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26/07/2012 NEWSLETTER _EIN LETZTER WERFTAUFENTHALT VOR DER VENDÉE GLOBE _KURS IN MEDIZINISCHER VERSORGUNG AUF HOHER SEE _BIST DU ABERGLÄUBISCH DOMINIQUE ?

DWM - DE - Newsletter #21

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_Ein letzter Werftaufenthalt vor der Vendée Globe _Kurs in medizinischer Versorgung auf hoher See _Bist Du abergläubisch Dominique ?

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Page 1: DWM - DE - Newsletter #21

26/07/2012

Newsletter

_eiN letzter werftaufeNthalt

vor der veNdée Globe

_Kurs iN mediziNischer

versorGuNG auf hoher see

_bist du aberGläubisch

domiNique ?

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Die Segeljacht hat seit ihrer Einwasserung im vergangenen Frühling mehr als 1’000

Seemeilen zurückgelegt, was ihrem Skipper Dominique Wavre erlaubte, sich optimal auf die bevorstehende Vendée Globe vorzube-reiten, die berühmte Einhandweltumsege-lungsregatta ohne Zwischenstopps, deren Startschuss am kommenden 10. November in Sables d’Olonne fallen wird.

Die Bilanz des Skippers bezüglich seines Bootes und der daran vorgenommenen Ar-beiten fällt sehr positiv aus. Momentan ist die Mirabaud nochmals für einen Kurzaufen-thalt in der Werft, was mit zur Vorbereitung rund um die Vendée Globe gehört. „Es ist ein kurzer Sommeraufenthalt, was von Anfang an in der Planung war“, erklärt Dominique. „Die Gründe dafür sind zahlreich und liegen doch alle auf der Hand: So machen wir zum Beispiel nochmals das Unterwasserschiff, da-mit dieses perfekt glatt ist. Parallel dazu ha-ben wir nochmals den Mast gelegt, was uns erlaubt, bequemer Arbeiten daran auszufüh-ren (ansonsten hätte man nämlich jedes Mal einen Kletterausflug machen müssen). Wir überprüfen nochmals alle sensiblen Bestand-teile und wechseln aus, was auszuwechseln ist.“

Vier Personen arbeiten Vollzeit an der Mira-baud, dazu kommt nochmals eine Vielzahl an Spezialisten hinzu, die auf temporärer Basis

mit ganz spezifischen Arbeiten beschäf-tigt sind. Es handelt sich um Fachleute aus den Bereichen Takelage, Seemannschaft bis hin zu Leuten, die mit Infrarotgeräten den Mast auf allfällige Schwachstellen untersu-chen. Daneben werden Tests zur Biegung und Verwindung des Kiels durchgeführt, um sicherzustellen, dass dieser während der ver-gangenen Transat Jacques Vabre sowie der darauffolgenden Rückführung und anschlies-senden Testfahrten keinen Schaden genom-men hat.

Die Mirabaud wird am 31. Juli erneut ein-gewassert. In Begleitung von Michèle Paret wird Dominique zu einer intensiven 10-tägi-gen non-stopp Trainingseinheit aufbrechen, um die letzten Tests zu absolvieren. „Wir werden uns auf die Suche nach Starkwind machen“, erklärt Dominique. „Wir gehen also dahin, wo der Wind um diese Zeit am heftigsten bläst, was je nachdem ab nach Süden in Richtung Madeira oder aber auch auf in den Norden sein kann, je nach den dann vorherrschenden Meteo Bedingungen. Danach mache ich einige Tage Ferien, um mich auf andere Gedanken zu bringen. Im September stehen dann nochmals die un-terschiedlichsten Trainingseinheiten an. Und natürlich ist da auch noch die übliche Liste mit den Pendenzen, die im Vorfeld zum Tag X abgehakt werden muss.“

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eiN letzter werftaufeNthalt vor der veNdée Globe

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Dominique hat im Juli an einem dreitägi-gen Kurs zum Thema medizinische Ver-

sorgung auf hoher See teilgenommen, einer Schulung, die vom Internationalen Segelver-band (ISAF) angeboten wurde und für die Teilnehmer der Vendée Globe obligatorisch ist.

„Der Kurs wurde von Notfallmedizinern gegeben, die Erfahrung mit Hochseeregat-ten haben“, erzählt Dominique. „Es war ein öffentlich ausgeschriebener Kurs, an welchem drei Leute teilgenommen haben, darunter Arnaud Boissières, der ebenfalls an der kommenden Vendée Globe teilnehmen wird sowie einem Familienvater, der dem-nächst eine Transatlantiküberquerung mit seinen Kindern machen will.“

Dominique findet, dass es immer nützlich ist, seine Kenntnisse wieder etwas aufzufris-chen, dies, weil die Technik laufend Forts-chritte macht, aber auch, weil man mit der

Zeit viel vergisst.“

Anlässlich der Vendée Globe wird Domi-nique einen umfangreichen medizinischen Notfallkit von rund 15kg Gewicht dabei haben, dessen Inhalt vom Veranstalter vor-geschrieben ist. „Wir haben den ganzen Inhalt durchgesprochen, ein Briefing zu den unterschiedlichen Medikamenten und deren Dosierung erhalten. Dann haben wir natür-lich auch praktische Übungen gemacht, z.B. das Vernähen einer Wunde an Schweinefüs-sen. Einer der Notfallmediziner hat auch ein medizinisches Problem simuliert, welches wir in einem ersten Schritt erkennen und in einem nächsten Schritt behandeln mussten. Ich muss sagen, das war eine tolle Erfahrung, nicht zuletzt natürlich, weil die Notfallme-diziner mit aller Leidenschaft ihren Beruf ausüben und einem viel mitgeben konnten. Das Ziel des Kurses lag darin, uns Dinge bei-zubringen, die wir hoffentlich in der Realität nie werden machen müssen...“

www.dominiquewavre.com 3

Kurs iN mediziNischer versorGuNG auf hoher see

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Mirabaud & Cie banquiers PrivésLaurent Koutaïssoff29, boulevard Georges-Favon1204 GenèveT: +41 58 816 23 90M: +41 79 786 78 93

MaxComm CommunicationBernard SchopferT: +41 22 735 55 30M: +41 79 332 11 [email protected]

Crédits photosThierry Martinez/MirabaudWavre/Paret

Segler sind oft abergläubisch. Einige kle-ben eine Goldmünze unter ihren Mast,

andere wiederum erwähnen gewisse Tierna-men an Bord nicht. So sind in der südlichen Hemisphäre Bananen auf dem Schiff strikt verboten, und die Segler, welche den Äqua-tor überqueren, bringen Neptun eine Gabe dar, um sich dessen Wohlwollen zu sichern.

und du dominique? bist du abergläu-bisch?„Ich habe grossen Respekt vor den mariti-men Traditionen, auch wenn manche von ihnen an Aberglauben grenzen“, erklärt er.

Gibt es etwas, was du nie mit auf dein Schiff nimmst? „Ich nehme nie eine Krawatte mit, aber ni-cht, weil ich abergläubisch bin, sondern weil das ja nichts bringt.“

Welche Worte sprichst du nie aus?„Hase“

Würdest du jemals auslaufen, ohne dein boot getauft zu haben? „Nein – und lieber zweimal als einmal!“

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bist du aberGläubisch domiNique ?