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DritteAusgabe – 7.August 2010 Preis: 1 Euro (50 Cent werden für einen guten Zweck gespendet)

DritteAusgabe – 7.August 2010 Preis: 1 Euro (50 Cent werden … · 2010-08-23 · Wacken Alice Cooper, Iron Maiden, Mötley Crüe – on Thursday some of this year's Wacken headliners

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Dritte Ausgabe – 7. August 2010 Preis: 1 Euro(50 Cent werden für einen guten Zweck gespendet)

2 W:O:A 2010

Inhalt:● Das Beste von denW:O:A-Bühnen Seiten 4 / 5● Erlebnisreportage: EinTagim Sanitätszelt Seite 6● Duschen in derAutowaschanlage Seite 10● Horoskope Seite 11● Alles über die jüngstenW:O:A-Fans auf Seite 12● Bilderrrätsel Seiten 13 / 14● Licht undTon – so läuft dieBühnen-Show Seite 15● Mit Gott an seiner Seite:der Wacken-Prediger Seite 18● Anschluss gesucht? DieW:O:A-Single-Börse Seite 19● Der Festival-Plan Seite 21● Die schönsten Bilder vomW:O:A Seiten 22 / 23

––––––––––––––––––––Titelfoto: Michael Staudt

Festival Today

Eine Sonderveröffentlichung des sh:zSchleswig-HolsteinischerZeitungsverlag GmbH & Co. KGRedaktion:Stephan Richter (verantwortl.),Volker Mehmel (Ltg.),Joachim Möller, Kay MüllerReporter:Kristina Röhrs, Kerstine Appunn, Tina Jäger,Till Lorenz, Jana Winde, Anne LammersFoto:Michael StaudtMitarbeit:Ludger Hinz, Thorsten Heintzsch,Tordis Stefan, Kira OsterAnzeigen:Ingeborg Schwarz (verantwortl.),Petra RemusVerlag: sh:z Schleswig-HolsteinischerZeitungsverlag GmbH & Co. KG,Nikolaistraße 7, 24937 FlensburgDruck: Druckzentrum Schleswig-Holstein,Fehmarnstr. 1, 24782 Büdelsdorf

Metal-TrainDer Busshuttle ab Hauptein-gang startet morgen, um 4.30Uhr. Der letzte Bus nach Itze-hoe fährt um 5.15 Uhr. DieFahrzeiten des Metal-Train:Itzehoe ab 6.03 Uhr, Gleis 5.Kirchweyhe/Bremen an 8.05Uhr, Gleis 2; Essen Hbf an10.21 Uhr, Gleis 2; Köln Hbfan 11.19 Uhr, Gleis 5; KoblenzHbf an 12.37 Uhr, Gleis 4;Mainz-Bischofsheim an 14.05Uhr, Gleis 1; Mannheim Hbfan 14.53 Uhr, Gleis 4; StuttgartHbf an 16.37 Uhr, Gleis 2.

Cartoon: Kim Schmidt

Wacken „Wir haben ein ausge-klügeltes System zusammenentwickelt“, sagt DanielSchlatter vom W:O:A-Ver-kehrsmanagement. Konkretheißt das: „Navigationsgeräterst auf der Autobahn anschal-ten.“ Denn die Orientierungs-hilfe würde alle auf die selbeRoute schicken. Die Besucher-ströme sollen aber gleichmä-ßig auf drei Abschnitte verteiltwerden, um die Behinderun-gen gen Süden möglichst ge-ring zu halten: Ein Teil desVer-kehrs wird vor den BaustelleninItzehoeaufdieA 23,einwei-terer Teil nach den Baustellenauf die A 23 und der Rest aufüber Neumünster auf die A 7geführt. Damit das funktio-niert, rät Schlatter, den Schil-dern und Anweisungen derVerkehrsleitungskräfte zu fol-gen. „Auch wenn es zunächst

So geht’s nach HauseWenn sich zur Abreise auf einen Schlag 75000 Menschenin Bewegung setzen, wird es eng. Aber Behörden,W:O:A-Verkehrsmanagement und Polizei sind vorbereitet.

wie ein Umweg aussieht, dieAbreisenden sparen Zeit,wenn sie sich an die Verkehrs-führung halten.“

Um den Verkehr zu entlas-ten, rät Schlatter außerdem dieHauptverkehrszeiten zwi-schen Sonnabendnacht undSonntag Vormittag zu vermei-den. „Besser in den frühenMorgenstunden starten.“ Unddas nüchtern. „Wir möchten,dass alle Festivalbesucher heilzuhause ankommen.“ Des-halb wird die Polizei verstärktkontrollieren. Michael Baud-zus von der Polizei Itzehoeempfiehlt, rechtzeitig mit demTrinken aufzuhören oder solange mit dem Fahren zu war-ten, bis der Alkoholpegel wie-der gesunken ist.„Wer nicht si-cher ist, kann seinen Promille-wert bei den Mädchen der Pro-millestreife testen lassen.“

Für das Abholen gibt es aus-geschilderte Kiss&Ride Plätzein Wacken am Mühlenwegoder in Gribbohm an der Dorf-straße. Auf das Gelände selberkommt man mit dem Autonicht. Für die, die mit Reise-bus, Shuttle-Bus und Bahnoder Taxi abreisen, hat Schlat-ter folgende Tipps: „Die Shutt-lebusse fahren ab Sonnabend-abend bis Sonntagnachmittagregelmäßig nach Itzehoe.“

Der Ticketverkauf für Bussenach Hamburg, Berlin, Bre-men, Hannover und Lübeckfindet heute zwischen 12 und15 Uhr am Busplatz statt. Wodie Busse abfahren, könnendie Reisenden auf einerVideo-wall sehen. Wer mit dem Taxireist, sollte nur Wacken-Taxisbenutzen. Diese sind mit ei-nem weißen Wacken-Stickerauf der Frontscheibe gekenn-zeichnet. „Achtet auch auf diepublizierten Richtpreise aufdem blauen Info-Sticker imTaxi“, betont Schlatter.

KRISTINA RÖHRS

Vormittag Nachmittag Morgen

9˚ 25˚ 21˚

Wacken-Wetter

W:O:A 2010 3

Wacken Hoppala, das ging da-neben. Ein Konzertbesuchergreift einem Mädchen zwi-schen die Beine. Eine Ent-schuldigung und der nächstegreift nach ihr, packt sie amBein, am Rücken, am Kopf.Keine notgeile Anmache,sondern ganz harmlos, denndie Dame soll ja nicht runter-fallen. Von den anderen Fes-tivalbesuchern wird sie überdie Menge getragen. CrowdSurfen nennt man das. Aufvielen anderen Festivals ist esverboten, zum Wacken OpenAir gehört das Massenphäno-men dazu, wie SecurityguardMichael Dallmann erklärt.„Wir sind hier auf einemHeavy Metal-Festival, nichtauf einem romantischenKommerz-Scheiß.“

Einen Finger im Auge, einStiefel am Kopf, ein gebro-

Noch eine RundeCrowd SurfenHoch über den Köpfen werden Metalfans auf Händenvon hinten bis vorne zur Bühne durchgereicht – CrowdSurfen auf dem Wacken Open Air.

Werden auf Händen getragen; die Crowd Surfer. Fotos: Staudt

Viele Hände packen auf demWeg zur Bühne kräftig mit an.

chener Arm, manchmal fälltauch einer runter. Das gehörtdazu.

Schwere Verletzungen sindauf dem W:O:A aber selten.Denn: Die Fans gehen verant-wortungsbewusst miteinan-der um, weiß Dallmann. „DieBesucher sind hier so fried-lich. Es ist das friedlichsteFestival, auf dem ich arbeite“,unterstreicht er. So friedlichund gemütlich, dass Sneb-jörn Andersen aus Dänemarknicht mal Bier und Zigaretteaus der Hand legt, als er zumSurfen über der Menge ab-hebt. „Die Fans hier verste-hen das, worum es dabeigeht. Man wird immer aufge-fangen und fühlt sich sicher.“Er war schon auf vielen Festi-vals, aber „hier bringt dasCrowd Surfen am meistenSpaß. Es ist ein Totalerleb-nis“, findet der 43-Jährige.Einmal durchgereicht, stellter sich wieder hinten an.„Noch eine Runde!“

Denn von oben hat man ei-ne wunderbare Sicht auf dieBühne.Hoch über den Köp-fen werden die Crowd Surferauf Händen von hinten bisvorne zur Bühne durchge-reicht. Bis zu 100 Meter weit.Je härter die Musik, destomehr Fans surfen über dieBesuchermassen hinweg,weiß Dallmann. Bei Iron Mai-den waren es besonders viele.„20 bis 30 Leute in der Minutefangen wir vorne im Grabenauf“, erklärt er.

Das Abfangen der schwe-benden Konzertbesucher isteine der Hauptaufgaben derSecurity. 65 Männer sind vorder Bühne im Einsatz, umden Abflug der Fans zu ver-hindern. Für Mädels hatSnebjörn noch einen Tipp:„Wenn Crowd Surfen, dannnicht mit dem Bauch nachunten.“ KRISTINA RÖHRS

2010

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info

4 W:O:A 2010

Wacken Alice Cooper, IronMaiden, Mötley Crüe – onThursday some of this year'sWacken headliners welco-med the metalheads in tre-mendous evening shows.“Welcome to my nightmare!“When Alice Cooper entered

Every metalhead’s “El Dorado“2010 sees the greatest rocklegends in Wacken, thatonce more proves to be theheavy metal city of gold.

the festival in the evening,shock and horror struckWacken Open Air on an eve-ning that lived up to this al-bum title. One and a halfhours of good, hard heavymetal packed with numeroushorror show elements thateveryone was keen on.Cooper stabbed dark skele-tons running onto stage witha bracket, he decapitated aperson with a guillotine andthen showed the head to theaudience, he slapped off ahead of a baby doll, hebashed a young lady so hardthat a gallow was brought onstage to hang Alice.When the thrashed lady wokeup she pulled down his bodywith a loud cracking thatonce and for all his neck see-med to have been broken.Cooper also sang a ballad in astraightjacket, beat up a fe-male doll, received an over-sized injection by a nurse andsang some songs sitting in awheelchair making his fansfeel as if directly put into oneof his favourite horror mo-vies.

Furthermore he presentedexcellent, new versions ofsome of greatest hits such as“Schools's out“ , “I'm Eigh-teen“, “No more Mr. Nice-guy“, and “Elected“ (takenfrom his new album “Alicedoes Alice“). At the end ofwhat can only be described asa triumph the crowd freakedout when he sang one of hisgreatest 80s hits: “Poison“.Following up: British metalicon “Iron Maiden“, the pio-neers of the New Wave of Bri-tish Heavy Metal (NWoBHM).This time Bruce Dickinsonand his mates delivered ashow as fulminant and mar-velous as in 2008 when theydebuted here at Wacken.At their only German gig thisyear the band first played amixture of some of theirclassic songs from the 80s like“Hallowed be thy name““Wrathchild“ and – of course– “Iron Maiden“. After thatthey focused on their recentthree albums (“Brave newworld“, “Dance of death“ and“A matter of life and death“).Maiden also played one song

of their much anticipatednew album “The Final Fron-tier“: “El Dorado“. They il-lustrated every era by chan-ging the stage design intoeach album cover featuringtheir mascot “Eddy“.In between these two genreicons glam rockers of “MötleyCrüe“ entertained the crowdwith their mixture of heavymetal and glam rock. Themen around drummer Tom-my Lee who are also known asthe world's most notoriousrock band presented a mix-ture of songs with a focus ontheir latest album “Saints ofLos Angeles“ (2008).Fans Claudia Stampehl (38)from Neuenkirchen/Heideand Ines Erdmann (41) fromBrodersdorf/Laboe were en-thusiastic. “Alice Cooper’sshow was really breathta-king“, said Claudia Stampehl.Today and tomorrow they ho-pe for more fireworks of me-tal so according to Iron Mai-den's latest song the W:O:Awill stay the metalist's “El Do-rado“.

LUDGER HINZ

“Iron Maiden“, the pioneers of the NewWave of British Heavy Metal returned after 2008 and celebrated an overwhelming show.

W:O:A 2010 5

Wacken They come from ice-cold Iceland but they surelyknow how to fire up their au-diences with a mix of Metal-core, Death Core and Swe-dish Death Metal. „Wistaria“are the winner of this year’sMetal Battle.

To Steinar, Gauti, Davith,Arnar, and Sindri WackenOpen Air is not a new experi-ence. “In 2008 we also had agood time“, guitarist Gautiremembers.Looking at the fans’ enthusi-asm during the 25-minute-gig on „W.E.T. Stage“ („Wa-cken Evolution Tent“) it beco-mes clear that the band hasalready reached a higher po-pularity than a normal new-comer. “We didn’t expect acrowd like that so we gavethem a mix of old and newmaterial to make them get toknow us better“, says Gauti.

A follow-up to their pro-motional CD is due for re-lease next summer. “We areproud to be here. We got agood chance and we seized it.The audience was amazingand the sound really kicked

Hot metal ashes from IcelandForget Eyjafjallajökull.You better watch out foreruptions from “Wistaria“!

ass and made everybodyfreak out and headbang. Weabsolutely enjoyed every mi-nute of it.“

Having been influenced bybands like “Killswitch Enga-ge”, “Amon Amarth” and “Jobfor a Cowboy” they have longsince found their own style, afact that is now widely appre-ciated also in their homecountry. “We brought with us

some 72 guys from Iceland.They’re gonna stay with usand together we’ll enjoy thefestival“, says Steinar.

And together they went theextra mile. “We took a planeto Denmark. From there wewent by bus toWacken“, Gau-ti recalls. “It’s been a totaleight hours.“

Now they hope to attractsome record label’s attention.

“In Iceland it is extremelydifficult for a Death Metaland Core influenced band“,Gauti remarks.

But their Wacken gig couldbe a good start. After an en-thusiastic reception like thisthe band has high hopes.Maybe next year they’ve al-ready got a contract.

LUDGER HINZTranslation: Th. Heintzsch

Brought with them 72 fans all the way from Iceland toWacken (from left): Steinar (vocals), Gauti (guitar),Davith (guitar), Arnar (bass), und Sindri (drums) of Death Metal Band “Wistaria“. Foto: Hinz

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„Mit Beginn derMusik werden die

Verletzten automa-tisch mehr.“

Nils Sahnwaldt

Wacken 20 Uhr: Einsatzbe-sprechung für die Nacht-schicht. Aber auch alle Tages-schichtler dürfen nicht ins Bettgehen, denn heute ist „Groß-kampftag“ bei den Sanitätern –Iron Maiden spielt auf derHauptbühne. „Mit Beginn derMusik werden die Verletztenautomatisch mehr“, sagt NilsSahnwaldt, Gesamteinsatzlei-ter des Sanitätsdienstes.

Bis jetzt ist es allerdings ru-hig. Ein umgeknickter Fußwartet erst einmal auf der Er-satzbank, zu ihm gesellt sichein Mann mit stark blutenderFingerwunde, „an ner Bierdo-se geschnitten“. Mit bluten-dem Hinterkopf und starkerSeitenlage torkelt ein ältererMann am Arm einer kleinenFrau hinein. Sie alle nimmt zu-erst der „Sichter“ unter die Lu-pe. Er entscheidet, wer nur einPflaster braucht und wer inwelchen Behandlungsraumkommt. Nach rechts geht es indie Zentrale Aufnahmestellefür Betrunkene (ZAB), in dengrößeren Bereich wandern dieanderweitig Verletzten.

Ein Betrunkener bricht de-monstrativ auf der Stufe zumZelt zusammen. „SterbenderSchwan“, sagt AbschnittsleiterAndreas Fitschen imVorbeige-hen. Er muss die Übersicht be-halten, wer wo wen behandelt.Jeder bekommt ein Patienten-blatt, in das alle Daten einge-tragenwerden,ordentlichwirdes bei der Entlassung im Regalverstaut. Eine Magnettafel imEingangsbereich des Zelteszeigt, dass noch nicht einmalein Drittel der 40 Sanitätsprit-schen im Zelt belegt sind. Eingrüner Magnet bedeutet: Bettist belegt, ein roter, dass einArzt dazukommen muss.

Der „sterbende Schwan“wird auf eine Trage geladenund von sechs Sanitätern insZAB getragen. Dort über-nimmt Martin Tempel. „Wirhaben hier alles, Unterküh-

„Großkampftag“ imSanitätszeltW:O:A-Erlebnisreportage.Heute: UnsereMitarbeiterin KerstineAppunn im Sanitätszelt.

lung, niedrigen Blutdruck undjede Menge Betrunkene im Al-ter von 18 bis 60 Jahren.“

„Scheiße, ich hab alles verlo-ren“, sagt der „SterbendeSchwan“ und durchwühlt alleseine Taschen, bevor er auf-steht um gleichwieder umzukip-pen.„Hier wollensich die Leutehäufig selbst ent-lassen“, kom-mentiert MartinTempel. Anderewollen gar nichtmehr weg, son-dern am liebsten ihren Rauschrichtig ausschlafen, doch dar-an hindert sie die begrenztePritschenzahl, wer laufenkann, muss zurück zu seinemZelt gehen.

Ein paar Betten entferntvom „Sterbenden Schwane“liegt ein zitternder Patient un-ter einer Wärmefolie und pin-kelt im Schlaf die ganze Liegevoll, bis es auf den Bodentropft. Vier Sanitäter sind nö-tig, um ihn umzubetten, aus-zuziehen und schließlich eine

neue Liege zu beschaffen.„Daswar ein Härtefall“, sagt MartinTempel entschuldigend. „Diesind alle total besoffen, aberauch total nett“, bestätigt Dr.Christian Kleber, Notarzt ausBerlin. „Die sind das freund-

lichste Volk derWelt“, fasst esMartin Tempelzusammen.

Nur wennman ihnen ihrBier wegnimmt,können sie un-gehalten wer-den. „Nein“,

brüllt ein junger Fan panisch,als ihm ein Sanitäter den lee-ren Bierkrug aus der Handnehmen will, um ihn nebendas Bett zu stellen. Schützendhält er das Glas in den Armen,als er es zurückbekommt.

21 Uhr: Nachdem die Bettenim ZAB kurzzeitig fast alle be-legt waren, konnten die erstenentlassen werden. So wirdPlatz für die erwarteten Mai-den-Opfer geschaffen.

Im zweiten Raum des Zelteskümmert sich Willemijn

Quaijtaal schon jetzt um Men-schen mit Traumata, Schnitt-wunden und möglicherweisegebrochenen Gliedmaßen.Wie so viele ist die Biologin ausden Niederlanden seit Jahrenauf dem Wacken im Einsatz,einfach „weil es mir so gut ge-fällt“. Außerdem kommen vie-le Niederländer zum Festivalund wenn die betrunken oderverletzt sind, ist es leichter sichmit ihnen auf Holländisch zuverständigen.

22 Uhr: Auch wenn sich dieBetten langsam füllen, das gro-ße Iron-Maiden-Desaster istnoch nicht eingetreten. „Vordrei JahrenhabenMaidenzumStage Dive aufgerufen, da hat-ten wir innerhalb von einerStunde 300 Leute hier zu be-handeln“, sagt Andreas Fit-schen. DieVerletzungen durchdas „Crowd Surfen“ mehrensich jedoch auch heute. EinMädchen im pinkfarbenenHasenkostüm liegt mit ver-bundenem Fuß neben Män-nern und Frauen mit Hals-krausen. „Ich hab dem Bunnymeine Pornobrille geschenkt“,erzählt ein Sanitäter fröhlichseinen Kollegen.

23 Uhr: Abendbilanz vonAndreas Fitschen: „NormalesTagesgeschäft, Iron Maidenhatte bisher keine besonderenAuswirkungen … aber diespielen ja auch noch…

KERSTINE APPUNN

Tages-BilanzAm Donnerstag zwischen 20 und 24 Uhr wurden 300 Patientenbehandelt, 50 wurden in Kliniken transportiert. Insgesamt waren250 Sanitäter, zwei Notärzte und sechs Fahrzeuge im Einsatz.DRK, ASB, Johanniter Unfallhilfe, Malteser, DLRG und Feuerwehrstellen freiwillige Helfer für den Wacken-Sanitätsdienst. Hinzu-kommen Helferinnen aus Holland.

Sanitäter Michael Lucassen versorgt dieVerletzten im Zelt. Foto: Staudt

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10 W:O:A 2010

Wacken Wer auf das W:O:Ageht, trägt vorzugsweiseschwarz. Ist ja auch prak-tisch, da sieht man den Drecknicht. Das Vorurteil „Du-schen ist kein Heavy Metal“hält sich hartnäckig. Dabeisteht duschen bei denFestivalbesuchern hoch imKurs. Warum, verrät Kevinaus Bremerhaven. „Sauberhat man bessere Chancen beiden Frauen.“ Der 23-Jährigehat dringend eine Duschenötig: Von oben bis unten istes mit gelber Farbe be-schmiert und sieht aus wie ei-ne Figur aus der Comicserie„The Simpsons“.

Auch Robert (22) aus Bo-chum und Lars (23) aus Han-nover sind auf der Suchenach Nasszellen – findenaber keine. Sie irren auf demGelände umher bis ihnen einGast einen Tipp für ein nassesVergnügen der anderen Artgibt: „Geht doch zur SB Auto-

Washandgo:WegmitdemDreckPorentief rein – das werdendie Metaller in derAutowaschanlage. EinBesuch bei der Dusche derbesonderen Art.

wäsche.“ Da, wo sonst Ein-wohner ihre Autos mit Hoch-druckdüsen vom Dreck be-freien, tummeln sich schonandere Besucher, um wiederporentief sauber zu werden.„Wir kommen seit vier Jahrenjeden Tag des Festivals hier-her“, berichtet Kai (45) ausBerlin. „Das ist schneller, lus-tiger, billiger.“ Zusammen

mit seinen Kumpels spritzensich die Männer mit denHochdruckreinigern sauber.

Lars, Robert und Kevin fa-ckeln nicht lang. Klamottenausgezogen und ab in dieNasszelle für Autos. Ihr Urteilnach der Erfrischung? Kevin:„Ungewohnt, aber gut.“Menschen werden hier ge-nauso sauber wie Fahrzeuge.

Lars nutzt die Gelegenheitgleich für eine Ganzkörper-reinigung und greift zurZahnbürste. „Wir kommenjetzt jeden Tag hierher. Fürdie Pflege danach hat Larsmit Feuchtigkeitscreme ge-sorgt, „nur Shampoo undZahnpasta müssen wir unsnoch besorgen.“

KRISTINA RÖHRS

Ganzkörperpflege unter Hochdruck: Robert (links), Lars (Mitte) und Kevin duschen in einer Autowasch-anlage. Foto: Staudt

Wacken/Kamen Ausnahme-zustand an denVerkaufsstän-den der Souvenirhändler. Ja-cken, Aufkleber, Flaggen undKartenspiele verlassen dieStände. Und natürlichT-Shirts. Immer wiederT-Shirts. Vorzugsweise inschwarz. Mit dem knochigenKonterfei eines Rindes. Die-selben T-Shirts wurden zuvorim östlichen Ruhrgebiet inKisten verpackt und in einenSprinter geworfen.

„Nach dem Wacken ist vordem Wacken“, sagt SilkeKessler, die Wacken-Beauf-tragte bei Artworx. Als Scherzist der Satz nicht zu verste-hen. Unmittelbar nach jedemW:O:A beginnt bei dem Un-ternehmen mit Sitz in Kamenin Nordrhein-Westfalen, das

150 000T-Shirts für die Metalfans

für einen Großteil der Wa-cken-T-Shirt-Produktion ver-antwortlich ist, die Planungwieder von vorne.

Gemeinsam mit den Ma-chern des Festivals wird zu-nächst über das neue Designsinniert. „Von uns kommenVorschläge und von den Ver-anstaltern“, sagt Kessler.Praktischer Weise sitzen die

eigenen Zeichner bei Artworxdirekt im Haus. EinzigeGrundkonstanten sind derSchriftzug und der Rinder-schädel, das Wacken-Logo.Ansonsten scheinen der Fan-tasie im Hause Artworx keineGrenzen gesetzt. „Es gibtnichts, was es nicht gibt“, soKessler. Und damit meint sienicht nur die 20 bis 30 Motive

der Wacken-Kollektion. Son-dern auch neue Drucktechni-ken – wie aktuell etwa der sogenannte Ätzdruck, bei demdie Motive aus der Farbe he-rausgeätzt werden.

Rund sechs Wochen vordem Festivals arbeiten beiArtworx alle auf Hochtouren.50 000 T-Shirts werden für ei-ne erste Auflage produziert.„Das ist wieWeihnachten“, soKessler. Jedes Jahr sei es wie-der das reinste Chaos. „Aberes funktioniert.“ Drei Lkwbringen die Ware anschlie-ßend nach Wacken. Am Endeeiner Festival-Zeit finden soinsgesamt über 150 000T-Shirts ihren Weg aus demDüsseldorfer Umland in dieMetal-Welt Schleswig-Hol-steins. TILL H. LORENZ

DieWacken-Besucher stehen Schlange für dieT-Shirts. Foto: Staudt

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ILKE ROENBURG

AriesToday you show a high motivation for conquest.Use your strong will and courage and you shallsuceed. So throw yourself into the black crowds.There you will find others who join you andwho get carried away by your spontaneousness.

TaurusYour need for harmony gets stronger andstronger this morning. Had a bit too muchyesterday evening?Take a break and rest. Inthe evening you will need all your power forsome real serious headbanging.

GeminiYou love to mingle with the crowd, but whenin Wacken you must keep in mind: a relation-ship can easily be harmed.To everybody whois unattached: Now is the time for some realhot heavy metal contacts!

Virgos should have a blastWhat, you don’t believe in it?The power of the starsmay move in mysterious ways but you better watchout and have a closer look at your Metal Horoscope.And pain and woe shall not come down upon you.

CapricornInWacken you show once more that there isnothing that can harm you. Get things donequickly and concentrate on those that are truly“feel goodWacken“.You know best what it is andwhat is good for you.

PiscesSometimes you are a bit clumsy and you beataround the bush. Just speak your mind: Listento the best bands, rock your socks off and havea chilled beer.You may rest assured:You’re infor a fabulous time here at theW:O:A!

AquariusAn argument or a misunderstanding is aboutto bring dark clouds. But if you want a changeof love weather at Wacken, you must makethe first move. Or you might end up alonein your tent or in front of somebody’s door.

LibraToday you should use all your strategic skills.But remain thoughtful and courteous.Thesituation will prove to be in your favour andwhat is moreWacken 2010 will turn out to beanother unforgettable experience.

CancerDon’t take everything personally. Just cold-shoulder those critics and give them the finger!Have a beer and join the crowds. Show themhow to headbang.You will see: happiness andmetal ecstasy will return to you.

ScorpioNormally you do not avoid provocations. Buttoday you should be careful. Don’t let othersmake you jealous. If you loose your temper,you’ll get into real trouble. So take a deepbreath and relieve any tension using the metal.

SagittariusYour fitness finally pays off. Of all the headban-gers you are the one who keeps a stiff upperlip. But what about afterwards? Let the stars tellyou this my friend: save your powers for a goodhard metal shag!

VirgoYou’re in a good mood again.Today your buddiesmight wonder, because unlike your usual sen-sible and nice and quiet ways you suddenlyshow an enormous amount of energy.This canmean only one thing: Go and have blast!

LeoWith a strong will, an intense liveliness anddominance you will meet your peers today.Some will not show you the attention youwould have expected. Ah, never mind! Justgo and celebrate the Metal!

12 W:O:A 2010

„Mama hat mirschon gesagt, dass

es später nochrichtig, richtig laut

werden wird.“Ida Birth (5)

Wacken Seinen Geburtsortkennt jeder, aber wer weißschon, wo er gezeugt wurde?Pauline (9) und Yasmin (6)können von sich behaupten,im Heavy-Metal-Mekka Wa-cken entstanden zu sein.Zwar nicht auf dem Festival-gelände selbst, aber ihre El-tern sind Wackener. DiesesJahr wird der Nachwuchserstmals in die Kultur einge-führt, die das Dorf weltbe-rühmt machte. Mit Patch-work-Papa Bernd Peters (34)tauchen die zwei Mädchenauf dem Festivalgelände indie Welt des Heavy Metalsein. „Die Musik ist gut“, sagtYasmin. Mit ihrem weiß-rosaT-Shirt und der Aufschrift„Made in Wacken“ fällt sieauf. Die vollen vier Tage wer-den die Kinder dieses Jahraber noch nicht absolvieren.„Je länger das Festival dauert,desto mehr feiern die Leute.Das ist noch nichts für diebeiden“, sagt Bernd Peters. Indas Dorffest der besonderenArt würden die beiden abernoch schnell genug rein-wachsen.

Kinder – made in WackenSo jung und schon soabgerockt – wie dieKleinsten das weltgrößteHeavy-Metal-Festivalerleben. Ein Besuch.

So wie die fünfjährige Ida.„Angst habe ich überhauptkeine“, sagt sie. „Aber Mamahat mir schon gesagt, dass esspäter noch richtig, richtiglaut werden wird.“ Für Ida istes das erste W:O:A, und mitihren fünf Jahren passt siezwar nicht vonihrer Größe,aber von ihrerEinstellungund auch vonihrem Ausse-hen perfekt insBild. Schwar-zes T-Shirt,schwarze Müt-ze – und roteGummistiefel mit weißenPunkten. „Aber eigentlichsind meine Lieblingsfarbenrot, grün und blau.“ Auch ihrMusikgeschmack wird hierbestens bedient: Die „Infla-mes“ seien nämlich ihre ab-solute Lieblingsband. „Daskenne ich von Papas CD“,sagt die Kleine.

Für ihre kleine SchwesterElla ist das ganze wohl nochaufregender. Die Einjährigeweiß noch gar nichts mit demFestival anzufangen undschmiegt sich lieber an Papasstarke Brust. Papa, das ist Ma-

rio Birth (30), der mit seinerFrau Jeanette (32) und denbeiden Mädchen zum erstenMal beim Festival ist. Und zu-dem ist es auch noch ihreHochzeitreise. „Wir guckenmal, ob das mit den Kindernfunktioniert“, sagt Mario. An-

sonsten wolltedas frisch-geba-ckene Ehepaaraus Branden-burg die Kleinenim Wacken-Kin-dergarten un-terbringen. „Wirhaben gehört,dass es da eineMöglichkeit

gibt.“ In der Tat hat der Kin-dergarten in dem kleinen Ortextra für die Besucher desFestivals geöffnet.

Finlay ist dafür noch zujung. Der elf Monate alte Jun-ge ist mit seinen Eltern ausStuttgart angereist, aber dieIdee nach Wacken zu kom-men, stammt von PatenonkelDirk. „Ich wollte es seinemVater zum Geburtstag schen-ken. Der war noch nie in Wa-cken.“ Doch Finlays Mutterbeschloss: Wenn dann, fah-ren wir alle. Kein Problem mitFinlay. „Er ist ein phänome-

nal ausgeglichenes Kind“,sagt Patenonkel Dirk, der denBabysitter gibt wenn die El-tern sich auf dem Geländeumschauen. Wenn es zu lautwird, bleibt Finlay beim Zelt.„Er ist hier in seinem Ele-ment, wippt und klatscht denRhythmus der Metal-Songsmit“, sagt sein Patenonkel.Nur an dem Fingerspiel beimWacken-Gruß, scheitert derKleine noch. til / jwd / kea / kri

Geburtsname„Birth“: Mario mit seiner Frau Jeanette (32) und den Kindern Ida (l.) und Ella. Foto: Winde

Babysitter: Patenonkel Dirk mitFinlay (11 Monate). Foto: Appun

DasT-Shirt sagt alles: Yasmin(6) ist Steinburgerin. Foto: Röhrs

W:O:A 2010 13

Wer gehört zu wem?Wacken Viele Pärchen bevölkern dasW:O:A-Gelände. Doch wenn man sie al-lein trifft stellt sich die Frage: Wer gehörtzu wem? Die Auflösung gibt es auf dernächsten Seite. Viel Spaß beim Raten. tijJenny Reusch

Yvonne Degler

Max Quinckel

Franjo DelicJan Philipp HaukSarah Felix Mike PreußerSaskia Reber

WackenWunde Füße, Rücken-schmerzen, kaputte Knie –das sind die Folgen eines rich-tigen Festivals. Jo Fellner (43)kennt diese Probleme zur Ge-nüge kennt – und hat deshalbdie perfekte Lösung: den ers-ten Infield-Stuhl derWelt – ausPapier. „Unser Prototyp wur-de auf dem AC/DC-Konzertgeklaut“, erzählt seine 16-jäh-rige Tochter Julia. „Und wasgeklaut wird, das eignet sichauch zum Verkauf“, ergänztihr Vater. Und genau deshalbhat Familie Fellner das Patent-recht für den ersten Infield-Stuhl der Welt, der universelleinsetzbar und als einziger di-rekt vor den Bühnen erlaubtist. Denn er ist leicht im Bau,passt genau in einen Metalbagund trägt unglaubliche 250 Ki-logramm – also ganze 5 ausge-wachsene Metaller. tsn/car/fri

DieserStuhl istvon Pappe

Stabil: der neue Infield-Stuhl.

14 W:O:A 2010

Wacken Der Buchsbaum istgepflegt, der Rasen auf exaktedrei Zentimeter gekürzt, dieFenster sind geputzt. Bei Fa-milie Hühne aus Wackenherrscht Gartenidylle pur –normalerweise. Doch einmalim Jahr wird der Ausnahme-zustand ausgerufen: Wenndas größte Heavy-Metal-Fes-tival der Welt beginnt.

Dann kommt ChristianHühne (29) aus Hamburgnach Hause zu seinen Elternan die Wackener Hauptstra-ße, um Hochprozentiges zuverkaufen. Ein ganzer Pulkfeiernder Heavy-Metal-Fansverwandelt die Gartenidyllein eine Partymeile, die sichdurchs ganze Dorf fortsetzt.Gefeiert wird nicht nur aufdem Festivalgelände, son-dern auch in den Vorgärtender Einwohner. Die „Mana-manabar“ von ChristianHühne ist für eine GruppeSchweizer Hauptdomizil,wenn sie nicht gerade vor denBühnen abrocken. „Hier be-ginnen wir den Tag“, erklärtJörg Bauhofer. Und zwar mit

Viel Schnaps für wenig GeldDas ist mal ein Biergarten:In der „Manamanabar“ vonFamilie Hühne gibt es Bierund Jägermeister – auchzum Frühstück.

Bier und Jägermeister. „Hierist es so gemütlich und derAlkohol so billig.“

Genau das ist das Konzeptvon Christian Hühne, der inNicht-W:O:A-Zeiten im On-line-Bereich arbeitet. Alkoholen masse zu erschwinglichenPreisen. „Bier und Kurze ge-hen zu tausenden über denTresen“, erzählt Hühnestrahlend. Seine gute Launebewahrt er sich trotz Stressund lauter Musik, die eigent-lich gar nicht sein Ge-schmack ist. „Aber wenn ausden Boxen Gegröle kommt,

geht es richtig ab.“Mit dem Heavy-Metal-Fes-

tival ist er aufgewachsen, seitsieben Jahren betreibt er sei-ne „Manamana-Bar“. „Ichhabe da einfach Bock drauf.“Selten habe er negative Er-fahrungen mit den Metallerngemacht, nur einmal in allden Jahren habe er einen Fanaus dem Garten werfen müs-sen. Für ihn eine gute Bilanzund auch ein Grund jedesJahr wieder den elterlichenGarten in eine Partymeile zuverwandeln.

KRISTINA RÖHRS

„Hier ist’s gemütlich“: Die Schweizer an der Manamanabar.

Serviert Hochprozentiges:

Christian Hühne. Fotos: Röhrs

Seit vier Jahren sind sie einPaar – „Nonne“ Mike Preu-ßer (23) und seine FreundinJenny Reusch (21) sind ausdem Westerwald nach Wa-cken gekommen.

Er gehört zu ihr – die Auflösung des Bilderrätsels

Aus Steinfeld kommenFranco Delic (36) und seineFreundin Yvonne Dengler(25). Seit fünf Jahren sind diebeiden Heavy-Metal-Fans einPaar.

Das ist Liebe: Saskia Reber(17) und Max Quinckel (21)gehören zusammen. Siekommen aus Mannheim undsind seit zweieinhalb Jahrenein Paar.

Und noch ein Pärchen: JanPhilipp Hauk (22) aus We-sendorf und Sarah Felix (18)aus Wittingen haben sich imvergangen Jahr in Wackenkennengelernt.

W:O:A 2010 15

Wacken Fünf Lichttechnikerzwischen 10 000 Fans. AlexSchmidt, auf Licht speziali-sierter Veranstaltungstechni-ker, ist sich sicher: Er würdeseine Kollegen erkennen. Ge-reckter Hals, skeptischerBlick an die Bühnendeckeund Kopfschütteln – das sei-en die eindeutigen Zeichen.

Beim W:O:A ist der 31-Jäh-rige einer von denen, die Ali-ce Cooper, Mötley Crüe undCo. ins richtige Licht rücken.Rund 770 Lampen, darunterkonventionelle, aber auch„intelligente“ beweglicheScheinwerfer, sorgen unteranderem dafür, dass AliceCooper auf der Bühne denrichtigen Teint erhält– auchwenn das bei seinem Auftrittam frühen Donnerstagabendkeiner sehen konnte. Das Ta-geslicht machte alle Effektezunichte. „Erst in den dunk-len Abendstunden flasht dasLicht richtig“, sagt AlexSchmidt.

Bei allem Stress bleibt erentspannt: „Wenn der Tonscheiße ist, ist das Konzertscheiße. Wenn das Lichtscheiße ist, merkt es fast kei-ner. Es sei denn, es ist gar kei-nes da.“

Für den guten Ton ist unteranderem Bernd Gruss, Ge-schäftsleiter von „CrystalSound“, zuständig. Der Ton-techniker wirkt etwas müde,in der vorletzten Nacht hat ernur zwei Stunden zwischensechs und acht Uhr morgensgeschlafen, dann standenschon wieder die erstenBands zum Soundcheck be-reit. Seit 2006 ist er beimW:O:A dabei – weniger hinterdem Mischpult, mehr alsMastermind des Equip-ments. „Die meisten Künstlerhaben ihre eigenen Misch-pulte und Leute dabei“, sagtder 51-Jährige. Im Hinter-grund dröhnen „Orphaned

770 Scheinwerferfür den gutenTeintLicht undTon gut – dafürsorgen unter anderem AlexSchmidt und Bernd Gruss.

Land“ aus der 500 000 Wattstarken Anlage auf der BlackMetal-Stage. „Die Fans for-dern sehr, sehr viel Druck.Manchmal mehr als ihnengut tut“, sagt Gruss, der sichauf seine wichtigsten Instru-mente, den schalldichtenHörschutz, verlassen kann.Hörstürze oder dergleichen?Kennt er nicht.

TINA JÄGER Fast rund um die Uhr im Einsatz: Bernd Gruss. Foto: Staudt

16 W:O:A 2010

Wacken Lange Haare gehörenzum W:O:A wie schwarzeKleidung. „Ohne lange Haarefehlt auch einfach das richti-ge Wacken-Feeling“, sagt Mi-chael Wendt und schütteltwie zum Beweis seine langeMähne. Gerade beim Head-banging spüre man mit kur-zen Haaren die Bewegungnicht im ganzen Körper. Einechter Metaller müsse des-halb lange Haare haben. „Daführt kein Weg dran vorbei“,sagt der 23-Jährige.

Daniel Freidinger (25) undAndreas Möhring (29) kön-nen da nur zustimmen. Auchsie tragen die Haare lang.Aber warum hat sich dieserdoch eigentlich unmännli-che Trend in der Metalszeneso durchgesetzt? Die Antwortwissen die Metaller selbstnicht. „Vielleicht weil es re-bellisch und gegen jedeNorm ist“, mutmaßt DanielFreidinger.

Auch bei den Frauenkommt die Wacken-Frisurgut an. „Lange Haare beiMännern sind richtig geil“,finden Alina Axelband (26),Hanna Sakalova (24) und Ju-lia von Pidoll (18). Noch bes-ser sei es, wenn die schwarzsind. Aber absolut wichtig:„Die Haare müssen gepflegtsein, alles andere geht gar

Männer, Haare waschen!Ungewaschen undunordentlich – so läuftmancher Metaller auf demW:O:A herum. Sehr zumLeidwesen des anderenGeschlechts.

nicht.“ Das sei auf demW:O:Aallerdings die Ausnahme. „Zuviele Männer denken, dass esreicht, wenn sie lange Haarehaben“, sagt Hanna. Mit dem

Aussehen geben sich aber diewenigstens Mühe. „Das tunwir ja schließlich auch“, sagtAlina und zeigt ihre Leopar-den-Leggings.

Jeden Morgen stylen sichdie Drei auf’s Neue, um mög-lichst sexy auszusehen. Einesist klar: „Ohne Wimperntu-sche geht gar nichts.“

Wenn es nach Sven Jahnkegeht, sind Alina, Julia undHanna aber absolute Aus-nahmen. „Die Frauen hierlassen sich absolut gehen.Hier achtet kaum eine auf ihrÄußeres“, sagt der 24-Jährige.Er habe sogar das Gefühl,dass Sport – den Figurennach zu urteilen – ein Fremd-wort für die Wackengänge-rinnen sei. „Aber vielleichtgehört das ja zum Lifestyledazu, wenn man solche Mu-sik hört.“ Jahnke selbst machtden Wacken-Trend der lan-gen Haare auch nicht mit.„Das ist gar nicht mein Ding“,sagt er. JANA WINDE

Lecker Leoparden-Leggings: Alina Axelband, Hanna Sakalova und Julia von Priboll (v. l.) auf demW:O:A.

Lange Haare soweit das Auge reicht: Für Wolfgang Moll, Jan Lo-renzundMichaelWendt (von links) sinddieMattendasabsoluteWacken-Schönheitsideal. Fotos: Winde

Wacken Patches are a verycommon and popular HeavyMetal accessoire. However,Jimmy Hoffa made his ownvery special experience withthese decorations. An experi-ence that literally went underhis skin. When the 28-year-oldSwede woke up yesterday mor-ning a beautiful patch shonefrom his leg. And it was not se-

Big boys don’t crywed on his trousers. Somebo-dy took needle and stitch andneatly attached it to his bareskin. “I don’t know how thathappened. I was just toodrunk.“ But he does have aclue. “It might have been abuddy of mine.“ His new bodyart is a bit painful but “I think Imight leave it there anotherday.“ kriOuch! – this patch hurts.

Tight fit: Real patch on barethigh. Fotos: Röhrs

W:O:A 2010 17

Wacken They’re always andeverywhere at the WackenOpen Air: people wearing cut-offs. Normally these cut-offsare coloured vests bearingpatches of all kinds. “It’s a kindof souvenir“, Jens Becker ex-plains. So it’s no wonder thatit wouldn’t make any sensebuying any of these fully “pre-patched“. The 51-year-old hasbeen to numerous festivalsand concerts. The diversepatch “souvenirs“ bear wit-ness to Slayer concerts, openair festivals or Iron Maidengigs and biker meetings. Theman of the “Erzgebirge“ (OreMountains) is quick to explainwhat is important when it co-mes to souvenir patches: “Youreally must attach them your-self.“ On no account must wi-fe or girlfriend gain access tothe patches, only the bearerhimself and he alone! “In factthere are just vests here inWa-cken“, the father of two adultdaughters continues. And ifyou go and take a look aroundat theW:O:A, you find that thisis true. There are almost nocoloured cut-offs to be seenanywhere on the festivalgrounds. However, we mana-ge to find one bearer to provi-de further insight. With the

What’s with the cut-offs?Fine feathers make finebirds. Being a real metalbird of prey you need yourown cut-off. Prepare forthe true fashion of Metal!

help of his mother 23-year-oldStephan Schirp has revampedan old “Bundeswehr“ (Ger-man army) jacket. First theytook it to a professional tailorwho helped with the initialwork of attaching some of thepatches Becker had alreadybought. Some were added la-ter by himself, e.g. a “Hansa“beer logo, which had to be re-moved carefully from the bot-tle. In addition to the patchesand a collection of small, co-

loured buttons there are inch-long spikes that protrude me-nacingly from everywhere outof the jacket. “You can get tho-se for a Euro or so.“ Schirp alsobecame quite inventive in hisattaching skills. Needle andstitch were used only seldom.Instead he took Patex glue, su-perglue or sometimes evenjust a safety pin.

TILL H. LORENZTRANSLATION:

TH. HEINTZSCH Stephan Schirp’s“souvenir“

Taking pride in his cut-off:Jens Becker. Fotos: Winde

18 W:O:A 2010

Wacken Er steht am Straßen-rand. Ein Schild, auf dem „Je-sus“ steht, hält Ernst JohannesKuppler hoch über seinenKopf. Um ihn herum die Men-ge der feixenden Festival-Be-sucher. Viele wollen sich mitdem Prediger fotografierenlassen – nicht selten, um ihndabei vorzuführen. „Dasmacht mir nichts aus“, sagtErnst Johannes Kuppler mitstoischer Ruhe. Er wisse, dassihm das ewige Leben gewisssei.

Eigentlich wohnt derstrenggläubige Mann aufGran Canaria – in einer Höhle.Sagt er. Dorthin sei er geflo-hen, als seine Frau und Toch-ter versucht hätten, ihn zuentmündigen. Quer durchEuropa habe es ihn getrieben.Gelandet sei er schließlich aufder Atlantik-Insel.

Und nun also zum erstenMal beim W:O:A. Dass es ihn

Oh Gott! Der Prediger ist daEr ist im Auftrag des Herrnunterwegs: Ernst JohannesKuppler ist der Predigerin Wacken. Und deshalbmuss er einiges aushalten.

gerade , zum größten Heavy-Metal-Festival der Welt, ver-schlagen hat, hänge mit demhiesigen Publikum zusam-men. „Ich interessiere mich inerster Linie für junge Leute“,erzählt Ernst Johannes Kupp-ler. Denn die seien noch auf-nahmefähig für seine Worte.„Die alten Menschen sind jaschon etwas verkalkt“, er-gänzt er leise – als habe erAngst, einer der älteren Festi-

Predigerprovozieren:ErnstJohannesKuppler (l.)mussdiegotteslästerndenTextederSlayer-Fansertragen.

val-Besucher könne ihm diesübel nehmen.

Missionieren wolle er dabeinicht, wenn er über JesusChristus und die Erlösung be-richtet, sagt der 60-Jährige.„Ich mache nur reine Infor-mation.“ Das Missionieren –das übernehme sein Chef. Beidiesen Worten deutet KupplerRichtung Himmel.

Der Start des W:O:A verlieffür Kuppler etwas holprig.

„Die haben mir meine Sachengeklaut“, erzählt er. Aber: „Ichkann auch vom Müll leben.Das macht mir nichts mehraus.“ Eine Karte für das Festi-val hat sich der Mann nichtgekauft, die war ihm zu teuer.

Und so steht er nun amRand der Wackener Dorfstra-ße als lebende Litfasssäule.Wie lange er noch bleibenwill? Natürlich – bis Sonntag.

TILL H. LORENZ

Wacken „A1?“ „Treffer!“, „B1?“„Vorbei.“ René (45), Klaus (42)und Sven (33) sitzen vor Eier-kartons mit Sichtschutz undversuchen die Schnaps-Schif-fe der Anderen zu versenken.Einfach nur rumhängen undtrinken? Das ist ihnen zu lang-weilig. Die drei erfahrenenWackengänger aus Eckernför-de, Kiel und Flintbek (Kreis

Kreativ kippen – Hauptsache HochprozentigRendsburg-Eckernförde) wol-len Action-Trinken. Also über-legen sich die drei Männer je-des Jahr neue feuchtfröhlicheTrinkspiele, um sich in denmüden Stunden bei Laune zuhalten oder für den Abendaufzuwärmen. Ein regelrech-ter Parcours mit mehrerenSpielstationen zieht sich mitt-lerweile durch das ganzeCamp der drei Metalheads.

Sambuca, Wodka Feige,Korn – egal, Hauptsachehochprozentig. Etwa beimHämmern am „Wettnagel-Hauklotz“. Zugeschlagen wirdmit der spitzen Seite. Wer vor-bei schlägt – genau – der musstrinken. „Letztes Jahr habenwir sogar mit der Polizei ge-hämmert“, erinnert sichRené. „Die haben aber natür-lich nicht getrunken“, ergänzt

er schnell. „Das haben wirdann für die gemacht.“Grundsätzlich gilt: WeitereSpieler sind immer willkom-men. Die Meister der Trink-spiel-Olympiade lassen sichgerne herausfordern.

Auch beim „Schnapsver-

senken“. Simple Eierkartonswerden bei dem Trio zum of-fenen Meer, drei volleSchnapsgläser zu Schiffen, ei-ne ganz neue Variante von„Schiffe versenken“. Und na-türlich: Wer untergeht, musstrinken. Prost! tij

LiefernsicheineSchlachtbeimSchnapsgläserversenken:RenéundKlaus. Sven schaut zu. Fotos: Oster

Hau weg: Sven schlägt zu.

W:O:A 2010 19

+++ Singlebörse +++ Singlebörse +++ Singlebörse +++ Singlebörse +++Andi Dötsch (25) sucht eine Frau,die die Musik genauso liebt wieer. Er ist 1,75 Meter groß undhat blaue Augen. „Ich möchteeine Hübsche, die humorvoll istund Spaß verstehen kann. Mei-ne Hobbys sind MUSIK MUSIKMUSIK, sowohl aktiv, als auch

passiv –dieseLeiden-schaftsolltesie tei-len.“Andi

wohnt auf Campingplatz C, dasCamp hat vier verschiedeneFlaggen (Brasilien, Schottland,Deutschland und Wacken) aneinem Mast.

***Der 19-jährige Michael Büchleraus Börm spielt Handball undangelt –Frauenund Fi-sche. Erselbstbezeich-net sichals humorvoll. Ihr könnt ihn aufPlatz C im Blind Guardian Bou-levard im Camp mit dem Stopp-schild finden.

***Suchst Du einen gutenTänzermit dem Du Spaß haben undrichtig feiern kannst? Dann istEike Meier der Richtige. Der25-jährige Motorradfahrer ausKropp ist seit 2005 regelmäßig

auf demW:O:Aanzu-treffen,diesesJahrhaupt-säch-

lich, um Edguy und Kamelot zusehen. Auch er ist auf Platz C imBlind Guardian Boulevard imCamp mit dem Stoppschild an-treffen.

***Aus Klein Bennebek kommt der

20 jähri-ge LarsHarder.Derstattli-cheNicht-raucher

ist bereits zum vierten Mal in

Wacken und „immer voll dabei“Er sucht eine sportliche undattraktive Metalbraut. Auch ercampiert im Blind GuardianBoulevard in einem großen hel-len Zelt mit einem „Bauern su-chen Frau“-Schild davor.

***Wer ein Mädchen der etwas

ande-ren Artbevor-zugt, fürden istdiestum-me Ur-

sel die richtige Wahl. Sie ist, wie

ihr Exfreund erzählt, ein Mäd-chen zum Kuscheln und Lieben.Die junge Dame ist genügsamund ruhig. Wer sie sucht: Augenauf, wegen ihrer üppigen Kur-ven ist sie eigentlich nicht zuübersehen.

***Auf dem Wacken Open Air istEva aus Lörrach in ihrem Ele-ment: „Rocken und Party ma-chen“ mag sie am liebsten. IhrPluspunkt: „Mein Exfreundmochte meine Augen.“ Ihre Ma-cken: „Ich habe drei mal in derViertelstunde meine fünf Minu-ten.“ Auf wen sie steht? „LustigeMänner, aber bitte keine Volks-

musikanhänger.“ Auch FreundinBianca ist noch auf der Suchenach ihremTraummann. „IchmaggernSkater-undSurfer-typen“,verrätdie 18-Jährige. Am liebsten schläft undsäuft sie. Das sagt ihr Ex übersie: „Fit für alles und völligkrank.“ Wer Eva und Bianca ken-nenlernen möchte, kann sichbeim Container der Festivalzei-tung melden. tsn/fri/car/kri

Das Leben ist vor Ort: www.shz.de/wacken

20 W:O:A 2010

Saturday 7.AugustBlack Stage12.00 - 13.00 – Ektomorf14.30 - 15.30 – Unleashed17.00 – 18.00 – Lock Up19.30 - 20.30 – Cannibal Corpse22.00 - 23.00 – Immortal00.30 - 01.30 – Fear Factory

True Metal Stage13.15 - 14.15 – Caliban15.45 - 16.45 – Overkill18.15 - 19.15 – W.A.S.P.20.45 - 21.45 – Edguy23.15 - 00.15 – Soulfly01.30 - 01.35 – Promoters Thanks01.35 - 02.50 – U.D.O02.54 - 03.00 – Subway to Sally Cover „It´s after

dark“

W.E.T. Stage / Headbangers Ballroom12.00 - 12.30 – Nightmare12.55 - 13.25 – The New Black13.50 - 14.20 – Degradead14.45 - 15.15 – Crucified Barbara

+++ Running Order +++ Running Order +++15.40 - 16.10 – Skanners16.35 - 17.20 – Die Kassierer17.45 - 18.15 – Metsatöll18.40 - 19.10 – Varg19.35 - 20.05 – Debauchery20.25 - 21. 10 – Solstafir21.35 - 22.20 – Lake of Tears22.45 - 23.15 – Rotting Christ23.40 - 00.15 – Despised Icon00.45 - 01.30 – Killing Machine02.00 - 02.45 – The Devils Blood03.00 - 06.00 – Metal Karaoke

Party Stage12.00 - 13.00 – Smoke Blow14.30 - 15.30 – Kampfar17.00 - 18.00 – Delain19.30 - 20.30 – Stratovarius22.00 - 23.00 – Candlemass00.30 - 01.30 – Tiamat

Beer Garden Stage12.00 - 13.00 – W:O:A Firefighters19.00 - 20.00 – Fanfara Kalashnikov21.00 - 22.00 – Hells Belles22.30 - 23.30 – Mambo Kurt

Wackinger Village10.30 - 11.30 – Vikings Weaponry12.00 - 13.00 – Bruchenball Tournament14.00 - 15.00 – Role Players Combats & Battle16.00 - 16.30 – Knight Combats17.30 - 19.30 – Highlandgames21.00 - 21.15 – Fire Show

Wackinger Stage18.00 - 19.00 – The Keltics20.00 - 21.00 – Tyr22.00 - 23.00 – Orden Ogan

Bullhead City16.00 - 17.00 – Wacken Tube17.00 - 17.45 – Wrestling18.00 - 18.30 – Wet-T-Shirt Contest18.30 - 19.00 – Wacken Tube19.00 - 19.45 – Wrestling19.45 - 20.15 – Wet-T-Shirt Contest20.30 - 21.15 – Oil Catching Girls22.00 - 23.10 – Circus of Horrors23.15 - 24.00 – Wacken Tube

Alles Liebe zum 21. Ge-burtstag, liebster Fynn!

Kuss, Friedi***

Rock on Melina! Alles Gutezur Einschulung. HDL.

Ali und Franse***

Lost Camera at Area U! Re-ward: Big Norwegian kiss +cash! SMS: 004746833433 Els-ker WOA <3

***Manu saugt!!!

***WACKEN liebste Corinna istmit Dir total geil. Ich liebeDich meine süße Perlentau-cherin!

***Minschen ich liebe dich!Dein Önschen!

***Hallo Michael heute sind wirein halbes Jahr zusammen.Ich liebe dich!!! Auf dasnächste halbe Jahr! Daniela

***Lieber Sönne seit nun 6 Jah-ren bist du mein! Ich will im-mer dein sein! Willst du michheiraten? Deine Julia

***Kleiner pummeliger undgriesgrämiger Paderbornersucht nettes Wacken-Girl An-fang 30! Tel: 0170-2117848

+++ Fundgrube +++ Fundgrube +++ Fundgrube +++***

FidKG und Kids mg.mud.de-Grüße an Lug! Diesmal un-zensiert!

***Lieber Lof Marven, heute zuDeinem allerersten Geburts-tag alles Gute aus Wacken.Dein Papa

***Autoschlüssel für Peugeotverloren. Bitte bei Lost &Found abgeben! Finderlohn!

***Wolle sucht Frau am bestenSandra für „nette“ Unterhal-tungen. Wolle auf Camping-

platz D!***

Lieber Papa, alles Gute zum50ten auf die nächsten 25Wacken! HDL Lisa + Michi

***Bei Fiddler’s Green in der 1.Reihe grün-rote Brille verlo-ren; hat jemand die gefun-den? 0177/8859022

***Wat is eigentlich mit de To-desstern? Der is kaputt! Allesfür den Teddy, alles für denClub!

***Happy Birthday Mama! Du

rockst! Alles, alles Liebe, Dei-ne Mima

***Handy verloren? Keine Mit-fahrgelegenheit nach Hause?Zelt zu verschenken? KeinProblem – wir haben die Lö-sung. Für die Ausgaben Frei-tag bis Sonntag, 6. bis 8. Au-gust, können von 11 bis16 Uhr Kleinanzeigen aufge-geben werden. Die Annah-mestelle für die Coupons(siehe links) befindet sich imFestival-Today-Container amInfo-Point (siehe Plan Seite21, Nummer 23).

Erscheinungstermin bitte ankreuzen:Date of publication please mark:

Freitag, 31.7.09 Samstag, 1.8.09 Sonntag, 2.8.09Freitag, 6.8.10 Samstag, 7.8.10 Sonntag, 8.8.10

W:O:A 2010 21

22 W:O:A 2010

Die schönsten W:O:A-Bilder

„Wacken war beim erstenMal so geil, da woltlte ich ein Ta-too“, sagt Jennifer Förschner (22),Postbotin aus Nidda bei Frankfurt.Das Schädelmotiv auf ihrem Armstammt von einem Bierbecher,den es 2009 inWacken gab. Zum dritten Mal ist Alicia aus

Frankreich mit ihren Freunden an-gereist. Normalerweise würde sienicht in einer Lack-Kranken-schwester-Uniform herumlaufen,aberbeimWackengehört siedazu.

W:O:A 2010 23

Fotos: Michael Staudt (11),Kerstine Appun (2), LudgerHinz (2), Kira Oster (2)