient erhält den Festzuschuss für das Wie-dereinsetzen und für die Verblendung, wobei dasHonorar nur für die Verblendung angesetzt werdenkann.

Würde es sich um eine Vollverblendung handeln,wird aus der Regelversorgung eine gleichartigeVersorgung (GOZ-Nr. 232 käme dann hier zumAnsatz).

Regelversorgung, weil Ausnahmeindikation vor-liegt, wenn diese nicht vorliegen würde, wäre eseine andersartige Versorgung (GOZ-Nr. 231 kämedann hier zum Ansatz).

Obwohl es sich um eine Versorgung gemäß derZahnersatzrichtlinie 36a handelt, was eine Regel-versorgung darstellt, wird daraus eine gleichartigeVersorgung aufgrund der Vollverblendung.

Festzuschuss: 2.1/2.7 3x

Bema: keine Abrechnung

Begleitleistungen die auch für die Regelversorgunganfallen würden (z. B. Injektion bei Zahn 23) werdenüber die Krankenkasse abgerechnet.

GOZ: 221, 227, 220 oder 221, 905, …

Hinweis: Die GOZ-Positionen eventuell individuellergänzen mit Begleitleistungen, die ausschließlich fürdie andersartige Versorgung anfallen.

Aktuelle Mitteilung der KZBV zu Freiendbrückenallgemein:

Freiendbrücken werden in der Regel wie konventio-nelle Brücken an zwei Pfeilerzähnen befestigt. Derzweite Pfeilerzahn grenzt dabei nicht direkt an dieLücke an, sondern an den lückenangrenzenden Pfei-lerzahn.

Bei der Festlegung der Höhe des Festzuschusses fürdie Befunde 2.1 bis 2.5 hat der Gemeinsame Bun-desausschuss die Versorgung von zwei Pfeilerzähneneinbezogen. Daraus lässt sich ableiten, dass bei derPlanung einer Freiendbrücke für den nicht direktangrenzenden zweiten Pfeilerzahn, auch wenn dieserals zerstört/erhaltungswürdig ("ww") gekennzeichnetist, kein Befund nach Nr. 1.1 zusätzlich anzusetzenist. Demnach wird kein Zuschuss nach Nr. 1.1 zusätz-lich zu den Zuschüssen der Befundklasse 2 aus-gelöst.

Grundsätzlich zu Freiendbrücken:

In den Zahnersatzrichtlinien galt mit Inkrafttreten zum01.01.04 die Regelung, dass Freiendbrücken nur zumErsatz eines mesial fehlenden Prämolaren zur ver-tragszahnärztlichen Versorgung gehören. Mit derNeufassung der Richtlinien, die zum 01.01.05 in Kraftgetreten sind, ist diese Regelung entfallen.

Ungeachtet dessen gilt weiterhin, dass die geplanteVersorgung medizinisch indiziert ist. Die Spitzenver-bände sehen sich darüber hinaus veranlasst, die Indi-kation für Freiendbrücken auf Basis der aktuellen wis-senschaftlichen Erkenntnisse erneut klären zu lassen.

Da der Zahn im Befund ein ww aufweist (entspre-chend der Richtlinie 16a: Zahnkronen könnenangezeigt sein zur Erhaltung eines erhaltungsfähi-gen und erhaltungswürdigen Zahnes, wenn eineErhaltung des Zahnes durch andere Maßnahmennicht mehr oder auf Dauer nicht möglich ist) bietetsich eine Freiendbrücke an. Freiendbrücken inner-halb einer geschlossenen Zahnreihe können nach2.1 bezuschusst werden. Voraussetzung ist immer,dass der Gesamtbefund es zulässt.

Beispiele zur Erneuerung und Wiederherstellungvon Suprakonstruktionen

Zu diesen Versorgungen finden wir den jeweilig dazu-gehörigen Festzuschuss ausschließlich in der Be-fundklasse 7.

Beispiel 4: RegelversorgungDie Krone auf dem Einzelzahnimplantat (gemäßZahnersatzrichtlinie 36a) Regio 34 mit vestibulärerVerblendung muss erneuert werden.

Bei der vestibulär verblendeten implantatgetragenenKrone Regio 34 (gem. der ZE-Richtlinie Nr. 36a) mussim Labor die Verblendung erneuert werden

Festzuschuss: 7.1/1.3

Bema: 19i, 20bi (individuell ergänzen)

Beispiel 5: Gleichartige VersorgungDie Krone auf dem Einzelzahnimplantat (gemäßZahnersatzrichtlinie Nr. 36a) Regio 34 mit Vollver-blendung muss erneuert werden.

Festzuschuss: 7.1/1.3

Bema: 19i (individuell ergänzen)

GOZ: 220 (ggfs. 221)

TP

RV

B f f

18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28

48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38

B f sw f

RV SKV

TP SKM

Es handelt sich um eine Regelversorgung, weilein Ausnahmefall Zahnersatzrichtlinie 36avorliegt.

TP

RV

B f f

18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28

48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38

B f sw f

RV SKV

TP

Da der Zahn 35 bereits mit einer Krone versorgtist, trifft die Zahnersatzrichtlinie 36a (Ausnahmein-dikation, zahnbegrenzte Einzelzahnlückekariesfrei und nicht überkronungsbedürftig bzw.überkront sind) nicht zu.Suprakonstruktionen ohne Ausnahmeindikationsind immer andersartige Versorgungen.

Festzuschussrichtlinie Nr. 9: »Begleitleistungen wieAnästhesien, Röntgenaufnahmen und konservieren-de Leistungen, die auch im Rahmen der Regelleis-tung erbracht werden, sind als vertragszahnärztlicheLeistungen über die KVK abzurechnen.«

Alle Leistungen, die im Zusammenhang mit denImplantaten bei der Erstversorgung, der Erneuerungund der Wiederherstellung von Suprakonstruktionenerbracht werden, wie auch die Implantate selbst, dieImplantataufbauten und die Verbindungselemente,sind nach der GOZ zu berechnen. Hierfür dürfenkeine Festzuschüsse angesetzt werden.

Beispiel 3: Andersartige VersorgungEinzelzahnimplantat Regio 34

34 Krone vollverblendet

Festzuschuss: 2.1/2.7 3x

Bema: keine Abrechnung

GOZ: 220 (ggfs. 221) und 227

Festzuschussrichtlinie Nr. 9: »Begleitleistungen wieAnästhesien, Röntgenaufnahmen, parodontologischeund konservierende Leistungen, die bei der Versor-gung gemäß §56 Abs.2 SGB V (Regelleistungen)erbracht werden, sind als vertragszahnärztliche Leis-tungen abzurechnen. Dies gilt auch in Fällen, indenen Versicherte eine Versorgung nach § 55 Abs. 4(gleichartiger Zahnersatz) und Abs. 5 SGB V (anders-artiger Zahnersatz) wählen.«

Alle Leistungen, die im Zusammenhang mit denImplantaten bei der Erstversorgung, der Erneuerungund der Wiederherstellung von Suprakonstruktionenerbracht werden, wie auch die Implantate selbst, dieImplantataufbauten und die Verbindungselemente,sind nach der GOZ zu berechnen. Hierfür dürfenkeine Festzuschüsse angesetzt werden.

TP

RV

B f f

18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28

48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38

B f f k f

RV KV KV BV

TP SKM

Es handelt sich ebenfalls um einen Ausnahmefallder Zahnersatzrichtlinie Nr. 36a. Da die Zahner-satzrichtlinie Nr. 20 nicht eingehalten wird, (zurRegelversorgung gehören vestibuläre Verblendun-gen) wird somit aus der Regelversorgung einegleichartige Versorgung.

Die Abrechnung erfolgt über die KZV.

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