Upload
others
View
1
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Die Vorarlberger RechtsanwälteWir sprechen für Ihr Recht. Ju
ni 2
00
6
w w w . v o l . a t
2
Inhalt
• Der Rechtsanwalt von heute 2
• Tücken beim Liegenschaftsverkauf 3
• Patienten und ihre Rechte 4
• Errichtung einer Patientenverfügung 6
• Wenn der Urlaub zum Horror wird 8
• Unzulässige Videoüberwachung 9
• Vermietung von Mehrfamilienhäusern 10
• Unterhalt für den schuldigen Ehegatten? 12
• Unterhaltsanspruch bei Studierenden 13
• Kein Testament ohne Beratung 14
• Das neue Anti-Stalking- Gesetz 17
• Gewährleistung und Garantie 18
• Unternehmensstrafrecht NEU 20
• Anwaltsverzeichnis 22
Das Leistungsspektrum der Rechtsanwälte hat sich in den letzten Jahren stetig erweitert. Rechtsanwälte
sind heute universelle Rechtsdienstleister.
Dr. Sepp ManhartPräs. Vorarlberger RA-Kammer
”
Von Dr. Sepp Manhart, Präsident der Vorarlberger Rechtsanwaltskammer
Die Aufgaben der Rechtsanwäl-te haben sich im letzten Jahr-
hundert erheblich gewandelt: Ursprünglich war der Advokat nur Vertreter und Verteidiger bei Gerichten und Behörden – heute ist der moderne Rechts-anwalt Berater des Klienten und Urkundenverfasser in allen Rechtsbereichen.
Schutz der Bürger
Manche Mitbürger meinen immer noch, dass Rechtsanwälte hauptsäch-lich vor den Gerichten und Behörden vertreten. Dies ist insoweit richtig, als bei bedeutsamen Rechtssachen zum Schutz der Bürger Anwaltszwang besteht und Erklärungen der Parteien gegenüber Gericht nur wirksam sind, wenn sie von einem Rechtsanwalt abgegeben werden.
Verlagerung der Leistungen
Der Schwerpunkt der anwaltlichen Tätigkeit hat sich allerdings in die Beratung von Privatpersonen und Unternehmen in allen Rechtsangele-genheiten sowie die Verfassung von Verträgen aller Art verlagert. Dies dokumentiert eine aktuelle Umfrage unter den österreichischen Rechtsan-wälten. Unterstützt wird diese univer-selle Rechtsdienstleistung durch den Einsatz modernster Telekommunikati-on: Abfragen der jüngsten Entschei-dungen der österreichischen wie eu-ropäischen Höchstgerichte sind ge-
nauso selbstverständlich, wie die elektronische Kommunikation mit den Gerichten. Die österreichische An-waltschaft hat nunmehr ein eigenes Testamentsregister eingerichtet, damit alle Testamente im Bedarfsfall aufge-funden werden. Ein eigenes Urkun-denregister, in welchem die Verträge gespeichert werden, wird in Kürze folgen. Viele Rechtsanwälte sind grenzüberschreitend tätig oder haben Verbindung mit ausländischen Anwäl-ten, um ihre Klienten auch in diesem Fall umfassend beraten zu können.
Ihre Vorteile
Aus der Fülle der Aufgaben des Rechtsanwalts sind hier einige der
Wichtigsten kurz und übersichtlich angeführt:• Verfassung sämtlicher Verträge
für Privatpersonen und Unterneh-men
• Errichtung von Testamenten• Beratung in allen Rechtsberei-
chen, insbesondere auch zur Streitvermeidung
• Mediation• Vertretung im Zivil- und Strafrecht • Vermögensverwaltung und Unter-
nehmensberatung sowie Firmen-gründungen
• Vertretung in Steuersachen• Vertretung vor sämtlichen Verwal-
tungsbehörden, etwa in Bau- und Gewerbesachen.
Der Rechtsanwalt von heuteVom Vertreter bei Gericht zum modernen, universellen Rechtsdienstleister
Die Vorarlberger Rechtsanwälte
“
3
RA Mag. Christian Wichtl Dornbirn
Nicht nur der Kauf einer Lie-genschaft oder von Liegen-schaftsanteilen, sondern auch der Verkauf von Liegenschaften will gut überlegt und abgesi-chert sein.
Haben Sie sich zum Verkauf einer Liegenschaft entschlossen und ist ein passender Käufer gefunden, so gilt es, einige Dinge zu beachten. Der Rechtsanwalt steht Ihnen dabei gerne zur Seite. Er berät und begleitet Sie während der Vertragsabwicklung und verhindert, dass Ihnen Nachteile ent-stehen.
Rechtsanwalt als Treuhänder
Der Rechtsanwalt als Vertragserrich-ter und Treuhänder gewährleistet dem Verkäufer bei einer Liegenschafts-transaktion, dass dieser den Kaufpreis erhält. Fehlt eine solche Treuhandab-
wicklung, so wäre etwa denkbar, dass das Eigentumsrecht des Käufers im Grundbuch einverleibt und dieser dadurch Eigentümer der Liegenschaft wird, ohne dass der Verkäufer den Kaufpreis erhalten hat. Der Verkäufer müsste dann unter Umständen den Kaufpreis bei Gericht einfordern.
Dingliche Rechte beachten
Oft sind Liegenschaften auch mit bü-cherlichen und außerbücherlichen Rechten belastet. Dies können Pfand-rechte für Kreditinstitute oder andere dingliche Rechte, wie beispielsweise Vorkaufsrechte, Belastungs- und Ver-äußerungsverbote oder Dienstbarkei-ten sein. Diese Rechte sind beim Verkauf der Liegenschaft zu beachten. Um die Liegenschaft lastenfrei an den Käufer übertragen zu können, ist eine Lastenfreistellung erforderlich. Diese hat in aller Regel der Verkäufer zu veranlassen. Im Zusammenhang mit der Lastenfreistellung empfiehlt sich eine treuhändige Abwicklung.
Umfangreiche Hilfe
Der Rechtsanwalt tritt als Vertragsver-fasser und als Treuhänder auf. Dies gewährleistet, dass der Käufer nur dann als neuer Eigentümer im Grund-buch eingetragen wird, wenn der Kaufpreis beim Treuhänder erliegt und auch die sonstigen Bedingungen des Kaufvertrages wie zum Beispiel die Lastenfreistellung erfüllt sind. Es ist daher auch für den Verkäufer je-denfalls empfehlenswert, sich beim Liegenschaftsverkauf professionell beraten zu lassen. Der Rechtsanwalt steht Ihnen hierfür gerne zur Verfü-gung.
Tücken beim Liegenschaftsverkauf Mit einem Rechtsanwalt können Rechtsgeschäfte sicherer abgewickelt werden
Der sichere Weg
Der Rechtsanwalt kann beim Liegenschaftsverkauf helfen, dem Verkäufer Ärger und Kos-ten zu ersparen. Nahezu je-der Liegenschaftsverkauf birgt Besonderheiten in sich, die es zu beachten gilt. Die Beizie-hung eines Rechtsanwalts ge-währleistet einerseits eine ord-nungsgemäße Abwicklung und kann andererseits auch helfen, unnötige Verzögerun-gen zu vermeiden.
Mit der Beauftragung ei-nes Fachmannes können
unangenehme Folgen beim Verkauf von Liegen-
schaften ganz einfach verhindert werden.
Josef Gasser Raiffeisen Immobilien GmbH
”
Die Vorarlberger Rechtsanwälte
“
4
RA Dr. Michael Kramer, Feldkirch
Der Fortschritt der Medizin schreitet sehr schnell voran. Die Rechte der Patienten dürfen bei dieser Entwicklung jedoch nicht auf der Strecke bleiben. Hier einige der wichtigsten Patientenrechte im Überblick.
Recht auf Verschwiegenheit
Da ein Vertrauensverhältnis zum be-handelnden Arzt Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist, dürfen persönliche Daten über Krank-heiten, Gesundheitszustand oder Behandlungen nicht an Dritte weiter-gegeben werden. Der Patient soll sich seinem behandelnden Arzt anvertrau-en können, ohne befürchten zu müs-sen, dass etwas an die Öffentlichkeit gelangt. Verstöße gegen diese Ver-traulichkeit sind mit konkreten Strafen sanktioniert.
Ärztliche Aufklärung
Grundsätzlich ist jeder Arzt verpflich-tet, seinen Patienten vor der Behand-lung darüber aufzuklären, welche Behandlung vorgeschlagen wird, wel-che Gefahren damit verbunden sind, wie hoch die Wahrscheinlichkeit un-erwünschter Nebenwirkungen ist und welche alternativen Behandlungsme-thoden zur Verfügung stehen. Das
Aufklärungsgespräch soll für den Pa-tienten als Entscheidungsgrundlage dienen. Je folgenschwerer die Behand-lungsmaßnahme ist, umso ausführlicher ist es zu führen. Wurde ein Patient zum Beispiel über Operationsrisiken nicht oder nur unzureichend aufgeklärt und treten tatsächlich Komplikationen auf, so hat der Patient Anspruch auf Schadenersatz – zum Beispiel Schmer-zengeld oder Verdienstentgang.
Einsicht in Krankengeschichte
Grundsätzlich besteht eine Dokumen-tationspflicht aller wichtigen Behand-lungsdaten. Der Patient hat das Recht auf Einsichtnahme in die Krankenge-
schichte und zusätzlich sogar auf die Ausfolgung der Kopien der Unterla-gen, die jedoch nur gegen Kopiekos-ten ausgehändigt werden.
Fachgerechte Heilbehandlung
Ein Behandlungs- oder Kunstfehler liegt dann vor, wenn der Arzt einen medizinischen Eingriff nicht nach den anerkannten Regeln der Medizin durchführt, oder eine gebotene Be-handlung unterlässt. Jeder Patient kann daher von seinem Arzt eine fachgerechte, dem Wissensstand seines Fachs entsprechende Heilbe-handlung erwarten.
Anspruch auf Schadenersatz
Kommt der Patient durch eine nicht fachgerechte oder wegen einer un-terlassenen Heilbehandlung zu Scha-den, so haftet der Arzt beziehungs-weise der Spitalserhalter dem Patien-ten für den Schaden. Fahrlässigkeit genügt. Gleiches gilt für Schäden bei unterlassener Aufklärung oder feh-lender Einwilligung des Patienten zur Heilbehandlung. Ärzte und Spitals-erhalter verfügen über eine Haftpflicht-versicherung und müssen mit dieser für die Schadenersatzansprüche auf-kommen. Rechtsanwaltliche Beratung und Ver-tretung ist bei diesen komplexen Sachverhalten jedoch dringend an-zuraten.
Patienten und ihre RechteWelche wesentlichen Patientenrechte gibt es und wie werden Sie durchgesetzt?
Fehlgeschlagene Heilbehandlung
Welche Punkte müssen die Pa-tienten beachten, wenn eine medizinische Behandlung fehl-schlägt:• erstellen Sie, solange die Er-
innerung noch frisch ist, eine Chronologie der Ereignisse.
• falls eine Rechtsschutzver-sicherung vorhanden ist, sollten Sie umgehend eine Schadenmeldung erstellen und mit einem Rechtsanwalt Ihres Vertrauens Kontakt aufnehmen.
• Belege über alle Auslagen, die im Zusammenhang mit einer möglichen Falschbe-handlung stehen, müssen gesammelt werden sowie die notwendig gewordenen Fahrten mit Datum, Kilome-ter-Angabe und Grund der Fahrt notieren.
Die Vorarlberger Rechtsanwälte
�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������
������������������������������������������������
�������������������������������������������������������
�������������������
��������������������������������������������������������������������������
6
RA Dr. Michael Brandauer, Feldkirch
Am 1. Juni 2006 trat neu das Patientenverfügungs-Gesetz in Kraft. Eine Patientenverfügung ist eine höchstpersönliche Wil-lenserklärung, mit der ein Patient eine medizinische Be-handlung ablehnt.
Sie soll dann wirksam werden, wenn der Patient im Zeitpunkt der Behand-lung nicht (mehr) einsichts-, urteils- oder äußerungsfähig ist. Damit eine Patientenverfügung verbindlich ist, müssen vier wesentliche Kriterien erfüllt sein.
Inhalt der Patientenverfügung
In einer verbindlichen Patientenver-fügung müssen die medizinischen Behandlungen, die Gegenstand der Ablehnung sind, konkret beschrieben sein. Aus der Verfügung muss zudem hervorgehen, dass der Patient die Folgen der Patientenverfügung zutref-fend einschätzt.
Krankheit des Patienten oder eines nahen Angehörigen zusammen-hängt.
Form der Errichtung
Eine Patientenverfügung ist nur ver-bindlich, wenn sie schriftlich unter Angabe des Datums vor einem Rechtsanwalt, einem Notar oder einem rechtskundigen Mitarbeiter der Patientenvertretungen errichtet wor-den ist und der Patient über die Folgen der Patientenverfügung sowie die Möglichkeit des jederzeitigen Wider-rufs belehrt worden ist.
Fristgerechte Erneuerung
Eine Patientenverfügung verliert nach Ablauf von 5 Jahren ab der Errichtung ihre Verbindlichkeit, sofern der Patient nicht eine kürzere Frist bestimmt hat.
Patientenverfügung beachten
Eine Patientenverfügung, welche die obigen Voraussetzungen nicht voll-ständig erfüllt, ist zwar nicht verbind-lich, aber dennoch für die Ermittlung des Willens des Patienten beachtlich! Eine beachtliche Patientenverfügung ist bei der Ermittlung des Patienten-willens umso mehr zu berücksichtigen, je eher sie die Voraussetzungen einer verbindlichen Patientenverfügung erfüllt.
Errichtung einer PatientenverfügungMit rechtlicher Unterstützung zu einer erweiterten Selbstbestimmung
Kontakt
Informationen zu Patientenver-fügungen erhalten Sie insbe-sondere bei:
• Ihrem Anwalt beziehungs-weise der Rechtsanwalts-kammer Vorarlberg unter der E-Mail-Adresse [email protected]
• der Hospizbewegung Vorarlberg unter E-Mail [email protected]
”
Aufklärung
Der Errichtung einer verbindlichen Patientenverfügung muss eine umfas-sende ärztliche Aufklärung einschließ-lich einer Information über Wesen und Folgen der Patientenverfügung für die medizinische Behandlung vorangehen. Es besteht diesbezüglich eine spezielle Dokumentationspflicht des aufklärenden Arztes. Der Arzt hat insbesondere darzulegen, dass und aus welchen Gründen der Patient die Folgen der Patientenverfügung zutreffend einschätzt, etwa, weil sie sich auf eine Behandlung bezieht, die mit einer früheren oder aktuellen
Die Vorarlberger Rechtsanwälte
“
Die Patientenverfügung ermöglicht die Ablehnung einer medizinischen Be-
handlung im Krankheitsfall. Arzt und Rechtsanwalt klä-ren auf über die Folgen.
Dr. Guntram Hinteregger Arzt für Allgemeinmedizin
�������������
��������������������������������������������������������������������������������������������������
������������������������������������������������������������������������������������������������������������������
�������������������������������������������������������������������������������������������������������
8
RA Dr. Andreas Brandtner, Feldkirch
Wenn die Reise nicht das hält, was zwischen Reisendem und Veranstalter vereinbart wurde, spricht man von einem Reise-mangel. Dabei gelten Angaben – aber auch Bilder – im Reise-prospekt als zugesagte Eigen-schaften der Reise.
Dies nennt man auch Grundsatz der „Prospektwahrheit“. Der Reiseveran-stalter haftet nach den Regeln der Gewährleistung, sodass dem Verbrau-cher ein Anspruch auf Verbesserung oder Preisminderung zusteht – unter Umständen auch Schadenersatz.
Vorsicht bei Selbsthilfe
Entspricht der Urlaub vor Ort nicht den Erwartungen, sollte man zunächst selbst aktiv werden und Verbesserung, wie beispielsweise ein den Zusagen ent-sprechendes Zimmer oder Hotel ver-langen. Bleibt der Urlaub trotz der Beschwerde unerträglich, kann allenfalls „Selbsthilfe“ den Urlaub retten. Die zusätzlichen Kosten – etwa für ein an-deres Hotel – können nach der Rückkehr vom Veranstalter als Schadenersatz rückgefordert werden. Das funktioniert allerdings nur, wenn diesen beziehungs-weise den Leistungserbringer vor Ort ein Verschulden trifft. Bei „Selbsthilfe“ ist somit Vorsicht geboten.
Richtwerte
Wenn ein Reisemangel vorliegt, hat der Reisende nach dem Urlaub einen Anspruch auf Preisminderung. Ein genaues Regelwerk, mit welchem Betrag ein bestimmter Mangel zu veranschlagen ist, besteht nicht. Richt-werte gibt jedoch die so genannte Frankfurter Tabelle vor.
Entgangene Urlaubsfreuden
Seit einer Grundsatzentscheidung des Obersten Gerichtshofes im Jahre 2002 gibt es nun auch die Möglich-keit, Schadenersatz für entgangene Urlaubsfreuden zu verlangen. Anlass
war der Urlaub einer Familie in der Türkei. Nach einer Woche erkrankte die 10-jährige Tochter an einer Sal-monellenvergiftung und war bis zum Ende des 14-tägigen Urlaubs ans Bett gefesselt. Somit war auch der Urlaubs-genuss für die Eltern dahin. Da die Salmollenvergiftung der Tochter vom Hotelbetreiber zu verantworten war, musste der Reiseveranstalter auch den Eltern Schadenersatz leisten. Voraus-setzung für einen solchen Anspruch ist immer, dass den Veranstalter oder seinen Leistungsträger vor Ort ein Verschulden am Schaden trifft.
Vorgehensweise
Wenn Reisemängel auftreten, ist fol-gendes zu beachten: Zunächst den Mangel unverzüglich an Ort und Stel-le melden, Beweismaterial, wie Fotos, Adressen von anderen Urlaubern (Zeugen usw.) sichern! Nach dem Urlaub sind die Ansprüche umgehend gegenüber dem Reiseveranstalter geltend zu machen. Dabei empfiehlt es sich, die Hilfe eines Rechtsanwal-tes in Anspruch zu nehmen.
Wenn der Urlaub zum Horror wirdWelche Rechte haben Reisende, wenn der Urlaub durch Mängel verpatzt ist?
Frankfurter Tabelle
Von einem Senat des Landes-gerichtes Frankfurt zur Berech-nung von Preisminderungen wegen Reisemängeln entwi-ckelt. Wird sowohl in Deutsch-land als auch in Österreich als Richtlinie zur Bemessung her-angezogen. Je nach Intensität und Dauer der erlittenen Be-einträchtigung erhält man ei-nen Prozentsatz der Reisekos-ten zurückerstattet. Bei mehre-rern Beeinträchtigungen wer-den die einzelnen Prozentsät-ze miteinander addiert.
Die Frankfurter Tabelle kennt vier Gruppen von Mängeln:
• Mängel an der Unterkunft (abweichende Lage, fehlen-der Meerblick, fehlendes Bad)
• Verpflegungsmängel (eintö-niger Speisezettel, Selbst-bedienung, verdorbene Speisen)
• Transportmängel (verscho-bener Abflug (über 4 Stun-den), niedrigere Klasse
• sonstige Mängel (fehlender Swimmingpool, verschmutz-ter Strand, fehlende Kinder-betreuung)
Bei Mängeln im Urlaub ist immer der Veranstalter
verantwortlich. Viele Gäste verwechseln dies mit dem Reisebüro, das als Vermitt-ler oder Besorger auftritt.
Klaus HerburgerHerburger Reisen
“
”
Die Vorarlberger Rechtsanwälte
9
RA Dr. Richard Kempf, Bregenz
In einer Entscheidung vom De-zember 2005 befasst sich der Oberste Gerichtshof erstmals mit der Zulässigkeit der syste-matischen Videoüberwachung durch Private zur Beschaffung von Beweismitteln.
Dabei gelangt der OGH zum Ergeb-nis, dass eine verdeckte, systemati-sche und identifizierende Videoüber-wachung mit Bildaufzeichnung stets einen Eingriff in die Privatsphäre des Überwachten darstellt. Dagegen kann grundsätzlich mit Unterlassungsklage vorgegangen werden, und zwar so-wohl gegen den Auftraggeber als auch gegen den die Überwachung Ausführenden.
Grundlage für eine Klage
Als identifizierend bewertet er die Überwachung bereits dann, wenn aufgezeichnete Personen nachträglich bestimmbar sind. Um eine Unterlas-sungsklage abzuwehren, muss der Überwacher behaupten und bewei-sen, dass der Eingriff in die Privat-sphäre des Bewachten gerechtfertigt ist, weil ein berechtigtes Interesse an den angestrebten Informationen be-steht und die Videoüberwachung zur Zweckerreichung geeignet ist. Die systematische Videoüberwachung stellt jedoch nach OGH nicht das schonendste Mittel dar, weil es zur Zweckerreichung ausreichen würde, die Beweismittel durch einen beo-bachtenden Detektiv beschaffen zu lassen. Der OGH leitet die Unzuläs-sigkeit aus der Bestimmungen im
§ 16 ABGB ab, wonach jeder Mensch angeborene, schon durch die Vernunft einleuchtende Rechte hat und daher als eine Person zu betrachten ist. Diese Bestimmung wird von Lehre und Rechtssprechung heute nicht mehr allein nur als bloßer Programmsatz gesehen, sondern als Zentralnorm unserer Rechtsordnung. Sie anerkennt die Rechtspersönlichkeit als Grund-wert. Aus ihr wird, so wie aus ande-ren durch die Rechtsordnung ge-schützten Grundwerten, das jeder-mann angeborene Persönlichkeitsrecht auf Achtung seines Privatbereiches und seiner Geheimsphäre abge- leitet.
Recht auf Geheimsphäre
Diese Persönlichkeitsrechte gelten nicht nur als fundamentale Freiheiten und Rechte der Bürger gegenüber der Staatsmacht, sondern haben nach der Bestimmung des § 16 ABGB auch Auswirkungen auf das Verhältnis der Bürger untereinander. Das Recht auf Wahrung der Geheimsphäre schützt sowohl gegen das Eindringen in die Privatsphäre der Person, als auch gegen die Verbreitung rechtmäßig erlangter Informationen über die Ge-heimsphäre. Dabei ist die Summe der Informationen über die Privatsphäre in ihrer systematischen Ausformung auch dann geschützt, wenn die ein-zelne Information für sich keinen Schutz genießt.
Unzulässige VideoüberwachungSystematische Videoüberwachung zur Beschaffung von Beweismitteln ist unzulässig
Unzulässigkeit
Videoüberwachung mit Bild-aufzeichnung ist unzulässig, wenn sie:
• verdeckt
• systematisch
• identifizierend (aufgezeich-nete Person ist nachträglich bestimmbar)
• nicht das schonendste Mittel ist.
Die Vorarlberger Rechtsanwälte
10
RA MMag. Dr. Markus Hagen, Feldkirch
Die Vorteile einer Vermietung von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern ergeben sich daraus, dass sie seit 1. Jänner 2002 nicht mehr unter die Anwendung der restrikti-ven Mieterschutzbestimmungen des Mietrechtsgesetzes (MRG) fallen.
Dies hat zur Folge, dass die insbe-sondere in Vorarlberg häufig vorhan-denen Ein- und Zweifamilienhäuser ohne Gefahr eines Kündigungsschut-zes vermietet werden können.
Kein Mieterschutz
In Österreich fällt – mit Ausnahme der Ein- und Zweifamilienhäuser – prak-tisch jede Raummiete unter die Schutz-bestimmungen des MRG. Dies bewirkt, dass ein Fehler in der Formulierung der Mietdauer oder das Versäumen der Räumungsklage bei Ende des Mietvertrages, zu einem unbefristeten und kaum mehr kündbaren Mietver-hältnis führt. Das Mietverhältnis kann dann vom Vermieter nur noch bei gravierenden Verfehlungen des Mieters gekündigt werden. Dagegen ist der Vermieter einer Wohnung im Ein- oder Zweifamilienhaus bei einer Neuver-mietung ab 1. Jänner 2002 in der Gestaltung des Mietvertrages völlig
frei. Wird lediglich ein schon vor dem 1. Jänner 2002 geschlossener Vertrag verlängert, so gilt diese Befreiung allerdings nicht. Gemeint sind dabei Mietgegenstände in einem Gebäude mit nicht mehr als zwei selbstständigen Wohnungen oder Geschäftsräumlich-keiten. Räume, die durch einen nach-träglichen Dachbodenausbau neu geschaffen wurden, werden nicht da-zu gezählt.
Kündigung jederzeit möglich
Ein unkündbares Mietverhältnis kann bei solchen Mietobjekten praktisch nicht mehr entstehen. Mietdauer und Kündigungsgründe können ohne Ein-
Vermietung von MehrfamilienhäusernEine gesetzliche Neuregelung hat für die Vermieter rechtliche Vorteile gebracht
Wichtige Tipps
1. Für Ein- und Zweifamilien-häuser gilt kein Mieter-schutz.
2. Dies gilt nur bei Erstvermie-tung ab 1. Jänner 2002.
3. Mietdauer und Kündi-gungsgründe können frei vereinbart werden.
4. Halten Sie alle Vereinba-rungen schriftlich fest.
5. Bei Unsicherheit über die Anwendung des MRG, schließen Sie den Vertrag auf drei Jahre ab.
6. Bei Vertragserrichtung un-bedingt einen Rechtsanwalt beiziehen.
Die Nachfrage zur Anmie-tung von Einfamilienhäusern ist hoch. Vor allem kinder-
reiche Familien bevorzugen diese Variante als Alternati-ve zur großen Wohnung.
Sabine Kreutz, Mag. Kofler Vermögenstreuhand GesmbH
”
Die Vorarlberger Rechtsanwälte
schränkung im Vertrag vereinbart werden. Ein unbefristeter Mietvertrag kann in diesem Fall sogar von Vorteil sein. Dieser kann nämlich zu jeder beliebigen Zeit gekündigt werden. Bei Vereinbarung einer bestimmten Miet-dauer sind beide Vertragsparteien aber jedenfalls daran gebunden.
Fehlerquellen vermeiden
Bei der Gestaltung und Formulierung des Mietvertrages passieren immer wieder gravierende Fehler. Umstände, die im Mietvertrag nicht geregelt wer-den, gelten grundsätzlich als nicht vereinbart. Die vom Mieter zu über-nehmenden Betriebskosten und die Art der Betriebskostenabrechnung sind genau zu beschreiben. Zu achten ist auf die richtige Formulierung der Wert-sicherungsklausel, der Instandhaltungs-pflicht des Mieters und der Kautions-klausel. Zu regeln ist, ob und welche Teile des Hauses oder zum Beispiel des Gartens mit gemietet werden und in welchem Zustand die Wohnung zu-rückzugeben ist. Der Wegfall der Mie-terschutzbestimmungen hat die Vermie-tung von Ein- und Zweifamilienhäusern wieder sehr attraktiv gemacht. Die Angst vieler Eigentümer vor dem Ver-mieten wurde durch diese Neuregelung beseitigt. Ein guter Mietvertrag gibt Ihnen Sicherheit und schützt Sie vor späteren Unannehmlichkeiten. Ein Miet-vertrag sollte daher nie ohne anwalt-liche Beratung erstellt werden.
“
�������������
� � � �� � � ������������
������������������
������������
����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������
�����������������������������������������������
�����������������������������������������������������������
���������������������������������������������������
�������������������������������������������������������������������������������������������
��������������������������������������������������������������������������
������������ � � � � � �
��������������������������������������
�����������������������������������
����������������� � � � � � � � � � � �
������������������������������������������������������������������������������������������������
������������
������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������
� �������������������� ������������������ ���������������� ��������������������� ������������������
�����������������������
����������������������������������� �����������������������������������������������������������������
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �
��
��
����
���
��
��
�
������������
���������������
���� ��������������������
������������
�������������������
����������������
���������������
� ���� ��� � � � � � � � � � �
���������������
� � � � � � � � � � � �
����������������� � � � � � � � � � ��
�����������������������������
12
RA Dr. Anton Tschann, Bludenz
Einigen sich die Ehepartner bei der Scheidung nicht über den Unterhalt, gilt, dass nur der unterhaltsberechtigt ist, den am Eheende kein oder ein deut-lich geringeres Verschulden trifft, als den anderen.
Dies wurde vielfach als äußert unge-recht empfunden. Gerade Frauen geben wegen der Ehe oft ihren Beruf auf, betreuen durch Jahre hindurch die Kinder, führen den Haushalt und halten ihrem Partner den Rücken frei für seine berufliche Laufbahn.
Hausfrauenunterhalt
Unterlief ihr ein „ehelicher Fehltritt“ und wurde sie deswegen schuldig geschieden, stand sie nach der alten Rechtslage ohne Arbeit und ohne Pensionsanspruch da. Um solche Härtefälle zu vermeiden, wurde der verschuldensunabhängige Unterhalt („Hausfrauenunterhalt“) eingeführt. Dieser steht einem geschiedenen Ehepartner, meist der Frau, zu, der sich nach der Scheidung wegen der Erziehung eines gemeinsamen Kindes nicht selbst erhalten kann. In den Genuss dieses Unterhaltes kommt auch der Ehegatte, der bisher den Haushalt geführt, ein gemeinsames Kind erzogen oder einen Angehöri-
gen betreut hat und deshalb einkom-menslos ist.
Wesentliche Faktoren
Die Dauer der Ehe, das Alter, der Gesundheitszustand sowie Fortbil-dungsmöglichkeiten sind mit zu be-rücksichtigen. Der Unterhalt wird meist befristet, kann aber verlängert wer-den. Für die Höhe des Unterhaltsan-spruches ist der sogenannte Lebens-bedarf des Unterhaltsbedürftigen maßgebend. Die Rechtsprechung orientiert sich bei der Bemessung an bestimmten Prozentsätzen.
Unterhalt für schuldigen Ehegatten?Den Unterhaltsanspruch des haushaltsführenden Ehepartners bei der Scheidung
Gesetzliche Neuerungen
• Die „schuldige“ Hausfrau (oder der Hausmann), die jahrelang den Haushalt ge-führt, die Kinder erzogen und ihre beruflichen Chan-cen geopfert hat, steht jetzt nicht mehr vor dem wirt-schaftlichen Nichts (kein Ei-geneinkommen und kein Pensionsanspruch).
• Nach neuem Recht steht meist auch dem schuldigen Ehepartner ein Unterhaltsan-spruch zu.
• Die Befürchtung, dass die Frau, die mit ihrer „Liaison mit dem Golflehrer“ die Ehe zerstört hat, abkassieren könnte, ist unbegründet. Bei einer besonders schweren Eheverfehlung vermindert sich der Unterhalt oder fällt völlig weg, ebenso, wenn der Ehepartner seinen Un-terhaltsbedarf grob fahrläs-sig verursacht hat, indem er etwa eine Erwerbsgelegen-heit ungerechtfertigt aus-schlug.
Die Vorarlberger Rechtsanwälte
13
RA Dr. Harald Bösch, Bregenz
Bei fehlender Selbsterhaltungs-fähigkeit steht auch volljähri-gen Kindern ein gesetzlicher Anspruch auf angemessenen Unterhalt zu. Dieser Anspruch richtet sich gegen beide Eltern-teile.
Beide haben entsprechend ihrer je-weiligen Leistungsfähigkeit anteilig zum Kindesunterhalt beizutragen, wobei derjenige Elternteil, der das Kind in seinem Haushalt betreut, da-durch regelmäßig seine eigene Un-terhaltspflicht erfüllt.
Studierende Kinder
Einen typischen Fall fehlender Selbst-erhaltungsfähigkeit bildet das Studi-um. Der Unterhaltsanspruch des Studierenden ist allerdings kein zeit-lich grenzenloser. Er setzt voraus, dass das Studium ernsthaft und ziel-strebig betrieben wird und dem Un-
terhaltspflichtigen eine weitere Unter-haltsleistung zumutbar ist. Das Krite-rium der Ernsthaftigkeit und Zielstre-bigkeit orientiert sich an der allge-meinen durchschnittlichen Studien-dauer des betreffenden Studiums.
Diplom und Doktorat
Hinsichtlich des universitären Diplom-studiums lehnt sich die Rechtsprechung dabei an die gesetzlichen Vorausset-zungen für die Gewährung der Fami-lienbeihilfe an, was im Ergebnis eine recht großzügige Handhabung zur Folge hat. Längere studienerfolgslose Zeitabschnitte können allerdings ein Ruhen der Unterhaltspflicht zur Folge haben. Wesentlich strenger sind die unterhaltsrechtlichen Anforderungen hingegen für Mehrkosten verursachen-de Auslandsstudien oder ein Dokto-ratsstudium. Für letzteres ist zusätzlich eine aus dem Diplomstudium ableit-bare besondere fachliche Eignung sowie die begründete Erwartung eines besseren beruflichen Fortkommens durch das Doktorat erforderlich.
Ansprüche sind individuell
Die Höhe des studentischen Unter-haltsanspruchs und des jeweiligen elterlichen Beitrags hängen von meh-reren Faktoren ab, sodass auf die jeweiligen Umstände des Einzelfalls eingegangen werden muss.Sofern sich die studierenden Kinder und die Eltern nicht einvernehmlich arrangieren können, empfiehlt sich aus diesem Grund jedenfalls die Ein-holung eines fachkundigen anwaltli-chen Rats. Unterhaltsansprüche volljähriger Stu-dierender sind seit dem 1. Jänner 2005 im außerstreitigen Verfahren geltend zu machen.
Unterhaltsanspruch bei StudierendenDer Unterhaltsanspruch von Kindern endet nicht zwangsläufig mit der Volljährigkeit
Tipps und Infos
• Um seinen Unterhaltsan-spruch nicht zu gefährden, muss ein Student sein Studi-um ernsthaft und zielstrebig betreiben.
• Mehrkosten verursachende Auslandsstudien oder ein Doktoratsstudium bedürfen besonderer sachlicher Rechtfertigungsgründe.
• Kommt es familienintern be-züglich der Unterhaltsleis-tung zu keiner einvernehmli-chen Regelung, ist die Ein-holung eines anwaltlichen Rats empfehlenswert.
Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte bieten
fachlichen Rat und kompe-tenten Beistand. Sie sind Ansprechpartner in allen
rechtlichen Fragen.
Dr. Herbert SausgruberLandeshauptmann
“
”
Die Vorarlberger Rechtsanwälte
14
RA Dr. Egon Kasseroler, Nenzing
Es ist hinlänglich bekannt, dass man in einer letztwillige Erklä-rung selber bestimmen kann, wem sein Vermögen nach dem Tod zufallen soll. Aber nicht immer kommen die im Testa-ment „Bedachten“ tatsächlich zu ihrem Erbe.
Eine letztwillige Anordnung kann nämlich aus mehreren Gründen er-folgreich angefochten und damit der letzte Wille „umgestoßen“ werden.
Einhaltung der Formvorschrift
Eine Anfechtung ist immer dann mög-lich, wenn die Formvorschriften für die Errichtung dieser letztwilligen Anordnung nicht eingehalten werden (zum Beispiel die erforderliche Anzahl
der Zeugen, unfähige Zeugen, Un-terschrift usw.). Aber auch nicht über-legte, nicht ernst gemeinte letztwillige Anordnungen können angefochten werden, ebenso, wenn der Errichter einem Irrtum erlegen ist oder er bei der Errichtung dieser Anordnung un-ter Druck gesetzt worden ist. Darüber hinaus muss der Inhalt einer letztwil-ligen Verfügung auch möglich und erlaubt sein.
Testierunfähigkeit
Weniger bekannt ist jedoch die Mög-lichkeit der Anfechtung einer letztwil-ligen Erklärung auf Grund vorliegen-der Testierunfähigkeit. Diese darf nicht mit dem Fehlen der Geschäftsfähigkeit und dem Vollbesitz der geistigen Kräfte gleichgesetzt werden. Erst ei-ne erhebliche Abschwächung der geistigen Fähigkeiten hat nämlich die Testierunfähigkeit zur Folge. Aber
Vorsicht, diese kann bereits bei einer auch nur vorübergehenden Beein-trächtigung des Geisteszustandes vorliegen – hervorgerufen zum Bei-spiel durch Alkohol-, Medikamenten- oder Drogenkonsum.
Ein lichter Augenblick
Demgegenüber kann aber auch eine dauernd geistig beeinträchtigte Per-son eine gültige letztwillige Anord-nung errichten, sofern die Errichtung dieser Anordnung in einem so ge-nannten lichten Augenblick erfolgt ist, das heißt, dass der Errichter zu diesem Zeitpunkt über die vom Gesetz verlangte Einsicht verfügt hat und ihm sowohl der Inhalt der Erklärung als auch der Testiervorgang als sol-cher bewusst war.
Anwalt als Ansprechpartner
Der Nachweis, ob die Testierfähigkeit zum Zeitpunkt der Errichtung einer letztwilligen Anordnung gegeben war, gestaltet sich im Einzelnen recht schwie-rig. Das Problem stellt sich ja erst nach dem Tod des Errichters der letztwilligen Anordnung und dieser kann ja natur-gemäß dazu nicht mehr befragt wer-den. Ihr Anwalt ist ihr kompetente Berater in jedem Verlassenschaftsver-fahren und hat auch die erforderliche Erfahrung, wenn eine mögliche An-fechtung einer letzten Willenserklärung zur Diskussion steht.
Kein Testament ohne Beratung Testamentsanfechtungen wegen Testierunfähigkeit können leicht vermieden werden
Testamentserrichtung
Wenden Sie sich bereits bei der Testamentserrichtung an Ihren Anwalt. Er ist Ihnen bei der Abfassung behilflich und berät Sie auch über mögliche anfechtungsrelevante Aspekte.
Sie können damit in einem ho-hen Maße vorbeugen, dass Ihre Erben nicht einem lang-wierigen Prozess über mögli-che Mängel des Testamentes oder Ihre Testier(un)fähigkeit ausgesetzt werden und auch tatsächlich Ihr Erbe erhalten.
Die Vorarlberger Rechtsanwälte
�����������������������������������������������������������������������������������������������������
������������������������������������������������������������������������������������������
� �� � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � �
�
�������������������� �������������� ������������������������������������� ��������������������������� �������������������������� ���������������������������������������������������������
������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������
���������������������������
����������������������
�������������
�������������������������������
���������������������������������������������������������������������������������������������
�������������������������������������������������������
���������������������������������
�� ������������� �������������� ��������� ����������� ������������� ���������������
�������������� �
������������ ������ �������� �������� ��������������
����������� ��������������� ��������������
� ����������������� ������������������� �������������������������������� ���������������������������
16
RA Dr. Reinhard Pitschmann, Feldkirch
Stalking bedeutet sogenannte „beharrliche Verfolgung“. Es handelt sich dabei um psychi-sche Gewalt, die gezielt einge-setzt wird, um die Opfer ein-zuschüchtern.
Stalking ist strafbar
Die EU hat Stalking als eine Form sozialer Gewalt anerkannt. Strafbar ist, wer:• beispielsweise die räumliche Nähe einer Person aufsucht• den Kontakt zu ihr mit einem Kom-munikationsmittel oder über Dritte herstellt
• unter Verwendung der Daten der betreffenden Person Waren oder Dienstleistungen bestellt oder auf diese Weise Dritte dazu veranlasst, direkt mit ihr Kontakt aufzunehmen.Hinzu kommt, dass dies widerrechtlich sein muss, durch längere Zeit hindurch fortgesetzt wird und in einer solchen Art und Weise begangen wird, die geeignet ist, das Opfer in seiner Le-bensführung unzumutbar zu beein-trächtigen.
Häufige Stalking-Fälle
Der Täter muss somit wiederholt oder dauerhaft handeln und besonders hartnäckig gegen das Opfer vorge-hen. Die häufigsten Fälle sind soge-nannter Telefonterror, SMS-Terror aber
auch beispielsweise das ständige Verschicken von Briefen oder E-Mails, oder aber auch, wenn der Täter dem Opfer Nachrichten hinter die Wind-schutzscheibe seines Pkws steckt.
Einstweilige Verfügung
Für die Tat reicht bedingter Vorsatz aus: Der Täter muss es ernstlich für möglich halten und sich damit abfin-den, die Lebensführung des Opfers unzumutbar zu beeinträchtigen. Im Übrigen ist mit diesem Gesetz auch ein zivilrechtlich durchsetzbaren An-spruch auf Unterlassung von Eingrif-fen in die Privatsphäre klargestellt worden, der durch ein „Kontaktauf-nahme- und Aufenthaltsverbot“ durch-gesetzt werden kann. Zum „Schutz vor Eingriffen in die Privatsphäre“ können die Betroffenen schon vorsorglich eine einstweilige Verfügung beantragen.
Rechtsanwalt steht zur Seite
Derartige Ansprüche zum Schutze eines Opfers können nunmehr ver-einfacht und auch rasch durch einen Rechtsanwalt durchgesetzt werden. Einerseits wird durch den Rechtsan-walt unverzüglich bei Gericht ein Antrag auf Erlassung einer einstwei-ligen Verfügung gestellt werden, andererseits erstattet der Rechtsanwalt auch eine Strafanzeige gegen den Täter.
Das neue Anti-Stalking-GesetzStändige Kontaktaufnahme oder Verwendung privater Daten ist nun strafbar
Was tun gegen Stalking?
1. Beweise sammeln, wie bei-spielsweise Briefe, Telefon-nummernregistrierung und Fotos
2. Zeugen beiziehen (Name, Adresse)
3. Protokolle der Vorfälle zur Beweissicherung anfertigen
4. Unverzüglich Rechtsanwalt einschalten
5. Strafanzeige erstatten
6. Antrag auf Erlassung einer einstweiligen Verfügung stellen
Die Vorarlberger Rechtsanwälte
����������������������������
���������������
���������������������������������������������������������������������������������������������
���������������������������������������������������������������������������������
������������������������������������������������������������������������������������
������������
�����������������������������������������
������������������������������������������������������������������������������������������������
������������������������������
�������������������������������������������
����������������������������������������
��������������� ����������
������������������������������������
�����������������������������
����������������������������������������
����������������������������������������������
�����������������
������������������������
�����������������������������������������������������������������������������������
���������������������������������
�����������������������������������
��������������������������
������� ���������� �� ��������������� ������������������� �������������������������� �������������������������
�������������� ���������������������������� ������������������������������ ������������������������������� ��������������������� ������������
���������������������
�������������������
������������������������������������������� ���������������������������������������������������������������������������
���������������������������������������������������������
18
Der Kunde sollte sein Fahr-zeug beim Fachhändler kaufen, weil dort die Ge-währleistung voll gegeben und zudem eine morali-
sche Verpflichtung besteht.
Manfred EllensohnToyota-Lexus Ellensohn
“
”
RA Mag. Alexander Wirth, Feldkirch
Insbesondere beim Kauf von gebrauchten Fahrzeugen stellt sich oft die Frage, ob und in-wiefern der Verkäufer für einen nach Übergabe des Fahrzeuges auftretenden Mangel einzuste-hen hat. In diesem Zusammen-hang werden vom juristischen Laien oft Gewährleistung und Garantie verwechselt.
Definition der Begriffe
Gewährleistung ist die bei entgeltli-chen Verträgen gesetzlich angeord-nete, verschuldensunabhängige Haf-tung des Verkäufers für Mängel, die der Kaufgegenstand bereits bei der Übergabe aufweist. Im Gegensatz dazu, gibt es keine allgemeine Defi-nition der Garantie. Diese richtet sich stets nach der zwischen den Parteien getroffenen Vereinbarung und kann sich zum Beispiel auf die Verlänge-rung der gesetzlichen Gewährleis-tungsfrist beschränken. Andererseits
kann sie ebenso inhaltlich über die Gewährleistung hinausgehende Pflich-ten umfassen, wie dass sich der Ver-käufer verpflichtet, dass innerhalb eines bestimmten Zeitraumes keine Mängel auftreten.
Garantie
Im Anwendungsbereich des Konsu-mentenschutzgesetzes definiert § 9b die vertragliche Garantie als Ver-pflichtung des Unternehmers gegen-über dem Verbraucher, für den Fall der Mangelhaftigkeit der Sache die-se zu verbessern, auszutauschen, den Kaufpreis zu ersetzen oder sonst Ab-hilfe zu schaffen.
Unterschiede der Begriffe
Gewährleistung und Garantie unter-scheiden sich daher zunächst darin, dass erstere vom Gesetz eingeräumt und daher nicht gesondert vereinbart, während letztere eigens ausbedungen werden muss. Von der Gewährleis-tung sind nur jene Mängel umfasst, welche die Leistung bei ihrer Erbrin-gung aufweist. Das heißt somit auf einen Autokauf bezogen, dass bei der Übergabe des Fahrzeuges kein Mangel bestehen darf. Die Gewähr-leistungsfrist beträgt grundsätzlich 2 Jahre. Innerhalb dieser Frist muss der Gewährleistungsanspruch gerichtlich geltend gemacht werden. Eine münd-liche oder schriftliche außergerichtli-
che Geltendmachung genügt daher im Streitfall nicht. Der Gebrauchtwagenhändler kann die Gewährleistungsfrist auf ein Jahr verkürzen. Im ersten halben Jahr nach Übergabe des Fahrzeuges gilt Be-weislastumkehr: Hier hat der Verkäu-fer nachzuweisen, dass der vom Käufer behauptete Mangel im Zeit-punkt der Übergabe des Fahrzeuges noch nicht vorhanden war. Nach Ablauf dieser Frist muss der Käufer nachweisen, dass das Fahrzeug be-reits im Zeitpunkt der Übergabe man-gelhaft war. Beim Privatkauf kann die Gewähr-leistung grundsätzlich generell aus-geschlossen werden.
Gewährleistung und GarantieDie Freude über ein neu erworbenes Auto wird oft sehr schnell wieder getrübt
Gewährleistung
• Wird vom Gesetz einge-räumt und kann beim Privat-verkauf grundsätzlich aus-geschlossen werden.
• Die Gewährleistungsfrist dauert grundsätzlich zwei Jahre, kann aber vom Ge-brauchtwagenhändler auf ein Jahr verkürzt werden.
• Der Mangel muss bereits bei der Übergabe des Fahr-zeuges vorhanden sein.
Garantie
• Wird nicht vom Gesetz ein-geräumt, sondern muss ge-sondert vereinbart werden.
• Oft beinhaltet die Vereinba-rung, dass für innerhalb des Garantiezeitraumes auftre-tende Mängel gehaftet wird.
Die Vorarlberger Rechtsanwälte
��������������������������������� ����������������
���������������������������������������������
������������������ ��������
�������������������������������������������������������������
��������������
��������
�������������������������������
�����������
���������������
����������������
������������������
���������������
����������
�������
���������������������������������
�������������������������������������������������������������������������������������������������������
� ��������������������������������� ������������������� �������������������������� ������������������������������ ����������� ����������������� ������������������������
���������������������
������������������������������������
��������������������������
��������������� ����������������������������� �����������������
�������������������������������������������������������������
��������������������������������������������������������������������������������
��������������
�������������������������������
������������������������������������������������
�������������
������������
������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������
Streben nach Vollendung
����������������������������Eine starke Persönlichkeit hat viele Seiten. Und es macht Spaß, sie zu entdecken. Denn wenn Sie bereits seine markante Linienführung, die luxuriöse Innenausstattung und den 10fach Airbag toll finden, wird Ihnen seine kühne Kraft den Atem rauben: Immerhin ist der neue IS 220d mit 177 PS der Stärkste seiner Hubraum-Klasse. Und ganz nebenbei auch der sauberste Diesel der Welt.
������������
���������������������������������������������������������������������������������
20
RA Dr. Stefan Müller, Bludenz
Mit Inkraftsetzung des neuen Unternehmensstrafrechtes (Ver-bandsverantwortlichkeitsge-setz) ist Österreich einer bereits seit langem bestehenden in-ternationalen Verpflichtung nachgekommen.
Auslöser dafür, dass nunmehr auch bei uns Organisationen und nicht nur mehr natürliche Personen strafrechtlich verantwortlich gemacht werden kön-nen, war nicht zuletzt das Unglück von Kaprun. Anders als in anderen Staaten sind in Österreich aber nicht nur gewinnorientierte Unternehmen betroffen. Das österreichische Gesetz bezieht juristische Personen, Handels-gesellschaften und sonstige Organi-sationen ein. Krankenhäuser sind ebenso betroffen wie beispielsweise Vereine oder Universitäten – unter
Umständen gilt das Gesetz sogar für Wohnungseigentümergemeinschaf-ten.
Pflichterfüllung der Verbände
Es geht darum, dass für die betroffenen „Verbände“ organisatorische Sorg-faltspflichten festgelegt werden, bei deren Verletzung eine strafrechtliche Haftung eintritt und zwar auch dann, wenn der konkrete Vorgang nicht mehr genau rekonstruiert werden kann. Es bleibt aber weiterhin auch bei der Verantwortlichkeit von Mitarbeitern und Entscheidungsträgern. Die Ver-fahren gegen die schuldigen Personen selbst und die Verbände können gleich-zeitig durchgeführt werden.
Das neue Gesetz
Voraussetzung dafür, dass ein Straf-verfahren eingeleitet wird, ista) dass die Tat zugunsten des Ver-
bandes begangen worden ist und/oderb) durch die Tat Pflichten verletzt wor-den sind, die den betreffenden Ver-band treffen.Damit sind nun beispielsweise auch Fälle strafrechtlich relevant, wenn eine persönliche Schuld nicht nach-gewiesen werden kann, wie zum Beispiel: Ein Arzt, der schon mehr als 48 Stunden im Dienst ist, verwech-selt eine Blutkonserve, der Patient stirbt. Die Krankenhausleitung hat organisatorische Vorsorge zu treffen, dass Ärzte eben nicht mehr überfor-dert werden und haftet somit straf-rechtlich.
Strafausmaß
Vorgesehen sind Geldstrafen, deren Höhe einerseits von der Schwere der Schuld, der Versäumnisse, von der Auswirkung der Tat und auch von der Leistungsfähigkeit des Unternehmens abhängen. Für Geschädigte wird es nunmehr leichter sein, Ansprüche geltend zu machen. Sie können sich am Straf-verfahren gegen den Verband betei-ligen und die Ergebnisse zur Geltend-machung von Schadenersatzansprü-chen verwenden. Unternehmen werden sich zukünftig auch gegen derartige Strafen vorse-hen müssen. Allenfalls auch im Rah-men ihrer Unternehmenshaftpflicht-versicherung.
Unternehmensstrafrecht NEUNun können auch Organisationen strafrechtlich verantwortlich gemacht werden
Voraussetzung
In folgenden Fällen kann es zu einem Unternehmensstraf-verfahren führen:
• die Tat wurde zugunsten des Verbandes begangen
• Pflichten des Verbandes wurden verletzt
• vom Verband geht weiterhin eine Gefahr aus
• präventive Wirkung der Ver-folgung
• öffentliches Interesse
Die Vorarlberger Rechtsanwälte
���� �������� ���������������������������������
�����������������������������������������������������������������������������
��������������������������������������������������������������������������������������
����������������������������������
� � � � � � � � � � � � � �
��������������������������������������������
����������������������������������������������
������������������
�������������������������������������������������������������������
���������������
��������������������������������������������������������������������������������������������������� ����������������������������� �����������������������������
������������������� ������������� ������ ���� ���������������������������������������������������������������������������������������������������������������
�������������������������������������������������
������������������������������������������������������������������
���������������������������������������������������������������������������������
��������������������������������������������������
���������������������������������������������������������
���������������������������������������������������������������������������������������
����������������������������������������
��������������������������
����������������������������������������
�������������������������������������������������
������������������������������������
��������������������������������
��������������������
������������������������������
������������������
������������������������������
������������������
�������������������������������
�������������������
������������������������������
��������������
���������������������������
������������������
�����������������������������������
���������
����������������������������
���������������������
�������������������������������
����������������
������������������������������
������������������
�������
������������������������������������������
����
��������������������������������
�������������������
������������������������������
�����������������
�������������������������
� �������������������
����������������������
���������������������
��������������
���������������������������
��������������� ���������� ��
�
����������� ������ ����������
�
���� �������������� ����������
�
����� ���� ��������� ����� ���� ��
�
����������� ��������� ������
��������� ���� ����������
������������������������������
���������� ���� �����������
�
�����������������������������
�
�����������������������������
�
������������ ���� ����� ����
�
���������������������������
�
�������������������� ������
�
������������������������������
�
������ ����������� ����������
��������� ������� ���� �������
���� ����� ������ ������ ������
�
����������������������������
�
���������������������������
����������������
�������������
������������������
�������������
�������������
��� �������� ���������
�������������
���������������������������
��������� �����������������
�� ���� �������
������������������������������
�����������������
��������� ������ ������� ����
� ������ ���������
����������������������������
�������
��������������������������
�����������
�������������������������
���� ���� ��� ����������� ����
�������������� �������� ����
���� ������������ ���������
����� ������ �����������
���� ��������� ���������
������������������������
���� ������� ����� ����������
���� ����������������� �����
�������
������������������
���� ���������������������
���� ������ ���� ����������
���� ����������� ���� �������
�
������� ����������� ���� �����
�
����� ���� �������������� ���
�
������������ ��������� ����
�
���� ������������ ����� �����
�
����� �����������������������
����������� ����������� �������
�
���������������������������
����������������������������
�
�������������������������
������������������������
������������������������������
���������
��������������������������������
�����������������������������
�����������������������
��������������������
�������������������������������������
��������������
��������������������������
�����������������������
����������������
�������������������������������
������������������
������������������������������
��������������������
�������������������������������
��������������
�������������������������������
���������������
������������������������������
����������������
�������������������������������
������������
�������������������������������
�������������������
�����������������������������
�������������
������������������������������
����������������
������������������������������
�����������������
�������������������������������
����������������
������������������������������������������
��������
���������������������������������
��������������������
��������������������������������
������������������
�����������������������������
���������������
������������������������������
���������������
������������������������������
���������
������������������������������
����������������������������
���������������� ����� �����
�
���� ����������� �������� ���
�
�������������������������������
�
��������������� �����������
�����������������������������
���������������������������
�
������������������� ���������
������ ��������������� �����
�
����������������������������
�
�������������������������������
�
����������������������������
��
����� ���� �������� ������ ���
�
����������� ���� �� ��� ���� ��
�
���� ������������������ �����
�����������������������������
�
���������������������
���������������
���� ���� ��������� �����
������ ���������� ������� ���
�
������������ ���������������
�
������������������ ����������
�
������������������ ���� ����
�������� ���������� ����
��������������� ��������������
������ ������������������ ����
�
����������������������������
�
���������������������������
��
������������������������������
�
������������������������������
����� ��� ������� ��� � ������
�
����������������������������
�
��� ��� ������� ���� ���������
������������ ����� ������ ����
������������ ���� �����������
�
���� ���� ����� ������������
��
����� ����� ������ ���������
�
�����������������������������
�
�����������������������������
�
�������� �������������� �����
�
����� ���� ������������������
���������� ��� ����������
������������������������� ���
���� ����������� ���� ������
������������������������������
�����������������������������
�������� ��� ��������������
����������������
���� ����������������� ����
���� ���� ������������� �������
����������� ����� ���� ����
�
������ �������������� ���� ���
���� ����������������� �����
�����������������������������
����������������������������
���� �������������� ����� ���
������� ����� ���� ������������
�������� ���������� ���������
���������
��������������������
��������������
��������������
�������������������
�����������������
��������
����������������������
�� ������������
���������������������������
���������
���������������
��������������
��������������
�� ������������������������ �� �� ��
��������� ������������������� �� ���
���������������
������������� ���������� ���������� ������� �������������� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �
���������� ���������
������������ � ���������
���� ����� ����� ����������������������
������������� ��������� � �������� � ���������
��������� � ����������� ��� ������ �������
����������� � �������������� ��������� ��������
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �
��� ����� ��������
��� ������ �����
��� �������� ��������
��� ������ ����
��� ������ ����� ��� ��
���� ��������� ������
��� ������ ����������
���� ������ �������� �����
�������������� �� ����������
����� ������������� ����
���������� �
������ ��������
���� ��� ���� ��� ��
��� ��� ���� ��� ��
�������������������������������
�����
������������������ �� ��������
�����
����� ���� ����
��� ����� �������
������������ �������������������
������������ ��������� ��� ����������� �
����������� ��� ��������� � ����������� �
��������� �������� ��� �������
���� �������� ������������� ��
���� ����� ����� � ��� ����� �������
������� ��������������������
���������������������
� � � � � � � � �� ��
�������������������������
�������� ����������
������������ ���������������
� � � � � � � � � � �� �������������
��������
����������������
���������������������
�����
���������������
����������������
��������������������������
����
���������������������������
����
�����������������������
�������
���� ������� �����
������������ � ����������������
������������� �
���� �������
� ����� ����� � �� �
�������������������
������������� �������������� � ��
�������������
�������� � ������������ � �������
��� �������� ��� ��� ������
��� ����������������
�������������
��� ����� ���������
������������
��������������� �����������
���� �������������
������������������ �������������� ���
����������
���� �������� � ��������� ��
���� ����� ����� � ��� �� �
��������������
�������
��� ������� �����������
��� ������� ������
��������������
���� ���������
���� ����� �����
��� ����� �����
������� �������������������
������������
�������������������������
��� ������� ������������
������
�� ������� ����������� ��
������ �������
���� ����� �����
��� ����� ��������
�������������������������������
���������������������������
��������������������������������������
������������������������������
����������
������
���
� � � � � � � � � �
���������������������������� ���������������������� ���������������������������������������� ���������������������� �����������������������������
22
Die Vorarlberger Rechtsanwälte
Bezirk
BREGENZAberer, Mag. Stefan Bregenz
Amann, Dr. Eugen Bregenz
Amann, Mag. Klaus Bregenz
Barnay, Dr. Michael Bregenz
Bechter, Dr. Melchior Bregenz
Bernhard, Mag. Ulrich Bregenz
Bösch, Dr. Harald Bregenz
Derganz, Dr. Walter Bregenz
Dorner, Mag. Christoph Bregenz
Eberle, Mag. Marie Rose Bregenz
Einsle, Dr. Meinrad Bregenz
Fink, Dr. Markus Bezau
Flatz, Dr. Kurt Bregenz
Fritz, Dr. Dietmar Bezau
Fussenegger, Dr. Dieter Bregenz
Geißelmann, Dr. Walter Bregenz
Germann, Mag. Andreas Bregenz
Grass, Dr. Bertram Bregenz
Heinzle, Dr. Gebhard Bregenz
Helbok, Mag. Dieter Höchst
Hirsch, Dr. Wolfgang Bregenz
Kempf, Dr. Richard Bregenz
Kinz, Dr. Hubert F. Bregenz
Kloser, Dr. Martin Hard
Koller, Mag. Heinz Bregenz
Kucera, Mag. Matthias Hard
Längle, Dr. Philipp Bregenz
Leissing, Dr. Ursula Bregenz
Loacker, Dr. Walter Bregenz
Lumper, Dr. Horst Bregenz
Manhart, Dr. Sepp Bregenz
Matt, Dr. Alexander Bregenz
Matt, Dr. Katja Bregenz
Nagel, Mag. Jürgen Bregenz
Pfandlsteiner, Mag. Gabriele Bregenz
Preisl, Dr. Gerhard Bregenz
Schertler, Dr. Nikolaus Riezlern
Schneider, Dr. Helgar Bregenz
Schuler, Dr. Fritz Bregenz
Steurer, Mag. Christian Bregenz
Stieger, Mag. Nicolas Bregenz
Strele, Dr. Peter Bregenz
Summer, Dr. Arnulf Bregenz
Tarabochia, Dr. Günther Bregenz
Türtscher, Dr. Hans-Peter Bezau
Weber, Dr. Anton Bregenz
Weber, Dr. Reinhard Bregenz
Weh, Dr. Reinhard Bregenz
Weh, Dr. Wilfried Ludwig Bregenz
Welpe, Mag. Thomas Wolfurt
Winkler, Dr. Julia Bregenz
Wirth, Mag. Stephan Bregenz
Bezirk
DORNBIRNBechtold, Dr. Ekkehard Dornbirn
Brändle, Dr. Claus Dornbirn
Brändle, Dr. Julius Dornbirn
Breinbauer, Dr. Birgitt Dornbirn
De Bock, Dr. Manfred Dornbirn
Eisele, Dr. Wilfried Lustenau
Fend, Dr. Reinhold Hohenems
Fischer, Dr. Klaus Dornbirn
Fitz, Dr. Josef M. Dornbirn
Fritsch, Dr. Andreas Lustenau
Ganahl, Dr. Christoph Dornbirn
Ganahl, Mag. Stefan Dornbirn
Grabher, Dr. Hannes Lustenau
Grubhofer, Dr. Klaus Dornbirn
Gunz, Dr. Henrik Dornbirn
Hagen, Dr. Julia Dornbirn
Hagspiel, Dr. Hubert Dornbirn
Hämmerle, Dr. Stefan Dornbirn
Häusle, Mag. Johannes Dornbirn
Hick, Dr. Harald W. Dornbirn
Huber, Dr. Gerhard M. Hohenems
Jäger, Dr. Roland Dornbirn
Kaufmann, Dr. Michael Dornbirn
Kessler, Dr. Bernhard Dornbirn
Klagian, Dr. Wilhelm Dornbirn
Klien, Dr. Dieter Dornbirn
Klocker, Dr. Gernot Dornbirn
Kroisenbrunner, Dr. Elke Dornbirn
Künz, Mag. Martin Dornbirn
Lang, Mag. Ernst M. Dornbirn
Lecher, Mag. Claudia Dornbirn
Lecher, Dr. Hanno Dornbirn
Lercher, MMag. Josef R. Dornbirn
Lenz, Dr. Manfred Dornbirn
Luger, Mag. Johannes Dornbirn
Luger, Mag. Nadja Dornbirn
Mäser, Dr. Helmuth Dornbirn
Matt, Mag. Joachim Dornbirn
Mayrhofer, Dr. Herwig Dornbirn
Die Vorarlberger Rechtsanwälte
23
Die Vorarlberger Rechtsanwälte
Mohr-Egger, Mag. Sabine Hohenems
Müller, Dr. Gerhard Lustenau
Ölz, Dr. Wolfgang Dornbirn
Pfefferkorn, Mag. Lukas Dornbirn
Pichler, Mag. Klaus P. Dornbirn
Plankel, Dr. Karl-Heinz Dornbirn
Rhomberg, Dr. Thomas Dornbirn
Rümmele, Dr. Karl Dornbirn
Schelling, Dr. Karl Dornbirn
Scherbantie, Dr. Mai Dornbirn
Schipflinger, Dr. Manuela Dornbirn
Schneider, Dr. Robert Dornbirn
Schnetzer, MMag. Dr. Manfred Dornbirn
Schwendinger, Mag. Gernot Dornbirn
Simma, Dr. Alfons Dornbirn
Sutterlüty, Dr. Paul Dornbirn
Tabarelli, Dr. Oliver Dornbirn
Thurnher, Dr. Viktor Dornbirn
Trojer, Dr. Arnold Dornbirn
Vetter, Dr. Ralph Lustenau
Waibel, Dr. Egbert Dornbirn
Waibel, Dr. Gottfried Dornbirn
Walla, Dr. Markus Dornbirn
Wichtl, Mag. Christian Dornbirn
Bezirk
FELDKIRCHAchammer, Mag. Clemens Feldkirch
Achammer, Dr. Clement Feldkirch
Amann, Dr. Jürgen Rankweil
Amann, Dr. Stephan Feldkirch
Ammann, Dr. Manfred Rankweil
Bertsch, Mag. German Feldkirch
Bickel, Dr. Richard Feldkirch
Blum, Mag. Johannes Feldkirch
Blum, Dr. Wolfgang Feldkirch
Bonner, Dr. Armin Feldkirch
Brandauer, Dr. Michael Feldkirch
Brandtner, Dr. Andreas Feldkirch
Cerha, Dr. Christian Feldkirch
Dejaco, Dr. Ernst Feldkirch
Ender, Dr. Clemens Feldkirch
Ess, Dr. Bernhard Feldkirch
Ettefagh, Dr. Surena Feldkirch
Fetz, Mag. Alexander Feldkirch
Fiel, Dr. Martin Feldkirch
Fitz, Dr. Hubert Feldkirch
Gantner, Dr. Sabine Feldkirch
Giesinger, Dr. Edelbert Feldkirch
Giesinger, MMMag.
Dr. Franz-Josef Feldkirch
Giesinger, Dr. Lothar Altach
Graf, Mag. Bernhard Feldkirch
Graf, Dr. Felix Feldkirch
Hagen, MMag. Dr. Markus Feldkirch
Hirn, Dr. Burkhard Feldkirch
Hirn, Dr. Gerold Feldkirch
Hopp, Dr. Christian Feldkirch
Juen, Dr. Alexander Rankweil
Kaufmann, Dr. Thomas Feldkirch
Keckeis, Dr. Günther Sulz
Kramer, Dr. Michael Feldkirch
Lener, Dr. Angelika Feldkirch
Mandl, Dr. Andreas Feldkirch
Mandl, Dr. Georg Feldkirch
Mandl, Mag. Karoline Feldkirch
Mähr, Dr. Hannes Feldkirch
Mayer, Dr. Robert Götzis
Mennel, Mag. Martin Feldkirch
Michaeler, Mag. Johannes Schlins
Moosbrugger, Mag. Tanja Feldkirch
Neyer, Dr. Ingrid Feldkirch
Oberbichler, Dr. Andreas Feldkirch
Pfeifer, Dr. Otmar Feldkirch
Philipp, Dr. Frank Feldkirch
Philipp, Dr. Rolf Feldkirch
Pitschmann, Dr. Reinhard Feldkirch
Puchner, Dr. Manfred Feldkirch
Reiner, Mag. Michaela Feldkirch
Santner, Dr. Rainer Feldkirch
Scheidbach, Dr. Gerhard Feldkirch
Schlechl, Mag. Christian Feldkirch
Sutter, Dr. Ronald Feldkirch
Tusch, Mag. Klaus Feldkirch
Vogl, Dr. Hans-Jörg Feldkirch
Weiss, Mag. Daniela Feldkirch
Welte, Dr. Rainer Feldkirch
Willeit, Dr. Thomas Götzis
Wirth, Mag. Alexander Feldkirch
Bezirk
BLUDENZBattlogg, Dr. Michael Schruns
Concin, Dr. Adolf Bludenz
Concin, Dr. Heinrich Bludenz
Denifl, Dr. Stefan Bludenz
Düngler, Dr. Edgar Schruns
Flatz, Dr. Günter Schruns
Folie, Dr. Erich Rico Bludenz
Gantner, Dr. Edwin Schruns
Gaßner, Dr. Ingrid Bludenz
Hartmann, Dr. Rudolf Ludesch
Jehle, Dr. Alexander Thüringen
Kasseroler, Dr. Egon Nenzing
Keckeis, Dr. Roman Bludenz
Kohlhaupt, Mag. Martin Bludenz
Konzett, Dr. Christian Bludenz
Konzett, Dr. Michael Bludenz
Lins, Dr. Thomas Bludenz
Meier, Dr. Johann Bludenz
Miller, Dr. Friedrich Schruns
Müller, Dr. Stefan Bludenz
Obernberger, Mag. Hans-Chr. Bludenz
Piccolruaz, Mag. Patrick Bludenz
Piccolruaz, Dr. Petra Bludenz
Rinderer, Mag. Andrea Bürs
Sam, Dr. Martin Bludenz
Schneider, Dr. Christoph Bludenz
Schneider, Dr. Eva Bludenz
Tschann, Dr. Anton Bludenz
Wanger, Dr. (FL) Markus Bludenz
Widerin, Mag. Bernd Bludenz
Widerin, Dr. Hans Bludenz
Impressum
Verleger (Medieninhaber) und Hersteller: Vorarlberger Graphische Anstalt Eugen Russ & Co., 6858 Schwarzach, Gutenbergstraße 1
Herausgeber: Vorarlberger Rechtsanwaltskammer
Redaktionelle Bearbeitung: Mag. Martina Podgornik, Vorarlberger Medienhaus
Fotos: MEV, VMH Klaus Hartinger, Hans Zellhofer
Anzeigenberatung: Georg Flatz, Vorarlberger Medienhaus, 6858 Schwarzach, Gutenbergstraße 1, Tel. 05572 501-114, Fax 05572 501-97114, E-Mail: [email protected]
Erscheinungsdatum: 24. Juni 2006
Vorarlberger Rechtsanwaltskammer6800 Feldkirch, Marktplatz 11Tel. 05522 71122Fax 05522 71122-11kammer@rechtsanwaelte-vorarlberg.atwww.rechtsanwaelte-vorarlberg.at