Download · Und da, plötzlich, sah Cedric Julians UFO. Ohne sich von der Stelle zu bewegen, brach er in schallendes Gelächter aus

Vito Tagliente

Deutsch üben Klasse 6Nacherzählung, Bericht, Gegenstandsbeschreibung

Üben, üben, üben! Umfassende Materialien zu den

wichtigsten Themen des Lehrplans

Damit der Lernstoff bei den Schülern richtig „sitzt“, ist ständiges Üben und

Wiederholen unerlässlich. Dieser Band bietet Ihnen eine Fülle an Übungs-

materialien zu den wichtigsten Lehrplanthemen der Klasse 6, die übersicht-

lich in 19 Unterthemen gegliedert sind. Zu jedem Unterthema finden Sie

zunächst eine kompakte, leicht verständliche Zusammenfassung der wich-

tigsten Lerninhalte, die Sie den Schülern als Kopie austeilen oder als OHP-

Folie präsentieren können. Im Anschluss daran folgen jeweils zwei Arbeits-

blätter zu dem jeweiligen Thema, von denen eines eher leichte, das andere

eher schwere Aufgaben enthält. So können Sie Ihre Schüler entsprechend

ihres Leistungsstandes fördern. Die Aufgaben auf jedem Arbeitsblatt ent-

sprechen den drei Anforderungsbereichen der Bildungsstandards und

wurden nach dem Prinzip „vom Leichten zum Schweren“ erstellt. Alle

Kopiervorlagen aus dem Buch sowie die vollständigen Lösungen finden Sie

als veränderbare Word-Dokumente auf der beiliegenden CD-ROM, d. h. Sie

können alle Aufgaben individuell auf Ihre jeweilige Lerngruppe zuschneiden,

nach Belieben Übungen weglassen, ergänzen oder neu zusammenstellen.

Die Themen:

Wortarten bestimmen – Zeitformen kennen und bilden – Satzglieder

ermitteln – Kommas richtig setzen – Richtig schreiben – Texte lesen,

ver stehen und verfassen

Der Band enthält:

kompakte Übersichtsblätter zu 19 zentralen Lehrplaninhalten

insgesamt 60 Übungsblätter in zwei Differenzierungsstufen

alle Kopiervorlagen und Lösungen veränderbar auf CD-ROM

Der Autor:

Vito Tagliente – Ausbildungsleiter für Grund-, Haupt-, Real- und Förderschullehramt

für Deutsch und Diagnostizieren, Fördern und Beurteilen

Weitere Titel des Autors:

Auer Führerscheine Deutsch Klasse 6 Klassenarbeiten Deutsch Klasse 6

Bestell-Nr. 07124

Bestell-Nr. 07130

Auer macht Schulewww.auer-verlag.de

Deutsch üben Differenzierte Materialien

für das ganze Schuljahr

Vito Tagliente

6ISBN 978-3-403-07129-7

Alle Kopier vorlagen

editierbar

Sekundarstufe I

07129_Deutsch-Ueben_6.indd 1

11.03.13 08:50

Downloadauszug aus dem Originaltitel:

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Deutsch üben Klasse 6

Nacherzählung, Bericht, Gegenstandsbeschreibung

http://www.auer-verlag.de/go/dl7129Über diesen Link gelangen Sie zur entsprechenden Produktseite im Web.

Dieser Download ist ein Auszug aus dem OriginaltitelDeutsch üben Klasse 6

Differenzierte Materialien für das ganze Schuljahr

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Informationen erfassen – Geschichten nacherzählen

Texte lesen, verstehen und verfassen 77

Lesetipps Um einen Text richtig zu verstehen, musst du natürlich möglichst genau lesen. Folgende Tipps sollen dir helfen, damit du nichts Wichtiges übersiehst und den Text richtig verstehst.

1. Markiere beim ersten Lesen dir unbekannte Wörter. Einige Bedeutungen kannst du sicherlich aus dem Kontext herleiten. Wörter, bei denen sich dir die Bedeutung nicht erschließt, schlägst du in einem Wörterbuch nach.

2. Unterstreiche wichtige Informationen im Text. Wichtig ist, dass du dabei tatsächlich zwischen Wichtigem und Unwichtigem unterscheidest. Unterstreichst du zu viel, musst du später den gesamten Text erneut lesen. Unterstreichst du zu wenig, gehen dir vielleicht wichtige Informationen verloren. Überlege dir dazu auch, welche Informa-tionen jemand, der die Geschichte nicht kennt, benötigt, um die Geschichte und deren Sinn zu verstehen.

3. Markiere einzelne Sinnabschnitte des Textes und formuliere zu jedem Abschnitt eine passende Überschrift. Notiere dir anschließend zu jeder Überschrift Stichworte (Was war in dem Abschnitt wichtig?). So beginnst du bereits damit, den Text in eigenen Worten wiederzugeben und musst später deine Notizen nur noch zu einem Fließtext zusammenfügen.

Aufbau einer Nacherzählung Eine Nacherzählung ist eine möglichst genaue Wiedergabe dessen, was du gelesen, gehört oder gesehen hast.

Halte dich bei einer Nacherzählung an folgenden Aufbau:

• In der Einleitung nennst du die in der Geschichte vorkommenden Personen, den Ort und die Zeit des Geschehens (sofern sie dir bekannt sind). Werden manche Dinge in der Geschichte nicht erwähnt, lässt du dies weg. Du darfst nichts dazuerfinden.

• Im Hauptteil gibst du die Ereignisse möglichst genau wieder. Schreibe lebendig und interessant. Achte darauf, dass du nicht jedes Detail wortgetreu wiedergibst, aber auch, dass du nichts Wichtiges weglässt oder Dinge verfälschst. Halte beim Nacherzählen die ursprüngliche Reihenfolge der Geschehnisse ein.

• Im Schlussteil formulierst du das Ende der Geschichte.

Achte insgesamt darauf, dass der Sinn der Geschichte beibehalten wird.

Tipps zum schriftlichen und mündlichen Nacherzählen Bei beiden Varianten hilft dir eine Gliederung weiter. Beim schriftlichen Nacherzählen bietet sich ein Schreibplan an, beim mündlichen eher Karteikarten, auf denen du Stichpunkte notierst, mit deren Hilfe du die Geschichte wiedergeben kannst. Beim schriftlichen Nacherzählen verwendet man die Zeitform, die auch im Ursprungs-text verwendet wird. Beim mündlichen Nacherzählen greift man eher auf das Perfekt zurück.

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78 Texte lesen, verstehen und verfassen

1. a. Lies dir die folgende Nacherzählung der Fabel „Vom Raben und Fuchs“ von Martin Luther genau durch. Gehe dabei vor, wie in den Lesetipps beschrieben, und notiere deine Beobachtungen und Überlegungen in deinem Deutschheft.

Nacherzählung von „Vom Raben und Fuchs“ Ein Rabe hatte ein Stück Käse gestohlen und setzte sich damit auf einen Baum, um ihn zu essen. Die Aussicht war atemberaubend und so saß der diebische Vogel auf einem Ast in der Sonne und freute sich auf sein Mahl. Wie lange war es schon her, dass er das letzte Mal einen so köstlichen Käse im Schnabel hatte? Plötzlich tauchte aus dem Wald ein Fuchs auf. Er sah den Raben und überlegte blitzschnell, wie er ihm den Käse wegnehmen könnte. Auf den Baum klettern konnte er nicht, und selbst wenn, wäre der Rabe zu schnell auf und davon, wenn er Gefahr wittern würde. Also überlegte sich der Fuchs eine List. Er tat so, als würde er spazieren gehen, und als er an dem Baum ankam, schaute er überrascht nach oben, wo der schmatzende Rabe saß. „Endlich sehe ich mal einen Raben“, rief er strahlend aus. „Ich habe gehört, ihr Raben könnt so toll singen. Ihr sollt die prächtigste Stimme unter den Vögeln haben.“ Der Rabe fühlte sich sofort geschmeichelt und wollte so gern antworten, aber durch das Stück Käse in seinem Mund war er am Sprechen gehindert. „Könntest du mir nicht etwas vorsingen, Herr Rabe?“, setzte der Fuchs nach. „Bestimmt erfüllt deine Stimme den ganzen Wald mit Freude.“ Und schon hatte er den Raben überredet. Als dieser aber den Komplimenten nachgab und anfangen wollte, zu singen, fiel ihm das Stück Käse aus dem Schnabel. Blitzschnell schnappte sich der Fuchs den Käse und rannte wie vom Teufel gejagt in den Wald, wo er genüsslich den Käse verschlang.

Platz für Beobachtungen

b. Streiche die Sätze durch, die deiner Ansicht nach nicht notwendig sind, um den Sinn der Fabel zu verstehen. Am Ende sollten acht bis zehn Sätze übrig bleiben, die eine sinnvolle Nacherzählung ergeben.

2. a. Lies den folgenden Text „Weicheier“ (nächste Seite) genau durch. Gehe dabei vor, wie in den Lesetipps beschrieben, und notiere deine Beobachtungen und Über- legungen in deinem Deutschheft. Tipp: Der Text ist bereits in Sinnabschnitte unterteilt, sodass du nur noch Überschrif-ten und passende Stichpunkte formulieren musst. Formuliere keine ganzen Sätze.

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Vito Tagliente: „Weicheier“

Cedric liebte es, nachts draußen zu sein, einfach auf dem Rücken auf der Wiese zu liegen und die Sterne zu beobachten. Er wusste, dass es tatsächlich Leute gab, die nachts Angst hatten, aber für ihn hatte die Nacht eher etwas Beruhigendes. Es war absolut still, irgendwo hörte man nur eine Kuh, die sich über irgendetwas beschwerte. Cedric musste lächeln. Auch dieses Muhen kannte er schon. Schließlich war es in diesem Sommer nicht die erste Nacht, die er draußen verbringen durfte.

Sein Vater hatte vor drei Wochen das Zelt im Garten aufgebaut und seitdem war das Cedrics Reich. Und heute nicht nur seins, sondern auch das von Julian, seinem besten Freund. „Ced, bist du immer noch wach?“, fragte Julian aus dem Zelt. „Was treibst du denn da draußen?“ „Nichts, nur Sterne anschauen“, gab Cedric zurück. „Sterne anschauen?“ Julian überraschte die Antwort offensichtlich. „Mann, bist du ein Weichei! Komm ins Zelt, ich habe extra Spiele mitgebracht. Und jetzt liegst du schon ewig da draußen und ich werde langsam müde.“

Da Cedric nicht reagierte, erschien kurz darauf Julians Kopf im Zelteingang. „Du liegst wirklich nur da und guckst in den Himmel?“ „Ja, das ist klasse. Kannst du dir vorstellen, wie weit die Sterne weg sind? Und trotzdem leuchten sie so hell, dass man sie hier auf der Erde sehen kann.“ „Ach was. Ist ja spannend. Und was machst du sonst so in deiner Freizeit? Schach spielen? Mär-chenbücher lesen? Barbie spielen?“ Cedric lachte. Vielleicht hätte er allen Grund gehabt, sich über Julian zu ärgern, aber er kannte ihn gut genug, um das nicht weiter ernst zu nehmen.

Plötzlich rief Julian erschrocken aus: „Was ist das denn?“ Cedric schaute zu ihm. Mit weit aufgerissenen Augen und aufgeklapptem Mund deutete Julian in die entgegengesetzte Richtung. „Komm her, schnell!“ „Was hast du denn plötzlich?“, fragte Cedric irritiert. „Da! Da hinten! Das … das ist … ein UFO!“, stammelte Julian aufgeregt. „Komm rein, beeil dich!“ Cedric fuhr herum. Sein Blick suchte interessiert das Firmament ab, aber er konnte beim besten Willen kein UFO entdecken. „Jetzt komm schon! Ich glaube, es kommt näher! Ced, mach schon!“ Julian klang immer gehetzter.

Und da, plötzlich, sah Cedric Julians UFO. Ohne sich von der Stelle zu bewegen, brach er in schallendes Gelächter aus. Für einen Moment dachte er, die ganze Nachbarschaft würde von seinem lauten Lachen aufwachen, aber er konnte es einfach nicht zurückhalten. „Spinnst du? Was lachst du denn so?“ Julians Angst war ein Stück weit Irritation gewichen. Nur schwer konnte sich Cedric wieder fassen. Vor Lachen bekam er kaum noch Luft. Und Julians verwirrtes Gesicht machte es nicht gerade besser. „Ein UFO?“, presste Cedric gerade so heraus. „Ein UFO? Ist dir klar, dass du dir gerade fast in die Hose gemacht hast – wegen der Sirene auf dem Feuerwehrhausdach?“

Im Haus ging schon das Licht an, also war doch jemand von seinem Lachen wach geworden. Im Schein des Wohnzimmerlichtes konnte Cedric Julians hochroten Kopf erkennen und wieder konnte er einen Lachanfall kaum mehr unterdrücken. „Cedric? Ist alles okay bei euch?“, rief seine Mutter von der Terrasse aus. „Ja, Mama, klar. Kann sich Julian eines von unseren Märchenbüchern ausleihen? Er kann sonst nicht einschlafen.“ Beschämt grinsend boxte Julian ihm auf den Arm.

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b. Schreibe deine Zwischenüberschriften und Stichpunkte zum Text auf Karteikarten.

Tipp für zu Hause: Erzähle jemandem die Geschichte „Weicheier“, der sie noch nicht kennt. Erzähle die Geschichte nur mithilfe deiner Karteikarten. Bitte anschließend die Person, wiederum dir die Geschichte zu erzählen, und überprüfe, ob die Person die Geschichte verstanden hat und alle wichtigen Informationen nennt.

c. Nutze deine Karteikarten als Gliederung und fertige eine schriftliche Nacherzählung der Geschichte „Weicheier“ an. Schreibe deine Nacherzählung in dein Deutschheft.

d. Lies deine Nacherzählung durch und überprüfe, ob du die folgenden Punkte beachtet hast.

• Hast du die gleiche Zeitform benutzt wie in der ursprüng-lichen Geschichte?

• Hast du lebendig und spannend geschrieben? • Hast du alle wichtigen Dinge genannt, die nötig sind, um die

Geschichte zu verstehen? • Gibt es überflüssige Ausschmückungen?

Tipp: Dies kannst du ganz leicht überprüfen, indem du gedanklich Sätze überspringst und überprüfst, ob der Text nach wie vor verständlich und sinnvoll ist.

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1. a. Lies dir die folgende Nacherzählung der Fabel „Vom Raben und Fuchs“ von Martin Luther genau durch. Gehe dabei vor, wie in den Lesetipps beschrieben, und notiere deine Beobachtungen und Überlegungen in deinem Deutschheft.

Nacherzählung von „Vom Raben und Fuchs“ Ein Rabe hatte ein Stück Käse gestohlen und setzte sich damit auf einen Baum, um ihn zu essen. Die Aussicht war atemberaubend und so saß der diebische Vogel auf einem Ast in der Sonne und freute sich auf sein Mahl. Wie lange war es schon her, dass er das letzte Mal einen so köstlichen Käse im Schnabel hatte? Plötzlich tauchte aus dem Wald ein Fuchs auf. Er sah den Raben und überlegte blitzschnell, wie er ihm den Käse wegnehmen könnte. Auf den Baum klettern konnte er nicht, und selbst wenn, wäre der Rabe zu schnell auf und davon, wenn er Gefahr wittern würde. Also überlegte sich der Fuchs eine List. Er tat so, als würde er spazieren gehen, und als er an dem Baum ankam, schaute er überrascht nach oben, wo der schmatzende Rabe saß. „Endlich sehe ich mal einen Raben“, rief er strahlend aus. „Ich habe gehört, ihr Raben könnt so toll singen. Ihr sollt die prächtigste Stimme unter den Vögeln haben.“ Der Rabe fühlte sich sofort geschmeichelt und wollte so gern antworten, aber durch das Stück Käse in seinem Mund war er am Sprechen gehindert. „Könntest du mir nicht etwas vorsingen, Herr Rabe?“, setzte der Fuchs nach. „Bestimmt erfüllt deine Stimme den ganzen Wald mit Freude.“ Und schon hatte er den Raben überredet. Als dieser aber den Komplimenten nachgab und anfangen wollte, zu singen, fiel ihm das Stück Käse aus dem Schnabel. Blitzschnell schnappte sich der Fuchs den Käse und rannte wie vom Teufel gejagt in den Wald, wo er genüsslich den Käse verschlang.

Platz für Beobachtungen

b. Streiche die Sätze durch, die deiner Ansicht nach nicht notwendig sind, um den Sinn der Fabel zu verstehen.

2. a. Lies den folgenden Text „Weicheier“ (nächste Seite) genau durch. Gehe dabei vor, wie in den Lesetipps beschrieben, und notiere deine Beobachtungen und Über- legungen in deinem Deutschheft.

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Vito Tagliente: „Weicheier“

Cedric liebte es, nachts draußen zu sein, einfach auf dem Rücken auf der Wiese zu liegen und die Sterne zu beobachten. Er wusste, dass es tatsächlich Leute gab, die nachts Angst hatten, aber für ihn hatte die Nacht eher etwas Beruhigendes. Es war absolut still, irgendwo hörte man nur eine Kuh, die sich über irgendetwas beschwerte. Cedric musste lächeln. Auch dieses Muhen kannte er schon. Schließlich war es in diesem Sommer nicht die erste Nacht, die er draußen verbringen durfte. Sein Vater hatte vor drei Wochen das Zelt im Garten aufgebaut und seitdem war das Cedrics Reich. Und heute nicht nur seins, sondern auch das von Julian, seinem besten Freund. „Ced, bist du immer noch wach?“, fragte Julian aus dem Zelt. „Was treibst du denn da draußen?“ „Nichts, nur Sterne anschauen“, gab Cedric zurück. „Sterne anschauen?“ Julian überraschte die Antwort offensichtlich. „Mann, bist du ein Weichei! Komm ins Zelt, ich habe extra Spiele mitgebracht. Und jetzt liegst du schon ewig da draußen und ich werde langsam müde.“ Da Cedric nicht reagierte, erschien kurz darauf Julians Kopf im Zelteingang. „Du liegst wirklich nur da und guckst in den Himmel?“ „Ja, das ist klasse. Kannst du dir vorstellen, wie weit die Sterne weg sind? Und trotzdem leuchten sie so hell, dass man sie hier auf der Erde sehen kann.“ „Ach was. Ist ja spannend. Und was machst du sonst so in deiner Freizeit? Schach spielen? Märchenbücher lesen? Barbie spielen?“ Cedric lachte. Vielleicht hätte er allen Grund gehabt, sich über Julian zu ärgern, aber er kannte ihn gut genug, um das nicht weiter ernst zu nehmen. Plötzlich rief Julian erschrocken aus: „Was ist das denn?“ Cedric schaute zu ihm. Mit weit aufgerissenen Augen und aufgeklapptem Mund deutete Julian in die entgegengesetzte Richtung. „Komm her, schnell!“ „Was hast du denn plötzlich?“, fragte Cedric irritiert. „Da! Da hinten! Das … das ist … ein UFO!“, stammelte Julian aufgeregt. „Komm rein, beeil dich!“ Cedric fuhr herum. Sein Blick suchte interessiert das Firmament ab, aber er konnte beim besten Willen kein UFO entdecken. „Jetzt komm schon! Ich glaube, es kommt näher! Ced, mach schon!“ Julian klang immer gehetzter. Und da, plötzlich, sah Cedric Julians UFO. Ohne sich von der Stelle zu bewegen, brach er in schallendes Gelächter aus. Für einen Moment dachte er, die ganze Nachbarschaft würde von seinem lauten Lachen aufwachen, aber er konnte es einfach nicht zurückhalten. „Spinnst du? Was lachst du denn so?“ Julians Angst war ein Stück weit Irritation gewichen. Nur schwer konnte sich Cedric wieder fassen. Vor Lachen bekam er kaum noch Luft. Und Julians verwirrtes Gesicht machte es nicht gerade besser. „Ein UFO?“, presste Cedric gerade so heraus. „Ein UFO? Ist dir klar, dass du dir gerade fast in die Hose gemacht hast – wegen der Sirene auf dem Feuerwehrhausdach?“ Im Haus ging schon das Licht an, also war doch jemand von seinem Lachen wach geworden. Im Schein des Wohnzimmerlichtes konnte Cedric Julians hochroten Kopf erkennen und wieder konnte er einen Lachanfall kaum mehr unterdrücken. „Cedric? Ist alles okay bei euch?“, rief seine Mutter von der Terrasse aus. „Ja, Mama, klar. Kann sich Julian eines von unseren Märchenbüchern ausleihen? Er kann sonst nicht einschlafen.“ Beschämt grinsend boxte Julian ihm auf den Arm.

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b. Schreibe deine Zwischenüberschriften und Stichpunkte zum Text auf Karteikarten.

Tipp für zu Hause: Erzähle jemandem die Geschichte „Weicheier“, der sie noch nicht kennt. Erzähle die Geschichte nur mithilfe deiner Karteikarten. Bitte anschließend die Person, wiederum dir die Geschichte zu erzählen, und überprüfe, ob die Person die Geschichte verstanden hat und alle wichtigen Informationen nennt.

c. Nutze deine Karteikarten als Gliederung und fertige eine schriftliche Nacherzählung der Geschichte „Weicheier“ an. Schreibe deine Nacherzählung in dein Deutschheft.

d. Lies deine Nacherzählung durch und überprüfe, ob du alle wichtigen Punkte, die bei einer Nacherzählung eingehalten werden sollten, beachtet hast.

3. a. Im Folgenden findest du zwei Sätze aus Nacherzählungen. Welcher der Sätze gehört vermutlich zu einer schriftlichen Nacherzählung, welcher zu einer mündlichen? Begründe deine Antwort.

1. Als der Junge auf den Felsen kletterte, hörte er plötzlich ein lautes Poltern unter sich und schaute sich erschrocken um.

2. Als der Junge auf den Felsen geklettert ist, hat er plötzlich ein lautes Poltern unter sich gehört und sich erschrocken umgedreht.

b. Lies dir beide Sätze laut vor und stelle eine Vermutung darüber an, warum zwischen mündlichem und schriftlichem Nacherzählen unterschieden wird. Achte darauf, wie die Sätze für dich klingen.

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Von Ereignissen berichten


Merkmale eines Berichts

Es gibt verschiedene Formen des Berichts, z. B. den Unfallbericht, den Zeitungs-bericht oder, wie du ihn später in der Schule noch anfertigen wirst, den Praktikums- oder Tagesbericht. Der Zeitungsbericht ist die ausführliche Form einer Nachricht. Es werden aktuelle Ereignisse möglichst genau wiedergegeben, um die Leser über etwas zu informieren. Da das Hauptanliegen eines Berichts die reine Informationsweitergabe ist, musst du sachlich schreiben. Gefühle oder Gedanken dürfen in einem Bericht nicht vorkommen. Konzentriere dich allein auf Tatsachen. Der Bericht sollte einleitend die W-Fragen klären:

• Wann ist es geschehen?

• Wo ist es geschehen?

• Was ist geschehen?

• Wie ist es geschehen?

• Eventuell noch: Warum ist es geschehen? Der Bericht gibt in der Regel Ereignisse, die bereits vorgefallen sind, wieder. Aus diesem Grund wird er im Präteritum verfasst. Auf direkte Rede wird verzichtet. Um beim Leser Neugierde zu wecken, solltest du die Überschrift möglichst interes-sant formulieren. Nach der Überschrift folgt häufig ein kurzer einleitender Text, der die wichtigsten Informationen zusammenfasst.

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1. Streiche aus dem Kasten die zehn Formulierungen, die entweder Spannung erzeugen oder keine Tatsachen benennen und deshalb in einem Bericht nicht verwendet werden sollten.

2. a. Lies dir den folgenden Bericht eines Schülers sowie die Korrekturhinweise des Lehrers genau durch. Beantworte anschließend die unten aufgeführten Fragen zu dem Bericht des Schülers möglichst genau. Sind aus dem Bericht die passenden Antworten nicht erkennbar, darfst du diese ausnahmsweise erfinden. Schreibe die Antworten in dein Deutschheft und mache kenntlich, welche Angaben du dir selbst ausgedacht hast.

Timo und ich waren gerade unterwegs zur

Turnhalle, als dieser riesige Typ vor uns

auftauchte. Ehrlich gesagt, haben wir es

gleich mit der Angst zu tun bekommen, aber

Timo hat mich trotzdem vorwärtsgezogen.

Ich finde, dass er ziemlich finster ausgesehen

hat, mit seinen buschigen Augenbrauen und

dem verkniffenen Mund. Seine Hosen sahen

aber cool aus. Er hat sich gar nicht für uns

interessiert, ist mir dann aufgefallen, vielleicht

hat er uns auch übersehen, aber er ist

schnurstracks zu den Fahrradständern

gelaufen, hat sich einfach eins von den

Fahrrädern geschnappt – das war so eins wie

mein Bruder auch hat – und ist einfach damit

weggefahren.

Wo genau \und \wann \ist e$ passiert? Ungenau. Wie groß war er etwa? Unsachlich. Gefühle \und Gedanken \streichen. Eigene Meinung, \unsachlich. Versuche, genauer zu \beschreiben. Sachlicher. Wie \sehen „coole“ Hosen au$? Genauer! Auf Vermutungen \verzichten. Zu ausschmückend. Sachlicher. Ich \weiß \leider \nicht, \wie das Fahrrad deines Bruders aussieht. Bitte genauer. Versuche, \sachlicher zu formulieren. Außerdem auf die richtige Zeitform achten.

plötzlich unglaublich hässlich rot zum wiederholten Mal gläsern witzig 1,85 Meter groß schön schlecht sitzende Frisur

schreiend umständlich leider überraschenderweise ziemlich heftig lachend

Wann ist es geschehen? Wo ist es geschehen? Was ist geschehen? Wie ist es geschehen?

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b. Der Bericht des Schülers ist nicht gelungen. Sieh dir erneut die Kommentare des Lehrers an und schreibe selbst einen Bericht über das Ereignis. Verwende hierfür deine Antworten aus Aufgabe 2.a. und schreibe den Bericht in dein Deutschheft.

3. Formuliere aus den folgenden Stichpunkten einen Bericht. Schreibe den Bericht in dein Deutschheft.

4. a. Lies den folgenden Bericht und beantworte die W-Fragen. Schreibe die Fragen sowie die Antworten in dein Deutschheft.

b. Zeitungsberichte haben häufig einen einleitenden Satz, in dem die wichtigsten Informationen knapp zusammengefasst sind. Formuliere einen einleitenden Satz für den Bericht aus Aufgabe 4.a. und schreibe ihn in dein Deutschheft. Beispiel: Einleitender Satz zu dem Bericht aus Aufgabe 3: Zwei Unbekannte erbeuten 400 Euro bei einem Einbruch in die Pizzeria „Massimo“.

gestern um 15:20 Uhr Einbruch in der Pizzeria „Massimo“ in der Seestraße Zeugen haben zwei Personen gesehen

ein Fenster eingeschlagen, um hineinzukommen aufgebrochene Kasse ca. 400 Euro entwendet vermutlich mit einem roten Auto geflüchtet

Kennzeichen unbekannt

Am Dienstag, gegen 18:20 Uhr, rettete ein herrenloser Hund einer Frau aus Gernsheim vermutlich das Leben. Die 22-jährige Gernsheimerin war schwer bepackt vom Einkaufen zu Fuß in der Friedrichstraße unterwegs und wollte gerade die Straße überqueren, als ein grüner VW Polo mit zu hoher Geschwindigkeit um die Ecke fuhr. Passanten sahen das Auto auf die Fußgängerin zurasen, waren aber außerstande, etwas zu unternehmen. Zwar riefen sie der jungen Frau zu, doch diese hatte offensichtlich Kopfhörer im Ohr und reagierte nicht. Wie die Zeugen später berichteten, war die Frau schon mit einem Fuß auf der Straße, als ein schwarzer Labrador auftauchte, in einen der Einkaufs-beutel biss und so fest daran riss, dass die Fußgängerin auf den Bürgersteig zurückfiel, und somit vor dem nahenden Auto gerettet wurde. Ob der Hund die Gefahr für die junge Frau erkannte und ihr gezielt das Leben retten wollte, oder ob er aus Hunger die Einkaufstüte attackierte, bleibt unklar.Muste

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1. Streiche aus dem Kasten die zehn Formulierungen, die entweder Spannung erzeugen oder keine Tatsachen benennen und deshalb in einem Bericht nicht verwendet werden sollten.

2. a. Lies dir den folgenden Bericht eines Schülers genau durch. Welche W-Fragen wurden in dem Bericht beantwortet? Notiere die Fragen und die dazugehörigen Antworten in deinem Deutschheft.

b. In dem Bericht sind einige Stellen unterstrichen. Diese Stellen sind fehlerhaft bzw. verstoßen gegen die Vorgaben, wie ein Bericht verfasst sein sollte. Notiere in deinem Deutschheft stichpunktartig, was an den 12 unterstrichenen Textstellen jeweils falsch sein könnte.

c. Der Bericht des Schülers ist nicht gelungen. Schreibe selbst einen Bericht über das Ereignis. Informationen, die dir fehlen, um z. B. alle W-Fragen beantworten zu können, darfst du ausnahmsweise selbst erfinden. Schreibe den Bericht in dein Deutschheft.

3. a. Die folgenden Stichpunkte zu einem Bericht sind durcheinandergeraten. Notiere sie in deinem Deutschheft in der richtigen Reihenfolge.

plötzlich unglaublich hässlich rot zum wiederholten Mal gläsern witzig1,85 Meter groß schön schlecht sitzende Frisur schreiend umständlich

leider überraschenderweise ziemlich heftig lachend

Timo und ich waren gerade unterwegs zur Turnhalle (1), als dieser riesige (2) Typ vor uns auftauchte. Ehrlich gesagt, haben wir es gleich mit der Angst zu tun bekommen (3), aber Timo hat mich trotzdem vorwärtsgezogen. Ich finde (4), dass er ziemlich finster (5) ausgesehen hat, mit seinen buschigen Augenbrauen und dem verkniffenen Mund (6). Seine Hosen sahen aber cool (7) aus. Er hat sich gar nicht für uns interessiert, ist mir dann aufgefallen, vielleicht hat er uns auch übersehen (8), aber er ist schnurstracks (9) zu den Fahrradständern gelaufen, hat sich einfach (10) eins von den Fahrrädern geschnappt – das war so eins wie mein Bruder auch hat (11) – und ist einfach damit weggefahren (12).

aufgebrochene Kasse Polizeiobermeister: „Die Fahndung nach dem Auto läuft. Wenn es noch weitere Zeugen gibt, sollen diese sich bitte auf der Wache melden.“

gestern um 15:20 Uhr vermutlich mit einem roten Auto geflüchtet Bürgermeister: „Es handelt sich bereits um den dritten Fall dieser Art. Die Mitbürger sind dringend aufgefordert, die Augen offenzuhalten.“

ein Fenster eingeschlagen, um hineinzukommen Kennzeichen unbekannt Zeugen haben zwei Personen gesehen ca. 400 Euro entwendet

Einbruch in der Pizzeria „Massimo“ in der Seestraße

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b. Schreibe aus den Stichpunkten einen Bericht zu dem Vorfall. Schreibe den Bericht in dein Deutschheft.

4. a. Lies den folgenden Bericht aufmerksam durch. Es werden einige Informationen gegeben. Welche Informationen hätten den Leser vermutlich noch interessieren können?

b. Zeitungsberichte haben häufig einen einleitenden Satz, in dem die wichtigsten Informationen knapp zusammengefasst sind. Formuliere einen einleitenden Satz für den Bericht aus Aufgabe 4.a. und schreibe ihn in dein Deutschheft.

c. Formuliere den Bericht aus Aufgabe 4.a. in eine Erlebniserzählung um und schreibe deine Geschichte in dein Deutschheft. Beginne mit folgenden Sätzen:

5. Lies dir den folgenden einleitenden Satz durch. Beantworte zunächst mündlich die W-Fragen und schreibe anschließend einen Bericht. Falls dir Informationen fehlen, darfst du diese ausnahmsweise frei erfinden. Schreibe den Bericht in dein Deutschheft.

Bei einem Blitzeinschlag in ein Einfamilienhaus in Kassel entstand gestern Abend ein Sachschaden von rund 17.000 Euro. Verletzt wurde niemand.

Am Dienstag, gegen 18:20 Uhr, rettete ein herrenloser Hund einer Frau aus Gernsheim vermutlich das Leben. Die 22-jährige Gernsheimerin war schwer bepackt vom Einkaufen zu Fuß in der Friedrichstraße unterwegs und wollte gerade die Straße überqueren, als ein grüner VW Polo mit zu hoher Geschwindigkeit um die Ecke fuhr. Passanten sahen das Auto auf die Fußgängerin zurasen, waren aber außerstande, etwas zu unternehmen. Zwar riefen sie der jungen Frau zu, doch diese hatte offensichtlich Kopfhörer im Ohr und reagierte nicht. Wie die Zeugen später berichteten, war die Frau schon mit einem Fuß auf der Straße, als ein schwarzer Labrador auftauchte, in einen der Einkaufsbeutel biss und so fest daran riss, dass die Fußgängerin auf den Bürgersteig zurückfiel, und somit vor dem nahenden Auto gerettet wurde. Ob der Hund die Gefahr für die junge Frau erkannte und ihr gezielt das Leben retten wollte, oder ob er aus Hunger die Einkaufstüte attackierte, bleibt unklar.

„Schau mal, die Arme schleppt sich ja bald zu Tode“, unterbrach meine Schwester unvermittelt unser Gespräch. Mein Blick folgte ihrem ausgestreckten Arm und sofort sah ich, was sie meinte. Auf der anderen Straßenseite war ein Mädchen unterwegs, vielleicht acht bis neun Jahre älter als ich, die in beiden Händen ausgebeulte Tragetaschen hielt. (...)

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Gegenstände beschreiben


Beschreibungen

Es gibt verschiedene Formen der Beschreibung, wie beispielsweise die Vorgangs-beschreibung (z. B. eine Gebrauchsanweisung), Gegenstandsbeschreibung oder Personenbeschreibung. Ein Merkmal all dieser Textsorten ist, dass sie möglichst genau und detailliert formuliert werden müssen, denn das Ziel ist, dass der Leser möglichst gut nachvoll-ziehen kann, wie etwas funktioniert, oder etwas / jemand aussieht. Es soll eine kon- krete Vorstellung entstehen, die keine Verwechslungen zulässt. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass man beim Beschreiben genau passende und aussagekräftige Verben und Adjektive wählt und darauf achtet, nichts auszu-lassen. Tipp: Stelle dir beim Beschreiben eines Gegenstandes vor, dass derjenige, der deinen Text später liest, nichts von dem beschriebenen Gegenstand weiß, ihn aber durch deine Beschreibung genau vor Augen haben soll. Beschreibungen werden immer im Präsens verfasst. Beschreibungen werden möglichst sachlich formuliert, sie enthalten weder eine eigene Meinung noch Gefühle. Beispiele: • Der Ball ist etwa so groß wie der meines Bruders.

Besser: Der Ball hat einen Durchmesser von etwa 24 cm. ( Da wahrscheinlich niemand außer dir den Ball deines Bruders kennt.)

• Auf dem Ball hat leider mein Vater unterschrieben. Besser: Auf dem Ball befindet sich eine Unterschrift. Der Name lautet … ( Da ein möglicher Leser weder den Namen deines Vaters kennt, noch wissen muss, dass dir die Tatsache nicht gefällt, dass dort sein Name steht. Wichtig, um den Ball zu erkennen oder ihn sich vorstellen zu können, ist lediglich, dass dort dieser Name steht.)

Gegenstandsbeschreibungen

Folgende Dinge solltest du bei einer Gegenstandsbeschreibung möglichst genau beschreiben: • Größe und Form des Gegenstands • Farbe und Beschaffenheit (glatt, rau, körnig usw.) • Material des Gegenstands • Funktion des Gegenstands (Wofür kann er verwendet werden?) • eventuelle Besonderheiten

Dein Text sollte den Gegenstand genauso gut beschreiben, als hätte man ein Foto des Gegenstands vor sich.

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1. Sieh dich im Klassenzimmer um und notiere mindestens zehn unterschiedliche Adjektive, mithilfe derer du Dinge beschreiben kannst, die du im Klassenzimmer siehst (z. B. rechteckig, ausgefranst, blau usw.). Schreibe die Adjektive in dein Deutschheft.

2. Sieh an die Wand, an der die Tafel steht / hängt. Notiere, was du auf dieser Klassen-zimmerseite siehst. Schreibe mindestens acht Sätze und verwende in jedem Satz eine andere Präposition, z. B. neben, über, seitlich von usw. Schreibe die Sätze in dein Deutschheft.

3. Beschreibe einen Schlüssel deiner Wahl. Versuche, den Schlüssel möglichst genau zu beschreiben. Achte dabei beispielsweise auf die genaue Position verschiedener Merk-male, die Anzahl der Zacken und Rillen usw. und arbeite mit Vergleichen (z. B. länger als, kürzer als usw.). Notiere die Beschreibung auf einem Extrablatt.

Tipp: Legt anschließend alle Texte auf einen Stapel. Dann wird zufällig ein Text gezogen und ihr versucht, den beschriebenen Schlüssel möglichst genau nachzuzeichnen.

4. a. Lies dir die folgende Gegenstandsbeschreibung durch und versuche, herauszufinden,

worum es sich handelt. Bei welchem Satz bist du auf die Lösung gekommen? Notiere deine Antwort in deinem Deutschheft.

Fachbegriffe für Schlüsselteile: Reide (= der „Schlüsselgriff“), Bart (= der „gezackte“ Teil des Schlüssels)

Der zu beschreibende Gegenstand besteht aus Metall und Stoffteilen. Er hat viele kleine Federn, die um das eine Stoffteil herum befestigt sind. Sie spannen dieses Stoffteil, damit es ganz straff ist. Um das gespannte Stoffstück und die Federn liegt ein Metallrahmen, der mit Stoff bespannt ist. Dieser Stoff hat aber eine andere Farbe. Beide Stoffe bestehen aus demselben Material und fühlen sich rau an. Aber normaler-weise fasst man den Gegenstand nicht mit den Händen an, sondern tritt mit den Füßen darauf. Unterhalb des Metallrahmens befinden sich zwei gebogene Metallstützen, die man aufklappen kann. Sie dienen dem Gegenstand als „Füße“, wenn man ihn aufstellen möchte. Die Stoffe sind übrigens weiß und blau. Den Gegenstand benutzt man im Sportunterricht oder in der Freizeit, um höher oder weiter springen zu können. Wenn man auf den weißen, gespannten Stoff springt, federt er nach und gibt einem Schwung.

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b. Welche wichtigen Informationen wurden in der Gegenstandsbeschreibung von Auf-gabe 4.a. nicht genannt? Schreibe die Antwort in dein Deutschheft. Tipp: Sieh auf dem Merkblatt nach, welche Eigenschaften eines Gegenstands bei einer Gegenstandsbeschreibung genannt werden sollten.

c. Sicher ist dir aufgefallen, dass die Gegenstandsbeschreibung (Aufgabe 4.a.) nicht optimal gelungen ist. Beantworte die folgenden Fragen und notiere deine Antworten in deinem Deutschheft.

• Welche Information hat dir am meisten geholfen, herauszufinden, um welchen Gegenstand es sich handelt?

• Was fällt dir als allererstes auf, wenn du dir den beschriebenen Gegenstand vorstellst? • Welche Information hat dir überhaupt nicht weitergeholfen?

d. Die Informationen, die bei der Gegenstandsbeschreibung (4.a.) gefehlt haben und die du in Aufgabe 4.b. notiert hast, sollten in deiner Beschreibung immer als erstes genannt werden, damit man dir gedanklich besser folgen kann. Überarbeite die Gegenstandsbeschreibung aus Aufgabe 4.a., indem du die Sätze neu sortierst, gegebenenfalls umformulierst und ergänzt. Schreibe die Gegenstandsbeschreibung in dein Deutschheft.

Tipp: Suche im Internet oder in einem Bilderlexikon nach einer Abbildung des Gegenstands, damit du ihn genauer beschreiben kannst.

5. Du hast auf einem Klassenausflug deine Schultasche verloren und sollst nun eine genaue Beschreibung an das Busunternehmen schicken, damit sie deine Tasche erkennen, falls sie gefunden wird. Versuche, deine Schultasche möglichst genau und detailliert zu beschreiben. Notiere deine Beschreibung in deinem Deutschheft.

Tipp: Nenne als erstes, was am meisten auffällt. Fange danach an einer Seite an und bewege dich dann langsam zur anderen Seite. So kann man dir besser folgen und sich den Gegen-stand besser vorstellen.

Folgende Fragen können dir weiterhelfen: • Welche Farbe hat deine Tasche? • Aus welchem Material ist deine Tasche? Wie fühlt sie sich an? • Wie groß und wie breit ist deine Tasche? • Wie viele einzelne Taschen hat deine Tasche und an welchen Stellen? • Wie viele Schnallen / Reißverschlüsse / Knöpfe hat deine Tasche? Wie viele Trage-

riemen hat sie? • Steht ein Markenname auf deiner Tasche? • Gibt es besondere Auffälligkeiten (z. B. Schrammen, Risse, Aufkleber usw.)?

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1. Sieh dich im Klassenzimmer um und notiere mindestens zwölf unterschiedliche Adjektive, mithilfe derer du Dinge beschreiben kannst, die du im Klassenzimmer siehst (z. B. rechteckig, ausgefranst, blau usw.). Schreibe die Adjektive in dein Deutschheft.

2. Sieh an die Wand, an der die Tafel steht / hängt. Notiere, was du auf dieser Klassen-zimmerseite siehst. Schreibe mindestens acht Sätze und verwende in jedem Satz eine andere Präposition. Schreibe die Sätze in dein Deutschheft.

3. Beschreibe einen Schlüssel deiner Wahl. Versuche, den Schlüssel möglichst genau zu beschreiben und arbeite mit Vergleichen. Schreibe die Beschreibung auf ein Extrablatt.

Tipp: Legt anschließend alle Texte auf einen Stapel. Dann wird zufällig ein Text gezogen und ihr versucht, den beschriebenen Schlüssel möglichst genau nachzuzeichnen.

4. a. Lies dir die folgende Gegenstandsbeschreibung durch und versuche, herauszufinden,

worum es sich handelt. Bei welchem Satz bist du auf die Lösung gekommen? Notiere deine Antwort in deinem Deutschheft.

Der zu beschreibende Gegenstand besteht aus Metall und Stoffteilen. Er hat viele kleine Federn, die um das eine Stoffteil herum befestigt sind. Sie spannen dieses Stoffteil, damit es ganz straff ist. Um das gespannte Stoffstück und die Federn liegt ein Metallrahmen, der mit Stoff bespannt ist. Dieser Stoff hat aber eine andere Farbe. Beide Stoffe bestehen aus demselben Material und fühlen sich rau an. Aber normaler-weise fasst man den Gegenstand nicht mit den Händen an, sondern tritt mit den Füßen darauf. Unterhalb des Metallrahmens befinden sich zwei gebogene Metallstützen, die man aufklappen kann. Sie dienen dem Gegenstand als „Füße“, wenn man ihn aufstellen möchte. Die Stoffe sind übrigens weiß und blau. Den Gegenstand benutzt man im Sportunterricht oder in der Freizeit, um höher oder weiter springen zu können. Wenn man auf den weißen, gespannten Stoff springt, federt er nach und gibt einem Schwung.

Fachbegriffe für Schlüsselteile: Reide (= der „Schlüsselgriff“), Bart (= der „gezackte“ Teil des Schlüssels)

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b. Welche wichtigen Informationen wurden in der Gegenstandsbeschreibung von Aufgabe 4.a. nicht genannt? Schreibe die Antwort in dein Deutschheft.

c. Sicher ist dir aufgefallen, dass die Gegenstandsbeschreibung (Aufgabe 4.a.) nicht optimal gelungen ist. Überarbeite die Gegenstandsbeschreibung, indem du die Sätze neu sortierst, gegebenenfalls umformulierst und ergänzt. Schreibe die Gegenstands-beschreibung in dein Deutschheft.

Tipp: Suche im Internet oder in einem Bilderlexikon nach einer Abbildung des Gegenstands, damit du ihn genauer beschreiben kannst.

5. Du hast auf einem Klassenausflug deine Schultasche verloren und sollst nun eine genaue Beschreibung an das Busunternehmen schicken, damit sie deine Tasche erkennen, falls sie gefunden wird. Versuche, deine Schultasche möglichst genau und detailliert zu beschreiben. Notiere deine Beschreibung in deinem Deutschheft.

6. Lege dir in deinem Deutschheft eine dreispaltige Tabelle nach dem folgenden Muster an und notiere darin alle Adjektive, Verben und Präpositionen, die du in Aufgabe 5 verwen-det hast. Wiederholen sich Wörter häufiger, solltest du sie in deinem Text austauschen, um deine Beschreibung zu konkretisieren.

Adjektive Verben Präpositionen

7. a. Erfinde eine Maschine. Überlege dir genau, wie sie aussehen soll und wozu sie verwendet werden soll. Notiere zunächst Stichpunkte in deinem Deutschheft.

b. Fertige eine Beschreibung zu der von dir erfundenen Maschine (Aufgabe 7.a.) an. Notiere die Beschreibung auf einem Extrablatt.

Tipp: Tausche deine Beschreibung mit der deines Nachbarn. Dein Nachbar muss nun versuchen, die von dir erfundene und beschriebene Maschine zu zeichnen (und du zeichnest die Maschine deines Nachbarn).

c. Überarbeite anschließend deine Beschreibung mithilfe der Zeichnung deines Nachbarn.

Orientiere dich an folgenden Fragen: • Entspricht die Zeichnung deines Nachbarn deiner Vorstellung? • Was hat er nicht gezeichnet? Das heißt, welche Aspekte haben in deiner Beschrei-

bung gefehlt? • Was musst du an deiner Beschreibung noch konkretisieren?

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Lösungen: Informationen erfassen – Geschichten nacherzählen

1. a.

Mögliche Lösung für Sinnabschnitte und Zwischenüberschriften:

Der diebische Rabe und der Käse

Ein Rabe hatte ein Stück Käse gestohlen und setzte sich damit auf einen Baum, um ihn zu

essen. Die Aussicht war atemberaubend und so saß der diebische Vogel auf einem Ast in der

Sonne und freute sich auf sein Mahl. Wie lange war es schon her, dass er das letzte Mal einen

so köstlichen Käse im Schnabel hatte.

Der verführerische Fuchs

Plötzlich tauchte aus dem Wald ein Fuchs auf. Er sah den Raben und überlegte blitzschnell, wie

er ihm den Käse wegnehmen könnte. Auf den Baum klettern konnte er nicht, und selbst wenn,

wäre der Rabe zu schnell auf und davon, wenn er Gefahr wittern würde. Also überlegte sich der

Fuchs eine List. Er tat so, als würde er spazieren gehen, und als er an dem Baum ankam,

schaute er überrascht nach oben, wo der schmatzende Rabe saß.

„Endlich sehe ich mal einen Raben“, rief er strahlend aus. „Ich habe gehört, ihr Raben könnt so

toll singen. Ihr sollt die prächtigste Stimme unter den Vögeln haben.“

Schmeicheleien

Der Rabe fühlte sich sofort geschmeichelt und wollte so gern antworten, aber durch das Stück

Käse in seinem Mund war er am Sprechen gehindert. „Könntest du mir nicht etwas vorsingen,

Herr Rabe?“, setzte der Fuchs nach. „Bestimmt erfüllt deine Stimme den ganzen Wald mit

Freude.“

Reingefallen

Und schon hatte er den Raben überredet. Als dieser aber den Komplimenten nachgab und

anfangen wollte, zu singen, fiel ihm das Stück Käse aus dem Mund. Blitzschnell schnappte sich

der Fuchs den Käse und rannte wie vom Teufel gejagt in den Wald, wo er genüsslich den Käse

verschlang.

b.

Mögliche Lösung:


essen.

Die Aussicht war atemberaubend und so saß der diebische Vogel auf einem Ast in der Sonne

und freute sich auf sein Mahl. Wie lange war es schon her, dass er das letzte Mal einen so

köstlichen Käse im Schnabel hatte.








Texte lesen, verstehen und verfassen

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Freude.“




verschlang.

2. a.

Mögliche Lösung für Zwischenüberschriften:

1. Die nächtliche Stille genießen

2. Sterne anschauen ist etwas für Weicheier

3. Unverständnis und Provokationen

4. UFO-Alarm

5. Das wahre Gesicht des UFOs

6. Märchenbücher für mutige Jungs

b.

Offene Lösung

c.

Mögliche Lösung:

Cedric, der häufig und gerne im Garten übernachtet, um die Sterne zu betrachten, hat seinen

Freund eingeladen, um die kommende Nacht mit ihm gemeinsam im Freien zu verbringen.

Während Cedric mit der Stille und den Sternen zufrieden war, begann Julian, der Freund, sich

zu langweilen und provozierte deshalb seinen besten Freund.

„Du willst wirklich nur die Sterne beobachten, während ich extra Spiele mitgebracht habe, damit

wir die ganze Nacht zocken können? Sterne sind was für Weicheier“, machte sich Julian über

Cedric lustig. Doch Cedric nahm ihm das nicht übel.

Plötzlich aber rief Julian erschrocken aus: „Was ist das denn? Ein UFO?“

Verwirrt schaute Cedric sich um, konnte aber nirgends ein UFO entdecken. Doch dann sah er

es – das UFO. Cedric fing laut an, zu lachen, was Julian nur noch mehr verwirrte.

„Das soll ein UFO sein?“, fragte Cedric lachend. „Das ist die Sirene auf dem Feuerwehrhaus-

dach.“

Von dem lauten Lachen geweckt, trat Cedrics Mutter auf die Veranda, um sich zu erkundigen,

ob alles in Ordnung sei.

„Alles okay, Mama“, rief Cedric, „aber ich glaube, Julian braucht ein Märchenbuch, um besser

schlafen zu können.“

d.

Offene Lösung


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1. a.


Der diebische Rabe und der Käse


essen. Die Aussicht war atemberaubend und so saß der diebische Vogel auf einem Ast in der

Sonne und freute sich auf sein Mahl. Wie lange war es schon her, dass er das letzte Mal einen

so köstlichen Käse im Schnabel hatte.

Der verführerische Fuchs








Schmeicheleien




Freude.“

Reingefallen




verschlang.

b.

Mögliche Lösung:


essen.

Die Aussicht war atemberaubend und so saß der diebische Vogel auf einem Ast in der Sonne

und freute sich auf sein Mahl. Wie lange war es schon her, dass er das letzte Mal einen so

köstlichen Käse im Schnabel hatte.









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Freude.“




verschlang.

2. a.


Die nächtliche Stille genießen

Cedric liebte es, nachts draußen zu sein, einfach auf dem Rücken auf der Wiese zu liegen und

die Sterne zu beobachten. Er wusste, dass es tatsächlich Leute gab, die nachts Angst hatten,

aber für ihn hatte die Nacht eher etwas Beruhigendes. Es war absolut still, irgendwo hörte man

nur eine Kuh, die sich über irgendetwas beschwerte. Cedric musste lächeln. Auch dieses

Muhen kannte er schon. Schließlich war es in diesem Sommer nicht die erste Nacht, die er

draußen verbringen durfte.

Sterne anschauen ist etwas für Weicheier

Sein Vater hatte vor drei Wochen das Zelt im Garten aufgebaut und seitdem war das Cedrics

Reich. Und heute nicht nur seins, sondern auch das von Julian, seinem besten Freund.

„Ced, bist du immer noch wach?“, fragte Julian aus dem Zelt. „Was treibst du denn da

draußen?“

„Nichts, nur Sterne anschauen“, gab Cedric zurück.

„Sterne anschauen?“

Julian überraschte die Antwort offensichtlich. „Mann, bist du ein Weichei! Komm ins Zelt, ich

habe extra Spiele mitgebracht. Und jetzt liegst du schon ewig da draußen und ich werde

langsam müde.“

Unverständnis und Provokationen

Da Cedric nicht reagierte, erschien kurz darauf Julians Kopf im Zelteingang.

„Du liegst wirklich nur da und guckst in den Himmel?“

„Ja, das ist klasse. Kannst du dir vorstellen, wie weit die Sterne weg sind? Und trotzdem

leuchten sie so hell, dass man sie hier auf der Erde sehen kann.“

„Ach was. Ist ja spannend. Und was machst du sonst so in deiner Freizeit? Schach spielen?

Märchenbücher lesen? Barbie spielen?“

Cedric lachte. Vielleicht hätte er allen Grund gehabt, sich über Julian zu ärgern, aber er kannte

ihn gut genug, um das nicht weiter ernst zu nehmen.


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UFO-Alarm

Plötzlich rief Julian erschrocken aus: „Was ist das denn?“

Cedric schaute zu ihm. Mit weit aufgerissenen Augen und aufgeklapptem Mund deutete Julian

in die entgegengesetzte Richtung. „Komm her, schnell!“

„Was hast du denn plötzlich?“, fragte Cedric irritiert.

„Da! Da hinten! Das … das ist … ein UFO!“, stammelte Julian aufgeregt. „Komm rein, beeil

dich!“

Cedric fuhr herum. Sein Blick suchte interessiert das Firmament ab, aber er konnte beim besten

Willen kein UFO entdecken.

„Jetzt komm schon! Ich glaube, es kommt näher! Ced, mach schon!“ Julian klang immer

gehetzter.

Das wahre Gesicht des UFOs

Und da, plötzlich, sah Cedric Julians UFO. Ohne sich von der Stelle zu bewegen, brach er in

schallendes Gelächter aus. Für einen Moment dachte er, die ganze Nachbarschaft würde von

seinem lauten Lachen aufwachen, aber er konnte es einfach nicht zurückhalten.

„Spinnst du? Was lachst du denn so?“ Julians Angst war ein Stück weit Irritation gewichen.

Nur schwer konnte sich Cedric wieder fassen. Vor Lachen bekam er kaum noch Luft. Und

Julians verwirrtes Gesicht machte es nicht gerade besser.

„Ein UFO?“, presste Cedric gerade so heraus. „Ein UFO? Ist dir klar, dass du dir gerade fast in

die Hose gemacht hast – wegen der Sirene auf dem Feuerwehrhausdach?“

Märchenbücher für mutige Jungs

Im Haus ging schon das Licht an, also war doch jemand von seinem Lachen wach geworden.

Im Schein des Wohnzimmerlichtes konnte Cedric Julians hochroten Kopf erkennen und wieder

konnte er einen Lachanfall kaum mehr unterdrücken.

„Cedric? Ist alles okay bei euch?“, rief seine Mutter von der Terrasse aus.

„Ja, Mama, klar. Kann sich Julian eines von unseren Märchenbüchern ausleihen? Er kann sonst

nicht einschlafen.“

Beschämt grinsend boxte Julian ihm auf den Arm.

b.

Offene Lösung

c.

Mögliche Lösung:

Cedric, der häufig und gerne im Garten übernachtet, um die Sterne zu betrachten, hat seinen

Freund eingeladen, um die kommende Nacht mit ihm gemeinsam im Freien zu verbringen.

Während Cedric mit der Stille und den Sternen zufrieden war, begann Julian, der Freund, sich

zu langweilen und provozierte deshalb seinen besten Freund.

„Du willst wirklich nur die Sterne beobachten, während ich extra Spiele mitgebracht habe, damit

wir die ganze Nacht zocken können? Sterne sind was für Weicheier“, machte sich Julian über

Cedric lustig. Doch Cedric nahm ihm das nicht übel.

Plötzlich aber rief Julian erschrocken aus: „Was ist das denn? Ein UFO?“


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Verwirrt schaute Cedric sich um, konnte aber nirgends ein UFO entdecken. Doch dann sah er

es – das UFO. Cedric fing laut an, zu lachen, was Julian nur noch mehr verwirrte.

„Das soll ein UFO sein?“, fragte Cedric lachend. „Das ist die Sirene auf dem Feuerwehrhaus-

dach.“

Von dem lauten Lachen geweckt, trat Cedrics Mutter auf die Veranda, um sich zu erkundigen,

ob alles in Ordnung sei.

„Alles okay, Mama“, rief Cedric, „aber ich glaube, Julian braucht ein Märchenbuch, um besser

schlafen zu können.“

d.

Offene Lösung

3. a.

1. Der Satz gehört zu einer schriftlichen Nacherzählung.

2. Der Satz gehört zu einer mündlichen Nacherzählung.

Dies lässt sich an den unterschiedlichen Zeitformen erkennen: Die schriftliche

Nacherzählung wird meist im Präteritum verfasst, die mündliche im Perfekt.

b.

Mögliche Lösung:

Wenn man sich unterhält und etwas aus der Vergangenheit erzählt, benutzt man meist das

Perfekt, ohne darüber nachzudenken. Deshalb klingt es auch natürlicher. Wenn jemand das

Präteritum beim Sprechen verwenden würde, würde es merkwürdig / künstlich klingen, weil wir

es so in der Regel nicht gewohnt sind.


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Lösungen: Von Ereignissen berichten

1.

plötzlich – unglaublich – hässlich – rot – zum wiederholten Mal – gläsern – witzig – 1,85 Meter

groß – schön – schlecht sitzende Frisur – schreiend – umständlich – leider – überraschenderweise

– ziemlich heftig – lachend

2. a.

Legende: Selbst erfundene Angaben sind unterstrichen. Sie wurden in dem Bericht nicht

genannt.

Mögliche Lösung:

Wann ist es geschehen? gegen 16 Uhr

Wo ist es geschehen? an der Ecke Bülow-Straße / Finkenweg

Was ist geschehen? Ein silbernes Rennrad mit dunkler Aufschrift wurde gestohlen.

Wie ist es geschehen? Ein Mann lief zu den Fahrradständern, schnappte sich ein Fahrrad

und fuhr damit davon.

b.

Mögliche Lösung:

Wir kamen gegen 16 Uhr gerade an der Ecke Bülow-Straße / Finkenweg an, als ein ca.

1,85 Meter großer Mann vor uns stand. Auffällig waren seine buschigen Augenbrauen. Er trug

eine dunkelblaue Jeans mit großen Taschen und Nieten an der Seite. Er lief zügig auf die Fahr-

radständer zu, griff sich eines der Fahrräder und fuhr damit davon. Bei dem Fahrrad handelte

es sich um ein silbernes Rennrad mit dunkler Aufschrift.

3.

Mögliche Lösung:

Gestern gegen 15:20 Uhr wurde in der Pizzeria „Massimo“ in der Seestraße eingebrochen. Dabei

beobachteten Zeugen, wie zwei Personen ein Fenster einschlugen und in das Restaurant

einstiegen. Die Einbrecher brachen die Kasse auf und entwendeten ca. 400 Euro. Die Zeugen

konnten nicht schnell genug reagieren, beobachteten aber, dass die Diebe mit einem roten Auto

flüchteten. Das Kennzeichen des Wagens ist unbekannt.

4. a.

Wann ist es geschehen? am Dienstag gegen 18:20 Uhr

Wo ist es geschehen? in Gernsheim in der Friedrichstraße

Was ist geschehen? Ein Hund rettete einer 22-Jährigen das Leben.

Wie ist es geschehen? Eine Frau wollte die Straße überqueren, hat dabei ein Auto

übersehen, das zu schnell fuhr, und wurde von einem Labrador

gerettet, der in ihre Einkaufstasche biss und sie auf den Bürgersteig

zurückzog.

b.

22-jährige Frau am Dienstagabend von streunendem Labrador beim Überqueren der Straße vor

einem Unfall bewahrt.


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1.

plötzlich – unglaublich – hässlich – rot – zum wiederholten Mal – gläsern – witzig – 1,85 Meter

groß – schön – schlecht sitzende Frisur – schreiend – umständlich – leider – überraschenderweise

– ziemlich heftig – lachend

2. a.

Wo wurde das Fahrrad gestohlen? unterwegs zur Turnhalle (Antwort aber sehr ungenau)

Wer hat es beobachtet bzw. wer war beteiligt? Timo und der Schreiber des Berichts sowie

ein riesiger Typ (Antwort aber sehr unsachlich)

Was ist geschehen? Ein Fahrrad wurde gestohlen.

b.

(1) ungenaue Ortsangabe (2) ungenaue Beschreibung des Diebs

(3) eigene Gefühle und Gedanken (4) eigene Meinung

(5) eigene Meinung, unsachlich (6) ungenaue Beschreibung

(7) ungenaue Beschreibung (8) eigene Meinung, Eindrücke

(9) ausschmückend, unsachlich (10) unsachlich

(11) ungenaue Beschreibung (12) falsche Zeitform, wie im gesamten Text

c.

Mögliche Lösung:

Wir kamen gegen 16 Uhr gerade an der Ecke Bülow-Straße / Finkenweg an, als ein ca. 1,85

Meter großer Mann vor uns stand. Auffällig waren seine buschigen Augenbrauen. Er trug eine

dunkelblaue Jeans mit großen Taschen und Nieten an der Seite. Er lief zügig auf die Fahrrad-

ständer zu, griff sich eines der Fahrräder und fuhr damit davon. Bei dem Fahrrad handelte es

sich um ein silbernes Rennrad mit dunkler Aufschrift.

3. a.

Mögliche Reihenfolge:

− gestern um 15:20 Uhr

− Einbruch in die Pizzeria „Massimo“ in der Seestraße

− Zeugen haben zwei Personen gesehen

− ein Fenster eingeschlagen, um hineinzukommen

− aufgebrochene Kasse

− ca. 400 Euro entwendet

− vermutlich mit einem roten Auto geflüchtet

− Kennzeichen unbekannt

− Bürgermeister: „Es handelt sich bereits um den dritten Fall dieser Art. Die Mitbürger sind

dringend aufgefordert, die Augen offenzuhalten.“

− Polizeiobermeister: „Die Fahndung nach dem Auto läuft. Wenn es noch weitere Zeugen

gibt, sollen diese sich bitte auf der Wache melden.“


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b.

Mögliche Lösung:

Gestern gegen 15:20 Uhr wurde in die Pizzeria „Massimo“ in der Seestraße eingebrochen.

Dabei beobachteten Zeugen, wie zwei Personen ein Fenster einschlugen und in das Restaurant

einstiegen. Die Einbrecher brachen die Kasse auf und erbeuteten ca. 400 Euro. Die Zeugen

konnten nicht schnell genug reagieren, beobachteten aber, dass die Diebe mit einem roten Auto

flüchteten. Das Kennzeichen des Wagens ist unbekannt.

Der Bürgermeister machte darauf aufmerksam, dass es sich bereits um den dritten Fall dieser

Art handle, und forderte die Mitbürger auf, dringend die Augen offenzuhalten.

Laut dem Polizeiobermeister laufe die Fahndung nach dem Auto bereits. Wenn es noch andere

Zeugen gebe, sollen diese sich bitte auf der Wache melden.

4. a.

Mögliche Lösung:

− Wurde der Fahrer des grünen VW Polo gefunden?

− Erwarten ihn Konsequenzen?

− Wie geht es der jungen Frau jetzt?

− Was wurde aus dem Hund?

b.

22-jährige Frau am Dienstagabend von streunendem Labrador beim Überqueren der Straße vor

einem Unfall bewahrt

c.

Mögliche Lösung:

„Schau mal, die Arme schleppt sich ja bald zu Tode“, unterbrach meine Schwester unvermittelt

unser Gespräch.

Mein Blick folgte ihrem ausgestreckten Arm und sofort sah ich, was sie meinte. Auf der anderen

Straßenseite war ein Mädchen unterwegs, vielleicht acht bis neun Jahre älter als ich, die in

beiden Händen ausgebeulte Tragetaschen hielt.

„Was kauft sie denn auch so viel ein?“, fragte ich desinteressiert.

Wäre meine Schwester nicht gewesen, wäre ich vermutlich einfach weitergelaufen und hätte

alles, was danach passierte, wohl gar nicht mitbekommen. Doch plötzlich hörte ich meine

Schwester wie wild rufen.

„Bleiben Sie stehen! Bleiben Sie stehen!“

Ein grüner VW Polo kam wie aus dem Nichts um die Ecke geschossen und raste auf die

ahnungslose Frau zu, die gerade im Begriff war, die Straße zu überqueren. Ein Fuß schon auf

der Fahrbahn, den Blick in die andere Richtung gerichtet, und der Fahrer des Wagens machte

keine Anstalten abzubremsen.

„Hey Sie! Passen Sie auf!“ Warum hörte sie uns denn nicht?

Sie hatte bereits zum nächsten Schritt angesetzt, da kam plötzlich dieser riesige schwarze

Hund. Er biss in eine ihrer Taschen und zerrte so fest daran, dass die Frau mit dem Po auf dem

Bürgersteig landete.


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Vor Aufregung stand ich immer noch wie angewurzelt auf der gegenüberliegenden Straßen-

seite. Erst der Gesichtsausdruck der jungen Frau ließ die Anspannung verschwinden und ich

bekam einen heftigen Lachanfall. Ich weiß nicht, ob sie so verwirrt schaute, weil das Auto sie

erschreckt hat oder weil der Hund sich gerade über ihren Aufschnitt hermachte.

5.

Mögliche Lösung:

Gestern Abend, gegen 20:30 Uhr, brach in der Fuldataler Straße in Kassel nach einem Blitzein-

schlag in einem Einfamilienhaus ein Brand aus. Die Bewohner waren gemeinsam unterwegs, als

während des starken Gewitters ein Blitz in das Haus einschlug. Nachbarn berichten von einem

ohrenbetäubenden Lärm. Der Blitzeinschlag verursachte einen Schaden von rund 17.000 Euro, da

etliche Elektrogeräte zu Bruch gingen.

Der durch den Einschlag verursachte Brandherd befand sich hinter dem Haus in der Waschküche.

Der Feuerwehr zufolge hat die Waschmaschine Feuer gefangen. Verletzt wurde niemand.


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Lösungen: Gegenstände beschreiben

1.

Offene Lösung

2.

Offene Lösung

3.

Offene Lösung

4. a.

Bei dem beschriebenen Gegenstand handelt es sich um ein Trampolin.

b.

Der Name und die Größe des Gegenstands (Trampolin) werden nicht erwähnt.

c.

Offene Lösung

d.

Mögliche Lösung:

Das Trampolin benutzt man im Sportunterricht oder in der Freizeit, um höher oder weiter

springen zu können. Es besteht aus Metall und Stoffteilen. An der Unterseite befinden sich zwei

gebogene Metallstützen, die man aufklappen kann. Sie dienen dem Trampolin als Füße, wenn

man es aufstellen möchte. Die Füße enden auf zwei Seiten in einem viereckigen Metallrahmen,

der mit blauem Stoff umspannt ist. Der Metallrahmen besteht nur aus vier Streben, die

miteinander verbunden sind. Dazwischen ergibt sich ein viereckiges Loch, über das weißer

Stoff gespannt ist. Dieser weiße Stoff ist über mehrere Federn mit dem Metallrahmen

verbunden und straff gespannt.

Beide Stoffe bestehen aus demselben Material und fühlen sich rau an. Aber normalerweise

fasst man das Trampolin nicht mit den Händen an, sondern tritt mit den Füßen darauf. Wenn

man auf den weißen, gespannten Stoff springt, federt er nach und gibt einem Schwung.

5.

Offene Lösung.

Die Hilfsfragen sollten im Text aufgegriffen und beantwortet werden.


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Lösungen: Gegenstände beschreiben

1.

Offene Lösung

2.

Offene Lösung

3.

Offene Lösung

4. a.

Bei dem beschriebenen Gegenstand handelt es sich um ein Trampolin.

b.

Der Name und die Größe des Gegenstands (Trampolin) werden nicht erwähnt.

c.

Mögliche Lösung:

Das Trampolin benutzt man im Sportunterricht oder in der Freizeit, um höher oder weiter

springen zu können. Es besteht aus Metall und Stoffteilen. An der Unterseite befinden sich zwei

gebogene Metallstützen, die man aufklappen kann. Sie dienen dem Trampolin als Füße, wenn

man es aufstellen möchte. Die Füße enden auf zwei Seiten in einem viereckigen Metallrahmen,

der mit blauem Stoff umspannt ist. Der Metallrahmen besteht nur aus vier Streben, die

miteinander verbunden sind. Dazwischen ergibt sich ein viereckiges Loch, über das weißer

Stoff gespannt ist. Dieser weiße Stoff ist über mehrere Federn mit dem Metallrahmen

verbunden und straff gespannt.

Beide Stoffe bestehen aus demselben Material und fühlen sich rau an. Aber normalerweise

fasst man das Trampolin nicht mit den Händen an, sondern tritt mit den Füßen darauf. Wenn

man auf den weißen, gespannten Stoff springt, federt er nach und gibt einem Schwung.

5.

Offene Lösung

6.

Offene Lösung

7. a. – c.

Offene Lösung


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Impressum

© 2013 Auer VerlagAAP Lehrerfachverlage GmbHAlle Rechte vorbehalten.

Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages.

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Autor: Vito Tagliente Illustrationen: Steffen Jähde

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Download · Und da, plötzlich, sah Cedric Julians UFO. Ohne sich von der Stelle zu bewegen, brach er in schallendes Gelächter aus