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Referat 44
DUALE AUSBILDUNGSVORBEREITUNG (AV DUAL)
Konzeption und Umsetzung des Schulversuchs AV dual
Informationsveranstaltung für berufliche Schulen der möglichen Modellregionen im April 2014
Referat 44
Themen
1. Ausgangslage: Eckpunktepapier und Konzeption der dualen Ausbildungsvorbereitung
2. Die Schulversuchsbestimmungen AV dual
3. Ressourcen im AV dual
4. Zieldifferentes Lernen im AV dual: • 5 Säulen der Pädagogik
• Pädagogische Instrumente
5. Begleitung des Schulversuches
Referat 44
aktuelle Entwicklung
• Berufsorientierung (allgemeinbildende Schulen)
• Übergangsmanagement
• Schüler mit Förderbedarf (AV dual)
• Schüler ohne Förderbedarf, aber ohne Ausbildungsplatz (BQ dual)
Eckpunkte
zur Neugestaltung des Übergangs von
der Schule
in den Beruf
in Baden-Württemberg
Gemeinsames Papier des
"Bündnisses zur Stärkung der beruflichen
Ausbildung und des Fachkräftenachwuchses
in Baden-Württemberg 2010 – 2014“
04. November 2013
Referat 44
Referat 44
Ausgestaltung des AV dual
Pädagogik für zieldifferentes Lernen
• Bietet eine gute Grundlage, um bei weiter
zurück gehenden Schülerzahlen auch zukünftig eine Mindestvielfalt an Bildungsabschlüssen und Berufsfeldern auch dezentral anbieten zu können.
• Ermöglicht maximale Durchlässigkeit und
guten Lernerfolg
• Legt Schwerpunkt auf überfachliche Kompetenzen und Selbstlerntechniken
• Greift die Forschungsergebnisse für gehirngerechtes Lernen auf
Referat 44
Konzeption der Schulversuchsbestimmung AV dual
Übergangsbereich in einem bestimmten Berufsfeld
2BFS 1BFS BEJ VAB
AV dual
Gemeinsame Lerngruppe mit SuS der 2BFS ist vorteilhaft
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Schulversuchsbestimmungen BFPE und AV dual
• BFPE
• AV dual unter Einbeziehung der 2BFS
Übergreifende Beschreibung der Pädagogischen Kernelemente
Bildungsziel VAB: Einzelbestimmungen
Bildungsziel BEJ: Einzelbestimmungen
Bildungsziel 2BFS: Einzelbestimmungen
Bildungsziel 1BFS: Einzelbestimmungen
Übergreifende Beschreibung der Pädagogischen Kernelemente
Bildungsziel AV dual: Einzelbestimmungen
Bildungsziel 2BFS: Einzelbestimmungen
Referat 44
Ressourcenausstattung als Budget
Ermittlung einer Gesamt-Sollwertsumme für den Einsatz an Lehrerwochenstunden in den Lerngruppen des Schulversuchs
Freie Verfügung als Budget
Berechnung des Budget:
Das Budget wird aus den Schülerkoeffizienten ermittelt, sofern dieser Wert nicht über dem Ressourcenbedarf im klassischen System liegen würde.
Schülerkoeffizient Ressourcenbedarf im
klassischen System
Referat 44
Ressourcenausstattung als Budget
Schülerkoeffizienten
Schülerinnen/Schüler werden je nach Bildungsgangzuordnung mit unterschiedlichen Koeffizienten „gewichtet“. AV dual: Unterscheidung mit oder ohne HSA
Beispiele:
Schüler-koeff.
Bsp 1 Schülerzahl
LWS Bsp 2 Schülerzahl
LWS
2BFS 2 11 22 5 10
Jugendl. ohne HSA (VAB) 4 7 28 4 16
Jugendl. mit HSA (BEJ) 3 4 12 7 21
Summe - 22 62 16 47
AV dual
Referat 44
Ressourcenausstattung als Budget
Beispiel 1
Anzahl Schüler
Bisherige Klassenbildung
LWS-Sollwert gerundete Werte
2BFS 44 2 86
Jugendl. ohne HSA (VAB) 14 1 50
Jugendl. mit HSA (BEJ) 12 1 40
Summe 70 176
Schüler-koeff.
AV dual 1 LWS AV dual 2 LWS AV dual 3 LWS
2BFS 2 15 30 15 30 14 28
Jug. oHSA 4 4 16 5 20 5 20
Jug. HSA 3 4 12 4 12 4 12
Summe - 23 58 24 62 23 60
176 LWS Stehen
zur Verfügung
58+62+60=180
Gesamt-Sollwertsumme
Referat 44
Ressourcenausstattung als Budget
Beispiel 2
Anzahl Schüler
Anzahl Klassen
LWS-Sollwert gerundete Werte
2BFS 24 1 47
Jugendl. ohne HSA (VAB) 13 1 50
Jugendl. mit HSA (BEJ) 12 1 40
Summe 49 137
Schüler-koeff.
AV dual 1 LWS AV dual 2 LWS
2BFS 2 12 24 12 24
Jug. oHSA 4 7 28 6 24
Jug. HSA 3 6 18 6 18
Summe - 25 70 24 66
Schüler-koeffizient
gilt
70+66=136
Gesamt-Sollwertsumme
Referat 44
Ressourcenausstattung
Beispiel AV dual mit 2BFS: 24 SuS - gewerbliches Berufsfeld
Lerngruppen-
zusammensetzung
12 Sch.
12 Sch.
mBA
AV dual
18 LWS zur weiteren Ausgestaltung
20 WS –WL o. TL
Grundqualif.
Grundqualif.
5 WS - WL
9 WS - TL
• TL = Technische Lehrkraft
• WL = Wiss. Lehrkraft
• EGTF= Statistikkürzel
Ganztagsklassen-LWS
Verfügbares Budget (Pflichtunterricht): 66 LWS
14 WS - TL
WS = Wochenstunden
LWS = Lehrerwochenstunden
Plus 5 LWS EGTF
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Information:
Der Ressourcenbedarf für die Ausgestaltung als Ganztagsklasse ist nicht im Budget enthalten. Er wird in der Statistik zusätzlich unter dem Kürzel EGTF verbucht..
Ressourcenausstattung als Budget
Bisherige Erfahrungen:
Die Ressourcenausstattung über die Schülerkoeffizienten ist gut.
Der Schülerkoeffizient greift häufig nur, wenn auf ein Parallelsystem (klassische Parallelklassen) verzichtet wird.
Referat 44
ZIELDIFFERENTES LERNEN IM SCHULVERSUCH AV DUAL Exkurs in das pädagogische Konzept der aktuellen pädagogischen Erprobung im Schulversuch BFPE
Referat 44
Wie wir die Schulen unterstützen
1. zentrale/regionale Drehscheibentage mit allen Schulen • Information
• Austausch
2. Erstellung von Lernlandschaften in allen Fächern • Kompetenzraster
• Lernwegelisten - exemplarisch
• Lernmaterialien - exemplarisch
3. digitale Bereitstellung von Material • Lernagenda
• Wochenplan
• Feedbackinstrumente
• …
4. Schulinterne Lehrerfortbildungen • fester Ansprechpartner bildet das gesamte Team an 3-5 Tagen pro Jahr schulintern fort
• steht auch telefonisch oder per Email für Fragen zur konkreten Umsetzung zieldifferenten Lernens zur Verfügung
Austausch
Material
Referat 44
Basismodell Individuelle Förderung
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erfolgreiches Lernen in der BFPE
Bildquellen: http://www.icons-land.com; Claudia Hautumm / pixelio.de
un
ters
tütz
t Zieldifferent lernen = Ich kann …
• meinen Lernstand einschätzen.
• aus differenzierten Lernangeboten auswählen.
• Verantwortung tragen u. Entscheidungen treffen.
Bedürfnisse erfordern
Kompetenzorientiert lernen erfordert
In der BFPE lerne ich
erfolgreich!
In der BFPE lerne ich
erfolgreich! Beziehungs-gestaltung leben
Lernen schülerorientiert
organisieren
Lernende ganztägig als Team begleiten
Referat 44
5 Säulen der BFPE
1. …
2. …
3. …
4. …
5. …
Beziehungsgestaltung leben
Lernen schülerorientiert organisieren
Lernende ganztägig begleiten
Lernende als Team begleiten
Zieldifferent und kompetenzorientiert lernen
Referat 44
Stundentafel
Referat 44
Beispiel Stundenplanung
Referat 44
Beispiel Stundenplanung
Referat 44
Beispiel Stundenplanung
Referat 44
Kompetenzraster sind Darstellungen in Matrixform, die für Kompetenzbereiche
konkrete Lernfortschrittsstufen beschreiben. Am Bsp. Handlungskompetenz:
Was sind Kompetenzraster?
Kompetenzbereich Kooperation
LFS1 LFS2 LFS3 LFS4 LFS5
Ich kann Andere respektieren.
…
Ich kann die Meinung und die Bedürfnisse Anderer verstehen. Ich kann gemeinsame Entscheidungen mittragen.
…
Ich kann die Meinung und die Bedürfnisse Anderer berücksichtigen. Ich kann meinen eigenen Standpunkt überdenken. Ich kann gemeinsame Entscheidungen voranbringen.
…
Ich kann mit Anderen zusammen-arbeiten.
…
Ich kann Wissen mit Anderen austauschen. Ich kann Anliegen und Interessen Anderer erkennen.
…
Ich kann auf Andere zugehen um Wissen auszutauschen und um sie zu unterstützen. Ich kann meine Arbeitsweise den Anliegen und Interessen Anderer anpassen.
…
Referat 44
Kompetenzraster sind Darstellungen in Matrixform, die für Kompetenzbereiche
konkrete Lernfortschrittsstufen beschreiben. Hier am Bsp. Holztechnik:
Was sind Kompetenzraster?
Kompetenzbereich LF1 LF2 LF3 LF4
… … … … …
Konstruktionen fachgerecht auswählen und Fertigungs-unterlagen erstellen
Ich kann einfache
normgerechte Skizzen,
Zeichnungen erstellen und
Konstruktionen beschreiben.
…
Ich kann komplexe Skizzen und
Zeichnungen und Detailschnitte
unter Berücksichtigung von
unterschiedlichen Materialien
normgerecht erstellen.
…
… … … … …
betriebliche Abläufe planen und organisieren
Ich kann Arbeitsabläufe
erkennen und mit Unter-
stützung umsetzen. Ich kann
meine Arbeitsergebnisse nach
vorgegebenen Qualitäts-
kriterien beurteilen und
bewerten.
…
Ich kann Arbeitsabläufe erkennen und kombinieren, sowie einen Arbeitsablaufplan erstellen. Ich kann meine Arbeitsergebnisse bewerten, …
…
Referat 44
Kompetenzraster
Referat 44
Kompetenzraster
Referat 44
Lernen schülerorientiert
Lehrergesteuertes Lernen
• Systematischer Kompetenzaufbau
• Fachlicher Input
• Lerngruppenverband stärken
• Beziehungen halten
Selbstgesteuertes Lernen
• Selbststeuerung fördern
• Eigenverantwortlichkeit für den eigenen Lernprozess erhöhen
• Zu Beginn Übungsphasen, später zunehmender Anteil Erarbeitungsphasen
• Möglichkeit für individuelle Lernberatungsgespräche
L S
Referat 44
Kompetenzorientierung – ein Beispiel
Woran lag es genau?
keinen Einkaufszettel geschrieben
nicht gewusst, dass Salz in die Speise gehört
zu spät eingekauft – in Eile vergessen Salz zu kaufen
Kollegin nicht gefragt, die das Kundengespräch geführt hat, wie stark der Kunde die Speisen gewürzt haben möchte.
Umrechnen von Maßeinheiten nicht beherrscht
Rezept zu Hause liegen gelassen
…
Referat 44
Kompetenzorientierung – ein Beispiel
Woran lag es genau?
keinen Einkaufszettel geschrieben
nicht gewusst, dass Salz in die Speise gehört
zu spät eingekauft – in Eile vergessen Salz zu kaufen
Kollegin nicht gefragt, die das Kundengespräch geführt hat, wie stark der Kunde die Speisen gewürzt haben möchte.
Umrechnen von Maßeinheiten nicht beherrscht
Rezept zu Hause liegen gelassen
Referat 44
Soziale Kompetenz
Fach- Kom-petenz Methodische
Kompetenz
Personale Kompetenzen: fließen in alle anderen
Kompetenzbereiche ein
berufliche Handlungskompetenz
Referat 44
pädagogische Instrumente
Lernagenda
• Informationen
• Kompetenzraster
• prospektiv – Kalender
• retrospektiv- Lerntagebuch
• Zielvereinbarungen
• …
Wochenplan
• Bearbeitung in OL
• binnendifferenzierte Lernaufgaben in BK, M, D, E – Soll
• Rest - kann
• Schülerselbsteinschätzung und Feedback anhand Kompetenzraster Handlungskompetenz
Referat 44
Pädagogische Instrumente – ein Netzwerk
Lernbegleitung
Lernmaterial
Lernwegeliste Kompetenzraster
Lernagenda mit Kalender und Lerntagebuch
Wochenplan (WP)
Offene Lernzeit
WP - Feedback
Offene + lehrer-gesteuerte Lernzeit
Referat 44
systematischer Kompetenzaufbau
Projektmanagement, WELL, HOT, Klippert, LdL, SOL, LSP und andere Konzepte bieten die methodisch-didaktischen Ansätze.
= Zielkreislauf zwischen Zieldefinition, Kompetenzanalyse und Feedback
©Landherr 2004/2006/Ju/2010/Hg
Ziel: Handlungskompetenz
gering ausgeprägte Selbstlern- kompetenz
Kompetenzebene der SchülerInnen
Ebene des Unterrichts
stärker ausgeprägte Selbstlernkompetenz
hoch ausgeprägte Selbstlernkompetenz
geringer Anteil an Schülersteuerung
höherer Anteil an Schülersteuerung
offene Lernsituationen
Z.B.
Projekte, Seminarkurs, GFS, Hausarbeiten ...
Unterrichtsarrangements mit größeren Handlungsspielräumen, Planspiele, ...
Lehrergesteuerter Unterricht mit Ziel der Kompetenzentwicklung durch veränderte Unterrichts-formen ...
… auch bei Ihnen?!
Referat 44
Wie wir Sie begleiten - Ansprechpartner
1. Ansprechpartner – KM
2. Ansprechpartner – Schule • Schulleitung
• Team
• 2 Koordinatoren für BSCW stellen z.B. „Erste Hilfe Koffer“ dem Team zur Verfügung
3. Ansprechpartner – Konzeptionsgruppe • bildet das gesamte Team schulintern fort
• 3-5 schulinternen Fortbildungstage pro Jahr, an denen das gesamte Team teilnimmt
• koordiniert ggf. themenbezogen weitere Referenten
• steht auch telefonisch oder per Email für Fragen zur konkreten Umsetzung zieldifferenten Lernens zur Verfügung
Aufgabenbereich Name Email Telefon
Gesamtkonzept, Organisation: Michael Zieher [email protected] 0711/279 – 2751
Statistik, Schulversuchsbestimmung: Birgit Otte [email protected] 0711/279 – 2817
Pädagogisches Konzept, Unterstützungssystem:
Tanja Rieger [email protected] 0711/279 – 4210
beide werden bei Infoschreiben, Abfragen, etc. per Mail kontaktiert
Referat 44
Wie wir Sie begleiten - Module
01 Konzept AV dual verstehen
02 Beziehungen gestalten
03 Selbstorganisiertes Lernen ermöglichen
04 Lernen schülerorientiert organisieren
05 Team organisieren
06 Kompetenzorientiert lernen
07 Binnendifferenziert lernen
08 Arbeiten in Lernlandschaften
09 Lernprozesse sichtbar machen
10 Lernende begleiten
11 Klassen im Team führen
12 Kooperatives Arbeiten trainieren
13 Lernen ganztägig begleiten
14 Zieldifferentes Lernen bewerten
Input und Arbeitsphase im Wechsel
an Ganztagen ca. 1-3 Module
an die Bedürfnisse der Schule angepasst