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digital dentistry_ practice & science _DVT DVT in der Parodontologie _CAD/CAM Digitaltechnik bietet neue Möglichkeiten _Digitale Abformung Digitale Abformung – die Fakten und Vorteile ISSN 2192-9718 Entgelt bezahlt: 23833 Preis: 10,00 zzgl. MwSt. 1. Jahrgang November 2/2011

digital - epaper.zwp-online.info · Der Einzug der Computer Aided Design (CAD)/Computer Aided Manufacturing (CAM)-Technologie hat uns bei der Herstellung von Zahnersatz viele Vorteile

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digitaldentistry_ practice &science

_DVTDVT in der Parodontologie

_CAD/CAMDigitaltechnik bietet neue Möglichkeiten

_Digitale AbformungDigitale Abformung – die Fakten und Vorteile

ISSN 2192-9718 Entgelt bezahlt: 23833 Preis: € 10,00 zzgl. MwSt. 1. Jahrgang • November • 2/2011

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Von analog zum Dialog: Zeit- und Präzisionsvorteile durch digitalen WorkflowDas Pluradent Erfolgskonzept „Digitale Zahntechnik“ zeigt Weg-

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und neue Dienstleistungen zur Steigerung der Flexibilität, Effizienz

und Wettbewerbsfähigkeit eines Dentallabors. Zudem stellt es Fort-

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mieren kann.

In der modernen Zahntechnik ersetzt und ergänzt die Digitalisierung

handwerkliche Teilprozesse durch Softwarelösungen und maschinelle

CAD/CAM- und Rapid Prototyping-Prozesse. Sie ermöglichen zuver-

lässige, reproduzierbare und zeitsparende Routineprozesse, unab-

hängig von den Verarbeitungsparametern und der ausführenden

Person. Den größten Mehrwert ermöglicht jedoch die gemeinsame

digitale Datenbasis. Erst die „digitale Sprache“ ermöglicht eine fach-

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Über 20 Millionen Deutsche nutzen regelmäßig das Social-Media-Portal Facebook und die Konsequenzensind teilweise schockierend. Aktive frenetische Unterstützung bis zu härtestem Mobbing wird heute weitgehend digital ausgeübt. Die Frage stellt sich natürlich, ob man, wenn man zu den anderen 60 Millio-nen gehört, überhaupt noch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann. Ähnlich ist die Situation in derZahnmedizin und Zahntechnik. Die Digitalisierung beherrscht die Fachjournale, auf jedem Kongress werden die neuesten technischen Errungenschaften gezeigt und es wird durchaus suggeriert, dass ohneDigitalisierung zumindest finanziell in jeder Praxis die Lichter ausgehen werden. Die Frage ist natürlich, wierealistisch diese Einschätzung denn wirklich ist.Der Einzug der Computer Aided Design (CAD)/Computer Aided Manufacturing (CAM)-Technologie hat unsbei der Herstellung von Zahnersatz viele Vorteile beschert. Denken wir an das lästige Thema Auslandszahn -ersatz, das ohne Digitalisierung sicher noch größere Blüten getragen hätte, was weder volkswirtschaftlichnoch moralisch wünschenswert ist. Ebenso ist die Etablierung neuer Materialien wie Aluminiumoxid undZirkonoxid eng mit der digitalen Fertigung von Zahnersatz verknüpft, da keramische Werkstoffe über deut-lich bessere Materialeigenschaften verfügen, wenn sie subtraktiv aus industriellen Rohlingen her gestelltwerden. Auf der Fertigungsseite, also dem zahntechnischen Labor im weitesten Sinne, haben wir einen hohen Grad an Digitalisierung erreicht und er ist aus dem heutigen Workflow nicht mehr wegzudenken. Die Situation in der zahnärztlichen Praxis unterscheidet sich meiner Meinung nach jedoch von der Labor-situation. Auch hier haben wir eine Vielzahl digitaler Daten wie digitales Röntgen (2- oder3-dimensional), digitale Farbbestimmung oder digitale Vermessung der Bewegungsbahnen des Kiefergelenks. Die digitaleSchnittstelle zwischen Labor und Zahnarztpraxis in Form der Intraoralscanner ist das Thema, das zurzeitwohl jeden beschäftigt. Die Zahnärzte wollen am einfachen direkten digitalen Workflow partizipieren undmüssen genau abwägen, welche Technologie über das höchste Potenzial verfügt, da sie die Investition tä-tigen müssen. Viele Zahntechniker haben Angst, dass sie bei einer digitalen Erfassung in der zahnärztlichen Praxis auf derStrecke bleiben könnten, wenn die Daten direkt an industrielleFertigungszentren übermittelt werden.Absolut richtig ist, dass sich beide Gruppen auf die Digitalisie-rung einstellen. Allerdings ist der digitale Workflow derzeitnoch so löcherig, dass niemand in Panik verfallen und ausAngst irgendwelche Investitionen tätigen sollte. Die digitaleTechnik in der zahnärztlichen Praxis hat im Vergleich zumzahntech nischen Labor noch einiges aufzuholen. Ich kann alleBeteiligten nur auffordern, sich aktiv am Prozess zu beteiligenund die persönlichen Vorteile für sich, seinen Betrieb und vorallem unsere Patienten herauszuarbeiten. Denn nur dann wirdsich die digitale Technik durchsetzen, nämlich wenn am Endeein Benefit für den Endverbraucher Patient herauskommt.

In diesem Sinne: Die Zukunft ist digital!

Ihr Dr. Florian Beuer

Editorial _ digital dentistry I

Was können wir heute von der Digitalisierung erwarten?

Dr. Florian Beuer

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I Inhalt _ digital dentistry

04 I digitaldentistry 2_ 2011

I Editorial03 Was können wir heute von der

Digitalisierung erwarten?_Dr. Florian Beuer

I Fachbeiträge_CAD/CAM

06 Digitaltechnik bietet neue Möglichkeiten_Manfred Kern

_Navigation

10 Einen Standpunkt haben und dennoch beweglich sein_Dr. med. dent. Peter Gehrke, ZA Octavio Weinhold,

ZTM Oliver Fackler, ZTM Helmut Storck

_CAD/CAM

14 Zweiteilige Abutments, dort, wo es Sinn macht_ZTM Philipp von der Osten

_Navigation

18 Win-win-Situation für Patient und Zahnarzt_Dr. Sigmar Schnutenhaus

_DVT

22 DVT in der Parodontologie_Dr. Dr. Michael Wiesend, Dr. Bettina Hübinger-Wiesend

_Digitale Abformung

26 Digitale Abformung – die Fakten und Vorteile_ZA/ZT Peter Neumeier

_Digitales Röntgen

30 Digitales Röntgen und Datensicherheit_Dr. Hendrik Schlegel, Daniela Blanke

I Information

_Internet

34 eBook Library auf ZWP online

_Internet

34 Alle Publikationen und Events auf Facebook

_Buchbesprechung

35 DVT-Kompendium von Dr. Margrit-Ann Geibel _Univ.-Prof. Dr. Gabriele Kaeppler

_Internet

36 Kommunikation ist nicht alles …_Dr. Michael Visse

_Fortbildung

40 Digitale Technologien im Fokus_Susann Krüger

_Fortbildung

42 Virtuelle Konstruktion und Funktionwachsen zusammen

I News43 Marktinformation

I Impressum50 Verlag, Redaktion

Titelbild:

OpenMill 500 – 5-Achsen-Fräsmaschineder Firma Laserdenta.

CAD/CAM 6 Navigation 10 Digitales Röntgen 30

Alle mit Symbolen gekennzeichneten Beiträge sind in der E-Paper-Version der jeweiligen Publikation auf www.zwp-online.info mit weiterführenden Informationen vernetzt.

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06 I

I Fachbeitrag _ CAD/CAM

_Der Quantensprung bahnte sich schon 1985 an:Mithilfe eines Fairchild Videosensors, der damalsnoch militärischen Zwecken diente und deshalbeine Sonder erlaubnis zur Nutzung in der Zahnme -dizin benötigte, konnte erstmalig eine Präparation – intraoral mit der Triangulationskamera sichtbargemacht –, mehrdimensional vermessen und aufden Bildschirm übertragen werden. Mithilfe einesPCs, einer bildgebenden Software und einer ange-koppelten CNC-Schleifeinheit wurde das erste Inlayaus Silikatkeramik an der Universität Zürich aus -geschliffen.

Nur wenige Eingeweihte hatten damals eine Vor-stellung von den sich anbahnenden Technologienund von den umwälzenden Therapiemöglichkeiten,die damit der Zahnmedizin bevorstanden. Seitdemsind weltweit über 28 Millionen vollkeramische Res-taurationen mithilfe der CAD/CAM-Technik chair-side und im ZT-Labor hergestellt worden. Durchcomputergesteuerte Fräsautomaten ist die sub -traktive Bearbeitung von Glaskeramiken und Oxid-

keramiken für ästhetisch hochwertige Restauratio-nen mit einer reproduzierbaren, konstanten Werk-stoffqualität bei gleichzei tiger Kostenoptimierungmöglich geworden.Blickt man nur einige Jahre zurück, so stand die Diskussion um Passgenauigkeit, Wirtschaftlichkeitund Benutzerfreundlichkeit noch im Vordergrund.Die Qualität von CAD/CAM-Restaurationen wurdekritisch gesehen und es gab nur wenige „Pioniere“,die sich mit diesem Thema auch wissenschaftlichauseinandersetzten. Inzwischen ist aus der zöger-lichen und teilweise auch abwartenden Haltunggegenüber dem computergefertigten Zahnersatzein akzeptiertes Standardverfahren geworden. Austechnischer Sicht trieben neben leistungsgesteiger-ten Mikroprozessoren besonders CCD-Bildsensorenmit auflösungsstarken Fotodioden sowie optischeund taktil arbeitende Scanner die Entwicklung derdreidimensionalen Bilderfassung voran, um Präpa-ration und Modell zu „lesen“ und in die Software zuladen. Die Impulskapazität zur Re produktion derZahnoberflächen erreicht bei Laserscannern inzwi-schen eine Geschwindigkeit von vielen TausendMess punkten pro Sekunde. Weiterentwickelte CAD-Software mit 3-D-Grafikapplikationen übernimmtdie digitalen Signale und formt daraus die klinischeSituationsoberfläche, die sie mittels einem okklu -salen „Settling“ mit präformierten Kauflächen ausder Zahndatenbank virtuell ergänzt. Die Höcker derKaufläche werden in ihre okklusale Position „ein -gerüttelt“. Ein Artikulationsprogamm übernimmtdie okklusalen Merkmale von Antagonisten undNachbarzahn-Kauflächen und erzeugt ein Kontakt-punktmuster, das die Kriterien der individuellenFunktion erfüllt. Ein zusätzlich gewonnenes, regio-

digitaldentistry 2_ 2011

Digitaltechnik bietetneue MöglichkeitenAutor_Manfred Kern

Zahnmedizin ohne Digitaltechnik und CAD/CAM-Verfahren ist heute nicht mehr vorstellbar.

Die intraorale und extraorale Messaufnahme, das Scannen von Antagonisten und Registraten,

das dreidimensionale Konstruieren auf dem Bildschirm, die Nutzung unzähliger Zahnformen

aus der Zahndatenbank, die Gestaltung anatomischer Kau flächen, das funktionelle Artikulieren

am virtuellen Modell, die subtraktive Bearbeitung von Hochleistungskeramiken – all das wäre

ohne Computereinsatz nicht möglich geworden.

Abb. 1

Abb. 1_ Der intraorale Kamerascanner

ermöglicht lichtoptische

Ganzkiefer-Abformungen –

Wegbereiter der abdruckfreien

Praxis. (Foto: Wiedhahn)

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I Fachbeitrag _ CAD/CAM

nales FGP-Registrat spürt Störstellen des freienGleitraums auf und reduziert diese automatisch. Den Impetus bezog diese Entwicklung aus zweiQuellen: Die Protagonisten der computergestütz-ten Chairside-Versorgung wollten eine industriellhergestellte Keramik mit definierten physikalischenEigenschaften unmittelbar an der Behandlungsein-heit bearbeiten und den Patienten in einer Sitzungohne Provisorium ver sorgen. Der andere Ansatzwar, Oxidkeramiken – z.B. Zirkonoxid (ZrO2) – mithilfe der CAD/CAM- be ziehungsweise digital gesteuerten Frästechnik für Kronen- und Brücken-gerüste nutzbar zu machen. Auch andere Keramiken wie Lithiumdisilikat zeigtenbessere Eigenschaften nach maschineller Bear -beitung, da die verwendeten Blanks industriell unter optimalen Bedingungen hergestellt werden.Auf der anderen Seite hat sich auch die Technologieder CAD/CAM-Systeme deutlich verbessert. Davonausgehend, dass in den 1990er-Jahren Computerleistungsfähiger und Messverfahren effektiverwurden, konnten dadurch insbesondere 3-D-Auf-nahmesysteme an die Bedürfnisse der Zahnmedizinangepasst und die Bedienung vereinfacht werden.Durch die Weiterentwicklung der CAD-Softwarewurden vielfältige Konstruktionsmöglichkeiten ge -schaffen (Abb. 1) und auch die Qualität der Schleif-

und Fräseinheiten verbessert. Wirtschaftlichkeit beigleichzeitig hoher Qualität der gefer tigten Restau-rationen sind aktuell die „Markenzeichen“ der CAD/CAM-Technik. Davon profitiert der Zahnarzt undZahntechniker durch standardisierte und kontrol-lierte Behandlungs- bzw. Fertigungs abläufe – undletztlich auch der Patient. Deshalb werden heutecirca 82 Prozent der vollkeramischen Restauratio-nen in Deutschland computerunterstützt herge-stellt. Das bedeutet, dass die CAD/CAM-Technik inZahnarztpraxen, Praxislaboren und Dentallaborenangekommen ist und nun die nächsten Evolutions-stufen bevorstehen.

_Der Stand der Technik

Neue Verfahren verändern bisherige Prozess-schritte, Weiterentwicklungen vereinfachen Arbeits-abläufe. So sind virtuelle Konstruktionsmodelle, Artikulation auf Windows-Oberfläche, biogeneri-sche Kauflächengestaltung durch intelligente Soft-ware, Rapid-Prototyping und 3-D-Printing nur einkleiner Ausschnitt von Themen, die in letzter Zeitvermehrt in wissenschaftlichen Veröffentlichun-gen im Zusammenhang mit CAD/CAM erwähntwerden. Nun steht als neuester Entwicklungsschrittdie abdruckfreie Praxis vor der Tür. So zeigte die IDS

2009, dass die intraorale 3-D-Vermessung zumindest teilwei sedie abdruckfreie Praxis er mög -lichen wird. So können Daten einer intraoralen Aufnahmese-quenz, z.B. eines Qua dran ten,mithilfe eines wachsver ar bei -tenden 3-D-Printers im Rapid-Prototyping-Verfahren Arbeits-modelle für die Zahntechnikproduziert werden, auf denenkonventionell oder im CAD/CAM-Verfahren Zahnersatz gefertigtwird. Intra orale Scans lichtop -tischer Situationsabformungenkönnen vom Zahnarzt über

08 I digitaldentistry 2_ 2011

Abb. 2_ Zur Bearbeitung von

ZrO2-Keramik für Kronen- und

Brückengerüste verfügen Fräszentren

über eine ausgeklügelte

Qualitätssicherung.

(Foto: etkon-Straumann)

Abb. 3_ Fräszentren sind auf

standardisierte Fertigungsverfahren

unter besonders wirtschaftlichen

Gesichtspunkten eingestellt.

(Foto: Heraeus Kulzer)

Abb. 4_ Automatische Rekonstruktion

von Inlaykavitäten mittels des

biogenerischen Zahnmodells.

Oben: Unversehrter Originalzahn.

Mitte: Kavität. Unten: Nur anhand

der Restzahnsubstanz (Mitte)

automatisch rekonstruierte Kaufläche.

Die angegebenen Abweichungen

sind die metrischen Unterschiede

zwischen Rekonstruktion und

Originalzahn im Bereich der Kavität.

(Abb.: Mehl)

Abb. 2 Abb. 3

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Fachbeitrag _ CAD/CAM I

Internet-Portale an den Zahntechniker gesandtwer den, um in das stationäre CAD-System einge-speist zu werden. Die verschiedenen Konzepte derabdruckfreien Praxis bieten einen erheblichen Kom-fort, weil der Abdruck mit Würgereiz entfällt, Fer ti -gungs zeiten verkürzt und die Produktivität auf derzahntechnischen Seite erheblich gesteigert werdenkann. Worauf wird sich nun der aktuelle CAD/CAM-Trend konzentrieren? Wer sich mit der Thematik ein-gehend beschäftigt, konnte schon sehr früh voraus-sehen, dass Fertigungszentren eine entscheidendeRolle spielen würden: Hohe Auslastung, speziali-siertes Personal, zentralisierte Materialbeschaffungund hohe Qualitätsmaßstäbe an die „Standard -versorgung“ ermöglichen einen wirtschaftlichenDurchsatz, der die Amortisierung der Investitionenin hoch entwickelte Fertigungsmaschinen ermög-licht und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit erhöht(Abb. 2 und 3). Mittlere und kleinere ZT-Labors wer-den ihre Kernkompetenz in der computergestütztenHerstellung hochwertiger, ästhetischer Restaura-tionen und in der Spezialanfertigung im Bereich derTeilprothetik und Implantatprothetik nutzen. Ein weiterer Trend ist die computergestützte Ferti-gung von Inlays, Onlays, Teilkronen und Einzelkro-nen im Chairside-Verfahren oder unter Einbezie-hung des Praxislabors mit CAD/CAM-Ausrüstung.Die biogenerische Kauflächengestaltung ermög-licht die Rekonstruktion der fehlenden Kauflächebei Inlays, Onlays und Teilkronen nach dem Vorbildder Natur (Abb. 4). Der Nutzen bei der einmaligenSitzung ist die Zeitersparnis für den Patienten unddie Einsparung des Provi soriums, was zusätzlich diepotenzielle Gefahr der Höckerfraktur, der Schmelz-randabplatzung und die Schwächung der Dentin-haftung minimiert. CAD/ CAM und Vollkeramik wer-den oft in einem Atemzug genannt, was auf der anderen Seite aber auch viel zu kurz greift. Geradedas enorme Potenzial, das in der Fräsbearbeitungund seit Kurzem auch im Lasersintern von Metallensteckt, wird oft völlig vergessen. Die Herstellung vonMetallrestaurationen (z.B. NEM, Titan) wird daherebenfalls über kurz oder lang eine Domäne der CAD/CAM-Technik werden. Oder nehmen wir das weite Feld der Implantologieund deren Suprastrukturen. Schon heute könnenLangzeitprovisorium, Abutment und Krone compu-terunterstützt hergestellt und Behandlungsabläufereduziert werden. Die digitale Volumentomografie(DVT) bildet die Struktur des Knochens dreidimen -sional ab und ermöglicht dadurch eine deutlich höhere Qualität der Befundung, verbunden mit derexakten Ortung des Nervus alveolaris. Die Bildqua-lität ist besonders bei prothetisch teil versorgtenKiefern besser als bei CT-Aufnahmen; die dafür be-nötigte Röntgendosis ist deutlich geringer. Somitliefert das DVT die Basis für die chirurgische Planungdes Implantates. Künftig wird mit der digitalen

Messkamera intraoral das Implantatgebiet und dieangrenzenden Nachbarzähne gescannt und ein virtuelles Modell gerechnet. Dieses Modell wird vom3-D-Volumentomogramm überlagert; es erfolgteine exakte Positionierung einer Krone im Röntgen-bild (Abb. 5). Die Position des Enossalpfeilers wird im Mittelpunkt der Kronengrundfläche und in de-ren Einschubrichtung vorgeschlagen. Die Situ ationwird auf chirurgische Realisierbarkeit überprüft. BeiAuswahl des für den konkreten Fall vorgesehenenImplantat systems kann die Situation im 3-D-Rönt-genbild komplett simuliert werden. Mit speziellerSoftware kann künftig auch eine Bohrschablonekons truiert werden, die stereolithografisch gefer-tigt, eine exakt positionierte Knochenbohrung undImplantatplatzierung sicherstellt. Überhaupt: Die Bedürfnisse der CAD/CAM-Techno-logie haben Themen der Grundlagenforschung be-flügelt und damit auch andere Bereiche der Zahn-medizin vorangebracht. Universitäten und Industriekönnen durch Kooperation eine nützliche Symbiosebilden und diese spannende Entwicklung voran-bringen und gestalten. Bis jetzt war CAD/CAM odercomputergestützte Zahnmedizin kein zentralesThema an den Universitäten. Da wir gerade erst am Anfang stehen und das Leistungspotenzial derCAD/CAM-Technik enorm ist, wird sich das in dennächsten Jahren mit Sicherheit ändern – und hier-mit wiederum auch die Ausbildung der Studieren-den und indirekt auch die Behandlungsmöglich -keiten in den Praxen beeinflussen – im Interesse unserer Patienten._

I 09digitaldentistry 2_ 2011

Abb. 5_ DVT-Aufnahme mit

überlagerter Suprastruktur zur

Bestimmung der Implantatposition.

(Abb.: Bindl/Sirona)

Manfred Kern

Arbeitsgemeinschaft für Keramik in der Zahnheilkunde e.V.Postfach 10 01 17, 76255 EttlingenE-Mail: [email protected]

digitaldentistry

_Kontakt

Abb. 5

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I Fachbeitrag _ Navigation

_Einleitung

Die dreidimensionale Bildgebung entwickelt sich in den verschiedenen Disziplinen der Zahnmedizinzunehmend zum Standard. Die digitale Volu -

mentomografie (DVT) kann dieComputertomografie (CT) imzahnärztlichen Indikations-spektrum weitgehend ersetzenund ermöglicht damit häufigdie Vermeidung entscheiden-der Nachteile der CT; wie z.B. dieschwierige Verfügbarkeit unddie erhöhte Strahlenbelastung.Bei einem CT ist die Strahlen -dosis bis zu 40-fach höher alsbei einer modernen DVT-Auf-nahme. Eine Röntgenquelle,die zur Reduzierung der Strah-lenbelastung mit einem Rönt-genkegel ar beitet, erstellt beimDVT in nur wenigen Sekunden

200 Einzelbilder vom Kopf, den Zähnen oder denKiefergelenken. Diese Schnitt bilder können perComputer zu einem dreidimensionalen Digital- Datensatz verarbeitet werden und erlauben eine 3-D-Rekonstruktion und Ansicht der Kiefer in jederbeliebigen Ebene. Um den thera peutischen Umfangbei einer implantologischen Therapie zur Wieder-herstellung der Kaufunktion genau zu bestimmen,ist es wichtig, das vorhandene Knochenangebotunter quantitativen und quali tativen Aspekten zuevaluieren. Obwohl man über viele Jahre für die Implantatplanung die Anfertigung einer Panora-maschichtaufnahme für ausreichend hielt, trittdiese Ansicht mit zunehmender klinischer Erfah-rung mit der DVT immer mehr in den Hintergrund.Einige unveröffentlichte Ergebnisse einer quan -titativen Auswertung von Volumen tomografien,bei ausreichendem vertikalen Knochenangebot inder Panoramaschicht aufnahme zeigten, dass in

Abb. 1_ Funktionelle OK- und

UK-Totalprothese als Ausgangsideal

für die spätere virtuelle

Implantatplanung.

Abb. 2_ Unbezahnte Patientin.

Abb. 3_ Scan-Prothesen

für DVT-Aufnahmen mit

bariumsulfathaltigem Kunststoff im

Bereich der geplanten prothetischen

Suprakonstruktion.

Abb. 4_ Digitale Volumentomografie:

3-D-Darstellung OK und UK.

Abb. 5_ Virtuelle Computer-

Implantatplanung im Oberkiefer.

Okklusale Ansicht (ExpertEase®,

DENTSPLY Friadent).

Abb. 6_ Virtuelle Computer-

Implantatplanung im Unterkiefer.

Laterale Ansicht.

Abb. 7_ Knochengelagerte Bohr-

und Implantatinsertionsschablone

für den Oberkiefer.

Abb. 1

Abb. 2

Abb. 3

Abb. 4

Abb. 5

Abb. 6

Abb. 7

Einen Standpunkt haben und dennoch beweglich seinWie viel CAD/CAM-Technologie braucht Implantatfunktion & -ästhetik wirklich?

Autoren_Dr. med. dent. Peter Gehrke, ZA Octavio Weinhold, ZTM Oliver Fackler, ZTM Helmut Storck

10 I digitaldentistry 2_ 2011

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Fachbeitrag _ Navigation I

ca. 20 % der Fälle überraschende Nebenbefunde im Hinblick auf die Implantatplanung gefundenwerden. Der Einsatz zur Diagnostik vor operativenEingriffen kann zur Reduktion der Invasivität undfolglich zur Senkung des Komplikationsrisikos undder postoperativen Beschwerden für den Patientenführen. Daher lautet die aktuelle Empfehlung derDGZMK, dass eine computergestützte Implantat-planung auf der Basis dreidimensionaler Röntgen-verfahren mithilfe der DVT durchgeführt werdensollte.

_Das prothetische Ziel bestimmtdie Wege der Chirurgie

Die dentale Implantologie hat sich in den letztenJahren nachhaltig zur funktionellen und ästhe -tischen oralen Rehabilitation durchgesetzt. Zur optimalen Versorgung stehen unterschiedliche diagnostische und therapeutische Verfahren zurVerfügung.2 Eine Technik, die präoperative Planungzu verbessern, stellt die Einbeziehung von drei -dimensionalen DVT-Aufnahmen als Implantat -planungsgrundlage dar. Die genaue Kenntnis deranatomischen Situation erlaubt es, vorhandenesKnochenangebot auszunutzen, notwendige Aug-mentationen vorherzusehen und anatomischeStrukturen sicher zu schonen.11 Auf ein großflä -

chiges Aufklappen zur Darstel-lung aller anatomischen Struk-turen kann oftmals im Sinne eines minimalinvasiven Be -hand lungs konzeptes verzichtet werden.1,3,8,10 Zur korrektenÜbertragung der dreidimen -sional orientierten präimplan-tologischen Planung haben sich verschiedene Verfahrenetabliert.14, 17 Man unterschei-det dabei dynamische von stati-schen Verfahren. DynamischeVerfahren zeichnen sich durchdie Möglichkeit einer intraope-rativen Navigation aus. Dieseerlauben dem Behandler, denImplantatbohrer räumlich freizu führen, während dessen Position auf einem Bildschirmin Echtzeit und räumlich kor-rekter Relation, zu den im

Vorfeld der OP angefertigten Bilddaten des Pa -tienten, dargestellt wird.6 Bei statischen Verfahrenwerden präoperativ hergestellte Bohrschablonenmithilfe von computergestützter Technik (CAS)ange wendet.4, 7,13,15,18

Grundlage der statischen Navigation ist eine drei-dimensionale Bildgebung in Form einer digitalenVolumentomografie (DVT). Im Rahmen des Prinzipsdes „Backward Plannings“ legen Implantologe, Prothetiker und Zahntechniker zunächst über einWax-up die aus ästhetischer und funktionellerSicht optimale zukünftige prothetische Versorgungfest. Diese Situation wird über eine röntgenopakeSchiene festgehalten, die der Patient während einerDVT-Aufnahme trägt. Zur räumlichen Registrierungder Bilddaten mit der realen Situation werden die

Abb. 8_ Oberkiefer-Stereolithografie -

modell mit knochengelagerter

Bohrschablone (ExpertEase®,

DENTSPLY Friadent).

Abb. 9_ Chirurgische Implantatbett-

aufbereitung mit knochengelagerter

Bohrschablone in situ.

Abb. 10_ Gewindeschneiden,

Krestalbohren und schablonen-

geführte Implantatinsertion (XiVE®

Ø 3,8 mm, DENTSPLY Friadent).

Abb. 11_ Zustand nach

Implantatinsertion im Oberkiefer,

Implantate in situ.

Abb. 12_ Schablonengeführte

Implantatinsertion im Unterkiefer

(XiVE® Ø 4,5 mm, DENTSPLY Friadent).

Abb. 13_ Knochenaugmentation

und Fixierung des Augmentates

mit resorbierbarer Membran und

Membrannägeln (Bio-Oss®,

Geistlich).

Abb. 8

Abb. 9

Abb. 11

Abb. 12

Abb. 13Abb. 10

I 11digitaldentistry 2_ 2011

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I Fachbeitrag _ Navigation

Schablonen entweder mit ei -nem systemspezifischen Re -ferenzkörper versehen oder direkt in Stereolithografie-Technik anhand der Bilddatenhergestellt. Die gewonnenenBilddaten werden in der Regelim DICOM-Format in die Pla-nungssoftware der entspre-chenden Systeme übertragen.Diese Software erlaubt es, Implantate unter Berücksich -tigung der prothetisch vorge-gebenen Situation und des vor-handenen Knochenangebotesoptimal virtuell zu platzieren.Dabei kann auf die Ansicht derBilddaten in drei orthogonalenSchichten axial, koronal undsagittal sowie in einer dreidi-mensionalen Darstellung zu-rückgegriffen werden. Die Po-sitionen der virtuell inseriertenImplantate können dann ent-sprechend der computerge-stützten Planung auf Bohr-schablonen übertragen werden.

_Funktionelle und ästhetische Integrationdurch Präzision

In der oralen Implantologie ist eine präzise prä -operative Planung zur Realisierung der Implantat-position aus chirurgischer und prothetischer Sichtunabdingbar. Statische, computergestützte Implan -tatplanungsprogramme ermöglichen die Einbe -ziehung der prothetisch angestrebten Suprakon-struktion bereits in der prächirurgischen Planungs-

phase. Von zentraler klinischer Bedeutung ist dabeidie Übertragungspräzision von der virtuellen Be-handlungsplanung am Computer auf die klinischzu erreichende Implantatposition. In der Literaturwird die Genauigkeit statischer und dynamischerNavigationsverfahren mit 1 bis 2 mm angegeben.Diese Ergebnisse beziehen sich jedoch ausschließ-lich auf In-vitro-Versuche mit standardisiertenModellen aus Kunststoff.12,17 Gehrke und Kalt be-stätigten in ihren Studien, dass eine präzise Über-tragung der virtuellen Implantatplanung auf denOP-Situs möglich ist.19 Dennoch waren auch nen-nenswerte Abweichungen erkennbar. Zu berück-

sichtigen sind dabei maximale Abweichungen inder Vertikalen von bis zu 2 mm und maximale Winkelabweichungen von bis zu 16 Grad. Um Ge-fährdungen anatomischer Strukturen zu vermei-den, sollten daher Übertragungsabweichungenvon 2 mm in alle Richtungen in Betracht gezogenwerden. Insbesondere die lokale Knochenqualität

12 I digitaldentistry 2_ 2011

Abb. 14_ Versorgung der Implantate

mit Gingivaformern nach

Osseointegration und Freilegung.

Abb. 15_ Geschlossene Implantatab-

formung im Ober- und Unterkiefer.

Abb. 16 und 17_ Implantatabutment-

und Gerüsteinprobe für

Langzeitprovisorium (Therapeutikum).

Abb. 18_ Wachsaufstellung der

Ober- und Unterkieferzähne für

die Ästhetikeinprobe.

Abb. 19_ Kunststoffverblendete

Langzeitprovisorien (LZP) auf

Metallbasen zur muskulären

Kiefergelenkadaptation, vor der

Herstellung des definitiven

implantatgetragenen Zahnersatzes.

Abb. 20_ CAD/CAM-generiertes

Zirkon-Brückengerüst aus demselben

virtuellen Datensatz wie das LZP.

Abb. 21 und 22_ Verblendete,

vollkeramische Zirkonbrücken nach

Fertigstellung im Labor.

Abb. 23a und b_ Vollkeramische

OK- und UK-Brücken zementiert

in situ.

Abb. 14

Abb. 15

Abb. 16

Abb. 17

Abb. 18

Abb. 19

Abb. 20

Abb. 21

Abb. 22

Abb. 23a

Abb. 23b

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und -quantität scheinen die Abweichung von dergeplanten Implantatposition zu beeinflussen. Eszeigte sich ebenfalls, dass die Übertragungsge -nauigkeit über eine zweite, schablonengeführteImplantatbettbohrung deutlich verbessert werdenkann. In weiteren Studien bleibt zu klären, ob nebender hülsengeführten Implantatbettaufbereitungeine zusätzliche hülsengeführte Insertion des Im-plantates zu einer Erhöhung der Übertragungsge-nauigkeit führen würde. Grundsätzlich gilt jedoch,dass trotz moderner virtueller Navigationsver -fahren weiterhin eine entsprechende chirurgischeAusbildung und operative Routine unabdingbar fürden therapeutischen Implantatlangzeiterfolg sind.Während heute standardmäßig von der periimplan-tären Integration der Hartgewebe ausgegangenwerden kann, stellt die ästhetische Integration desimplantatgestützten Zahnersatzes sowie der umge-benden Weichgewebe häufig eine Heraus forderungdar. Der Einsatz computergestützter Fertigungs-technologien zur Herstellung von implantatgetra-genem Zahnersatz oder Teilen davon ist dabei fürviele Anwender in Labor und Praxis zur Realität ge-worden. Neue CAD/CAM-Techniken setzen voraus,dass alle anerkannten werkstoffkundlichen sowieklinischen Präzisions- und Qualitätsanfor derungenerfüllt und, wenn möglich, sogar ver bessert werden.Erfolg und Aufwand sollten für den Anwender einemarktgerechte Wertschöpfung erbringen. Im Ge -gensatz zu vorgefertigten Implantataufbauten, dieper Hand zeitaufwendig individualisiert werdenmüssen, ermöglichen ein- oder zweiteilige anatomi-sche CAD/CAM-Aufbauten aus Titan oder Zirkoniumeine natürliche Ausformung der periimplantärenWeichgewebe unter Berücksichtigung der natür-lichen Mukosatopografie und zukünftigen Kro-nenorientierung. Digitale Techniken ermöglichenebenfalls die computergestützte Konstruktion undFertigung von Brückengerüsten und Stegen mittelsFrästechnik. Implantatver sorgungen für sechs undmehr Implantate sind dadurch ohne Segmentierungmöglich. Durch höchste Präzision in der Herstel-lungstechnik sollen aufwendige Nachbearbeitungs-schritte, wie bei her kömmlichen Gussverfahren, ent-fallen. Der klinische Fall dokumentiert die Implantat-behandlung einer unbezahnten Patientin. Von derImplantatnavigation bis zur CAD/CAM-Suprakons -truktion werden alle verfahrensrelevanten Schritteund Entscheidungskriterien beschrieben._

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_Kontakt

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14 I

I Fachbeitrag _ CAD/CAM

_Die Zahl der CAD/CAM-Systeme ist seit der Ein -führung dieser Technik stetig gestiegen. PräzisesArbeiten, sowohl chairside als auch labside, sowiedie Kenntnis der Einzelschritte des Entstehungs -prozesses zahnärztlich-zahntechnischer Restaura -tionen sind essenzielle Voraussetzungen für den Behandlungserfolg. Eine gut funktionierende Kom-munikation zwischen Zahntechniker und Zahnarztist bei der Planung und Abstimmung dieser Ar -

beitsgänge von grundlegender Bedeutung. Anhanddes aufgeführten Fallbeispiels soll veranschaulichtwer den, wie sich mithilfe der TitaniumBase, alswichtige Systemkomponente des XiVE®-Implantat-systems (DENTSPLY Friadent) und der CAD/CAM-Technik (DeguDent, Hanau), eine hochwertige Ein-zelzahnversorgung im Unterkieferseitenzahnbe-reich schnell, einfach und vorhersehbar anfertigenlässt.

digitaldentistry 2_ 2011

Zweiteilige Abutments,dort, wo es Sinn machtAutor_ZTM Philipp von der Osten

Die unkomplizierte, sichere und vorhersehbare digitale Herstellung von individuellen Abutments ist

für den Zahntechniker eines implantologisch tätigen Behandlungsteams immer häufiger Bestand-

teil der Zusammenarbeit. Im Zuge der CAD/CAM-Technik stehen dazu schnelle und hochwertige

Lösungen zur prothetischen Versorgung eines Implantats zur Verfügung. Sowohl aus ästhetischer,

hygienischer und funktioneller Sicht ist Zirkoniumdioxid bei Brückenrestaurationen und implantat-

getragenen Versorgungen eine gute Wahl. Besondere Vorteile bestehen in der Harmonie des in das

Farbbild passenden Materials sowie in der Möglichkeit der Herstellung von individuellen Abutments

mit der CAD/CAM-Technologie. Für die Sicherheit und Langlebigkeit eines Abutments und den

effizienten Arbeitsablauf bei der Herstellung sind Originalteile des Implantatsystem-Herstellers wie

beispielsweise die TitaniumBase (DENTSPLY Friadent, Mannheim) aufgrund der optimal passenden

Innenverbindung essenziell wichtig für die spätere Passgenauigkeit und Langlebigkeit.

Abb. 1–2_Nach Angaben des

behandelnden Zahnarztes über

Biotyp und physiologische

Ausdehnung der Gingiva wird in der

Gestaltung der Zahnfleischmaske auf

dem Modell das Emergenzprofil

des Abutments vorgeformt.

Abb. 3_Ein Wax-up der Krone

wird angefertigt.

Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6

Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3

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Fachbeitrag _ CAD/CAM I

_Falldarstellung

Im Unterkiefer des Patienten fehlte bereits seit eini-gen Jahren Zahn 36. Die Zähne 37, 46 und 47 warenmit insuffizienten Kompositrestaurationen versorgtund an einigen der neu zu versorgenden Zähne hattesich Karies an den Füllungsrändern gebildet. Im Zugeder notwendigen restaurativen Neuversorgung desUnterkiefers standen als Behandlungsalternativenzum Lückenschluss in Regio 36 eine konventionelleBrückenversorgung oder ein Implantat zur Wahl.Der Patient entschied sich für eine Implantatversor-gung, die sich aufgrund der anatomisch guten Vor-aussetzungen anbot und mit einem XiVE®-S-plusImplantat ø 4,5 mm (DENTSPLY Friadent) durchge-führt wurde.In Absprache mit dem Zahntechniker erfolgte einPlatform Switching beim Aufbau auf den nächstkleineren Durchmesser ø 3,8 mm, welches demZahntechniker die Möglichkeit eröffnete, ein indi -viduelles, anatomisch gestaltetes Abutment aus Zirkoniumdioxidkeramik auf das runde Durchtritts-profil des XiVE®-Implantats zu erstellen. Abutmentsaus Zirkoniumdioxidkeramik erfreuen sich auf-grund ihrer Ästhetik, Hygiene und Biokompatibilitäteiner immer größer werdenden Beliebtheit. Zirko -niumdioxid bietet als zahnärztlicher Werkstoff eini gebiologische und materialtechnische Vorteile gegen-über Dentallegierungen. Studienergebnisse zeigen,dass Aufbauten aus Zirkoniumdioxid durch ihregünstigen Oberflächeneigenschaften einer Plaque -akkumulation entgegenwirken (Gomes und Montero,2011; Nakamura et al., 2010). Ihre mechanischen Eigenschaften sind offensichtlich auch vergleich-bar mit den Eigenschaften von Metallabutmentsund übertreffen diese sogar zum Teil (Keenan undLevenson, 2010; Nakamura et al., 2010). Die Über -lebensrate von Zirkoniumdioxidabutments liegtnach fünf Jahren bei 99 % und ist somit höher als beiAufbauten aus Metall, die eine Überlebensrate von97% aufweisen (Keenan und Levenson, 2010).Nach viermonatiger geschlossener Einheilphasewurde die Schleimhaut über dem Implantat chirur-gisch entfernt und die Verschlussschraube gegen ei-nen Gingivaformer (Gingivaformer Loop, DENTSPLY Friadent) ausgetauscht.

14 Tage nach Entfernung der Verschlussschraubeerfolgte die Präparation der Zähne 37, 46 und 47und die Abformung des Unterkiefers mit Polyether.Bei der Abformung wurde mit der offenen Löffel-technik gearbeitet, hierfür war ein individueller Löffel aus lichthärtendem Material angefertigtworden und es wurde ein entsprechender Abform-pfosten (Übertragungsaufbau Pick-up, DENTSPLYFriadent) eingesetzt.

_Labside

In diesem Fall wurde auf eine Digitalisierung derintraoralen Situation verzichtet und der „klassische“Weg über eine Abformung gewählt. Aus der Abfor-mung wurde im Labor ein Sägemodell aus Super-hartgips angefertigt, auf welchem anhand der Angaben des behandelnden Zahnarztes über Biotypund physiologische Ausdehnung der Gingiva eineZahnfleischmaske gestaltet und an das Emergenz-profil des Abutments angepasst wurde (Abb. 1 und 2).Auf dieser Zahnfleischmaske erfolgte das Wax-upder Krone auf einem TitaniumBase-Aufbau für dieprothetische Suprakonstruktion des Implantats(Abb. 3).Für die präzise Digitalisierung des Umfangs des Aufbaus in der Software diente die Scan-aid (Degu-Dent, Hanau), er gibt der Software die Position desImplantats an.

Abb. 4_Die Punktewolke vereint

Daten zu vier Einzelscans der

Komponenten des Aufbaus.

Abb. 5_Das Emergenzprofil wird

dreidimensional angezeigt

(weiße Linie).

Abb. 6_Im Programm ist die

Position der späteren

XiVE®-TitaniumBase abrufbar.

Abb. 7_Rückschauende Planung

der Software von der Krone

zum Abutment.

Abb. 8_Ansicht von kaudal.

Abb. 9_Das individuell

konstruierte Abutment.

Abb. 10_Einzelkomponenten

des Implantataufbaus bestehend

aus XiVE®-TitaniumBase,

Innenverbindung und

Zirkoniumdioxidabutment.

Abb. 11a–c: Klebeprozess zwischen

Abutment und TitaniumBase mit

Primer und Befestigungskomposit.

I 15digitaldentistry 2_ 2011

Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9

Abb. 11b Abb. 11c

Abb. 10 Abb. 11a

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I Fachbeitrag _ CAD/CAM

Vorteile der dezentralen, nichtindustriellen Fertigungvor Ort im Dentallabor bestehen in der Möglichkeit der direkten Beeinflussung der Design-Parameterund der Berücksichtigung der spezifischen ästheti-schen und funktionellen Besonderheiten des jewei -ligen Patienten. Ausgehend von der idealen Form -gebung der Krone wird mithilfe einer CAD/CAM- Software (Cercon art, DeguDent) das individuelle Abutment auf der durch die Daten der Scan-aid(Degu Dent) vorgegebenen Anatomie entworfen.Dazu wurde das aus der Abformung entstandeneMeistermodell mit Zahnfleischmaske (für das Emer-genzprofil), der Scan-aid-Aufbau und das Wax-up derKrone an 36 auf dem Aufbau und einzeln in vier Scan-vorgängen (Cercon eye, DeguDent) optisch dreidi-mensional erfasst. Die Projektionen auf das Modellwurden dabei von einer Detektoreinheit aufgenom-men, die die Informationen der Scanvorgänge zu einem dreidimensionalen Datensatz zusammenfassteund eine Punktewolke projizierte (Abb. 4). Mit einer Perlenlinie wurde anhand dieses optischenDatensatzes die Außenkontur des späteren Abut-ments anhand des individuellen Emergenzprofilsbestimmt (Abb. 5).Das Programm ist in der Lage, bei der Herstellungund Gestaltung/Planung des Abutments spezifischewerkstoffkundliche Eigenschaften des Abutment-materials zu berücksichtigen. Im vorliegenden Fallwird Zirkoniumdioxid als Material in die Softwareeingegeben. Diese gibt auf Grundlage von entspre-

chenden Vorgaben in ihrer Datenbank automatischVorschläge zur Konstruktion und zum Restaura-tionsdesign des Abutments (Abb. 6) anhand desWax-ups (Abb. 7). Dabei agiert die Software zurück-schauend und plant, ausgehend vom eingescanntenWax-up der Krone auf das Abutment. Betrachtetman im 3-D-Modell die drei Komponenten Scan-aid,Abutment und Krone von kaudal, ist das anatomischunterstützte Design des Abutments gut zu erkennen(Abb. 8). Die Software vereint Informationen zu Parametern wie der Position der XiVE®-Titanium-Base und des Wax-ups in Relation zum Abutment sowie zum Emergenzprofil, dem Abstand zu denNachbarzähnen, zur Mindestschichtstärke und zuden okklusalen Beziehungen der Krone (Abb. 9). Diedargestellten Einzelschritte sind in der Software ein-fach zu bedienen. Im vorliegenden Fall handelte essich um insgesamt sechs einzelne Arbeitsschrittemit je einem Klick. Je nach Restaurationsform ist miteinem entsprechend geringeren oder höheren Auf-wand für das computergestützte Design zu rechnen.Anschließend wurden die Daten des Abutments andie Fräsmaschine (Cercon brain expert, DeguDent)gesendet, mittels welcher innerhalb von zehn Minuten das Abutment aus einem vorgesintertenZirkoniumdioxidrohling (Blank) gefräst und im Ofen (Cercon heat plus, DeguDent) in einem acht -stün digen Sinterprozess fertiggestellt wurde. DieNachbearbeitung mit tels Sintern kann eine Volu -men änderung des Abutments nach dem Herstel-lungsprozess zur Folge haben. Diese ist jedoch bereits bei der Konstruktion im CAD-Modell von derSoftware berücksichtigt. Die drei Komponenten des Implantataufbaus bestehen aus XiVE®-Titanium-Base (links), der Innenverbindung (Mitte) und dem Zirkoniumdioxidabutment (rechts) (Abb. 10).Nach dem Sintervorgang wurde das Abument im subgingivalen Bereich auf Hochglanz poliert, bevordie XiVE®-TitaniumBase und das individuelle Abut-ment verklebt wurden. Vor dem Klebeprozess wurdendas Zirkoniumoxidabutment und die Titanbasis mitAluminiumoxid (50 µm) mit 0,5 bar abgestrahlt, um auf der Oberfläche Mikroretentionen und damit eine bessere mechanische Haftung des Primers zu erzeugen.

_Klebevorgang

Dazu wurden die Schraube und die Verbindungs -elemente des Implantataufbausystems mit Wachsabgedeckt (Abb. 11a). Nach dem Abstrahlen wurdeauf Abutment und XiVE®-TitaniumBase Primer auf-getragen und mit Luftdruck 60 Sekunden getrocknet.Anschließend wurde mittels Spritze Befestigungs-komposit auf die TitaniumBase aufgetragen (Abb. 11b).Das Abutment wurde auf die Basis gedrückt (Abb. 11c)und fixiert, bis beide Teile nach Entfernung der Über-schüsse eine Einheit bildeten (Abb. 12).

16 I digitaldentistry 2_ 2011

Abb. 12_Volle Ausdehnung des

Emergenzprofils.

Abb. 13_Beschliffene Zähne 37,

46 und 47 mit individuellem

Abutment in der Zahnreihe.

Abb. 14–15_Keramikkronen auf

dem Modell und aufgegliedert in die

Einzelkomponenten des Aufbaus.

Abb. 16_Abnahme der

Gingivaschraube und Säuberung

des Implantatschachtes.

Abb. 17_Nach langsamen

Eindrehen des Abutments schmerzt

nichts und die Gingiva ist

nicht anämisch.

Abb. 14 Abb. 15

Abb. 12 Abb. 13

Abb. 16 Abb. 17

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Fachbeitrag _ CAD/CAM I

Anhand des Abutments und der präparierten Zähne37, 46, 47 (Abb. 13) wurden im letzten Arbeitsgangindividuelle Kronen aus Keramikmasse der chairsidebestimmten Zahnfarben (Cercon ceram love, Degu-Dent) geschichtet. Nach Brennvorgang und Politurwirkt die Abutment-gestützte Krone in Form- undFarbgestaltung neben den übrigen Restaurationenim Modell und einzeln harmonisch und ausgewo-gen (Abb. 14 und 15).

_Chairside

Am Patienten wurden zunächst die provisorischenVersorgungen der Zähne 37, 46, 47 und die Gingiva-schraube am Implantat Regio 36 entfernt (Abb. 16).Der Implantatschacht wurde mit Chlorhexidin lokaldesinfiziert und gereinigt, anschließend wurde aufdie Innenverbindung des Abutments Chlorhexa-med-Gel 1% aufgetragen und das Abutment auf dasImplantat geschraubt. Da die Gingiva nicht kondi-tioniert wurde, sind bei dem Einschraubevorgangbis zu 15 Minuten einzuplanen (Abb. 17 und 18). Der Patient wurde nicht anästhesiert, um zeitnah auf etwaige Anzeichen von Schmerz durch die Ver -drängung des Gewebes zu reagieren. Beim Eindre-hen ist generell auf mögliche anämisch reagierendeBereiche der Gingiva zu achten.Die Eingliederung der Implantatkrone erfolgte mit einem provisorischen Zement, der ähnlich gute Haft-werte wie ein definitiver Zement aufweist (IntegrityTemp Grip, DENTSPLY DeTrey, Konstanz), um im Fallevon Komplikationen den Zugang zum Implantat ohneZerstörung der definitiven Restauration zu ermög-lichen. Die mit einem individuellen Aufbau unter-stützte Keramikkrone gliederte sich harmonisch in denZahnbogen mit den keramisch versorgten Zähnen 36-37 und 46-47 ein (Abb. 19 und 20). Der Patient warmit seiner restaurativen Versorgung sehr zufrieden.

_Fazit

Bei Implantatsystemen, die systembedingt nur eineVerwendung von konfektionierten Abutments – meistaus Titan – zulassen, sind individuelle, patientenaus-gerichtete Lösungen nicht möglich. Eine weitere Ein-schränkung dieser Systeme besteht in der Ästhetik. Titanabutments schimmern häufig durch die Gingivahindurch und erlauben keine individuelle Gestaltung

des Emergenzprofils. Ästhetisch hochwertige Ver -sorgungen stellen grundsätzlich hohe Anforderun-gen an Farbe und Materialbeschaffenheit der kon -fektionierten Abutments aus Titan. Solche Systemesind daher häufig nicht in der Lage, das gestiegene ästhetische Bewusstsein der Patienten und die hohenZielsetzungen des Zahnarztes und des Zahntechni-kers in puncto Qualitätssicherung zu befriedigen. DieXiVE®-TitaniumBase (DENTSPLY Friadent) ermöglichthingegen die individuelle Gestaltung eines Abut-ments auf der konfektionierten implantatkompati-blen Basis. Die Systemkompati bilität und die damitverknüpften Möglichkeiten der Verbindung eines individuell gestalteten Zirko niumdioxidabutmentsmit der TitaniumBase eröffnen Zahnarzt und Zahn-techniker neue Perspektiven einer zeitgemäßen undindividuellen Patientenversorgung. Eine gute Kom-munikation und Kooperation zwischen Zahntech -niker und Zahnarzt sowie die computergestützte Herstellung individuell und anatomisch gestalteterAbutments aus Zirkoniumdioxidkeramik sind dabeiessenzielle Voraussetzungen für eine ästhetisch undfunktionell optimale restau rative Versorgung und tra-gen entscheidend zum Behandlungserfolg und zurnachhaltigen Patienten zufriedenheit bei._

ZTM P. von der Osten dankt Dr. B. Saneke, Wiesbaden, für

die Überlassung der klinischen Bilder.

_Literatur

1. Gomes AL, Montero J: Zirconia implant abutments: a review. Med Oral Patol Oral Cir Bucal 2011;16:e50–e55.

2. Keenan AV, Levenson D: Are ceramic and metal implantabutments performance similar? Evid Based Dent2010;11:68–69.

3. Nakamura K, Kanno T, Milleding P, Ortengren U: Zir -conia as a dental implant abutment material: a syste-matic review. Int J Prosthodont 2010;23:299–309.

I 17digitaldentistry 2_ 2011

Abb. 18_Die Provisorien wurden

entfernt. Fertig zum definitiven

Einsetzen der Restaurationen.

Abb. 19 und 20_Harmonischer

Unterkieferzahnbogen mit Implantat

an 36 und den keramisch versorgten

Zähnen 36–37 und 46–47.

Philipp von der Osten

Dentalplus Lab AGEgerstr. 7, 65205 Wiesbaden Tel.: 06 11/76 37-4 10, Fax.: 06 11/76 37-4 11

digitaldentistry

_Kontakt

Abb. 18 Abb. 19 Abb. 20

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Abb. 1_Desolate Ausgangssituation.

Abb. 2_Abschluss der implantat-

prothetischen Behandlung.

I Fachbeitrag _ Navigation

_Von Anfang an muss das prothetische Ziel klarformuliert sein und mittels planerischen Unterla-gen, wie einem Wax-up, dargestellt werden. Dieswird erst möglich, wenn der Zahntechniker bei derPlanung von Beginn an mitwirkt. Damit ist eine pro-thetisch orientierte Planung der Implantatpositio-nen sichergestellt und zahntechnische Klimmzügebei der späteren Versorgung von nicht ideal gesetz-ten Implantaten lassen sich nahezu ausschließen(Abb. 1 und 2).

_Diagnostik und Planung

In vielen Fällen ist eine dreidimensionale Planunganhand von DVT-Aufnahmen ein nützliches Tool beider präimplantologischen Diagnostik, oft auch einMuss für eine konsequente Planung. So können sicher die Implantatpositionen festgelegt werden.

Die gewünschte Angulation der Implantate und die Festlegung der Implantataustrittspunkte legen den Fahrplan für präimplantologische chirurgischeMaßnahmen fest, wie laterale Augmentationen, Si-nuslift oder andere Maßnahmen. Mit der dreidi-mensionalen röntgenologischen Darstellung kanndie Entscheidung getroffen werden, ob diese Maß-nahmen auch begleitend zu der Implantation erfol-gen können.Viele der erwähnten Planungsmaßnahmen sindauch Bestandteil der konventionellen Implantat-planung und Implantatinsertion. Mit der Integra-tion von DVT-Aufnahmen in die Planung ist das Torfür eine weitergehende computergestützte Pla-nung und letztendlich auch chirurgische Umset-zung aufgestoßen.Ein unbestrittener Vorteil der computergestütztenPlanung liegt in dem konsequent einzuhaltenden

Win-win-Situationfür Patient und ZahnarztNavigiertes Implantieren

Autor_Dr. Sigmar Schnutenhaus

18 I digitaldentistry 2_ 2011

Kommt der Patient mit fehlenden Zähnen in unsere Praxen und fragt nach einer implantatprothe-

tischen Versorgung, so verlangt er heute eine funktionelle und ästhetische Versorgung, die einer

natürlichen Bezahnung nahekommt. Vorbei sind die Zeiten, in denen der Patient für den Preis ei-

ner stabilen Prothetik Pfahlbauten aus weit sichtbaren Titanschrauben akzeptierte und die Praxis

mit einer gewissen Ähnlichkeit mit dem Beißer aus James Bond verließ. Diese Erwartungshaltung

kann durch eine exakte Planung in den meisten Fällen befriedigt oder auch wenn nötig im Vorfeld

relativiert werden.

Abb. 1 Abb. 2

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Fachbeitrag _ Navigation I

Planungsablauf und der ge-nauen Umsetzbarkeit der Pla-nung. Diese Planungssicherheitstellt auch für den Patienten ei-nen deutlichen Mehrwert dar.Dem Patienten kann das vor-aussichtliche Ergebnis am Bild-schirm visualisiert werden.Auch erhöht die Vermittlungdes computergestützten Vorge-hens das Vertrauen des Patien-ten in die sorgfältige Planungund auch Umsetzung (Abb. 3und 4). Voraussetzung für die-ses Vor gehen ist die Akzeptanzaller Seiten zur gleichwertigenZusammenarbeit von Chirurg,Prothetiker und Zahntechniker.Planungssicherheit umfasstmehrere Bereiche. Zum einenkann die Umsetzung eines pro-thetischen Ziels äußerst exakterreicht werden. Aus der bisherverfügbaren Datenlage über na-vigierte Verfahren in der Implan-tologie werden durchschnittli-che Abweichungen in horizon-taler Richtung am Eintrittspunktdes Implantates mit ca. 0,75 mmangegeben. Als Abweichung invertikaler Richtung (Höhe desImplantates) werden durchschnittlich 0,23 mm ge-nannt und auch für Abweichung der Implantatach-sen wurden gerade einmal als Mittelwert 4,0 Grad ermittelt (Jung RE et al.: Computer Technology App -lications in Surgical Implant Dentistry: A SystematicReview. Int J Oral Maxilofac Implants 2009; 24: 92–109). Aus diesen Werten lässt sich leicht ableiten,dass eine prothetische Versorgung gemäß den Vor-gaben des Wax-up durch den Zahntechniker sicherumsetzbar ist.Die Sicherheit im chirurgischen Vor gehen ist ein an-derer Punkt, der für das navigierte Vorgehen spricht.Die Gefährdung von relevanten anatomischen Struk-turen, wie den Mandibularkanal, den Nachbarzähnenoder dem Kieferhöhlenboden (Abb. 5 und 6), kannweitgehend ausgeschlossen werden. Die oben ge-nannten Werte für die exakte Einhaltung der geplan-ten Implantatposition geben ein hohes Maß an chi -rurgischer Sicherheit. Ein weiterer Aspekt der Planungssicherheit ist, dassdie Implantation und die implantatprothetischeVersorgung nahezu ohne unvorhergesehene Ereig-nisse ablaufen wird. Damit kann für den Patientenauch eine detaillierte und zutreffende wirtschaftli-che Planung der zu erwartenden Behandlungskos-ten erfolgen. Deutlich erhöhte Behandlungskostengegenüber den erstellten Kostenvoranschlägen füh-

ren oft zu Verdruss bei dem Pa-tienten, auch wenn die Arbeitnoch so gelungen ist. Oder siewerden mit dem Preis bezahlt,dass der Zahnarzt teilweise zurBefriedigung der Situation aufsein Honorar verzichtet. Solcheein für beide Seiten unange -nehmer und unbefriedigender Abschluss einer langwierigen Behandlung kann durch eine computergestützte Planung und navigierte Umsetzung vermie-den werden.

_Minimalinvasives Vorgehen

Der allgemeine Trend zu mini -mal invasiven chirurgischen Vor-gehensweisen ist auch bei derdentalen Implantologie ange-kommen. Bei dem Vorliegen vonausreichender keratinisierterGingiva und fehlender Indika-tion für augmentative Maßnah-men des Hart- oder Weichgewe-bes ist die Auf bereitung des Im-plantatbettes nach Stanzungder Schleimhaut eine für den Pa-tienten sehr angenehme Vorge-

hensweise. Diese Methode führt zu sehr geringenpostoperativen Schmerzen und zu keiner oder nurgeringer Schwellung der Weichteile. Diese signifi-kante Reduktion von Schwellung und Schmerz stei-gert, wie etliche Untersuchungen ergeben haben,deutlich das Wohlbefinden des Patienten. Auch eherängstliche Patienten, die vor einem weiter gehendenchirurgischen Eingriff Ängste zeigen, können mitdiesem minimalchirurgischen Ansatz überzeugtund begeistert werden (Abb. 7–10).Auch können meist störende Fäden vermieden wer-den und durch die transgingivale Einheilung ent-fällt der Zweiteingriff der Freilegung. Dieses Verfah-ren ist jedoch nur bei sehr gutem Knochen angebotund hoher chirurgischer Erfahrung zuverlässigohne die Gefahr einer Perforation des Knochens rat-sam. Mit der hülsengeführten Implantation hatman, im Rahmen der genannten Winkelabwei-chung, eine zuverlässige Methode zur minimalinva-siven Insertion auch bei eingeschränktem Knochen-angebot zur Verfügung. Auch bei komplexen Fällen kann zumindest derchirurgische Zweiteingriff mittels Stanzung erfol-gen. Nach voran gegangen augmentativen Maß-nahmen kann durch das minimalinvasive Vorgeheneine weitere Traumatisierung des Gewebes vermie-den werden. Das Vermeiden einer Denudation des

Abb. 3_ Visualisierung der Planung

zur Patientenberatung.

Abb. 4_ Sicheres Implantieren

bei komplexen anatomischen

Verhältnissen.

Abb. 5_ Computergestützte Planung

der Implantatposition.

Abb. 6_ Exakte Umsetzung der

Planung.

I 19digitaldentistry 2_ 2011

Abb. 6

Abb. 5

Abb. 4

Abb. 3

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I Fachbeitrag _ Navigation

Knochens verringert die Gefahr von weiterer Kno-chenresorption und der Verzicht auf eine Schnitt-führung erhält das notwendige Gefäßsystem derGingiva und verhindert eine weitere Narbenbil-dung. Ein interner Sinuslift kann bei den meistenSystemen der schablonengeführten Navigationauch durch die Hülsen sicher durchgeführt wer-den. Limitierend kann hierbei der Zugang bei einereingeschränkten Mundöffnung sein. Untersu-chungen von Brodala haben gezeigt, dass dieImplantatüberlebens raten unabhängig vom chir-urgischen Zugang sind. Zudem konnte gezeigt wer-den, dass unabhängig vom chirurgischen Zugang,konventionell mit Lappenbildung oder minimalin-vasiv lappenlos, es zu keinem signifikanten Unter-schied beim marginalen Knochenabbau rund umdas Implantat kam (Brodala N: Flapless Surgery andits Effect on Dental Implant Outcomes. Int J OralMaxillofac Implants 2009; 24: 118–125).

_Minimierung des chirurgischen Aufwands

Der chirurgische Eingriff bei einer schablonenge-führten Implantation gestaltet sich für den Patien-ten und den Chirurgen meist als komplikationslos,stressarm und zudem schnell. Da die Hauptarbeitund die hauptsächliche Arbeitszeit in der Phase derPlanung lagen, gilt es nun nur noch, diese Planungumzusetzen. Diese Operation kann in Ruhe, Sicher-heit und Gewissheit ausgeführt werden, wie siebeim konventionellen Vorgehen nicht immer reali-sierbar ist. Dem Chirurgen werden aufgrund derdreidimensionalen Planung kaum Überraschungenbegegnen, die eine eventuelle intraoperative Um-planung ergeben könnte.Auch unter forensischen Gesichtspunkten gibt dascomputergestützte Vorgehen ein hohes Maß an Si-cherheit. Die Ausgangssituation ist durch die DVT-Aufnahme bestens dokumentiert und die Planung

kann lückenlos nachvollzogen werden. MöglicheRisiken und Komplikationen sind meist vorhersag-bar und können in die Patientenaufklärung und Einwilligung mit einfließen.Damit jedoch das navigierte Implantieren für Pa-tient und Zahnarzt zum Erfolgsmodell wird, müssenim Vorfeld einige Aspekte beachtet werden.Zum Ersten muss die grundsätzliche Bereitschaftaller Teammitglieder für das Erarbeiten neuer Ver-fahren gegeben sein. Dies schließt den prothetischund chirurgisch tätigen Zahnarzt, den Laborpartner,aber auch die chirurgische Assistenz bei der Ope -ration mit ein. Die computergestützte Planungbraucht eine nicht unerhebliche Einarbeitungszeit.Die Diagnostik dreidimensionaler Röntgenbildermuss von allen Teamangehörigen verstanden undder Umgang mit unterschiedlichen Softwaresyste-men geübt werden. Einen deutlich erhöhten Zeit-aufwand im Vergleich zu konventionellen Metho-den bedarf die Kommunikation und Umsetzung derPlanung in eine Schablone und schließlich in denchirurgischen Einsatz.Zum Zweiten ist das navigierte Implantieren keinVerfahren, dass für den chirurgisch ungeübtenZahnarzt geeignet ist. Das Verfahren hat in seinerKomplexität einen hohen technischen Anspruch.Das Lernen des Verfahrens ist daher notwendig undauch die ausreichende Erfahrung bei der Umset-zung (Hämmerle CHF et al.: Konsensuserklärungund kli nische Empfehlungen zur computergestütz-ten zahnärztlichen Implantologie. Implantologie2010; 18: 2–12).Des Weiteren muss für jede Praxis indi viduell ein sowohl für den Patienten als auch die Praxis wirt-schaftlich verträg liches Konzept erarbeitet werden.Der erhöhte Aufwand durch die Herstellung derRöntgenschablone und die spätere Umarbeitungzur Bohrschablone, die Lizenzgebühren für die Pla-nungssoftware und auch der erhöhte Zeitaufwandin der Planungsphase sollten in der Auswahl der Pa-tientenfälle beachtet werden. So wird ein sinnvollerEinsatz des computergestützten Vorgehens bei In-dikationen mit komplexen anatomischen Gegeben-heiten oder in Fällen, bei denen minimalinvasiveEingriffe wünschenswert sind, gegeben sein._

20 I digitaldentistry 2_ 2011

Abb. 9 Abb. 10

Abb. 7 Abb. 8

Dr. Sigmar Schnutenhaus

Master of Science ParodontologieMaster of Science ImplantologieBreiter Wasmen 10, 78247 HilzingenTel.: 0 77 31/18 27 55E-Mail: [email protected]

digitaldentistry

_Kontakt

Abb. 7_ Minimalinvasives

Vorgehen: Stanzung.

Abb. 8_ Entfernung des

gestanzten Gewebes.

Abb. 9_ Schablonengeführte

Aufbereitung des Implantatbettes.

Abb. 10_ Gewebesituation

unmittelbar nach Abschluss

der Implantation.

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Digitale Dentale Technologien

VIRTUELLE KONSTRUKTION UND FUNKTION WACHSEN ZUSAMMEN

3./4. FEBRUAR 2012 | HAGEN | DENTALES FORTBILDUNGSZENTRUM HAGEN

HAUPTSPONSOR

Y REFERENTEN I SA. I 4. FEBRUAR 2012

ZTM Jürgen Sieger/Herdecke I Dr. Peter Gehrke/Ludwigs hafen I ZTM Roland Binder/Sulzbach-Rosen berg I ZTM Jörg Bressem/Recklinghausen IAntonius Köster/Meschede I ZTM Benjamin Votteler/Pfullingen I Dr. Jürgen Reitz/Hamburg IDr. Dr. Stephan Weihe/Dortmund I Prof. Dr. DanielEdelhoff/München I Dipl.-Phys. Joachim Nebel/Kaisers lautern I Prof. Dr. Dr. Albert Mehl/Zürich (CH)German Bär/St. Augustin I Markus Schütz/Eselborn(LU) I Enrico Steger/Gais (IT)

Y THEMEN I SA. I 4. FEBRUAR 2012

Von der Implantatnavigation zur CAD/CAM-Prothetik I Digitaler Workflow – Interdisziplinärer CAD/CAM–Einsatz und computernavigierte Im -plantation im digitalen Dentallabor I Kauflächen -gestaltung anhand von individuellen Patienten -daten I Einklang von Ästhetik und Funktion beider digital unterstützten Zahngestaltung IWie vielFunktion braucht die Zahnarztpraxis? Der Weg zursicheren Prothetik I Kiefergelenkdiagnostik und Be -rücksichtigung der dynamischen Okklusion durchFusion von DVT-, Zahnscan- und Bewegungs daten IInnovative Behandlungskonzepte unter Einsatz derdigitalen Abformung und neuer Restaurations ma -terialien I Zukunftsvision in der Dentaltechnik? Ge-naues materialschonendes Abtragen aller Werk -stof fe mit Ultrakurzpulslasern I Das virtuelle FGPund seine Anwendungen I Rationelle hoch ästheti-sche Fertigung von Vollkeramikkronen unter Zu -hilfe nahme von Kronenrohlingen I Von der Navi-gation bis zur Produktion – Durchgängiger digitalerWorkflow mit offenen Systemen I Der virtuelleArtikulator

Workshop: Teilnahme am:1.Staffel ______ ❏ Freitag2.Staffel ______ ❏ Samstag

Titel, Name, Vorname, Tätigkeit (Bitte Nummer eintragen) (Bitte ankreuzen)

Workshop: Teilnahme am:1.Staffel ______ ❏ Freitag2.Staffel ______ ❏ Samstag

Titel, Name, Vorname, Tätigkeit (Bitte Nummer eintragen) (Bitte ankreuzen)

Anmeldeformular per Fax an

03 41/4 84 74-3 90oder per Post an

OEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 2904229 Leipzig

Stempel

DD 2/11

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Digitale DentaleTechnologien erkenne ich an.

Datum/Unterschrift

E-Mail

Für Digitale Dentale Technologien am 3./4. Februar 2012 in Hagen melde ich folgende Personen verbindlich an:

Programmheft als E-Paper

www.ddt-info.de

Y ORGANISATORISCHES

VeranstaltungsortDentales Fortbildungszentrum Hagen GmbHHandwerkerstraße 11, 58135 HagenTel.: 0 23 31/6 24 68 12Fax: 0 23 31/6 24 68 66

ZimmerbuchungenMercure Hotel Hagen Wasserloses Tal 458093 HagenTel.: 0 23 31/3 91-0Fax: 0 23 31/3 91-1 53

Zimmerbuchungen in unterschiedlichen Kategorien

Tel.: 02 11/4 97 67-20, Fax: 02 11/4 97 [email protected] oder www.prime-con.eu

KongressgebührenFreitag, 3. Februar 2012Die Teilnahme an den Firmenworkshops ist kostenfrei.

Samstag, 4. Februar 2012Kongressgebühr (Frühbucherrabatt bis 20.12.2011) 220,00 € zzgl. MwSt.

Kongressgebühr 245,00 € zzgl. MwSt.Die Kongressgebühr beinhaltet Kaffeepausen, Tagungsgetränke und Imbissversorgung.

FortbildungspunkteDie Veranstaltung entspricht den Leitsätzen und Empfehlungen derBZÄK und dem Beschluss der KZVB einschließlich der Punkte -bewertungsempfehlung des Beirates Fortbildung der BZÄK undDGZMK. Bis zu 12 Fortbildungspunkte.

Veranstalter Wissenschaftliche LeitungOEMUS MEDIA AG Dentales Fortbildungszentrum Holbeinstraße 29 Hagen GmbH04229 Leipzig Handwerkerstraße 11Tel.: 03 41/4 84 74-3 08 58135 HagenFax: 03 41/4 84 74-3 90 Tel.: 0 23 31/6 24 68 [email protected] Fax: 0 23 31/6 24 68 66www.oemus.com www.d-f-h.com

Nähere Informationen zum Programm und den AllgemeinenGeschäftsbedingungen erhalten Sie unter www.oemus.com oderwww.ddt-info.de

Programm

Y WORKSHOPS I FR. I 3. FEBRUAR 2012

1. Staffel:

2. Staffel:

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22 I

I Fachbeitrag _ DVT

_Nicht nur in den großen Kliniken will man auf dasDVT heute nicht mehr verzichten, sondern auch vieleMund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen und chirurgischtätige Zahnärzte investieren hier viel Geld in die dia-gnostische Ausstattung ihrer Praxis. Auch wenn jederverantwortlich tätige Arzt oder Zahnarzt sich bewusstist, dass man die Röntgendiagnostik aus gesundheit-lichen Gründen für den Patienten auf das unbedingtnotwendige Minimum reduzieren sollte, muss sich eine

solche Anschaffung natürlich amortisieren, sodasssich verständlicherweise schnell eine Tendenz zu einergewissen Überdiagnostik ergeben kann. Der Schusskann aber schnell nach hinten losgehen. Denn wennder Patient sich über eine unnötige Strahlenbelastungund zusätzliche Kosten ärgert, weil er keine neuen Informationen erhält, dann wird der entsprechende Behandler schnell infrage gestellt. Das betrifft auchPrivatpatienten, wenn deren Versicherungen nach Be-gründungen und therapeutischen Konsequenzen derUntersuchung fragen und davon die Zahlung abhän-gig machen. Der Behandler sollte deshalb immer ganzgenau wissen, welche Fragestellung er klären möchteund ob er hier vom DVT auch eine Klärung erwartendarf. Klärung bedeutet, dass das DVT dem Operateurauch wirklich zu zusätzlichen Informationen verhilft,die es ihm ermöglichen, den Patienten erstens im Vor-feld noch exakter aufklären und zweitens sich selbstauf die Behandlung noch besser vorbereiten zu kön-nen. Anhand des Einsatzes bei der Diagnose Paro don -titis soll dies genauer erläutert werden.

In den meisten Fällen wird das DVT eingesetzt, wenneine spezielle Diagnostik der knöchernen Strukturennotwendig ist und z.B. die Frage beantwortet werdensoll, ob an einer bestimmten Stelle noch genug Kno-chen vorhanden oder ob es zu einem Knochenverlustgekommen ist. Dieser kann bedingt sein durch eine Entzündung, eine Zystenbildung oder auch Tumoren.Mithilfe der feinen Schichten und der Software kanndie Ausdehnung des Defektes genau ausgemessenwerden, die Dicke des noch vorhandenen Knochens,auch feiner Lamellen, kann re alistisch beurteilt werden.Man sieht auch, ob die Knochenkontinuität erhalten istoder an welcher Stelle im Knochen „Löcher“ sind oderder Nervenkanal verläuft. Bei der Beurteilung, welche Zahnwurzeln in eine zysti-sche Veränderung mit einbezogen sind oder inwieweitdie Kieferhöhle mit betroffen ist, ermöglicht das DVTdie genausten Aussagen. Im Bereich der Weichteilekommt das DVT zum Einsatz, wenn es um die Verlegungeines Lumens durch Weichteile geht, z.B. bei der Be -urteilung der Nebenhöhlen oder des Rachenraums. Beider Differenzierung verschiedener Weichteilstruktu-ren oder ihrer Abgrenzung voneinander stößt das DVTjedoch an seine Grenzen, z.B. in der Tumordiagnostik.Im Bereich der Gelenke ist das DVT bei der speziellen Beurteilung des Knorpels deutlich weniger aussage-kräftig als das NMR/MRT.

_Spezieller Einsatz bei Parodontitis

Für den Einsatz der Digitalen Volumentomografie (DVT)sollte deshalb auch bei der Grundproblematik Parodon-titis stets eine sehr genaue Indikationsstellung erfolgen.Natürlich ist bei der Behandlung einer fortgeschrittenenParodontitis die realistische Einschätzung der bereitsvorhandenen knöchernen Defekte durch die dreidimen-sionale Darstellung für die Therapieplanung und Pro-gnose sehr hilfreich, aber es macht definitiv keinen Sinn,deshalb jedem PA-Patienten ein DVT „zu verordnen“.Am Anfang aller PA-Diagnostik steht, und das nichtnur, weil die Kassen es nach wie vor verlangen, die aus-führliche klinische Untersuchung mit der Ermittlung

digitaldentistry 2_ 2011

DVT in der ParodontologieAutoren_Dr. Dr. Michael Wiesend, Dr. Bettina Hübinger-Wiesend

Keiner würde heutzutage mehr bestreiten, dass das DVT (Digitales Volumentomogramm) als drei -

dimensionales Röntgenverfahren sowohl aus zahnmedizinischer als auch aus medizinischer Sicht

definitiv eine diagnostische Bereicherung darstellt. Seit Beginn der Untersuchungen haben sich

immer mehr verschiedene Einsatzmöglichkeiten etabliert und mit einem weiteren erfolgreichen

Einzug in die (zahn-)medizinischen Standards ist zu rechnen.

Abb. 1–3_Im Zahnfilm am Zahn 16

ist nichts zu sehen. Im DVT zeigt sich,

dass die palatinale Wurzel im

Granulationsgewebe steht. Zudem

reaktive KH-Schleimhaut. Dieser

Zahn ist nicht mehr zu retten.

Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3

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Fachbeitrag _ DVT I

des PA-Status bzw. des PSI. Selbstverständlich gehörtvor der Einleitung therapeutischer Maßnahmen zu derklinischen Diagnostik auch eine bestätigende Rönt-gendiagnostik. Das klassische Orthopantomogramm(OPT) ist nach wie vor die erste Wahl bei der Einschät-zung einer Parodontitis mittels Röntgendiagnostik.In den früheren Stadien einer chronischen Parodon -titis ist der Knochenabbau in der Regel noch in den Anfängen. Der Zahnverlust droht hier noch nicht gleichmorgen, sondern das Behandlungsziel ist der Zahner-halt über die nächsten Jahre. Die Therapie ist in diesenFällen entsprechend „milde“. Das Zahnfleisch bleibt„geschlossen“, denn die Reinigung der Taschen undZahnhälse erfolgt entlang des Zahns. Das heißt, hierreicht das OPT normalerweise aus. Wenn jedoch einefortgeschrittene chronische PA oder eine aggressive PA vorliegen, geht es meist akut um den Erhalt von Zähnen. Entsprechend aufwendiger auch die Therapie,die an stark gefährdeten Zähnen in der Regel „offen“,also mit aufgeklapptem Zahnfleisch, erfolgen muss. Im OPT ist es sehr gut möglich, den horizontalen Kno-chenabbau in seinem Ausmaß einzuschätzen. Auch ver -tikale Knocheneinbrüche stellen sich gut erkennbar dar.Da die dreidimensionale Darstellung fehlt, ist es jedochnicht möglich zu sagen, ob der gemäß OPT noch sicht-bare Knochen sowohl innerhalb als auch außerhalb derZahnwurzel vorhanden ist. Selbst wenn die bukkaleoder die palatinale/linguale Knochenlamelle komplettfehlt, kann die andere Lamelle auch allein im OPT denEindruck einer knöchernen Einbettung der Zahnwurzelerzeugen. Für die Einschätzung der Prognose des ein-zelnen Zahns im Hinblick auf den Zahnerhalt ist hiereine zusätzliche Information also sehr wichtig.In der aktuellen Situation noch bedeutsamer ist zu-nächst aber die richtige Therapie. Der teilweise odervollständige Verlust einer Lamelle erfordert aufwen-dige operative Maßnahmen zur Rekonstruktion desKnochens. Das DVT bietet hier die Möglichkeit, dreidi-mensional, also in jeder Richtung, und mit ganz kleinenSchritten die verschiedenen Schichten zu untersuchen.So kann die tatsächliche Existenz der Knochenlamellenüberprüft werden, ihre Dicke, eventuell Einbrüche undLöcher. Auch die Spaltbreite zwischen Zahnwurzel undKnochen wird sichtbar, die Rückschlüsse auf eine entzündliche Knochenerweichung zulässt. In diesenZusammenhang fällt auch die röntgenologische Ein-schätzung der Furkationsbeteiligung.

Während das OPT im Unterkiefer eine Furkationsbetei-ligung erst ab einem Grad II erkennen lässt, sieht manim Oberkiefer oft noch nicht einmal einen Grad III. DasDVT ermöglicht es hier, im Unterkiefer die Problematikdeutlich früher zu erkennen, nämlich bereits parallelzum klinischen Grad 1. Im Oberkiefer liefert es sogar Befunde, wo es sonst selbst bei höhergradigem Befallder Furkation gar keine gegeben hätte. Da aber bei denmehrwurzligen Zähnen die Einschätzung der Furka-tionsbeteiligung absolut essenziell ist für die Prognoseund auch für die Wahl der therapeutischen Mittel, liegthier eine eindeutige Indikation für ein DVT vor.

_Wirtschaftliche und praktische Gesichtspunkte

Eine offene PA-Behandlung kann vieles beinhalten. Imeinfachsten Fall wird das Zahnfleisch aufgeklappt, diefreigelegten Zahnhälse und -wurzeln werden gründ-lich gereinigt und von Konkrementen befreit, und an-schließend wird das Ganze wieder plastisch verschlos-sen. Begleitend sollte eigentlich in jedem Fall die bakte-riologische Austestung des Keimspektrums und beimNachweis aggressiver Keime deren Eradikation mittelsAntibiotika erfolgen. Aber schon hier gerät man ausdem Rahmen, den die gesetzlichen Kassen setzen. Bei einem teilweisen oder vollständigen Verlust vonKnochenlamellen oder einer starken Ausdünnung desKnochens kann bei aller Zahnreinigung oft nur ein zusätzlicher Knochenaufbau einen dauerhaften Zahn -erhalt sichern. In jedem Fall muss der Patient über weiterreichendeoperative Maßnahmen wie einen Knochenaufbau vor-her genau aufgeklärt werden, nicht nur weil er einRecht darauf hat, sondern auch wegen der entstehen-

Abb. 4 und 5_37 distal vertikaler

Knocheneinbruch und

37 bukkal Furk. II.

Abb. 6–9_Nicht zu erhalten 17 und

18, da die Tasche des Zahnes 17

bis zum Zahn 18 reicht und

interradikulär bei 17 kompletter

Knochenverlust vorliegt.

Abb. 10–13_44 und 35 vertikaler

Knocheneinbruch. Während man 44

(Abb. 7 und 8) retten kann,

ist 35 ad ex zu stellen (siehe Pfeile).

I 23digitaldentistry 2_ 2011

Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9

Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13

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I Fachbeitrag _ DVT

den Kosten. Diese entstehen zum einen aufgrund deserheblichen Materialaufwands (Knochenersatzmate-rial, Membranen etc.), zum anderen aufgrund des hohen operativen Aufwands (Zeit des Operateurs, Zeitder Helferinnen, spezielles Instrumentarium etc.). Alldies wiederum jenseits der Kostenübernahme durchdie gesetzlichen Kassen. Aber nicht nur, wenn er dieKosten selbst tragen muss, sollte der Patient mit etwasVorlauf kalkulieren dürfen. Auch Privatpatienten wol-len oder müssen Kostenvoranschläge immer öfter mitihren Kassen im Vorfeld besprechen, und die Sicherung

der Kostenübernahme ist schließlich auch für den Ope-rateur wichtig. Der Patient muss aufgrund einer gutenAufklärung die Möglichkeit haben, sich eventuell auchgegen die Behandlung und für die Entfernung desZahns oder der Zähne entscheiden zu können. Denn aufwendige Rettungsmaßnahmen für einenZahn, dessen realistische Chancen für einen Zahner-halt sonst schlecht wären, kosten nicht nur viel Geld,sondern auch Zeit und Nerven für alle Beteiligten.Kommt es dennoch zu einem Zahnverlust, ist der Pa-tient schnell verärgert und fühlt sich schlecht beraten.Hat er selbst und wissentlich die Ausschöpfung allertherapeutischen Möglichkeiten trotz schlechter Chan-cen gewünscht, liegt die Sachlage selbstverständlichanders. Die genaue Diagnostik ist aber nicht nur für dieAufklärung des Patienten wichtig und für die Erstel-lung eines Kostenvoranschlags, sondern auch für vielepraktische Fragen, die sich dem Behandler oder Ope -rateur im Vorfeld stellen.Zunächst die Frage der eigenen Kompetenz, denn nicht jeder parodontologisch tätige Zahnarzt kann und möchte hier das volle chirurgische Spektrum aus-

schöpfen. Wenn also eine böse Überraschung intra-operativ vermieden werden kann, ist allein dadurch bereits die aufwendige Diagnostik gerechtfertigt. Dochselbst der erfahrene Operateur möchte gern vorherwissen, welche Vorgehensweise optimal ist, welchenZugang er wählen muss, ob eventuell Entnahmestellenfür Eigenknochen vorhanden sind oder welche Art desErsatzknochens zu verwenden ist. Bei vorgefertigtemMaterial muss klar sein, welche Materialien (Knochen-ersatzmaterial, Membranen etc.) da sein sollten undwie viel. Die Helferinnen müssen wissen, wer assistie-ren soll und welche Instrumente vorzubereiten sind,und der Behandler, wie viel Zeit innerhalb der Praxis -abläufe eingeplant werden muss.

_Schlussbetrachtung

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass bei einerParodontitis die Indikation für ein DVT dann gegebenist, wenn es bei einem fortgeschrittenen Befall konkretum die Frage geht, ob einer oder mehrere Zähne er -halten werden können.Da mithilfe des DVTs die Knochenverhältnisse um den Zahn herum und zwischen den Wurzeln dreidi -men sional dargestellt werden können, bietet es hier Informationen, die definitiv und maßgeblich über dieAussagekraft des normalen OPTs hinausgehen. DasDVT ermöglicht hier eine genauere prognostische Ein-schätzung für den einzelnen Zahn, eine exakte Thera-pieplanung im Hinblick auf Aufwand und Materialver-brauch, also die Kosten, benötigtes Instrumentariumund technisches Know-how, sowie die Dauer. Wenn die Erweiterung der Röntgendiagnostik um ein DVT gutzu begründen ist, wird der Patient in den seltensten Fällen dagegen sein._

24 I digitaldentistry 2_ 2011

Abb. 14–17_Zahn 25 nach WSR mit

akuter Schmerzsymptomatik.

Frage: Zahn ad ex und IMPL oder

Re-WSR? In Abbildung 16 sieht man

die PA- AP-Verbindung, RE-WSR

sinnlos, ad ex und Implantation.

Abb. 18_OPG: 14 nicht zu retten.

Frage: 16, erweiterter

PA-Spalt, Knochenabbau 26

mesial-Einleitung einer erweiterten

Röntgen-Analyse mittels DVT?

Abb. 19 und 20_Sagittale

Schnittführung zur Kontrolle des

vertikalen Einbruchs 26.

Dr. Dr. Michael Wiesend

Facharzt für MKG-Chirurgie Fachzahnarzt für Oralchirurgie Praxis für Mund-, Kiefer- und GesichtschirurgieKoblenzer Straße 11–13, 56410 MontabaurTel.: 0 26 02/1 22-6 40, Fax: 0 26 02/1 22-6 49E-Mail: [email protected], www.mkg-montabaur.de

digitaldentistry

_Kontakt

Abb. 14 Abb. 15 Abb. 16 Abb. 17 Abb. 18

Abb. 19 Abb. 20

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Poster-Quartettalle 4 Poster für 89 € zzgl. MwSt. + Versandkosten

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COMIC-POSTER FÜR DIE PRAXIS

Motiv 1 Motiv 2 Motiv 3 Motiv 4

Ja, ich möchte ein/mehrere Poster bestellen: (bitte Zutreffendes ankreuzen)

Ab sofort ist unter dem Motto „Schöne Zähne mit Biss – IhrZahnarzt“ eine neue Hochglanzposter-Reihe mit witzigen Comic-Motiven erhältlich.Comics als Praxisdekoration?! Nach dem großen Erfolg der erstenHochglanzposter-Trilogie „Schöne Zähne – Schönes Lächeln“ mitCover-Motiven der Fachzeitschrift cosmetic dentistry, die sichaußerordentlich großer Beliebtheit erfreut und die auch weiterhinerhältlich ist, bietet die OEMUS MEDIA AG ab sofort eine komplettneue Poster-Reihe zur kreativen Praxisgestaltung an. Diesmalsind es vier lustige Comic-Poster mit den Motiven Hund, Katze,Haifisch und Vampir, die in der gewohnt hochwertigen Qualitätals Hochglanzposter im A1-Format (594 x 840 mm) erhältlichsind.

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Bestellung auch online möglich unter:[email protected]

jeweils für 29 € zzgl. MwSt. + Versandkosten

Hinweis: Die Ware ist vom Umtausch ausgeschlossen.

DD

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I Fachbeitrag _ Digitale Abformung

_Abformungen erfüllen vielerlei Zwecke in derZahnheilkunde. Die erste Abformung, die ein Patient in der Praxis erlebt, ist meist die einer Situations -abformung. Diese wird verwendet, um eine Situationvor Behandlungsbeginn festzuhalten. Dies dient zumeinen der Behandlungsplanung und zum anderen derDokumentation und Archivierung.Solche Anforderungen muss natürlich auch eine digi-tale Abformung erfüllen können. Planen ist am Computerbildschirm möglich, es ent-spricht aber bei den meisten Behandlern und Zahn-technikern nicht dem Idealfall. Ein „echtes“ Modell istanschaulicher, ist anfassbar und kann auch ohne Pro-bleme für Wax-ups oder Sonstiges verwendet werden.Deshalb muss auch bei der digitalen Abformung dieMöglichkeit bestehen, ein Modell herzustellen. Dies istnatürlich schon möglich, jedoch unterscheiden sichdiese Modelle deutlich von den Modellen, welche aus

einer konservativen Abformung heraus hergestelltwerden. Um diese Modelle zu fertigen, gibt es ver-schiedene Wege. Bei der subtraktiven Methode werdendie Modelle aus einem Block gefräst, wobei die präpa-rierten Stümpfe separat gefräst und dann gepflanztwerden.Bei der Additiven Methode (Stereolithiografie) wird das Modell aus einzelnen Schichten aufgebaut.Des Weiteren gibt es noch Modelle, welche durchKunststoff-Laser-Sinter-Systeme oder mit 3-D-Dru-cker hergestellt werden. All diese Modelle erfüllen dieAnsprüche an ein Situationsmodell für die Planung undArchivierung. Für die Archivierung ist allerdings einModell nicht zwingend notwendig, da die Speicherungder Datensätze ausreichend ist. Die Vorteile sind natürlich der Wegfall eines Lagers fürdie Archivierung der Modelle, da je nach Festplatte desComputers praktisch unbegrenzt Platz vorhanden ist.

digitaldentistry 2_ 2011

Abb. 1_Die Sirona Cerec Bluecam

im Einsatz.

Digitale Abformung – die Fakten undVorteileAutor_ZA/ZT Peter Neumeier

Ohne die Abformung wäre unsere heutige Zahnheilkunde nicht denkbar. Aber seit Jahrzehnten hat

sich an der Abformungstechnik nicht viel verändert, lediglich die Abformmaterialien wurden weiter-

entwickelt. Erst in den 1980er-Jahren ist die digitale Abformung (Digital Impression), in Form eines

intraoralen optischen Scans, als neue Technik hinzugekommen. Mittlerweile ist die Technik so gut

entwickelt, dass sie bei einer Vielzahl von Indikationen eingesetzt werden kann. Welche Verände-

rungen diese neue Technik mit sich bringt, soll in diesem Beitrag betrachtet werden.

Abb. 1

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Fachbeitrag _ Digitale Abformung I

Jedoch wird oft die Gefahr eines Verlustes der Datennicht bedacht, deshalb ist es wichtig, an entsprechendeDatensicherungsmaßnahmen zu denken.Bei definitiven Abformungen von Präparationen stehtneben den allseits bekannten Anforderungen (ungiftig,dimensionsstabil, schnell zu verarbeiten, angenehmerGeschmack usw.) vor allem die Genauigkeit im Vorder-grund. Auch die folgende Modellherstellung sollte sehrpräzise sein, damit letztendlich ein perfekt passenderZahnersatz gefertigt werden kann.Diesen Anforderungen muss auch die digitale Abfor-mung gerecht werden können, wenn sie die konventio -nelle Abformung ersetzen möchte. Doch genau dieseAnsprüche werden zurzeit noch nicht komplett erfüllt.

Die Präzision des Scans ist bei kleinen Restaurationensehr hoch und absolut ausreichend, allerdings leidet die Exaktheit bei Abformungen des gesamten Kiefersoder bei Restaurationen mit großen Spann weiten, dader Datensatz aus einzelnen Aufnahmen zusammen -ge setzt wird. Dabei entstehen sogenannte „Matching -fehler“. Je größer der Bereich der Abformung ist, destomehr Bilder sind nötig und desto mehr Bilder müssenzusammengefügt werden. Wenn der Fehler sehr kleinist, so ist dies bei wenigen Bildern kein Problem, bei vielen Bildern können sich diese kleinen Fehler aber zueinem größeren, erheblichen Fehler addieren.Bei definitiven Versorgungen wird in der Regel ein Arbeitsmodell benötigt. In puncto Präzision kommenallerdings Modelle, welche aus Datensätzen hergestelltwerden, nicht ganz an die Genauigkeit der Gipsmodelleaus konventionellen Abformungen heran. Vor allem bei Modellen, die aus einzelnen Schichten hergestelltwerden, ist momentan noch eine Stufung mit bloßemAuge zu erkennen. Deshalb kann zurzeit auf diesen Mo-dellen Zahnersatz nicht so präzise gefertigt werden,wie dies auf konventionellen Modellen möglich ist. Beiden gefrästen Modellen fällt diese Stufung weg, undauch die Fertigungsgenauigkeit liegt in einem hohenBereich. Allerdings ist auch hier die Genauigkeit, vor al-lem bei feinen Details, durch den Fräserradius begrenzt.Ein weiterer Bereich der Abformung liegt in der Total-prothetik. Hier nimmt die Funktionsabformung einengroßen Stellenwert ein, da Muskelansätze und Bänder

bei der Gestaltung der Basis mit einfließen müssen.Diese mukodynamischen Bewegungen sind derzeit nurmit den konventionellen Abformungen zu erfassen.

_Warum digital Abformen?

Die digitale Abformung ist deshalb so interessant, weilsie sehr viele Vorteile gegenüber der konventionellenTechnik bietet. Eine der größten Unannehmlichkeitenbeim Zahnarztbesuch ist die Abformung.Der Großteil der Patienten hat Probleme mit dem Würgegefühl oder empfinden den Geschmack (z.B. bei Polyetherabformungen) als äußerst unangenehm.Dagegen wird die digitale Abformung von Patienten

sehr gut angenommen. In vielen Fällen ist diese be -rührungslos, sodass das unliebsame Würgen entfällt.Lediglich teilweise sind kleine Abstandshalter aus Sili-kon angebracht, welche auf die Zahnreihe aufgesetztwerden, um einen gleichmäßigen Abstand zur Präpa-ration und eine ruhige Arbeitsweise zu gewährleisten.Da bei der digitalen Abformung kein Abformmaterialabbinden muss, ist der zeitliche Aufwand deutlich re-duziert. Diese Verkürzung des Zeitaufwandes ist einer-seits für den Patienten angenehm, und andererseits einwirtschaftlicher Vorteil für den Behandler. Man kannalso eine digitale Abformung durchaus als Alternativeund als Service für Problem- oder Angstpatienten an-sehen, bei welchen eine konventionelle Abformung für den Behandler sehr schwierig und/oder für den Patienten sehr unangenehm ist.Nachdem die digitale Abformung bzw. der intraoraleScan erfolgt ist, kann das Ergebnis sofort am Bildschirmbetrachtet werden. So kann der Sachverhalt dem Pa-tienten anschaulich, falls nötig auch stark vergrößert,dargestellt werden. Dies erleichtert die Betrachtungvor allem, wenn es sich um Feinheiten oder um sehrkleine Strukturen handelt. Dies verbessert die Patien-tenkommunikation und führt damit zu einer erhöhtenAkzeptanz der Behandlung und des geplanten Zahn -ersatzes.Für den Behandler bedeutet das Betrachten der Situa-tion direkt nach der Abformung die Möglichkeit einersofortigen Korrektur. Es können Unterschnitte in einer

Abb. 2_Sofortige Betrachtung

der digitalen Abformung

(3M ESPE Lava C.O.S.).

Abb. 3_Planen der Restauration

am Bildschirm (E4D).

I 27digitaldentistry 2_ 2011

Abb. 2 Abb. 3

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I Fachbeitrag _ Digitale Abformung

Präparation oder eine Divergenz der Pfeiler auf demBildschirm farblich markiert und dargestellt werden.Auch fehlerhafte oder ungenaue Stellen im Scan sindsofort erkennbar.Bei der konventionellen Abformung bedeuten Fehler,seien es Blasen, Risse, fehlende Präpgrenzen oder In-homogenitäten, das Verwerfen und das Herstellen ei-ner neuen Abformung. Dies hat erhebliche Mehrkosten(teuere Polyethermaterialien) und einen zeitlich erheb-lichen Mehraufwand zur Folge, zudem ist der Behand-lungsstuhl weiterhin blockiert. Nicht zu vergessen derPatient, welcher erneut eine Abdrucknahme mit allenUnannehmlichkeiten ertragen muss. Im schlimmsten

Fall stellt sich die Abformung erst nach der Modellher-stellung als unbrauchbar heraus und es muss ein neuerTermin nur für die Abformung eingeplant werden. Bei der digitalen Abformung stellen hingegen Fehlerein geringes Problem dar. Fehlerhafte Stellen odernachpräparierte Stümpfe können einfach nachge-scannt und in die schon bestehende digitale Abfor-mung eingefügt bzw. ergänzt werden, ohne dass einkompletter neuer Scan stattfinden muss. Die Folge sindwiederum weniger Sitzungen und weniger Probleme,welche ansonsten eine Nachpräparation oder eine fehlerhafte Abformung mit sich bringen.Die heutigen Systeme sind zudem sehr anwender-freundlich und bieten wenig Fehlerquellen, sodass dieAbformungen, unabhängig davon, ob der Behandleroder die Assistenz den Scan macht, eine gleichmäßigeund gute Qualität aufweisen.Während anfangs für die digitale Abformung das betreffende Areal mit einem Puder bedeckt werdenmuss te, um störende Reflexionen bei der Aufnahmeund dadurch schlechte Scanergebnisse zu vermeiden,benötigen viele der heutigen Systeme keinen Pudermehr. Auch musste früher per Schalter die Aufnahmeaus gelöst werden, und zwar genau zu dem Zeitpunkt,in dem der Behandler eine Position gefunden hatte, inwelcher sich ein gutes, fokussiertes Bild ergab. Da oft-mals der richtige Zeitpunkt verpasst wurde, führte dieszu einem unerwünschten zeitlichen Mehraufwand. Beiden meisten Systemen wird deshalb heute die Auf-

nahme automatisch ausgelöst, sobald die ideale Posi-tion erreicht wird. Dadurch und durch die sofortigeKontrollmöglichkeit wurde die Qualität der digitalenAbformungen weiter erhöht.Nicht zu vergessen ist die Möglichkeit, Zahnersatzchairside zu fertigen. Erst die digitale Abformungbrachte den entscheidenden Zeitvorteil, sodass in einerSitzung ein Patient mit Inlays, Teilkronen oder Kronenversorgt werden kann. Da hierbei zudem auch auf einModell verzichtet werden kann, ist eine weitere Kos-tenreduzierung die Folge. Auch der Wegfall von Ab-formmassen, der Reinigung und Desinfizierung vonLöffeln sowie des aufwendigen Versandes von Abfor-mungen ist ein willkommener Nebeneffekt der digi -talen Abformung.Des Weiteren gibt es noch eine Reihe kleiner Vorteile.Zum Beispiel können bei Verlaufskontrollen die Daten-sätze übereinandergelegt und damit Zahnwanderun-gen genauestens verfolgt werden. Bei Frakturierungdes Zahnersatzes kann in der Regel ohne eine neue Abformung die fertige Restauration anhand des vor-handenen Datensatzes neu hergestellt werden. Es wird bei der Abformung kein Druck auf das Weich-gewebe ausgeübt, was zu falschen Abformergebnissenführen könnte. Die Liste der Vorteile würde sich nochfortsetzen lassen, aber allein die angesprochenen Vor-teile machen klar, warum die digitale Abformung so erfolgreich ist und sie deshalb immer stärker in der Praxis Einzug hält.

_Und wie geht es weiter?

In Zukunft wird es vor allem auf zwei Dinge ankommen:Zum einen muss die Genauigkeit der digitalen Ab -formung bei kompletten Kieferaufnahmen bzw. sehrgroßspannigen Restaurationen weiter optimiert wer-den. Zum anderen müssen gefertigte Modelle aus Datensätzen die gleiche Qualität in Genauigkeit, Di-mensionsstabilität usw. erreichen wie die jetzigen Mo-delle aus Gips. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind,dann hat die digitale Abformung das Potenzial, die konventionelle Abformmethode weit zu verdrängen.Denn dann können auch konventionelle Techniken wiedie Gusstechnik, Presstechnik und das Schichten vonKeramik mit der digitalen Abformung ohne Qualitäts-verluste kombiniert werden._

28 I digitaldentistry 2_ 2011

Abb. 4_Gefrästes Modell mit

gepflanzten Stümpfen (iTero).

Peter Neumeier

Zahnarzt/

Zahntechniker

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digitaldentistry

Abb. 4

_Kontakt

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DD 2/11

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_Bei der digitalen Radiografie (digitales Röntgen)wird das Strahlenbild in einem digitalen Bildempfän-gersystem erfasst und mithilfe der Computertechnikin ein sichtbares Röntgenbild umgewandelt, welchesdie Absorptionsunterschiede in Grauwerten auf ei-nem Monitor darstellt. Die Bildinformation des digi-talen Datensatzes kann durch mathematische Opera-tionen verändert sowie teilweise besser sichtbar ge-macht werden. Erforderliche Komponenten sind einRöntgengerät, Bildempfängersysteme (Röntgensen-soren oder Speicherfolien), ein Computersystem mitentsprechender Software und ein (Befundungs-)Mo-nitor.

Als Vorteile des digitalen Röntgens werden u.a. genannt:_ Hohe Empfindlichkeit_ Großer Dynamikbereich_ Schnelle Verfügbarkeit_ Verlustfreie Reproduzierbarkeit/Weitergabe_ Nachträgliche Bildbearbeitung

_ Keine Dunkelkammer, Chemikalien und dergleichenerforderlich

Ein wesentlicher Vorteil gegenüber konventionellenAufnahmen ist die geringere Strahlenexposition beiextraoralen Aufnahmen (z.B. OPT und FRS).

_Bildempfängersysteme

Beim digitalen Röntgen sind zwei Bildempfängersys-teme zu unterscheiden, welche beide spezifische Vor-und Nachteile aufweisen (Röntgensensoren bzw.Speicherfolien).Beim Einsatz von Röntgensensoren wird das Strah-lenrelief als digitales Signal erfasst und durch eine di-rekte Kabelverbindung über ein Modul zur Signaler-fassung an den Computer weitergeleitet. Zwischen-zeitlich ist auch eine kabellose Übertragung – überFunk – möglich. Beim Einsatz von Speicherfolien wird das Strahlenre-lief in Halbleiterfolien mit lichtstimulierbaren Kristal-

Digitales Röntgenund DatensicherheitAutoren_Dr. Hendrik Schlegel, Daniela Blanke

30 I digitaldentistry 2_ 2011

Der erstmalige Einsatz digitaler, bildaufzeichnender Verfahren in der Zahnheilkunde datiert auf

das Jahr 1987. Die Technik ist quasi ein „Abfallprodukt“ der rasanten Entwicklung der Compu-

tertechnik, der Sensorik und der Speichertechnologie. Mittlerweile haben circa 30 bis 40 Pro-

zent aller Zahnarztpraxen ein Röntgengerät mit digitalem Bildempfängersystem. Es steht zu

erwarten, dass mittelfristig – wie schon in der Fotografie geschehen – das digitale Röntgen das

filmbehaftete konventionelle wegen der vielfältigen Vorteile komplett ersetzt.

I Fachbeitrag _ Digitales Röntgen

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len gespeichert, mithilfe eines Laserscanners ausgelesen und in das Computersystemübertragen. Die Speicherfolien ähneln in Format und Handhabung den Zahnfilmen. Vorteil des Sensors gegenüber der Speicherfolie ist die Zeitersparnis, da kein zusätzlichesAuslesen durch einen Laserscanner notwendig ist. Vorteil der Speicherfolie gegenüberdem Sensor sind die vielfältig zur Verfügung stehenden Formate, die leichtere Platzier-barkeit und die Kosten der Speicherfolie verglichen mit dem Sensor. Allerdings muss zu-sätzlich ein Laserscanner angeschafft werden. Die Speicherfolien sind empfindlichgegenüber Verkratzen und Knicken. Die Verwendung ungeeigneter Halter kann zu Arte -fakten in den Randbereichen der Aufnahmen führen. Beim Einlegen in den Laserscannerund unsorgfältigem Entfernen der Lichtschutzfolien kann es zu unerwünschten Belich-tungen kommen. Speicherfolien können circa 1.000-mal wiederverwendet werden.

_Hygiene

Folie und Sensor müssen – wegen der Wiederverwendbarkeit – mit geeigneten Hygiene-Schutzhüllen versehen werden, damit eine Keimübertragung am Patienten ausge-schlossen wird.

Als Nachteile des digitalen Röntgens werden angegeben:_ Gefahr unbeabsichtigter Bildmanipulation_ Unterschiedliche Archivierungssysteme_ Datenweitergabe mit unterschiedlichen Formaten_ Komprimierung mit Informationsverlust_ Papierausdrucke mit Informationsverlust_ Probleme der Computertechnik, insbesondere Datensicherheit und Datenschutz

_DVT

Eine Sonderform des digitalen Röntgens ist die dentale Volumentomografie (DVT). Siewurde – speziell für den zahnmedizinischen und kieferchirurgischen Bereich – entwi-ckelt und 1997 eingeführt. Bei der DVT handelt es sich um eine digitale Aufnahmetechnik, bei der ein dreidimen-sionales (3-D) Strahlenbündel und ein Flächendetektor verwendet wird. Auf einer zir-kulären Bahn wird eine große Anzahl von (2-D) Projektionsaufnahmen erzeugt, aus wel-chen unmittelbar ein 3-D-Volumen des zu untersuchenden Körperteils berechnet wird.Für das Verfahren typisch ist eine isometrische Ortsauflösung im Volumen in allen dreiRaumrichtungen sowie die Konzentration auf die Darstellung von Hochkontrast, d.h.auf Hartgewebe. Gegenüber der klassischen (Einzeilen-)Computertomografie (CT)grenzt sich die DVT durch die Verwendung eines dreidimensionalen Nutzstrahlenbün-dels sowie eines zweidimensionalen Bildrezeptors technisch ab (so: S1 Richtlinie derDGZMK).Die auf dem Markt befindlichen Geräte unterscheiden sich hardwareseitig hauptsäch-lich in der Größe des abgebildeten Volumens (Field of View, FOV), der verwendeten De-tektortechnologie (Bildverstärker, Flatpanel-Detektoren) sowie der Patientenpositio-nierung. Softwareseitig unterscheiden sich die derzeitigen Geräte vorwiegend in denRekonstruktionsalgorithmen sowie in den zusätzlichen Funktionalitäten der Ausgabe-software.Die Geräte finden zunehmende Verbreitung, da sie immer günstiger zu erwerben sindund für eine Reihe von Anwendungen spezifische Vorteile gegenüber zweidimensiona-len Abbildungen bieten (so: S1 Richtlinie der DGZMK).

Anwendungsbereiche – die Geräte sind besonders geeignet für:_ Implantatplanungen_ Unfallchirurgie (Kiefer- u. Gesichtstraumatologie)_ Odontogene Tumoren_ Knochenpathologie_ Darstellung des räumlichen Verlaufes intraossärer Strukturen (knöcherne Nerven-

Gefäßkanäle) usw.

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I Fachbeitrag _ Digitales Röntgen

32 I digitaldentistry 2_ 2011

Es werden zunehmend weitere Anwendungsartenbeschrieben (so: S1 Richtlinie der DGZMK). Beimgegenwärtigen Stand stellt die DVT eine ergänzendeRöntgentechnik dar, die möglicherweise zukünftigauch für bestimmte Fragestellungen die herkömm-lichen zweidimensionalen Techniken ersetzen kann(so: S1 Richtlinie der DGZMK).

Nachteile der DVT:_ Erhöhte Strahlenbelastung gegenüber vergleich -

baren zweidimensionalen digitalen oder analogenAbbildungen

_ Aufhärtungsaktefakte, insb. bei Titanimplantaten_ Verwacklungsartefakte aufgrund der Scanzeit usw.

Hinzu kommen die schon bereits beim zweidimensio-nalen digitalen Röntgen genannten Nachteile.

Vorteile der DVT:_ Gegenüber einem vergleichbaren CT: Reduzierte

Strahlenbelastung_ Gegenüber zweidimensionalen Aufnahmen: We-

sentlich verbesserte Aussagekraft bei Fragestellun-gen, bei denen es gerade auf eine räumliche Zuord-nung ankommt usw.

_Rechtliche Aspekte

Der Zahnarzt ist berechtigt, ein DVT zu betreiben.Allerdings muss er hierzu die spezielle Fachkunde DVTerwerben (Richtlinie Fachkunde und Kenntnisse imStrahlenschutz vom 22. Dez. 2005/ Anlage 3.2 „Spezi-alkurs im Strahlenschutz für Zahnärzte“ in Verbin-dung mit Tabelle Nr. 4.3.1 Nr. 4 „Weitergehende Tech-

niken“ (z.B. digitale Volumentomografie). Entspre-chende Kurse werden von zahlreichen Anbietern inunterschiedlicher Qualität angeboten. Bei DVT-Aufnahmen muss der Zahnarzt immer dasgesamte abgebildete Volumen befunden. Mit anderenWorten: Ohne spezielle Fachkunde darf der Zahnarztweder ein DVT betreiben noch entsprechende Auf-nahmen befunden. Er kann allerdings den Patientenzur Anfertigung einer DVT z.B. an eine Klinik oder aneinen Kollegen mit DVT überweisen. Allerdings sollteer dann darauf achten, dass er gut interpretierbareDaten erhält, die um diagnoserelevante Informatio-nen ergänzt sind. Wie bei allen Röntgenaufnahmensind die in der Röntgenverordnung aufgezähltenStrahlenschutzgrundsätze §2a („Rechtfertigung“),§2b („Dosisbegrenzung“) und §2c („Vermeidung un-nötiger Strahlenexposition und Dosisreduzierung“)zu beachten. Des Weiteren muss nach §23 eine recht-fertigende Indikation erstellt werden. Die Anwen-dungsgrundsätze nach §25 der Röntgenverordnungsind zu beachten. Jede unnötige Röntgenexpositionist zu vermeiden. In jedem Fall muss der gesundheit-liche Nutzen der Anwendung von Röntgenstrahlenam Menschen das damit verbundene Strahlenrisikoüberwiegen. Andere Verfahren mit vergleichbaremgesundheitlichen Nutzen, die mit keiner oder einergeringeren Strahlenexposition verbunden sind, sindbei der Abwägung zu berücksichtigen. Da DVT gegen-über vergleichbaren zweidimensionalen Aufnahmenmit einer erhöhten Strahlenbelastung einhergehen,sind sie nur dort einzusetzen, wo sie gegenüber derzweidimensionalen Abbildung einen erheblichen Zu-gewinn an Informationen beinhalten und es auf dieseInformation auch ankommt. Dies gilt auch und ge-rade bei der Abwägung, ob ein DVT bei einem Kindoder einer Schwangeren angewendet werden soll.

_Forensik

Es wird immer wieder („verkaufsfördernd“) behauptet,z.B. bei Entfernung von Weißheitszähnen im Unterkie-fer (Gefahr der Verletzung des N. mandibularis) müsseaus forensischen Gründen ein 3-D-Bild angefertigtwerden. Die zweidimensionale Aufnahme reiche nichtaus. Das ist so nicht haltbar. Lässt aber die zweidimen-sionale Aufnahme eine räumliche Beziehung zwi-schen dem Mandibularkanal und den Wurzeln vermu-ten, sollte zusätzlich ein DVT angefertigt werden. Diesbetrifft jedoch nur drei bis fünf Prozent der Fälle. Fallsdie dreidimensionale Aufnahme keine diagnose- bzw.behandlungsrelevanten Informationen verspricht,braucht man sie auch nicht – so sinngemäß Schulzeim Dentalmagazin 2010; 28 (3); 243 (s.o.).

_Datensicherheit/Datenschutz

Digitale Röntgenaufnahmen und die dazugehören-den Aufzeichnungen müssen – wie die konventionel-

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Fachbeitrag _ Digitales Röntgen I

len – nach der Röntgenverordnung für bestimmteZeiträume archiviert werden (bei Patienten unter 18Jahren bis zum 28. Lebensjahr, bei Patienten ab 18Jahren: zehn Jahre). Dies stellt den Zahnarzt vor viel-fältige Probleme. Er muss dafür Sorge tragen, dass diearchivierten Daten vor Veränderung, Verfälschungund Verlust geschützt sind, die Aufbewahrungsfris-ten eingehalten werden und die Nutzung nur durchBerechtigte sichergestellt ist.

Als Speichermedien zur Archivierung stehen demZahnarzt zur Verfügung: _ CD-R (Compact Disc Recordable)_ DVD-R (Digital Versatile Disc Recordable)_ mobile externe Festplatten_ USB-Sticks (Universal Serial Bus)_ Speicherkarten_ RAID-Systeme (Redundant Array of Independent

Disks) (verschiedene Festplatten zu einem Laufwerkorganisiert)

_ NAS-Systeme (Network Attached Storage)

(vgl. hierzu den sehr informativen Artikel von DirkSchulze „Rechtliche Aspekte der Weitergabe und Si-cherung von Röntgenaufnahmen, Teil 2: Datensiche-rung“, s.o.).

Schulze gibt u. a. folgende Hinweise:_ Bei Verwendung von CD oder DVD sollten keine

wiederbeschreibbaren Medien („RW“) verwendetwerden, da ihre Lebensdauer nachweislich kürzer ist.

_ Es sollten keine „Billig-Rohlinge“ verwendet undauch nicht die höchste Brenngeschwindigkeit ge-wählt werden.

_ Die Datenträger sollten nur mit geeigneten Stiftengekennzeichnet und am trockenen Ort, bei Zimmer-temperatur, gelagert werden.

_ Sicherungen sollten generell doppelt erfolgen usw.

Bezüglich mobiler Festplatten gibt Schulze an, dassderartige Speicher für eine Langzeitarchivierungdurchaus denkbar, aber nicht grundsätzlich empfoh-len werden. Sofern eine Speicherung von Daten aufmobilen Festplatten vorgenommen werden soll,müsse eine Sicherung auf mindestens zwei verschie-denen Platten erfolgen.Nach Schulze sind RAID-Systeme nach dem derzeiti-gen Stand der Technik die sicherste Methode zur Da-tensicherung und Archivierung.

_Datenaustausch via Internet, CD, DVD oder USB-Stick

Wenn entsprechende Daten zwischen Praxen oderzwischen einem Dritten und der Praxis ausgetauschtwerden, birgt dies immense Gefahren (z.B. Infektionmit Viren). Werden Daten eingelesen, sollte daher unbedingt ein Virenschutzprogramm mit Echtzeit-

schutz installiert sein, das auch regelmäßig aktuali-siert wird. Ein Einlesen in den Praxiscomputer solltezzt. auf jeden Fall vermieden werden. Stattdessenempfiehlt es sich einen eigenen „Kommunikations-computer“, welcher keine Verbindung zum Praxisnetzhat, einzusetzen, z.B. Laptop. Ein Versand oder Empfang über das Internet ist unsi-cher und daher abzulehnen. Wenn digitale Röntgen-bilder an einen mit- oder nachbehandelnden oder be-gutachtenden Zahnarzt bzw. an die ZahnärztlicheStelle Röntgen (Qualitätssicherung) weitergeleitetwerden, so muss dies in einer für den Empfänger be-fundbaren Form geschehen. Komprimierungen sindzu vermeiden, da sie zu Datenverlust führen. Das Basisbild ist zu versenden.Als Medium für die Weitergabe kommen insbeson-dere CD-R oder USB-Sticks infrage. Gegebenenfallssollte ein entsprechender Viewer mit exportiert wer-den.Weiterleitung als Hardcopie (dann: Fotopapier undguter Tintenstrahldrucker) sind eine absolute „Notlö-sung“, wenn der Empfänger (z.B. Patient) nicht überdie technischen Voraussetzungen verfügt, die Auf-nahmen sichtbar zu machen. Hardcopies erreichennicht Befundungsqualität.

_Zusammenfassung

Aufgrund seiner vielfältigen Vorteile wird das digitaleRöntgen mittelfristig das filmbehaftete, konventio-nelle verdrängen. Eine Sonderform des digitalenRöntgens ist das DVT, das dort spezielle Vorteile bie-tet, wo es gerade auf eine dreidimensionale Abbil-dung/Zuordnung ankommt. Allerdings ist die DVTgegenüber vergleichbaren digitalen 2-D-Aufnahmenmit einer höheren Strahlenbelastung verbunden.Die Speicherung und Archivierung digitaler Röntgen-aufnahmen stellen den Zahnarzt vor eine Reihe vonProblemen. Dies gilt auch für die ordnungsgemäßeWeitergabe oder das Einlesen solcher digitalen Da-teien. Datenschutz und Datensicherheit müssen in jedem Fall – durch geeignete Maßnahmen – gewähr-leistet sein._

I 33digitaldentistry 2_ 2011

Dr. Hendrik Schlegel

Zahnärztekammer Westfalen-LippeTel.: 02 51/5 07-5 10E-Mail: [email protected]

Daniela Blanke

Fachwirtin im GesundheitswesenTel.: 02 51/5 07-5 36E-Mail: [email protected]

digitaldentistry

_Kontakt

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I Information _ Internet

_Das Angebot der Nachrichten- und Informationsplattform ZWP onlinewird weiter ausgebaut. So gibt es z.B. auf www.zwp-online.info eine eBookLibrary mit digitalen Büchern zu den verschiedensten Spezialgebieten derZahnheilkunde sowie zu Themen aus den Bereichen Wirtschaft und Recht. Die eBookskönnen ganz einfach online und interaktiv mitdem von den E-Paper-Versionen derZeitschriften gewohnten Lesekomfortgenutzt werden. Mit einem einfachenKlick kann man überall auf der Welt undzu jeder Zeit sein „digitales Buch“ lesen.Benötigt werden lediglich ein Internet-anschluss und ein aktueller Browser.Das eBook ist dabei genau wie eine„echte“ Printausgabe anzusehen. DasOriginal-Layout der renommierten OEMUS MEDIA-Publikationen sowieeine realistische Blätterfunktion sorgenfür ein natürliches Leseverhalten. Falls der Leser die eBooks doch lieber als Printausgabe haben möchte, gibtes auch die Möglichkeit, einen gebundenen Farbdruck des gewünschten eBookszu bestellen._

eBook Library auf ZWP online

34 I digitaldentistry 2_ 2011

_Publikationen Web 2.0: Ab sofort steht das ge-samte Zeitschriftenportfolio der OEMUS MEDIA AGauch im Internet unter www.facebook.com/oemus zur Verfügung. Unter „Publikationen“ finden die UserLinks zu den E-Papern, PDFs und weiterführenden In-formationen des Verlages. Zudem informiert „Veran-staltungen“ über alle diesjährigen Events der OEMUSMEDIA AG. Damit erweitert die OEMUS MEDIA AG

ihr Internetangebot nach iPad, der eigenen App undden themenspezifischen eBooks um eine weitere, moderne Funktion und stellt sich erfolgreich dem Zukunftstrend „Digitales Publizieren“.Nach eigenen Angaben hat Facebook in Deutschlandzehn Millionen Nutzer – ein Beweis dafür, dass sozi-ale Netzwerke immer mehr an Bedeutung gewinnen.Facebook ermöglicht den Nutzern, ein eigenes Profilanzulegen, Bilder und Videos hochzuladen oder aufVeranstaltungen hinzuweisen. Diese Möglichkeitennutzt die OEMUS MEDIA AG seit 2009 mit einem ei-genen Profil, auf dem auch alle täglichen News vonZWP online importiert werden._

OEMUS MEDIA AG – das „gefällt mir“

Alle Publikationen und Events auf Facebook

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Holbeinstraße 29, 04229 LeipzigTel.: 03 41/4 84 74-2 01www.facebook.com/oemus

digitaldentistry

_Kontakt

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Information _ Buchbesprechung I

_Die Dentale Volumentomographie (DVT) nimmtseit 1998 ihren Platz als dreidimensionale Bildgebungin der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde ein. Inzwischen werden von zahlreichen HerstellernRöntgeneinrichtungen angeboten, die als Hybridge-räte sowohl konventionelle Panorama-schichtaufnahmen und dentale Vo -lumentomografien anfertigen könnenoder als Einzelgeräte auf große Auf -nahmevolumina (Field of View) ausge-richtet sind.Durch die Teilnahme an einem Spezial-kurs im Strahlenschutz und durch denNachweis von mindestens 25 befundeten DVT-Aufnahmen kann der Zahnarzt seineim Studium erworbene Basisfachkundeim Strahlenschutz auf den DVT-Einsatz er-weitern (siehe Richtlinie Fachkunde undKenntnisse im Strahlenschutz bei dem Betrieb von Röntgeneinrichtungen in derMedizin oder Zahnmedizin vom 22. Dezem-ber 2005). Damit ist der Zahnarzt berechtigt,DVT-Untersuchungen auf seinem Fachgebiet anzu-ordnen und einen dentalen Volumen tomografenselbst zu betreiben.Das Buch von Frau Privatdozentin Dr. Margrit-AnnGeibel behandelt die Anwendung der dentalen Vo -lumentomografie in der zahnärztlichen Chirurgie,Implantologie und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgiesowie Indikationen in der konservierenden Zahnheil-kunde wie der Endodontie, Paro dontologie und in derKieferorthopädie. Neben der Beschreibung der Auf-nahmetechnik und Strahlen exposition werden präg-nante Beispiele aus dem Klinikalltag mit einer aktuel-len DVT-Einrichtung (KaVo 3D exam) präsentiert. Besonders hervorzuheben sind die Abbildungen deranatomischen Schnittpräparate, die die Strukturenauf den röntgenologischen DVT-Rekonstruktionenanschaulich erklären. Hilfreich ist auch die Auflis-tung möglicher Nebenbefunde in anatomischenNachbarregionen. Sie werden bezüglich Konfigura-tion, regelrechter Größe und Symmetrie beschrieben,sodass sich Abweichungen vom Normalbefund vomAnwender leichter einordnen lassen und der Anwen-

der außerdem gezielt auf die von ihm ebenfalls zu befundenden Nachbarregionen hingeführt wird.Diesbezüglich schließt das Buch eine Lücke in derFachliteratur.

Das Buch ist sowohl für Zahnärzte, Fachzahnärzteund Kieferchirurgen empfehlenswert, aber auch auf-grund seiner kompakten Größe und des moderatenPreises ebenso als Einstieg für Studenten in die drei-dimensionale Röntgentechnik geeignet._

I 35digitaldentistry 2_ 2011

DVT-Kompendiumvon Dr. Margrit-Ann Geibel Autorin_Univ.-Prof. Dr. Gabriele Kaeppler, Ludwig-Maximilians-Universität München

ISBN 978-3-88006-300-6. AZ-Verlag, Kempten 2011.

Priv.-Doz. Dr. Margrit-Ann GeibelOÄ Ltg. dento-maxillo-faciale RadiologieDepartment für ZahnheilkundeKlinik für Mund-Kiefer-GesichtschirurgieAlbert-Einstein-Allee 1189081 Ulm Tel.: 07 31/5 00-6 43 03Fax: 07 31/5 00-6 43 02E-Mail: [email protected]

digitaldentistry

_Autorin

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I Information _ Internet

_In der freien Wirtschaft gehören webbasierteKommunikationsstrategien schon längst zur Norma-lität. Die mit Customer-Relationship-Management(CRM) bezeichnete Kundenpflege meint die konse-quente und systematische Gestaltung der Prozessezwischen Kunden und Unternehmen mit dem Ziel ei-nes vertieften Beziehungsmarketings. Mittels CRMwerden Kundenbeziehungen gepflegt, was sich maß-

geblich auf den Unternehmenserfolg auswirkt. Auchin der Medizin wird Kommunikation zunehmendwichtiger, denn immer mehr wandeln sich moderneund anspruchsvolle Patienten zu einem aktivenNachfrager nach Gesundheitsdienstleistungen. So-mit haben wir es längst nicht mehr mit der klassischenund von früher bekannten Patienten-, sondern viel-mehr ebenfalls mit einer Kundenzielgruppe zu tun.

Kommunikation istnicht alles …… aber ohne Kommunikation ist alles nichts

Autor_Dr. Michael Visse

36 I digitaldentistry 2_ 2011

Wie bedeutsam das Internet für die moderne Praxis ist, wurde bereits in der Ausgabe 1/2011

dargestellt. Nachstehend gibt der Autor einen Überblick über webbasierte Applikationen im

Rahmen eines Patient Relation Managements (PRM), die in seiner Praxis sehr erfolgreich

eingesetzt werden.

Abb. 1

Abb. 1_Abfrage der Patienten-

stammdaten: Ausschnitt aus dem

Online-Anamnesebogen.

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Diese gilt es zu gewinnen, zu pflegen und dauerhaftzu binden. Die in der Wirtschaft so erfolgreich ge-nutzten Systeme lassen sich allerdings kaum für denEinsatz in einer Arztpraxis übertragen, und professio-nelle Anwendungen mit entsprechendem Nutzwertfür Mediziner gibt es bislang nicht. Für den Autor, dersich in seiner kieferorthopädischen Gemeinschafts-praxis seit Jahren mit dem Einsatz des Mediums Inter-net beschäftigt, war dies Anlass, ein solches Systemselbst zu initiieren und gemeinsam mit kompetentenPartnern intelligente webbasierte Anwendungen zuentwickeln. Der Erfolg durch den täglichen und kon-sequenten Einsatz der Programme zeigt, dass die Be-schäftigung mit dem Thema Patientenkommunika-tion Möglichkeiten und Chancen bietet, die bislangvielfach noch unbekannt – vor allem aber ungenutzt –sind. Im Folgenden sollen insgesamt vier Applikatio-nen ausführlicher beschrieben werden.

_Modul Anamnese: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance

Nachweislich ist der Erstkontakt für den Auf- undAusbau einer langfristigen Patientenbeziehung vonentscheidender Bedeutung. Optimal entwickeln kannsich eine solche aber nur, wenn die Bedürfnisse undAnsprüche des Patienten im Fokus stehen. Wie ein Pa-tient eine Praxis bewertet, entscheidet sich schonbeim ersten Kontakt. Mit der Applikation Anamnesekönnen Informationen und Wünsche eines Neupa-tienten noch vor dessen ersten Besuch abgefragtwerden. Das Vorgehen ist ebenso einfach wie kom-fortabel. Beim Anruf des Neupatienten zur Vereinba-rung eines Beratungstermins wird nach seiner E-Mail-Adresse gefragt. Anschließend wird diese zu-sammen mit Namen und Datum des Termins in dieApplikation eingetragen. Automatisch wird nun einansprechend gestaltetes E-Mail verschickt, in der derTermin bestätigt wird. Enthalten ist hier der Link zu ei-nem Online-Bogen, in dem Stammdaten und Vorer-krankungen abgefragt werden. Dieser kann bequemzu Hause ausgefüllt und elektronisch an die Praxis ge-sendet werden. Auf der nach dem Absenden erschei-nenden Folgeseite gibt es Verlinkungen zu Praxisweb-seite, Broschüren und Videos, über die sich der Patientzu weiteren Leistungen der Praxis informieren kann.Ebenso findet er hier einen virtuellen Anfahrtsplan,Hinweise zu Parkmöglichkeiten und Öffnungszeiten. Die Praxiserfahrungen zeigen, dass rund drei von vierPatienten den Online-Anamnesebogen ausfüllen undden damit verbundenen Service schätzen. Zeit, diefrüher für Formalismen aufgewendet werden musste,entfällt, was auch eine erhebliche Verbesserung desWorkflows der Praxis nach sich zieht. Dank der inte-grierten Reminderfunktion, mit der der Patient einigeTage vor dem Termin automatisch per E-Mail erinnertwird, gehören zudem kurzfristige Terminabsagen mitLeerlaufzeiten für die Praxis der Vergangenheit an.

Weiterer Vorteil ist, dass man als Behandler einenÜberblick über seinen neuen Patienten gewinnt, so-dass im Beratungsgespräch ein gezieltes Eingehenauf dessen Wünsche möglich ist. Das wirkt einmalmehr als positiver Verstärker bei der Praxiswahl.

_Modul Images: Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte

Mit Bildern lassen sich nicht nur Emotionen trans-portieren, sondern Dinge auch sehr viel schnellerund prägnanter auf den Punkt bringen als durchWorte. Vor allem dann, wenn es darum geht, einenVergleich zwischen der Situation vorher und der Si-tuation nachher zu erzielen, sind Bilder unverzicht-bar. Diesen Effekt nutzt das Modul Images. Direkt zuBeginn werden Fotos des Patienten erstellt, wobeidie Dokumentation im Verlauf der Therapie fortge-führt wird. Der Upload der Fotos in das Programm istdenkbar einfach. Durch systematische Rubriken fürAufnahmen bei der Beratung, zu Behandlungsbe-ginn und zum Ende mit entsprechenden Unterrubri-ken (Gesicht, Statik, Zähne, Röntgenbilder) erhältman einen vollständig dokumentierten Fall. Mit derApplikation lassen sich aktuelle Situation sowie Nut-zen der geplanten Therapie im Beratungsgespräch inForm von sog. Slidern direkt am Bildschirm erörtern.Images erlaubt es zudem, dem Patienten auf Knopf-druck optimal gestaltete Dokumente zur Verfügungzu stellen. Eine Schnittstelle erlaubt den Versand die-ser Dokumentation per E-Mail. Alternativ oder zu-sätzlich ist auch ein Ausdruck als PDF möglich. So hatder Patient nicht nur während, sondern auch nachdem Beratungsgespräch seine individuelle Situationim wahrsten Sinne des Wortes vor Augen und kannsich zu Hause in Ruhe Gedanken über das weitereVorgehen machen. Neben einer perfekten und inno-vativen Patientenaufklärung erlaubt das Modulauch eine professionelle E-Mail-Kommunikationmit überweisenden Zahnärzten. Das Ergebnis solchinnovativer Strategien sind zufriedene Patienten

Information _ Internet I

I 37digitaldentistry 2_ 2011

Abb. 2

Abb. 2_ Die Fotodokumentation

kann per E-Mail verschickt oder als

Ausdruck mitgegeben werden.

PATIENT: Patientin Knebelkamp Kieferorthopädische Fachpraxis Dr. Visse & Theising

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und Überweiser, über die die Praxis ein exzellentesEmpfehlungsmanagement erhält.

_Modul Templates: Optimale Information

Ein Template ist ein standardisiertes und ansprechendgestaltetes Kommunikationselement zur übersicht-lichen und strukturierten Darstellung von Sachver-halten. Besonders komfortabel und innovativ lässtsich über diesen Weg Aufklärung zu bestimmten The-rapieverfahren, geplanten oder empfohlenen Be-handlungen etc. betreiben. Der Patient wird per E-Mail zeitnah und professionell über eine geplanteTherapie informiert bzw. ihm werden Therapien, dieals empfehlenswert gelten, anhand von verständli-chem Text und Fotos erläutert. In der Praxis des Autorswerden Templates zu nahezu allen zahnmedizini-schen und kieferorthopädischen Themen eingesetzt.

_Modul Analytics: Subjektives objektiv machen

Im Zusammenhang mit Qualitätssicherung sind Pa-tientenbefragungen ein wichtiges Instrument. Imnormalen Alltagsgeschäft bleibt wegen des damitverbundenen erheblichen Organisations- und Ar-beitsaufwandes verständlicherweise dafür in der Re-gel jedoch keine Zeit. Mit dem Modul Analytics lassensich jedoch auch Befragungen mit großen Fallzahlenund daher hoher Signifikanz flexibel, schnell und ein-fach durchführen. Die Fragebögen werden online imInternet oder mithilfe eines i-Pads direkt in der Pra-xis ausgefüllt und in die integrierte Datenbank über-tragen. Die Darstellung erfolgt übersichtlich in Formvon Tortendiagrammen mit Farbfeldern. So werdenzu jeder Zeit und auf einen Blick Tendenzen erkenn-bar. Die sofortige Auswertung ermöglicht u.a. einzeitnahes Reagieren der Praxis auf bestimmte Ergeb-nisse und bedeutet so im Hinblick auf das Qualitäts-management eine erhebliche Erleichterung bei derOptimierung von Abläufen und Organisation. Mit derMöglichkeit von Vorher-Nachher-Befragungen lässtsich zudem der Behandlungserfolg dokumentieren.Auf diese Weise werden subjektive Empfindungenobjektiviert und der individuelle Eindruck des Patien-ten über die Effektivität der Therapie verstärkt.

_Technische Grundlagen

Die geschilderten Anwendungen basierten auf demsog. Cloud Computing, das nicht nur Wirtschafts-unternehmen, sondern auch Arztpraxen völlig neueund zukunftsweisende Möglichkeiten bietet. Bei die-ser innovativen Technologie befinden sich Programmeund Daten nicht auf einem lokalen Rechner, sondernwerden über das Internet bereitgestellt. Um die Appli-kationen nutzen zu können, ist daher keine aufwen-dige Technik, sondern nichts weiter als ein PC not -wendig. Die Programme laufen unter allen gängigenBetriebssystemen und mit allen gängigen Internet-browsern. Lästige Installationen und aufwendige Updates entfallen komplett; die Programme laufen so-fort und dauerhaft stabil. Technischen Support benö-tigt man daher nicht – ebenso wenig wie umfangreicheSchulungen. Die Applikationen sind selbsterklärendund so simpel, dass ihre Anwendung selbst EDV-unge-übten Personen keine Schwierigkeiten bereitet.

_Datensicherheit

Bei der Übermittlung sensibler Daten über das Internetkann Sicherheit nicht groß genug geschrieben werden.Der Sicherheitsstandard der Applikationen ist daherextrem hoch. Verwendet werden Standards, die auchim Bereich von Banken und Finanzwesen zur Anwen-dung kommen. Durch die Übertragung der Daten durchVeriSign und die dadurch verbundene SSL-Technologie

I Information _ Internet

38 I digitaldentistry 2_ 2011

Abb. 3_ Professioneller Kontakt

und optimale Aufklärung durch

E-Mail-Templates.

Abb. 3

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Der schnellste und zuverlässigste Weg zur hochästhetischen Zahnversorgung durch vollständige Digitalisierung:

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Information _ Internet I

sind sie vor Verlust, Zerstörung, Manipulation und un-berechtigtem Zugriff geschützt. Gespeichert werdensie in einem externen Rechenzentrum auf verschlüs-selten Festplatten. Die Einhaltung aller weiteren Da-tenschutzrichtlinien versteht sich von selbst.

_Zeitgemäß sein bedeutet, seiner Zeitvoraus zu sein

Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der aktuellen Ge-sundheitspolitik mit einer für Arztpraxen zunehmendschwieriger werdenden Situation wird der strategi-

sche Blick voraus zunehmend wichtiger. ModerneKommunikation scheint hier der zentrale Faktor. IhrenWert und ihren Nutzen zu ignorieren birgt die Gefahr,ins Abseits zu geraten und Entwicklungen, die schonjetzt längst nicht mehr aufzuhalten sind, zu verpas-sen. Mehr und mehr manifestiert sich anhaltenderPraxiserfolg an der Bereitschaft und dem Willen, denWandel vorwegzunehmen und sich aktuell nochsteuerbaren Herausforderungen aktiv zu stellen.Kolleginnen und Kollegen, die sich über den Einsatzdes Internets in der Praxis informieren, lädt der Autor gern nach Lingen ein. Infos auch unterwww.iie-systems.de._

Abb. 4_ Jederzeit aktuelle

ubersichtliche Darstellung

der Ergebnisse.

Dr. Michael Visse

Georgstr. 2449809 LingenTel.: 05 91/5 90 77E-Mail: [email protected]

digitaldentistry

_Kontakt

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I Information _ Fortbildung

_Das 21. Jahrhundert ist das Zeitalter der Moder-nität, bestimmt durch die digitale Technologie – eineschöne neue Welt. Längst sind die digitalen Technolo-gien auch in der Zahnmedizin omnipräsent. Daherwar die digital dentistry auch ein Schwerpunkt des 52. Bayerischen Zahnärztetages, der vom 20. bis22.10. im Westin Grand München stattfand. In diesemJahr stand die Tagung unter dem Motto „PraxisreifeInnovationen: Techniken und Produkte für moderne Behandlungsmethoden“. Neueste Trends der Zahn-medizin standen auf dem Prüfstand. Fokus: die com-putergestützte Zahnmedizin. Als kompetenter Ko-operationspartner stand daher die Deutsche Gesell-schaft für Computergestützte Zahnheilkunde zurVerfügung.Der Festakt am Vorabend der Veranstaltung hat mitt-lerweile Tradition. Wie auch in den Jahren zuvor wur-den dabei weniger wissenschaftliche Aspekte als viel-mehr Themen des Zusammenwirkens von Politik undZahnmedizin besprochen – unter Rekordbeteiligung.Einer der Gastredner war Dr. Markus Söder, Bayeri-

scher Staatsminister für Umwelt und Gesundheit.Den Festvortrag hielt Helmut Markwort, Herausgeberder Zeitschrift FOCUS. Für die musikalische Unterma-lung sorgte die Munich Brass Connection.Zu der Veranstaltung kamen insgesamt mehr als1.000 Teilnehmer, um über die Praxistauglichkeitzahnmedizinischer Neuentwicklungen zu diskutie-ren. Beim Schwerpunktthema Digitalität ging es nichtnur um den Status quo, sondern auch um die mögli-che Zukunft computergestützter Zahnheilkunde.Dr. Bernd Reiss, Vorsitzender der Deutschen Gesell-schaft für Computergestützte Zahnheilkunde sagte:„Für mich wird das Ziel sein, durch eine Virtualisierungbzw. eine aktive Digitalisierung von Patienteninfor-mationen mit dem Patienten zusammen Möglichkei-ten zu schaffen, eine bessere Qualität in Diagnostik,Therapie und Prognose zu bringen. Wenn man es ge-nauer beleuchtet: Ich kann durch die digitalen Medienin der Diagnostik drei oder sogar vier Dimensionen se-hen, was ohne sie nicht möglich wäre. Ich kann in derTherapie mit einem Computer Simulationen von ver-

52. Jahrestagung der Bayerischen Landeszahnärztekammer

Autorin_Susann Krüger

Digitale Technologienim Fokus

40 I digitaldentistry 2_ 2011

Foto

© B

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Information _ Fortbildung I

schiedenen Behandlungsmöglichkeiten evaluieren.Ich kann schauen, wo treten eventuell Folgeschädenfür den Patienten auf – und dadurch lässt sich das Ri-siko für den Patienten deutlich reduzieren. Und ichkann in den Verlaufskontrollen über computerisierteProgramme sehen, wie es mit der Prognose aussieht.Die Zusammenarbeit zwischen meiner Arbeit alsZahnarzt und der des Computers – das ist das, wasmich reizt.“Das Themenspektrum der Tagung war umfassend.Diskutiert wurde viel. Über bewährte Behandlungs-methoden der Zahnmedizin, aber eben auch über di-gitale Volumentomografie, Chairside CAD/CAM oderOnline-Dokumentationen. Im Ausstellungsbereichder Tagung standen viele der diskutierten Technikenund Produkte direkt zur Verfügung. Die Teilnehmernutzten daher die Möglichkeit, neu erlangtes theore-tisches Wissen in der Praxis zu überprüfen. Aber: Was kann technischer Fortschritt in der Zahn-medizin heute wirklich? Welche Innovationenschaffen langfristig den Sprung in die Zahnarztpra-xis? Und: Welchen Nutzen bringen computerge-stützte Behandlungsmethoden in der Realität? Daswaren die Leitfragen der Jahrestagung der BLZK. DieVorteile der digitalen Zahnmedizin wurden auf derTagung sehr klar deutlich: Die Digitalität eröffnet einneues Therapiespektrum; sie ermöglicht ein präzise-res, substanzschonenderes, qualitativ besseres Ar-beiten. Doch ist sie alleiniges Wundermittel derZahnarztpraxis der Zukunft? Ein klares Nein vonsei-ten der BLZK:Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der BayerischenLandeszahnärztekammer, äußerte sich dazu wiefolgt: „Ich denke, der Nutzen computergestützterZahnmedizin darf nicht sein, dass wir den Menschenals Patienten aus den Augen verlieren. Der Computersollte nur eine Unterstützung bieten. Vieles kann ergenauer als Menschen. Da bieten sich Möglichkeiten,mehr Informationen zu verarbeiten, die wir ohne PC-Unterstützung nicht verarbeiten können. Und esbietet sich auf der anderen Seite die Möglichkeit, günstiger zu arbeiten. Der Computer bietet viele Mög-lichkeiten, aber er darf niemals den Mensch-Mensch-Kontakt zwischen Arzt und Patient ersetzen.“Für viele Zahnärzte bleibt die wichtigste Frage: Wel-che Neuentwicklungen sind die besten für das Wohldes Patienten? In den Vorträgen der Tagung wurdedeutlich: Es nützt weder Zahnarzt noch Patient, Inno-vationen ausschließlich wegen ihres Trendcharakterszu benutzen. Vielmehr sind es Fragen der Qualitäts-steigerung und Arbeitserleichterung, die dazu be-wegen sollten, sich für oder gegen ein neues Produktzu entscheiden. Auch die Finanzierungsfrage wurde gestellt: Dennnicht zuletzt geht es bei der Anschaffung neuer Ge-räte auch um eine erhoffte Gewinnoptimierung. Di-gitale Technologien sind zweifelsohne auf dem Vor-marsch. Aber: Sie sind zum Teil sehr kostenintensiv.

Nicht jede Praxis kann sie sich leisten. Auch diesesProblem griff die BLZK in ihrem Tagungsprogrammauf. Verschiedene Finanzierungsmodelle wurden vor-gestellt, sodass die Teilnehmer Kosten und Nutzen fürdie eigene Praxis abwägen konnten. Wie intensiv digitale Techniken bei der Arbeit genutztwerden, hängt am Ende vor allem von der individuel-len Praxissituation und dem persönlichen Engage-ment des Zahnarztes ab, wie eine Befragung der Teil-nehmer der Veranstaltung zeigte:„Ich nutze die digitale Röntgendiagnostik und dieseverbessert eindeutig mein Wissen und das, was ichmache, wie ich plane; sie verbessert und beeinflusstmeine Behandlungsergebnisse.“„Die jüngeren Kollegen fühlen sich damit wohl, diewerden damit groß. Ob der Computer in meiner Pra-xis für mich in Zukunft noch eine Rolle spielt, weiß ichnicht. Das muss ich sehr hinterfragen. Ich denke, dasses kommen wird – mit den digitalen Abdrucktechni-ken, den Scans etc. Es wird eine große Rolle spielen,aber nicht für die Älteren.“

„Ich kann mir vorstellen, dass es einen Innovations-schub gibt in diesem Bereich, dass man an der Stellenoch mehr Qualität und Präzision in die Praxen tragenkann, wenn man die elektronischen Medien nochstärker nutzt. Ich sehe das aber immer unter dem Ge-sichtspunkt, dass dabei der Patient nicht zu kurz kom-men kann. Das ist für mich ganz wichtig.“Welche der innovativen Ansätze sich langfristig aufdem zahnmedizinischen Markt etablieren – darübersind die Würfel noch lange nicht gefallen. So unter-schiedlich die Ansichten über den persönlichen Nutzen computergestützter Behandlungsmethodenauch waren; über eines war man sich auf dem Kon-gress am Ende einig: Standardisierte digitale Techni-ken erleichtern den Praxisalltag. Aber: Sie bleibenHilfsmittel, um eine individuelle Zahnmedizin am in-dividuellen Patienten durchzuführen._

I 41digitaldentistry 2_ 2011

Video

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I Information _ Fortbildung

_In der fünften Auflage des Hagener Kongresses„Digitale Dentale Technologien“ (DDT) im kommen-den Jahr werden ausgewählte Experten den aktuells -ten Stand der digitalen Zahnmedizin und -technikdarstellen.Am 3. und 4. Februar 2012 lädt das Dentale Fortbil-dungszentrum Hagen (DFH) in Kooperation mit derOEMUS MEDIA AG, Leipzig, Zahnärzte und Zahntech-niker zum fünften Kongress „Digitale Dentale Tech-nologien“ (DDT) ein.

Die acht Workshops am Freitag, dem 3. Februar 2012 ermöglichen es, sich direkt und ausführlich bei den Aus -stellerfirmen zu informieren. Das Pro-gramm am Samstag, dem 4. Februar2012 besteht aus elf Vorträgen mithochkarätigen Referenten. Das Sym-posium wird in gewohnter Weise voneiner Industrieausstellung begleitet.Wieder ist ein Jahr vergangen, in demdie digitalen Technologien in Zahnme-dizin und Zahntechnik weiterentwi-ckelt wurden. Die CAI-Technik (com-puter added impressioning), also dieErhebung von Daten direkt im Mund(Intraoralscanner), erfährt eine immergrößere Verbreitung. Additive Ver -fahren haben durch weitere Optimie-rungen der Fertigungsprozesse und

durch die erreichbare hohe Wirtschaftlichkeit einegroße Akzeptanz am Markt erreicht. In der CNC-Tech-nik setzen sich je nach Einsatzgebiet sehr wirtschaft-liche 3+ achsige Fräsmaschinen oder Maschinen mit 5-Achs-Simultan-Technologie durch, die nahezukeine Beschränkungen in der Fräsgeometrie haben.In der Welt der virtuellen Konstruktion hat der digitaleArtikulator Einzug gehalten. Ein großer Schritt in dierichtige Richtung, denn es wird mit geringem zusätz-lichen Aufwand möglich, die Funktionen des konven-tionellen Artikulators auch virtuell zu nutzen. Mit di-gitalen Vermessungssystemen ist es möglich, am Pa-tienten Daten zu erheben, die die Grenzen von HKN,Bennetwinkel und Standardkurvaturen sprengen, dieals Grundlage für die Kauflächen und Schienenge-staltung herangezogen werden können.„Virtuelle Konstruktion und Funktion wachsen zu-sammen“, ist der Untertitel für die DDT 2012, ver-schiedene Vorträge werden sich mit diesem Themen-komplex beschäftigen. Das Ziel ist es, zu einer patien-tenindividuellen und wenn nötig auch therapeuti-schen Funktionsgestaltung zu kommen.Ein Vortrag befasst sich mit Veränderungen im Be-handlungskonzept durch den Einsatz der digitalen,intraoralen Abformung. Die Symbiose zwischen Im-plantatnavigation und digitaler Konstruktion wird einThema sein sowie ein neues Verfahren zur Fertigungvon Vollkeramikkronen. Visionär ist der Blick in dieUltrakurzpulslaser-Technologie._

Virtuelle Konstruktion undFunktion wachsen zusammen

digitaldentistry 2_ 2011

Digitale Dentale Technologien

VIRTUELLE KONSTRUKTION UND

FUNKTION WACHSEN ZUSAMMEN

3./4. FEBRUAR 2012 | HAGEN

DENTALES FORTBILDUNGSZENTRUM HAGEN

HAUPTSPONSOR:

42 I Programm Bilder

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News _ Produktinformation I

I 43digitaldentistry 2_ 2011

Marktinformation

OPEN MIND Technologies

Bestätigt: hyperMILL®

fügt sich nahtlos inAutodesk Inventor2012 ein

Autodesk hat die CAM-Lösung hyperMILL® derOPEN MIND Technologies AG für den Einsatz mitAutodesk Inventor 2012 zertifiziert. Die nahtloseIntegration von hyperMILL® in das neueste Releaseder führenden CAD-Suite ist damit offiziell bestä-tigt. Datenassoziativität ermöglicht durchgängigeArbeitsabläufe in der Kombination der beidenSysteme. Autodesk Inventor Anwender arbei-ten kosten- und zeitsparend, da sie den ge -samten Konstruktionsprozess visualisierenund simulieren können.Die CAM-Lösung hyperMILL® von OPEN MINDhat mit ihrem breiten Spektrum an Bearbei-tungsstrategien und Optimierungsfunktionenein strenges Prüfverfahren bei Autodeskdurchlaufen. Nun wurde der Software bestä-tigt, dass sie auch in der aktuellen Version wie-der den hohen Ansprüchen an Qualität und

Kompatibilität genügt und erfolgreich in AutodeskInventor 2012 integriert wurde. Durch die vollstän-dige Assoziativität zu den Autodesk-Konstruk-tionsdaten können bei Änderungen am CAD-Mo-dell die CAM-Operationen in hyperMILL® automa-tisch aktualisiert werden. Der gemeinsame Zugriffauf die identische Datenbasis und die Anwendungvon hyperMILL® innerhalb der CAD-Oberfläche er-höhen die Geschwindigkeit und Effizienz, Fehlerwerden vermieden und der Arbeitsaufwand für denAnwender insgesamt reduziert. „Die Autodesk In-ventor Zertifizierung bestätigt die Interoperabilitäteines Produkts. Die Integration bieten dem Anwen-

der effiziente Prozesse, Transparenz und Präzisionin allen Fertigungsschritten – bei höchstmöglicherFehlerfreiheit“, erklärt Carl White, Director InventorDigital Design Product Management bei Autodesk.Die Software-Suite Autodesk Inventor bietet von 2-D über 3-D bis hin zu Digital Prototyping profes-sionelle Lösungen, um Produkte digital zu konstru-ieren, zu visualisieren und zu simulieren, bevordiese hergestellt werden. Dank der Integration vonhyperMILL® können Anwender in einem durch-gängigen Workflow unter der vertrauten Benutzer-oberfläche der CAD-Anwendung direkt zur opti-malen Bearbeitungsstrategie für ihr Produkt ge-

langen. Somit führt ein bruchloser Prozessvom Design bis zur Fertigung. Weitere Informationen unter www.open-mind-tech.com/de oder auf Anfrage.

OPEN MIND Technologies AG

Argelsrieder Feld 5

82234 Weßling

Tel.: 0 81 53/9 33-5 00

Fax: 0 81 53/9 33-5 01

E-Mail: [email protected]

www.openmind-tech.com/de

Carestream Dental

Carestream Dental präsentiertHerbstangebote

Für den Herbst hat sich Carestream Dental jetzt drei spezielle Aktionsange-bote ausgedacht, mit denen der exklusive Herstellerder Kodak Dental Systems Produkte den güns -tigen Einstieg in die digitale Röntgenweltoder ein attraktives Upgrade der bestehen-den Praxislösung ermöglicht. Das Hauptan-gebot richtet sich an alle Besitzer von Pano-rama-Röntgengeräten – sie können jetzt sogünstig wie noch nie auf eine hochwertige 3-D-Lösung aufrüsten. Denn beim Tausch gegen daserfolgreiche Kodak 9000 3D profitieren die Kun-den nicht nur durch eine Preissenkung von bisher Euro64.999,– auf jetzt nur noch Euro 54.999,– (UVP), die teil-nehmenden Händler nehmen das alte Gerät daneben zu be-sonders attraktiven Konditionen in Zahlung. Zusätzlich gibt esgratis eine Kodak 1500 intraorale Kamera mit drahtloser WiFi-Technologie „on Top“. Auch die weiteren Angebote der teilnehmendenHändler überzeugen: So erhält jeder Käufer eines Kodak RVG 6500 IPS Sen-

sors – der Sensor mit der branchenweit höchsten gemessenen Auflösung,WiFi-Konnektivität und intelligentem Positionierungssystem – ein kosten-loses iPad2 im Wert von Euro 799,– als Dankeschön dazu. Und alle Käuferder Kodak 1500 intraoralen Kamera – die derzeit bei Tests als beste beur-

teilte Kamera auf dem Markt überhaupt – erhalten während der Herbst -aktion einen zusätzlichen Preisvorteil von 10% auf den UVP. Zu-sätzlich wird auf den Fachdentalmessen erstmals der neue Intra-oralscanner CS 7600 vorgestellt, mit dem die Scannerwelt in SachenBildqualität, Geschwindigkeit und Effizienz in ganz neue Dimensio-

nen vorstößt. Mit dem Scanner lassen sich alle Vorteile der intelli-genten Speicherfolientechnologie nutzen, ohne die gewohntenArbeitsabläufe umzustellen. Benutzerfreundliche Features er-möglichen maximale Produktivität bei minimalen Unterbre-chungen des Workflows – und damit eine deutlich verbesserteGesamteffizienz.

Carestream Dental

Hedelfinger Str. 60

70327 Stuttgart

Tel.: 07 11/2 07 07-3 06

Fax: 07 11/2 07 07-3 33

E-Mail: [email protected]

www.carestreamdental.com

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I News _ Produktinformation

Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

DENTSPLY Friadent/DeguDent

Digitale Prothetik: CAD/CAM-Lösungen by Compartis®

Ästhetische und langlebige Ergebnisse entscheiden bei der prothetischenBehandlung über die Zufriedenheit des Patienten. Um seine gesteiger-ten Ansprüche optimal zu erfüllen, haben DENTSPLY Friadentund DeguDent ihre Stärken in der Implantologie und Pro-thetik zusammengeführt: Mit Compartis® bieten siemaßgeschneiderte digitale Lösungen für zahngetra-gene Kronen, Brücken und Kombinationstechniksowie eine hohe Auswahl von implantatgetrage-nen Prothetikelementen, wie individuelle Aufbau-ten und Implantat-Suprastrukturen, an. Zum An-gebot zählt vor allem der zentrale Compartis®

Scan&Design-Service, mit dem jedes Labor unabhängig von seiner CAD/CAM-Ausstattunginnerhalb von wenigen Tagen digital gescannte undkonstruierte Implantatprothetik anbieten kann. Ein zentrales Leistungsangebot für alle Belange der digi-talen Prothetik – dafür stehen DENTSPLY Friadent und DeguDent, die ihre Kompetenzfelder in Compartis®, dem gemein-samen Serviceangebot für digitale, prothetische Individuallösungen, bün-deln. Damit bieten sie dem Zahnarzt und Zahntechniker die Möglichkeit einerpa tienten individuellen Versorgung mit hochwertigen Lösungen aus einer Hand.

Compartis® Scan&Design-Service für implantatprothetische Indikationen Nicht jede Praxis oder jedes Labor verfügt über ein eigenes Scan- und De-sign-Equipment. Dennoch ist es für jeden Behandler möglich, ein breitesPortfolio an CAD/CAM-Prothetik anzubieten. Möglich macht das der zentraleCompartis® Scan&Design-Service mit zahntechnischer Kompetenz ausDeutschland. Mit ihm können ein- und zweiteilige Custom Abutments und

ISUS Implantat-Suprastrukturen (CAD/CAM-Stege und -Brücken) mit hoherPassgenauigkeit gescannt, konstruiert und gefräst werden – so entstehendank CAD/CAM-Präzision und hochwertiger Materialien implantatgetrageneState of the Art-Dentallösungen. Basierend auf einer präzisen Abformung und Übertragungskontrolle beginntder überschaubare Prozess – mit dem telefonischen Bestellen des Compartis®

Service und der Abholung des angefertigten Modells. Die Spezialis-ten von Compartis® scannen das Modell und Wax-up mit

höchster Präzision und ent wickeln einen kunden- beziehungsweise patientenspezifischen Design-

vorschlag für die geplante Konstruktion. Anhandeiner virtuellen 3-D-Planung kann das Laborden Vorschlag prüfen und gegebenenfalls Än-derungswünsche übermitteln. Nach Design -freigabe durch das Dental labor entwickeltCompartis® eine individuelle Frässtrategieunter Berücksichtigung der patienteneige-

nen Planungsdaten und material- oder ferti-gungsspezifischer Faktoren. Innerhalb von fünf

Tagen nach Designfreigabe durch den Kundenwird die patientenindividuelle Lösung – gefräst aus

Zirkon, Titan oder Kobalt-Chrom – dem Zahnarzt oderDentallabor zugestellt.

Das Scan- und Designangebot für die ein- und zweiteiligen indivi-duellen Abutments und Implantat-Suprastrukturen ist erhältlich für XiVE®,ANKYLOS® und weitere Implantatsysteme. Weitere Infos zu Compartis® und dem Scan&Design-Service finden Sie unter:www.dentsply-friadent.com/2478.htm

DENTSPLY Friadent

Friadent GmbH

Steinzeugstraße 50

68229 Mannheim

www.dentsply-friadent.com

Nobel Biocare

NobelClinician jetztauch für Mac® OS X

Nobel Biocare hat mit NobelClinician eine inno -vative Software auf den Markt gebracht, die den digitalen Workflow im implantologischen Team von der Diagnostik über die prothetikorientiertePlanung bis hin zur navigierten Chirurgie optimal

unterstützt. Seit Oktober gibt es NobelClinician zusätzlich zur be-kannten Windows-Version auch fürMAC® OS X, sodass die Software un-abhängig von dem bevorzugten Be-triebssystem genutzt werden kann.Beide Ausführungen haben dieselbenBildschirmdarstellungen und eineidentische Benutzerführung. Die Online-Kommunikation und -Zu-sammenarbeit der an der Fallpla-nung beteiligten Behandler erfolgtwie gewohnt über die Funktion

NobelConnect. Hier können dieParteien ihre jeweiligen Pla-nungsszenarien abspeichern

und bearbeiten – und zwar unabhängig davon, obdiese in der Windows- oder MAC-Welt erstelltworden sind.Damit die Implantatplanung mit NobelClincianimmer auf dem aktuellen Entwicklungsstand ist,wird die Software regelmäßig erweitert. Deshalbhat sie pünktlich zur Markteinführung der neuenImplantate NobelReplace Conical Connection,NobelReplace Platform Shift und NobelActive 3.0ein Update mit den Daten dieser Implantate er-halten.

Nobel Biocare

Deutschland GmbH

Stolberger Straße 200

50933 Köln

Tel.: 02 21/5 00 85-5 90

Fax: 02 21/5 00 85-3 33

E-Mail: [email protected]

www.nobelbiocare.com

44 I digitaldentistry 2_ 2011

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News _ Produktinformation I

I 45digitaldentistry 2_ 2011

Sirona

CEREC SW 4.0: neue intuitiv be-dienbare Software jetzt im Handel

Klarer Fokus auf wesentliche Bedienelemente, modernes ansprechendes De-sign, bestmögliche Unterstützung bei der Fertigung klinisch und ästhetischperfekter Restaurationen: Das ist die neue Software CEREC SW 4.0, die Sironajetzt auf den Markt gebracht hat. Ihre Besonderheit ist die intuitiv bedienbareBenutzeroberfläche, die auf Basis modernster Entwicklungsmethoden neukonzipiert wurde. Sämtliche Voreinstellungen und Arbeitsschritte lassen sichmithilfe selbsterklärender Bildsymbole und fotorealistischer Darstellungen

einfach durchlaufen. Das erleichtert Einsteigern das Erlernen desUmgangs mit dem CEREC-System und gibt erfahrenen Anwendernnoch mehr Sicherheit bei der Konstruktion. Mit CEREC stellen Zahnärzte vollkeramischen Zahnersatz direkt inder Praxis her. In nur einer Sitzung formen sie beim Patienten dieZahnsituation digital ab und konstruieren mithilfe dieser Daten pa-tientenindividuelle Kronen, Inlays, Onlays, Veneers oder provisori-sche Brücken. Die Restaurationen werden in wenigen Minuten mitder CEREC MC XL-Schleifeinheit aus Keramikblöcken gefertigt undkönnen dem Patienten sofort eingesetzt werden. Die neue Softwarehilft dabei durch eine einfache und leicht verständliche Benutzer-führung.

Intuitive Benutzerführung durch Phasen- und Schrittleiste Vor allem die Konstruktion hat sich in der neuen Software-Gene-ration noch weiter vereinfacht. Denn das Programm führt denZahnarzt Schritt für Schritt durch den gesamten Fertigungsprozess. Dazuverwendet die Software eine grafisch klar gegliederte Bildleiste, die demAnwender anzeigt, in welcher Phase des Arbeitsprozesses er sich geradebefindet. Weitere Bedienelemente und Optionen passen sich dynamischdem Fortgang der Arbeit an und werden auf der stets übersichtlichen Be-nutzeroberfläche immer nur angezeigt, wenn sie für den Anwender rele-vant sind.

Biogenerische Kaufläche manuell leicht anpassbar Selbstverständlich übernimmt die Software auch in der neuen Generation dieautomatische Gestaltung individueller Kauflächen. Dazu analysiert das paten-tierte Biogenerik-Programm anhand eines intakten Zahns patiententypischeEigenschaften und verwendet sie zur Konstruktion eines Erstvorschlags, dender Anwender bei Bedarf mit dem neuen Werkzeug „biogenerische Variation“modifizieren kann. Für Fälle, in denen der Anwender manuelle Anpassungen vornehmen möchte,hat Sirona ein völlig neues Bedienkonzept entwickelt, das einen intuitiven Um-gang mit den Werkzeugen erlaubt. CEREC SW 4.0 blendet die geeignetenWerkzeuge direkt an der Restauration ein. Dadurch minimieren sich Suchauf-wand und Mauswege. Mit einem Klick auf das Werkzeug und gedrückter

Maustaste kann der Anwender direkt auf dem Zahn arbeiten. Dabeiwerden die Veränderungen an der Restauration sofort sichtbar. Solassen sich z.B. Oberflächen mit dem Werkzeug „Gestalten“ ganzeinfach plastisch formen, indem man mit einem einzigen Klick dieOkklusalflächen anhebt oder die Höcker verschiebt.

Multiple Restaurationen parallel umsetzen Damit Anwender bei Patienten mit mehreren Indikationen eine äs-thetisch und funktionell überzeugende Gesamtversorgung sicher-stellen können, hat Sirona in der neuen Software-Generation dieMöglichkeit geschaffen, parallel an mehreren Restaurationen in ei-ner Sitzung zu arbeiten. Je nach Anforderung kann der Zahnarzt ver-schiedene Indikationen und Konstruktionsmodi miteinander kombi-nieren. Dadurch stellt diese im Praxisalltag häufig auftretende Situ-ation keine besondere Herausforderung mehr dar, sondern lässt sichganz einfach bewältigen. Das sowohl für erfahrene Anwender als auch für Einsteiger attraktiveSoftware-Upgrade ist für Mitglieder des CEREC Clubs kostenlos. CEREC Connect-Anwender können ebenfalls von den neuen Featuresprofitieren und sich über das neue Design und die intuitive Arbeits-weise freuen. Denn die neue Benutzeroberfläche wird in der neuenSoftware CEREC Connect 4.0 identisch umgesetzt.

Sirona Dental Systems GmbH

Fabrikstraße 31

64625 Bensheim

Tel.: 0 62 51/16-0

E-Mail: [email protected]

www.sirona.de

Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Die neue Benutzeroberfläche der CEREC Software überzeugt durch intuitive Bedienung und foto-realistische Darstellungen.

CEREC SW 4.0 minimiert den Suchaufwand nach den passenden Werkzeugen; alle benötigtenWerkzeuge sind in unmittelbarer Nähe des virtuellen Modells erreichbar.

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I News _ Produktinformation

46 I digitaldentistry 2_ 2011

SHERA Werkstoff-Technologie

CAD/CAM-Rohlinge aus TSM ACETAL DENTALSHERA erweitert das Leistungs-spektrum für Allergiepatienten und Ästhetiker

Es war eine Frage der Zeit, bis der biokompatible Werkstoff TSM ACETAL DENTAL Einzug in die CAD/CAM-Technologie hält. Vorreiter ist die SHERAWerkstoff-Technologie GmbH & Co. KG aus Lemförde, die nun Rohlinge ausACETAL zur frästechnischen Herstellung von provisorischen Kronen und Brückengerüsten anbietet.Das Material, ein Technopolymer ohne Monomer, ist ideal für Allergiepatientengeeignet und sehr gut verträglich. Ein weiterer Pluspunkt: ACETAL verfügt übereine geringe Wärmeleitfähigkeit. Zu den technischen Eigenschaften gehörenhohe Reib- und Stoßfestigkeit sowie ein optimaler Zugwiderstand. ACETAL iststabil und bricht nicht.Ästheten profitieren von dem vielseitigen Werkstoff. Bei handelsüblichenPMMA-Kunststoffen reagieren ungebundene Monomerreste mit dem sie um-gebenden Zahnfleisch. Die Folge: Ein dunkler irreversibler Rand entsteht unter-halb der Präparationskante am Zahnhals. Provisorien aus ACETAL hingegenenthalten kein Restmonomer und wirken daher nicht das Zahnfleisch verän-dernd. Der Zahnfleischsaum schließt nahtlos und natürlich an. Die prothetischeArbeit sitzt harmonisch und hält höchsten ästhetischen Ansprüchen stand.Dentallabore, die ACETAL-Rohlinge verarbeiten, erweitern mit diesem Werk-stoff das Leistungsspektrum ihres Unternehmens. Damit heben sie sich deut-lich vom Mitbewerber ab. Sie bieten ihren Kunden einen attraktiven Werkstoff,

der für Ästhetiker und besonders Allergiker eine optimale Versorgung darstellt.Bei der Herstellung der Rohlinge aus ACETAL lag ein Schwerpunkt darauf, dieBlanks äußerst homogen zu fertigen, um an jeder Stelle eine gleichmäßig hoheQualität zu bieten. Die Rohlinge aus ACETAL mit natürlich wirkendem Schim-mer sind exklusiv bei der SHERA Werkstoff-Technologie GmbH & Co. KG er-hältlich, bisher in den Farben A1, A3, B2.

SHERA Werkstoff-Technologie

GmbH & Co. KG

Espohlstr. 53, 49448 Lemförde

Tel.: 0 54 43/99 33-0

Fax: 0 54 43/99 33-1 00

E-Mail: [email protected]

www.shera.de

RIETH.

Video-Zoom-System Labcam LC 6 HDaugenschonend vergrößern, ergonomisch arbeiten …

Immer mehr Präzision in der modernen Zahntechnik verlangt nach mehr Mög-lichkeiten, Details zuverlässig und vor allem bequem zu vergrößern sowie vi-sualisieren. Eine neue innovative Lösung bietet hier ist das Video-Zoom-Sys-tem Labcam LC 6 HD.

Eine High Definition–Industrievideo-Zoomkamera liefert Bilder in bisher nichtmachbarer Brillanz, bis zu 40-fach vergrößert, detailliert und im 16:9-Format.Die Kamera ist in eine spezielle Arbeitsleuchte integriert, mit deren Hilfe sichdas System an jeden Arbeitsplatz installieren lässt. In ergonomisch korrekterArbeitshaltung können die vergrößerten Arbeiten in Blickrichtung simultanzum Originalobjekt betrachtet und bearbeitet werden. Ohne das Werkstückoder Werkzeug abzulegen, lässt sich das Bild bequem über Fußschalter zoo-men. Selbstverständlich stellt der High-Speed-Autofocus das Bild immerscharf und schont dadurch im Vergleich zu einem Mikroskop die Augen.Vor dem mit entspiegeltem Sicherheitsglas geschützten Monitor lassen sichdie Arbeiten auch mit mehreren Mitarbeitern besprechen und betrachten –dies wird durch eine „Freeze-Funktion“ noch zusätzlich unterstützt, da sichdamit Details gestochen scharf als Standbild festhalten lassen.Über Framegrabber, Video- oder Foto-Shot-Funktion kann man zur Dokumen-tation sowie zur Qualitätssicherung Arbeiten am PC/Laptop aufzeichnen undbearbeiten. Selbstverständlich ist das System auch für Vorträge und Schulungen bestensgeeignet, da das Bildsignal über Videobeamer oder Großbild-TV geschleiftwerden kann.

RIETH.

Im Rank 26/1

73655 Plüderhausen

Tel.: 0 71 81/25 76 00

Fax: 0 71 81/25 87 61

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www.a-rieth.de

Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

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News _ Produktinformation I

I 47digitaldentistry 2_ 2011

3M ESPE

Kompetenter Partner für Präzisionsabformungen

Seit mehr als 40 Jahren setzt 3M ESPE im Bereich der Abformung auf die kon-tinuierliche Weiterentwicklung von Materialien und Geräten. Dabei werden so-wohl richtungsweisende Werkstoffe entwickelt und optimiert als auch digitaleTechnologien für die Abformung vorangetrieben. Un-abhängig davon, ob sich Zahnärzte für Polyetherbzw. A-Silikone oder für den Schritt in Richtung Digi-tal Workflow entscheiden – auf 3M ESPE als kompe-tenten Partner können sie sich verlassen. Die neu-este Meldung des Unternehmens: Ab sofort könnenauch Implantatabformungen mit dem Lava Chair-side Oral Scanner C.O.S. erfolgen.Bei der digitalen Abformung ist die Genauigkeit derErgebnisse das entscheidende Kriterium, um denGrundstein für eine passgenaue Versorgung zu le-gen. Der Intraoralscanner Lava C.O.S. basiert aufHochleistungs-Technologie und gewährleistet soAufnahmen von höchster Detailtreue. Das Systemermöglicht z.B. die Aufnahme einer Videosequenz imMund des Patienten. Eine Korrektur des in Echtzeitauf dem Touchscreen erscheinenden Modells ist je-derzeit durch Nachscannen möglich. Dank einer Ko-operation mit den Unternehmen BIOMET 3i undStraumann sind nun auch digitale Implantatabfor-mungen realisierbar. Der Kiefer wird einfach bei ein-

gesetztem Encode-Gingivaformer (BIOMET3i ) bzw. Straumann Scanbody mitdem Lava C.O.S. digitalisiert. Auf Basis der Datensätze, die Informationen z. B.über die Implantatpositionen und -längen enthalten, wird anschließend beiBIOMET 3i oder Straumann ein individuelles Abutment gefertigt. Im Labor er-folgt die Konstruktion und Fertigung der Restauration.Die Anforderungen an konventionelle Abformmaterialien sind ebenfalls hochund können je nach vorliegender Indikation bzw. angewendeter Technik vari-ieren. Doch 3M ESPE hält für jede Situation das passende Material bereit: Im-

pregum Polyether und Express 2 VPS Materialienunterschiedlicher Viskosität und Abbindezeit sindverfügbar. Auch bei ihrer Entwicklung steht dieexakte Detailwiedergabe an erster Stelle. Dies istinsbesondere bei Implantatabformungen von gro-ßer Bedeutung, denn Implantate sind im Gegensatzzu natürlichen Zähnen unbeweglich, sodass dieProthetik exakt passen muss. Für diese Indikationeignet sich z.B. Impregum Polyether, das weltweitfür Implantatabformungen am häufigsten verwen-dete Material.3M ESPE überlässt Anwendern die Entscheidung,ob sie konventionell oder digital abformen undunterstützt als führender Anbieter alle gleicherma-ßen mit den für sie geeigneten Materialien bzw.Technologien.

3M ESPE AG

Tel.: 0800/2 75 37 73

www.3mespe.de

Pluradent

Von analog zum Dialog

Das Pluradent Erfolgskonzept „Digitale Zahntech-nik“ zeigt Wegweisendes rund um das Thema digi-tale Dentaltechnologien und neue Dienstleistun-

gen für mehr Flexibilität, Effizienz und Wettbe-werbsfähigkeit von Praxislaboren oder gewerb-lichen Dentallaboren. Zudem stellt es Fortbildun-gen vor, die einen Überblick über innovative digitalezahntechnische Abläufe sowie Entscheidungshil-fen für das eigene Laborkonzept geben.In der modernen Zahntechnik ersetzt und ergänztdie Digitalisierung arbeitsintensive und qualitäts-relevante handwerkliche Teilprozesse. Software-lösungen und maschinelle CAD/CAM- und RapidPrototyping-Prozesse ermöglichen hierbei zuver-lässige, reproduzierbare und zeitsparende Routi-neabläufe. Sie schaffen Unabhängigkeit von Verar-beitungsparametern der Prozessmaterialien undden ausführenden Personen.Hersteller bieten inzwischen eine Vielzahl techni-scher Lösungen an. Die Unterscheidung der tech-nischen Ansätze erfordert jedoch Fachwissen, umdie Konsequenzen in Bezug auf Wirtschaftlichkeit,Fertigungsoptionen und Flexibilität beurteilen zukönnen. Welches CAD/CAM-Konzept erweitert sinn-voll die Arbeitsprozesse, ermöglicht Wertschöp-fungszuwächse und einen Wettbewerbsvorsprung?In den Pluradent-Fortbildungsveranstaltungen zei-gen anerkannte Referenten aus Wissenschaft undPraxis die wichtigen technischen Unterschei-

dungsmerkmale der labortechnischen CAD/CAM-Komponenten. Sie beleuchten die digitalen zahn-technischen Prozessketten mit ihren Chancen undLimitierungen und informieren über relevante De-tails von Intraoral- und Modellscannern, Milling-Software und -Fräsen, Rapid Prototyping u.v.m. Ineiner weiteren Fortbildung stellt Pluradent dasKonzept von Laserdenta vor – ein CAD/CAM-Sys-tem, das eine gesteigerte Wertschöpfung und Pro-duktivität ermöglicht.Die Fortbildungen finden zwischen dem 23. Sep-tember 2011 und 12. Januar 2012 statt. GenaueVeranstaltungstermine und -orte gibt es auf derPluradent Homepage.Zudem finden sich im Erfolgskonzept bewährteund innovative Produkte der modernen Zahntech-nik. Informative Fachbücher runden das Angebotab. Getreu dem Motto „In besten Händen“ zeigtPluradent auch mit diesem Erfolgskonzept Weg-weisendes aus dem Dentalmarkt. Weitere Infor-mationen gibt es unter www.pluradent.de

Pluradent AG & Co KG

Kaiserleistraße 3, 63067 Offenbach

Tel.: 0 69/8 29 83-0

www.pluradent.de

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Der Lava Chairside Oral Scanner C.O.S. für digitale Prä-zisionsabformungen – auch im Implantat-Workflow.

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I News _ Produktinformation

48 I digitaldentistry 2_ 2011

FLUSSFISCH

FLUSSFISCH mitneuem Internet-Portalfür CAD/CAST

Nicht nur im NEM-Bereich, auch beiEdelmetallen ist der digitale Fort-schritt in der Dentaltechnik unauf-haltsam. Seit einiger Zeit bietet dieMICHAEL FLUSSFISCH GmbH Edel-metallguss im digitalen CAD/CAST-Verfahren. Nun hat das HamburgerUnternehmen auf seiner Internet-seite www.flussfisch-dental.de eineigenes CAD/CAST-Portal eröffnet,mit dem Kunden Aufträge schnell undunkompliziert einstellen und die Ab-wicklung mitverfolgen können.Das „Kundenportal für CAD/CAST-Gold“ ist seit Ende August geöffnet und kann vonFlussfisch-Kunden – nach einer einmaligen Re-gistrierung – künftig für alle CAD/CAST-Aufträgegenutzt werden. In der Rubrik „Auftrag erstellen“können sie ihre Konstruktionsdateien in beliebi-ger Anzahl hochladen und ihre Auftrags- und Ver-sanddaten eingeben. Eine Vielzahl von Konstruk-tionsvarianten (Kronen und Brückenglieder zurVerblendung, vollanatomische Kronen und Brü-ckenglieder, Teleskopkronen, Geschiebe, Stegeund Inlays) und mehr als 30 verschiedene Edel-metall-Legierungen stehen zur Auswahl. Button„Auftrag abschicken“ anklicken – und fertig.Ist der Auftrag bei Flussfisch eingegangen, er-

scheint er im Portal in der Rubrik „Auftragsüber-sicht“. Nun kann der Kunde in Realzeit die Auf-tragsabwicklung und ihren jeweiligen Status biszum Versand des fertigen Gerüstes an die Liefer -adresse in einer tabellarischen Übersicht mitver-

folgen. Alle an Flussfisch über das CAD/CAST-Portal übertragenen Aufträge des Kunden werdenin der Rubrik „Einheitenstatistik“ festgehaltenund bleiben für den Kunden abrufbar. In der Rubrik„Kundenprofil“ können außer den Registrie-rungsdaten zusätzliche Versandadressen, be-sondere Versandwünsche und weitere Details an-gegeben werden, z.B. verwendete Keramiksys-teme, Brennöfen, Scanner und Bonder, die dieAusführung des Auftrags durch Flussfisch er-leichtern. Unter „Downloads“ schließlich findetder Kunde eine Legierungstabelle und einen Kostenvergleich zwischen den unterschiedlichen Legierungstypen.

CAD/CAST bringt klare wirtschaftliche Vorteile: Fürdas Labor entfallen die Bevorratung kostenintensi-ver EM-Legierungen sowie Materialengpässe und-verlust, da nur das Rohgewicht des Gerüsts be-rechnet wird. Zudem wird nur Neumaterial ver-

wendet. Digitalscanner werden bessergenutzt, da das Labor damit nun auchEM-Einheiten konstruieren kann.„Nach der Digitalisierung im NEM-Be-reich durch die Lasersintertechnolo-gie können wir unseren Kunden nunauch für den Edelmetallguss digitaleLösungen anbieten“, berichtet Inha-berin Michaela Flussfisch. „UnserCAD/CAST-Portal bietet Laboren inganz Deutschland eine leicht zu be-dienende, komfortable und sichereMöglichkeit, EM-Einheiten mit hoherPräzision gießen zu lassen. Es handelt

sich dabei nicht um Massenproduktion– jeder Auftrag wird individuell von uns geprüftund bearbeitet. Das Endprodukt ist komplett‚made in Germany‘. Und bei Fragen stehen wirden Laboren jederzeit beratend zur Seite.“Das Portal ist über die FLUSSFISCH-Homepage zuerreichen: www.flussfisch-dental.de

MICHAEL FLUSSFISCH GmbH

Friesenweg 7

22763 Hamburg

Tel.: 0 40/86 07 66

Fax: 0 40/86 12 71

E-Mail: [email protected]

www.flussfisch-dental.de

Müller-Omicron

Ob konventionell oder digital –für Aqium 3D egal

Aqium 3D bietet dem Anwender die Möglich-keit, perfekte Abformungen auf konven-tionelle Weise durchzuführen unddank der hervorragenden Scanfähig-keit (getestet von 3Shape, Marktfüh-rer von Scanner-Systemen), ohne Zu-satz von Puder oder Sprays, digitale Da-ten für die computergestützte Herstellung vonZahnrestaurationen zu generieren.So kann eine bestehende, auf digitalenDaten basierende Fertigungsprozess-kette auch dann genutzt werden, wennsich, bedingt durch die Mundsituation,Intraoral-Scans als schwierig/proble-matisch erweisen. Aber auch ohne vor-handenen Scanner in der Zahnarztpraxis er-

möglicht Aqium 3D den Schritt in die digitale Zahnheilkunde. In diesem Sze-nario wird die Abformung zu einem Partner gesendet, z. B. ein Dentallabor, der

über einen Scanner verfügt und alle weiteren Arbeitsschritte für denZahnarzt übernimmt. Das spart nicht nur hohe Investitions-kosten, sondern auch Zeit durch Wegfall der Aufbereitung derDaten.Darüber hinaus setzt Aqium 3D neue Maßstäbe in den physi-kalischen Eigenschaften.In einem extern durchgeführten Vergleichstest mit führendenMarkenprodukten erzielte Aqium 3D Bestwerte: schnellste,sofort einsetzende Hydrophilie bei gleichzeitig sehr hoherElastizität und Reißfestigkeit. Diese außergewöhnlichen Ma-terialeigenschaften bilden eine unvergleichlich hohe Perfor-mance des Gesamtsystems, das seinesgleichen sucht.

Müller-Omicron GmbH & Co. KG

Schlosserstr. 1, 51789 Lindlar

Tel.: 0 22 66/47 42-0

Fax: 0 22 66/34 17

E-Mail: [email protected]

www.mueller-omicron.de

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News _ Produktinformation I

I 49digitaldentistry 2_ 2011

KaVo Dental

„Digital ja, aber nicht um jeden Preis“

Die Zukunft ist digital – und dennoch gibt es viele Praxen und Labore, die sichbei inhouse CAD/CAM-Lösung zurückhalten. Teilweise, weil man lieber mitFräszentren oder Großlaboren zusammenarbeitet, die über leistungsstarkeVielverwender-Systeme wie Everest (KaVo Dental) verfügen und dieRestaurationen außer Haus anfertigen.„Wir wissen, dass viele Praxen und Labore mit einer inhouse-Lösungin den Zukunftsmarkt einsteigen würden, wenn ihnen Investitionssi-cherheit, ein breites Anwendungs- und Indikationsspektrum, Qualität,Präzision, ein Maximum an Materialvielfalt und Kompaktheit gebotenwerden“, so Henner Witte, Geschäftsführer KaVo Dental GmbH. Witte zeigt viel Verständnis für diese Einstellung, denn auch bei der Ent-wicklung von ARCTICA standen die KaVo-Entwickler gelegentlich vorder Frage, ob technische Prozesse schon marktreif sind und sich dieInvestition lohnt. „Digital ja, aber nicht um jedenPreis. Aus diesem Grund setzen wir bei unseremneuen CAD/CAM-System ARCTICA auch einenDesktop-Scanner ein. Wenn die Intraoral-Technikpraktikabel und anwendungsfreundlich ist, bietenwir sie sofort an. Natürlich ist ARCTICA heute schonkompatibel zu andren Scannern und besitzt offeneSTL-Schnittstellen.“In diesen Wochen präsentierte KaVo das kompakteinhouse CAD/CAM-System ARCTICA. „Wir bietendem Markt die gewünschte Investitionssicherheitund maximale Flexibilität“, untermauert Witte.Das ARCTICA CAD/CAM-System umfasst vierKomponenten: die ARCTICA Engine, der ARCTICAScan, die KaVo multiCAD-Software sowie eineAuswahl aller gängigen Materialkomponenten –von Titan über Zirkonoxid und Glaskeramik bis hinzu Kunststoffen und Wachs.

1. ARCTICA ScanDieser Desktop-Scanner besticht durch Praxisnähe. Einfach Objekt platzieren,Scanwinkel einstellen, Scan per Knopfdruck starten, fertig. Die Livebild-Vor-schau sorgt für eine höhere Qualität, mehr Sicherheit und ermöglicht gleich-zeitig eine Zeitersparnis im Scanprozess. ARCTICA Scan bietet dem Käuferhohe Investitionssicherheit – im Gegensatz zu Intraoral-Scannern. DieseTechnologie macht immer noch große und wertvolle Schritte. Die im Marktexistierenden Modelle stellen noch einen Kompromiss dar – für viele Patien-tenmünder viel zu voluminös und für die unterstützenden Helferinnen meistviel zu schwer. Im Hinblick auf Vielseitigkeit und Flexibilität ist ARCTICA Scandie perfekte Ergänzung zur Fräs- und Schleifeinheit ARCTICA Engine. OffeneSchnittstellen erlauben aber natürlich den Upload offener STL-Daten unter-schiedlicher am Markt befindlicher Intraoral-Scanner in die KaVo multiCAD-Software. Wenn die Technologie der Intraoral-Scanner soweit ist, dem KäuferAnwendungs- und Investitionssicherheit zu bieten, wird auch KaVo ein über-zeugendes Produkt anbieten.

2. KaVo multiCAD-SoftwareDiese Software ist benutzerfreundlich und orientiert sich in der logischen Menüführung an den klassischen zahntechnischen Arbeitsschritten. Die 3-D-Software visualisiert das Präparationsmodell und den Gegenbiss. Die KaVo

multiCAD-Software liefert intelligente, dreidimensionale Designvorschläge fürperfekte Resultate – egal ob Inlay, Onlay oder mehrgliedrige Brücke. Das ge-samte ARCTICA-System profitiert von dieser Software, an deren Entwicklungdas Fraunhofer-Institut IGD beteiligt war. CAD/CAM-Einsteiger und CAD/CAM-Kenner profitieren von dem Schritt-für-Schritt-Assistenten. Er erlaubt eineeinfache Konstruktionserstellung. Letztendlich ist diese Software die Basis für das breite Indikationsspektrum von ARCTICA. Die Vorgaben der Softwarewerden dann in der Fräsmaschine ARCTICA Engine höchst präzise umgesetzt.

3. ARCTICA Engine Diese kompakte 5-Achs-Nassfräs- undSchleifmaschine kann durch denSchwenkbereich von bis zu 25 Gradselbst geometrisch anspruchsvolle

Restaurationen präzise bearbeiten. Das herausnehmbare Werkzeugmagazinund der integrierte, automatische Werkzeugwechsler gewährleisten hohe Si-cherheit und maximale Bedienerfreundlichkeit. ARCTICA Engine ist in derLage, Einzelkronen bis zu komplexen mehrgliedrigen Konstruktionen zu er-stellen, Brückengerüste, Inlays, Onlays, Veneers und Marylandbrücken kön-nen problemlos gefertigt werden. Mit ARCTICA Engine können selbst Teles-kopkronen und Stegbrücken, Implantatabutments, Implantatbrücken sowieimplantatprotetische Versorgungen inhouse gefertigt werden.

4. KaVo ElementsEine Auswahl aller gängigen Materialkomponenten – von Titan über Zirkon -oxid und Glaskeramik bis hin zu Kunststoffen und Wachs ist ein weiterer Be-weis für die maximale Flexibilität des ARCTICA CAD/CAM-Systems. Auch weilandere Qualitätsanbieter zukünftig ihre Materialien in das System einbringenkönnen, wenn diese den Qualitätsanforderungen von KaVo genügen.

KaVo Dental GmbH

Bismarckring 39

88400 Biberach/Riß

Tel.: 0 73 51/56-0

Fax: 0 73 51/56-14 88

E-Mail: [email protected]

www.kavo.com

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I Impressum _ digital dentistry

50 I digitaldentistry 2_ 2011

Heike Isbaner

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Heike Isbaner

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digitaldentistry_ practice &science

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digital dentistry erscheint 4 x jährlich. Der Bezugs preis beträgt für ein Einzelheft 10 € ab Verlag zzgl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Jahres abo n ne ment im Inland 44 € ab Verlag inkl. gesetzl.

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Der Abonnent kann seine Abonnement-Bestellung innerhalb von 14 Tagen nach Absenden der Bestellung schriftlich bei der Abonnementverwaltung widerrufen. Zur Fristwahrung genügt die

rechtzeitige Absendung des Widerrufs (Datum des Post stem pels). Das Abonnement verlängert sich zu den jeweils gültigen Bestimmungen um ein Jahr, wenn es nicht 6 Wochen vor Ende des

Bezugszeitraumes gekündigt wurde.

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Warenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten seien und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Gerichtsstand ist Leipzig.

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