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1Björn Brünink21.11.2017
Diversität gestalten: die diskriminierungsfreie Hochschule
2Björn Brünink21.11.2017
Diversity Management ist eine Mammutaufgabe der Organisations- und Personalentwicklung
Die vorhandenen, in der Regel alten und gewachsenen Organisationskulturen werden in Frage gestellt.
3Björn Brünink21.11.2017
Gauß- Normalverteilung
Diversity Management als Strategie:
von der monokulturellen zur multikulturellen Organisation
4Björn Brünink
Historische Wurzeln: US-amerikanische Human-Rights-Bewegung (Strategisches) Personalmanagement
21.11.2017
5Björn Brünink21.11.2017
Quelle: D. De Ridder, B. Jorzik, 2012
6Björn Brünink
Zielgruppen werden nicht mehr parallel und von verschiedenen Personen verantwortet nebeneinander her, sondern gemeinsam koordiniert.
Differenzen werden nicht mehr im Singular, sondern im Plural und (zum Teil) in ihrer Gleichzeitigkeit und Verwobenheit betrachtet. (Intersektionalität)
Von der Defizitperspektive zur Potenzialperspektive. Der Blick fokussiert nicht nur auf die Differenzen, sondern auch auf die Gemeinsamkeiten.
21.11.2017
Warum Diversitätsmanagement (DiM)? Die Vorteile zu Einzelmaßnahmen der Gleichstellung:
Quelle: V. Eickhoff, L. Schmitt, 2016
7Björn Brünink
Differenz als Normalfall: Zunächst gilt es, Differenzen wahrzunehmen: Nicht alle Studierenden, nicht alle Beschäftigten sind gleich, sondern durch Heterogenität gekennzeichnet.
Normen reflektieren: An welche Normalitätsvorstellungen und Normen orientiertsich die Hochschule?
Differenzen differenzieren: Welche Differenzen sind in welcher Weise innerhalb der Hochschule relevant?
21.11.2017
Anforderungen:
Quelle: V. Eickhoff, L. Schmitt, 2016
8Björn Brünink21.11.2017
Kritik:
Gefahr des `Otherings`: Differenzierung und Distanzierung der Gruppe, der man sich zugehörig fühlt, von anderen Gruppen – Bestätigung von Stereotypen.
Intersektionalität: Konzentration auf eine Kategorie unter Ausblendung oder Vernachlässigung anderer Kategorien.
Quelle: V. Eickhoff, L. Schmitt, 2016
9Björn Brünink21.11.2017
Kritik:
Kategorisierung: Gefahr der Verschleierung von Macht- und Herrschaftsverhältnisse durch die Naturalisierung von Kategorien. Konstruierte Ungleichverhältnisse werden relativiert oder verharmlost.
Konkurrenz der Gruppen: Es besteht die Sorge, dass mühsam erkämpfte Gleichstellungsstrukuren für verschiedene Zielgruppen zusammengelegt werden, um insgesamt Mittel kürzen zu können
Quelle: V. Eickhoff, L. Schmitt, 2016
10Björn Brünink21.11.2017
„Fortschritt ist ein schönes Wort, seine Triebkraft aberheißt der Wandel. Und der Wandel hat seine Feinde.“
Zitat: Robert F. Kennedy
11Björn Brünink21.11.2017
Warum?
Wie?
Was?
12Björn Brünink21.11.2017
Studierende Mit. VerwaltungMit. Wissenschaft Professor*innen
13Björn Brünink21.11.2017
Quelle: CHE, 2014
14Björn Brünink21.11.2017
Warum die studentische Vielfalt berücksichtigen?
Diskriminierungsverbot und Chancengerechtigkeit: Chancengerechtigkeit und die Vermeidung von Diskriminierung ist nicht nur ein moralisch/ethisches Gebot, sondern zugleich gesetzlich verankert und verpflichtend.
Durchlässigkeit und Studierendengewinnung: Angehörige aus bisher vernachlässigten und unterrepräsentierten Personenkreisen lassen sich mit Diversity-Management besser rekrutieren.
Quelle: D. De Ridder, B. Jorzik, 2012
15Björn Brünink21.11.2017
Warum die studentische Vielfalt berücksichtigen?
Studierendenzufriedenheit, Studienerfolg und Hochschulbindung: Durch eine gelungene Inklusion aller Studierenden, die Wahrnehmung ihrer jeweiligen Ausgangslage, Kompetenzen und Interessen, werden Reibungsverluste minimiert, was sich produktiv auf die Motivation und den Studienerfolg auswirken kann.
Quelle: D. De Ridder, B. Jorzik, 2012
16Björn Brünink21.11.2017
Warum die studentische Vielfalt berücksichtigen?
Kompetenzgewinn und learning outcome: Die Berücksichtigung studentischer Diversität in unterschiedlichen Lernsettings und die Herstellung einer adäquate Lernumgebung erlauben eine Weiterentwicklung von Kenntnissen, Fähigkeiten und Haltungen.
Quelle: D. De Ridder, B. Jorzik, 2012
17Björn Brünink21.11.2017
Warum die studentische Vielfalt berücksichtigen?
Employability: Gemischt zusammengesetzte Studierendengruppen können anhand unterschiedlicher Lernformate sowie -strategien zu innovativeren und kreativeren Problemlösungen kommen als homogene Gruppen. In ihrem Berufsleben können sich die Absolventen später kritisch mit gegebenen Bedingungen auseinandersetzen und gleichzeitig besser auf die Wünsche und Bedürfnisse anderer diversifizierter Anspruchsgruppen einstellen.
Quelle: D. De Ridder, B. Jorzik, 2012
19Björn Brünink21.11.2017
Top DownHochschulleitung
Bottom UpFakultäten und VerwaltungInstitute und ReferateEinzelpersonen
20Björn Brünink21.11.2017
Strukturen, Prozesse, Kennzahlen, Ziele
Kultur, Beziehungen, Macht, Gewohnheiten,
Wünsche, Ethik, Glauben
Change Management / Eisbergmodell
21Björn Brünink21.11.2017
Quelle: D. De Ridder, B. Jorzik, 2012
22Björn Brünink21.11.2017
Anti-diskriminierung
Gleichstellung
Barriere-freiheit
23Björn Brünink21.11.2017
24Björn Brünink21.11.2017
individuell institutionell
Direkte Diskriminierung Beleidigung aufgrund von Vorurteilen, intendierte ungünstigere Behandlung
Benachteiligung, die in Strukturen oder Routinen eingebettet ist
Indirekte Diskriminierung Unbewusste ungünstigere Behandlung durch Fortschreibung eingebetteter Benachteiligungen
Neutrale Regelungen, die im Resultat zur Benachteiligung führen
(Quelle: Gomolla, Radtke, 2007)
25Björn Brünink21.11.2017
1. Sicherstellung der Sichtbarkeit von Antidiskriminierungsmaßnahmen
2. Entwicklung von Präventionsmaßnahmen
3. Identifikation von institutionellen Diskriminierungen und Barrieren
4. Beratungs- und Informationsarbeit
5. Entwicklung eines transparenten Verfahrens bei Diskriminierung
6. Durchführung des Verfahrens
7. Entwicklung positiver Maßnahmen
26Björn Brünink
Recht auf faire Ungleichbehandlung
21.11.2017
27Björn Brünink21.11.2017
Quellen:V. Eickhoff, L. Schmitt, 2016: Herausforderungen hochschulischer Diversity-Politik - Für einen reflexiven, differenz- und ungleichheitssensiblen Umgang mit einem deutungsoffenen Phänomen; in: K. Fereidooni und A.P. Zeoli: Managing Diversity, Springer Fachmedien Wiesbaden
D. De Ridder, B. Jorzik (Hrsg.), 2012: Vielfalt gestalten - Kernelemente eines Diversity-Audits für Hochschulen; Edition Stifterverband, Essen
CHE Sonderpublikation: Hochschulbildung wird zum Normalfall, 09/2014, S.6
M. Gomolla, F. Radtke, 2009: Institutionelle Diskriminierung - Die Herstellung ethnischer Differenz in der Schule, Springer VS, Wiesbaden
D. Rastetter, S. Dreas, 2016: Diversity Management als eine betriebliche Strategie - Zwischen Marktlogik und Fairness; in: K. Fereidooni und A.P. Zeoli: Managing Diversity, Springer Fachmedien Wiesbaden
A. Rosken, 2016: Konzept Diversity Management – Definition, Abgrenzung und Beurteilung; in: P. Genkova, T. Ringeisen (Hrsg.): Handbuch Diversity Kompetenz, Springer Fachmedien Wiesbaden
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