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REGION 3 ZÜRICHSEE-ZEITUNG OBERSEE SAMSTAG, 17. DEZEMBER 2011 LEBEN IN CHINA VON TANYA KÖNIG* Drei Stunden warten für Dampfbrötchen A nstehen, an- stehen, anste- hen. (páiduì, chin. für anstehen) ge- hört zum Alltag der Menschen in Peking. Muss ich zum Arzt, rechne ich mit mindestens zwei Stunden, und einmal zur Bank raubt gleich einen halben Tag. Frei- willig anstehen, dafür ist mir die Zeit jedoch zu kostbar. Die Einheimi- schen sind da anders. An der Gu- loustrasse gibt es einen Laden mit einer Warteschlange, bei der man meinen könnte, Hu Jintao stehe höchstpersönlich hinter der Theke. I ch stelle mein Velo ab und gehe auf eine ältere Dame in der Schlange zu. Sie strickt einen oran- gen Pullover. Ich frage sie, weshalb sie anstehe. «Um Mantous zu kau- fen.» Mantous? «Dampfbrötchen», antwortet sie und lacht. Aber die kann man doch überall kaufen, erwi- dere ich und kann mir nicht vorstel- len, dass die Brötchen hier so viel besser als sonst sind, zumal Mantous nichts mehr als gedämpfte Teigklum- pen sind. Ein Mann hinter der stri- ckenden Frau mischt sich ein: «Hà- och, hàoch!», sie seien lecker. «Für wen ist der Pullover?», frage ich die Dame. «Für meine Enkelin», sagt sie und lächelt. Eine gute Beschäftigung, während man ansteht. Der Mann fragt, woher ich sei. «Aus der Schweiz.» «Oh! Dein Chinesisch hört sich gut an!» «Wie lange stehen Sie schon an?» «Seit drei Stunden.» «Müssen Sie nicht arbeiten?» «Ich bin pensioniert. Die meisten hier sind pensioniert, wir haben Zeit.» Die meisten sind aber nicht alle; zu- hinterst in der Schlange steht eine junge Frau, die in meinem Alter sein muss. «Und wie viele Mantous kaufst du dir?», frage ich. «Vier Stück.» «Vier Stück?! Dafür stehst du heute bis zu drei Stunden an.» Sie seien eben so lecker. Sie komme alle drei Tage hierher. «Und die vier Brötchen sind sich das lange Anste- hen wert?» Sie grinst und nickt. Ein älteres Paar stellt sich in die Reihe. Nach fünf Minuten meint die Frau, sie gehe nach Hause. «Bis du deine Brötchen hast, ist Feierabend. Ich habe keine Lust, in den Stau zu kom- men!» Er bleibt. Ich frage ihn, wie oft er hierher komme. Es sei das ers- te Mal. Er habe von einem Freund gehört, dass die Mantous hier so gut seien. «Ich hoffe, sie sind wie damals, als wir noch klein waren.» Heute fin- de man nicht mehr dieselbe Art, des- halb sei er gekommen. Eine Dame geht mit ihrem Velo an mir vorbei, in ihrem Korb ein Sack voll Mantous. «Sie waren erfolgreich», spreche ich sie an. «Ja!», und sie strahlt. «Willst du eines meiner Mantous?» «Aber nein, dafür stehen die Leute mehre- re Stunden an.» «Ich bin auch fast drei Stunden angestanden. Ich schenke dir zwei Stück.» Glücklich mache ich mich auf den Heimweg. Heute bin ich um das Anstehen her- umgekommen, das nächste Mal wer- de wohl auch ich zwei Stunden op- fern müssen. *Tanya König (24) lebt seit August 2011 in Pe- king und lernt Chinesisch. Das Ende ihrer Ko- lumne kann man sich auf www.youtube.com/ cosmotay anschauen. Verantwortung liegt bei Autofahrern und Fussgängern VERKEHR. Tempo-30-Zonen ohne Zebrastreifen wie in Lachen oder in Freienbach sollen zukünftig für mehr Sicherheit im Strassenver- kehr sorgen.Allerorts wird aber auch an die Verantwortung der Ver- kehrsteilnehmer appelliert. MARC ULRICH Tempo-30-Zonen seien eine ideale Lö- sung für das Problem mit den Fussgän- gerstreifen, sagt Peter Marty, Gemeinde- präsident von Lachen. «Zumindest für die Wohnquartiere.» Seit vergangener Woche gilt in den LachnerWohnquartie- ren die Tempo-30-Zone. Zebrastreifen gibt es dort keine mehr. Fahrzeuge haben gegenüber Fussgängern Vortritt. Fuss- gänger überqueren die Strasse dort, wo sie sich am sichersten fühlen. Laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) erhöht sich die Sicherheit in sol- chen Zonen durch die reduzierte Ge- schwindigkeit um ein Vielfaches. Die Meinungen über die Neuerung gehen in der Lachner Bevölkerung aus- einander. «Die eine Hälfte ist froh, dass etwas für ihre Sicherheit getan wird», sagt Peter Marty. «Die andere hat Angst, dass der Verkehr ohne Fussgängerstrei- fen noch gefährlicher wird.» Der Ge- meindepräsident glaubt aber, dass sich die Leute erst daran gewöhnen müssen und sie es dereinst als gute Sache emp- finden.Auch in Rapperswil-Jona sind die Tempo-30-Zonen in den Quartieren seit mehr als zwei Jahren geplant. «Das Rechtsverfahren läuft – wenn es keine Einsprachen gibt, werden die Zonen im kommenden Sommer umgesetzt», sagt Stadtrat Walter Domeisen. Ziel ist es laut Domeisen, die Wohnviertel vom Durch- gangsverkehr freizuhalten und somit auch das Unfallrisiko zu minimieren. Warnschilder umstritten In der Gemeinde Freienbach hat man mit denTempo-30-Zonen ohne Fussgän- gerstreifen gute Erfahrungen gemacht. «Die Initiative kam vor einigen Jahren vonseiten der Eltern, die sich um ihre Kinder auf dem Schulweg sorgten», sagt Gemeinderat Andreas Beglinger. Um den Schülern das Überqueren der Stras- se zu erleichtern, wurden auf dem Teer aber Markierungen angebracht. Auch blaue Warnschilder sowie elektrische Beleuchtungen am Strassenrand wurden installiert, um Fahrzeuglenker auf die Fussgänger aufmerksam zu machen. Die Wirkung solcher Warnsignale be- zweifeln die anderen Gemeinden. «Es ste- hen schon genug Schilder am Strassen- rand – wer soll da noch den Überblick ha- ben?», sagt Walter Domeisen. Peter Mar- ty schlägt in die gleiche Kerbe: «Sie verwirren die Autofahrer mehr, als dass sie sie orientieren.» Trotzdem halten so- wohl die Kantonspolizei St. Gallen als auch die Beratungsstelle für Unfallverhü- tung fest, dass Signale die Erkennbarkeit eines Fussgängerstreifens verbessern. Kantonsstrassen werden geprüft Oftmals liegt das Problem aber nicht an der mangelhaften Beschilderung, son- dern an unaufmerksamen Verkehrsteil- nehmern. Der Bund will nun in einer 6-Millionen-Kampagne Autofahrer und Fussgänger gleichermassen sensibilisie- ren und an das Verantwortungsgefühl der Verkehrsteilnehmer appellieren. Hanspeter Krüsi von der Kantonspolizei St. Gallen glaubt an die Wirkung dieser Kampagne: «Viele Unfälle würden ver- hindert, wenn von beiden Seiten die Si- tuationen besser eingeschätzt würden.» Die St. Galler Kantonspolizei über- prüft zurzeit in Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt alle Fussgängerstreifen auf den Kantonsstrassen. Gefährliche Streifen sollen erkannt und – wenn mög- lich – umplatziert werden. Besonders Tempo-80-Zonen sollen sicherer werden. «In diesen Bereichen werden keine Fuss- gängerstreifen mehr gebaut», sagt Krüsi. Ausserorts würden stattdessen bauliche Einrichtungen wie beispielsweise Mittel- inseln errichtet. Für vier gefährliche Stellen am Obersee recherchierte die «ZSZ» im Internet, fragte bei den Behörden nach und holte Stimmen aus dem Volk ein. Fussgängerstreifen Rapperswil Das Problem an diesem Übergang ist, dass die eine Ampel bis zur Mittelinsel früher auf Grün umschaltet als die andere.«Viele Fussgänger überqueren die Strasse im Glauben, dass das Lichtsignal für beide Teile gedacht ist», sagt Stadtrat Walter Domeisen. Zudem herrscht an dieser Stelle starker Durchgangsverkehr. Fussgängerstreifen Pfäffikon Die Schindellegistrasse mit den zwei Einfahrten ist an dieser Stelle unübersichtlich. Autofahrer müssen auf zwei Spiegel und die Fussgänger achten. «Seit Jahren debat- tieren wir darüber, ob an dieser Stelle ein Lichtsignal erforderlich wäre», sagt der Freienbacher Gemeinderat Andreas Beglinger. Fussgängerstreifen Uznach Dieser Zebrastreifen ist vor allem deswegen gefährlich, weil man die Autofahrer aus dem Städtchen nicht sieht. Zudem befindet sich das Schulhaus in unmittelbarer Nä- he, viele Kinder überqueren an dieser Stelle die Strasse. Eine Lösung wäre, den Strei- fen Richtung Bahnhofstrasse zu verschieben. Fussgängerstreifen Siebnen Die Äussere Bahnhofstrasse ist vor allem zwischen 16 und 18 Uhr stark befahren. An dieser Stelle kreuzen die oft schnell fahrenden Autofahrer den Weg des Busver- kehrs vom Bahnhof aus und der Kunden der Landi. Zudem befindet sich unmittel- bar beim Streifen die Ein- undAusfahrt des Parkplatzes. Bilder: Sabine Rock GESEHEN – GEHÖRT? Haben Sie etwas gesehen oder gehört, das auch andere Leserinnen und Leser der «Zürichsee-Zeitung» interessieren könnte? Rufen Sie uns an. Sie erreichen die Redaktion der «ZSZ Obersee» unter 055 220 42 42. (zsz)

Drei Stunden Warten fuer Dampfbroetchen

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Meine erste Kolumne aus Peking

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Page 1: Drei Stunden Warten fuer Dampfbroetchen

REGION 3ZÜRICHSEE-ZEITUNG OBERSEESAMSTAG, 17. DEZEMBER 2011

LEBEN IN CHINAVON TANYA KÖNIG*

Drei Stunden wartenfür Dampfbrötchen

Anstehen, an-stehen, anste-

hen. (páiduì, chin.für anstehen) ge-hört zumAlltagder Menschen inPeking.Muss ichzumArzt, rechneich mit mindestenszwei Stunden, und einmal zur Bankraubt gleich einen halben Tag. Frei-willig anstehen, dafür ist mir die Zeitjedoch zu kostbar. Die Einheimi-schen sind da anders.An der Gu-loustrasse gibt es einen Laden miteinerWarteschlange, bei der manmeinen könnte, Hu Jintao stehehöchstpersönlich hinter der Theke.

Ich stelle mein Velo ab und geheauf eine ältere Dame in der

Schlange zu. Sie strickt einen oran-gen Pullover. Ich frage sie, weshalbsie anstehe. «UmMantous zu kau-fen.» Mantous? «Dampfbrötchen»,antwortet sie und lacht.Aber diekann man doch überall kaufen, erwi-dere ich und kann mir nicht vorstel-len, dass die Brötchen hier so vielbesser als sonst sind, zumal Mantousnichts mehr als gedämpfte Teigklum-pen sind. Ein Mann hinter der stri-ckenden Frau mischt sich ein: «Hà-och, hàoch!», sie seien lecker. «Fürwen ist der Pullover?», frage ich dieDame. «Für meine Enkelin», sagt sieund lächelt. Eine gute Beschäftigung,während man ansteht. Der Mannfragt, woher ich sei. «Aus derSchweiz.» «Oh! Dein Chinesischhört sich gut an!» «Wie lange stehenSie schon an?» «Seit drei Stunden.»«Müssen Sie nicht arbeiten?» «Ichbin pensioniert. Die meisten hiersind pensioniert, wir haben Zeit.»Die meisten sind aber nicht alle; zu-hinterst in der Schlange steht einejunge Frau, die in meinemAlter seinmuss. «Und wie viele Mantouskaufst du dir?», frage ich. «VierStück.» «Vier Stück?! Dafür stehstdu heute bis zu drei Stunden an.» Sieseien eben so lecker. Sie komme alledrei Tage hierher. «Und die vierBrötchen sind sich das langeAnste-hen wert?» Sie grinst und nickt. Einälteres Paar stellt sich in die Reihe.Nach fünf Minuten meint die Frau,sie gehe nach Hause. «Bis du deineBrötchen hast, ist Feierabend. Ichhabe keine Lust, in den Stau zu kom-men!» Er bleibt. Ich frage ihn, wieoft er hierher komme. Es sei das ers-te Mal. Er habe von einem Freundgehört, dass die Mantous hier so gutseien. «Ich hoffe, sie sind wie damals,als wir noch klein waren.» Heute fin-de man nicht mehr dieselbeArt, des-halb sei er gekommen. Eine Damegeht mit ihremVelo an mir vorbei, inihrem Korb ein Sack voll Mantous.«Sie waren erfolgreich», spreche ichsie an. «Ja!», und sie strahlt. «Willstdu eines meiner Mantous?» «Abernein, dafür stehen die Leute mehre-re Stunden an.» «Ich bin auch fastdrei Stunden angestanden. Ichschenke dir zwei Stück.» Glücklichmache ich mich auf den Heimweg.Heute bin ich um dasAnstehen her-umgekommen, das nächste Mal wer-de wohl auch ich zwei Stunden op-fern müssen.*Tanya König (24) lebt seit August 2011 in Pe-king und lernt Chinesisch. Das Ende ihrer Ko-lumne kann man sich auf www.youtube.com/cosmotay anschauen.

Verantwortung liegtbei Autofahrern und Fussgängern

VERKEHR.Tempo-30-Zonen ohne Zebrastreifen wie in Lachen oderin Freienbach sollen zukünftig für mehr Sicherheit im Strassenver-kehr sorgen.Allerorts wird aber auch an dieVerantwortung derVer-kehrsteilnehmer appelliert.

MARC ULRICH

Tempo-30-Zonen seien eine ideale Lö-sung für das Problem mit den Fussgän-gerstreifen, sagt PeterMarty,Gemeinde-präsident von Lachen. «Zumindest fürdie Wohnquartiere.» Seit vergangenerWoche gilt in den LachnerWohnquartie-ren die Tempo-30-Zone. Zebrastreifengibt es dort keine mehr.Fahrzeuge habengegenüber Fussgängern Vortritt. Fuss-gänger überqueren die Strasse dort, wosie sich am sichersten fühlen. Laut derBeratungsstelle für Unfallverhütung(BfU) erhöht sich die Sicherheit in sol-chen Zonen durch die reduzierte Ge-schwindigkeit um ein Vielfaches.

Die Meinungen über die Neuerunggehen in der Lachner Bevölkerung aus-einander. «Die eine Hälfte ist froh, dassetwas für ihre Sicherheit getan wird»,

sagt PeterMarty. «Die andere hatAngst,dass der Verkehr ohne Fussgängerstrei-fen noch gefährlicher wird.» Der Ge-meindepräsident glaubt aber, dass sichdie Leute erst daran gewöhnen müssenund sie es dereinst als gute Sache emp-finden.Auch in Rapperswil-Jona sind dieTempo-30-Zonen in den Quartieren seitmehr als zwei Jahren geplant. «DasRechtsverfahren läuft – wenn es keineEinsprachen gibt, werden die Zonen imkommenden Sommer umgesetzt», sagtStadtratWalter Domeisen.Ziel ist es lautDomeisen, dieWohnviertel vom Durch-gangsverkehr freizuhalten und somitauch das Unfallrisiko zu minimieren.

Warnschilder umstrittenIn der Gemeinde Freienbach hat manmit denTempo-30-Zonen ohne Fussgän-gerstreifen gute Erfahrungen gemacht.

«Die Initiative kam vor einigen Jahrenvonseiten der Eltern, die sich um ihreKinder auf dem Schulweg sorgten», sagtGemeinderat Andreas Beglinger. Umden Schülern das Überqueren der Stras-se zu erleichtern, wurden auf dem Teeraber Markierungen angebracht. Auchblaue Warnschilder sowie elektrischeBeleuchtungen am Strassenrand wurdeninstalliert, um Fahrzeuglenker auf dieFussgänger aufmerksam zu machen.

Die Wirkung solcher Warnsignale be-zweifeln die anderenGemeinden.«Es ste-hen schon genug Schilder am Strassen-rand –wer soll da noch denÜberblick ha-ben?», sagtWalter Domeisen. Peter Mar-ty schlägt in die gleiche Kerbe: «Sieverwirren die Autofahrer mehr, als dasssie sie orientieren.» Trotzdem halten so-wohl die Kantonspolizei St. Gallen alsauch die Beratungsstelle fürUnfallverhü-tung fest, dass Signale die Erkennbarkeiteines Fussgängerstreifens verbessern.

Kantonsstrassen werden geprüftOftmals liegt das Problem aber nicht ander mangelhaften Beschilderung, son-

dern an unaufmerksamen Verkehrsteil-nehmern. Der Bund will nun in einer6-Millionen-Kampagne Autofahrer undFussgänger gleichermassen sensibilisie-ren und an das Verantwortungsgefühlder Verkehrsteilnehmer appellieren.Hanspeter Krüsi von der KantonspolizeiSt. Gallen glaubt an die Wirkung dieserKampagne: «Viele Unfälle würden ver-hindert, wenn von beiden Seiten die Si-tuationen besser eingeschätzt würden.»

Die St. Galler Kantonspolizei über-prüft zurzeit in Zusammenarbeit mitdemTiefbauamt alle Fussgängerstreifenauf den Kantonsstrassen. GefährlicheStreifen sollen erkannt und – wennmög-lich – umplatziert werden. BesondersTempo-80-Zonen sollen sicherer werden.«In diesen Bereichen werden keine Fuss-gängerstreifen mehr gebaut», sagt Krüsi.Ausserorts würden stattdessen baulicheEinrichtungen wie beispielsweiseMittel-inseln errichtet.

Für vier gefährliche Stellen amObersee recherchierte die «ZSZ» imInternet, fragte bei den Behörden nachund holte Stimmen aus demVolk ein.

Fussgängerstreifen RapperswilDas Problem an diesemÜbergang ist, dass die eineAmpel bis zur Mittelinsel früherauf Grün umschaltet als die andere. «Viele Fussgänger überqueren die Strasse imGlauben, dass das Lichtsignal für beide Teile gedacht ist», sagt Stadtrat WalterDomeisen. Zudem herrscht an dieser Stelle starker Durchgangsverkehr.

Fussgängerstreifen PfäffikonDie Schindellegistrasse mit den zwei Einfahrten ist an dieser Stelle unübersichtlich.Autofahrer müssen auf zwei Spiegel und die Fussgänger achten. «Seit Jahren debat-tieren wir darüber, ob an dieser Stelle ein Lichtsignal erforderlich wäre», sagt derFreienbacher Gemeinderat Andreas Beglinger.

Fussgängerstreifen UznachDieser Zebrastreifen ist vor allem deswegen gefährlich,weil man dieAutofahrer ausdem Städtchen nicht sieht. Zudem befindet sich das Schulhaus in unmittelbarer Nä-he, viele Kinder überqueren an dieser Stelle die Strasse.Eine Lösung wäre, den Strei-fen Richtung Bahnhofstrasse zu verschieben.

Fussgängerstreifen SiebnenDie Äussere Bahnhofstrasse ist vor allem zwischen 16 und 18 Uhr stark befahren.An dieser Stelle kreuzen die oft schnell fahrendenAutofahrer denWeg des Busver-kehrs vom Bahnhof aus und der Kunden der Landi. Zudem befindet sich unmittel-bar beim Streifen die Ein- undAusfahrt des Parkplatzes. Bilder: Sabine Rock

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