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1 Mach Karriere in Gewerbe & Handwerk in über 90 Berufen Lehre und Matura Mach Karriere in

e in Gewerbe & k - WKO.at · Lackierer Lebensmitteltechniker Maler und Anstreicher Maschinenmechaniker ... deinen Traumberuf! hr- on Maurer/Schalungsbauer/Gold bei den WorldSkills

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Mach Karriere in

Gewerbe &Handwerk

in über 90 Berufen

Lehre und Matura

Mach Karriere in

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temtechniker, Installations- und Gebäu-detechniker bis hin zum technischen Zeichner oder Zimmerer – sind sehr viel-fältig, interessant und fordernd. Die Er-gebnisse des eigenen Tuns sind täglich erlebbar. Auslandspraktika ermöglichen spannende Erfahrungen und das Kennen-lernen fremder Kulturen. In dieser Broschüre erfahren Sie vieles über das Gewerbe und Handwerk und seine beruflichen Möglichkeiten.

In Salzburg hat die duale Ausbildung (Lehre) einen sehr großen Stellenwert. Seit vielen Jahren entscheiden sich annä-hernd 50% eines Geburtsjahrganges für diesen Ausbildungsweg. Die Lehre ist eine attraktive Möglichkeit der Berufsausbil-dung die großteils im Betrieb stattfindet, ergänzt um den Unterricht in der Berufs-schule. Sie bietet Menschen eine hohe Arbeitsplatzsicherheit und ist für viele Länder in Europa ein erfolgreiches Modell in der Berufsausbildung.

Die beruflichen Karrierechancen sind viel-fältig und mit dem Modell Lehre und Ma-tura nun nochmals erweitert. Dabei han-delt es sich um eine Kombination aus beruflicher Ausbildung und kostenloser Matura. Es stellt eine optimale Zusatzqua-lifikation für motivierte Jugendliche dar, die einen Lehrabschluss und Matura wol-len. Ihnen steht dann auch der Weg zur Hochschulausbildung offen. Die Berufe im Gewerbe und Handwerk – vom Augenoptiker, Bäcker, EDV-Sys-

Die duale Ausbildung in Gewerbe und Handwerk bietet echte Chancen!

KommR Josef MiklSpartenobmann

Robert GerlVorsitzender Themenaus-schuss Bildung

Mag. Wolfgang HiegelspergerSpartengeschäftsführer

Zugunsten besserer Lesbarkeit verzichten wir in dieser Broschüre auf

das Gendern. Selbstverständlich sind in allen (Lehr-)Berufen Mädchen und

Burschen gleichgestellt und gleich willkommen!

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Getstarted#

Der überwiegende Teil der Ausbildung findet direkt im Betrieb nach dem aktuellen Stand von Technik und Praxis statt.

Die Berufsausbildung findet unter Bedingungen des realen Arbeitsleben statt und bietet damit einen ersten Einblick in die Welt der Wirtschaft.

Der Lehrling erwirbt die im Berufsbild für den jeweiligen Lehrberuf festgeschriebenen notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten direkt im Betrieb an modernsten Maschinen und Geräten.

Da die Ausbildung weitgehend im Wege von produktiven Arbeiten durchgeführt wird, sind Ergebnisse der eigenen Arbeit für dich und den Betrieb nützlich.

Neben der betrieblichen Ausbildung erwirbst du in der Berufsschule weitere praktische Fähigkeiten und erhältst Allgemeinwissen vermittelt.

Arbeitsaufträge ausführen heißt auch Verantwortung übernehmen.

Die Lehrlingsentschädigung ist das erste selbst verdiente Geld.

Lehre mit Matura: Die Kombination mit dem Maturaabschluss beim kostenlosen Modell „Lehre mit Matura“ macht die praktische Fachausbildung noch attraktiver! Von Anfang an zwei Qualifikationen parallel zu erlangen ist eine tolle Chance. Für Jugendliche stellen die erweiterten Perspektiven einen besonderen Anreiz dar. Auch für den Lehrbetrieb öffnen sich völlig neue und interessante Möglich-keiten durch die frühe Mehrfachqualifizierung der Lehrlinge.

Karriere mit Lehre: Schon während der Lehre oder auch danach ist eine Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung möglich. Mit einem positiven Zeugnis über die Berufsreifeprüfung kann jederzeit ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule begonnen werden.

Nach der Lehre sind viele Wege offen: Der ausgebildete Lehrling kann als Fachkraft sofort eine qualifizierte berufliche Tätigkeit in einem Betrieb übernehmen.

Auch der spätere Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich – Karrierechancen gibt es genug.

Vorteile der betrieblichen

Berufsausbildung (Lehre)

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A-Z

Ein kleiner Auszug aus den Berufsgruppen:

AugenoptikerBäcker Bootsbauer Brunnen- und Grundbauer Buchbinder Bürokaufmann Chemielabortechniker Dachdecker/Spengler Dreher Druckvorstufentechniker Elektroniker Fotograf Gold-/Silberschmied, Juwelier Hafner Kunststofftechniker Lackierer Lebensmitteltechniker Maler und Anstreicher Maschinenmechaniker Masseur Maurer Mechatroniker Medienfachmann – Mediendesign Orgelbauer Orthopädieschuhmacher Platten- und Fliesenleger Rauchfangkehrer Spengler und Dachdecker Stuckateur und Trockenausbauer Technischer Zeichner Tierpfleger Tischler und Zimmerer Uhrmacher Veranstaltungstechniker Vulkaniseur Weber Werkzeugbautechniker Zahntechniker Zimmerer/bautechnischer Zeichner

u. v. m.

90 Lehrberufe – 90 Karrierechancen

Eine Lehre in den Gewerbe- und Handwerksberufen bietet unterschiedlichste Berufsbilder von A wie Augen-optiker bis Z wie Zerspanungstechniker.

Unter www.wko.at kannst du dir einen Überblick ver-schaffen und in dieser Broschüre stellen sich einzelne Fachgruppen noch genauer vor. Hier findest du sicher deinen Traumberuf!

Lehr- berufe von

Alexander Hiesberger, 22, Maurer/Schalungsbauer/Gold bei den WorldSkills 2015: Hauptschule, Doppellehre als Maurer/Schalungsbauer „Das Tollste an meinem Beruf als Schalungsbauer ist die Vielfältigkeit und die abwechslungsreichen Tätigkeiten. Ich arbeite als Facharbeiter in einem tollen Team, angefangen vom Gruppenleiter, Bauleiter, Polier bis zu meinen Arbeits-kollegen.“

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Noch mehr Informatio-

nen sowie alle Links zur

Lehre in Gewerbe und

Handwerk findest du auf

Pinterest unter

pinterest.com/

lehregewerbe

pinterest.com/

lehregewerbe

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Zusatzprüfung in verwandten Lehrberufen

Wie zum Beispiel: Bäcker/Konditor,Elektroinstallations-/Kommunikationstechnik,Metalltechnik und Sanitär-/Klimatechnik.

Meisterprüfung/Befähigungsprüfung

In 2 – 5 Modulen zur höchsten Qualifikation. Ob du dein Einkommen erhöhen oder deine Position im Unternehmen verbessern möchtest, die Meisterprü-fung ist der richtige Weg. Für viele Gewerbe heißt sie Befähigungsprüfung.

Unternehmerprüfung

Die Unternehmerprüfung kann entweder gemein-sam mit, vor oder nach der Meister-/Befähigungs-prüfung abgelegt werden – es müssen die für die selbstständige Ausübung erforderlichen betriebs-wirtschaftlichen und rechtlichen Kenntnisse nach-gewiesen werden.

Lehre mit Matura

Eine attraktive Möglichkeit für begabte und enga-gierte Lehrlinge und Absolventen berufsbildender mittlerer Schulen ist, auf Basis des im Rahmen der Berufsausübung erworbenen praxisbezogenen Wissens die Matura abzulegen.

Karriere mit Lehre

Nähere Hinweise erhältst du in der Wirtschaftskammer Salzburg

Lehrlingsstelle, Tel. 0662/8888-320

Meisterprüfungsstelle, Tel. 0662/8888-372

Berufsreifeprüfung, 0662/8888-417

www.wko.at/sbg/lehrlingsstelle

www.wifi.at/salzburg

Lehr- berufe von

Der Abschluss der Lehre ist der Start für den beruflichen Aufstieg.

Get it out

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Ein Lehrabschluss kann ermöglichen, sich neben der erworbenen Allgemeinbildung ein zweites Standbein zu schaffen und eventuell einmal einen eigenen Betrieb zu gründen. Schmackhaft gemacht wird einem der Gedanke vielleicht durch die Mög-lichkeit der um ein Jahr verkürzten Lehrzeit bei allen Lehrberufen, für die eine min-destens dreijährige Lehrzeit festgesetzt ist.

Ausbildungen, die eine verkürzte Lehrzeit ermöglichen:

» abgeschlossene allgemeinbildende höhere Schule (AHS) » abgeschlossene berufsbildende höhere Schule (BHS) » abgeschlossene berufsbildende mittlere Schule (BMS) » andere, bereits mit Lehrabschlussprüfung abgeschlossene Lehre

Nähere Infos unter: www.maturawasnun.at

Lehre nach der MaturaIn den vergangenen Jahren haben Absolventen höherer Schulen begonnen, sich eine weitere Berufsausbildung zu erschließen: die Lehre.

»Noch mehr Informatio-

nen sowie alle Links zur

Lehre in Gewerbe und

Handwerk findest du auf

Pinterest unter

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lehregewerbe

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lehregewerbe

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Goahead

Ein Weg mit vielen guten Seiten

Lehre und Matura bedeuten, schon früh das eigene Geld zu verdienen. Es heißt auch, je nach Lehrzeit schon drei bis vier Jahre lang Beiträge zur Pensions- und Sozialversicherung geleistet zu haben, was sich langfristig positiv auswirkt.Neben neuen Karriere- und Aufstiegs-chancen bringt die Berufsreifeprüfung beste Voraussetzungen für ein Studium an einer Universität oder Fachhochschu-le. Auf Grund ihrer fundierten Ausbil-dung während der Lehre können die Ab-solventen der Berufsmatura praktische Erfahrungen mit theoretischem Wissen verknüpfen. Durch ihr persönliches Enga-gement und die Bereitschaft zur Weiter-bildung zeichnen sie sich zudem als starken Charakter aus.

Die Lehre mit Matura ist die dritte vollwertige Matura in Österreich. Den Absolventin-nen und Absolventen stehen alle Universitäts- und Fachhochschulstudien offen. Neben einem Studium eröffnet die Berufsreifeprüfung auch viele neue Karrierechancen. Im er-lernten Beruf ebenso wie außerhalb des bisherigen Berufsumfeldes. Gerade österrei-chische Unternehmen sehen in der Kombination des in der Lehre erworbenen Fachwis-sens mit der breiten Allgemeinbildung der Berufsreifeprüfung große Chancen für ihre Fachkräfte.

Berufsmatura konkret

Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen in den Fächern Deutsch, Mathematik, in einer lebenden Fremdsprache (Englisch) und in einem berufsbezogenen Fachbereich. Das Unterrichtsausmaß der vier Vorbereitungslehrgänge umfasst mindestens 900 Stun-den, etwa ein Drittel der lehrplanmäßig vorgesehenen Unterrichtsstunden in der Ober-stufe einer höheren Schule. Inhaltliche Grundlage sind die kompetenzbasierten Curri-cula des Bildungsministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur. Der Unterricht erfolgt durch erfahrene akademisch geprüfte Lehrerinnen und Lehrer. Da alle Fächer als einzel-ne Kurse bzw. Module gestaltet sind, können diese beliebig kombiniert und zeitlich unabhängig besucht werden.

Lehre mit Maturagratis für LehrlingeBerufsmatura, Berufsreifeprüfung, Lehre und Matura, Lehre mit Matura, es gibt viele Bezeichnungen, gemeint ist immer das Gleiche: die Möglichkeit, auch ohne den Besuch einer höheren Schule die Matura zu machen.

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Philipp Seiberl, 22, Schwerfahrzeugtechniker/Gold bei den WorldSkills 2015: Gymnasium, Lehre Landmaschinentechniker (mit Matura), Gesellenprüfung, Meisterprüfung, Unternehmerprüfung „Meine Arbeit bei der Firma Pamberger Landmaschinentechnik begann mit einfachen Reparaturen an Traktoren, Anhängern, Mähdreschern und allen anderen Landmaschinen. Natürlich stehen auch die Fehlersuche mit Laptop und die Installation von GPS-Systemen täglich an der Tagesordnung. Ich würde mich als eine zielstrebige und ehrgeizige Person beschreiben. Für mich ist es jedoch sehr wichtig, bodenständig und hilfsbereit zu bleiben.“

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# New thinking

Martin Schwaiger, 22, Metallbauer/Bronze bei den WorldSkills 2015: Hauptschule, vierjährige Doppellehre als Metallbearbeitungstechniker und technischer Zeichner mit Lehrabschlussprüfungen in beiden Berufen „Ich bin ein ruhiger, ehrgeiziger, zielstrebiger und hilfsbereiter Mensch. Wenn mir eine neue Idee durch den Kopf schießt, dauert es nicht lange, bis ich es ausgetüftelt, konstruiert und gefertigt habe. Meine Tätigkeit im Betrieb ist sehr vielseitig. Angefangen vom Konstruieren von Bauteilen bis zur Fertigung ist alles dabei (Teile zuschneiden, schweißen, schleifen, kanten, rollen, richten, zusammenbauen …).“

Michael Haydn, 21, Betonbauer/Gold bei den WorldSkills 2015: Hauptschule, Doppellehre als Maurer/Schalungsbauer „Ich arbeite als Facharbeiter in meinem erlernten Beruf als Schalungs-bauer. In meiner abwechslungsreichen Tätigkeit führe ich meine Arbeiten in einem Team immer mit Einsatz, Freude und Präzision aus. Mein Ziel ist immer, mein Bestes zu geben.“ Weitere Auszeichnungen: 1. Platz Staatsmeisterschaften (Schalungsbauer/Betonbauer) 2014, 3. Platz Bundesjungschalungsbauerwettbewerb 2013

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Berufsausbildung in der Lehreund die Doppellehre

Duale Ausbildung (Lehre): Ausbildung im Betrieb und in der Berufsschule

Fachliche und praktische Kenntnisse und Fertigkeiten werden schwerpunktmäßig im Betrieb erlernt. Der Lehrling wird in den täglichen Arbeitsprozess eingebun-den und erhält dazu auch theoretische Unter-weisungen.

2- bis 4-jährige Lehrzeit (9,5 Monate/Jahr)

Je nach Lehrberuf beträgt die Zeit der Aus-bildung zwischen zwei und vier Jahren. Wenn bereits berufsspezifische Ausbildungen in ver-wandten Lehrberufen oder in fachlich einschlägi-gen schulischen Ausbildungen erworben wurden, kann die Lehrzeit verkürzt werden. Im Ausland erworbene Kenntnisse können ebenfalls angerechnet werden.

Ausbildung in der Berufsschule (2,5 Monate/Jahr)

Vermittlung des fachtheoretischen Grundwissens sowie Erweiterung des Allgemeinwissens; in den Werkstätten der Berufsschulen findet auch praktischer Unterricht statt.

Die Lehrabschlussprüfung

Am Ende der Ausbildungszeit steht die Lehrabschlussprüfung an, die aus einem schriftlichen und mündlichen Teil besteht. Ebenso muss die Berufsschule positiv abgeschlossen werden. Die praktische Prüfung umfasst in der Regel eine Prüfarbeit und ein Fachgespräch und gliedert sich in einen theoretischen und praktischen Teil. Die Prüfung selbst wird über die Lehrlingsstelle organisiert und der Lehrling erhält ungefähr sechs Monate vor Lehrzeitende die Terminvorschläge. Die Prüfung kann frühestens zehn Wochen vor Lehrzeitende abgelegt werden. Nach erfolgreich abgelegter Lehrabschlussprü-fung erhält der Lehrling ein Prüfungszeugnis und ist ab diesem Zeitpunkt Facharbeiter. Bei negativem Ergebnis kann die Prüfung beliebig oft wiederholt werden. Durch Zusatzprüfungen können weitere Lehrabschlussprüfungen in verwandten Berufen absolviert werden.

Lehrlingsentschädigung

Schon während der Lehrzeit erhält jeder Lehrling einen Lohn/Gehalt (Lehrlingsentschädigung). Die Höhe dieser Entschädigung ist im Branchenkollektivvertrag geregelt und beträgt zu Beginn

ca. € 400,– bis € 900,– (je nach Lehrberuf). In jedem weite-ren Lehrjahr erhöht sich diese automatisch und beträgt

am Ende der Lehrzeit zwischen € 800,– und € 2.000,–.Jeder Lehrling ist auch umfassend versichert und genießt Schutz bei Unfall, Krankheit, Arbeitslosigkeit und Pension.

Modularisierung der Lehre

Die Inhalte der Berufsausbildung werden laufend den aktuellen Erfordernissen angepasst. In vielen Berufen ist sie inzwischen modularisiert in ein Grundmodul, ein Hauptmodul sowie ein Spezialmodul.So zum Beispiel auch im Beruf der Kraftfahrzeugtechnik. Die ge-samte Lehrzeit beträgt dreieinhalb Jahre. Ein für alle gleiches Grundmodul dauert zwei Jahre. Es folgt ein eineinhalbjähriges Hauptmodul in den Bereichen Pkw, Lkw oder Motorrad. Die Ab-solvierung eines folgenden halbjährigen Spezialmoduls System-elektronik oder Hochvolttechnik ist freiwillig. Ebenso besteht die Möglichkeit, in insgesamt vier Jahren auch zwei der Hauptmodu-le zu absolvieren (z.B. Pkw und Motorrad).

In einer maximal vier Jahre dauernden Lehrzeit besteht die Möglichkeit, zwei Berufe gleichzeitig zu erlernen. Diese stehen dann meist in einem fachlichen Zusammenhang. Häufig werden eine handwerkliche und kaufmännische Ausbildung verbunden, ebenso zwei verwandte Handwerke, wie zum Beispiel:

» Bekleidungsgestalter und Einzelhandelskaufmann/Textilhandel » Dachdecker und Spengler » Bäcker und Konditor » Fußpfleger und Kosmetiker u. v. m.

„Learning by doing“ – dieses Schlagwort beschreibt die Lehrausbildung am treffendsten. Im Betrieb lernt man „im richtigen Leben“ sein Handwerk. Und am Ende der Lehrzeit ist man bereits eine vollwertige Arbeitskraft und steht mit beiden Beinen im Berufsleben.

Doppellehre: Zwei Berufe auf einen Streich!

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1. Was erwarte ich mir von meinem Beruf?

» Welche Tätigkeiten möchtest du ausüben? (handwerkliche Arbeiten mit Werkzeugen, körperlich/gestalterisch arbeiten …) » Womit möchtest du arbeiten? (Holz, Tieren, Pflanzen, Metall ...) » Welche Kontakte möchtest du bei deiner Berufsausübung haben? (Zusammenarbeit mit Kollegen im Team oder lieber alleine, Kundenkontakt mit Beraten, Verkaufen, Bedienen ...) » Wie stellst du dir deinen Arbeitsplatz vor? (im Freien, in einem Büro, einer Werkstatt ...) » Welche Erwartungen hast du hinsichtlich der Arbeitszeit? (fixe Arbeitszeiten, tagsüber, auch am Wochenende)

2. Wo liegen meine Stärken und Schwächen?

Denke über deine Eigenschaften und Fähigkeiten nach und schreibe auf, was du besonders gut kannst. Das sind deine Stärken, die du ausbauen und im Beruf einsetzen kannst.Schreibe auch auf, bei welchen Eigenschaften und Fähigkeiten du im Vergleich zu anderen nicht so gut bist, was dir gar nicht liegt. Diese Eigenschaften und Fähigkeiten kannst du durch Schulungen und Training verbessern.

3. Welche Anforderungen werden in Berufen gestellt?

Du solltest genau Bescheid wissen und überlegen, ob die Anfor-derungen des Berufes, den du ins Auge fasst, mit deinen Nei-gungen und Fähigkeiten weitgehend übereinstimmen (z. B. Be-

Tipps zur Berufs- und Bildungswahl

obachtungsgabe, Merkfähigkeit, Fingerfertigkeit ...).Besorge dir Informationen über Berufe (salzburg.bic.at) und deren Anforderungen, sprich mit deinen Eltern, mit Experten, die diese Berufe ausüben, oder mit dem/der BerufsberaterIn.

Wenn du möchtest, kannst du in der WKS beim Talente-Check verschiedene Tests machen, die dir deine Fähigkeiten und Neigungen aufzeigen. Nähere Informationen findest du auf Seite 21.

4. Wie sind die Zukunftsaussichten?

Welche Zukunftsaussichten dein Wunschberuf hat, wird dir niemand ganz genau voraussagen können. Der Berufsberater kann dir über die derzeitige Situation und Trends Auskunft ge-ben, langfristig kann man aber keine Vorhersagen treffen.

5. Woher bekomme ich zusätzliche Informationen?

» Eltern, Verwandte, Freunde wissen viel über Berufe. » Die Berufsberater der WKS-Karriereberatung sind ausgebildete Profis und haben die neuesten Informationen. » Schülerberater und Berufsorientierungs-Lehrer geben dir Auskunft über Berufe, die dich interessieren, und über ver-schiedene Ausbildungswege.

Check it out#

Bist du dir noch nicht im Klaren darüber, welchen Beruf du aus der Vielzahl an Möglichkeiten ergreifen willst? Hast du zwar mit deinen Eltern und Freunden darüber gesprochen, aber deinen Wunschberuf noch nicht gefunden? Möchtest du Informationen oder die Hilfe eines erfahrenen Berufsberaters in An-spruch nehmen, weißt aber nicht so recht, womit du beginnen sollst?

Trotz des vielfältigen Informationsangebotes wird die Wahl eines Berufes oft durch den puren Zufall bestimmt – nimm dir die Freiheit und ent-scheide selbst! Nachstehend einige Tipps, die dir deine Berufs- und Bildungswahl erleichtern können.

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» Du solltest Betriebserkundungen und die berufspraktischen Tage/Woche („Schnupperlehre“) nützen, um Einblick in ver-schiedene Berufe zu bekommen. » Darüber hinaus kannst du selbstständig Informationen suchen, indem du mit Experten sprichst (z. B. auf der BIM – Berufsinfor-mations-Messe) und dir auf diese Weise ein Bild von deinem Wunschberuf machst.

6. Wie sieht die Ausbildung in meinem Wunschberuf aus?

Viele Berufe kann man über verschiedene Ausbildungswege er-lernen, über die Lehre in Ausbildungsbetrieben und Berufsschu-le, über eine weiterführende Schule oder über Speziallehrgänge. Dazu einige wichtige Überlegungen: » Welche Ausbildungswege gibt es? » Wann möchtest du die Ausbildung beginnen und wie lange soll sie dauern? » Wo gibt es Ausbildungsplätze? » Welche Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen gibt es in diesem Beruf? » Was kostet die Ausbildung, wer finanziert sie, wo gibt es finanzielle Unterstützung?

Nun bist du mit deinen Überlegungen schon recht weit fort-geschritten – dennoch erspart keine Entscheidung das Weiter-suchen, denn es kann länger dauern, um die richtige Aus-bildungswahl treffen zu können. Berufsorientierung ist ein

Check it out

Prozess, der ausreichend Zeit braucht und die Bereitschaft, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Wenn du dich darauf einlässt, wirst du die für dich optimale Entscheidung treffen können! – Dein Wunschberuf ist vielleicht nicht immer auf direktem Weg erreichbar, deshalb denke immer auch an Alternativen!

7. Welche sind meine nächsten Schritte?

» Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Vorstellungsgespräch vorbereiten: Die Karriereberatung der Wirtschaftskammer Salzburg kann dir bei Bedarf Hilfestellung geben. » Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch (inhaltlich, aber auch das Verhalten in dieser Situation, z. B. durch Üben von Rollenspielen) » Hast du alle Dokumente gesammelt? (Personaldokumente, Zeugnisse, ärztliches Attest) » Was ist zu tun, wenn du keine passende Lehrstelle findest oder wenn es mit der Aufnahme in die Schule nicht klappt?

Diese Tipps sollen dir Denkanstöße geben und sind Beispiele dafür, was bei der Wahl eines Berufes überlegt werden soll.

Marie Theres Mayerhofer, 20, Malerin/Silber bei den WorldSkills 2015: Hauptschule, Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft, Lehre als Maler und Anstreicher, Unternehmerführerschein, Lehrabschlussprüfung als Maler und Anstreicher mit Auszeichnung„Ich arbeite derzeit bei der Firma Höfl als Malerin. Meine Tätigkeiten sind vielfältig und mich erwarten fast täglich neue Herausforderungen, die ich mit Begeisterung und genau erledige. Auch die Gestaltung von Schriften gehört zu meinen Aufgaben.“

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Verantwortung

krisensicher

Geschicklichkeit

guter Verdienst

abwechslunsgreich

DachdeckerLehrzeit: 3 JahreDachdecker führen die ver-schiedensten Arten von Dach-eindeckungen sowie alle anfallenden Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten an Dächern durch. Sie verlegen Flach- und Steildächer mit Materialien wie Schiefer, Zie-gel, Faserzementplatten oder Betondachsteinen und bauen Lichtkuppeln und Dachfens-ter ein, montieren Wärme-dämmungen, Fassaden- und Kaminverkleidungen, Dach-rinnen, Dachleitern, Blitz-schutzanlagen oder Solarsys-teme.

SpenglerLehrzeit: 3 JahreSpengler stellen Blechteile für

Dächer, Dachrinnen, Gesim-se, Schornsteine, Heizungen, Lüftungen usw. sowie Produk-te für Haushalt, Gewerbe und Industrie her (z. B. Badewan-nen, Wasserkannen, Behäl-ter, Kessel). Dabei bearbeiten sie Metallbleche mit entspre-chenden Werkzeugen und Fräsmaschinen. Weiters füh-ren sie Montage-, Instandhal-tungs-, Reparatur- und Ab-dichtungsarbeiten durch, erstellen und montieren Blitz-schutzanlagen.Spenglereibetriebe sind in der Regel auf die Bereiche Bau-spenglerei, Lüftungsspeng-lerei oder Galanteriespeng-lerei spezialisiert. Spengler arbeiten in Werkstätten und auf Baustellen im Team mit Berufskollegen, Vorgesetzten

und verschiedenen Fach- und Hilfskräften zusammen.

Doppellehre Dachdecker/SpenglerLehrzeit: 4 Jahre

„Dachdecker und Spengler sind krisensichere Berufe für geschickte, verantwortungs-bewusste und engagierte junge Leute mit hervor-ragenden Verdienstmöglich-keiten!“ Landesinnungsmeister KommR Wolfgang Ebner

Dachdecker/Spengler/Glaser#

ideenreich

Abwechslung

qualitätsbewusst

kundenorientiert

Geschicklichkeit

BodenlegerLehrzeit: 3 JahreBodenleger legen Teppich- böden, Linoleum-, PVC-, Holz-böden und Laminatböden. Sie stellen einen ebenen Untergrund (Estrich) her oder sanieren den vorhandenen Unterboden. Sie sind auch für die Oberflächenbehand-lung und die Entsorgung von alten Belägen zuständig und arbeiten in Fachbetrieben des Bodenlegerhandwerkes oder in Fachgeschäften für Boden-beläge oder Raumausstattung. Die Verlegearbeiten nehmen sie vor Ort vor.

Stuckateur und TrockenausbauerLehrzeit: 3 JahreStuckateur und Trockenaus-bauer führen einfache und kunsthandwerkliche Verputz- und Stuckarbeiten an Fassa-den und Innenwänden durch. Sie stellen Innen- und Außen-putze her, fertigen Stuckorna-mente und Zierfiguren an oder montieren vorgefertigte Stuckelemente. Sie befestigen Platten und Fassadenverklei-dungen und stellen Zwischen- bzw. Leichtwände auf. Die Montage von Wärme-, Kälte-, Brand- und Schallschutzplat-ten gehört ebenso zu ihren Aufgaben wie die Altbausa-nierung.

Die Lehrberufe Boden-leger sowie Stuckateur und Trockenausbauer sind zu-kunftsträchtige Berufe für geschickte und ideenreiche Jugendliche mit hohem Qualitätsbewusstsein – und das bei besten Verdienst-möglichkeiten!

Bauhilfsgewerbe#

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Lehre versus Studium ... and the winner is ...

Verdienst (brutto) eines Lehrlings „Metall-KV“ während seiner dreieinhalbjährigen Ausbildung

1. Lehrjahr € 7.841,682. Lehrjahr € 10.515,123. Lehrjahr € 14.147,704. Lehrjahr (6 Monate) € 9.503,13 Summe (brutto) € 42.007,63

Ein Lehrling im Metallgewerbe verdient während seiner dreieinhalbjährigen Lehrzeit mindestens € 42.007,63. Dazu ist er ab dem 1. Tag pensionsversichert. Ein Gymnasiast macht in diesem Alter erst die Matura.

Ein Lehrling setzt nach erfolgreich abgeschlossener Lehr-abschlussprüfung seine berufliche Karriere als Facharbeiter fort. Er ist dann ca. 19 Jahre und verdient im Monat brutto mindestens € 2.015.

5 Jahre später hat der Lehrling/Facharbeiter schon 191.651,– Euro verdient.

Einstiegsgehalt für Uni/FH-AbsolventInnen (monatlich brutto)

Technik (Bakk.) € 2.450 – 2.624Wirtschaft (Mag./Dr.) € 2.602 – 2.773Rechtswissenschaften € 2.637 – 2.810Sonstige Fachrichtungen € 2.342 – 2.699

Ein Akademiker steigt mit ca. 24 Jahren erst in den Beruf ein.

(Quelle: Standard)

Noch Fragen? Oder hast du dich schon für mehr Einkommen ent-schieden?

Schülergehalt ... für Lehrlinge Realität. Während Gymnasiasten und Studenten fürs Lernen bezahlen müssen, bekommst du bereits ab dem ersten Tag deiner Ausbildung ein Gehalt, zahlst in deine Altersvorsorge ein und hast zu einem Zeitpunkt, zu dem ein Akademiker erst sein erstes Gehalt bezieht, bereits über € 190.000,– verdient. Bei einer Lehre mit Matura kannst du auch – berufsbegleitend – weiterstudieren!

Check the facts

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Einsatzbereitschaft

gute Aufstiegsmöglichkeiten

hoher Verdienst

kreativ

interessant

Maurer, Tiefbauer, Schalungsbauer und GleisbautechnikerLehrzeit: 3 JahreMaurer errichten Bauwer-ke und Bauwerksteile wie z. B. Wohn- und Bürogebäude, Straßen, Brücken- und Tunnel-anlagen oder Kanal- und Ent-wässerungsanlagen. Weiters sind sie auch für die Wärme-dämmung und für das Ver-putzen von Wänden zustän-dig. Dazu kommen Reparatur-, Restaurierungs- und Umbau-arbeiten. Sie arbeiten in Un-ternehmen des Baugewerbes im Hoch-, Tief- oder Wasser-bau vor Ort auf Baustellen mit Berufskollegen sowie mit ver-schiedenen Fach- und Hilfs-kräften des Bauwesens zu-sammen.

Schalungsbauer fertigen Bau-werksteile wie Fundamente, Decken, Stiegen, Pfeiler oder Träger, indem sie Schalungen herstellen (Formen aus Holz, Baustahl oder Kunststoff) und diese mit flüssigem Beton oder Stahlbeton füllen. Nach dem Härten werden die Scha-lungen entfernt und der Bau-teil gereinigt.Tiefbauer sind Untergrund-Experten! Im Straßen-, Brü-cken- und Kanalbau vermes-sen und richten sie Baustellen ein, heben Gruben aus und machen Verbauten und Stüt-zungen. Danach stellen sie Fundamente, Wände und Mauerwerkteile her, füh-ren Betonierarbeiten aus und verlegen Kabel und Rohrlei-tungen. Dabei kommt auch

schweres Gerät zum Einsatz.Gleisbautechniker stellen Gleise und verwandte Bau-teile für den Schienenverkehr her, z. B. für Straßen- oder Bergbahnen.

„Als qualifizierte Fachkraft im Baugewerbe stehen einem Jugendlichen große Chancen mit ausgezeichneten Ver-dienstmöglichkeiten offen – Aufstieg zum Polier oder Baumeister, Absolvierung der Baumeisterprüfung und letztlich die Selbstständig-keit“ Landesinnungsmeister Bmst. Ing. Johann Jastrinsky

Baugewerbe#

naturverbunden

abwechslungsreich

anspruchsvoll

guter Verdienst

Zimmerei Lehrzeit: 3 JahreZimmereitechnik Lehrzeit: 4 JahreZimmerer stellen Holzkon-struktionen und Holzbau-ten aller Art her. Sie fertigen Dachstühle, Treppen, Decken, Wandverkleidungen, Fuß-böden oder Betonschalungen für Betonwerkteile an. Zudem stellen sie Bauteile von Fer-tigteilhäusern her, montieren sie am Einsatzort und isolie-ren die Bauteile mit Wärme-, Schall- oder Brandschutz-

platten. Sie lesen Werkplä-ne, ermitteln den Materialbe-darf und richten die Baustelle her. Sie arbeiten in Werkstät-ten, Konstruktionsbüros und auf Baustellen mit Berufskol-legen sowie mit verschiede-nen Fach- und Hilfskräften des Bauwesens und des Holzbaus zusammen.Zimmereitechniker haben ein ähnliches Tätigkeitsfeld wie die Zimmerer, ihr besonde-rer Arbeitsschwerpunkt liegt im mehrgeschossigen Holzbau und in der Planung.

„Eine Zimmererlehre bringt den Jugendlichen eine sichere Zukunft in einem Beruf, in dem heimische Rohstoffe verarbeitet und nachhaltige, umwelt-freundliche Produkte er-zeugt werden.“ Landesinnungsmeister Friedrich Egger

Zimmerei und Zimmereitechnik#

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LehrstellenförderungGo for it #Gut ausgebildete Fachkräfte sind betriebliches Kapital. Das fängt schon mit der Lehrlingsausbildung an. Um Betrieben einen zusätzlichen Anreiz zu bieten, Lehrlinge aufzunehmen, gibt es unterschiedliche Förderprogramme.

Ausbildungsverbünde (zwischen- und überbetriebliche Ausbildungsmaßnahmen):

Gefördert werden Ausbildungsverbünde und Zusatzausbildungen über das Berufsbild hinaus (Doppellehre in zwei Betrieben).

Basisförderung:

Die Basisförderung gilt für alle Lehrverhältnisse, die nach dem 27.6.2008 begonnen wurden.

Lehre für Erwachsene:

Lehrverhältnisse mit Personen über 18 Jahre können gefördert werden, wenn diese mindes-tens nach dem Entgelt für Hilfskräfte entlohnt werden.

Förderung des gleichen Zugangs von jungen Frauen und jungen Männern zu den ver-schiedenen Lehrberufen

Auslandspraktikum:

Lehrbetriebe bekommen die Bruttolehrlingsent-schädigung laut Kollektivvertrag für jenen Zeit-raum ersetzt, in dem der Lehrling in einem be-rufsbezogenen Auslandspraktikum tätig war.

Maßnahmen für Lehrlinge mit Lernschwierigkeiten:

Gefördert werden Nachhilfekurse und Dienstfreistellungen bei Wiederholung einer Berufsschulklasse oder Vorberei-tungskursen auf Nachprüfungen in der Berufsschule.

Weiterbildungsmaßnahmen für Ausbilder

Informationen über weitere Bildungsförderungen:

www.bildungsfoerderung.bic.atwww.wko.at/Förderdatenbank

Unser Tipp:

Weitere Fördermöglichkeiten für Lehrstellen finden Sie auch beim AMS, z. B. Förderungen für Mädchen in Männer-berufen, Jugendliche mit Benachteiligungen am Arbeits-markt, integrative Berufsausbildung, Erwachsene.

Marius Golser, 22, Steinmetz/Gold bei den WorldSkills 2015: HTL – Hallein/Fachschule für Steinmetzerei, Berufsfachschule für Steinbearbeitung in Laas/Italien, Gesellenprüfung„Die Firma Kienesberger ist in allen Bereichen des Steinmetzhandwerks tätig, ich bin also sehr abwechslungsreich im Einsatz. Vom direkten Nacharbeiten der gefrästen CNC-Teile über die Fertigung von Grabsteinen sowie die Restauration von

Bauteilen und Kunstwerken. Auch das Montieren und Versetzen auf Baustellen ge-hört mit in meinen Aufgabenbereich. Ich würde mich als sehr kreativ und geschickt im Umgang mit Formen und Gestaltung bezeichnen.“

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kreativ

Naturprodukte

maßgenau

„Holz ist genial“

„Ihr Tischler macht‘s persönlich“

Lehrzeit: 3 JahreNeben der dreijährigen Lehre gibt es auch die Möglichkeit der vierjährigen Ausbildung zum „Tischlereitechniker“, wobei zwischen den Schwer-punkten Planung/Produkti-onstechnik gewählt werden kann. Die Faszination des Tischler-berufes hat viele Gründe: das Arbeiten mit Holz und ande-ren modernen Materialien, die Vielfalt der Werkzeuge, die abwechslungsreichen Auf-gaben. Der Tischler sieht, wie sein Werkstück „wächst“, wie seine Arbeit Form annimmt

– und wie aus rohem Holz fertige Möbel und exquisite Wohnlösungen entstehen.

Die Ausbildung zum Tischler hat auch hervorragende Zu-kunftsaussichten: Der Beruf ist gefragter denn je und bietet vielfältige Möglichkeiten.

Tischler sind nicht nur talen-tierte Handwerker, sondern auch Designer und Experten in Gestaltungsfragen, Partner von Architekten, erfolgreiche Unternehmer oder können nach der Lehre auf der Hoch-schule weiterstudieren.

„Der Lehrberuf Tischler zählt seit Jahren zu den top drei der beliebtesten Lehrberufe. Dies besonders, weil es ein einzigartiges Erlebnis ist, Projekte von der Idee bis zur Fertigstellung zu begleiten.“ Landesinnungsmeister Herbert Sigl

Tischler#

kreativ und vielseitig

guter Verdienst

Geschicklichkeit

trendig

Lehrzeit: 3 JahreSteinmetze verarbeiten Natur- und Kunststein für Architektur und Bau, Garten- und Land-schaftsbau, Innenarchitektur und Einrichtung, Friedhof und Grabmal, Restaurierung und Denkmalpflege sowie für Ge-staltung, Kunst und Design. Sie bearbeiten Natur- und Kunststein mit Handwerkszeu-gen oder Maschinen, formen und gestalten, beschriften und ornamentieren, verlegen

und versetzen die Werkstücke und restaurieren historische Denkmäler.

Sie arbeiten gemeinsam mit ihren Berufskollegen in Steinbrüchen, Werkstätten und Produktionshallen und bei Verlege-, Versetz- und Restaurierungsarbeiten vor Ort bei ihren Auftraggebern. Dabei sind Steinmetze häufig auch im Freien tätig.

„Der Steinmetzberuf ist bestens geeignet für ziel-strebige Jugendliche mit Einfallsreichtum, Kreativität sowie handwerklichem Geschick und bietet beste Verdienstmöglichkeiten.“ Innungsmeister Helmut Moser

Steinmetz#

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Girls power#

Umdenken bei der Berufswahl!

Gewerbe und Handwerk haben – gerade für Mädchen – eine Vielzahl interessanter Berufe zu bieten. Dennoch entscheiden sich über die Hälfte der Mädchen für nur drei (!) traditionelle Lehrberufe! Umdenken ist hier gefragt!

Nach wie vor wählen Mädchen traditio-nelle Frauenberufe, in der Annahme, dass sie später besser mit der Rolle der „Haus-frau“ zu vereinbaren sind. Dabei werden persönliche Interessen und Fähigkeiten hintangestellt. Doch ermöglichen gera-de sogenannte „Männerberufe“ für Frau-en aufgrund der vielfältigeren Beschäf-tigungsmöglichkeiten oft eine höhere persönliche Flexibilität und auch eine bessere Bezahlung.

Trotz der gesetzlichen Gleichstellung bei Berufs- und Ausbildungswahl entscheidet sich ein Großteil der Mädchen für1. Einzelhandelskauffrau2. Friseurin3. Bürokauffrauund auch unter den weiteren Top-Ten-Berufen der Mädchen finden sich aus-schließlich traditionelle Frauenberufe wie Restaurantfachfrau, Hotel- und Gast-

gewerbeassistentin, Köchin, Floristin, pharmazeutisch-kaufmännische Assisten-tin, Konditorin. Im 21. Jahrhundert gibt es aber nicht nur zehn Berufe für Frauen, sondern viel mehr Möglichkeiten!

Mädchen und TechnikTechnisch und handwerklich interessier-ten Mädchen wurde meist von dieser Be-rufswahl abgeraten, da sie körperlich für sie nicht geeignet wären. Doch das mo-derne Arbeitsumfeld hat durch den Ein-satz von Computern und modernen Maschinen für Mädchen viel zu bieten! Körperlich anspruchsvolle Tätigkeiten sind meist auf ein Minimum reduziert und stellen dadurch keine geschlechtsspe-zifische Einschränkung mehr dar. Tech-nische Berufe sind zudem besser bezahlt

und bieten mehr Aufstiegschancen. Daher sollten technisch oder handwerk-lich interessierte Mädchen den Schritt in die bislang männerdominierte Arbeits-welt wagen. Im Vordergrund der Berufs-entscheidung müssen aber das persön-liche Interesse und die Eignung für den jeweiligen Beruf stehen. Diese Links hel-fen dir dabei, deine Eignungen heraus-zufinden:

Der Talente-Check: www.talentecheck-salzburg.at

jobs4girls: 250 Frauen erzählen aus ihrem Berufsleben: www.jobs4girls.at

ABZ – Arbeit Bildung Zukunft für Frauen:www.abzaustria.at

Mädchen in technischen Lehrberufen inkl. Doppellehre

ausgewählte Lehrberufe Lehrlinge gesamt Burschen Mädchen

Informationstechnologie/Technik 1.339 1.218 121

Elektrotechnik 9.511 9.200 311

Kraftfahrzeugtechnik 8.104 7.859 245

Metalltechnik 9.571 8.915 656

Mechatronik 1.929 1.773 156

(Quelle: WKÖ, Lehrlingsstatistik 2013)Die Statistik zeigt, dass Mädchen – leider – nach wie

vor in technischen Berufen die Minderheit sind.

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modern

zukunftsorientiert

„elektrisierend“

innovative technische Entwicklungen

Lehrzeit: 3,5 – 4 JahreDamit alles genau nach Plan läuft, braucht es kompetente Fachkräfte. Experten, die hinter die Kulissen blicken und alle Ab-läufe der Gebäude-, Anlagen -, Betriebs- und Energietechnik ganz genau kennen. Sowohl bei Jugend-lichen als auch bei Ausbildungsbetrieben liegen die Lehrberufe in der Elek-trotechnik voll im Trend. Wa-rum? Ganz einfach: Die Lehre ist durch den modularen Auf-bau extrem flexibel gestaltet. Technisch interessierte Bur-schen und Mädchen haben

bei der Wahl der Lehrmodu-le maximale Entscheidungs-freiheit. Das gilt auch für die Lehrzeit: Du kannst die Lehr-

ausbildung in 3,5 Jah-ren absolvieren oder noch ein Spezial- oder Hauptmodul drauf-packen und den Ab-schluss nach vier Jah-ren machen. Und: die Einsatzmöglichkeiten

von gut ausgebildeten Elektro-technikern in der Praxis sind unglaublich vielfältig. In jeder Branche werden Elektrofach-kräfte gesucht, die Verdienst-chancen sind außerordent-lich gut!

„Ohne Elektrotechnik läuft nichts: Weder Licht noch Laptop, weder Rolltreppen noch Eisenbahnen, weder Fernsprechanlagen in Ge-bäuden noch Förderstraßen in Betrieben. Daher ist der Lehrberuf Elektrotechnik mit seinen innovativen Entwicklungen so beliebt.“ Landesinnungsmeister Ing. Michael Brettfeld

Elektrotechniker#

KFZ-Berufe

halten den Motor am Laufen

Kfz-Techniker

Karosseriebautechniker

Lackierer

Vulkaniseure

Lehrzeit: 3,5 JahreDie Landesinnung der Fahrzeugtechnik vereint die Berufsgruppen Kfz-Techniker, Karosseriebautechniker und Lackierer sowie Vulkaniseu-re. Im Bundesland Salzburg gibt es derzeit 676 Betriebe, die in diesen Bereichen tä-tig sind. Sie beschäftigen ca. 2.000 Mitarbeiter und bilden mehr als 800 Lehrlinge in den folgenden Berufen aus. Kraft-fahrzeugtechniker ist ein Mo-dullehrberuf in den Berei-chen:Pkw-TechnikNutzfahrzeugtechnikMotorradtechnik

Weitere Berufe:KarosseriebautechnikLackiererVulkaniseur

Die Kfz-Wirtschaft in Salzburg setzt jährlich € 350 Mio. um.Die rasche technische Ent-wicklung bringt immer wieder neue berufliche Herausforde-rungen.

Derzeit gibt es in den Kfz-Be-rufen die Möglichkeit, Spezial-ausbildungen zu absolvieren, und zwar in den Bereichen Systemelektronik und Hoch-volttechnologie. Das Elektro-mobil wird nicht nur im Ver-kehrsalltag immer häufiger, die notwendigen Kenntnis-se werden auch bereits in der Ausbildung vermittelt. Öster-reich ist führendes Entwick-lungsland in der Fahrzeug-entwicklung und bietet daher beste berufliche Vorausset-zungen.

„In den Kfz-Berufen lässt sich auch gut verdienen. Bereits in den ersten 3,5 Jahren der Lehrzeit beträgt das Einkommen mehr als € 41.000,–. Du lernst den Umgang mit modernen Mess- und Diagnosegeräten, Computern und mecha-nischen Systemen. Handwerkliches Geschick, eine gute Auffassungsgabe und eine gesunde Portion Menschenverstand sind die idealen Voraussetzungen für diesen Beruf.“ Innungsmeister-Stv. Walter Aigner

Fahrzeugtechnik#

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Go for gold #

Dass eine Karriere mit einer Lehre in Gewerbe- und Handwerksbetrieben beginnen kann und dass unsere Betriebe eine Topausbildung gewährleisten, zeigen die Erfolge unserer Lehrlinge bei nationalen und internationalen Bewerben. Auch 2015 haben unsere Lehrlinge wieder hervorragende Ergebnisse erzielt.

Preisträger

WorldSkills 2015

Das Highlight der Lehrlings-Wettbewerbe sind die WorldSkills, die 2015 in Brasilien ausgetragen wurden. 1200 Teilnehmer in knapp 50 Berufen aus über 70 Nationen stellten sich mit ihren Fähigkeiten einer Fachjury.

4 Gold-, 2 Silber- und 1 Bronzemedaille gab es dabei 2015 für die Lehrlinge der Sparte Gewerbe und Handwerk!

Aber auch bei anderen Bewerben wie den EuroSkills, den Österreichischen Berufsmeisterschaften oder bei dem Bewerb Salzburger Lehrling des Jahres können Lehrlinge immer wieder über-zeugen.

So wurde z. B. Elektro- und Metalltech-niker Roland Goller „Salzburgs Lehr-ling 2014“, Stefanie Schitter, angehen-de Friseurin, gewann 2012 die begehrte Auszeichnung und Vorzeigelehrling und Preisträger 2010 war Sebastian Hagn, an-gehender Maurer und Schalungsbauer.

Diese Auszeichnungen freuen nicht nur die Auszubildenden, sondern auch die Betriebe, denn es zeigt, dass ihre Ausbild-ner hervorragende Arbeit leisten und es ihnen gelingt, die Begeisterung für ihren Beruf an die Jugendlichen weiterzugeben. Mehr zu den Wettbewerben findet ihr auf folgenden Websites:

www.lehrlingswahl.at

www.worldskills.at

oder auf YouTube „Das österreichische Team bei den Berufsweltmeister-schaften WorldSkills 2015“

Lehrlingswettbewerbe:WorldSkills – Berufsweltmeisterschaften

Lehrlinge des Jahres

Gold:Marius Golser,

Steinmetz

Philipp Seiberl,

Schwerfahrzeugtechniker

Manfred Zink,

Möbeltischler

Alexander Hiesberger,

Michael Haydn,

Betonbauer

Silber:Martin Entholzer,

MaurerMarie Theres

Mayerhofer, Maler

Bronze: Martin Schwaiger,

Metallbauer

Zudem wurden folgende Lehrlinge der Sparte Gewerbe und Handwerk bei den WorldSkills 2015 mit der „Medallion for Excellence“ ausgezeichnet: Manuel Peheim (Anlagenelektriker), Valentina Schachinger (Bäckerin), Michael Prader (Bautischler), Alexander Wagner (CNC-Dreher), Matthias Moser (Elektrotechniker), Stefan Fuchs (Fliesenleger), Angelika Grossegger (Floristin), Thomas Penz (Koch), Christoph Auer und Markus Egger (Landschaftsgärtner), Michael Furtlehner und Lukas Mayr (Mechatroniker), Anton Zarl (Sanitär- und Heizungstechniker), Thomas Käferböck (Schweißer), Erich Niederl (Stuckateur und Trockenbauer).

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Hygienebewusstsein

handwerkliches Geschick

Einsatzbereitschaft

Genauigkeit

Organisationstalent

Lehrzeit: 3 Jahre Als Reinigungstechniker kann man nirgends auf dich ver-zichten, denn egal ob in Bü-ros, Geschäften, Einkaufszen-tren, Kinos, Krankenhäusern, Wohnanlagen, Schulen oder Hotels – dein Fachwissen ist überall gefragt.In 3 Jahren Lehrzeit lernst du den richtigen Umgang mit Maschinen, Geräten und Rei-nigungschemie und kennst die unterschiedlichen Eigenschaf-ten und Bearbeitungsmöglich-keiten von Werkstoffen. Du beurteilst die Beschaffenheit von Flächen und Untergrün-den und sorgst so für eine

fachlich einwandfreie Rei-nigung. Dazu gehören auch Kenntnisse über Hygiene- und Umweltvorschriften sowie eine umweltschonende An-wendung von Reinigungsmit-teln. Freundliche Umgangs-formen, Teamfähigkeit und Verlässlichkeit, aber auch kör-perliche Fitness sind dabei wichtige Punkte.

Die absolvierte Lehre ist erst der Anfang der Karriereleiter, denn danach stehen dir vom Objektleiter bis zum Meister und auch dem Chefsessel alle Türen offen.

„Als Reinigungstech-niker kann man hinter die Kulissen blicken und kommt an Orte und Plätze, die man sonst nie sehen würde – oder wer kann schon be-haupten, dass er bereits die Glaskuppel des Hangar 7 oder den Salzburger Dom bestiegen hat!“ Landesinnungsmeister Mag. Albert Hollweger

Reinigungstechniker#

kreativ und modisch

vielseitig

kommunikativ

krisensicher

Lehrzeit: 3 Jahre Der Friseurberuf zählt nach wie vor zu den beliebtes-ten Lehrberufen. Er wird ger-ne von Jugendlichen ergrif-fen, die Spaß an Stilfragen und Mode haben, Kreativität und Abwechslung schätzen, hand-werklich geschickt sind und gerne mit vielen unterschied-lichen Menschen in Kontakt treten.

Nach der Lehrzeit stehen den Salzburger Friseuren alle Türen offen: Sie können in einem Salon arbeiten, die Meisterprüfung machen und selbst ein Geschäft aufbauen.

Schon mit der Gesellenprü-fung lässt sich viel anfangen, denn der Beruf bietet neben der klassischen Tätigkeit die Möglichkeit, bei Theater und Film zu arbeiten oder die Welt auf einem Kreuzfahrtschiff zu erkunden.

Mit Kamm und Schere können die jungen Leute ohne große Sprachbarrieren international tätig werden, sei es für Foto-shootings in New York, als Sty-list in Hollywood oder auch für ein Modelabel in Mailand.

„Mach Träume wahr – mit deiner Friseurlehre! Mit Kreativität zauberst du täglich neue Stylings, deine Vielseitigkeit macht dich zum umfassenden Style-Experten, denn du bist Künstler und Designer und verdienst gutes Geld!“ Landesinnungsmeister Wolfgang Eder

Friseur#

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Der Talente-Check der Wirtschaftskammer:

Beim Talente-Check können sich jährlich rund 6.000 Schüler eines Jahrgangs über ihre persönlichen Fähigkeiten und Chan-cen beraten lassen. 700 Quadratmeter des Bauteils C des WIFI wurden zu einer Berufsorientie-rungs-Erlebniswelt umgebaut, in der die Teststrecken und Beratungsräume in-tegriert sind. Getestet werden in dem mehrstündigen Prüfungsverfahren unter anderem die Interessen, das Persönlich-keitsbild, das Leistungsvermögen, die In-telligenz und das technische Verständnis.

Nähere Infos: Mag. Gabriele TischlerLeiterin des Talente-Check SalzburgTel.: 0662/88 88-379E-Mail: [email protected] www.talentecheck-salzburg.at

Lehrstellenbörse des AMS

Registriere dich kostenlos als Lehrstel-len-Suchender oder finde heraus, welche Lehrstellenangebote es derzeit in deiner näheren Umgebung gibt. Wähle aus ei-nem Pool von bis zu 4.000 Lehrstellen-angeboten in Österreich.www.ams.at/lehrstellen/

Get informed #

Bald mit der Schule fertig und noch keine Ahnung, in welche Richtung es gehen soll? Beim Talente-Check findest du deine Stärken heraus und beim Berufe-Lexikon des AMS erfährst du, welche Berufe es gibt und was genau man da macht.

Get the information!

Nützliche Links zur Berufswahl

Manfred Zink, 21, Möbeltischler/Gold bei den WorldSkills 2015: Hauptschule, Lehre als Tischlereitechniker/Produktion „Meine Tätigkeiten im Betrieb umfassen alle handwerklichen und anspruchsvollen Arbeiten. Dazu gehört auch das Bedienen einer CNC-Maschine und das Lackieren von Möbelstücken. Ich durfte auch bereits als Monteur in Mallorca und Berlin wichtige Er-fahrungen für mein weiteres Berufsleben sammeln.“ Zahlreiche Auszeichnungen bei nationalen Bewerben, u. a. Gold bei der Staatsmeisterschaft der Möbeltischler 2014

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Das Berufe-Lexikon

Welche Berufe gibt es, welche Ar-beitsbereiche hat dieser Beruf zu bieten, welche Ausbildungswege führen dorthin?www.berufslexikon.at/berufsliste

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Schönheit

Wohlbefinden

Kontaktfreudigkeit

Körpergefühl

Gesundheit

Lehrzeit: 2 JahreWenn dich diese Begriffe an-sprechen, bist du genau rich-tig in unserer Branche.Als Fußpfleger kümmerst du dich um die Erhaltung der Fußgesundheit (z. B. durch Anwenden von Fußbädern) und behandelst Fußprobleme (z. B. verhornte Hautstellen oder Entfernung von Hühner-augen). Natürlich zählt auch die Verschönerung (Nagelpfle-ge) zu den Aufgaben des Fuß-pflegers.

Als Kosmetiker führst du pfle-gende, gesundheitsfördernde und dekorative Behandlungen an Kunden durch. Dazu zählen insbesondere Behandlungen der Haut an Gesicht und De-kolleté, Körperteilbehandlun-

gen, Hand- und Nagelpflege, Make-up sowie das Entfernen von Gesichts- und Körper-behaarung.

Wenn du dich für den Be-ruf des Masseurs entschei-dest, wirst du zur Erhaltung des allgemeinen körperlichen Wohlbefindens und zu sport-lichen Zwecken verschie-dene Arten von Massagen durchführen. Durch Wärme- und Wasserbehandlungen und durch Moorpackungen setzt du außerdem Maßnah-men zur Hebung der körper-lichen Widerstandsfähigkeit und Leistungssteigerung. Als Masseur arbeitest du mit den Händen unter Einsatz ver-schiedener Massagetechniken am Körper deiner Kunden.

„Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden gewinnen in unserer Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert. Wenn du einen Beruf aus unserer Branche erlernst, kannst du ein großes Stück dazu beitragen, dass es deinen Kunden besser geht.“ Innungsmeister Hannes Enzinger

Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure#

Naturverbundenheit

Kreativität

handwerkliches Geschick

Kontaktfreudigkeit

Abwechslung

Lehrzeit: 3 Jahre Die Gestaltung, Erhaltung und Pflege artenrei-cher Naturlandschaf-ten ist eine Auf-gabe, die nur echte Spezialisten erfül-len können. Garten-gestalter sind solche Spezialisten. Ihr Wis-sen und ihre Fähigkeiten sind die Basis dafür, dass bei der Anlage von Parks, Frei-flächen, Gärten und bei der Außengestaltung von Bauten und Objekten „alles im grü-nen Bereich“ bleibt.

Mit detaillierter Planung, viel Gefühl für Formen, Farben und Raumwirkung sowie einer gehörigen Portion handwerk-lichem Geschick realisieren sie Plätze, Räume und Spezi-allösungen unter freiem Him-mel. Technisches Verständnis und physische Ausdauer sind

dazu ebenso notwendig wie die Einbindung

naturwissen-schaftlicher Erkenntnisse in die tägli-che Arbeit.Die Garten-

gestalter sor-gen für Grün

an Straßen und in Fußgängerzonen, auf

Plätzen und an Wegen. Sie be-grünen Dächer, Terrassen und Fassaden und arbeiten mit Holz, Stein, Blumen, Stauden und Gehölzen.

Das Planen und Anlegen von Biotopen und Schwimmtei-chen gehört ebenso zu ihren Aufgaben wie die Erhaltung naturnaher Landschaften.Zum Erlernen des Berufs ge-hört eine dreijährige Lehr-lingsausbildung im Lehr-betrieb in Verbindung mit

dem Besuch der Berufsschu-le. Das Know-how des Garten-gestalters ist sehr umfassend und reicht von Biologie und Ökologie über Pflanzenschutz und kaufmännische Kennt-nissen bis hin zu Entwurf und Umsetzung außergewöhnli-cher Gartengestaltungen un-terschiedlicher Stilrichtungen.

„Das Tolle an unserer Arbeit ist die Verbindung von Natur und Technik und die Vielseitigkeit der Ausbildung. Das gibt immer Abwechslung!“ Berufsgruppensprecher Stefan Tautermann

Gärtner#

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Martin Entholzer, 22, Maurer/Silber bei den WorldSkills 2015: Hauptschule, Landwirtschaftliche Fachschule, Lehre als Maurer„Schon als Kind habe ich großes Interesse an den handwerklichen Fähigkeiten meines Vaters gezeigt, daher war es für mich schon bald klar, was ich beruflich ein-mal machen möchte. Nach der landwirtschaftlichen Fachschule fing ich bei der Firma Baumeister Humer an und kann mich dort als Maurer verwirklichen. Meine Firma ist unter anderem im Privatbereich tätig, daher ist dieser Beruf sehr abwechslungsreich und es wird nie langweilig.“

Kreativität

Handwerkskunst

Kontaktfreudigkeit

Naturverbundenheit

Lehrzeit: 3 JahreOb zu Hochzeiten, Feiern und Jubiläen oder als Geschenk aus Liebe und Dankbarkeit – Blumen kommen in den besonderen Momenten des Lebens ins Spiel. Als FloristIn sind dein Können und Feinge-fühl von entscheidender Be-deutung.Aber was wären die schönsten Blumen ohne das Handwerk, das ihre Pracht erst so richtig zum Ausdruck bringt? Deshalb lernst du als Florist nicht nur alles über Blumen und Pflan-zen, sondern auch über deren entsprechende Gestaltung.Erlebe mit, wie sich die ak-tuellen Trends in der Floristik zeigen. Erweitere dein Form-

und Farbgefühl und lasse dei-ner Kreativität bei der Gestal-tung von Sträußen, Gestecken und Kränzen freien Lauf. Deko-riere Events und überzeuge in der Beratung von Kunden.

Der Großteil der Ausbildung findet im Lehrbetrieb statt, wo du alle berufsspezifischen Fertigkeiten, Kenntnisse und Handgriffe lernst. Du bist voll in das tägliche Geschehen in-tegriert und sammelst bereits wertvolle Praxiserfahrung. Als Ergänzung zur betrieblichen Ausbildung erhältst du Unter-richt in der Berufsschule, um dein theoretisches Wissen zu vertiefen.

„Blumen kennzeichnen die Höhepunkte des Lebens – und als FloristIn ist man immer dabei!“ Innungsmeisterin Maria Awender

Florist #

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kreativ

farbenfroh

vielfältig

„Tauch ein in Farbe“

Lehrzeit: 3 JahreIm Rahmen der Ausbildung lernst du viele Techniken, Werkstoffe und Untergründe kennen sowie Materialeigen-schaften und Farbwirkungen.

Besonders interessant sind die vier Schwerpunkte:FunktionsbeschichtungenHistorische Maltechniken

DekormaltechnikKorrosionsschutzWenn du ein intaktes Farb-empfinden, handwerkliches Geschick, Freude am Kontakt mit Kundschaft, Sinn für sau-beres und exaktes Arbeiten, Freude an Vielseitigkeit und Abwechslung hast, ist Maler und Beschichtungstechniker genau das Richtige für dich!

„Der Lehrberuf Maler und Beschichtungstechniker ist einer der kreativsten und vielseitigsten Lehrberufe überhaupt. Maler sind Farb-Spezialisten, die mit Know-how Sachwerte schützen und verschönern.“ Landesinnungsmeister Herbert Mack

Maler und Beschichtungstechniker #

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Kreativität

Handwerkskunst

Design

Style

Kontaktfreudigkeit

Lehrzeit: 3 bzw. 3,5 JahreModisch sind Bekleidungs-gestalter immer up to date. Ob Hosen, Röcke, Blusen, Mäntel oder Tracht – du fer-tigst jedes Klei-dungsstück, Wä-sche, Hüte und diverse Pelz- und Lederbekleidung von A bis Z. Du nimmst Maß an Kunden, zeichnest Schnitt-muster, berechnest Stoff- und Materialbedarf, schneidest die Teile zu, heftest und nähst sie. Du verarbeitest Materia-lien aller Art wie z. B. Woll-stoffe, Seidenstoffe, Leinen, Leder, Filz und Pelze.Als Bekleidungsgestalter verleihst du jedem Kleidungs-

stück durch präzise Hand-arbeit Wert und eine per-

sönliche Note – die ideale Basis für

eine Marke mit Mehrwert.Du kannst aus fünf Haupt-modulen wäh-

len, und zwar: Damenbeklei-

dung, Herren-bekleidung, Wäsche-

warenerzeugung, Modist/Hutmacher und Kürschner/Säckler und aus drei Spezial-modulen – Bekleidungsgestal-tung, Theaterbekleidung und Bekleidungstechnik. So ist es möglich, die für dich pas-sende Kombination zusam-menzustellen. Weitere Lehr-berufe im Bereich der Mode

und Bekleidungstechnik sind Textilreiniger, Miederwaren-erzeuger, Handschuhmacher, Gerber, Ledergalanteriewa-renerzeuger und Taschner, Weber, Stickwarenerzeuger, Posamentierer, Maschinsticker und Gold-, Silber- und Perlen-sticker.

„Durch deine Arbeit als Bekleidungsgestalter kannst du deinen Kunden ein Stück Einzigartigkeit schenken, ganz nach dem Motto: Kleider machen Leute.“ Innungsmeisterin Christine Schnöll

Bekleidungsgestalter#

Genauigkeit

Kreativität

Handwerkskunst

Design

Fingerfertigkeit

Lehrzeit: 3,5 JahreOhne Zeitmessung würde im Alltag vieles durcheinan-dergehen und ohne schö-nen, individuell gefertigten Schmuck wäre die Welt um vieles blasser.Als Uhrmacher und Zeit-messtechniker sorgst du da-für, dass Uhren die Zeit exakt anzeigen. Aber nicht nur Ge-brauchsuhren, sondern auch Chronometer, Taschenuhren und antike Uhren werden von dir hergestellt, gewartet und repariert. Insbesondere die Fertigung von Hand zählt zur großen Handwerkskunst. Du arbeitest mit Lupen und

tauchst in die Welt der kleinen Zahnräder und technischen Raffinessen ein. Beim Umgang mit Werkzeugen zum Drehen, Fräsen, Feilen und Bohren ist sehr gute Fingerfertigkeit ge-fragt.Als Gold- und Silberschmied stellst du Schmuckstücke wie Ringe, Armbänder, Ketten, Anhänger und Ohrringe aus Edelmetallen durch Gießen, Treiben und Löten her. Du ver-zierst die Schmuckflächen durch Gravuren, Stechen, Ät-zen oder Schleifen. Auch für diesen Beruf ist eine gute kreative Auge-Hand-Koordina-tion notwendig.

„Unsere Berufe haben eine sehr lange Tradition, ob-wohl oder gerade weil vieles maschinell hergestellt wird, ist unsere Handwerkskunst wieder sehr gefragt.“ Innungsmeister KommR Hartwig Rinnerthaler

Uhrmacher/Gold- und Silberschmied#

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Herstellung von Brot, Wurst, Käse, Torten, ...

Kreativität

natürliche Lebensmittel

sauber und hygienisch

hochwertige Lebensmittel

BäckerLehrzeit: 3 JahreDu produzierst in der Backstu-be Schwarzbrot, Semmerln, Strudel etc. Du kannst krea-tiv sein und dir immer wieder neue Rezepturen ausdenken und somit ein neuartiges We-ckerl in der Backstube backen.

Fleischverarbeiter/Fleisch-verkäufer (Doppellehre)

Lehrzeit: 4 JahreDu stellst kalte und

warme Imbisse her und präsen-tierst sie auf Plat-ten, Tellern oder Schälchen. Du beurteilst, mit

welchem Fleisch man am besten ein

Gulasch, einen Hüh-nerspieß oder ein Steak brät

bzw. kocht.

KonditorLehrzeit: 3 JahreDich fasziniert es, kreative Torten, süße Schnitten, Eis oder zarte Pralinen herzu-stellen. Du kannst mit deiner Phantasie Torten so wunder-schön verzieren, dass sie rich-tige Kunstwerke werden.

MolkereifachmannLehrzeit: 3 JahreDu verarbeitest Rohmilch und erzeugst Sauermilch, Topfen, Joghurt, Schlagobers und ver-schiedene Käsesorten. Du übernimmst die Milch in der Molkerei, misst sie ab und prüfst ihre Qualität.

Verfahrenstechnik für die Getreidewirtschaft/MüllerLehrzeit: 3 JahreDu produzierst Mehl aus Wei-zen, Roggen und aus ande-

ren Getreidesorten wie z. B. Dinkel. Ebenso Grieß, Flocken und Gewürzpulver. Die Pro-duktion verläuft großteils voll-automatisiert. Dabei steuerst und kontrollierst du die Anla-gen und Maschinen.

„Wenn du gerne gesunde und natürliche Nahrungs-mittel produzierst, kreativ und sauber arbeitest, dann bist du bei uns richtig!“ Landesinnungsmeister Otto Filippi

Lebensmittelgewerbe #

Innenraumgestalter

kreativ

farbenfroh

vielfältig

Design

Lehrzeit: 3 JahreDer Tapezierer und Dekora-teur verpasst den Objekten je nach Bedarf und Kundenwün-schen die richtige Atmosphä-re. Er zaubert ein heimeliges Wohlgefühl fürs Wohnzimmer oder konzipiert moderne Bü-ros. Kreativ, geschmackvoll und mit handwerklichem Ge-schick werden für Wand und Boden oft kostbare Materia-lien verwendet.

Als Tapezierer und Dekorateur kann während der 3-jährigen Lehre der Schwerpunkt auf unterschiedliche Bereiche ge-

legt werden: Polstern: Entwerfen und Herstellen von Polstermöbeln aller Art sowie das Restaurie-ren erhaltenswerter Stücke.Dekorieren: Entwerfen und Fertigen von Vorhängen so-wie das Montieren von Kar-niesen etc. Bodenlegen: Verlegen bzw. Verspannen von Teppich-, Gummi-, Linoleum-, Kunst-stoffbelägen, Laminatböden, Korkböden und Fertigparkett.Tapezieren und Wandbespan-nen, Anfertigung und Monta-ge von Sonnenschutz, Herstel-len von Bettwaren.

„Als Tapezierer und Dekorateur gestaltest du vom Wohnzimmer bis hin zum Konzertsaal mit Farben, Stoffen und Formen Räume aller Art. Du sorgst dafür, dass in Gebäuden der passende Stil Einzug hält.“ Landesinnungsmeister Markus Kirchmayr

Tapezierer und Dekorateur #

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Großes Interesse an Physik und Chemie

kreativer Forschergeist

hoher Verdienst, wenn du gut bist

Ob Computergehäuse, leichte Karosserie für das Auto der Zukunft oder Snowboards: Das Einsatzgebiet für dich und die Produkte, die du produzierst, ist beinahe unbeschränkt.

KunststoffformgebungLehrzeit: 3 JahreDu stellst Kunststoffartikel her, z. B. Karosserieteile für Autos, Computer und Snowboards.Du bedienst computergesteu-erte Bearbeitungsmaschinen, arbeitest aber auch mit dei-

nen Händen, indem du Kunst-stoff lötest, härtest, klebst, schneidest und bohrst.

KunststofftechnikLehrzeit: 4 JahreDu stellst Kunststoffartikel her und setzt dich laufend mit neuen Rohstoffen und Verfahren auseinander.Du lernst Werkzeichnungen und technische Unterlagen zu interpretieren. Du kennst das richtige Material für jede An-wendung.

„Plastik ist fantastisch! Die Kunststoffbranche ist eine der erfolgreichsten Branchen des Landes. Kunststoff hat eine glänzende Zukunft; und das bedeutet für dich, dass Arbeitsplätze gut bezahlt und auf lange Zeit gesichert sind.“ Fachvertreter Ing. Norbert Greger

Kunststoffverarbeiter#

kreativ und genau

Formen von hartem Metall

Langlebigkeit der Produkte

Computerkenntnisse

hoher Verdienst – wenn du gut bist

MaschinenbautechnikLehrzeit: 3,5 JahreDu fertigst in diesem Beruf Maschinenelemente und Er-satzteile. Du baust, montierst, nimmst Anlagen in Betrieb.

FahrzeugbautechnikLehrzeit: 3,5 JahreDu planst, entwirfst und baust Fahrzeugaufbauten auf Lkws oder Sonderfahrzeugen. Du fertigst Anhänger, Kipper sowie Aufbauteile für Fahr-zeuge, baust Bremsanlagen ein und installierst Elektro- und Elektronikanlangen.

Metallbau-/BlechtechnikerLehrzeit: 3,5 JahreDu stellst Metallkonstruktio-nen, Fenster- und Fassaden-elemente her. Du führst Elek-tro- und Schweißarbeiten durch, programmierst und bedienst computergestützte Schneid-/Biegemaschinen.

StahlbautechnikerLehrzeit: 3,5 JahreAls Stahlbautechniker bearbei-test du Werkstoffe von Hand und maschinell. Du stellst Ge-

bäude- und Hallenkonstruktio-nen und Portale her und mon-tierst sie.

SchmiedetechnikerLehrzeit: 3,5 JahreDu stellst Gitter, Geländer, Metallkonstruktionen her, es fasziniert dich, mit deiner Kraft und deinem Vorstel-lungsvermögen hartes Metall in die gewünschte Form zu bringen.

WerkzeugbautechnikerLehrzeit: 3,5 JahreDu baust, wartest, reparierst mechanische Teile, Baugrup-pen und Komponenten. Dazu erstellst du Fertigungspro-gramme für rechnergestützte CNC-Maschinen.

SchweißtechnikerLehrzeit: 3,5 JahreDu bist als Schweißtechniker dafür verantwortlich, dass Metallkonstruktionen zu-sammenhalten. Du entschei-dest, welche Werkstoffe durch Schweißen miteinander ver-bunden werden können.

ZerspanungstechnikerLehrzeit: 3,5 JahreDu programmierst Werkzeug-maschinen und bestimmst, welche Materialien für die Be-arbeitung verwendet werden.Du bist verantwortlich, dass die Bearbeitung von Werkstof-fen optimal erfolgt.

„Besonders gefällt mir an meinem Beruf, dass es sich um ein Handwerk handelt. Du stellst mit deinen Händen selbst etwas her, du kannst das Ergebnis an-greifen und bestaunen. Mein Beruf ist kreativ, zu-kunftssicher. Ich freue mich immer wieder, dass ich meine technischen Fähig-keiten ausleben kann.“ Innungsmeister Ing. Michael Herbst

Metalltechnik#

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zukunftsorientiert

neue Technologien

heiß und kühl

Energiewende

Lehrzeit: 3 JahreIn der dreijährigen Mindest-lehrzeit absolvierst du das zweijährige Grundmodul und eines der drei Hauptmodule:

Gas- und SanitärtechnikHeizungstechnikLüftungstechnikDu hast die Wahl, danach gleich die Lehrabschlussprü-fung zu machen oder dich noch weiter zu spezialisie-ren. Zum einen besteht die Möglichkeit, noch ein weite-res Hauptmodul zu absolvie-ren. Zum anderen kannst du aus einem von vier Spezialmo-dulen wählen: Badgestaltung, Haustechnikplanung, Öko-energietechnik, Steuerungs- und Regeltechnik.

Die Gebäudetechnik wird im-mer ausgefeilter und ständig kommen neue Technologien hinzu. Ein Großteil der tech-nischen Entwicklung zielt da-rauf ab, Energie und Rohstoffe sparsamer einzusetzen. Installations- und Gebäude-techniker übernehmen eine Schlüsselrolle in diesem Wan-del. Sie werden zu gefragten Spezialisten, die beispielswei-se als Energieberater oder als Experten für die Nutzung er-neuerbarer Energie im Ein-satz sind. Genauso sorgen sie dafür, dass eine Gebäudehei-zung, die mit Öl, Gas oder ei-nem anderen konventionellen Rohstoff arbeitet, richtig ein-gestellt ist, sodass nicht unnö-tig Energie verbraucht wird.

Mit der abgeschlossenen Leh-re stehen dir viele Chancen of-fen. Du kannst vom Schweiß-kurs bis zur Spezialausbildung für Solarthermie eine Reihe von Weiterbildungsmaßnah-men in Anspruch nehmen.

„Installateur ist ein zu-kunftsträchtiger Beruf für Mädchen und Burschen. Er erfordert ein gutes Maß an praktischer Begabung und technischem Talent.“ Landesinnungsmeister Andreas Rotter

Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker #

Technik, Maschinen und Informatik

Technologie der Zukunft

immer am Puls der Zeit

hoher Verdienst, wenn du gut bist

Du möchtest wissen, welche ausgefeilte Technik in deinem Handy steckt; warum ein NAVI weiß, wie du am schnellsten ans Ziel kommst?

AutomatisierungstechnikLehrzeit: 3,5 JahreDu beschäftigst dich mit Ma-schinen, die mit Sensor, Robo-ter oder Computer gesteuert werden. Ziel ist es, dass mit deiner Arbeit schlussendlich z. B. ein Ski vollautomatisch pro-duziert wird.

Elektromaschinentechnik Lehrzeit: 3,5 JahreDu beschäftigst dich mit dem Innenleben von Maschinen und stellst elektromecha-nische und elektronische An-lagen her, montierst und re-parierst sie. Es handelt sich

dabei z. B. um Elektromoto-ren, Generatoren, Transforma-toren, Signalanlagen etc.

FertigungstechnikLehrzeit: 3,5 JahreDu fertigst elektronische oder mechanische Maschinen, mit denen verschiedenen Produk-te hergestellt werden.

Büro-/EDV-Systemtechnik Lehrzeit: 3,5 JahreDu baust Büro- und EDV-Anla-gen zusammen, montierst und prüfst sie.

Alternative Antriebstechnik Lehrzeit: 3,5 JahreDu planst und baust alternati-ve Antriebssysteme, wie Elek-troantrieb oder hybride Syste-me, die beides können.

MedizingerätetechnikLehrberuf: 3,5 JahreDu stellst medizinische Gerä-te, die in Spitälern, aber auch in Arztpraxen verwendet wer-den, her.

„Das Interessante an der Mechatronik ist, dass sie die Mechanik und die Elektro-nik verbindet und du eine wirklich breite Ausbildung erhältst, mit der du welt-weit gefragt bist!“ Innungsmeister Herbert Bachler

Mechatroniker #

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Infos & Tipps

zur Berufswahl

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