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Dreiklang Musikschulzeitung Musikschule in der VHS Meckenheim - Rheinbach - Swisttal www.Musikschule-Meckenheim.de www.Musikschule-Rheinbach.de www.Musikschule-Swisttal.de Ausgabe 33 · Januar 2010 Seite 1/2 MUSIKALISCHE FRüHERZIE- HUNG – DAMALS UND HEUTE Seite 3 FRéDéRIC CHOPIN UND ROBERT SCHUMANN Seite 9 TOM STEFANESCU Seite 10 KONZERTEMPFEHLUNGEN Seite 11 ANDREW NOAH CAP Seite 14 TOMBURG WINDS Seite 15 RHEINROMANTIK / MY FAVORITE THINGS II Seite 16 FöRDERVEREIN / TAG DER OFFENEN TüR Seite 18 BUNDESAUSWAHL KONZERTE JUNGER KüNSTLER / KONZERTREIHE 2010 IM RHEINBACHER GLASMUSEUM / LEOPOLD Seite 19 WETTBEWERBSERGEBNISSE/ UNA NOTTE ITALIANA Seite 20 NOTENMAX Seite 21 QUERFLöTEN/ SUNNY SIDE BIGBAND Seite 22 MäRCHEN VOM DIS/ AUCH DAS NOCH... Seite 23/24 KONZERTE UND VERANSTALTUNGEN 36 Jahre Musikschule – 36 Jahre Musika- lische Früherziehung; ein Anlass, der Frage nachzugehen: Wie sah die Musikalische Früherziehung damals aus? Und: Was geschieht heute in der Früherziehung? Und natürlich der Frage: Warum machen wir überhaupt Musika- lische Früherziehung? Wer kennt sie nicht, die kleinen roten Taschen, gefüllt mit Notenbuch und Glockenspiel, mit denen man die Kleinen stolz in die Musikschule spazieren sah. Tina und Tobi, die beiden Kinderfiguren aus dem Früherziehungsprogramm, führten die Kinder durch das Musikleben. Dieses Musikprogramm entstand Ende der 60er Jahre, in einer Zeit, in der man dem reinen Liedersingen im Unterricht etwas entgegensetzen wollte. Also ging man intellektuell (für das Kind mäßig aufbereitet) an die Musikerziehung heran. Ein Großteil der Stunde bestand darin, den Kindern - mit viel Disziplin - Note für Note beizubringen. Diese wurden dann auf dem Glockenspiel in Klang umgesetzt. Am Rande wurden auch Instrumentenkunde und Musikliteratur durchgenommen, meist jedoch war im Unterricht viel Stillsitzen gefragt. Heute sieht das anders aus. Nicht mehr ganz so verschult, deutlich lockerer, selbstbewusster - aber oſt auch unverbindlicher - marschieren die Kinder in ihren Unterricht. Hier ist Identifikation mit der Musik gefragt. Musik erleben, Mu- sikliteratur kennenlernen, in all ihren Stilen und Facetten: Musik tanzen, Musik durch Musikalische Früherziehung - damals und heute

Dreiklang - Voreifel VHS: Startseite · 2 sich hindurchfließen lassen, sich von Musik bewegen lassen, Musik für sich entdecken und lieben lernen. Mussorgskijs ‚bilder einer ausstellung‘,

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DreiklangM u s i k s c h u l z e i t u n g

M u s i k s c h u l e i n d e r V H S M e c k e n h e i m - R h e i n b a c h - S w i s t t a l

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A u s g a b e 3 3 · J a n u a r 2 0 1 0

Seite 1/2 MuSikaliSche Früherzie-hung – daMalS und heute

Seite 3 Frédéric chopin und robert SchuMann

Seite 9 toM SteFaneScu

Seite 10 konzerteMpFehlungen

Seite 11 andrew noah cap

Seite 14 toMburg windS

Seite 15 rheinroMantik / My Favorite thingS ii

Seite 16 Förderverein / tag der oFFenen tür

Seite 18 bundeSauSwahl konzerte Junger künStler / konzertreihe 2010 iM rheinbacher glaSMuSeuM / leopold

Seite 19 wettbewerbSergebniSSe/ una notte italiana

Seite 20 notenMax

Seite 21 QuerFlöten/ Sunny Side bigband

Seite 22 Märchen voM diS/ auch daS noch...

Seite 23/24 konzerte und veranStaltungen

36 Jahre Musikschule – 36 Jahre Musika-lische Früherziehung; ein anlass, der Frage nachzugehen: wie sah die Musikalische Früherziehung damals aus? und: was geschieht heute in der Früherziehung? und natürlich der Frage: warum machen wir überhaupt Musika-lische Früherziehung?

wer kennt sie nicht, die kleinen roten taschen, gefüllt mit notenbuch und glockenspiel, mit denen man die kleinen stolz in die Musikschule spazieren sah. tina und tobi, die beiden kinderfiguren aus dem Früherziehungsprogramm, führten die kinder durch das Musikleben. dieses Musikprogramm entstand ende der 60er Jahre, in einer zeit, in der man dem reinen liedersingen im unterricht etwas entgegensetzen wollte. also ging man intellektuell (für das kind mäßig aufbereitet) an die Musikerziehung heran. ein großteil der Stunde bestand darin, den kindern - mit viel disziplin - note für

note beizubringen. diese wurden dann auf dem glockenspiel in klang umgesetzt. am rande wurden auch instrumentenkunde und Musikliteratur durchgenommen, meist

jedoch war im unterricht viel Stillsitzen gefragt.

heute sieht das anders aus. nicht mehr ganz so verschult, deutlich lockerer, selbstbewusster - aber oft auch unverbindlicher - marschieren die kinder in ihren unterricht. hier ist identifikation mit der Musik gefragt. Musik erleben, Mu-sikliteratur kennenlernen, in all ihren Stilen und Facetten: Musik tanzen, Musik durch

Musikalische Früherziehung - damals und heute

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sich hindurchfließen lassen, sich von Musik bewegen lassen, Musik für sich entdecken und lieben lernen. Mussorgskijs ‚bilder einer ausstellung‘, Saint-Saëns ‚der karneval der tiere‘, debussys ‚The snow is dancing‘, l. Mozarts ‚Schlittenfahrt‘ und ‚kindersinfonie‘ , tschaikowskys ‚nussknackersuite‘ und ‚blumenwalzer‘, natürlich prokofjews ‚pe-ter und der wolf ‘, aber auch die Moderne : a. honegger, d. Qualey, b. bartók, c. ives und viele mehr, werden den kindern auf spielerische weise näher gebracht. wir tanzen, spielen oder machen selber Mu-sik zu den werken berühmter komponisten. ein kind: „Mama haben wir die Musik von den Jägern (im Satz „herbst“ d.F.) , die ein ‚vivaldi‘ erfun-den hat?“. die Mutter: „nach der letzten Musikstunde wollte mein kind nur noch vivaldi hören. ach hätte ich doch damals vivaldi nicht nur als ‚Sonntags- morgens-Frühstücksbegleit-musik‘ kennengelernt!

das systematische noten-lernen und die ‚kopfarbeit‘ stehen in der Musikalischen Früherziehung heute nicht mehr im vordergrund. die kinder lernen zwar auch noten kennen, aber das notenlernen wird anders erarbei-tet. wir lehren nur noch bedingt absolute notenkenntnisse, wir wollen vielmehr ein verständnis für das notensystem ent-wickeln. das prinzip, dass noten einem klang entsprechen, soll den kindern klar werden. So lernen die kinder z. b. die klänge (hoch/tief, rauf/runter, langsam/schnell) dem entsprechenden notenbild zuzuordnen, ohne genaue kenntnis darü-ber, um welche konkreten noten es sich da-bei handelt. das ist insofern verständlich, da heutzutage fast ausschließlich 4-jährige und 5-jährige kinder die Früherziehung besuchen, die - im normalfall - noch keine buchstaben lesen können, geschweige denn wissen, in welche richtung gelesen wird.

trotz der so ganz anders gehaltenen art des lernens gingen die kinder damals aber auch gerne zur Früherziehung. „die anmeldungen boomten“, so Frau kücherer, eine lehrerin, die seit unseren ersten an-fängen mit dabei ist, „und viele kinder wa-ren stolz auf ihr hobby“. Man ging schon zur Schule, noch bevor die Schule begann. und wenn das kind mal keine lust hatte, wurde auch nicht gleich mit dem gedanken an abmeldung gespielt. Man verpflichtete sich damals für die gesamten

zwei Jahre. Musikschule muss nicht immer nach dem lustprinzip funktionieren, und lernen muss auch nicht immer nur Spaß machen; aber interessant muss es sein!damals war Musikschule eines der we-nigen Freizeitangebote im kinderalltag. es gab keine nintendos, wiis, x box und playstation, Fernsehen beschränkte sich meist nur auf das wochenende und auf die wenigen bekannten kinderserien wie lassi, Skipper, Flipper, daktari, bonanza und‚die Sendung mir der Maus‘, später‚ die Sesamstraße‘. Für 4-jährige gab es noch keine computerspiele, kein internet, keine ‚kindergeburtstagsbespaßungsagenturen‘, kein handball, Fußball, triteam, reiten,

Malen, Schwimmen, töpfern, turnen etc.. die ausstattung des kinderzimmers war mit ein paar wenigen Spielen recht über-sichtlich. die langeweile auf längeren au-tofahrten und Spaziergängen überbrückte man mit Singen und mit ‚ich sehe was, was du nicht siehst‘.

heute sieht das anders aus. wir können und wollen die zeit gar nicht zurückdre-

hen - wenn wir auch manchmal wehen herzens auf unsere eigene kinderzeit zurückblicken. wenn wir es aber schaffen, trotz dieser vielen Freizeitangebote und rasanten veränderung einen platz für Musik in den herzen und Seelen unserer kinder zu erhalten, so haben wir unglaub-lich wichtiges und essentielles geleistet. denn Musik ist seelische nahrung, die für die entwicklung unserer kinder und nicht zuletzt für unser Mensch-Sein von unschätzbarem wert ist. deshalb ist es wichtig, so früh wie möglich Musik nicht nur zu hören und zu konsumieren, sondern Musik zu machen! denn erst im aktiven tun kann ich wirklich die wahre Fülle von Musik erfahren. Je früher wir anfangen, desto besser, denn je jünger die kinder sind, desto offener sind sie auch.

damals wie heute heißt es, das wahrzu-nehmen, was kinder aller zeiten und orte ausmacht: kinder sind unvoreingenom-men, begeisterungsfähig, phantasiereich, neugierig, wissbegierig, fröhlich, wach, frisch, lernfähig, strahlend, einfühlsam, mitfühlend, empfindsam, ganzheitlich, unverfälscht und echt. lasst uns diese tollen Fähigkeiten nutzen und weitermachen!

Dorothea Finke

Dreiklanginformationszeitschrift der Musikschule im volkshochschulzweckverband Meckenheim · rheinbach · Swisttal.

Mitgliedsschule des verbandes deutscherMusikschulen vdM

» Dreiklang « erscheint zweimal jährlich

Redaktion V.i.S.d.P.: karl hempel

Satz und Druck: druckpartner Moser, druck + verlag gmbh

Autoren dieser Ausgabe: gabriele altmann, katja brunk, andrew noah cap, ursel drey, dorothea Finke, lucca Fischer, volker Fries, karl hempel, ingeborg hoffmann, Saskia hoffmann, hans Josef ibler, Monika kletti, claus kratzenberg, christian kreft-Schönewolf, anke kreuz, rainer kunze, barbara Medick, wolfgang pütz-liebenow, beate riemer, dorothee Simone, hubertus tölle, annett vauteck, vera p. weiß, birgit zingsheim

Für den inhalt und die richtigkeit der beiträge tragen die jeweiligen verfasser die verantwortung. nachdruckrechte einzelner aufsätze liegen bei den jeweiligen autoren. Für das bildmaterial in den artikeln übernehmen die autoren die verantwortung. Herausgeber / Redaktion: Musikschule in der vhS Meckenheim · rheinbach · Swisttal 53359 rheinbach, Schweigelstraße 21, tel.: 02226 - 9219-0, Fax 17016 e-Mail: [email protected]

www.Musikschule-Rheinbach.de

VORANKÜNDIGUNGSonntag, 14. März, 11:00 Uhr, Stadttheater RheinbachKinderkonzert mit den Kindern der „Musikalischen Früherziehung“ „Swimmys Abenteuer“Leitung: Martina Kölle, Dorothea Finke)

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.... und wir sind dabei!

Frédéric chopin und robert Schumann – die Musikwelt feiert ihren 200. geburtstag

F. Chopin, geb. am 1.03.1810 in Zelazowa-Wola bei Warschau, gest. 17.10.1849, Paris

R. Schumann, geb. am 8.06.1810 in Zwickau, gest. 29.07.1856, Bonn/Endenich

die beiden großen romantischen komponisten der ersten hälfte des 19. Jahrhunderts werden uns

mit zahlreichen veranstaltungen durch das Jahr begleiten.näheres im veranstaltungskalender!

bei unserem traditionellen klavierwork-shop, der am 6. u. 7.11 in der St. Martin– grundschule in rheinbach stattfinden wird, geht es natürlich auch um unsere beiden Jubilare. beide waren ja ausgespro-chene „klavierkomponisten“. bei chopin gibt es kein werk ohne be-teiligung des klaviers; bei Schumann, der eine pianistenlaufbahn anstrebte, sind die ersten 26 opera reine klavierwerke.

kolleginnen und kollegen des Fachbe-reichs klavier stellen sich nachfolgend mit ihren persönlichen gedanken und erleb-nissen zu Frédéric chopin und robert Schumann vor.

R omanzen op. 28O uvertüre zu „Manfred“ für orchester

op. 115B lumenstück op. 19E tudes symphoniques op. 13R equiem für Soli chor und orchester op.

148T occata op. 7S onate g-moll op. 22C arnaval op. 9H ermann und dorothea. ouvertüre für

orchester op. 136U nvollendete Symphonie g-moll für

orchester („zwickauer Symphonie“)M ärsche op. 76A rabeske op. 18N achtstücke op. 23N ovelletten op. 21

Gabriele Altmann

Schumann

Mit vielen Stücken von r. Schumann verbinde ich schöne Musik. aber den vielleicht

persönlichsten zugang habe ich zu einem Stück mit dem schönen namen „vogel als prophet“ aus den waldszenen op. 82.

Mein klavierprofessor an der Musikhoch-schule köln brachte die waldszenen eines tages an und führte mich mit ihnen in die welt der poesie ein. er lehrte mich nicht etwa ein legato oder staccato, - ein forte oder piano umzusetzten, sondern eine Musik wie einen „undurchsichtigen wald“ oder ein „glöckchen“ erklingen zu lassen. noch heute finde ich in den noten handschriftliche angaben wie „ein reh huscht vorbei“.

bei dem klavierstück „vogel als prophet“ finde ich keinerlei bleistifteintragungen. Sie waren nicht nötig. ich wußte von

selber, wie ich die Musik zum klingen bringen wollte: zart, durchsichtig, mit leichtigkeit und gut ausgehörten pausen. die technische umsetztung fiel mir leicht, - die bewegungen flossen wie von selber und waren angenehm.

Später durfte ich die waldszenen in den abendlich stattfindenden klassenkonzerten aufführen. Meine Mitstudenten waren begeistert, - über den vortrag des „vogel als prophet“ reden sie noch heute. Mir ist wohl in einer Sternstunde ein „zauber-hafter“ vortrag geglückt.

Mit den waldszenen ist mir der zugang zu romantischen Fantasiewelten eröffnet worden. Mit „vogel als prophet“ aber ver-bindet mich eine Seelenverwandschaft.

Saskia Hoffmann

Mein lieblingsstück von robert Schumann

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beschäftigt man sich mit dem großen romantischen komponisten robert Schumann, trifft man auf berichte

von zeitgenossen über eine eigenart Schumanns, die in kontrast steht zu seiner vielseitigen musikalischen ausdruckskraft, seinen zahlreichen briefen, in denen er über seine gefühle und erlebnisse spricht und seinen vielen veröffentlichen artikeln.

die rede ist von seiner besonders ausge-prägten Schweigsamkeit.

Seine Frau clara konnte liebevoll über die-se eigenschaft hinwegsehen, andere brachte sie zur verzweiflung.

dies zeigt sich in einer anekdote über eine begegnung Schumanns mit dem geselligen richard wagner. Schumann sagte nach diesem treffen über wagner: „er ist gewiß ein großer Musiker und ein geistreicher Mann, aber er redet ununterbrochen. er ist unerträglich, denn man kann doch nicht immerzu reden!“wagner meinte dagegen über Schumann: „Mit ihm kann man nicht verkehren. er ist zweifellos ein hochbegabter Musiker und ein kluger Mann, aber er redet kein wort. er ist unerträglich, denn man kann doch nicht immerzu schweigen!“

Monika Kletti

als kleinkind war mein lieblings-platz unterm Flügel, wenn meine Mutter übte. im gebälk unterm

resonanzboden war mein geheimversteck. dort hob ich einmal einen zimtstern bis in den Sommer auf. Später - ich wartete schon länger auf meine erste klavierstunde - lernte ich langsam die namen der von mir gelieb-ten klavierstücke kennen: „kinderszenen“- ich wusste nicht, was „Szenen“ sein sollen, aber das wort schien mir magisch. ähnlich ging es mir mit den anderen titeln: „kreisleriana“, „Sinfonische etüden“.

Später merkte ich mir auch den namen des komponisten: robert Schumann. er ist für mich heute noch der Magier der Musik.

als ich in der zwölften klasse war, hatte ich das glück, mit dem orchester meiner Schule den ersten Satz des klavierkonzertes aufzuführen. die Magie der Schumannschen Musik griff hier unmittelbar in mein leben ein: ich verliebte mich in eine geigerin aus dem orchester. zwei Jahre (!) später heira-teten wir, bekamen später fünf kinder und leben jetzt seit dreißig Jahren zusammen.

Mit chopin verbinde ich meine „groß-mama“: Sie kam aus dem baltikum, sprach fließend russisch, polnisch und estnisch und spielte ihn wunderschön. ich selbst fing aber erst richtig Feuer, als ich soweit war, die etüden zu studieren. So wurde er für mich zum aufruf, technik mit höchstem musikalischem gehalt zu verbin-den - eine lebensaufgabe.

Christian Kreft-Schönewolf

gang zu den Müttern

der Schweiger

robert Schumann ist für mich einer der ganz großen komponisten, ohne den vor allen die klavierlieb-

haber und pianisten um vieles ärmer wären. Sein reichtum an musikalischer tiefe selbst bei den kleinsten Musikwerken ist nahezu unermesslich groß. es ist bei jedem hören immer wieder wie ein vordringen in einen unergründlichen musikalischen kosmus, in dem es neues zu entdecken gilt. Jedes Stück daraus ist wie ein kostbarer edelstein, der bei jedem neuen betrachten in neuem glanz erstrahlt.

nach 25 Jahren musikpädagogischer arbeit rührt mich jedes Stück aus dem album für die Jugend und den kinders-zenen noch so an wie beim ersten Mal des hörens.

daher gehört dieses album auch in jede notenbibliothek, egal wie viele Stücke daraus gespielt werden. es sollte niemals kopiert werden!

Claus Kratzenberg

gedanken zu robert Schumann

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elegie und brillanz, virtuose eleganz:das klavier in neuem glanz!

rührt das herz und füllt es ganz....

klang für klang und ton für ton:tastenrevolution!lauschten solcher pracht wir schon?Freunde, welch ein Musensohn!

unerhörte raumestiefen,die bislang verborgen schliefen,ruft er genialisch wach.kann’s Musik, die duftet, geben?er erfindet sie. ein lebenwie im traumesbild danach...

wer ist´s? Hans Josef Ibler

die préludes waren

für mich als jungen klavierschüler der erste berührungs-punkt mit chopin.zunächst das e-Moll prélude und anschließend das sogenannte „regentropfen-prélude“: es sind zwar Standardstücke, die, manchmal abgedroschen gespielt, in fast keinem halbwegs guten klavierunterricht fehlen sollten.aber wer sich in valdemossa auf Mallorca mal auf die Spuren von chopin begeben hat, der hört diese zarten, traurigen Minia-turen dieser préludes ganz neu. Jedenfalls beeindruckt mich bei chopin immer wieder die stimmungsvolle, melan-cholische linienführung in der Melodik, die dann oft gepaart ist mit unbändiger virtuosität, besonders in seinen etüden.

Hubertus Tölle

chopin

wenn ich an meine ersten begegnungen mit chopin oder Schumann zurückdenke,

so fällt mir zu beiden großen romantikern spontan je eine begebenheit ein.als ich 15 Jahre alt war, hatte ich gelegen-heit, meine Sommerferien als Schiffsjunge auf einem küstenmotorschiff zu verbrin-gen. wir fuhren von hamburg aus durch die ostsee bis nach leningrad (heute wieder St. petersburg), um holz zu laden, das dann zurück über ost- und nordsee nach Manchester verfrachtet werden sollte. diese reise war anstrengender als erwartet; da gab es jede Menge stumpfsinnige arbeit wie klinken putzen und abdeckungen mit vaseline einschmieren. auch die Seekrank-heit kam nicht zu kurz. eines abends, wir durchfuhren gerade den Sund zwischen öland und dem Südzipfel von Schweden, hörte ich in meiner koje aus meinem kleinen transistorradio eine wunderbare, sehnsüchtige Melodie. eins war klar: das konnte nur chopin sein. dass es sich um den anfang der klavieretüde nr. 3 (e-dur op. 10) handelte, wusste ich damals noch nicht. Jedenfalls möbelte mich diese Musik gleich seelisch auf, während ich so durch

das bullauge aufs Meer schaute, müde und ziemlich allein - auf „den pott“ gesetzt eben. wieder zu hause fand ich (gemein-sam mit meiner unvergesslichen lehrerin) schnell den titel heraus und durfte das Stück dann auch bald spielen - damals für mich ein großes erlebnis.und Schumann? von ihm hatte ich schon einiges kennengelernt: album für die Jugend, kinderszenen, aufschwung – was man (nicht nur) am hoch‘schen konserva-torium in Frankfurt, wo clara Schumann noch unterrichtet hatte, als klavierschüler eben so üben „musste“. ganz nebenbei war dann auch Schumanns klavierkonzert wie eine bombe in meinem leben einge-schlagen. davon besorgte ich mir damals (im alter von 13, glaube ich) meine erste eulenburg-taschenpartitur. doch erst Jahre später begann ich, Schu-mann wirklich zu verstehen. als ich schon Student war, besuchte ich am wochenende wieder einmal meine eltern, doch warf mich gleich nach der ankunft eine ziemlich schwere grippe um. da lag ich nun mit hohem Fieber, bekam aber gleich, wie früher, als ich noch kind war, einen al-ten plattenspieler ans bett, auf dem ich alle

alten Mono-Schallplatten hören konnte, auf die ich gerade lust hatte. dabei stieß ich nun auf eine aufnahme mit dem legendären pianisten Svjatoslav richter, auf der sich ein Stück von Schumann mit dem seltsamen titel „novelette“ (nr. 1 F-dur) befand. die traf in meiner ziemlich angeschlagenen verfassung erstmals meinen nerv, besonders der lyrische Mittelteil, den der von mir bewunderte russe so hinreißend „sang“, wie das auf dem klavier vielleicht nur ganz wenige können. ich setzte daher die nadel des tonabnehmers mehrfach zurück, konnte einfach nicht genug bekommen von Schumanns tröstlicher Melodik. da erst wurde mir klar, was „romantik“ für mich eigentlich bedeutet: die innere Stimme eines starken gefühls, das die gegenwart veredelt und die zukunft in rosigem licht erscheinen lässt. natürlich bedeutet sie, bei genauerer betrachtung, noch viel mehr. doch dank solcher Medizin wurde ich schnell wieder gesund und legte damit den grundstein für die bedeutende Theorie, dass man sich chopin und Schumann auch im bett nähern kann…

Volker Fries

aus dem nähkästchen eines klavierlehrers

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chopins Musik versetzt

mich in eine andere welt- nicht unbe-dingt eine bessere, aber eine welt jen-seits der realität. Seine Musik lässt mich träumen ohne worte, ohne bilder...

Beate Riemer

in den 70er Jahren hatte ich das große

privileg, bei Jakob gimpel Meister-kurse zu besuchen und in los angeles zwei Jahre bei ihm zu studieren.der vor allem in den 50er und 60er-Jahren weltweit gefeierte künstler wurde 1906 in lemberg (ukraine), das damals noch zum österreichischen kaiserreich gehörte, geboren.Jakob gimpel entstammte dem polnisch-jüdischen kulturkreis, der wie kaum ein anderer große instrumentalvirtuosen hervorgebracht hat. ich nenne stellvertre-tend für viele andere artur rubinstein und Stefan askenase. die klaviermusik chopins und Schumanns stand denn auch oft im Mittelpunkt meiner

Studien bei J. gimpel, der sie natürlich auch immer wieder in seinen konzerten aufführte.die klavierkonzerte beider, Schumanns “Sinfonische etüden“, deren aufnahme auf einer alten lp aus den 50er-Jahren ich wie einen Schatz hüte, die „davidsbündlertän-ze“, die „Fantasie“, habe ich nie schöner gehört als von Jakob gimpel.bei chopin sind mir insbesondere die h-moll-Sonate, das h-moll-Scherzo, das „andante spianato und grande polonai-se“ und natürlich die unvergleichliche interpretation einiger der Mazurkas in be-sonderer erinnerung geblieben. Sie können vielleicht nur Musiker mit polnischem blut adäquat vermitteln.anlässlich eines Meisterkurses versuchte sich ein teilnehmer mit wenig erfolg an einer Mazurka. anstatt nun zu langen erklärungen auszuholen „schnappte“ sich gimpel kurzerhand eine teilnehmerin und tanzte mit ihr eine Mazurka vor.

dies führte nicht nur zu erheiterung im publikum sondern auch zu einem sichtlich verbesserten und entspannteren Spiel des teilnehmers.am 6. oktober 1973 - ich hatte wenige wochen zuvor meine Studien bei Jakob gimpel in los angeles begonnen – brach im nahen osten der „yom-kippur-krieg“ aus. ägyptische und syrische verbände hatten israel während der Feiertagsruhe des höchsten jüdischen Festtages überfallen.die große jüdische gemeinde in la war in großer Sorge und angst. Spontan gab Jakob gimpel ein benefizkonzert mit werken chopins, dem ich in der Synagoge von los angeles beiwohnen durfte. die gefühle von bangen, hoffnung, Solidarität und stolzer größe, die sich auch in chopins Musik immer wieder so unvergleichlich einstellen, werden heute noch bei jedem chopin-vortrag in mir wach gerufen.

Karl Hempel

erinnerungen an einen großen pianisten und lehrer.

zu beginn meines Musikstudiums wohnte ich in einer einfachen, nicht modernisierten altbauwoh-

nung. es gab kein fließend warmes wasser und keine zentralheizung. geheizt wurde mit einem ziemlich vorsintflutlichen koh-leofen und nachts hörte ich die Mäuse über den Maisstrohteppich laufen. Jung und neugierig auf das leben, wie ich war, fand ich das eher romantisch als unbequem.das waschen meiner fast ein Meter langen loreley-haare lag mir damals sehr am her-zen und da es kein warmes leitungswasser gab, musste ich das wasser in einem großen topf auf meinen Mini-elektroplatten

erhitzen- das war eine ziemlich langwierige angelegenheit. um mir die zeit zu verkür-zen und zu versüßen ließ ich dabei gerne die etüden von Frédéric chopin auf voller lautstärke laufen, gespielt von Maurizio pollini- damals und heute für mich einer der herausragenden chopin-interpreten unserer zeit. ich war stolze besitzerin einer hiFi-anlage mit riesigen weißen lautsprecherboxen, die über ein wirklich beeindruckendes klangvolumen verfügten. wahrscheinlich hatten die übrigen be-wohner des hauses dazu eine etwas andere Meinung. ich jedenfalls hielt diese kraftvoll rauschenden klavierklänge für einen ziem-

lich genialen tagesbeginn.Meine lebens-bedingungen sind inzwi-schen etwas komfortabler geworden. die Faszination, die die ebenso schwierigen wie schö-nen chopin-etüden für mich haben, ist geblieben.

Ursel Drey

chopin-etüden

vorankündigungwer sich von Musik UND wort verzaubern lassen möchte, sei herzlich eingeladen zu der veranstaltung Frédéric Chopin zum 200. Geburtstag – Klaviermusik von F. Chopin im Wechsel mit Gedichten des großen polnischen Romantikers A. MickiewiczFreitag, 25.06.2010, 19.30 Uhr, Rheinbachum dem zuhörer rhythmus und Fluss von chopins Muttersprache nahe zu bringen, werden einige der texte zusätzlich auch im polnischen original zu hören sein.klavier: beate riemerrezitationen: Maria kapuscinska und karl hempel

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wer kennt sie nicht, die beiden comic-helden, den kater tom, der sich ständig auf der

Jagd nach der Maus Jerry befindet und am ende immer den kürzeren zieht.So sah ich denn auch in meinen frühen Jugendjahren einmal einen dieser Filme, in dem tom wieder einmal die Maus jagte, die sich ins gehäuse eines Flügels flüch-tete, in der hoffnung, sich dem zugriff des fressgierigen toms entzogen zu haben. aber die nächste gefahr drohte schon im herannahen eines klaviertitanen, der sich an den Flügel setzte und zu spielen

begann, anfänglich noch verhalten, so dass die Maus Jerry noch gut vor den herab fallenden hämmern weg springen konnte. dann aber wurde es brenzlig für Jerry, denn die Musik wurde schneller und immer dramatischer, ein Furioso an tönen, die mit unendlicher gewalt und klanglicher ballung tonal herab prasselten wie die hämmer der Mechanik. diese unglaublich dramatische Musik klang noch tagelang in mir nach, sie hatte mich zutiefst berührt, so etwas hatte ich noch nicht gehört.ach ja – das ende des Films: ein sich ver-beugender Maestro, dahinter die trümmer

eines Flügels, darunter tom im zustand der bewusst-losigkeit und eine gerettete Maus. das war meine erste begegnung mit chopins Musik – bei tom und Jerry.

Wolfgang Pütz-Liebenow

tom und Jerry und chopin

w e g e z u c h o p i n . . .

Man kann sich aus vielen rich-tungen Frédéric chopin nähern - etwa seine Musik hören oder

(noch besser) selbst spielen, vielleicht auch eine der vielen guten biografien lesen sowie die bekannten historischen Stätten, von warschau über paris bis Mallorca, aufsu-chen. ein ort im herzen Frankreichs, der weniger bekannt ist, erscheint mir aber für kenner und liebhaber chopins besonders reizvoll. wie es mich im Jahre 1999 gleich-sam von geisterhand dorthin verschlug, davon handelt diese kleine rückblende.

die rede ist von einem winzigen nest namens nohant, nahe der kleinen Stadt la chatre im département indre. Mal ehrlich: wer hat von dieser gegend je gehört? die meisten fahren „rechts oder links“ daran vorbei auf dem weg in die ur-laubszentren Südfrankreichs oder Spaniens. Mir wäre es vor zehn Jahren gewiss ebenso ergangen, wenn mich nicht ein glücklicher zufall (gibt es den überhaupt?) auf besagte Stelle quasi mit der nase geschubst hätte.

ich hatte die Sommerferien mit meinem wohnwagen an der nordküste Spaniens verbracht und war nun gen norden gemüt-lich auf der heimreise. abends machte ich

mitten in Frankreich auf einem campingplatz halt, den ich schon immer einmal ansteu-ern wollte (adac-„bestnote“…). an der rezeption wurde ich mit adresse und beruf zum ausfüllen des obligato-rischen Formulars auf-gefordert, worauf gleich die Frage kam: „klavier-lehrer? da sind sie hier richtig. nur ein paar kilometer entfernt liegt nohant, wo chopin mit seiner damaligen lebensgefährtin george Sand immer die Sommermonate verbrachte…“ ganz dunkel stiegen erinnerungen in mir auf, ich war sicher, davon gehört oder gelesen zu haben. also beschloss ich, eigentlich schon auf heimatkurs, auf ein Stündchen bei chopin und seiner Freundin vorbei zu schauen.

eine knappe halbe Stunde später stand ich vor einem stattlichen gebäude, während französischer Feudalzeiten erbaut, das die Schriftstellerin george Sand (eigentlich: aurore dupin) noch als Jugendliche von ihrer geliebten großmutter anfang des

19. Jahrhunderts geerbt hatte. es war um-geben von einem wunderschönen, großen, leicht verwilderten garten mit Mauer. Man ahnte, dass hier nicht unbedingt die typischen touristenströme erwartet wur-den. die atmosphäre nahm mich gleich gefangen. eine kleine romanische kirche befand sich nebenan, auch ein ehemaliges Scheunengebäude. dazu ein paar mittel-alterlich anmutende bauernhäuschen, das war’s.

neugierig, doch mit einer gewissen ehrfurcht, begann ich um das anwesen herum zu streichen, zumal ich von Ferne leise chopin-klänge wahrzunehmen

am 01.03.1960 fand in der Salle pleyel in paris das Jubiläumskon-zert zu Frédéric chopins 150.

geburtstag statt. den klavierabend bestritt der große arthur rubinstein. gleich zu beginn meines Studienaufenthaltes in paris schrieb ich mich bei der Jeunesse musicale ein. dieser ausweis berechtigte zu

verbilligten eintrittskarten in Theater und konzert.die karten für das Jubiläumskonzert wären für mich unerschwinglich gewesen oder ausverkauft. aber die gute nachricht: Für inhaber des ausweises der Jeunesse musicale stellte man turnhallenbänke auf die bühne. und weil ich zeitig genug da

war, ergatterte ich einen platz in der ersten reihe etwa zweieinhalb Meter von meinem idol entfernt. Mir entging nicht die kleinste nuance einer phrasierung. ich hatte das gefühl, rubinstein spielte nur für mich.

Helga Wimmers

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glaubte. und tatsächlich, auf der rückseite des hauses konnte man von der terrasse aus einen blick in den Salon werfen, wo gerade jemand an chopins altem piano saß. ich war wie verzaubert und ließ mich, mit blick auf die romantischen gartenge-wächse, auf den treppenstufen nieder. die Sonne schien, die vögel zwitscherten.

urplötzlich fielen mir zeilen des chopin-Freundes delacroix wieder ein, eines berühmten Malers, der hier ein und aus gegangen war: „von zeit zu zeit vernah-men wir aus dem auf den garten gehenden Fenster klänge von chopins Spiel. Sie vermischten sich mit dem gesang der nachtigallen und dem duft der rosen.“ die zeit schien stehen geblieben zu sein.

das empfand ich auch, als ich etwas später im inneren des hauses stand und mit ein paar anderen „versprengten“ einer offiziellen Führung lauschte. da hingen in der großen küche noch die kupferpfannen an der wand wie ehedem, und im wohnzimmer war der tisch fein säuberlich gedeckt, als würden gleich dumas, balzac, liszt oder an-dere illustre Sommergäste mit anhang zum essen hereinschneien. der junge Mann am klavier war freilich verschwunden. wie sich herausstellte, war er einer der teilnehmer des alljährlich um diese zeit in la chatre statt-findenden Meisterkurses für junge pianisten.

im ersten Stock befand sich chopins zim-mer, in das er sich im verlauf von sieben Jahren jeweils in den Sommermonaten (ab 1839) zum komponieren zurückzog. hier entstanden die meisten seiner werke, und ohne den malerischen reiz dieser ländlichen idylle hätten sie vielleicht nicht ihren besonderen zauber erhalten. oft unternahm chopin auch, soweit es sein

angegriffener gesundheitszustand zuließ, mit den anderen gästen kutschfahrten in die nähere umgebung entlang der vielen Flüsse und bäche. und manchmal traf man sich sogar abends im kleinen zim-mertheater des hauses, wo chopin auch als pantomime brillierte. er war so ganz nebenbei auch ein glänzender unterhalter und Feinschmecker, was man hinter seiner oft melancholischen Musik nicht unbe-dingt vermuten würde.

Sein leibgericht war übrigens „coq au vin“, etwas frei übersetzt: hühnchen in burgunder. gern wurde es ihm von den köchinnen des hauses zubereitet, und heute kann man es sich nach originalre-zept in einem nahe gelegenen restaurant servieren lassen. ich kann also aus eigener erfahrung bestätigen: chopin hatte auch kulinarisch einen erlesenen geschmack.

der geneigte leser mag spätestens hier erahnen, dass aus dem „Stündchen“, das ich

für den ausflug vorgesehen hatte, nichts wurde. eine ganze woche brachte ich auf den Spuren chopins und seiner wegge-fährten zu, etwa im Stadtmuseum von la chatre, wo man originalhandschriften und viele utensilien von damals auf sich wirken lassen kann. das Schönste aber war, dass just zu jener zeit, wie jedes Jahr im Juli, gerade ein chopin-Festival mit berühmten pianisten in der „Scheune“ von nohant stattfand, und dass ich noch für drei konzerte die jeweils letzten karten ergattern konnte.

So hörte ich z. b. den (in doppeltem Sinne) großen garrick ohlsson mit chopins wunderbarer h-moll Sonate oder das duo antonio Meneses/brigitte engerer mit chopins Sonate für cello und klavier, beides Meisterwerke, die nur ein paar Schritte entfernt im ersten Stock des haupthauses ersonnen worden waren…

Ja, und danach schwebte ich sage und schreibe ein paar Jahre lang auf chopin-wolken, studierte etüden, préludes, balla-den, Scherzi – immer mit den eindrücken dieser geheimnisvollen abendstimmungen im hinterkopf, die george Sand so gern „die blaue Stunde“ nannte.

ein paar Jahre später war ich nochmal da. alles war wieder genauso schön, aber die verzauberung des ersten Males wollte sich nicht einstellen.

Starke gefühle lassen sich eben nur einmal erleben.

Volker Fries

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einen ful-minanten klavier-

abend erlebten die zahlreich erschienenen zuhörer am Montag, den 5. oktober 2009, in der aula der

St. Martin-grundschule in rheinbach. tom Stefanescu, 16 Jahre jung und trotzdem bereits seit 4 Jahren Jungstudent bei prof. nina tichman an der Musikhochschule

köln, begeisterte das publikum mit einem umfangreichen und höchst anspruchsvollen programm. bei Frédéric chopins as-dur-polonaise wie auch bei Franz liszts 11. ungarischer rhapsodie zeigte er eine verblüffende technische brillanz, die aber nie zum Selbstzweck wurde, sondern immer der musikalischen aussage diente. besonders beeindruckte er mit einer sehr reifen inter-pretation der „Sturmsonate“ von ludwig van beethoven. die innere zerrissenheit des ersten Satzes erlebte man mit ebenso berührender intensität wie die innigkeit

des zweiten und die ruhelosigkeit des dritten Satzes. eröffnet hatte tom Stefanescu den abend zusammen mit mir als ehemaliger lehrerin mit dem doppelkonzert in c-dur von J.S. bach. eine schöne geste der verbunden-heit mit der Schule, an der er seine musika-lische ausbildung begonnen hatte!am ende des konzertes spendeten die zuhörer frenetischen beifall und entlie-ßen den jungen künstler erst nach zwei zugaben.

Beate Riemer

konzertabend mit tom Stefanescu

Wie bist du zur Musik gekom-men? ich war mit ungefähr dreiein-

halb Jahren im urlaub im tatra gebirge. es hat ziemlich geregnet und mir war lang-weilig, da haben mich meine eltern in ein Spielwarengeschäft mitgenommen und ich durfte mir etwas aussuchen. ich habe dann ein kleines keyboard genom-men und habe versucht, die lieder, die ich aus dem kindergarten kannte, nachzuspielen.Dann erübrigt sich ja meine Frage, warum du dich entschieden hast, Klavier lernen zu wollen…-Gibt es denn für dich ein Ziel, was du mit der Musik erreichen möchtest, sowohl für dich selbst als auch allgemein?also, mir ist in erster linie wichtig, dem publikum etwas mit zu geben von und mit der Musik. es soll sich wohlfühlen. was mein persönliches ziel angeht, wäre es natürlich toll, berühmter konzertpianist zu werden, viel zu reisen und so in der welt herum zu kommen.Da bist du ja auf einem guten Weg dort-hin; du warst schon ziemlich erfolgreich auf Wettbewerben („Jugend Musiziert“ auf Bundesebene, „Rotary Jugend Klavierwett-bewerb“, „Concours Musical de France“…) und hast schon auf größeren Konzerten gespielt. Die meisten Teilnehmer sind dort immer ziemlich nervös, wie ist das bei dir, wo du doch schon oft sehr weit gekommen bist und hohe Punktzahlen erreicht hast?Spielt für dich Nervosität da noch eine Rolle?

ich werde ein bisschen aufge-regt, wenn ich die anderen höre, weil ich dann immer denke, sie seien besser als ich. Mit der zeit hab ich dann gelernt, dass ich besser nicht zuhören und mich mehr auf mein Spiel konzentrieren sollte. nachher kann ich dann immer noch zuhören…Du hattest am 5.Oktober in der Bach-straße Dein erstes Programm füllendes Konzert, was war da anders im Vergleich zu anderen Konzerten?das war etwas ganz anderes, weil man, wenn man mit mehreren Musikern ein konzert gestaltet, einfach nicht so rein kommt; man spielt meistens ein Stück - es kommt selten dazu, dass man auch mal eine Sonate spielen kann ...- und bei dem Soloabend war eben der unterschied, dass man sich in die Situation rein versetzen konnte, sich daran gewöhnen konnte…es war nicht so anstrengend wie ich dachte…und natürlich ist auch dieses „konkurrenz-gefühl“ nicht dabei.Du bist, seit du elf Jahre alt bist, Jungstu-dent an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln. Mit was für Leuten bist du dort in Kontakt? erstmal fing alles an mit dem „precollege“, da waren außer mir eben noch andere kinder zwischen zehn und sechzehn

Jahren, also alle ungefähr in meinem alter, hauptsächlich pianisten und geiger.und natürlich sind da die professoren, von denen man auch schon gehört hat aus größeren konzerten, das ist dann natürlich interessant, wenn man diese leute reden hört und auch einmal „life“ sehen kann.Und wie wirst du gefördert?ich hab einerseits hauptfachunterricht, wie die normalen Studenten, bei meiner eige-nen professorin, zusätzlich noch Theorie. dann werden konzerte organisiert, was auch sehr wichtig ist, und während der zeit im precollege hatte ich auch noch biogra-fienkunde, da konnte ich dann etwas über komponisten und interpreten erfahren und noch mehrere Seminare, wie zum beispiel auch Musiker-Medizin, das war sehr interessant.Und von deinen Eltern wirst du auch unterstützt…Ja! Mein vater gibt mir manchmal tipps; er hat früher geige gespielt.Dann, zuletzt noch ein guter Rat an alle jungen Musiker……üben!!!

Lucca Fischer

interview mit tom Stefanescu

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andrew noah cap – zwischen zwei welten»meine heimat ist die musik, denn die trage ich immer mit mir«

er bezeichnet sich selbst als den »bekanntesten unbekannten heute noch lebenden komponisten«. er

lebt als Südafrikaner in deutschland, aber auch als deutscher in Südafrika. andrew noah cap steht zwischen zwei ländern mit sehr unterschiedlichen Mentalitäten. Seine wirkliche heimat ist die Musik, die er immer bei sich trägt: »in mir brennt ein Feuer, immer wieder neues zu erschaffen. Meine größte angst ist es, irgendwann zu sterben und noch nicht fertig zu sein.«

es war der ruf des goldes, der die vor-fahren von andrew noah cap 1853 nach Südafrika lockte. Sie packten damals ihr hab und gut zusammen und wanderten von grünhainichen im erzgebirge nach Südafrika aus. hier wurde – also mit deutschstämmigen wurzeln – andrew noah cap 1969 in Somerset-west geboren. als er vier Jahre alt war, wurde sein vater, der beim Militär arbeitete, das erste Mal nach deutschland versetzt. damit begann caps leben zwischen zwei welten, das bis 1990 so andauerte. Mal sechs Monate Süd-afrika, dann wieder deutschland, anschlie-ßend wieder zwei Jahre Somerset-west. das prägt sein ganzes leben wie auch seine arbeit als komponist.

Seine laufbahn als Musiker hat er seinem vater zu verdanken. dieser bestand nach einem umzug an die Mosel darauf, dass alle kinder – neben cap noch drei brüder

und eine Schwester – in drei vereinen aktiv werden: einem kulturellen, einem sozialen und einem Sportverein. So sollten sie leichter anschluss finden, was nicht so leicht ist, wenn man als kind so oft umziehen muss. »So spielte ich handball, wurde ein tapferer Jugendfeuerwehrmann und eben auch trompeter im örtlichen verein«, erinnert sich cap. »das war mein ding«, war er 1980 sofort überzeugt und nahm trompetenunterricht bei einem Musiker des vereins. bereits ein Jahr später nahm er an den d- und c-lehrgängen der bundesmusikschule in altgandersheim teil, an der er seinen privaten kompositions- und orchestrierungslehrer kennen lernte. wegen der häufigen umzüge konnte er nur auf privater ebene studieren, worin cap aber auch vorteile sieht: »ich hatte einen professor für mich alleine, der mir die vollste aufmerksamkeit widmete.« praktisch anwenden konnte er das gelernte schnell in Südafrika. dort übernahm cap die leitung eines blasorchesters, für das er Stücke bearbeitete, wenn zum beispiel einzelne Stimmen fehlten. nach ausflügen zum trompeten- und tontechnikstudium »ließ ich dieses leben hinter mir und beschloss, nur noch als Musiker meinen le-bensunterhalt zu verdienen. eigentlich das, was ich schon immer wollte«. Mittlerweile ist er in bonn heimisch geworden, arbeitet als trompetenlehrer an einer Musikschu-le und übernahm neben verschiedenen musikalischen projekten in diesem Jahr die

leitung der tomburg winds i, der »ein-stiegsdroge für Musiker« der Musikschule Meckenheim, rheinbach, Swisttal.

Sein bewegter lebenslauf und die zwei sehr unterschiedlichen kulturen hinter-lassen natürlich Spuren in den werken des komponisten. emotionen sind das, was seine Musik, aber auch ihn selbst vor allem ausmachen. und das sicherlich nicht zuletzt wegen der verschiedenen lebenswelten, die ihn prägen: in Südafrika sagt man offen, was man denkt und zeigt offen, was man fühlt. »deutsche sollten die dinge etwas lockerer sehen und öfters einmal ein lächeln auf den lippen tra-gen«, so sein ratschlag für seine deutschen Mitmenschen. die Frage, ob er sich mehr als deutscher oder mehr als Südafrikaner fühle, kann er schnell beantworten: »bin ich in deutschland, fühle ich mich doch immer als Südafrikaner. in Südafrika wie-derum bin ich ein weißer europäer.« wie sagte schon goethes Faust: »zwei herzen wohnen, ach, in meiner brust.«

Mit seiner Musik ist er auch ein Stück weit auf der Suche nach seiner eigenen iden-tität. »was fühlten meine vorfahren, als sie deutschland verließen?« ist nur eine von vielen Fragen, die sich jemand stellt, dessen heimat überall und nirgendwo ist. Thematisch greift er deshalb immer wieder legenden und historische ereignisse auf, um so der antwort auf die Frage »was fühlten die Menschen damals?« ein Stück

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näher zu kommen. ein beispiel dafür ist seine komposition »land of the noble Free«, die die Schlacht bei yorktown 1781 im amerikanischen unabhängigkeitskrieg beschreibt.

blasorchester stellen für ihn beim kom-ponieren eine besonderheit dar: »der reiz liegt für mich in der wendigkeit und den fast unbegrenzten Möglichkeiten der Soundgestaltung. kammermusikalische aspekte sind ebenso möglich wie groß angelegte und ausdrucksstarke tutti-Stel-len.« Mit diesen eigenschaften kombiniert er das afrikanische lebensgefühl. dort haben die Menschen nicht diese Scham, emotionen zu zeigen, wie sie viele europä-er kennen. eine afrikanische redewendung besagt: »ich lache und du weinst. lass uns zusammen weinen, damit wir zusammen lachen können.« diese emotionen drü-cken afrikaner vor allem durch den tanz aus. Für europäer ist es oftmals verwirrend, wenn sie einen solchen tanz beispielsweise auf einer beerdigung erleben, weiß cap aus eigener erfahrung: »würde man nicht den aufgebahrten leichnam eines verstorbenen sehen, könnte man sich nur schwer vor-stellen, dass man gerade einer beerdigung beiwohnt.«

diese tänze – einerseits ihre vielschich-tigen rhythmen, andererseits die glasklare und eigenwillige harmonik – klingen im-mer mit, wenn afrikanische Musik gespielt wird. typisch für sie sind viele gleichzeitig ablaufende rhythmen meist in 3⁄4-, 4⁄4- und 6⁄8-takten. verschiedene rhythmische Figuren erklingen zeitgleich und bilden

miteinander ein großes ganzes. auch cap nutzt dieses prinzip in seiner Musik, die ihm meist während einer zugfahrt oder bei einem Spaziergang in den Sinn kommt. »Sie entsteht in meinem kopf – nicht bloß als Melodie, sondern vielmehr als kom-pletter klangkörper. und an ihm haften gefühlseindrücke, die ich dann per hand aufschreibe.«

Seine werke treffen in afrika auf eine ausgeprägte bläserkultur. So wie man sich als europäer frage, wie denn die blasmusik-landschaft in Südafrika aussieht, fragt man sich in Südafrika, wie sich europäer die Musik in afrika vorstellen, verrät cap. er kennt beide entwicklungen und weiß, dass sich die blasorchesterkulturen in nichts nachstehen. wenn man genau hinschaut, scheint die blasmusikkultur in Südafrika in manchen bereichen sogar schon weiter entwickelt zu sein als in deutschland. dort ist in jeder Schule eine brass-, eine Marching- oder auch eine concertband zu finden. damit die Schüler gut genug dafür spielen, werden sie in der Schule in Form von klassenmusizieren, durch angeschlossene Musikschulen oder durch private lehrer ausgebildet. die Strukturen sind in diesem bereich den englischen oder amerikanischen sehr ähnlich. die Schüler seien dort sehr engagiert bei der Sache, betont cap, denn die Farben der Schule und damit auch alle dortigen aktivitäten werden sehr hoch in ehren gehalten.

im repertoire der südafrikanischen blasor-chester finden sich europäische und ameri-kanische komponisten wie philip Sparke,

Franco cesarini oder alfred reed genauso wieder wie südafrikanische. größere Musikschulen und universitäten richten kompositionswettbewerbe aus, sodass immer mehr südafrikanische komponisten einen zugang zur bläserszene finden. diese entwicklung in zusammenhang mit dem eigenen kulturellen erbe findet cap besonders spannend: »Sie schleicht sich in die orchester ein, zuerst bei den Marching-bands, bei denen die rhythmusgruppe immer stärkeren zulauf gewinnt, aber auch durch ausgefeilte kompositionen in den blasorchestern.«

ähnlich wie in der südafrikanischen küche nähmen sich komponisten das beste aus den verschiedenen kulturen und würzten es mit der afrikanischen warmherzigkeit. »die bläser werden einerseits traditionell europäisch eingesetzt, andererseits aber auch zur rhythmischen imitation verwen-det«, verrät cap einen seiner instrumen-tationskniffe. dazu fällt ihm auch gleich eine anekdote ein: »ich denke gerade an einen Freund und komponisten aus meiner afrikanischen heimat, der mich vor ein paar Jahren anrief: ›dein Stück klingt großartig. aber was mache ich mit den ganzen bläsern?‹« in afrika behan-deln komponisten percussioninstrumente gleichberechtigt zu den bläsern und die percussionisten übernehmen auch stimm-führende teile. eine rhythmusgruppe mit 21 percussionisten ist da keine Seltenheit und stellt in Südafrika gar kein problem dar.

»langsam rücken europa und afrika näher«, hat cap in seinem leben zwischen beiden welten festgestellt. inzwischen gibt es auch einen regen austausch zwischen orchestern aus beiden ländern, auch wenn der natürlich recht kostspielig ist. »aber beide länder tun ihr bestes.« andrew noah cap kennt und liebt beide welten: deutsche eigenheiten fangen für ihn schon bei der Sprache an. auf die Frage nach einer eigenen Familie antwortet er lachend: »ich habe eine ›lebensabschnittsgefähr-tin‹. Solche worte machen den reiz an deutschland aus, ähnlich wie ›doppel-haushälfte‹«. genauso liebt er es aber auch, in einer fröhlichen runde in einem afrikanischen tribe lieder zu singen, an deren stillem ende sich jeder auf diesen besonderen augenblick unter Freunden be-sinnt und das glück spürt, nicht alleine zu sein – bis einem ein Schauer den rücken herunter jagt.

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das werk »Spirit of zulu-land« besteht aus fünf teilen, die nahtlos ineinander übergehen. der erste Satz »kwazulu-natal« <1> beschreibt die landschaft und tierwelt des zululandes. eine weit gespannte Melodielinie über treibendem rhythmus beschreibt eine Jagdszene. hier zeigt sich, was afrikanische rhythmen aus-macht. bongos im 3er, congas, cabasa und drumset im 4er. xylofon und Marimba (als ballafon1-ersatz) spielen rhythmische, immer wiederkehrende Figuren in g-Moll (b-pentatonik). hörner und posaunen spielen versetzte Fortepianos mit abschlie-ßender Sechzehntel-repetition. obwohl das tempo nur 96 M.M. ist, klingt diese passage schneller. es ist ein stetes Fließen. Flöten, oboen und altsaxofone spielen pentatonische einwürfe.

im zweiten Satz spielt eine posaune mit Fagott im unisono, bald ergänzt durch holz und bariton, die einleitung von »african blue« über schwebenden und sich immer wieder auflösenden non-akkorden. das eigentliche Thema wird später im verlauf durch Flöten und klari-netten jeweils in zweistimmiger terzlage vorgestellt. es basiert auf einem unbe-kannten lied, das abends immer wieder in den tribes erklingt. in der begleitung dieser ballade spielen tuben und String-bass ballafonartige bassfiguren. der titel bezieht sich auf den unbeschreiblich schönen Sonnenuntergang an der Südspit-ze afrikas. wenn die Sonne gerade nicht mehr zu sehen ist, hält das land für einen

Moment inne und verharrt in unend-lich tiefem blau. es ist nur ein kurzer augenblick von viel-leicht einer Minute, bevor die Schwärze der nacht den kontinent einhüllt. aber dieser Moment hat es einfach in sich.

der dritte Satz »voices of afrika« <2> bildet einen rhythmisch-melodischen dialog zwischen der rhythmusgruppe und den bläsern, wobei beide gruppen versu-chen, sich zu imitieren. Melodiefragmente werden durch trommeln wiederholt und anders herum legen congas rhythmische Figuren vor, die von trompeten oder posaunen übernommen werden. dieses wechselspiel baut sich langsam zu einer groovigen basis auf.

diese basis dient dem vierten Satz»nkosi« <3>, der mit seiner lebendigkeit die ungebrochene lebensfreude der afri-kaner widerspiegelt. hier sieht man einen weiteren typischen effekt afrikanischer lieder. es gibt nur drei Melodiezeilen (drei takte) über einem viertaktigen

Fundament. die letzten beiden takte bleiben der begleitung überlassen, die

wieder an den anfang springt. die rhyth-mische Melodie wandert durch verschie-dene register, während sich immer mehr begleitstimmen lösen und eigenständige parts übernehmen. diese ekstase steigert sich, bis sie schließlich in einem tutti-abschlag endet.

im fünften Satz leitet die Stille einer ge-neralpause, gefolgt von einem wirbel auf becken, die große Frage ein: »o where are we goin’« <4>. es breitet sich ein klang-teppich aus im steten wechsel zwischen b-dur und g-Moll, über dem zuerst Flöten alleine, dann nach und nach mehr instru-

mente eine getragene zweistim-mige abwärtsbewegung spielen. Später kommt eine gegenmelo-die hinzu – erst nur bariton und Fagott, dann unter anderem tenorsaxofon und horn. es baut sich auf, übersteigt aber nie das Mezzoforte und bleibt eindringlich und verhalten zu-gleich. nach einiger zeit endet dies mit einem stehenden ton.

es folgt gesang mit der gleichen Melodie wie zuvor. einige summen die gegenmelo-die. bässe und einige wenige instrumente stützen das ganze. aber anders als zuvor wird nun die akkordfolge b-dur, es-dur verwendet und von einem fließenden, aber dezenten rhythmus von bongos und congas begleitet. das Stück endet offen, das heißt, irgendwann wird der letzte ton einen Moment gehalten und beendet. nach bedarf kann die gesangpassage auch ge-spielt werden, aber mit gesang ist es besser.

Andrew Noah Cap – Katja Brunk

Infos: www.sounds-like-music.com

»spirit of zulu-land (kwazulu)«... oder warum afrikanische rhythmen nichts mit latin zu tun haben

<1>

<2>

<3>

<4>

1 Ballafon = Traditionelles afrikanisches Stabspiel

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tomburg winds iii fahren zur Mideurope

vom 13. – 18. Juli 2010 findet in Schladming (österreich) das größte Festival für blasorche-

ster und ensembles in europa statt – das Mideurope. 2.500 Musikerinnen aus 15 nationen bringen musikalische vielfalt und begeisternde bläsermusik aus aller welt nach Schladming! 50 konzerte, ein internationaler wettbewerb für Jugendbla-

sorchester, die Möglichkeit, an wertungs-spielen teilzunehmen, aussteller präsen-tieren neuheiten rund um die Musik – all dies grund genug für uns tomburg winds, an diesem Festival teilzunehmen. direkt nach den zeugnissen, am 14.7.2010, irgendwann spätabends, geht’s los. auf uns warten ein schönes hotel, jede Menge Spaß und die teilnahme an einem wer-

tungsspiel. natürlich werden wir auch ein open-air-konzert geben. am Sonntag, dem 18.7.2010, bringt uns dann unser bus nach erlebnisreichen, spannenden und auch hoffentlich erfolgreichen tagen in österreich wieder zurück nach rheinbach.

Ingeborg Hoffmann

Stehende ovationen für die tomburg windsafrikanische klänge im rheinbacher Stadttheater

vor ausverkauftem haus boten die unterschiedlichen Formationen der bläserensembles der Musik-

schule Meckenheim-rheinbach-Swisttal am gestrigen abend ihrem publikum drei kurzweilige, unterhaltsame Stunden. ungefähr 120 kinder und Jugendliche, die sich in die drei orchester tomburg winds i, ii und iii aufteilen, waren dabei im einsatz.das herbstkonzert am 14.11.2009 eröffneten die 8-12-jährigen, die tomburg winds i. unter der leitung von andrew noah cap wurden bereits hier große Melodien dargeboten, so zum beispiel die Filmmusik zu „die Stunde des Siegers“. andrew cap verstand es mit seiner ihm eigenen unkonventionellen art, seine jungen Schüler wie auch das publikum zu unterhalten. nicht minder unterhaltsam moderierte roland keil durch diesen ersten teil der veranstaltung.als kleine musikalische pause folgte eine kurze vorstellung und ein herzliches danke-schön an zwei Sponsoren durch den leiter der Musikschule, karl hempel. der lions-club bonn-rhenobacum sowie die Firma dr. ing. Fischer consult gmbh unterstützten die Musikschule mit jeweils 3.000 euro. Musikalisch ging es weiter mit den

tomburg winds ii, dem nächst älteren ensemble (bis ca. 14 Jahre). leiter georg heide hatte ein buntes repertoire zusam-mengestellt und wurde mit reichlich applaus belohnt, so dass erst nach einer zugabe Musiker und publikum in die wohlverdiente pause entlassen wurden.den zweiten teil des abends bestritt das große symphonische blasorchester der tomburg winds iii, an dem inzwischen weit über 60 Musiker mitwirken. unter der leitung von adi becker bildete „The Flight of piasa“, der Flug des riesenvogels, eine originalkomposition von robert Sheldon den auftakt. es folgte die „english Folk-song Suite“des englischen komponisten vaughan williams, eine dreiteilige kompo-sition beginnend mit einem Marsch, gefolgt von einem langsamen zweiten Satz mit einem oboensolo. hier kam erstmals der erst 14-jährige preisträger des diesjäh-rigen bundesdwettbewerbs von „Jugend musiziert“ und als„Musiker des Jahres“ der Musikschule ausgezeichnete daniel lau-wers zum einsatz, der seine oboenstimme ausdrucksstark interpretierte. ein weiterer

Marsch schloss dieses Stück ab.Sein ganzes solistisches können zeigte daniel lauwers in „ob-livion“ von astor piazzola. das melancholische werk enthält elemente des argentinischen tangos und wurde von der Solo-oboe stimmungsvoll umgesetzt.der höhepunkt folgte jetzt, nämlich die uraufführung des

werkes „spirit of zululand“ komponiert von andrew noah cap, dessen wurzeln in Südafrika liegen. als Musiker nahm er teil an dieser ersten aufführung. das publikum wurde entführt an die südlichste Spitze afrikas, neben den bläsern klanglich darge-stellt durch trommelrhythmen, bongos, Marimbaphon und cajons. abgetaucht in die tiefen und weiten afrikas durfte am ende das publikum mitsingen bei der Frage, die jeder afrikaner in seinem her-zen trägt: „where are we going?“ – wohin gehen wir? Stehende ovationen und bravo-rufe waren der dank der zuhörer für dieses erlebnis.und noch war das ende nicht erreicht: „deep purple“ sollte den abschluss bilden, und so ging ein musikalisches Feuerwerk durch den Theatersaal, das seinesgleichen sucht. das arrangement von toshihiko Sahashi führt die wesentlichen Songs der kultigen band zusammen. tobias keil an der e-gitarre interpretierte emotionsge-laden die Melodien aus „burn“, „highway Star“ und „Smoke on the water“. nach tosendem applaus und reichlich blumen beendeten die zugaben „pink panther“ und „american pie“ diesen bemerkens-werten konzertabend.

Birgit Zingsheim

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rheinromantik – vortrag mit Musik

die romantik löst aufklärung und klassizismus ab.die nachnapoleonische zeit

weckt bei dichtern wie v. brentano, v. arnim, den brüdern grimm u.a. die Sehnsucht nach verloren gegangener volkspoesie. die gefühlsbetontheit der romantik findet aber ihren künstlerischen höhepunkt in der Musik. der rhein wird zum Spiegel eines großartigen kulturerleb-nisses. künstler wie Schumann, brahms, bruch, liszt, berlioz, byron und turner bereichern mit ihren werken diese ge-fühlslandschaft.in einem vortragsabend mit bild- und Musikbeiträgen lassen dozent/innen der Musikschule in der vhS unter leitung von helga wimmers die „rheinromantik“ der bonner region des 19. Jahrhunderts wieder lebendig werden.

In Zusammenarbeit mit dem Bürgerver-ein Meckenheim

Termin: donnerstag, 6. Mai, 19:30 uhr Ort: aula der Th.-heuss-realschule,

Meckenheim

Eintritt: 10,- € / 8,- € für Mitglieder des bürgervereins

My Favorite thingS iiJazz und literatur - open air

zum 2. Mal ist richard rogers’ Song “My favorite things” das Motto eines Jazz - und litera-

turabends im lauschigen Meckenheimer obsthof Manner (rausch) Musikschuldozenten mit der Meckenhei-mer bezirksleiterin Martina kölle als Jazz-

gesangssolistin präsentieren Jazzstandards von lyrisch-sentimental bis fetzig-groovig.Musikschulleiter karl hempel führt durch das programm und trägt weitere seiner lieblingstexte von hermann hesse über??? (s.unten, die QuizFrage) bis robert gernhardt vor.

termin: Freitag, 11. Juni 2010, 19:30 uhr

ort: obsthof Manner (rausch), Meckenheim, bonnerstr.

eintritt: 8,- / erm. 5,-€

DIE QUIZFRAGEKnautschke fragt: Wer war’s denn nun schon wieder?

es sind nicht die schlechtesten autoren, die der welt unsterbliche Meisterwerke geschenkt haben, und ihm ist es gelungen, sich in die-sen kreis hineinzuschreiben. vorerst freilich glich sein leben dem eines jeden Menschen: von einem Mann unter Schmerzen gezeugt, von einem weibe unter umständen geboren, wuchs er im norden seines vaterlandes auf. Seiner erzählerischen begabung genügte das jedoch bald nicht mehr, er begann zu schreiben und landete auf anhieb den bestseller „buddelbox“.nach Jahren des Schweigens folgte sein nächster großer treffer, „der zauderzwerg“. Sein ruhm begann sich über die grenzen seiner heimat zu verbreiten und seine späteren werke wie „Motte im eimer“ und der roman „doktors hausputz“ wurden welterfolge. Sein weltruhm wurde gekrönt durch die verleihung eines preises, der „hotelpreis“ hieße, finge er nicht mit einem n an und hätte er nicht ein b in der Mitte.Seine enkelkinder, von denen er eine Menge hatte, nannten ihn gern „omas Mann“. einem breiteren publikum freilich wurde er unter einem anderen namen bekannt.wer war’s?

Aus: Robert Gernhardt, Prosamen

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A nruf beim Förderverein: „ich habe hier eine geige. abgegeben in rheinbach durch einen herrn

aus einem nachlass. vielleicht ist das ein instrument für die Musikschule! gegen eine kleine Spende – für die rheinbacher tafel – was meinen Sie . . . . . . . ?“ diese Frage, gestellt durch Frau Marion wagner, ehrenamtliche helferin der rheinbacher tafel, verhieß aktion.Ferienbeginn! in der Musikschule war nie-mand zu erreichen, der fachlich rat hätte geben können. So wurde kurzfristig herr wilhelm baak als bratschespieler konsul-tiert. Mit seiner erfahrung und ein wenig praktischer erkenntnis seitens der autorin wurde folgendes Fazit gezogen: da macht man nichts verkehrt!nach kleineren Schönheitsreparaturen bei

einem geigenbauer in bonn, veranlasst durch Frau Maria kapuscinska, Fachleh-rerin für violine, und beschaffung eines entsprechenden koffers – sicher und leicht zu transportieren – ist die Musikschule um ein solides leihinstrument reicher!hocherfreut: v. l. n. r. a. post, M. walz, M. kapuscinska, a. Stomberg, vera p. weiß (siehe zweites Foto)„wir haben ihre telefonnummer von Frau Marion wagner erhalten! können Sie ein klavier gebrauchen – sonst muss es zum Sperrmüll!?“ glücklicherweise ist es dort nicht gelandet! dank bester kommunikation und schnel-ler reaktion seitens der Musikschule – klang, anschlag, Stabilität wurden durch erfahrene lehrer geprüft – konnte auch dieses robuste instrument in den bestand

der Musikschule eingebracht werden. in odendorf wird es zukünftig sowohl als unterrichtsklavier als auch bei vorspielen und für aufführungen genutzt werden und kommt auf preiswerte art sinnvoll zum einsatz im instrumentenreigen der Musikschule. dies wird auf dauer nicht die art der beschaffung von instrumenten für die Musikschule sein!dennoch: in zeiten, in denen an kunst und kultur offensichtlich gespart wird, ist dies eine andere weise der unterstützung, die – dank sozialer kontakte, Menschen, die mit-denken und bereit sind, auch ungewohnte Maßnahmen zu ergreifen – hier ebenfalls Möglichkeiten birgt.

Vera P. Weiß

ein kontakt – zwei instrumente für die Musikschule

tag der offenen tür

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S eit fast 34 Jahren leistet unser verein der Musikschule unterstützung. dies nicht nur mit vorzeigbarem

erfolg, sondern auch mit begeisterung und großem einsatz. die leistungen, die wir u. a. in Form von

• hilfe beim instrumentenankauf ((häufig bei notwendigen, aber besonders kosten-trächtigen instrumenten, wiederkehrend auch über leihinstrumente)

• Förderung von veranstaltungen ((nicht nur finanziell: wiederkehrend bilden wir den „betreuenden rahmen“) sowie

• Förderung von begabten oder Schülern und Schülerinnen mit unzureichenden Finanzmitteln

erbringen, erfordern nicht nur engage-ment – sie haben auch ihren preis. die finanziellen Mittel hierzu werden durch

die Jahresbeiträge der Mitglieder sowie die eine oder andere Spende großzügiger Mit-menschen, die Freude an der und begeiste-rung für die Musik haben, aufgebracht. Seit nahezu 20 Jahren sind die Mitgliedsbeiträ-ge unverändert – bei der euro-einführung wurden sie abgerundet angepasst. nach intensiver beratung im vorstand wurde der jährlichen Mitgliederversamm-lung im Mai 2009 (das entsprechende protokoll wird mit der einladung für dieses Jahr versandt) eine erhöhung (jährlich) ab dem Jahr 2010 vorgeschlagen und nach angemessener diskussion wie folgt beschlossen:

Für einzelpersonen von € 10,00 auf € 18,00für ehepaare von € 15,00 auf € 25,00

wir haben uns diese entscheidung nicht leicht gemacht, aber es gilt, der Förde-

rung der Musikschule und ihrer Schüler den notwendigen Spielraum zu erhalten. zudem glauben wir, dass unsere beiträge so im vergleich zu anderen vereinen immer noch ausgesprochen moderat bleiben – im hinblick auf die leistungen, die daraus finanziert werden.

übrigens möchte die Musikschule ihren dank an den Förderverein dadurch un-terstreichen, dass sie allen Mitgliedern die Möglichkeit eröffnet, zukünftig öffentliche veranstaltungen der Musikschule zum ermäßigten preis zu besuchen. hierzu erhalten die Mitglieder demnächst eine Mitgliedskarte (u. a. als ausweis beim erwerb der eintrittskarten).

Vera P. Weiß

Förderverein – Mitteilung in eigener Sache

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bundesauswahl konzerte Junger künstler „..... ist ein Förderprojekt des deutschen Musikrates, das ....... die aufgabe hat, herausragende junge deutsche Solisten und kammermusiker zu fördern.Mit diesem ziel geht dieses älteste noch immer erfolgreich funktionierende Förder-programm des deutschen Musikrates in

seine inzwischen 53. Saison.die bakJk er-leichtert besonders begabten jungen Musikerinnen und Musikern den ein-

stieg in die karriere:Sie gehen für eine konzertsaison auf deutschlandtour-nee, gewinnen podiumserfahrung, knüpfen wichtige kontakte und berei-chern den kon-zertbetrieb unseres landes....“So heißt es im aktuellen künst-lerkatalog zur 53. bkaJk.inzwischen ist auch

unsere vhS/Musikschule dem veranstal-terring beigetreten und wird in regelmä-ßigen abständen junge künstlerinnen und künstler zu konzerten ins rheinabcher glasmuseum einladen.den anfang macht dabei am 14. März, 19:30 uhr, das duo Christine Köhler, Querflöte, und Miriam Overlach, Harfe.die kombination Querflöte und harfe ist zum ersten Mal im glasmuseum zu erleben. die jungen künstlerinnen präsentieren ein attraktives programm mit Fantasien und Sonaten aus klassik und romantik.

Karl Hempel

wer kennt leopold?

richtig: so hieß der vater des wun-derkindes wolfgang amadeus Mozart.

nach ihm ist heute auch der Medienpreis des verbandes deutscher Musikschulen (vdM) benannt.er wird vom vdM seit 1997 alle zwei Jahre für besonders empfehlenswerte tonträger für kinder verliehen und zwar mit unter-stützung des bundesministeriums für Ju-

gend und Familie. bewertet wird Musik in all ihrer vielfalt, also nicht nur klassische Musik. einbezogen werden auch besonders gelungene booklets, noten oder bücher.bewertet werden künstlerische aspekte, tech-nische Qualität, Fantasie und originalität.„leopold“ erweist sich als nützlicher wegweiser im dschungel der unterhal-tungsindustrie für kinder, geschätzt von eltern, großeltern pädagoginnen, Musika-

lienhändlerinnen etc. auch rundfunk und presse greifen „leopold“-empfehlungen zunehmend als Service für ihr publikum auf.

die preisgekrönten produktionen 2009/10 findet ihr unter www. musikschulen.de

Barbara Medick

konzertreihe der vhS/Musikschuleim rheinbacher glasmuseum 201014. März 201053. bundesauswahl konzerte junger künstlerChristine Köhler, QuerflöteMiriam Overlach, Harfewerke von boccherini, Saint-Saens, Spohr, donizetti und Faurè

30. Mai 2010Gitarrenrezital Antoon Vandeborght, Belgien1.preisträger des internationnalen

gitarrenwettbewerbs incoria/extremadura/Spanien

5. September 2010Jazzabend im Glasmuseumengelbert wrobel’s international hot Jazz4

26. September 2010KlavierabendAndreas Bachwerke von l.v.beethoven, b.bartok, r.Schumann

31. Oktober 2010Robert Schumann zum 200. Geburtstagviolinsonate nr.1 – klaviertrio nr.1 - kla-vierquartett g-mollFlorian Wiek, KlavierAnke Dill, ViolineAntje Kaufmann, ViolaLaura Wiek, Violoncello

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erfolgreiche Musikschüler beim wettbewerb

Schöne ergebnisse erzielten auch in diesem Jahr wieder Schülerinnen und Schüler der Musikschule in der

vhS Meckenheim-rheinbach-Swisttal beim wettbewerb „Musizierende Jugend im rhein/Sieg-kreis“.Jeweils erste preise erhielten bei den „großen Spielkreisen“ das blockflötenen-semble Meckenheim (leitung: dorothee Simone), das gitarrenensemble (leitung: Martina kölle) und die tomburg winds iii (leitung: adi becker).ein dritter preis wurde den tomburg winds ii zuerkannt.bei den jungen nachwuchspianisten er-hielt der rheinbacher paul tintelnot einen ersten preis, Jasper Finke einen zweiten preis.die Meckenheimerin katarina esser wurde ebenfalls mit einem ersten preis ausgezeich-net, levin ruppert mit einem zweiten.

Karl Hempel

K. Hempel

„una notte italiana - eine italienische nacht“

rund fünfzig Schülerinnen und Schüler der Musikschule präsen-tierten am 25.September 2009

in der kapelle des St.Joseph gymnasium, rheinbach, eine nacht der italienischen Musik.ausgehend von selten gehörter Musik des 14.Jahrhunderts, wie Madrigale von Jacopo da bologna und einem mittelalterlichen Spielmannstanz, den das junge blockflö-tenensemble pfiffig vortrug, spannte das von dorothee Simone konzipierte und moderierte programm einen bogen über die renaissancebis zum italienischen hochbarock.bereits mit dem ersten Stück „Schiarazu-la“, aus der tanzsammlung von giorgio Mainerio, dargeboten von einem gitarren- und blockflötenensembleunter der leitung von Martina kölle, war offensichtlich: hier wird mit großer und durchaus übersprin-gender begeisterung musiziert!eindrucksvoll war die durchweg hohe tech-nische und musikalische darstellungskunst der jungen Solisten.Starken applaus erhielt die blockflötistin Johanna brüstle, die sich mit der virtuosen

Sonata prima von dario castello mit ju-gendlichem esprit und sensiblem musika-lischen gespür für affektive wechsel in die herzen der zuhörer spielte.in den kammermusikalischen kontext frühbarocker instrumentalmusik von bia-gio Marini und tarquinio Merulawurden italienische arien eingeflochten, vorgetragen von jungen vokalsolisten aus der gesangsklasse von robin klärner, der sie auf der Theorbe begleitete.helena Stech trug „penna tiranna“ aus händels´italienischer oper „amadigi“ stimmungsvoll vor und Sebastian handkebeeindruckte mit „almo del core“ von antonio caldara.klangprächtige renaissancetänze und opernritornelle von claudio Montever-di und emilio de cavalieri rundeten die musikalische zeitreise ab, schwungvoll und klangschön vom erwachsenen-blockflö-tenconsort dargeboten.der abend klang aus mit dem konzert a-moll von antonio vivaldi. dem jungen Quartett hanna Mertens,blockflöte, andrea Schlett und teresa Simone,violine sowie

holger bruns, violoncello, gelang wun-derbar die balance zwischen individu-ellem ausdruck und homogenität eines italienisch-sinnlichen ensembleklangs.die kölner cembalistin eva Susanna kuen begleitete wie gewohnt souverän und sensi-bel die einzelnen beiträge.begeisterte eltern und Freunde alter Musik sorgten mit für eine einzigartige atmosphäre in der klangschönen kapelle und danktenmit großer anteilnahme.

Dorothee Simone

vorankündigung der Fachbereich blockflöte freut sich, dass die Jazzformation „wildes holz“ am 2./3. oktober 2010 erneut zu kon-zert und workshop nach rheinbach kommt!!!nach dem großen erfolg im Sommer 2009 war von vielen teilnehmern und zuschauern der wunsch nach einer wiederholung geäußert worden.also: jetzt schon vormerken....

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Meine adresse: www.notenmax.de . ihr könnt mich gerne besuchen und bei mir rumstöbern:- alles über noten und wie man sie lernen kann- geschichten- das wichtigste zu instrumenten- tips zum üben- lieder zum anhören undMitsingen (noten können ausgedruckt werden)- rätsel - komponistenportraits- Spiele- tips zu konzerten in eurer nähe, zu büchern und cd’s- viele weitere linksneugierig geworden? dann schaut mal vorbei ! bin immer zu hause….

Barbara Medick

gestatten: mein name ist Max, notenmax

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Sunny Side bigband

die Sunny Side bigband (bigband der Musikschule Meckenheim, rheinbach, Swistal) sucht neue

Mitspieler am Klavier, Gitarre, Trompe-te und Posaune. willkommen sind alle, die Spaß an Jazz, Funk und latinmusik haben, egal welchen alters. wir proben jeden Mittwoch von 19.30 uhr bis 21.15 uhr im Mädchengymnasium in rhein-bach. ein konzerttermin steht schon fest für nächstes Jahr: 18.6.10 im himmeroder hof. bei interesse bitte melden bei annett vauteck, te. 0171-4372348.

Folgende auft ritte der „Sunny Side big“ bandband in 2010 sind geplant :

Sonntag, 18.04, 11:00 Uhr„Jazzbrunch“ des lionS-club „bonn/rhenobacum“ – Stadthalle rheinbachFreitag, 18.06., 19:00 Uhreröff nungskonzert „kultur im hof “ - himmeroder hof, open airSonntag, 10.07., zeit noch off en, auf-tritt beim Musikschul-tag am altstadtplatz, rheinbach

Annett Vauteck /Karl Hempel

achtung Flötistinnen und Flötisten

am So 30.5.10, 16:00 fi ndet in der philharmonie köln ein beson-deres konzert statt. die „14

berliner Flötisten“ (aus allen berühmten berliner orchestern) reisen mit einem speziellen ohrwurm-programm für Quer-fl ötenensemble an.u.a.: J.S. bach (3. brandenburgisches konzert) Mozart (ouvertüre zu „Figaros hochzeit“) Mendelssohn-bartholdy (ou-vertüre zum „Sommernachtstraum“).

ich gehe auf jeden Fall hin! wer kommt mit??? karten 10 € - 32 €, preisermäßigung für Schüler, tickets gelten auch als bahn-fahrkarten nach köln!anmeldungen bis zum 28.2.10 unter tel. 02237/4524

Barbara Medick

endlich iSt eS wieder Soweit

nach langer pause bietet die Mu-sikschule wieder einen Querfl ö-tenworkshop an.

nur die alten hasen unter den jetzigen Flötenschülern wissen noch , was da so alles abgeht.deshalb der reihe nach: am Samstag und Sonntag 12/13. Juni 2010 sind alle Quer-

fl ötenschüler/innen in die rheinbacher grundschule bachstraße eingeladen, um am Samstag von 10.00 bis abends zusam-men zu proben und am Sonntag vormittag ein konzert für die eltern zu geben.außerdem gibt es noch ein Quiz, jede Menge Spaß und eine überraschung.wenn ihr euch angemeldet habt, bekommt

ihr von euren lehrerinnen die noten, damit ihr die Stücke schon mal gut üben könnt.nähere informationen zur anmeldung folgen im Flötenunterricht.

Anke Kreuz

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gesetze über reine und unreine instrumenteund der herr redete mit gernhardt und sprach zu ihm: rede mit den Musikern und sprich: das sind die instrumente, die ihr spielen dürft in euren wohnungen.alles, was löcher hat oder Saiten unter den instrumenten, das dürft ihr spielen, sofern ihr deutlich im rahmen der zimmerlautstärke bleibt.alle instrumente aber, die geschlagen werden oder bei denen sich eure backen blähen, oder solche mit elektrischen verstärkern sollen euch unrein sein, und ihr sollt sie nicht spielen in euren wohnungen.und diese sollt ihr verabscheuen unter den instrumenten, dass ihr sie nicht spielet in euren wohnungen, denn ein greuel sind sie: das waldhorn, der brummbass und die Quetschkommode.

aus: Robert Gernhardt, In Zungen reden

das Märchen vom dis

eine großmutter sang ihrer kleinen enkelin das abendlied. der ton dis aber stahl sich davon. auf einen

ton mehr oder weniger kommt’s nicht an, dachte er und ging bummeln.halb Seelenhauch, halb kehlenhauch schwebte er durch die luft, über sich die Sterne, unter sich die lieder der grillen, katzen und Frösche. er suchte sich das lied einer grille aus und ließ sich in ihm nieder. doch die grille verwechselte ihre beine, als sie den Menschenton hörte in ihrem gesang und schwieg. da suchte er sich das lied einer katze aus und ließ sich in ihm nieder. doch der katze schlang sich ein knoten in den Schwanz, als sie den Menschenton hörte in ihrem gesang und sie schwieg. da suchte er sich das lied eines Frosches aus und ließ sich in ihm nieder. doch der Frosch tauchte weg, als er den Menschenton hörte in seinem gesang und beinahe wäre der ton dis ertrunken. er wunderte sich über die grille, die katze und den Frosch.halb Seelenhauch, halb kehlenhauch schwebte er in einen Saal, in dem ein kapellmeister mit seinen Musikern probte, und gesellte sich zu einer lieblichen Flöten-

melodie. doch der kapellmeister klopfte mit dem taktstock auf ’s pult und sagte: „was ist das für ein dis, es kommt von den Flöten und klingt nicht wie ein Flötenton!“ der ton dis hörte den tadel und gesellte sich zu einer zärtlichen oboenmelodie. doch der kapellmeister klopfte mit dem taktstock auf ’s pult und sagte: „was ist das für ein dis, es kommt von den oboen und klingt nicht wie ein oboenton.“ der ton dis hörte den tadel und gesellte sich zu einer lustigen klarinettenmelodie. „him-meldonnerwetter,“ rief der kapellmeister, „was ist das für ein dis! Jetzt kommt es von den klarinetten und klingt nicht wie ein klarinettenton!“ dabei schlug er so sehr aufs pult, dass es zu weinen begann und sagte: „liebes dis, geh fort, denn ich be-komme deinetwegen Schläge.“ der ton dis wunderte sich, dass das pult seinetwegen Schläge bekam und war traurig.halb Seelenhauch, halb kehlenhauch schwebte er in die oper. auf der bühne sang eine Sängerin ein lied, das so traurig war wie er und ihn ergriff eine große Sehnsucht, in diesem lied zu sein. kaum aber war er in ihm erklungen, begann das publikum zu lachen, die Sängerin fiel in

ohnmacht, der vorhang ging nieder und der operndirektor raufte sich die haare. „ein dis, das überhaupt nicht hinein-gehört! und wie von einer großmutter gesungen! alles ist verdorben!“ der ton dis war verzweifelt.

halb Seelenhauch, halb kehlenhauch schwebte er durch die nacht und wusste nicht, wohin. am Morgen hörte er ein kleines Mädchen ein lied summen. auf einmal hielt es inne, horchte in sich hinein und begann von vorn. doch schien ihm in der erinnerung ein ton zu fehlen, denn es unterbrach sich von neuem. da erkannte der ton dis das abendlied, aus dem er sich davongestohlen hatte, und schwebte in die erinnerung des Mädchens. nun konnte es sich in das abendlied hören, wie die großmutter es gesungen hatte, und freute sich sehr darüber. der ton dis aber war glücklich, denn er hatte den platz wie-dergefunden, an dem er gebraucht wurde und Freude bereitete. er begriff: auf jeden ton kommt es an… und besonders in der erinnerung eines kindes.

Rainer Kunze

auch das noch ....

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konzerte und veranstaltungen Januar

Montag 18.01.2010 19:00 uhr Generalprobenkonzert „Jugend musiziert“ (leitung: claus kratzenberg) – aula St.Martin-grundschule, bachstraße, rheinbach

Samstag/Sonntag 23./24.01 ab 10:00 uhr Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“, Musikschulen Siegburg und Sankt augustin

FebruarMittwoch 3.02.2010 9:30 uhr Musiktag mit instrumentenvorstellungen – St. Josef-gymnasium, rheinbach

Mittwoch 10.02.2010 9:30 uhr Musiktag mit instrumentenvorstellungen – pallotti-kolleg, rheinbach

Mittwoch 10.02.2010 19:30 uhr Willi Ostermann und seine Lieder – vortrag mit Musik – gesang und vortrag: Josef Muhr – klavier: karl hempel – glasmuseum im himmeroder hof, rheinbach

Freitag 19.02.2010 19:00 uhr Erwachsenentreff – (leitung. Martina kölle, barbara Medick) – aula kath.grundschule, Meckenheim

donnerstag 25.02.2010 19:30 uhr vhS – Semesterauft akt mit andino – philozauber solo – Th .-heuss-realschule, Meckenheim

Sonntag 28.02.2010 11:00 uhr 1. Konzertfahrt in die kölner philharmonie – kölner kammerorchester – werke von Mozart, J.chr. bach, britten – anmeldung über vhS / kurs 2004 – philharmonie - köln

Sonntag 28.02.2010 11:00 uhr Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“, glasmuseum im himmeroder hof, rheinbach

März

Freitag 5.03.2010 19:30 uhr Dozentenkonzert mit anke kreuz, Querfl öte und achim busch, gitarre – werke von M. tadic, h. villa-lobos, e. granados, M. Miyagi – herrenhaus der burg altendorf, Meckenheim-altendorf

Sonntag 14.03.2010 11:00 uhr Kinderkonzert – „Swimmis abenteuer“ – (leitung: Martina kölle, dorothea Finke) – Stadttheater rheinbach, königsbergerstraße

Sonntag 14.03.2010 19:30 uhr1. Kammerkonzert im glasmuseum – 53. bundesauswahl konzerte Junger künstler – christine köhler, Querfl öte – Miriam overlach, harfe – werke von boccherini, donizetti, Saint-Saens, Spohr, Fauré – glasmuseum im himmeroder hof, rheinbach

Montag – Freitag 15.-19.03.2010 ab 14:00 uhr Beurteilungsvorspiele der instrumentalschüler – in allen bezirken

Montag 22.03,.2010 19:00 uhr rheinbacher Musikschulpodium (leitung: claus kratzenberg) – aula St.Martin-grundschule, bachstraße

Freitag – Sonntag 26.-28.03.2010 Folklorefreizeit des ensembles „Some Folks“ – Jugendherberge bad honnef

April

Sonntag 18.04.2010 11:00 uhr Sunny Side – Bigband beim Jazz-brunch des lionS-clubs – Stadthalle rheinbach

Mittwoch 21.04.2010 17:45uhr Schnupperkurse (i) für blasinstrumente (leitung: claus kratzenberg) – aula St.Martin-grundschule, bachstraße

Mittwoch 28.04.2010 17:45uhr Schnupperkurse (ii) für blasinstrumente (leitung: claus kratzenberg) –aula St.Martin-grundschule, bachstraße

Mai

Samstag 01.05.2010 19:00 uhr Tomburg Winds in concert (leitung: adi becker, georg heide, andy cap, claus kratzenberg) – Stadttheater rheinbach, königsbergerstraße

donnerstag 06.05.2010 19:00 uhr „Rheinromantik“ – vortrag und dozentenkonzert (leitung: helga wimmers) –aula der Th .-heuss-realschule Meckenheim

Samstag 08.05.2010 14:00 uhr„Tag der off enen Tür“ – instrumentenvorführungen, konzerte, beratung, kaff ee und kuchen u.v.m. in zusammenarbeit mit Förderverein und elternbeirat (leitung: karl hempel) – katholische und evangelische grundschulen, Meckenheim

donnerstag 20.05.2010 18:00 uhr Swisttaler Musikschulpodium (leitung: hubertus tölle), pfarrsaal buschhoven

Freitag 28.05.2010 20:00 uhr2. Konzertfahrt in die kölner philharmonie – italienische Serenade - kölner kammerorchester – werke von Marcello, vivaldi, wolf, piccini, respighi – anmeldung über vhS / kurs 2005 –philharmonie - köln

Freitag 28.05.2010 20:00 uhr Frédéric Chopin zum 200. geburtstag – klaviervorträge und rezitationen - beate riemer, klavier – barbara drews, rezitationen – Friedenskirche Meckenheim

Sonntag 30.05.2010 19:30 uhr2. Kammerkonzert im glasmuseum – gitarrenrezital mit antoon vandeborght, belgien – 1. preis-träger des internationalen gitarrenwettbewerbs in coria/extremadura/Spanien – glasmuseum im himmeroder hof, rheinbach

Juni

Samstag 5.06.2010 16:00 uhr „Ritter Rost feiert Geburtstag“ – chor der grundschule Merzbach / instrumentalspielkreis der Musikschule (leitung: dorothea Finke) – Stadttheater rheinbach, königsbergerstraße

Sonntag 6.06.2010 11:00 uhr „Ritter Rost feiert Geburtstag“ – chor der grundschule Merzbach / instrumentalspielkreis der Musikschule (leitung: dorothea Finke) – Stadttheater rheinbach, königsbergerstraße

Mittwoch 9.06.2010 19:00 uhr Folklorepodium (leitung: barbara Medick, Martina kölle) – im rahmen der Meckenheimer kulturtage – aula ev. grundschule Meckenheim

konzerte und veranstaltungen

änderungen vorbehalten ∙ Siehe: www.Musikschule-rheinbach.de

Juni

Freitag 11.06.2010 19:30 uhr My Favorite Th ings“ II – Jazz und texte mit der Martina kölle-band und karl hempel – im rahmen der Meckenheimer kulturtage, obsthof Manner (rausch) – bonner Straße, Meckenheim

Samstag 12.06.2010 16:00 uhr Swisttaler Musikschulpodium (leitung: christian kreft -Schönewolf ) „kleine hände – große Musik“ – grundschule „am zehnthof “, odendorf

Samstag 12.06.2010 17:00 uhr „reihe alter Musik“ – Barockkonzert des Fachbereichs Blockfl öte mit bernhard blitsch, orgel und cembalo – (leitung: dorothee Simone) – ipplendorfer kirche

Samstag 12.06.2010 10:00 uhr Querfl ötenworkshop – aula St.Martin-grundschule, bachstraße

Sonntag 13.06.2010 11:00 uhr Abschlusskonzert des Querfl ötenworkshops – aula St.Martin -grundschule, bachstraße

Sonntag 13.06.2010 11:00 uhr Festival der Musikschulen im rhein/Sieg-kreis – Siegburg

donnerstag 17.06.2010 18:00 uhr Swisttaler Musikschulpodium (leitung: hubertus tölle) – Jazz, rock, pop – aula georg-von-boeselager-Schule, Swisttal-heimerzheim

Freitag 18.06.2010 19:00 uhr „Kultur im Hof “ – eröff nungskonzert mit der „Sunny Side“ – bigband der Musikschule (leitung: annett vauetck) – himmeroder hof, rheinbach

Freitag 18.06.2010 20:00 uhr 3. Konzertfahrt in die kölner philharmonie – kölner kammerorchester – russische Serenade - werke von arensky und tschaikowsky – anmeldung über vhS / kurs 2007 – philharmonie - köln

Samstag 19.06.2010 09:00 uhr prüfungen der Abt. Studienvorbereitung (leitung: karl hempel) –aula St.Martin-grundschule, bachstraße

donnerstag 24.06.2010 19:00 uhr Fahrt zum wdr-Jugendkonzert mit werken von beethoven (4. klavierkonzert, Solist: kit armstrong, 16J.) und prokofi eff („romeo und Julia“) – philharmonie köln

Freitag 25.06.2010 19:30 uhr Frédéric Chopin zum 200. geburtstag – klaviervorträge und texte - beate riemer, klavier – Maria kapuscinska und karl hempel, rezitationen – ort noch nicht bekannt

Juli

Sonntag 4.07.2010 17:00 uhr konzert mit dem „Collegium vocale“ und instrumentalsolisten(leitung: hans-w. walbröhl) – aula St.Martin-grundschule, bachstraße, rheinbach

Montag 5.07.2010 17:00 uhr rheinbacher abschlusskonzert „Grundstufe Blockfl öte“( leitung: dorothee Simone) – aula St.Martin-grundschule, bachstraße, rheinbach

dienstag 6.07.2010 16:30 uhr Meckenheimer abschlusskonzert „Grundstufe Blockfl öte“ (leitung: dorothee Simone) –aula kath. grundschule, Meckenheim

Samstag 10.07.2010 11:.00 uhrMUSIKSCHULTAG mit „tomburg winds“, „Sunny Side“ – bigband, „akkordissimo“, „gitarrissi-mo“, “Folklorissimo”, “klavierissimo“, „Flautissimo“„himmel voller geigen“, „rock, Jazz, pop“(leitung: karl hempel) – altstadtplatz, rheinbach

donnerstag – Sonntag 15. – 18.07.2010 „Tomburg Winds III On Tour“ – orchesterfahrt nach Schladming / österreich, Schladming /

österreich

VORANKÜNDIGUNGEN

September

Sonntag 05.09.2010 19:30 uhr engelbert wrobel’s international Hot Jazz 4 – glasmuseum im himmeroder hof rheinbach

Sonntag 26.09.2010 19:30 uhr 3. Kammerkonzert im glasmuseum – klavierabend andreas bach –werke von beethoven, Schumann, bartok – glasmuseum im himmeroder hof, rheinbach

Oktober

Samstag 2.10.2010 19:00 uhr konzertabend mit „Wildes Holz“

Samstag/Sonntag 2./3.10.2010 Blockfl ötenworkshop

Sonntag 31.10.2010 19:30 uhr4. Kammerkonzert im glasmuseum – robert Schumann zum 200. geburtstag – kammermusik mit Florian wiek, klavier – anke dill, violine – antje kaufmann, viola – laura wiek, violoncello, –glasmuseum im himmeroder hof, rheinbach

November

Samstag/Sonntag 6./7.11.2010 Klavierworkshop Frédéric chopin und robert Schumann zum 200. geburtstag – aula St.Martin-grundschule, bachstraße

Sonntag 21.11.2010 10:00 uhr Wettbewerb „Musizierende Jugend im Rhein/Sieg-Kreis“ – Sparte „große Spielkreise“ – Stadttheater rheinbach, königsbergerstraße

Montag 29.11.2010 19:30 uhr lebensfl uss – hermann hesses Siddharta – eine tiefenpsychologische interpretation mit Musik – referent: dr. Mathias Jung–klavier: karl hempel – ort noch nicht bekannt