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Die Zeitung von LTW Intralogistics | Ausgabe 6 | Herbst 2012 | BRANCHENOFFEN STATT BRANCHENFOKUSSIERT | AM BEISPIEL LTW IN DER OBSTBRANCHE

Die Zeitung von LTW Intralogistics | Ausgabe 6 | Herbst 2012€¦ · senschaft“, kurz MIVO. Der rasche Erfolg ruft 1960 eine Gegenveranstaltung hervor: die Gründung der zweiten

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Page 1: Die Zeitung von LTW Intralogistics | Ausgabe 6 | Herbst 2012€¦ · senschaft“, kurz MIVO. Der rasche Erfolg ruft 1960 eine Gegenveranstaltung hervor: die Gründung der zweiten

Die Zeitung von LTW Intralogistics | Ausgabe 6 | Herbst 2012 |

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BRANCHENOFFEN STATT BRANCHENFOKUSSIERT | AM BEISPIEL

LTW IN DER OBSTBRANCHE

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EDITORIAL

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Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser,

als Vertriebs-Teamleiter möchten wir Sie im Namen des gesamten Unternehmens LTW zur aktuellen NEWS FLOW begrüßen!

Wir freuen uns, dass wir von Wolfurt/AT, Illerkirchberg/DE und Emigsville/US aus ein ebenso vielfältiges wie international aus-gerichtetes Spektrum von Kunden bei der Umsetzung ihrer Zukunftspläne unterstützen können – Sie expandieren und wir folgen Ihnen mit unserem Know-how.

Damit geben Sie unseren engvernetzten, global aufgestellten Vertriebsteams die Möglichkeit, an wegweisenden Entwicklungen teilzuhaben und unser Wissen ständig zu erweitern – wir nehmen diese Herausforderung gern an und möchten Sie auch weiterhin mit „Maßanzügen“ für Ihre intralogistischen Anforderungen ausstatten.

Den einen oder anderen weißen Fleck auf der Landkarte gibt es noch immer zu erobern – wir freuen uns, dieses Projekt gemeinsam mit Ihnen anzupacken.

Viel Spaß mit der aktuellen NEWS FLOW wünschen Ihnen

die Teamleiter des LTW-VertriebsChristian Baldauf, Andreas Waldinger / AT

Jürgen Graf, Bernhard Peter / DE Christoph Hagen / US

Von drei Standorten aus bearbeiten die LTW-Vertriebsteams den gesamten Globus und ein universelles Branchen- spektrum: Wolfurt/Österreich (obere Reihe), Illerkirchberg/Deutschland (mittlere Reihe) und Emigsville, Pennsyl- vania/USA (untere Reihe).

BRANCHENOFFEN STATT BRANCHENFOKUSSIERT

OB SPERRIG, SCHWER ODER SENSIBEL: LTW KOMMT NAHEZU MIT JEDEM LAGERGUT KLAR. DEN ERSTEN SCHRITT ZUR LÖSUNG SETZEN MEIST UNSERE BREIT AUFGESTELLTEN VERTRIEBSTEAMS.

Weltweit aktiv mit regionalen KenntnissenDer LTW-Vertrieb agiert vom Wolfurter Stamm-sitz und den Niederlassungen in Deutschland und den USA aus zwar weltweit, spielt seine Stärken aber auch durch regionale Kenntnisse aus – die Zusammenarbeit mit Partnern und Consultants in Moskau, Singapur, Mexiko, Skandinavien und auf der Arabischen Halbinsel macht es möglich.

Das erarbeitete Know-how wird durch regel-mäßigen Erfahrungsaustausch mit den Projekt-leitern und durch Feedback von der Baustelle ständig erweitert. Kleine und mittelständische Unternehmen sowie weltweit ausgerichtete Konzerne wie Continental, Migros oder Zum- tobel schätzen die LTW-Lösungsansätze – wir haben für jeden Topf den passenden Deckel.

Die Vertriebsteams in Wolfurt bearbeiten Pro- jekte rund um die Welt – grob gesagt, betreut ein Team die Welt westwärts vom Stammsitz, das andere den östlichen Teil der Welt. Die Niederlassung in Illerkirchberg bei Ulm hat den deutschen Markt im Fokus, die US-Nieder-lassung bearbeitet in Zusammen arbeit mit dem Stammsitz den gesamten amerikanischen Kontinent.

Alle LTW-Vertriebsmitarbeiter haben jedoch das gleiche Ziel vor Augen: den Kunden mit seinen Bedürfnissen bestmöglich zu spüren, eine transparente und durchdachte Angebots-phase hinzulegen und am Ende das für den Kunden beste Ergebnis in die Umsetzung zu bringen.

Unterstützt werden die Mitarbeiter dabei von neuesten Tools, die dem Kunden schon wäh-rend der Angebotsphase aufzeigen, wie sich die geplanten Komponenten im Gesamtprojekt verhalten werden – „what you see is what you get“ in Reinkultur.

Mit dieser Darstellungsform konnte LTW auch beim Eintritt in die Obstbranche punkten – das Unternehmen MIVOR aus Südtirol plante ein Hochregallager für Äpfel, LTW nahm auch diese (bis dahin neue) Herausforderung an und visualisierte das Zusammenspiel der Intralogistikkomponenten im Rahmen des Vergabeverfahrens. Wie das Projekt im Detail gelaufen ist, stellen wir Ihnen auf den folgen-den Seiten vor.Mittlerweile ist LTW in allen Branchen zu

Hause, und das praktisch weltweit. Zusätzlich zu den Branchen aus der Anfangszeit konnten im Laufe der Jahre viele weitere erschlossen werden – auch abseits des Mainstreams, wie z.B. Salzlagerung, Tiernahrung, Tiefkühllogistik und neuerdings auch die Obstbranche.

Kundennutzen im FokusBereits in der Angebotsphase prüft LTW jede Herausforderung mit Neugier auf eine geeignete Lösung. Dadurch können wir Projekt für Projekt ein immer breiteres, fundierteres Wissensspek- trum abdecken. Kundenanforderungen werden zu Kundenlösungen – dank unserer universell ausgerichteten Vertriebsteams, die offen für Neues sind und den Markt aktiv gestalten.

In den LTW-Anfängen während der 80er-Jahre stand das Kundenportfolio von LTW eher unter dem Fokus „gleich und gleich gesellt sich gern“, und so war man als ingenieurgeführtes Unter-nehmen auch mehrheitlich für den technischen Bereich tätig – LTW-Produkte fanden ihren Einsatzort anfänglich oftmals bei Kunden aus den Branchen Automobil, Maschinenbau oder Elektrotechnik.

Über die Jahre ist nicht nur die Mitarbeiterzahl kontinuierlich gewachsen, sondern auch der Aktionsradius von LTW – sowohl geografisch als auch branchenspezifisch gesehen.

WARUM LTW AUF VIELSEITIGKEIT SETZT

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OBST IM HOCHREGALLAGER EINE BRANCHE STARTET DURCH

stanz, Dunkelheit und teilweise abgesenktem Sauerstoffgehalt bei der Lagerung. Speziell rund um den Transport des Obstes (im konkreten Fall Äpfel) konnte LTW ein breit gefächertes Know-how aus Projekten in unterschiedlichsten Branchen einbringen. Auf den ersten Blick stellten sich die Schwierigkeiten vielleicht sehr spezifisch dar, doch nach über 750 erfolgreich

Der Obstverbrauch in Europa ist über die letzten zwei Jahrzehnte tendenziell gestiegen. Für eine Fortsetzung dieser Entwicklung sprechen die nachgewiesene gesundheitsfördernde Wirkung von Obst und auch groß angelegte Kampagnen wie z.B. „5 am Tag“ (die Empfehlung des täglichen Verzehrs von fünf Portionen Obst und Gemüse).

LTW hat sich der Herausforderung Obstverarbei-tung das erste Mal im Jahr 2010 gestellt. Auto- matische Hochregallager mit dazugehöriger Fördertechnik für die Anbindung angrenzender Bereiche wie z.B. der Sortierung waren bis dahin noch keine Selbstverständlichkeit in der Branche und mussten sich erst noch beweisen.

Das sensible Gut Obst verlangt nach schonen-dem Umgang beim Transport, Temperaturkon-

STEIGENDER OBSTKONSUM IN KOMBINATION MIT BEGRENZTEN ANBAUFLÄCHEN LÄSST ERWARTEN, DASS DIE PROZESSE RUND UMS OBST KÜNFTIG NOCH PROFESSIONELLER UND STRUKTURIERTER ABLAUFEN WERDEN.

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VON OBEZ ZU OBST Ernährung spielt eine zentrale Rolle im menschlichen Leben – und damit auch Obst als Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs. Mit dem althochdeutschen Begriff "obez", der soviel wie Zukost bedeutet, wurde ur- sprünglich alles bezeichnet, was sich über Fleisch und Brot hinaus verzehren ließ.

In Form wildwachsender Früchte gehörte Obst bereits vor mehreren Millionen Jahren als wichtiger Lieferant für Vitamine und Mineralstoffe zur täglichen Nahrung unserer sammelnden Urvorfahren.

In der Neuzeit entstanden weltweit größere Anbaugebiete, in denen Obst für die Ver- sorgung nahegelegener Städte bzw. für den Export angepflanzt wurde.

Europäische Hauptregionen sind heute: Österreich (Steiermark), Italien (Südtirol), Frankreich; in Deutschland das Alte Land nahe Hamburg, der Bodenseeraum, die Voreifel und das Vorgebirge bei Bonn.

Der Vinschgau, oberster Teil des Etschtals in Südtirol, gehört mit über 5.000 Hektar Anbaufläche zum größten zusammenhängenden Obstanbaugebiet Europas.

Ein Verschiebewagen ist im MIVOR-Materialfluss die erste fördertechnische Station auf dem Weg von der Sortierung ins Hochregallager, das als Puffer zur Verpackung dient.

Medieninhaber und Herausgeber: LTW Intralogistics GmbH Achstrasse 53, 6922 Wolfurt / Austria T + 43 5574 6829 – 0, F + 43 5574 6829 – 29 [email protected], www.LTW.at Konzeption, Redaktion: LTW Intralogistics GmbH Gestaltung: transfair.at Fotos: Ralf Becker, LTW Intralogistics GmbH; VI.P, Latsch; taenia, Terlan; iStockphoto Druck: Buchdruckerei Lustenau (www.bulu.at)

Weitere Infos: Bitte wenden Sie sich an Herrn Ralf Becker, T + 43 5574 6829–226, [email protected], www.LTW.at

IMPRESSUM

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gedruckt

Bevor Stapler die Äpfel nach der Ernte in Kühlzellen ein- lagern, wird jede Großkiste mittels Barcode erfasst – Voraussetzung für die spätere Chargenrückverfolgbarkeit.

Erfolgsprojekt MIVOR, Folgeprojekt TEXEL: Bereits die zweite Vinschgauer Obstgenossenschaft setzt auf ein Hochregallager von LTW. Die Inbetriebnahme ist für Oktober 2012 geplant.

Ausgeklügelter Frostschutz durch Beregnung: Beim Gefrie- ren des Wassers wird die sogenannte Erstarrungswärme freigesetzt; diese schützt die Blüten vor dem Nachtfrost.

300 Sonnentage im Jahr: Der Vinschgau ist das Alpental mit dem geringsten Niederschlag. Die künstliche Bewäs- serung hat hier seit Jahrhunderten Tradition.

Automatische Apfelverarbeitung bei der Vinschgauer Obstgenossenschaft MIVOR in Latsch: Die neue Sortieranlage klassifiziert bis zu 65 Äpfel pro Sekunde auf Basis eines 3D-Modells, das für jeden einzelnen Apfel aus 60 Fotografien berechnet wird.

Vinschgauer Äpfel werden nach den Prinzipien der integrierten Produktion angebaut – und schonend von Hand geerntet.

realisierten LTW-Projekten war das meiste direkt oder in abgewandelter Form schon einmal zur Diskussion gestanden – und gelöst worden. Gemeinsam mit den Kunden wurden die logisti-schen Prozesse aufgenommen, analysiert, im Detail durchgeplant und umgesetzt. Ursprüng-liche Sorgen auf Kundenseite dem Neuen und Unbekannten gegenüber lösten sich in Wohl-gefallen auf: Spätestens mit Beginn des Regel-betriebes passte die gesamte Funktionalität der Anlage – nach dem Motto: Schlüssel rein, um- drehen und los geht’s. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie auf den folgenden Seiten.

Mittlerweile hat LTW bereits zwei Hochregal-lagerprojekte im Obstbereich erfolgreich abgeschlossen, das dritte steht kurz vor der Fertigstellung. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass LTW-Produkte in puncto Qualität dem hochwertigen Lagergut Obst in nichts nachstehen: ausgereift, kraftvoll und leistungs-steigernd – speziell beim Langzeitgenuss.

Neben intensiven Maschinenparks fürs Pflanzen, Pflegen und Ernten des Obstes werden logistische Einrichtungen für Sortierung, Lagerung und Ver- packung immer wichtiger als Bausteine für die Prozesskette „Obst – vom Feld zum Verbraucher“.

Was ist State of the Art in der Branche – und was hat LTW damit zu tun? NEWS FLOW zeigt Stationen der Produktion und Distribution von Äpfeln in Südtirol, dem größten zusammen- hängenden Obstanbaugebiet Europas.

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500.000.000 MAL MAXIMALE FRISCHE

DER GRÖSSTE OBSTVERARBEITER EUROPAS SETZT DAS FIFO-PRINZIP UM

Das Projekt Kurz nach der Fusion nimmt der MIVOR-Pla-nungsstab die Arbeit auf, unterstützt vom Hamburger Logistikberatungshaus KDL. Teil eins des Projekts ist eine innovative Sortier-anlage, die MIVOR gemeinsam mit dem nieder-ländischen Spezialisten Greefa entwickelt.

Wichtige Erkenntnisse aus diesem Prozess fließen in Teil zwei des Projekts ein: ein auto-matisches Hochregallager, das mitten im dicht bebau ten Areal hochgezogen werden soll. Nur wenige Anbieter trauen sich diese technische Herausforderung überhaupt zu. Anfang 2010 steht das LTW-Konzept als Sieger in einem pe-niblen und aufwändigen Punkteverfahren fest.

Bevor LTW loslegen kann, muss noch die Voll- versammlung der Genossenschaft den ambitio-nierten Plänen zustimmen. Auf grund früherer Erfahrungen, die in Südtirol mit zwei Hochregal- lagern in der Obstbranche gemacht worden sind, werden auch Bedenken laut – die der Vorstand aber ausräumen kann, nicht zuletzt dank einer überzeugenden Visualisierung aller Materialflüsse durch LTW.

Im April 2011 rückt LTW auf der Baustelle ein, um die gesamte Anlage Ende September schlüsselfertig zu übergeben – zwei Wochen früher als geplant.

Die Bilanz Martin Pinzger spricht nach der ersten Erntesai-son von einem „anhaltenden Aha-Effekt – alles läuft noch besser und schneller als geplant.“

Volle Prozess- und Produktsicherheit; Rückver-folgbarkeit jedes Apfels bis zur Obstwiese; Kundenreklamationen und Stehzeiten auf histo- rischem Tief stand; extrem ausgewogene Tem-peraturen und ein Drittel Energieeinsparung bei der Zwischenlagerung: Martin Pinzger hat mittlerweile fast täglich Gelegenheit, Branchen-kollegen aus ganz Europa auf der Besucher-tribüne des Hochregal lagers die Stärken des Konzepts aufzuzählen.

Ein kurzer Blick auf die Erntemengen der Obst-genossenschaft MIVOR genügt, um die Dynamik des Projektes aufzuzeigen, das hier vorgestellt werden soll: 2006: 60.000 Tonnen Äpfel. 2011: 80.000 Tonnen Äpfel.

Stark verbesserte Anbaumethoden und Erträge einerseits, der verschärfte internationale Wett bewerb andererseits bewegen die sieben lokalen Genossenschaften der Südtiroler Obstanbauregion Vinschgau Anfang 2007 dazu, die Vermarktung ihres Obstes im Dachverband VI.P zu zentralisieren.

Die Verantwortung für eine möglichst effiziente Produktion bleibt hingegen bei den einzelnen Genossenschaften. Zwei davon, nämlich die früheren Rivalen MIVO und Ortler, fusionie-ren noch im selben Jahr zu Europas größtem Obstverarbeitungsbetrieb MIVOR und schaffen so „die kritische Masse für einen logistischen Quantensprung“, wie es Geschäfts führer Dr. Martin Pinzger formuliert.

Zwischen der Sortieranlage und dem gekühlten Hochregal-lager für Obstkisten platziert LTW ein zweites, eingassiges Hochregallager für 1.650 Leerkisten.

DER KUNDE – MIVOR, LATSCH/ITALIEN

März 1954: Zwölf Bauern aus Latsch gründen die „Mittelvinschgauer Obsterzeugergenos- senschaft“, kurz MIVO. Der rasche Erfolg ruft 1960 eine Gegenveranstaltung hervor: die Gründung der zweiten Latscher Genossen-schaft Ortler, benannt nach dem höchsten Berg Südtirols.

Der jahrzehntelange, durchaus fruchtbare Wett bewerb weicht einer allmählichen Annäherung, zunächst 1979 in Form neuer, benachbarter Standorte. 2007 folgt schließ-lich der Zusammenschluss zur MIVOR.

Heute produzieren die 400 MIVOR-Mitglieder auf 1.100 Hektar An bau fläche pro Jahr rund 500 Millionen Äpfel. Davon wird knapp die Hälfte exportiert – in insgesamt 49 Länder Europas, Nord afrikas und Asiens.

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Wasser als schonendes Transportmedium: In der neuen Sortieranlage wird gebrauchtes Wasser über mehrere Filter- tanks gereinigt, der Verbrauch dadurch um 80% reduziert.

Im klimatisch bevorzugten Alpental Vinschgau spart ein Hochregallager wertvolle Anbaufläche.

80 Meter lang, 25 Meter breit und 27 Meter hoch: das neue Hochregallager der Obstgenossenschaft MIVOR in Latsch. Die Fassade deutet an, was sich im Inneren abspielt: Die Farben nehmen Bezug auf die gelagerten Apfelsorten, der Raster spiegelt die Anordnung der Kisten im Regal wider.

Der Materialfluss Die Obstverarbeitung in Latsch folgt einem saisonalen Takt. Während der Apfelernte im September werden inner halb kürzester Zeit über 300.000 Großkisten mit Äpfeln auf 2 °C heruntergekühlt. Die sauerstoffreduzierten CA-Zellen (Controlled Atmosphere) erlauben eine Langzeitlagerung nahezu ohne Frische- verlust. Übers Jahr wird nach und nach die gesamte Ernte abgearbeitet, d.h. nach Größe, Farbe, Qualität sortiert und verpackt.

Als Puffer zwischen Sortieranlage und Ver-packungshalle, wo über hundert Mitarbeiter ultrakurze Lieferzeiten bewerkstelligen, kommt das Hochregal lager ins Spiel. Im Gegensatz zum Stapelcharakter der herkömmlichen Umschlag-zellen verwirklichen hier sechs automatische LTW-Regalbediengeräte das FIFO-Prinzip (First In, First Out): Jene Äpfel, die zuerst eingelagert werden, verlassen den Puffer auch wieder zuerst in Richtung Verpackung – was einen Frische-gewinn von bis zu einer Woche bringt.

MIVOR-Geschäftsführer Dr. Martin Pinzger in der neuen Verpackungshalle: „Wir sind bauernnah. Technologieführer zu sein ist kein Selbstzweck. Das wirtschaftliche Ergebnis muss stimmen.“

Die zweigeschossige, automatische Förderstrecke zwischen Sortieranlage und Hochregallager ist mit zwei Vertikal-förderern (Bild) und zwei Verschiebewagen ausgestattet.

Herzstück des Hochregallagers und Hauptträger des FIFO-Prinzips sind sechs gang gebundene LTW-Regalbediengeräte. Die einmastige Bauweise sichert ein optimales Anfahrmaß trotz der Klimatechnik im Bereich der hinteren Hallendecke.

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MESSETERMINE

Gerne informieren wir Sie auch auf einer der bevorstehenden Messen und Fach- veranstaltungen über Optimierungs- potenziale in der Intralogistik, aktuelle Best- Practice-Lösungen und unsere Produkte.

InterCool23.09. – 25.09.12, Düsseldorf, DEwww.intercool.de

ECSLA15.10. – 16.10.12, Madrid, ESwww.ecsla.be

Interpoma 201215.11. – 17.11.12, Bozen, ITwww.interpoma.it

Promat21.01. – 24.01.13, Chicago, USwww.promatshow.com

LogiMAT 201319.02. – 21.02.13, Stuttgart, DEwww.logimat-messe.de

11. Hamburger Logistiktage27.02. – 28.02.13, Hamburg, DEwww.hamburger-logistiktage.de

Vom Berliner Skoda Velothon gibt’s erstmals eine Videosequenz per Helmkamera zu sehen, rollen Sie mit unter www.LTW.atAuch bei www.xing.de in der Gruppe „Logistics Connection & Friends“ ist beim Austausch von über 80 Radsportbegeisterten viel Bewegung drin – klicken Sie einfach rein und nehmen Fahrt auf.

RADSPORTGRUPPE LC&F ALLES BEWEGT SICH

LTW Intralogistics GmbHAustriaAchstrasse 53 6922 Wolfurt T + 43 5574 6829 – 0 F + 43 5574 6829 – 29 [email protected] www.LTW.at

LTW Intralogistics GmbHGermanyMax-Eyth-Strasse 30 89171 IllerkirchbergT + 49 7346 3084 F + 49 7346 3083 [email protected] www.LTW.at

LTW Intralogistics, Inc. USA 3285 North George Street PO Box 0115 Emigsville PA 17318 – 0115T + 1 717 767 7210 F + 1 717 326 1279 [email protected] www.LTWUSA.com

Software > Lagersteuerung> Lagerverwaltung > Simulation

Retrofit > Komponententausch > Komplettsanierung> Eigen- u. Fremdanlagen

Regalbediengeräte > Für alle Lagertypen> Weichentechnik> Energieeffizient

Fördertechnik > Komplettlösungen> Hochflexibel> Wartungsarm

ENGINEERS OF FLOW Schnittstellenfreier Materialfluss im Hochregallager: LTW entwickelt, fertigt und errichtet weltweit in über 30 Ländern schlüssel fertige Intra logistik-Systeme.

Öpflschtrudl – wia ma'n machtAls erscht's da fertige Schtrudltoag usrolla.

D‘Semmelbrösl im Buttr goldbru röschta.

D‘Mandla im Ofa, ohne Fett, o goldbru

röschta. D‘Öpfl schella, s‘Kernhüüsle ussar

tua und denn hobla.

Uf'n fertig usgrollta Schtrudltoag

d’Mischung us da Brösl, da Öpfl, da Mandla,

dam Wiebrand, dam Zimtzuckr und

da Wiebeerle gliechmäßig vertoala. Da

Schtrudl ufrolla und mit a bitzle flüssigam

Buttr aastriecha. Denn uf anam Bleach

Backpapier usrolla und döt bi hundrt-

achtz'g Grad füfadrieß'g bis füfavierz'g

Minuta lang bacha.

I da erschta Hälfte vum Bacha ka ma öftr

amol a klä Buttr uffe pinsla. A Wiele ab-

küahla lo und denn körig Pudrzuckr drübr-

schtröia. Zum lauwarma Öpflschtrudl

schmeckt Vanilleeis sauguat drzua.

Wiavil Arbat as git: ugföhr a Viertlschtund

Wia schwer as isch: koa bitzle

Was ma drzua bruucht

Oa Päckle Schtrudltoag

Acht Deka Buttr

Zeha Deka Semmlbrösl

Oa Kilo Öpfl

Zeha Deka Zuckr

A halbs Teelöffele Zimt

Zeha Deka Wiebeerle

Füüf Deka Mandlschtiftle

Oan Esslöffl Wiebrand

A klä Pudrzuckr

Oa Päckle Vanilleeis

Alles verstanden? Falls nicht, dann schauen Sie doch auf unsere neue Website – unter www.LTW.at gibt’s den „Apfelstrudel“ auch auf Hochdeutsch, lassen Sie es sich schmecken!