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rstes Gesetz zur Umsetzung der Föderalismusreform im Hochschulbereich EHFRUG Gesetz zur Umsetzung der Föderalismusreform im Hochschulbereich seit 24.11.2007 in Kraft

E rstes G esetz zur U msetzung der F öderalismusreform im H ochschulbereich EHFRUG

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E rstes G esetz zur U msetzung der F öderalismusreform im H ochschulbereich EHFRUG Gesetz zur Umsetzung der Föderalismusreform im Hochschulbereich seit 24.11.2007 in Kraft. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: E rstes  G esetz zur  U msetzung der  F öderalismusreform  im  H ochschulbereich  EHFRUG

Erstes Gesetz zur Umsetzung der Föderalismusreform im Hochschulbereich

EHFRUG

Gesetz zur Umsetzung derFöderalismusreform im Hochschulbereich

seit 24.11.2007 in Kraft

Page 2: E rstes  G esetz zur  U msetzung der  F öderalismusreform  im  H ochschulbereich  EHFRUG

„ Ziel des Gesetzentwurfs ist es.... den Landeshochschulen in Fortführung der bisherigen Hochschulrechts-

reformen und auf der Grundlage der bisherigen Erfahrungen mehr

Flexibilität einzuräumen, um ihre Positionierung im nationalen und

internationalen Wettbewerb laufend weiter zu verbessern und den

Herausforderungen der sich stetig ändernden Wissenschaftsland-

schaft begegnen zu können. Insbesondere sollen die Rahmen-

bedingungen für die Lehre und das Lehrpersonal, die Möglichkeiten

für Schwerpunktsetzungen in der Forschung und die Organisations-

strukturen verbessert sowie die Attraktivität des Studiums und des

Studienstandorts Baden-Württemberg erhöht werden.“

(Regierungsentwurf S.2).

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...wie man Unis per Gesetz attraktiv macht...

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EHFRUG - was alles NICHT drin ist: die „in und out“–Liste des Mitspracherechts

Abschied von der „Gruppenhochschule“ : Im ersten Entwurf 2007 vom Ministerium vorgeschlagen, Mitwirkungsmöglichkeiten aller Gruppenin den Gremien kann abgeschafft werden. „Die Kritik an der Optionsklausel zur Abweichung vom Modell der Gruppen-hochschule wurde berücksichtigt; die Regelung wurde gestrichen. (Regierungsentwurf S.163)“

„Die (Wieder-)Einführung einer verfassten Studierendenschaft entspricht nicht den zeitgemäßen Hochschulstrukturen“. Antrag auf Wiedereinführung wurde nicht berücksichtigt. (Regierungsentwurf S. 163)“.

Befugnisse des Senats: Vorschlag der Uni Heidelberg mehr Rechte an den Senat, wie u.a. die Zuständigkeit für die Struktur- und Entwicklungsplanung derFakultäten sowie die Funktionsbeschreibung von Professuren wurde abgelehnt. Begründung: „Die Vorschläge wurden nicht berücksichtigt, da sie nicht die mit dem Gesetzentwurf verfolgte Umsetzung der Föderalismusreform betreffen.. (Regierungsentwurf S. 177)“

... Mitsprache macht wohl nicht attraktiv.....

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Attraktivität beim Hochschulpersonal: Dekoratives für die Visitenkarte...

wissenschaftliche Mitarbeiter werden zu akademischen Mitarbeitern

neu: Dozenten, an Universitäten dürfen sie sich nach einer Bewährungsphase als Juniordozent auch „Universitätsdozent“ nennen und können sogar außerplanmäßiger Professor werden

Professoren: Lehr- und Forschungsprofessuren

HiWis werden zu „Lehrassistenten“.

... aberschöne Visitenkarten haben ihren Preis...

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Lehrbelastung der neuen akademischen Mitarbeiter:

bei gleichen Anteilen in Forschung und Lehre: 7 - 13 SWSwenn überwiegend in der Forschung tätig: 5 - 12 SWSwenn überwiegend in der Lehre: 13 - 19 SWS bei ausschließlichem Einsatz in der Lehre 20 - 25 SWS

(vorher: maximal 9 Semesterwochenstunden SWS)

Wie man Personal vermehrt ...

akademische Mitarbeiter

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„Hat die Hochschule für einen Akademischen Mitarbeiter keine Dienstaufgabenbeschreibung erstellt, aus der sich der konkrete Umfang der Lehrverpflichtung ergibt, beträgt die Lehrverpflichtung 25 Lehrveranstaltungsstunden.“ (Regierungsentwurf S.38)

die Begründung: „Die Regelung stellt eine Ausnahmenorm und nicht die Regel-lehrverpflichtung dar. Sie dient der zügigen Erstellung der Dienst-aufgabenbeschreibung“ (Regierungsentwurf S.123).“

EHFRUG: ... 25 SWS: geht nicht – gibt’s nicht...

akademische Mitarbeiter

Page 8: E rstes  G esetz zur  U msetzung der  F öderalismusreform  im  H ochschulbereich  EHFRUG

Dienstaufgabenbeschreibung

darauf hat man damit einen Rechtsanspruch, „allerdings nur auf das Ob und nicht auf den Inhalt“. Sie wird nicht wie bisher vom Vorgesetzten Professor erstellt,

auch nicht – wie im ersten Entwurf geplant – vom Fakultätsvorstand,

sondern vom Vorstand, also dem Rektorat.

Die Anregung der Uni Stuttgart, dass sie vom Vorstandsvorsitzenden nur im Benehmen mit dem Vorgesetzten Prof und nach Anhörung des betroffenen Akademischen Mitarbeiters erlassen werden solle, wurde nicht berücksichtigt.

akademische Mitarbeiter

Page 9: E rstes  G esetz zur  U msetzung der  F öderalismusreform  im  H ochschulbereich  EHFRUG

...Dozenturen...

• mit 12-18 SWS realistischerweise reine Lehrprofessuren ohne Forschung

• Zuordnung zur Kategorie der Hochschullehrer aber Bezahlung erfolgt aber

nach W2 – also der Billigversion der alten professoralen Billigversion C3.

• Attraktiv sind Dozenturen nicht für die Inhaber sondern nur für die Fakultät:

Mit Dozenturen kann die Lehrverpflichtung einer Fakultät billig abgedeckt

werden

• Hauptrisiko für den Stelleninhaber: Sackgassenlaufbahn darstellt, da es

realistischerweise keine Chance mehr gibt in eine Professorenlaufbahn zu

wechseln

Dozenturen

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Antrag auf Selbstverpflichtung....Zielrichtung: Fakultäten, Senat Universitätsrat, Rektorat

• Die Erstellung der Dienstaufgabenbeschreibungen der akademischen Mitarbeiter erfolgt nur im Einvernehmen mit dem Betroffenen und dem Dienstvorgesetzten.

• Die Universität sichert den wissenschaftlichen Mitarbeitern zu, keinen Gebrauch von der Ausschöpfung der gesetzlichen Möglichkeit einer Lehrdeputatserhöhung zu machen, Festlegung Obergrenze (z.B. 12 oder 16 SWS).

• Die Universität verpflichtet sich zudem, die Umwidmung von Lehrstühlen in Forschungs- oder Lehrprofessuren nur zeitlich befristet und im Einvernehmen mit den Lehrstuhlinhabern vorzunehmen..

• Die Universität verzichtet auf die Einrichtung von Juniordozenturen und Dozenturen (W2) um die Einheit von Forschung und Lehre zu erhalten.“

Page 11: E rstes  G esetz zur  U msetzung der  F öderalismusreform  im  H ochschulbereich  EHFRUG

"Die Herren machen das selber, daß ihnen der arme Mann feind wird. Die Ursache des Aufruhrs wollen sie nicht wegtun, wie kann es in dieLänge gut werden? … So ich das sage, werde ich aufrührisch sein. Wohl hin!" (Thomas Münzer, Vgl. Zimmermann, "Bauernkrieg", II, S. 75 )