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Metropolregion Rhein-Neckar 2015/16 · Nr. 45 Industrie 4.0 Lernfabrik bei Freudenberg: Global Player mit moderner Ausbildungskultur Berufsfachschulen und Gymnasium mit Profil Gesundheit: Mannheimer Akademie für soziale Berufe setzt auf durchlässige Bildungswege Modeschule Bruchsal: Kompetenzen für die Designer von morgen Die Techniker Krankenkasse bietet: Kommunikationstraining für junge Leute Modulare Weiterbildung MosA!K der GFN AG: Marktgerecht, schnell und effektiv E-Paper: www.zukunftberuf.de Zukunft Beruf Zukunft Beruf Das Fachmagazin für Studium, Aus-, Fortbildung und Personaldienstleistung PT-Akademie in Ludwigshafen: ISQ besiegelt hohe Qualität der Ausbildung Das Studium an der Hochschule Karlsruhe: Praxisorientiert und international Mit Teamgeist und Eigenverantwortung: Karriere im Handel bei Pfeiffer & May Ausbildung bei der GBG Mannheim: Die Immobilienwirtschaft als Zukunftsbranche Merkur Akademie International in Mannheim: Schon im Gymnasium und Berufskolleg fit in SAP SPHV Rhein-Neckar: Soziale Arbeit unterstützt psychisch Kranke Der Nachwuchs gestaltet seinen beruflichen Weg mit: Roche plant die Zukunft mit ‘Personalisierter Ausbildung’ Modeschule Kehrer in Stuttgart und Mannheim: Eine Talentschmiede für Modedesigner

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MetropolregionRhein-Neckar

2015/16 · Nr. 45

Industrie 4.0 Lernfabrik bei Freudenberg:

Global Player mitmoderner

Ausbildungskultur

Berufsfachschulen und Gymnasium mit Profil Gesundheit:

Mannheimer Akademie für soziale Berufe setzt aufdurchlässige Bildungswege

Modeschule Bruchsal:Kompetenzen für die Designer von morgen

Die Techniker Krankenkasse bietet:Kommunikationstrainingfür junge Leute

Modulare Weiterbildung MosA!K der GFN AG:Marktgerecht, schnell und effektiv

E-Paper: www.zukunftberuf.de

ZukunftBerufZukunftBerufDas Fachmagazin für Studium,Aus-, Fortbildung und Personaldienstleistung

PT-Akademie in

Ludwigshafen:

ISQ besiegelt

hohe Qualität der

Ausbildung

Das Studium an der Hochschule Karlsruhe:

Praxisorientiert und international

Mit Teamgeist und Eigenverantwortung:Karriere im Handel bei Pfeiffer & May

Ausbildung bei der

GBG Mannheim:

Die Immobilienwirtschaft

als Zukunftsbranche

Merkur Akademie International in Mannheim:Schon im Gymnasiumund Berufskolleg fit in SAP

SPHV Rhein-Neckar:Soziale Arbeit

unterstützt psychisch Kranke

Der Nachwuchs gestaltet seinen beruflichen Weg mit:Roche plant die Zukunftmit ‘Personalisierter Ausbildung’

Modeschule Kehrer in Stuttgart und Mannheim:

Eine Talentschmiede für Modedesigner

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Berufl iche WeiterbildungDarmstadt (DA) | Mannheim (MA) | Heidelberg (HD)Starttermine von Dezember 2015 bis April 2016

Ihre nächsten Starttermine!

Auch auf www.gfn.de

Präsenzunterricht mit Trainern vor Ort

Kein programmiertes Scheitern mit E-Learning

Wir beraten Sie kostenfrei und unverbindlich! Ihre Ansprechpartner/-innen in den GFN-Trainingscentern:Darmstadt Poststraße 4–6 | 64293 Darmstadt > Hans Wallrath | Tel 0621 124707-25 | [email protected] N7, 13–15 | 68161 Mannheim > Renate Pfi ster | Tel 0621 124707-10 | renate.pfi [email protected] Kurfürstenanlage 64–68 | 69115 Heidelberg > Jürgen Bohn | Tel 06221 8322-16 | [email protected]

Die GFN AG und ihre Lehrgänge sind AZAV-zertifiziert. Bei Vorliegen der persönlichen Voraussetzungen können Sie durch Ihre Agentur für Arbeit (Bildungsgutschein), Ihr Jobcenter, Ihren Rentenversicherungsträger oder einen anderen Kostenträger zu 100% gefördert werden. ©

GFN

AG

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®.

> Microsoft-, Linux- oder Cisco-Administration (MCSA, MCSE, LPI, CCNA, CCNP)

> Web-Marketing, -Administration, -Design und -Entwicklung

> Oracle-Java-Programmierung mit Zertifi zierung zum OCA und OCPJP

3 bis 6 Monate, je nach Anzahl der Module

DA | MA | HD wöchentlicher Einstieg möglich

IT-Weiterbildungen mit international anerkannten Zertifi katen Termine

> Fachkraft für moderne Lagerwirtschaft mit SAP-Modulzertifikaten

80 bis 85 Kurstage in Vollzeit

HD 14.12.15 | 27.04.16 | 20.05.16

Weiterbildung Lager und Logistik Termine

> Fachinformatiker/-in (IHK) Systemintegration oder Anwendungsentwicklung

> IT-Systemkaufmann/-frau (IHK)

> Mediengestalter/-in Digital und Print (IHK)

alle Umschulungen 21 bis 24 Monate (inklusive Praktikum)

DA | MA | HD 25.01.16 | 25.04.16

DA | MA | HD 25.01.16 | 25.04.16

MA | HD 25.01.16

Umschulungen mit IHK-Abschluss Termine

wöchentlicher

Einstieg möglich

> Projektmanagement mit SAP®, CompTIA, PRINCE2® und ITIL®

3 bis 9 Monate, je nach Anzahl der Module

> Moderne IT im Büro mit SAP-Zertifi zierung

95 Kurstage in Vollzeit

> Fachberater/-in für Marketing und Vertrieb mit SAP-Zertifi zierung

130 Kurstage (optional mit Prüfungsvorbereitung und IHK-Prüfung)

> Betriebswirtschaft und Marketing für Akademiker/-innen mit SAP-Zertifi zierung

87 Kurstage

> Multimedia-Marketingassistent/-in mit SAP- und Webmasters-Europe-Zertifi zierungen

137 Kurstage

DA | MA | HD 21.12.15 | 18.01.16 | 01.02.16 11.04.16 | 18.04.16 | 02.05.16

DA 14.12.15 MA 22.02.16 | 21.03.16 | 06.04.16 04.07.16 | 01.08.16HD 18.01.16 | 13.04.16 | 27.04.16 30.05.16 | 22.08.16

MA | HD 11.12.15MA 22.01.16 | 26.02.16 | 01.04.16 02.05.16

MA | HD 18.12.15 | 01.04.16 | 18.04.16

MA | HD individueller Einstieg möglich

Kaufmännische Weiterbildungen mit IT-Anwendungen Termine

> SAP® im Büro mit SAP Personal- und Rechnungswesen

60 Kurstage in Vollzeit

> SAP® für Einsteiger 30 Kurstage

> SAP®-Führerschein mit Anwenderzertifi zierung in Teilzeit 75 Kurstage

> SAP®-KeyUser Vertrieb, Personalwesen, Materialwirtschaft oder Finanzbuchhaltung mit SAP-Anwenderzertifi zierung

50 Kurstage

MA 06.04.16 HD 18.01.16

DA | MA | HD 22.02.16 | 06.04.16

DA | MA | HD 22.02.16

DA | MA | HD 14.12.15 | 25.01.16 | 01.02.16

Einstieg alle 4 Wochen möglich

SAP-Lehrgänge Termine

Page 3: Download der kompletten Ausgabe

ZukunftBeruf | 3

Die 1997 gegründeteGFN AG ist das größteinhabergeführte Unternehmen für IT-Weiterbildungen inDeutschland sowiewegweisender Dienst-

leister für umfassende Bildungs- und inter-nationale Fachkräftegewinnungsangebote. Sie konzipiert individuelle Bildungsprogram-me und begleitet Menschen bei ihrer Fort-bildung, Weiterbildung, ihrem Studium oderbei ihrer beruflichen Neuorientierung. Ne-ben Weiterbildungen, Anwenderschulun-gen und IT-Trainings bietet das Unterneh-men Berufs- und Gesundheitscoachings so-wie IT-Beratungen und Services an. Die GFNAG unterhält bundesweit 19 verkehrsgüns -tig gelegene Trainingscenter, beispielsweisein Heidelberg direkt am Hauptbahnhof,gleich bei der Print Media Akademie.

Im Mittelpunkt aller Tätigkeiten der GFN AGsteht der Mensch. Damit ist gewährleistet,dass alle am Lernprozess Beteiligten ihre Talente sinnvoll einbringen und ihre Ziele erreichen können. Auch deshalb setzt dasUnternehmen auf interaktiven Präsenzunter-richt, unterstützt mit virtuellen Modulen,statt auf programmiertes Scheitern mit unpersönlichem E-Learning. Die GFN AG respektiert die unterschiedli-chen Ansprüche und Voraussetzungen ihrer Kunden und stellt sie in den Mittel-punkt ihres Handelns.Profitieren auch Sie vom GFN-Angebot!

Weiterbildungsunternehmen gibt es viele. Welche konkreten Vorteilehat das Angebot der GFN AG?

Die Qualität der Weiterbildungen, die markt-aktuellen Zertifikate und der persönliche Aus-tausch sind die entscheidenden Faktoren füreinen positiven Lernprozess. Im Gegensatz zu

E-Learning-Angeboten zeigen die stets praxis -orientierten Inhalte der GFN-Weiterbildungenund der interaktive Präsenzunterricht mit Trai-nern vor Ort messbare Erfolge: Über 80 Pro-zent der Teilnehmer/innen erreichen ihr Bil-dungsziel und finden im Anschluss eine neueArbeitsstelle.Auch der Prüfdienst für Arbeitsmarktdienst-leis tungen der Agentur für Arbeit bestätigtdie hohe Qualität der Weiterbildungen derGFN AG. Die vom Prüfdienst 2015 ermittelteDurchschnittsbewertung der GFN AG liegtbei 92,71 Prozent und damit knapp 17 Pro-zent über dem Bundesdurchschnitt!Jeder kann sein Ziel erreichen!

Seit 15 Jahren erfolgreich: MosA!K

Die Bildungsprofis der GFN AG ermöglichenArbeitsuchenden seit nunmehr 15 Jahren,geförderte Weiterbildungen im modularenLernsystem MosA!K zu absolvieren. Dieseführen zuverlässig und zeitsparend zu markt-gerechten Qualifikationen. MosA!K steht für:modular strukturiertes Ausbildungs-, Integra-tions- und Kompetenzzentrum. Das Besonde-re dieses Weiterbildungskonzeptes ist, dassdie GFN-Bildungsberater für jeden Teilneh-menden aus über 450 Unterrichtsmodulenindividuell die zusammenstellen, die zur Er-reichung des jeweiligen Lernziels erforderlichsind, je nach Vorbildung.

Durch die gezielte Auswahl der marktgerech-ten Module verschwenden die Teilnehmen-den keine Zeit darauf, längst bekannte Inhalteerneut zu hören. Sie können sich vollkommenauf den Erwerb neuen Wissens und relevan-ter Fertigkeiten fokussieren. Zudem könnensie im Wochentakt in den von ihnen gewähl-ten Kurs einsteigen. Deshalb sind die MosA!K-Weiterbildungen zugleich besonders effektivund zeitsparend. Die Teilnehmenden kön-nen sich nach Abschluss der Bildungs maß-nahme mit optimalen Aussichten bewerben.

International anerkannte Zertifizierungensteigern die Berufschancen

Im Rahmen vieler Weiterbildungen habendie Teilnehmenden die Möglichkeit, inter-

national anerkannte Zertifizierungen vonMicrosoft, Cisco, Linux, ITIL®, PRINCE2®,CompTIA, Oracle Java oder WebmastersEurope zu erwerben, insbesondere vom Ar-beitsmarkt stark nachgefragte Zertifizierun-gen wie beispielsweise MCSD, MCSA, MCSE,OCPJP, LPIC-1, LPIC-2, CCNA und CCNP.

MosA!K-Lehrgänge der GFN AG✓ Web-Berufe✓ Web-Programmierung✓ Projektmanagement✓ System- und Netzwerkadministration

MosA!K – Weitere Vorteile

Die zertifizierten Trainer der GFN AG beglei-ten die Teilnehmenden in kleinen Gruppenvor Ort. Die jahrelange Erfahrung und Praxiszeigt, dass im begleiteten Selbststudium diebesseren Lernergebnisse erzielt werden, imVergleich mit unpersönlichen E-Learning-Programmen, bei denen die Teilnehmendenallein zu Hause auf sich gestellt sind, ohneAustausch mit anderen und ohne die Mög-lichkeit nachzufragen.In der IT-Welt ist lebenslanges Lernen durchdie dynamische Entwicklung der Technikund der Programme eine Selbstverständlich-keit. Hier haben Teilnehmer an MosA!K-Wei-terbildungen einen weiteren Vorteil. Sie ha-ben es gelernt, sich Lerninhalte eigenverant-wortlich, selbstständig und effizient anzueig-nen.Gewinnen Sie mit der GFN AG eine Berufsperspektive!

www.gfn.de

Weiterbildung mit modularem Lernkonzept MosA!K –marktgerecht, schnell und effektivDie GFN AG ist seit 15 Jahren mit dem modularen Lernkonzept MosA!K am Weiterbildungsmarkt erfolgreich. Auch die innovati-ven Bereiche Berufs- und Gesundheitscoaching, Bildungs- und Fachkräfteentwicklungsprogramme sowie IT-Beratungen undServices liefern erstklassige Ergebnisse: für Unternehmen, Arbeitsuchende, IT-Fachkräfte und Studierende gleichermaßen.

Sowohl die GFN AG selbst, als auch ihre Angebote sind AZAV-zertifiziert, was bedeutet, dass die Weiterbildungen bei Vorliegen der persönlichen Vor-aussetzungen von der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter, einer Rentenversicherung oder einem anderen Kostenträger mit einem Bildungsgutscheinbzw. einem Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) zu 100 Prozent gefördert werden. Wir informieren Sie gern, kostenlos und unverbindlich!

»Bei uns lernen Menschen von und mit Menschen,

das wird bei der GFN immer so bleiben,

weil es erfolgreich ist. Bei uns gibt es kein

programmiertes Scheitern mit E-Learning«

Manfred Winter Vorstandsvorsitzender GFN AG

Page 4: Download der kompletten Ausgabe

Ob im Café, in der Straßenbahn, auf der Wiese oderim Schwimmbad – mit ZukunftBeruf als App istman gut informiert: Aktuelles über Aus-, Fortbil-dung, Studium und Personaldienstleistung, über Be-rufe und Studiengänge, über interessante Veranstal-tungen rund um Aus- und Weiterbildung. Mit derneuen App macht man sich schlau, an jedem Ort undzu jeder Zeit.

Unsere App findet man mit dem Suchbegriff ‘ZukunftBeruf’ im Google Play Store (Android)bzw. im Apple Store (iOS). Noch schneller geht esüber diese QR-Codes:

Oder man geht auf unsere Website www.zukunftbe-ruf.de und lädt sich die App über den entsprechendenLink herunter.

Ob der Nachwuchs seine Karriere tatsächlich undausschließlich übers Internet bzw. über Facebookmit Handy und Tablet plant – es gibt Internetagentu-ren, die genau dies behaupten –, wird inzwischen be-stritten. Aus der Tatsache, dass junge Menschen aufBildungsmessen in die Stände fallen, weil sie per-manent aufs Handy starren, schließt man nicht mehrunbedingt, dass sie sich auf dem Display ein Lehr -stellenangebot anschauen. Viele Firmen se hen ihrenFacebook-Auftritt in Sachen Azubi-Werbung inzwi-schen kritisch, zumal sich das Durchschnittsalter derNutzer bei gut 40 Jahren einpendelt und die Jugendsich auch anderen sozialen Medien (z.B. Instagramoder WhatsApp) zuwendet.

Die Euphorie über den E-Mail-News letter, der überQualifizierungen informiert, weicht der Skepsis, obdie Mails nicht weggedrückt, ob sie angesichts derMail-Flut überhaupt wahrgenommen werden. Bil-dungsträger drucken – nach meist teuren und oft un-durchsichtigen Ausflügen in die Internet-Anzeigen-welt – wieder Flyer und Prospekte; und sie schreiben

4 | ZukunftBeruf

Vorwort Andreas Müller, Herausgeber von

ZukunftBeruf.

ZukunftBeruf:lesen, sehen, hören

QR-Codes in den Anzeigen leiten direkt zu den Homepages der betreffen-den Ausbil-dungsunter-nehmen, Hochschulen und Bil-dungsträger.

Auf www.zukunft-

beruf.de kann man

Berufsfilme (FILM AB)

ansehen und die

Audiodateien(TON AB)

hören.

Die QR-Codesvor denBerufs-bildernund Bachelor-Studien -gängen.Sie führenvia Smart-phone vom

gedruckten Medium zu

den entspre-chenden

Filmen bei der Bundes-

agentur für Arbeit oder zu

Audiodateien auf unserer Homepage.

Android

iOS

Page 5: Download der kompletten Ausgabe

ZukunftBeruf | 5

Die virtuellen Ausgaben werden von Bannern umrahmt, die Ausbildungsbetriebe, Hochschulen, Bildungsträger und Personaldienstleister hervorheben und die entsprechend verlinken.Über die Rubrik ‘Jobs & Karriere’ findet man mit stellenanzeigen.de, einer der bekanntesten Online-Jobbörsen in Deutschland, attraktive Arbeitsplätze.

Auf Facebook teilt ZukunftBeruf Termine,

von Events an Hochschulenbis zum Tag der

offenen Tür bei Unter-nehmen und Bildungs-

trägern. Wir reißen aktuelle Berichte an,

die sich in voller Länge auf unserer Homepage finden.

Interessierte per Post an, weil das Angebot schwarzauf weiß am Arbeitsplatz oder auf dem Wohnzim-mertisch länger liegen bleibt, als der elektronischeBrief auf dem Bildschirm steht.

Auch das gebetsmühlenartige Pre digen, man (insbe-sondere die Jugend) lese heute nicht mehr so viel wiefrüher, stimmt nicht. Tageszeitungen gewinnen imPrint wieder leicht an Auflage (und als E-Paper liestman sie auch); im Bereich der Fachmedien (z.B.Wellness) kommen ständig neue Titel auf den Markt;Bücherangebote (gedruckt und als E-Book) über-schwemmen den Handel. Und gerade die Jugend liestintensiver als je zuvor: umfangreiche Prüfungsunter-lagen, Fantasy- und Liebesromane, E-Mails, Tweets,die Mitteilungen in sozialen Netzwerken.

Werbetreibenden wird gern erzählt, dass die soge-nannten Klickzahlen oder der ‘Gefällt mir’-Buttonfür Erfolg stehen. Wie hier manipuliert werden kannund wird, liest man im Internet nach, etwa über dasSchlagwort ‘Klickbetrug’ – und man staunt nichtschlecht, wenn man ‘Likes kaufen’ eingibt und zuAnbietern geführt wird, die sogar mit ’echten deut-schen Facebook-Likes’ werben, mit ‘Likes und Fanskaufen von den Profis’, wobei man gern mal ‘20 Fansgeschenkt’ bekommt und alle anderen ‘seriös und si-cher kauft’. Dabei bieten die Agenturen auch Ziel-gruppeneinstellungen und Intervalle für die Likes an– damit alles möglichst ‘echt’ aussieht und man vonsich behaupten darf: “Über mich wird gesprochen,weil ich mit meinem Internet-Auftritt meine Klientelerreiche.”

Keine Frage, das Internet spielt eine Rolle. Im Alltag.In der Werbung. Dabei bringen Spots im Fernsehen,im Hörfunk, Anzeigen in Zeitungen den Zuschauer,Hörer und Leser zu Homepages wie Vergleichsporta-len. Wie anders sollte man auf Dienstleis tungen imInternet aufmerksam machen, im World Wide Web,in dem man bei all den Anbietern und unendlicherVielfalt kaum auffällt.

ZukunftBeruf fällt auf. Weil wir uns überall aufstel-len – Print, Internet und soziale Medien, Film undAudio intelligent und innovativ verknüpfen. Ein aus-gereifter, effektiver Service-Mix; einfach zu handha-ben und kostenfrei für alle, die sich über das breiteSpektrum an Aus- und Weiterbildung, an Studien-und Arbeitsmöglichkeiten sowie Stellenangeboten(un sere Rubrik ‘Jobs & Karriere’ unter www.zu-kunftberuf.de) umfassend informieren wollen.

Aktuelle Berichte, fundierte Berufsbeschreibungen,ein umfang reiches Archiv und eine schnelle Such-maschine – ZukunftBeruf gibt es zum Lesen, Se-hen und Hö ren.

Klickt man eine Regionalausgabe an, erscheint sie zum Blättern und Lesen – passgenau auf dem Smartphone, iPad, Laptop oder PC. Beim Download klickt man die www-Anschriften in Texten und Anzeigen an und erreicht so direkt die entsprechenden Homepages.

Page 6: Download der kompletten Ausgabe

6 | ZukunftBeruf

Signal Iduna –Versorgungswerk des Handwerks 117

SLV – Schweißtechnische Lehr- und VersuchsanstaltMannheim 35

Sozialpsychiatrischer Hilfsverein SPHV 106

St. Josefskrankenhaus Heidelberg –Louise von Marillac-Schule 109

Stadt Heidelberg 34, 49Stadt Mannheim 46Stadtklinik Frankenthal 110Techniker Krankenkasse 122, 123Tempo-Team

Personaldienstleistungen 42Thüga Energienetze 76, 77Viscofan 75VRN – MAXX-Ticket 97Wiley-VCH Verlag 87

Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg 105

alfatraining 36– 38, 41also akademie für leitung

soziales und organisation 36– 38Balthasar-Neumann-Schule 2

Bruchsal – FachschuleMaschinentechnik, BerufskollegFachhochschulreife 59

Beck Seminare 36– 38Berufsbildungswerk der

Versicherungswirtschaft BWV Südwest 26

bfw – Unternehmen für Bildung.Bildungszentrum Mannheim 34

bfz BetriebswirtschaftlichesFortbildungszentrum (F+U) 7

BildungsakademieHandwerkskammer MannheimRhein-Neckar-Odenwald 36– 38

Bundesverband Sekretariat und Büromanagement 18

BZE Mannheim 36– 38, 95Carl Bosch Schule

Heidelberg 36– 38Carlo Schmid Schule Mannheim 22COMCAVE.COLLEGE 41DAA Deutsche Angestellten-

Akademie 29, 36– 38, 41

Fortbildung /Training /Studium

DEKRA Akademie 41DHB Hauswirtschaftliche

Berufsbildung 36– 38F+U – Academy of Languages 7F+U – Heidelberger

Fachschulzentrum 7F+U Schulen Hochschulen

Akademien 7, 36– 38GebärdenVerstehen 36– 38GFN 2, 3, 36– 38, 41Grafikdesignschule

Manuel Fritz 27Heidelberger Pädagogium 36– 38Heidelberger

Privatschulcentrum (F+U) 7HFH Hamburger

Fern-Hochschule 26, 29HIM – Hochschule für

Internationales ManagementHeidelberg 28

Hochschule Fresenius 22Hochschule Karlsruhe –

Technik und Wirtschaft 15Hochschule Mainz 31Hotelfachschule

Südliche Weinstraße 40IAL – Institut für

angewandte Logistik 41IB Internationaler Bund – s.

auch Carlo Schmid SchuleMannheim 22, 36– 38

IHK Rhein-Neckar 36– 38, 96iwb – Institut für

Weiterbildung und Beratung 9Jobs for Future –

Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung 44, 45

Justus-von-Liebig-Schule Mannheim 36– 38

Mannheimer Abendakademie 36– 38Mannheimer Akademie für

soziale Berufe – Gymnasium mit Profil Gesundheit, Fachschule für Weiterbildung in der Pflege 100, 101

maxQ. im bfw – Unternehmen für Bildung. BildungszentrumHeidelberg: Fachschulen fürAltenpflege / Arbeitserziehung /Heilpädagogik / Ergotherapie /Heilerziehungspflege /Heilpädagogik 113

Merkur Akademie International Mannheim –berufliche Gymnasien, kaufmännisches BK, kaufmännisches BKFremdsprachen, BKEuropasekretariat 16– 19, 36– 38

Messe vocatium Heidelberg 20Modedesignschule

Manuel Fritz 27Modeschule Kehrer 25

Inhalt

Agentur für Arbeit Heidelberg 11Akademie für Gesundheits-

berufe Heidelberg 102, 105Aldi Süd 124Balthasar-Neumann-Schule 2

Bruchsal – TechnischesBerufskolleg, Berufskolleg Mode & Design 23, 59

BASF 60, 61Berufsfachschule für

Altenpflege/Altenpflegehilfe –Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg 102

Berufsfachschule fürAltenpflege/Altenpflegehilfe –Johannes-Diakonie Mosbach 103

Berufsfachschule für Kosmetik Karlsruhe –the cosmetic academy europe 30

Berufsfachschule für Kosmetik, Film- undBühnencosmetologie Mannheim 30, 31

bfw – Unternehmen für Bildung.Bildungszentrum Mannheim 34

BG Unfallklinik Ludwigshafen –PT-Akademie 114, 115

Deutsches Herzzentrum München 107

Deutsches Rotes Kreuz –s. Mannheimer Akademie für soziale Berufe 100, 101

DILO Group 57Freudenberg 67– 71, 73GBG – Mannheimer

Wohnungsbaugesellschaft 84, 85GeBeGe WORKstart 42Gesundheitsakademie

Bergstraße 108Grafikdesignschule

Manuel Fritz 27Haus Edelberg

Senioren-Zentren 104Hotelfachschule

Südliche Weinstraße 40IHK Rhein-Neckar 47, 96

Ausbildungs- undArbeitsplätze bei:

IMPACT Group 42Institut Dr. Flad –

Berufskolleg für Chemie,Pharmazie und Umwelt 33

JOB AG Industrial Service 42JobBörse Mannheim 43Jobcenter Mannheim 43Jobs for Future –

Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung 44, 45

Klinikum Ludwigshafen 111Lidl 92, 93Louise von Marillac-Schule –

St. Josefskrankenhaus Heidelberg 109

Mannheimer Akademie für sozialeBerufe – Berufsfachschulen fürSozialpflege, Altenpflege/-hilfe,Kinderpflege, Fachschule fürSozialpädagogik, Berufskolleg für Praktikanten 100, 101

maxQ. im bfw –Unternehmen für Bildung.Bildungszentrum Heidelberg:Fachschulen für Altenpflege /Arbeitserziehung / Heil-pädagogik / Ergotherapie /Heilerziehungspflege /Heilpädagogik 113

Merkur Akademie International Mannheim 16– 19

Messe vocatium Heidelberg 20Modedesignschule Manuel Fritz 27Modeschule Bruchsal –

Balthasar-Neumann-Schule 2 23Modeschule Kehrer 25Naturin – s. Viscofan 75nora systems 64, 65Odenwälder Baumaschinen 91Pfeiffer & May 88, 89Private Handelsschule

Dr. H. Stracke 39ProMinent Dosiertechnik 72PT-Akademie –

Schule für Physiotherapie an der BG Unfallklinik Ludwigshafen 114, 115

pva, Druck und Medien-Dienstleistungen 80

Rechnerhaus 24Roche Diagnostics 52, 53RV Bank Rhein-Haardt 83Schuhhaus Dielmann 94

Teamarbeit wirdgroßgeschrieben

bei nora systemsin Weinheim.

Gemeinsame Akti-vitäten schweißenauch die Auszubil-

denden vom erstenTag an zusammen.

Der Weltmarktführerin der Produktion von Kautschuk-Bodenbelägen bildet Verfahrens-

mechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik, Industriemechaniker,Industriekaufleute, Lagerlogistiker sowie Elektroniker aus und bietet inKooperation mit der DHBW Mannheim duale Studiengänge für ange-hende Betriebswirte, Elektroniker, Maschinenbauer oder Wirtschafts-

informatiker und -ingenieure an. Den Kautschuk-Spezialisten zeichnetbesonders die Mischung aus Internationalität und familiärer Atmos-

phäre aus. Mehr zum Unternehmen auf den Seiten 64 und 65.

Arbeitgeber suchen:GeBeGe WORKstartIMPACT GroupJOB AG Industrial ServiceTempo-Team

Personaldienstleistungen 42

Richtungsweisendbei der Merkur Akademie International inMannheim ist dasvertiefte Erlernender bekannten kaufmännischenSoftware SAP im Unterricht. Wer dieAnwenderprüfung erfolgreich ablegt, erhält ein Zertifikatder SAP UniversityAlliances (Bild) undhat damit beste

Voraussetzungen für ein duales Studium. Die schulischen Angebote aufdem neuen Bildungscampus in Neckarau wurden in den vergangenenJahren stark erweitert, zuletzt um dreijährige berufliche Gymnasien ergänzend zu den sechsjährigen beruflichen Ganztags-Gymnasien.Dazu kommen hochwertige Schulabschlüsse an den Berufskollegs mit kaufmännischen und fremdsprachlichen Profilen, Ticket zur Arbeits-welt ebenso wie zu Hochschulen und Universitäten. Gute beruflicheMöglichkeiten eröffnet die zweijährige bilinguale Ausbildung zum/r Europasekretär/in. Ausführliche Informationen über die Bildungs-angebote auf den Seiten 16 bis 19.

Page 7: Download der kompletten Ausgabe

ZukunftBeruf | 7

Netzwerk für berufliche Fortbildung Heidelberg 34, 36– 38

Netzwerk für berufliche Fortbildung Mannheim 36– 38

Oskar Kämmer Schule 41Private Handelsschule

Dr. H. Stracke 39Regionalbüro der

Netzwerke für berufliche Fortbildung 34, 36– 38

SAP Bildungspartner 41SLV – Schweißtechnische

Lehr- und VersuchsanstaltMannheim 35, 36– 38

Sozialpsychiatrischer Hilfsverein SPHV 106

SRH BerufsförderungswerkHeidelberg 36– 38

SRH Hochschule Heidelberg 12– 14Steinbeis-Hochschule Berlin 27Studiengemeinschaft Darmstadt 41Technische Hochschule Wildau 21the cosmetic academy europe 30Theaterwerkstatt Heidelberg –

Theaterpädagogische Akademie 36– 38

TPS Telekommunikation Planung Schulung 41

TÜV Süd Akademie 36– 38Universität Heidelberg –

Wissenschaftliche Weiterbildung 36– 38

USS Bildung –Personal – Impuls 36– 38

VHS Badische Bergstraße 36– 38VHS Bezirk Schwetzingen 36– 38VHS Heidelberg 36– 38VRN – MAXX-Ticket 97WBS TRAINING 41Werner-von-Siemens-Schule

Mannheim 36– 38

Alltagsbetreuer 100, 101Altenpflege-

helfer 100– 105, 113Altenpfleger 100– 105, 113Anlagenmechaniker 67– 71, 74Anlagenmechaniker

für Rohrsystemtechnik 76, 77Anlagenmechaniker für

Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik 74

Arbeitserzieher 113Assistent Handel und

E-Commerce 39Assistent Hotelmanagement 40Assistent Mediengestaltung

und Medienmanagement 39Augenoptiker 116Aus- und

Weiterbildungspädagoge 29Ausbildereignung 26, 29, 95

Berufe &Qualifikationen

Automobilkaufmann 34, 83, 95Bäcker 116Bankbetriebswirt 82Bankfachwirt 82Bankkaufmann 82Beamter im Zolldienst 28Beauty- und

Wellness-Fachkraft 30, 31Berufsfeuerwehrmann 46Berufskraftfahrer 90Beton- und Stahlbetonbauer 116Betriebswirt 95Binnenschiffer 45Biologisch-techn. Assistent 32

Buchhändler 34CAD-Fachkraft 29Chemielaborant 53, 62Chemikant 66– 71Chemisch-techn. Assistent 32, 33Dachdecker 116Drogist 86Elektroniker für

Automatisierungstechnik 53, 54Elektroniker für

Betriebstechnik 56, 57, 67– 71, 75Elektroniker für

Gebäude- und Infrastruktursysteme 49

Bildung · Beruf · Karriere

F+U

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www.fuu.de | [email protected]

Infoveranstaltungen:Heidelberger Privatschulcentrum: 20.01., 18.02., 16.03., 28.04. - 18:30 Uhr

Academy of Languages: 16.01., 13.02., 16.04. - 11:30-15:00 Uhr

Erzieher/in, Berufskolleg: 20.01., 24.02., 16.03., 13.04. - 17:00 Uhr

Erzieher/in Schwerpunkt Jugend- und Heimerziehung: 21.01., 03.03., 14.04. - 17:30 Uhr

Arbeitserzieher/in: 18.01., 25.02., 10.03., 04.04. - 15:00 Uhr15.12., 01.03. - 17:00 Uhr und 26.01. - 14:00 Uhr

Erfolgreich durch Sprachen!

Staatlich anerkannte Abschlüsse zum/r Fremd- sprachenkorrespondenten/in, Europasekretär/in, Übersetzer/in - Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Türkisch, Japanisch, Chinesisch u.a. NEU! Welthandelskorrespon-dent/in Sprachkurse: Intensiv- und Abendkurse Einzelunterricht, Firmentrai-nings, Prüfungsvorbereitung Sprachreisen weltweit Prüfungszentrum: TOEFL, TestDaF, LCCI, TOEIC, TELC, ECDL,TestAS u.a. EDV-Kurse Bildungsgutschein Bildungsurlaub

F+U Academy of Languages Hauptstr. 1, 69117 Heidelberg Tel. 06221 7050-4018

Fachschulen - staatlich anerkannt - Akademien

Schwerpunkte:

tiergestützte TherapieArbeitserzieher/in, Arbeits-pädagoge/in Erzieher/in Schwerpunkt Jugend- u. Heimerziehung -

-nispädagogik, tiergestützte Pädagogik Berufskolleg für Praktikanten/ Praktikantinnen Erzieher/in - auch praxisinte-griert (PIA)

Heilpädagoge/in (DA) Physiotherapeut/inErgotherapeut/in1

Logopäde/in1

Mentor/in

und Weiterbildung Weiterbildungen im Sozial- und Gesundheitswesen

1in PlanungHeidelberger Fachschulzentrum Kurfürsten-Anlage 64-6869115 HeidelbergTel. 06221 7050-4019

Betriebswirte - Fach-

MeisterFachkaufmann/frau IHK für Marketing, Logistiksysteme, PersonalFachwirte IHK Gastgewerbe, Sozial- und Gesundheitswesen, Handel, Wirtschaft, Industrie, TechnikBetriebswirt/in IHK, Technische Betriebswirte IHKWeitere IHK-Abschlüsse: Berufspädagoge/in, Bilanz-buchhalter/in, Buchhalter/in, Aus- und Weiterbildungspä-dagogen, Ausbildung der Ausbilder (AdA), DiätköcheIndustriemeister IHK: Metall, Logistik, Pharmazie, ChemieHandwerksmeister HWK III + IV

BetriebswirtschaftlichesFortbildungszentrumRohrbacher Straße 369115 Heidelberg Tel. 06221 7050-4020

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Grundschule - bilingual Englisch Realschule (Klassen 5-10) - auf Wunsch: bilingualer Zug

Richtungen: wirtschaftswissen-

Wirtschaft - bilingual Englisch; sozial- u. gesundheitswissen-schaftlichGymnasium - bilingual Englisch (in Planung) Berufskollegs - BK Fachhoch- schulreife (Vollzeit/bb), BK Fremdsprachen, BK I + BK II Wirtschaft

Stütz- und Förderunterricht, Brückenkurse, Berufs- und Zukunftsplanung Heidelberger Privatschulcentrum

Fahrtgasse 7-13 (Grundschule) 69117 HeidelbergKurfürsten-Anlage 64-68 69115 Heidelberg

Tel. 06221 7050-4021

Rhein-Main-Neckar Schulen | Hochschulen | Akademien

Fortsetzung nächste Seite

Für eine Vielzahl von Berufskarrieren bei namhaften Modeunternehmen im

In- und Ausland hat die Ausbildung in derModeschule Kehrer den Grundstein

gelegt. Als erste private Modeschule inBaden-Württemberg erhielt die Talent-schmiede für Modedesigner 1989 die

staatliche Anerkennung. Mit ihrer praxis-bezogenen Ausbildung an den Stand-

orten Mannheim und Stuttgart orientiertsich die Schule an wesentlichen Anfor-

derungen der Modeindustrie. In Koopera-tion mit der Hochschule Macromedia ist

zudem ein Aufbaustudium im Design-,Kommunikations- und Management-bereich möglich. Näheres auf Seite 25 und am Stand auf der Messe Jobs for

Future im Februar in Mannheim.

Page 8: Download der kompletten Ausgabe

8 | ZukunftBeruf

Heilerziehungspfleger 113Heilpädagoge 112, 113Hörgeräteakustiker 116Hotelbetriebswirt 40Hotelfachmann 40Hotelkaufmann 40Immobilienkaufmann 34, 84, 85Industriefachwirt 29Industriekaufmann 29, 34, 57, 65,

67– 71, 74– 77, 95Industriemechaniker 53, 57, 65,

67– 72, 75Informatikkaufmann 59Investmentfondskaufmann 83IT-System-

Elektroniker 34, 50, 67– 71IT-System-Kaufmann 2, 3, 34, 59IuK-Assistent 47Karosserie- und

Fahrzeugbaumechaniker 118Kaufmann für Büro-

management 29, 34, 53, 60, 93, 95Kaufmann für Spedition und

Logistikdienstleistung 29, 34, 98Kaufmann für

Versicherungen und Finanzen 81Kaufmann im

Einzelhandel 34, 93– 95, 124Kaufmann im

Gesundheitswesen 34, 111

Medizinisch-technischer Assistent 105, 108, 111

Metallbauer (Kunstschmied) 118, 120

Metallbildner 118, 121Metzger / Fleischer 97, 116Mode-Designer 23– 25, 27Motopäde 103Multimedia-

Marketingassistent 2, 3 Oberflächenbeschichter 118Ofen- und Luftheizungsbauer 121Operationstechnischer

Assistent 105, 111Orthopädietechnik-

Mechaniker 34, 99Orthoptist 105Packmitteltechnologe 79Personaldienstleistungs-

kaufmann 42, 67– 71Personalfachkaufmann 29Pharmakant 53Pharmazeutisch-techn.

Assistent 32, 33Physiklaborant 66– 71Physiotherapeut 105, 114, 115 Podologe 99Praxisanleiter 100, 101, 105Produktionstechnologe 53Rechtsanwaltsfachangestellter 34

Fortsetzung von Seite 7

Ergotherapeut 112, 113Erlebnispädagoge 99Erzieher 22, 46, 100, 101, 104Europasekretär 16– 19Fachangestellter für

Medien- und Informationsdienste 50

Fachberater für Marketing und Vertrieb 2, 3

Fachinformatiker Anwendungs-entwicklung 2, 3, 34, 77

Fachinformatiker System-integration 2, 3, 34, 46, 76, 77, 111

Fachkraft für Abwassertechnik 46, 78

Fachkraft für Gerontopsychiatrie 100– 102

Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft 46, 50

Fachkraft für Lagerlogistik 34, 88– 90, 93, 95

Fachkraft für Schutz und Sicherheit 66, 95

Fachkraft für Speiseeis 97Fachkraft im Gastgewerbe 40Fachlagerist 93, 95Fachmann für

Systemgastronomie 40Fachverkäufer im

Lebensmittelhandwerk –Fleischerei 92– 97

Fachwirt für Vertrieb im Einzelhandel –s. Handelsassistent 92

Fachwirt Hotellerie 40Fachwirt im

Gesundheits- und Sozialwesen 29Fahrzeuglackierer 116Feinwerkmechaniker 53, 55Fertigungsmechaniker 55Film- und

Bühnencosmetologe 30, 31Finanzassistent 82Florist 45, 118Fluggerätmechaniker 47Forstwirt 46Fotograf 116Fremdsprachenkorrespondent 19Friseur 116, 119Geomatiker 46Gerüstbauer 116Gestalter für

visuelles Marketing 85Gesundheits- und

Kinderkrankenpfleger 105, 107Gesundheits- und

Krankenpflegehelfer 105, 108Gesundheits- und

Krankenpfleger 105, 107– 111Glaser 116, 121Goldschmied 119Grafik-Designer 24, 27Graveur 116Handelsassistent –

auch Fachwirt für Vertrieb im Einzelhandel 92

Handelsfachwirt 29, 92– 95, 98, 124Hebamme 105Heilerziehungsassistent 113

Die Vorgabe lautete: “Das Objektmuss sich bewegenund beleuchtet sein.”Daraus planten und entwickelten Mecha-troniker und Elektro-niker des ersten Ausbildungsjahrsbeim Weinheimer Unternehmen Freudenberg einRiesenrad mit bunten Lampen, die fort-laufend aufleuchten –eine der Attraktionen

bei den diesjährigen Infotagen der Ausbildung. Im fachübergreifendenTeam Verantwortung übernehmen und aus eigener Erfahrung und Anschauung lernen, das spiegelt das Ausbildungskonzept von Freu-denberg. 25 Ausbildungsberufe und duale Studiengänge werden deminteressierten Nachwuchs angeboten, mehr auf den Seiten 67 bis 71und 73.

Die GBG – Mannheimer Wohnungsbau-gesellschaft infor-miert unter anderemauf den Bildungs-messen der Region,etwa der ‘Jobs forFuture’ in Mannheim,über Ausbildungs-

und Karrieremöglichkeiten in der Immobilienwirtschaft. Die GBG, seitbald neunzig Jahren zuverlässiger Partner für Wohnungsvermietungund -verwaltung, Neubau und Baubetreuung sowie Modernisierung und Sanierung, bietet eine qualifizierte Ausbildung zur/m Immobilien-kauffrau/-mann und neuerdings auch im Bereich Netzwerk adminis -tration an. Unser Bild zeigt Ausbildungsleiter Klaus-Dieter Gabe auf der letzten ‘Jobs’ im Gespräch mit einer Schülerin und ihrer Mutter, diesich über Karrierewege im Unternehmen schlau machten. Zusammenmit Auszubildenden nahm Gabe sich ausgiebig Zeit, um Nachwuchs-kandidaten zu informieren. Mehr über die GBG auf den Seiten 84 und 85.

Abitur 16– 19, 22, 100, 101Assistierte Ausbildung 11Fachhochschulreife 16– 19, 22, 23,

27, 33, 39, 59Freiwilliges Soziales Jahr 106Hauptschulabschluss 100, 101Mittlere Reife 22, 39Umschulungen 29, 34, 95Vorbereitung zur

Externenprüfung 95

Optimalen Servicefür den Kunden –das machen sich

die Azubis bei Pfeiffer & May

in Mannheim von Anfang an zu eigen.

Ob Kauf mann/frauim Groß- und

Außenhandel oderFachkraft für

Lagerlogistik: DieAusbildung beim

Fachgroßhändler fürBäder, Heizung und

Haustechnik ist anspruchsvoll und praxisnah – und eröffnet beste Karrierechancen

in dem erfolgreich expandierenden Unternehmen, das rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Weitere Informationen

auf den Seiten 88 und 89.

Kaufmann im Groß- und Außenhandel 34, 88, 89, 91, 95

Kfz-Mechatroniker 48Kinderpfleger 100, 101, 104Klempner 118Koch 74Konditor 118Konstruktionsmechaniker 59Kosmetiker 30, 31, 118Leiter einer

Pflege- und Funktionseinheit 100– 102, 105

Logopäde 104, 105Maler / Lackierer 118Managementassistent

im Einzelhandel 98Managementassistent

Kommunikation 16– 18Maschinen- und

Anlagenführer 75Maurer 118Mechatroniker 53, 56, 57, 67– 71Mechatroniker für

Kältetechnik 53, 54Mediengestalter

Digital und Print 2, 3Medienkaufmann

Digital und Print 86, 87Medizinischer

Dokumentationsassistent 104Medizinischer

Fachangestellter 110, 111

Restaurantfachmann 40SAP-Qualifizierungen 2, 3, 29, 41Schornsteinfeger 118Schweißfachmann 35Sozialversicherungs-

fachangestellter 106SPA- und Wellness-Manager 30Sport- und Fitnesskaufmann 98Steuerfachangestellter 34Technisches

Gebäudemanagement 31Tischler / Schreiner 118, 120Tourismuskaufmann 87Umwelt(schutz)-techn.

Assistent 32, 33Verfahrensmechaniker für

Kunststoff- und Kautschuktechnik 64, 65, 67– 71

Verkäufer 34, 93– 95, 124Vermessungstechniker 46Verwaltungsfachangestellter 43

Page 9: Download der kompletten Ausgabe

ZukunftBeruf | 9

Wasserbauer 45Werkzeugmechaniker 63, 67– 71Wirtschaftsfachwirt 29Zahnmedizinischer

Fachangestellter 111, 112Zerspanungsmechaniker 78

Accounting and Controlling 67– 71Advanced Nursing 108Angewandte

Informatik 21, 53, 67– 71Automatisierungstechnik 21Bau- und

Immobilienmanagement 31Betriebswirtschaft 26, 28, 29Betriebswirtschaft – Bank 82Betriebswirtschaft –

Gesundheitsmanagement 53Betriebswirtschaft –

Industrie 53, 57, 63, 65, 67– 71Betriebswirtschaft –

International Business 67– 71Biosystemtechnik/Bioinformatik 21Business Administration –

Fashion Management 27Business Administration –

Media- & Designmanagement 27Business and Design 25Digitale Medien 86Elektro-

technik 15, 51, 53, 57, 67– 71, 75Energiewirtschaft 76, 77Eventmanagement 28Fashion Design 27Gesundheit und Pflege 110Gesundheits- und

Sozialmanagement 26, 29Handel/Industrie 91Holztechnik 33Informatik 15Informations-/

Kommunikationstechnik 58Informationstechnik 15, 62, 67– 71Infrastructure Engineering 15International Business

Administration 58Internationales Management 28Interprofessionelle

Gesundheitsversorgung 102, 105Life Sciences 21

Bachelorstudiengänge

Die Beschreibung zahlreicher weiterer Berufe findet sich auf unseren Internetseiten unterwww.zukunftberuf.de/berufsbilder/

Logistik 21Luftfahrttechnik 21Marketing 28Maschinenbau 15, 21, 57, 58, 67– 71Mechatronik 15, 56, 57, 67– 71Medien- und

Kommunikationsdesign 25Medieninformatik 15Medienmanagement 25Nachhaltiges Management 28Öffentliche Wirtschaft/

Versorgungswirtschaft 49Papiertechnik 79Personalmanagement/

-dienstleistung 83Pflege 109Pflegemanagement 26, 29Physikalische Technik 21Physiotherapie 114Soziale Arbeit 12, 14, 106Sozialrecht 14Telematik 21Tourismusmanagement 28Verkehrssystemmanagement 15Versicherung 81Warenwirtschaft und Logistik 91Wirtschafts-

informatik 15, 48, 53, 67– 71Wirtschaftsingenieur-

wesen 15, 26, 29, 53, 57, 67– 71Wirtschaftspsychologie 28

Betriebswirt (auch B.A.) –Versicherung 81

Finanzwirt 28Sparkassenbetriebswirt 82

Bauingenieurwesen 31Biosystemtechnik/Bioinformatik 21Business Administration 82Luftfahrttechnik 21Maschinenbau 15, 21Mechatronik 15Renewable Energies 21Soziale Arbeit 12, 14Sozialrecht 14Technisches

Gebäudemanagement 31Telematik 21

Chance für Azubis und Unternehmen:

Assistierte Ausbildung unterstützt, fördert und stabilisiert 11

Die TK bietetKommunikationstraining für junge Leute an:

Bewerbungsschreiben und Vorstellungsgespräche sind nicht alles 122

Heidelberger Ausbildungstage:Ausprobieren und selber machen 51

Jobcenter-Kunden bilden sich erfolgreich weiter:

“In puncto Motivation und Qualität nicht zu toppen” 43

Jobs for Future. Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung:

Wettlauf um die besten BewerberOrientierung, Informationen und persönliche Beratung –Täglich 10 bis 17 Uhr 44, 45

Berichte

Masterstudiengänge

Diplomstudiengänge

Nur noch jeder fünfte Betrieb bildet aus

Mehr unbesetzte Ausbildungsstellen –Hauptschülern eine Chance geben 35

Premiere in Heidelberg:Messe vocatium setzt auf intensive Vorbereitung 20

Vom Studentenjob zur Internetagentur:

Rechnerhaus setzt auf kreative Netzwerke 24

An der M.A.I. bilingual zum/r Europasekretär/in:

Gut gerüstet fürs internationale Geschäft 19

Dreijährige berufliche Gymnasien:Mit interessanten Profilfächern zum Abitur 17

Berufsbegleitendes Fernstudium:

Knappe Zeit intensiv nutzen 31

Das Institut Dr. Flad informiert:CTA – erstklassige Ausbildung, hervorragendeBerufschancen 33

Schulen undHochschulen

Die Carlo Schmid Schule in Mannheim:

Lernen für das Chancenplus im Berufsleben 22

Fakultät für Sozial- undRechtswissenschaften der SRH Hochschule Heidelberg:

Soziale Arbeit – komplexe Herausforderungen 12, 14

Gesuchte Experten für den Sozial- und Gesundheitssektor:

Soziales und Jura verbinden:Sozialrecht 14

Hochschule für Internationales Management (HIM) Heidelberg:

Neu: Klassischer BWL-Studiengang 28

Hotelfachschule Südliche Weinstraße in Edenkoben:

Kompetenzzentrum für Karrieren im Hotelmanagement 40

Kaufmännisches BerufskollegFremdsprachen:

Mit zwei Sprachen zum Fachabi 18

Merkur Akademie International seit über 40 Jahren in Mannheim:

Vielerlei Schulzweige von Klasse 8 bis zum Abitur und noch weiter 16, 17

SAP-Bildungspartner:alfatraining

COMCAVE.COLLEGE

DAA Deutsche Angestellten-Akademie

DEKRA Akademie

GFN

IAL Institut für Angewandte Logistik

Oskar Kämmer Schule

Studiengemeinschaft Darmstadt

TPS Telekommunikation –Planung – Schulung

WBS Training 41

Die DAA DeutscheAngestellten-

Akademie, in derMetropolregion

Rhein-Neckar mitKundenzentren in

Mannheim und Ludwigshafen ver-

treten, bietet zahlrei-che zertifizierte,

individuell gestalteteKurse und über ihr

TochterunternehmenHFH Hamburger

Fern-Hochschuleberufsbegleitende

Studiengänge an. Neben den traditionellen kaufmännischen und IT-Qualifizierungen spielt der Bereich Gesundheit und Soziales eine

wichtige Rolle, darüber hinaus werden verstärkt CAD-Kurse angebo-ten. Berufsbegleitende Weiterbildung wird durch den Einsatz von

Webinaren erleichtert. Im virtuellen Klassenzimmer kann man sich mitanderen Teilnehmenden und den Dozenten austauschen. Mehr zu

den Angeboten auf den Seiten 26 und 29.

Fortsetzung nächste Seite

Page 10: Download der kompletten Ausgabe

10 | ZukunftBeruf

Mit dem Master Soziale Arbeit ins Rotlichtmilieu:

Beratungs- und Begegnungscafé für Prostituierte 14

Mode- und GrafikdesignschuleManuel Fritz:

Viel Raum für kreative Ideen 27

Modeschule Bruchsal an derBalthasar-Neumann-Schule 2:

Kompetenzen für Designer von morgen 23

Näher dran – das Studium an der Hochschule Karlsruhe 15

Nur bei der Merkur AkademieInternational in Mannheim:

Schon im Berufskolleg fit in SAP 18

Private Handelsschule Dr. H. Stracke in Ludwigshafen:

Gut gerüstet für Ausbildung und Hochschule 39

Staatlich anerkannte ModeschuleKehrer Stuttgart & Mannheim:

Eine Talentschmiede für Modedesigner 25

‘Studien- & Berufswahl 2015/2016’:Viele Wege nach dem Abitur 22

Studienzentren in Kaiserslautern und Mannheim eröffnen neue Chancen:

Mit der HFH zum Erfolg 26

Tag der offenen Tür an derMannheimer Kosmetikschule:

Karriere in Zukunftsbranchen 31

Technische Hochschule Wildau:Ein Leuchtturm der akademischen Lehre und Forschung 21

“Was mit Zukunft”:SRH Hochschule Heidelberg hilft bei der Orientierung 12

1. Heidelberger Weiterbildungstag:Bildung bringt weiter 34

DAA Deutsche Angestellten-Akademie:

Aus- und Weiterbildung –berufsbegleitend oder in Vollzeit 29

Bildungsträger

Netzwerke Fortbildung Mannheim und Heidelberg:

Persönliche und berufliche Entwicklung mitQualitätsversprechen 36– 38

Weiterbildung mit modularemLernkonzept MosA!K –marktgerecht, schnell und effektiv 3

10. Nacht der Ausbildung in Mannheim:

“Anschauen, anfassen, reden” 46

Anlagenmechaniker für Rohrsystemtechnik bei Thüga Energienetze:

Für Versorgungssicherheiteinstehen 76, 77

Ausbildung bei DILO 57

Azubi-Speed-Dating zur Nacht der Ausbildung:

“Chancen so gut wie nie” 47

Der Nachwuchs gestaltet seinen beruflichen Weg mit:

Roche plant die Zukunft mit‘Personalisierter Ausbildung' 52, 53

Die Ausbilder bei Freudenberg als Lernprozessbegleiter:

“Unsere Azubis nehmen sichselbst in die Verantwortung” 73

Infotage zur Ausbildung bei Freudenberg:

Die Weichen stehen auf ‘Industrie 4.0’ 67– 71

nora systems – internationales Unternehmen mit regionalen Wurzeln:

Ein guter Boden für die berufliche Zukunft 64, 65

Teilnehmer der Leuphana Sommerakademie ausgezeichnet:

“Motivation, meinen Weg zu finden und zu gehen” 60

Ausbildung bei der GBG – MannheimerWohnungsbaugesellschaft mbH:

‘Ihre Zukunft in der Immobilienwirtschaft!’ 84, 85

KaufmännischerBereich

Industrie

Fortsetzung von Seite 9

Ausbildung zum Handelsfachwirt bei Lidl:

Früh Verantwortung, viele Perspektiven undEntwicklungsmöglichkeiten 92

Die besten Azubis undWeiterbildungsteilnehmer 2015:

IHK Rhein-Neckar feiert Prüfungselite 96

Kaufmännische Qualifizierung mit dem BZE Mannheim:

‘Wir schaffen das’ – für jeden eine individuelle Perspektive 95

Mit Teamgeist undEigenverantwortung:

Karriere im Handel bei Pfeiffer & May 88, 89

Akademie für GesundheitsberufeHeidelberg

Aus- und Weiterbildungen in Gesundheitsberufen 105

Aus- und Weiterbildung an der Mannheimer Akademie für soziale Berufe:

Bildungswege im Zeichen von Durchlässigkeit 100, 101

Die Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe –Akademie für GesundheitsberufeHeidelberg informiert:

Über die Altenpflege bis zum Bachelor 102

Pflege und Gesundheit

Erzieher/in, Kinderpfleger/in, Altenpfleger/in, Altenpflegehelfer/in, Alltagsbetreuer/in –oder doch lieber Abitur im sozial- und gesundheits-wissenschaftlichen Gymnasium ab Klasse 11 mit demProfil Gesundheit?Die Nachfrage nachden Ausbildungs -angeboten derMannheimer

Akademie für soziale Berufe ist groß. Am zentral gelegenen Standortin den Mannheimer Quadraten stehen 4.000 Quadratmeter Fläche zurVerfügung – ein Teil davon wurde von Schülerinnen frei nach Keith Haring ausgestaltet. Abgerundet wird das Ausbildungsangebot durchdie Fachschule für Weiterbildung in der Pflege in Teilzeit. Das Wesent-liche über die Mannheimer Akademie für soziale Berufe in Trägerschaftdes Deutschen Roten Kreuzes ist auf den Seiten 100 und 101 zu finden.

... sondern von derThüga Energie-

netze GmbH.Strom, Gas, Wasser– ohne gut funktio-

nie rende Versor-gungsnetze wäre esmit der Bequemlich-

keit nicht weit her.Anlagenmechanikerder Fachrichtung Rohrsystemtechnik bauen, inspizieren und warten ver-

sorgungstechnische Anlagen und Systeme und halten sie instand – einBeruf für junge Leute, die Freude an einer anspruchsvollen handwerk-

lichen und technischen Tätigkeit haben. Die Thüga Energienetze mit Sitz in Schifferstadt bietet eine fundierte Ausbildung an, auch für

Industriekaufleute, Fachinformatiker für Systemintegration oder im dualen Bachelorstudium Energiewirtschaft. Mehr dazu auf Seite 76

und 77 sowie auf den neuen Ausbildungsseiten im Internet unter http://www.thuega-energienetze.de/ueber-uns/ausbildungstudium.html.

Erneut ISQ-Siegel für die PT-Akademie:

Dokument bester Qualität in der Ausbildung 115

Gesundheits- und Krankenpflege an der Stadtklinik Frankenthal:

Ausbildung als gesellschaftlicher Auftrag 110

Nachhaltige Ausbildung an denmaxQ.-Fachschulen in Heidelberg:

Ressourcen und Kompetenzen im Fokus 113

PT-Akademie –Schule für Physiotherapie an der BG-Unfallklinik Ludwigshafen:

Fachlich top und persönlich gut betreut 114

SPHV Rhein-Neckar:Soziale Arbeit mit psychisch Kranken – breit gefächert und herausfordernd 106

FILM AB für Handwerksberufe 116, 118

SIGNAL IDUNA informiert: So einfach kann optimaleAbsicherung sein

Partner des Versorgungswerkes 117

Impressum 20

Handwerk

Akademie fürGesundheits berufeHeidelberg

Aon HoldingBerufsfachschule für

Kosmetik J. Richter –the cosmetic academy europe

bfw – Unternehmen für Bildung.BildungszentrumMannheim

Bundesagentur für Arbeit– Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland

BundeswehrBZE Bildungszentrum

Mannheim

DecathlonDeichmannFreudenberg GBG MannheimGFN Designing

Education ConnectingPeople

HandwerkskammerMannheim Rhein-Neckar-Odenwald

Hochschule Koblenz –RheinAhrCampus

IHK BildungszentrumKarlsruhe

IHK Online-Tests zur beruflichen Orientierung

IHK Rhein-Neckar

IKK classic

LISI Automotive –Link Solutions forIndustry

maxq. – Staatlich anerkannte Fachschulefür ErgotherapieHeidelberg

SCA Hygiene Products

Sparkasse Heidelberg

SRH BeruflichesTrainingszentrum Rhein-Neckar

Universität Koblenz-Landau

www.zukunftberuf.de – Links zu:

Page 11: Download der kompletten Ausgabe

infoZukunftBeruf | 11

Chance für Azubis und Unternehmen:

Assistierte Ausbildung unterstützt, fördert und stabilisiert Auch wenn mittlerweile mehr jun-ge Menschen ein Studium anstre-ben als eine Berufsausbildung –für Unternehmen ist die dualeAusbildung nach wie vor der wich-tigste Weg, ihren zukünftigenFachkräftebedarf zu sichern. Vie-le Aspekte spielen bei der Bewer-berauswahl eine Rolle. Orientie-ren sich die Personalverantwort-lichen überwiegend an den Schul-noten, sind diejenigen Jugendli-chen im Nachteil, deren prakti-sche Begabung stärker ausgeprägtist als ihre theoretische. Auch fürUnternehmen kann sich das nach-teilig auswirken, wenn Ausbil-dungsplätze unbesetzt bleiben undPotenziale nicht ausgeschöpft wer-den.

Dabei haben junge Leute oft mehrdrauf, als es auf den ersten Blickden Anschein hat. Schulnotenund Zeugnisse geben nicht im-mer ihre Motivation, ihre Fertig-keiten und Kompetenzen wie-der.

Mit einer Assistierten Ausbildung(AsA) erhalten lernbeeinträch-tigte oder sozial benachteiligte Ju-gendliche die Chance, eine be-triebliche Ausbildung erfolgreich

zu meistern. Die Agentur für Ar-beit oder das Jobcenter entschei-den auf Anfrage über die Teilnah-me an dieser neuen Unterstüt-zungsmöglichkeit und tragen dieKosten.

Konkret umgesetzt wird sie vonentsprechend beauftragten Bil-dungseinrichtungen. Die Mitar-beiter begleiten die jungen Men-schen und ihr Ausbildungsunter-nehmen gezielt und kontinuier-lich. Die Unterstützung wird in-dividuell auf die Bedürfnisse derAusbildungspartner ausgerichtet.

Die Assistierte Ausbildung kannauch während eines bestehendenAusbildungsverhältnisses begin-nen. Sie dient dem Abbau vonSprach- und Bildungsdefiziten,der Förderung fachtheoretischerFertigkeiten, Kenntnisse und Fä -higkeiten sowie allgemein derStabilisierung des Ausbildungs-verhältnisses.

Ausbildung stabilisieren

Jugendliche und Betriebe könnenbei Bedarf bereits vor der betrieb-lichen Berufsausbildung betreutwerden. Ausbildungsbegleiter, So-zialpädagogen und Lehrkräfte lei-ten die jungen Leute an und hel-fen ihnen, sich ihrer Stärken undInteressen bewusst zu werden.

Darüber hinaus unterstützen siebei der Auswahl von Praktika, da-mit die Jugendlichen erste Ein-blicke in die gewählten Berufeerhalten. Sie sind zudem beimErstellen von Bewerbungsunter-lagen und bei der Suche nach dempassenden Ausbildungsplatz be-hilflich.

Während der Ausbildungszeit sta-bilisieren die Ausbildungsbeglei-ter das Ausbildungsverhältnis. Da -zu gehören regelmäßige Gesprä -che zwischen allen Beteiligten,um Schwierigkeiten frühzeitig zuerkennen und Abhilfe zu schaf-fen. Hilfen für die Auszubilden-den sind beispielsweise Krisen -intervention, Konfliktbewältigung,Alltagshilfen, Sprachförderung,Stütz- und Förderunterricht so-wie Prüfungsvorbereitung. DieAusbildungsbetriebe erhalten ad-ministrative und organisatorischeUnterstützung, sie reicht je nachBedarf von der Erstellung einesAusbildungsplanes über das Coa -ching von Ausbildern bis hin zurUmsetzung einzelner Ausbildungs-bausteine im Unternehmen.

In Baden-Württemberg sollen2016 bis zu 600 Plätze für eineAssistierte Ausbildung zur Ver-fügung stehen. “Mit AsA wollenwir zusammen mit den Arbeitge-berinnen und Arbeitgebern ver-meintlich schwächeren Jugend-lichen ermöglichen, eine erfolg-reiche Ausbildung zu absolvie-ren”, sagt Christian Rauch, Lei-ter der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Agentur für Ar-beit. Getreu dem Motto: Wer Chan-cen gibt, wird in der Regel moti-vierte, unternehmenstreue Fach-kräfte gewinnen.

Unternehmen, die sich für die As sistierte Ausbildung interessieren, können sich bei ihrem persönlichen Ansprechpartner im Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit oder unter Tel. 0800 4 5555 20 beraten lassen.

Assistierte Ausbildung fördert Potenziale.

Die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit.

Teste mit uns deine Stärken – gemeinsam finden wir

heraus, welcher Beruf zu dir passt und was dich weiter-

bringt. Das ist wichtig, denn mit einer guten Ausbildung

wirst du zur gesuchten Fachkraft! Informiere dich jetzt

unter www.dasbringtmichweiter.de

#$%&'()*'+,

Agentur für Arbeit Heidelberg

Page 12: Download der kompletten Ausgabe

12 | ZukunftBeruf

Die Freunde, die Lehrer, die El-tern und obendrein noch derenFreunde – alle haben nur nocheine Frage: “Was willst du eigent-lich nach der Schule machen?”Großes Fragezeichen? Die meis -ten jungen Leute haben immer-hin schon erste Ideen: “Was mitTechnik” oder “Was mit Men-schen”. “Das ist schon ein guterAnfang”, sagt Katrin Studzinski,Leiterin des Studierendenservice

“Was mit Zukunft”:

SRH Hochschule Heidelberg hilft bei derOrientierung

nach dem Traumjob. Die SRHHochschule Heidelberg offeriertMittel und Wege dorthin. Das deutschlandweit einzigarti-ge Stu dienmodell CORE (Com-petence Oriented Research andEducation) stellt die Ausbildungund Wei terentwicklung der indi-viduellen Fähigkeiten in den Mit-telpunkt. Beim Lernen konzen-trieren sich die Studierenden fünfWochen lang auf ein Thema undschließen dieses mit einer Prü-fung ab. Unterstützung bietet einumfangreiches Netzwerk an Pra-xispartnern. Auch Auslandsauf-enthalte werden gefördert. In klei-nen Gruppen und persönlich ge-coacht durch die Professoren undDozenten macht das Lernen Spaß.Auf dem größten Campus einerprivaten Hochschule in Deutsch-land finden sich zahlreiche Sport -angebote, eine vielseitige Aus-wahl an Speisen und Getränkenin der Mensa cube, Appartementsund eine einladende Bibliothek.Dieses Umfeld sorgt mit dafür,dass 92 Prozent der Studierendenihr Studium erfolgreich absolvie-ren und fast alle drei Monate spä-ter einen Job gefunden haben.

Einladend: die Bibliothek auf dem Campus.

Erfolgversprechende Konzepte an der SRH Hochschule.

Das CORE-PrinzipIn der Vermittlung der Lehrinhalte geht die SRH Hochschule Heidelberg neueWege: Mit der Einführung des CORE-Prinzips wurden alle Studiengänge neustrukturiert und auf die am Arbeitsmarkt geforderten Kompetenzen ausge-richtet. Die Studierenden sollen lösungsorientiert und handlungsfähig in dieBerufswelt starten können und lernen deshalb von Beginn an, Fachwissen inder Praxis anzuwenden. Aktives und eigenverantwortliches Lernen, das Kom-petenzen, Wissen und Freude am Wissenserwerb verbindet, stehen im Mittel-punkt.Die klassische Vorlesung oder Frontalunterricht gibt es dabei kaum noch,stattdessen befassen sich die Studierenden in themenzentrierten Fünf-Wo-chen-Blöcken intensiv mit praxisnahen Aufgaben, die von vielen Seiten und inunterschiedlichster Weise beleuchtet werden können: in Fallstudien, Semina-ren, Gruppenarbeiten, Präsentationen, Rollenspielen etc. Danach erbringen siedem Thema und dem Lernziel entsprechende Leistungsnachweise.Die Dozenten verstehen sich als Mentoren und Coaches der Studierenden imSinne einer ganzheitlichen Bildungspartnerschaft, die fordert und fördert.

Die sozialen Herausforderungenin der Gesellschaft werden im-mer komplexer. Soziale Arbeit(social work) beschäftigt sichmit gesellschaftlich relevantenThemen und der Verbesserungsozialer Situationen. Sie will Men-schen dazu befähigen, ihr Poten-zial zu entwickeln und ihr Leben

und Zusammenleben befriedigendzu gestalten. Eine ihrer Aufga-ben ist es, Menschen in Extrem-situationen zurück ins Leben zubegleiten und ihnen in ausweg-los erscheinender Lage Hilfestel-lung zu geben. “Wir kümmern unsum Randgruppen und um Men-schen, die aus unterschiedlichen

Fakultät für Sozial- und Rechtswissenschaften der SRH Hochschule Heidelberg:

Soziale Arbeit – komplexe HerausforderungenGründen aus der Bahn geworfenwurden”, sagt Prof. Dr. MartinAlbert, Studiengangsleiter derSozialen Arbeit an der SRH Hoch-schule Heidelberg. Die Fakultätfür Sozial- und Rechtswissen-schaften bietet sowohl einen Ba-chelor- als auch einen Masterab-schluss an.

Mit dem Bachelor of Arts Sozia-le Arbeit tun sich eine Reihe vonberuflichen Perspektiven auf, vonder betrieblichen Tätigkeit in Be-ratungsstellen, Landrats- oder Ju-gendämtern bis hin zu praxisori-entierten Berufen wie Streetwor-ker, Gerichtshelfer oder in derFlüchtlingsarbeit. Gearbeitet wird

Fortsetzung auf Seite 14

an der SRH Hochschule Heidel-berg. “Denn viele haben nach ih -rem Schulabschluss erst mal garkeine Ahnung, was sie damit an-fangen können und wollen. Wirversuchen, diesen Abiturientenweiterzuhelfen. Natürlich bietenwir auch denjenigen, die schoneine klare Vorstellung im Kopfhaben, Trainings und Weiterbil-dungsmöglichkeiten, Praktikums -stellen oder eine Beratung überFinanzierungsmöglichkeiten desStudiums.” Die Hochschule coachtihre Studierenden umfassend beimErreichen der individuellen Ziele.Ob irgendetwas mit Informatik,mit Wirtschaft oder etwas Krea-tives: Letztendlich suchen alle

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ZukunftBeruf | 13

STUDIUM MIT WEITBLICK

WWW.KARRIERE-HOCHSCHULE.DE

STAATLICHANERKANNTEHOCHSCHULE

NÄCHSTE INFOTAGE:23.01. | 24.02. | 12.03.2016

SRH Hochschule HeidelbergTelefon +49 (0) 6221 88-1000 [email protected]

Abwechslungsreiche Lernmethoden und Praxisnähe

Eigenverantwortlichkeit durch offene und aktive Lernkultur

Kontinuierliche Leistungsnachweise statt Prüfungsmarathon durch 5-Wochen-Blöcke

Kleingruppen, persönliche Betreuung und Internationalität

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mit Kindern und Jugendlichen,alten Menschen, Migranten oderMenschen mit Behinderungen,in der Gesundheits- und Sozial-hilfe, der Forensischen Sozialar-beit oder der Betriebssozialarbeit.Neben der Hochschul- bzw. Fach-hochschulreife braucht es zumStudienbeginn ein dreimonati-ges Vorpraktikum in einer sozial-pädagogischen Einrichtung. Dasdreijährige Studium ist praxis -orientiert aufgebaut, mit regel-mäßigen Besuchen in sozialenVereinen, Verbänden und Institu-tionen der Region, der Gestal-tung von Projekten in der Sozia-

len Arbeit sowie einem halb-jährigen Berufspraktikum. DieHochschule legt besonderen Wertauf die Entwicklung, Förderungund Vertiefung persönlicher Kom- petenzen. Ihre Absolventinnenund Absolventen sind gefragt: 80Prozent haben bereits vor demAbschluss einen Arbeitsvertrag,so die Hochschule.Inhaltlich beschäftigen sich dieStudierenden mit den Grundla-gen der Psychologie und Sozial-medizin, mit Kriseninterventionund Konfliktberatung, sie analy-sieren praktische Fälle sozialerProbleme und abweichender Ver-

Fortsetzung von Seite 12

Kaum ein Tag vergeht, an dem inden Medien nicht über immerneue Herausforderungen für das

Gesundheits- und Sozialsystemberichtet und debattiert wird. Derdemographische Wandel, die wirt-schaftliche Sicherung bei Pflege-bedürftigkeit oder die Teilhabe

von Menschen mit Behinderungam Arbeitsleben sind nur einigeThemen. Und so wächst der Be-darf an Fachleuten mit einer fun-dierten sozialrechtlichen Ausbil-dung.An der SRH Hochschule Heidel-berg gibt es seit Oktober 2012den Bachelorstudiengang Sozi-alrecht, der die Studierenden fürden großen Arbeitsmarkt des So-zial- und Gesundheitssektors aus-bildet. Der Studiengang verknüpftElemente der klassischen Juris -tenausbildung mit Fachkompeten-zen im Bereich Sozialrecht undsozialwissenschaftlichen Grund-kompetenzen, etwa empirischeSozialforschung, Beratung undKommunikation oder Soziologie. Ab Oktober 2016 wird auch einMasterstudiengang Sozialrechtangeboten. Er richtet sich sowohl

Gesuchte Experten für den Sozial- und Gesundheitssektor:

Soziales und Jura verbinden: Sozialrecht an Absolventen juristischer Stu-diengänge als auch an Absolven-ten eines ersten berufsqualifizie-renden Hochschulabschlusses wieBetriebswirtschaftslehre, Sozia-le Arbeit oder Gesundheitsöko-nomie, die im Studium juristi-sche Module im Umfang von min-destens 30 ECTS-Punkten belegthaben oder eine einschlägige Be-rufserfahrung mit juristischer Tä -tigkeit nachweisen können.Das Studium vermittelt sowohlwichtige Grundlagen im Recht alsauch praxisorientierte Speziali-sierungen auf allen Feldern desSozialrechts. Im Masterstudien-gang können sich die Studieren-den weiter spezialisieren: DerSchwerpunkt Sozialdienstleistun -gen vermittelt besondere Kennt-nisse für Tätigkeiten beispielwei-se bei der kommunalen Sozial-

verwaltung, bei Trägern sozialerDienste oder in der Rechts- undSozialberatung. Der SchwerpunktGesundheitsdienstleistungen istauf eine Beschäftigung bei Leis -tungserbringern des Gesundheits -bereichs, etwa bei Krankenhaus-und Pflegeheimträgern, ausge-richtet.Das Masterstudium ist als zwei-jähriges Präsenzstudium mit 120ECTS angelegt, kann aber miteiner Teilzeitbeschäftigung ver-bunden werden. Volljuristen kön-nen den Studiengang in 18 Mo-naten mit 90 ECTS absolvieren.

Informationen bei Studiengangsleiterin Prof. Dr. Constanze Janda Tel.: 06221 /881470 E-Mail: [email protected] www.hochschule-heidelberg.de

haltensweisen und erarbeiten sichMethoden und Handlungskom-petenzen.

Master mitForschungsbezug

Der zweijährige Masterstudien-gang ‘Soziale Arbeit – psychoso-ziale Beratung und Gesundheits-förderung’ baut auf den BachelorSoziale Arbeit bzw. ein anderessozial- oder humanwissenschaft-liches Studium wie Erziehungs-wissenschaft, Frühkindliche Päda -gogik, Sonder- und Heilpädago-gik, Psychologie, Musiktherapie,

Rechtswissenschaft oder Gesund-heitsförderung auf. Er verknüpftPraxis- mit Forschungsaspektenund qualifiziert für Tätigkeitenin Ämtern ebenso wie für praxis -orientierte Berufe in der Gesund-heitsförderung und der psycho-sozialen Beratung.

Der Bachelorstudiengang beginnt im April und Oktober,der Masterstudiengang im Oktober.Prof. Dr. Martin AlbertTel.: 06221 /882056E-Mail: martin.albert@hochschule-heidelberg.dewww.hochschule-heidelberg.de

In Deutschland arbeiten bis zu400.000 Frauen in der Prostituti-on – über 1,2 Millionen Männernutzen täglich ihre Dienstleis -tungen. Viele Frauen sind wedergemeldet noch krankenversichertund kämpfen mit Problemen wieSchwangerschaften oder Gewalt.Julia Wege, Absolventin des Mas -terstudiengangs Soziale Arbeit ander SRH Hochschule Heidelberg,leitet die Beratungsstelle ‘Ama-lie’ und macht Prostituierten Mut,aus dem Milieu auszusteigen.Während ihres Bachelorstudiumsarbeitete Julia Wege in einer Be-

ratungsstelle für Obdachlose inWeinheim. Das Schicksal derWohnsitzlosen relativierte ihrenBlick auf die eigene Realität. Abermehr noch das Schicksal einerjungen Frau, die jeden Abend dort-hin kam – um den Obdachlosenfür ein paar Euro ihre Dienste an-zubieten. “Es war ein Schock”,sagt Julia Wege rückblickend,“und seitdem hat mich das Tabu -thema Prostitution nicht mehr los-gelassen.”Für ihre Masterthesis zum The-ma Prostitution recherchierte sieunter anderem im Mannheimer

Mit dem Master Soziale Arbeit ins Rotlichtmilieu:

Beratungs- und Begegnungscafé für Prostituierte Rotlichtmilieu in der Lupinen-straße. Fünf Jahre später hat sichnur wenige hundert Meter von derBordellstraße entfernt eine neueWelt in der Neckarstadt aufge-tan: die hell, freundlich und ge-schmackvoll wie ein Café gestal-tete Beratungsstelle ‘Amalie’ – be-nannt nach der Mannheimer Frau-enrechtlerin Amalie Struve. JuliaWege und ihr Team hören denPros tituierten zu, beraten sie undbieten zusammen mit einem Gy -näkologen kostenfrei medizini-sche Hilfe an. Mit der finanziellen Unterstützung

des Diakonischen Werks Mann-heim, der Stadt Mannheim, desSozialministeriums Baden-Wür-t temberg und der SRH Hoch-schule Heidelberg ist ‘Amalie’ zueinem Erfolgsmodell geworden,das Frauen beim Ausstieg ausder Prostitution hilft oder auchschon Geburten begleitete. JuliaWege ist es gelungen, aus ‘Ama-lie’ einen Ort der Begegnung zumachen – Nachfrage steigend.

Weitere Informationen unter www.amalie-mannheim.de

Studieren in einem wertschätzenden Lehr- und

Lernklima.

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ZukunftBeruf | 15

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An herausragenden Eigenschaf-ten mangelt es der HochschuleKarls ruhe nicht: Sie ist eine derforschungsstärksten und größtenHochschulen für AngewandteWissenschaften in Baden-Würt-temberg, und sie schneidet in Rankings wie dem renommier-ten CHE-Hochschulranking desZEIT Studienführers seit Jahrensehr gut ab.

Praxisorientiert und international

Praxisorientierung und interna-tionale Ausrichtung in der Lehrewerden an der Hochschule Karls -ruhe großgeschrieben. Ein wesent -licher Bestandteil ist das Prakti-sche Studiensemester, das die Stu-dierenden in einem Unternehmenihrer Wahl absolvieren. Auch dieAbschlussarbeit wird in den meis -

Näher dran – das Studium an derHochschule Karlsruhe

ten Fällen in Unternehmen ange-fertigt; viele lernen hier schon ih -ren künftigen Arbeitgeber kennen.

Kleine Gruppen, frühe Einbindung in Forschung

Ein wesentliches Qualitätsmerk-mal ist auch die gute Betreuungs -

Pluspunkte des Studiumsan der HochschuleKarlsruhe: Projektarbeitenin kleinen Gruppen undindividuellesCoaching. Foto: Schwerdt

Studieren und forschen an einer der

besten Hochschulen

www.hs-karlsruhe.de/studieninteressierte

situation. Die Studierenden ler-nen in kleinen Gruppen und wer-den durch zahlreiche Tutorienun terstützt; Massenvorlesungensind unbekannt. Frühzeitig kön-nen Studierende in Forschungs-projekten mitarbeiten, Erfahrun-gen sammeln und auf dieserGrundlage auch eine wissen-schaftliche Karriere einschlagen.

Termine

Bewerbungsschluss: 15.01. + 15.07.2016

20.–21.02.2016: Messe horizon Stuttgart

22.04.2016: Lange Nacht der Mathematik an der Hochschule Karlsruhe

04.06.2016: Campustag/Studieninformationstag an der Hochschule Karlsruhe

Hochschule Karlsruhe – Technik und WirtschaftUniversity of Applied Sciences

Moltkestraße 30 · 76133 KarlsruheTel.: 0721 /925-1071 · Fax: 0721 /925-2002

E-Mail: [email protected]/studieninteressierte

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“Wir wachsen stetig in allen un-seren Angeboten”, sagt Schullei-ter Dr. Klaus Müller – die demo-grafisch bedingt sinkenden Schü -lerzahlen machen sich bei derMerkur Akademie Internationalin Mannheim nicht bemerkbar,im Gegenteil.

Dreijährige beruflicheGymnasien

Mit dreijährigen beruflichen Gym-nasien hat die Akademie, seitüber 40 Jahren in Mannheim an-sässig, zuletzt ihr umfangreichesBildungsangebot abgerundet. ZurWahl stehen die Profile Wirt-schafts-, Sozial- oder Gesund-heitswissenschaft, die alle zur all-gemeinen Hochschulreife führen.Von Fachhochschulreife und Abi -tur bis zum Berufsabschluss fin-den sich Bildungswege, die dasEntwicklungspotenzial der Ju-gend lichen individuell abbilden.Schüler, Lehrer und Eltern ent-wickeln dazu gemeinsam Bil-dungsziele und schreiben sie fort.Übergänge zwischen den Ange-boten sind an vielen Stellen mög -lich, sie sind eine der Säulen desSchulkonzepts.

Ganzheitliche Bildung

Auf dem ehemaligen Vögele-Ge -lände, dem schnell wachsendenBildungscampus in Neckarau,bietet die Merkur Akademie In-ternational eine persönlich ge-prägte Atmosphäre, überschauba-re Klas sen und individuelle För-derung. Die Pädagogen und Do-zenten haben sich dem Anspruchverschrieben, jeden Schüler zumbest möglichen Abschluss zu be-gleiten. Sie unterstützen eigen-verantwortliches, selbst organi-siertes Lernen und setzen aufMethodenkompetenz und Praxis -bezug. Im Sinne eines ganzheit-lichen Bildungsgedankens wer-den die persönlichen und sozia-len Fähigkeiten wie etwa Kritik-und Teamfähigkeit gestärkt. Rück -sicht, Toleranz und Verantwor-tungsbewusstsein, Respekt undSorgfalt im Umgang mit Menschund Umwelt sind zentrale Werte

Merkur Akademie International seit über 40 Jahren in Mannheim:

Vielerlei Schulzweige von Klasse 8bis zum Abitur und noch weiter

im täglichen Miteinander. DieAkademie setzt auf Unterrichts-methoden, die auf den Voraus-setzungen der Schülerinnen undSchüler aufbauen. Lernen durchLehren, die gegenseitige Vermitt-lung von Inhalten, motiviert ins-besondere in den mittleren Klas-senstufen, so die Erfahrung derPädagogen. Ein weiterer Schwer-punkt ist projektorientierter Un-terricht, der die Lebens- und spä-tere Arbeitswelt ab bildet, zu per-sönlicher Aktivität ermuntert undselbstständiges Handeln beför-dert.

SechsjährigeGanztags-Gymnasien

Die dreijährigen beruflichen Gym -nasien ergänzen die sechsjähri-gen beruflichen Ganztags-Gym-nasien der Merkur Akademie In-ternational, die ab Klasse 8 mitden Profilen Wirtschaft bzw. Ge-sundheit/Soziales zum Abiturführen. Zusätzlich zum Fächer-kanon der allgemeinbildendenGymnasien stehen kaufmännischeThemen und Informatik, Psy cho -logie und Pädagogik bzw. Ge-

sundheit und Persönlichkeitsent-wicklung auf dem Stundenplan.“Leistungsstarken Realschülernoder auch langsamer lernendenGymnasiasten wollen wir so denWeg in die Universitäten ebnen“,sagt Schulleiter Müller. Der Ein-stieg in Klasse 8 ist in den Augendes Pädagogen ideal – die indivi-duellen Möglichkeiten der Ju-gendlichen zeichnen sich bis da-hin relativ deutlich ab, zudem wirdder schwierigere Sprung erst nachdem Ende der Realschulzeit aufsGymnasium vermieden.Als gebundene Ganztagsschulekonzipiert, dauert die Betreuungs -zeit bis 17.30 Uhr, Mittagessenwird in der Mensa des Bildungs-zentrums angeboten.

Individuelle Förderung

Der Unterricht ist rhythmisiert,mit Lern- und Stillezeiten überden Tag verteilt. Zum Erfolgs-konzept tragen kleine Klassen,verlässlicher Unterricht und eineauf den Einzelnen abgestimmteFörderung maßgeblich bei. ÜberBetriebspraktika frühe Einblicke

in die Berufswelt zu erlangen,gehört mit zum Selbstverständ-nis. Mit ihrem Abitur können diejungen Männer und Frauen an al-len Universitäten und Hochschu-len studieren, Einschränkungenhinsichtlich der Fachrichtung gibtes nicht. Mit ihren zusätzlichenKenntnissen sind die Merkur-Absolventen ihren Mitbewer -bern sogar einen Schritt voraus.

Mit Berufskollegszur Hochschulreife

Aufbauend auf einen mittlerenBildungsabschluss führen auchdie zweijäh rigen Berufskollegsder Merkur Akademie Interna-tional zur (Fach-)Hochschulrei-fe. Dieser Weg bietet sich an,wenn das Abschlusszeugnis derRealschule nicht für ein berufli-ches Gymnasium reicht.Auch hier stehen unterschiedli-che Profile zur Wahl: SprachlichBegabte wählen das Berufskol-leg Fremdsprachen mit Englischund Spanisch oder Französisch,kaufmännisch Interessierte ent-scheiden sich für das Berufskol-leg 1 und 2.

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Bereits ab Klasse 8 – die schulischen Angebote der Merkur Akademie International in Mannheim führen bis zum Abitur.

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ZukunftBeruf | 17

Zur Fachhochschulreife

Zum Berufsabschluss

r r V Tel.: : o r e

www.merkur-akademie.de

Infotag: 27. Feb. 2016, 10 – 14 Uhr

Zum Abitur Profile: Wirtschafts-, Sozial- oder Gesundheitswissenschaft

3-jährige berufliche Gymnasien ab Klasse 11 bis 136-jährige berufliche Ganztags-Gymnasien ab Klasse 8 bis 13

Mit Abitur: Europasektretär/in mit Option zum UniversitätsabschlussMit Mittlerer Reife: Fremdsprachenkorrespondent/in

Seit 42 JahrenPrivatschule in Mannheim

2-jähriges kaufmännisches Berufskolleg I+II mit SAP2-jähriges Berufskolleg Fremdsprachen (Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch oder Russisch)

Auf Schulabschluss und Ausbil-dung – an der Merkur AkademieInternational etwa die zweijähri-ge bilinguale Ausbildung als Eu-ropasekretär/in – kann sich heu-te niemand mehr ausruhen. Zu-sätzlich qualifizieren kann mansich z.B. über eine einjährige berufsbegleitende Weiterbildungzum Management-Assistent bSbKommunikation. Auf den indivi -duellen Bedarf zugeschnitten sindFirmenseminare in den BereichenManagement, Sekretariat, Spra-chen, Messe- und Kongresswe-sen oder EDV.

Merkur AkademieInternational

Neckarauer Straße 204-20668163 Mannheim

Tel.: 0621 /1789080Fax: 0621 /1789088

E-Mail: [email protected]

www.merkur-akademie.de

Eine Beratung ist nachTerminabsprachemontags bis freitagsvon 8 bis 16 Uhr möglich.

Nächste Infoveranstaltung:Samstag, 27. Februar 2016,10 bis 14 Uhr

Mit dreijährigen beruflichenGymnasien ab Klasse 11 mit denProfilen Wirtschafts-, Sozial- undGesundheitswissenschaft hat dieMerkur Akademie Internationalihr schulisches Angebot abge-rundet. Wer die Abiturprüfunghier erfolgreich und mit demrichtigen Notenschnitt ablegt,kann an allen Universi täten undHochschulen alle gewünschtenFächer studieren. Die Profil-fächer werden mit sechs Wo-chenstunden unterrichtet.Zugangsvoraussetzung für Schü -lerinnen und Schüler, die voneinem G8-Gymnasium kommen,ist die Versetzung nach Klasse10. Wer von einem anderen G9-Gymnasium wechselt, brauchtdie Versetzung nach Klasse 11.Realschüler müssen die mittlereReife mit der Durchschnittsnote3,0 in den Hauptfächern mit-bringen. Zu den allgemeinbildenden Fä -chern tritt Zusatzunterricht inMathematik; Abiturprüfungsfä -

cher sind entsprechend dem ge-wählten Profilfach Wirtschaft,Pädagogik/Psychologie bzw. Ge -sundheitslehre.In Kooperation mit SAP Univer -sity Alliances werden die Schü-lerinnen und Schüler des Wirt-schaftsgymnasiums in SAP-An -wenderprogrammen unter-richtet. Das verschafft ihnenVorteile bei einem späteren dua-len Studium und erleichtert denEinstieg in renommierte Unter-nehmen, die oft mit diesen Pro-grammen arbeiten. Über einevertiefte wirtschaftliche Bil-dung hinaus will die Schule die Fähigkeit zu vernetztemDenken, wertorientiertes Ver-halten sowie eine verantwortli-che Mitgestaltung der Umweltfördern.Im Profilfach Sozialwissenschaftgeht es um ein grundlegendesVerständnis für die individuel-len und sozialen Voraussetzungenmenschlichen Verhaltens und Er -lebens. Die Schülerinnen und

Schüler setzen sich mit pädago-gischen, kulturellen und ökono -mischen Werten und Zielvorstel-lungen, die Erziehung und Aus-bildung bestimmen, auseinan-der. Sie bereiten sich damit ins-besondere auf geisteswissen-schaftliche Studienfächer wiePä dagogik, Psychologie undLehramtsstudiengänge an Uni-versitäten vor.Im Profilfach Gesundheit undPflege werden Fragestellungender Prävention, Therapie, Pfle-ge und Rehabilitation aufgegrif-fen. Dafür werden Grundlagenaus Biologie, Chemie und Phy-sik, aber auch aus Psychologie,Pädagogik, Soziologie und Ethikherangezogen. Das neue Profilzielt auf Führungsnachwuchsfür die wachsende Gesundheits-branche und bereitet besondersauf die Studiengänge Medizin,Public Health, Gesundheitsma-nagement, Pharma zie, Chemie,Ernährungswissen schaften undBiologie vor.

Dreijährige berufliche Gymnasien:

Mit interessanten Profilfächern zum Abitur

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Nur bei der Merkur Akademie International in Mannheim:

Schon im Berufskolleg fit in SAPDer erste Jahrgang hat die Prüfungabgelegt, 80 Prozent haben be-standen und das begehrte Zertifi -kat erhalten – eine sehr gute Quo-te, wenn es um SAP geht. Die Prü-fung, die SAP-Mitarbeiter abnah-men, fragte nach der Abbildungexemplarischer Geschäftsvorfäl-le in SAP. Als einzige Schule inder Metropolregion Rhein-Ne -ckar vermittelt die Merkur Aka-demie in Mannheim im BK I undII zertifizierte Kenntnisse in denAnwenderprogrammen für Ein-kauf und Verkauf, dies in Koope-ration mit SAP University Alli-ances. Die Merkur-Absolventin-nen und -Absolventen sind damit

bereits gut eingearbeitet, wenn siean duale Hochschulen wechseln,die in der Regel dasselbe Pro-gramm verwenden. Vom Organisationsaufbau überEinkaufs- und Vertriebsprozessebis zum Personalbereich werdenin dem Kurs, den zertifizierteFachlehrer der M.A.I. halten, allewichtigen Geschäftsprozessedurchlaufen und ausführlich ge -übt. Der Ausbau um die ModuleProduktion und Personal wirdbereits geplant.Die staatlich anerkannten kauf-männischen Berufskollegs füh renjunge Menschen mit mittlererReife zur Fachhochschulreife. Hö -

here Schulabschlüsse werden ausSicht von Schulleiter Dr. KlausMüller immer wichtiger: “DerTrend geht zum Studium.“ Daszweijährige kaufmännische BK Iund II erschließt auch den Wegin eine Ausbildung oder ein dua-les Studium. “Wer es abgeschlos-sen hat, besitzt das kompletteFachwissen der ersten zwei Jah-re einer kaufmännischen Ausbil-dung“, erläutert Müller. “BeimWechsel in ein Unternehmenkönnte man sofort ins dritte Aus-bildungsjahr einsteigen.“ Mit ei-ner Zusatzprüfung lässt sich derschulische Berufsabschluss ‘Staat-lich geprüfte/r Wirtschaftsassi s -tent/in’ erwerben.

Das BK vermittelt fachübergrei-fend und praxisorientiert Kennt-nisse für Tätigkeiten in Wirtschaftund Verwaltung, unter anderemüber Projektarbeiten. Zugleichwird die Allgemeinbildung ver-tieft. Fächer wie Betriebswirt-schaftslehre, kaufmännische Steue-rung und Kontrolle sowie Infor-matik stehen ebenso auf dem Lehr-plan wie kaufmännische Praxisoder Englisch, das auf interna-tionale Tätigkeiten vorbereitet. Wenn sich Schwächen abzeich-nen, wird Stützunterricht ange-boten. Und in Fächern wie Ma-thematik ist ZusatzunterrichtPflicht, um einen erfolgreichenAbschluss zu gewährleisten.

Berufsbegleitende WeiterbildungIn der Metropolregion Rhein-Neckar repräsentiert die Merkur Akade-mie International den Bundesverband Sekretariat und Büromanage-ment (bSb). In einer berufsbegleitenden einjährigen Weiterbildungkann man sich zum/r Management-Assistent/in bSb Kommunikationqualifizieren. Der Lehrgang vermittelt die Kompetenzen, die Belange der Führungs-ebene selbstständig und eigenverantwortlich zu organisieren. Themensind u.a. Führungsgrundsätze, Kommunikationstechniken, Personal-politik, -planung und -beschaffung. Weitere Felder sind Marketing,Bürosoftware sowie Englisch als Wahlfach. Angesprochen sind Inter-essierte aus dem kaufmännischen oder verwaltenden Bereich. DieKurse beginnen im April und/oder Oktober eines jeden Jahres.

Kaufmännisches Berufskolleg Fremdsprachen:

Mit zwei Sprachen zum Fachabi“Wer sprachbegabt ist und seineSchwerpunkte nicht nur im kauf-männischen Bereich sieht, demeröffnen sich bei der Merkur Aka -demie International in Mannheimattraktive Karrieremöglichkeiten“,verweist Schulleiter Dr. KlausMüller auf das BerufskollegFremdsprachen. Wer Spaß anFremdsprachen hat und einenkaufmännischen Berufsabschlussanstrebt, findet hier die optimale

Schulausbildung. Das BK Fremd-sprachen bietet mit Englisch (1.Fach), Spanisch (2. Fach) undAGs in Französisch, Italienischund Russisch die für das interna-tionale Wirtschaftswesen wich-tigsten Sprachen an.Die mittlere Reife vorausgesetzt– wobei im Fach Englisch we-nigstens die Note befriedigend er -reicht sein muss –, beginnt diezweijährige Schule im ersten Mo -

nat mit einer Überprüfung desRealschulstoffes in Mathematik.“Eventuelle Schwächen bügelnwir mit einem Intensivtrainingaus“, sagt Müller. Das BK Fremd -sprachen schließt mit der Fach-hochschulreife ab – damit wirdein Studium an einer (Fach)Hoch -schule oder Dualen Hochschuleebenso möglich wie die anschlie -ßende zweijährige Ausbildungals Europasekretär/in. Mit der in -tensiven Sprachpraxis eröffnensich zudem gute Chancen auf einStudium an ausländischen Uni-versitäten. Über das Sprachtraining ist auchdie Basis gelegt, um in einem wei-teren Jahr das allge meinbildendeAbitur anzusteuern und damitdie allgemeine Studien zugangs -berechtigung zu erhalten.An der Merkur Akademie lässtman niemanden hängen. Brichtdie Leistungskurve ein, bringt Zu -

satzunterricht in Englisch, Spa-nisch und Mathematik rasch wie-der auf die Erfolgsspur. Nebenden Fremdsprachen werden fun-dierte Kenntnisse u.a. in Textver-arbeitung, Bürowirtschaft, Rech-nungswesen, Informatik und Be-triebswirtschaftslehre vermittelt.Anstelle des zwischen dem ers -ten und zweiten Jahr vorgesehe -nen Praktikums können die Schü-lerinnen und Schüler auch fürvier Wochen an eine Partnerschu-le in Spanien reisen und dort ihreSprachkenntnisse im Alltag er-proben und verfeinern.

Merkur Akademie InternationalMannheim

Tel.: 0621 /1789080E-Mail: [email protected]

Infoveranstaltung:Samstag, 27.02.16, 10-14 Uhr

Bestanden: Die ersten

Schülerinnenund Schüler

haben ihr SAP-Anwen-derzertifikat

in der Tasche,hier mit denFachlehrern

Heinz-JürgenSchalla

(2.v.li.) und Hans-JürgenMaciejewski

(3.v.re.).

Sollte dieLeistung maleinbrechen,helfen Zusatz- und Förder-unterricht,rasch wieder Anschluss zu finden.

Page 19: Download der kompletten Ausgabe

ZukunftBeruf | 19

naus erwerben die Schülerinnenund Schüler Kenntnisse in Bü ro -management und Recht, Wirt-schaftsspanisch sowie Franzö-sisch. Ein SAP-Zertifikat sichertdie Eintrittskarte in internationa-le Unternehmen.Für die Ausbildung zum/r Euro-pasekretär/in wird Fachhochschul-reife oder Abitur vorausgesetzt.Nach dem Berufsabschluss lässtsich an vielen Universitäten ineinem weiteren Jahr der Bache-lor erwerben. Am einfachsten gehtdies an einer der Partneruniversi -

An der M.A.I. bilingual zum/r Europasekretär/in:

Gut gerüstet fürs internationale GeschäftInternational tätige Unternehmensind das Umfeld der Europase-kretärin und des Europasekre -tärs. “Die Einsatzgebiete sind sovielfältig wie die Facetten unse-rer Wirtschaft”, sagt Fachbereichs -leiter Roy Virtue von der Merkur

Akademie International in Mann -heim. Er kennt den großen Be-darf an Fachkräften, denen miterfolgreich beendeter Ausbildungder direkte Weg ins Berufslebenoffen steht. Neben traditionellen

Fertigkeiten wie Büromanage-ment und Informatik erwartendie Unternehmen betriebswirt-schaftliches Denken, Team- undKommu nikationsfähigkeit, Orga -nisations talent und Einsatzbe-reitschaft.

Danach richtet sich die zweijäh -rige bilinguale Ausbildung an derMerkur Akademie. European Stu -dies, Business Studies, Marketingund Business English werden aufEnglisch unterrichtet. Darüber hi -

täten der Merkur Akademie wieLincoln oder Cardiff in Großbri-tannien.Ein einmonatiges Praktikum zwi -schen dem ersten und zweitenJahr gehört zum Pflichtprogrammder Ausbildung. So können dieSchülerinnen und Schüler früh-zeitig Kontakte zu möglichen Ar -beitgebern knüpfen.Auf der mittleren Reife und zweiFremdsprachen basierend, bietetdie M.A.I. auch eine einjährigeAusbildung zum/r Fremdsprachen -korrespondent/in an.

Bilingual ausgebildete Europasekretärinnen und -sekretäre sind gefragt.

Internationale Zertifikate der IHK Paris und LondonAls offizieller Vertreter der Chambre de commerce et d’industrie Pa-ris kann die Merkur Akademie International Mannheim Abschluss -zertifikate der IHK Paris verleihen. Sie ist damit eine von wenigenSchulen in Baden-Württemberg. “Ein zusätzliches Abschlusszeug-nis der IHK Paris verbessert die Chancen unserer zukünftigen Euro-pasekretärinnen und -sekretäre auf einen attraktiven Arbeitsplatz ineinem internationalen Unternehmen”, erläutert Schulleiter Dr. KlausMüller diese Weiterentwicklung der internationalen Ausrichtung derAusbildung. Die M.A.I. ist ebenfalls offizielle Prüfungsstelle derLondon Chamber of Commerce and Industry.

Mit Abitur / FHR:

Bilinguale kaufmännische Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten

Europasekretär/in

Merkur Akademie International MannheimNeckarauer Straße 204-206 · 68163 MannheimTel.: 0621/178908-0 · www.merkur-akademie.de

· Dauer: 2 Jahre · Kleine Klassen in persönlicher Atmosphäre· Internationale Abschlüsse und SAP-Zertifi zierung· Option im 3. Jahr: Universitätsabschluss· Nächster Beginn: September 2016w

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27.02.22016

10-14 UHR

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20 | ZukunftBeruf

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Premiere in Heidelberg:

Messe vocatium setzt auf intensive VorbereitungMit der Messe vocatium erwei-tern sich die Möglichkeiten jun-ger Leute aus Heidelberg und demUmland, sich über beruflicheChancen, über Ausbildungs- undStudienplätze zu informieren. An-fang Oktober hatte die eintägigeFachmesse Premiere in der Hei-delberger Hebelhalle, die zweiteAuflage folgt am 30. Juni 2016in der Neckarhalle im StadtteilWieblingen. Die Veranstaltungversteht sich als außerschulischerLernort, der zuvor über Unter-richtsbesuche und erste Informa-tionen zu den teilnehmenden Un-ternehmen eingeführt wird. DieMehrheit der Jugendlichen kommtmit festen Gesprächsterminen aufdie Messe, kann sich im Vorfeldgezielt vorbereiten und konkreteFragen mitbringen. Beim Start in Heidelberg präsen-tierten sich dreißig Aussteller:

Ausbildungsbetriebe, Beratungs -institutionen, Akademien, Fach-

schulen und Hochschulen. Knappdie Hälfte Gymnasiasten und fast

ebenso viele Realschüler hattenvorab ihre Gesprächswünsche an-gemeldet – gerade Letzteren hat-te die Messe einiges zu bieten.“Viele Aussteller suchen enga-gierte Jugendliche mit mittlererReife”, sagte Projektleiterin Ste-phanie Füller. Einigen jungen Leu-ten blieb nach dem Besuch nurnoch, die offiziellen Bewerbungs -unterlagen für einen Ausbildungs-platz nachzureichen – im Ge-spräch hatten sie bereits voll undganz überzeugt.

Die zweite Messe vocatium Heidelbergfindet am Donnerstag, 30. Juni 2016, in der Neckar halle, Mannheimer Straße 23, 69115 Heidelberg-Wieblingen,statt.

www.erfolg-im-beruf.de

Ausgebucht:die HebelhalleHeidelberg bei der ersten Messe vocatium.

Vorab terminierte

Gespräche,hier bei der

Akademie fürGesundheits-

berufe Heidel-berg, sind eine

Besonderheitdes Konzepts.

ImpressumPressebüro BergstraßeVerlagsgesellschaftKaiserstraße 39 a 68623 LampertheimPostfach 1429 68604 Lampertheim

Verlag: 06206 /9885-0Redaktion: 06206 /9885-11Anzeigen-verwaltung: 06206 /9885-0Vertrieb: 0 62 06 /98 85-13Fax: 06206 /9885-22E-Mail: [email protected]: www.zukunftberuf.de

Herausgeber & Redaktion: Dr. Andreas Müller

Schlussredaktion:Friederike Blaser

Geschäftsführung: Margret Müller-Kaufmann

Anzeigenverwaltung: Doris Dann

Vertrieb: Zoltán Thury

Satz: Anke Kahrmann, Mannheimiba Druckhandel GmbH

Internet Support: Jörg Baaden

Druck: pva, Druck und Medien-dienst leistungen GmbH Landau

TitelseiteBild 1: Das dreijährige Berufskolleg für Mode und Design an der Balthasar-Neumann-Schule 2 in Bruchsal qualifiziert junge Menschen für den Berufs -einstieg bei namhaften Modeunternehmen. Zusätzlich können sie die Fach-hochschulreife erwerben. Mit Modeillustration, Schnitttechnik, CAD-Entwurfund -Schnitt, Fertigung und vielem mehr vermittelt die Schule die Fähigkei-ten und Fertigkeiten, um Modeideen umzusetzen. Neben dem kreativen undhandwerklichen Aspekt liegt ein Schwerpunkt auf der Umsetzbarkeit. Jähr-licher Höhepunkt ist die Modenschau (Bild) der Abschlussklasse. Mehr aufSeite 23.

Bild 2: Die Techniker Krankenkasse bietet Kommunikationstraining für jun-ge Leute an. Erste Informationen dazu gibt es auf den Seiten 122 und 123.Die örtlichen Geschäftsstellen der TK halten diverse Broschüren und Mate-rialien bereit, die gerade für angehende Auszubildende wichtige Beiträgeenthalten – etwa, wie man die Bewerbungsphase erfolgreich meistert undden Start ins Berufsleben plant.

Bild 3: Die Weichen stehen auf ‘Industrie 4.0’. Die Weinheimer FreudenbergGruppe macht ihre angehenden Metall- und Elektronikfachkräfte von Beginnihrer Ausbildung an fit für diese Arbeitswelt der Zukunft. Die ‘Industrie 4.0Lernfabrik’, die die stark vernetzten Abläufe abbildet, stellt den Hightech-Mittelpunkt des Freudenberg-Bildungszentrums dar. “Praxisnah und unterrealistischen Bedingungen”, beschreibt Dr. Rainer Kuntz (auf dem Bild mitBesuchern der Infotage der Ausbildung), Leiter der Ausbildung und Perso-nalentwicklung der Freudenberg Service KG, das Konzept der prozessori-entierten Ausbildung. Dazu gehören fachübergreifende Teams, in denen dieAusbilder sich als Lernbegleiter verstehen und den Azubis viel Verantwor-tung übertragen. Eine Bildreportage über die Infotage findet sich auf denSeiten 67 bis 71.

Bild 4: Von der Hauptschule bis zum Master-Studium durchstarten? DieMannheimer Akademie für soziale Berufe ebnet den Weg für vielfältige Kar-rieren und sorgt mit ihren Angeboten für Durchlässigkeit in der Aus- undFortbildung. Eine solide, anerkannte Ausbildung bieten die Berufsfachschu-len für Altenpflege, Altenpflegehilfe, Sozialpflege und Kinderpflege. Zu-kunftsweisend ist auch die Ausbildung zum Erzieher. Weitere Zweige sinddas sozial- und gesundheitswissenschaftliche Gymnasium mit dem ProfilGesundheit und die Fachschule für Weiterbildung in der Pflege in Teilzeit.Mehr dazu auf den Seiten 100 und 101.

MetropolregionRhein-Neckar

2015/16 · Nr. 45

Industrie 4.0 Lernfabrik bei Freudenberg:

Global Player mitmoderner

Ausbildungskultur

Berufsfachschulen und Gymnasium mit Profil Gesundheit:

Mannheimer Akademie für soziale Berufe setzt aufdurchlässige Bildungswege

Modeschule Bruchsal:Kompetenzen für die Designer von morgen

Die Techniker Krankenkasse bietet:Kommunikationstrainingfür junge Leute

Modulare Weiterbildung MosA!K der GFN AG:Marktgerecht, schnell und effektiv

E-Paper: www.zukunftberuf.de

ZukunftBerufZukunftBerufDas Fachmagazin für Studium,Aus-, Fortbildung und Personaldienstleistung

PT-Akademie in

Ludwigshafen:

ISQ besiegelt

hohe Qualität der

Ausbildung

Das Studium an der Hochschule Karlsruhe:

Praxisorientiert und International

Mit Teamgeist und Eigenverantwortung:Karriere im Handel bei Pfeiffer & May

Ausbildung bei der

GBG Mannheim:

Die Immobilienwirtschaft

als Zukunftsbranche

Merkur Akademie International in Mannheim:Schon im Gymnasiumund Berufskolleg fit in SAP

SPHV Rhein-Neckar:Soziale Arbeit

unterstützt psychisch Kranke

Der Nachwuchs gestaltet seinen beruflichen Weg mit:Roche plant die Zukunftmit ‘Personalisierter Ausbildung’

Modeschule Kehrer in Stuttgart und Mannheim:

Eine Talentschmiede für Modedesigner

Ausgabe: 45/01/15 für die Metropolregion Rhein-Neckar 2015/16

Auflage: 40.000

Der Nachdruck unserer Berichte –auch auszugsweise – ist nur mit aus-drücklicher, schriftlicher Genehmi-gung des Verlages gestattet. Für dieBilder sowie Zitate, die die Beschrei-bung einiger Handwerksberufe ergän-zen, danken wir der Arbeitsgemein-schaft der Handwerkskammern Ba-den-Württemberg und dem Zentral-verband des Deutschen Handwerks.

Page 21: Download der kompletten Ausgabe

ZukunftBeruf | 21

Die Technische Hochschule Wil -dau gehört in der Hauptstadtregi-on Berlin-Brandenburg zu denherausragenden Standortfaktoren.Sie zieht Tausende junger Leutemit akademischem Bildungshun-ger an, ist in Wildau einer dergrößten Arbeitgeber, bereichert dasKultur- und Freizeitangebot undbeeinflusst den Städtebau. Zudemlenkt sie die Aufmerksamkeitnicht nur der Fachwelt im In- undAusland auf den Wissenschafts-und Wirtschaftsstandort am süd -östlichen Stadtrand Berlins. Wirtschaft und außeruniversitäreForschungsinstitute, aber auch öf-fentliche Verwaltungen profitie-ren unmittelbar davon – durch dieGewinnung von jungen Fach- undFührungskräften aus den Reihender Absolven tinnen und Absol-venten, durch zahlreiche For-schungs- und Ent wick lungs ko ope -rationen und -pro jekte, Netz werkefür den Wissens- und Technolo-gietransfer so wie speziell auf dieBedürfnisse der Unternehmenund Einrichtungen zu geschnit -tene Weiterbildungsprogramme.

Die TH Wildau ist mit knapp4.200 Studierenden die größte(Fach-)Hochschule des LandesBrandenburg. Ihr Studienangebot

umfasst 25 Direkt- und vier be-rufsbegleitende Studiengänge innaturwissenschaftlichen, ingeni-eurtechnischen, betriebswirtschaft-lichen, juristischen und Manage-mentdisziplinen. Die Hochschu-le belegt in der angewandten For-

schung seit Jahren bundesweiteinen Spitzenplatz und besitzt ei-nen anerkannten Ruf als Kompe-tenzzentrum für wichtige Wissen -

schaftsdisziplinen. Dazu zählenklassische Gebiete wie Maschi-nenbau, Automatisierungstechnikund Physikalische Technik eben-so wie die neuen Bereiche Bio-wissenschaften und Life Scien-ces, Logistik und Angewandte In -

formatik/Telematik sowie Luft-fahrttechnik und RegenerativeEnergietechnik. Als Netzwerkpartner in interna-tionalen, bundesweiten und regio-nalen Forschungsverbünden fürden Wissens- und Technologie-transfer befördert die TH WildauInnovationen in Wirtschaft undöffentlicher Verwaltung. Wildau-er Know-how und Erfahrung inder angewandten Forschung undEntwicklung sowie beim Projekt -management sind gefragt – sowohlbei international tätigen Großun-ternehmen als auch bei kleinen undmittleren Unternehmen. Neben einer modernen Lehr- undForschungsinfrastruktur verfügtdie TH Wildau über einen archi-tektonisch wie städtebaulich at-traktiven Campus auf dem über100-jährigen ehemaligen Werks -gelände des Lokomotiv- undSchwermaschinenbaus in zentra-ler Lage der Stadt. Seit 2012 stehtmit dem Neubau einer Studen-tenwohnanlage erstmals Wohn-raum für 97 Studierende direktauf dem Campus zur Verfügung.

Technische Hochschule Wildau:

Ein Leuchtturm der akademischen Lehre und Forschung

» Mehr Informationen unter www.th-wildau.de und www.facebook.com/THWildauPage «

Technische Hochschule Wildau Technical University of Applied SciencesHochschulring 1, 15745 Wildau, Telefon +49 (0) 3375 / 508-300

» Praxisnahes Studium in den Bereichen Technik, Naturwissen- schaften, Wirtschaft, Informatik, Recht & Verwaltung

» Erstklassig ausgestattete Labore» Direkter Kontakt zur Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft

» Optimale Voraussetzungen für einen Berufseinstieg nach dem Studium

» Leben und Studieren in Berlinnähe

STUDIEREN AN DERTH WILDAU

TH Wildau: Studium und Lebensqualität

vor den Toren Berlins.

Foto: Matthias Friel.

Page 22: Download der kompletten Ausgabe

22 | ZukunftBeruf

info

Der sich ständig wandelnde Ar-beitsmarkt stellt immer neue An-forderungen an die Menschen.Ausbildung, Kompetenzen, Fä -hig keiten und Fertigkeiten sindeinem fortlaufenden Prozess un-terworfen. Mit dem technischenund wirtschaftlichen Fortschrittkönnen nur diejenigen mithalten,die sich weiterqualifizieren. Nichtimmer geht dies im ersten Schritt.Das Bildungswesen in Baden-Württemberg bietet deshalb viel-fältige Möglichkeiten der Wei-terqualifikation von der Haupt-schule bis zum Abitur. Die Carlo Schmid in Mannheimist eine private berufliche Schule,an der verschiedene Abschlüssemöglich sind: Mit Abitur, der FH-Reife, der mittleren Reife odereiner Erzieherausbildung stehenden jungen Menschen im weite-ren Berufsleben viele Türen of-fen.Gelebt wird eine Schulkultur imSinne des Namensgebers derSchule. Carlo Schmid war einBrückenbauer zwischen Men-schen und Völkern und einer derGründungsväter der Bundesrepu-blik Deutschland. Weitere Schul-standorte sind in Freiburg, Karls-

Die Carlo Schmid Schule in Mannheim:

Lernen für das Chancenplus im Berufslebenruhe und Pforzheim. Die CarloSchmid Schulen befinden sich inTrägerschaft des InternationalenBundes in Baden.

Der Carlo-Effekt

Soziale Kompetenzen, Fachwis-sen und Prüfungserfolg kommennicht von ungefähr. Deshalb set-zen die Carlo Schmid Schulenauf kleine Klassen; individuelleBegleitung während der Schul-zeit und fachpraktisches Kompe-tenztraining sind Erfolgsgaran-ten. Dazu kommen vielfältigeKon takte zu Wirtschaftsunter-nehmen in den Regionen.

Carlo Schmid Schule MannheimPrivate Schule für Wirtschaft und Soziales

Neckarauer Straße 106-116 68163 Mannheim

Tel.: 0621 /8198-182

E-Mail: [email protected]

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Abitur, FH-Reife, Mittlere Reife, Erzieherausbildung ...

Gezielt für Beruf und Studium lernen für das Chancenplus

im Berufsleben

Alle Bildungsangebote findenSie auf unserer Website.

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Jobs for Future 2016 Messe Stand Nr. 682

Mit dem Carlo Effekt zum Erfolg!

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Abitur und dann? Das Angebotfür junge Menschen mit Hoch-schulreife ist riesig: Mehr als17.000 Studiengänge an etwa 400Hochschulen gibt es in Deutsch-

land. Bei der Orientierung hilftder Studienführer ‘Studien- & Be- rufswahl’, herausgegeben von denLändern und der Bundesagenturfür Arbeit. Parallel dazu kann

‘Studien- & Berufswahl 2015/2016’:

Viele Wege nach dem Abiturdas Internetangebot www.studi-enwahl.de auf verschiedenstenEndgeräten genutzt werden.Die 45. Ausgabe gibt einen voll-ständigen Überblick darüber, wel-che Studiengänge wo studiert wer-den können. Dazu kommen In-formationen zu den Studienfel-dern, Abschlüssen und Hochschu-len im Bundesgebiet. Das Buchnennt Charakteristika der einzel-nen Fächer und geht auf Anfor-derungen und spätere Berufsaus-sichten ein. Darüber hinaus gibtes Informationen zum dualen Stu-dium sowie zur beruflichen Aus-bildung.Weitere Themen sind Studienfi-nanzierung, Versicherungs ange -legenheiten sowie Wohnmöglich-keiten während des Studiums.Das Handbuch umfasst 672 Seitenund steht den Schülerinnen und

Schü lern in Vorabgangsklassenmit Abschlussziel allgemeineHoch schul reife und den Ab-schlussklassen an Schulen, diedie Fachhochschulreife vermit-teln, kos tenfrei zur Verfügung.Andere Interessierte können esfür 9,80 Euro im Buchhandel erwerben oder online unterwww.studienwahl.de bestellen.Das Internetportal liefert ergän-zende Informationen zur Studi-en- und Berufsorientierung, Ver-anstaltungs hinweise sowie einePraktikumsbörse.

Den ‘Finder’ von ‘Studien- & Berufswahl’gibt es als iOS-App (Version 1.95) unter

http://itunes.apple.com/de/app/studienwahl-de/id413057611?mt=8

Berlin | Düsseldorf | Frankfurt am Main | Idstein | Köln | München | New York

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Page 23: Download der kompletten Ausgabe

infoZukunftBeruf | 23

Modeschule Bruchsal an der Balthasar-Neumann-Schule 2:

Kompetenzen für Designer von morgenDas dreijährige Berufskolleg fürMode und Design an der Baltha-sar-Neumann-Schule 2 in Bruch-sal bietet Bewerbern und Bewer-berinnen mit Abitur oder mittle-rem Bildungsabschluss eine qua-li fizierte Ausbildung zum/zurstaat lich geprüften Desig ner/in –Mode. Das breite Spektrum vonFachinhalten und Kom petenzen,die in der vollschulischen Ausbil-dung vermittelt werden, ermög-licht den Absolventinnen undAbsolventen einen direkten Ein-stieg bei namhaften Modeunter-nehmen. Das zeigen viele Schü -lerbiographien der letzten Jahre. Als Zusatzqualifikation lässtsich ab dem zweiten Ausbil-dungsjahr die Fachhochschulrei-fe erwerben, sie berechtigt zu ei-nem weiterfüh renden Studium.Die Schülerinnen und Schülerbringen ihre Ideen mit, die Schu-le unterstützt bei der Umsetzung:Mit Modeillustration, Schnitttech -nik, CAD-Entwurf, CAD-Schnitt,Fertigung und vielem mehr ver-mittelt sie die nötigen Fähigkei-ten und Fertigkeiten. Neben demkreativen und handwerklichenAspekt liegt ein weiterer Schwer-punkt auf der Umsetzbarkeit in

sionellen Bedingungen vor 800Zuschauern im BürgerzentrumBruchsal zu präsentieren.Das Konzept der Kollektion er-arbeitete die Abschlussklasse beieinem Workshop. Sie zeigte ei-nen Querschnitt der fachlichenKompetenzen, die in der drei-jährigen Ausbildung erworbenwerden.Inspirieren ließen sich die Jung-designer von der Märchenwelt.Dabei hieß es jedoch nicht mehr“Es war einmal ....”, sondern “So wird es sein!” Die sehr unter -schiedlichen Kreationen führtenweg von altbekannten Märchen-

vorstellungen hin zur modernenMode von morgen, die neue Ge-fühle wecken und Tore öffnen soll.So stand denn als Motto über derVeranstaltung “Mit Märchen siehtman Freud, mit Märchen fühltman Leid, mit Märchen flieht man.... in unser faszinierendes Mo -denschaumärchen”.

Nähere Informationenunter www.bns2.deInfotag: 29. Januar 2016, 18 UhrDie Modeschule Bruchsal ist aufder Messe Jobs for Future,18. bis 20. Februar 2016, 10 – 17 Uhr, MaimarkthalleMannheim, Stand 308, vertreten.

Berufskollegfür

Mode & Design

Info in der Modeschule Bruchsal29. Januar 2016 um 18:00 Uhr

Bewerbung für das Schuljahr 2016/17Anmeldefrist: 1. März 2016

Künstlerische Aufnahmeprüfung9. April 2016 um 9:00 Uhr

Abschlussmodenschauim Bürgerzentrum Bruchsal8. und 9. Juli 2016, jeweils 20:00 Uhr

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Balthasar-Neumann-Schule 2Franz-Sigel-Str. 59a

76646 BruchsalTel: 0721 93 660 700

www.bns2.de

Schneekönigin.

Rumpelstilzchen – kreative Überführung der Märchen von gestern in Mode von morgen.

Aschenputtel.

Dornröschen.

Industrie, Handwerk und Dienst-leistungen – Mode hat sich längstals Genre zwischen Kultur undWirt schaft etabliert. Der ganz-heitliche Ansatz des Berufskol-legs trägt dem Rechnung und rüs -tet die Absolventen für die raschwechselnden Ansprüche der Bran-che.

Kreativ und professionell

Die zurückliegende 21. Moden-schau der Modeschule Bruchsalunter dem Motto “FABULOUSFASHION” ermöglichte denSchü lerinnen und Schülern, ihrekreativen Outfits unter profes-

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info

24 | ZukunftBeruf

Ihre Ideen begegnen einem aufSchritt und Tritt – hinter demBuchcover, der knalligen Plakat-wand, der schicken Verpackung,dem neuen Firmenlogo, der Infor-mationsbroschüre, der CD-ROModer dem Werbebanner, das überComputerbildschirme zieht, stecktdie Arbeit von Grafik-Designern.Die visuelle Gestaltung und Kom-munikation ist ihr Metier, das siein Medienagenturen, PR-Büros,Verlagen oder größeren Unter-nehmen ausüben. Für die zwei-bis dreijährige Ausbildung an Be-rufsfachschulen und -kollegs wirdein mittlerer Bildungsabschluss,bisweilen auch Abitur vorausge-setzt. Mit der Be werbung mussman in der Regel eine Mappe miteigenen Gestaltungsarbeiten ein-reichen. Der Grafik-Designer setztdie Vorgaben und Vorstellungenseiner Kunden grafisch um. Erfertigt am Computer oder vonHand ers te Skizzen und Entwür-fe, entwi ckelt seine Vorschlägezusammen mit dem Kunden wei-ter, bevor er schließlich die ge-wählte Alternative perfektioniert,

um sie später auf Materialien wiePapier, Stoff oder Kunststoff undimmer mehr im World Wide Webwiederzufinden. Gefragt sindhand werklich-kreative Fertigkei -ten und Begabungen wie auch IT-Kenntnisse. Der Grafik-Designergestaltet Kommunikationsmittel,entsprechend kommunikativ undteamfähig sollte er selbst sein. Ermuss ein Gespür für neue Trendshaben und sich hier ständig aufdem Laufenden halten. In der Aus-bildung geht es unter anderemum die Grundlagen des Gestal-tens im zwei- und dreidimensio-nalen sowie im digitalen Bereich,es gibt Unterricht in Freiem Zeich-nen, Schriftgrafik und Typogra-fie. Auch Fotodesign wird theore-tisch und praktisch gelehrt, eben-so Medientechnik. Ne ben der Gra-fik beschäftigt sich der angehen-de Designer auch mit Texten undmit Werbepsychologie. Und nichtzuletzt lernt er, die Kosten seinerEntwürfe zu kalkulieren. Bei entsprechenden Voraussetzun -gen lässt sich ein Studium, etwain Mediendesign, anschlie ßen.

Grafik-Designer/inTON AB

Geht es um neue Kreationen inSachen Oberbekleidung, dann istder Mode-Designer gefragt. Er ent-wirft – heutzutage mit Hilfe desComputers – Modelle, entwickeltsie vom ersten Strich bis zur letz-ten Naht und plant komplette Kol-lektionen. Fertigungstechnikenund -abläufe müs sen dabei eben-so berücksichtigt werden wie dieHerstellungskosten für eine indus -trielle Produktion. GestalterischeFähigkeiten sind Voraussetzungfür diesen Beruf. Privatschulenbieten eine drei- bzw. zweieinhalb-

jährige Ausbildung zum staatlichanerkannten Mode-Designer an.Als Zugangs voraussetzung ge nügtder Haupt schulabschluss. Eineabgeschlos sene Berufsausbildungist von Vorteil, aber nicht erforder-lich. Auch der Weg über ein Stu-dium an einer Fach- oder Kunst-hochschule ist denkbar. Es dau-ert zwi schen drei und fünf Jahre.Diese Bildungsstätten setzen dieFachhochschul- oder Hoch schul-reife voraus. Berufspraktische Vor- kenntnisse müssen hier nicht un- bedingt nachgewiesen werden.

Mode-Designer/inTON AB

Vom Studentenjob zur Internetagentur:

Rechnerhaus setzt auf kreative Netzwerke“Unsere Branche bietet eine Rie-senchance, auch für Quereinstei-ger ohne klassische Ausbildung.Die ganz Großen haben das vor-gemacht – Steve Jobs oder MarkZuckerberg, auch wenn wir unsmit denen nicht ganz vergleichenwollen.” Clemens Weidenauerund Danny Schmitt, die Inhaberder Rechnerhaus GmbH im süd-hessischen Lampertheim, grin-sen. Was zu Studentenzeiten als“besser bezahlter Studijob” be-gonnen hatte, nahm im Lauf derJahre immer mehr Raum ein: dieBeschäftigung mit Websites, dasProgrammieren spezieller Funk-tionen – und die Nachfrage nachihren Dienstleistungen, die fastausschließlich über Empfehlun-gen kommt. Wie zum Beispiel einAuftrag aus dem fernen Paraguay.Vor fünf Jahren entschieden diebeiden Freunde, ihrer Arbeit ei-nen soliden Rahmen zu geben.Da hatte Danny Schmitt geradeseinen Studienabschluss in Infor -matik in der Tasche, bei ClemensWeidenauer stand nur noch die

Diplomarbeit als Wirtschaftsin-formatiker an. “Doch ich wolltedie Chance nutzen, etwas Eige-nes aufzubauen”, sagt Weidenau-er. Bereut hat er diese Entschei-dung noch keinen Tag.

Waren sie als Studenten nach ei-genem Bekunden noch die “eier-legende Wollmilchsau”, die allesmöglich machte, haben sich diebeiden jungen Unternehmer imRechnerhaus nach und nach spe-

zialisiert auf Software-Entwick-lung im Internet: “Wir definierenuns selbst als Internetagentur.” Siearbeiten oft mit externen Grafi-kern oder anderen Kreativen zu-sammen, deren Entwürfe pro-

grammiertechnisch begleitet undumgesetzt werden. Darüber hin-aus gibt es eine Reihe von Pro-jekten, die eigenverantwortlichvertrieben und vermarktet werden.Spezialisiert sind sie auf die CMS-Systeme Wordpress und Dru pal,dies auch als Mobile-Version, Appoder Responsive Design.In den letzten Jahren bauten dieRechnerhaus-Betreiber zudem i h -re Expertise in Sachen Online-Marketing und Suchmaschinen-Marketing kontinuierlich aus. Hierarbeiten sie zumeist als Beraterund Analysten. Auf die Beratungder Kunden legen sie großen Wert– ein ausführlicher Dialog darü-ber, welche Strategien und Kam-pagnen gewünscht und sinnvollsind und wie die beste Lösung

aussieht. Ein Thema gerade fürmittelständische Auftraggeber istoft die bessere Auffindbarkeit inden Weiten des World Wide Web.“Das ist immer ein längerer Pro-zess”, betonen Weidenauer undSchmitt.Zum Portfolio der RechnerhausGmbH gehören Firmenpräsenta-tionen und komplexe Internet-portale, Webshop-Lösungen unddie Analyse des E-Commerce-Konzeptes, die Anpassung vonRedaktionssystemen, die Opti-mie rung von Landing-Pages oderauch die Entwicklung von Apps.In den Bereich Service fallen dieAdministration und Wartung vonWebservern inklusive Sicherheits -einstellungen, Betreu ung der E-Mail Konten und Auswertungvon Besucherstatistiken.Charakteristisch für die Brancheist die rasante Weiterentwicklungder Techniken. Neugier, Experi-mentierfreude und permanenteAnpassung des Wissens, das sindfür Weidenauer und Schmitt mitdie wichtigsten Voraussetzungenfür den Erfolg. Mittlerweile be-schäftigen sie eine Halbtagskraftund immer mal wieder Schüler-praktikanten. Und investieren vielZeit in ihre Netzwerke, die ihnenhelfen, ihre Kunden optimal zubetreuen.

Rechnerhaus GmbH

Ernst-Ludwig-Straße 3268623 LampertheimTel.: 06206 /9462690E-Mail: [email protected]

www.rechnerhaus.de

Danny Schmitt (sitzend) und Clemens Weidenauer, die Inhaber vom Rechnerhaus Lampertheim, entwickelten auch eine App für ZukunftBeruf.

Page 25: Download der kompletten Ausgabe

ZukunftBeruf | 25

Seit über 30 Jahren bewährt sich dieModeschule Kehrer erfolgreich in derBerufsausbildung für Modedesigner.Mit ihrem künstlerisch-kreativen undhandwerklich-technisch ausgerichte-ten Aus bildungskonzept hat sie sichzu einer der führenden privaten Aus- bildungsstätten für staatlich aner -kannte Modedesigner in Deutsch landentwickelt. Als erste private Modeschule in Ba-den-Württemberg er hielt die Mode-schule Keh rer 1989 die staat liche An-erkennung. Mit ihrer praxisbezogenenAusbildung an den Standorten Mann-heim und Stuttgart orientiert sich dieSchule an wesentlichen Anforderun-gen der nationalen und internationa-len Modeindus trie. Für eine Vielzahlvon Berufskarrie ren im In- und Aus-land wurde in Brigitte Kehrers Talent-schmie de für Modedesigner ein we-sentlicher Grundstein gelegt. Zahlreiche Absolventinnenund Absol venten haben sich an verschie densten Schaltstel-len der internationalen Modeindustrie bewährt oder sichselbstständig gemacht, arbeiten bei Firmen wie Hugo Boss,Kenneth Cole (N.Y.), Hermès, Holy Fashion, Betty Barclay,Burda und vielen mehr.

Zugangsvoraussetzungen

Die Ausbildung und Vorbereitung für die internationale Mo-debranche ist vielseitig und inte ressant. Berührungsängstebraucht niemand zu haben, denn es werden keinerlei fach-spezifische Vor kenntnisse benötigt. Alles wird von Grund aufpraxisorientiert ge lehrt. Die wichtigsten Voraussetzungensind der Abschluss an einer allgemeinbildenden Schule, einMindestalter von 16 Jahren und vor allem Interesse und En-gagement. In rund drei Jahren kann dann der Berufsab-schluss als staatlich anerkannter Modedesigner Wirklichkeitwerden.

Aufbaustudium

Die Modeschule Brigitte Kehrer kooperiert mit der Hoch-schule Macromedia, University of Applied Sciences mit Stu-dienstand orten in Stuttgart, München, Köln, Hamburg undBerlin. Dadurch ergeben sich weitere Perspektiven für zahl-reiche ihrer Schülerinnen und Schüler.Nach erfolgreichem Abschluss der Berufsausbildung zum/rstaatlich anerkannten Modedesigner/in können Absolventenmit Fachhochschulreife oder Abitur ihre Qualifikation mit ei-nem Aufbaustudium im Design-, Kommunikations- und Ma-na gementbereich er weitern. Dank einer Abstimmung derLehrpläne der Modeschule mit den Design-Studienplänen

der Hochschule Macromedia werdeneinige Module der Berufsausbildungangerechnet, sodass sich die Studi-endauer entsprechend verkürzt.

Kostenloser Talentcheck

Wöchentlich bietet die ModeschuleKehrer in Mannheim kos tenlose Info-tage rund um die Modedesign-Aus-bildung an. Wer sein kreatives Talentausprobieren möchte, hat dazu beimkos tenlosen Fashion Talent Day am15. Januar 2016 Gelegenheit. Hierkönnen einen Tag lang unter profes-sioneller An leitung zeichnerischeGrund lagen erlernt, an der Schneider -puppe modelliert und erste nähtech-nische Erfahrungen gemacht wer-den. Zu den ge nannten Veranstaltun-gen ist eine Anmeldung erforderlich.Erste Kontak te lassen sich auch auf

der Messe Jobs for Future im Februar in Mannheim knüpfen.Dort ist die Modeschule Kehrer mit einem Stand vertreten.

Staatlich anerkannte Modeschule Kehrer Stuttgart & Mannheim:

Eine Talentschmiede für Modedesigner

www.modeschule-kehrer.de

AUSBILDUNGMODEDESIGN

AUSBILDUNGSBEGINNSEPTEMBER & MÄRZ AUFBAUSTUDIUM IM DESIGNBEREICH FÜR UNSERE MODEDESIGN-ABSOLVENTEN MIT FACHHOCHSCHULREIFE/ABITURIN KOOPERATION AN DER HOCHSCHULE MACROMEDIA MÖGLICH

WÖCHENTLICH KOSTENLOSE INFOTAGEPAULINENSTR.10 A I 70178 STUTTGART TELEFON I 0711-2369648 STADTMITTE Q7, 21 I 68161 MANNHEIM TELEFON I 0621-8283605

MODESCHULE KEHRERSTAATLICH ANERKANNT

An der Modeschule Kehrer die Leidenschaftfür Mode zum Beruf machen.

Foto: Hans G. Lang

Page 26: Download der kompletten Ausgabe

26 | ZukunftBeruf

info

Manche tun es fürs Ego, manchefür bessere Perspektiven im Job– die Vorteile eines berufsbeglei-tenden Fernstudiums sind jedochfür alle gleich: maximale zeitli-che und räumliche Flexibilität,um Beruf, Familie und Studiumunter einen Hut zu bringen. So wichtig zeitliche und räumli-che Flexibilität für die Studieren -den ist, so entscheidend ist aberauch eine Anlaufstelle in der Nä -he des eigenen Wohnorts, weißdie HFH Hamburger Fern-Hoch-schule aufgrund von aktuellenBe fragungen ihrer Studierenden.Sie bietet daher mit über 50 Stand -orten ein dichtes Netz an Studi-enzentren. Auch in Kaiserslau-tern und Mannheim ist die HFHvor Ort. Hier sind vorrangig Stu-dierende eingeschrieben, die ne-ben dem Job einen akademischenAbschluss anstreben.

Wirtschaft und Technik in Kaiserslautern

Mitten im Herzen von Kaisers-lautern liegt das 1998 gegründe-te Studienzentrum, eines der ers -ten Stunde, mit modernen Räu-men und einer guten Infrastruk-

tur. Angeboten werden hier Stu-diengänge aus den Fachbereichen

Wirtschaft und Technik. Die Prä-senzveranstaltungen finden teilsauch in den Laboren der Fach-hochschule Kaiserslautern statt. Mit den BachelorstudiengängenBetriebswirtschaft (B.A.) und Wirt-schaftsingenieurwesen (B.Eng.)macht StudienzentrumsleiterinAnette Nau mit ihrem Team an-gehende Führungskräfte fit fürdie steigenden Anforderungen inder Wirtschaft und Industrie. Neuim Programm ist ein dualer Ba-

Studienzentren in Kaiserslautern und Mannheim eröffnen neue Chancen:

Mit der HFH zum Erfolgchelorstudiengang in Betriebs-wirtschaft: Hier können leis tungs -

orientierte junge Menschen be-reits parallel zu einer kaufmänni-schen Ausbildung (IHK) denakademischen Abschluss Bache-lor of Arts erlangen – und das ohneBegrenzung auf ausgewählte Aus-bildungsbetriebe. Und wer bereits einen ersten Stu-dienabschluss hat, kann sich ander HFH Kaiserslautern für denAufbaustudiengang des Fachbe-reiches Technik und Wirtschafteinschreiben.

Gesundheit und Pflege in Mannheim

Auch in Mannheim, im Zentrumder Metropolregion Rhein-Ne -ckar und einer facettenreichen Bil-dungslandschaft, können Berufs -tätige im HFH-Studienzentrumberufsbegleitend einen Bachelor -titel erwerben. Die beiden Bache-lorstudiengänge Gesundheits- undSozialmanagement (B.A.) sowiePflegemanagement (B.A.) rich-ten sich an Fachkräfte aus demGesundheits- und Sozialwesen. Dr. Christian Mayer und sein Teambetreuen die Studierenden in zen-tral gelegenen Räumlichkeitendirekt am Hauptbahnhof Mann-heim. Die gute Verkehrsanbindungmacht dieses Fernstudium auchfür Interessierte aus Kaiserslau-tern, Darmstadt, Karlsruhe undHeilbronn interessant.

An beiden Studienzentren finden regelmäßig Informations-veranstaltungen statt. Auch aufder Messe Jobs for Future sindsie vertreten. Interessierte können sich dort beraten lassen.Weitere Informationen und Anmeldung unter www.hamburger-fh.de.

Anette Nau und Dr. Christian Mayer, HFH-Studienzentrumsleiter in Kaiserslautern und Mannheim.

Weiterbildung im Gebiet Rhein-Neckar / Pfalz des BWV Südwest in Mannheim

Folgende Weiterbildungen werden unter anderem im Jahr 2016 angeboten:

• Spezialist/-in Betriebliche Altersversorgung (DVA) | Praxisorientiertes Wissen für ein komplexes Beratungsfeld | Start am 23.04.2016

• Geprüfte/r Versicherungsfachfrau/-mann/(IHK) | Lehrgang zur Vorbereitung auf die IHK Sachkundeprüfung | Start am 03.06.2016

• Spezialist/-in Technischer Underwriter der gewerblichen und industriellen Sachversicherung (DVA) |Industrie- und Gewerberisiken richtig einschätzen | Start am 04.06.2016

• Spezialist/-in Kranken- und Pflegeversicherung (DVA) | Aktuelles Fachwissen für Mitarbeiter aus Betrieb und Vertrieb |Start am 11.06.2016

• Seminar “Ausbildung der Ausbilder“, verkürzt für Fachwirte | Vorbereitung auf die mündliche Prüfung der IHK | Start 06/2016

• Geprüfte/r Fachwirt/-in für Versicherungen und Finanzen IHK |Weiterbildung mit passgenauer Ausrichtung auf das eigene Berufsfeld – Meister in der Branche | Start am 03.09.2016

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft (BWV) Südwest e.V.Geschäftsstelle Mannheim | Kolpingstraße 18 | 68165 Mannheim

Ansprechpartner vor Ort:

Karin Rosenberger | Tel. 0621 /7284843 | E-Mail: [email protected] Sauer, Studienleiterin | Tel. 0621 /72848450 | E-Mail: [email protected]

https://suedwest.bwv.de/

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info

ZukunftBeruf | 27

Mode- und Grafikdesignschule Manuel Fritz:

Viel Raum für kreative IdeenDie Mode- und GrafikdesignschuleManuel Fritz in Mannheim bietet inihren 3-jährigen staatlich anerkann-ten Berufskollegs für Design die Aus-bildungen zum/r Modedesigner/inoder zum/r Grafik-Designer/in an.Individuelle Betreuung und Praxis-nähe, großzügige Ateliers und mo-dern ausgestattete Werkstätten ge-ben kreativen Ideen genügend Raum.

Modedesignschule Manuel Fritz:Mode verstehen – Mode machen

Im Berufskolleg für Mode und De-sign werden die Schülerinnen undSchüler professionell auf das Arbei-ten in der Modebranche vorbereitet:

von Modeillustration über Modell-entwurf und Schnittentwicklung biszur Realisation. Neben der Vermitt-lung der künstlerischen und gestal-terischen Kompetenzen geht es umdie Vermittlung von technischen In-novationen. So verfügt die Schulebeispielsweise seit 2014 über einSoftware-Tool zur 3D-Bekleidungssi-mulation, mit der virtuelle Anprobeneigener Bekleidungsdesigns durch-geführt werden können. Höhepunktder 3-jährigen Vollzeitausbildung ist

– FH-Reife parallel zur Modede sign ausbildung

Schülerinnen und Schüler mit Mittle-rer Reife können parallel zur Mode-designausbildung die Fachhoch-schul reife erwerben.

Grafikdesignschule Manuel Fritz:Schule für Gestaltung und visuelle Kommunikation

In Zeiten immer schnellerer Produkt-lebenszyklen und der immer schnel-leren Entwicklungen in Technik undMedien wird visuelle Kommunikati-on in Zukunft eine noch bedeuten-dere Rolle spielen. Das Berufskollegfür Grafik-Design bereitet auf einegestalterische Tätigkeit in der Wer-bewirtschaft vor. Inhalte der Ausbil-dung sind neben Gestaltungsgrund-lagen wie Farben lehre und Layout-gestaltung Unterrichtsfächer wie Ty-pografie, Schrift grafik, Werbelehre/-text und Fotodesign. Die erlerntenKenntnisse und Fertigkeiten werdensowohl in künstlerischen als auch inpraxisnahen Unterrichtsprojektenan gewandt. Typische Projektthemensind Plakatentwürfe, visuelle Marke-tingkonzepte für Markenproduktesowie Corporate Design. Höhepunktder Ausbildung ist eine Designaus-stellung, auf der die Absolventenihre Abschlussarbeiten der Öffent-lichkeit vorstellen. Das Berufskollegfür Grafik und Design wird mit dem

Titel ‘Staatlich geprüfte/r Grafik-De -signer/in’ abgeschlossen.Darüber hinaus bietet die Schule fol-gende Zusatzqualifikationsmöglich-keiten an:

– Two in One: Grafik-Design undMedia- & Designmanagement

Durch die Kooperation der Schulemit der Steinbeis-Hochschule Berlinkann seit Herbst 2015 parallel zurGrafikdesignausbildung ein akade -mi sches Studium mit dem Ab-schluss ‘Bachelor of Arts (B.A.) Bu-siness Administration mit bran-chen spezifischem Schwerpunkt Me -dia- & Designmanagement’, ver-geben durch die Steinbeis-Hoch-schule Ber lin, absolviert werden.

– FH-Reife parallel zur Grafikdesignausbildung

Schülerinnen und Schüler mit Mittle-rer Reife können parallel zur Grafik-designausbildung die Fachhoch-schulreife erwerben.

Nähere Informationen zu den Ausbildungsgängen und Bewerbung unter

www.modedesignschule.dewww.grafikdesignschule.de

Die nächsten Infoveranstaltungen mit Kreativ-Workshops:

Samstag, 16.01.2016Samstag, 05.03.2016

die jährlich stattfindende große Fa -shion-Show, auf der die Absolven -tinnen und Absolven ten ihre Ab-schluss kollektionen der Öffentlich-keit präsentieren. Das Berufskollegfür Mode und Design wird mit demTitel 'Staatlich geprüfte/r Designer/in(Mode)' abgeschlossen. Darüber hi -naus bietet die Schule zahlreiche Zu-satzqualifikationsmög lichkeiten an:

– Two in One: Modedesign und Modemanagement

Durch die Kooperation der Schulemit der Steinbeis-Hochschule Berlinkann seit Herbst 2015 parallel zurModedesignausbildung ein akade-misches, branchenspezifisches Stu-dium mit dem Abschluss ‘Bachelorof Arts (B.A.) Business Administration

mit Schwerpunkt Fashion Manage-ment’, vergeben durch die Steinbeis-Hochschule Berlin, absolviert werden.

– Aufbaustudium im Ausland

Durch die internationale Kooperati-on der Schule mit dem Griffith Colle-ge in Dublin kann beim Vorliegenentsprechender Voraussetzungenim Rahmen eines einjährigen Auf-baustudiengangs in Irland der Titel‘BA (hons) in Fashion Design’ erwor-ben werden.

Im Fotostudio der Schule.

Grafikdesignschülerin beider Bildbearbeitung.

Modedesignschülerin im Atelier.

Fashion-Show.

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28 | ZukunftBeruf

Ab dem Studienjahr 2016/17 bie-tet die Hochschule für Interna-tionales Management (HIM) inHeidelberg einen klassischen Stu- diengang der Betriebswirtschafts -lehre an. Der neue Studiengangrichtet sich an alle, die ein be-triebswirtschaftliches Studium ab-solvieren wollen und sich beson-ders für die fachlichen Schwer-punkte Marketing und Interna-tionales Management interessie-ren. Das Studium vermittelt zunächstgrundlegende betriebswirtschaft -liche, volkswirtschaftliche, recht-liche und mathematische Kennt-nisse. Darauf aufbauend besuchendie Studierenden zur fachlichenErweiterung und Vertiefung Ver-anstaltungen wie Finanzwirt-schaft, Controlling, nachhaltigeUnternehmensführung und Grün-dungsmanagement. Im viertenund fünften Semester liegt der Fo-kus außerdem auf den beidenfachlichen Schwerpunkten Mar-keting und Internationales Ma-na gement. Um die Studierendenauf die Kommunikation mit Ge-schäftspartnern aus dem Auslandvorzubereiten, erwerben sie be-rufsbezogene Kompetenzen in derenglischen Sprache. Sie entwi -ckeln außerdem Qualifikationen inden Bereichen Zeit- und Selbst -management, wissenschaftliche

Methoden, Rhetorik, Verhand-lungstechniken oder Moderati-on.

Hochschule für Internationales Management (HIM) Heidelberg:

Neu: Klassischer BWL-Studiengang Mit seiner breiten fachlichen Aus- richtung qualifiziert der Bachelor-Studiengang für Führungsaufga-

ben in nahezu allen Branchenund betriebswirtschaftlichen Be-reichen. Er bietet vielfältige Per-spektiven für den Karriereein-stieg bei kleinen, mittleren undgroßen Unternehmen, z. B. in derUnternehmensberatung oder Fi-nanzberatung, im Personalmana-gement, im Marketing, in der Un-ternehmenskommunikation, imVertrieb, im Controlling oderRech nungswesen.Auf Wunsch kann man im 5. Se-mester an einer Partnerhochschuleim Ausland studieren, beispiels-weise in New York oder Shang-hai.Die Hochschule für Internationa-les Management Heidelberg (HIM)ist staatlich anerkannt und blicktim Bereich der praxisorientier-ten beruflichen Bildung auf eine70-jährige Tradition zurück.

Interessierte können sich beiden Open Campus Days einBild von den Studienmöglich-keiten an der HIM machen:

30. Januar 20165. März 201623. April 2016

Hochschule für InternationalesManagement HeidelbergSickingenstraße 63-6569126 HeidelbergTel.: 06221 /64420www.himh.de

Beamtin/Beamter im ZolldienstMittlerer Bildungsabschluss oderAbitur bzw. Fachhochschulreife?Beim Zoll kann man mit allenSchulabschlüssen punkten, wennman teamfähig, engagiert, leis -tungsbereit und verantwortungs-bewusst, zeitlich flexibel undbundesweit mobil ist. Dafür wirdein Arbeitsplatz auf Lebenszeitim Beamtenverhältnis geboten.Das klassische Einsatzgebiet istdie Zollabfertigung im grenzüber -schreitenden Warenverkehr. Da-bei prüft der Zoll gewerbliche Wa-rensendungen und die dazuge hö -rigen Frachtpapiere, um im An-schluss die Zollanträge zu bear-beiten. Und das nicht nur an denGrenzen, sondern auch an Bin-nenzollämtern.Der Zoll ist auch die Einnahme-und Wirtschaftsverwaltung des

Bundes. Mit der Erhebung desZolls, der Einfuhrumsatzsteuer,den Verbrauchssteuern und denVerkehrssteuern nimmt die Zoll-verwaltung rund 120 MilliardenEuro pro Jahr ein. Diese Einnah-men machen Zukunfts investi tio -nen in Bildung, Familie, For-schung oder Infrastruktur möglich.Darüber hinaus hat der Zoll nochviel mehr Aufgabenbereiche: DerZoll bekämpft Schwarzarbeit undillegale Beschäftigung, schütztdie europäische Industrie und dendeutschen Arbeitsmarkt, geht ge-gen organisierte Kriminalität vor,steht für Arten-, Umwelt- undVerbraucherschutz und sorgt fürsoziale Gerechtigkeit.Zollbeamtinnen und -beamte kön-nen neben den Tätigkeiten an denGrenz- und Binnenzollämtern

auch in mobilen Einsatzgruppen,bei den Hauptzollämtern, bei denZollfahndungsämtern, in einerBundesfinanzdirektion oder imBundesministerium der Finanzeneingesetzt werden.Für eine Ausbildung im mittlerenZolldienst muss man mindestensüber einen mittleren Bildungsab-schluss verfügen. In einer zwei-jährigen Ausbildung lernt manden Rechtskreis kennen und an-zuwenden, in dem man sich be-wegt: Vollzugsrecht, rechtlicheRegelungen des grenzüberschrei-tenden Warenverkehrs, Zolltarif-recht, Verbrauchssteuerrecht, Straf-und Ordnungswidrigkeitenrecht,aber auch Sozialversicherungs-recht und Ausländerrecht. Dasduale Studium zur/m Beamtin/Be -amten im gehobenen Zolldienst

besteht aus Theoriephasen an derFachhochschule des Bundes füröffentliche Verwaltung (Fachbe-reich Finanzen) und aus Praxis-phasen in den verschiedenenDienststellen der Zollverwaltung.Es steht Interessierten mit Abituroder Fachhochschulreife offen.Nach drei Jahren und erfolg reicherLaufbahnprüfung erwirbt man zugleich die Qualifikation als Diplom-Finanz wirt (FH). DasGrundstudium umfasst Themenwie staatsrechtliche und politischeGrundlagen ebenso wie Grundla-gen in Volks-, Finanz- und Be-triebswirtschaft sowie einfüh ren - de Kenntnisse in Psychologie, Soziologie und Pä dagogik. ImHaupt studium geht es um spezi-elle Inhalte des Zollrechts undder öffentlichen Verwaltung.

TON AB

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ZukunftBeruf | 29

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Die DAA Deutsche Angestell-ten-Akademie und ihr Tochter-unternehmen HFH HamburgerFern-Hochschule gehören zu denführenden Anbietern beruflicherBildung und sind bundesweit anvielen Standorten aktiv. Als ge-meinnützige Bildungseinrichtun -gen bieten sie zertifizierte undakkreditierte Weiterbildung nichtnur für den Wirtschafts- und Ver-waltungssektor, sondern verstärktauch für die Gesundheits- undSozialbranche.Seit 2009 bildet die DAA Mann-heim Fachwirte und Fachwirtin-nen im Gesundheits- und Sozial-wesen IHK berufsbegleitend aus.Mithilfe des Blended-Learning-Kon zepts können sich berufstätigeKundinnen und Kunden in kurzerZeit intensiv auf die Abschluss -prüfung vor der IHK vorbereiten.Auf einer eigens erstellten mo-dernen Lernplattform sind nachRahmenlehrplan gegliedert Tex-te hinterlegt, die im PDF-Formatheruntergeladen werden können.Sie sind angereichert mit Audiosund Videos zu besonders komple-xen Themenstellungen. So kön-nen die Teilnehmerinnen und Teil-nehmer bequem von zu Hause ausdie Prüfungsthemen lernen undwiederholen. Neben diesen innovativen Lern-

techniken hält die DAA aber auchden klassischen Präsenzunterrichtfür unersetzlich. Er findet wö -chentlich in ihren Räumlichkei-ten direkt am Mannheimer Haupt-bahnhof statt. Hier können sichdie Teilnehmenden kennenlernenund vor allem von Angesicht zuAngesicht mit dem Dozenten in-teragieren, aktuelle Themen be-sprechen und die von der IHKvorgeschriebenen Inhalte erar-beiten. Dieses seit Jahren erfolgreicheKonzept wird nun auf andere Auf-stiegsfortbildungen übertragen.Ab 2016 werden auch die Fort-bildungen zum/r Industriefach-wirt/-in, Handelsfachwirt/-in undWirtschaftsfachwirt/-in berufs-begleitend angeboten.Nicht nur angehende Führungs-kräfte wenden sich mit ihrenWeiterbildungswünschen an dieDAA. Ihr bundesweit anerkann-tes Modulares Weiterbildungssys -tem MWS sieht 400 kombinier-bare Grundlagen- und Spezial -module vor. In Mannheim findenbis zu 40 Teilnehmerinnen undTeilnehmer einen eigenen EDV-Arbeitsplatz, um sich individuellund gezielt fortzubilden. Dabeiwird vor allem das Angebot anSAP- und CAD-Grundlagen- undVertiefungsschulungen stetig aus-

DAA Deutsche Angestellten-Akademie:

Aus- und Weiterbildung –berufsbegleitend oder in Vollzeit

gebaut. Neben dem SAP® ERPGrundlagenmodul werden die Mo-dule Vertrieb, Einkauf, Finan zen,Personal, Controlling, Lager/ Lo-gistik und Produktionsplanungangeboten. Als SAP®-Bildungs-partner führt die DAA ihre Schu-lungen auf neuesten Sys tem -land schaften und original SAP®-Systemen durch.Die CAD-Kurse richten sich anInteressentinnen und Interessen-ten mit zeichnerischer Ausbil-dung ebenso wie an Weiterbil-dungswillige aus Ingenieurberu-fen, dem Architektur-, Maschi-nenbau- oder Konstruktionsbe-reich. Die Lehrgänge vermittelndetaillierte Anwenderkenntnisseaus dem Bereich AutoCAD 2Dund 3D und bereiten auf die Prü-fung zur CAD-Fachkraft vor.Auch die Aufstiegsfortbildungenwerden über die Agentur für Ar-beit, die Berufsgenossenschaftenoder Rentenversicherungsträgergefördert. Damit erhalten Inter-essierte auch im Tagesbereich,sowohl in Voll- als auch in Teil-zeit, die Möglichkeit zur Weiter-qualifizierung. Auch eine Förde-rung über Meister-BAföG unddie Einlösung von Bildungsgut-scheinen ist möglich.Daneben bietet die DAA Mann-heim seit vielen Jahren klassi-

sche kaufmännische Umschulun-gen beispielsweise in den Beru-fen Kaufmann/-frau für Büro-management, Industriekaufmann/-frau oder Kaufmann/-frau für Spe-dition- und Logistikdienstleis tungan. Eines jedoch ist bei allen Kun -dinnen und Kunden gleich – einausführliches persönliches Bera-tungsgespräch, um einen passge-nauen individuellen Bildungs-weg zu finden.

Das DAA KundenzentrumMannheim-Ludwigshafen ist auf der Messe Jobs for Future mit einem eigenen Stand vertreten.Die Kursverantwortlichen stehen dort für Fragen rund um individuelle Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Weitere Informationen aufwww.daa-mannheim.de oder www.daa-ludwigshafen.de.

Persönliche Beratungsgespräche können auch unter Tel. 0621 /12942-0 (Mannheim)bzw. 0621 /6299910 (Ludwigshafen)vereinbart werden.

Berufsbegleitende Aufstiegsfortbildung (IHK) Fachwirt/-in im Gesundheits- und Sozialwesen

Handelsfachwirt/-in

Wirtschaftsfachwirt/-in

Industriefachwirt/-in

Aus- und Weiterbildungspädagoge/-in

Ausbildung der Ausbilder

Personalfachkaufmann/-frau

DAA Mannheim

Kaiserring 2 - 6

68161 Mannheim

T: 0621 129420

E: [email protected]

DEUTSCHE ANGESTELLTEN-AKADEMIE

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Informieren Sie sich über unsere Bachelorstudiengänge:

Betriebswirtschaft (B.A.)

Betriebswirtschaft dual (B.A.)

Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)

HFH Kaiserslautern, Richard-Wagner-Straße 1, 67655 Kaiserslautern, Telefon: 0631 / 3664311

Gesundheits- und Sozialmanagement (B.A.)

Pflegemanagement (B.A.)

HFH Mannheim, Kaiserring 2-6, 68161 Mannheim Telefon: 0621 / 1294225

Mehr zu unseren Studiengängen unter hfh-fernstudium.de

An der HFH Kaiserslautern und Mannheim berufsbegleitend und dual studieren.

hfh

-fer

nstudium.de

Besuchen Sie unsere Infoveranstaltungen.

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30 | ZukunftBeruf

Die Ausbildung zur Kosmeti -kerin wird in der Regel durch staatlich anerkannte Berufsfach-schulen für Kosmetik durchge-führt, entweder als Vollzeitkurs(Dauer: ein Jahr) oder in Teilzeit(Dauer: zwei Jahre). Die Ausbil-dung ist ferner bei einer dreijäh -rigen Lehrzeit in den BereichenIndustrie, Handel und Handwerkmöglich. Die Auszubildenden lernen denHautzustand eines Menschen zuanalysieren und die geeignetenBehandlungen in die Wege zuleiten. Dabei führen sie gesund-heitserhaltende und gesundheits-fördernde Maßnahmen durch.Dazu gehören u. a. die Grundrei-nigung der Haut, Dampfbäder,Massagen sowie Masken. Aufdem Gebiet der dekorativenKosmetik werden sie in die Lage versetzt, das äußere Erscheinungs-bild ihrer Kunden haupt sächlichdurch Make-up vorteilhaft zu gestalten, aber auch z.B. durchkünstliche Wimpern und Nägel. Umfangreiche Kenntnisse erwirbtman zu diversen Kosmetika, dieman fachgerecht anwendet undderen Wirkungsweise in Bera-tungsgesprächen erläutert werdenmuss. Auf dem Lehrplan ste henferner Hand- und Fuß pflege (Ma -niküre und Pediküre), Lymph drai -

nage, Fußreflexzonen massage so-wie kosmetische Enthaarung. Ne-ben Beratung und Behandlungverkaufen Kosmetikerinnen auchdie entsprechenden Produkte. Daimmer mehr Wert auf ein ein -wandfreies Aussehen gelegt wird,sind die Hauptaufgaben ge bieteim schönheitspflegerischen Be-reich zu finden. Kos me ti ke rin -nen arbeiten in Schönheitsfarmen,Wellness-Einrichtungen sowie inKur- und Re habilita tionseinrich -tungen, zunehmend aber auch inFriseurgeschäften und natürlichin Kosmetikstu dios. Gesichts- undDekolletébehandlungen, Ganzkör -perbehandlungen und -mas sagenstehen im Vordergrund. Kosme-tik studios, die dermatologischenArztpraxen angeschlossen sind,unterstützen die behandelndenÄrzte mit kosmetischen Pflege-maßnahmen. Ist man in Par fümerien und Kos-metikfachgeschäften tätig, gilt es,die Kundschaft ordentlich beimKauf sinnvoller Artikel zu bera-ten.Zumeist arbeiten Kosmetikerin-nen in Behandlungskabinen, dieziemlich warm sind, damit dieKundinnen nicht frieren. DieLuftfeuchtigkeit ist oft rechthoch, da mit Wasser und Wasser-dampf gearbeitet wird.

Kosmetiker/in

staatlich anerkannt mit der Abteilung:

Unsere Ausbildungen: Staatlich anerkannte/r Kosmetiker/in

Tages- und Abendschule

Internationale/r SPA-Kosmetiker/in Kombination staatlich anerkannte/r Kosmetiker/in mit Cidesco Beauty- und SPA Therapist-Diplom

SPA- und Wellness-Manager IHK

– in Kooperation mit dem Bildungszentrum der IHK

Abend- und Samstagskurse

SPA- & Wellness Professional

Kosmetiker/in(staatlich anerkannt – 1 Jahr Vollzeit)

Film- und Bühnencosmetologe/in(staatlich anerkannt – 2 Jahre Vollzeit)

Beauty- und Wellness-Fachkraft(staatlich anerkannt – TZ: 2 Jahre/VZ: 1 Jahr)

Make-up Artist/in / Haar Stylist/in(6 Monate Teilzeit)

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erfolgreich in der

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Berufsfachschulefür Kosmetik, Film- und Bühnencosmetologie – staatlich anerkannt –

Berufsfachschulefür Kosmetik KarlsruheJulia Richter

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E-Mail: info@mannheimer-kosmetikschule.dewww.mannheimer-kosmetikschule.de

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FILM AB

Zwei Jahre in Vollzeit nimmt dieAusbildung zum Film- und Büh-nencosmetologen an einer staat-lich anerkannten Berufsfachschu-le in Anspruch. Über vier Semes -ter verteilt lernt man alles überna türliches Make-up, komplizier -tes Cover und Spezial-Effekte,über Formenbaumaske, Fotoma -quillage, ausgefallene Styling-Pro-gramme, erwirbt sich fundierteKenntnisse über Stilepochen, die

Film- und Bühnencosmetologe/inGeschichte des Kostüms und derFrisur und entwickelt die für die-sen Beruf notwendigen hand-werklichen Fertigkeiten.Man lernt Schauspielern, Solis -ten und Darstellern in Oper, Ope-rette, Musical, Ballett, Sprech -theater, Film und Fernse hen dasAussehen zu geben, das sie füreine bestimmte Rolle benöti -gen. Dazu gehört zum einen dasSchminken (Schön-, Charakter-,

Altschminken), zum anderen aberauch das Entwerfen und Herstel-len von Perücken, Haarteilen, Bär-ten, Masken (Phantasie-, Tier-masken), die den Darstellern an-gepasst werden. Das sogenann-te Maskenkonzept, bei dem manmanuell-kreativ wirkt, erarbeitetman in Abstimmung mit Regie,Bühnen- und Kostümbildnern.Praktika in den verschiedenstenBereichen eines Fernsehstudiossowie bei Filmarbeiten rundenden Lehrplan ab.Seine Arbeitsgebiete findet manbei Film und Fernsehen, am Thea-ter, bei Videoproduktionen inMaskenbildnerwerkstätten undSchminkräumen; ferner bei Pro-motionauftritten auf Messen undModeschauen. Dementsprechendhäufig können die Arbeitsortewechseln, und auch auf unregel-

mäßige Arbeitszeiten sollte maneingerichtet sein. Dafür wächst man in ein interes-santes, abwechslungsreiches undvielfältiges Berufsleben hinein. Da zunehmend Film- und Büh-nencosmetologen für Theater, pri-vate TV-Sender, Produktionsfir -men (Videoclips und Werbespots)sowie in der Kosmetik-Industriebenötigt werden, gilt dieser Be-ruf für die kommenden Jahre alsrecht krisensicher.Mit einer Hochschulzugangsbe-rechtigung lässt sich auch einBachelor-Abschluss Maskenbilderwerben. Für die Berufspraxissorgen dabei Praktika bei Thea-ter-, Film- und Fernsehproduk-tionen. Wer künstlerisch beson-ders talentiert ist, kann in vielenBundesländern auch ohne Hoch-schulreife studieren.

TON AB

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ZukunftBeruf | 31

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Tag der offenen Tür an der Mannheimer Kosmetikschule:

Karriere in ZukunftsbranchenTag der offenen Tür an der Mann-heimer Berufsfachschule für Kos-metik, Film- und Bühnencosme-tologie im Juli 2015 – die Schu-le zeigte sich von ihrer besten

Seite und informierte umfassendüber Ausbildungs- und Karriere -möglichkeiten.Staatlich anerkannt und als Mar-kenzeichen zukunftsorientierterAus- und Weiterbildung in derMetropolregion Rhein-Neckaretabliert, bildet die Schule seit1977 erfolgreich zur Kosmetike-rin sowie zur Fachfußpflegerinaus und steuert zielstrebig auf ihr

40-jähriges Bestehen zu. 1999übernahm Julia Richter die Schu-le, an der sie selbst zur Kosmeti-kerin ausgebildet worden war,und stellte die Weichen auf Ex-

pansion, u.a. mit einer weiterenSchule in Karlsruhe.Der Beruf der Kosmetikerin istnach wie vor eine Frauendomä-ne. Die Teilnehmerinnen sind zwi-schen 17 und 27 Jahre jung. Fürden theoretischen und den prak-tischen Unterricht stehen erfah-rene Dozentinnen und Dozenten(u.a. schulen qualifizierte Mitar-beiter bekannter Kosmetikfir-

men) und großzügige Räumlich-keiten zur Verfügung, die füreine fundierte Ausbildung per-fekt eingerichtet sind. “Wir ver-mitteln das gesamte Fachwisseneiner Kosmetikerin”, sagt JuliaRichter. “Die Schülerinnen er ler-

nen die manuellen und appara -tiven Behandlungsverfahren,und wir bereiten sie sorgsam dar-auf vor, ihre eigene Existenz auf-zubauen und später ihr Geschäfterfolgreich zu führen.”Neben der Ausbildung in Kos-metik (ein Jahr in Vollzeit) bietetdie Schule eine Kombi-Ausbil-

dung an zur staatlich anerkanntenKosmetikerin, Beauty- & Well -nessfachkraft sowie internatio-nalen CIDESCO Beauty-Thera -pistin (ein Jahr in Voll- oder zweiJahre in Teilzeit); dann die staat-lich anerkannte Ausbildung in

Film- & Bühnencosmetologie(zwei Jahre Vollzeit); und weite-re Ausbildungen als Fachkosme-tikerin oder Make-up Artistin &Hairstylistin.

www.mannheimer-kosmetikschule.de

Auch Männer sind erfolgreich als Kosmetiker – wenn der Beruf auch nach wie vor eine Frauendomäne ist.

Der Film- & Bühnencosmetologe arbeitet beim Film, am Theater, bei Videoproduktionen, für Promotionsauftritte bei Messen,

Modenschauen und beim Fernsehen im kosmetischen Bereich. Das Bild zeigt Arbeiten von Schülerinnen.

Berufsbegleitende Fernstudien -gänge kosten Zeit, Geld und Kraft– und sind dennoch gefragt. Fle-xible Lernmodelle und persönli-che Betreuung helfen, das hoheLernpensum zu schaffen.Mehr als 400.000 Deutsche pau-ken neben Job und Familie in ih-rer Freizeit für einen zusätzlichenAbschluss, so die aktuelle Fern-unterrichtsstatistik des Fachver-bands Forum DistancE-Learning.Hilfreiche Voraussetzungen, umsich mit voller Konzentration demLernen zu widmen, sind:Räumliche Flexibilität: Fernstu-dierende lernen hauptsächlich anOrten, die zu ihrem Alltag gehö -ren: auf dem heimischen Sofa,unterwegs in der Bahn und woimmer sich eine günstige Gele-genheit bietet. Fallen Präsenzstunden an – bei-spielsweise um eine Prüfung ab-

zulegen –, helfen verschiedeneStandorte, den Aufwand zu mi-nimieren.Freies Zeitmanagement: Erfah-rungsgemäß lernen Fernstudie-rende zwischen zehn und 15 Stun-den wöchentlich. Ob an wenigenTagen pro Woche intensiv oderin vielen kleinen Intervallen, ent-scheidet jeder am liebsten selbst.Dabei hilft, wenn die Studienma -terialien online abrufbar und sokonzipiert sind, dass sich auchkurze Pausen für das Studiumeignen. Variables Lernpensum: DasFernstudium lässt sich der indivi -duellen Lebenssituation des Stu-dierenden anpassen, beispiels -weise durch unterschiedlich lan-ge Regelstudienzeiten.Unabhängige Finanzierung: Vie-le Arbeitgeber unterstützen dieWei terbildungsabsichten ihrer Mit-

arbeiter. Wer sein berufsbegleiten-des Fernstudium privat finan-ziert, kann die Ausgaben steuer-lich geltend machen.Persönliche Betreuung: Persönli -che Ansprechpartner, die mit Stu-

dieninhalten, organisatorischenBedürfnissen und der individuel-len Lebenssituation der Studie-renden vertraut sind, helfen da-bei, die Lernphasen erfolgreichzu bewältigen.

Berufsbegleitendes Fernstudium:

Knappe Zeit intensiv nutzen

BAUINGENIEURWESEN -BAUEN IM BESTANDMaster -Vollzeit /berufsintegrierendTeilzeit

BAU- UND IMMOBILIENMANAGEMENT/FMBachelor -Vollzeit

TECHNISCHES GEBÄUDEMANAGEMENTMaster -Vollzeit /Weiterbildung

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32 | ZukunftBeruf

Chemisch-technischer Assistent

Zwei Jahre dauert die Ausbil-dung zum staatlich geprüftenChemisch-technischen Assisten-ten, kurz: CTA. Theoretischerund praktischer Unterricht ste-hen gleichwertig nebeneinander,wobei die theoretischen Grund-lagen dazu dienen, ein umfassen -des Verständnis der praktischenTätigkeit in einem Labor zu er-langen.

Der CTA führt selbstständig che-mische Aufgabenstellungen imBereich der Analytik durch. Erbereitet Proben vor, macht Ana-lysen und kümmert sich um dierechnerische, oft computerge-stützte Auswertung des Daten-materials.

Immer mehr in den Mittelpunktrückt die Spurenanalytik, bei derdurch die Kombination von Me-thoden der instrumentellen Ana-lytik selbst geringste Substanz-mengen nachgewiesen werdenkönnen.

Die Arbeitsfelder eines CTA fin-den sich in der chemischen, derkosmetischen sowie der Lebens-und Genussmittelindustrie. Beider chemischen Qualitätskon-trolle beschäftigt man sich mitder analytischen Überprüfungvon Roh-, Zwischen- und Fertig-produkten, und in der Synthese-chemie wirkt man beim Herstel-len chemischer Substanzen mit.

Seine Einsatzgebiete hat derCTA ferner in der Umweltanaly-tik und zunehmend in der Bio-chemie, Biotechnologie sowie inder Molekularbiologie. Auch imöffentlichen Bereich, etwa anHochschulen, chemischen Un-tersuchungsämtern und an For-schungsinstituten bieten sich in-teressante Tätigkeiten.

Aufgrund seiner vielfältigen Ein-satzmöglichkeiten hat der CTAam Arbeitsmarkt gute Aussichtenauf eine dauerhafte Tätigkeit. Erkann sich in Sachen Umwelt-schutz weiterbilden, und da vieleFirmen interne Fortbildungen an-bieten, ergeben sich auch Auf-stiegsmöglichkeiten.

Mit der Fachhochschulreife bie-ten sich weitere berufliche Per-spektiven.

Für den CTA vorausgesetzt wirddie mittlere Reife oder ein gleich-wertiger Abschluss. Man mussbereit sein zur Teamarbeit undVerantwortung zu übernehmen.Daneben sollte man Spaß am Ex-perimentieren sowie am logischenund kreativen Denken haben.

Biologisch-technischer Assistent

Diese Voraussetzungen geltenauch für den Beruf des staatlichgeprüften Biologisch-technischenAssistenten.

Der BTA erhält ebenfalls überzwei Jahre eine breit gefächerteAusbildung, Basis für hoch qua-lifizierte Arbeitskräfte.

Während die Theorie solidesGrundwissen in den Naturwis-senschaften vermittelt, werdendurch die Praktika handwerkli-che Fähigkeiten herausgebildetund das Verständ nis für Ver-suchsabläufe sowie die Doku-mentation von Daten und derenAuswertung geschult. Dabei för-dert man selbstständiges Arbei-ten, Teamfähigkeit und Sozial-kompetenzen.

Der BTA ist ein unverzichtbarerMitarbeiter in allen biologischenund biotechnologischen Labora-torien und überwiegend in der(Grundlagen-) Forschung tätig.Er kultiviert Zellen und Gewebeund ist für deren Aufarbeitungund Untersuchung mit einembreiten Spektrum an biologi-schen, biochemischen, mole -k ularbiologischen und physika-lisch-chemischen Methoden zu-ständig. Er ist auch an der Ent-wicklung und Etablierung vonspezifischen Nachweismethodenfür Routineuntersuchungen be-teiligt. Bei der Labortierhaltungarbeitet man in dem vorgegebe-nen Rahmen des Tierschutzge-setzes. Mittels moderner Soft-ware werden eigenverantwort-lich Dokumentationen erstelltund Daten ausgewertet.

Zu den Einsatzgebieten einesBTA gehören die Molekularbio-logie, die Zellkulturtechnik, dieBiotechnologie, die Mikrobiolo-gie sowie die klassischen Diszi-plinen Botanik und Zoologie.

Auch bei den Medizin- und Um-weltwissenschaften finden sichTätigkeitsfelder.

Die Berufsaussichten für denBTA im In- und Ausland sindgut, insbesondere bei Unterneh-men und Forschungsinstitutenim Biotech-Bereich.

Durch zahlreiche Fortbildungs-möglichkeiten ergeben sich Auf-stiegschancen, und mit dem Er-werb der Fachhochschulreifelässt sich ein Studium beginnen.

Umwelt(schutz)-technischer Assistent

Eine sich verschärfende Situa -tion der Umweltbelastung undein in weiten Teilen der Bevöl -kerung im Wandel begriffenesUmweltverständnis haben ge-setzgeberische Maßnahmen er-forderlich gemacht, durch die invielen Bereichen (z.B. Gewäs-sergüteüberwachung, Abwasser-kontrollen, Abfallbehandlungund -entsorgung, Waldschadens-aufnahme, Luft- und Boden -mess netz etc.) ständige Kontroll-messungen neu eingeführt bzw.bestehende Kontrollvorschriftenverschärft wurden und noch wer-den.

Der daraus resultierende Bedarfan speziell ausgebildeten Fach-kräften führte zur Einführungdes Umwelt(schutz)technischenAssis ten ten (UTA).

Das Berufsziel kann in einerhalbjährigen Fachschulausbil-dung nach Abschluss der CTA-Ausbildung oder in einem ei ge-nen zweijährigen, ebenfallsschu lischen Ausbildungsgangnach Abschluss der mittlerenReife erreicht werden. Ausbil-dungsschwerpunkte sind überden Fächerkanon der CTA-Aus-bildung hinaus technischer Um-weltschutz, Mikrobiologie, To- xi kologie, Ökologie und Um-weltrecht.

Die Vielfalt der Aufgaben in derUmweltmesstechnik bietet ab-wechslungsreiche Tätigkeitsfel-der – von der sachgerechten Pro-benentnahme, -aufbereitung und-untersuchung in der Umwelt -überwachung über die Mitarbeitbei Aufbau und Betrieb von Frei-

landmessstationen, Mitarbeit inder Umweltforschung bis zu Be-ratungstätigkeiten, z.B. bei derAbfallentsorgung.

Fundierte naturwissenschaftli-che Kenntnisse, praktische Be-gabung, Zuverlässigkeit und einhohes Maß an Flexibilität sindVoraussetzungen für eine erfolg-reiche und befriedigende Be rufs -tätigkeit.

Pharmazeutisch-technischer Assistent

Der Pharmazeutisch-technischeAssistent (PTA) arbeitet in öffent-lichen und Krankenhaus apo the -ken, in Laboratorien der In dus -trie, Behörden und Hochschulensowie als Pharmabe rater.

Als Mitglied des pharmazeuti-schen Personals üben PTA unterder Aufsicht von Apothekern phar-mazeutische Tätigkeiten aus. Aufdie Apotheken projiziert sind dasdie Herstellung, Prüfung und Ab-gabe von Arzneimitteln sowie dieInformation und Beratung überArzneimittel. Die Arzneimittel-prüfungen, zu denen die Apothe-kenleiter laut Apotheken be triebs -ordnung verpflichtet sind, werdenim Apothekenlabor nach den Bestimmungen des Arzneibuchsdurchgeführt.

Gewissenhaftigkeit, exaktes Ar-beiten und selbstkritisches Über-prüfen der eigenen Leistung sindunerlässlich. Voraussetzung fürdiese Ausbildung, die sich in einen zweijährigen Lehrgang aneiner staatlich anerkannten Lehr-anstalt und ein halbjähriges Apo-thekenpraktikum gliedert, ist einRealschulabschluss oder ein ad-äquater Abschluss einer anderenBildungseinrichtung.

Schwerpunkte der Ausbildungsind die Fächer Pharmazeuti-sche Chemie, Drogenkunde, Ga-lenik und Arzneimittelwirkun -gen (Fer tigarzneimittelkunde).Praktischer und theoretischerUnterricht halten sich in etwa dieWaage. Unverzichtbar für diesenBeruf ist eine ständige Fortbil-dung, da sich in der Medizin undPharmazie der Informationsstandrasch wandelt.

Technische Assistenten/innenTON AB

TON AB

TON AB

TON AB

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ZukunftBeruf | 33

Die Berufsaussichten für Che-misch-technische Assistentinnenund Assistenten (CTA) sind aus-gezeichnet. Und bedingt durchden zunehmenden Fachkräfteman-gel in den naturwissenschaftli-chen Berufen werden sie in dennächsten Jahren noch besser. Obfür Realschüler oder Abiturien-ten, eine CTA-Ausbildung bietetsich als optimaler Einstieg in dasBerufsfeld Chemie an.

Die zweijährige schulische Be-rufsausbildung besteht je zur Hälf-te aus Theorie- und Praxisunter-richt. Dabei beinhaltet die prak-tische Ausbildung sowohl dieVermittlung der Grundlagen fürdie Laborarbeit als auch den Um-gang mit modernen Analysege -räten. Die angehenden Chemisch-technischen Assistenten lernenalle wichtigen Bereiche der Che-mie umfassend kennen und eig-nen sich die notwendigen ‘hand -werklichen’ Fähigkeiten an. Dankder fundierten Ausbildung kön-nen sie sich schnell in ganz un-terschiedliche Arbeitsbereiche ein-arbeiten, sind selbstständig tätigund deshalb sehr flexibel ein-setzbar. Das macht sie zu begehr-ten Fachkräften, zumal immerweniger Betriebe selbst ausbil-den. Einer bzw. einem CTA ste-hen damit alle Wege innerhalbder Chemie und in zahlreichenNachbardisziplinen wie zum Bei-

spiel der Biotechnologie oder derPharmazie offen.

Wer sich im Anschluss an dieCTA-Ausbildung für ein Chemie-studium entscheidet, hat eben-falls Vorteile. Er ist schon mit derMaterie vertraut und wird seinStudium eher nicht abbrechen,entgegen einem Großteil derChemiestudierenden in Deutsch-land. Zudem rechnen viele Hoch-schulen und Universitäten Teileder Ausbildung auf das Studiuman. So können Chemisch-techni-sche Assistenten ihr Studiumschneller beenden und verdienenfrü her.

Ausbildung mit Markenzeichen

Das Institut Dr. Flad bürgt mitseiner über 60-jährigen Erfah-rung, dem großen Engagementseiner Lehrkräfte sowie mit mo-dern ausgerüsteten Labors fürdie hohe Qualität seiner Ausbil-dung. Es genießt – fachlich wiepädagogisch – einen exzellentenRuf. Schülerinnen und Schüleraus 55 Ländern wurden hier schonausgebildet. Die Bezeichnung‘Fladianer’, wie die Absolventengenannt werden, ist Herkunfts-angabe und Gütesiegel zugleichund damit ein besonderes Mar-kenzeichen. Ein Grund für denErfolg ist das intensive Engage-

Das Institut Dr. Flad informiert:

CTA – erstklassige Ausbildung, hervorragende Berufschancen

ment, das sich wie ein roter Fa-den durch sämtliche Aktivitätender Schule zieht: für die Chemie,für eine bessere Ausbildung, fürjeden einzelnen Schüler, jede ein-zelne Schülerin.

Über den staatlich vorgeschrie-benen Lehrplan hinaus bietet dieSchule zahlreiche Extras, ange-fangen bei Lerntechnik- und Mo-tivationsseminaren über verschie-dene Arbeitsgemeinschaften undFörderkurse bis hin zur Vergabevon Stipendien und Leistungs-prämien. Zusätzlich zur CTA-Ausbildung kann außerdem derSchwerpunkt Biotechnologie oder

Umwelt belegt oder die Fach-hochschulreife erworben werden.Ein wissenschaftlicher Beirat si-chert die Aktualität sowie denPraxisbezug der zusätzlichen Lern -inhalte.

Institut Dr. Flad

Staatlich anerkanntes Berufskolleg für Chemie, Pharmazie und Umwelt

Breitscheidstraße 12770176 Stuttgart

Tel.: 0711 /63746-0E-Mail: [email protected]

www.chf.de

CTA sind flexibel

einsetzbar.

Bachelor of Science/Engineering (DH/BA) –Holztechnik

Einige Bundesländer bieten ander Du alen Hochschule/Be rufs -aka de mie eine dreijäh rige Aus -bildung zum Bachelor of Scien-ce bzw. Engineering (DH/BA)mit der Fachrichtung Holztech-nik an. Im beruflichen Alltag arbeitet manals Betriebs- und Fertigungsin-genieur in allen Bereichen derHolzverarbeitungs- und -bearbei-tungsindus trie. In Sägewerken und Möbelfabri-ken ist man für rationelle Arbeits-me tho den verantwortlich, kons -

truiert effektive Vorrichtungenund entwickelt Spezialwerkzeu-ge, die bei der Holzbearbeitungeingesetzt werden. Der Fachmann entscheidet auch,welche Holzarten, Holzwerkstof-fe (z.B. Tischler- oder Spanplat-ten, Sperr holz, Fur niere) undKunststoffe zum Einsatz kom-men.Der Bachelor of Science bzw.Engineering (DH/BA) – Holz-technik findet seine Tätigkeits-felder in größeren Unternehmenmeist als Konstrukteur, in klei-

neren Firmen fungiert er als Be-triebsleiter oder als technischerHolzkaufmann. Tätig ist er fer-ner als Arbeitsvorbereiter sowieals Planungs- und Fertigungsin-ge n i eur. Darüber hinaus gibt esEinsatzmöglichkeiten bei Prüf-anstalten als Prüf- und Ver-suchsingenieur, in Forschungs-instituten, in Unternehmen derBauwirtschaft, die vorwiegendauf dem Holzbausektor arbeiten,sowie in Firmen, die Holzbear-beitungsmaschinen herstellen.Die Ausbildung bereitet grund -

sätzlich darauf vor, verantwor-tungs volle Positionen in Monta-ge, Produktion und Instandhal-tung einzunehmen. Man be-schäftigt sich mit Berech nungen,Kons truktion und Fertigung, be-fasst sich mit Entwicklungspro-blematiken und Qua li tätssi che -rung. Neben Aufgaben im Ver-trieb, in der Kundenbetreuungsowie in der Verwaltung von In-dustrieunternehmen und Behör-den kann man auch als beraten-der Ingenieur den Schritt in dieSelbstständigkeit machen.

TON AB

'Fladianer' – Herkunftsangabe und Gütesiegel.

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34 | ZukunftBeruf

1. Heidelberger Weiterbildungstag:

Bildung bringt weiterDie vielfältige Bildungslandschaftder Region veranschaulichen undihr ein Gesicht geben – das willder Heidelberger Weiterbildungs -tag, der im September erstmalsim Kultur- und Kreativwirtschafts-zentrum Dezernat 16 stattfand.Eingeladen hatten das Amt fürChancengleichheit der Stadt Hei-delberg sowie das Netzwerk unddas Regionalbüro für beruflicheFortbildung Heidelberg. Inte-grationsbürgermeister Wolfgang Erichson: “Zur Chancengleich-heit gehört auch die Teilhabe amArbeitsmarkt. Fortbildung ist eineGrundlage dafür.”Zur Pilotveranstaltung kamen dieInteressierten – zumeist Frauen –noch etwas zögerlich, hattendafür umso mehr Möglichkeiten,sich ausführlich zu informierenund beraten zu lassen. Über dieHälfte der im Netzwerk für be-

rufliche Fortbildung Heidelbergkooperierenden Einrichtungenstellte ihre Angebote vor, Vorträ-ge gaben weitere Impulse.

dung. Marion Baader vom Regio-nalbüro berät nach Voranmel dungunter Tel. 0621/97607776, E-Mail [email protected] 9 bis 12 Uhr im BürgeramtMitte; ihre Termine sind bereitssehr gefragt.

Dörthe Domzig, Leiterin des Heidelberger Amts für Chancengleichheit, und BürgermeisterWolfgang Erichson (v. links) informieren sich bei Anette Kirsch-Krumhaar über das Portfolio der ASB Bildungsgruppe Heidelberg.

Erster Heidelberger Weiterbildungstag: spärlicher Besuch, dafür viel Zeit für

Information und Beratung, z.B. am Stand der F+U-Gruppe.

www.bfw.de

Vorbereitung auf die Umschulung (zertifiziert)Beginn: 01.06.2016 – 31.08.2016

Innerbetriebliche betreute Umschulung (zertifiziert)Beginn: 01.09.2016 – 31.07.2018

Beispiele möglicher Umschulungsberufe:Kaufmännische Berufe: Kaufmann/-frau für Büromanagement, Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen,Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel, Industriekaufmann/-frau, Kaufmann/-frau für Sped.- und Lo-gistikdienstleistungen, Immobilienkaufmann/-frau, Verkäufer /in, Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Auto-mobilkaufmann/-frau, Steuerfachangestellte/r, Buchhändler/in.Gewerblich-technische Berufe: Fachkraft für Lager und Logis tik, Orthopädietechniker/in, Optiker/in.IT-Berufe: IT-Systemelektroniker/in, Fachinformatiker/in, IT-Systemkaufmann/-frau.(weitere Berufe sind auf Anfrage möglich)

Anerkannter Träger von Integrationssprachkursen Kursbeginne: auf Anfrage

Rechtsanwalts -fachangestellte/r

Der Rechtsanwaltsfachangestell-te arbeitet in Kanzleien und unter -stützt Rechtsanwälte dabei, ihreBeratungs- und Vertretungsauf-träge optimal abzuwickeln. Diemodernisierte Ausbildungsord-nung rückt internationales Rechtund internationale Zusammenar-beit ebenso ins Blickfeld wie dieArbeit mit IT-gestützten Informa -tions- und Kommunikationssys -temen sowie den elektronischenZahlungs- und Rechtsverkehr.

Die mündliche Prüfung an Endeder dreijährigen Ausbildung ist nunein fallbezogenes Fachgespräch.Die Azubis lernen den Alltag ei-ner Kanzlei zu organisieren undzu managen: Besprechungstermi -ne mit Mandanten werden verein-bart und vorbereitet; Akten undRegister angelegt und Fristen-,Termin- und Wiedervorlagekalen-der geführt. Sämtliche Unterlagenund Informationen, die für einenFall relevant sind, werden für Be-sprechungen und Verhandlungen

zusammengestellt und vorgelegt.Die Azubis lernen, Briefe zuschreiben und den komplettenSchriftverkehr nach Weisungdurch die Rechtsanwälte bei Ar-beitsgerichts-, Zivil- und Straf-prozessen, bei Mietstreitigkeitenund anderen Anlässen abzuwi -ckeln sowie Schriftstücke fürMahnverfahren und Zwangsvoll-streckungen anzufer tigen.

Neben dem Bearbeiten der Kor-respondenz ist der Rechtsanwalts-fachangestellte auch zuständig fürdie Gebührenberechnung sowiedie Rechnungstellung und prüftund verbucht Zahlungseingän-ge.

Er ist nicht nur in Kanzleien tä -tig, sondern findet ein breitesBetätigungsfeld auch in Rechts-und Mahnabteilungen von Indus -trie- und Dienstleistungsunterneh-men wie Versicherungen, Kredit -instituten oder in der öffentli-chen Verwaltung.

FILM AB

Seit Oktober gibt es zudem beimHeidelberger Amt für Chancen-gleichheit in Kooperation mitdem Regionalbüro an jedem ers -ten Freitag im Monat eine kos -tenfreie Erst- und Lotsenberatungzum Thema berufliche Weiterbil-

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ZukunftBeruf | 35

Nur noch jeder fünfte Betrieb bildet ausMehr unbesetzte Ausbildungsstellen –Hauptschülern eine Chance gebenDie Zahl der ausbildenden Be-triebe in Deutschland ist im Zeit-raum von 2007 bis 2013 um52.000 gesunken. Rund jederzehnte Ausbildungsbetrieb habesich demnach aus der Ausbildungzurückgezogen, sagt eine Aus-wertung des Bundesinstituts fürBerufsbildung (BIBB). Der An-teil der Ausbildungsbetriebe anal len Unternehmen und Betrie-ben sank von mehr als 24 auf un-

ter 21 Prozent. Ein wesentlicherGrund für diese Entwicklung seider deutliche Anstieg unbesetz-ter Ausbildungsstellen, so dasBIBB. Der Anteil unbesetzter Ausbil-dungsstellen – bezogen auf dasgesamte Angebot an betriebli-chen Ausbildungsplätzen – hatzwischen 2012 und 2014 von19,6 auf 27,2 Prozent zugenom-men. Gut jede vierte angeboteneAusbildungsstelle blieb somitvakant. Für die repräsentative Er-hebung wurden rund 3.500 Be-triebe befragt.Unbesetzte Ausbildungsplätzemelden vor allem Betriebe ausLandwirtschaft, Bergbau, Hotel-lerie und Gastronomie, aber auchaus der Bauwirtschaft und demEinzelhandel. Die Quoten liegenhier zwischen 30 und 47 Prozent.

Betriebe aus Forschung und Ent-wicklung, Energie-und Wasser-versorgung, Chemie/Pharmaziesowie das Kfz-Gewerbe tun sichhingegen am leichtesten, ihre Aus-bildungsplätze zu besetzen.Insbesondere kleinere Betriebemit bis zu 19 Beschäftigten gera-ten zunehmend ins Hintertreffen,da sie von den Besetzungsproble -men besonders betroffen sind.Hier liegt der Anteil an unbesetz-

ten Ausbildungsstellen bei über33 Prozent (2012: 21,3 Prozent).Bei den mittelständischen Be-trieben mit bis zu 200 Beschäf-tigten stieg der Wert leicht an auf20,4 Prozent und bei den größe-ren Betrieben ebenfalls nur leichtauf 7,8 Prozent. Befragt nach den Gründen für denRückgang der neu abgeschlosse-nen Ausbildungsverträge, nennendie Betriebe in erster Linie einerückläufige Zahl an Bewerbun-gen bzw. ungeeignete Bewerber,mangelnde Attraktivität ihrer Aus-bildungsberufe sowie die vorzei-tige Lösung von Ausbildungsver-trägen. Auch gestiegene Ausbil-dungskosten und Erfahrungen ausder Vergangenheit lassen manchenBetrieb zurückhaltender agieren.Auch wenn die Zahl der Bewer-berinnen und Bewerber aufgrund

der demografischen Entwicklungzurückgeht – rein rechnerischgibt es laut BIBB-Erhebung fürjede angebotene Ausbildungsstel-le immer noch eine hinreichendeAnzahl von Bewerbungen. Sokönnen Betriebe, die nicht unterBesetzungsproblemen leiden, imDurchschnitt aus sieben Bewer-berinnen und Bewerbern pro Stel-le auswählen. Und selbst bei Be-trieben, die einen hohen Anteil

an unbesetzten Stellen aufweisen,liegt die Zahl der Bewerbungenpro Ausbildungsplatz im Durch-schnitt noch bei drei. Wenn die Ausbildungsplätze den-noch vakant bleiben, hat das nachAnsicht der BIBB-Forscher an-dere Gründe. Die schulische Vor-bildung der Bewerberinnen undBewerber sowie die schulischenLeis tungen spielten hier eineentscheidende Rolle. Denn dieBetriebe und Branchen, die über-durchschnittlich viele unbesetz-te Ausbildungsstellen aufweisen,hätten einen hohen Anteil vonBewerberinnen und Bewerbernmit Hauptschulabschluss. Wün-schens wert laut BIBB wäre einegrößere Bereitschaft der Betrie-be, auch diesen Bewerberinnenund Bewerbern eine Chance zugeben.

Die Baubranche tut sich schwer, Nachwuchs zu finden.

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36 | ZukunftBeruf

Netzwerke Fortbildung Mannheim und Heidelberg:

Persönliche und berufliche Entwicklung mit QualitätsversprechenZahlreiche Weiterbildungseinrich-tungen und -träger haben sich inBaden-Württemberg zu regiona-len Netzwerken Fort bildung zu-sammengeschlossen, zu Quali -täts gemeinschaften, die ihren Mit-gliedern eine Plattform für Er-fahrungsaustausch und Ko ope-ration bieten. Das in Mannheimansässige Regionalbüro be treutdie Netzwerke Heidelberg, Mann-heim, Neckar-Odenwald und Sins-heim. Es unterstützt die Netz-werkarbeit, wirbt für beruflicheFortbildung, erfasst und analy-siert Entwicklungen in der Wei-terbildung und arbeitet für einweiterbildungsfreundliches Kli-ma. Zu kunftBeruf sprach mit denVorsitzenden der Netzwerke Mann-heim und Heidelberg, Dr. We raHemmerich und Petra Nellen.

Frage:Wenn Sie jemanden mitwenigen Sätzen für Fort- und

Weiterbildung gewinnen möch-ten, was sagen Sie dann?

Hemmerich: Die Arbeitswelt be-findet sich in einem massivenWandel – 'ausgelernt' hat heutekeiner mehr. Fort- und Weiterbil-dung dient dazu, lebensbeglei-

tend sowohl persönlich wie be-ruflich am Ball zu bleiben.

Nellen: Es geht immer um diepersönliche Entwicklung. Undnatürlich um den wichtigen As -pekt der Beschäftigungssicherung.Und an die Unternehmen gerich-

tet: Weiterbildungsmaßnahmensind eine Investition in ihre Wett-bewerbsfähigkeit.

Frage: Welche Themen sind inder Region besonders aktuell undrelevant?

Hemmerich: Die Metropolregi-on Rhein-Neckar zeichnet sichdurch ihre Vielfalt aus. Das reichtvon akademischen Fragestellun-gen – denken Sie etwa an Bio-technologie oder Industrie 4.0 –über IT-Kenntnisse, die in prak-tisch allen Bereichen sehr wich-tig sind, bis zum hohen Bedarfim Feld Gesundheit und Pflege.Wiedereinstieg und Berufsrück-kehr, Berufswechsel, um seinemLeben eine neue Richtung zu ge-ben, der Übergang in den Ruhe-stand, ehrenamtliche oder auchbezahlte Tätigkeiten in dieser Le-bensphase, die Qualifizierung von

Regionalbüro der Netzwerke für

Heidelberg, Mannheim, Neckar-Odenwald, Sinsheim

Erst- & Lotsenberatung

in Mannheim, Heidelberg, Mosbach und Sinsheim statt.

Voranmeldung unter Tel.: 0621/97607776 oder per E-Mail: [email protected]

www.fortbildung-bw.de

Petra Nellen.

Dr. Wera Hemmerich.

Bildungszentrum Mannheim

Tel. 0621 /124764-0www.alfatraining.de

Tel. 06221 /7392045www.also-akademie.de

Tel. 06221 /393354www.beckseminare.de

Tel.: 0621 /107970www.bze-mannheim.de

Tel. 06221 /52868500www.cbs-heidelberg.de

Tel. 0621 /1076-0www.abendakademie-mannheim.de

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ZukunftBeruf | 37

Menschen, die aus anderen Län-dern kommen, zu Fachkräftenfür unseren Arbeitsmarkt – alldas sind Themen, die über unse-re Netzwerkmitglieder abgedecktwerden. Deren Spektrum reichtvon berufsfachlichen Inhaltenüber IT, Fremdsprachenkennt-nisse bis zu den sogenanntenSoft Skills wie Selbstmanage-ment, Teamfähigkeit und Füh -rungskompetenz.Eine unserer Herausforderungenist das Stadt-Land-Gefälle. Wirhaben hier sowohl die großenOberzentren als auch den ländli-chen Raum. Das spielt zum Bei-spiel für die Vereinbarkeit vonFamilie oder Pflege und Berufeine wichtige Rolle. Und stelltunsere Mitglieder vor die Frage,inwiefern sie ortsunabhängigesLernen ermöglichen können undwollen.

Nellen: Für die Region um Hei-delberg ist zum Beispiel span-nend zu beobachten, dass sichseit einiger Zeit die Qualifizie-rungen für Bürofachkräfte meh-ren – die waren lange aus demBlickfeld geraten. Die Unterneh-

men merken, dass ihre Assisten-ten umfangreiche Kennt nisse be -nötigen. Also: Der Fokus liegt nicht mehrnur auf den Fach- und Führungs-kräften, man schaut im mer mehrauf das ganze Mitarbeiterspek-trum.

Frage: Und wie würden Sie dem-nach die Zielgruppen der Ange-bote beschreiben?

Nellen: Auch hinsichtlich derZielgruppen tut sich ein großesSpannungsfeld auf. Wir haben densehr speziellen Weiterbildungs-bedarf von hochqualifizierten Un-ternehmen, wir haben Studien-abbrecher, wir haben aber auchdie Menschen, die eine Teilzeit-qualifizierung wollen, oder dieHerausforderung, Langzeitarbeits -lose in den Arbeitsmarkt zu inte-grieren. Und diese Vielfalt spie-gelt sich in der Trägerlandschaftwider. Es gibt die großen, bun-desweit aufgestellten Anbieterebenso wie das kleine, speziali-sierte Unternehmen, das zumBeispiel nur Qualifizierungen imEventmanagement, als Schweiß -

fachkraft oder Sprach- und Stimm-training anbietet.

Hemmerich: Zunehmend schlie -ßen sich große Träger dem Netz-werk an. Sie können die Teilneh-merinnen und Teilnehmer ver-schiedener Standorte online zu-sammenführen. Anders lassensich Kurse oft nicht mehr kos -tendeckend umsetzen.

Frage: Nicht nur Inhalte, son-dern auch Methoden orientierensich an der Entwicklung moder-ner digitaler Medien. Welche For-mate spielen die wichtigste Rol-le, und wohin geht der Trend?

Hemmerich: Die Formate sindbunt gemischt: Vollzeit, Teilzeit,berufsbegleitend – wobei Letzte-res eher für kürzere Weiterbil-dungen zutrifft. Überhaupt wol-len sich die Leute nicht so langebinden, sondern suchen kurze,kompakte Formate. Das ist si-cher einer der Trends.

Nellen: Was wir auch sehen: Der‘normale’ Lerner will den Aus-tausch, den direkten Kontakt zu

Dozenten und Teilnehmern, dieNetzwerke, die daraus entstehen.Deshalb ist vor allem das Blen-ded Learning ein Thema, alsoeine Mischung aus Online- undPräsenzphasen. Gerade die Prä-senzphasen stehen für kompe-tenzorientiertes Lernen und Wis-sens transfer. Manche Anbieter,übrigens auch im IT-Bereich,setzen ganz explizit auf Präsenz-unterricht.

Frage: Als Vorsitzende der Netz- werke Mannheim und Heidelbergvertreten Sie alle bedeutendenWeiterbildungseinrichtungen derRegion, die zusammengenom-men eine große Bandbreite auf-weisen. Was ist der gemeinsameNenner?

Hemmerich: Unser gemeinsa-mer Nenner, das sind die berufli-che Fort- und Weiterbildung, diePersönlichkeitsentwicklung undunsere Selbstverpflichtung alsQualitätsverbund. Bei der Auf-nah me ins Netzwerk werden dieQualitätskriterien, auf die wir unsverständigt haben, abgefragt. Ei -ne wichtige Maßgabe ist dabei

Tel. 0621 /12942-0www.daa-mannheim.de

Hauswirtschaftliche Berufsbildung

Tel. 0621 /27522www.dhbnetzwerk-mannheim.de

Tel.: 06221 /7050-0www.fuu.de

Tel. 06221 /8322-0www.gfn.de

HEIDELBERGER

PÄDAGOGIUMgemeinnütziges Bildungsinstitut

Tel.: 06221 /45680www.heidelberger-paedagogium.de

Bildungsakademie

Tel.: 0621 /18002-229www.hwk-mannheim.de

Tel. 0621 /8198230www.internationaler-bund.de

Tel. 0621 /1709-354www.rhein-neckar.ihk24.de/weiterbildung

Tel. 06221 /7287478www.gebaerdenverstehen.de

Fortsetzung nächste Seite

Tel. 0621 /29314-511www.jvls-ma.de

Page 38: Download der kompletten Ausgabe

38 | ZukunftBeruf

die Transparenz der Angebote –hinsichtlich Inhalten, Methoden,Umfang, Zeit, Örtlichkeiten, Kos -ten.

Nellen: Das ist umso bedeutsa-mer, als es bei der Wahl einerWeiterbildung nur begrenzte Mög-lichkeiten zur Vorab-Überprüfunggibt. Auch die Weiterbildungsda-tenbank www.fortbildung-bw.deträgt zur Transparenz auf demWeiterbildungsmarkt bei. Wichtig im Netzwerk ist uns derregionale Bezug. Voraussetzungfür die Aufnahme ist ein eigenerStandort in der Region, zudemmuss man mindestens drei Jahream Markt sein.

Frage: Welche Aufgaben über-nehmen dann die Netzwerke undihr verlängerter Arm, das Regio-nalbüro?

Hemmerich: In erster Linie eineträgerneutrale und interessensen -sible Beratung. Denn die ist an-gesichts der vielfältigen Bildungs-landschaft dringend notwendig,um Interessierte und Weiterbil-dungseinrichtungen möglichstpassgenau zusammenzuführen.

Nellen: Eine andere Aufgabe derNetzwerke ist es, gemeinsam für

die Sache der Weiterbildung zumotivieren und neugierig auf dievielen Angebote zu machen. Wir

wünschen uns eine aktive Mitar-beit der Partner – und die ist inder Regel vorhanden, immerhinsind wir ein freiwilliger Ver-bund. Wir verstehen uns selbstauch als lernendes Netzwerk, in-formieren und tauschen uns ge-meinsam aus über fachliche, me-thodische und rechtliche Fra-gen.

Frage: Worin sehen Ihre Mit-glieder mittelfristig die wichtigs -ten Herausforderungen?

Hemmerich: Eine große Heraus-forderung ist mit Sicherheit diesprachliche, berufliche und ge-sellschaftliche Integration derMenschen, die bei uns eine neueHeimat suchen. Dabei geht esganz umfassend um die Vermitt-lung von Grundbildung, von All-gemeinbildung und politischerBildung. Und umgekehrt müssen

die Akteure vor Ort fit gemachtwerden für Interkulturalität, füreine kultursensible Wirtschaft. Ichdenke zum Beispiel an Kurslei-ter, an Ausbilder oder Führungs-kräfte.

Frage: Diesen Sommer ist in Ba-den-Württemberg das Bildungs-zeitgesetz in Kraft getreten. Fürberufliche, ehrenamtliche oderpolitische Weiterbildung könnenArbeitnehmerinnen und Arbeit-nehmer fünf bezahlte Arbeitsta-ge pro Jahr in Anspruch nehmen.Von dieser Regelung ausgenom-men sind kleine Betriebe mit biszu zehn Beschäftigten. Sehen Siebereits eine verstärkte Nachfra-ge?

Nellen: Nein, dafür ist es nochzu früh. Ich bin sehr gespannt,wie die Bildungszeit angenom-men wird. Baden-Württembergsteht im Ländervergleich ja jetztschon gut da mit seiner Weiter-bildungsquote von 15,7 Prozent.Die Netzwerkpartner jedenfallssind mit ihren Zertifizierungengut aufgestellt. Baden-Württem-berg hat es etwas leichter ge-macht als andere Bundesländer:Man muss als Träger anerkanntsein, nicht mit den einzelnen Kur-sen.

Petra Nellen und Dr. Wera Hemmerich, die Vorsitzenden der Netzwerke Fortbildung Heidelberg und Mannheim, sowie

Marion Baader, Leiterin des Regionalbüros, bei der Messe Jobs for Future im Gespräch mit Mannheims Bildungsbürgermeisterin

Dr. Ulrike Freundlieb und der baden-württembergischen Integrationsministerin Bilkay Öney (v. rechts).

Tel. 06221 /88-0www.bfw-heidelberg.de

Tel. 06221 /181482www.theaterwerkstatt-heidelberg.de

Tel. 0621 /395-617www.tuev-sued.de/akademie

WISSENSCHAFTLICHE WEITERBILDUNG

Tel. 06221 /547810www.wisswb.uni-hd.de

Tel. 06221 /99878-40(Standort Heidelberg)

Tel. 0621 /309785-11(Standort Mannheim)www.uss.de

VolkshochschuleBadische Bergstraße

Tel. 06201 /9963-0www.vhs-bb.de

Volkshochschule Heidelberg e.V.

Tel. 06221 /911911www.vhs-hd.de

Werner-von-Siemens-SchuleMannheim | Berufliche Schule

Tel. 0621 /293-14448www.wvss-mannheim.de

Fortsetzung von Seite 37

Tel. 06202 /2095-0www.vhs-schwetzingen.de

Tel. 0621 /3004-0www.slv-mannheim.de

Tel. 0621 /178908-0www.merkur-akademie.de

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ZukunftBeruf | 39

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Die staatlich anerkannte PrivateHandelsschule Dr. H. Stracke(PHS) besteht seit 1952, und dieVoraussetzungen für weitere er-folgreiche Jahre sind gut. “Mitneuer Netzwerk- und Präsentati-onstechnik ausgestattet, könnenwir unser modernes Unterrichts-konzept immer besser realisie-ren. Die konstant hohen Schüler-zahlen belegen, dass wir auf demrichtigen Weg sind”, sagt der stell-vertretende Schulleiter WolfgangFuchs. “Wir setzen auf den stei-genden Qualifizierungsgrad, denheute bereits viele Ausbildungs-berufe voraussetzen. Mit mittle-rer Reife und einem Notendurch-schnitt schlechter als zwei bei-spielsweise wird es bereits schwer,einen kaufmännischen Ausbil-dungsplatz zu finden. Die jungenLeute kommen zu uns, weil siedamit ihre Chancen auf einen be-trieblichen Ausbildungsplatz ver-bessern wollen.”Die Höhere Berufsfachschule ander PHS führt junge Leute mitmittlerer Reife in zwei Jahren zur

allgemeinen Fachhochschulreife,Eintrittskarte für eine Vielzahl vonStudiengängen an Hochschulen

im In- und Ausland, aber auchfür hochwertige Ausbildungsbe-rufe. Unter die Schüler mischensich bisweilen auch Jugendliche,die eine Ausbildung abgebrochen

Private Handelsschule Dr. H. Stracke in Ludwigshafen:

Gut gerüstet für Ausbildung und Hochschulehaben oder sich mit dem Gym-nasium schwer tun. Sie profitie-ren von den Vorteilen einer klei-

nen Schule, die enge Kontaktezwischen Schülern, Lehrern undEltern – auch der volljährigen Ju-gendlichen – erlaubt und pflegt.“Man kennt sich”, sagt Fuchs.“Keiner verschwindet hier in derAnonymität.” Es gibt Förder -unterricht, Feedback- und Bera-tungsgespräche, verschiedene Ar-beits gemeinschaften, die das Ler-nen effektiv und interessant ma-chen. “Der Lernprozess kann nichtregelfrei ablaufen, sollte aberRaum für die eigene Entwick-lung lassen. In diesem Sinn möch-ten wir den Freiheitsbegriff fürunsere Schü ler mit Leben füllen”,fasst der Geschäftsführer des ge-meinnützigen Schulträgers, Dr.Peter Strenger, das pädagogischeGrundverständnis zusammen.Umgesetzt wird es von erfahre-nen Lehrerinnen und Lehrern,viele mit Berufspraxis und Füh -rungsexpertise in Wirtschaftsun-ternehmen. Sie stehen für praxis-und handlungsorientiertes Ler-nen. Diese Qualitäten sprechensich herum: Achtzig bis neunzigProzent des Nachwuchses kom-men über Mundpropaganda indie Schule, als private Berufs-fachschule übrigens die einzigeim Umkreis. Neben der schuli-schen Ausbildung hat sie sich aufdie Weiterbildung in den Berei-chen EDV, Medien, Wirtschaftund Verwaltung spezialisiert.Die Höhere Berufsfachschule bie-

tet zwei Bildungsgänge mit bun-desweit anerkannten staatlichenAbschlüssen als Staatlich geprüf-ter Assistent Handel und E-Com-merce bzw. Mediengestaltung undMedienmanagement, jeweils in-klusive Fachhochschulreife, an.Die Fachrichtung Handel und E-Commerce orientiert sich an derAusbildungsordnung des Kauf-manns im Groß- und Außenhan-del und vermittelt die typischenArbeits- und Geschäftsprozesse.Jeder Schüler erhält einen per-sönlichen Laptop, um sich mit dergängigen Software vertraut zumachen und das eigene Lernenflexibel zu gestalten. Mit demAbschluss eröffnen sich vielekaufmännische Berufswege.Die Fachrichtung Mediengestal-tung und -management folgt derAusbildungsordnung des Medien -gestalters Digital und Print. ImMittelpunkt stehen die Förderungder gestalterischen und kreativenFähigkeiten sowie der sichereUmgang mit der branchenübli-chen Hard- und Software.Hauptschüler führt die PHS überdie Berufsfachschule I und II Wirt-schaft und Verwaltung innerhalbvon zwei Jahren zur mittlerenReife und qualifiziert sie damitfür anspruchsvolle Ausbildungs-berufe – oder den Übergang aufdie Höhere Berufsfachschule oderein dreijähriges Wirtschaftsgym-nasium.Auch wer schon im Berufslebensteht, kann die Bildungskompe-tenz der PHS nutzen und an derDualen Berufsoberschule berufs-begleitend in zwei Jahren die Fach-hochschulreife erwerben. Unter-richt ist an mindestens zwei Aben-den sowie samstags. Im Zentrumstehen berufsübergreifende undallgemeinbildende Fächer sowiefächerübergreifende Projekte.

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Gut ausgerüstet erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler der PHSdie gängige Software im kaufmännischen und Medienbereich.

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Das Hotel- und Gaststättenge-werbe bietet engagierten und kon-taktfreudigen jungen Menschensechs interessante und zukunfts -orientierte Berufe an. So organi-siert man als Hotelfachmann/frau die gesamten Arbeitsabläu-fe eines Hotels, be arbeitet Bu-chungsanfragen und Reservie-rungen und sorgt für die Auslas -tung der Zimmer. Man plant Per-sonaleinsätze, erstellt Angeboteund führt Marketingmaßnahmendurch. Die Tätigkeitsfelder er-strecken sich über Empfang,Etage, Service, Küche und Büro. Als Hotelkaufmann/frau be-wegt man sich in allen Abtei -lungen eines Hotels, wobei derSchwerpunkt bei den kaufmän-nischen Prozessen liegt, alsoz.B. Buchhaltung, Einkauf undPersonalwesen. Es werden Kos -tenkontrollen durchgeführt undDaten für die Kalkulation undPreisbildung ermittelt. Zumeistarbeitet man im Büro, ist aberauch am Empfang, auf der Etageund im Service tätig.

Restaurantfachleute kümmernsich um das Wohl der Gäste,empfehlen Speisen und Getränke

und servieren sie. Sie planen undführen Veranstaltungen durch,organisieren die Service abläufeund erstellen Angebote undRech nungen. Sie werden über-wiegend in Restaurants und Ho-tels eingesetzt, wobei es auch dieMöglichkeit gibt, in Kon gress -

hallen, Kantinen oder Cate ring -unter neh men beschäftigt zu wer-den.

Als Fachmann/frau für Sys -temgastronomie ist man für diegesamte Organisation in einemBetrieb der Systemgastronomieverantwortlich, denn man setztein zentral gesteuertes Konzeptum. So plant man den Personal-einsatz, organisiert Arbeitsab-

läufe, führt Kostenkontrollen undMarketingmaßnahmen durch undüberwacht das Einhalten vonQualitätsstandards. Ebenso zäh -len Gästebetreuung und das Prä-sentieren von Produkten zu denvielseitigen Aufgaben. Die Fach-leute für Systemgastronomie ar-beiten vorwiegend in Gastrono-mieketten und Cateringunter-nehmen, im Büro und in denGast- und Verkaufsräumen. Bei diesen vier Ausbildungsbe-rufen dauert die Lehrzeit dreiJahre. Bei der Fachkraft imGastgewerbe benötigt man nurzwei Jahre. Dieser Beruf ist ge-rade für alle jungen Leute in -teressant, die eine praktische Be-gabung für eine Tätigkeit in Ho-tellerie oder Gastronomie haben.Die Fachkraft ist in allen Berei-chen eines Betriebes einsetzbar,also z.B. im Service, in derKüche, auf der Etage, in der Baroder im Büro. Der Beruf Koch wird in dieserAusgabe auf der Seite 74 vorge-stellt.

Berufe im Hotel- und Gaststättengewerbe

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Hotelfachschule Südliche Weinstraße in Edenkoben:

Kompetenzzentrum für Karrieren im HotelmanagementDie Hotelfachschule SüdlicheWeinstraße ist seit mehr als 20Jahren als Kompetenzzentrumder Hotellerie und Gastronomieim Süden der Pfalz etabliert. Ne-ben der Erstausbildung konzen-triert sie sich vor allem auf Kar-riereförderung im internationa-len Management. Die zweijährige Fortbildung zumBetriebswirt vermittelt Wissenund Strategien für eine Karriereim Hotelmanagement. Die Schu-lungsinhalte bauen auf das Vor-wissen aus einer Ausbildung alsKoch, Restaurant- oder Hotel-fachmann, Fachmann für Sys -tem gastronomie oder Hotelkauf-mann sowie auf die im In- oderAusland gesammelten Berufser-fahrungen. Ob in der zweijähri-gen Fachschule für Hotelbe-triebswirtschaft oder in der drei-jährigen für Assistenten im Ho-telmanagement – immer stehenkaufmännische, sprachliche und

fachliche Inhalte im Vordergrund.In Weinseminaren schärfen dieTeilnehmenden nicht nur ihreSinne für Aromen, sondern spre-chen auch über Umsatzchancenfür Restaurants. In Marketing-Vorträgen diskutieren die Be -triebswirte u.a. über Preisbil-dung im Hotelmarkt oder die

Chancen einer Positionierungüber Alleinstellungsmerkmale, so-genannte USP.Jeder Bildungsgang hat seine be-sonderen Schwerpunkte. Diezweijährige Fachschule für Ho-telbetriebswirtschaft ist stärkeradministrativ ausgerichtet, wäh -rend die dreijährige Berufsfach-

schule zusätzliche Praxiselemen -te beinhaltet, da der Bildungs-gang für Abiturienten auch ope-rative Teile im Management ein -schließt. Der Praxisteil des drit-ten Jahres wird in der Regel imAusland absolviert, um dieSprachkenntnisse zu vertiefen.Von Shanghai bis San Francisco,von Oslo bis Kapstadt werdenPraktikanten von Edenkoben ausbetreut. Auf ihre internationalenAufgaben werden die künftigenFüh rungskräfte auch auf Exkur-sionen vorbereitet. Sie führten inden letzten Jahren zu Ehemali-gen nach New York, Las Vegas,Hongkong oder Dubai und botendie Gelegenheit, rechtzeitig Kon -takte zu Hotelkonzernen zuknüpfen. Alle Studierenden er-stellen neben dem Unterrichtgrößere schriftliche Projekt- undFacharbeiten. Die Projektarbei-ten werden in der Forumswocheim Frühjahr präsentiert.

Beginn:

- schulgeldfrei -29. August

2016

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ZukunftBeruf | 41

Bildungspartner der SAP Deutschland

alfatraining BildungszentrumAnsprechpartnerin: Frau KochKriegsstraße 100 · 76133 KarlsruheTel.: 0721-35450-0 · Fax: 0721-35450-19 · E-Mail: [email protected]

WBS TRAINING AGAnsprechpartnerin: Frau Töpke

Hugo-Junkers-Ring 5 · 01109 DresdenTel.: 0351-88863-70 · Fax: 0711-6662335-353 · E-Mail: [email protected]

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Oskar Kämmer Schule – Gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbHAnsprechpartner: Herr Schmidt

Jasperallee 23 · 38102 BraunschweigTel.: 0531-2343-131 · Fax: 0531-2343-171 · E-Mail: [email protected]

www.oks.de

COMCAVE.COLLEGE® GmbHAnsprechpartnerin: Frau Korte

Reichskanzler-Müller-Straße 21 · 68165 MannheimTel.: 0800-2662283 · Fax: 0621-432709-22 · E-Mail: [email protected]

www.comcave.de

GFN AG – SAP Competence CenterAnsprechpartnerin: Frau Gloria-Tamara Raber

Große Greifengasse 17 HH · 67346 SpeyerTel.: 06232-87760-15 · E-Mail: [email protected]

www.gfn.de

TPS Telekommunikations-, Planungs- und Schulungs GmbHAnsprechpartner: Herr Siebenhühner

Schulstraße 38 · 09125 ChemnitzTel.: 0371-5205-20 · Fax: 0371-5205-219 · E-Mail: [email protected]

www.tps-chemnitz.de

DEKRA AkademieAnsprechpartner: Herr Oriwol Welkerhude 35 · 45356 EssenTel.: 0201-24743-22 · Fax: 0201-24743-13 · E-Mail: [email protected]

Deutsche Angestellten-AkademieAnsprechpartner: Herr GüntherWindausstraße 1 · 30163 HannoverTel.: 0511-12186-219 · Fax: 0511-12186-299 · E-Mail: [email protected]

Institut für angewandte Logistik gGmbHAnsprechpartner: Herr StuthLepperhammer 2 · 51766 EngelskirchenTel.: 02263-902354-0 · Fax: 02263-902354-99 · E-Mail: [email protected]

Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD)Ansprechpartner: Herr BlümelOstendstraße 3 · 64319 PfungstadtTel.: 0800-8066000 (gebührenfrei) · Fax: 0800-8066011 (gebührenfrei) · E-Mail: [email protected]

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Personaldienstleistungskaufmann/frauEntscheidungsstärke, Präsentati-ons fähigkeit, systematische Ar-beitsweise, Planungs-, Organisa-tions- und Kommunikations-fä hig keit sowie Lernbereitschaftzeichnen einen guten Perso-naldienstleistungskaufmann aus,der während einer dreijährigenAusbildung zum Experten in Sachen Personaldienstleistungwird.

Ein Schwerpunkt seiner an- spruchs vollen, komplexen, team -o rien tier ten Tätigkeit ist das Be-schaffen von qualifiziertem Per-sonal, et wa über Stellenangebotein Printme dien oder via Online-Bewerbung. Er ermittelt die Be-werberprofile und gleicht sie mit

den Anforderungsprofilen ab, in-formiert Interessenten über Ar-beitsbedingungen und Vergü-tung und lädt geeignete Bewer-ber zu Vorstellungsgesprächenein, an denen er bisweilen auchselbst teilnimmt. Kommt es zueiner Einstellung, stellt er dieVertragsunterlagen zu sammen.

In der Regel ist man bei Perso-naldienstleistern tätig. Man dis- po niert Personaleinsätze undplant die Personalentwicklung,unterrichtet die Mitarbeiter überArbeitssicherheit und Gesund-heitsschutz, führt die Personal -akten (u.a. dokumentiert manFehlzeiten und Urlaubstage) understellt Entgelt abrechnungen. All -

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gemei ne kauf männische Aufga-ben wie Steuerung und Control-ling ge hören ebenfalls zu denTätigkeiten.

Des Weiteren akquiriert manAufträge (d.h. Unternehmen ausallen Wirtschaftsbranchen, dieZeitarbeitnehmer einstellen wol-len) und entwickelt passendeAngebote für sie. Als Vermittlerzwischen Unternehmen und Ar-beitsuchenden findet der Perso-naldienstleistungs kaufmann her-aus, wie viele Mitarbeiter mit wel-chen Qualifikationen der Kunde,den man später auch betreut, be -nötigt, und kalkuliert Aufwandund Kosten. Ist der Personal-dienstleistungskaufmann in der

Personalabteilung eines Unter-nehmens tätig, plant er Personal-einsätze und kümmert sich umdie kontinuierliche Weiterbildungder Mitarbeiter, indem er Schu-lungen (Inhouse- oder externeSeminare) organisiert. Danebenklärt er auch hier über arbeits-rechtliche Vorschriften, Ge sund-heitsschutz und Arbeits si cher -heit auf.

Über Änderungen im Arbeits-recht hat man stets auf dem aktu-ellen Stand zu sein, ebenso, wasdie branchen spe zifischen Vor-schrif ten des Ge sundheits schu t -zes betrifft. Ferner gehören Steue-rung und Controlling zu den Ver-antwortungsbereichen.

Arbeitgeber suchen

GeBeGe WORKStart GmbH

die vermittlungsorientierte Arbeitnehmerüberlassung

Gräfenaustraße 4a · 67063 Ludwigshafen

Wir suchen: Elektroniker aller Fachrichtungen (m/w), Me-chatroniker aller Fachrichtungen (m/w), Fachkräfte für La-ger wirtschaft (m/w), Schreiner (m/w), Zerspanungsmechani-ker CNC/Kon ventionell (m/w), Schweißer WIG/MAG/E-Hand(m/w) und Gartenhelfer (m/w).

Ansprechpartner: Harald Hammer E-Mail: [email protected].: 0621 /65903-34/-36Fax: 0621 /65903-43www.gebege-mbh.de

Wir suchen: Sekretäre (m/w), Speditionskaufleute (m/w), Bi-lanzbuchhalter (m/w), Industriemechaniker (m/w), Chemikan-ten (m/w), Elektroniker aller Fachrichtungen (m/w).

Ansprechpartnerin: Sylvie KönigTel.: 0621 /1299062Fax: 0621 /1299049E-Mail: [email protected]

IMPACT GroupFlexible Personalsysteme

O 4, 4 (Palais auf den Planken)68161 Mannheim

JOB AG Industrial Service GmbHP7, 25 (Auf den Planken) · 68161 Mannheim

Wir suchen Sie (m/w): Chemikanten, Elektriker, Schlosser,Schweißer, Produktionsmitarbeiter aus den Bereichen Che-mie, Metall und Kunststoff und Mitarbeiter mit einer abge-schlossenen Ausbildung im kaufmännischen oder im gewerb-lich-technischen Bereich.

Ansprechpartnerin: Julia FlachsbarthTel.: 0621 /8755550Fax: 0621 /87555529E-Mail: [email protected]

Tempo-Team Personaldienstleistungen GmbH P7, 1 · 68161 Mannheim

Wir suchen: Kfm. Mitarbeiter (m/w), Bilanzbuchhalter (m/w),Facharbeiter aller Fachrichtungen (m/w), Metallfacharbeiter(m/w), Elektroniker aller Fachrichtungen (m/w), Staplerfahrer(m/w).

Tel.: 0621 /12749-0Fax: 0621 /12749-19E-Mail: [email protected]

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Jobcenter-Kunden bilden sich erfolgreich weiter:

“In puncto Motivation und Qualität nicht zu toppen”“Wir sind zu 200 Prozent zufrie-den mit den Teilnehmern. Auchfür unsere Ausbilder war das einschöner Job. In puncto Anwesen-heit, Motivation und Qualität warder Kurs nicht zu toppen”,schwärmt Werner Striedl, Bil-dungsleiter des Trainingscentersbei ABB Stotz-Kontakt in Heidel -berg. Dort wurde der praktischeTeil einer Qualifizierung zumCNC-Basisanwender umgesetzt,die in Kooperation mit dem Bil-dungsträger ad laborem und demJobcenter Mannheim initiiert wor -den war. Nun erhielten die Absol-venten ihre IHK-Zertifikate.Die Teilnehmer absolvierten insechs Monaten mehr als 400 Un-terrichtseinheiten in Drehen undFräsen an einer großen CNC-Ma-schine. Dazu kamen weitere rund430 Einheiten in konventionellerMetallbearbeitung und Fachtheo -rie, wie rund 240 Unterrichtsein-heiten bei ad laborem in den Be-reichen Mathematik, Stärkung der

Handlungskompetenz und Be-werbertraining. Elf Männer star-

teten die Qualifizierung im No-vember 2014 – erfolgreich abge-schlossen haben sie zehn, zweivon ihnen bereits mit einem fes -ten Arbeitsvertrag in der Tasche. “Die Schulung war deshalb so er -folgreich, weil wir die Teilnehmer

sehr genau ausgesucht und zu-sätzlich eine zweiwöchige Er-

probung bei der Bildungsakade-mie der Handwerkskammer inMannheim vorgeschaltet haben“,sagt Simon Abraham vom TeamFörderung der beruflichen Wei-terbildung im Jobcenter Mann-heim. In dieser Vorschaltmaßnah-

me wurden die Teilnehmer aufHerz und Nieren geprüft. EineWoche lang wurden erste theore-tische Kenntnisse, die in der Me-talltechnik relevant sind, vermit-telt. In der zweiten Woche wurdeMetall konventionell gefräst undgedreht. “Insgesamt hatten wir 15Kunden vorausgewählt, bei de-nen das Anforderungsprofil ge-passt hat. Vier sind an der Vor-schaltmaßnahme gescheitert. Dasist unserer Erfahrung nach einaußerordentlich gutes Ergebnis”,so die Einschätzung von Abraham.Auch für Guido Leckebusch,Teamleiter bei ad laborem, ist dieMaßnahme ungewöhnlich er -folgreich verlaufen. “Vergleich-bare Qualifizierungen führen wirja schon seit Jahren erfolgreichmit den unter 25-Jährigen durch.Die Erfahrungen waren eine guteBasis für die Maßnahme mit denüber 25-Jährigen. Wir hoffensehr, das mit diesem Personen-kreis fortsetzen zu können.”

Kunden des Jobcenters Mannheim wurden zum CNC-Basisanwenderqualifiziert – zwei erhielten direkt danach in einen Arbeitsvertrag.

Passt genauArbeitskräfte, die Sie brauchen – und eine Vermittlunggenau so, wie Sie es sich wünschen: unbürokratisch,dezentral, passgenau – und das 9x in Mannheim.Mehr Infos unter www.mannheimer-jobboerse.de

In Kooperation mit den Mannheimer Verbänden der freien Wohlfahrtspflege

Öffentliche Verwaltungen und Be -hörden, Institutionen und auch Un-ternehmen brauchen Verwaltungs -fachangestellte für Fach-, Büro-und Verwaltungsarbeiten. Die drei-jährige Ausbildung kann man ineiner der folgenden Fachrichtun-gen absolvieren: Bundesverwal-tung, Handwerksorganisation undIndustrie- und Handelskammern,Kirchenverwaltung in den Glied -kirchen der Evangelischen Kirchein Deutschland, Landesverwaltungoder Kommunalverwaltung.

Der Verwaltungsfachangestellteder Fachrichtung Kommunalver-wal tung spielt in der Region diegrößte Rolle. Gemeinde- undKreisverwaltungen suchen nachjungen Leuten, die Interesse amUmgang mit Menschen haben,sorgfältig, belastbar und ver-schwie gen sind, akribisch planen,dokumentieren und Vorgänge um-setzen, sprachlich ebenso fit sindwie im Rechnen. Fast alle Be-werber haben mittlere Reife oderAbitur. Die genaue Kenntnis und

Einhaltung der einschlägigenRechts vorschriften ist unverzicht-bar, um Verwaltungsentscheidun-gen vor zubereiten und umzuset-zen oder kommunalen Gremienzuzuarbeiten. Die Fachkräfte be-schaffen notwendige Daten undbereiten sie auf, sie übernehmenkaufmännische und organisatori-sche Aufgaben und sind Dienstleis -ter für Organisationen, Unterneh-men und Bürger, deren Anliegensie kundenorientiert bearbeiten.Sie können in der Personalverwal-tung eingesetzt sein oder im Haus-halts-, Kassen- und Rechnungs-wesen, wo sie beispielsweise Zah -lungsvorgänge verfolgen oderHaushaltspläne mit erstellen.

Die Themenfelder in Kommunal-verwaltungen sind groß, Energie-versorgung und Naturschutz ge -hören ebenso dazu wie Bauwe-sen, Straßenverkehr oder Sozial-hilfe. Weiterbilden kann man sichet wa zum Verwaltungsfachwirtoder Verwaltungsbetriebswirt,auch ein Stu dium bietet sich an.

Verwaltungsfach-angestellte/r

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Drastischer Bewerbermangel, vie-le unbesetzte Stellen: Die Chan-cen für Menschen, die einen Aus-bildungs- oder Studienplatz su-chen, die sich weiterbilden oderwieder ins Berufsleben einstei-gen wollen, sind so gut wie sel-ten zuvor. Bildungsträger, Unter -nehmen und Hochschulen suchenaktiv nach Auszubildenden, Stu-dierenden und Top-Fachkräften.Auf der Jobs for Future – Messefür Arbeitsplätze, Aus- und Wei-terbildung vom 18. bis 20. Fe-bruar 2016 präsentieren mehr als300 Aussteller eine große Zahlvon Ausbildungsplätzen, Studien -

Akademien. Deshalb ist persön-liche Beratung so wichtig. Sie um-fasst die Feststellung der persön-lichen Stärken, Präferenzen undBedürfnisse, zeigt Möglichkeitenund Alternativen auf und gibtEinblick in den Alltag der Bil-dungseinrichtungen und Unter-nehmen. Klar, dass man sich dafür Zeitnehmen muss. Zum einen ist eswichtig, schon lange vor der Ent-scheidung Informationen einzu-holen – also nicht erst kurz vordem Schul- oder Studienabschluss.Zweitens sollte man genug Zeitfür den Messebesuch einplanen:

sind, desto besser klappt der Be-rufseinstieg – oder der Aufstieg.

Breites Spektrum

Zu den Ausstellern zählen Unter-nehmen, Berufsbildungswerke,Kammern und Verbände, Schu-len, Universitäten, Hochschulen,Weiterbildungsinstitute, Akade-mien, Existenzgründungs-Platt-formen, Personaldienstleister,Coaching-Spezialisten und vielemehr. Partner der Jobs for Futu-re sind die IHK Rhein-Neckar,die Handwerkskammer Mann-heim Rhein-Neckar-Odenwald,die Agentur für Arbeit Mann-heim und das Regionalbüro fürberufliche Fortbildung.Wer die Messe intensiv nutzt,

Wettlauf um die besten BewerberOrientierung, Informationen und persönliche Beratung – Täglich 10 bis 17 Uhr

13.-15. Februar 2003 · Mannheim Maimarkthalle

Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung18. – 20. Februar 2016 · Maimarkthalle Mannheim

gängen und passgenauer Weiter-bildung – auf kurzen Wegen un-ter einem Dach. Eine gute Mög-lichkeit also für Schülerinnenund Schüler, Studierende, Berufs -tätige, Arbeitsuchende und Wie-dereinsteigerinnen, mit den An-bietern in Kontakt zu kommen.Der Eintritt in die Maimarkthal-le Mannheim ist frei.

Frühzeitig informieren

Ein Studienanfänger entscheidetsich für einen von rund 16.000Studiengängen. Auch Auszubil-dende und Menschen, die sichweiterbilden wollen, haben dieAuswahl unter Tausenden vonKursen, Lehrgängen, Ausbil-dungs wegen, Fachschulen und

Im persönlichen Gespräch mitAusbildern und Azubis erfährtman vieles, was nicht in den Bro-schüren steht. Auch aus diesemGrund dauert die Messe drei Tage.Viele Interessierte kommen mehr-fach, vielleicht mit den Elternoder Freunden. Denn hier kannman nicht nur Berufsbilder undStudienpläne vergleichen, son-dern auch mit dem zukünftigenAusbilder oder Personalchef insGespräch kommen, Fragen stel-len, Bewerbungsgespräche üben,Bewerbungsunterlagen überprü-fen lassen, sich in kleinen be-rufsspezifischen Aufgaben erpro-ben und sich Adressen von Aus-bildungsbetrieben geben lassen.Je umfassender die Bewerberin-nen und Bewerber informiert

Ausbildung im Zeichen von Industrie 4.0. Zuverlässige Zupacker sind im Handwerk gefragt.

Die Jobs for Future – ersterSchritt zum Traumjob.

Informieren und dazu ausprobieren, z.B. am Gemeinschaftsstand desVerbands Südwestmetall.

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info

geht vielleicht schon mit einemPraktikumsplatz im Wunschun-ternehmen nach Hause oder weißdann, an welcher Hochschule eroder sie studieren will. Wer einduales Studium anstrebt, findetin der Maimarkthalle sowohl dieHochschule als auch zahlreichePartnerunternehmen effizient un-ter einem Dach vereint. Große Vielfalt und individuelleBeratung – ohne Terminverein-barung oder Bewerbungsstress –sind noch nicht alles. Dazu kom -men mehr als 100 Workshops undKurzvorträge. Wer sich selbstbesser präsentieren möchte, kannan Bewerbungstrainings teilneh-men und seine Bewerbungsmap -pe von Fachleuten durchsehen las-sen – alles übrigens kostenfrei.Die Jobs for Future verschafftÜberblick, aber sie kann auchschon der erste Schritt zumTraumjob sein. Denn Ausbilder,Personalchefs und Studienbera-ter schätzen Menschen, die sich

Bei über 16.000 Studiengängen ist persönliche Beratung unerlässlich.

persönlich informieren und Fra-gen stellen. Damit zeigen die po-tenziellen Azubis, Studierendenund Mitarbeiter, wie wichtig ih-nen ihre berufliche Zukunft ist,und auch, welche Kriterien fürsie entscheidend sind. Das Ge-spräch am Messestand ist nochkein Vorstellungsgespräch – dochoft erhält man die Kontaktdatenfür eine spätere Bewerbung undwertvolle Hinweise, worauf indem Unternehmen oder der Bil-dungseinrichtung besonderer Wertgelegt wird.

Informationen für Aussteller und Besucher:Mannheimer Ausstellungs-GmbHXaver-Fuhr-Str. 10168163 MannheimTel.: 0621 /42509-0Fax: 0621 /42509-34E-Mail: [email protected]

In der dreijährigen Ausbildungs-zeit lernt die Floristin, wie manBlumen und Pflanzen pflegt undaus ihnen Schmuckgebinde her-stellt.

Sträuße, Kränze, Tisch- undRaumgestecke werden nach eige-nen Ideen, nach Kundenwünschenoder einem Anlass entsprechend(z.B. eine Hochzeit) angefertigt,wobei weitere Werkstoffe – Bän-der, Trocken- und Seidenblu-men, Zweige, Kerzen etc. – ver-arbeitet werden. Auch Gefäße,Schaufenster und Verkaufsräu-me werden mit Blumen gestaltet,und Pflanzungen werden angelegt.Floristen arbeiten in Blumenfach-geschäften. Sie beraten die Kun-

den bei der Wahl von Schnitt -blumen, Topfpflanzen, Geste ckenu.v.a.m., berechnen Preise, ver-kaufen und kassieren. Im Rah-men des Blumengeschenkdiens -tes nehmen sie Aufträge an undliefern bestellte Blumen aus.

Mit Hauptschulabschluss sowieeiner abgeschlossenen Ausbil-dung und einer mindestens zwei-jährigen Tätigkeit als Floristinkann man die zweijährige Aus-bildung zur staatlich geprüftenFloristin machen. Sie ist nur inBayern möglich.

Mit der Meisterprüfung erarbei-tet man sich die Voraussetzungfür ein eigenes Geschäft.

Florist/in

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Binnenschiffer/inEin Motorgüterschiff befördertdie gleiche Gütermenge wie hun-dert Lastwagen, ein großer Schub -verband ersetzt sogar bis zu 650Lkw oder 400 Eisenbahnwag-gons. Für den sicheren Transportauf den Wasserstraßen sorgen dieBinnenschiffer. Rund 3.500 deut -sche Fahrzeuge verkehren nachAngaben des Arbeitgeberverbandsder Deutschen Binnenschifffahrtauf den gut 7.000 Kilometer schiff-baren bundesdeutschen Wasser-straßen. Dazu kommen die euro -päischen Flotten. Rund zwei Drit-tel befördern Güter, ein Drittel ent-fällt auf die Personenschifffahrt.Binnenschiffer laden und löschendie Transportgüter in den Häfen,steuern ihre Schiffe durch Flüs-se, Kanäle und Schleusen, sie sor -gen für sicheres An- und Ablegen,warten die Maschinen und kön-nen kleinere Reparaturen selbstausführen. Sie halten ihr Fahr-zeug instand und führen die not-wendigen Schiffspapiere. In derPersonenschifffahrt kümmern siesich um eine sichere und ange-nehme Reise ihrer Passagiere; beiden Wasser- und Schifffahrtsäm-tern halten sie Schifffahrtsanla-gen instand und sorgen für denordnungsgemäßen Zustand derFahrrinne und Verkehrszeichen.Die meiste Zeit ihrer dreijährigenAusbildung verbringen die ange-

henden Binnenschiffer an Bord.Sie sind Allrounder, die sich mitMaschinen und Elektronik aus-kennen, Teamspieler, die sichauf Arbeiten unter freiem Him-mel bei Wind und Wetter, auf be-engte räumliche Verhältnisse anBord und auf unregelmäßige Ar-beitszeiten einlassen. Sicherheits -vorkehrungen müssen sie genauein halten.Den Berufsschulteil absolvierendie Azubis jedes Jahr in einemdreimonatigen Block am Schif-fer-Berufskolleg Rhein in Duis-burg bzw. an der berufsbilden-den Schule Schönebeck in Sach-sen-Anhalt. Dort geht es unteranderem um Transportlogistik,Schiffsbau, Nautik, rechtliche undbetriebswirtschaftliche Aspekteund das Thema Europa – Wasser-straßen verbinden viele Länder. Neben einer guten Konstitutionund Farbtauglichkeit braucht einBinnenschiffer Gemeinschafts-geist und Zuverlässigkeit, hand-werkliches und technisches Ge-schick - und er muss schwimmenkönnen. Nach bestandener Prü-fung erhält er den Matrosenbrief.Mit mindestens vier Jahren Fahr-zeit und einem Mindestalter von21 Jahren kann er sich zumSchiffsführer weiterbilden. UnterUmständen ist auch ein Studiummöglich, etwa im Fach Nautik.

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Wasserbauer/inWas der Straßenbauer an Land,schafft der Wasserbauer auf Flüs-sen und Kanälen. Nicht umsonstbezeichnet man diese als Wasser -straßen. Wasserbauer kontrollie-ren Fahrrinnen, Uferbefestigun-gen und Küsten und halten sie in-stand, um einen reibungslosenSchiffsverkehr zu gewährleis -ten. Sie planen und bauen neue Bau-werke wie Schleusen oder Stau-wehre und modernisieren undvergrößern bestehende Anlagen.Davon gibt es eine ganze Menge:Am gut 7.000 Kilometer langenbundesdeutschen Wasserstraßen -netz liegen 326 Schleusen, 337Stauwehre und 1.364 Brücken,die die Wasser- und Schifffahrts-verwaltung zu betreuen hat. Angehende Wasserbauer solltentechnisch und handwerklich in-teressiert sein, zupacken können,

verantwortungsbewusst und team -fähig sein. Sie arbeiten mit Holz,Metall und Beton, wenn sie Däm-me und Ufersicherungen, Schleu -sen und Staustufen pflegen undreparieren. An der See halten sieKüsten- und Inselschutzanlageninstand. Sie halten die Fahrrin-nen frei und beseitigen Treibgut,außerdem stellen sie Schifffahrts -zeichen auf. Bei Hochwasser,Sturmfluten oder Schiffsunfäl-len ist Einsatzbereitschaft rundum die Uhr vonnöten. Bewerbersollten mindestens einen gutenHauptschulabschluss haben, undsie müssen erfolgreich die Frei -schwimmerprüfung abgelegt ha-ben. Mit entsprechender Berufs er fah -rung ist die Weiterbildung zumMeister möglich oder mit Hoch-schulzugangsberechtigung auchein Ingenieurstudium.

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10. Nacht der Ausbildung in Mannheim:

“Anschauen, anfassen, reden”Philipp Terjung steht für einedieser Erfolgsgeschichten vonMannheims Nacht der Ausbil-dung. Vor zwei Jahren besuchteer sie, um sich klarer zu werden,welchen Berufsweg er einschla-gen möchte. “Etwas Handwerk-liches sollte es sein, und gerneauch was, wo man draußen ar-beitet.” Bei der Stadt Mannheimlernte er einen Beruf kennen, derbeide Elemente verbindet: denForstwirt. Ein Praktikum be-stätigte seine Erwartungen – imJahr darauf stand er bereits selbstals frischgebackener Forstwirt-Azubi Rede und Antwort. Derartige Geschichten könnenauch Auszubildende der übrigenUnternehmen, die Ende Septem-ber zur zehnten Auflage der Ver-anstaltung eingeladen hatten, er-zählen. Elf Mannheimer Groß-

betriebe, neben der Stadtverwal-tung unter anderem Daimler, Ro-che und John Deere, öffnetenihre Ausbildungshallen für Ju-gendliche, ihre Familien undFreunde, um über Ausbildungund duales Studium zu informie-ren. Mehrere tausend Besuche-rinnen und Besucher nutzten die-se Gelegenheit zum Blick hinterdie Kulissen und zum Erfah-rungsaustauch mit Azubis undAusbildern, getreu der Aufforde-rung von Ulrich Manz, Chef derMannheimer Arbeitsagentur: “An-schauen, anfassen, reden!” “Die Nacht der Ausbildung istein Erfolgskonzept”, versicherteDr. Ulrike Freundlieb, Bürger-meisterin für Bildung, Jugendund Gesundheit. “Ihr Geheimnisist der unkomplizierte Austauschinnerhalb einer Altersgruppe, der

Schüler und Auszubildenden.”Gerade für Unternehmen sei esvor dem Hintergrund stetig sin-kender Schülerzahlen wichtig,sich rechtzeitig am Ausbildungs-markt zu platzieren. Harald Töltl, Geschäftsführer fürden Bereich Berufsbildung derIHK Mannheim: “In unserer Re-gion sind die Chancen auf einenAusbildungsplatz gut und solltenunbedingt genutzt werden. Es istaber wichtig, auch berufliche Al-ternativen in Betracht zu ziehen.Wer die Nacht der Ausbildungfrühzeitig, am besten zwei Jahrevor Schulabschluss, nutzt, um sichzu informieren, zu orientieren undbei Bedarf beraten zu lassen, isteindeutig im Vorteil. Denn dannbleibt auch noch Zeit für Prakti-ka, die in einem hohen Maß zumAusbildungsvertrag führen. DerEinblick in Werkstätten, die Ge-spräche mit Ausbildern und Azu-bis sind durch nichts zu erset-zen.”Rund vierzig Ausbildungsberufeund duale Studiengänge wurdenvorgestellt, mit jeder Menge In-formationsmaterial, Mitmachak-

tionen und Demonstrationen. “Füruns ist es jedes Jahr aufs Neuespannend, potenzielle Auszubil-dende kennenzulernen und fürunsere Berufe zu begeistern”,sagt Martin Brauckhage, Ausbil-dungsleiter der Daimler AG inMannheim. Aus ersten persönli-chen Kontakten resultieren nichtselten Bewerbungsgespräche undAusbildungsverträge.Mehr als drei oder vier Stationensind an dem Abend nicht zuschaffen, will man sich intensivmit den Firmen, ihren Ausbil-dungsangeboten, den Vorausset-zungen und Rahmenbedingun-gen befassen und zudem im Ge-spräch einen persönlichen Ein-druck gewinnen. Viele Jugendli-che kamen mit konkreten Fra-gen, einige schon mit vorbereite-ten Bewerbungsmappen, die viel-leicht gerade erst bei der Agenturfür Arbeit den letzten Schliff er-halten hatten. Denn im Berufsin-formationszentrum wurde schonam Nachmittag fachkundige Hil-fe samt Check der Bewerbungs-unterlagen und professionellemFotoshooting angeboten.

Auf dem Betriebshof derAbfallwirtschaft stellte dieStadtverwaltung Mann-heim über dreißig Berufevom, vom dualen Studiumüber die Ausbildung in der Abfallwirtschaft bis zumrelativ neuen Geomatiker.Der bereitet die Daten, die u.a. die Vermessungs-techniker (Bild) erheben,digital auf und erstellt Kar-ten, Grafiken oder dreidi-mensionale Profile.

Bei keinem anderen Unter-nehmen derNacht der Aus-bildung ist dieBandbreite sogroß wie beider StadtMannheim.Entsprechendgefragt sindihre Ausbil-dungsplätze,z.B. zum Fach -

informatiker. Rund 2.900 Bewerbungen gingen ein, 190 junge Männerund Frauen starteten diesen September als neue städtische Azubis. Bil-dungsbürgermeisterin Ulrike Freundlieb dankte den Ausbildern unddem Ausbildungsteam, das die Veranstaltung managt: “Sie sind dasGesicht des Ausbildungsbetriebs Stadt Mannheim!”

Gut ausge-bildete Erziehe-

rinnen und Erzieher sind

gefragt. DieStadt Mann-

heim bietetauch eine

praxisinte-grierte Ausbil-dung zusam-men mit dem

Fröbel-Seminarder Helene-

Lange-Schule an. Dabei geht es auch ums spielerische Heranführen annaturwissenschaftliche Phänomene. “Der Nachwuchs hat sehr gute Zukunftschancen”, ermunterten die Fachberater alle Interessierten.

In der Grundschule besuchte Jannine Reichert mit ihrer Klasseein Klärwerk. “Seither weiß ich,welchen Beruf ich ergreifen möchte.” Die angehende Fach-kraft für Abwassertechnik im zweiten Ausbildungsjahr erklärteanschaulich die Stationen bei derAbwasseraufbereitung. “Ich habeeinen abwechslungsreichen Berufim Dienst von Gesundheit undUmweltschutz. Da ist alles dabei:Elektronik, Schlosserei, Biologieund Chemie.”

Berufsfeuer-wehrmann

oder -frau beider Stadt

Mannheim isteine Zweitaus-

bildung, die aufeinen bereits

erlernten handwerkli-

chen odertechnischen

Beruf aufbaut.Die Stadt be-schäftigt ein Team von knapp 300 Männern und Frauen. Aufgabe bei

der Nacht der Ausbildung: Aus dem komplett verrauchten Zelt ein Opfer bergen – in diesem Fall ein Puppe, die es auch nicht übel nahm,

wenn sie nur an einem Arm herausgezerrt wurde.

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Auch wenn das Azubi-Speed-Dating im Mannheimer Hauptbahnhofdas Zehnjährige noch nicht erreicht hat – als nachmittäglicher Auf -takt zu Mannheims Nacht der Ausbildung bringt es das Angebotmittlerweile selbst zur Tradition. Dort, wo für gewöhnlich Reisendedurchströmen, geht es am letzten Freitag im September um eine be-sondere Weichenstellungen – die Chance, fürs gerade angelaufeneAusbildungsjahr noch einen Startplatz in die berufliche Zukunft zuerhalten. Im Vorfeld der Nacht der Ausbildung organisierte die Industrie- undHandelskammer Rhein-Neckar zum vierten Mal ein Speed-Datingim Hauptbahnhof. Sieben Unternehmen, von Versicherungen überHandel bis zum Spezialisten für Wassertechnik, boten über ein Dut-zend offene Ausbildungsplätze, in erster Linie in kaufmännischenBerufen: Informatikkaufmann, Verkäufer, Kaufmann im Einzelhan-del, Handelsfachwirt, Kaufmann für Versicherungen und Finanzen,außerdem Fachinformatiker. Das Format für junge Leute, die aus verschiedensten Gründen kei-nen Ausbildungsplatz gefunden haben, hat sich herumgesprochen.Gut hundert Gespräche vermittelten die IHK-Beraterinnen im Laufvon drei Stunden. Eine Anmeldung war nicht nötig. Wer wollte,konnte vorbeikommen, am besten gleich mit seiner Bewerbungs-mappe. Zehn Minuten Zeit, um sich zu präsentieren – da entstand so-fort eine konzentrierte Gesprächsatmosphäre. Was beim Speed-Da-ting zählt, ist der erste persönliche Eindruck. Damit können auchjunge Männer und Frauen punkten, die allein mit ihrem Zeugnisnicht so schnell zum Zuge kommen. “Das Azubi-Speed-Dating ist für alle, die jetzt noch einen Ausbil-

dungsplatz suchen, eine einfache und schnelle Möglichkeit, ihr Zielzu erreichen. Denn die Chancen sind so gut wie nie”, sagte HaraldTöltl von der IHK. Auch die beteiligten Unternehmen zeigten sichzufrieden.Der junge Mann, der nach dem Abbruch seines Chemiestudiumseine naturwissenschaftliche Ausbildung beginnen möchte, ging an-gesichts des kaufmännischen Schwerpunkts zwar leer aus. Dochauch ihm machten die Beraterinnen Hoffnung: Mit passenden Er-gebnissen im IHK-Online-Test wandert sein Profil in eine Daten-bank, aus der noch bis zum Jahresende freigewordene Ausbildungs-plätze neu besetzt werden können. Und schließlich war ja nochNacht der Ausbildung mit mehreren Unternehmen, die naturwissen-schaftliche Berufe ausbilden.

ZukunftBeruf | 47

Azubi-Speed-Dating zur Nacht der Ausbildung:

“Chancen so gut wie nie”

Freie Plätze in kaufmännischenBerufen, aber auch als Fachinformatiker.

Konzentriertes Warten auf die

Chance zum Ausbildungsplatz.

IuK-Assistent/inDer Informations- und kom mu -ni kationstechnische Assistent istein moderner Beruf, der einenmittleren Bildungsabschluss vor -aussetzt. Ausgebildet wird imBe rufskolleg, an dem man mit ei-ner staatlichen Prüfung nach zweiJahren in Vollzeit ab schließt. Den IuK-Assistenten bieten sichbei Anbietern von Informations-und Kommunikationsdienstleis -tungen sowie im Vertrieb von ent-

sprechenden Produkten Arbeits-möglichkeiten, sie sind aber auchim Service für Kunden im Be-reich der IT-Systemtechnik tä tig. Das erworbene Wissen versetztden IuK-Assistenten in die La -ge, Gerätekonfigurationen undKommunikationsnetze zu instal-lieren und in Betrieb zu nehmen,Anwendungsprogramme bereit-zustellen und in klei nerem Um-fang kundenspezifische Modifi-

kationen von Hard- und Soft-ware vorzunehmen. Der Unterricht ist auf ein engesZusammenspiel zwischen Theo-rie und Praxis abgestimmt. Zu allen anwendungsorientier-ten Fä chern gibt es Praktika mit Un ter richtsmitteln (Messgeräte,Rech nersysteme, Programme),wie sie meist auch in Betriebenangewandt werden, so dass derAbsolvent auf verwertbare Qua-

lifikationen zurückgreifen kann. Spezielle Kenntnisse erwirbtsich der IuK-Assistent bei denNetzwerkbetriebssystemen Win-dows NT und NOVELL; u. a. inden Programmiersprachen Vi-sual Basic, Delphi, Visual C++;in Anwendungsprogrammen wieOffice, CAD, WEB-Design undSPS; sowie praktische Fertigkei-ten, wenn es beispielsweise umden Zusammenbau eines PC geht.

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Fluggerätmechaniker/inDen Beruf des Fluggerätmecha -ni kers gibt es in drei Fachrich-tungen. In der Fertigungstechnikwird man zumeist beim Herstel-len von Fluggeräten eingesetzt.So fertigt man Rippen, Spanten,Deckel und Klappen und fügt dieBauteile durch Verkleben, Nie-ten und Schrauben zusammen.Komplette Baugruppen wie dasSteuer- oder Fahrwerk, Rümpfeund Tragflächen werden mon-tiert. Ferner ist man für die Qualitäts-sicherung zuständig und führt die

entsprechenden Mess- und Ein-stellarbeiten aus. Seinen Arbeits-platz findet man in luftfahrttech-nischen Betrieben, bei Flugge-sellschaften oder der Bundeswehr.Während der dreieinhalbjähri-gen Ausbildung lernt man für dieLuftfahrt maßgebende Materiali-en wie Metalle, Alu minium- oderTitanlegierungen sowie Kunst-stoffe zu verarbeiten.Wer sich für die Fachrichtung In-standhaltungstechnik entschei-det, ist in der Hauptsache damitbeschäftigt, Fluggeräte bei Flug-

gesellschaften oder bei der Bun-deswehr zu warten, zu reparierenund zu pflegen. So gilt es, Stö -rungen an mechanischen Bautei-len wie Steuer- und Fahrwerk zuerkennen und zu beseitigen. Da-neben werden sämtliche pneuma -tischen, hydraulischen, elektri-schen und elektronischen Gerät-schaften überprüft, instand ge-setzt bzw. erneuert. Man leistet da-mit einen wesentlichen Beitragzur Sicherheit im Flugverkehr. In der Fachrichtung Triebwerks-technik stellt man Triebwerke her

und hält sie instand. Man fertigtTriebwerkkomponenten, Flugge -rätsysteme sowie die da zu passen -den elektrischen, hydraulischen,pneumatischen und mechanischenAnbauten. Dabei werden Trieb-werkteile manuell und maschinellbearbeitet, und jus tiert. Nachdem Rohr- und Schlauch-leitungen gelegt, Lager und Dich-tungen eingebaut und die Trieb-werkteile geschraubt, genietet undgeklebt sind, testet man derenFunktionstüchtigkeit und prüft dieMaterialien.

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48 | ZukunftBeruf

Als Kraftfahrzeugmechatronikerübt man einen Hightech-Beruf aus,bei dem man sowohl die Kfz-Mechanik als auch die Kfz-Elek-tronik beherrschen muss.

Im Blickfeld stehen mechatroni-sche Sys teme wie Fahrwerk-,Brems- und Lenksysteme, Auto-matikgetriebe sowie das Motor -management – Gebiete, die einerkomplexen elektronisch-mecha-nischen Wechsel wirkung unter-liegen.Elektronische Systeme, neue An-triebskonzepte wie Hybrid- oderElektromotoren, aber auch neueWerkstoffe schlagen sich in denAnforderungen an Service, War-tung und Reparatur nieder. Der Kraftfahrzeugmechatroniker

prüft und repariert Pkw, Nutz-fahrzeuge und Motorräder. Er begutachtet elektrische, elek-tronische, mechanische, pneu-matische und hydraulische Sys -teme, stellt – oft mittels compu-tergesteuerter Diagnosemetho-den – Fehler und Störungen festund beseitigt sie unter Zuhilfe-nahme automatischer Mess- undPrüfsysteme und gemäß den stra -ßenverkehrsrechtlichen Vorschrif-ten.Gearbeitet wird immer kunden -orientiert. Von daher sollte mankommunikationsfreudig sein, umsein Unternehmen mit seinerDienstleistung der Kundschaftgegenüber gut zu vertreten.Während der dreieinhalbjährigenAusbildung lernt man Fahrzeugeund Systeme zu bedienen, zu prü-fen und sie anhand von Messun-gen richtig einzustellen. Man mon-tiert und demontiert Bauteile, Bau-gruppen und Systeme, ermitteltStörungen und behebt deren Ur-sachen. Dabei plant und steuertman Arbeitsabläufe, kontrolliertund bewertet die Arbeitsergeb-

Kraftfahrzeugmechatroniker/in

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nisse und achtet nicht zuletzt aufdie Qualitätssicherung. Darüber hinaus geht es um wich-tige ‘Randgebiete’ wie die ein-schlägigen Gesundheitsvorschrif-ten, die Be stimmungen zum Um-weltschutz, zur Arbeitssicherheit,zum Gesundheitsschutz sowie umdie betrieblichen und gesetzli-chen Qualitätsvorschriften.Kraftfahrzeugmechatroniker wer-den in der Industrie und im Hand-werk in fünf Schwerpunkten aus-gebildet:Bei den Schwerpunkten Perso-nenkraftwagentechnik und Nutz-fahrzeugtechnik hält man diespezifischen Kraftübertragungs-sys teme sowie Fahrwerks- undBremssysteme instand, rüstet Zu-satzsysteme nach, diagnostiziertKarosserie-, Komfort- und Si-cherheitssysteme und führt Ser-vice- und Instandsetzungsarbei-ten für gesetzliche Untersuchun-gen durch. Bei der Motorradtech nik beschäf-tigt man sich haupt sächlich mitelektronischen Sys temen, prüftund repariert sicherheitsrelevan-

te Systeme und berät die Kund-schaft bei der Auswahl von Zu-behör. Bei der System- und Hochvolt-technik beschäftigt man sich u. a.mit vernetzten Sys temen und setztKomfort- und Sicherheitssyste-me in Betrieb. Fünfter und neuer Schwerpunktist die Karosserietechnik; dafürwurde das Berufsbild des Mecha -nikers für Karosserieinstandhal-tungstechnik integriert.Beschäftigungsmöglichkeiten fin-det man in erster Linie bei Fahr-zeugherstellern und bei Kraft-fahrzeugservicebetrieben, aberauch bei privaten und öffentlichenBetrieben mit eigenem Fuhrpark,z. B. bei Speditionen, Omnibus -unternehmen, Unternehmen desPostwesens und bei öffentlichenVerkehrsbetrieben.Grundsätzlich wird keine be-stimmte schulische oder berufli-che Vorbildung rechtlich vorge-schrieben, jedoch sollte ein guterRealschulabschluss vorhandensein, um den Anforderungen Ge -nüge zu tun.

Foto: ZDK AutoBerufe

Bachelor of Science (DH/BA) –

WirtschaftsinformatikDie Ausbildung zum Bachelor ofScience (DH/BA) – Wirtschafts -informatik dauert drei Jahre undist in sechs Abschnitte von je ei-nem halben Jahr gegliedert.

Pro Halbjahr verbringt man zwölfWochen in einem Ausbildungs-betrieb und weitere zwölf Wo-chen an der Studienakademie.Dem Wirtschaftsinformatiker bie -tet sich eine Palette interessanterBranchen.

Er findet seine Tätigkeitsfelderin der Industrie, im Handel, imIT-Sektor, in Kreditinstitutenund bei Versicherungen sowie inder öffentlichen Verwaltung –praktisch überall dort, wo Infor-mations- und Kommunikations-systeme eingesetzt werden, umGeschäftsprozesse präzise abzu-wickeln.

Darüber hinaus arbeitet er in Fir-men, die IT-gestützte betriebli-che Kommunikations- und In-for mationssysteme entwickeln,

aufbauen, betreuen und vertreiben.Bildschirm-Arbeitsplätze gibt esferner in der Softwareberatungund -schulung, etwa in Internet-und E-Business-Beratungsunter -nehmen.

Gefordert wird man vornehmlichin der Analyse, Entwicklung undBetreuung von Systemen. Manarbeitet im Vertrieb und löst be-triebswirtschaftliche Problemeund Vorhaben im mittleren be-trieblichen Management.

Mittels IT-gestützter Informati-ons- und Datenverarbeitungssys -teme bewältigt man Aufgaben-stellungen im Informations- undKommunikationsmanagement.

Der Wirtschaftsinformatiker be-wegt sich meist an den Schnitt-stellen zwischen Betriebswirt-schaft und Informations-/Kom-munikationstechnik. Bisweilenist er auch im kaufmännischenBereich bzw. in der Informa -tionsverarbeitung tätig.

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In einigen Bundesländern wieBa den-Württemberg und Hessenbildet man den Wirtschafts in -for matiker gemäß dem dualenPrinzip an Dualen Hochschulen/Berufsakademien aus. Der dortigeErwerb von theoretischem Fach-wissen wechselt sich mit prakti-schen Ausbildungsphasen in ei-nem Betrieb ab. Zu den Studien -inhalten im Bereich Informa-tik gehören Systementwicklung,Rechnersysteme sowie Informa-tionstechnologien. Zur theoreti-schen Basis in Betriebswirtschafts-lehre kommen Vorlesungen inVolkswirtschafts lehre, Recht, Ma-thematik und Statistik sowie diespeziellen Methoden und Instru-mente der Wirtschaftsinformatikhinzu. Die Wirtschaftsinformatikist je nach Studienakademie mitunter schiedlichen Schwerpunktenaus gerichtet. Dazu gehören u. a.Bank/Indus trie, Electronic-Com -merce/E-Bu siness, Geschäfts pro -zesse im Industriebetrieb und In-formationstechnik.

Beim Fachhochschulstudium

Bachelor of Science –Wirtschaftsinformatik,

das über sechs (selten über acht)Semester konzipiert ist, wird zu -nächst Grundlagenwissen vermit-telt. In dem darauf aufbauendenHauptstudium kann man dieGrundlagen vertiefen, sich spe-zialisie ren und durch zusätzlicheWahlpflichtfächer Schlüsselqua-lifikationen erwerben.

Die Praktika sind an den Fach-hochschulen oft unterschiedlichgeregelt. Das Praxissemester fin-det aber im vierten oder fünftenSemester statt. Nach dem Studi-um kann man ins Berufslebendurchstarten oder ei nen Master-studiengang belegen.

Wirtschaftsinformatik - Studien -gän ge mit Bachelor- und Master-abschluss werden aufgrund stei-gender Nachfrage u.a. aus der In-dustrie und der IT-Branche zu-nehmend angeboten.

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ZukunftBeruf | 49

Bachelor of Arts (DH/BA) –Öffentliche Wirtschaft/Versorgungswirtschaft

Steigender Kostendruck und dieForderung nach mehr Kunden -nähe bringen veränderte Hand-lungskonzepte in der Kommu-nalwirtschaft mit sich. Es gilt,Verwaltungsvorgänge aufgaben-und kostenorientiert zu steuern,Ressourcen leistungs-, prozess-und qualitätsorientiert zu erschlie -ßen, neue Kooperationen zwi-schen Politik und Verwaltung ef-fizient umzusetzen.

Im dualen Bachelor-StudiengangÖffentliche Wirtschaft beschäfti-gen sich die Studierenden mit In-stitutionen, die öffentliche Auf-gaben wahrnehmen: öffentlicheVerwaltungen, Körperschaften wieHochschulen oder Kammern so-wie öffentliche Unternehmen,ins besondere im Bereich derkommunalen Infrastruktur.

Zu den Ausbildungszielen desStudiums gehört es, strategischzu denken, mitarbeiter- und wir-kungsorientiert zu führen und Ver-änderungen kontinuierlich undnachhaltig zu gestalten.

Allgemeine Betriebswirtschafts-lehre, Volkswirtschaftslehre, Recht,Rechnungswesen, Mathematikund Statistik, Finanz- und Rech-nungswesen sowie Personalwirt-schaft zählen zu den Fächern, dieim Studiengang Öffentliche Wirt-schaft zu belegen sind.

Der Bachelor of Arts (DH/BA) –Öffentliche Wirtschaft / Versor -gungs wirtschaft gilt als Einstieg

in eine Führungsposition und wirdals praxisbezogene Alternativezu einem regulären Hochschul-studium gehandelt. Die Vertie-fungsrichtung ‘Kommunalwirt-schaft’ bereitet auf Tätigkeiten inöffentlichen Verwaltungen vor,die Vertiefungsrichtung ‘Versor-gungswirtschaft’ nimmt Ver- undEntsorgungsunternehmen in denBlick.

Bei einer Ausbildungsdauer vondrei Jahren (Praxis- und Studien-blöcke wechseln sich ab) lerntman in einem Betrieb sowie aneiner Dualen Hochschule/Be -rufsakademie, wobei die all gemei -ne oder fachgebundene Hoch-schulreife vorausgesetzt wird. Fer -ner sollte man flexibel und kom -munikativ sein sowie Koordina -tionsfähigkeiten mitbringen – Ei-genschaften, die man im Span-nungsfeld zwischen Ökonomieund Recht im öffentlichen Inter-esse benötigen wird.

Mit der Öffnung der Energie -märkte in Europa müssen sichdie Unternehmen im Spannungs-verhältnis zwischen Wettbewerbund öffentlichen Aufgaben neuaufstellen. So werden in SachenVersorgungswirtschaft neben ei-nem soliden betriebs- und volks-wirtschaftlichen Grundlagenstu-dium aktuelle Themen wie ‘Out-sourcing’ und ‘Public PrivatePartnership’ behandelt.

Daneben hat man sich mit Fra-gen der Novellierung des Ener-

giewirtschaftsrechts, mit den viel-fältigen Dienstleistungen sowieden betriebswirtschaftlichen Kon -zepten und Systemen der öffent-lichen und privaten Wirtschaft zubefassen.

Hat man das Studium erfolgreichbeendet, kann man direkt verant-

wortungsvolle Aufgaben in Ver-sorgungsbetrieben übernehmen.

Das interdisziplinäre Studiumschafft dafür beste Voraussetzun -gen, und es bereitet durch seineneuropäischen Bezug auf eine viel-seitige Tätigkeit auch im euro -päischen Ausland vor.

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Elektroniker für Gebäude- undInfrastruktursysteme ist einer derneueren, noch nicht so bekann-ten Elektronikerberufe. Er arbei-tet bei der Planung von Gebäu-den mit, vor allem aber rüstet erGebäude elektrotechnisch ausund unterhält diese Systeme. Da -für braucht es besonders Kennt-nisse in moderner Energieversor -gung und informations- und steu -erungstechnischer Gebäudever-

sorgung. Dazu gehört auch diefachliche Kompetenz bei der Zu-sammenführung nichtelektrischerEinrichtungen u.a. im Sanitär-,Heizungs- und Klimabereich mitden Schnittstellen des Energie -managements und der Steuerungs-sowie Datentechnik.Zu den besonderen Aufgaben zäh -len auch die Installation und Be-treuung von Sicherheits- und Ein-bruchmeldeeinrichtungen, die In-

Elektroniker/in für Gebäude- und Infrastruktursysteme

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von Wohn- wie Geschäftsbauten,Firmengebäuden oder Indus trie -anlagen – überall dort, wo eintechnisches Gebäudemanagementnotwendig ist. Arbeitsplätze bie-ten beispielsweise Firmen, dieGebäudemanagement betreiben,Gebäude ausrüsten, Überwa-chungs- und Sicherheitseinrich-tungen oder steuerungstechnischeAnlagen installieren und betrei-ben.

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50 | ZukunftBeruf

Drei Jahre dauert die Ausbildungzum Fachangestellten für Me dien-und Informationsdienste, der sei -ne Einsatzgebiete im öffentlichenDienst und in der Privatwirtschaftfindet. Gearbeitet wird in Archi-ven, Bibliotheken, Informations-und Dokumenta tionsstellen so-wie Bildagenturen. Dementspre -chend kann man sich wäh rendder Ausbildung qualifizieren.In der Fachrichtung Archiv lerntman die in staatlichen und kom-mu nalen Archiven, Privatarchiven,Wirtschafts- und Parla ments archi -ven, Kirchenarchiven und Archi-ven von Parteien, Medien und Ins -titutionen anfallenden Tätigkeitenkorrekt durch zuführen. Man ord-

net und verzeichnet die Bestände,gestaltet Hilfsmittel, um Daten zufinden, und kümmert sich um dietechnische Bearbeitung und Auf-bewahrung. Auch die Ausleihe giltes zu organisieren. Im Bereich Bibliothek erwirbtman alle Medien, die für den po-tenziellen Nutzer von Interessesein können. Die Daten werdenformal erfasst und inhaltlich er-schlossen. Auch hier organisiertman die Ausleihe, Rücknahmen,Vorbestellungen und Mahnun-gen. Zu den Aufgabenschwer-punkten gehören das Beschaffenvon Informationen und Medienfür Benutzer. Mitwirkend oderselbstständig nimmt man Auf -

Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste

gaben der Öffentlichkeitsarbeit,Werbung und Verwaltungsan ge -legenhei ten war. Die Arbeitsplät -ze finden sich in öffentlichen undwissenschaftlichen Bibliotheken,in staatlichen Fachstellen für das öffentliche Bibliothekswe-sen oder in Spe zialbi blio the ken. In der Fachrichtung Bildagenturbeschafft, erschließt, archiviertund vermittelt man Bilder, wobeiman sie auch technisch bear beitet. Zudem wirkt man in der Öf fent -lichkeitsarbeit und in der Wer -bung. Für Kunden stellt man Bild -angebote zusammen. Beschäf-tigt ist man bei kommer ziellenBildagenturen, Unternehmen derMedienbranche und öffentlich-

rechtlichen Bildarchiven undBildstellen. In der Fachrichtung Informationund Dokumentation macht mansich fit für Arbeiten in betrieb -lichen Informations- und Doku-mentationsstellen, in der Me-diendokumentation und in öf-fentlichen Informationssystemensowie im Bereich der wis sen -schaftlich-technischen Informa-tion und Dokumentation. Auchbei Multimedia-Anbietern, beiUnternehmensberatungen und In-formations-Brokern sind umfang-reiche Arbeitsmöglichkeiten u. a.bei Datenrecherchen, Kundenbe-ratung, Öffentlichkeits arbeit undWerbung gegeben.

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Ohne sie würden wir in unseremeigenen Müll ersticken: Der Fach-kraft für Kreislauf- und Abfall-wirtschaft ist es zu danken, dassdie Tag für Tag anfallenden Ab-fälle fachgerecht und umwelt-verträglich entsorgt bzw. wieder-verwertet und zuvor gesammeltund sortiert werden. Drei Jahredauert die Ausbildung, die mit denSchwerpunkten Logistik, Samm-lung und Vertrieb, Abfallverwer-tung und -behandlung oder Abfall-beseitigung und -behandlung ge-wählt werden kann. Allzu zart be-saitet sollte man nicht sein, denndie Arbeit verlangt einiges ab: ImFreien, z.B. auf Deponien, mussman Hitze, Nässe und Kälte trot-zen, in Zerkleinerungsanlagenkann es laut werden, und Müll ver-

strömt in der Regel keinen Rosen-duft. Da für sind Sorgfalt und Ver-antwortungsbewusstsein wichtigeEigenschaften der Fachkraft fürKreislauf- und Abfallwirtschaft,denn sie hantiert auch mit umwelt-gefährdenden Stoffen, muss zu-verlässig Wiederverwertbares vonRestmüll trennen und bedient Ma-schinen. Nicht zuletzt ist Kunden -orientierung gefragt, wenn Pri vat-oder Geschäftsleute Fragen zurAbfallentsorgung haben.Voraussetzung für die Weiterbe-handlung des Mülls ist die Orga-nisation und Umsetzung derSammlung. Das beinhaltet dasPlanen der wöchentlichen Ab-holtouren ebenso wie die Betreu-ung der Container an ausgewie-senen Sam melstellen. Bisweilen

Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaftmuss der Transport von Problem-müll unter Beachtung der not-wendigen Sicherheitsvorschrif-ten gesondert organisiert werden.Ist der Abfall erst einmal in Wert-stoffhöfen oder Aufbereitungs-anlagen eingetroffen, geht es umdie umweltgerechte Weiterbehand-lung. Die Fachkraft für Kreis-lauf- und Abfallwirtschaft ent-scheidet, was verwertet werdenkann – Metalle aller Art, auchGlas oder Papier sind gefragteSekundärrohstoffe – und was indie Müllverbrennung oder aufspezielle Deponien wandert. Un-abdingbar fürs Recycling ist diesorgfältige Trennung in die un-terschiedlichen Komponenten. Da-zu dienen mechanische Sortier -anlagen, die von den Fachkräften

gesteuert und überwacht werden. In Müllverbrennungsanlagen wirdunbedenklicher Restmüll besei-tigt; Sondermüll liegt auf beson-ders angelegten Deponien oderwird in speziellen Anlagen ver-brannt, beides muss regelmäßiglabortechnisch überwacht werden.Außer in privaten und öffentli-chen Abfallbeseitigungsbetrieben,Recyclingfirmen oder Betrieben,die Sonderabfälle entsorgen, kön-nen Fachkräfte für Kreislauf- undAbfallwirtschaft auch in Ingeni-eurbüros arbeiten. Weiterbilden kann man sich bei -spielsweise zum Techniker, beientsprechenden Voraussetzungenist ein Studium im Bereich Um-weltschutz, Umwelttechnik oderVerfahrenstechnik möglich.

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IT-System-Elektroniker/inAls IT-System-Elektroniker plantund installiert man Sys teme derInformations- und Telekommu-nikationstechnik, ein schließ lichder entsprechenden Geräte, Kom-ponenten und Netzwerke. Indemman Hard- und Software ent -spre chend modifiziert, realisiertman kunden spe zifische Wünsche.Fehler in den Betriebssys temen

werden analysiert und Störungenbeseitigt. Während der dreijähri-gen Ausbildungszeit lernt man,Kunden über Nutzungsmöglich-keiten von informations- und tele -kommunikationstechnischen Ge -räten und Systemen zu beraten,diese zu konfigurieren sowie mit-samt der Stromversorgung zu in-stallieren und zu warten. Kennt-

nisse erwirbt man sich ferner über elektrische Schutzmaßnahmen,das Einrichten von Netzwerkenund drahtlosen Übertragungs -systemen, wobei ergonomischeGesichtspunkte zu berücksich ti -gen sind, wenn die Geräte auf ge -baut werden. Beherrschen mussman auch eine Reihe von Exper-ten- und Diag nosesystemen, um

Fehler zu erkennen und zu be -heben. Benutzern erklärt mandie Bedienung der Sys teme undrechnet Service leis tun gen ab.

Typische Einsatzgebiete für denIT-System-Elektroniker findensich bei Computersystemen, Fest-netzen, Funknetzen, Endge rätenoder Sicherheitssystemen.

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ZukunftBeruf | 51

Der Bachelor of Engineering derFachrichtung Elektrotechnik wirdals Studium an Hochschulen so-wie an Dualen Hochschulen/Be -rufsakademien als dualer Studi-en gang angeboten. Die Ausbil-dungsdauer beträgt drei Jahrebzw. sechs Semester. Praxispha-sen im Unternehmen und Theo-rie wechseln sich innerhalb einesSemesters ab.Zu den Ausbildungsinhalten, dieim Unternehmen vermittelt wer-den, gehören die Grundausbil-dung in der Metallverarbeitung,Elektrotechnik, Datenverarbei-tung, Mess- und Steuerungstech-nik sowie in der Elektronik.Theoretische Inhalte werden bei-spielsweise in Technischer Me-chanik/Physik, Digital- und Mi- k ro computertechnik, in Informa-tik/Programmierung, Software-und Systemengineering, Senso-rik und Messwertverarbeitungsowie Regelungs- und Automati-sierungstechnik gelehrt. Der Ba-chelor of Engineering der Fach-

richtung Elektrotechnik über-nimmt Aufgaben in der Produkt-entwicklung, Planung, Instand-haltung und Produktion. In Zu-sammenarbeit mit Wissenschaft-lern, Informatikern und Techni-kern plant, erstellt, betreut undwartet man Versuchseinrichtungenim Laborbereich. Dabei gilt manals Spezialist auf den GebietenMessdatenerfassung, Mess wert -übertragung, Messwertverarbei-tung sowie Versuchssteuerung. Die Arbeitsbereiche beinhaltenneben allgemeinen elektrotech-nischen Aufgabenstellungen zu-meist Automatisierungsaufgabenmit geeigneten Verfahren zu lösen, dies auf wirtschaftlicheWeise für den internen elektroni-schen Bereich bzw. als Dienstleis -tung für den Kunden. Dabei ent-wickelt, konstruiert und erprobtman neue Bauelemente, Bau-gruppen, Geräte, Maschinen, An-lagen und Systeme der Elektro-technik/Elektronik sowie Verfah-ren zu ihrer Herstellung. Man

Bachelor of Engineering –

Elektrotechnik überwacht die Herstellung, Mon-tage, Inbetriebnahme und die In-standhaltung von elektrotechni-schen Anlagen, und man ent-wickelt ingenieurwissenschaftli-che Kenntnisse weiter – unterAspekten wie Wirtschaftlichkeitund sicherheitstechnischen Re-gelungen.Einsatzgebiete finden sich u.a.in der Betriebsmittelkonstruktion,in der Fertigung, in der Arbeits-vorbereitung, in Forschungs-und Entwicklungslaboratorienoder in technischen Konstrukti-onsbüros. Man übernimmt inge-nieurmäßige Arbeiten in den Be-reichen Hardware- und Software -entwicklung, Fertigung, Steue-rungs- und Regelungstechnik,wirkt im technischen Manage-ment und zeichnet für die Tech-nische Dokumentation sowie fürdas Projektmanagement verant-wortlich. Des Weiteren arbeitet man imVertrieb, in der technischen Kun-denberatung, im Qualitätswesen,

in der Betriebsorganisation undin der Unternehmensführung,auf dem Forschungssektor sowiein der Aus- und Weiterbildung.Um Bachelor of Engineering –Elektrotechnik zu werden, mussman die allgemeine Hochschul-reife oder die der Fachrichtungentsprechende fachgebundeneHochschulreife mitbringen (mitguten Leistungen in Mathematikund Physik oder Technik). Das Studium an einer DualenHochschule/Berufsakademie be-dingt einen Ausbildungsvertragmit einem geeigneten Unterneh-men. Vorausgesetzt werden auchein ho hes Maß an technischemund naturwissenschaftlichem Ver-ständ nis, analytisches Denkver-mögen, um komplexe Zusammen -hänge rasch zu erfassen, sowieselbstständiges und zugleich team -orientiertes Handeln. Eigen initiative, Kreativität, Be-lastbarkeit, Mobilität und einepra xisorientierte Denkweise sindweitere geforderte Eigenschaf ten.

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Heidelberger Ausbildungstage:

Ausprobieren und selber machenAusprobieren und selber machen, darauf setztendie Heidelberger Ausbildungstage diesen Herbstmehr denn je zuvor. Mehr als 50 Aussteller ausIndustrie, Handwerk, Einzelhandel, Bankwesen,Hotellerie und Gastronomie präsentierten MitteOktober im Kultur- und Kreativwirtschaftszen-

trum “Dezernat 16” zwei Tage lang Berufe zum Anfassen. Die Hal-le der Alten Feuerwache und ein Zeltanbau gerieten, zumindest vor-mittags, an ihre Kapazitätsgrenzen. Vor allem, was den Spaßfaktor angeht, ging das Konzept auf. Unterdem Motto ‘Heidelberger Berufeparcours’ gab es jede Menge Mit-machaktionen. Mit einem Sternchen konnten sich die Jugendlichenihre Stationen bestätigen lassen, um am Ende an einer Verlosungteilzunehmen. Das stachelte die Sammelleidenschaft an, die manch-mal allerdings den Informationshunger zu verdrängen drohte.

Ob Handwerk, Dienstleistung oder industrielleFertigung, ob kaufmännisches, kommunikativesoder kreatives Talent, die Informations- und Mit-machangebote richteten sich an viele Interessen:ein Muster aus Betonpflastersteinen legen, Ver-kehrsschilder raten, Servietten falten, ein herbst-

liches Blumengesteck binden, Bürotest und Krawatten knoten, elek-trische Steckverbindungen ausprobieren, Rätselfragen rund umsFreiwillige Soziale Jahr, Marzipanfiguren formen, Drahtbiegepro-ben oder einfache pflegerische Übungen.Vor allem jedoch ging es an den beiden Tagen um den direkten Kon-takt zu Ausbildern und Auszubildenden, um Beratung und Informa-tionen über offene Ausbildungsstellen. Das Ganze garnierte Come-dian Osman Citir mit seinen Botschaften an die Jugendlichen, ihrLeben aktiv zu gestalten.

Zahlreiche Mitmach- und Informationsangebote bei den Heidelberger Ausbildungstagen.

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52 | ZukunftBeruf

Lernende unterscheiden sich im-mer stärker hinsichtlich ihres Al-ters und ihrer Vorbildung. Hinzukommt, dass sich die Auswahl anLernmöglichkeiten im Laufe derJahre deutlich erweitert hat; al-lein das Angebot an E-Learning-Modellen explodiert geradezu. Umdiesen Entwicklungen gerecht zuwerden, geht das UnternehmenRoche Diagnostics GmbH mitdem innovativen Ausbildungsfor -mat ‘Personalisierte Ausbildung’neue Wege, denn eine “One fitsall-Standardlösung genügt mo-derner Ausbildung nicht mehr”,stellt Edgar Vieth, Roche-Ge-schäftsführer Personal, fest. “Un-sere Fachbereiche erhalten Perso -nal, dessen Qualifikationen genauauf den Bedarf zugeschnittensind. Gleichzeitig nutzen wir dieStärken unserer Nachwuchskräfteund sorgen für eine abwechs-lungsreiche, individuelle Ausbil-dung. Davon profitieren alle.”

In enger Zusammenarbeit mit derAusbildungsleitung, den Ausbil-dern, Auszubildenden und Stu-dierenden entwickelte Frank Fil-linger, Leiter der kaufmännischenund IT-Ausbildung bei Roche inMannheim, die Idee, Ausbildungs -inhalte modular und auf den ein-zelnen Lernenden abzustimmen.“Die Anforderungen an unsereAuszubildenden und dual Stu-dierenden und deren eigene Be-dürfnisse zeigen ein immer grö -ßer werdendes Spektrum auf”,nimmt Fillinger den Faden vonseinem Geschäftsführer auf. “Fürdie einen war manches zu leicht,anderes zu früh, wieder anderenging es zu schnell. Darum habenwir ein Konzept entwickelt, dasdie persönlichen Belange jedesEinzelnen in den Mittelpunktstellt und zugleich die Anforde-rungen an das Studium und dieErfordernisse des Unternehmensberücksichtigt.”

Der Nachwuchs gestaltet seinen beruflichen Weg mit:

Roche plant die Zukunft mit ‘Personalisierter Ausbildung’

Und Dr. Elke Schwing, Ausbil-dungsleiterin am Mannheimer

Standort, ergänzt: “Mit einemmodernen und individuellen Aus-bildungsprogramm wollen wir un-

sere Auszubildenden bei der Ge-staltung ihrer Bildungslaufbahn

tatkräftig unterstützen. Somit in-vestieren wir in die Zukunft derLernenden und des Unterneh-mens.”Im September 2014 startete manmit einer Pilotgruppe von zehnStudierenden der FachrichtungBWL-Industrie, gefolgt von wei-teren drei Studiengängen in die-sem Jahr – Angewandte Informa-tik, Wirtschaftsinformatik und Ge-sundheitsmanagement. Ab 2016werden alle Studierenden die Per-sonalisierte Ausbildung nutzen. 16 Pflichtmodule und zehn Wahl -module erlauben bei BWL-Indus -trie zeitliche Flexibilität und in-dividuelle Schwerpunkte in derAusbildung. Gerade E-Learningzeichnet das Programm aus, dennes stellt eine moderne Lehrmög-lichkeit dar, die eine Balance zwi-schen elektronischem Selbststu-dium und Präsenzveranstaltun-gen schafft. Damit verzahnen sichauch Arbeits- bzw. Lern- undFreizeit. Der Nachwuchs erhältmehr gestalterische Freiheit fürsein Leben. Damit es dabei nichtzu einer Überforderung komme,so Fillinger, müssen die jungenLeute in engem Zusammenwir-ken mit den Ausbildern lernen,sich selbst zu regulieren, sollheißen: sich eigene Ziele zu set-zen, Prozesse zu planen und Er-gebnisse zu bewerten.“Kein Problem für uns”, sagt

“Unsere Erfahrungenaus den letz-ten Jahrenzeigen: Einige Bewerber besitzen bereits fachli-che und so-ziale Kompe-tenzen undsind im her-kömmlichen

Ausbildungssystem unterfordert. Für andere ist das Niveau insgesamtzu hoch – und genau dort holen wir den Nachwuchs ab”, sagt FrankFillinger, Leiter der kaufmännischen und IT-Ausbildung bei Roche: "Wirmachen die Ausbildung am Individuum fest!" Das fordere auch die Aus-bilder, da man quartalsweise intensive Gespräche mit dem Nachwuchsführe. Roche leitet damit einen Perspektivwechsel ein: von der Gruppezum Individuum, das über seine Lerninhalte mit entscheidet, wobei der Rahmen natürlich vom Unternehmen und Institutionen wie den Kammern und den Kultusministerien vorgegeben wird.

“Wir stellen bei unseren Bewerbungs-gesprächen fest: Die Teilnehmer zei-gen großes Interesse für unsere Per-sonalisierte Ausbildung”, sagt Dr. ElkeSchwing, Ausbildungsleiterin der Ro-che Diagnostics GmbH am StandortMannheim (links). Personalisierte Aus-bildung – das ist die individuelle Ent-wicklung von Handlungskompeten-zen in Abstimmung mit den Erforder-nissen des Unternehmens, wobei dasBerufsbild als solches natürlich imBlick bleibt. Roche wird mit dem neu-en Konzept ein großer Wurf als attrak-tiver Arbeitgeber bei einer Klientel ge-lingen, deren Zahl in den kommendenJahren dramatisch schrumpft. “Michhat die Personalisierte Ausbildung so-fort überzeugt”, sagt Matteo Brauchle(rechts). Er studiert bei Roche BWL-Industrie undgehört zur Pilotgruppe, die im September 2014 star-tete. “Neben den verbindlichen Pflichtbausteinendürfen wir über Wahlmodule lernen, was wir wollen,und uns individuell fördern.” Brauchle buchte fürsich u.a. einen IT-Workshop. Und seine Kollegin NinaSturm (3.v.re.) will über ein entsprechendes Wahl -modul frühzeitig im schwedischen Teil des Unter-nehmens Erfahrungen sammeln. “Natürlich kann esauch passieren, dass man sich mal falsch einschätztund ein Wahlmodul vorzeitig beendet – kein Bein-bruch”, sagt Frank Fillinger, Leiter der kaufmänni-schen und IT-Ausbildung (2.v.re.). “Die Gründe klärenwir im Gespräch und optimieren so die individuell zu-geschnittene Ausbildung.” Eine echte Win-win-Si -t uation, und es dürfte keine Frage sein, dass die Mo-tivation bei Auszubildenden und Studierenden steigt,wenn sie frühzeitig ihre berufliche und persönlicheEntwicklung eigenverantwortlich mitgestalten können. Das neue Ausbildungskonzept stellte Roche EndeOktober der Öffentlichkeit vor. Die Pilotphase des

Projekts wurde wissenschaftlich von Dr. VeronikaStrittmatter-Haubold, Akademische Direktorin derPädagogischen Hochschule Heidelberg, begleitet(2.v.li.). Geklärt werden soll, welche Vorteile die Per-sonalisierte Ausbildung gegenüber der bisherigenAusbildung bringt, die die Gruppe im Vordergrundsah. Dabei will man ferner herausfinden, wie das Ler-nen aussehen muss. Auszubildende und Studieren-de kommen schnell (z.B. via Internet) an Informatio-nen und verarbeiten sie mit neuen Medien (E-Learn -ing). Können sie bei der Vielfalt einschätzen, was fürsie richtig ist und was nicht? Werden sie sich über-fordern, wenn Arbeits- und Freizeit keine klare Trenn-linie haben, oder regulieren sie sich selbst? Die Pi-lotgruppe, zehn Studierende der Fachrichtung BWL-Industrie, hat jedenfalls alles im Griff. Die Ausbildungmacht Spaß, und die intensiven Gespräche mit denVorgesetzten empfindet man als hilfreich bei eigenenPlanungen. Fillinger: “Für uns steht schon jetzt fest:Die Personalisierte Ausbildung ist besser als alles,was wir bisher gemacht haben!”

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ZukunftBeruf | 53

Matteo Brauchle, einer der BWL-Studierenden. Er war sofort be-geistert, als er bei seinem Vor-stellungsgespräch von der Perso-nalisierten Ausbildung hörte –für ihn ein entscheidendes Krite-rium, bei Roche durchzustarten:“Wenn man seine eigene Ausbil-dung mitgestalten darf, motiviertdas enorm!”Die Pilotphase des Projekts wur-de wissenschaftlich von Dr. Vero-nika Strittmatter-Haubold, Aka-demische Direktorin der Päda -gogischen Hochschule Heidel-berg, begleitet. Die Zusammen-

arbeit ermöglicht einen objekti-ven Blick auf das Konzept, umes zu optimieren und anzupassen.“In der Lehrkräfteausbildung imSchul- und Hochschulkontext ar-beiten wir seit geraumer Zeit anderselben Herausforderung”, sagtsie. “Für mich ist es bemerkens-wert zu sehen, dass die betriebli-che Ausbildung in den Bildungs-prozessen bereits einen Schrittweiter ist. Ein zukunftsweisen-der Ansatz von Roche, die ein-zelnen Lernenden in den Mittel-punkt zu stellen.” Geklärt werden soll, ob der Nach-

wuchs im Vergleich zur her-kömmlichen Ausbildung besser,schneller, effektiver Wissen tankt,auf welche Kompetenzen er Wertlegt, ob er seinen Bedarf erfassenkann und lernt, sich selbst richtigeinzuschätzen. Nina Sturm jedenfalls (sie ist aucheine BWL-Studierende aus derPilotgruppe) sieht sich über dasneue Konzept auf ihrem optima-len Ausbildungsweg. Sie hat u.a.Work-Life-Ba lance (die Verein-barkeit von Leben, Familie undBeruf) als Wahlmodul belegt undwill sich im Unternehmen nächs -

tes Jahr Richtung Schweden ori-entieren: “Da erscheint es mir gut,mich mit dem passenden Bausteinvorzubereiten, um die neuen Her-ausforderungen zu meis tern!”Roche Diagnostics bietet Ausbil-dungs- und duale Studienplätzein kaufmännischen, naturwissen -schaftlichen, technischen undIT-Berufen an. Derzeit bildet dasUnternehmen am Standort Mann-heim rund 300 Auszubildende in15 Berufen aus. Für die Rhein-Neckar-Region ist Roche einerder wichtigsten Arbeitgeber undInvestoren.

Produktionstechnologe/inDer Produktionstechnologe kenntsich mit klassischen Fertigungs-und Montagetechniken ebensoaus wie mit neuartigen Verfahren,et wa der Lasertechnik, und weißdies alles digital zu vernetzen undzu steuern. Die anspruchsvolledreijährige Ausbildung bedient dieSchnittstelle zwischen Prozess - ori en tie rung, Produktions- undIn for ma tionstechnik. Wer sie an-strebt, braucht darüber hinausKommunikations- und Organisa -

tionsta lent, denn es gilt, mit vielenUnternehmensbereichen zusam-men zuarbei ten. Der Produktions-tech nologe ko operiert mit Pro-duktentwicklern und Konstruk-teuren, Zuliefererbetrieben, Her- stellern und Kunden und natürlichintern mit dem Produktions team.In seiner Firma rich tet der Pro-duktionstechnologe Pro duktions -anlagen für die jeweiligen, oftsehr komplexen Herstellungs pro -zesse ein, er testet und ermittelt

die notwendigen Prozessparame -ter. Er kann die Anlagen program-mieren und prüfen, sei es für dieSerienfertigung oder den Testlaufbei Prototypen. Er ist auch für dieQualitätssicherung zuständig undentwickelt Verbesserungen in denProzessabläufen. Das alles istohne fundierte Kenntnisse der betrieblichen Standardsoftwarenicht möglich, müssen doch allerelevan ten Daten informations-technisch ver netzt werden.

Dieser zukunftsweisende Ausbil -dungs beruf bietet gute Perspekti-ven angesichts wachsender Pro- dukt- und damit Prozess vielfaltim Anlagen-, Ma schinen- undFahrzeug bau. Der Fachkräftebe-darf an den Schnittstellen zwi-schen Entwick lung und Produkti-on ist groß. Der Produktionstech-nologe hat hier innovative Bear-beitungsver fahren und flexiblePro duktions technologien zu be-herrschen.

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Der Erfolg von Roche beruht auf Innovationskraft, Neugier und Vielfalt – und das mit über 88.500 Experten in 150 Ländern. Indem wir konventionelles Denken hinterfragen und uns neuen Herausforde-rungen stellen, sind wir eines der weltweit führen den forschungsorien tierten Healthcare-Unternehmen geworden – und der ideale Platz, um eine erfolgreiche Karriere zu starten.

Zusammenarbeit, offene Diskussionen und gegen-seitiger Respekt treiben uns zu neuen Höchstleis-tungen an, dies zeigen auch die bahnbrechenden wissenschaftlichen Erfolge der Vergangenheit. Um weiter innovative Healthcare-Lösungen zu entwickeln, haben wir ambitionierte Pläne, kontinuierlich zu lernen und zu wachsen – und suchen Menschen, die sich die gleichen Ziele gesetzt haben.

Roche Diagnostics gehört mit seinen deutschen Stand-orten Mannheim und Penzberg zu den bedeu tendsten Länderorgani sationen innerhalb des Konzerns. Als Nummer eins im globalen In-vitro-Diagnostikmarkt bieten wir Wissenschaftlern, klinischen Laboren, Ärzten und Patienten ein breit gefächertes Angebot an Produkten und Dienstleistungen. Es reicht von Werk zeugen für die Forschung über integrierte Laborkonzepte bis hin zu benutzerfreundlichen Hightech-Geräten für den Endverbraucher. Mit dem Ziel, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern, gehen wir mit über 15.000 Mitarbeitenden in Deutsch-land neue Wege und schaffen umfassende Lösungen für die Gesundheit.

Um mehr über Ihre Karrieremöglichkeiten bei Roche zu erfahren, besuchen Sie uns unter: www.roche.de/ausbildung

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WirtschaftKaufmann/frau für Büromanagement

Naturwissenschaft und ProduktionChemielaborant/inPharmakant/inProduktionstechnologe/-in

TechnikElektroniker/in für AutomatisierungstechnikFeinwerkmechaniker/inIndustriemechaniker/inMechatroniker/inMechatroniker/in für Kältetechnik

Studiengänge mit Bachelor Abschlussan der Dualen Hochschule BW

BWL-Industrie (internationale Ausrichtung)BWL-GesundheitsmanagementElektrotechnikAngewandte InformatikWirtschaftsinformatikWirtschaftsingenieurwesen

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54 | ZukunftBeruf

Dreieinhalb Jahre dauert dieAusbildung zum Elektronikerfür Automatisierungstechnik inIndustrie und Handwerk. Im Be-reich der Industrie lernt man Au-to matisierungslösungen in derProduktions-, Verfahrens-, Ver-kehrs- und Gebäudetechnik ein-zubringen. Dafür gilt es die Pro-duktionsprozesse in ihren Ab-laufstrukturen zu erkennen unddann die entsprechenden Ände-rungen vorzunehmen, beispiels-weise, indem man mess-, steue-rungs- und regelungstechnischeEinrichtungen installiert, Netz-werke aufbaut oder Sensor- undBussysteme justiert und pro-grammiert. Anschließend muss man den End-anwendern zeigen, wie man dieSysteme und Anlagen, die manregelmäßig wartet und prüft, ord-nungsgemäß bedient. Bei allen Tätigkeiten, die einElektroniker ausübt, sind strenge

Sicherheitsvorschriften zu be-achten. In diesem Rahmen arbei-tet er meist selbstständig, wobeier sich mit vor- und nachgelager-ten Bereichen abstimmt.Sein Einsatzgebiet findet derElektroniker für Automatisie-rungstechnik vorwiegend in Be-trieben des Anlagen- und Ma-schinenbaus, die Automatisie-rungslösungen entwickeln undbereitstellen. Ferner gibt es Be -tätigungsmöglichkeiten in derchemischen, der Automobil- undin der Hütten- und Halbzeug -industrie. Dabei ist man im Zugeeines optimalen Services oft beiKunden, bisweilen im Freien, imEinsatz.Im Handwerk ist der Elektroni-ker für Automatisierungstechnikauf die Automatisierung von ge -bäudetechnischen Prozessab läu -fen und Fertigungssystemen spe-zialisiert. Den Anforderungendes jeweiligen Betriebes ent-

sprechend installiert man elek-tronische Steuerungen so, dasselektrische, pneumatische undhydraulische Antriebe effektivlaufen. Da der Computer das Ta-gesgeschehen weitgehend be-stimmt, muss man die Software,die verwendet wird, vollständigbeherrschen, um Anlagen zusteuern. Dabei behebt man auchStö rungen und optimiert in die-sem Zuge die Programmabläu -fe.Der Kunde steht im Mittelpunktdes Geschehens – ihn berät manüber die neuesten technischenMöglichkeiten, Schutzmaßnah-men und Serviceangebote sowiedie damit verbundenen Kosten.Bei allen Tätigkeiten sind sicher-heitstechnische, wirtschaftlicheund ökologische Aspekte zu be-achten.Hat man ein paar Jahre Berufs -erfahrung gesammelt, kann manzum Elektrotechnikermeister auf-

steigen oder eine Fortbildung als Elektrotechniker/in mit demSchwerpunkt Automatisierungs-technik wahrnehmen. Auch einStudium z.B. in Elektrotechnik –Automatisierungstechnik oderElektronik ist möglich, genausowie der Schritt in die Selbststän-digkeit.Der Elektroniker gehört zum Be-rufsfeld Elektrotechnik und wirdim Handwerk in den Fachrich-tungen Automatisierungstechnik,Energie- und Gebäudetechniksowie Informations- und Tele-kommunikationstechnik ausge-bildet. In allen drei Fach rich-tungen steht der Servicegedankeim Vordergrund.Serviceorientiert bilden die Un-ternehmen auch zum System -elektroniker oder zum Elektroni-ker für Maschinen und Antriebs-technik aus. Die Ausbildungs-dauer beträgt auch hier jeweilsdreieinhalb Jah re.

Elektroniker/in für Automatisierungstechnik

FILM AB

Das Steak aus dem Tiefkühlfach,der Käse aus dem Kühlregal, fri-sche Luft aus der Klimaanlage –ohne Kältetechnik wären dieseVorzüge undenkbar. Lebensmit-tel würden verderben, die Arz-neimittelherstellung wäre gefähr-det, und in Serverräumen würdeohne Klimaanlage die Datensi-cherung zusammenbrechen. AlsMechatroniker für Kältetechniksorgt man hier für zuverlässigeKälte und das richtige Klima – inGas tronomie und Landwirtschaft,in Frachtschiffen, Laboratorien,Ope rationssälen, bei Industrie-anlagen oder in Privathaushalten:Überall baut man Kühlraum-und Klimaanlagen, Tief kühlthe-ken und andere kälte- und klima-technische Einrichtungen. Seinen Beruf lernt man in einemHandwerks- oder Industriebe-trieb sowie an der Berufsschule.Dabei wird man von Beginn an an wechselnden Einsatzorten bei Kunden gefordert. Man trägtRohre und Dämmmaterial, führtMes sungen durch und füllt Kühl-mittel nach. Es gilt, sich an diehohen Temperaturunterschiede

zwischen Kühlräumen und be-heizten Werkstätten zu gewöh-nen; man muss mit Schmierstof-fen und Reinigungsmitteln denvorgegebenen Sicherheitsbestim-mungen gemäß umgehen, unddie Atemwege hat man vorDämpfen zu schützen, wenn manlötet und schweißt. Beim Bauvon Kälteanlagen sind nicht nur Körpereinsatz und geschick-te Hände gefragt, sondern auchSorgfalt und Konzentration. Nurso lassen sich Montageaufträgeund Wartungsaufgaben perfektausführen und Unfälle vermei-den. Bereits wäh rend der Ausbildungwird selbstständiges Arbeiten er-wartet. U.a. lernt man, wie Bau-teile durch verschiedene Techni-ken wie Löten, Schrauben, Ste - cken und Kleben zusammenge-fügt werden, was alles beim Ver-drahten elektrotechnischer Bau-teile nach Schaltplänen zu be-achten ist, wie Rohrleitungenverlegt und angeschlossen sowieBleche, Schutzeinrichtungen undProfile bearbeitet und angepasstwerden. Man lernt diverse Mess-

Mechatroniker/in für Kältetechnikund Prüfverfahren kennen, me-chanische Schutzeinrichtungenvon kältetechnischen Anlagenund Systemen zu prüfen und zureinigen, Dämmstoffe einzubau-en und Maßnahmen des Korrosi-onsschutzes durchzufüh ren. Aufdem Programm stehen des Wei-teren das Qualitätsmanagementdes Betriebes, das Lesen vonMontagezeichnungen und elek-trischen Schaltplänen sowie diePflege der Betriebsmittel wieMaschinen und Hebezeuge. Um-fangreiches Wissen erwirbt mansich über die Wartung von Anla-gen und Systemen der Kälte- undKlimatechnik, über das Einstel-len von Steuerungs-, Regelungs-und Überwachungsprogrammensowie zur Umstellung auf um-weltfreundlichere Kältemittel. Inder Berufsschule erarbeitet mansich den theoretischen Hinter-grund. Die Ausbildung, während dersich Zusatzqualifikationen er-werben lassen, dauert dreiein-halb Jahre und kann in Ausnah-mefällen verkürzt werden. Einebestimmte schulische oder be-

rufliche Vor bildung ist rechtlichnicht vorgeschrieben, jedoch wer-den Be werber mit mittlerer Rei-fe bevorzugt. Betätigungsfelderfindet der Mechatroniker für Käl- tetechnik in Betrieben, die Kälte-,Klima- und Wärmepumpenanla-gen planen und montieren. Auchals Wartungspersonal wird er be -nötigt. Während in kleineren Hand-werksbetrieben für die anfallen-den Arbeiten eher Ge neralistengefragt sind, wird in der Indus -trie meist eine Spezialisierungfür eingeschränkte Aufgabenbe-reiche gefordert. So entscheidetman sich nach der Ausbildung inder Regel für ein Spezialgebietin der Produktion, der Montageund Instandhaltung, in der Qua-litätssicherung oder im Kunden-dienst. Weiterbilden kann mansich zum Meister oder zum Tech-niker und damit in eine Lei-tungsfunktion aufsteigen. Mit ei-ner Hochschulzugangsberechti-gung kann man studieren. Auchder Schritt in die Selbstständig-keit mit einem eigenen Betriebist möglich.

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ZukunftBeruf | 55

Der Fertigungsmechaniker arbei - tet vorwiegend in der Mon tagevon industriellen Serien er zeug -nissen. Das können alltäglicheGebrauchsgegenstände wie Fönoder Mixer sein, Kühlschrankund Waschmaschine, aber auchdie neuesten Modelle der Auto -branche. Seine beruflichen Aufga-ben übernimmt er meist im Rah-men einer Prozesskette in Mon-tagegruppen, nicht selten am Fließ-band. Als Glied einer solchenKette ist er an der Prozesssiche-rung, dem Einhalten von Qua li -tätsstandards sowie an Maß nah-men beteiligt, die die Prozessab-läufe, die Fertigungsqualität unddie Arbeitssicherheit kontinuier-lich verbes sern.Als Fertigungsmechaniker ist manin der Lage, seine Aufgaben an-hand von Montage- und Wartungs- plänen, Konstruktionszeichnun-gen und Verfahrensanweisungenzu erkennen und umzusetzen.Die anfallenden Arbeiten werdenim Team besprochen und ver-teilt. Manch einer vergleicht sei-ne Arbeit mit einem spannendenPuzzle: Bauteile müssen zu Bau-gruppen montiert werden, undaus Baugruppen entstehen kom-plexe Maschinen, Apparate, Ge -räte oder Kraftfahrzeuge. Elek-

trische Lei tungen, Bauteile undBaugruppen werden verlegt, an-geschlossen und befestigt. Wäh -rend der Arbeit hat der Ferti-gungsmechaniker auch den Ma-terialnachschub im Blick.Ferner werden an den Baugrup-pen und am fertigen Produkt dieFunktionen geprüft und gegebe-nenfalls Nacharbeiten durchge-führt.Für seine Tätigkeit nutzt der Fertigungsmechaniker Maschi-nen, Montage-Hilfseinrichtun-gen, Transport- und Lagersyste-me sowie Werkzeuge, wobei ne-ben den betrieblichen Vorschrif-ten auch sicherheitstechnische undökologische Normen zu berück-sichtigen sind. Er verwaltet Be- triebsausrüstungen und ergänztsie, trifft die nötigen Vorkehrun-gen zur Materialbereitstellungfür die betriebliche Fertigungs-und Montage steuerung und führtdie notwendigen Einstell-, Pfle-ge- und Wartungsarbeiten an denvon ihm verwendeten Maschi-nen und Werkzeugen durch. Die Ausbildung dauert drei Jah-re. Ein gutes Hauptschulzeugniswird genauso vorausgesetzt wiedie Fähigkeit, analytisch undver netzt zu den ken, Ver antwor - tungs bewusstsein und Eigen ini -

Fertigungsmechaniker/intiative zu zeigen, auch im Akkordkonzentriert und zuverlässig zuarbeiten. Auch handwerklichesGeschick, gute mathematischeKennt nisse und Kommu ni ka -tionsfreudigkeit werden erwar-tet. Da sich die technischen undtechnologischen Möglichkeitenständig weiterentwickeln und sichauch die Arbeitsorganisa tion inder Serienfertigung ändert, musssich der Fertigungsmechanikerdurch Fortbildungsmaßnahmenstets auf den neues ten Stand brin-gen.Der Azubi erarbeitet sich im ers -ten Ausbildungsjahr u. a. Grund-lagen in der Fertigungs- und Prüf-technik, der Werkstoff-, Maschi-nen- und Gerätetechnik, der Elek-tro-, Steuerungs- und Informati-onstechnik sowie in der techni-schen Kommunikation, unter derman beispielsweise das Lesen undAnwenden von Montageplänenversteht. Gelehrt wird z.B. dasAusrichten und Spannen vonWerkzeugen und Werkstücken,das manuelle und maschinelleSpa nen.Die beiden folgenden Jahre be-reiten auf die Montage von Bau-teilen und Baugruppen vor. Mangestaltet Fertigungsprozesse, si-chert und optimiert den Materi-

alfluss, lernt verschiedene Ar- beitsorganisationsformen sowiedas Qualitätsmanagement kennenund weiß automatisierte Anlagenzu bedienen, ihre Betriebsbereit-schaft sicherzustellen und bei derProzessoptimierung mitzuwir-ken. Nach der Neuordnung der Aus-bildung zum August 2013 kanneine zuvor abgeschlossene Lehrezur Fachkraft für Metalltechnikder Fachrichtung Montagetech-nik auf die Ausbildung zum Fer-tigungsmechaniker angerechnetwerden.

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Während der dreieinhalbjähri-gen Ausbildung, die den Lehr-ling zum Fachmann für Präzi -sionsgeräte des Werkzeug- undMaschinenbaus macht, lernt manBauteile für Maschinen und fein-mechanische Geräte herzustel-len und sie zu montieren. Dabeiwerden bisweilen Mess- und Re-gelkom ponenten berücksichtigt,

wodurch sich funk tions tüch tigeApparaturen ergeben. Angefer-tigt werden ferner Stanz werkzeu-ge und Stahlformen – Tätigkei-ten, die abso lute Präzisi on verlan-gen und die nur noch zum Teilmanuell ausgeführt werden. Zumeist arbeitet der Feinwerk-mechaniker an computerge steu -erten Werkzeugmaschinen. Im Vor-feld plant er die anfallenden Ar-beitsabläufe, stellt die Werkzeug -maschinen dementspre chend einund fräst, dreht, bohrt und schleiftdie Teile, die im Anschluss mitdiversen Mess zeugen auf ihreQualität hin überprüft wer den.Dabei gilt es, sich an technischeVorgaben und Normen zu halten,wirtschaftlich zu handeln und indiesem Sinne die Produktions-prozesse zu optimieren. Biswei-len richtet man die fertigen Ge -rätschaften bei der Kundschaftein und erklärt vor Ort die Funk-

Feinwerkmechaniker/intionsweise. Auch Instandhaltungs -arbeiten werden durchgeführt. Ei -ne ordentliche Kundenberatungwill ebenfalls gelernt sein. DerFeinwerkmechaniker ist dem Be-rufsfeld Metalltechnik zugeord-net. Im Handwerk kann man zwi-schen drei Schwerpunkten in derAusbildung wählen. Der Schwerpunkt Maschinen-bau: Hier lernt man, was bei derAuswahl und beim Einsatz vonHebezeugen, Anschlag- undTransportmitteln alles zu beach-ten ist und wie Bleche und Pro fileaus Stahl oder Alu minium ge hef-tet, geschweißt und getrenntwerden. Man stellt Maschinenund Systeme auf, be festigt sieund nimmt sie in Betrieb.Beim Schwerpunkt Feinme-chanik steht u. a. auf dem Lehr-plan, wie man Druck- und Tem-peraturdifferenzen mit elektri-schen, elektronischen und op ti-

schen Messgeräten feststellt.Man montiert Baugruppen zumechanischen, elektromechani-schen und optischen Gerätschaf-ten und stellt die mechanischenund elektrischen Werte ein.Der Werkzeugbau als Schwer-punkt be inhaltet verschiedeneFertigungsverfahren beim maschi -nellen Bearbeiten auf Werkzeug -maschinen. Man erfährt ferner, wieman seinen Arbeitsplatz gegenUnfallgefahren sichert, wenn manWerkzeuge und Formen einbaut,und wie man dabei die Gesamt-und Einzelfunktionen prüft.Als Feinwerkmechaniker findetman seine Einsatzgebiete vor al-lem im Werkzeug-, Formen- undMaschinenbau sowie in der Fein-werkmechanik, häufig auch in derelektrotechnischen Wirtschaft, zu- meist in den Wartungs- und Repa-raturabteilungen der Unterneh-men.

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56 | ZukunftBeruf

Der Bachelor of Engineering –Mechatronik bietet eine fundier-te Ausbildung für künftige Inge-nieure, die an den Schnittstellenvon Maschinenbau, Elektrotech-nik, Automatisierung und Infor-matik ihre Tätigkeitsfelder fin-den und somit in vielen Spartengefragt sind. Das duale Studiumist über drei Jahre konzipiert. Mit den Dualen Hochschulen/Berufsakademien als Partner bil-den Großunternehmen etwa ausdem Automobil- und Automobil-Zulieferbereich genauso aus wiekleinere mittelständische Betrie-be, die sich in der Automatisie-rungs- bzw. der Elektrotechnik, imMa schinenbau oder in der Sen-sorik spezialisiert haben.Die geforderte ganzheitliche Pro-blemerfassung und -lösung setztein breites interdisziplinäres Stu-

dium voraus. Der StudiengangMechatronik umfasst im BereichMechanik / Maschinenbau u.a.die Fächer Maschinenelemente,Maschinendynamik, Antriebssys -teme, Produktionstechnik oderMechatronik-Design. In der In-formatik / Informationstechnikwird Fachwissen zu (Mikro-)Rech-nern, Netzwerken und Softwarevermittelt. Die Elektronik / Elek-trotechnik wartet mit Fächernwie Analoge und Digitale Elek-tronik, Regelungstechnik und Di gitale Signalverarbeitung auf.Das Studium vermittelt neben denallgemeinen naturwissenschaft-lichen Grundlagen Fachkenntnis-se des Maschinenbaus, der Elek-trotechnik und der Informations-technik. Ziel dabei ist es, optimierte Lö-sungen für technische Probleme

Bachelor of Engineering (DH/BA) –

Mechatronikzu finden, indem man über dieGrenzen von Fachrichtungen hi -naus denkt und plant. So gilt esim Zuge von Innovationen zu ei-ner mechanischen Konstruktiondie Möglichkeiten der Elektro-technik und der Steuerungstech-nik optimal einzusetzen. DesWeiteren fördert das Studiumunternehmerische und kreativeKompetenzen. Wegen des interdisziplinären Cha-rakters kommt die Mechatronikim gesamten Ingenieurwesen zumEinsatz, um mit neuen LösungenKosten- und Leistungsvorteilezu erzielen (z. B. Motormanage-ment oder ABS-Sys teme in derFahrzeugtechnik oder sogenann-te Sensor/Aktorsysteme in der Au-tomatisierungstechnik). Der Bachelor of Engineering –Mechatronik wird ferner an Fach-

hochschulen (auch über den Wegdes Fernstudiums, z.B. in dreiverschiedenen Vertiefungen: Ro- bo tik, Schienenfahrzeuginstand-haltung und Allgemeine Mecha-tronik) angeboten, um die beruf-lichen Chancen bei der Ferti-gung, Projektierung oder Kons-truktion zu erweitern.Das Abitur, die Fachhochschul-reife, das Fachabitur oder einengleichwertigen Abschluss mussman nachweisen. Es gibt fernerdie Möglichkeit, das Studiumohne Abitur zu absolvieren. Vor-aussetzung: eine ab geschlosseneBerufsausbildung und eine min-destens dreijährige berufliche Tä -tigkeit mit Weiterbildung. Meis -ter oder staatlich geprüfte Tech-niker mit mindes tens vierjähri-ger Berufserfahrung erhalten eben-falls eine Studienzulassung.

FILM AB

Der Elektroniker für Betriebstech-nik installiert und pflegt industriel-le Betriebsanlagen und moderneGebäudesystem- und Automati-sierungstechniken und kümmertsich um eine einwandfreie elektri-sche Energieversorgung. Entste-hen Gebäudekomplexe bzw. Be-triebsanlagen, fertigt er im Vorfeldentsprechende Entwürfe an, an-hand de rer Leitungsführungssys -teme, Ener gie- und Informations-leitungen sowie die elektrischeAusrüs tung von Maschinen mitzuge hörigen Automatisierungssys -

temen einge richtet werden. Zu denAufgaben be rei chen ge hören auchdie Montage kompletter Anlagenund der Bau von Schalt- und Au-tomatisierungsgeräten. Wäh rendder dreieinhalbjährigen Ausbil-dungs zeit lernt man zu program-mieren und Systeme auf ihreFunktionen hin zu prüfen. Melde-und Kommunika tionssys te me so-wie Anla gen der Mess-, Steue -ru ngs- und Regelungstechnik lerntman zu überwachen, und man er-wirbt sich die erforderlichenKenntnisse, um Stö run gen zu be-

Elektroniker/in für Betriebstechnikheben. Im Servicebereich infor-miert man die Kundschaft vor Ortüber Anwendungsmöglichkeitender Betriebstechniken sowie überNeue rungen und Sicher heitsvor -keh rungen. Der Elektroniker fürBetriebstechnik, der dem Berufs-feld Elektrotechnik zugeordnet ist,wird zum selbstständigen Arbeitenherangebildet und hat sich, um ef-fektiv zu wirken, mit vor- undnachgelagerten Bereichen abzu-stimmen. Tätigkeits bereiche gibtes in der produ zie renden Indus -trie, in che mischen und verfah-

renstechnischen Betriebsanla genund in Kraft- und Umspannwer-ken. Hat man einige Jahre Be ruf-s praxis hinter sich gebracht, lässtsich z.B. die Prüfung zum Indus -triemeister der FachrichtungElek trotechnik oder zum Netz-meister im elektrischen Versor-gungsbetrieb ablegen. Ferner kannman sich zum Elektrotechnikerfür Energietechnik oder für Ge-bäudetechnik wei terbilden. Auchein Studium ist möglich, et wa inder Elektro technik oder in derElektronik.

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Der Mechatroniker arbeitet ander Nahtstelle zwischen Elek tro-tech nik/Elektronik, Mechanik so-wie der Steuerungs- und In for-ma tions technik. Insbesondere muss der Mecha-troniker den Anforderungen imMaschinen- und Anlagenbau, inder chemischen In dustrie und inder Automobil indus trie gewach-sen sein, denn in diesen Bran-chen wird sein Können in ers terLinie benötigt. Während der drei-einhalb jährigen Ausbildungszeitlernt man, wie man mechatroni-sche Ma schinen, Anlagen und

Sys teme installiert und montiertund wie beispielsweise program-mier bare Werk zeug- und Sonder-maschinen (bisweilen kombiniertmit Transport einrichtungen, zu de-nen u.a. För derbänder gehören)oder auto matisierte Fertigungs-einrichtungen eingesetzt werden,um et wa bei der Kunststoffher -stellung und folgender Verarbei-tung die richti gen Dosierungenvorzu neh men. Für die zuvor geplanten Arbeits-abläufe hat man Werkzeug, Ma-terial, Mess- und Prüfgeräte zubesorgen und fügt in der Ferti-

Mechatroniker/in

gung Baugruppen und Gerät-schaften zu komplexen Maschi-nen zusammen, wobei man die füreine einwandfreie Funktionswei -se nötigen mechanischen und elek-trischen Verbindungen aufbaut. Lernen muss man ferner, wieman elektrische, mechanische,

pneumatische sowie hydraulischeKomponenten zusammensetzt unddie entstandene Anlage in Be-trieb nimmt, sie wartet und in-stand hält. Auch Qualitätskontrollen ge hö -ren zu den täglichen Arbeits ab -läufen.

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ZukunftBeruf | 57

Er gilt als ‘Problemlöser’ schlecht-hin, er wird als ein ‘Meister derKoordination’ gehandelt – derBachelor of Engineering (DH/BA)– Wirtschaftsingenieurwesen, denman in der Regel an der Naht-stelle von Ingenieur (Technolo-gie) und Kaufmann (Manage-ment) trifft. Hier beurteilt er imZuge wirtschaftlicher Globali -sie rung mit seinem technischenGrundverständnis ressortübergrei-fende Zusammenhänge.

Insgesamt studiert bzw. lernt mansechs Semester im Wechsel zwi-schen der Dualen Hochschu le/Berufsakademie und dem Unter -nehmen, bei dem man seinen Aus-bildungsvertrag abgeschlossenhat. Dort übernimmt man vor-wiegend Funktionen des Wert-schöpfungsprozesses – von derProduktentwicklung über Ferti-gung und Logistik bis hin zuMarketing und Vertrieb. Auchdie übergreifenden Bereiche Con-

trolling und Projektmanagementgehören zu den Aufgabengebie-ten. International orientiert ab-solviert man bei dem Studien-gang Wirtschaftsingeni eurwesenein Semester im Ausland, wobeiFremdsprachenunterricht (ausge -wählte Fachvorlesungen gibt esin englischer Sprache) durchge-hend stattfindet.

Für diesen Beruf vorausgesetztwerden gute Mathematik- undPhysikkenntnisse; des Weiterendas Interesse an Technik sowieam Zusammenspiel zwischenMensch und Technologie, fernerorganisatorisches Geschick unddie Fähigkeit, fachübergreifendteamorientiert zu arbeiten. Ein-wandfreie Englischkenntnissesind vor allem in der Fachrich-tung ‘Internationales Marketingund Technischer Vertrieb’ not-wendig. Entwickeln muss manden Blick für wirtschaftliche Zu-sammenhänge.

Bachelor of Engineering (DH/BA) –

Wirtschaftsingenieurwesen Während des Studiums wird Fach-wissen vermittelt in Statis tik, Phy-sik, Mathematik; in Maschinenbau,Informatik und Elek trotechnik so-wie in allgemeiner Betriebswirt-schaftslehre und Recht. Paralleldazu wird einer der Studien-schwerpunkte – entweder ‘Pro-duktion und Logistik’ oder ‘In-ternationales Marketing undTechnischer Vertrieb’ vertieft.Das ingenieurrelevante Manage-ment wird u.a. in den FächernOperations Research, Projekt-,Qualitäts-, Umweltmanagementbzw. Controlling behandelt.

Darüber hinaus stehen auf demStudienplan Kommunikations-,Konferenz- und Präsentations-techniken, Rhetorik, Zeitmana-gement und internationale Ver-handlungsführung. Während derPraxisphasen erschließt man sichdas Unternehmen, indem mansich eigenverantwortlich betrieb-liche Fachkenntnisse erarbeitet

und Erfahrungen sammelt. Aufdiese Wei se wird man in den be-ruflichen Alltag eines Wirt-schaftsingenieurs eingeführt, mitden an der Dualen Hochschuleerworbenen Lehr inhalten alstheoretisches Rüstzeug.

Die Berufschancen gelten als aus-gezeichnet, vor allem dort, woExportaktivitäten ausgeweitet unddie wachsenden internationalenMärkte wirkungsvoll erschlossenwerden. Die komplexen Produk-te und Dienstleistungen gilt esmit kaufmännischem und inge-nieurwissenschaftlichem Fach-wissen erfolgreich zu vermark-ten. So findet man seine Einsatz-gebiete beispielsweise im KeyAccount Management, im Ver-triebs-, Produkt- oder techni-schen Management, im techni-schen Einkauf, Service, Indus -trie gütermarketing sowie beiKundenbetreuung und -bera-tung.

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Dilo ist seit seiner Gründung im Jahr 1902 erfolgreicher Ausbil-dungsbetrieb mit sehr langer Tradition.Heutzutage bietet das Unternehmen folgende Ausbildungsrich-tungen an:

Zurzeit beschäftigt der in Eberbach am Neckar beheimatete Ma-schinenbauspezialist, der große Anlagen für die Herstellung eines breiten Spektrums von Vliesstoffen entwickelt und baut, 57 Auszu-bildende.Und die Qualität der Ausbildung kann sich sehen lassen:Die Dilo-Azubis erhielten zahlreiche Auszeichnungen für ihre be-sonderen Leistungen, darunter waren in den letzten Jahrzehnten 16 Kammersieger, zwei Landessieger und zwei Bundessieger.Diese Erfolge haben die Geschäftsleitung ermutigt, weiter in die be-triebliche Ausbildung zu investieren und Hauptschüler, Realschüler oder Gymnasiasten in den genannten Sparten als Techniker, Inge-

Ein besonderes Anliegen ist ihr die Doppelausbildung Industrie-mechanik plus Betriebselektronik zum ,

die für eine internationale Tätigkeit als Inbetriebnehmer und Ser-

der Dilo-Mechatronikausbildung sind bereits im betrieblichen und weltweiten Einsatz.

erneuert und mit modernsten programmgesteuerten CNC-Werk-zeugmaschinen ausgestattet. Zur Förderung des Ausbildungs-zweiges Elektronik wurden ein Prüfstand für Antriebs- und Umrich-terelektronik sowie ein Pneumatikschaltfeld angeschafft.Zwei erfahrene und hoch kompetente Ausbilder für Mechanik und Elektronik stehen im Techniklehrzentrum seit April 2012 in Vollzeit zur Verfügung, um den Jugendlichen die nötigen theoretischen und praktischen Kenntnisse zu vermitteln und sie während ihrer Azubi-Laufbahn zu betreuen.

Das Dilo-Techniklehrzentrum. Großnadelmaschine – Arbeitsbreite 14,5 m.

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58 | ZukunftBeruf

Bachelor of Arts (DH/BA) –

International Business AdministrationDie Globalisierung wirkt sichauf Unternehmen in vielfältigerWeise aus. Sie bringt Herausfor-derungen mit sich, für die man qua-lifizierte Mitarbeiter benötigt –Spe zialisten etwa, wie den Bache -lor of Arts (DH/BA) – Internatio -nal Busi ness Adminis tration, denman in einem Unternehmen multi-funktional einsetzen kann. Bei-spiels weise in der Produktion, imSteuer- und Zollwesen, Vertrieb,Con trolling, Personalwesen, Kun - den service, im internationalen

Marketing, in der Exportfinanzie-rung oder im Auf- oder Ausbauvon Firmenaktivitäten im Aus-land. Dabei ist im Zuge des globalenWettbewerbs das Internet mit sei-nen unter neh mens über greifen -den Netzwerken ein entscheiden-des Instrument geworden, um Kon-takte auszu bauen und sich neueMärkte zu erschließen. Mit der Ausbildung zum Bache-lor of Arts (DH/BA) – Internatio -nal Bu siness Adminis tration wird

man auf die Aufgaben in mittlerenund gehobenen Füh rungspo si tio -nen von Indus trie unterneh menvorbe reitet, die in der Regel alsGlobal Player tätig sind. Mit den interna tio nalen Wirt-schafts- und Sprach kenntnissen(Englisch sollte man beherrschen;eine zweite Fremdsprache kommthinzu), die man sich erwirbt, istman für Auf gabenstellungen in-ternationaler Trag weite bestensgerüstet, wobei man auch überinterkulturelle Sensibi lität verfü-

gen muss. Den Bachelor of Artsbieten die Bundesländer Baden-Württemberg und Thü ringen mitder Studienrichtung Internatio-nal Bu siness Administration alsErstaus bildung speziell für Abi-turientinnen und Abiturienten an– ein geregelter dualer Studien -gang, der betriebliche Praxispha-sen und das Studium an der Dua-len Hochschule/Berufs akademiemiteinander vereint. Die Ausbildungszeit beträgt inder Regel drei Jahre.

TON AB

Die Ausbildung zum Bachelor ofEngineering – Maschinenbau er-folgt in Studienform an einerDu alen Hochschule/Berufsakade -mie bzw. an einer Fachhochschu-le und gliedert sich in praxisori-entierte und theoretische Teile.Das Studium dauert sechs Semes -ter (an Fachhochschulen biswei-len in Teilzeit – z.B. berufsbe-gleitend – neun Semester), wo-bei man sich nach dem drittenSemester spezialisieren kann.Die erworbenen ingenieurwis-senschaftlichen Fähigkeiten imMaschinenbau versetzen denBachelor of Engineering in dieLage, selbstständig zweckge-richtete, wirtschaftliche Lösun-gen zu erarbeiten, dabei neueste

technische Errungenschaften ein-zuplanen und so Maschinen undAnlagen für die unterschiedlichs-ten Anwendungszwecke zu kon-struieren und zu realisieren (hier-für erwirbt man sich u.a. Kompe -tenzen bei CAD-Anwendungen).Dazu zählen Werkzeugmaschi-nen, Landmaschinen, Schienen-fahrzeuge, Produktionsanlagenoder Anlagen der Umweltschutz-technik. Grundsätzlich ist es möglich,seine Fachkenntnisse mit einemMasterstudiengang zu erweitern.Man kann aber auch Karriere ineinem Unternehmen machen. Et-liche Tätigkeitsbereiche bietensich an, etwa in der Konstrukti-on, in der Forschung und Ent-

Bachelor of Engineering –

Maschinenbauwicklung, bei der Produktion, derArbeitsvorbereitung, Fertigungs-planung und -steuerung, in derMontage, bei der Instandhaltungsowie im Einkauf.Zu den Einsatzgebieten zählenferner Qualitätsmanagement undQualitätssicherung, Lager- undMaterialwirtschaft, die Aus- undWeiterbildung, Lehre und Erzie-hung. Als Sachverständiger er-stellt man Gutachten. Im Ar-beitsfeld Kundendienst ist manberatend tätig, gewinnt neueKunden, managt Vertrieb undVerkauf und kümmert sich umeinwandfreie Abläufe im Servi-ce. Marketing und Werbung zei-gen kreative Entfaltungsmög-lichkeiten auf. Führungspositio-

nen bieten sich in der Geschäfts-leitung, Unternehmensplanungund im Management an. Kontakt -freudigkeit, die Bereitschaft zulernen, Organisationstalent, Team-fähigkeit und Flexibilität sollteman für den Beruf genauso mit-bringen wie Verantwortungsbe-wusstsein und unternehmerischesDenken. Um an Fachhochschu-len zugelassen zu werden, wirdnormalerweise mindestens dieFachhochschul reife vorausgesetzt,an Du alen Hoch schu len/Berufs -akademien in der Re gel die all-gemeine Hochschulreife. Als Stu-dienbewerber sollte man vor Stu- dienbeginn idealerweise ein drei- monatiges Vorpraktikum in einemUnternehmen absolviert haben.

FILM AB

Als Bachelor of Science (DH/BA)der In formations- und Kommu -nika tionstechnik arbeitet man ander Nahtstelle der Übertragung,Ver mittlung und Verarbeitung vonInformationen. Dabei un ter streichtdie Ausbildung an der DualenHochschule/Berufsakademie aufder Grundlage wissenschaftlicherErkennt nisse den Praxisbezug.Nach dem dualen Prinzip sindtheoretische Studienphasen an derDH/BA mit der praktischen Aus-bildung in einem Unternehmenmiteinander kombiniert, dies beieiner Dauer von drei Jahren – ge-gliedert in sechs Abschnitte vonje einem halben Jahr. Je drei Mo-nate pro Halbjahr arbeitet manim Betrieb, in den übrigen drei

Monaten erwirbt man sich dienotwendigen theoretischen Grund-lagen. Für den Bachelor of Scien-ce der Informa tions- und Kom-munikationstech nik steht im Mit-telpunkt seiner Arbeit der In forma -tionsaustausch zwischen Menschund Ma schine sowie zwischen Ma-schinen. Hier gilt es, Informatio-nen wie Bilder und Texte zu er-zeugen, zu verarbeiten, sie zuübertragen und dabei für tech ni-sche, wissen schaft liche und orga-nisatorische Probleme praxisge-rechte Lösun gen zu entwi ckeln.Dies hat unter wirtschaftlichenAspek ten und anhand gesetzli-cher Vorgaben so wie si cher heits -technischer Stand ards und Nor-men zu geschehen.

Bachelor of Science (DH/BA) –

Informations-/Kommunikations technikSchwerpunkte der umfangreichenTätigkeiten finden sich in denBereichen Software-Engineering,System-Engineering, Netzwerk-und Medientechnik, Kommuni-kationstechnik oder Projekt-En-gineering. Im Rahmen dieser Ar-beiten entwickelt man bisweilenauch neue Computersysteme, Mi-kroprozessoren oder Software. Daneben überwacht man dieMontage, Inbetriebnahme und In-standhaltung von informations-und kommunikationstechnischenAnlagen und Systemen und über-nimmt wichtige Aufgaben etwain der Forschung, Aus- und Wei-terbildung, im Vertrieb, in dertechnischen Kundenberatung, derArbeitsvorbereitung und Quali -

täts sicherung sowie in der Be-triebsorganisation und Un te rneh -mensführung. Der Bachelor of Science für Infor-mations- und Kommunikations-technik arbeitet in der Regel inmit Bildschirmarbeitsplätzen mo-dern ausgestatteten Büroräumen,bisweilen aber auch in Produkti-ons- und Fertigungsstätten bzw.direkt beim Kunden. Gefragt istman in Forschungseinrichtungen,Ingenieurbüros und in Betrieben,die Systeme der Informations-und Telekommunikationstechnikproduzieren. Arbeitsplätze gibt esaber auch im Öffentlichen Dienst,in System- und Softwarehäusern,in der Hard- und Software-Bera-tung und -Schulung.

TON AB

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ZukunftBeruf | 59

Informatikkaufmann/frauInformatikkaufleute nehmen inmodern ausgerichteten Unterneh -men Schlüsselpositionen ein, dasie die hausinternen Informations-und Telekommunikations-Sys te -me betreuen und weiterentwi -ckeln. Im Rahmen ihrer kaufmän-nisch-betriebswirtschaftlichen Tä -tigkeitsfelder finden sich ihre Ein-satzgebiete in Krankenhäusern, inIndustrie und Handel sowie beiBanken und Versicherungen. Siesind für die Systemverwaltung

verantwortlich und stehen den Mit-arbeitern beim Einsatz der Infor-mations- und Telekommunikati-onstechniken beiseite, damit be-triebliche Fachaufgaben effektivabgewickelt werden kön nen. Hiermuss der Informatikkaufmann inder Lage sein, IT-Systeme den be-sonderen Gegeben heiten des Be-triebes anzupassen und sie so ein-zuführen, dass die Abläufe fehler-frei vonstatten gehen. Man fun-giert dabei als Mittler zwischen

den Anforderungen der Fachab-teilungen (z.B. Buchhaltung, Ein-kauf oder Vertrieb) und den Mög-lichkeiten, die die IT-Systeme bie-ten, berät und schult die Benutzer.Während der dreijährigen Ausbil-dungszeit erwirbt man die Fähig-keiten, Geschäftsprozesse im Hin-blick auf den Einsatz von Sys te -men der Informations- und Tele-kommunikationstechnik zu ana -lysieren, Anforderungsprofile un-ter Berücksichtigung technologi-

scher Entwicklungstrends zu er-arbeiten und den Bedarf an IT-Sys -temen zu ermitteln. Diese Syste-me, für die man auch die Auftrags -abwicklung übernimmt, baut manin die bestehen den Firmen struk -turen ein, er stellt und implemen-tiert An wen dungs lösungen unterBe achtung fachlicher und wirt-schaftlicher Aspekte und setzt dieerforderlichen Kontrollmechanis-men ein, um die betriebswirtschaft-lichen Prozesse zu optimieren.

FILM AB

IT-System-Kaufmann/frauDer IT-System-Kaufmann nimmtin einem Unternehmen den kun-denorientierten Part ein. Er ist derzentrale Ansprechpartner, wennes darum geht, informa tions- undtelekommunikationstechnischeLösungen zur Verfügung zu stel-len und Projekte umzusetzen, dieder Einführung oder der Erweite-rung von informations- und tele-kommunika tionstechnischer Infra-struk tur dienen, dies in kauf män-nischer, tech nischer und organisa-

torischer Hinsicht. Der IT-Sys -tem-Kaufmann ist vor nehm lich inVertrieb und Beratung tä tig. Fer-ner wickelt er Serviceleistungenab, wertet die Ent wicklungen amMarkt im Be reich der IT-Sys temeaus und bringt die Ergebnisse inseine Planungen mit ein. Danebenführt er Marketingmaß nahmendurch. Die Ausbildung dauert dreiJahre. Während dieser Zeit er-wirbt man sich ein fun diertes Wis-sen über Vertriebsaufgaben und

Verkaufsstrategien. Für den Kun-den, dessen Bedürfnisse man zu-vor analysiert hat, konzipiert maninformations- und telekommu ni -ka tionstechnische Sys teme, erstelltAngebote, informiert über Fi nan -zierungsmöglichkeiten, schließtVerträge ab und stellt er brachteAuftragsleistungen in Rechnung.Auch beschafft man die er forder -liche Hard- und Software sowiedie damit verbundenen Dienstleis - tun gen, installiert IT-Systeme und

übergibt sie funktionsbereit demKunden, den man fachmännischin die Materie einführt, so dass einproblemloser Umgang mit denGeräten gewährleistet ist. Da rüberhinaus verein bart der IT-Sys tem-Kaufmann Ser viceleis tun gen undführt diese bisweilen auch aus.Typische Einsatzgebiete für ihnsind Branchensysteme, Standard - systeme, technische und kauf-männische An wendungen sowieLernsysteme.

FILM AB

Der Konstruktionsmechaniker fer-tigt die unterschiedlichsten Me-tallkonstruktionen an. Dazu gehö -ren Brücken, Hallen, Kräne, Auf-züge, Schiffe und sogar komplet-te Bohrinseln. Dabei werden dieEinzelteile dieser Konstruktionenzunächst betrieblich nach Zeich-nungen und Stücklisten herge-stellt. Stahlträger und Bleche wer-den genau nach Maß geschnit-ten, gekantet und gebogen. Da-mit man die einzelnen Teile spätermiteinander verschrauben kann,werden sie mit Bohrungen ver se-hen. Bisweilen geschieht dasdurch Brennschneiden oder Sä-gen per Hand. In der Regel aberbedient man sich CNC-gesteuer-ter Maschinen. Da die meistenArbeitsabläufe mit anderen Mit-arbeitern geplant und durchge-führt werden müssen, ist Team-geist gefragt – sowohl innerbe-trieblich als auch auf den Bau-stellen, wo man die Einzelteilebzw. die vorgefertigten Baugrup -pen ausrichtet und verschweißt.

Während der dreieinhalbjährigenAusbildung zum Konstruk tions -mechaniker (alternativ ist eineschulische Aus bildung mög lich)lernt man u. a. mit Hebezeugenumzugehen, um überdimensiona - le Bauteile milli metergenau zuplatzieren. Ferner gilt es Wartungs-und Instandsetzungsaufgaben zuerledigen und z.B. an Förderan-lagen elektrotechnische Kompo-nenten der Steuerungstechnik zuüberprüfen. Bisweilen weist manKunden ein, wenn man ihnen diegefertigten Systeme und Konstruk-tionen übergibt. Was das Schwei -ßen betrifft, so hat man sich spe-zielle Kenntnisse und Zulassun-gen zu erarbeiten.

Der Konstruktionsmechaniker fin-det seine Einsatzgebiete in derAusrüstungstechnik sowie imFeinblechbau (z.B. Apparate- undBehälterbau) von Industriebetrie-ben, ferner im Schiffsbau, in derAutomobilindustrie sowie imStahl- und Konstruktions bau.

Konstruktions -mechaniker/in

FILM AB

Balthasar-Neumann-Schule 2Bruchsal

Technisches Berufskolleg- Schwerpunkt Kommunikation und Gestaltung- Schwerpunkt Computerunterstützte Fertigung (CAD/CAM) und Produktionstechnologie

Berufskolleg Mode & Design

Balthasar-Neumann-Schule 2Franz-Sigel-Str. 59a

76646 BruchsalTel: 0721 93660700

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Berufsfähigkeit und Studierfähigkeit machen Schule

Erstausbildung nach der mittleren Reife:

Fachschule Maschinentechnik- Schwerpunkt Konstruktion- Schwerpunkt Fertigungstechnik

Berufskolleg Fachhochschulreife- Schwerpunkt Gestaltung- Schwerpunkt Technik

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Weiterbildung nach abgeschlossener Berufsausbildung:

www.bns2.de

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Teilnehmer der Leuphana Sommerakademie ausgezeichnet:

“Motivation, meinen Weg zu finden und zu gehen”Sommerferien: ausschlafen, ba-den, chillen, Freunde treffen, ver-reisen. 35 Jugendliche aus Lud-wigshafen und Umgebung nutz-ten einen Teil ihrer Sommerferi-en auch dafür, sich intensiv aufihre berufliche Zukunft vorzube-reiten. Sie verbrachten drei Wo-chen bei der Leuphana Sommer-akademie in Homburg (Saarland).Im Oktober erhielten sie Zertifi-kate, die ihnen individuell be-scheinigen, in welchen Punktensie sich persönlich und fachlichweiterentwickelt haben. Unter dem Dach ihres Ausbil-dungs verbunds fördert die BASFgemeinsam mit der Agentur fürArbeit Ludwigshafen das drei-wö chige Sommercamp in Zu-sammen arbeit mit der LeuphanaUniversität Lüneburg. Es will Ju-gendliche, deren Schulabschlussaufgrund fachlicher oder sozia-ler Schwächen gefährdet ist, aufdie Erfolgsspur bringen. “Die jun-gen Menschen, die an der Leu -phana Sommerakademie teilneh -men, haben aus den verschiedens -ten Gründen nur eingeschränkteChancen auf dem Arbeitsmarkt”,sagt Dr. Richard Hartmann, Lei-ter der Ausbildung bei BASF. Sei-

nem Unternehmen sei es wichtig,auch über den eigenen Bedarfhinaus zur Fachkräftesicherung inder Region beizutragen, erklärteer die Unterstützung der Sommer -akademie.

“Wir waren begeistert, wie moti-viert alle Jugendlichen im Som-mercamp waren”, freute sich Pro-jektleiterin Maren Voßhage-Zehn - der. “Es gab viele positive Rück-meldungen zu den Entwick lun -gen, dem Arbeitsverhalten undden Sozialkompetenzen der Ju-gendlichen.” Das Zertifikat sollihre Chan cen auf eine Ausbildungsteigern.

Wissenschaftlich fundierte Testszu Beginn und am Ende der Som-merakademie bestätigten den Ju-gendlichen deutliche Steigerun-gen im persönlichen und schuli-schen Bereich. Neben Verbesse-

rungen in Mathematik oderDeutsch ging es auch um Berufs -orientierung und Vorbereitungvon Bewerbungsverfahren undBe rufseinstieg. Die Jugendlichensetzten sich intensiv mit den In-halten ihrer (Wunsch-)Berufe aus-einander und lernten auch weni-ger bekannte Ausbildungsberufekennen, die für ihre Berufspla-nung interessant sein können.

Zu Beginn des Camps waren sichdie Schülerinnen und Schülerfremd. Am Ende war ein Teamzusammengewachsen, das ge-meinsam ein Musical aufführte.Nicht nur Eltern und Freunde,sondern oft auch die Jugendli-chen selbst waren überrascht vonihren Talenten – ein Schub fürsSelbstbewusstsein.In wöchentlichen Treffen werdendie Jugendlichen weiterhin indi-viduell von Leuphana-Betreuerngefördert und gefordert. Dies ge-schieht in enger Zusammenarbeitmit der Berufsberatung. Ziel istes, dass alle den Schulabschlussmeistern. “Denn ein guter Schul-abschluss ist die Eintrittskarte füreinen erfolgreichen Start in dasBerufsleben”, sagt Jeanette Pand-za, Geschäftsführerin Operativ derAgentur für Arbeit Ludwigsha-fen. Viele Teilnehmer der Leu -phana Sommer akademie aus denvergangenen beiden Jahren habendas bereits geschafft. Einer vonihnen ist Ramazan Akgün. Er hatim September seine Ausbildungals Koch bei BASF begonnen:“Das Leuphana Sommercamp hatmir Motivation gegeben, meinenWeg zu finden und zu gehen.”

Erfolgreiche Absolventen der Leuphana Sommerakademie. Foto: BASF

Kaufmann/frau für BüromanagementEs ist einer jener Berufe, ohnedie in der Wirtschaft praktischnichts läuft: der Kaufmann bzw.die Kauffrau für Büromanage-ment. In der dreijährigen Ausbil-dung spezialisiert man sich je-weils fünf Monate lang in zweivon zehn Wahlqualifikationen:Auftragssteue rung und -koordi-na tion; kauf männische Steuerungund Kontrolle; kaufmännischeAb läufe in kleinen und mittlerenUnternehmen; Einkauf und Lo-gistik; Marketing und Vertrieb;Personalwirtschaft; Assistenz undSekretariat; Öffentlichkeitsarbeitund Veranstal tungsmanagement;Verwaltung und Recht sowie öf-fentliche Finanzwirtschaft. Die-se Bausteine tragen den speziel-len Bedürfnissen von Industrie,Handel, Dienstleistung, Hand-werk und Öffentlichem DienstRechnung; entsprechend orien-tiert sich die Wahl am jeweiligenAusbildungsbetrieb.

Die Organisation und Abwicklungaller im Büro anfallenden Aufga-ben und Geschäftsprozesse ist dasMetier des Kaufmanns für Bü ro -ma nagement. Er kümmert sich umdie Annahme und Bearbeitungvon Aufträgen, beschafft Ma terial,führt das Rechnungswesen, plantund überwacht Termine, ist aberauch für die Personal verwaltungzuständig und übernimmt Marke-tingaufgaben. Der Kaufmann fürBüromanagement muss fit sein inTextverarbeitung und Tabellenkal-kulation, um Statistiken und Prä-sentationen zu erstellen und denSchriftverkehr zu erledigen – derheute zum großen Teil auf elektro-nischem Weg übermittelt wird.Gu te Computerkenntnisse sind des-halb bei einer Bewerbung vorteil-haft, ebenso gute Englisch- und Ma- thematikkenntnisse. Besonders ge-fragte Eigenschaften sind Team-fähigkeit, Kommunikationsfreu-digkeit, Engagement und die Be-

reitschaft, Verantwortung zu tragen. Die Einsatzgebiete sind je nachUnternehmen vielfältig, von derTätigkeit in der Telefonzentraleund dem Bearbeiten von Postein-und -ausgängen bis hin zur Sach-bearbeitung in Buchhaltung, Per-sonalverwaltung, Vertrieb undMarketing. Die allgemeine Ver-waltung und die Kundenbetreu-ung gehören ebenfalls zu den Auf-gabengebieten. Der Kaufmann fürBüromanagement wirkt bei Ver-kaufsgesprächen mit und organi-siert Dienstreisen, Tagungen undSeminare. Er erfasst Belege, führtKonten, stellt Kosten und Erträ-ge betrieblicher Leistungen daroder erfasst und kontrolliert Ma-terialbestände. Im Öffentlichen Dienst ist derDienstleistungsgedanke besonderswichtig, denn hier geht es um dendirekten Kontakt mit den Bürge-rinnen und Bürgern. Der Kauf-mann für Büromanagement hilft

bei Verwaltungsangelegenheitenund Anträgen, außerdem ist erbeim Erstellen von Haushalts-und Wirtschaftsplänen beteiligt.In der Berufsschule lernt man u.a.,Büroprozesse zu gestalten undArbeitsvorgänge zu organisieren,Kunden zu gewinnen und zu bin-den, Gesprächssituationen zu ge-stalten, personalwirtschaftlicheAufgaben wahrzuneh men, Wert-schöpfungsprozesse zu steuern undGeschäfts prozesse darzustellen. Offiziell ge nügt für eine Ausbil-dung zwar ein Hauptschulab-schluss mit guten Kenntnissen inRechtschreibung und Rechnen.Die Praxis aber zeigt, dass sich diemeisten Firmen an Abiturientenoder Realschüler halten. Weiterbil-den kann man sich u.a. zum Büro-fachwirt, Betriebswirt oder Bilanz-buchhalter, oder man kann ein Stu-dium an schlie ßen. Für ei ne Selbst-ständig keit bietet sich beispiels-weise ein Sekretariatsservice an.

TON AB

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ZukunftBeruf | 61

Chemie, die verbindet.Damit Vielfalt Einzigartigkeit liebt.

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wir Duale Studiengänge in den Fachrichtungen:

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62 | ZukunftBeruf

Interesse an naturwissenschaftli-chen Vorgängen, dazu Präzisionund Sorgfalt, sind wichtige Ei-genschaften angehender Chemie-laboranten. Die Ausbildungsan-forderungen sind hoch, nicht zu-letzt wegen der enormen Stoff-fülle, die vermittelt wird. Gelernt werden u.a. Messen undWägen, Trenn- und Reinigungs-verfahren, Arbeiten mit festen,flüssigen und gasförmigen Stof-fen, chemi sche und physikalisch-chemische Messmethoden. ZumLernstoff kommen die fachspe-zifischen Anforderungen des ge-wählten Industriezweiges hinzu– zum Beispiel in der chemi-schen Industrie das Arbeiten beierhöhtem Druck, Destillieren beiUnterdruck, Gas analyse etc. Die Leistungsanforderungen inder Abschlussprüfung sind – ent-sprechend dem hohen Ausbil-dungsniveau – groß. Der Chemielaborant hantiert so-wohl mit organischen als auchanorganischen Stoffen, analysiertsie und untersucht bzw. optimiertchemische Prozesse. Er arbeitetbeispielsweise an neuen Synthe-semöglichkeiten oder an der Ver-

besserung bestehender Verfahren.Zu seinen Branchen zählen diekunststoffverarbeitende Industrie,die Mineralölindustrie, Gießerei -

en oder die Agrikulturchemie.Ein interessantes Feld sind Un-tersuchungen, die im Rahmender Lebensmittelherstellung und-kontrolle anfallen.Die dreieinhalbjährige Ausbil-dung ist in den ersten 18 Mona-ten für alle Industriezweigegleich, danach folgt eine Spezia-lisie rung auf bereits zuvor fest-gelegte Wahlqualifikationen. Aus-bildungsmöglichkeiten gibt esübrigens nicht nur in der Industrie,sondern auch in chemischen Un-

Chemielaborant/inFILM AB

tersuchungsämtern, in Forschungs-einrichtungen oder im Hochschul-bereich. Daneben bieten Fach-schulen diese Ausbildung an.

Chemielaboranten finden ihr Be -tätigungsfeld sowohl in der For-schung als auch in der Produkti-on. Ihre Tätigkeit wird dem na-turwissenschaftlich-technischenBereich zugeordnet. Neben denunerlässlichen Fachkenntnissenin Chemie und Physik wird auchein ausgeprägtes technisches Ver-ständnis verlangt, denn es gilt,zahlreiche bisweilen hochtechni-sche Apparaturen zu beherrschen.Darüber hinaus ist der Computeralltägliches Hilfsmittel beim Pro-

tokollieren und Auswerten che-mischer Prozesse.Zwar können sich auch Interes-sierte mit einem – guten – Haupt-schulabschluss für den anerkann-ten Ausbildungsberuf Chemiela-borant bewerben, in der Praxiswerden aber Bewerberinnen undBewerber mit mittlerer Reifeoder Abitur bevorzugt. Abituri-enten können bisweilen mit einerverkürzten Ausbildungszeit rech-nen.Der Chemielaborant kann an haus-internen Fortbildungsseminarenteilnehmen sowie eine Techni-kerschule besuchen. Hier kann ersich zum Chemietechniker qua-lifizieren. Möglich ist auch dieWeiterbildung zum Industriemeis -ter der Fachrichtung Chemie. Beientsprechendem Schulabschlusskann man eine Fachhochschuleoder Universität besuchen. Ist Mobilität gegeben, erlaubtdie Vielseitigkeit dieses Berufesinteressante und herausforderndeEinsatzmöglichkeiten. Viele Che-mielaboranten arbeiten in Posi-tionen mit großer Selbstständig-keit und dementsprechend großerVerantwortung.

Den Bachelor of Engineering – In-formationstechnik gibt es an Fach-hochschulen, Dualen Hochschu-len/Berufsakademien und Uni ver -sitäten. Das Fachhochschulstudi-um ist modular aufgebaut. Es um-fasst ein zweisemestriges Grund-lagenstudium und ein Hauptstu-dium vom 3. bis zum 7. Semes -ter. In der Regel wird im Haupt-studium ein Praktikum bzw. einPraxis- oder Projektsemester ge-macht.

Als Bachelor of Engineering –Informationstechnik findet manseine Einsatzgebiete im Vertrieb,Verkauf und in der Kundenge-winnung, in Forschung und Ent-wicklung von Techniken und Sys-temen, die Informationen verar-beiten (z.B. Computer, Mobilte-lefone, Software, mikroelek tronische Steuerungen), sowie in derDienstleistung und im Service,wobei technische Ideen in prak-tische Anwendungen und markt-fähige Produkte umzusetzen sind.

Bachelor of Engineering –

Informationstechnik Auch im Bereich IT und Tele-kommunikation sowie in der Aus-und Weiterbildung gibt es Arbeits-plätze. Führungspositionen be-setzen die Absolventen im Ma na -gement sowie in der Geschäfts-leitung und Unternehmenspla-nung.

Mit dem Bachelor of Engineer -ing – Informationstechnik wer-den wichtige Kompetenzen ab-gedeckt, etwa in angewandter In-formatik, in der Anwendersoft-wareentwicklung, in Informa-tions-, Softwaretechnik und Soft-ware-Engineering sowie in Netz-werkadministration und -orga -nisation und Systemverwaltung.

Zur Bandbreite, die es zu beherr-schen gilt, gehören Betriebssys-teme, Datenbanken, Netzwerk-technik, Rechnersysteme und Pro-grammiersprachen. Will man anFachhochschulen zugelassen wer-den, benötigt man mindestens dieFachhochschulreife oder ein als

gleichwertig anerkanntes Zeug-nis.

Teamfähigkeit, Organisationsta-lent, Kontaktfreude, Verantwor-tungsbewusstsein und Flexibi-lität sollte man mitbringen. DesWeiteren sollten die Fähigkeit zuführen, unternehmerisch zu den-ken und die Bereitschaft, ständigzu lernen, gegeben sein. Der Ab-solvent kann entweder seineKennt nisse mit einem Masterstu-diengang komplettieren oder einenBeruf ergreifen.

Arbeitsplätze gibt es bei Tele-kommunikationsanbietern, Be -hörden, System- und Software -häusern und überwiegend in In-dustriebetrieben der Informati-ons- und Kommunikationstech-nik, die unter anderem Daten-verarbeitungs- und Nachrichten-technikprodukte produzieren.

Auch die Duale Hochschule Karlsruhe bietet Ba chelor-Stu -

dien gän ge im Be reich Informa-tik an. Unterschieden wer den In-forma tions tech nik, AngewandteInformatik und Wirtschaftsinfor-matik. Das Studium ermöglichtes, auf die Ausbildungswünschevon Un ter neh men und Studie-renden mit einem breit gefächer-ten Studienangebot zu re agieren.Es um fasst den mehr technischorientierten Studiengang Infor-mations technik mit den Vertie-fungen Netz- und Softwaretech-nik und Ingenieurinformatik, denmehr allgemein orientierten Stu-diengang Angewandte Informa-tik mit dem zusätzlichen Studi-enschwerpunkt Medizinische In-formatik sowie den StudiengangWirtschaftsinformatik.

Die Studien gänge umfassen ins-gesamt sechs Semes ter. Entspre-chend dem jeweiligen Studien-gang erfolgt der Abschluss mit ei-nem Bachelor of Science (B.Sc.)oder einem Bachelor of Enginee-ring (B.Eng.).

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Prozess orientierung, ver ant wort li -ch es Han deln im Rahmen des be-trieblichen Qualitätsmanagements,eigenverantwortliche Dispositi-ons- und Terminverantwortung,

Kun den orientierung sowie das An-wenden englischer Fachbegriffesind Schwerpunkte wäh rend derdreieinhalbjährigen Aus bil dungs -zeit zum Werkzeugmechaniker.

Betriebe und Auszubildende kön-nen sich entscheiden, in welchemEinsatzgebiet die Aus bildung ver-tieft wird. Ganz gleich, ob Tasse,Felge, Knopf oder Fahrrad helm:An solchen Serienproduktionen,die uns im Alltag begegnen, istder Werkzeugmechaniker maßge -bend beteiligt. Im Vorfeld sind oft Gespräche mit Zulieferern, Kunden sowie der firmeninter-nen Konstruk tions ab teilung er -forder lich, die den späteren Ein-satz des ge planten Werk zeugs ge-

nau erläutert. Danach plant manfür die Umsetzung die einzelnenArbeitsschritte und stellt das dafürnö tige Werkzeug, die Maschinenund das Material zusammen. An-

hand von technischen Zeichnun-gen oder Mustern stellt man dieWerkzeuge und Formen her, mitdenen Metall oder Kunststoff indie gewünschten Formen ge-bracht werden. Die Zeichnungenenthalten neben den Maßen auchInformationen über den Werk stoffund die Oberflächenbeschaffen-heit der an zufertigenden Werkzeu-ge und For men. Räum liches Vor-stellungsver mögen sollt e man un-bedingt mitbringen, um die kom-plexen Vorgaben umzusetzen,und bei der Arbeit muss man Per-fektionist sein, denn mit einem feh-lerhaften Werk zeug oder einer un-zu länglichen Form passt am En de nichts richtig zusammen, unddas Produkt hält den geforderten

Qualitätsan sprü chen nicht stand.Unterschiedliche Bearbeitungs-verfahren werden eingesetzt wiemaschinelles Bohren, Fräsen,Schleifen, Feilen und Drehen so -wie auch computergesteuerte Ma-schinen, für die man bisweilen dieProgramme schreibt. Die maschi-nell bzw. manuell gefertigten Ein-zelteile werden durch Feilen oderPolieren bearbeitet und zu kom-pletten Werkzeugen bzw. Formenzusammengesetzt. Da mit ihnenmeist große Mengen gleicher Tei-le angefertigt werden, müssen sieregelmäßig überprüft, gewartetund instand gehalten werden.

Im Einsatzgebiet Instrumenten-technik fer tigt man hauptsächlichchi rurgische Instrumente wieetwa Klemmen oder Skalpelle.Als Vorgaben dienen technischeZeichnungen, die die genauenMaße, Material und Oberflächen-beschaffenheit festlegen. Im Ein-satzgebiet Stanztechnik stelltman aus gehärtetem Stahl Teilefür Stanzwerkzeuge her, mit de-nen aus Blechen Formen ausge-schnitten werden. Man misst die angefertigten Werkzeugteilenach und korrigiert sie, wenn Ab-weichungen von den Plänen fest-gestellt werden. Während mit denErzeugnissen im EinsatzgebietVorrichtungstechnik Werkstückein der für die Bearbeitung pas-senden Lage ge halten werden,fertigt man im Einsatzgebiet For-mentechnik z.B. Gesenke, in de-nen Kurbelwellen erzeugt wer-

den, oder Spritz guss formen, umGehäuseteile für Telefone zu pro-duzie ren.

Bei allen Einsatzgebieten bear-beitet der WerkzeugmechanikerMetall z.B. durch Schleifen, Frä-sen, Drehen, Bohren, Feilen undHämmern. Mit Mess- und Prüf-geräten werden die Maße im Be-reich von wenigen tausendstel Mil-limetern kon trolliert. Über diePrüfergebnisse erstellt man Ab-nahmeprotokolle. Daneben repa-riert man beschädigte oder ver-schlissene Werkzeugteile, For menund Ins trumen te.

Der Werkzeugmechaniker findetseine Einsatzgebiete in Werk- undProduktionshallen. Kunden zeigtman bisweilen, wie Gerätschaftenbedient werden. Über eine ständi-ge Zusam men arbeit mit vor- undnachgelagerten Bereichen im Be-trieb trägt er dazu bei, Qualitäts-standards zu erhalten und Pro zess -abläufe, Fertigungsqualität undArbeitssicherheit zu verbessern.

Weiterbilden kann man sich zumIndus triemeis ter – Metall, Techni -ker – Maschi nentechnik (Werk -zeug bau) oder Techniker – Fein-werktechnik. Ein Studium kann beientspre chen der Voraussetzung an -ge strebt werden, z.B. in Feinwerk -tech nik oder in Maschinenbau(Kons truk tions tech nik). Der Schrittin die Selbstständigkeit mit ei-nem eigenen Betrieb ist mög-lich.

Werkzeugmechaniker/in

FILM AB

Bachelor of Arts –

Betriebswirtschaft/IndustrieFür den Bachelor of Arts – Be-triebswirtschaft/Industrie werdendrei Studienjahre (sechs Semes -ter) veranschlagt, wobei man denWeg über ein Hochschul- oderein duales Studium an einer Dua-len Hochschule/Berufsakademiewählen kann. Man erarbeitet sichumfangreiche betriebswirtschaft -liche Kenntnisse. Schwerpunktebilden die Studienfächer Betriebs-wirtschafts- und Volkswirtschafts-lehre, Finanz- und Rechnungs -wesen, Marketing, Materialwirt-schaft, Recht und Personal. Das dritte Studienjahr wird ge-nutzt, um das Fachwissen zu ver-

tiefen. Die fachlichen Inhalte wer-den durch anwendungsbezogeneTheoriebausteine wie z.B. Präsen-tationstechniken, Rhetorik oderProjektmanagement ergänzt. Wäh -rend des Studiums fertigt manzwei Projektarbeiten sowie nachdem 6. Semester eine Bachelor-arbeit an, die zusammen mit denAbschlussprüfungen zum inter-national anerkannten ‘BachelorDegree’ führt.Beim Dualen Studium wechselntheoretische Phasen an der Dua-len Hochschule/Berufsakademiemit praktischen im Unternehmen.Die Themen der drei- bis viermo-

natigen Praxis einsätze sind aufdie zuvor an der Dualen Hoch-schule/Berufs akademie erworbe -nen Kenntnisse abgestimmt. Dabei lernt man die einzelnenGeschäftsbereiche kennen, dieProduktionswerke und gege -benen falls die Niederlassungensowie Produktions- und Ver-triebsgesellschaften der Firma imIn- und Ausland. SelbstständigesHandeln und Teamfähigkeit so-wie die Arbeitsabläufe der ein-zelnen Funktionsbereiche erar-beitet man sich gleichermaßenim tagesaktuellen Geschäft undin Projektaufgaben. Zum Studi-

um gehören auch unternehmens-interne Semi nare, die Theorieund Praxis eng miteinander ver-binden. In der Industrie übernimmt manspäter verantwortungsvolle kauf -männische Aufgaben im Finanz-und Rechnungswesen, im Perso-nalmanagement, in der Material-wirtschaft oder in Marketing undVertrieb.Der Bachelor of Arts – Betriebs-wirtschaft/Industrie setzt die all-gemeine oder fachgebundeneHochschulreife mit guten Leis -tungen in Mathematik, Deutschund Englisch voraus.

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So vielfältig wie die Karrierechan-cen bei nora systems sind auchdie Menschen, die bei dem Welt-marktführer in der Produktionvon Kautschuk-Bodenbelägen insBerufsleben starten. Seit dem 1.September 2015 verstärken fünfneue Azubis und vier Studieren-de das Team des Weinheimer Un-ternehmens. Neben Verfahrens-mechanikern für Kunststoff- undKautschuktechnik bildet nora sys -tems Industriemechaniker, Indus -triekaufleute, Lagerlogistiker so-wie Elektroniker aus. Und dankeiner engen Kooperation mit derDualen Hochschule Baden-Wür-t temberg (DHBW) in Mannheimkönnen angehende Betriebswir-te, Elektroniker, Maschinenbaueroder Wirtschaftsinformatiker und-ingenieure die Praxisphasen ih-res dualen Studiums bei demKautschuk-Spezialisten absolvie -ren. “Wir nehmen schon jetzt Be-werbungen für 2017 entgegen”,bemerkt Personalreferentin Doro-thea Hartmann.

Auf der ganzen Welt gefragt

Die Zukunftsaussichten bei norasystems sind sehr gut, denn dieBodenbeläge des traditionsreichen

Unternehmens sind auf der gan -zen Welt gefragt. In Flughäfenoder Sportstätten findet man sieebenso wie in Krankenhäusern,Schulen, Industriegebäuden, Shopsoder in Zügen. Das Erfolgsge-

nora systems – internationales Unternehmen mit regionalen Wurzeln:

Ein guter Boden für die berufliche Zukunft heimnis von nora systems ist zumeinen die hohe Qualität der Pro-dukte – die Beläge sind nahezuunverwüstlich. Zum anderen schät-zen die Kunden die gute Bera-tung und die Flexibilität, mit derdas Unternehmen auf spezielleWünsche eingeht. Viele Bodenbe -läge werden eigens auf Wunschangefertigt. Darüber hinaus hatsich nora systems als Zulieferervon Komponenten für die Ortho -pädietechnik einen Namen ge-macht.

Eigene Lehrwerkstatt

Hinter der Marke nora stehen welt-weit rund 1.100 Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter in zahlreichenAbteilungen – von Forschung undEntwicklung über Produktion bishin zu Vertrieb, Marketing und Lo-gistik. Am Stammsitz im Indus -triepark Weinheim arbeiten mehrals 850 Beschäftigte. “nora ist einegroße Firma, verfügt über eineLehrwerkstatt und sehr gute Aus-

Ziehen an einem Strang: Gemeinsame Aktivitätenschweißen die neuen Azubis als Teamzusammen.

Fortsetzung nächste Seite

Der Verfahrensmechaniker fürKunststoff- und Kautschuktech-nik wird über all dort benötigt,wo Kunststoffe und die darauszu fertigenden Produkte entwi -ckelt, erprobt, hergestellt und ge-prüft werden. Zu der Produktpa-lette gehören Müll tonnen undVerpackungsfolien ebenso wieKüchengeräte, Sportartikel undSpielwaren.Ausgebildet wird in sieben Fach-richtungen, die auch Teil der Be-rufsbezeichnung sind: Form tei-le, Halbzeuge (Teile, die zu ei-nem Endprodukt weiterverarbeitetwerden), Mehr schicht kaut schuk -tei le, Bauteile, Compound- undMas terbatch herstellung, Faserver-bund tech nologie sowie Kunst-stoff fenster. 52 Wochen der drei-jährigen Ausbildung sind die senspeziellen Vertiefungen vorbe-halten, die die Vielzahl der Aus-gangsmaterialien mit ihren sehrunterschiedlichen Eigenschaftenund die Vielfalt der Herstellungs -verfahren widerspiegeln.

Da der Verfahrensmechaniker ei-ne große Verantwortung für dieihm anvertrauten Maschinen trägt,muss er über ausgezeichneteGrundkenntnisse im Maschinen-bau verfügen, muss die Funkti-onsweise mechanischer, elektri-scher, pneumatischer und hy-drau lischer Steuerungs- und Re-gelungs anlagen kennen, um Ma-schinen für eine Serienprodukti-on einzurichten bzw. umzurüs -ten. Er muss Fehler im Herstel-lungsablauf frühzeitig ausfindigmachen und zum Teil auch selbstbeheben können. Um schnell undkompetent in betriebliche Abläu-fe hineinzuwachsen, wird dasThema Fertigungsplanung und -steuerung schon im ersten Ab-schnitt der Ausbildung behandelt.Gelernt wird alles über die diver-sen Kunststoffarten mit ihren un-terschiedlichen chemischen undphysikalischen Eigenschaften.Zur Grundausbildung gehörendarüber hinaus Metallverarbei-tung sowie das Lesen von tech-

nischen Zeichnungen und die Wir- kungsweise mechanischer, pneu -matischer, hydraulischer undelektrischer Aggregate. Aufgrunddes überall präsenten Einsatzesvon Elektronik liegt ein Schwer-punkt der Arbeiten in der Ma-schinenkontrolle.Die vertiefende Ausbildung z.B.im Bereich der Formteile bein-haltet die Arbeitsgänge ‘Pressen’(dabei wird Kunststoff zu Sport-artikeln oder Formteilen für dieElektrotechnik und den Maschi-nenbau verarbeitet), ‘Spritzgie -ßen’ (Spielzeug sowie Gehäusefür technische und Küchengerätewerden hier produziert), ‘Schäu-men’ (Wärmedämm- oder Ver-pa ckungsmaterial entsteht, in-dem Kunststoffe in flüssigemZustand aufgebläht werden) und‘Blasfor men’ (durch Umformenentstehen zum Beispiel aus Kunst-stoffplatten Lichtkuppeln vonDächern). Im Bereich der Halbzeuge wer-den die Vorgänge beim ‘Extru-

Verfahrensmechaniker/infür Kunststoff- und Kautschuktechnik

dieren’ (Kanalrohre, Platten, Bau- profile werden in einem beheiz-ten Zylinder und der darin rotie-renden Schnecke hergestellt), ‘Be-schichten’ (Trägerbahnen aus Tex-til werden mit Kunststoffpas tenbeschichtet), ‘Kalandrieren’ (Ver-packungsfolien werden mittelsschwerer Stahlwalzen erzeugt)und ‘Schäumen’ gelehrt. Je nachAusbildungs unterneh men könnenauch die Techniken für das ‘La-minieren’ (Boote und Fahrzeug-teile werden aus glasfaserverstärk -ten Kunst stoffen angefer tigt), dasHerstellen von Hohl kör pern (Ton -nen, Tanks) und das Verarbeitenvon Kautschuk (Schläu che, Rei-fen) auf dem Programm stehen. Wichtig für diesen Beruf ist dasVerständnis für technische Vor-gänge sowie für chemische undphysikalische Zusammenhänge.Dazu kommen ein gutes Augeund Reaktionsvermögen. Voraus -setzung für die Ausbildung istein Realschul- oder ein guterHauptschulabschluss.

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info

ZukunftBeruf | 65

bilder – das bieten nicht alle Un-ternehmen“, beschreibt Berufs -einsteiger Ahmet Öz seine Moti-vation, sich bei dem Bodenbe-lagshersteller zu bewerben. Was den Kautschuk-Spezialistenbesonders auszeichnet, ist die Mi-schung aus Internationalität undfamiliärer Atmosphäre. Viele Mit-arbeitende kommen aus der nä -heren Umgebung, und auch eini-ge der neuen Azubis kannten dasUnternehmen bereits vor ihrem

Eintritt durch Praktika oderFreunde und Verwandte. “Wirbieten Interessierten gerne dieMöglichkeit, ihren Wunschberufin Form eines Praktikums zu er-kunden“, unterstreicht DorotheaHartmann.

Teamarbeit wird großgeschrieben

Großgeschrieben wird bei norasystems die Teamarbeit. “Wir le-

gen großen Wert darauf, dass sichdie Auszubildenden der ver-schiedenen Jahrgänge und Beru-fe im Unternehmen wohlfühlenund sie einen guten Kontakt zu-einander haben“, betont die Per-sonalreferentin. Um den Neu an -kömmlingen den Einstieg zu er-leichtern, stehen schon in den ers -ten Wochen gemeinsame Eventswie beispielsweise eine Hütten-tour und ein Ausflug in einenKlettergarten auf dem Programm.

CHANCEN FÜR ALLE, DIE FRÜH DURCHSTARTEN WOLLEN

FRÜH

nora systems GmbH Höhnerweg 2–4 69469 Weinheim www.nora.com/de

„Zu nora systems kam ich im Rahmen eines Praktikums. Ich habe damals in verschiedenste Bereiche Einblicke erhalten und tolle Menschen kennengelernt. So lag der Schluss nahe, die Ausbildung hier zu beginnen. Das Tolle an dem Ausbildungskonzept ist, dass ich die Möglichkeit habe, in allen Bereichen des Unternehmens aktiv mitzuarbeiten und zu lernen.“

Kevin Reinhard, Auszubildender

Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik

Industriekaufleute, Industriemechaniker/in, Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik,

Bachelor of Arts (DHBW): Betriebswirtschaft, Fachrichtung Industrie

Nutzen Sie Ihre Chance beim Weltmarktführer für Kautschuk-Bodenbeläge.

Werden Sie Teil eines global agierenden mittelständischen Unternehmens. Profitieren Sie vom Facettenreichtum in unserem Unternehmen und lernen Sie die ganze Bandbreite von der Forschung über die Produktion bis zum Vertrieb und Marketing kennen.

Als Teil eines dynamischen Nachwuchsteams können Sie sich von Anfang an in unserem Unternehmen einbringen. Mit persönlicher Betreuung und einer klaren Ausbildungsstruktur können Sie sich gezielt entwickeln und Ihre Chancen bei nora systems wahrnehmen.

Neugierig geworden? Dann senden Sie Ihre vollständige Bewerbungsunterlage an: [email protected] zu Händen Frau Hartmann.Für weitere Fragen steht Ihnen Frau Hartmann unter der Telefonnummer: 06201-802977 zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Starten Sie Ihre Karriere ab September 2016 mit einer Ausbildung bei nora zum/zur

Bewerben Sie sich auch schon jetzt für eine Ausbildung ab Sommer 2017 in den folgenden Berufsbildern bzw. im Studiengang:

In der Lehrwerkstatt: Ausbildungsleiter Matthias Fitzer erklärt den beiden angehenden Verfahrens-mechanikern Ahmet Öz (links) und Tobias Bleicher an der Werkbank das Feilen.

“Wir hatten zahlreiche Aufgabenim Team zu lösen und musstenuns dabei aufeinander verlas-sen“, be richtet der angehende In-dustriekaufmann Kevin Rein-hard. “Das hat uns einander nä -her gebracht.“ Zum gegenseitigen Kennenlernenträgt auch der nora-Azubitag bei,den die jungen Leute einmal imJahr selbst organisieren. Dabeikommen alle Auszubildenden, dieStudierenden der Dualen Hoch-schule und die Ausbilder zusam-men, um sich jahrgangsübergrei-fend besser kennen zu lernen, Er-fahrungen auszutauschen, Lobund Kritik zu äußern.

Näheres zum Unternehmen gibt es auf www.nora.com/de.

Wer sich persönlich einen Eindruck verschaffen will: Sowohl auf der Messe Jobs for Future vom 18. bis 20. Februar als auch beim Studieninformationstag der DHBW am 19. März – beide in Mannheim –wird ein Team von nora systems vertreten sein.

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che mischen Industrie, bedientund wartet Anlagen, Geräte undApparaturen. Wenn sich bei-spielsweise diverse Arbeits stoffemittels physikalischer und che mi -scher Methoden reinigen, tren nenoder vereinigen, misst der Che- mi kant dabei die phy sika lischenGrö ßen, bestimmt Stoff kon stan -ten, Dichte, Schmelz- und Siede-punk te, destilliert Flüs sig keiten,misst Druck und Tem peratur undregis triert die Mess werte. Er führtauch installationstech nische Ar-beiten durch, montiert Rohrlei-tungen und stellt Schlauch- undRohrverbindungen her. Weitere

Chemikant/inEine qualifizierte Berufsausbil-dung und umfangreiche Fach-und Spezialkenntnisse sind dieVoraussetzungen, wenn man indem Beruf des Chemikanten Er-folg haben will, der in der moder-nen chemischen Verfahrenstech-nik nicht mehr wegzudenken ist.In der dreieinhalbjährigen Aus-bildungszeit werden dem Azubi neben dem allgemein chemisch-tech nischen Wissen insbesondereKenntnisse in den Bereichen In-formatik, Mess- und Regeltech-nik sowie Prozessleittechnik ver-mittelt. Als Chemikant überwachtman den Produktionsablauf in der

verfahrenstechnische Arbeitenwie Heizen, Kühlen, Filtrieren,Trocknen und Kristallisierensind während des von ihm ge- regelten Produktionsprozessesdurchzuführen. Dabei sind dieArbeits- und Labor geräte und diestationären Einrichtungen zupflegen und instand zu halten.Chemikanten stellen Störungenfest, beseitigen sie oder ver an -lassen Reparaturmaßnahmen. Siedoku mentieren zum Beispielauch in Betriebsbüchern den Ar-beits ab lauf und die Arbeits er geb -nisse und berechnen die Zu sam -menset zung von Mischungen.

Da rüber hinaus fördern und la-gern sie die notwendigen Arbeits-stoffe. Auf ihrer Chemikanten-ausbildung aufbauend bietet sichihnen eine Vielzahl von Wei ter-bil dungs mög lichkeiten mit staat-lich anerkannten Abschlüssen –wie etwa der Industriemeis ter, derTechniker oder der Chemie-Inge-nieur. Die Ausbildung befähigtzur Übernahme verantwortungs-voller Tä tig keiten in der chemi-schen Industrie. Als Schulab-schluss ist die mittlere Reife erwünscht oder der Ab schluss einer berufsspezifischen Berufs-fachschule.

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Ein ausgeprägtes Interesse an Na-turwissenschaften sollte mitbrin-gen, wer die dreieinhalbjährigeAusbildung als Physiklaborantanstrebt. Physikalische Messun-gen und Versuchsreihen sind dasMetier des Physiklaboranten, dersich seine Ausbildungsplätze ehermit der Lupe suchen muss – nurwenige Industriebetriebe könnenin diesem Bereich Nachwuchsheranziehen. Mit breitem Hinter-grundwissen – die Auszubilden-den erhalten Einblicke in Metall-bearbeitung und Mikrobiologieebenso wie in Elektronik undComputerdokumentation – bauter seine rechnergesteuerten Ver-suchsanlagen auf, führt die je-weiligen Messungen und Versu-che durch und dokumentiert siemit Hilfe des Computers.

Eigenschaften eines Werkstoffesmit Hilfe von Nanotechnologieverbessern lassen. Dazu mussder Physiklaborant vorhandeneSchalt pläne lesen können oderneue entwickeln und danach dieVersuchsanordnung mit den not-wendigen Instrumenten aufbau-en. Das kann ein Strommesserebenso sein wie ein Elektronen-mikroskop. Bisweilen müssenSchlauch- und Rohrverbindun-gen extra hergestellt werden. Beider Arbeit trägt der Physiklabo-rant Arbeitskittel, Handschuheund unter Umständen auch eineSchutzbrille und Strahlenschutz-kleidung. Korrektes Einhaltender Sicherheitsvorschriften ist indiesem Beruf besonders wichtig,da zum Beispiel mit Säuren undLaugen hantiert oder Strahlung

Physiklaborant/inGute Kenntnisse in Mathematik,Physik, Chemie und Englisch sinddie Voraussetzungen für eine er-folgreiche Ausbildung. Gefragtist der Physiklaborant in For-schungs- und Entwicklungsla-bors von Unternehmen – meis tensElektro-, Maschinenbau-, Glas-oder Baustoffindustrie, aber auchLuft- und Raumfahrttechnik –und Universitäten oder auch inPrüfinstituten. Zwar ist rechtlichkeine bestimmte Schulbildungvorgeschrieben, doch in der Pra-xis bringt über die Hälfte derAzubis Hochschulreife mit.

An seinem Arbeitsplatz misst derPhysiklaborant die Eigenschaf-ten von Werkstoffen und Syste-men. Eine Fragestellung könntebeispielsweise sein, wie sich die

gemessen wird. Mit dem Messenendet seine Auf gabe noch langenicht: Es gilt, die gewonnenenDaten in der Re gel mit Hilfe vonspeziellen Computerprogrammenzu dokumentieren und zu analy-sieren. Die aufbereiteten Ergeb-nisse stehen dann den Physikernoder Entwicklungsingenieurenzur Verfügung. Zudem wartendie Laboranten die technischenVersuchs- und Prozessapparatu-ren und halten sie instand.

Wer auf der Karriereleiter weiterempor steigen will, kann sich zumTechniker der Fachrichtungen Phy-siktechnik oder Werkstofftech-nik weiterbilden oder ein Ba che-lorstudium im Bereich Physikoder Werkstofftechnik be gin-nen.

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Die Fachkraft für Schutz und Si-cherheit ist ein Dienstleis ter, der,um die öffentliche und privateOrdnung zu sichern, eine Rei -he unterschiedlichster Aufgabenwahrnimmt. Vornehmlich sind esgrößere Unternehmen, die Fach-kräfte für Schutz und Sicherheiteinsetzen, zumeist im Objekt-und Werte-, bisweilen auch imPersonenschutz. Im Bereich des Werkschutzes un -ternimmt man festgelegte Kon-trollgänge und wird bei Tor-,Wach- und Verkehrsdiensten aufdem Betriebsgelände eingesetzt.

Man trägt Sorge dafür, dass dieVorschriften u.a. beim Arbeits-,Brand-, Umwelt- und Daten-schutz eingehalten werden undüberwacht die Sicherheitsein-richtungen. Bei Schäden ermit-telt man die Ursachen, rekonstru-iert die vorausgegangenen Ab läufeund fertigt darüber Dokumenta-tionen an.Während der dreijährigen Aus-bildungszeit erwirbt man sichalle erforderlichen Kenntnisseüber Sicherheit, Gesundheits- undUmweltschutz, lernt situa tions -gerechtes Verhalten und Handeln

Fachkraft für Schutz und Sicherheitund die Maßnahmen der ErstenHilfe. Sicherheitstechnische Ein-richtun gen und Hilfsmittel gilt eszu beherrschen sowie Sicherheits-dienstleistungen zu planen undzu organisieren. Qualitätssichernde Maßnahmenmüssen durchgeführt werden, undman lernt, Informations- undKommunika tionstechniken effek -tiv einzusetzen. Teamarbeit undkundenorientierte Kommunika-tion sind beim Bewältigen der viel-fältigen Aufgaben un er lässlich.Einsatzbereiche, in denen man sichFachkenntnisse aneignen kann,

sind neben dem Objekt- und An-lagenschutz die Veranstaltungs-,die Verkehrsdienste sowie derPersonen- und Werteschutz.Auch kaufmännische Aufgabenhat man zu meistern – so wirktman u.a. bei der kundenorientier-ten Gestaltung des betrieb li chenDienstleistungsangebotes mit. Ih -re Tätigkeitsfelder findet die Fach-kraft für Schutz und Sicherheitbei Sicherheitsdiensten bzw. beiSicherheits- und Werkschutzab-teilungen, in Betrieben aller Wirt-schaftssparten sowie im öffent -lichen Dienst.

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“Die Fabrik der Industrie 4.0 siehtfolgendermaßen aus: Intelligen-te Maschinen koordinieren selbst-ständig Fertigungsprozesse, Ser-vice-Roboter kooperieren in derMontage auf intelligente Weisemit Menschen, intelligente (fah-rerlose) Transportfahrzeuge erle-digen eigenständig Logistikauf-träge”, so steht es auf der neuenInformationsplattform Industrie4.0 des Bundesministeriums fürWirtschaft und Energie. Informa -tions-, Kommunikations-, Auto-matisierungs- und Produktions-technologien werden aufs engsteverzahnt. Die Weinheimer Freu-denberg Gruppe macht ihre zu -künftigen Metall- und Elektro-nikfachkräfte von Beginn ihrerAusbildung an fit für diese Ar-beitswelt der Zukunft. ‘Indus trie4.0 Lernfabrik’ ist die neue Band-laufanlage überschrieben, die sol-che vernetzten Abläufe abbildet

Infotage zur Ausbildung bei Freudenberg:

Die Weichen stehen auf ‘Industrie 4.0’und in Zukunft das Hightech-Zentrum des Freudenberg-Bil-dungszentrums darstellen wird.Bei den Infotagen der Ausbil-dung im Juni konnten Schülerin-nen und Schüler, ihre Eltern undLehrer die Lernfabrik – damalsnoch als Leihgabe der Firma FES -TO – in Au genschein nehmen.Modular aufgebaut, lässt sie sichan verschie denste Produktions-an forderungen anpassen. “Praxisnah und unter realistischenBedingungen”, beschreibt Dr.Rai ner Kuntz, Leiter der Ausbil-dung und Personalentwicklungder Freudenberg Service KG,das Konzept der prozessorientier-ten Ausbildung. Dazu ge hö renfach übergreifende Teams, in de-nen die Ausbilder sich als Lern -begleiter verstehen und den Azu -bis viel Verantwortung übertragen. Eine Cocktailmaschine zaubertbunte Getränke. Ein Riesenrad

Programmierbare Steuerungen vor. Die Ausbildungswerkstatt bildetdie hochtechnisierte, vernetzte Ar -beitswelt mit modernsten Maschi-nen ebenso ab wie traditionellehandwerkliche Fertigkeiten. Da-bei motivieren die Ausbilder dieNachwuchskräfte mit aktuellenThemen und Projekten. So wer-den Schaltschränke gebaut, diesich in Angebot und Qualität mitdenen professioneller Mitbewer-ber messen müssen.Ob Abiturient, Real- oder Haupt -schüler – was wird vorausgesetzt?Rainer Kuntz: “Neben gutenSchulnoten zählen für uns die po-sitive Einstellung zur Arbeit unddamit verbunden Eigenschaftenwie Pünktlichkeit, Verantwor-tungs bewusstsein, Sorgfalt, Zu-verlässigkeit und Leistungsbereit-schaft.” Die Freudenberg Gruppeentwickelt und produziert Dich-tungen, schwingungstechnischeKomponenten, Filter, Vliesstoffe,Produkte zur Oberflächenbehand-lung, Trennmittel und Spezial-schmierstoffe, medizintechnischesowie mechatronische Produkte,Softwarelösungen und IT-Dienst-leistungen für mittelständischeUnternehmen sowie Reinigungs -produkte für Endverbraucher. Die folgenden Seiten veranschau-lichen die Vielfalt der berufli-chen Möglichkeiten bei Freu-denberg.

Einzelne Schaltungen zu bauen für

ein Lämpchenhier oder ei-nen hydrau-lischen Öff-nungs- undSchließme-chanismus

dort – das istdie Ausbildung von gestern. “In der Produktionspraxis geht es um kom-

plexe Systeme, und die wollen wir abbilden", betont Dr. Rainer Kuntz, Ausbildungsleiter bei Freudenberg (rechts). Mit der ‘Industrie 4.0 Lernfabrik’

macht das Weinheimer Unternehmen seine Ausbildung zukunftsfähig. Vernetzung und Kommunikation der Systeme ist ein zentraler Aspekt.

Für Vernetzung und übergreifende Inhalte

steht auch dieser Fördermechanismus,

der über Laptop gesteuert wird…

… und auch über den großenTouchscreen bedient werden kann,anschaulich für alleim Ausbildungsteam, erläutert NicolasWeithofer, Elektro-niker für Betriebs-technik im 3. Ausbil-dungsjahr. Die Ausbilder verstehen

sich als Lernprozessbegleiter, es geht um komplexe Zusammenhängeund ein fachübergreifendes Teamverständnis, bei dem jeder EinzelneVerantwortung für den Gesamterfolg übernimmt, umschreibt RainerKuntz das moderne Ausbildungskonzept.

Alle Daten können bei dem Modell einer komplexen Bandlaufanlageüber Tablet oder Smartphone jederzeit und überall abgerufen werden. Dafür gibt es sogenannteNFC-Schnittstellen an den Modulen – platziert man das Gerät darauf, wird sofort angezeigt, wo eventuellein Fehler aufgetreten ist. "Das spart enorm viel Zeit, und wir können sofort intervenieren", erläutert Kuntz.

In der Bandlaufanlage liegt ein Smartphone-

Gehäuse auf einem Trägerfahrzeug. Dieses

ist mit einem Chip ausgestattet, der auf

die jeweilige Aktion – etwa Ein- oder Aussortieren –

programmiert wird, veranschaulicht Kuntz.

dreht sich unter Lichtergefunkel.Und ein Roboter baut die ‘Türmevon Hanoi’ – die Auszubildendenund Studierenden hatten zahlrei-che Mitmachaktionen und De-monstrationen vorbereitet. Zu-sammen mit den Ausbildern stell-te der Freudenberg-Nachwuchsan den drei Infotagen 25 Ausbil-dungsberufe und duale Studien -gänge der Unternehmensgruppevor. Praktische Anschauung, vie-le Informationen und Tipps fürdie Besucherinnen und Besucher,dazu Beratung und beruflicheOrientierungshilfen von der IHKund der Arbeitsagentur.Ausbildung hat bei Freudenbergeine lange Tradition. Nachwuchs-förderung, das erkannten schondie Gründer, ist ein Grundsteinfür Wachstum und Expansion.Das gilt heute mehr denn je. Rundhundert junge Menschen startenjedes Jahr ihre berufliche Karrie-re im Unternehmen. Um die tausend Besucherinnenund Besucher nutzten die Infota-ge für intensive Gespräche undfür vielfältige Einblicke in dieAusbildungsgänge. Der Freuden -berg-Nachwuchs legte sich mäch-tig ins Zeug, um dem Publikumdie Berufswelten in den FeldernElektro, Metall, Chemie oder Büroverständlich und anschaulich na-hezubringen. Er führte u.a. com-putergesteuerte Werkzeugmaschi -nen, hydraulische und pneumati-sche Apparaturen oder Speicher-

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Jedes Mal ein Besuchermagnet: das Labyrinth, von Azubis geplant, gefräst und zusammengebaut. Mittels einer Speicher-Programmierba-ren Steuerung wird es über eine Bodenplatte, auf der der Spieler steht

(kleines Bild), über Druckluft angesteuert. Das Labyrinth bewegt sichsynchron zu den Bewegungen der Platte. Darin soll eine Kugel

so schnell wie möglich durch die Gänge ins Ziel gelenkt werden.Die Zeitmessung wird durch den Kugelfall gestoppt. Eine Kamera

überträgt den Lauf der Kugelauf einen Bildschirm.

Wilhelm Schüttler, Leiter der technischen Ausbildung:“Fachübergreifendes Denken

und Handeln ist immenswichtig. Das Labyrinth ist einklassisches Beispiel für daseffektive Zusammenwirkenvon Berufen aus Elektronik

und Mechanik.”

Mitmachen und ausprobieren war an vielen Stellen möglich. So erklärt Matthias Wiese, Elektroniker für Betriebstechnik im

ersten Ausbildungsjahr, wie eine kleine Platine bestückt wird und die Drahtverbindungen gelötet werden, um ein Lämpchen blinken

zu lassen.

Mit zweiKurbelwel-len wirddie Nadeldurch dasstilisierteFreuden-berg-Logogesteuert:hoch und

runter bzw. rechts und links, möglichst schnell und ohne anzustoßen,sonst piept es.

Immer eine Attraktion istder Flipper gleich am Eingang der Ausbildungs-werkstatt, hier bespielt von Mohammed und Danny ausder Alexander-von-Hum-boldt-Schule Viernheim.Der Flipper ist als Azubi-Projekt entstanden: Rahmenkons truktion, Programmierung, Verkabe-lung der Sensoren – damithaben die Azubis einen alten Automaten innerhalbvon drei Monaten wieder einsatzbereit gemacht.

Dabei geht es umreale Aufgaben

wie den Bau einesSchaltschranks,

der auch verkauftwird, erklären die

beiden Mecha-troniker-Azubis

Joshua Traut-mann und

Lukas Keßler.

Die Cocktail-maschine ist

eine Arbeit derMechatroniker

aus dem vergan-genen Jahr. Siekann aus sechsZutaten Geträn-ke mixen - und

stellte ihre Erfin-der vor knifflige

Herausforderun-gen, nicht nur

hinsichtlich derProgrammie-

rung, sondern auch der speziellen Anforderungen an Material, Dichtig-keit und Hygiene. Schließlich soll die Maschine ein einwandfreies Le-

bensmittel liefern. Mittlerweile hält sie auch dem Dauerbetrieb bei denInfotagen stand,…

… und auch derNachschub istim Handumdre-hen montiert.Frank Walter, kurz vor demEnde seiner Mechatroniker-Lehre, hat dieWeichen für sei-ne Zukunft be-reits gestellt. Erwird ein dualesStudium aufneh-men – “ich willauf alle Fälle bis

zum Master kommen”. Damit steht er für eine ganze Reihe von jungenLeuten, die auf eine duale Ausbildung ein Studium aufbauen.

Der Ausbilder erklärt Arbeitsauftragund Anforderungen, die Azubis sindselbst für Qualität, Zeit und Arbeits-sicherheit verantwortlich. Dafür ent-wickeln sie sogenannte Lernschlei-

fen: Sie definieren, wie weit sie in einem bestimmten Zeitabschnittkommen wollen, überprüfen den

Fortschritt und können sehen, obnoch zusätzliche Lernschritte

notwendig sind.

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ZukunftBeruf | 69

Die ‘Türmevon Hanoi’,eine Projekt-arbeit von Lev Löwen,Mechatronikerim 2. Ausbil-dungsjahr(Bild) und Michel Wernz,Elektroniker-Azubi. Die Aufgabe: Vier Ringe

in 15 Schritten kegelförmig auf-schichten, dabei

darf der Greifer immer nur einen Ring aufnehmen

und immer nur klein auf groß

setzen; es gibt dazueine Zwischenstation.

Gut zwei Wochen brauchten die beiden, um die Abfolgelogikin einer elektronischen Steuerung abzubilden und u.a.die Frage zu lösen, wie der Roboterarm die unterschiedlichgroßen Ringe greifen kann – ihre Antwort: von innen, weil der innere Durchmesser bei allen gleich ist. “Automatisie-rungstechnik und Robotik sindzentrale, weil zeitgemäße Ausbildungsinhalte”, sagt Rainer Kuntz dazu.

AmAbendvor dendrei Infotagen legten dieMecha-tronikerund

Elektroniker des ersten Ausbildungsjahres letzte Hand an ihre Projekt-arbeit. Die Vorgabe lautete: “Das Objekt muss sich bewegen und be-leuchtet sein”, alles andere lag bei ihnen. Sie entwickelten und plantenein Riesenrad mit bunten Lampen, die fortlaufend aufleuchten – eineHerausforderung für die elektronische Steuerung, die in dem großenSchaltkasten (Bild unten) untergebracht ist. “Die Planung war tatsäch-lich das schwierigs te”, schildern die Azubis. “Zum Beispiel die Material-wahl. Zuerst wollten wir Stahl für das Gehäuse nehmen, der erwies sich

jedoch als zuschwer. Wir

haben gemerkt,der Rahmen

muss so leicht

wie möglich sein. Wir haben uns dann für

Aluminium entschieden,auch wenn es schwieriger

zu bearbeiten ist.” Aus eigener Erfahrung und

Anschauung lernen, dasspiegelt das Ausbildungs-konzept von Freudenberg.

AUSBILDUNG AM STANDORT WEINHEIM

FREUDENBERG GRUPPE

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70 | ZukunftBeruf

Eine andere Aufgabefür Werkzeug-mechaniker-Azubis: der Umbau eines Spritzgieß werkzeugszur Herstellung von

Messer und Gabel.

Kunststoff-granulat wirdin der Spritz-gießmaschi-

ne verflüs-sigt und un-ter Druck in

die Formeingespritzt.Spezialistenfür den da-

bei verwen-deten Kunst-

stoff sindübrigens die Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktech-

nik, die Freudenberg ebenfalls ausbildet. Mit Hilfe 340 Grad Celsiusheißer Luft, Druck und Zug formen sie zur Anschauung einen

Visitenkartenhalter aus PVC.

“DerWerkzeug -

mechaniker ist einer unserer

Kernberufe,der sich in

den letztenJahren deutlichgeändert hat”,

so Ausbil-dungs leiter

Kuntz. “Es wird längst nicht mehr an Werkstücken herumgefeilt, bis alles passt; vielmehr lernt man, amRechner entsprechende Simulationendurchzuführen, ohne Material zu vergeuden.” Grundlegend sind u.a. Fähigkeiten im technischen Zeichnenmit CAD (Computer Aided Design).Energie- und materialsparend zu arbeiten, also Ressourcen bestmög-lich auszunutzen – dabei hilft hoch-wertige Software. Sind alle Daten eingegeben, arbeitet die CNC-

Fräsmaschinedie filigranen

Muster desAlu-Würfelsauf den tau-

sendstel Milli-meter genau

aus. Tim Wal-ter, angehen-der Industrie-

mechaniker,entfernt mit

dem Pinsel dieanfallenden

Späne.

Andenken: ein Flaschenverschluss,von den Werkzeug-mechanikern gedreht. Sie benutzen dazu moderne CNC-Drehmaschinen, den letzten Schliff

gibt Dominik Lies noch von Hand. Patrick Garbe erläutert den Bearbeitungsprozess:Beim Drehen wird das Material, z.B. eineAluminiumstange, in die Spannvorrichtunggeklemmt, es dreht sich am Werkzeug entlang und erhält sodie gewünschte Form.Ursprünglich wollteGarbe Mechatronikerwerden, hat aber imWerkzeugmechanikerdie ideale Kombina-

tion gefunden: Die Arbeit mit computergesteuerten Maschinen, verschiedenen Werkstoffen, aber auch Handarbeit und sorgfältige Qualitätskontrolle kommen seinen Interessen entgegen. Da er das Fachabitur besitzt, steht ihm nach der Ausbildung auch ein Studium offen.

Ausbilder, vor allem aber die Auszubildenden selbst, geben Einblicke in Anforderungen, Ausbildungsinhalte und -ablauf

bei Freudenberg.

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ZukunftBeruf | 71

Handarbeit für Praktikanten: Melanie Kaiser wird Luft- und Raumfahrttechnik studieren und macht sich im Blechlehrgang mit Materialeigenschaften und Bearbeitungsformen vertraut.

Bei Freudenberg lernen alle gewerblich-technischen Auszubildenden dasSchweißen. Sicherheits-technisch vorbildlich hinter einer schwarzenSchutzscheibe aus Polycarbonat (unten), demons triert Sergej

Schneider, Industriemechaniker im 2. Lehrjahr beimAusbildungspartner

KHB Mannheim, das Metall-Aktiv-Gas-

(MAG)-Schweißen.

Seine technische Begabunghat Patrick Theobalt (rechts)bereits einen Sonderpreisim Landesausscheid von'Jugend forscht' einge-bracht. Zusammen mit ei-nem Freund entwickelte ereinen Roboter, der selbst-ständig Schnee räumen undden Rasen mähen kann.'M2R2' wird von einer Appüber Smartphone oder Ta-blet-Computer gesteuert.Theobalt besucht die Wein-heimer Hans Freudenberg

Schule und erläutert seine Erfindung am Infostand der Schule. Nach dem Abitur will der junge Heddesheimer Maschinenbau oderWirtschaftsingenieur studieren. Geschäftstüchtig ist er schon jetzt – auf der eigenen Homepage www.amr-systems.de stellt er 'M2R2' vor.

Immer für einen Aha-Effektgut: die Aceton-Flamme, die Che-mieaus-bilder Dr. FrankWehrmann

mit Acetondampf demonstriert: Er ist schwerer als Luft und läuft deshalbdie Rinne hinunter. Entzündet sich der Dampf unten über einem Brenner,steigt die Flamme die Rinne wieder hinauf.

Lukas Jäck (rechts)hat in seiner

Abschlussarbeitzum Techniker

Automatisierungs-technik eine Durch-

fluss- und Füll-standsregelungs-

anlage konstruiert,die als Lernträgerin der Ausbildung

eingesetzt wird.Zwei Behälter für

Flüssigkeiten sinddurch eine Pumpe verbunden, die Azubis können selbst Füllstände und

Durchflussmengen festlegen und programmieren – und das Ergebnisauch verfolgen, denn die wichtigen Komponenten und Sensoren liegen

gut sichtbar außen. Dazu hat Jäck Informationen über die einzelnenKomponenten in sein Programm eingebaut, Zusatznutzen für die Azubis.Alle Funktionen werden per Touchscreen gesteuert, es gibt nur noch den

vorgeschriebenen Notausschalter.

Eine verfahrens-technische Anlage, im

Kleinennachgebaut.

Am PC istder Produk-tionsablaufdargestellt,

erläutert derangehende Chemikant Jan Klatte. Die Anlage

wird über Sensoren gesteuert, um z. B. Flüssigkeiten in den Reaktor zu pumpen.

Für die Infotagequartierten sich

auch die angehen-den Kaufleute unddual Studierendenin der gewerblich-

technischen Werk-statt ein und infor-mierten über kauf-

männische Kar -rierewege. Etwa

die Industriekauf-leute. Sie vertrei-ben bei Freuden-berg u.a. Dichtungsringe, zu finden in der Formel 1 wie in elektrischen

Zahnbürsten, beim Schiffsbau und in Landmaschinen. Jährlich stelltdas Unternehmen gut 300 Millionen solcher Simmerringe her –

aufeinander gestapelt ein Turm von 1.500 Kilometer Höhe. Als Erfolgs-modell wertet Freudenberg das duale Studium: acht Studiengänge mit 16 Studienrichtungen in den Bereichen Technik und Wirtschaft.

Eine Besonderheit ist das obligatorische Auslandssemester.

Überraschend:Wein und Sektvom unterneh-menseigenenWeinberg. Dafür suchtFreudenbergalle paar Jahrejunge Leute,

die sich für den Beruf des Winzers begeistern. Berufe wie Mode-schneiderin, Fachkraft für Schutz und Sicherheit oder Bauzeichner finden sich ebenfalls immer wieder im Ausbildungsportfolio. Weitere Informationen unter www.freudenberg.de.

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72 | ZukunftBeruf

Industriemechaniker/inWenn Fahrkartenautomaten feh-lerfreien Kundenservice bieten,in der Automobilbranche die Pro-duktionsstraßen einwandfrei funk-tionieren oder in Bearbeitungs-zentren der Zerspanungstechnikpräzise Bohr-, Fräs- und Dreh-vorgänge an einem Werkstück ineinem Arbeitsgang durchgeführtwerden, dann zeichnet dafür inerster Linie der Industriemecha-niker verantwortlich. Er richtetProduktionsanlagen ein, setzt siein Betrieb, sorgt für eine korrek-te Instandhaltung und reguliertdie Produktionsabläufe. Er istauch sofort zur Stelle, wenn esdarum geht, Fehler zu beheben,etwa bei einem Getriebeschadenan einer Drehmaschine. DefekteZahnräder werden ersetzt, dienotwendigen Ersatzteile einge-baut, und danach werden die Ma-schinen auf ihre Funktionstüch-tigkeit hin überprüft.

Darüber hinaus richtet der Indus -triemechaniker Arbeitsplätze ein,organisiert und kontrolliert dieentsprechenden Arbeitsabläufe.

Bei vielen Aufgaben kooperierter mit Kollegen, um beispiels-weise Materialflüsse zu verbes-sern und Kundenwünsche zu

be rücksichtigen. Dabei arbeitetman mit vor- und nachgelagertenBereichen im Betrieb zusammenund sorgt dafür, dass Qualitäts-standards eingehalten werden.Auf diese Weise werden die Fer-tigungsqualität, Prozessabläufeso wie die Arbeitssicherheit opti-miert.

Wichtig für den Beruf ist die Fä -higkeit zu kommunizieren, dennder Industriemechaniker hat sichauch mit den Wünschen und Pro-

blemen der Kundschaft ausein-anderzusetzen, etwa wenn es da -rum geht, eine Fräsmaschine inGang zu bringen. Hier müssendie gelieferten Unterlagen genaugeprüft werden, und mit demKunden gilt es zu klären, inwie-weit die Maschine korrekt be-dient wurde und welche Fehlerdie Werkstücke aufweisen. Un-ter Umständen hat man rasch an-derweitig Lösungen zu finden,falls wichtige Produktionstermi-ne verschoben werden müssen.Während der dreieinhalbjährigenAusbildungszeit lernt der Indus -triemechaniker Projekt- und Auf-gabenbeschreibungen zu erstel-len. Er wertet technische Unter-lagen aus, die auch in englischerSprache vorliegen können, under fertigt für zügige Arbeitsab-läufe Montage- und Demontage-pläne an.

Er bestimmt den Einsatz vonWerkstoffen, Werkzeugen undPrüfmitteln, dies unter sicherheits-technischen, ökologischen undgegebenenfalls terminlichen Ge-sichtspunkten. Bei der Abwick-lung von Aufträgen sind fernerWerkzeug- und Maschinenkos -ten sowie Materialverbrauch ein-zubeziehen.

Bei Prüfarbeiten kontrolliert derIndustriemechaniker, ob rotieren-de Teile eine Unwucht haben,Kugellager auszutauschen oderdie Lager einer Maschine schad-haft sind. Über die Ergebnissewerden Prüfprotokolle verfasst,und mit variablen Arbeitsverfah-

ren geht man daran, die Maschi-nen auf Vordermann zu bringen.Dabei demontiert man Baugrup-pen und Einzelteile einer Ma-schine und repariert sie, beauf-tragt Fremdfirmen, um die erfor-derlichen Ersatzteile herzustel-len, oder man fertigt sie selbstan. Auch dafür plant man sämtli-che Arbeitsschritte.

Den Vorgaben der Kunden ent-sprechend rüstet der Industrie-mechaniker Maschinen auch um,optimiert Bearbeitungsprozesseoder passt die Maschinen an spe-zifische ergonomische Erforder-nisse an, um sie besser zu nut zen.

Mit dem erstellten Abnahmepro-tokoll übergibt man die Maschi-ne dem Kunden, wobei man ihnauf auftragsspezifische Beson-derheiten und auf Sicherheits-vorschriften hinweist. Wird derIndustriemechaniker mit der War-tung einer Fräsmaschine beauf-tragt, erstellt er Wartungs- und In-spektionspläne, prüft mechani-sche und elektrische Bauteile undreinigt sie gegebenenfalls.

Der Industriemechaniker findetseine Einsatzgebiete zumeist inMaschinen- und Fertigungshal-len, Werkstätten und -hallen. Ar-beitsplätze gibt es u. a. im Ma-schinen- und Fahrzeugbau sowiein Industriebetrieben aller Bran-chen mit komplexen maschinel-len Fertigungssystemen. Diffe-renzierungsmöglichkeiten erge-ben sich durch die jeweiligen be-trieblichen Einsatzgebiete, z.B.Instandhaltung, Feingerätebau,Maschinen- und Anlagenbau oderProduktionstechnik. Als Indus -triemechaniker muss man sichständig um den neuesten Standder Technik kümmern, da Mikro -prozessoren und automatisierteAnlagen zunehmend an Bedeu-tung gewinnen.

Nach einigen Jahren Berufser-fahrung kann man sich weiterbil-den zum Industriemeister – Me-tall, Feinwerkmechanikermeister,Techniker – Maschinentechnikoder Konstrukteur. Mit entspre-chender Qualifikation ist auchein Hochschulstudium möglich,etwa in der Feinwerk- und Mi-krotechnik, in Mechatronik oderin Maschinenbau.

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ZukunftBeruf | 73

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Da schaut der Lehrling seinemMeister über die Schulter, ko-piert brav die Arbeitsaufgabenam Werkstück und schmeißt esam Ende des Tages in die Tonne,weil es ja ‘nur’ zum Üben ge-

dacht war – diese Vorstellungvon Ausbildung ist heutzutagepassé. Im Interview erklärt Dr.Rainer Kuntz, Leiter des Freu-denberg-Ausbildungszentrums inWeinheim, das moderne Ausbil-dungskonzept des global aufge-stellten Familienunternehmens.

Frage: Nachmachen, was derMeister einem aufträgt, und nichtweiter drüber nachdenken – daswill heute kein Auszubildendermehr. Wie hat sich Ausbildungverändert?

Kuntz: Wir sind längst weg vomreinen Fachwissen und Auswen-diglernen. Die Produktionsabläu -fe heute sind komplex, und demmüssen wir auch in der Ausbil-dung von Anfang an Rechnungtragen. Es geht um Prozesse undAbläufe, um komplexe Zusam-menhänge, um ein fachübergrei-fendes Teamverständnis und umdie Verantwortung jedes Einzel-nen für den Gesamterfolg. Manmuss verstehen, wie der Gesamt-prozess funktioniert, wie einzel-ne Arbeitsschritte ineinander grei-

fen und verschiedene Abteilun-gen zusammenarbeiten.

Frage: Wie setzen Sie das in Ih -rem Ausbildungszentrum kon-kret um?

Kuntz: Zunächst: Wir arbeiten inbereichsübergreifenden Teams.Der Ausbilder erklärt den Ar-beitsauftrag und die Anforderun-gen und überträgt den Azubis dieVerantwortung für Qualität, Zeitund Arbeitssicherheit. Dabei gehtes um reale Aufgaben, zum Bei-spiel den Bau eines Schalt-schranks, den wir tatsächlich auchverkaufen. Wir nennen das Lern-träger. Azubis und Ausbilder ent-wi ckeln sogenannte Lernschlei-fen: Sie definieren, wie weit sie inder Woche kommen wollen,überprüfen den Fortschritt imzeitlichen Verlauf und könnensehen, ob vielleicht an der einenoder anderen Stelle noch ein zu-sätzlicher Input nötig ist, um das

Ziel zu erreichen. Dann bekommtdie Hauptlernschleife noch malzusätzliche Übungsschleifen.Unsere Erfahrungen mit diesemprozessorientierten Ansatz sindsehr gut. Die Azubis sind moti-viert, identifizieren sich viel stär-ker mit ihrer Arbeit und nehmensich selbst in die Verantwortung.Das sehen wir zum Beispiel an derArbeitssicherheit – selbst kleineHautverletzungen, die in der Me -tallbearbeitung immer mal vor-kommen, sind merklich zurück-gegangen. Und die Azubis passenauch gegenseitig aufeinander auf.

Frage: Um ein marktgängiges,verwertbares Produkt wie einenSchaltschrank herzustellen, mussauch der Maschinenpark stim-men…

Kuntz: Richtig, unser Bildungs-zentrum ist mit modernen, com-putergestützten Maschinen aus-gerüstet – dem, was die Azubisspäter auch an ihrem Arbeits-platz vorfinden. Es sind die glei-chen Maschinen, die Freuden-berg auch in der operativen Pro-duktion einsetzt. Diese Systemewerden auf komplette Prozesseprogrammiert. Es reicht alsonicht, nur einzelne Handgriffe zubeherrschen. Industrie 4.0 fordertauch den Mitarbeiter 4.0. Denn eines ist klar: TechnischerFortschritt heißt bei großen Un-ternehmen mehr Automatisie-rung. Und die Mitarbeiter müs-sen eine höhere Qualifizierunghaben als früher.

Frage: Das bedeutet sicher auchein Umlernen für die Ausbil-der?

Kuntz: Unsere Ausbilder wur-den von Professor Dr. Bernd Ott,dem Inhaber des Lehrstuhls fürTechnik und Didaktik an der Fa-kultät für Maschinenbau derUniversität Dortmund, metho-disch und pädagogisch geschult.Er hat diesen Umstellungspro-zess intensiv begleitet. Die Aus-bilder verstehen sich heute alsLernprozessbegleiter. Sie über-tragen bereits in einem frühenStadium Verantwortung an dieAzubis und steuern den Projekt-verlauf über regelmäßige Feed -back- und Ergebnisgesprä che.Wir stehen außerdem in regemAustausch mit weiteren wissen-

schaftlichen Partnern und nam-haften Unternehmen aus der Me-tropolregion. Wir wollen bewähr -te Methoden und praktische Er-fahrungen austauschen, um so-wohl bei den Ausbildungsinhal-ten als auch bei der Infrastrukturmodernste Wege zu gehen.

Anschaulich und erfahrbar wird das auf ‘Industrie 4.0’abgestimmte Ausbildungs-konzept bei den jährlichen Infotagen zur Ausbildung imWeinheimer Ausbildungs-zentrum von Freudenberg.

Die ausführliche Bildreportage dazu auf den Seiten 67 bis 71.

Die Ausbilder bei Freudenberg als Lernprozessbegleiter:

“Unsere Azubis nehmen sich selbst in die Verantwortung”

Ausbildung gestern – wie's der Meister vormacht, wird's nachgemacht…

…und heute – Metallausbilder Walter Blesing (2. von rechts)

ist Lernprozess-begleiter der

Ausbildungs-gruppe.

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74 | ZukunftBeruf

Drei Jahre muss man sich aus -bilden lassen, um Industriekauf-mann zu werden. Obwohl keinebestimmte Schulbildung vorge-schrieben ist, werden zunehmendRealschüler eingestellt – und auchAbiturienten, für die die Indus -trie eigene Ausbildungsmodelleentwickelt hat. So erfolgt dieWissensvermittlung in Lernfel-dern und durch Pro jekte. Im Vor-dergrund stehen ver netztes Den-ken, Steuerung und Controlling.Der Industriekaufmann mussRohstoffe günstig einkaufen,Lieferquellen sichern, das für dieProduktion nötige Personal undMaterial bereitstellen und diehergestellten Produkte verkau-fen. Die Schwerpunkte seinerArbeit werden in den BereichenBeschaffung und Absatz, Fi-nanzbuchhaltung und Kosten-rechnung gesetzt.Bei der Beschaffung gilt es zu-nächst, den voraussichtlichenBedarf an Material zu bestim-men, eventuell der Geschäftslei-tung eine Marktstudie vorzule-gen. Ist die Kaufentscheidunggefallen, müssen Art, Qualität

und Menge, Lieferzeit, Lieferortund Lieferanten ermittelt, Ange-bote eingeholt und die Auftrags-vergabe vorbereitet werden. Ermuss auch darauf achten, dassdie Verträge erfüllt werden, erkümmert sich um die Annahmeund Kontrolle der Ware und be-arbeitet Reklamationen.Da jede Firma vom Verkauf lebt,muss heutzutage im Angesichtharter Konkurrenz vor allem dasproduziert werden, was der Kun-de wünscht und am Markt abge-setzt werden kann. Dafür zustän-dig ist die Marketing-Abteilung,in der der Industriekaufmann sys tematisch und mit Hilfe mo -dernster Datenverarbeitung alleInformationen über den Marktsammelt und auswertet, um einesolide Marktübersicht zu erhalten.Experte des betrieblichen Rech-nungswesens ist der Bilanzbuch-halter. Die Industrie- und Han-delskammern bieten diese Fort-bildungsqualifikation an. Hierheißt es, die wirtschaftlichenVorgänge in einem Betrieb zah-lenmäßig festzuhalten, um zuklären, ob der Betrieb wirt schaft-

Industriekaufmann/fraulich arbeitet, wie hoch die Pro-duktionskosten, der Material ver -brauch und die Lohn- und Ge -haltszahlungen sind. Teilgebietedes betrieblichen Rechnungswe-sens sind die Finanzbuchhal-tung, Kostenrechnung, Planungs-rech nung, Materialabrechnung,Lohn- und Gehalts abrechnungund die Anlagenabrechnung. DieFortbildung ist für den Industrie-kaufmann ein ‘Muss’, sowohl im

Rahmen der Karrieremöglichkei-ten als auch zur Anpassung anveränderte Bedingungen am Ar-beitsplatz. Aufsteigen kann manzum In dus triefachwirt oder zumWirtschafts assistenten in der In -dus trie. Spezialisieren kann mansich zum Fachkaufmann für Au -ßenwirtschaft, für Einkauf undMaterialwirtschaft, Organisation,Per sonal, Kostenrechner und Bi-lanzbuchhalter.

FILM AB

Anlagenmechaniker/inIn seiner dreieinhalb Jahre dau-ernden Ausbildung lernt der An-lagenmechaniker, Gefäße undBehälter für industrielle Anlagenherzustellen – z. B. Kessel fürdie Dampferzeugung oder Sud-behälter für Brauereien. Anhandvon Konstruktionszeichnungenverformt man Rohre, Bleche undProfile (meist aus Kupfer oderEdelstahl) von Hand und mit Hil-fe von Maschinen, die auch com -putergesteuert eingesetzt werden. In den Bereichen der Verfahrens-,Nahrungsmittel-, Energie- undVersorgungstechnik werden vor -wiegend Apparate gefertigt, mon-tiert, geprüft, gewartet und repa-riert. Beim Fertigen der Bauteilewendet man viele Metallbearbei-tungs techniken an – wie Aus-richten, Schneiden, Umformen,Stanzen, Schweißen oder Boh-ren.

Die gefertigten Teile montiertman durch Anpassen, Nieten undSchwei ßen. Ferner erwirbt mansich Kenntnisse über Schweiß -verfahren wie Gasschmelz-, Licht-

bogenhand- oder Schutzgas-schweißen. Damit schweißt manwährend einer Montage Einzel-teile von verfahrenstechnischenAnlagen zusammen, wobei eshohe Sicherheitsstandards ein-zuhalten gilt. Im Vorfeld werdenWerkstücke und Bauteile für dieexakte Montage vorbereitet.

In der chemischen, der Nahrungs-und Genussmittel-Industrie, fürUnternehmen der Energieerzeu-gung sowie der Ver- und Entsor-gung oder in der Kälte- und Kli-matechnik stellt man komplexeRohrleitungssysteme für Produk-tionsanlagen her. Als Materiali-en werden Metalle und Kunst-stoffe eingesetzt, und wo mannicht auf Normteile zurückgrei-fen kann, muss man mit hoherFingerfertigkeit die einzusetzen-den Elemente selbst anfertigen.Beim Aufbau versorgungs-, ver-fahrens- und haustechnischer An -lagen montiert man z. B. auchArmaturen, Filter, Dru ck reglersowie Steuer- und Regeleinrich-tungen. Ferner isoliert man Rohr-

leitungsnetze und hält sie in-stand.

Der Anlagenmechaniker plantund organisiert in Abstimmungmit seinen Kollegen alle notwen-digen Arbeitsabläufe, dies auchfür die Endmontage, die meistbeim Auftraggeber erfolgt. Da-bei fließen u. a. terminliche Vor-gaben, Werkzeug- und Maschi-nenkosten, Arbeitszeit, Material-verbrauch und ökologische Fak-toren ein. Die gefertigten An lagenübergibt man an die Kunden underklärt dabei auftragsspezifischeBeson derheiten sowie die Sicher -heits vorschriften. Man schreibtPrüfprotokolle, bewertet Prüf -ergebnisse, beseitigt Qualitäts -män gel und optimiert Montage -abläufe. Der Beruf bietet Diffe-renzierungs möglichkeiten nachbetrieb lichen Einsatzgebieten wieRohr system technik, Instandhal-tung, Apparate- und Behälterbau,Anlagenbau und Schweißtechnik.Tätigkeitsfelder gibt es in Werk-stätten wie auf Baustellen, in Ge -bäuden und im Freien. Nach eini -

gen Jahren Berufserfah rung kannman sich weiterbilden, z. B. zumIndustriemeister – Metall, Tech-niker – Versorgungstech nik, Tech -niker – Heizungs-, Lüftungs-,Klimatechnik oder Techniker –Maschinentechnik. Studieren kannman Verfahrenstechnik oder Ma-schinenbau.

Als Ausbildungsberuf gibt esaußerdem den Anlagenmecha-niker für Sanitär-, Heizungs-und Klimatechnik. TechnischeFä higkeiten und ästhetisches Em p - finden lassen sich hier gleicher-maßen umsetzen. Als Fachmannund Kundenberater installiert manunter Berücksichtigung bauphy-sikalischer, bauökologischer undwirtschaftlicher Aspekte moder-ne Heizungs-, Lüftungs- undKlimatechniken sowie PC-ge-stützte Regelungsanlagen, plantBäder und richtet sie ein. Mansorgt für eine reibungslose Was-serversorgung, montiert Heiz-kessel und Rohrleitungen sowieSolaranlagen, um Brauchwasserzu erwärmen.

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Während seiner dreijährigenLehrzeit lernt der Koch sämtli-che Arbeiten, um Speisen allerArt herzustellen. Das beginntmit der Planung und dem Ein-kauf der Lebensmittel und Zu -taten und hört mit der Vorbe -reitung und Lagerhaltung noch lan ge nicht auf. Für Soßen, Sala-te, Fisch-, Fleischgerichte undBeilagen lernt man die Re zepte.Der Koch stellt die Speisekartezusammen, kalkuliert die Preiseund bereitet die Speisen zu.

Oft wird im Schichtwechsel ge-arbeitet sowie an Sonn- und Feier-tagen. Nach 3-jähriger Praxis kanndie Meisterprüfung abge legt wer -den. Wer seine Sprach kenntnisseerweitert, kann ins Ausland gehen,aber auch zur Weiterbildung eine Hotel fach schule besuchen. Ab-schlüsse als staatlich geprüfterGastronom oder – mit Fachschul-reife – staatlich geprüfter Be-triebswirt, Fachrichtung Hotel-und Gaststättengewerbe, oderHotelbetriebswirt sind mögl ich.

Koch/KöchinFILM AB

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ZukunftBeruf | 75

Der Bachelor of Science der Studienrichtung Elektrotechnikkann an einer Fachhochschule,Dualen Hochschule/Berufsaka -demie oder Universität erworbenwerden. Das Fachhochschulstudium Ba-chelor of Science – Elektrotech-nik gliedert sich in ein 2-semes-triges Grundlagenstudium, demein Hauptstudium bis zum 5. Se-mester mit den Modulen Elek-trotechnik, Mikrotechnologien,Kommunikationstechnik, Infor-mationstechnik und Industrie-kommunikation folgt. Das 6. Se-mester ist für die Bachelorarbeitund Wahlfächer vorgesehen.Wäh rend des Studiums sind Prak-tika bis zu einem Semester zu ab-solvieren. Die Studienzeit beträgtsechs bzw. sieben Seme ster.Daneben gibt es zahlreiche wei-tere Studiengänge in Elektrotech -nik mit unterschiedlichen Schwer-

punkten an Fachhochschulen undUniversitäten mit Bachelor-, Mas -ter- und Diplom-Abschluss. Mit dem Bachelor gehen breitgefächerte Kompetenzen einher,so in der Arbeitsvorbereitung, inder elektrischen Energietechnik,der Elektronik und Elektrotech-nik, der Fertigungs- und Infor-mationstechnik, in der Mess-,Steuer- und Regel- sowie in derNachrichten- und Schaltungs-technik. Weitere Fähigkeiten er-wirbt man sich bei CAD-An-wendungen.Nach der Ausbildung kann manu.a. in der Produktion, der Kon-struktion und Architektur, in For-schung und Entwicklung vonBauelementen, Geräten und Ma-schinen tätig werden. Interessante Aufgaben warten imEinkauf und in der Beschaffung,in der Lager- und Materialwirt-schaft, im Service, Vertrieb und

Bachelor of Science –

ElektrotechnikVerkauf und rund um den Kun-dendienst. Arbeitsmöglichkeitengibt es fer ner in der Qualitätssi-cherung elektrotechnischer Er-zeugnisse, Anlagen und Produk-te, als Gutachter im Sachverstän-digenwesen, in der Aus- undWeiterbildung sowie im Marke-ting. Führende Positionen kannman im Management sowie inder Geschäftsleitung und Unter-neh mensplanung einnehmen. Ar-beit geber sind Unternehmen undder öffentliche Sektor. Um für dieses Studium an Dua-len Hochschulen/Berufsakade -mi en zugelassen zu werden, wirdentweder die allgemeine Hoch-schulreife oder die fachgebunde -ne Hochschulreife (Technik) vor-aus gesetzt. Ferner ist ein Ausbil -dungs vertrag mit einem geeigne-ten Unternehmen not wendig, dasden be trieblichen Teil der Ausbil-dung übernimmt. Wäh rend der

sechs Semester Studienzeit wech-seln sich hier The orie- und Pra-xisphasen gleicherma ßen ab. An Fachhochschulen wird min-destens die Fachhochschulreifeoder ein als gleichwertig aner -kann tes Zeugnis vorausge setzt.Da manche Studiengänge in eng-lischer Sprache abgehalten wer- den, sind gute Englischkenntnisse,bisweilen mit Nachweis, gefor-dert. Auch Teamfähigkeit, Or -ganisationstalent, Kontaktfreude,Verantwortungsbewusstsein undFlexibilität sollte man mitbrin-gen.Des Weiteren sollten die Fähig-keit zu führen, unternehmerischzu denken und die Bereitschaftstän dig zu lernen, gegeben sein. Wer nach seinem Abschluss nichtins Berufsleben wechseln will,kann in einem Masterstudiengangsein Wissen ausbauen und erwei-tern.

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Die gut gekühlte Cola, das ange-nehm temperierte Büro, die mol-lig warme Wohnung, Strom fürall unsere großen und kleinenLieblingsgeräte, frisches Wasserrund um die Uhr – Selbstver-ständlichkeiten hierzulande, überdie kaum einer nachdenkt. Ein-fach Stecker in die Steckdose,Heizung oder Wasserhahn auf-gedreht. Ohne gut funktionieren -de Versorgungsnetze jedoch wärees mit der Bequemlichkeit nichtweit her. Anlagenmechaniker derFachrichtung Rohrsystemtech-nik bauen, inspizieren und war-ten versorgungstechnische Anla-gen und Systeme und halten sieinstand.Die Thüga Energienetze mit Sitzin Schifferstadt bietet in diesemBeruf Ausbildungsplätze für jun-ge Leute, die Freude an einer an-spruchsvollen handwerklichenund technischen Tätigkeit habenund mit ihrer Arbeit für Versor-gungssicherheit einstehen. “Miteinem soliden Hauptschulab-

schluss oder der mittleren Reifeist die Ausbildung gut zu schaf-fen”, sagt Ausbilder Mike No-

wak. “Dabei müssen vor allem dieNoten in Mathematik und Physiküberzeugen.” Überzeugen müs-sen potenzielle Auszubildendedarüber hinaus mit Teamfähig-keit und Zuverlässigkeit, hand-

werklichem Interesse und Ge-schick. Denn im Berufsalltagkommt es auf präzises, verant-

wortungsbewusstes Handeln an.Und das nicht nur im Freien,wenn neue Gas-Versorgungslei-tungen verlegt oder bestehendegewartet und instand gesetzt wer-den und immer wieder die Warn-

pyramide ‘Arbeiten an Gaslei-tungen’ auf den Straßen zu sehenist. Anlagenmechaniker der Fach-richtung Rohrsystemtechnik in-stallieren und prüfen auch Re-gel-, Steuer,- Sicherheits- undÜberwachungsanlagen. Mit so-genannten Schlitten, d.h. Halb -leitergeräten, die die Bodenluftansaugen und die Gaskonzentra-tion messen, überprüfen sie bei-spielsweise, ob die Versorgungs-leitungen dicht sind. Die Anlagenmechaniker arbei-ten hauptsächlich mit den Werk-stoffen Polyethylen und Stahl.Die Grundausbildung im erstenJahr ist noch nicht nach Fach-richtungen spezifiziert und fin-det in der überbetrieblichen Me-tallwerkstatt der IHK in Landaustatt. Den Theorieanteil vermit-telt die Berufsschule in Ludwigs-hafen. Die Fachabteilungen derThüga Energienetze und ihrerKooperationspartner führen imzweiten und dritten Lehrjahr im-mer tiefer in die Praxis hinein.

Anlagenmechaniker für Rohrsystemtechnik bei Thüga Energienetze:

Für Versorgungssicherheit einstehen

Verantwortungsvolle Tätigkeit – hier sind Anlagenmechaniker der Fachrichtung Rohrsystemtechnik am Werk.

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ZukunftBeruf | 77

info

Das Unternehmen ist nicht nurfür die Versorgungsleitungen, son-dern auch für die Gasdruckreglerund Gaszähler beim Endkunden

zuständig. Neben Strom und Gasliefert es in Kooperation mit denGemeindewerken Haßloch auchTrinkwasser. Die Anlagenmecha -

Fortsetzung von Seite 76

niker für Rohrsystemtechnik wer -den deshalb auch für den Um-gang mit dem Lebensmittel Was-ser geschult.

Thüga Energienetze

Als überregionaler Betreiber vonErdgas- und Stromnetzen ver-sorgt die Thüga EnergienetzeGmbH mit Hilfe ihres rund 5.000Kilometer langen Leitungsnet-zes mehr als 120 Gemeinden inRheinland-Pfalz, Baden-Würt-temberg und Bayern mit Erdgasund Strom. In der Pfalz erstrecktsich das Einzugsgebiet von Mut-terstadt im Norden bis an diefranzösische Grenze im Süden.Das Unternehmen beschäftigtmehr als 200 Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter an den Standor-ten Schifferstadt, Rülzheim, Sin-gen, Bad Waldsee und Wangen(Allgäu). Die Thüga Energienet-ze GmbH gehört als hundertpro-zentige Tochter der Thüga AG inMünchen dem größten Netzwerkan Energieversorgungsunterneh-men in Deutschland an.

Informationen und ein Trailer zur Ausbildung unter

http://www.thuega-energienetze.de/ueber-uns/ausbildung-studium.html

E-Mail: [email protected]

Im Einsatz für Versorgungs-sicherheit.

Der Fachinformatiker zählt zuden informations- und kommu-nikationstechnischen Ausbil-dungsberufen mit einer Lehrzeitvon drei Jahren und gliedert sichin die beiden Fachrichtungen‘Systemintegration’ und ‘An-wendungsentwicklung’.Während der Ausbildung lerntman die fachspezifischen An-forderungen interner und ex ter -ner Kunden an komplexe Hard-und Softwaresysteme kennen.Das technische, betriebswirt-schaftliche und organisato rischeWissen befähigt, Probleme imInformations- und Kommunika-tionsbereich (IuK) zu analysie-

ren und die passenden Lösungenauszuarbeiten und umzu setzen.Die Benutzerfreund lichkeit stehtdabei im Vordergrund. Entspre-chend fit gilt es zu sein, wenn esdarum geht, Kunden und Mit -arbeiter fachlich korrekt zu be -raten und zu betreuen.Die Fachrichtung ‘Systeminte-gration’ bringt all das Know-how mit, das benötigt wird, umauf den Kunden zugeschnitteneLösungen im Bereich der In for -ma tions- und Kommunika tions -technik zu verwirklichen, indemman Hard- und Soft ware kom -ponenten so aufeinander ab-stimmt, dass sie als komplexe

Systeme den speziellen Kun den -anforderungen gerecht werden.Man spricht hier von soge -nannten Client/Server- und vonMehrbenutzersystemen. Störun-gen werden mittels modernerDiagnosesysteme behoben.Als Dienstleister verwaltet manferner die IuK-Systeme im eige-nen Betrieb oder beim Kunden.Qualifikationen erwirbt mansich u. a. auch im Umgang mitFunknetzen, Rechenzentren so-wie mit Schnittstellenkonzepten.Der Fachinformatiker in der‘An wendungsentwicklung’ erar-beitet Software-Lösungen durchAnwendungen, die auf den ein-

zelnen Kunden zugeschnittensind oder indem bereits vorhan-dene Software entsprechendneuer Problemstellungen ange-passt wird.Das Aufgabengebiet bei der An-wendungsentwicklung umfasstdie aktuellen IuK-Technologien,die Multimedia-Anwendungensowie die technischen, mathe-matisch-wissenschaftlichen undkaufmännischen Anwendungen.Fachkenntnisse erwirbt man sichferner im Bereich der Datenban-ken, des technischen Marketings,der Projektplanung und -durch-führung sowie der Qualitätssiche -rung u. a. bei Expertensystemen.

Fachinformatiker/inFILM AB

Bachelor of Engineering –

Energiewirtschaft Erneuerbare Energien, dazu wei-tere Themen der Energie- undWasserversorgung, bilden denin haltlichen Schwerpunkt desStudiengangs Bachelor of Engi -neering – Energiewirtschaft, dendie Duale Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim zumWintersemester 2011 neu einge-führt hat. Er verlangt ausgeprägte natur-wissenschaftliche und techni-sche Interessen, beinhaltet aberauch betriebswirtschaftliche undrechtliche Aspekte. Den Energie wirtschaftsexperteneröffnen sich breit gefächerte

Einsatzgebiete. Das fängt anbeim Netzzugang für Strom, Gasund Wasser und reicht bis zumtechnischen Vertrieb und Con-trolling, wobei unter anderemrechtliche Aspekte in der Versor-gung berück sichtigt werden müs-sen und über allem das ThemaLiberalisierung im Strom- undGasbereich sowie im Messwe-sen steht. Die Fachleute bearbeiten dasbreite Aufgabenfeld Erneuerba-rer Energien und nachhaltigerEnergiesys teme, sind zuständigfür das Beschaffungs- und Port-folio management, für die An-

reizregulierung und das Ver-tragswesen. Auch Be griffe wie ‘Smart Me-ter’ – intelligente Energiezähler– oder GIS – Geoinformations-systeme, im Falle der Ener-giewirtschaft für den Verlauf und die Dokumentation von Lei-tungsnetzen – ge hö ren zum Vokabular des beruf lichen All-tags. Das Studium umfasst The menaus der Elektro- und Gastechnik,der Informations- und Telekom-munikationstechnik, beinhaltetTech nische Mechanik und Ma-thematik wie auch betriebswirt-

schaftliche und Management as -pekte. Unerlässlich im liberalisierteneuro päischen Markt sind darüberhinaus gute Englisch kenntnis-se. Der art gerüstet, können die er-folgreichen Absolventen desStudien gangs eine nachhaltigeund inno vati ve Branche mitge-stalten – über 900 mög liche Ar -beitgeber, sowohl Stadtwerke alsauch Ver- und Entsorgungsunter-nehmen, re gionale wie überre-gionale Netzbetreiber und Ener-gieerzeuger, bieten beruflichePerspektiven.

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Frisches, sauberes Wasser er-scheint hierzulande als Selbstver-ständlichkeit, über die keiner großnachdenkt. Welch komplexe Tech-nik dahinter steht, merkt man erstdann, wenn irgendwo Wasser ab-gekocht werden muss, weil einKlär- und Aufbereitungssystemnicht einwandfrei funktioniert,wenn nach Umweltkatastrophendie Wasser- und Abwasserversor-gung lahmgelegt ist. Fachkräfte für Abwassertechniksorgen da für, dass sauberes Was-ser im Alltag tatsächlich eineSelbstverständlichkeit bleibt, undleisten damit einen wichtigen Bei -trag für Gesundheit und Umwelt-schutz.Interesse an Naturwissenschaf-ten und Umweltfragen, mathe-matisches Verständnis und einegehörige Portion Verantwortungs -bewusstsein und Sorgfalt sindgute Voraussetzungen für den Be -ruf. Nicht schaden können Ro-bustheit und Belastbarkeit, dennbisweilen muss man strenge Ge -rüche oder Arbeiten in engen Ka-nalrohren aushalten. Die Fach-kraft für Abwassertechnik ist in

Kläranlagen oder auch Laborenbeschäftigt, und zwar nicht nurin Schalträumen und Pumpwer-ken, sondern auch im Freien.Jeder Liter Wasser, der verbrauchtwird, sei es im Haushalt oder ingroßen Industrieanlagen, mussgereinigt werden, um danach un-besorgt und frei von Giftstoffenoder Fäkalien wieder in den Was-serkreislauf eingeleitet werdenzu können. Über die Kanalisation wird dasAbwasser in Klärwerke geleitet,wo Fachkräfte für Abwasser-technik es wieder zu einwand-freiem Trinkwasser aufbereiten.Sie überwachen und steuern dieBetriebsabläufe, halten das Rohr -system instand und sorgen dafür,dass die Reststoffe umweltge-recht weiterbehandelt oder ent-sorgt werden. Im Einzelnen ziehen die Fach-kräfte für Abwassertechnik re-gelmäßig Proben und führen mi-krobiologische Analysen durch,sie bedienen und steuern kom-plexe Anlagen zur Behandlungvon Abwasser und Klärschlammund sorgen dafür, dass alle Ma-

Fachkraft für Abwassertechnikschinen sowie die Rohrleitungeninstand gehalten werden. Dafürmüssen sie bisweilen auch in dieenge und tiefe Kanalisation ab-steigen. Zur Qualitätssicherunggehört nicht zuletzt die sorgfälti-ge Dokumentation aller Arbeits-abläufe. Das geschieht rund umdie Uhr im Schichtdienst.Damit aus Abwasser, das mit Fä-kalien oder Schadstoffen durch-setzt ist, wieder Trinkwasser wird,durchläuft es drei verschiedeneReinigungsstufen. In der ersten, mechanischen Stu-fe werden mittels Rechen oderAbsetzbecken grobe Bestandtei-le, aber auch Stoffe, die sich imWasser absetzen, herausgefiltert. In der zweiten, biologischen Klär-stufe sind Bakterien am Werk,um organische Stoffe abzubau-en. In der dritten Stufe schließlichwerden die restlichen Verunrei-nigungen mit geeigneten chemi-schen Reaktionen entfernt.Als Endprodukt stellen Fach-kräfte für Abwassertechnik nichtnur einwandfreies Wasser, son-dern auch Energie her, und

zwar aus den Gasen des Faul-schlamms. Was dann noch übrigbleibt und nicht durch Giftstoffebelastet ist, kann als Dünger be-nutzt werden.Ein Großteil der Jugendlichen,die die dreijährige Ausbildungaufnehmen, verfügt über die mitt-lere Reife, aber auch mit einemguten Hauptschulabschluss hatman hier Chancen. Wer weiterkommen möchte, kannsich zum Abwassermeister oderTechniker der Fachrichtung Um-weltschutztechnik qualifizieren.Und mit einer Hochschulzugangs -berechtigung lässt sich ein Ba-chelorabschluss im Bereich Um-welt- oder Verfahrenstechnik an-steuern.

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Präzision ist oberstes Gebot, wennMaschinen etwa in der Medizin-,Luft- und Raumfahrttechnik, beimAutobau oder in der Elektrotech-nik eingesetzt werden. Der Zer-spanungsmechaniker weiß, wiedie metallenen Bauteile ganz ex-akt hergestellt werden. Während der dreieinhalbjährigenAusbildung lernt man anhand vonspanenden Verfahren wie Drehen,Fräsen oder Schleifen Bauteilefür Maschinen und Fahrzeuge her-zustellen. Meist handelt es sichum Produkte der Serienfertigung,aber auch Einzelfertigung wirdvon der Kundschaft in Auftraggegeben. Gerade in solchen Fäl-len gilt es kommunikativ zu sein,um herauszufinden, welche An-forderungen an das Produkt ge-stellt werden und in welchemRahmen es eingesetzt wird.Beim Fertigungsprozess, den manüberwacht, arbeitet man meistmit CNC-gesteuerten Werkzeug -maschinen, die man entsprechendeinrichtet. Zuvor werden die

Steuerungsprogramme geschrie-ben oder bereits vorhandene Pro -gramme werden übernommen undgegebenenfalls optimiert. Nach-dem das Programm eingegeben,die Maschinen sowie die Werk-zeuge und Vorrichtungen einge-richtet wurden, montiert man dieSpanvorrichtungen für die Werk-zeuge sowie die Zusatzeinrich-tungen für verschiedene Dreh-und Fräsverfahren. Man prüftBohrer, Drehmeißel und Fräs-werkzeuge auf Schneidfähigkeit,Abmessung und Form, montiertund positioniert sie. Eingestelltwerden ferner Maschinenwertewie Schnittgeschwindigkeit und-tiefe.Die Fertigungsprozesse unterlie -gen ständigen Kontrollen, die sorg-fältig durchgeführt werden müs-sen. Das gilt vor allem für Ein-zelfertigungen – etwa bei einerTurbine, wo immer wieder Zwi-schenmessungen am Werkstücksowie eine Prüfung der Ober-flächenqualität notwendig sind.

Zerspanungsmechaniker/inZu den Fachkenntnissen, die mansich erwirbt, gehört ferner, Pro-jekt- und Aufgabenbeschreibun-gen anzufertigen und technischeUnterlagen, die bisweilen in Eng-lisch vorliegen, auszuwerten. Manlegt die Arbeitsabfolge fest, wähltMaschinen, Drehmeißel, Fräs-werkzeuge und Prüfmittel untersicherheitstechnischen, ökologi-schen und terminlichen Vorga-ben aus. Auch wirtschaftliche Aspektewie Bearbeitungsdauer, Werk-zeug- und Maschinenkos ten undMaterialverbrauch müssen beider Arbeit berücksichtigt wer-den.Der Zerspanungsmechaniker war-tet die Maschinen, reinigt sie,schützt sie vor Korrosion undentsorgt Kühlmittel, Schmierstof-fe und Metallspäne fachgerecht.Wenn man in der Regel auch ander Maschine allein fertigt,spricht man sich dennoch u.a. beiOrganisationsaufgaben mit Kol-legen ab, kooperiert mit vor- und

nachgelagerten Bereichen imBetrieb, verbessert Prozessab-läufe und trägt dazu bei, Qua-litätsstandards einzuhalten. DerZerspanungsmechaniker wird oh -ne Spezialisierung nach Fach-richtungen in der Industrie aus-gebildet, bietet aber Differenzie-rungsmöglichkeiten durch be-triebliche Einsatzgebiete.Prozessorientierung, verantwort-liches Handeln im Rahmen desbetrieblichen Qualitätsmanage-ments, eigenverantwortliche Dis -positions- und Terminverantwor -tung, Kundenorientierung sowiedas Anwenden englischer Fach-begriffe werden bereits währendder Ausbildung thematisiert.Nach einigen Jahren Berufser-fahrung kann man sich weiterbil-den zum Industriemeister – Me-tall oder zum Techniker – Ma-schinentechnik. Auch ein Hoch-schulstudium ist unter Um stän-den möglich, z. B. in Maschi-nenbau, Mechatronik oder inProduct-Engineering.

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Coffee to go, Schokoriegel undNudeln, Haargel und Handys, Me-dikamente und das neueste Com-puterspiel – ohne Verpa ckungnicht zu denken. Erst im Pappbe-cher, in der Plastikfolie oder impassgenauen Karton finden Nah-rungsmittel und Konsumgüter denWeg zum Verbraucher, sind emp-findliche Waren gut geschützt.Die mehr oder weniger buntenHüllen sind darüber hinaus Wer-be- und Informations medium: Wersich ei ne Tütensuppe kochen will,findet auf der Verpackung Anga-ben über Geschmacksrichtungund Hersteller und die Gebrauchs-anleitung mit da zu.

Hinter Schachteln, Tüten undStyroporformen steht der Pack-mitteltechnologe, ein dreijähri-ger Ausbildungsbe ruf für jungeLeute, die mindes tens einenHauptschulabschluss, handwerk-liches Geschick und technischesInteresse, ein gutes räumlichesVorstellungsvermögen und einekrea tive Ader haben.

Für jeden Kundenwunsch dierichtige Verpackung – wie gehtder Packmitteltechnologe vor, umaus Papier und Pappe, aus Kunst-stoff- und Metallfolien Faltschach -

teln, Tüten oder Beutel für dieunterschiedlichs ten Produkte zuentwerfen und herzustellen? EinBeispiel: Der Auftraggeber möch-te eine Getränkeverpackung, erhat genaue Vorstellungen von derForm und wünscht ein besondersumweltverträgliches Material.

Nach seinen Vorgaben erstelltder Packmitteltechnologe eineKons truktionszeichnung und fer- tigt ein Muster an. Er wählt die inFrage kommenden Rohstoffe ausund berechnet die Materialkos -ten. Ist der Kunde mit den Vor-schlägen einverstanden, wählt derPackmitteltechnologe den optima-len Fertigungsweg und bereitetdie einzelnen Arbeitsschritte vor.

Zunächst wird am Computereine Stanzform für die serien-mäßige Fertigung gezeichnet. Inder Regel übernehmen compu-tergesteuerte Maschinen die Pro-duktion, der Mensch überwacht

Packmitteltechnologe/indie Fertigungsschritte. Schneide-oder Stanzmaschinen lösen denRohling in der be nö tigten Größeaus einer Rolle, Falt- und Kleb-maschinen bringen die Verpa -ckung in ihre endgültige Form.Damit keine Flüssigkeit ausläuft,erhalten die Getränkeverpackun-gen eine metallene Innenbeschich-tung, Druckmaschinen verleihender Verpackung ein ansprechen-des Äußeres.

Im Ausbildungsbe trieb lernt derangehende Packmitteltechnologe,Packmittel zu entwi ckeln und Ver-pa ckungs mus ter an zufertigen, diejeweils geeigneten Materialienund Herstellungs verfahren aus-zuwählen, Maschi nen und Anla-gen einzurichten und deren Be-trieb zu kontrollieren, die Ma-schinen instand zu halten, Repa-raturen aus zuführen und nicht zu-letzt die Qualität der Produkte si-cherzustellen.

In der Berufsschule, unter ande-rem in Neustadt a. d. Weinstraßeund Stuttgart, geht es um theore-tische und praktische Kenntnissewie das Lesen technischer Zeich-nungen und Datenblätter, das An-fertigen von Skizzen, die Behand-lung der Maschinen und Geräte,

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aber auch die Herstellung von Pro-duktionswerk zeugen. Spezia li sie -ren können sich Packmit tel tech -nologen etwa als Verpa ckungs -designer oder -bera ter, Stanzfor-menhersteller, Maschinen führeroder Qualitäts prüfer. Wer seineberufliche Karriere ge zielt voranbringen will, kann sich zum In-dustriemeister für Papierverar-beitung oder zum Papiertechni-ker fortbilden.

Mit dem entsprechenden Schul-abschluss ist auch ein Studiumzum Verpackungstechniker oderPapieringenieur sowie an derDualen Hochschule in Karlsruhezum Bachelor of EngineeringPapiertechnik möglich.

In Zukunft werden immer häufi-ger mit Nanopartikeln versetzteKunststoffe in der Verpackungs-industrie Einzug halten. Je nachZusammensetzung schützen sievor UV-Licht, absorbieren Sau-erstoff, wirken antistatisch oderantimikrobiell. Geforscht wird anrecycelbaren oder wasserabwei-senden Naturfaserverpa ckun gen.Diese nachwachsenden Verpa -ckungs mate rialien sollen lang- fristig Verpackungen aus petro-chemischen Polymeren ablösen.

Bachelor of Engineering (DH/BA) –

PapiertechnikDie Duale Hochschule Baden-Württemberg Karlsruhe bietet inKooperation mit dem Papierzen-trum Gernsbach den StudiengangBachelor of Engineering – Pa-piertechnik an. Es verbindet einwissenschaftliches Studium mitpraktischer Anwendung am Ar-beitsplatz im Unternehmen.

Zentraler Aufgabenbereich derspäteren Papieringenieure ist dieProduktion, möglich sind aberauch Tätigkeiten in Forschungund Entwicklung oder in der Ent-wicklung und Planung von Anla-gen der Zellstoff- und Papierin-dustrie. Internationalität ist gege -ben, denn die Rohstofflieferantensitzen überall auf dem Globus.

Die Studierenden schließen einendreijährigen Ausbildungsvertragmit einem Unternehmen ab und

beziehen während dieser Zeiteine Ausbildungsvergütung. DerAusbildungsbetrieb lernt wäh rendder Praxisphasen den Studieren-den in seiner Arbeitsweise ken-nen, Entwicklungspotenziale wer-den sichtbar. Die Studierendenwiederum erwerben bereits be-triebsspezifisches Fachwissen.Wer die allgemeine oder fachge-bundene Hochschulreife besitzt,bewirbt sich – ein Jahr vor Aus-bildungs-/Studienbeginn – direktbei einem Ausbildungsbetrieb derPapier- und Zellstoffindustrie.Not wendig sind gute Noten in Ma-thematik und den naturwissen-schaftlichen Fächern, um denAn forderungen des Studiums unddes Berufsalltags gewachsen zusein.

Im ersten Studienjahr erlangen dieStudierenden grundlegende Fer-

tigkeiten und Kenntnisse zu denProdukten und zu den Technolo-gien im Ausbildungsbetrieb, sodass sie die entscheidenden Zu-sammen hänge des Produktions-prozesses verstehen und Sozial-kompetenz hinsichtlich der Zu-sammenarbeit auf unterschied -lichen Ebenen ent wickeln kön-nen.

Im zweiten Studienjahr werdendie Studierenden in das Arbeitenauf Ingenieurebene eingeführtund wirken an betrieblichen Pro-jekten mit. Sie übernehmen ei-genständig verschiedene Teilauf-gaben und -projekte aus den Be-reichen Planung, Produktion, Ar- beitsvorbereitung oder Störungs-management.

Im dritten Studienjahr werden diefachlichen und betriebswirtschaft -

lichen Kenntnisse vertieft, um In-genieuraufgaben in ausgewähl-ten Bereichen selbstständig zu er-ledigen. Der angehende Bache-lor Papiertechnik erkennt Zusam -menhänge, kann sie begründen undin den Prozess nach Einweisungeigenverantwortlich eingrei fen.

Im sechsten Semester vereint derStudierende sein erworbenes Wis-sen und seine Fähigkeiten zur Er-stellung einer Bachelor-Arbeit,in der Regel zu einem firmen -s pezifischen Thema. Nach demvierten Semester wird die staatli-che Prüfung zum Ingenieurassis -tenten abgelegt. Der Abschluss Ba-chelor of Engineering (DH/BA) –Papiertechnik ist dem Abschlussan einer Fachhochschule gleich-gestellt und wird sowohl inDeutschland als auch in den eu-ropäischen Ländern anerkannt.

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Quelle: bvdm Wiesbaden.

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ZukunftBeruf | 81

Kaufmann/frau für Versicherungen und Finanzen

Der Kaufmann für Versicherun-gen und Finanzen ist der Expertefür alle Fragen rund um Versi-cherungs- bzw. Finanzprodukte.Im dritten und letzten Jahr seinerAusbildung spezialisiert er sichauf eine dieser beiden Fachrich-tungen. Der Schwerpunkt derTä tigkeit liegt auf dem Verkaufder jeweiligen Produkte sowie derBeratung der Kundschaft; derKaufmann kann dabei sowohl imInnen- als auch im Außendiensttätig sein. Flexibilität ist gefragt,denn bisweilen liegen Termine inden Abendstunden oder am Wo-chenende.Im Rahmen der kaufmännischenSteuerung und Kontrolle eignetman sich u.a. umfassende Kennt-nisse über das betriebliche Rech-nungswesen an, Controlling, Kos -ten- und Leistungsrechnung, undman lernt, wie man mit dem Da-tenschutz umgeht und Daten si-chert. Da die Versicherungsge-sellschaften vom Verkauf ihrerPolicen und der damit verbunde-nen Kundenberatung leben, ste-hen Beratungs- und Verkaufs -

prozesse im Vordergrund. Undda der Kaufmann für Versiche-rungen und Finanzen letztlichnur so gut sein kann wie seineProdukte, gilt es, sich alles überdie hauseigenen Versicherungs-und Finanzprodukte zu erarbei-ten.Auch das Bestandskundenmana-gement will gelernt sein, dennnur, wer seine Kunden optimalbetreut und ihnen einen ordentli-chen Vertragsservice bietet (z.B.bei einem Autounfall, einemWasserschaden oder einem Dieb-stahl hilft, die entsprechendenFormulare auszufüllen, oder inSachen Lebensversicherung aufVersorgungslücken aufmerksammacht), wird in diesem Beruflangfristig bestehen können. Nichtzuletzt aufgrund der internatio-nalen Verflechtungen wird dasDickicht an Angeboten für denLaien immer undurchdringlicher.Mit seinen Produktkenntnissenhilft der Experte den Kunden, ihrejeweiligen Möglichkeiten zur Si-cherung der Lebensqualität zunutzen.

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Zur Fachrichtung Versicherunggehören u.a. das Schadens- undLeistungsmanagement sowie zweiQualifikationseinheiten. Hier kannman wählen aus den Themenge-bieten Agenturbetrieb, Risiko ma -nagement, Schadensservice undLeistungsmanagement, Vertriebvon Produkten der betrieblichenAltersvorsorge bzw. anderer Ver-sicherungsprodukte für gewerb-liche und private Kunden, Marke -ting und Vertriebsunterstützungsowie Kunden gewinnen, betreu-en und binden. In der Fachrichtung Finanzbera-tung stehen die private Immobi-lienfinanzierung sowie der Ver-trieb von Finanzprodukten undvon Produkten der betrieblichenAltersvorsorge auf dem Pro-gramm, aber auch die Finanzie-rungsberatung von gewerblichenKunden. Auch hier geht es dar-um, aus der Fülle von Möglich-keiten zusammen mit dem Kun-den maßgeschneiderte Konzeptezu entwickeln. Eine bestimmteschu lische oder berufliche Vor-bildung ist rechtlich nicht vorge-

schrieben, jedoch werden Abitu-rienten von den Unternehmenbevorzugt eingestellt.

Daneben gibt es den Studiengang

Bachelor of Arts –Versicherung –,

eine duale Ausbildung, die zu-sammen mit Fachhochschulenund Dualen Hochschulen/Be rufs -akademien durchgeführt wird.Abiturienten können dabei Pra-xis und Studium miteinanderverbinden. Während drei Jahrenwird eine umfassende Hand-lungskompetenz für betrieblicheSteuerungsaufgaben vermittelt.Neben sozialer Kompetenz erwer-ben sich die Studierenden um-fangreiches betriebswirtschaftli-ches Fachwissen und erlernengleichzeitig versicherungsspezi-fische Inhalte, die während derPraxisphasen gleich umgesetztwerden.

Dipl.-Betriebswirt/in bzw. Bachelor of Arts (DH/BA) –

VersicherungDie Ausbildung zum Diplom-Betriebswirt bzw. Bachelor ofArts (DH/BA) – FachrichtungVersicherung wird derzeit u. a. inden Bundesländern Baden-Würt-temberg, Berlin und Sachsen an-geboten. Während der dreijährigen dualenAusbildung wechseln sich dietheoretischen Studienphasen aneiner Dualen Hochschule/Be rufs -akademie mit den praktischenPhasen in einem Betrieb ab. Da-bei gliedert sich die Ausbildungin sechs Abschnitte von je einemhalben Jahr; jedes Halbjahr wie-derum spaltet sich in Theorieund Praxis auf. Die Praktika ermöglichen es demangehenden Betriebswirt, seinUnternehmen ausgiebig kennen-zulernen und dort selbstständigzu arbeiten. Zusätzlich zum deut-schen Abschluss kann man sichden britischen akademischen GradBachelor of Arts with Honourserwerben.

Der Diplom-Betriebswirt derFachrichtung Versicherung bzw.Bachelor of Arts (DH/BA) – Ver-sicherung arbeitet in der Versi-

cherungsbranche bzw. in Versi-cherungsabteilungen einschlägi-ger Industrie- und Handelsunter -nehmen, unter Umständen auch beiBanken und Kreditinstituten undin der Unternehmensberatung. Im Innendienst eingesetzt findeter seine Aufgabengebiete u. a. imRechnungs- oder Personalwesen,bei der Revision, im Controlling

sowie beim Marketing. Er küm-mert sich um Versicherungs-nehmer, reguliert deren Schäden und berät sie, z. B. wenn es beim

sogenannten Risk Managementum die Gestaltung und Abwick-lung der Versicherungsaufgabengeht. Auch im Außendienst übernimmtder Betriebswirt beratende Funk-tionen sowohl bei Privatkundenals auch bei Firmen und verkauftdie entsprechenden Versicherungs-leistungen. Kontaktfreudigkeit,

ein sicheres und gepflegtes Auf-treten sowie hohe fachliche Kom-petenz sind notwendige Voraus-setzungen, um beim Kunden zubestehen und ihn optimal mit In-formationen und Versicherungs-produkten zu versorgen. Die allgemeine oder fachgebun-dene Hochschulreife wird vor-ausgesetzt, um an einer DualenHochschule/Berufsakademie auf-genom men zu werden. Danebenmuss ein Ausbildungsvertrag miteiner geeigneten Firma vorliegen. Die einzelnen Bundesländer bie-ten für begabte Berufstätige bis-weilen Möglichkeiten an, dasStudium auch ohne formale Hoch-schulzugangsberechtigung zu be- ginnen. Als Betriebswirt bzw. Bachelorfür Versicherung steht einem derWeg in die Selbstständigkeit of-fen, beispielsweise als Finanzbe-rater, der Vermögensanlagen, Al-tersvorsorgepläne und damit ver -bundene Finanzierungen offeriert.

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82 | ZukunftBeruf

Die Aufgabe des Bankkaufmanns– wie auch die des Kreditinstitu-tes, in dem er arbeitet – ist, An-gebot und Nachfrage auf demKapitalmarkt auszugleichen, umauf diese Weise die privat erspar-ten Gelder für die Volkswirt-schaft nutzbar zu machen. Einer-seits gilt es, verzinsliche Anla-gemöglichkeiten zu bieten, an-dererseits Kredite zu vergeben.Dafür gibt es verschiedene Artenvon Kreditinstituten, die grob inUniversalbanken und in Spezial-banken eingeteilt werden.

Die ersten bieten eine Vielzahlvon Bankgeschäften an, die zwei-ten haben sich auf eine bestimm-te Dienstleistung spezialisiert wieBausparen, Hypothekendarlehenoder Konsumkredite. Zu den Uni-versalbanken zählen unter ande-rem die Sparkassen, die Privat-banken und die genossenschaft-lichen Kreditinstitute.

Bei den Aufgaben des Bankkauf-manns unterscheidet man zwi-schen dem kundennahen und dembankinternen Bereich. Auf Kun-dennähe wird derzeit der Schwer-punkt gelegt. Im Vordergrund stehtneben Beratungs- und Vermitt-lungsgesprächen der Verkauf vonBankdienstleistungen. Dazu ge -hören Geld- und Kapitalanlagen,Bausparen, Versicherungen undKredite, aber auch das PC-Ban-king. Kontaktfreudigkeit, die Fä -higkeit zu kommunizieren, siche -res Auftreten, Überzeugungs kraft,gute Umgangsformen und die da- mit verbundene Freundlichkeit

dem Kunden gegenüber gelten alsunabdingbare Grundkompeten-zen, um erfolgreich zu arbeiten.Bankintern werden all die Hin-tergrundarbeiten erledigt, die fürdas Kundengeschäft notwendigsind. Bereits während der Aus-bildung wird man hier in derNachbearbeitung unter anderemim Kredit-, Spar- und Wertpapier-geschäft eingesetzt.

Der Bankkaufmann zählt zu denanspruchsvollsten Ausbildungs-berufen überhaupt. Er eignet sichfür Realschüler mit einem gutenAbschluss und für Abiturienten.Die Ausbildung dauert regulärdrei Jahre. Sie kann bei Realschü -lern auf zweieinhalb, bei Abituri-enten auf zwei Jahre verkürztwerden.

Zu den Ausbildungsinhalten ge -hören Marketing und kundenori-entierte Kommunikation, Konto -führung und Zahlungsverkehr,alles über Geld- und Vermögens-anlagen, das Kreditgeschäft, Rech-nungswesen und Steuerung so-wie umfangreiche Informationenüber das ausbildende Unterneh-men, beispielsweise zum Perso-nalwesen, zu möglichen Karriere -wegen sowie über die aktuellenInformations- und Kommunika-tionssysteme.

Alle Kreditinstitute bieten ihrenNachwuchskräften eine Fülle anFortbildungsmöglichkeiten an. Sokann man sich beispielsweise aufWertpapierberater, Baufinanzie-rer oder Kreditsachbearbeiter spe-

Bankkaufmann/frauzialisieren. Daneben werden auchallgemeine Führungsseminare an-geboten.

Die Sparkassen besitzen mithausinternen Seminaren sowieüber die Sparkassenakademie einumfassendes Weiterbildungssys -tem, in dem der Nachwuchs indi-viduell betreut wird und die Füh -rungskräfte bei der Planung ein-gebunden werden.

So hält die SparkassenakademieBaden-Württemberg ein dreistu-figes, auf die Anforderungen derPraxis ausgerichtetes Studienkon-zept parat. Der Studiengang ‘Bank-fachwirt (SBW)’ bereitet mitSchwerpunkt im Privatkunden-geschäft zukunfts- und praxis -orientiert auf die sich verändern-den Anforderungen der Finanz-welt vor. Die Absolventen sindin der Lage, qualifiziert zu bera-ten und Aufgabenstellungen derBerufspraxis gezielt zu lösen.

Universell ausgerichtet ermög-licht das Studium vielfältige be-rufliche Einsatzmöglichkeiten.

Mit dem darauf aufbauendenStudiengang ‘Bankbetriebswirt(SBW)’ vertieft man sein praxis -orientiertes Fachwissen undempfiehlt sich für weiterführen-de Fach-, Beratungs- bzw. Füh -rungsaufgaben. In einer drittenStufe qualifiziert das Lehrinsti-tut der Deutschen Sparkassen -akademie in Bonn die Studieren-den zum ‘Diplomierten Sparkas-senbetriebswirt’.

Berufsbegleitend kann an derHochschule der Sparkassen-Fi-nanzgruppe der akademische Grad‘Bachelor of Science’ erworbenwerden. Schließlich lässt sich überbeide erwähnten Institutionen derhöchste akademische Grad ‘Mas -ter of Business Administration’erlangen.

Einige Institute bieten für Be-werberinnen und Bewerber mitAbitur die Zusatzqualifikationzum ‘Finanzassistenten’ und einDH-Studium zum ‘Bachelor ofArts (Fachrichtung Bank)’ in Zusammenarbeit mit den DualenHochschulen an.

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Den Bachelor of Arts (DH) – Be-triebswirtschaft (Bank) erwarteninteressante Berufsfelder beiSparkassen, Banken und bank -nahen Unternehmen. Einsatzge-biete finden sich im Finanz- undRechnungswesen sowie in der Re-vision und im (Risiko-)Control-ling. Für das Studium an DualenHochschulen muss ein Studien-und Ausbildungsvertrag mit ei-nem Un ternehmen geschlossenwerden. Die allgemeine Hoch-schulreife mit einem guten bissehr guten Abschluss wird dabeiin der Regel vorausgesetzt.

Perspektiven ergeben sich in derÖffentlichkeitsarbeit und im Mar-keting, in der Aus- und Weiter-bildung, im Personalwesen oderin der Organisation sowie bei derUnternehmensplanung und imManagement eines Betriebes. AlsDienstleister ist man beratendunterwegs und gewinnt über Ver-trieb und Verkauf neue Kunden,sowohl im Firmen- als auch Pri-vatkundengeschäft.Kompetent sein muss man unteranderem in der Anlage- und Ver-mögensberatung, im Bank- undBörsenrecht, im Wertpapier-, De-

Bachelor of Arts (DH) –

Betriebswirtschaft (Bank)visen-, Kredit- und Auslandsge-schäft und in der Baufinanzie-rung. Des Weiteren gilt es, Fel-der wie Arbeits-, Steuer- undHandelsrecht sowie Finanzwis-senschaft und -wirtschaft zu be-herrschen und firm zu sein inVolkswirtschafts-, Betriebswirt-schaftslehre und Wirtschaftspo-litik.Ausgebildet wird der Bachelorof Arts (DH) – Betriebswirt-schaft (Bank) in sechs Semesternzu etwa gleichen Teilen an einerDualen Hochschule und in ei-nem Unternehmen. Jedes Studi-

enhalbjahr besteht aus einerTheorie- und einer Praxisphase.Während der Praktikumsphasenlernt man das Unternehmen alsGanzes kennen. SelbstständigesArbeiten ist gefragt, um bank-wirtschaftliche Fachkenntnisse,Fertigkeiten und Erfahrungen zusammeln.Nach dem Studium stehen vieleBerufs- und Weiterbildungswegeoffen. Beispielsweise kann man– oft berufsbegleitend – einenMas terstudiengang belegen, umweiteres Fachwissen zu erwer-ben.

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ZukunftBeruf | 83

Automobilkaufmann/frauWährend der dreijährigen Ausbil-dung zum Automobilkaufmannerwirbt man sich Kenntnisse in derBetriebsorganisa tion, der Personal -wirtschaft, dem Umweltschutz, derSicherheit und dem Gesundheits -schutz bei der Arbeit in der Au-tomobilindustrie. Der Azubi lerntzu kalkulieren, Statis tiken zu er-stellen und zu be werten sowie die

Inhalte über Buchhaltung undKos tenrechnung. Er beherrschtdie Informations- und Kommuni-kationssysteme in der Automo-bilwirtschaft unter Be rück sichti -gung von Datenschutz und Da-tensicherheit. Einblick bekommtman ferner in die Vertriebsbezie-hungen, in die Lagerhaltung mitihren warenwirtschaftlichen Sys -

temen, in Einkauf und Beschaf-fung der Wa re sowie auch ins Mar-keting, das im Verkauf und beider Fahrzeugvermietung eine we-sentliche Rolle spielt. Um vor al-lem den Kunden optimal zu be-raten, muss Wissen über diverseDienstleis tun gen vorhanden sein– so im Bereich der Finanzierung,der Versicherungen und zusätz-

lich erwerbbarer Garantieleistun-gen. Großgeschrieben wird alles,was mit Service zu tun hat. Dazuge hören der technische Kunden-dienst, die Werkstattleis tungenund auch die betriebsbezogenenAufgaben des Umweltschutzeswie Recycling oder das Entsor-gen mit den zugrunde liegendenRücknahme richt linien.

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Den speziellen Bedürfnissen derInvestmentbranche trägt die Aus-bildung zum Investmentfonds-kaufmann Rechnung, die unteranderem Banken und Sparkassen,Kapitalanlagegesellschaften, Fi-nanzdienstleister oder Versiche-rungsgesellschaften anbieten.Während der dreijährigen Aus-bildungszeit entwickelt man sichzum Fachmann in allen Bereichender Kapitalanlagegesellschaft.Man lernt den Markt zu deutenund zu bearbeiten, ist im Kun-

denservice sowie in der Fonds-buchhaltung tätig und muss Qua-litäten in der Team arbeit ent-wickeln, um Fonds effektiv ab-zuwickeln und zu verwalten.Kompetenzen erwirbt man sichauch auf den Gebieten des Mar-keting und des Vertriebs – Ab-satzmärkte und Vertriebskanälewerden analysiert und genutzt;das Depotgeschäft (Depotfüh -rung, Verwaltung und Verwah-rung von Fondsanteilen) sowie dieFondsbuchhaltung und das Con-

Investmentfondskaufmann/frauTON AB

trolling (Wertentwicklungsbe-rechnung, Reporting von Fonds)stehen genauso auf dem Lehrplanwie die kaufmännische Steue-rung und Kontrolle (betriebli-ches Rechnungswesen, Kosten-und Leistungsrechnung) und dasImmobiliengeschäft.Neben der Fähigkeit zu kom mu -nizieren, unter Umständen auch ineiner Fremdsprache, muss manInteresse an wirtschaftlichen Zu-sammenhängen mitbringen, vorallem, was die Investmentbranche

betrifft. Der Spaß am Umgang mitZahlen sowie mit der entspre-chenden Software werden genau-so vorausgesetzt wie Verantwor-tungsbewusstsein, exaktes, selbst- ständiges Arbeiten und die damitverbundene Sorgfalt. Auch analy-tisches Denken ist unabdingbar.Der Investmentfondskaufmannsetzt in der Regel Abitur voraus.Chancen hat man aber auch mit erfolgreich abgeschlossenerWirtschaftsschule oder einemguten Realschulabschluss.

Bachelor of Arts –

Personalmanagement/-dienstleistungDie Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter sind eine der wichtigstenRessourcen eines Unternehmens.Ihr Potenzial zu erkennen, zu för-dern und weiterzuentwickeln sindAufgaben, denen sich Bachelor ofArts Personalmanagement stellen.In dieser betriebswirtschaftlichenSpezialisierung stehen Konzeptefür ein umfassendes Personalma-nagement im Mittelpunkt. Wäh -rend des Studiums werden nebenbetriebswirtschaftlichen und juris -tischen Grundlagen Themen wieEthik und Führungstheorien, Mo-

tivation und Menschenbild sowieinterkulturelle Fragestellungen be-leuchtet. Studieninhalte sind zumBeispiel Personalmarketing und -con trolling, Talent managementund Personalplanung, Personal -psychologie und Demographiema-nagement, aber auch Themen rundum Zeitarbeit, Outsourcing undOutplacement. Vom ersten Tag derAusbildung bis zum Renteneintrittin ein und demselben Unterneh-men – solche Berufsbiographiengibt es immer weniger, stattdessenArbeitsplatz wechsel, Mitarbeiter-

fluktuation, demografischen Wan-del. Firmen müssen gut überlegen,wie sie Fachkräfte anziehen undhalten, effizient und erfolgreicheinsetzen, wie die Personalent-wicklung gestaltet werden kann.Die Bachelor Personalmanage-ment sind für diese komplexenPersonalprozesse zuständig, dieauf ein positives Image des Arbeit -gebers ebenso abzielen wie aufhohe Zufriedenheit des Arbeitneh-mers. Ihre Tätigkeitsfelder findensie bei Personaldienstleistern, inBeratungsfirmen, im betrieblichen

Personalmanagement von Wirt-schaftsunternehmen, aber auch inVerbänden oder in der öffentlichenVerwaltung. Sie ermitteln den Per-sonalbedarf, gestalten die jeweili-gen Personalprozesse, entwickelnMaßnahmen zur Weiterbildungund Mitarbeiterbetreuung undsind fürs Personalcontrolling zu-ständig. Erwartet werden Offen-heit und Freude am Umgang mitMenschen, kommunikative undorga nisatorische Fähig keiten so-wie ein hohes Maß an Verantwor-tungsbewusstsein.

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RV Bank Rhein-Haardt eG, Bereich AusbildungHauptstraße 24 | 67245 Lambsheim | Tel.: (0 62 33) 355 - 15 23Fax: (0 62 33) 355 - 27 03 | [email protected]

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84 | ZukunftBeruf

info

‘Ihre Zukunft in der Immobilien-wirtschaft!’ haben Auszubilden-de einen Flyer betitelt, mit demsie für die GBG – MannheimerWohnungsbaugesellschaft mbHmit Sitz im Mannheimer Ulmen-

weg werben – und für die qua-lifizierte Ausbildung zum/zur Immobilienkaufmann/frau in ih -rem zukunftsorientierten Unter-nehmen.Seit über 85 Jahren ist die GBGein zuverlässiger Partner für Woh-nungsvermietung und -verwal-tung, Neubau und Baubetreuungsowie Modernisierung und Sa-nierung. Zum Bestand gehörenrund 19.200 Wohneinheiten –vom funktionalen 1-Zimmer-Ap -

partement bis hin zu komfor -tablen 5-Zimmer-Wohnungen undEinfamilienhäusern. Durch de-zentrale Kunden-Service-Centergewährleistet man eine optimaleBetreuung, so etwa mit wohnbe-

gleitenden Dienstleistungen; mankümmert sich um attraktive Neu-bauprojekte und interessante Er-werbsmodelle, übernimmt fürDritte eine professionelle Woh-nungsverwaltung und steigertden Mehrwert von Wohnanlagendurch ökologische Konzepte.In diesem weit gesteckten Rah-men benötigt die GBG Immobi-lienkaufleute, die den Wohnungs-bestand verwalten und bewirt-schaften.

Kommunikativ, kundenorientiertund teamfähig muss man agierenkönnen; Interesse an einem mo-dernen Unternehmen sowie derImmobilienbranche zeigen, Abi-tur oder gute mittlere Reife mit-bringen – und natürlich freund-lich auftreten –, dann hat man dieVoraussetzungen, um sich erfolg -reich zu bewerben! Die GBGbietet dafür neben einer fundier-ten Ausbildung durch langjähri-ge Erfahrung eine tarifliche Be zahlung, vermögenswirksameLeistungen, eine betriebliche Al-tersversorgung und gleitende Ar-beitszeiten.Während der dreijährigen Aus-bildung erlernt man die Finan-zierung und Bewirtschaftung vonImmobilien, man führt Kunden-gespräche und erhält Einblick indas technische Gebäudemanage-ment.Eingebunden wird man in dieBereiche Verkauf und Finanzie-rung, Recht, kaufmännische Haus-verwaltung, Bauvorbereitung und-ausführung, Betriebskosten, So-ziales Management so wie Mar-keting. Im dritten Jahr speziali-siert man sich auf zwei von fünfWahlqualifikationen:• Steuerung und Kontrolle

im Un ternehmen• Maklergeschäfte• Bauprojektmanagement• Wohnungseigentumsverwaltung• GebäudemanagementDer Teilzeitunterricht erfolgt in der

Berufsschule in Ludwigshafen.Geeignete Bewerber werdennach Eingang und Sichtung derBewerbungsunterlagen zu einemTest eingeladen. Die ‘Testsieger’lernen das Unternehmen und sei-ne Mitarbeiter in Einzelgesprä -chen näher kennen – und wenndie Chemie dann stimmt, heißtes ‘Willkommen im Team!’

Bewerben kann man sich bei:GBG – MannheimerWohnungsbaugesellschaft mbHRecht und PersonalUlmenweg 768167 Mannheim

Die GBG – seit über 85 Jahren der zuverlässige Partner für Wohnungs-vermietung und -verwaltung, Neubau und Baubetreuung sowie Moder-nisierung und Sanierung. Wer eine qualifizierte Ausbildung, Kontakt mitMenschen sucht und in einem zukunftsorientierten Unternehmen arbei-

ten will, ist hier mit einer Ausbildung zum/r Immobilienkaufmann/fraugenau richtig. Unser Bild zeigt den Stand der GBG während der Messe

‘Jobs for Future’ in Mannheim. Ausbildungsleiter Klaus-Dieter Gabe(Mitte) und Auszubildende informieren über Ausbildungs- und

Karrieremöglichkeiten.

‘Ihre Zukunft in der Immobilienwirtschaft’ – ein Flyer,den Azubis der GBG Mannheim

entwickelt haben, um für ihr Unternehmen zu werben.

Ausbildung bei der GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH:

‘Ihre Zukunft in derImmobilienwirtschaft!’

Immobilienkaufmann/frauBei der Struktur seiner Ausbil-dung hat der Immobilienkauf-mann von Anfang an ein Wört-chen mitzureden: Von fünf Wahl-qualifikationseinheiten wählt erzwei aus. Seine Schwerpunktelegen kann man auf die kauf-männische Steuerung und Kon-trolle, auf Gebäudemanagement,das Handeln mit und Vermittelnvon Immobilien, auf die Immo-bilienentwicklung oder die Ver-waltung von Wohneigentum. Während der dreijährigen Aus-bildungszeit legt man verstärktWert auf kommunikative Fremd -

sprachenkenntnisse, soziale Kom-petenzen und technisches Ver-ständnis. Produktwissen, Kunden -orientierung und moderne Me tho-den der Unternehmensfüh rungsind weitere Schwerpunkte. Als Immobilienkaufmann erwirbtund verkauft man Immobilien,man vermietet, verwaltet und be-wirtschaftet sie. Dabei handelt essich beispielsweise um Grund-stücke, Wohnhäuser jeder Grö -ßenordnung, Wohnungen, Ge-werbe- oder Bürohäuser. Bei der Besichtigung schätzt manein, welche Kunden für das Ob-

jekt in Frage kommen. Mit die-sen Kunden führt man Beratungs-gespräche, tritt in Kauf- oderVerkaufsverhandlungen ein, führtHaus- und Wohnungsabnahmendurch und entwickelt – soferngewünscht – Finanzierungskon-zepte. Neben der Außendiensttätigkeitwidmet man sich den kaufmän-nischen und organisatorischenAufgaben im Büro. Der Immobilienkaufmann spe-zia lisiert sich u.a. auf Tätigkei-ten in der Gebäudeverwaltungoder bei der Bauabrechnung,

wirkt bei Neubau-, Sanierungs-und Modernisierungsvorhabenmit. Er verwaltet und bewirt-schaftet Immobilien. Bisweilenübernimmt er auch das techni-sche Gebäudemanagement undentwickelt Marketingkonzepte fürdie Zielgruppen. Seine Tätigkeitsfelder findet manbei Bauträgern, Wohnungsunter-nehmen, Immobilien- und Pro-jektentwicklern, bei Immobili-enmaklern und bei Grundstücks-,Vermögens- und Wohnungsver-waltungen. Des Weiteren bietenHandels- und Industrieunterneh-

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Kreativität und einen Blick füraktuelle Trends, dazu handwerk-liches Geschick braucht der Ge-stalter für visuelles Marketing.Neben Schere, Säge, Tacker, Ham-mer und Bohrmaschine ist derComputer mit speziellen Grafik-programmen zum unentbehrlichenHilfsmittel geworden. Die Aus-bildungsordnung berücksichtigtnicht zuletzt kaufmännische In-halte.Während der dreijährigen Aus-bildungszeit lernt der Gestalterfür visuelles Marketing, Gestal-tungskonzepte zu entwickeln undoptisch umzusetzen. Zu seinenArbeitsbereichen gehören die Ver-kaufsförderung, die Präsenta tionvon Waren, Produkten und Dienst-leistungen, Werbung, einzelneEvents, die Öffentlichkeitsarbeitsowie Promotion. Ausgebildetwird in Handel und Industrie.Er weckt das Interesse der Kund-schaft, indem er Schaufensterund Verkaufsräume ansehnlichdekoriert sowie Produkte undDienstleistungen in den Vorder-grund rückt und damit den Ab-satz fördert. Mit Licht, Form undFarbe macht er das Schaufenster

Gestalter/in für visuelles Marketingarbeitungsprogrammen und setztzahlreiche Werkstoffe, z.B. Holz,Papier, Pappe und Styropor, alsPräsentationsmittel ein. Kauf-männische Kenntnisse sind nö -tig, damit wirtschaftliche Aspek-te nicht zu kurz kommen. Com-puterprogramme helfen bei Kal-kulationen und Erfolgskontrollen.Abwechslungsreiche Tätigkeits-felder findet der Gestalter für vi-suelles Marketing bei Werbemit-telgestaltern, in Dekorationsbe-trieben, in Kaufhäusern, Einkaufs-zentren, Fachbetrieben für Schau-fenster-, Schauwerbe- und Wer-begestaltung, bei Betrieben desMesse- und Ausstellungswesensoder in Schauwerbeabteilungenvon Industrieunternehmen. Städ-

te und Gemeinden halten Arbeits-plätze im Stadtmarketing bereit,beispielsweise um den Standortin einer breiten Öffentlichkeit po-pulärer zu machen. Gearbeitetwird in der Regel in Verkaufs-räumen, Werkstätten und Bü-ros.Weiterbilden kann man sich z.B.zum Fachwirt – Visual Merchan-dising oder zum Betriebswirt fürMarketingkommunikation. Auch ein Studium ist mit denentsprechenden Voraussetzungenmöglich, etwa in Produkt- undIndustriedesign, in Mediendesignoder Innenarchitektur. Selbststän-dig machen kann man sich miteinem eigenen Betrieb oder alsFreiberufler.

zur Bühne des Unternehmens undden Verkaufsraum zur Eventplatt-form. Der Gestalter für visuellesMarketing plant darüber hinausVeranstaltungen und realisiertVerkaufsaktionen. Bei der Kon-zeption gilt es, sowohl aktuelleTrends einfließen zu lassen alsauch die Philosophie des Unter-nehmens zu transportieren. Team-fähigkeit wird großgeschrieben,denn der Gestalter für visuellesMarketing muss mit dem Ver-kaufs- und Ausstellungspersonalsowie anderen gestaltenden undwerbenden Berufsgruppen zu-sammenarbeiten, um optimal zuwirken.Er entwickelt seine Konzepte mit-tels Grafik-, Layout- und Bildbe-

BAUEN FÜRS LEBEN

men, Banken, Bausparkassenund Versicherungen in ihren Im-mobilienabteilungen attraktive Ar-beitsmöglichkeiten an. Grundsätzlich hat man die Mög-lichkeit, Teile der Ausbildung imAusland zu absolvieren bzw. dieAusbildung in schulischer Formdurchzuführen und mit einer Prü-fung bei der zuständigen Kam-mer abzuschließen, wobei einfachpraktischer Anteil gewähr-leistet sein muss. Eine bestimmte schulische oderberufliche Vorbildung wird nichtvorausgesetzt. Wenigstens aberempfehlenswert ist die mittlereReife, der größte Teil der Auszu-bildenden besitzt allerdings dieHochschulreife. Großes Kommunikationstalentund Durchhaltevermögen, auchwenn die teils langwierigen Be-ratungsgespräche nicht zum ge-wünschten Erfolg führen, Flexi-bilität und Serviceorientierungsowie Verhandlungsgeschick sindFähigkeiten, die dem Immobili-enkaufmann zugute kommen.

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Auf sechs Semester ist der Ba-chelor of Arts – Digitale Medienkonzi piert, wobei Praxis- undTheoriephasen beim Studium aneiner Dualen Hochschu le/Berufs-akademie abwechseln. Die Be-rufspraxis wird bestimmt durchAnalyse, Entwicklung und dieAnwendung von digitalen Me dienin etlichen Betriebssparten. Ge-lehrt werden die theoretischen undpraktischen Grundlagen, um print-und nonprint-orientierte Produk-te herzustellen – angefangen bei

der inhaltlichen Bearbeitung überdie visuelle Umsetzung bis hin zurtechnischen Rea li sierung und de-ren wirtschaftlich-rechtlichen As -pek ten. Vermittelt wird ein brei-tes, interdisziplinäres Ausbildungs -spek trum in Technik, Informatik,Wirt schaft und Gestaltung fürdie Druck- und Medienindus trie.Man eignet sich Kompetenzenim Cross-Media-Publishing an,reali siert internet- und print-ba-sierte Informationssysteme, arbei -tet mit Datenbanken, Server- und

Bachelor of Arts (DH/BA) – Digitale Medien Netzwerktechniken, und man lerntfür Medienproduktionen alles überKonzeption, Herstellung, Mar ke-ting und Vertrieb. Nach erfolgreichem Abschluss tunsich Betätigungs möglich keitenu.a. in Verlagshäusern, in der IT-Branche, in der Druck- und Me-dienindustrie so wie bei Telekom-munikations- und Produktions-firmen auf; ferner in Werbeagen-turen und PR-Abteilungen vonUnternehmen. Zu den Aufgaben-gebieten ge hören digitales Work-

flow-Management, Marketing,Wirtschaftlichkeitsanalysen undPreisgestaltung, Kunden be ra tungund -betreuung, das Planen undInstandhalten technischer Anla-gen, IT-Architektur und das Pro-gram mie ren spezieller Software -lösungen. Für den Beruf mitbrin-gen sollte man technische sowiegestalterisch-kreative Fähigkeiten.Voraus gesetzt werden die allge-meine Hochschulreife sowie fun-dier te Englisch- und EDV-Kennt-nis se.

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Das Vermarkten von Medien, obsie nun in digitaler oder gedruck-ter Form vorliegen – Bücher,Zeitschriften, Musik, Computer-spiele, Webangebote – ist die zen-trale Aufgabe des Medienkauf-manns Digital und Print. Er mussdabei zwei Zielgruppen im Augebehalten – die Leser, Hörer oderZuschauer seines Produkts wieauch die Werbekunden.Medienkaufleute Digital und Printarbeiten in der Regel in Verlagen,die regional, aber auch interna-tional aufgestellt sein können.Tätigkeitsfelder finden sich auchim Großhandel mit Medienpro-dukten oder in Medienhäusern.

Sie brauchen den richtigen Rie-cher für gesellschaftliche Themenund Trends, wenn sie Digital- undPrintprodukte bzw. die dazuge -hörenden Rechte und Lizenzeneinkaufen oder verkaufen und dasVerlagsprogramm mitentwi ckelnund planen. Die Recherche im In-ternet oder in sozialen Netzwer -ken ist dabei nicht mehr wegzu-denken. Im Rahmen der Herstellung be-rechnen sie alle anfallenden Kos -ten und verfolgen die Entwick-lung anhand betrieblicher Con-trollingsysteme. Sie beraten Kun-den über die Produkte und Dienst-leistungen ihres Unternehmens,

pflegen Kundendaten und wi ckelnBestellungen ab. Werbekunden in-formieren sie über Formate, Ge-staltungsmöglichkeiten und Prei-se, und sie sind für die korrekteAusführung von Werbeaufträgenverantwortlich.Medienkaufleute Digital und Printsind auch in die Entwicklung undDurchführung von Marketing- undWerbemaßnahmen eingebunden.Die reichen vom klassischen Pla-kat und Rezensionsexemplar biszu Mailings und anderen Online-Instrumenten. In Verlagen, die re-gelmäßig Abonnenten beliefern,kümmern sie sich um die rei-bungslose Zustellung ihrer Pro-

dukte. Die Ausbildung dauert dreiJahre und wird in der Medien-branche, aber auch an speziellenSchulen absolviert. Sie erfordertInteresse an komplexen kauf-männischen Themenstellungen,Freude und Fingerspitzengefühlbeim Umgang mit Menschen,Kreativität ebenso wie Sorgfaltund Dienstleistungsverständnis.Weiterbilden kann man sich zumVerlags- oder Medienfachwirt oderauch zum Medienbetriebswirt,der sich damit schon für die mitt-lere Führungsebene qualifiziert.Als ergänzendes Studium bietensich Fächer wie Betriebswirtschaftoder Buchhandel an.

Medienkaufmann/frau Digital und PrintFILM AB

Die Berufsbezeichnung Drogistführt sich auf die pharmazeuti-sche Bedeutung des Wortes ‘Dro-gen’ zurück, das getrocknete Heil-pflanzen bezeichnet. In den ein-schlägigen Geschäften werdenDro geriewaren aus chemischenund biologischen Substanzen ver-kauft. Daneben führt eine Dro-gerie ein breit gefächertes Sorti-ment an Produkten für die Ge-sundheit, Ernährung, Kosmetik,Körperpflege und den Hobby-und Freizeitbereich, über die derDrogist seine Kundschaft fach-lich korrekt informieren muss. Gerade die Palette an frei ver-käuflichen Medikamenten, Na-turheil- und Nahrungsergänzungs -mitteln nimmt ständig zu; Natur-heilkunde, Aroma- oder Vital-stofftherapie gehören deshalb mitzu den Gebieten, in denen derDro gist sich ständig auf demLaufenden halten muss. Damit

werden. Es gilt Ge schäftsvorfäl-le zu verbuchen, Ge schäftsbriefezu verfassen, Angebote verschie-dener Firmen ein zuholen, zu ver-gleichen und die Verkaufspreisevon Waren festzusetzen. Ferner erwirbt man sich umfang-reiche Kenntnisse über Chemika - lien, Arznei-, Säuglingspflege-,Desinfektions-, Verbands- undSchäd lingsbekämpfungsmittel.Man lernt, wie man Drogen er-kennt, verarbeitet, lagert und ausihnen Mischungen herstellt undwelche Vorschriften es für denHandel mit Giften gibt; wie manLaborgeräte benutzt und wartet,was beim Herstellen von Farbenund Lacken alles zu beachten istund in welcher Form Umwelt-schutzmaßnahmen anzuwendensind. Auch die Zubereitung vonKosmetika gehört zum Reper-toire eines Drogisten. Bisweilenbieten Drogerien auch Kosme-

Drogist/inübt er einen vielseitigen Beruf aus,bei dem die Beratung des Kun-den und der damit verbundeneVerkauf von Drogeriewaren imVordergrund stehen. Anhand der Bedürfnisse seinerKunden tätigt der Drogist seineWareneinkäufe und sorgt für ei -ne einwandfreie Lagerung. Erzeich net verantwortlich für dieProduktpräsentation in den Ver-kaufsräumen sowie in den Schau-fenstern, plant und führt werbe-wirksame Maßnahmen durch, umden Verkauf zu fördern, und istorganisatorisch und kaufmännischim Per sonal- und Rechnungswe -sen sei nes Unternehmens tä tig. Während der dreijährigen Aus-bildungszeit lernt er in seinemUnternehmen alles über Waren-wirtschaft und die da mit verbun-denen Arbeits abläu fe, z. B. wieWareneingangs- und Wa ren aus -gangs daten erfasst und über prüft

tik- oder Fußpflegebehandlungenan. Auf dem Lehrplan der Berufs-schule stehen u. a. Themen wieallgemeine Wirtschaftslehre, Rech -nungswesen, Datenverarbeitungund Verkaufskunde sowie nebenGesundheitslehre die Haar-, Haut-und Körperpflege. Der Drogistfindet seine Einsatzgebiete inDrogerien und Drogeriemärkten,im Großhandel und in chemi-schen und pharmazeutischen In-dustriebetrieben. Eine Drogeriekann er später einmal stellver-tretend oder in Eigenregie lei -ten. Die meis ten Unternehmen setzeneinen sehr guten Hauptschul- bzw.einen gu ten Realschulabschlussvoraus, da man sonst den An-sprüchen dieses Be rufes kaumgerecht werden kann. Ferner mussman kontakt- und kommunikati-onsfreudig sein.

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Von heute auf morgen die Reisezum Meeting in Shanghai orga-nisieren und das nächstgelegeneBusinesshotel finden, damit kei-ne wertvolle Arbeitszeit mit Pen-deln verloren geht; eine anspruchs -volle Individualreise zu sagen-umwobenen Inka-Stätten zusam-menstellen; das Rundum-Sorglos-Paket für Familien mit Kleinkin-dern empfehlen; den richtigenRiecher für die Urlaubstrends vonübermorgen entwickeln und sieakribisch durchzuplanen, damitsich die flammenden Verspre-chen der Reisekataloge auch er-füllen – all das gehört zur kom-plexen Reisebranche und spie-gelt sich im Berufsbild Touris-muskaufmann/-frau (Privat- undGeschäftsreisen) wider. Die Aus-bildung berücksichtigt Be reichewie Kundenbindung, Kommuni-kation, Vertrieb, Marketing undProjektmanagement. Im drittenLehrjahr vertiefen die Auszubil-denden ihr Wissen in den Wahl-qualifikationseinheiten Reisever -anstaltung, Reisevermitt lung oderGeschäftsreisen. Um bisweilenauch unentschlossene Kunden op-

timal beraten zu können, müssensich Tourismus kaufleute mit Ur-laubszielen im In- und Ausland,bei Reisediens ten und Serviceleis -tungen gut auskennen. Die Leis -tungen, die dem Kunden vermit-telt werden, müssen kalkuliert undin Pros pekten zusammengestelltwerden. Das kann von Charter-flügen über Schiffs- und Omni-busreisen bis zu Ferien auf demBauernhof gehen; von Pauschal-reisen für Autofahrer über Studi-en- und Kongress reisen bis hinzu Radtouren.

Für die Reisenden reserviert manBahn- oder Zugtickets, sucht ei-nen günstigen Mietwagen am Ur-laubsort, bucht die Hotelzimmerund klärt sie über Zoll-, Devisen-,Pass- und Gesundheitsvorschrif-ten sowie über Klima, Verpflegung,Kleidung und Besonderheiten desGastgeberlandes auf. Der Compu-ter und spezielle touristische Bu-chungssys teme sind dabei ein un-verzichtbares Handwerkszeug.Spaß am Umgang mit technischenSystemen ist deswegen zur Grund-voraussetzung für die Ausbildung

Tourismuskaufmann/fraugeworden, gefragt sind aber auchanalytische Fähigkeiten und Um-setzungsgeschick.

Im Bereich Reiseveranstaltunggeht es darum, Dienstleistungenwie Beförderung, Unterbringungund etwaige Zusatzangebote aus-zuwählen, zu bewerten und zu at-traktiven Pauschalangeboten zu-sammenzustellen. Auch das Be-schwerdemanagement gehört mitzum Tätigkeitsfeld.

Einen eigenen Schwerpunkt bil-den Geschäftsreisen. Zum Ge-schäftsreisemanagement gehö rennicht nur die Reservierung undBuchung von Beförderungsmit-tel, Unterkunft oder Meetingge-legenheiten, sondern auch dieReisekostenabrechnung und dasControlling.

Als wichtige Voraussetzung fürdiesen Beruf muss man Kontakt-freudigkeit mitbringen. Um Tou-rismuskaufmann zu werden, ge -nügt formal der Hauptschulab-schluss; in der Regel haben dieBewerber Abitur oder mittlere

Reife, dann kann die Ausbil-dungszeit verkürzt werden. Nachder Ausbildung arbeiten sie inReisebüros und bei Reiseveran-staltern, in Fremdenverkehrsäm-tern, bei großen Busunternehmenoder Hotelketten.

Mit der Wahlqualifikation Ge-schäftsreisen profiliert man sichfür das Travel management großerUnternehmen oder für Voll-Rei-sebüros, die neben Ferienreisenauch Geschäftsreisen abwickeln.Darüber hinaus ist es möglich,sich mit einem Fremdenver-kehrsbetrieb oder einem Reise-büro selbstständig zu machen.Das Fachwissen gilt es ständigzu ergänzen und neuen Entwick-lungen anzupassen. Das The-menspektrum reicht von Fremd-sprachen über EDV-Anwendun-gen bis zu speziellen Marke-tingstrategien. Weiterbilden kannman sich beispielsweise zum Tou-ristikfachwirt.

Auch ein Studium mit einem Ba-chelorabschluss im Bereich Tou-ristik ist möglich.

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Langeweile kommt bei Pfeiffer& May nicht auf. Im Büro, in derAusstellung, im Verkauf, im in-dividuellen Beratungsgesprächwie auch im Lager wird der Kun -denkontakt intensiv gepflegt, unddas bringt viel Abwechslung indas Arbeitsgeschehen beim Fach-großhändler für Bäder, Fliesen,Heizung und Haustechnik.Für die Kunden zählen Kompe-tenz, fachmännische Beratung,ein schneller Service und dieQualität der Ware. Um auf alldiesen Gebieten firm zu sein, giltes, eine solide Ausbildung zudurchlaufen.

Das Unternehmen…

Rund 300 Mitarbeiter sorgen beiPfeiffer & May in Mannheimdafür, dass der Laden läuft. Unddas tut er – jüngst wurden Aus-stellungsräume und Fliesenstu-dio sowie die Schulungsräumeumgebaut und erneuert sowie

das Lager erweitert. Auf rund13.000 Quadratmeter Lagerflächehält der Großhändler abholbereitüber 20.000 Artikel rund um Badund Haustechnik bereit.Die Beschaffung hochwertigerMaterialien sowie die Lagerungund Verteilung umfangreicher Wa -rensortimente stehen neben derKundenbetreuung im Mittel-punkt. Die kaufmännische Kunstdabei: ein sinnvolles Verkaufs-programm zu entwickeln und an-zubieten. Gespür für den Zeit-geist ist nötig, um stets das Rich-tige auf Lager zu haben. Trendslassen sich unter anderem bei Sa-nitär- und Heizungsmessen able-sen. Langjährige Erfahrung istdafür Voraussetzung, und dielässt sich nur durch Kontinuitätam Arbeitsplatz erwerben.Teamgeist und eigenverantwort-liches Handeln stehen hoch imKurs – Eigenschaften, die sichoft erst während der Ausbildungs-zeit richtig entwickeln und ent-

falten. Stechuhr, Drill und stän-dige Kontrollen der Mitarbeitergibt es bei Pfeiffer & May nicht;dafür viel Raum für Eigeninitia-tive. Um für sich selbst im Un-ternehmen die richtige Positionzu finden, muss man sich for-dern.

Die Ausbildung…

Pfeiffer & May bereitet dreißigAzubis auf die Arbeitswelt vor:Kaufleute für Groß- und Außen-handel sowie Fachkräfte für La-gerlogistik, letztere können allezwei Jahre einsteigen.

Mit Teamgeist und Eigenverantwortung:

Karriere im Handel bei Pfeiffer & May

Service für den Kunden – das praktizieren schon die Azubis bei Pfeiffer& May, auf dem Bild zusammen mit Lagerlogistik-Ausbilder Swen

Schanzenbächer und Anna Kullmann, Ausbildungsleiterin und Assistentin der Geschäftsführung (hinten links).

Der Kaufmann im Groß- undAußenhandel ist der Allrounderan der Nahtstelle zwischen Wa-renherstellung und Verbrauchbzw. Weitervertrieb, sowohl imnationalen als auch im interna-tionalen Kontext. Er kauft beiden verschiedensten Zweigen derIndustrie und der Landwirtschaftein und stellt die Waren in riesi-gen Lagern und breiten Sorti-menten für den Verkauf an Ein-zelhändler, Handwerk, Weiter-verarbeitung und Großverbraucherbereit. Genaue Marktkenntnissesind unabdingbar, um die Gütermöglichst gewinnbringend ein-und weiterzuverkaufen.

Nach seiner Ausbildung ist derGroß- und Außenhandelskauf-mann auf den verschiedenstenArbeitsplätzen zu Hause – alsEinkäufer, als Lagerverwalter, alsVersandleiter, als Korrespondentim Ein- und Verkauf, als Verkäu-fer im Außendienst, als Fakturist

oder als Buchhalter. Genaue Wa-renkenntnis, Gewandtheit, Auf-geschlossenheit im Umgang mitKunden und – vornehmlich imAußenhandel – Fremdsprachen-kenntnisse sowie ein Gespür fürausländische Gepflogenheiten sindfür eine erfolgreiche Karriere un -erlässlich.

Die Ausbildung in Betrieb undBerufsschule dauert regulär dreiJahre, das Abitur kann die Lehr-zeit unter Umständen verkürzen.Das dritte Ausbildungsjahr lie-fert das nötige Spezialwissen fürdie anfangs gewählte Fachrich-tung Groß- bzw. Außenhandel.

Eine weitere Spezialisierung ergibtsich durch die einzelnen Groß -handelsbranchen, etwa den Agrar-handel, den Konsumgüterhandel,den Produktionsverbindungshan -del mit Rohstoffen, Halbwarenund Maschinen oder die Tätig-keit als Import- und Exportkauf-

Kaufmann/frau im Groß- und Außenhandel mann. Der Groß- und Außenhan -delskaufmann organisiert den Wa -rentransport weltweit und küm-mert sich um Zollformalitäten undSicherheitsbestimmungen. In sei -nen Zuständigkeitsbereich fallenauch Lieferantenkredite und –immer wichtiger – die Beratungder Hersteller und der Kunden,wenn es um die Erschließung neu-er Märkte und die Einführungneuer Produkte oder die Opti-mierung der Abläufe geht.

Dem Außenhändler kommenmöglichst weit reichende Netz-werke beim weltweiten Handelmit Produktions- und Konsum-gütern zugute. Vor Unwägbarkei-ten sollte er sich nicht scheuen,denn mit zunehmender Entfer-nung des Handelspartners erhö -hen sich das Verlustrisiko beimTransport und die Gefahr einernicht termingerechten Lieferung.Auch der Abschluss von Verträ-gen wird schwieriger, etwa durch

unterschiedliche rechtliche Be-stimmungen. Das alles macht die-sen Beruf aber auch so reizvoll.

Der Großhandelsazubi wird sichmehr mit Fragen der Warenbe-schaffung und des Verkaufs, Ver-sandes sowie des Transport- undSpeditionswesens befassen, derkünftige Außenhandelskaufmannlernt eher die Zoll- und Devisen-bestimmungen sowie das interna -tionale Transport- und Versiche-rungsrecht. Das befähigt ihn, in-ternationale Verträge abzuschlie -ßen und in fremder Währung zukalkulieren sowie Zahlungsrisi-ken abzuwehren.

Aufstiegsmöglichkeiten gibt esgenug, wenn man bereit ist, sichweiterzubilden. Berufsbegleitendkann man sich z.B. qualifizierenals Bilanzbuchhalter, Handels-fachwirt, Personalfachkaufmannoder Betriebswirt. Auch ein Stu-dium ist nach der Lehre möglich.

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info

Die Groß- und Außenhandels-ausbildung ist anspruchsvoll undpraxisnah, immer wieder sind dieAzubis eigenständig in Projekteeingebunden. Vor allem im ersten

widmet. Schwerpunkt im zwei-ten Jahr sind Einkauf, Buchhal-tung und Disposition. Im drittenJahr kommen die Verkaufsberei-che Heizung, Sanitär und Instal-

Kunden, die als Partner begriffenwerden und von denen man letzt-endlich lebt. Das macht sichnicht zuletzt in einer erfolgrei-chen Expansion bemerkbar. Inder Region ist der Großhändlerneben Mannheim unter anderemin Heidelberg, Karlsruhe undDarmstadt vertreten. Damit ste-hen die Chancen, nach der Aus-bildung übernommen zu wer-den, recht gut, zumal sich dasPlanen mit Leuten aus den eige-nen Reihen für das Unternehmenstets ausgezahlt hat.Übrigens: Nach der Ausbildungkönnen ambitionierte junge Mit-

arbeiterinnen und Mitarbeiter beientsprechenden Voraussetzungenein duales Studium anschließen.Außerdem bietet Pfeiffer & MayPraktikums-Plätze an. Interessier-te junge Menschen erhalten so dieGelegenheit, in die breiten Be-rufsfelder im Großhandel und inder Lagerwirtschaft zu schnup-pern.

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Lehrjahr sieht sich der Nach-wuchs mit vielfältigen neuenEindrü cken konfrontiert, die erst-mal verarbeitet werden müssen.Dem Thekenverkauf, dem Wa-reneingang und der Versandab-teilung wird breiter Raum ge-

lation sowie die Bäderausstel-lung auf die Azubis zu. Eines der obersten Gebote beiPfeiffer & May, in das die jungenLeute von Anfang an hinein-wachsen, ist der freundliche, zu-vorkommende Umgang mit den

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Pfeiffer & May in Mannheim. Rund 300 Mitarbeiter sind hier tätig.

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90 | ZukunftBeruf

Fachkraft für LagerlogistikDort, wo Warenflüsse und großeLager optimal organisiert wer-den müssen, findet die Fachkraftfür Lagerlogistik ihr Tätigkeits-feld, sei es in Industrie-, Handels-und Speditionsbetrieben, bei wei-teren logistischen Dienstleisternoder auch im Handwerk. Das Aufgabenspektrum reichtvon der Annahme und Prüfungder Güter anhand der mitgelie-ferten Papiere bis zur Planungund Organisation des Versands.Die Fachkraft sorgt dafür, dassdie Materialien an ihren Bestim-mungsort im Betrieb gelangen,zuvor sortiert und lagert sie siefachgerecht bis zum Verbrauch.Sie prüft die Bestände im La-ger; sollen Güter versandt wer-den, stellt sie die bestellten Lade-einheiten zu sam men, kenn zeich -net und sichert sie. An schlie ßendwerden die Sendungen verladenund mit den not wendigen Pa pie -ren ausgestattet. Darüber hinauserarbeitet die Fachkraft für La-gerlogis tik Tourenpläne, wo fürnicht zuletzt Softwarekenntnisseerforderlich sind.Viel Wert wird inzwischen auchauf fachspezifische Fremdspra-chenkenntnisse sowie team- undkundenorientiertes Auftreten ge-

legt. Die dreijährige Ausbildungkann in Industrie, Handel oderim Handwerk absolviert werden.Wer zuvor die zweijährige Aus-

bildung zum Fachlageristen er-folgreich durchlaufen hat, kanndirekt ins dritte Jahr einsteigen.Im Einzelnen prüft die Fachkraftfür Lagerlogistik bei Lieferun-gen Art, Menge und Beschaffen-heit der Güter. Werden Mängelfestgestellt, muss der Frachtfüh-rer hinzugezogen werden, um ent-sprechende Maßnahmen zu be-schließen und umzusetzen. Man organisiert die Verlade- undEntladevorgänge, besorgt geeig-

nete Fördermittel und Ladehil-fen, platziert die eingehenden Gü-ter und sorgt für eine ordnungs-gemäße Lagerung. Dabei hat

man unter Umständen in den La-gerräumen auf Dinge wie Luft-feuchtigkeit und Temperatur zuachten, damit die Waren ohneBeanstandung bleiben. Beim Ab -transport muss man den erfor-derlichen Material- und Infor-mationsfluss gewährleisten unddie Versandpapiere fertigstellen.Das Berechnen von Lagerkenn-ziffern, Inventurarbeiten und ein-fache Jahresabschlüsse gehörenebenfalls zu den Aufgaben der

Fachkraft für Lagerlogistik. Umdie Arbeitsabläufe im Betriebständig zu verbessern, optimiertman den Informations-, Materi-al- und Wertefluss von der Be-schaffung bis zum Absatz. Manvergleicht dazu Angebote, er-kundet neue Warenbezugsquel-len, bestellt schließlich die Wa-ren und nimmt die Bezahlung vor. Als Fachkraft für Lagerlogistikmuss man sich ständig qualifi-zieren, da sich die Technisierungund Neuorganisation der Arbeits -prozesse im Lager- und Versand-betrieb von Unternehmen per -manent weiterentwickeln. Er-wähnt seien beispielsweise dieSicherheitsbestimmungen für dieLagerung und den Versand vonGefahrgütern, die Transportvor-schriften für die Beförderung aufLastkraftwagen oder die Vor-schriften für Lebensmittel.Nach einigen Jahren Berufser-fahrung kann man aufsteigen zumLogistikmeister, Fachkaufmann,technischen Fachwirt oder Be-triebswirt für Logistik. Ein Hoch-schulstudium etwa zum Be-triebswirt für Logistik bzw. all-gemeine Betriebswirtschaft ist mitentsprechenden Voraussetzungenmöglich.

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Um Berufskraftfahrer zu werden,ist kein bestimmter Schulabschlusserforderlich, jedoch muss mangeistig und körperlich fit sein,um Fahrzeuge der Klasse C undCE oder Busse mit den Führer-scheinklassen D und DE führenzu können.In den ersten eineinhalb Jahrender insgesamt dreijährigen Aus-bildung wird man u. a. in dieFunktionsweise von Fahrzeugeneingearbeitet, lernt Wartung undPflege sowie Betriebsstoffe zukontrollieren, aufzufüllen und zuentsorgen. Auch das richtige Ver-halten bei Unfällen steht auf demLehrplan, genauso wie die Ver-kehrssicherheit und das effektiveAnwenden von Straßenkarten undStadtplänen – denn auch in Zei-ten von Navis ist es wichtig, sichmithilfe der klassischen Kartenzurechtzufinden. Ferner hat manunter wirtschaftlichen AspektenFahrten zu planen und zu organi-

sieren, muss beförderungsbezo-gene Kostenrechnungen und Ver-tragsabwicklungen ausführen kön -nen und Arbeitsaufträge unter Be -achtung betrieblicher Vorgabenerledigen.Die folgenden 18 Monate brin-gen ebenfalls praxisgerechte Lehr -inhalte. So gilt es, Fehler undMängel am Fahrzeug festzustel-len, zu beschreiben und Maß-nahmen zu deren Beseitigung zuergreifen. Man führt Übernah-me- und Abfahrtkontrollen durch,prüft Transportgut nach Art undMenge sowie hinsichtlich offen-sichtlicher Mängel und leitet beiBeanstandungen entsprechendeMaßnahmen ein. Das korrekte Be- und Entladeneines Fahrzeugs sowie die La-dung zu stauen und zu sichernwill genauso gelernt sein wieeine Fahrzeugkombination undeinen Sattelzug der Klasse CEim öffentlichen Straßenverkehr

Berufskraftfahrer/ininnerhalb und außerhalb geschlos-sener Ortschaften sicher und wirt-schaftlich zu führen, wobei na -türlich die Verkehrsvorschriftensowie Lenk- und Ruhezeiten imIn- und Ausland eingehalten wer-den müssen. Firm zu sein gilt es ferner, was qualitätssicherndeMaßnahmen betrifft, um Arbeits-vorgänge im eigenen Arbeitsbe-reich kontinuierlich zu verbes-sern und damit zur Sicherheitund zum Gesundheitsschutz bei-zutragen. Berufskraftfahrer arbeiten haupt -sächlich in Unternehmen desGüterverkehrs, der Logistik undder Entsorgung. Sie transportie-ren Güter sicher und kundenori-entiert, agieren dabei wirtschaft-lich und umweltschonend undwenden nationale und internatio -nale Rechts- und Sozialvorschrif-ten des Straßenverkehrs an. Diedreijährige Ausbildung kann ent-weder in einem Transport-, Lo -

gistik- oder Entsorgungsunter neh -men oder in einem Unternehmendes Reiseverkehrs und des öffent -lichen Personennahverkehrs er-folgen.Den Führerschein der Klassen Cund CE für Laster bzw. Laster mitAnhänger erhält man mit demvollendeten 18. Lebensjahr. UmBusse und Busgespanne zu füh -ren, muss man mindestens 21Jahre alt sein. Nach dem Berufskraftfahrer-Qua -lifikationsgesetz müssen gewerb-liche Fahrer über eine sogenann-te Grundqualifikation verfügenund sich alle fünf Jahre weiter-bilden, um ihr Wissen dem neu-esten Stand anzupassen. Ein be-sonderes Augenmerk liegt dabeiauf Verkehrs sicherheit und spar-samem Kraftstoffverbrauch.Berufskraftfahrer können sich zumKraftverkehrsmeister weiterbildenoder sich beispielsweise auf Ge-fahrguttransporte spezialisieren.

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Betriebswirtschaftliche Studien-gänge werden an Fachhochschu-len, Universitäten und an DualenHochschulen /Berufsakademienangeboten. Den Bachelorstudiengang Be-triebswirtschaft belegt man inden Studiengängen Handel bzw.Industrie. Die Lehrveranstaltun-gen teilen sich in Pflicht- undWahlpflichtmodule. Dual ange-legt wechseln sich die Theorie-phasen an der Dualen Hochschu-le/Berufsakademie mit den Pra-xisphasen im Ausbildungsunter-nehmen ab.Die Ausbildung dauert sechs Se-mester und gliedert sich in ein vier-semestriges Grund- und ein zwei-semestriges Vertiefungsstudium. Im Studiengang Handel lernt derBachelor alles, um innerbetrieb-liche Arbeitsabläufe zu konzipie-

ren und zu optimieren. Er prüftauf Wirtschaftlichkeit, gibt Or-ganisationsstrukturen vor und istim Rahmen der Unternehmens-planung tätig. Angebote werdenerarbeitet, und der Schriftverkehrrund um die Auftragslage wirdabgewickelt. In diesem Rahmenwerden Personaleinsätze geplant.Im Groß- und Einzelhandel istdie Beschaffung der Ware daszentrale Thema. Um die richti-gen Lieferanten auszuwählen,gilt es Einkaufspreise, Qualitätund Termingenauigkeit zu ver-gleichen. Der gesamte Warenflusswird dabei über moderne EDV-gesteuerte Warenwirtschaftssys-teme koordiniert. Man betreutdie Kundschaft, berät sie undsetzt geeignete Marketing-Ins-trumente ein, um den Verkauf zufördern, wobei man auch die

Bachelor of Arts –

Handel /IndustrieTON AB

Marktentwicklung zu berück-sichtigen hat. Man wickelt denZahlungsverkehr ab, erstellt Be-triebsstatistiken, kümmert sich umBuchführung und Kalkulation so-wie um die Personalverwaltung.In Industriebetrieben stehen derVerkauf, das Finanz- und Rech-nungs- sowie das Personalwesenim Vordergrund. Man kalkuliertKosten und Preise und arbeitetAngebote aus, berechnet Löhneund Gehälter, führt die Geschäfts-bücher und ist somit für die kor-rekte Verbuchung sämtlicher Ge-schäftsgänge zuständig. Je nach Firmenstruktur zeichnetman verantwortlich für Fuhrpark,Material- und Lagerwirtschaft,führt Einkaufsverhandlungen mitLieferanten, kontrolliert Liefer-termine und Lieferumfang undüberwacht die sachgerechte An-

nahme und Lagerung der Ware.Einsatzgebiete gibt es ferner inder Aus- und Weiterbildung. DerBachelorabschluss ermöglicht es,dass man in Führungsfunktionendes mittleren und gehobenenManagements, der Geschäftslei-tung sowie der Unternehmens-planung mittelständischer Be-triebe und Großunternehmen hin-einwächst. Um an Dualen Hoch-schulen/Berufsakademien zuge-lassen zu werden, wird in der Re-gel die Hochschulreife vorausge-setzt. Ferner ist ein Ausbildungs-vertrag mit einem geeigneten Un-ternehmen notwendig, das den be-trieblichen Teil der Ausbildungübernimmt. Mit Abschluss desStudiums bleibt man entwederdem Berufsleben verhaftet, oderman vertieft seine Kenntnisseüber einen Masterstudiengang.

Bachelor of Arts –

Warenwirtschaft und LogistikWer vernetzt denken und vielesim Blick behalten kann, bringt gu -te Voraussetzungen für ein Studi-um Bachelor of Arts Warenwirt-schaft und Logistik mit. Die Ab-solventen kümmern sich umkomplexe, oft internationale Wa-renströme und Handelsbeziehun-gen und suchen dafür nach effi-zienten Konzepten. Im regel-mäßigen Kontakt mit Lieferan-ten wie Kunden sind Team- undKommunikationsfähigkeit gefragt.Im globalen wie im nationalenWettbewerb ist ein reibungslosfunktionierendes Supply ChainManagement – das Zusammen-wirken aller an der Wertschöp-fungskette Beteiligten vom Roh-stofflieferanten bis zum Endkun -den – ein wichtiger Wettbewerbs-faktor. Es ist ein dynamischerProzess, unter anderem abhängigvon den technologischen Entwick -lun gen und den jeweiligen An-sprü chen der Kunden. In diesemUmfeld bringt der auf Waren-wirtschaft und Logistik speziali-sierte Betriebswirt seine Kennt-nisse ein.Im Studium geht es um die Grund-lagen der Logistik und um bran-chenspezifische Besonderheiten,aber auch um Marketing, Finan-zen und Controlling sowie nichtzuletzt Managementkompeten-

zen. Ein Auslandssemester ist vonVorteil in der internationalen Weltdes Handels.Die Duale Hochschule Baden-Württemberg bietet das Studiumam Standort Mosbach an. Hiergeht es im ersten Studienjahr umGrundlagen der Betriebswirt-

schaft und Logistik, um Logis -tikmanagement und erste Fall-studien. Im zweiten Jahr kommenunter anderem vertiefte Kennt-nisse in Lager-, Distributions- undVerkehrslogistik dazu und imdritten Jahr Themen wie Entsor-gungslogistik, innovative Logis -

tikkonzepte, Logistiktechnologiein Lager, Distribution und Trans-port sowie IT-Systeme in der Lo-gistik. Beschäftigungsmöglichkeiten bie-ten Groß- und Einzelhandelsun-ternehmen, die Indus trie sowieLogistikunternehmen.

TON AB

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Ausbildung zum Handelsfachwirt bei Lidl:

Früh Verantwortung, viele Perspektiven undEntwicklungsmöglichkeitenMarcel Dignath ist Azubi – undstellvertretender Filialleiter beiLidl in Graben-Neudorf. Der 21-Jährige steht im dritten Ausbil-

dungsjahr zum Handelsfachwirt.Sein Ausbildungsunternehmen hatihm schon jetzt eine ganze Men-ge Verantwortung übertragen –Freude und Ansporn zugleich,wie er im Interview berichtet.

Frage: Was haben Sie vor IhrerAusbildung gemacht?

Dignath: Vor meiner Ausbildungbei Lidl besuchte ich das Justus-Knecht-Gymnasium in Bruchsal.

Frage: Wie sind Sie auf Lidl alsAr beitgeber aufmerksam gewor-den?

Dignath: Mein ehemaliger Leh-rer hatte mich auf Lidl aufmerk-sam gemacht. Er erzählte davon,dass Lidl eines der größten underfolgreichsten Unternehmen imEinzelhandel ist. Und da ichmich schon immer für den Ein-zelhandel interessierte, wurde ichsofort hellhörig. Ich recherchier-te im Internet und fand sofortGefallen an dem Abiturienten-programm bei Lidl. Daher ver-sendete ich noch während mei-nes Abiturs die Bewerbung anLidl – und zum Glück hat dannalles Weitere auch geklappt.

Frage: Können Sie bitte kurz dieInhalte und den Ablauf Ihrer Aus-bildung beschreiben?

Dignath: Meine praktische Aus-bildung begann ich mit den Ba-sics in der Filiale: Kassieren, Wa -renverräumung, Sicherstellen derFrische und Warenverfügbar keitbei unseren Backwaren. Schrittfür Schritt bekam ich dann im-

mer mehr Verantwortung über-tragen. Abrechnung der Kassen,Bestellung der Waren sowie Kenn-zahlensteuerung und Kontrollegehörten fortan zu meinen Auf-gaben. Heute habe ich bereits diePosition des stellvertretenden Fi-lialleiters inne und werde in derLebensmittelfachschule Neuwiedmeinen Handelsfachwirt – imRahmen meines Abiturienten-programms – im April 2016 ab-schließen.

Frage: Welche Erwartungen ha-ben sich für Sie erfüllt? Was habenSie sich ganz anders vorgestellt?

Dignath: Erfüllt haben sich mei -ne Erwartungen bei Lidl auf gan -zer Linie, wenn nicht gar über-troffen. Die Möglichkeit, früh Ver-antwortung zu übernehmen undschnell in wichtige Entschei-dungs prozesse involviert zu sein,hat sich voll und ganz bewahr-heitet. Kurz: Ich habe mir meineAusbildung genauso gewünschtund vorgestellt.

Frage: Was macht Ihnen bei Ihrer Ausbildung am meistenSpaß?

Dignath:Am meisten Spaß machtmir die Organisation und die Mit-arbeiterentwicklung in der Filia-le. Zudem begeistere ich michsehr für die Kennzahlensteuerung

und die Optimierung der Filialab -läufe.

Frage: Wie würden Sie Gleich-altrige von Ihrer Ausbildung über-zeugen?

Dignath: Die Tätigkeiten sindvielseitig, und es wird einem ganzbestimmt nie langweilig. Außer-dem bekommt man bei Lidl dieMöglichkeit, früh Verantwortungzu übernehmen, sowie viele Per-spektiven und Entwicklungs-möglichkeiten im Unternehmenangeboten.

Frage: Was haben Sie für beruf-liche Ziele? Und wie werden Siedabei von Lidl unterstützt?

Dignath: Ich möchte Verkaufs-leiter bei Lidl werden. Das Un-ternehmen hilft mir durch einestarke Nachwuchsförderung, michnicht nur beruflich, sondern auchpersönlich zu entwickeln. Ich be -komme zu jeder Zeit die Unter-stützung, die ich benötige.

Frage: Welchen Ratschlag habenSie für Bewerber?

Dignath: Seien Sie offen und kom -munikativ. Schauen Sie über denTellerrand hinaus, und Sie werdenmit dem Einstieg bei Lidl sehen,dass Ihnen bei entsprechenderLeistung alle Türen offen stehen.

Marcel Dignath – Azubi und stellvertretender Filialleiter bei Lidl.

Landläufig heißt er immer nochHandelsassistent, nach einer neu-en Verordnung ist daraus mittler-weile der Fachwirt für Vertriebim Einzelhandel geworden. Wäh -rend einer Übergangsfrist bis zum31. Juli 2018 kann der Abschlussnach der alten oder der neuen Prü-fungsordnung abgelegt werden.

Die Ausbildung zum Handels as -sistenten ermöglicht qualifizier-ten Bewerbern mit Hochschul-abschluss den Zugang zu mittle-ren und höheren Führungsfunk-tionen im Einzelhandel. Wäh rendder dreijährigen Ausbildungszeit

werden die fachpraktische Aus-bildung in Betrieben des Einzel-handels und die theoretische Aus-bildung in der Schule vermittelt.Die Berufs-Abschlussprüfung fürKaufleute im Einzelhandel wirdzum Ende des zweiten Ausbil-dungsjahres abge legt. Das dritteJahr endet mit der Prüfung zumHandelsassistenten in Bereichenwie Handelsbetriebs l ehre, Perso-nalwesen, Recht, Or ganisation,Volks wirtschafts leh re, Rechnungs -wesen und Datenverarbeitung.

Das Berufsbild des Handels assis-tenten wurde geschaffen, um

Füh rungs kräfte für die verschie-denen Bereiche eines Unterneh-mens heranzuziehen. Es gibt kei-nen Wirtschaftszweig, in demder Erfolg so stark von der Qua-lifikation des Personals abhängtwie den Einzelhandel. Die hohenAnforderungen werden vor alleman Vorgesetzte gestellt.

Der Bedarf an Führungskräften,insbesondere der mittleren Ebe-ne, wird zunehmen, und damitsind die beruflichen Aussichtendes Handelsassistenten langfris -tig positiv zu bewerten. Als Fach-kraft nimmt er planende, dispo-

nierende und kontrollierende Auf-gaben in allen Bereichen der Wirt-schaft und Verwaltung wahr.Dieser Karriereschritt ist nichtnur über eine ‘Abiturientenaus-bildung’ möglich, sondern auchüber eine bis zu sechs Semesterndauernde berufsbegleitende Fort -bildung. Zugangsvoraussetzungenkönnen dann auch ein Haupt-oder Realschulabschluss oder eineabgeschlossene kaufmännischeBerufsausbildung sowie Berufs -praxis sein. Fehlende Berufsaus-bildung kann in bestimmten Fäl-len durch mehrjährige Berufser-fahrung ausgeglichen werden.

Handelsassistent/inTON AB

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ZukunftBeruf | 93

Ausbildung bei Lidl lohnt sich.

„Mein Weg fängt Weg fäWeg fbei Lidl an.“

Bewerben Sie sich jetzt um einen Ausbildungsplatz ab August / September 2016 in einer unserer Filialen als• Verkäufer (w/m) • Kaufmann (w/m) im Einzelhandeloder für unsere Regional gesellschaft in Speyer als• Fachlagerist (w/m) • Fachkraft (w/m) für Lagerlogistik • Kaufmann (w/m) für Büromanagement

Abwechslung pur: Bei Lidl zu arbeiten bedeutet Vielfalt. Zu Ihrem Aufgabenspektrum gehören u. a. Warenverräumung, Kassiertätigkeiten, Kundenkontakt, Verwaltungstätigkeiten so-wie die Abwicklung logistischer Prozesse.

Teamwork geht vor: Bei uns sind Sie Teil eines starken Teams, das Sie immer unterstützt. Und Fairness wird bei uns groß-geschrieben.

Attraktive Vergütung: Gute Arbeit wird bei uns auch gut bezahlt. Sie erhalten eine übertarifliche Vergütung. Vertrieb: 1. Jahr 950 €, 2. Jahr 1.050 €; Kaufmann (w/m) im Einzelhandel: 3. Jahr 1.200 €. Logistik/Büro: 1. Jahr 850 €, 2. Jahr 950 €; Fachkraft (w/m) für Lagerlogistik / Kaufmann (w/m) für Büromanagement: 3. Jahr 1.100 € (Stand: Oktober 2015). Des Weiteren erhalten Sie Sozial leistungen wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und tarifliche Altersvorsorge.

Optimale Betreuung: Vom ersten Tag an werden Sie von erfahrenen Ausbildern betreut. Außerdem stehen Ihnen Ihr

Ausbildungsleiter und ein Kollege als Ihr „Pate“ zur Seite. Um Sie optimal auf Ihre zukünftigen Tätigkeiten vorzubereiten, nehmen Sie zusätzlich zu Ihrer Berufsschule an internen Schulungen, Seminaren und Projekten teil.

Verantwortung übernehmen: Bei uns übernehmen Sie schon früh verantwortungsvolle Aufgaben.

Tolle Perspektiven: Bei persönlicher Eignung und erfolgreicher Abschlussprüfung haben Sie gute Aufstiegschancen, beispiels-weise im Verkauf zum (Stellv.) Filialleiter (w/m) oder im Lager zum Gruppenleiter (w/m). Zudem stehen Ihnen Weiterqualifi-zierungsmöglichkeiten, z. B. zum Handelsfachwirt (w/m), offen.

Wir zählen auf Sie: Neben einem qualifizierenden Haupt-schulzeugnis oder Zeugnis der mittleren Reife erwarten wir von Ihnen den Willen, sich in die Welt von Lidl einzuarbeiten, zeitliche Flexibilität, Freundlichkeit und Zuverlässigkeit. Wir freuen uns außerdem, wenn Sie Einsatzbereitschaft zeigen und sich gut im Team integrieren.

Informieren und bewerben Sie sich online unter www.karriere-bei-lidl.de/ausbildung

AUSBILDUNG BEI LIDL

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Schuhe sind unsere Leidenschaft – und das nicht erst seit gestern, sondern bereits seit über 75 Jahren. Mit über 300 Mitarbeitern an 25 Standorten sind wir eines der 15 führenden Schuhhandelsunternehmen in Deutschland. Wir bieten Ihnen Ausbildungsplätze zum

Bei uns lernen Sie alles, was wichtig ist, damit der Laden läuft. Wir machen Sie fit in Aufgaben wie Kundenberatung und Verkauf, Kassieren, Dekoration und vielem mehr. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen im Rahmen von Warenkunde- und Verkaufsschulungen alles, was es über Schuhe und die jeweiligen Zusatzartikel zu wissen gibt.

Abwechslungsreiche und intensive Ausbildung, tolles Betriebsklima, Warenkundeschulungen und sehr gute Übernahme- und Aufstiegsmöglichkeiten.

Bewerben Sie sich jetzt unter Angabe der Referenznummer: ZB/01/2016, bevorzugt per E-Mail im PDF-Format an [email protected] oder per Post an Schuhhaus Dielmann GmbH & Co.KG, Personalabteilung, Schulstraße 8, 64283 Darmstadt.

94 | ZukunftBeruf

Über einen Zeitraum von dreiJahren ist die Ausbildung zumKaufmann im Einzelhandel kon-zipiert – ein Beruf, für den manKommunikationsfreudigkeit alsgrundlegende Voraussetzung mit-bringen muss. Er wird im Handelund im Handwerk angeboten undverfügt aufgrund sogenannterWahlqualifikationseinheiten wie‘Beratung und Verkauf’, ‘Be-schaffungsorientierte Warenwirt-schaft’ oder ‘Marketing’ über eineflexible Ausbildungsstruktur. Eineabgeschlossene zweijährige Aus-bildung zum Verkäufer wird an-gerechnet.Den aktuellen Anforderungen ge -mäß wird die Ausbildungsordnungregelmäßig angepasst. So liegt et -wa beim Rechnungswesen derSchwerpunkt auf Kosten- undLeistungsrechnung, Statistik so-wie der Steuerung mit Hilfe vonKennziffern. Bei der Warenkun-de können bestimmte Inhalte alsWahlbausteine gewählt werden.Außerdem sind IT-bezogene Qua-lifikationen in das Ausbildungs-programm aufgenommen worden.

Der Kaufmann im Einzelhandelhat viel Kundenkontakt. Ganzgleich, ob man Drucker, Schuhe,Kleider, DVD-Player, Spielzeugoder Naturkostprodukte verkauft:Oberster Grundsatz ist es, freund-lich und kompetent zu beraten.Im Zuge des Verkaufsgesprächsgilt es, die Wünsche der Kundenherauszufinden, um ihnen danndie geeigneten Waren vorzuschla-gen, die Funktionsweise der be-treffenden Produkte zu erklärenund gegebenenfalls vorzuführen,auf Eigenschaften und Nutzungsowie Qualitäts- und Preisunter-schiede hinzuweisen.Freundlich und zuvorkommendbleiben – das wird auch bei Re-klamationen erwartet. Und solltees einmal zu Problemen kommen,schlägt man im Sinne des Kun-den annehmbare Lösungen vor.Das trägt zur Kundenbindung beiund zeigt die Dienstleistungsbe-reitschaft des Unternehmens. Fer-ner nimmt man Reservierungs-wünsche entgegen und ist An-sprechpartner beim Warenum-tausch.

Je nach Warengruppe informiertder Kaufmann im Einzelhandeldie Kunden über spezielle Dienst-leistungen wie Reparatur- oderLieferservice, oder er führt Fach-beratungen zum Beispiel bei ei-ner Kücheneinrichtung durch. Erberechnet den Verkaufspreis undberücksichtigt dabei Rabatte oderanderweitige Nachlässe.Beim Kassieren prüft er biswei-len die Geldscheine, achtet aufdie richtige Ausgabe des Wech-selgeldes oder wickelt Zahlun-gen bargeldlos ab und stellt Gut-scheine, Quittungen und Garan-tiescheine aus. Er arbeitet dabeimit Registrier- und Scannerkas-sen und rechnet am Ende des Ge-schäftstages die Einnahmen ab.Der Kaufmann im Einzelhandellernt, rasch auf die sich ständigwandelnden Kundenbedürfnisseeinzugehen. Er führt Marktana-lysen durch, passt das Sortimentden aktuellen Erfordernissen ge -mäß an und sorgt so für die Wett-bewerbsfähigkeit seines Unter-nehmens. Er prüft aber auch die Qualität dergelieferten Ware und lagert siefachgerecht, in der Regel mithil-fe moderner EDV-Systeme. Inden Verkaufsräumen zeichnet erdie Ware aus und füllt die Rega-le und Präsentationsflächen auf.Der Kaufmann im Einzelhandelarbeitet – in der Regel unterstütztdurch entsprechende Software-programme – im Einkaufs- undLagerwesen, er wirkt darüberhinaus beim Visual Merchandi-sing und bei der Sortimentsge-staltung mit.Bevor er die Ware bestellt, holter von diversen Herstellern Ver-gleichsangebote ein. Er bewertetdann die Qualität der einzelnenArtikel und Angebote und führtschließlich die entsprechendenVerkaufsverhandlungen.Um die Einkaufsmenge richtiganzugeben, muss er den Lager-bestand berücksichtigen und dar-auf achten, wie lange zum Bei-spiel leicht verderbliche Warehaltbar ist. Auch Saisonangebotemüssen wirtschaftlich bewertetwerden – beispielsweise neueModekollektionen oder spezielleAngebote zu Weihnachten. Diestets zu aktualisierenden Lager-dateien und -statistiken geben rich-tungsweisende Auskünfte für wei-tere Einkäufe.

Während der Ausbildung lerntder Kaufmann im Einzelhandelferner, Waren unter verkaufspsy-chologischen Gesichtspunkten zuplatzieren. So werden beispiels-weise Markenprodukte stets imdirekten Blickfeld der Kundenpräsentiert. Man dekoriert Ver-kaufsräume und Schaufenster undbringt Sonderverkaufsaktionen aufden Weg.Der Kaufmann im Einzelhandelkümmert sich außerdem um be-triebswirtschaftliche Belange. Erkalkuliert Verkaufspreise, machtInventur, verbucht Belege, über-nimmt Aufgaben im Rechnungs-wesen, wertet Bilanzen aus undführt den Schriftverkehr mit Lie-feranten, Kunden und Banken.Im Personalbereich stellt er Ein-satzpläne auf, rechnet Löhne undGehälter ab und organisiert be-triebliche Aus- und Weiterbil-dungen.Die Ausbildung zum Kaufmannim Einzelhandel ist dual angelegt,sie findet im Ausbildungsbetriebund in der Berufsschule statt. DerWeg über eine rein schulischeAusbildung bzw. eine Externen-prüfung ist ebenfalls möglich.Dem Kaufmann im Einzelhandelbieten sich vielfältige Arbeitsfel-der im Verkauf, in der Lagerver-waltung, im Versand sowie imBüro – in Fachmärkten, Filialengroßer Handelsketten und in Fach-geschäften. Da sich der Einzel-handel ständig wandelt, Kund-schaft und Betriebe kompetentberaten werden wollen, ist eineumfassende Weiterbildung not-wendig. Auf den neuesten Kennt-nisstand bringen Seminare bei-spielsweise zu Waren-, Produkt-und Verkaufskunde, Kundenser-vice und Reklamationswesen, Ma-terial- und Lagerwirtschaft, Rech-nungswesen und Controlling so-wie Marketing.Nach einigen Jahren Berufser-fahrung kann man aufsteigen zumHandelsfachwirt, zum Fachkauf-mann Einkauf und Logistik, Vor-ratswirtschaft, Marketing oderPersonal. Auch ein Studium zumBetriebswirt ist denkbar. Fernerist der Weg in die Selbstständig-keit möglich, etwa als Besitzereines Fachhandelsbetriebes oderals freier Handelsvertreter. Einanderer Weg, ein Geschäft zu er-werben, sind Franchisekonzep -te.

Kaufmann/frau im Einzelhandel FILM AB

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info

Kaufmännische Qualifizierung mit dem BZE Mannheim:

‘Wir schaffen das’ – für jeden eineindividuelle Perspektive‘Wir schaffen das’ – der Slogandes Bildungszentrums Mannheim(BZE) zu seinen Angeboten derQualifizierung und beruflichenWeiterbildung ist Aufforderungund optimistischer Ausblick zu-gleich. Und passt bestens zur In-itiative ‘AusBILDUNG wird was– Spätstarter gesucht’ der Bun-desagentur für Arbeit. Sie ermög-licht jungen Erwachsenen ohneAusbildung einen Berufsabschluss,zusammen mit Betrieben und Bil-dungsträgern wie dem BZE. Werbislang Hilfstätigkeiten ausge -übt, etwa Regale eingeräumtoder Waren kommissioniert hat,kann daran aufbauend über einezweijährige Umschulung einenkauf männischen Abschluss er-reichen.Auch wenn viele eigenverant-wortliches Lernen erst wieder ler-nen müssen – “das funktioniert ”,ist Geschäftsführer Manfred Bie-bel überzeugt. Zuverlässigkeit,hohe Qualität und soziale Ver-antwortung prägen das Selbst-verständnis des BZE. Sein An-spruch ist es, jedem Kursteilneh-mer individuelle Perspektivenaufzuzeigen; eine ausführlicheBeratung ganz zu Beginn ist einewichtige Grundlage.

Umschulungund Externenprüfung

Traditionell stark ist das Bildungs-zentrum Mannheim in kaufmän-nischen Berufen. Es hilft Män-nern und Frauen ohne formalenAusbildungsabschluss, die überlängere Zeit berufspraktische Er-fahrungen gesammelt haben, an-erkannte Berufsabschlüsse bzw.Teilqualifikationen zu erwerben.Biebel hat Menschen erlebt, diekaum an berufliche Perspektivenglaubten und mit Unterstützungdes BZE wieder einen Platz inder Arbeitswelt gefunden haben.Sein Team wird deshalb nichtmüde, die Menschen zu motivie-ren und fürs Lernen zu gewin-nen. “Uns interessiert auch derMensch hinter dem Schüler”,sagt Biebel. Wichtig ist eine Lern-atmosphäre, in der jeder Teilneh -mer seine Stärken entfalten kann.Wie gut das gelingt, beweisen

Und auch die Erfolgsbilanz kannsich sehen lassen. So meistertenalle Teilnehmenden der letztenVorbereitungskurse die Externen-prüfung, viele wechselten da-nach in einen Job. Mit dem BZEkann man auf einen IHK-Ab-schluss für alle kaufmännischenBerufe zusteuern: Kaufmann imEinzel- oder im Groß- und Außen-handel, Verkäufer, Kaufmann fürBüromanagement, Automobil-oder Industriekaufmann, Fach-kraft für Lagerlogistik oder Fach-lagerist. Der Einstieg in den zer-tifizierten Lehrgang ist jederzeitmöglich. Sechs Monate lang wer-den Buchführung, allgemeineWirt schaftslehre und PC-Kennt-nisse behandelt und vertieft; be-rufsspezifische Details erarbei-ten sich die Teilnehmer in Klein-gruppen oder angeleitetem Selbst -studium. Von dem Kurs profitieren auchMenschen, die einen Beruf er-lernt haben, diesen aber nichtmehr ausüben und sich stattdes-sen in andere Aufgabengebieteeingearbeitet haben. Ein nach -träglicher Abschluss verhilft ih-nen zu mehr Arbeitsplatzsicher-heit, besseren Aufstiegs mög lich -keiten und hö herer Flexibilitätauf dem Arbeitsmarkt.Daneben setzen die Arbeitsagen-turen verstärkt auf zweijährigeUmschulungen. Das BZE quali-fiziert für kaufmännische Ab-schlüsse, von Büroberufen überLagerwirtschaft bis zur Sicher-heitsfachkraft.

FachbezogeneSprachförderung

Menschen mit Mi grationshin ter -grund, die sprachliche Lückenhaben, können ihrer Umschulungoder Vorbereitung auf die Exter-nenprüfung einen fachbezoge-nen Sprachunterricht vorschal-ten. Das auf vier bis acht Wochenausgelegte Modul ist ganz pra-xisnah bereits mit Ausbildungs-inhalten verknüpft. Und das BZE geht hier noch ei-nen Schritt weiter. In Zukunft wirddas Bildungszentrum Mannheimkomplette Umschulungen mitSprachförderung anbieten. Überden gesamten Ausbildungszeit-raum hinweg ist fachsprachli-ches Training ein Bestandteil desLehrplans. Die Kurse werden mitmaximal sechs Teilnehmerinnenund Teilnehmern besetzt; damitwird eine durchgängige indivi-duelle Unterstützung für die Fach-sprache möglich.

Ausbildung der Ausbilder

Das BZE bereitet auch auf dieAusbildereignungsprüfung vor.Der 52 Stunden umfassende be-rufsbegleitende Abendkurs hatsich gut etabliert, ebenso der sie-bentägige Vollzeitkurs und derWochenendkurs. Hier trifft sicheine bunte kaufmännische Be-rufswelt, und so profitieren dieTeilnehmer nicht nur vom Fach -inhalt und von verbesserten Auf-stiegschancen im Betrieb, son-dern auch vom Austausch mitKollegen.

Handelsfachwirt –und dann Betriebswirt

Ein Renner beim BZE ist derLehrgang zum Handelsfachwirt(IHK), sozusagen der Meisterdes Handels. “Die Teilnehmer sindabsolut motiviert“, sagt ManfredBiebel. Mit beträchtlichem En-gagement binden sie sich immer-hin eineinhalb Jahre lang an einberufsbegleitendes Abendstudi-um. Die Fortbildung rüstet füreine Karriere in der mittlerenFührungsebene. Und wer ein ei-

genes Geschäft eröffnen will,verfügt über fundierte Kenntnis-se, die den Schritt in die Selbst-ständigkeit erleichtern. Der Kursbeginnt jeweils im Mai.Mit dieser Qualifizierung ist manauch dem Betriebswirt (IHK) eingutes Stück näher gekommen.Ein berufsbegleitender Lehrgang,den das BZE samstags anbietet,führt vollends zum Ziel. Für dieLehrgänge zum Handelsfachwirtund Betriebswirt kann Meister-BAföG beantragt werden.

Das BZE Mannheim ist gemäß DIN EN ISO 9001:2000 sowie AZWV zertifiziert. Die Lehrgänge können auchüber Bildungsgutschein finanziert werden.

Bildungszentrum Mannheim

J 1, 3-468159 Mannheim

Tel.: 0621 /107970

E-Mail:[email protected]

www.bze-mannheim.de

Das BZE Mannheim verhilft zum anerkannten

Berufsabschluss.

“Hallo liebes BZE-Team!

Habe mich entschlossen, michextra für diese Botschaft beiFacebook anzumelden. Ein di -ckes Dankeschön für die schö -ne Zeit und alle die netten Do-zenten!!! Ich habe mich sehrwarmherzig wohlgefühlt, ihrhattet immer ein offenes Ohrund aufbauende Worte!! Euchkann man wärmstens weiter-empfehlen!!“

Ehemaliger Fachlagerist-Umschüler

auch Einträge auf der Facebook-Seite des BZE:

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96 | ZukunftBeruf

Rund 4.300 Auszubildende haben 2015 im Bezirkder Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Ne ckar eine Abschlussprüfung abgelegt. Die 145Erfolgreichsten wurden Mitte November imMannheimer Rosengarten geehrt, darunter sindLandes- und Bundesbeste. Diese Ergebnisse sei-en ohne das große Engagement von ehrenamtli-chen Prü fern, Betrieben, Ausbildern, Dozentenund Berufsschulen nicht denkbar, un terstrich IHK-

Präsidentin Irmgard Abt. Und wie erklären dieAbsolventinnen und Absolventen ihr herausra-gendes Abschneiden? Vor allem mit Spaß am ge-wählten Beruf und dazu einer gu ten Portion Fleiß. “Die duale Berufsausbildung ist nach wie vor diewichtigste Quelle für den Fachkräftenachwuchsder Unternehmen”, sagte Abt in ihrer Festrede.

Dass rund die Hälfte eines Jahrgangs sich für einStudium entscheidet, betrachte die IHK deshalbmit großer Sorge. “Aufgrund der demografischenEntwicklung wird der Mangel an beruflich qualifi-zierten Fachkräften immer größer, auch wenn dieIHK mit vielen Angeboten, etwa dem Tag der Be-rufsorientierung, versucht, Jugendlichen dieChancen und Perspektiven einer dualen Berufs-ausbildung näher zu bringen.”

Gezieltes Matching ist aus Sicht der IHK gefragt,um jungen Migranten die Chance auf eine Ein-stiegsqualifizierung oder direkt eine Ausbildungzu eröffnen. Integration gelinge umso besser, jefrüher Ausbildung oder Beschäftigung beginne,so Abt. Neben aufenthaltsrechtlichen Fragestel-lungen gehe es vor allem um die sprachliche undberufliche Qualifikation der Migranten. “Flücht lin -ge, die in ihrem Heimatland berufliche Qualifika-tionen erhalten haben, können eine Chance fürdie Wirtschaft darstellen – wichtig ist jedoch,dass die individuellen Fähigkeiten frühzeitig beur-teilt werden. Unternehmen, die Flüchtlinge be-schäftigen wollen, brauchen hier belastbare In-formationen”, sagte Abt.

Für die Besten der Besten stellen verschiedeneUnternehmen jedes Jahr Preisgelder zur Verfü-gung. Den Ehrenpreis der Viktor und Sigrid Dul-ger Stiftung für die bes te Prüfungsleistung in derErstausbildung und der Fortbildung teilen sichMarcel Quintas Ezara (Industriemechaniker,Großkraftwerk Mannheim) und Thomas Schmidt(Industriemeister Printmedien). Der Förderpreisder Wilhelm-Müller-Stiftung ging an Florian Krötz(Industriekaufmann, Gmeinder Management Mos-bach), Inga Schellhammer (Kauffrau für Büro-kommunikation, trans-o-flex Weinheim) und Lu-wam Ghebreselasie (Bürokaufmann, ABB).Den Förderpreis der Sparkasse Rhein-Ne ckarNord erhielten Nicole Freysing (Bankkauffrau,Landesbank Baden-Württemberg in Mannheim)und Nadine Schre ckenberger (Zusatzqualifikati-on Allfinanz, Sparkasse Heidelberg). Roche Dia-gnostics verlieh einen Preis an Anja Helbig (Che-mielaborantin, Fuchs Schmierstoffe) und ClaudiaFelbinger (Indus triemeisterin Pharmazie).

CEMA – Spezialisten für Informationstechnologiehonorierten Benjamin Schreiner (Informatik -k aufmann, mind solutions) und Dennis Stichling(Fachinformatiker, Universität Heidelberg) für diebeste Prüfungsleistung in einem technischen undeinem kaufmännischen Ausbildungsberuf der In-formationstechnologie. Den Förderpreis der GBG– Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft erhieltdie Immobilienkauffrau Melanie Scholz (EppleHolding Heidelberg). CHAR & STEIGER Versi-cherungs- und Finanzierungsvermittlung würdig-te Carina Grassel (Kauffrau für Versicherungenund Finanzen, Ergo Versicherungsgruppe) undLisa Döringer (Fachwirtin für Versicherungenund Finanzen).Die Feier wurde vom bekennenden KurpfälzerChristian ‘Chako’ Habekost moderiert, die musi-kalische Umrahmung kam von der Funk & Soul-Band Amokoma.

Die besten Azubis und Weiterbildungsteilnehmer 2015:

IHK Rhein-Neckar feiert Prüfungselite

Moderator Chako Habekost im Gespräch mit Karin Raule-Rohr (links), die den Preis der

GBG Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft andie landesbeste Immobilienkauffrau

Melanie Scholz überreichte.

Bundesbester Bürokaufmannist Luwam Ghebreselasie –seine kleineTochter begleitete ihrenPapa auf dieBühne. Mit Florian Krötz,landesbester Indus triekauf-mann, und

Inga Schellhammer, Kauffrau für Bürokommunikation (v. links) teilt er sich den Preis der Wilhelm-Müller-Stiftung. Rechts IHK-Präsidentin Irmgard Abt.

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Die IHK nimmt Prüfungen in 136 staatlich anerkanntenAusbildungsberufen ab, vom Automobilkaufmann biszum Zweiradmechaniker. In 26 bundesweit anerkanntenFortbildungen sind knapp 1.773 Prüflinge angetreten,darunter Bilanzbuchhalter, Diätköche oder Pharmarefe-renten. Die Bestehensquote lag bei rund 88 Prozent.

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ZukunftBeruf | 97

Ist das Steak gut abgehangen undin der Pfanne zart, freut sich derKunde. Das hat er dem Fleischer– im Süddeutschen Metzger –zu verdanken, der mit geübtemBlick die Schlachttiere aussuchtund über die verschiedenenFleischqualitäten und -eigenschaf-ten genau Bescheid weiß.

Bevor der Fleischer sein Okayzum Verkauf gibt, prüft er Rind-,Schweine-, Kalb- und Lamm-fleisch auf Güte und zerlegt es inappetitliche Stücke.

Wenn’s um die Wurst geht, zeigtder Fleischer besonders viel Phan-tasie und Geschmack. Immerwieder bereichert er mit neuenRezepten die große Auswahl anWurstsorten.

Für Abwechslung bei der Her-stellung ist also gesorgt. Moder-ne Maschinen erleichtern in vie-len Produktionsabschnitten dieArbeit. Dieser Beruf bietet Gele-

Metzger/in,Fleischer/in

genheit, sich auf bestimmte Auf-gaben zu spezialisieren: auf dasSchlachten, die Herstellung vonFeinkost und Konserven oder dasqualifizierte Verkaufen. Egal,welche Aufgaben einem am bes -ten liegen – in allen Bereichengilt es Verantwortung zu tragenfür Quali tät, Sauberkeit, Hygieneund letztendlich für die Gesund-heit des Menschen. Die Ausbil-dung dauert drei Jahre.

Eine gute körperliche Kons titu -tion, manuelles Geschick, tech-nisches Interesse und Verständ-nis, Hygienebewusstsein und einausgeprägter Geschmacks- undGeruchssinn gelten als Eignungs - voraussetzungen.

Weiterbilden kann man sich zumMeister sowie zum staatlich ge-prüften Techniker der Fachrich-tungen Fleischtechnik, Konser-ventechnik. Auch ein Studium inder Fachrichtung Lebensmittel-technologie ist mög lich.

FILM AB

Drei Jahre dauert die Ausbil-dung zur Fachverkäuferin im Le-bensmittelhandwerk, wobei derHauptschulabschluss, Kontakt-freude, Kreativität, manuelles Ge-schick und Sauberkeit vorausge-setzt werden. Fleischerzeugnisse

und andere Lebensmittel müssendekoriert, präsentiert und ver-kauft werden. Büfetts sind zusammenzustellenund aufzubauen. Um den Kun-den ordentlich zu beraten und zubedienen, erfährt man während

Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk – Fleischerei

der Lehrzeit alles über Herkunft,Beschaffenheit, Behandlungenund Zubereitung der angebote-nen Ware. Weitere Ausbildungs-schwerpunkte sind Warenlage-rung und -kontrolle, Werbungund Verkaufsför derung, Abrech-

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Tarif 1/2016

Fachkraft für SpeiseeisIn der dreijährigen Ausbildung zurFachkraft für Speiseeis geht eszum einen um die handwerklicheHerstellung von Speiseeis, zumanderen um die Betreuung der Gäste und Kunden sowie um kauf-männische Inhalte. Die Berufs-schulinhalte gleichen in den erstenbeiden Jahren der Fachkraft imGastgewerbe. Die Ausbildung fin-det im Betrieb – zumeist Eisdielen,Eiscafés und Konditoreien – so-wie an der Berufsschule statt, diedie Fachkenntnisse über Lernfel-der vermittelt. Dabei gilt es, allesüber Hygiene-, Sicherheits- und

Gesundheitsvorschriften zu ler-nen und wie man diese Vor-schriften in der Praxis bei den ver-schiedenen Herstellungsverfahrenumsetzt. Als Rohstoffe dienen u.a.Milch, Sahne, Früchte, Schokola-de oder Nüsse. Auch die Weiter-verarbeitung bis hin zum kreativenGestalten von Eisbechern und Eis-desserts steht auf dem Lehrplan.Fertigkeiten erwirbt man sich fer-ner im Hinblick auf Biskuit-, Waf-fel- sowie Baiser- und Hippen-masse. Des Weiteren erfährt man,wie man kleinere warme Speisenzubereitet sowie Kalt- und Heiß-

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getränke anrichtet. Großes Ge-wicht hat auch der Umgang mitdem Kunden: das freundliche Auf-treten und fachgerechte Bedienenan Tisch, Theke und Buffet, daszusammen mit der Qualität derkulinarischen Angebote für einelangfristige Kundenbindung ver-antwortlich ist. Und schließlichwird mit dem kaufmännischenWissen der Schritt in die Selbst-ständigkeit mit einer eigenen Eis-diele erleichtert. Bei der Eisher-stellung werden heutzutage auchin Handwerksbetrieben modernecomputergesteuerte Maschinen

ein gesetzt. Sie zu bedienen, zuwarten und zu reinigen will eben-falls gelernt sein. Doch letztlichzählt das handwerkliche Ge-schick, denn die Maschine kannnur dann erstklassige Ware produ-zieren, wenn zuvor der Fachmannden optimalen Input liefert. Nachder Ausbildung kann man sichzum Konditor weiterbilden oderauch für Tätigkeiten in Hotel undRestaurant. Für den nord- und mit-telbadischen Raum ist die Jus-tus-von-Liebig-Schule Mann heimBerufsschulpartner der Ausbil-dungsbetriebe.

nen und Kassieren. Als Fortbil-dungsmöglichkeiten bieten sichim Handwerk u. a. die Fleische-rei-Verkaufsleiterin oder die staat-lich geprüfte Technikerin derFachrichtungen Fleisch technikund Konserventechnik an.

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Die Zusatzqualifikation ‘Mana g-e mentassistent im (Einzel-)Han -del’ wurde für Auszubildendemit Hochschulreife bzw. Fach-hochschulreife eingerichtet, mitdenen die Unternehmen meistzweijährige Ausbildungsverträ-ge bis zur Prüfung ‘Kaufmannim Einzelhandel’ abschlie ßen.Dabei werden die Schwerpunkt-bereiche zur Zu satz qualifi kationdes Management assisten ten (u.a.Handelsmanage ment, Warenwirt -

schaft und E-Bu si ness) ergänzendunterrichtet. Die Auszubildendenbesuchen die Be rufsschule anzwei vollen Tagen je Woche. Diestaatliche Prüfung zur Zusatz -qualifikation ‘Manage mentas sis -tent im Handel’ legt man eben-falls nach dem zweiten Jahr ab.Das dritte Jahr besteht in einerbetrieblichen Fortbildung undendet mit dem Abschluss Han-delsfachwirt (IHK). Als Managementassistent findet

Managementassistent/in im Einzelhandel man seine Tätigkeitsfelder haupt -sächlich in der mittleren und hö he-ren Führungsebene des Einzel -handels, beispielsweise als Sub -s titut, Abteilungsleiter oder Ge-schäftsführer. Auch in Stabsfunk-tionen gibt es vielfältige Einsatz-möglichkeiten, etwa im Einkauf,in Personalwesen und Ausbildungoder bei der Marktbeobachtung. Kaufmann im Einzelhan del kannman auch über den Weg des Ver-käufers werden. Er führt Verkaufs-

und Beratungsgesprä che, nimmtWaren an, lagert, ver packt undzeichnet sie aus, räumt die Wareunter Präsentationsgesichtspunk-ten ein und kassiert. Dabei ge-winnt die Arbeit mit Com puternund anderen informationstechni-schen Geräten und Sys temen zu-nehmend an Bedeutung. Nach Be-stehen dieser zweijährigen Ausbil-dung ist eine anschlie ßende ein-jährige Ausbildung zum Kauf-mann im Einzelhandel mög lich.

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Frische Südfrüchte in der kaltenJahreszeit ausliefern, hochwerti-ge Computer unter Termindruckversenden, komplette Transport-ketten vom Lkw übers Flugzeugaufs Schiff und dann auf dieBahn erstellen – der Kaufmann fürSpedition und Logistikdienstleis -tung wirkt mit großem Organisa-tionstalent und plant präzise lo-gistische Abläufe für Transportealler Art. Dabei nimmt man Auf-träge entgegen, berät die Kund-schaft und macht Angebote überTransportkonditionen, indem mandie preis- und zeitgünstigsten We -ge herausfindet und bei den Trans-portzeiten Zwischenlagerungenund mögliche Aufenthalte anStaatsgrenzen sowie eventuelleLkw-Fahrverbote im In- und Aus-land mit einkalkuliert. Danebenversichert und verzollt man dieWaren, legt Termine fest und plantneue Routen. In Lager- und Um-schlaghallen scannt man die Bar-codes von Waren in die Lagerbe-standsliste ein. Auf dem Betriebs-gelände überprüft man Ladelis -

ten, und in der Registratur wer dendie Frachtpapiere kontrolliert.Bei der dreijährigen Ausbildungsetzt die Branche auf junge Men-schen mit mittlerem Bildungsab-schluss bzw. mit Hochschulreife.U.a. lernt man, welche Transport-mittel sich für bestimmte Gütereignen, welche rechtlichen Be-dingungen man berücksichti-gen muss, was bei der Auswahl von Dienstleistern, insbesondereFrachtführern und Verfrachternzu beachten ist, welche Arten derLagerorganisation es gibt undwie die Arbeitsabläufe im Lagerin logistische Arbeitsabläufe ein-gebunden werden. Auf dem Lehr-plan steht ferner, wie man Kos-ten und Erträge von erbrachtenDienstleistungen bewertet, Kun-dengespräche vorbereitet undführt, die logistischen Bedürfnis-se von Kunden ermittelt, Umset-zungsmöglichkeiten überprüft,Lö sungsvorschläge ausarbeitetund somit Geschäftsprozesse er-folgsorientiert steuert. Damit ver-bunden entwickelt und setzt man

Kaufmann/frau für Spedition und Logistikdienstleistung

Marketingmaßnahmen um. Daman länderübergreifend arbeitet,werden entsprechende Englisch-kenntnisse vermittelt. Man er-wirbt Wissen in Sachen Arbeits-schutz- und Unfallverhütungsvor-schriften sowie über Umwelt-schutzmaßnahmen, die bei Lagerund Transport zu beachten sind.Einschlägige Kenntnisse erwirbtman sich über Gefahrguttrans-port-, Zoll- und Transportversi-cherungsbestimmungen, über dasAbwi ckeln von Schadensfällenso wie über allgemeine Büro- undVerwaltungsaufgaben. Von gro -ßer Bedeutung ist es, verschiede-ne logistische Aufgabenbereichezu überblicken und ein umfas-sendes Verständnis von logisti-schen Gesamtabläufen zu erlan-gen. Da die Warenlogistik ohneden Einsatz moderner Technolo-gien nicht mehr auskommt und E-Com merce eine immer größe-re Rolle spielt, wenn es um dieKonkurrenzfähigkeit von Spedi-tionsunternehmen geht, nutztman Webportale, Transport- und

Frachtbörsen sowie Sendungs-verfolgungssysteme via Inte rnet.In erster Linie arbeitet man beiSpeditionen und Unternehmenim Bereich Umschlag/Lager wirt -schaft. Stellen bieten ferner Fracht-fluggesellschaften, Paket- undKu rierdienste sowie Firmen, diein der Güterbeförderung, im Stra - ßen- oder Eisenbahnverkehr oderin der Schifffahrt angesiedelt sind. Aufgabenfelder gibt es bei Bin-nenschifffahrts-, Luftfracht-, Kraft-wagen-, internationalen Spedi-tionen sowie Lagerunternehmen.Je nach Größe des Unternehmenskann man sich auf einen odermehrere Bereiche spezialisieren,z.B. auf Straßen-, Gefahrgut-,Schienen- oder Luftfrachttrans-porte oder auf Binnen- und Über-seeschifffahrt. Nach mehrjähriger Berufstätig-keit kann man die Prüfung alsFachwirt für Verkehr, als Fach-kaufmann für Außenwirtschaft bzw. Marketing ablegen odersich zum Handelsfachwirt wei-terbilden.

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Die dreijährige Ausbildung zumSport- und Fitnesskaufmann ver-eint Kenntnisse in Betriebswirt-schaft, Büroorganisation, Finanz-und Rechnungswesen mit denRahmenbedingungen, unter denenLeistungen im Sport entstehenund angeboten werden, ob es sichnun um einen Sportverein odereine kommerzielle Sportstätte han-

delt. Sport- und Fitnesskaufleutearbeiten team- und kundenorien-tiert, gestalten Organisationsabläu -fe und Verwaltungsprozesse undentwickeln Konzepte zu Sport-und Dienstleistungsangeboten.Eine wichtige Voraussetzung sindKontaktfreudigkeit und Kommu -nikationsfähigkeit. Sie bearbei-ten Rechnungsvorgänge, kalku-

lieren Angebote und beraten undbetreuen Mitglieder und Kunden. Auch das Erarbeiten von Marke-tingkonzepten, das Erstellen undAuswerten von Statistiken unddie Personalverwaltung gehörenzu den Aufgaben. Sie planen undkoordinieren den täglichen Sport-betrieb und sichern die notwen-digen technischen Voraussetzun-

gen (Sportgeräte, Plätze, Hallen).Sie sorgen auch für die Einhal-tung der Sicherheitsnormen beiSportveranstaltungen, die sie or-ganisieren und durchführen.Sport- und Fitnesskaufleute ar-beiten bei Verbänden, Vereinen,Fitnessunternehmen sowie in derkommunalen Sportstättenverwal -tung.

Sport- und Fitness kaufmann/frauFILM AB

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Die Orthopädietechnik-Mechani -ker stellen im Rahmen therapeuti-scher Maßnahmen orthopädie-technische Hilfsmittel her. AlsVorlagen dienen Modelle, Zeich-nungen oder ärztliche Angaben,anhand derer zum Beispiel künst- liche Gliedmaßen (Prothesen)oder Hilfsmittel für die Extremi -täten und den Rumpf (Orthesen)angefertigt werden. Dabei werdenverschiedenste Ma terialien bear-beitet – Kunststoff, Holz, Leder,Metall, Textilien, um Stützkor-setts, Korrektur-, Stütz- und Aus-gleichsapparaturen, Leib binden,

Bruchbänder, Bandagen undSchienen zu fertigen. Jedes Teilwird individuell auf den einzelnenKunden zugeschnitten und ange-passt. In das umfangreiche Aufga-bengebiet fällt auch die langfristi-ge Betreuung des Patienten, dieWar tung und Reparatur der Hilfs-mittel sowie die Versorgung mitden handelsüblichen Hilfsmittelnwie Rollstühle, Gehwagen, Fertig-bandagen und Krankenpflegearti-keln. Breiten Raum nimmt diefachmännische Beratung sowiedie Anleitung von kranken und be- hinderten Menschen ein. Als Or-

Orthopädietechnik-Mechaniker/inthopädietechnik-Mechaniker be -nötigt man daher nicht nur hand-werkliches Geschick und Kennt-nisse über Anatomie, Physiolo gieund Pathologie, man muss auchäußerst präzise arbeiten und kom-munikationsfreudig sein, d.h. aufdie Patienten und ihre Problemeeingehen können. In diesemHandwerk, das auch elektronischeTeile und Baugrup pen verarbeitet,gibt es keine Serienarbeit. Denndie Beeinträchtigungen und Be-hinderungen, die behoben oder er-leichtert werden sollen, sind vonMensch zu Mensch verschieden

und bedürfen maßgeschneiderterLösungen. Die Ausbildung dauertdrei Jahre und wird in den dreiSchwerpunkten Prothetik, indivi-duelle Orthetik und individuelleRehatechnik angeboten. Erfor -derlich ist mindestens der Haupt-schulabschluss. Arbeit findet manin Orthopädietechnik- und Reha-werkstätten sowie in Sanitätshäu-sern. Als Aufstiegsmöglichkeitenbieten sich die Meisterprüfung,der staatlich geprüfte Technikerder Fachrichtung Medizintechnikso wie ein Bachelorstudium in Or-thopädie-/Rehatechnik an.

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Eine stabile Persönlichkeit undso ziale Kom petenzen helfen nichtnur im privaten Umfeld, sondernspielen auch im Berufsleben eineentscheidende Rolle. Die Erleb-nis päda gogik setzt auf Gruppen-erfahrungen in der Natur, umsolche Schlüsselqualifikationenzu stärken.Seit Mitte der achtziger Jahre hatsich dieses Arbeitsfeld vor allemim Bereich der Jugendhilfe eta-bliert, attraktiv für die betroffe-nen Jugendlichen wie für die dortarbeitenden Betreuer. Erlebnis -pädagogen sind mit ihrer Ziel-gruppe, in der Regel benachtei-ligte Jugendliche, häufig im Na-

tur-Sport-Er lebnis-Bereich aktiv.Sei es nun beim Kanu-Fahren,Klettern, Trekking oder Segeln,die Erlebnispädagogik macht sichdie grundlegende Erkenntnis zu-nutze, dass veränderte Rahmen-bedingungen und ungewöhnli-che Er fahrungen die Bereitschafteines jeden Menschen stärken,neue Verhaltensmuster auszupro-bieren. Neben praktischem sportlichemKönnen, Verantwortungsbewusst -sein und Einfühlungsvermögenbedarf es einer fundierten päda -gogischen Ausbildung, um einesolche Arbeit leisten zu können.‘Erlebnis’ ist hier kein zufälliges

Geschehen, sondern ein gezieltkon struiertes und geplantes Lern-angebot – über eigenes Handelnwird Wissen erworben, werdenFähigkeiten und nicht zuletztWerte vermittelt.Bislang gibt es allerdings keineinheitliches Berufsbild für Er-lebnispädagogen/innen. Die Prak-tiker haben oft Sozialarbeit oderSo zialpädagogik studiert und da-nach ein Aufbaustudium an einerFachhochschule absolviert. Men-schen mit abgeschlossener Be-rufsausbildung in den BereichenPädagogik, Sozialarbeit oder Tou-rismus können die Zusatzqualifi-kation an einzelnen Fachschulen

bzw. Akademien er werben. Ab-hängig von der Einrichtung, er-reicht man eine erlebnispä da -gogische Zusatzqualifikation auchim Rahmen einer staatlich aner-kannten Ausbildung zum Jugend-und Heimerzieher. Den Absol-venten dieser Ausbildung eröff-nen sich vielfältige Möglichkei-ten. Sie können einerseits in den ehertraditionellen Bereichen wie derHeimerziehung, in Jugendzen-tren oder Kinderhorten arbeiten;andererseits sind sie aber auchdarauf vorbereitet, in Outdoor-und Erlebnis-Projekten das er-worbene Fachwissen einzusetzen.

Erlebnispädagoge/in

Berührungsängste kennt ein Po-dologe keine. Er arbeitet im engenKörperkontakt zu seinen Kundenund Patienten und betreut sie oftüber Jahre hinweg. Dabei wird ernicht selten zum vertrauten Ge-sprächspartner; Ver antwortungs - bewusstsein, Taktgefühl und Dis-kretion sind deshalb Pflicht. Fürden Podologen stehen die Füßeganz oben, denn Podo logie ist die nichtärztliche Heilkunde am Fuß. Die medizinische Fußpfle-ge hilft dabei, gut zu Fuß zu seinund zu bleiben. Zur Präventionvon Fuß krankheiten entfernt derPodologe Hühneraugen und Horn-haut, kürzt Nägel und bietet Fuß-massagen an. Patienten mit Dia-betes oder Rheumaerkrankungen,die oft Probleme an den Füßenbekommen, verschafft er Linde-

rung. Er passt Druckentlas tungenan und be handelt Warzen oderFußpilz. Er ist Ratgeber in Fragenzur Fußgesundheit, seien es Be-wegungsübungen zur Kräftigungder Fuß muskulatur oder die Bera-tung über geeignetes Schuh werkbei Fehlstellungen. In der Regelverkauft er auch Produkte rundum den ge sunden Fuß. Zange, Pinzette und Schleifge -räte gehören zu seinen Arbeits-mitteln, äußerste Hygiene ist da-bei das Gebot, um keine Krank-heiten zu übertragen. So werdendie Ins tru mente nach der Be-handlung hygienisch aufbereitet,wobei der Podologe Untersu-chungs hand schu he bei der Ar-beit trägt.Dieser medizinische Assistenzbe- ruf bietet jungen Menschen her-

vorragende Chancen im zukunfts -orientierten Feld der Dienst leis -tungs- und Gesundheitsberufe, ei -ner der größ ten Wachstums bran - chen. Auch für ‘Seiten einsteiger’kann dieser Beruf als förde rungs -würdige Umschulungs maßnah meeine Alter native sein. Bei der 2-jährigen Vollzeitausbildung istder Realschulabschluss oder Ver -gleichbares (z. B. Haupt schulab-schluss und abgeschlossene Be-rufsausbildung) die Zugangsvor -aussetzung. Die Ausbil dung setzt sich aus2.000 Unterrichtseinheiten Theo-rie und rund 1.000 Stunden Pra-xis zusammen, wobei et wa achtWochen als Praktikum absolviertwerden müssen. Die Ausbildungschließt mit einer staatlichen Prü-fung ab, die zum Führen des Ti-

tels berechtigt. Danach ist eineselbstständige Tä tigkeit genausomöglich wie die An stellung aneiner Klinik oder in einer diabe-tischen Fuß ambu lanz. Die Kooperation mit Ärzten, mitOrthopädieschuhma chern und Or-thopäden ist eine zentrale Aufga-be des Podologen. Geduld, Ver ant-wortungsbewusst sein und Freu- de am Umgang mit Menschensind ebenso wichtig wie Finger-fertigkeit, technisches Ver ständ-nis und gute Beobachtungs ga-be. Die staatliche Anerkennung undZertifizierung der Ausbildungs-stätte, eine staatliche Prüfung undein ausführlicher Lehr in halts plansind eine gute Empfehlung beider Suche nach der geeignetenSchule.

Podologe/inFILM AB

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“Eine Ausbildung in der Alten-pflege oder als Erzieher bedeutetfür die nächsten Jahre praktischeine Jobgarantie. Das ist bei denjungen Leuten angekommen",glaubt Dr. Sebastian Messer, stell-vertretender Leiter der Mannhei-mer Akademie für soziale Beru-fe. Ihre Aus- und Weiterbildungs -angebote sind gefragt und eröff-nen Karrierewege, die vom Haupt-schulabschluss bis zum Einstiegin ein Studium reichen können.

Gymnasium mit dem Profil Gesundheit

Jüngster Zweig ist das staatlichanerkannte sozial- und gesund-heitswissenschaftliche Gymna-sium mit dem Profil Gesundheit.Es versteht sich als Sprungbrettfür junge Leute, die eine an-spruchsvolle Aufgabe im Ge-sundheitswesen, in der Kosme-tik- oder Pharmaindustrie anstre-ben. Die allgemeine Hochschul-reife als Abschluss erlaubt eineStudienwahl aber auch unabhän-gig von diesem Schwerpunkt. Das Gymnasium ist als ‘G 9’ vonKlasse 11 bis 13 konzipiert. Nebenden allgemeinbildenden Fä chernsind sechs Wochenstunden für ge-sundheits- und pflegewissen-schaftliche Themen wie Prä venti-on, Therapie und Rehabilita tionreserviert, wobei der Fokus aufTheorie und Studierbefähigungliegt. Erste Fremdsprache ist Eng-lisch, zweite Spanisch – da fangenalle Schülerinnen und Schüler beinull an. Aufnahmevoraussetzungist die mittlere Reife, der Werk -realabschluss mit einer Durch-schnittsnote von 3,0 in den Kern-fächern Mathematik, Deutsch undEnglisch oder das Versetzungs-zeugnis nach Klasse 11.

Erzieher mit interkulturellemSchwerpunkt

Erzieherinnen und Erzieher sindgesucht, nicht zuletzt aufgrunddes gesetzlich geregelten Rechts-anspruchs auf einen Kinderbe-treuungsplatz. Sie arbeiten in Kin-dergärten und Kinderkrippen, inTageseinrichtungen für Kinder,Kinderheimen sowie in der Ju-gendarbeit. Die Mannheimer Aka-

demie für soziale Berufe befä -higt über ihre Fachschule für So-zialpädagogik dazu, Erziehungs-,Bildungs- und Betreuungsaufga-ben zu übernehmen und in allensozialpädagogischen Bereichenselbstständig und eigenverant-wortlich tätig zu sein.

“Gerade in einer Gesellschaft, diezunehmend Menschen integrie-ren muss, die ihre familiären Wur-zeln nicht in Deutschland haben,ist eine offene Begegnung derSchlüssel zu einem friedvollenund verantwortungsvollen Mit-einander – deshalb ist Migrationein Schwerpunkt unseres Ausbil-dungsgangs zur Erzieherin undzum Erzieher”, sagt Akademie -leiter Wolfgang Hahl. Die inter-kulturelle Pädagogik, die für ei-nen wertschätzenden Umgangmit anderen Kulturen sensibili-siert, nimmt im Wahlpflichtbe-reich breiten Raum ein. Die Schü-lerinnen und Schüler lernen Lie-der und Gedichte auf Türkischbzw. Spanisch, können die Kin-der und ihre Familien in der Mut-tersprache begrüßen und ein ein-faches Gespräch führen – das er-leichtert es Kleinen wie Gro ßen,Vertrauen zu entwickeln.Das Abitur vorausgesetzt, dauertdie Erzieherausbildung nach ba-den-württembergischem Landes -recht drei Jahre. Sie gliedert sichin eine zweijährige Ausbildungan der Fachschule für Sozial-pädagogik und ein einjährigesBerufspraktikum in einer sozial-pädagogischen Ein richtung. Biszu sechs Praktikumsmonate kön-nen im europäischen Ausland ab-solviert werden.

Der Stundenplan weist nebenDeutsch, Englisch und Religions -pädagogik die folgenden Hand-lungsfelder aus: berufliches Han-deln fundieren, Erziehung undBetreuung gestalten, Bildung undEntwicklung fördern, Unterschied- lichkeit und Vielfalt leben, Zu-

sammenarbeit gestalten und Qua -lität entwickeln. Darüber hinausgibt es Rechtskunde und bei aus-reichend Interesse Zusatzunter-

richt in Mathematik, um die Fach-hochschulreife erwerben zu kön-nen. Denn auch Realschülern stehtdie Ausbildung offen; sie müssenzusätzlich das einjährige Berufs-kolleg für Praktikanten vorschal-ten, eine schulische Ausbildungmit Praxisphasen. Einen weiteren Berufsweg, be-sonders für Hauptschulabgänger,eröffnet die staatlich anerkannteAusbildung zur Kinderpflegerinbzw. zum Kinderpfleger. Siedauert in Vollzeit drei Jahre –zwei Schuljahre sowie ein be-rufsbezogenes einjähriges Prak-tikum. Kinderpfleger arbeiten in

Einrichtungen öffentlicher undfreier Träger, insbesondere alsZweitkraft im Sinne des Kinder-gartengesetzes, und kümmernsich in Haushalten um die Erzie-hung, Bildung, Pflege und Be-treuung von Kindern. Examinier -te Kinderpfleger können sich zumErzieher weiterqualifizieren unddafür in der Regel direkt in dieFachschule für Sozialpädagogikeinsteigen, ohne zuvor das ein-jährige Berufskolleg zu besuchen.

Viele Wege in die Altenpflege

Die Mannheimer Akademie fürsoziale Berufe fühlt sich auchdenjenigen verpflichtet, derenStärken nicht im schulischenLernen liegen. Die zweijährigeBerufsfachschule für Sozialpfle-ge mit dem Schwerpunkt Alltags - betreuung gibt Menschen mitund ohne Hauptschulabschlussdie Chance, einen staatlich aner-kannten Berufsabschluss zu er-werben, sich weiterzuentwickelnund zu profilieren.

Die angehenden Alltagsbetreuererwerben Grundkenntnisse inpflege- und haushaltsnahenDienst leistungen sowie in Akti-vierung. In der Teilzeitschule er-gänzen sich Theorie- und Praxis-blöcke. Bei der Suche nach Prak-tikumsstellen in Einrichtungender Altenpflege oder in Einrich-tungen für Menschen mit Behin-derungen ist die Schule behilf-lich; zumeist eröffnen sich dortkonkrete Perspektiven fürs spä-tere Berufsleben. Alltagsbetreu-er arbeiten als zusätzliche Kraftin Altenhilfeeinrichtungen miteinem hohen Anteil an dementen

Anette Vogel (links) übt mit angehenden Altenpflegern das kräfteschonende Bewegen eines bettlägerigen Patienten.

Wichtige Maxime ist es, die noch vorhandenen Fähigkeiten des alten Menschen zu respektieren und zu nutzen.

Aus- und Weiterbildung an der Mannheimer Akademie für soziale Berufe:

Bildungswege im Zeichen von Durchlässigkeit

Die Jahreszeiten mit allen Sinnen erfahren – im Kunstunterricht setzenangehende Erzieherinnen und Erzieher dieses Thema kindgerecht um.

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ZukunftBeruf | 101

info

Menschen, sie können aber aucheine Ausbildung in der Alten-pflege oder Altenpflegehilfe be-ginnen oder in eine Hauswirt-schaftsschule wechseln. “Ich bin ein großer Freund vonDurchlässigkeit in der Ausbil-dung“, unterstreicht Akademie -leiter Wolfgang Hahl. Und sokann die Berufsfachschule fürSozialpflege ein erster Schritt hinzur Altenpflegeausbildung sein.Mit dem Abschluss als Alltags-betreuer oder direkt nach demHauptschulabschluss geht es zu -nächst für ein Jahr auf die Be-rufsfachschule für Altenpflege-hilfe, die ebenfalls zur Mannhei-mer Akademie gehört. Mit ei-nem Notendurchschnitt von 2,5und besser benötigt man dannnur zwei Jahre – ansonsten dreiJahre – an der Berufsfachschulefür Altenpflege, um den Ausbil-dungsweg erfolgreich abzuschlie -ßen. Quereinsteiger finden u. a.mit Haupt schulabschluss und ei-ner zweijährigen Berufsausbil-dung in die Altenpflege. Wer mitdem Realschulabschluss in dieAltenpflege strebt, durchläuft di-rekt die dreijährige Berufsfach-schule. Die Mannheimer Akademie ga-rantiert fürs erste Ausbildungs-jahr ein Minimum von 760 Un-terrichtsstunden, 40 mehr als anstaatlichen Schulen. Früh schonlegt sie einen Schwer punkt aufPflegedokumentation und Pfle-geplanung. Zusatzangebote wieKinästhetik-Kurse sensibilisie-ren z.B. für rückenschonendesArbeiten. Ihr hohes Ausbil-dungsniveau gewährleis tet dieAkademie durch qualifizierte Do-zenten: Dipl.-Pflege pä dagogenund -wissenschaftler, Ge rontolo-gen und Ärzte, Rechtsanwälte undPsychologen, Pädagogen und So-ziologen. Auch wäh rend der prak-tischen Ausbildung gibt es eineBegleitung durch die Schule. Da -rüber hinaus tauschen sich diePraxisanleiter in den Einrichtun-gen und die Lehrer regelmäßig aus.“Als Altenpfleger kann mandurchaus gut verdienen und sicheine solide Zukunft aufbauen”,versichert Akademieleiter Hahl.Mitbringen sollte man sozialeReife sowie Einfühlungsvermö-gen und Kommunikationsfähig-keit. Daneben wird empfohlen,mindestens zwei Monate in derPflege tätig gewesen zu sein, umsich mit den Anforderungen ver-traut zu machen. Und natürlich

bedarf es einer Ausbildungsstel-le; bei der Suche ist die Mann-heimer Akademie behilflich. Be -tätigungsfelder eröffnen sich inPflegeheimen, bei ambulantenDiensten, in der Gerontopsychia -trie oder in Krankenhäusern.

KarriereplusWeiterbildung

“Mit unserer Fachschule für Wei-terbildung in der Pflege in Teil-zeit besitzen wir das entschei-dende Glied, um letztlich vonder Hauptschule bis ins Master-Studium zu gelangen”, sagt Wolf-gang Hahl. Examinierte Alten-,Gesundheits- und (Kinder-)Kran -ken- oder Heilerziehungspfleger,die über zweijährige Berufser-fahrung verfügen, können sichberufsbegleitend in zwei Jahrenzur Leitung einer Pflege- undFunktionseinheit bzw. zur Fach-kraft für Gerontopsychiatrie wei-terbilden. “Mit neuem Fachwis-sen ausgestattet, bringen sie zu-sätzliche Qualität in ihre Einrich-tungen”, so Hahl. Be handelt wer-den Themen wie Pflegewissen-schaft und Quali täts ma na gement,Organisation und Füh rung, Be-rufs- und Arbeitspä da gogik, Wirt-schaft und Recht, Datenverarbei-tung und Dokumentation, inter-kulturelle Pflege sowie Geronto-logie und Geronto psychiatrie. Werseine Weiterbildung über dreiJahre konzipiert, kann beide Ab-schlüsse zusammen erwerben. Injedem Fall erhält man die berufs -päda gogische Qualifikation zurPraxisanleitung. “Die Absolven-ten können an jeder Hochschuleein fachgebundenes Bachelor-Studium beginnen und europaweitein Master-Studium anschlie ßen”,betont Hahl. Die MannheimerAkademie ist damit weit über diereine Ausbildung in der Alten-pflege hinausgewachsen.

Mannheimer Akademie für soziale Berufe

Berufsfachschulen für Altenpflege, Altenpflegehilfe,Sozialpflege, Kinderpflege

Fachschule für Sozialpädagogik

Sozial- und gesundheitswissen-schaftliches Gymnasium mit dem Profil Gesundheit

E 1, 1668159 Mannheim

Tel.: 0621 /8337040E-Mail: [email protected] www.mannheimer-akademie.de

Wir bieten Ihnen verschiedene Ausbildungswege in die Berufsbereiche Erzieher und Altenpfleger sowie ein berufliches Gymnasium mit dem Profil „Gesundheit & Pflege“ an.

Für alle Schulabschlüsse halten wir die passenden Anschlussmöglichkeiten zur beruflichen Qualifikation bereit.

Voll im Leben.Voll die Zukunft.

Mannheimer Akademie für soziale BerufeE1, 16 • 68159 Mannheim • Tel.: 06 21 / 833 70 40

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info

In den nächsten Jahren und Jahr-zehnten wird es immer mehr alteMenschen geben, die auf die Hil-fe von Altenpflegern und -pfle-gerinnen angewiesen sind. Al-tenpfleger/innen finden Arbeit inPflegeheimen, Diakonie- und So- zialstationen, Krankenhäusern,Re hakliniken, PsychiatrischenKli niken oder in der Tagespflege.Als Anfänger/in verdient ein/e 20-Jährige/r bis zu 2.600 Euro imMonat, dazu kommen Zuschlägeetwa für Dienst an Feiertagen.Mit Abitur ist es jetzt auch mög-lich, eine akademische Karriereeinzuschlagen. An der Heidelber-ger Berufsfachschule für Alten-pflege und Altenpflegehilfe wirdausbildungsbegleitend der Bache-lor-Studiengang ‘Inter professio -nelle Gesund heitsversorgung’ an-geboten.

Menschen begleiten mit Herz und Verstand

Pflegekräfte teilen ein Stück weitdas Leben der alten Menschen.Sie helfen bei allen Dingen, dieim täglichen Leben anfallen.Dazu gehören z. B. Körperpfle-ge, Essen reichen, Medikamenterichten, Wunden verbinden, Ge-spräche führen und Unterstüt-zung bei der Freizeitgestaltung.Besonders interessant ist es, dieLebensgeschichte alter Menschenkennenzulernen. Viele Dinge, überdie die Jüngeren gar nichts mehrwissen, können sie von Älterenerfahren. Wer Altenpfleger/in wird, mussSpaß am Umgang mit Menschenhaben.

Die Ausbildung – viel fältig und interessant

In der 3-jährigen Ausbildung wer-den die Bereiche ‘Aufgaben undKonzepte in der Altenpflege’,‘Unterstützung alter Menschenin der Lebensführung’, ‘rechtli-che und institutionelle Rahmen-bedingungen’ und ‘Altenpflegeals Beruf’ durchgenommen. Ne-ben dem Schul unterricht mit ca.2.100 Stunden findet die prakti-sche Ausbildung in Einrichtungender Altenhilfe, vor allem in Pflege-heimen und Sozialstationen, statt. Den Schü ler/innen stehen ei neBib liothek, Fachzeitschriften und

ein EDV-Raum zur Verfügung.Für das leibliche Wohl sorgen einRestaurant und ein Coffee-Shop.Außerdem bietet die Stadtmis -sion für ihre Schü ler und Schüle-rinnen preisgüns tig Zimmer an.

Ein Beruf, den jüngereund ältere Menschen erlernen können

Die Berufsfachschule bildet vorallem jüngere Menschen im Erst-beruf aus. Die Ausbildung ist auchfür Menschen geeignet, die einenZweitberuf anstreben, als Wie-dereinstieg ins Berufsleben nachder Fami lienphase und für jeden,der Lust hat, noch einmal etwasNeues zu machen. Das Alterspielt dabei keine große Rolle.

Aufstiegschancen? Na klar!

Nach der Ausbildung besteht dieMöglichkeit, sich weiterzubildenzur Wohnbereichsleitung, Pflege -dienstleitung, Leitung einer Tages -pflege, Heimleitung und zur Fach-kraft für Ge ron to psy chiatrie.

Aufnahme-voraus setzungen für die Altenpflege sind:

1. Persönliche Eignung:Respekt vor alten Menschen,

Die Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe – Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg informiert:

Über die Altenpflege bis zum BachelorEinfühlungsvermögen, Kon-taktfreudigkeit

2. Schulbildunga) Der Realschulabschluss oder

ein mindestens gleichwertigerBildungsstand oder

b) der Hauptschulabschluss oderein als gleichwertig anerkannterAbschluss in Verbindung mit– einer erfolgreich abgeschlos-

senen mindestens 2-jähri-gen Berufsausbildung oder

– einer erfolgreich abgeschlos-senen Ausbildung als Al-ten- oder Krankenpflegehel -fer/in

3. Gesundheitliche Eignung zurAusübung des Pflegeberufs.

Ausbildung zum/zur Altenpflegehelfer/in

Seit einigen Jahren werden auchAltenpflegehelfer/innen in einemeigenen Kurs ausgebildet. DieAusbildung in Altenpflegehilfedauert ein Jahr und ist identischmit dem ersten Jahr der Al ten -pflegeausbildung. Mit dem Ab - s chluss in Altenpflegehilfe ist fürHauptschulabsolventen/-absolven -tinnen die Voraussetzung für denBeginn der Altenpflegeausbildunggeschaffen wor den. Wird die Prü-

fung mit einem Notendurch-schnitt von besser als 2,5 bestan-den, besteht die Möglichkeit, ins zweite Jahr der Altenpflege-ausbildung übernom men zu wer-den.

Schulische Voraus setzungen für die Ausbildung zum/zurAltenpflegehelfer/in

Vorausgesetzt wird ein Haupt-schulabschluss oder ein als gleich-wertig anerkannter Bildungsab-schluss. Ein längeres Praktikumin der Pflege ist erwünscht.

Informationen zum Bachelor-Studiengang unter

www.interprofessionelle-gesundheitsversorgung.de

Informationen zur Altenpflege- bzw. Altenpflegehilfe-Ausbildungunter

Tel.: 06221 /567866

E-Mail: [email protected]

www.afg-heidelberg.de

Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Altenpfleger/in

• Interessante, verantwortungsvolleTätigkeit

• Sicherer Beruf

• 3-jährige Ausbildung

• Schulgeldfreiheit

• Ausbildungsvergütung

• Lernmittelzuschuss

• Personalunterkunft möglich

• Ausbildung in modernen Schulräumen

Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Altenpflegehelfer/in• 1-jährige Ausbildung

Wäre das nicht die Ausbildung für Sie?Sie finden weitere Informationen auf unserer Internetseite www.afg-heidelberg.de

Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe

Wieblinger Weg 19, 69123 HeidelbergTelefon (0 6221) 56 7866E-Mail: [email protected]

Akademie für GesundheitsberufeHeidelberg

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ZukunftBeruf | 103

Hilfsbedürftige alte Menschenbeim Bewältigen des Alltags zuun terstützen, sie zu motivieren, zueiner sinnvollen Freizeitgestaltungzu animieren und dabei pflege-risch-medizinische Aufga ben wahr-zunehmen, ist die Berufung desAltenpflegers, dessen Ausbildungin Vollzeit drei Jahre, in Teilzeitmaximal fünf Jahre dauert. DieAusbildung gliedert sich in dentheoretischen und praktischen Un-terricht (ca. 2.100 Stunden) sowieeinen praktischen Ausbildungs-teil (ca. 2.500 Stunden).Während des theoretischen undpraktischen Unterrichts an einerFachschule lernt man Grundla-gen des Berufes kennen, u.a. inLernfeldern wie Altern als Pro-zess – gerontologisch begründe-te Arbeitsweisen; Methoden undDimensionen der Alltagsgestal-tung; Planung, Durchführungund Beurteilung des Pflegepro-zesses; Unterstützung in psychi-schen und physischen Grenz -situationen; institutionelle undrechtliche Rahmenbedingungenaltenpflegerischer Arbeit; Förde-rung der Selbstkompetenz; spe-

zielle Pflege psychisch veränder-ter und kranker alter Menschensowie Qualitätsentwicklung in derAltenpflege. Bei der praktischenAusbildung werden die im Un-terricht erworbenen Kenntnissevertieft und in den verschiede-nen stationären und ambulantenEinrichtungen der Altenpflegeumgesetzt. Im Mittelpunkt ste-hen u.a. die Pflege alter Men-schen in häuslicher Umgebung;in stationären Einrichtungen derAltenhilfe; Beratung und Unter-stützung Pflegebedürftiger undihrer Bezugspersonen; Tagesstruk-turierung und Alltagsgestaltung;Stressprävention und Belastungs -vermeidung; Pflegeplanung, Pfle -gedokumentation, EDV sowiedie Begleitung Sterbender.Die Ausbildungsdauer wird ver-kürzt für Bewerber mit dreijähri-ger Ausbildung in der Kranken-,Kinderkranken- oder Heilerzie-hungspflege auch in der Kran-kenpflege- oder Heilerziehungs-pflegehilfe. Die Ausbildung zumAltenpflegehelfer wird auf Län-derebene geregelt. Wer die Prü-fung in Altenpflegehilfe z.B. in

Altenpfleger/in

Baden-Württemberg mit einemNotendurchschnitt von 2,5 oderbesser besteht, kann unmittelbarim Anschluss da ran die Ausbil-dung zum Altenpfleger im zwei-ten Schuljahr der regulären Aus-bildung fortsetzen. Auch eineBerufsausbildung außerhalb desPflegebereichs kann die Ausbil-dungszeit verkürzen. Vorausgesetzt wird ein mittlererBildungsabschluss. Mit einemHauptschulabschluss hat manChancen, wenn man zusätzlichüber eine abgeschlossene Berufs -ausbildung von mindes tens zwei-jähriger Dauer verfügt oder dieErlaubnis als Krankenpflegehel-fer vorlegen oder eine Ausbildungvon mindestens einjähriger Dau-er in der Krankenpflege- oder Al-tenpfle gehilfe vorweisen kann.Nach der Ausbildung arbeitet manz.B. in Pflegeheimen, Tagesstättenoder bei Sozialstationen und Pfle-gediensten. Spezialisieren kann

man sich für eine gerontopsychia -trische Abteilung z.B. in einerRehabilitationsklinik (Geronto -psychiatrie befasst sich mit psy-chischen Erkrankungen im Al-ter), für Aufgaben im ambulan-ten Dienst oder als Gutachter füreine Pflegeversicherung. Pflege-konzepte und -techniken in derAltenpflege werden ständig wei-terentwickelt; da her gilt es, regel -mäßig an Lehrgängen teilzuneh-men. Über die Weiterbildung kannman auch aufsteigen, etwa zumFachwirt für Alten- und Kranken -pflege, Fachaltenpfleger sowie zurStations- oder Pflegedienstlei-tung. Auch ein Studium in der Pflege-wirtschaft und Pflegepäda gogikist denkbar. Den Schritt in dieSelbst ständig keit macht man alsBetreiber am bulanter Pflege-diens te oder Dienstleistungsbe-triebe in der Pflege- oder Seni-orenbetreu ung.

FILM AB

Motopäde/inein gleichwertiger Abschluss beieinem Mindestalter von 17 Jah-ren ist vorgeschrieben.Neben der dreijährigen Ausbil-dung kann man sich in einzelnenBundesländern auch über eineBildungsmaßnahme zum Moto-päden qualifizieren. Vorausgesetzt

werden hier eine abgeschlosseneBerufsausbildung (z.B. als Phy-siotherapeut, Masseur, Erzieheroder Krankenpfleger) oder dieErste Staatsprüfung im Rahmendes Lehramtsstudiums mit demFach Sport. Je nach Fachschuleva riieren die Aufnahmekrite rien,und auch die Lehrgangsdauerwird von ein bis zwei Jahren an-geboten.

Wenn Kinder, Jugendliche oderErwachsene an Bewegungsstö -rungen in der Hand- und Finger-geschicklichkeit leiden, wird derMotopäde tätig, der auch beiSprach-, Lese- oder Rechtschreib-störungen helfen kann.Der Motopäde ist in der Dia gnos -tik tätig, plant und führt Thera -pien durch. Der Beruf verlangtviel Einfühlungsvermögen, daman mit Betroffenen und denAn ge hö rigen im Zuge des Hei- lungs prozesses etliche Gesprä -che füh ren muss. Durchgeführtwerden Untersuchungen undTests zur Motorik, Wahr nehmungund zum Bewegungsverhalten. Daneben werden Daten erhoben,die die Vorgeschichte der Per-sönlichkeit betreffen sowie auchdie geis tig-seelische und sozialeEntwicklung. Motopäden werdenin Sonderschulen, Tagesstättenfür Be hin derte, Heimen, Erzie-hungsberatungsstellen und Kli-niken beschäftigt. Denkbar istauch der Schritt in die Selbst-ständigkeit. Ein Realschul- oder

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Page 104: Download der kompletten Ausgabe

104 | ZukunftBeruf

Erzieher/inErzieherinnen und Erzieher sindgesucht. Die klassischen Arbeits-felder finden sich in Kindergar-ten und Kinderkrippe, in Tages -einrichtungen für Kinder, in derHeimerziehung sowie in der Ju-gendarbeit.Die Ausbildung findet in der Re-gel an Fachschulen für Sozialpä -dagogik statt und ist landesrecht-lich geregelt. In Baden-Württem -berg dauert sie drei Jahre, das

Abitur vorausgesetzt. Sie gliedertsich in eine zweijährige schuli-sche Ausbildung und ein anschlie -ßendes einjähriges Berufsprakti-kum in einer sozialpädagogischenEinrichtung. Auch Realschülernsteht der Berufsweg offen, sofernsie zusätzlich eine einjährige schu-lische Ausbildung mit Praxis-phasen im Berufskolleg für Prak-tikanten vorschalten. Der Erzieher muss ein gu ter Be-

obachter sein, um Entwicklung,Verhalten und Befindlichkeit derihm anvertrauten Kinder und Ju-gendlichen analysieren und siebestmöglich begleiten zu können. Im freien und gelenkten Spiel undmit musisch-kreativen, naturwis-senschaftlichen und motorischenAngeboten fördert er deren Ent-wicklung. Der Dokumentationund Qualitätskontrolle kommt da-bei immer mehr Bedeutung zu.

Wichtig ist darüber hinaus derAustausch mit den Eltern. In derAusbildung macht sich der Er-zieher auch mit Heil-, Sonder-und Heimpä dagogik vertraut.Ein weiterer Bildungsweg, ins-besondere für Hauptschulabgän-ger, ist die staatlich anerkannteAusbildung zum Kinderpflegerin einer Berufsfachschule fürKinderpflege. Sie dauert in Voll-zeit drei Jahre.

FILM AB

Medizinische/r Dokumentationsassistent/inFreude an systematischer, struktu-rierter Arbeit und Talent im Um- gang mit dem Computer, dazu In-teresse an medizinischen Themensind gute Voraussetzungen für denBeruf des Medizinischen Doku-mentationsassistenten. Er ist füreinen reibungslosen Informations-fluss und die Bereitstellung der er-hobenen Daten in Diagnose- oderSpezialdokumentationen zustän-dig. Das Datenmaterial, das er er-

fasst und aufbereitet, ist sensibel,was höchste Sorgfalt bei der Ar-beit und persönliche Verschwie-genheit erfordert. MedizinischeDokumentationsassistenten sindin Einrichtungen des Gesundheits-wesens für die Do kumentationund das Ver schlüs seln von Datenund Informationen, die Pflege derDatenbestände oder auch die Er-stellung von Statistiken zuständig.Arztbriefe oder Krankenakten,

aber auch umfangreiche Studienbasieren auf ihren Informationen.Direkten Kontakt zu Patienten ha-ben sie in der Aufnahme. Ihr Fach-wissen ist auch in der pharmazeu-tischen und chemischen Industrie,in Forschungseinrichtungen oderLa boren gefragt. Die Ausbildungan Berufsfachschulen ist landes-rechtlich geregelt und dauert zweibis drei Jahre; sie ist auch als Um-schulung möglich. In der Regel

wird ein mittlerer Bildungsab-schluss vorausgesetzt. Wer denHauptschulabschluss mitbringt,muss zusätzlich eine mindestenszweijährige abgeschlossene Be-rufsausbildung vorweisen. Werwei terkommen möchte und eineHochschulzugangsberechtigunghat, kann einen Bachelorabschlussbeispielsweise im Bereich Doku-mentation oder Informationswis -senschaften ansteuern.

TON AB

Starte in eine Zukunft voller Chancen

– auch in der

Metropolregion Rhein-Neckar.

Fehlentwicklungen im Stimm-,Sprach- und Sprechbereich kön-nen die verschiedensten Ursa-chen haben. Der Logopäde klärtdie Gründe und widmet sich inenger Zusammenarbeit mit dem

Arzt der Therapie von Störungender Sprachentwicklung sowiedes Redeflusses durch Stotternund Poltern. Ferner behandelt erMenschen, die am Kehlkopfoperiert wurden und den Vor-gang des Sprechens bisweilenvöllig neu lernen müssen. Dafürerstellt der Logopäde selbststän-dig einen Therapieplan. Bei derBehandlung kommt es oft zumEinsatz spezieller Apparate, diees zu beherrschen gilt. Nicht sel-ten entwickeln Logopäden neueBehandlungsmethoden, die siein Kliniken, Arztpraxen, in Insti-

tuten für Sprach- und Hörge-schädigte oder in der eigenenPraxis anwenden – ihre Haupt -einsatzgebiete. Ausgebildet wirdan staatlich anerkannten Schulenfür Logopäden mit einer Dauer

von drei Jahren. Um die attrakti-ve Ausbildung mit guten Berufs -chancen zu beginnen, muss manüber einen Realschul- oder einenvergleichbaren Abschluss ver fü-gen. Bisweilen werden auchFachhochschulreife oder Abiturverlangt. Es besteht aber auch dieMöglichkeit, mit einem Haupt-schulabschluss in Kombinationmit ei ner abgeschlossenen, min-destens zweijährigen Berufsaus-bildung in der Logopädie anzu-fangen. Nach der Ausbildung istein anschließendes (auch berufs-begleitendes) Studium möglich.

Logopäde/inFILM AB

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Das Universitätsklinikum Heidelberg, das Kran-ken haus Salem der Evang. Stadtmission Heidel-berg gGmbH und die Altenhilfe der Evang.Stadtmission Heidelberg gGmbH sind Trägerder Akademie für Gesundheitsberufe Heidel-berg gGmbH und bilden hier ihren beruflichenNachwuchs aus. Ausgebildet wird in zwölf Ge-sundheitsberufen mit insgesamt 800 Ausbil-dungsplätzen.

Das Universitätsklinikum Heidelberg oder dieEvang. Stadtmission Heidelberg schließen dieAusbildungsverträge und stellen ihre Kliniken,Pflegeheime und sonstigen Einrichtungen fürdie praktische Ausbildung zur Verfügung.

Die theoretische Ausbildung erfolgt an der Aka-demie für Gesundheitsberufe, die auch für dieOrganisation und Durchführung der Ausbildun-gen verantwortlich ist.Außerdem bietet die Akademie für Gesund-heitsberufe staatlich anerkannte Fachweiterbil-dungen für Pflegeberufe sowie ein umfangrei-ches Fortbildungsprogramm für Berufe im Ge-sundheitswesen an.

Berufsausbildungen:■ Altenpfleger-/in■ Altenpflegehelfer/-in■ Gesundheits- und Krankenpfleger/-in ■ Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/-in■ Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in■ Hebamme■ Logopäde/-in■ Medizinisch-technische

Laboratoriumsassistenten/-innen (MTLA)■ Medizinisch-technische

Radiologieassistenten/-innen (MTRA)■ Operationstechnische/r Assistent/-in (OTA)■ Orthoptist/-in■ Physiotherapeut/-in

Studium und AusbildungDer ausbildungsintegrierende Studiengang ’In-ter professionelle Gesundheitsversorgung (B.Sc.)’richtet sich an Abiturientinnen und Abiturienten,die sowohl an patientenzentrierter Ar beit wieauch an wissenschaftlichen Arbeiten Interessehaben. Dieser neue Studiengang an der Medizi-nischen Fakultät der Universität Heidelberg er-möglicht, parallel zwei Abschlüsse zu erwerben,

den Berufsabschluss in einem Gesundheitsbe-ruf sowie den akademischen Grad ’B.Sc.’. Vor-aussetzung für das Studium ist ein Ausbildungs-vertrag in einer der vorgenannten Ausbildungen.

FortbildungenBerufsspezifische und berufsübergreifendeKurse und Seminare■ Führen & Leiten ■ Hygiene ■ Kommunikation & Sprache ■ Fachthemen ■ Recht ■ Work-Life-Balance

Zusatzqualifikationen■ Algesiologische Fachassistenz (Pain Nurse)■ Intermediate Care (IMC-Kurs)■ Naturheilkundliche Pflege■ Palliative Care Nursing nach § 39a SGB V■ Pflegerische Leitung

einer Station oder Abteilung■ Praxisanleitung nach § 2 (2) KrPflAPrV■ Sach- und Fachkundelehrgänge zur

Aufbereitung für Medizinprodukte■ Wundexperte ICW e.V.

Weiterbildungen für Pflegeberufe■ Weiterbildung Anästhesie und Intensivpflege■ Weiterbildung Operationsdienst■ Weiterbildung für Pädiatrische Intensivpflege■ Weiterbildung Pflege des krebskranken,

chronisch-kranken Menschen

Akademie für GesundheitsberufeHeidelberg gGmbHWieblinger Weg 19, 69123 HeidelbergTel.: 06221/568301, Fax: 06221/564968E-Mail: [email protected]

Akademie für GesundheitsberufeHeidelberg

Aus- und Weiterbildungen in Gesundheitsberufen

www.afg-heidelberg.de

Alle weiteren Informationen zu den Themen ‘Studium, Aus-, Fort- und Weiterbildungen’sowie aktuelle Termine zu allen Veranstaltungen finden Sie auf unserer Homepage.

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106 | ZukunftBeruf

info

Der Sozialpsychiatrische Hilfs-verein SPHV ist seit 40 JahrenTräger gemeindenaher Sozialpsy -chiatrie in der MetropolregionRhein-Neckar. Jährlich betreutund begleitet er über 600 Klien-ten in den unterschiedlichstenLebensbereichen. Durch die För-derung vorhandener Fähigkeitenund Kompetenzen soll den psy-chisch kranken Menschen derWeg zu einem gemeindeintegrier-ten Leben in weitgehender Selbst-ständigkeit geebnet werden. Fürdiese Aufgabe wird ausschließ-lich hoch qualifiziertes Personalbeschäftigt. Zum Studienbeginn im Oktober2016 bildet der SPHV in Zu -sammenarbeit mit der DualenHochschule Baden-Württemberg(DHBW) in Villingen-Schwen-ningen im Studiengang ‘SozialeArbeit – Psychisch Kranke undSuchtkranke’ aus. Die Studieren-den durchlaufen die ambulantenDienste, z. B. den Sozialpsychia-trischen Dienst, und die statio -nären Bereiche wie das Thera-peutische Wohnheim. Und sie ler-nen die Nordbadischen Fabrik-produktionen (NFp) als Einrich-tung der beruflichen Rehabilita-

SPHV Rhein-Neckar:

Soziale Arbeit mit psychisch Kranken – breit gefächert und herausfordernd

tion sowie die beschäftigungs -orientierte Abteilung Tagesstruk-tur kennen. Auch Einblicke in Ver-waltung und Qualitätsmanage-ment sind vorgesehen. Soziale Arbeit – insbesondere mitpsychisch kranken Menschen –ist herausfordernd, bietet aber auchbreit gefächerte berufliche Mög-lichkeiten. Der SPHV ist Anlauf-stelle für den Praxisteil der Wei-terbildung zum/zur ‘Fachgesund-heits- und Krankenpfleger/in fürpsychiatrische Pflege’. Darüberhinaus können Arbeitserzieher/in-nen ihr Anerkennungsjahr undStudierende der Sozialen Arbeitihre Praxisphasen hier absolvie-ren. Zudem werden Praktika fürArbeitserzieher/innen, Heilerzie-hungspfleger/innen und Ergothe-rapeuten/innen im Rahmen derAusbildung sowie Schnupperprak-tika angeboten. Ein FreiwilligesSo ziales Jahr ist ebenfalls möglich.

Information und Beratung:SPHV Rhein-Neckar Personal & Ausbildung Ringstraße 5 69168 Wiesloch Tel.: 06222 /77394-7232 E-Mail: [email protected]

Als führender Träger sozialpsychiatrischer Angebote in der Metropolregion Rhein-Neckar liegt uns die Ausbildung von Menschen, die einen Beruf im sozialen Bereich erlernen möchten, besonders am Herzen.

In Zusammenarbeit mit der DHBW Villingen-Schwenningen suchen wir daher zum Studienbeginn im Oktober 2016

Studentinnen/Studenten für den Studiengang Soziale Arbeit - Psychisch Kranke und Suchtkranke.

Ebenso bieten wir als anerkannte FSJ-Einsatzstelle jährlich mehrere Plätze für ein

Freiwilliges Soziales Jahr

sowie vielfältige Praktikumsmöglichkeiten. Weitere Informationen finden Sie unter www.sphv.de. Kontakt für Fragen und schriftliche Bewerbungen:

SPHV Rhein-Neckar Personal und Ausbildung Ringstraße 5, 69168 Wiesloch

Tel.: 06222.77394-7232 Mail: [email protected]

Wir sind Mitglied im DPWV

Sozialversicherungsfachangestellte/r Sozialversicherungsfachange stell -ter ist ein anerkannter Ausbil-dungsberuf im öffentlichen Dienst.Die dreijährige Ausbildung er-folgt im wesentlichen im Ausbil-dungsbetrieb und in der Berufs-schule. Die Ausbildung ist in fünf Fach-richtungen möglich: gesetzli cheRentenversicherung; allgemeineKrankenversicherung; gesetzli-che Unfallversicherung; knapp- schaftliche Sozialversiche rung;landwirtschaftliche Sozialversi-cherung. Die Auszubildenden lernen bei-spielsweise im 1. Ausbildungsjahr:wie Versicherungspflicht, Ver si-che rungsfreiheit, Befreiung vonder Versicherungspflicht festge-stellt werden; wie man den zustän-digen Versicherungszweig undVersicherungsträger bestimmt; wieman leistungsauslösen de Tatbe-

stän de und Bestimmungs größenfür die Errechnung von Beiträ-gen ermittelt; welche Grundsät-ze und Formen des Verwaltungs-handelns es gibt und wie sie an-gewendet werden.Im 2. und 3. Ausbildungsjahr wirdu. a. vermittelt, welche Maß nah -men man bei Einleitung, Durch-führung und Abschluss von Ver-waltungsverfahren und gerichtli-chen Verfahren treffen muss. Bei der Fachrichtung Rentenver-sicherung wird u. a. gelernt, wieman Rentenleistungen feststelltoder weitergewährt und Leis tun -gen zur Rehabilitation bewirkt.Bei den übrigen Fachrichtungenlernen die Azubis zum Beispiel,welche Zusammenhänge zwi-schen Wettbewerb und Marke-ting in der Krankenversicherungbestehen, wie man Arbeitsunfäl-le und Berufskrankheiten feststellt

und Geldleistungen wäh rend derHeilbehandlung gewährt, wie manKunden über die Vorteile einerfreiwilligen Mitgliedschaft berätund welche Maßnahmen man zurBei trei bung rückständiger Bei -trä ge einleitet.Nach erfolgreich abgeschlosse-ner Berufsausbildung ergebensich Ausübungsmöglichkeiten u.a.bei Versicherungsträgern der Be-reiche gesetzliche Rentenver si -cherung, Krankenversicherungoder Unfallversicherung.Über die klassischen Einsatzge-biete hinaus können Sozialversi-cherungsfachangestellte auch im Finanz- und Kassenwesen, in derallgemeinen Verwaltung oder imPersonalwesen eingesetzt wer den. Zu ihren Tätigkeiten gehört u. a.das Feststellen von Anspruchs-voraussetzungen, das Aufzeigenvon gesetzlichen Möglichkeiten

und Alternativen, das Klären vonVersicherungsverhältnissen, dasFühren des anfallenden Schrift-wechsels, das Beantworten vonAnfragen, das Beraten der Ver si -cherten, die Bearbeitung von An-trägen, die Bewilligung von Leis - tun gen, das Berechnen von Leis -tungen oder Beiträgen sowie dasÜberweisen von Sozialleis tun gen. Der Sozialversicherungs fach an ge -stellte ist selbstverständlich auchunter Nutzung moderner Kommu-nikationsmittel in stän digem Kon-takt mit Versicherten und Ar beit -gebern sowie mit Vertretern derVersicherungs trä ger. Sein Ar beits- ort ist im Büro und/oder beim Kun-den. Nach ent spre chender Be rufs praxisbestehen auch vielseitige Auf- stiegs mög lichkeiten (z.B. Ver wal -tungs fach wirt, Verwal tungs be - triebs wirt (VWA) oder So zial wirt).

FILM AB

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ZukunftBeruf | 107

Deutsches Herzzentrum München, Personalverwaltung, Lazarettstraße 36, 80636 München, [email protected]

Das Deutsche Herzzentrum München des Freistaates Bayern – Klinik an der Technischen Universität München – bietet als inter-national renommierte Klinik der Maximalversorgung mit seinen 1.100 Beschäftigten fachbezogene Medizin auf höchstem Niveau.

Wir haben eine hervorragende Entwicklung erlebt und planen deshalb eine gezielte Angebots- und Leistungserweiterung für unsere nationalen und internationalen Patienten.

Die Pflegedirektion sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die Klinik für Herz- und Kreislauf erkrankungen, Klinik für Herz- und Gefäß chirurgie und die Klinik für Kinderkardiologie und angeborene Herzfehler mehrere

(Fach)Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w) (Fach)Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger (m/w)

zum Einsatz auf den Allgemein- und Intensivstationen. Details zu den Positionen können Sie unserer Homepage entnehmen: www.dhm.mhn.de (Stellenangebote) oder nutzen Sie den unten stehenden QR-Code.

Unser Angebot: Unbefristeter Arbeitsvertrag Vergütung nach dem TV-L (inklusive Jahressonderzahlung) Übertarifliche Zulagen und Anerkennung bisheriger Berufs-

erfahrung Günstige attraktive Wohnangebote Hospitationstage bei Vorstellung Individuelle Einarbeitung durch Mentoren und Praxisanleiter Übernahme bestehender Verpflichtungen von Weiterbil-

dungskosten möglich Fortbildungsangebote (z. B. Fachweiterbildung Pädiatrische

Intensivpflege, Praxisanleitung)

Eigener Zugang CertifiedNursingEducation-Portal (Thieme)

Betriebliche Altersvorsorge/Betriebsrente Jobticket Personalrestaurant Kindertagesstätte am Klinikgelände Umfangreiches Sportangebot mit über 600 Einzelveranstal-

tungen, Wasser sportplatz am Starnberger See, Gesundheits-tage, Wirbelsäulengymnastik

Das Deutsche Herzzentrum München fördert die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern.

Schwerbehinderte Menschen werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.

Ihr Ansprechpartner: Herr Schmid, Leitung Personalgewinnung Telefon-Nr. 089 1218-1734

Ihre Bewerbung senden Sie bitte in schriftlicher oder elektronischer Form an:

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108 | ZukunftBeruf

Bei der Ausbildung zur medi zinisch-tech ni -schen Assistentin (MTA) – der Beruf wirdmeis tens von Frauen ausgeübt – kann manzwischen sechs Fachrichtungen wählen.Bei der Funktionsdiagnostik untersucht manPatienten gemäß ärztlicher Anweisungen. U.a.werden Herzströme, Blutdruck, Hirnströmeund Hörfähigkeit gemessen, nachdem man zu-vor die entsprechenden Gerätschaften für dieUntersuchung vorbereitet hat. Die Daten wer-den aufbe reitet dem Arzt vorgelegt, der sie be-wertet. Bei chirurgischen Ein grif fen steht mandem Arzt assistie rend zur Seite. Ihr Aufgaben-feld findet die medizinisch-technische Assis -tentin für Funktionsdiagnostik in der Regel inArztpraxen, medizinischen La borato rien so-wie in Kliniken. Auch bei Forschungsstättenund Gesundheitsbehörden kommt sie zumEinsatz. Die Ausbildung an der Berufsfach-schule dauert drei Jahre.Als medizinisch-technische Laboratoriums -assistentin zeichnet man für Laboruntersu-chungen u.a. in der klinischen Chemie, derMikrobiologie, der His tologie und Zytologiesowie der Hämatologie und der Immuno logieverantwortlich. Man untersucht Körperflüssig-keiten, Gewebe und Ausscheidungen auf ihreBeschaffenheit und forscht nach Krankheitser-regern. Dafür muss man mit Arbeitsgerätenwie Mikroskop, Zentrifuge und Fotometer um-gehen können. Der Verlauf von Testreihen und Messungenwird mit den Ergebnissen dokumentiert. Diechemischen und medizinischen Ana lysen sindGrundlage für die an schlie ßende ärztliche Diag nose. Gearbeitet wird überwiegend imLabor, dies in Krankenhäusern, Forschungs-stätten, Gesundheits ämtern und bei Ärzten.Die schulische Ausbildung erfolgt an Berufs-fachschulen und dauert drei Jahre.In der Röntgendiagnostik, Strahlentherapieund Nuklearmedizin findet man die medizi-nisch-technische Radiologieassistentin.Nach den Vorgaben des Arztes führt sie Rönt-genuntersuchungen durch, um krankhafte Ver- änderungen des Körpers zu entdecken. Dazumüssen die entspre chenden Apparaturen be-herrscht und bei den An wendun gen die erfor-derlichen Si cherheitsvor keh rungen getroffenwer den. In der Strahlentherapie, die über wie-gend Tumorpatienten zugute kommt, setztman die für den jeweiligen Patienten vorgege-benen Bestrahlungspläne gewissenhaft um.In der Nuklearmedizin verabreicht man Patien-ten geringe Mengen kurzlebiger radioaktiverSubstanzen – sogenannte Radiopharmaka –,die Informationen über Form, Lage und Funk-tion von Organen liefern. Die verabreichtenRadiopharmaka werden dann durch Compu-ter, computerunterstützte Kameras und Mes-s geräte erfasst. Die Untersuchungsergebnisse werden doku-mentiert (eine wichtige Rolle dabei spielt der

Bildschirmarbeitsplatz) und sachgerecht ge la-gert. Die Ausbildung an den Berufsfachschu-len dauert drei Jahre. Sie wird vorausgesetzt,wenn man sich als medizinisch-tech nische As-sistentin in der Nuklearmedizin speziali sie renwill. Hier unterstützt man nuklearmedizini-sche Untersuchungen oder führt sie mittelskompli zierter, im Einzelfall speziell angepass -ter Methoden durch. Dabei greift man auf hochem p findliche strah-lenphysikalische Messverfahren zu rück, umetwa Informationen über physiologische undkrankhaft veränderte Stoffwechselvorgängezu erhalten.Die veterinärmedizinisch-tech nische Assis -tentin arbeitet überwiegend im Labor. U.a.werden von Tieren stammende Lebensmittelgeprüft und Untersuchungen zur Diagnostikvon Tierkrankheiten und Tierseuchen durch-geführt. Angewendet werden dabei mikrosko-pische, (mikro)biologische, histologische, im- munologische, physikalische, chemische undbiochemische Untersuchungsverfahren. DieEr gebnisse werden per Computer als Tabellenund in Form von Statistiken aufgelistet.Als veterinärmedizinisch-technische Assis ten -tin findet man Arbeitsstellen in privaten dia-gnostischen Labors sowie in Labors der phar-mazeutischen In dus trie und von Fleischwa-ren fabriken, bei Behörden im ÖffentlichenDienst, im Tier ge sund heitsdienst, in Kliniken,in Schlachthöfen oder in Veterinäruntersu-chungsstellen der Bundeswehr und im Rah-men wissenschaftlicher Forschung, z.B. anHochschulen. Auch der Weg in die Selbststän-digkeit mit eigenem Labor ist machbar. Aus-gebildet wird an Berufsfachschulen über einenZeitraum von drei Jahren.Lediglich zwei Jahre dauert die Ausbildungzur Zytologieassis tentin. Sie ist in einen zwölfMonate dauernden theoretischen Ab schnitt aneiner Berufsfachschule und ein anschließendeseinjähriges Praktikum in einem Ko operations-betrieb gegliedert. Um krankhafte Ver änderun-gen von Zellen festzustellen, bereitet man Zell-proben, Körperflüssigkeiten und Körpersekre-te für die mikros kopische Untersuchung vor.Das Zellmaterial wird eingefärbt und auf klei-ne Glasplatten gestrichen. Proben zerlegt man mit medizinischen Gerä-ten in ihre einzelnen Bestandteile, und Gewe-beproben werden in feine Scheiben geschnit-ten. Krankheitsverdächtige Proben leitet manzur Dia g nose an die Ärzte weiter, die man bis-weilen auch bei der Entnahme der Zellpräpa-rate unterstützt. Ferner beschriftet man dieZellpräparate, reinigt die Mikros kope, doku-mentiert die Befunde und archiviert sie amComputer. Zu den Arbeitgebern der Zytolo-gieassistentin gehören u.a. eigen ständige me-dizinische Labors und Analyseabteilungen.Lediglich drei Schulen in Deutschland bildendiesen Beruf aus, eine davon in Mannheim.

MTA mit sechs Fachrichtungen

FILM AB

PFLEGEBERUFE FÜR DIE ZUKUNFTAusbildungsbeginn: 01.03. und 01.09.eines jeden Jahres

Gesundheits- und Krankenpfleger/in

Die 3-jährige Ausbildung an der Gesund-heitsakademie Bergstraße ermöglicht breitgefächerte Einblicke in die verschiedenenBereiche der pflegerischen Betreuung inden Trägerkrankenhäusern Vitos Heppen-heim gGmbH, Südhessischer Klinik verbundgGmbH und Kreiskrankenhaus BergstraßegGmbH sowie weiteren Krankenhäusernund ambulanten Einrichtungen der Umge-bung.

Ausbildungsintegriertes Studium

Bachelor of Arts in Advanced Nursing

Zwei Abschlüsse in vier Jahren: Ausbildungzum/r Gesundheits- und Krankenpfleger/inund akademischer Abschluss Bachelor ofArts.

Ausbildungsbeginn: 01.09.2016

Krankenpflegehilfe

Die Ausbildung in der Krankenpflegehilfe solldie fachlichen, personalen und sozialen Kom -petenzen vermitteln, die für die Pflege undVersorgung kranker und pflegebedürftigerMenschen unter Anleitung und Verantwor-tung von Pflegefachkräften erforderlich sind.

Die praktischen Einsätze erfolgen im Kreis-krankenhaus Bergstraße in den AbteilungenInnere Medizin / Chirurgie/ Endoskopie undNotfall-Aufnahme.

Kontakt:GesundheitsakademieBergstraßeHarzstraße 164646 Heppenheim06252/16279 oder06252/701328

Nähere Informationen erhalten Sie überwww.gesundheitsakademie-bergstrasse.de

Gesundheitsakademie BergstraßeGesundheits- und Krankenpflegeschule

Krankenpflegehilfeschule

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ZukunftBeruf | 109

Gesundheits- und Krankenpfleger/inDie ‘Krankenschwester’ und der‘Krankenpfleger’ existieren nurnoch in der Umgangssprache,denn seit geraumer Zeit lautetdie offizielle BerufsbezeichnungGesundheits- und Krankenpfle-ger/in und trägt damit den neuenAufgaben des Berufsbildes Rech-nung. Außer der Pflege des kran- ken Menschen gewinnt der prä -ventive – also vorbeugende –Bereich an Bedeutung.

Die Ausbildung ist gesetzlich ge-regelt und dauert drei Jahre.Auch eine Teilzeitausbildung istmöglich. Bewerber müssen diegesundheitliche Eignung zur Aus- übung des Berufes nachweisen.

Schulische Voraussetzungen sindder Realschulabschluss oder ei -ne gleichwertige abgeschlosseneSchulbildung, der Hauptschulab -schluss oder eine gleichwertigeSchulbildung mit mindestens zwei-jähriger abgeschlossener Berufs-ausbildung oder er folg reich ab-geschlossener Ausbildung zumKrankenpflegehelfer. In der Regel beginnt die Ausbil-dung mit einem theoretischen Ein-führungsblock über mehrere Wo-chen. Hier werden die erstenGrundlagen für die späteren Ein -sätze in der Praxis vermittelt.Danach beginnt der erste Einsatzauf einer Station im Kranken-haus. Im Laufe der Ausbildungwechseln Theorie- und Praxis-phasen einander ab. Der prak ti-sche Einsatz erfolgt u.a. in Kran-ken häusern, Sozialstationen so-wie Rehabilitationseinrichtun gen. Die Ausbildung endet mit derstaatlichen Prüfung in drei Teilen:praktisches, theoretisches undmündliches Examen. Der theore-tische Unterricht zählt insgesamt2.100 Stunden, der praktische Ein-satz 2.500 Stunden.

FILM AB

Foto: Klinikum Ludwigshafen

Bereits während der Ausbildungwird man auf die vielfältigen spä-teren Einsatzmöglichkeiten vor-bereitet. Immer steht der Menschim Mittelpunkt; ihn lernt man inden drei Jahren mit seinem Kör-perbau, seinen Krankheiten, denDiagnostik- und Behandlungs-möglichkeiten kennen. Der Ge-sundheits- und Krankenpflegerweiß alles über die erforderlichenPflege- und Vorbeugungsmaßnah-men und kennt die speziellen Pfle-getechniken bei verschiedenen Er-krankungen. Einen wichtigen Ausbildungs-schwerpunkt bilden die psycho-sozialen Aspekte des betroffenenkranken oder von Krankheit be-drohten Menschen. Die Rück-sichtnahme auf religiöse, kultu-relle und ethnische Herkunft ge -hört zum Selbstverständnis derPflege. Weitere Bereiche wie Er-s te-Hilfe-Maß nah men sowie dieEntwicklung und Anwendung vonQualitätskonzepten bereichern dasBerufsbild. Die Tätigkeitsfelder der Kran-ken pflege sind vielfältig und bei-spielsweise auf den Stationen

der Kran kenhäuser, in der ambu-lanten Pfle ge, bei humani tä renOrganisationen oder in der Seni-orenarbeit zu finden. Die stetigeFortbildung aufgrund ständig neu-er Erkenntnisse in Pflegeforschung,Medizin und So zialmedizin ist un-umgänglich und aktualisiert dasWissen der Pflegenden.

Als Entwicklungsrichtungen gibtes:• die Spezialisierung in einem

Fachbereich, z.B. Intensivpfle -ge, OP, Psychiatrie u.v.a.;

• die Aufstiegsweiterbildung, z.B.in Richtung Leitung einer Sta-tion, Funktionseinheit oder am-bulanten Pflegeeinrichtung;

• Studiengänge, z.B. Pflegemana -gement, Pflegepädagogik, Pfle -gewissenschaften.

Die Anerkennung der Pflegebe-rufe ist in den letzten Jahren starkgestiegen. Ein Bachelor-Abschluss(Bachelor of Nursing) ist mög-lich und eröffnet attraktive be-rufliche Perspektiven. Das deut-sche Examen ist europaweit an-erkannt.

LOUISE VON MARILLAC-SCHULEBildungseinrichtung für Gesundheitsberufe

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Heilungs- und Genesungsprozessen entspricht.• Ihrem Leben einen Sinn gibt, weil Sie Menschen in schwierigen Situationen und

Notlagen beistehen und eine Tätigkeit ausüben, die gesellschaftliche Anerken-nung genießt.

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Gesundheits- und Krankenpfl eger/inParallel zur Ausbildung bieten wir Ihnen einen integrierten, achtsemestrigen dualen Pfl ege-studiengang in Kooperation mit der Hochschule Ludwigshafen:

Dualer Studiengang B.A. Pfl ege Das Studium gliedert sich in zwei Abschnitte: Der erste erfolgt parallel zur Ausbildung, der zweite wird nach erfolgreich abgeschlossener Pfl egeausbildung als Vollzeitstu-dium absolviert.

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110 | ZukunftBeruf

“Ihre Zufriedenheit ist unsere Zu-kunft”, hat die Stadtklinik Fran-kenthal in ihrem Leitbild veran-kert. Dieses Motto meint nicht

nur Patienten und Angehörige,sondern auch Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter – Auszubildendeeingeschlossen. Jedes Jahr bietetdie Klinik 15 Ausbildungsplätzeals Gesundheits- und Kran kenpfle -ger an, der Einstieg ist im Früh-jahr und im Herbst möglich. Bis2016 sollen die Zahlen noch et-was aufgestockt werden.“Ein kollegiales und sachbezo-

genes Miteinander bestimmt dieArbeit auf den Stationen”, erläu-tert Praxisanleiterin MarionD’Ame lio. Sie kümmert sichhauptamtlich um die Auszubil-denden, plant zusammen mit denStationsleitungen die Praxisthe-men, die am Patientenbett einge-übt und vertieft werden, begleitetdie angehenden Pflegekräfte beiihren Lernfortschritten, ist An-sprechpartnerin für Azubis sowieLehrkräfte. Die Theorie lernendie Schülerinnen und Schüler inBlöcken von vier bis sechs Wo-chen in der Zentralen Ausbil-dungsstätte für Pflegeberufe(ZAfP) in Worms, die die Stadt-klinik Frankenthal zusammenmit dem Klinikum Worms unddem Kreiskrankenhaus Grün-stadt betreibt. “Die Bewerberlage ist gut”, sagtMarion D’Amelio. Zugangs vo r -aus setzungen für die Ausbildungsind: mindestens mittlere Reifeals Schulabschluss bzw. Haupt-schulabschluss mit zusätzlicherzweijähriger Berufsausbildung

Gesundheits- und Krankenpflege an der Stadtklinik Frankenthal:

Ausbildung als gesellschaftlicher Auftragoder einjähriger Krankenpflege-hilfeausbildung. Die so ziale Kom-ponente, die für eine Tä tigkeit inder Krankenpflege unverzichtbarist, wird über ein Bewerber-As-sessment ausgelotet. Hier geht esum ein gepflegtes Äußeres, umEinfühlungsvermögen und Kom-munikationsfähigkeit, Merkfähig -keit und Lernmotivation.Multikulti sind die Auszubilden-den schon lange, sie bilden damitdas gesellschaftliche Spektrumdes Einzugsgebiets ab. Mit zur-zeit fünf Schülern ist der Männer -anteil zufriedenstellend – Kran-kenpflege ist nach wie vor eineFrauendomäne. Der erste dual Stu-dierende ist allerdings ein jun - ger Mann. Die Stadtklinik Fran-ken thal ermöglicht künftig in vier-einhalb Jahren eine Gesundheits-und Krankenpflegeausbildung mitintegriertem Bachelor-Studien-gang Gesundheit und Pflege.“Die Ausbildung ist ein wichti-ger Bestandteil unseres gesell-schaftlichen Auftrags als kommu-nales Haus”, sagt Marion D’Ame-

lio. Als Einrichtung der Grund-und Regelversorgung verfügt dieStadtklinik Frankenthal über 315Betten, zur Inneren Medizin, Chir-urgie, Gynäkologie/Geburtshilfesowie Anästhesie/Intensivmedi-zin gesellen sich eine Psychiatriesowie eine im Stadtzentrum ge-legene psychiatrische Tageskli-nik.Der Bereich ‘Beraten, anleiten,schulen’ nimmt gemäß der aktu-ellen Berufsordnung breiten Raumin der Ausbildung ein. Hier gehtes um Maßnahmen zur Gesund-heitsförderung, um die Aktivie-rung der Patienten zur Selbsthil-fe, um die Schulung für den All-tag z.B. mit Diabetes oder Asthma.Gesundheitsförderung und Fort-bildung ist auch Programm fürdie Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter. Dafür wurde ein sys te -matisches Konzept entwickelt, dasunter anderem Workshops zumThema “gut gerne gesund arbei-ten” oder auch die gezielte För-derung tätigkeits- und persönlich-keitsbezogener Potenziale enthält.

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ZukunftBeruf | 111

Kaufmann/frau imGesundheitswesen

Als Kaufmann im Gesundheits-wesen arbeitet man in einem zukunftsorientierten Markt, dereine ganze Palette an Einsatz-möglichkeiten bietet, so in Kran-kenhäusern oder in stationären,teilstationären oder ambulantenPflege-, Vorsorge- und Rehabili-tationseinrichtungen. Ein breites Tätigkeitsspektrumentfaltet sich ferner bei Kranken-kassen, medizinischen Diensten,ärztlichen Organisationen undVerbänden, in Arztpraxen sowiebei Rettungsdiensten und in derfreien Wohlfahrtspflege.Während der dreijährigen Aus-bildung erwirbt man sich um-fangreiche Kenntnisse überrechtliche Grundlagen, Struktu-ren und die Aufgaben des Ge-sundheitswesens und eignet sich

die erforderlichen Qualifikatio-nen in der Kundenbetreuung, imDokumentations- und Berichts-wesen sowie im Rechnungs- undFinanzwesen an. Fit sein muss man darüber hin-aus auf den Gebieten des Marke-ting, der Personal- und Material-wirtschaft und im Qualitätsma-nagement, das zu sammen mit demMarketing eine immer wichtige-re Rolle spielt. Der Kaufmannim Gesundheitswesen entwi -ckelt Dienstleis tungs angebote,plant und organisiert Geschäfts-und Leistungsprozesse im Rah-men des Gesundheitswesens. Der Be ruf stellt hohe Ansprü -che, demnach hat der überwie-gende Teil der Auszubildendendie mittlere Reife oder das Abi-tur.

FILM AB

Wir bilden Sie aus als

• Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r

Willkommen im KliLu-Team !

Für die Patienten ist sie das Aus-hängeschild einer Praxis, zumeistdie erste Kontaktperson. Freund-lich keit und Verständnis für derenSorgen sind unverzichtbar in demBeruf, den hauptsächlich Frauenwählen.

Die Medizinische Fachangestell-te muss den Überblick behalten,auch wenn gleichzeitig das Tele-fon klingelt, Patienten am Tresenstehen, das Wartezimmer voll istund sich ein Notfall ankündigt,der in den Termin ab lauf einge-schoben werden muss.

Als rechte Hand ihres Chefskümmert sich die MedizinischeFachangestellte um Organisato-risches ebenso wie um die Be-treuung der Patienten vor, wäh -rend und nach der Behandlung;sie erledigt den Schriftverkehrund die Abrechnungen. Sie orga-nisiert den Ablauf der Sprech-stunden, speichert Da ten und do-kumentiert den Behandlungsgang,macht Termine klar und regeltden Arbeitsablauf in einer Praxis.

Dem Arzt assistiert sie, wenn diePatienten untersucht und behan-delt werden. Sie legt Verbändean, bereitet Spritzen vor oder ent -

nimmt Blut für Laborzwecke. ImLabor selbst führt sie verschie-den ste Tests durch, wobei Sorg-falt und Präzision unerlässlichsind. Bei kleineren Eingriffengeht sie dem Arzt zur Hand undkümmert sich um die notwendi-gen Instrumente. Sie muss robustgenug sein, um durch den An-blick von Blut, Körperausschei-dungen oder Verletzungen nichtaus der Fassung zu geraten.

Wichtig ist die Einhaltung stren-ger Hygienevorschriften im ge-samten Praxisbereich. Sie kenntsich im Bereich der Präventionaus und informiert Patienten überVor- und Nachsorgemöglichkei-ten. Die Einhaltung der ärztlichenSchweigepflicht ist für sie selbst-verständlich.

Arbeit findet die Me dizinischeFachangestellte auch in Kran ken - häusern, bei ambulanten Pflege-diensten, bei Betriebs ärzten oderin den Forschungs laboren vonPhar mafirmen. Ihre Ausbildungdauert drei Jahre, ein bestimmterSchulabschluss ist nicht vorge-schrieben. Wer beruflich voran-kommen will, kann sich zurArztfachhelferin oder zur Pra xis -managerin weiterbilden.

Medizinische/r Fachangestellte/r

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112 | ZukunftBeruf

Ergotherapie beruht auf medizi-nischer und sozialwissenschaft-licher Grundlage und ist ein ärzt-lich zu verordnendes Heilmittel.Sie kommt bei Menschen jedenAlters mit motorisch-funktio -nellen, sensomotorisch-perzepti-ven, neuropsychologischen und/oder psychosozialen Störungenzum Einsatz.Ergotherapie hat zum Ziel, Men-schen dabei zu helfen, eine durchKrankheit, Verletzung oder Be-hinderung verloren gegangenebzw. noch nicht vorhandeneHand lungsfähigkeit im Alltags-leben wieder zu erreichen.Handlungsfähig im Alltagslebenzu sein bedeutet, dass der Menschdie Aufgaben, die er sich stellt,und die, die ihm durch die Ge-sellschaft gestellt werden, für sichzufriedenstellend er fül len kann.Für eine effiziente Hand lungs -fähigkeit ist Voraussetzung, dass

körperliche, geistige und psychi-sche Funktionen weit ge hend in-takt sind und der Mensch in einesinnvolle Interaktion mit derUm welt treten kann.In der Ergotherapie geht es nunnicht nur um mechanische Wie-derherstellung körperlicher, geis -tiger oder psychischer Funktio-nen, sondern darum, dass derMensch die verschiedenen Rol-len und die damit verbundenenAufgaben in seinem Leben wie-der bestmöglich einnehmen kann.Das Erreichen von größtmögli-cher Selbstständigkeit und Un-abhängigkeit im Alltags- sowieBerufsleben ist das Ziel. Deshalb stehen auch nicht ein -zelne Krankheitsbilder im Vor der-grund, sondern die Ein schrän kun - gen der Handlungsfähigkeit. Esin teressiert, was der Mensch auf-grund seiner Erkrankung oderVerletzung nicht mehr tun und wie

Ergotherapeut/inihm geholfen werden kann. DerBehandlungsform ‘Ergothe ra pie’liegt die Vorstellung zugrunde,dass Kranke und Behinderte überalltags- bzw. hand lungs orien tier -te Aktivitäten und Prozesse ihrefür ein sinngebendes Leben erfor-der lichen Kompe tenzen ent wi -ckeln, erhalten, wie der er lan genoder er weitern können.Daher ist der Bezug zur Umweltvon ausschlaggebender Bedeu-tung. Für Ergotherapeuten spieltdie Anpassung an die Umwelt inzweierlei Hinsicht eine Rolle.Zum einen geht es um eine An-passung, die der Mensch an ge-gebene Umweltstrukturen zu leis -ten hat, zum anderen darum,Umweltstrukturen an den Be-troffenen anzupassen.Entsprechend dem medizinischenund sozialwissenschaftlichenHandlungsansatz gliedert sich die3-jährige Ergotherapie-Ausbil-

dung in die Vermittlung von me-dizinischen und sozialwissen-schaftlichen Grundlagen sowiein die speziellen ergotherapeuti-schen Behandlungsverfahren. In-nerhalb der Ausbildung findenpraktische Einsätze in verschie-denen Fachdiszipli nen statt. Die Ergotherapie-Ausbildung wirdan staatlich anerkannten Fach-schulen ab solviert.

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Kinder, Jugendliche und Erwach-sene, die im körperlichen, geisti-gen/intellektuellen, sensorischenoder sprachlichen Bereich beein-trächtigt sind, haben es nichtleicht. Viele Menschen, deren Ent-wicklung unter erschwerten Be-dingungen verläuft, brauchen des-halb professionelle Unterstützung– etwa durch Heilpädagogen,wie sie an staatlich anerkanntenFachschulen für Sozialwesen derFachrichtung Heilpädagogik aus-gebildet werden. Das BerufsfeldHeilpädagogik ist vielfältig: Ent-

wicklungsverzögerungen im Be-reich der Wahrnehmung und Mo-torik, Behinderungen, Auffällig-keiten im Verhalten und Hilfe beischwierigen Familienverhältnis-sen sind nur einige Aufgabenbe-reiche. Die Heilpädagogik be -müht sich dabei um den Men-schen als Ganzes. Das macht denBeruf nicht nur interessant, son-dern auch verantwortungsvoll.Die Ausbildung in Vollzeitformdauert 18 Monate. Sie umfasst1.800 Stunden Unterricht inklu-sive 500 Stunden Fachpraxis.

Heilpädagoge/inNeben Pädagogik und Heilpä -dagogik, Didaktik heilpädagogi-scher Handlungskonzepte, Psy-chologie und Soziologie stehenauch Medizin und Rechtskundeauf dem Stundenplan. Die Aus-bildung richtet sich an alle, dieeine Berufsausbildung als staat-lich anerkannter Erzieher, Jugend-und Heimerzieher oder Heiler-ziehungspfleger abgeschlos senhaben. Vorausgesetzt wird zusätz-lich eine mindestens einjährigepraktische Tätigkeit in sozial-und heilpädagogischen Arbeits-

feldern. Die Ausbildung endetmit der staatlichen Abschluss -prüfung. Da nach arbeitet der Heil-pädagoge u.a. in den Bereichender Frühförderung, in Kindergär-ten, in heilpädagogischen Tages-stätten, Kliniken der Kinder- undJugendpsychiatrie, Behinderten -ein richtungen sowie in freienPraxen. Selbstständig und eigen-verantwortlich unterstützt er Kin-der, Jugendliche und Erwach senedurch heilpädagogische Hilfenin ihrer personalen und sozialenIntegration.

TON AB

Zahnmedizinische/r Fachangestellte/rDie Zahnmedizinische Fachange -stellte (ZFA) spielt in der moder-nen Zahnarztpraxis eine ganz be-sondere, herausragende Rolle. Fürdie Patienten ist sie oftmals dieerste Ansprechpartnerin und ver-leiht der Praxis Stimme und Ge-sicht. Die ganz unter schied li chenMenschen individu ell zu betreu-en und für jeden die richtigen Wor-te zu finden, verlangt psycholo-gisches Geschick, Einfühlungs-vermögen und Kom munikations -talent. Damit sich die Patien tenin der Zahnarztpraxis wohl fühlen,

auch dann, wenn sie Schmerzenoder Angst vor der Behandlunghaben, sind Freundlichkeit, Hilfs-bereitschaft und Geduld wichtigepersönliche Eigen schaften, die eineZahnmedizinische Fachangestell-te für ihren Be ruf mitbringen sollte.Im Rahmen der Praxisverwaltungund -organisation ist die ZFA zumBeispiel in den Bereichen Qua-litätsmanagement, Datenschutz,EDV, Materialbeschaffung, -ver-arbeitung und -vorratshaltung so-wie bei der Abrechnung von zahn -ärztlichen Leistungen tätig. Sie ist

die rechte Hand des Zahnarztesim Behandlungszimmer und as-sistiert bei der Untersuchung undBehandlung der Patienten, ist ein-gesetzt in den Bereichen Praxis-hygiene und Sterilisation der Ins -trumente, fertigt Röntgenaufnah -men an oder klärt Patienten überMundhygiene und Prophylaxe auf.Der Umgang mit modernen Ge -räten und Instrumentarien gehörtzum täglichen Ablauf der viel-seitigen Tätigkeit, die aus demBerufsbild der Zahnarzt helferinhervorgegangen und an die Be-

dürfnisse einer modernen Zahn-arztpraxis angepasst, erweitertund modernisiert worden ist. Die dreijährige Ausbildung zurZahnmedizinischen Fachange-stellten – selbstverständlich kön-nen auch Männer diesen Beruf er-greifen – findet im dualen Sys temin der Zahnarztpraxis und in derBerufsschule statt. Weiterbildungs-möglichkeiten gibt es u.a. zurZahnmedizinischen Fachassisten-tin, Zahnmedizinischen Verwal-tungsassistentin oder Zahnmedi-zinischen Prophylaxeassis tentin.

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ZukunftBeruf | 113

Seit mehr als dreißig Jahren stehtdas maxQ.-Bildungszentrum inHeidelberg für eine anspruchs-volle und nachhaltige Ausbildungim Feld Erziehung, Soziales undGesundheit. An den Fachschulenwerden u. a. Arbeitserzieher, Er-gotherapeuten, HeilpädagogenAl tenpfleger und Altenpflege-helfer ausgebildet – auf hohemNiveau und daher mit sehr gutenBeschäftigungsaussichten.Zum Beispiel die Arbeitserzie-her: Die Weiterbildung existiertso bisher nur in Baden-Württem-berg, die Absolventinnen und Ab-solventen sind jedoch über dieLandesgrenzen hinaus gefragt.Bedingung ist eine abgeschlos-sene Berufsausbildung vornehm-lich im handwerklichen Bereich,die um spezielle pädagogischeund psychologische Qualifika-tionen erweitert wird. Mitbrin-gen sollte man Interesse an Men-schen in all ihren Facetten, dazueine gute Portion Lebenserfah-rung. Denn Arbeitserzieher un-terstützen Menschen mit körper-licher, geistiger oder psychischerBeeinträchtigung darin, Zugangzu einer geregelten Berufstätig-keit und damit auch zum gesell-schaftlichen Leben zu erhalten.Neben den landesrechtlich vor-gegebenen Inhalten bietet maxQ.Zusatzveranstaltungen zu Schwer-punktthemen wie Gesprächsfüh -rung oder gewaltfreie Kommu-nikation sowie ein einwöchigesgruppenpädagogisches Seminaran. “Mit unseren intensiven Kon-takten zu Einrichtungen in und umHeidelberg unterstützen wir dieTeilnehmenden auch bei der Su-

che nach Plätzen für Praktikumund Anerkennungsjahr”, sagt Til -man Staemmler, Leiter des Hei-delberger Bildungszentrums.Auch die Absolventinnen und Ab-solventen der Schule für Ergo-therapie sind gefragte Fachkräf-

te. Ein überschaubarer Rahmenmit 70 Schülerinnen und Schü -lern in den drei Ausbildungsjahr-gängen sowie die intensive Be-treuung sind Qualitätsmerkmaleder Schule, die in ihrem Leitbildden Gedanken des reflektiertenPraktikers verankert hat: “UnserAuftrag ist die Ausbildung vonPraktikern – aber solchen, die

Nachhaltige Ausbildung an den maxQ.-Fachschulen in Heidelberg:

Ressourcen und Kompetenzen im Fokusihre Tätigkeit hinterfragen“, be-tont Schulleiterin Helga Betzer. Die Schule besitzt als einzige imRhein-Neckar-Raum das DVE-Zertifikat 2015 des Deutschen Ver-bands der Ergotherapeuten. Ergo -therapeuten stellen sich der Aufga-

be, die wie auch immer einge-schränkte Handlungsfähigkeit ih-rer Patienten im Alltag wieder her-zustellen und zu stärken. Die Aus-bildung schult und schärft denBlick für die Ressourcen: WelcheTätigkeit, welche Rolle im sozia-len Umfeld ist – noch – möglich?Ab dem Wintersemester 2016 kanninnerhalb von vier Jahren in Ko-

operation mit dem Steinbeis-Trans-fer-Institut Marburg parallel zurErgotherapie-Ausbildung zusätz-lich der Bachelor of Arts erworbenwerden – und damit ein interna-tional anerkannter akademischerAbschluss. Die Ausbildung in Heilpädagogikist in Voll- wie in Teilzeit möglich.Sie befähigt dazu, selbstständigund eigenverantwort lich Kinder,Jugendliche und Erwachsene inerschwerten Lebenslagen zu un-terstützen. Heilpä da gogen arbei-ten u. a. in speziellen Tagesstättenund Heimen, Einrichtungen für be-hinderte Menschen, Frühförder-stellen und Klini ken. Die ihnen an-vertrauten Men schen haben Be-hinderungen oder Beeinträchti-gungen im körperlichen, seeli-schen, geistigen, sensorischen,sprachlichen und so zialen Be-reich. In ihrem erzieherischen Han-deln versuchen Heilpä dagogen,diese Erschwernisse zu erkennen,zu deuten und zu verändern. Altenpfleger erwerben in ihrerdreijährigen Ausbildung alle theo-retischen und praktischen Kennt-nisse und Fertigkeiten, um alteMenschen ganzheitlich, eigenver-antwortlich und selbstständig zupflegen – wobei der Begriff weitgefasst ist und zugleich Beratung,Begleitung und Betreuung, alsoUnterstützung bei der Lebensge-staltung, meint. Neben dem prak-tischen Handeln kommt der Do-kumentation und Evaluierung im-mer größere Bedeutung zu. Diepraktische Ausbildung kann ineiner stationären Pflegeeinrich-tung oder bei einem ambulantenPflegedienst absolviert werden.

Arbeit gibt Struktur und Halt,Selbstbewusstsein und Selbst-wertgefühl, ermöglicht ein selbst-bestimmtes, eigenverantwortli-ches Leben. Arbeit kann Erzie-hung und Therapie sein, und indiesem Umfeld wirkt der Arbeits -erzieher. Seine Klienten sind be-hinderte wie nichtbehinderte Men-schen in sozialpädagogischen Ein-richtungen. Er motiviert am Ar-beitsplatz, leitet an, hilft bei derArbeitsorganisation und Arbeits-platzgestaltung, beurteilt und er-

stellt Verlaufsberichte, plant Maß-nahmen des Arbeitstrainings undübernimmt die Betreuung an be-trieblichen Arbeitsplätzen. Zu sei-nen Aufgaben gehören auch dieArbeit mit Eltern, das Planenund Durchführen von Freizeitak-tivi täten sowie lebenspraktischeÜbungen wie Haushaltstraining,Verkehrserziehung oder der Um-gang mit Behörden.Die Ausbildung zum Arbeitser-zieher dauert drei Jahre und glie-dert sich in einen theoretischen

Arbeitserzieher/in

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MAXIMALE QUALIFIZIERUNG FÜR MAXIMALEN ERFOLG

� Altenpflege / AltenpflegehilfeBeginn: April 2016 und Oktober 2016

� Altenpflegehilfe für MigrantenBeginn: Mai 2016

� ArbeitserziehungBeginn: April 2016 und Oktober 2016 www.arbeitserziehung-heidelberg.de

� ErgotherapieBeginn: Oktober 2016www.schulefuerergotherapie-heidelberg.de

� HeilerziehungsassistenzBeginn: April 2016

� HeilerziehungspflegeBeginn: September 2016

� Heilpädagogik -Vollzeit -Beginn: Oktober 2016www.heilpaedagogik-heidelberg.de

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zweijährigen Teil an einer Fach-schule sowie ein zwölfmonati-ges Berufspraktikum. Vorausge-setzt werden Realschulabschlussoder Fachschulreife oder eingleichwertiger Bildungsstand so- wie eine abgeschlos sene mindes -tens zweijährige Berufsausbil-dung. Der Zugang ist auch überden Hauptschulabschluss odereinen gleichwertigen Bildungs-stand mit einer abgeschlossenenmindestens zweijährigen Berufs -ausbildung und einer zweijähri-

gen beruflichen Tätigkeit mög-lich.Die persönlichen und beruflichenErfahrungen der Teilnehmer wer-den im Rahmen des Unterrichtsberücksichtigt. Die Ausbildungist erwachsenenpädagogisch underfahrungsbezogen ausgerichtet.Vermittelt werden arbeitserzie-herische, pädagogische, psycho-logische, psychopathologische,rechtliche und medizinischeKenntnisse, dazu Handwerklichesmit Holz, Metall und Ton.

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info

D U A L E S M O D E L L B A C H E L O R S C . P H Y S I O T H E R A P I E

PT-Akademie – Schule für Physiotherapie an der BG-Unfallklinik Ludwigshafen:

Fachlich top und persönlich gut betreutSeit mehr als 30 Jahren ist die PT-Akademie – Schule für Physio-therapie an der Berufsgenossen-schaftlichen Unfallklinik Lud-wigshafen ein fester Bestandteilder renommierten Spezialklinikfür Unfallchirurgie, Querschnitt-und Brandverletzungen und Re-habilitation.Jeweils 26 Schülerinnen und Schü -ler werden pro Kurs in drei Jah-ren zur Physiotherapeutin bzw.zum Physiotherapeuten ausge-bildet. Insgesamt stehen 80 Aus-bildungsplätze zur Verfügung, einDrittel davon kann jedes Jahr neuvergeben werden. Fachlich undpädagogisch qualifizierte Lehr-kräfte unterrichten ein breitesSpektrum an Behandlungstech-niken und deren befundorientier-te Anwendung am Patienten. Ärz-te der BG-Klinik und der koope-rierenden Kliniken vermitteln dietheoretischen Unterrichts inhaltein allen medizinischen Fachbe-reichen.Fachlich und technisch ist die PT-Akademie – Schule für Physio-therapie bestens gerüstet. Der ab -wechslungsreiche Vollzeitunter-richt findet in großzügig gestal-teten, hellen und mit modernerMedientechnik ausgestatteten Un -

terrichts- und Behandlungsräu-men statt. Unter anderem stehenden Auszubildenden ein inner-schulisches PC-Netzwerk mit In -ternetzugang und eine umfang-reiche Fach- und Medienbiblio-thek zur Verfügung.

Die intensive persönliche Be-treuung nimmt an der Ludwigs -hafener PT-Akademie ei nen be-sonders hohen Stellenwert ein.Die praktische Ausbildung amPatienten findet in der BG-Un-fallklinik Ludwigshafen und in

Kliniken und Einrichtungen inunmittelbarer Nähe statt. UnterAnleitung des jeweiligen Fach-lehrers führen die Schülerinnenund Schüler ab dem 2. Semesterin Kleingruppen von zwei bis fünfAuszubildenden Patientenbehand-

lungen in Einzel- und Gruppen-therapie durch. Zusätzlich zu denvorgegebenen Fachbereichen er-halten sie unter anderem die Mög -lichkeit, in der Abteilung für Rü -ckenmarksverletzte wertvolle Er -fahrungen zu sammeln.

Duales Studienmodell

Seit 2010 können die Schülerin-nen und Schüler der PT-Akade-mie in einem vierjährigen dualenStudienmodell ausbildungsbeglei -tend den Bachelor of SciencePhysiotherapie erwerben. In Ko-operation mit der renommiertenHochschule Reutlingen (Fakul-tät ESB) werden wirtschaftlicheGesichtspunkte der Entwicklungdes Gesundheitswesens, Bereichewie Qualitätsmanagement undMarketing und eine internationa-le und interkulturelle Ausrich-tung der Ausbildung vermittelt.Obwohl der Markt angesichts derEntwicklung im Gesundheitssek -tor immer enger wird, finden alleAbsolventinnen und Absolventender PT-Akademie Lud wigshafensofort oder in kurzer Zeit nachdem Abschluss einen Arbeits-platz. Die PT-Akademie – Schule fürPhysiotherapie an der BG-Un-fallklinik wurde 2002 als ersteSchule in Rheinland-Pfalz mitdem Qualitätssiegel des ISQ (In-teressenverband zur Sicherungder Qualität der Ausbildung anden deutschen Schulen für Phy-siotherapie) ausgezeichnet undbereits mehrfach re-zertifiziert.Ausbildungsbeginn ist jeweils der1. November. Aufnahmetests wer -den mehrmals im Jahr durchge-führt. Die Bewerbung ist ganz -jährig möglich. Die Ausbildungan der PT-Akademie Ludwigsha -fen ist seit November 2014 schul-geldfrei.

Informationen zu Aufnahmebe-dingungen und Ausbildungsin-halten bieten der Schulprospektoder die Ho mepage unterwww.pt-akademie-lu.de.

PT-Akademie –Staatlich anerkannte Schule für Physiotherapie an der BG-Unfallklinik Ludwigshafen

Ludwig-Guttmann-Straße 1367071 Ludwigshafen

Tel.: 0621 /6810-2586Fax: 0621 /6810-2590

E-Mail: [email protected]

Die praktische Ausbildung am Patienten wird intensiv betreut.

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ZukunftBeruf | 115

Physiotherapeut/inOb in der Orthopädie, der Chirur-gie, Neurochirurgie oder der Kin -derheilkunde – Physiotherapeu-ten unterstützen den Arzt bei sei-ner Behandlung, um den Gene-sungsprozess zu beschleunigen.Physiotherapie ist beispielswei-se wichtig bei der Rehabilita-tion – dem Wiedergewinnen derkörperlichen Leistungsfähigkeitund des inneren Ausgleichs nacheiner schweren Erkrankung odernach Verletzungen mit Dauer -folgen. Die Physiotherapie wirdaber auch in der Gesundheitsvor-sorge erfolgreich eingesetzt. DiePhysiotherapeuten arbeiten mit ak-tiven Methoden der Bewegungs-und Atemtheraphie, bisweilendurch passive Behandlungstechni-ken wie Massage, Wasser- undWärmetheraphie un terstützt. Sollsich der Erfolg ein stellen, muss derPatient zum Mitmachen motiviertwerden – die Bereitschaft, sichgern zu be we gen, muss vorhandensein. Meist gibt der Arzt, der denPa tienten in die Fürsorge einerPhysiotherapeutin bzw. eines

Physiotherapeuten überantwortet,keine detaillierten Übungsvor-schriften. Wie die gezielte Be hand-lung auszusehen hat, bleibt denPhysiotherapeuten überlassen, dieaufgrund ihrer Kenntnisse undErfahrungen ein Behandlungs-programm zusammen stellen. Ne-ben zahlreichen freien Übungenbieten sich dem Patienten eine Pa-lette von Sportgeräten – etwa dieSprossenwand, Bälle, Gymnas -tikstäbe, Keulen, Ringe usw., umans Ziel – das Herstellen der vol -len Bewegungsfähigkeit, bei Kör-perbehinderten die Mobilisierungnoch vorhandener Kräfte – zu ge-langen. Staatlich anerkannte Fach-schulen bilden Physiotherapeutenaus. Vorausgesetzt wird der Real -schulabschluss oder eine gleich-wertige Schulbildung. In den na turwissenschaftlichen Fä chernsollte man gut abgeschnitten ha-ben. Ferner sollte der Bewerberbereits Erfahrung in der Kran-kenpflege gesammelt haben, in-dem er ein dreimonatiges Kran-kenpflegepraktikum absolviert.

Die Ausbildung dauert drei Jah-re. Von den 4.500 Unter richts-einheiten entfallen 2.900 auf dietheoretischen und fachpraktischenTeile und 1.600 Einheiten auf dieArbeit mit Patienten.Der Teilnehmer erwirbt zahlrei-che Kenntnisse in den Bereichender Neurophysiologie und dermenschlichen Anatomie. Er mussauch über spezielle Krankheiteninformiert sein, in deren Behand-lung der Physiotherapeut einbe-zogen wird, sich also auskennenin der Orthopädie, Chirurgie, Un-fallheilkunde, inneren Medizinund der Kinderheilkunde. Manerlernt ferner die physiothera-peutischen Therapieformen – Hal-tungs- und Atemschulung, ortho -pädisches Turnen, Massage, Re-flexzonenmassage, Hy dro- undElektrotherapie, Unterwassergym -nastik u.v.a.m. Gearbeitet wirdsowohl mit dem einzelnen Pati-enten als auch mit Gruppen. DieSpannweite reicht von der Arbeitmit Frischoperierten, die biswei-len im Schlingenapparat schwe-

relos aufgehängt werden, bis zurGymnastik mit Schwangeren, Kin-dern, Querschnittsgelähmten undauch mit psychisch kranken Men-schen, die über ein Bewegungs-training zu einem seelischen Wohl-befinden gelangen sollen. Die Physiotherapeuten üben ihrenBeruf in Kliniken, Sanatorien,Fach arztpraxen, Erholungs- undAl tenheimen, Kurbetrieben undRe habilitationseinrichtungen aus.Die Arbeit mit kranken Menschenerfordert körperliche wie psychi-sche Belastbarkeit sowie ein ho-hes Maß an Einsatzbereitschaft,Kontaktfreudigkeit, Geduld undEinfühlungsvermögen, denn einegute Beziehung zum Patientenist ein wichtiger Schlüssel für dieerfolgreiche Therapie.

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Erneut ISQ-Siegel für die PT-Akademie:

Dokument bester Qualität in der AusbildungBereits zum fünften Mal hat diePT-Akademie – Schule für Phy-siotherapie an der BG Klinik Lud-wigshafen das Qualitätssiegel desInteressenverbandes zur Siche-rung der Qualität der Ausbildungan den deutschen Schulen fürPhysiotherapie e.V. (ISQ) erhal-ten.Nach dem ersten Probeauditori-um im Jahre 2001 setzte an derPhysiotherapieschule ein Prozesszur Standardisierung der Ausbil-dungsabläufe ein. Als erste Phy-siotherapieschule in Rheinland-Pfalz und als zweite Schule der340 Ausbildungsstätten der Bun-desrepublik Deutschland insge-samt wurde die Schule am 18. No-vember 2002 erstmals mit demQualitätssiegel des ISQ ausge-zeichnet.Die PT-Akademie – Schule fürPhysiotherapie an der BG KlinikLudwigshafen, deren Träger derVerein für berufsgenossenschaft-liche Heilbehandlung e.V. ist,bildet seit 1979 Physiotherapeu-tinnen und Physiotherapeuten aus.

Seit 2010 können Absolventenauch zwei Ausbildungsabschlüs-se erwerben, das Staatexamen undim parallelen Studiengang denBachelor of Science – Physio-therapie.Um dem nationalen und interna-tionalen Anspruch an die Physio-therapie gerecht zu werden, mussdie Qualität der Ausbildung gesi-chert und fortwährend verbessertwerden. Die Einführung einesQualitätsmanagements war für diePT-Akademie auf Dauer unab-dingbar. Ein Qualitätssiegel istnicht nur ein Aushängeschild, son-dern verbessert kontinuierlich dieProzesse innerhalb der Ausbil-dung. Seit Beginn der dualen Aus-bildung im Jahr 2010 nehmenimmer mehr Studierende an derakademischen Ausbildung paral-lel teil.Zu den Kriterien, die von denAuditoren des ISQ überprüft wer-den, gehören die materiellen undpersonellen Ausstattungen derSchule, die Unterrichtsorganisa-tion und -gestaltung, die Prüfungs-

modalitäten während der Ausbil-dung sowie der Ablauf des fach-praktischen und theoretischen Un-terrichts. Zusätzlich wird durcheine anonyme Befragung die Zu-friedenheit der Auszubildendenermittelt. Seit der Gründung des Interes-senverbandes ISQ vor 17 Jahrenwurden die Qualitätsmerkmaleder Ausbildung zum Physiothe-rapeuten kontinuierlich evaluiertund den aktuellen Anforderun-gen angepasst. Insbesondere wur-de der Unterrichtsablauf fortlau-fenden Evaluationsprozessen un-terzogen. Neben den Mindestan-forderungen, die an eine Physio-therapieschule gestellt werden(Basispunkte), hat die Physio-therapieschule an der BG KlinikLudwigshafen aufgrund einigeraußergewöhnlicher Ausstattungs-und Alleinstellungsmerkmale ei -ne stattliche Anzahl sogenannterPlus-Qualitätspunkte erzielt. Als Beispiele seien hier die Me-dienbibliothek und ein PC-Netz-werk mit Internetzugang genannt,

darüber hinaus bietet die Schuleden Schülern eine große Variati-onsbreite an fachpraktischen Aus-bildungsplätzen am Patientenauch außerhalb der Akutklinikensowie die Möglichkeit zur Hos-pitation in Praxen der Region.Eine ausbildungsintegrierte Qua-lifikation zum Rückenschulleiterund zahlreiche Projekte, wie zumBeispiel arbeitsplatzbezogene Ana -lysen und Kongressteilnahmenzur Vertiefung fachspezifischerLerninhalte, sind weitere ausbil-dungsspezifische Merkmale. Auchdie materielle Ausstattung derSchule und die hohe Gesamtzahlder Betreuungszeiten in der fach-praktischen Ausbildung am Pati-enten sowie die Qualifikationder Lehrenden führten zur hohenBewertung der Ausbildungsstät-te. Die PT-Akademie – Schule fürPhysiotherapie an der BG KlinikLudwigshafen wird nunmehr dasfünfte Siegel bis zur nächsten Re-zertifizierung im Jahr 2018 wei-terführen.

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FILM ABfür Handwerksberufe –

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und Klimatechnik bis Z wie Zweiradmechniker. Die

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Karosserie- &Fahrzeugbaumechaniker/in

Klempner/in

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In einer modisch so anspruchs-vollen Zeit wie der unseren ge -nügt es nicht, sich im Do-it-your-self-Verfahren die Haare kurz zu schneiden und sie einmal proWoche unter Leitungswasser zuhalten, damit sie gepflegt aus -sehen. Wer auf sich hält, gehtzum Friseur, der durch Schnitt,Formung und farbliche Verände-rung der Kopf- und auch derBarthaare Persönlichkeitsmerk-male herausstreicht. Er massiertdie Kopfhaut, behandelt dieseund die Haare mit diversen Pfle-gemitteln, ganz dem individuel-len Haartyp an gepasst; dann – jenach Kun denwunsch – bleichtoder tönt er die Haare, wellt undfrisiert sie. Haarteile werden alsErsatz oder Ergänzung verwen-det, über deren Pflege der Friseurseinen Kunden genauso infor-miert wie über die kosmetischenBehandlungen sowie über Hand-und Nagelpflege. Mit der Kun-denberatung übt man auch eineVerkaufstätigkeit aus.Die Tätigkeitsschwerpunkte desFriseurs sind Herrenfach, Da -menfach, Kosmetik und Haar -arbeiten mit Perücken und Tou-pets, die heutzutage übrigens in-dustriell hergestellt werden.

Hand- und Nagelpflege (Mani-küre) und die Behandlung derGesichtshaut bleiben meist derFriseurin vorbehalten. Viele Friseure haben sich spe -ziali siert und sind tätig als Pe -rücken macher, Theaterfriseur,Mas kenbildner oder Bahnhofs-friseur. Der Theaterfriseur stellt historische Frisuren und Haar-trachten her, fertigt Perücken,Bärte, Zöpfe, Wimpern, Augen-brauen und Kopfschmuck einemhistorischen Stück entsprechendan. Von Gesicht, Kopf und Glied -maßen nimmt er Abdrücke, mo-delliert diese, stellt Gipsformenher und kaschiert sie, bis sie zurSchauspielerrolle passen. DieSchauspieler schminkt er gemäßihren Rollen. Auch im Film undFernsehen ist diese Arbeit für dieFiktion eminent wichtig. Wer aufBahnhöfen, Flughäfen oder Rei-seschiffen als Friseur arbeitet,soll te Fremdsprachenkenntnissemitbringen, die bisweilen auchin der kosmetischen Industrie imUmgang mit Kunden von Nutzensind, denn hier ist der Friseur alsFachberater, Kontakter oder De-monstrateur gefragt. Die meis tenFriseure arbeiten selbstständigund eigenverantwortlich, der Be-

Friseur/in

ruf lässt sich aber auch als An ge -stellter aus üben.Zugangsvoraussetzungen für die -sen anerkannten Ausbildungsbe-ruf mit seiner dreijährigen Lehr-zeit gibt es nicht. Ein Berufs-grundbildungsjahr kann auf An -trag auf die Ausbildung an ge -rech net werden. Die Aus bildungs -dauer lässt sich mit weiterfüh -ren den Schulabschlüssen noch-mals verkürzen.Da viel mit Chemikalien und Duft-stoffen gearbeitet wird, sind be-lastbare Haut und Atmungsorga-ne wichtig. Kreativität, Finger-spitzengefühl und Kontaktfreu-digkeit sollte man mitbringen.Während der Lehrzeit, bei derman auch Überstunden einkalku -lieren muss, lernt man Haare,Haut und Nägel zu beurteilen undzu behandeln; ferner lernt mandas Auswählen und Anwendenvon Chemika lien, das Haarschnei-den, Rasieren und Bartformen,

das Frisieren, Dauerwellen unddie farbverändernde Haarbehand-lung. Man erwirbt Kenntnisse überden Gebrauch der im Friseur-handwerk gängigen Werkzeugeund erfährt manches über Farb-und Formenlehre. Die Aus bil dungendet mit der Gesellenprüfung. Wer Lust verspürt, seinen Meis -ter zu machen, kann an entspre-chenden Vorbereitungskursen derInnungen und Handwerkskam-mern teilnehmen. Die Berufs-aussichten werden u. a. von derMode bestimmt. Die lange Haartracht vornehm-lich bei den Herren beispiels -weise brachte über Jahre hin-weg finanzielle Einbußen. Dochmit steigendem Lebensstandardwächst auch der Wunsch nachPflege des Äußeren. Das belebtzweifellos das Friseurgewerbe.Als Fortbildungsmöglichkeitengibt es z.B. den Friseurkosmeti-ker oder den Maskenbildner.

Draußen drücken sich die Pas-santinnen bewundernd die Na-sen platt und träumen davon,sich die auffällige Brosche mitdem leuchtenden Stein an denPullover zu stecken. Drinnen sitztder Schöpfer dieser Kreation be-reits über dem nächsten Schmuck-stück, mit Werkzeug in der Hand,das schon fast an Operationsbe-steck gemahnt. Als Goldschmiedhat er gelernt, Edelmetallen undkostbaren Steinen ein ganz be-sonderes Gesicht zu verleihen,ihren individuellen Ausdruck zuerkennen und in Schmuckstü -cken herauszuarbeiten. Dafür lernt er in seiner dreiein-halbjährigen Ausbildung Metall -bearbeitungstechniken wie Sägen,Feilen, Löten, Schmelzen undGießen. Er lernt, Oberflächen zumattieren, zu polieren, zu bürs -ten oder zu schleifen. Wichtig beijeglichem Schmuck ist ein zuver -lässiger Verschluss. So lernt derAuszubildende Scharnier- und

Ösenverbindungen, Schnapp-,Dreh- und Leiterverschlüsse undandere Verschlussmechanikenkennen.

Die Ausbildung gliedert sich indie Fachbereiche Juwelen, Ket-ten und Schmuck. In der Fach-richtung Juwelen arbeitet derGoldschmied nicht nur mit demEdelmetall, sondern auch mitEdelsteinen wie Rubinen, Dia-man ten, Smaragden und den zahl-

Goldschmied/inreichen Halb edelsteinen. Darausfertigt er nach seinen eigenen Ent -würfen Halsschmuck und Ohr-gehänge, Broschen und Ringe

nicht nur für die Damenwelt, dennauch Männer unterstreichen ihrePersönlichkeit mit einem pas-senden Schmuckstück. Das Auf-und Umarbeiten bereits vorhan-dener Preziosen gehört ebenfallszum Fachwissen.In der Fachrichtung Schmuck

geht es natürlich auch um dasGestalten von Schmuck mittelsgeeignetem Werkzeug wie klei-nen Hämmern oder Stempeln. Dazu kommen verschiedene Tech -niken der Flächengestaltung undGussverfahren. In der Fachrich-tung Ketten benutzt man Me-talldrähte oder -rohre, um Kettenoder Bänder zu formen.Sein Betätigungsfeld findet derGoldschmied bei Juwelieren, inder Goldschmiedewerkstatt oderauch in der industriellen Ferti-gung von Schmuck. Erfolgreichim Beruf gestartet, kann er dieMeisterprüfung ansteuern. Zu-satzausbildungen bieten sich alsSchmuckgutachter oder -restau-rator, Juwelier oder Uhrmacher an.Unerlässlich, um Goldschmiedzu werden, sind Kreativität undFingerspitzengefühl, ein gutes Au -ge und besondere Sorgfalt beider Arbeit mit dem kostbarenAusgangsmaterial.

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Der Werkstoff Holz, den derTischler bearbeitet, findet sich inbeinahe allen Lebensbereichen:Wohnungen werden eingerich-tet, Arbeitsplätze, Sporthallen,Kegelbahnen, Theater – Holz istüberall. Die meiste Zeit verbringt derTischler damit, Möbel herzu stel -len, ferner Fußböden, Türen undFensterrahmen. Manch ein Tisch-ler hat sich spezialisiert, bei-

spielsweise auf den Innenausbaugroßer Jachten und Frachtschiffe,auf den Segelflugzeugbau, oderer macht ‘in Wintersport’, stelltalso Schlitten und Skier her.Um all das anfertigen zu kön-nen, muss der Tischler konstru-ieren und Zeichnungen von Ar -chi tekten lesen. Zu seinen Auf-gaben zählen ferner die Repa -ratur, die Restauration und die Instandhaltung von Bauteilen,

Innenausbauten, Möbeln, Turn-und Sportgeräten. Dabei werdenauch Materialien wie Kunststoff,Glas und Aluminium verarbeitet.Holz wird heute mit modernstenMaschinen verarbeitet: Das Ma-terial schneidet man auf Längeund Breite mit Kreissägen. Mitder Abricht- und Dicktenhobel-maschine erfolgt das Aushobelnund Bestoßen auf Breite undDichte. Unterschiedliche Bohr-und Fräsmaschinen ermöglichendas Dübeln, Nuten, Fälzen undProfilieren. Lacke machen dasHolz gegen Witterungseinflüssebeständig.Je nach Betrieb ist der Arbeits -einsatz die Hobelbank, die Ma-

schine, der Spritzstand oder dieBaustelle.Die Lehrzeit beträgt drei Jahre.Für diesen Beruf vorausgesetztwerden manuelle Geschicklich-keit, gute Leistungen im mathe-matisch-naturwissenschaftlichenBereich, räumliches Vorstel-lungsvermögen und technischesInteresse. Neben dem Meistergibt es u. a. als Fortbildungs -möglichkeiten den Techniker fürHolz- und Kunststoffverarbei-tung, das Studium in den Fach-richtungen Architektur – Schwer-punkt Gestaltung/Design, Holz-technik, Innenarchitektur und denstaatlich geprüften Form- undRaumgestalter Holz.

Tischler/in / Schreiner/in

Wie vielseitig der Beruf des Me-tallbauers sein kann, davon ha-ben nur die wenigsten eine Ah-nung, obwohl die Erzeugnissefür viele Wirtschaftsbereiche vongroßer Bedeutung sind. Der Me-tallbauer entwirft Konstruktio-nen des Stahl- und Metallbausund stellt sie auch her. Bei Win-tergärten nimmt er genauso Maßwie bei Türen, Toren, Fensternund Fassaden. Er baut Geländerund Rollgitter ein und benutztdabei auch Nichteisenmetalle undKunststoffe. Er stellt Aufzugs-,Transport- und Fördereinrichtun-gen her wie auch Metallmöbel,Spiel- und Sportgeräte. Er montiertBlitzschutzanlagen, führt kunst-schlosserische Arbeiten aus, setztMaschinen für die Land-, Forst-und Gartentechnik instand, repa-riert Nutzfahrzeuge und Fahr-zeugaufbauten.Wie diese Auflistung zeigt, ist diePalette so groß, dass der Azubi in

diesem Beruf zwischen drei Fach-richtungen wählen kann. Konstruktionstechnik: Dabei stelltder Metallbauer Stahl- und Me-tall baukonstruktionen her wie Vor -dächer, Tore, Tür- und Fenster-rahmen. Häufig werden dabei in-

dividuelle Kundenwünsche um-gesetzt, die zuvor in exakten Kons -truktionszeichnungen beschrie-ben werden.

Metallbauer/in (Kunstschmied/in)Metallgestaltung: Manuelles undmaschinelles Schmieden stehenim Vordergrund. Dieser Zweigmag wohl am eindrucksvollstensein, er trug früher die Berufsbe-zeichnung Kunstschmied. Gleich,ob Eisen, Bronze oder Kupfer:

Mit Phantasie und künstlerischerBegabung lassen sich für Fassa-den, komplette Straßenzüge, aberauch innerhalb des trauten Heims

dekorative Elemente gestalten.Wer eine historische Ader hat,kann z.B. alte Rüstungen repa-rieren oder nachbauen.Nutzfahrzeugbau: Hier werdenFahrwerke, Fahrzeugrahmen,Brems systeme, Hub- und Ladeein-richtungen funktionstüchtig ge-macht. Abnehmer sind beispiels-weise Speditionen oder land- undforstwirtschaftliche Be triebe.Eine gute körperliche Konstituti-on, praktische Veranlagung, eingutes Augenmaß, Schwindelfrei -heit und räumliches Vorstellungs -vermögen sind für die Auszubil-denden, die dreieinhalb Jahrelernen, entscheidende Vorausset-zungen.Weiterbilden kann man sich zumMeister, Maschinenbautechnikeroder via Studium – beispielswei-se in den Fachrichtungen Fahr-zeugtechnik, Maschinenbau oderMechatronik, aber auch Designoder Werkstofftechnik.

Wolfgang D. steht mitten in der Lehre zum Metallbauer:

“Mein Vater hat eine Schlosserwerkstatt, und ich bin schon wäh -rend der Schulzeit gern im Betrieb gewesen. Ich finde den Berufdeshalb so interessant, weil immer wieder völlig andere Dingeentstehen und weil es toll ist, wenn man genau verfolgen kann,wie etwas wächst und man zum Schluss sieht, was man geleistethat. Mir ist es eigentlich dabei gleichgültig, ob es sich um ein tech-nisches oder künstlerisches Produkt handelt. Ich will auf jedenFall die Meisterprüfung machen, denn irgendwann soll ich ja denBetrieb übernehmen. Vorher will ich aber noch in anderen Werk-stätten arbeiten und Erfahrung sammeln.”

Jürgen P. ist 22 Jahre. Er schreibt:

“Ich war schon vor dem Abitur entschlossen, nicht zu studieren,ich wollte lieber mit Materia lien umgehen. Ein Praktikum bei ei-ner Designfirma, wo man mit sehr verschiedenen Dingen zu tun be-kam, über zeugte mich, dass ich unbedingt mit Holz arbeiten woll-te, und mit großer Mühe fand ich auch einen Ausbildungsplatz.Die Arbeit macht mir gro ßen Spaß. Es ist schön, geeignetes Holzzu wäh len, mit verschie denen Werkzeugen umgehen zu lernenund dann ein Möbelstück entstehen zu sehen.Überrascht hat mich zunächst, wie viele Produkte in einer Werk -statt auch in Serien gefertigt werden. Das kann dann schon etwaslangweilig werden, aber man gewöhnt sich daran, auch an diegroßen Maschinen, mit denen man viel arbeiten muss. Mein genaues Berufsziel kenne ich noch nicht. Einerseits kann ichmir gut vorstellen, einmal die Meisterprüfung zu machen und ei-nen eigenen Betrieb zu führen, andererseits könnte ich auch nachder Gesellenprüfung Architektur studieren oder mich auf eine In-genieurlaufbahn vorbereiten. Als Geselle habe ich jedenfalls vie-le Auswahlmöglichkeiten.”

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Die moderne Architektur hat dasGlas als Bauelement stärker ein-bezogen, so dass die verschie -denen Glaskonstruktionen undGlasfronten den heutigen Bau-stil entscheidend mit bestimmen.Diese Entwicklung entspricht demBedürfnis des Menschen nachLicht und Ausblick. Auch in Ho-tels, in Krankenhäusern, in Ge-schäften und Museen, überalldort, wo man Klarheit, Sauber-keit und Übersichtlichkeit ver-langt, ist das Glas nicht wegzu-denken.Vielseitig und abwechslungs-reich ist daher die Tätigkeit derGlaser. Sind sie mehr auf denBau spezialisiert, so arbeiten siean Verglasungen von Fensternund Türen, von Dächern, Kup-peln und Oberlichten. Haben sie

sich mehr auf Inneneinrichtungverlegt, so liegt ihr Arbeitsge-biet bei den interessanten Ganz-glaskonstruktionen, Vitrinen, The -ken, Schaufensteranlagen etc.Häufig übernehmen die Glaserauch den Bau der Fensterrahmenund deren Einbau in die Mau-eröffnungen. Auch die seit Jahr-hunderten bekannte Bleivergla-sung wird von Glasern ausge -führt. Neben handwerklichemKönnen gehören auch Form- undFarbensinn zu den Fähigkeiten,die angehende Glaser haben müs-sen. Im Rahmen der Ausbildungkann sich der Gla ser auf die bei-den Fachrichtungen ‘Verglasungund Glasbau’ oder ‘Fenster- undGlasfassadenbau’ spezialisieren.Während der dreijährigen Aus-bildungszeit lernt der Lehrling

u. a. das Lesen und Anfertigenvon Skizzen und Zeichnungen,das Be- und Verarbeiten von Glasund Glaserzeugnissen, von Holz-und Holzwerkstoffen, Metallenund Kunststoffen, von Dichtungs -mitteln, Kleb- und Dämmstoffenund das Herstellen von Glaskon-struktionen. In der Fachrichtung ‘Fenster- undGlasfassadenbau’ lernt er das

Zusammensetzen von Teilen un-ter Verwendung von Beschlägen,das Ausführen von Holzschutz-arbeiten und das Einsetzen undWarten von spe ziellen Gerätenund Maschinen.In der Fachrichtung ‘Verglasungund Glasbau’ erfährt er alles überKunstverglasung und das Ein-rahmen von Bildern.Zu den Eignungsvoraussetzungenfür diesen Beruf zählen zeich ne -rische Fähigkeiten, Sorgfältig-keit und Raumvorstellungsver-mögen.Fortbildungsmöglichkeiten:Meis terprüfung, staatlich ge-prüfter Techniker in den Fach-richtungen Betriebstechnik, au-to matische Prozesstechnik, Glas-veredelungstechnik, Glashütten -bau und Holztechnik; Studium inden Fachrichtungen Architekturund Innenarchitektur.

Glaser/in, Fensterbauer/in

Wenn es um die Gestaltung undBearbeitung von metallenen Ober-flächen geht, dann ist der Metall-bildner der gefragte Experte.Sein Arbeitsfeld ist breit ange-legt, es reicht von Architektur-elementen bis zu sakralem Zier-werk, vom täglichen Gebrauchs-gegenstand bis zum künstleri-schen Einzelstück. Der Metall- bildner fertigt Treppengeländerebenso wie Türbeschläge, Poka-le ebenso wie feinstes Blattgold.Er kann all dies auch instand hal-ten oder restaurieren. Der Me-tallbildner kennt sich aus mit derLegierung und dem Guss von

Metallen und kann die notwendi-gen Gussformen herstellen.Die Techniken, mit denen dieOberflächen bearbeitet werden,sind beispielsweise Mattieren,Planieren oder Modellieren, auchdas Schmieden gehört dazu. DerWerkstoff wird dabei lediglichdurch Druck und Zug geformt.Der Metallbildner lernt aber auchandere Verfahren wie Drehen undFräsen, bei denen Teile des Mate -rials zur Formgebung entfernt wer-den. Mittels Löten oder Schwei -ßen werden einzelne Teile späterverbunden. Ohne Fingerspitzen-gefühl kommt man jedenfalls bei

Metallbildner/inkeiner dieser Techniken aus. DieAusbildung in Betrieb und Berufs-schule dauert drei Jahre. Im letz-ten Drittel spezialisiert sich derangehende Metallbildner auf eineder drei Fachrichtungen Gold-schlagtechnik, Gürtler- und Me-talldrücktechnik oder Ziselier-technik. Zum Gold- oder Silber-schlagen – auch Aluminium wirdso bearbeitet – werden Lote undFormen benutzt. Die wertvollenRohlinge werden von Hand odermit Maschinen zu hauchdünnenBlättern geschlagen. Später fin-den sie sich zum Beispiel aufvergoldeten Bilderrahmen oder

Heiligenfiguren in Kirchen wie-der. Bei der Gürtler- und Metall -drücktechnik lernt man zum Bei-spiel, Drückformen, auch Drück -futter genannt, herzustellen. Daszu bearbeitende Metall rotiert umdas Futter und wird gleichzeitigdagegen gepresst, um die ge-wünschte Form zu erhalten. Soentstehen etwa Beschläge für Mö -bel oder Treppengeländer. BeimZiselieren schließlich werden Re -liefs oder Ornamente entworfen,mit denen metallische Oberflä -chen künstlerisch veredelt und sozu Schmuck oder Zierbeschlä-gen werden.

Ofen- und Luftheizungsbauer/inMathematisches Verständnis,tech nisches Vorstellungsvermö-gen sowie Handfertigkeit geltenals Eignungsvoraussetzungen fürden Beruf des Ofen- und Luft-heizungsbauers. Während derdreijährigen Ausbildungszeit wirdder Lehrling darauf vor bereitet,wie man Warmluft-Zentralhei-zungen, Be- und Entlüftungsan-lagen für Schwerkraft- und Ven-tilatorbetrieb, offene Kamine,Kachelöfen, Elektro-Speicherhei -zungen und zen trale Heizöl-Ver-sorgungsanlagen plant, baut, in-stalliert und wartet.Arbeitsmaterialien sind vorwie-

gend Keramik und Metalle. BeimBau eines Kachelofens oder ei-nes Kamins etwa wird zunächstder Sockel gemauert. Danachbesetzt man den Hauptteil desOfens mit Kacheln, die vorab behauen und geschliffen werden.Da Keramikteile leicht zerbrech-lich sind, sind hier Geschicklich-keit und eine ruhige Hand ge-fragt. Sorgfältiges, genaues Ar-beiten versteht sich von selbst,denn solch ein Ofen ist auch einZierdestück, um einen Wohn-raum zu verschönern. Nach demEinbau des Heizungssatzes unddes Rauchabzuges ist der Kamin

funktionstüchtig. Auf dem Ge-biet der Metallver arbeitung mon-tiert man einzelne fertig angelie-ferte Geräte zu gan zen Heizungs-und Lüftungs an lagen. Grundfer-tigkeiten in der Metallverarbei-tung wie Löten, Schweißen undRohr lei tungs arbeiten sind hier er-forderlich. Umfangreiche Kennt-nisse muss man sich in SachenTechnik und Elektronik erwer-ben, will man die modernen Re-gel- und Steuerungsgeräte kor-rekt einbauen. Auch die Funkti-onsweise der Ge räte muss be-kannt sein, um eventuell auftre-tende Fehler rasch zu erkennen

und zu beseitigen.Während derLehrzeit erwirbt man Kenntnisseund Fertigkeiten im Pflegen undInstandhalten von Werkzeugenund Maschinen, lernt das Lesenund Anfer tigen von Zeichnun-gen, erwirbt Kenntnisse imStein- und Betonbau sowie imBearbeiten und Setzen von Kera-miken, Natur- und Kunststeinen.Zu den Lehr inhalten zählen fer-ner chemisches und physikali-sches Grundlagenwissen, Werk-stoffkunde, Wärmelehre, Elek-tro- und Feuerungstechnik unddie Regel- und Steuerungstech-nik.

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Wenn Schulzeit, Ausbildungoder Studium zu Ende gehen,stellt sich die Frage nach demkünftigen Arbeitsplatz. Klar –Bewerbungen schreiben! Unddann? Sich vorstellen! Für vie-le aber leichter gesagt als ge-tan.

Natürlich gibt es eine gan zeReihe von Büchern und Bro-schüren, die einem erklä ren,wie man einen tabellarischenLebenslauf verfasst, oder dassman besser nicht in Turnschu-hen zu einem Vorstellungsge-spräch bei einer Bank geht.

Aber spätestens nach den ers -ten Bewerbungsschreiben undKontaktgesprächen mit mög-lichen Arbeitgebern wird klar,dass es eigentlich darum geht,sich zu präsentieren, den künf-tigen Arbeitgeber einzuschät -zen, ein Gespür für seinen e i -genen Wert – auch in Euround Cent – zu entwi ckeln unddies alles für sich und für dasjeweilige Gegenüber ‘gut rü-berzubekommen’. Kurz ge-sagt, es geht darum, gut underfolgreich zu kommunizieren.

Auch, wer gar nichts sagt, teilt etwas mit …

Ein reines Bewerbungstrainingwar daher auch nicht das Ziel eines Projekts der TechnikerKrankenkasse (TK) im Groß -raum Mannheim/Ludwigs ha -fen, bei dem junge Leute ei-nen Abend lang Gelegenheithatten, mit anderen in ähnli-cher Situation unter Anleitungeiner erfahrenen Expertin Fra-gen im Zusammenhang mitBerufswahl und Bewerbungzu besprechen und eigene Er-fahrungen auszutauschen.

Nach einer kurzen ‘Aufwärm-Runde’, in der sich die Einzel-

nen einander vorgestellt ha-ben, wurden in kleinen Grup-pen die Erwartungen an einensolchen Abend diskutiert. Bei-spiele für Fragen waren:

– Was muss ich bei einer Bewerbung besonders be-achten?

– Wie verhalte ich mich in ei-nem Vorstellungsgesprächrichtig?

– Was ziehe ich an?

Schnell waren sich die Teil-nehmerinnen und Teilnehmereinig, dass Bewerbungssitua -tionen immer auch Stress -situationen sind. Es geht ne-ben den verbalen Fähigkeitenauch darum, körpersprachli-che Signale auszusenden undzu interpretieren. Was sageich damit aus, dass ich denKopf oder die Hände in einerbestimmten Weise halte? Wasteilt mir mein Gegenüber durchsei ne Körperhaltung mit? Darfich ein Getränk oder eine Zi-garette annehmen?

Nahezu unbemerkte körper-sprachliche Aussagen odernormalerweise unbewusst ge -troffene Alltagsentscheidungenkönnen in einem Bewerbungs -gespräch eine wichtige Be-deutung gewinnen und überErfolg oder Misserfolg ent-scheiden.

ErfolgreicheKommunikation zu Beginn eines erfolg reichenBerufslebens

Aber die Zeit der ersten Be-werbungen ist auch ein ent-scheidender Wendepunkt: Vonnun an muss das ganze Le-ben in die eigene Hand ge-nommen werden. Das ge-

schützte ‘Probehandeln’ alsJugendliche endet in der Re-gel mit der Aufnahme der ers -ten Beschäftigung. Bewuss teEntscheidungen, aber auchunbewusste Handlungen undVerhaltensweisen haben einegrößere Tragweite – sie kön-nen unter Umständen den ge-samten späteren Lebenswegbeeinflussen.

Sicherheit auszustrahlen, Un-terwürfigkeit oder sichtbareNervosität zu vermeiden, mitStress und angstbesetzten Si-tuationen souverän umgehenzu können, ist von diesem Zeit-punkt an kein ‘Luxus’ mehr,sondern gehört zu den unver-zichtbaren Fähigkeiten, seinLeben erfolgreich zu gestal-ten.

Erfolgreiche Bewerbungen stär-ken das Selbstbewusstsein.Andererseits wiederum kön-nen erfolglose BewerbungenSelbstzweifel schüren undÄngste vergrößern. WeitereThemen des Kommunikati-onstrainings waren daher:

– Wie verhalte ich michnach mehreren Absagen?

– Wie komme ich aus angstbesetzten Situationen heraus?

– Wie kann ich aus erfolglosen Bewerbungenlernen?

– Wie schaffe ich es, dass Absagen mir nichtden Mut für weitere Bewerbungen nehmen?

– Wie kann ich mich mentalauf ein Vorstellungsge-spräch vorbereiten?

Dies wurde auch in Form vonRollenspielen erarbeitet. DieTeilnehmerinnen und Teilneh-mer konnten an sich selbst er-

fahren, wie sich Stress undHerzklopfen in einer neuen un -gewohnten Situation anfühlen– und sie konnten sich mit an-deren darüber austauschen.

Mehr Sicherheit und neue Kurse ...

Die Rückmeldungen der Teil-nehmerinnen und Teilnehmerwaren ausnahmslos positiv.Die meisten gaben an, jetztmit Bewerbungssituationen an -ders – und besser – umgehenzu können. Insbesondere dieTeilnehmerinnen gaben an, anSicherheit gewonnen zu ha-ben und mit Bewerbungssi-tuationen bewusster umgehenzu können.

Die Behandlung der nonver-balen Kommunikation in undder Einfluss der Körperspra-che auf erfolgsorientierte Ge-sprächssituationen wurde all-gemein als das Besondere desKurses angesehen und wirdauch den Schwerpunkt derneuen Kurse bilden.

Selbstverständlich können dannauch wieder Fragen zu Formund Gestaltung von Bewer-bungsschreiben und zur Prä-sentation der Unterlagen ge-stellt werden.

Die Broschüre

‘Erfolgreich in den Job –Bewerbungstipps für Auszubildende’

erhalten Interessierte bei der

TK Mannheim

Frank Beiner

Tel.: 0621 / 80332-300

www.tk.de

Die TK bietet Kommunikationstraining für junge Leute an:

Bewerbungsschreiben und Vorstellungsgespräche sind nicht alles

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