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Im Rahmen der Kleinz-schachwitzer Dorfmeile am 11. Dezember hat er sich eine ganz besondere Aktion ausgedacht: „Vom 6. bis 11. Dezember gibt es 10 % Rabatt auf alle frei-verkäuflichen Produkte!“

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Von Sigrid RehakDas Singen unterm Weihnachts-baum ist traditionell der Start der Dorfmeile am Freitagabend. Am Sonnabend wird um 10 Uhr auf dem Festplatz der Riesenstollen angeschnitten. Dann beginnt das bunte Treiben, das beson-ders Kinderaugen zum Leuchten bringt. In Altkleinzschachwitz dürfen sie Mini-Dampflok fahren, es gibt Traktorrundfahrten und Ponyreiten. Zudem stehen Bagger bereit, mit denen sie unter fach-

kundiger Aufsicht richtig losle-gen können. Die Großen lockt ein Trödelmarkt sowie um 11 Uhr ein historischer Spaziergang durch Zschachwitz. Für den Abend ist ein Lampionumzug geplant. Krö-nender Abschluss wird wieder ein Feuerwerk. Besonderer Höhe-punkt ist abermals der Auftritt des Fürsten Putjatin. Der Dresdner Frank Müller schlüpft in die Rol-le des Adligen, der Zschachwitz 1823 ein Schulhaus geschenkt hatte.

Die Organisation der Dorfmeile liegt beim gleichnamigen Ver-ein. Seine Mitglieder sind über-wiegend Händler und Gewerbe-treibende aus Zschachwitz und Umgebung. „Bis zu 50 Händler könnten es diesmal werden“, sagt Detlef Eilfeld, der Vorsitzende des Vereins Zschachwitzer Dorfmeile e. V., „die Verträge mit den letz-ten Händler sind noch nicht unter Dach und Fach“. Für Brigitte Gör-lich war es auch dieses Jahr keine Frage. Die Inhaberin des Spiel-warenladens „Holzwürmchen“ ist seit der ersten Dorfmeile im Jahr 2000 dabei. Dieses Jahr bietet sie unter anderem wieder selbst geba-ckene „Oma-Blechkuchen“, ein Kasperle-Theater, ein überdimen-

sionales „Vier gewinnt“-Spiel, die neuesten Trends der Spielzeug-Messe und 50 Prozent Nachlass auf einzelne Spielwaren.

Aktionen gibt es auch in an-deren Geschäften. Bei „Schuh Art“ gewährt Inhaberin Manuela Pautzsch 20 Prozent Rabatt. Bei der Fitness Activcity Elbe GmbH dürfen Neukunden der Dorfmeile sogenannte Präventionskurse, wie Rückenschule oder Fitnessführer-schein, zehn Wochen kostenlos testen, sagt Promotionleiterin An-nett Hörnig.

Der Eintritt zur Dorfmeile ist kostenlos. Informationen unterwww.zschachwitzer-dorfmeile.de

Weihnachtsmann grüßt Fürst PutjatinDezember-Dorfmeile lockt Dresdner nach Zschachwitz

Die Zschachwitzer sind wahrlich sehr feierfreudige Dresdner. Im Mai und im Dezember zelebrieren sie ihr Stadtteilfest – die soge-nannte Dorfmeile. Am 10. und 11. Dezember ist es wieder soweit. Auf der Bahnhof-, Putjatin- und Kurhausstraße können sich Groß und Klein ausgelassen amüsieren.

Der Weihnachtsmann grüßt auch die Menschen hinter der MeileVolksfeste heißen nicht nur so, weil sie dem Volk als Fest dienen, son-dern, weil es meist auch das Volk selbst ist, das die Feste organisiert. Auch die Zschachwitzer Dorfmeile basiert auf Volksverständigung, juristisch zusammengefasst mit dem Kürzel e. V. „Wir als Verein möch-ten mit den Festen unseren Stadtteil beleben, Aufmerksamkeit auf die Schönheit und die Besonderheiten unseres Ortes lenken. Dies gelingt uns mehr und mehr, nicht nur bei den Anwohnern, sondern auch bei den Gästen, welche bemerken, wie viel Historie sie hier umgibt“, beschreibt der Verbund ehrenamtlich tätiger Meilenma-cher seine Mission. Der Zschachwitzer Dorfmeile e. V. dreht sich mit seinem Engagement aber nicht nur um die eigene Achse, sondern trägt die Kirche auch mal aus dem Dorf – was Zschachwitz historisch betrachtet ja ist. So findet im Rahmen der Dorfmeilen, je eine Tom-bola statt. Aus den Erlösen konnte der Verein, nebst Spenden, schon viele Heldentaten vollziehen und Projekte sowie Einrichtungen un-ter die Arme greifen: Der Evangelischen Kirchgemeinde half man bei der Beseitigung von Flutschäden; dem Putjatinhaus konnte man eine neue Saalbeleuchtung schenken; gemeinsam mit dem Diako-nischen Hilfswerk kümmerte und sorgte man sich um die Opfer des

Tsunamis; auf dem Waldspielplatz in Zschachwitz tüftelte der Verein am „Kletterwald“ und errichtete diesen schließlich auch;2006 half man erneut in Sachen Flutwelle und sammelte Spenden für den Hochwasserhilfeverein Zschieren; und schließlich leuchtet die Dorf-meile im Dunkel des Winters auch nur, weil der dazugehörige Verein die Glühbirnen herangeschafft hat.Die Mitglieder des Vereins stellen vorwiegend Händler und Gewer-betreibende aus Zschachwitz und deren Umgebung: „Dadurch soll ein persönliches Ambiente erhalten werden. Die Hilfe von Zschach-witzern und Zschachwitz-Begeisterten sowie Unterstützung von Handel und Handwerk, Kunst und Kultur nehmen wir mit Freude entgegen, um die Feste und unsere Meile noch schöner gestalten zu können.“ Ob dem Verein das gelungen ist, wird man auf der Weih-nachtsdorfmeile überprüfen können.So kann man sich denn auch, wenn man kein Zschachwitzer ist und keine Ladentür aufzuschließen hat, dem Verein anschließen. fh

Informationen zum Verein, der Meile sowie Kontaktdaten unter www.zschachwitzer-dorfmeile.de

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Wie 2009 wird in Altkleinzschachwitz wieder eine Dampflok fahren. Wie viele kleine Weihnachtsmannmützen werden wohl dieses Jahr gezählt? Fotos (2): PR

Auch das ist die Dorfmeile. Kinder- und Erwachsenenchöre stellen all-jährlich ihr Sangestalent unter Beweis. In diesem Jahr werden insge-samt vier Chöre auftreten.

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Karaseks NaturmarktEin Weihnachtsmarkt der besonderen Art(ca. 60 Händler aus ganz Sachsen)28. November 2010 13.00–18.00 Uhrim historischen Dreiseithof, direkt neben dem Karasek-MuseumKarasek-Museum/Tourist-InformationNordstraße 21a · 02782 SeifhennersdorfTelefon (03586) 451567 · Fax (03586) 451568www.karaseks-revier.de

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SeifhennersdorfDort, wo der Weihnachtsmann auf einen Räuberhauptmann trifft, liegt Seifhennersdorf. Um beide zu sehen, muss man sich jedoch sputen: Karaseks Naturmarkt im historischen Dreiseithof, direkt neben dem Karasek-Museum findet nur am 28. November statt – und dann nur von 13 bis 18 Uhr. Was an Zeit fehlt, wird an Vielfalt wettgemacht: 60 haupt-sächlich sächsische Händler kommen mit lustigen Holz- und Keramikfiguren, Waldfruchtli-kören und Kräuterprodukten aus Stülpner Karls Revier und vielem anderen. Apropos Stülpner – das war der andere Räuber, jener aus dem Erzgebirge. Auch Bernd Raffelt wird vor Ort sein. Der ist kein Räuber, sondern ein Welten-bummler, immer mit dem Moped unterwegs. Seine interessanten Exkursionen hat er in Büchern

öffentlich gemacht. Diese wird er nach Seifhennersdorf mitbrin-gen und dort auch signieren.

28. November, 13 bis 18 UhrTelefon 03586/451567 oder

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BautzenEr galt als fauler, trinkfreudiger und herrschsüchtiger Tyrann – ein Räuber war er aber nicht. König Wenzel IV. herrschte im 14. Jahr-hundert in Sachsen. Doch auch, wenn er nach der Überlieferung nicht gerade als Vorbild gelten darf – den freien Fleischmarkt gestattete er 1384 der Stadt Bu-dissin als einer der ersten. Des-halb ist dieser Markt auch heute noch nach ihm benannt und trägt inzwischen die stolze Zahl 626. In diesem Jahr lädt der Bautzner Wenzelsmarkt vom 26. Novem-ber bis zum 19. Dezember in das Zentrum zwischen Hauptmarkt,

Reichenstraße und Kornmarkt. 90 Händler sorgen für ausrei-chend Glühwein, bieten erzge-birgische Volkskunstartikel und einheimische sowie böhmische Glaserzeugnisse bis hin zu Be-kleidung, Plauener Spitze und Spielzeug. Für passende Unter-haltung sorgen weihnachtliche Bläserkonzerte und Puppenthea-ter. Natürlich wird auch Wenzel da sein – allerdings nicht der Tyrann, sondern ein viel freund-licheres Double.

26. November bis 19. Dezemberwww.wenzelsmarkt-bautzen.de

Großröhrsdorf Immer am zweiten Advents-wochenende kommen Händ-ler, Schausteller sowie kleine und große Künstler auf den weihnachtlich geschmückten Rathausvorplatz nach Groß-röhrsdorf. Den Anschnitt des Riesenstollens wird der Niko-laus übernehmen, das weih-nachtliche Schlagerprogramm bringt Marvin mit. Puppenspiel und „Weihnachts Zauber Zir-kus“ bieten dann Unterhaltung für die ganze Familie.3. und 4. Dezember, 14 bis 18 Uhr

www.grossroehrsdorf.de

FreitalWer den Ersten Advent gern auf einem Schloss verbringen und dennoch Marktatmosphäre ge-nießen möchte, ist auf Schloss Burgk in Freital richtig. Mit Schwedenfeuer und Weihnachts-musik werden die Besucher zu den Holzhütten gelockt, und im Knappen- und Steigersaal ist ein Programm mit Theater-aufführungen, Puppenspiel und Weihnachtsmusik geplant. Die traditionelle Weihnachtsschau im Schloss öffnet am 27. November, 10 Uhr unter dem Motto „Berg-mannsweihnacht“. Auf dem Platz des Handwerks startet dann am dritten Adventswochenende der Markt mit weihnachtlichen Wa-ren und einem unterhaltsamen Bühnenprogramm für Kinder und Erwachsene in Freital. Schaustel-ler laden ein und der Weihnachts-mann lockt mit Überraschungen.

27. und 28. November, 13 bis 19 Uhr

11. und 12. Dezember,12 bis 19 Uhr

Weitere Informationen zu Weih-nachtsmärkten in Bannewitz und Dippoldiswalde gibt es auf den Seiten 15 bis 16 ➤

Weit mehr als BudenzauberDie Weihnachtsmarktlandschaft reicht von Seifhennersdorf bis Bannewitz

Wo trifft man sich in der Adventszeit? Natürlich auf dem Weih-nachtsmarkt. Aber auf welchem? Die Auswahl wird von Jahr zu Jahr größer und interessanter. Allein Dresden hat neben dem Striezelmarkt, jenem auf der Prager- und auf der Hauptstraße auch den auf dem Neumarkt und gleich nebenan den mittelal-terlichen Weihnachtsmarkt im Stallhof. Wir haben mal einen will-kürlichen Spaziergang außerhalb der Stadtgrenzen durch die sächsische Weihnachtsmarktlandschaft gemacht:

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Festumzug am 27.11., 13.00 Uhr

Am Sonnabend, dem 27.11.2010, 13.00 Uhr Festumzug in gestalte-ten Bildern. Kulturprogramm auf der Freilichtbühne und Verkostung des 3,33 m „Riesenstollen“. 19.30 Uhr „Original Wolga Kosaken“. Sonntag, 28.11.2010 ab 13.00 Uhr Programm auf der Freilichtbühne.

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Räuberhauptmann Karasek ist in Seifhennersdorf zu Gast (links), die Weihnachtsmärkte in Großröhrsdorf (rechts oben) und Bautzen (unten) faszinieren mit ihrer mittelalterlichen Atmosphäre und den vielen Lichtern. Fotos (3): PR

Donnerstag, 25. November 2010 15

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Weihnachtsausstellung im Dippoldiswalder Lohgerbermuseum

6. November 2010 bis 27. Februar 2011

In 15 Räumen des Museums wird die weit über unsere Region bekannte und beliebte Weihnachtsausstel-lung mit erzgebirgischer Volkskunst gezeigt.Besonderes Interesse finden die elektro-mechanisch betriebenen Weihnachtsberge und Modelle, wie das eines Rummelplatzes mit Verkaufsbuden, Riesenrädern, Karussells, Berg- und Talbahn und Achterbahn. Erstmals wird das Modell eines Sägewerkes gezeigt, ein kleines technisches Wunderwerk, in dem sogar auf dem Sägegatter kleine Stämme durchgesägt werden können. In einer Werkstatt des Weihnachtsmannes arbeiten viele kleine Wichtel an Geschenken, in einer Dorfschmiede wird fleißig gehämmert.Ein ca. 10 m2 Weihnachtsberg zeigt Dippoldiswalde und die Landschaft des Osterzgebirges. Bergparaden erinnern an die Bergbautraditionen des Erzgebirges. Weihnachtskrippen und zahlreiche Pyramiden, von der Miniatur bis zur 2 m hohen Märchenpyramide mit der Darstellung von 25 Märchen der Gebrüder Grimm und viele andere weihnachtliche Schnitz- und Drechselarbeiten sind zu sehen. An den Wochenen-den im November und Dezember führen Volkskünstler Schauarbeiten vor.

Lohgerber-, Stadt- und Kreismuseum Dippoldiswalde, Freiberger Straße 18

Tel./Fax: 0 35 04/61 24 18E-Mail: museum@dippoldiswalde.dewww.lohgerbermuseum.de

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Von Thessa WolfZum Glück ist jener, der den Dip-pold jetzt darstellt, etwas gesel-liger als sein Urahn. Statt sich in die Einsiedelei zurückzuziehen, bietet er ganz besondere Spazier-gänge durch die Stadt an. „Lich-terrundgänge am dritten Advents-wochenende“, erklärt Angela Meisegeier vom Kulturzentrum „Parksäle“. Dann ziehe der Ein-siedler jeweils 16:30 Uhr mit La-terne durch die dunkel werdende Stadt. „Wer Interesse daran hat, sollte sich jedoch anmelden.“

Laternen werden dann nicht nur in der Hand von Dippold zu finden sein. Der Handels- und Gewerbeverein von Dippoldis-

walde hat alle Ladenbesitzer ge-beten, vor ihren Geschäften Lich-ter erstrahlen zu lassen. „Fackeln und Laternen werden dann vor den Eingängen flackern“, erklärt Jens Tennert, der Vorsitzende des Handels- und Gewerbever-eines Dippoldiswalde. „An dem Sonnabend vor dem Dritten Ad-vent werden sogar alle Geschäfte bis 20 Uhr geöffnet haben.“ Am zweiten und vierten Advents-sonnabend wird ebenfalls verlän-gert – dann aber nur bis 18 Uhr. Immerhin: Viele Läden schließen sonst bereits 12 Uhr.

An den Adventswochenenden ist außerdem ein buntes kultu-relles Programm zu erleben. Und auch, wenn der Markt erst am 4. Dezember 14 Uhr von Oberbür-germeister Ralf Kerndt zusam-men mit den Schmiedeberger Musikanten eröffnet wird, gibt es bereits an diesem Ersten Advent was zu sehen: Erstmalig feiern die

Dippser, wie sie sich gekürzt selbst nennen, einen Pyramidenanschub. Jens Tennert weiß, dass zuvor ein kleiner Markt in der Mittelschule der Stadt veranstaltet wird. „An-schließend kommen alle mit rüber auf den Markt zur Pyramide.“

Sehr besinnlich wird es dann am Nachmittag des 4. Dezem-bers mit Katharina Müller. Die Musikerin aus Dresden hat nicht nur etwas Engelsgleiches in ih-rem Blick und ihrer Stimme – sie bringt auch das Instrument mit, dem so gern himmlische Töne zugeschrieben werden, die Har-fe. Der Gesangsverein Henners-dorf und ein böhmisches Bläser-quintett vervollständigen diesen ersten Weihnachtsmarkttag dann musikalisch.

„An allen Wochenenden gibt es ein sehr schönes kulturelles Pro-gramm“, verspricht Angela Mei-segeier und nennt beispielhaft das Dresdner Mundharmonikaquar-

tett, die Poisentaler Blasmusi-kanten, Schlagersängerin Nicole Freytag und den „Weihnachts-jazz“ mit Gentlement 4 Swing.

„Heute Kinder wird´s was ge-ben“ heißt ein Familienprogramm mit Wolfgang Franke, und für Kinder sind sicher „Spaßimirs Kinderweihnachtsparty“ und die Heidenauer Puppenbühne mit „Das gestohlene Christbäumchen“ besondere Anziehungspunkte. Doch nicht nur die Profi-Künst-ler an den Wochenenden locken die Besucher auf den Markt. Im-mer von Montag bis Freitag ste-hen Laienkünstler auf der Bühne – Kindergärten, Schulen und Mu-sikschulen, die sich alle auf ihre Weise auf den adventlichen Auf-tritt vorbereitet haben.

Anmeldungen zum Lichterrund-gang: Telefon 03504/612448 oder 619910

Dippold im lichten DunkelnAm Ersten Advent hat der Pyramidenanschub Premiere

Er hat das Aussehen des klas-sischen Weihnachtsmannes: weißer Rauschebart und weiß-gelocktes Haar. Doch wenn Dip-pold die Szenerie betritt, geht es nur selten um Geschenke. Der Überlieferung nach war der Mann ein Einsiedler, der in der Mitte des 10. Jahrhunderts in der Gegend lebte, die heute die Dippoldiswalder Heide ist. Die Namensgleichheit kommt nicht von ungefähr: Der Eremit Dippoldus soll so ein heiliges Leben geführt haben, dass er sogar vom Papst heilig gespro-chen wurde. Und weil er einem Abtrünnigen den rechten Weg wies und dieser aus Dankbar-keit eine Kapelle errichtete, die später Stadtkirche wurde, gilt Dippold heute als einer der Ur-väter der Kreisstadt – und darf natürlich auch auf dem Weih-nachtsmarkt nicht fehlen.

Am 7. Dezember gibt es im Kul-turzentrum „Parksäle“ das Mär-chen „Hänsel und Gretel“ zu seh-en. Das Märchen ist besonders zur Adventszeit sehr beliebt. In der Orginalfassung besteht es üb-rigens nicht – wie oft irrtümlich angenommen – aus Pfefferku-chen, sondern aus „Kuchen und Zucker“. Doch auch wer die De-

tails nicht kennt – dieser Spruch ist ihm sicher geläufig: „Knusper, knusper, kneischen! Wer knus-pert mir am Häuschen?“, fragt die Hese und die Kinder antwor-ten: „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind“. two

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Hexe im Knusperhaus

Am 28. November wird zum 12.weihnachtlichen Bergauf-zug nach Schellerhau eingela-den. Begleitet wird das Ganze von einem Weihnachtsmarkt mit Verkaufsständen am Ein-kaufsmarkt Rümmler ab 13:30 Uhr. Zur gleichen Zeit beginnt in der Schellerhauer Kirche ein Adventskonzert mit Musik-

schülern. Kurz darauf werden Engel und Bergmann mit dem Ponnywagen den Riesenstollen abholen – und dabei von der Bergmannskapelle aus Frei-berg begleitet. Höhepunkt des Tages ist der große weihnacht-liche Bergaufzug vom Oberen Gasthof zum Einkaufsmarkt Rümmler. two

Wildschwein vom Grill

Dippoldiswalde gilt als ziemlich schneesicher im Winter. Deshalb ist die Chance auf einen winterweißen Bummel recht groß. Foto: PR

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1. Mietminderung wegen FlächenunterschreitungGem. Urteil vom 10.11.2010 des Bundesgerichtshofes ist eine Mietminderung wegen Abweichung der tatsächlichen Wohnfläche von der im Mietvertrag angege-benen Wohnfläche bis zu 10 % möglich.

2. keine vorzeitige Kündigung eines DSL-Anschlusses bei UmzugGem. Urteil vom 11.11.2010 des Bundesgerichtshofes kann der Inhaber eines DSL Anschlusses den Vertrag mit seinem Telekommunikationsunternehmen vor Ablauf der vereinbarten Frist auch dann nicht kündigen, wenn er an einen Ort umzieht an dem noch keine DSL-fähigen Leitungen verlegt sind.

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Däumelinchen im SchlossSchloss Nöthnitz ist wieder Kulisse für den traditionellen Weihnachtsmarkt

Sie wünschte sich nichts sehn-licher als ein Kind – und bekam ein Gerstenkorn. Es war nicht irgendein Korn, sondern als sie es in die Erde setzte, wuchs daraus eine herrliche Blume, ähnlich einer Tulpe. „Das ist eine niedliche Blume“, sagte die Frau und küsste die Blüten-blätter. Da gab es einen Knall, die Blätter öffneten sich und im Innern saß ein kleines Mäd-chen. Weil es kaum größer als ein Daumen war, nannte die Frau es ihr „Däumelinchen“. Am 4. Dezember, 15 Uhr kommt dieses Däumelinchen mit dem Puppentheater zum Schloss Nöthnitz. Das Märchen wird dort im Schlosshof zum Weih-nachtsmarkt aufgeführt.

Von Kati LorenzDamit Däumelinchen nicht im Schlosshof frieren muss, wird wieder eine beheizte Jurte auf-gestellt. Diese war bereits zum Weihnachtsmarkt im vergan-genen Jahr beim Publikum gut angekommen. Puppenspielerin Karla Wintermann wird sich in diesem Jahr sicher darin wohl-fühlen. Doch nicht nur Däume-linchen zieht in die Jurte ein – auch kurdische und norwegische Märchen gibt es darin zu hören. „Der Gral des Herzens“ heißt ein Märchen für Erwachsene. Kerstin Doelle, Gesangslehrerin an der Musik-, Tanz- und Kunstschule Bannewitz, wird es mit ihrer So-pranstimme am Sonnabendnach-mittag erzählen. Sie gehört zu den Leuten, die sich für eine Fort-setzung des Weihnachtsmarktes auch nach dem Besitzerwechsel auf Schloss Nöthnitz stark ge-macht haben. Die Veranstalter,

Vereinsmitglieder, Lehrer und Weihnachtsmarktenthusiasten der Musik-, Tanz- und Kunstschule Bannewitz (MTK) konnten so wieder ein schönes Programm für das zweite Adventswochenende auf die Beine stellen. Klar, dass auch viele der musizierenden und tanzenden Schüler des Vereines dabei sind. Außerdem singt der Erwachsenenchor der MTK, und der Posaunenchor Leubnitz ist eingeladen.

Als kreative Schmiede be-kannt, darf bei einer Veranstal-tung der Musik-, Tanz- und Kunstschule Bannewitz natür-lich auch gebastelt werden. Man

kann Lebkuchen verzieren, Ker-zen ziehen oder dem Schmied bei der Arbeit zuschauen. Natürlich gibt es auch jede Menge zu kau-fen: Getöpfertes, Seifen, Holzer-zeugnisse, Stoffe und vieles an-dere. Und damit keiner hungrig und durstig bleiben muss, gehö-ren auch Pulsnitzer Lebkuchen, Bratwurst, Stollen, Glühwein, Apfelpunsch und Tee zum Ange-bot. Frisches Brot kommt direkt aus dem Holzbackofen der Firma Bärenhecke.

Für Däumelinchen dürfte schon eine Krume davon reichen. Das Märchen-Mädchen, das in seiner Walnussschale auf Veil-

chenblättern schläft und dann von einer Kröte entführt wird, passt so recht in die Adventszeit: Hinter ihrem Irrweg, auf dem sie Maikäfer und Maulwurf trifft, eine kranke Schwalbe gesund pflegt und immer wieder Kälte und Angst erleben muss, wartet ein Happy End: Zum Schluss trifft Däumelinchen ihren Blü-tenprinzen. Man darf gespannt sein, wie Karla Wintermann dies erzählt und spielt.

Weihnachtsmarkt Schloss Nöthnitz: 4. und 5. Dezember14 bis 18, sonnabends bis 19 Uhr

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Von Thessa Wolf„Eigentlich sind es drei Tur-niere in einem“, sagt Lutz Rich-ter. „Am Vormittag zeigen die Jüngsten ihr Können.“ Gerade mal fünf Jahre zählen die Kleins-ten. Da gehe es nicht so sehr um Standard und Latein, sondern eher um Hüpf- und Springtänze, lustige Melodien und Choreo-grafien. Ab 7 Jahren können sie sich im klassischen Paartanz ver-suchen, „Wiener Walzer, Marsch und Polka“, zählt Lutz Richter die ersten Versuche auf. Klar, dass das Publikum auch aus stolzen Eltern und Großeltern besteht, wenn die „Tanzmäuse“ ihre rhythmischen Fähigkeiten am Vormittag des 11. Dezembers in Höckendorf zur Schau stellen.

Den Nachmittag beherrschen dann ausschließlich die klas-sischen Standard- und Latein-tänze. Zum einen wetteifern die Turniertanzpaare miteinander um den Weihnachtspokal. Zum anderen zeigen die Besten aus den Tanzkursen der 9. Klassen ihr Können. Zehn Wochen dau-ert solch ein Kurs. Nach neun Wochen ist bereits deutlich zu erkennen, wessen tänzerisches Talent vielleicht weiter gefördert werden sollte. Allerdings ist der Leistungsvergleich für die Paare keine einfache Situation. „Man-che tanzen einfach toll. Wenn sie es dann aber vor anderen zeigen sollen, liegen die Nerven blank“, weiß der Geschäftsführer. Er habe schon einige Paare erlebt,

deren Leistung vom eigenen Lampenfieber geschmälert wor-den sei.

In diesem Punkt können sich die Jugendlichen einiges von den Turniertanzpaaren abschau-en. Ab 15 Uhr starten diese zunächst in die Qualifikations-runden, ab 18 Uhr geht es um den Pokal. Maximal acht Paare treffen sich auf der Tanzfläche, immer in verschiedenen Ka-tegorien. Angemeldet haben sich insgesamt 35 Paare aus ganz Sachsen. Wer den Pokal errungen hat, darf sich bei wei-teren Turnieren Hoffnungen auf gute Plätze machen. Im nächs-ten Frühjahr stehen zunächst die Landesmeisterschaft und zu Be-ginn des Sommers die Deutsche Meisterschaft an.

Die Kombination von dreierlei Turnieren in Höckendorf ist vor allem ein Pluspunkt für das Pu-blikum: Während sich die Tur-nierpaare umziehen, schwingen sich die Kursbesten übers Par-kett. So enstehen keine Pausen. Für die Jury allerdings bedeutet dies enorme Konzentration. „Es

ist immer wieder ein großes Er-lebnis“, freut sich Lutz Richter auf den dritten Sonnabend im Advent, der mit Zeit und Ort langsam Tradition bekommt. „Das Erbgericht ist das ideale Haus für unser Turnier mit an-genehmer Atmosphäre und toller Organisation.“ Dort wolle man auch weiterhin solche Veranstal-tungen ausrichten.

Der Begriff der Tradition wird in der Tanzschule Richter ohnehin hochgehalten. Bereits 1928 war das Unternehmen einst von Kurt Richter und seiner Frau Helene gegründet worden. Es wird jetzt mit Lutz Richter bereits in der dritten Generation weiter ge-führt. Zu den Traditionen gehö-ren ebenfalls die Neujahrsbälle. Die nächsten stehen am 14. und 15. Januar in Freital und Freiberg auf dem Programm.

Turnier am 11. Dezember ab 9 Uhr, Karten ab 7 bis 10 Euro, zu bestellen unter lutzrichter@tanzschulerichter.de oder per Fax: 0351/6491096

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Fließend harmonisch oder gehüpftDas Turnier in Höckendorf ist der besondere Höhepunkt in jedem Tanzschuljahr

Lutz Richter ist immer wieder fasziniert vom langsamen Walzer. Nicht nur, weil er ihn selbst gern tanzt – das bringt sein Beruf oh-nehin mit sich. Was den Inhaber der Tanzschule Richter vor allem beeindruckt, ist die Beliebtheit des Tanzes bei den Jugendlichen in seinen Kursen. „Vielleicht ist es die Musik, die Sehnsucht nach Harmonie“, schätzt er und denkt an die fließenden Bewegungen des langsamen Walzers. Am 11. Dezember werden davon einige Varianten im Erbgericht Höckendorf zu sehen sein. Dann veran-staltet die Tanzschule ihr großes Weihnachtsturnier.

Gute Laune, viel Farbe und tolle Bewegungen zu eingängiger Musik – diese Kombination verspricht das Tanzturnier in Höckendorf. Foto: PR

18 Donnerstag, 25. November 2010Kompetenz & Fachwissen

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Der rote Backsteinbau an der Tharandter Straße in Dresden ist selbst ein Hingucker. Der frühere Bahnhof ist von Thomas Körner und seinen Mitarbeitern Stück für Stück renoviert worden. Der mo-derne Verkaufsraum hat jetzt eine Fassade aus Glas. Er ist bestückt mit einem mit floralen Mustern sandgestrahlten Tisch, einem neonfarbenen Glasregal – und vielen weiteren Ausstellungssa-

chen. Thomas Körner zeigt eine Dusche mit einer tiefblau lackier-ten und eine mit einer bedruckten Glaswand. Hier scheinen Wellen unterm Schönwetterhimmel ganz sanft an den Sandstrand zu rollen. „Wir können aber auch andere Fotomotive verwenden“, so der Chef. Er zeigt Dreh- und Schie-betüren und verweist darauf, dass dieses gehärtete Material beson-ders stabil sei.

Ein Gefühl für Glas kann üb-rigens jeder bekommen, der sich dafür interessiert. Denn die Werkstatt bietet Workshops an. Es gibt eine Führung durch die Räume der Werkstatt, einen Einblick in die Geschichte und einen Ausblick auf die Vielfalt des Glases sowie die verschie-denen Techniken zur Gestal-tung des Materials. Vor allem aber kann jeder unter Anleitung selbst eine Glasschmelzarbeit versuchen. Zum Beispiel lässt sich edles mundgeblasenes – und damit auch recht zerbrechliches Glas – auf stabiles Glas laminie-ren. Spezielle andere Workshops richten sich an Freunde der Blei-verglasung. „Jeder, der solch ei-nen Kurs macht, bekommt eine Hochachtung vor dieser Arbeit“, weiß Thomas Körner aus eige-nem Erleben.

Glasschmelzarbeiten hängen auch im Verkaufsraum an der Tharandter Straße, unter ande-rem Modeschmuck. Dieser ist auch der Renner in der Laden-galerie in den Kunsthandwer-kerpassagen an der Hauptstraße in der Dresdner Neustadt. Dort findet man außerdem Schmuck, Leuchter, Seifenschalen, Bilder

und vieles andere – natürlich aus Glas. Was dort nicht zu sehen ist, sind die vielen individuellen Ar-beiten der Firma. „Wir machen ganz spezielle Entwürfe für unse-re Kunden“, sagt Thomas Körner und meint Einzelanfertigen nach besonderen Wünschen. Mitunter geschieht das nach einem histo-rischen Vorbild, manchmal aber auch nur nach bestimmten Vor-stellungen. So wie bei dem Fens-ter für die Kirche Maria am Was-ser. Am unteren Rand schlängelt sich die Elbe entlang. Darauf ist ein dreiteiliges Schiff zu sehen. „Das Schiff ist die Gemeinde, sein Segel die Liebe“, erklärt Ca-millo Schulz, der das Fenster ent-worfen hat. „Der Mast ist das, was Halt gibt, also Gott.“ Je länger man hinsehe, umso mehr könne man entdecken. Das gilt übrigens auch für die Firma selbst: gemalt, geschmolzen, bleiverglast, sand-gestrahlt und verklebt – Glas fin-det man hier in allen Techniken verarbeitet und mit sämtlichen Motiven bestückt.

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Ein Gefühl für GlasIn der Glaswerkstatt Körner wird das Material klassisch und modern bearbeitet

Die Frau hat ein rotes Kleid und einen orangenen Gürtel an. In der Hand hält sie einen Strauß blauer Veilchen. Was an ihr am meisten wirkt, ist jedoch das Licht – das Licht, welches auf sie fällt. Obwohl draußen vor dem Fenster graues Novemberwetter herrscht, kommen durch das im Jugendstil bleiverglaste Fens-ter viele lichte Farben – genau so bunt wie das farbige Glas. „Ein Klassiker“, sagt Thomas Körner, der Inhaber der Glaswerkstatt Körner, zu dem Fenster, welches im Verkaufsraum der Firma steht. Schräg gegenüber finden sich modernere Sachen: Dusch-türen, Lampen, Modeschmuck. Sie alle sind Beispiele für die Vielfalt der Arbeiten des Unternehmens.

Viel mehr als nur ZahlenVermessung und Grundstücksbewertung aus Expertenhand

Dr.-Ing. Holger Sefkow hat oft mit Zahlen zu tun. Schließlich ist sein Vermessungsbüro vor allem für das Bewerten zuständig. Doch nicht alles lässt sich an Zahlen festmachen. „Bei der Lage einer Immobilie ist natürlich wich-tig, in welcher Entfernung sie zur nächstgrößeren Stadt liegt“, sagt Holger Sefkow. Ebenso entscheidend seien Grundstücks- und Hausgröße. „Was zählt, ist jedoch auch die infrastrukturelle Anbindung“, so der Fachmann und nennt Kindergarten, Schulen und Einkaufsmöglichkeiten in der Umgebung. Ein Autobahn-rauschen könne für künftige Be-sitzer genauso störend sein wie dörfliche Stille. „Es gibt Men-schen, die Geräusche möglichst ausblenden wollen und solche, die mit zu viel Ruhe nicht klar-kommen.“

Neben der Grundstücksbewer-tung bietet Holger Sefkow auch Vermessung an. „Zwei Begriffe, die man getrennt betrachten kann, die aber eines gemeinsam haben: die Sicherung des Ei-gentums.“ Bei der Vermessung falle den meisten sofort die Tei-

lung von Flurstücken ein. „Doch auch der Lageplan zum Bauan-trag gehört dazu.“ Dieser dient der optimalen Ausnutzung der Fläche, dem Schutz der eigenen Interessen und, was nicht zu un-terschätzen ist, der Sicherung des Nachbarfriedens. Mit einem (Neu)Bau wird nicht nur in die Natur sondern auch in bestehen-de Strukturen eingegriffen, so dass in jedem Fall auch recht-liche Aspekte berücksichtigt werden müssen. Insoweit greifen hier auch gesetzliche Grundla-gen wie BGB, Sächsische Bau-ordnung und anderes, die bei der Bewertung berücksichtigt wer-den. Somit ist verständlich, dass es eindeutige Vorschriften gibt, damit der Gleichbehandlungs-grundsatz für jedermann An-wendung findet. „Der häufigste Grund, ein Flurstück vermes-sen zu lassen, ist eine geplante Teilung, etwa, wenn Eltern ihr Grundstück an mehrere Kinder weitergeben wollen“, erzählt Holger Sefkow.

Einer der häufigsten Gründe für eine Bewertung tritt dann ein, wenn die Eltern bereits gestor-

ben und Kinder oder auch Enkel als Erben eingesetzt sind. „Einer soll das Haus bekommen und die anderen auszahlen“, macht der Fachmann es deutlich. Aber auch jobbedingte Umzüge und Ehescheidungen machen Bewer-tungen nötig. Und immer misst sich der Wert eines Hauses an mehr als Zahlen. Holger Sefkow nennt das Beispiel eines Kli-enten, der ein Haus in der Nähe von Berlin verkaufen wollte. Das Gebäude selbst hatte er für eine halbe Million Euro bauen lassen. „Die umliegenden Häuser aller-dings waren im Wert von etwa 150.000 Euro, die Infrastruktur auch nicht die beste – alles Fak-toren, die mit hinein spielen.“ Letztlich waren diese so prägend, dass der Wert mit 400.000 Euro ermittelt werden musste. „Die Bewertung von bebauten oder unbebauten Grundstücken soll vor Fehleinschätzungen schüt-zen“, weiß Holger Sefkow. „Im Erbfall genügt meist die einfache Schätzung, um einen Richtwert für eine gerechte Aufteilung zu finden.“ Hierzu gebe es die Mög-lichkeit einer Kurzbewertung für

die etwa eine Stunde eingeplant werden müsse. „Anders sieht es bei Zwangsversteigerungen oder Ehescheidungen aus, die vor Ge-richt entschieden werden. Hier ist weiterhin das klassische Kom-plettgutachten erforderlich.“

Die einzelnen Schritte bei der Beurteilung eines Objekts müs-sen für jedermann nachvollzieh-bar sein. Nach der ab 1. Juli 2010 gültigen ImmoWertV gilt, dass grundsätzlich zur Ermittlung des Verkehrswerts zwei Verfahren heranzuziehen sind (2-Säulen-Prinzip). Damit wird gesichert, dass die Gutachten in sich stim-mig sind.

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Wer im Glashaus sitzt, feiert längerAußergewöhnliche Flexibilität dank dem modularen System von Solarlux

Ob spontan mit Freunden oder von langer Hand geplant und mit Einladung: Sommerzeit ist Partyzeit, vor allem für dieje-nigen, die Terrasse und Garten ihr Eigen nennen. Ärgerlich, wenn ein Regenschauer dann alle Gäste ins Haus vertreibt oder ein Gewittersturm die liebevoll gestaltete Tischdeko-ration durcheinander wirbelt. Unbeschwert draußen sitzen können Gastgeber und Gäste dagegen, wenn ein Glashaus vor Petrus‘ Launen schützt und die Partysaison von den ersten Sonnenstrahlen im Frühling bis in den späten Herbst hinein verlängert.

Partyspaß unter Glas Besonders flexibel sind Terras-senbesitzer mit einem modularen System, z. B. von Solarlux (www.solarlux.de). Modular heißt, man muss sich nicht gleich das ganze Glashaus anschaffen. So kann zunächst nur ein Glasdach über der Terrasse aufgebaut werden. Mit Sparren und Trägern aus Aluminium oder Holz-Alumini-um wirkt die Terrassenüberda-chung filigran und luftig-leicht. Die senkrechten, faltbaren Glas-elemente lassen sich auch zu einem späteren Zeitpunkt noch nachrüsten. Möglich macht das ein durchdachtes Modulprinzip. Vielleicht soll zunächst nur eine Seite der Terrasse geschlossen werden, um gut geschützt vor Winden oder Schlagschauern draußen sitzen zu können. Wer

dann auch an kühlen Frühlings- oder Herbsttagen seinen Garten genießen möchte, kann immer noch später weitere Glasele-mente anbauen – bis hin zum ge-schlossenen Glashaus. Das sich aber auch im Handumdrehen wieder öffnen lässt.

Im Handumdrehen öffnen und schließen: Draußen feiern bei jedem WetterWenn die Sonne lacht, werden die Glaselemente ganz einfach zur Seite geschoben und zu-sammengefaltet; die Terrasse ist dann rundum offen – eine ganz normale Terrasse eben. Wenn Regen droht oder ein kühler Wind aufkommt, können die Elemente genauso schnell wie-der geschlossen werden. Das System ist damit nicht nur eine

preiswerte Alternative zum fes-ten Ganzjahres-Wintergarten. Die flexiblen Glaselemente ma-chen es auch vielseitiger. Denn bei gutem Wetter feiert man einfach auf der offenen Terrasse – bei schlechtem Wetter findet die Party im filigranen Glashaus

statt. Egal wie – die Freiluft-Freude bleibt ungetrübt. Wer übrigens keine Terrasse sein ei-gen nennt, für den gibt es beim selben Hersteller die faltbaren Glaselemente auch als Balkon-verglasung. So wird der Balkon zum erweiterten Wohnraum.

Dank des modularen Systems kann aus einer Terrassenüberdachung aus Glas Stück für Stück ein komplettes Glashaus entstehen. Foto: PR

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Wohl bedacht in den WinterGlaubt man der Glaskugel der Wetteransager, soll er forschen Schrittes auch nach Dresden kommen: der Schnee. Solange die weiße Decke noch nicht alles umhüllt, sollten Hausbesitzer ei-nen Blick auf ihr Dach werfen: In Dachrinnen können sich Blätter, Moos, Zweige oder Fallobst gesammelt haben, die den Wasser- und Schneeabfluss massiv behindern. „Gerade vor dem Winter braucht das Dach viel Aufmerksamkeit, damit es auch fit für die kalte Jahres-zeit gemacht werden kann“, weiß Markus Große Ophoff von der Kli-maschutzkampagne „Haus sanieren – profitieren“. Das Beratungs- und Klimaschutzprogramm der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) hilft seit 2007 Besitzern von Ein- und Zweifamilienhäusern dabei, Immobilien energetisch auf den neuesten Stand zu brin-gen. Nach den heftigen Frühjahrs- und Sommerunwettern fehlen mitunter Dachziegel oder schlummern schief neben ihren Nach-barschindeln. Ganz anders seien die Probleme bei Besitzern von Flachdachhäusern: Pfützen, Blasen oder Risse in der Dachpappe sind gravierende Schadstellen, wenn das Wasser im Winter gefrie-re. Bei Ausbesserungen sollte jedoch der Fachmann ran. Gleiches gilt, wenn der Bewohner Schimmel oder feuchte Stellen im Gebälk oder an Gauben entdeckt, Indizien für zu hohe Feuchtigkeit auf-grund mangelhafter Dämmung. Extra geschulte Dachdecker der Stiftungsinitiative würden ein Dämmproblem sofort erkennen und könnten einen ersten Überblick über mögliche Änderungsstellen am Haus aufzeigen. fh/Foto: Marc Tollas, pixelio.de

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