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DAV Panorama 1/2006 DAV-INTERN NAMEN & NACHRICHTEN 75 E in starkes Finale am Ende der Hauptversammlung! Nach den Wahlen zum Prä- sidium und zum Verbands- rat, nach dem 2003 in Ha- gen vereinbarten Wechsel im Amt des Präsidenten wollten alle dem scheidenden Präsi- denten ihren Dank abstatten. Und nach der ausführlichen Laudatio, die Verbandsrats- mitglied Klaus-Jürgen Gran, Osnabrück, für die Hauptver- sammlung vorgetragen hatte, gab es nicht enden wollenden Beifall für Josef Klenner, den dieser sichtlich gerührt entge- gennahm. Ruhe und Stärke Die Hauptversammlung dankte damit Josef Klen- ner für mehr als 13 Jahre im höchsten Führungsamt des DAV als Erster Vorsitzender seit 1992 und als Präsident ab Mitte 2003. Der Dank galt vor allem seinem un- glaublichen zeitlichen Einsatz für den Verein und seiner per- sönlichen Präsenz über einen derart langen Zeitraum, weit über die Grenzen des Zumut- baren und des gesundheitlich Zuträglichen hinaus. In seine Amtszeit fiel die Umsetzung des Beschlus- ses der Hauptversammlung 1992, den DAV in den Deut- schen Sportbund zu führen und im deutschen Sport zu integrieren. In seine Amtszeit fiel auch die schwierige Auf- gabe, eine Entschärfung des schwelenden Konflikts zwi- schen einem manchmal fast militanten Naturschutz und dem Natursport Bergstei- gen zu bewirken, die Anfang September 2005 mit der An- erkennung des DAV als Na- turschutzverband nach dem neuen Bundesnaturschutz- gesetz gekrönt wurde. Josef Klenner hat sich nicht nur unermüdlich dafür eingesetzt, sondern auch erreicht, die Klettermöglichkeiten in unse- ren Mittelgebirgen zu sichern, jedenfalls sicherer zu gestal- ten. Nur sein heimatliches Bundesland NRW bildet hier eine unrühmliche Ausnahme. Aufgrund seines persönlichen Beispiels und seines nach- drücklichen Einsatzes spielt der DAV heute in den inter- nationalen Bergsteigerorgani- sationen die ihm angemesse- ne Rolle. Das wird vor allem durch seine im Jahr 2004 er- folgte Wahl zum Präsidenten des Club Arc Alpin (CAA) belegt. Nicht zuletzt aber hat Josef Klenner mit Ruhe und Stärke den DAV aus der Kri- se der Jahre 1998/1999 he- rausgeführt. Mit der Ent- wicklung des DAV-Leitbildes (2001) und neuer Führungs- strukturen (2002) sowie der Neufassung der Vereinssat- zung (2002) ist es zweifellos gelungen, den DAV zu stär- ken und für die Zukunftsauf- gaben zu rüsten. Nicht minder herzlich ver- abschiedeten die Delegierten Ingo Buchelt in den Alpenver- einsruhestand. Auch er hatte 2003 in Hagen bereits ange- kündigt, 2005 als Vizepräsi- dent von seinem Amt zurück- zutreten. Toleranz im DAV Ingo Buchelts Karriere im DAV begann 1979 mit sei- ner Wahl zum Rechtsreferen- ten in den damaligen Verwal- tungsausschuss. Zwar musste er dieses Amt aufgrund eines beruflichen Wechsels bereits nach einem Jahr wieder auf- geben, aber 1986 entsandte ihn der Südbayerische Sekti- onentag als Vertreter in den Hauptausschuss. Einen Hö- hepunkt erreichte sein ehren- amtliches Engagement dann durch die Wahl zum 3. Vor- sitzenden im Rahmen der Hauptversammlung 1996 in Dortmund, und wie oben be- reits erwähnt, wählte ihn die Hauptversammlung 2003 zum Vizepräsidenten. Damit stand er gemeinsam mit Josef Klenner nahezu zehn Jahre an der Spitze unseres Vereins. Zu Beginn seiner Amts- zeit als 3. Vorsitzender galt sein Augenmerk vor allen Dingen dem Ausgleich zwi- schen Naturnutz und Na- turschutz. Zwar betrachtete Buchelt die Angelegenheit im- mer zunächst aus den Augen des Bergsteigers, er verlor die Interessen des Naturschutzes jedoch nie aus dem Blickfeld. Dass der DAV in dieser Fra- ge mittlerweile als der kom- petente Ansprechpartner gilt, ist sicherlich nicht zuletzt das Verdienst Buchelts. Ein wich- tiges Anliegen war ihm auch die Aufarbeitung der Vergan- genheit des DAV unter der Nazi-Diktatur. Unter seiner Leitung konnte das Projekt „Gegen Hass und Intoleranz“ 2001 zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden. Im Jahr 2003 übernahm er dann im neu gewählten Prä- sidium die Verantwortung für die Bereiche Breiten- und Spitzenbergsport. Besonders erwähnenswert ist dabei die nahezu einstimmige Verab- schiedung des Grundsatzpa- piers Spitzenbergsport, das die Handschrift Ingo Buchelts trägt. Wie Josef Klenner hat Ingo Buchelt in den vergan- genen Jahren den DAV maß- geblich geprägt. Dank seiner brillanten Formulierungsgabe ist es ihm immer wieder ge- lungen, kontroverse Diskussi- onen zusammenzufassen und auf den Punkt zu bringen. Der DAV ist Ingo Buchelt zu großem Dank verpflichtet. Klaus-Jürgen Gran/Thomas Urban Ein großer Abschied Hauptversammlung des DAV Stehende Ovationen für Josef Klenner und Ingo Buchelt in Berchtesgaden 75 und Josef Klenner: großer Abschied mit stehenden Ovationen. Kraftvoll in die Zukunft: Prof. Dr. Heinz Röhle (rechtes Bild). Fotos: Lutz Bormann

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DAV Panorama 1/2006

DAV-INTERNNAMEN & NACHRICHTEN

75

Ein starkes Finale am Ende der Hauptversammlung!

Nach den Wahlen zum Prä-sidium und zum Verbands-rat, nach dem 2003 in Ha-gen vereinbarten Wechsel im Amt des Präsidenten wollten alle dem scheidenden Präsi-denten ihren Dank abstatten. Und nach der ausführlichen Laudatio, die Verbandsrats-mitglied Klaus-Jürgen Gran, Osnabrück, für die Hauptver-sammlung vorgetragen hatte, gab es nicht enden wollenden Beifall für Josef Klenner, den dieser sichtlich gerührt entge-gennahm.

Ruhe und StärkeDie Hauptversammlung dankte damit Josef Klen-ner für mehr als 13 Jahre im höchsten Führungsamt des DAV als Erster Vorsitzender seit 1992 und als Präsident ab Mitte 2003. Der Dank galt vor allem seinem un-glaublichen zeitlichen Einsatz für den Verein und seiner per-sönlichen Präsenz über einen derart langen Zeitraum, weit über die Grenzen des Zumut-baren und des gesundheitlich Zuträglichen hinaus.

In seine Amtszeit fi el die Umsetzung des Beschlus-ses der Hauptversammlung 1992, den DAV in den Deut-schen Sportbund zu führen und im deutschen Sport zu integrieren. In seine Amtszeit fi el auch die schwierige Auf-gabe, eine Entschärfung des schwelenden Konfl ikts zwi-schen einem manchmal fast militanten Naturschutz und dem Natursport Bergstei-gen zu bewirken, die Anfang September 2005 mit der An-erkennung des DAV als Na-turschutzverband nach dem neuen Bundesnaturschutz-gesetz gekrönt wurde. Josef

Klenner hat sich nicht nur unermüdlich dafür eingesetzt, sondern auch erreicht, die Klettermöglichkeiten in unse-ren Mittelgebirgen zu sichern, jedenfalls sicherer zu gestal-ten. Nur sein heimatliches Bundesland NRW bildet hier eine unrühmliche Ausnahme. Aufgrund seines persönlichen Beispiels und seines nach-drücklichen Einsatzes spielt der DAV heute in den inter-nationalen Bergsteigerorgani-sationen die ihm angemesse-ne Rolle. Das wird vor allem durch seine im Jahr 2004 er-folgte Wahl zum Präsidenten des Club Arc Alpin (CAA) belegt. Nicht zuletzt aber hat Josef Klenner mit Ruhe und Stärke den DAV aus der Kri-se der Jahre 1998/1999 he-rausgeführt. Mit der Ent-wicklung des DAV-Leitbildes (2001) und neuer Führungs-strukturen (2002) sowie der Neufassung der Vereinssat-zung (2002) ist es zweifellos

gelungen, den DAV zu stär-ken und für die Zukunftsauf-gaben zu rüsten.

Nicht minder herzlich ver-abschiedeten die Delegierten Ingo Buchelt in den Alpenver-einsruhestand. Auch er hatte 2003 in Hagen bereits ange-kündigt, 2005 als Vizepräsi-dent von seinem Amt zurück-zutreten.

Toleranz im DAVIngo Buchelts Karriere im DAV begann 1979 mit sei-ner Wahl zum Rechtsreferen-ten in den damaligen Verwal-tungsausschuss. Zwar musste er dieses Amt aufgrund eines berufl ichen Wechsels bereits nach einem Jahr wieder auf-geben, aber 1986 entsandte ihn der Südbayerische Sekti-onentag als Vertreter in den Hauptausschuss. Einen Hö-hepunkt erreichte sein ehren-amtliches Engagement dann durch die Wahl zum 3. Vor-sitzenden im Rahmen der

Hauptversammlung 1996 in Dortmund, und wie oben be-reits erwähnt, wählte ihn die Hauptversammlung 2003 zum Vizepräsidenten. Damit stand er gemeinsam mit Josef Klenner nahezu zehn Jahre an der Spitze unseres Vereins.

Zu Beginn seiner Amts-zeit als 3. Vorsitzender galt sein Augenmerk vor allen Dingen dem Ausgleich zwi-schen Naturnutz und Na-turschutz. Zwar betrachtete Buchelt die Angelegenheit im-mer zunächst aus den Augen des Bergsteigers, er verlor die Interessen des Naturschutzes jedoch nie aus dem Blickfeld. Dass der DAV in dieser Fra-ge mittlerweile als der kom-petente Ansprechpartner gilt, ist sicherlich nicht zuletzt das Verdienst Buchelts. Ein wich-tiges Anliegen war ihm auch die Aufarbeitung der Vergan-genheit des DAV unter der Nazi-Diktatur. Unter seiner Leitung konnte das Projekt „Gegen Hass und Intoleranz“ 2001 zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden. Im Jahr 2003 übernahm er dann im neu gewählten Prä-sidium die Verantwortung für die Bereiche Breiten- und Spitzenbergsport. Besonders erwähnenswert ist dabei die nahezu einstimmige Verab-schiedung des Grundsatzpa-piers Spitzenbergsport, das die Handschrift Ingo Buchelts trägt. Wie Josef Klenner hat Ingo Buchelt in den vergan-genen Jahren den DAV maß-geblich geprägt. Dank seiner brillanten Formulierungsgabe ist es ihm immer wieder ge-lungen, kontroverse Diskussi-onen zusammenzufassen und auf den Punkt zu bringen. Der DAV ist Ingo Buchelt zu großem Dank verpfl ichtet.

Klaus-Jürgen Gran/Thomas Urban

Ein großer Abschied

Hauptversammlung des DAV

Stehende Ovationen für Josef Klenner und Ingo Buchelt in Berchtesgaden

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Ingo Buchelt (oben, l.) und Josef Klenner: großerAbschied mit stehenden Ovationen. Kraftvoll in die Zukunft: Prof. Dr. Heinz Röhle (rechtes Bild).

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Bei strahlendem Wetter lie-ferte die Watzmann-Ku-

lisse den grandiosen Rahmen für die Hauptversammlung 2005 des Deutschen Alpen-vereins in Berchtesgaden vom 28.-29. Oktober. Im Zentrum des Interesses der 700 Dele-gierten, die aus allen Winkeln Deutschlands im Kur- und Kongresshaus zusammenge-kommen waren, standen die Wahlen zum Präsidium und Verbandsrat sowie die Verab-schiedung von Josef Klenner und Ingo Buchelt (s. Artikel S. 75). Nach der Begrüßung durch Präsident Josef Klen-ner sprach Landtagspräsident Alois Glück ein freundliches Grußwort. Bei aller Ver-bundenheit mit dem DAV – Glück nahm als Präsident der Bayerischen Bergwacht auch die Ehrung von Dr. Bernhard Lauber durch die Verleihung des Grünen Kreuzes vor –, konnte er keine Versprechun-gen in Hinsicht auf staatliche resp. stattliche Fördermit-tel machen. Wiederholt hat-ten Alpenverein und Medien auf die scharfen Konsequen-zen aus den aktuellen Mit-telkürzungen hingewiesen, die den Unterhalt der Hütten und Wege beeinträchtigen. Beppo Maltan, Erster Vorsit-zender der Sektion Berchtes-gaden, richtete als Gastgeber noch ein herzliches Willkom-men an die Versammlung, die mit den Ehrungen zu den ers-ten Tagesordnungspunkten überging.

EhrungenGleich fünf Hütten können sich fortan mit dem Umwelt-gütesiegel schmücken: Grei-zer Hütte, Kaiserjochhaus, Niederelbehütte, Osnabrü-cker Hütte und Rüsselsheimer Hütte. Mit den neu aufge-

nommenen Sektionen Hoher Fläming, Bergfreunde Kle-verland und Quackensturm zählt der DAV nun aktuell 357 Vereine.

Eindrucksvolle Präsentati-onen führten die Delegierten inhaltlich an die Schwerpunk-te der Tagesordnung heran. Besonderen Beifall fand Andi Dicks Beitrag zum Kernthe-ma „Risiko“, mit dem sich der Alpenverein auch weiter-hin konstruktiv und offen-siv auseinandersetzen wird. Nach der Alpinismustagung in Bad Boll hatte eine Ar-beitsgruppe des DAV ein „Ri-sikomanifest“ (siehe „Brenn-punkt“) entwickelt, das von der Hauptversammlung mit Beifall verabschiedet wur-de. Prof. Dr. Heinz Röh-les Vortrag über den aktu-ellen Planungsstand

tierten die Delegierten den Antrag des Verbandsrates auf Annahme des Grundsatzpa-piers Spitzenbergsport. Ingo Buchelt und Wolfgang Wabel konnten in ihren Ausführun-gen schlüssig darlegen, dass es dabei nicht um die Heran-führung der Jugend an kom-merziellen Leistungssport und „Profitum“ geht, son-dern darum, die seit Jahren verstreuten Aktivitäten des Dachverbands, der einzel-nen Sektionen und Landes-verbände im Wettkampfsport zu bündeln, zu koordinieren und mittelfristig in ein schlüs-siges Konzept einzubinden. Rahmen und Strategie dafür soll das Grundsatzpapier bie-ten, dass dann auch mit gro-ßer Mehrheit angenommen wurde.

Großprojekt Mit Spannung erwartet, stell-te Prof. Heinz Röhle im Rah-men einer Präsentation das „Strategiekonzept zur nach-haltigen Sicherung des Hüt-tennetzes“ vor. Kernpunkte sind die Optimierung der Be-triebsführung, stärkere Ziel-gruppenorientierung, Verbes-serung des Hüttenmarketings und die bessere Solidarisie-rung von Hütten und nicht Hütten besitzenden Sektio-nen. Ähnlich wie beim Spit-zenbergsport musste auch hier gegen übe r zo -gene Inter- pre-t a t i o n e n argumen-tiert wer-

d e n .

Mit neuem Schwung

Hauptversammlung des DAV

Landtagspräsident Alois Glück, seit vielen Jahren dem DAV eng verbunden, sprach in Berchtesgaden das Grußwort.

zur Entwicklung der Wasser-kraft in Tirol zeigte die ganze Komplexität dieses kontro-versen Bereichs, in dem Ar-beitsgebiete und ideelle Inte-ressen des DAV auf dem Spiel stehen.

Dass viele Delegierte in Sachen Gender Mainstrea-ming noch Klärungsbedarf haben, während einige Sek-tionen schon an der Umset-zung arbeiten, zeigten die vie-len Nachfragen auf Ulrike Seiferts Vortrag. Geschlech-terspezifische Rücksicht-nahme und Strategien in der DAV-Gemeinschaft sind wei-terhin spannende Verbands-Baustellen.

Unerwartet kontrovers

disku-

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J. Klenner undA. Glück verlei-hen B. Lauber das Grü ne Kreuz.

DAV Panorama 1/2006

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DAV Panorama 1/2006

DAV-INTERNNAMEN & NACHRICHTEN

Elmar Landes

zählt zu den be-

sonders ver dien -

ten und gleich er-

maßen anerkannten

früheren Mitarbei-

tern im Dachver-

band des Deut-

schen Alpenvereins.

Dieses Privileg er-

arbeitete er sich in 28 Jahren als

Schriftleiter des DAV durch ebenso kla-

re wie unbeirrbare und tief greifende

Prinzipien seiner redaktionellen Arbeit.

Er redigierte 16 Alpenvereins-Jahrbü-

cher und über 160 Mitteilungen des DAV

und wirkte an mehreren Klassikern der

Bergliteratur mit. Dabei spendierte er

sich und seinen Lesern den Luxus einer

geistvoll geführten Feder, die sich we-

der für den Zeitgeist noch für kommer-

zielle Interessen krümmte. Ein Dank an

den intellektuellen „Wolkenschweber“

für sein Schaffen, seinen Geist als weg-

weisende Orientierungshilfe und beste

Wünsche zum 70. Geburtstag (9.1.)! lb

Der ehemalige

Studienleiter der

Eva n g e l i s c h e n

Akademie Bad

Boll, Klaus Stritt-

matter, fungier-

te von 2000 bis

2003 als Zwei-

ter Vorsitzen-

der des DAV.

Seit seinem Antritt in Bad Boll 1978 hatte

sich Strittmatter intensiv mit den Berei-

chen Freizeit, Sport und Vereine beschäf-

tigt, und regelmäßig die dort stattfi nde-

nen Alpinismustagungen geleitet. Seine

langjährigen Erfahrungen aus der Ju-

gendarbeit hat Klaus Strittmatter auch

seinem Amt als Landesbeauftragter für

Kirche und Sport zu verdanken. Wir gra-

tulieren herzlich zum 70. Geburtstag

(29.1.)! red

Die Delegierten verabschie-deten das Großprojekt und bewilligten für 2006 240.000 Euro Anschubfi nanzierung.

Zum Abschluss der Hauptversammlung folg-te der Wahlmarathon. Wie 2003 angekündigt traten Jo-sef Klenner und Ingo Buchelt von ihren Ämtern zurück. Für Klenner wurde Prof. Dr. Heinz Röhle zum Präsidenten gewählt. Er lehrt Forstwissen-schaften an der TU Dresden und war 1982 – 1997 Natur-schutzreferent im damaligen Verwaltungsausschuss des DAV. Zuletzt war Röhle seit 2003 Vizepräsident des DAV.

Wahlmarathon Durch den Rücktritt Buchelts und die Wahl Röhles zum Prä-sidenten waren zwei Vizeprä-sidenten zu wählen. Für diese beiden Positionen bewarben sich mit Lotte Pichler (Sek-tion Leitzachtal), Andi Dick (Sektion Oberland) und Lud-wig Wucherpfennig (Sektion Hildesheim) drei Kandidaten. Im ersten Wahlgang konnte sich Andi Dick sehr deutlich durchsetzen, während sich im zweiten Wahlgang die Delegie -rten mit knapper Mehrheit für Ludwig Wucherpfen-nig entschieden. In weite-ren Wahlen wurden Bundes-ausschussvorstände gewählt: Richard Goedeke für Kultur, Michael Lentrodt für Brei-tensport und Ausbildung so-wie Harro Westermayer für Kommunikation und Medi-en. Rolf Baumotte ist eine weitere Amtszeit Rechnungs-prüfer. Abschließend dank-te Josef Klenner der Sektion Berchtesgaden für die im-mense Arbeit und die her-vorragende Organisation des gesamten Tagungs- und Rah-menprogramms. lb/tu

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NAMEN & NACHRICHTEN

78 DAV Panorama 1/2006

Sonderausstellung

Verlängert: Mit der Nase

in die Berge. Alpine Duftge-

schich te(n)

„Reine Bergluft“, „frische Al-

penmilch“, „unverfälschter

Geschmack“! Die Ausstel-

lung geht den besonderen Ge-

rüchen und Düften der Alpen

nach und vermittelt damit ei-

nen neuen Zugang zu Natur,

Alltag und Kultur der Alpen.

Neben würzigen Alpenkräu-

tern, die seit dem Mittelal-

ter zu Heilzwecken verwen-

det werden und den Gerüchen

der Käseherstellung auf der

Alm lernen Sie unter anderem

Molkekuren, Salz- und Lat-

schenkieferduft kennen. Di-

verse Produkte, die bis heute

mit den Alpen werben, zeigen,

dass die Düfte aus den Bergen

aktueller sind denn je.

Bis 16. April 2006

Studioausstellung

Otto Bauriedl – Bergsteiger

und Maler

Wie kaum ein anderer ver-

stand es Otto Bauriedl (1881-

1961) seine Leidenschaft fürs

Bergsteigen mit der Malerei

zu verbinden. In seinen Bil-

Alpines Museum des DAVTermine zwischen dem 14. Januar und 18. März 2006

HüttenänderungenUlmer Hütte (Lechtaler Alpen). Neue Adresse

des Pächters: Heimo Turin, Postfach 105,

A-6580 St. Anton.

Straubinger Haus (Chiem-

gauer Alpen). Geänderte Öff-

nungszeiten: Mitte Mai bis

Anfang November. Kein Win-

terbetrieb.

Guben-Schweinfurter Hütte (Stubaier Al-

pen). Neue Hüttenpächter: Susanne u. Hel-

mut Falkner, Niederthai 85a, A-6441 Um-

hausen. Telefon Hütte: 00 43/52 55/57 02,

Telefon Tal: 00 43/52 55/56 30, Telefon mobil:

00 43/664/8 27 67 54, E-Mail: schweinfurter-

[email protected]. Öffnungszeiten Sommer: Mit-

te Juni bis Anfang Oktober,

Öffnungszeiten Winter: Weih-

nachten bis Mitte Februar

(nur Tagesbetrieb), Mitte

Februar bis Anfang Mai.

Meißner Haus (Tuxer Alpen). Neue Telefon-

nummer Hütte: 0043/650/6 05 01 87.

Neue Prager Hütte (Venedigergruppe). Päch-

terwechsel. Reservierungsanfragen vorüber-

gehend an die Servicestelle der Sektion Ober-

land richten, Tel. 089/2907090.

dern setzte er seine alpinen

Höchstleistungen im Karwen-

del oder Berner Oberland ge-

nauso malerisch um wie eine

intensive Auseinandersetzung

mit der Natur.

Bis 30. April 2006

Führungen

Eine Reise durch die Aro-

men der Alpen

Eine besondere Art der Füh-

rung, in der die Besucher die

Augen schließen und die „Fähr-

te“ mit der Nase aufnehmen.

Donnerstag, 2. Februar, 18 Uhr

Führung durch die Sonder-

ausstellung „Mit der Nase in

die Berge“

Samstags, 28. Januar, 11. Fe-

bruar und 18. März, jeweils

11.30 Uhr

Führung „Mit Steigeisen

und Staffelei. Malerei und

Bergsteigen früher und heu-

te“

Samstags, 14. Januar, 25. Feb-

ruar und 4. März, jeweils 11.30

Uhr

Veranstaltungen

Dia-Vortrag

DAV-Expeditionskader

2005 auf Tour

Die Mitglieder des Alpin Teams

berichten von ihrer Expediti-

on in das pakistanische Kara-

korum.

Donnerstag, 26. Januar, 19

Uhr

Geschichte alpin

Marita Krauss. Bergfreun-

de.

Sozialdemokraten in der

Münchner Alpenvereinssekti-

on Oberland vor dem Ersten

Weltkrieg (siehe Meldung auf

Seite 18).

Donnerstag, 9. Februar,

19 Uhr

Bücher im Gespräch

In Zusammenarbeit mit dem

Bruckmann Verlag

Eugen E. Hüsler. Alpenpa-

noramen

Der Autor zeigt die schönsten

alpinen Faltpanoramen – vom

Triglav in den slowenischen

Bergen bis zum Montblanc –

und erzählt dazu Interessan-

tes und Kurioses aus der Ge-

schichte einer Kunstform, die

zu Unrecht fast in Vergessen-

heit geraten ist.

Dienstag, 14. März, 19 Uhr

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NAMEN & NACHRICHTEN

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DAV Panorama 1/2006 79

Kinderim Alpinen Museum

Magische Alpenküche.

Kochen wie im Märchen

Nach einem duftreichen

Ausstellungsrundgang stellt

ihr euer Zaubermenü mit

den Lieblingsspeisen von

Schneewittchen, Hans im

Glück und Frau Holle her.

Für Familien mit Kindern

von 6 – 9 Jahren.

Samstag, 4. Februar, 14 Uhr

Stadt, Land, Fluss. Kar-

tenlesen leicht gemacht

Mit Experimenten, einem

Höhenlinienquiz und Schatz-

kartenspiel erkundet ihr die

Kartografi e. Für Kinder von

8 – 12 Jahren.

Samstag, 18. Februar, 11 Uhr

Informationund Anmeldung

Alpines Museum des Deut-

schen Alpenvereins

Praterinsel 5

80538 München

Tel. 089 / 21 12 24-0

Fax 089 / 21 12 24-40

E-Mail: alpines.

[email protected]

Öffnungszeiten

Dienstag bis Freitag 13 – 18

Uhr

Samstag und Sonntag 11 – 18

Uhr

DAV-BibliothekBibliothek des Deutschen Alpenvereins

Praterinsel 5, 80538 München

Tel.: 089/21 12 24 - 25/ Fax: 21 12 14-70

Internet: www.alpenverein.de

E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten: dienstags und donnerstags von 15 – 20

Uhr

Bestellungen via Internet: Lassen Sie sich bitte unter

[email protected] registrieren. Geben Sie Ihre

DAV-Mitgliedsnummer, Anschrift und Geburtsdatum an.

Fernleihe für Nicht-Münchner: Die gewünschten Bücher

werden per Post zugeschickt.

Recherche: www.alpenverein.de – Bibliothek – Bücher-

suche

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