16
Diese pdf-Datei wurde erstellt von Fachverlag Schiele & Schön GmbH, 3 / 2012. Die berufspolitische Situation von Ingenieu- ren und Ingenieurbüros positiv zu beeinflus- sen ist Aufgabe und Ziel der Ingenieurkam- mer Baden-Württemberg. Alle Ingenieurbü- ros im Land sind daher aufgerufen, an der neuen Umfrage zur Mitgliederzufriedenheit und Konjunkturlage teilzunehmen. Den kom- pletten Fragebogen zum Ausfüllen finden Sie gleich hier im mittleren Teil dieser Aus- gabe der ingkamm sowie ab 15. März online im Mitgliederbereich der Kammer-Home- page. „Nur mit Ihrer Unterstützung kann unsere ge- meinsame Sache weiter so erfolgreich voran- getrieben werden“, sagte Kammerpräsident Dipl.-Ing. Rainer Wulle. Er erläutert: „Die Infor- mationen aus der Umfrage dienen uns als Grundlage für unsere Argumente, um die Anlie- gen der baden-württembergischen Ingenieurin- nen und Ingenieure in Politik und Wirtschaft durchzusetzen. Damit nehmen wir unsere Ver- antwortung wahr, vor allem unsere selbststän- dig tätigen Mitglieder zu fördern.“ Mit der Umfrage will die Kammer erstmals aktu- elle Daten erheben über die Zufriedenheit der Mitglieder mit der Ingenieurkammer Baden- Württemberg, sowie (Zahlen-)werte über Leis- tungen und Veränderungen in den Ingenieur- büros im vergangenen Jahr. Kammergeschäftsführer Daniel Sander: „Bitte nehmen Sie teil an dieser wichtigen Umfrage. Denn nur, wenn wir im Umgang mit der Politik belastbare aktuelle Zahlen vorlegen können, können wir Ihre Interessen durchsetzen.“ Die Umfrage behandelt auch bildungspolitische Themen. Beispielsweise wird nach dem Interes- se für einen neuen Studiengang „Bachelor of Engineering, Fachrichtung Tragwerksplanung“ an der Dualen Hochschule in Mosbach gefragt – und ob Mitgliederbüros dessen künftige Stu- dierende ausbilden würden. „Wir wollen diesen Studiengang einrichten – aber nur, wenn Sie dafür einen Bedarf sehen und der Markt ihn ab- nimmt“, erklärt Präsident Wulle. Ihre persönliche Teilnahme hat gute Gründe: - Die Kammer kann die Diskussion um gesell- schaftlich relevante Ingenieursthemen, wie zum Beispiel Fachkräftemangel, Nachwuchs- förderung, Vergabepraxis sowie HOAI-Dum- ping in Ihrem Sinne fachlich fundiert und poli- tisch erfolgreich führen. - Wirtschaftskraft und wirtschaftliche Bedeutung der Mitglieder-Ingenieurbüros, ihre Leistungen und Anliegen können besser dargestellt wer- den. - Nach der Auswertung werden die Ergebnisse der Umfrage im Rahmen einer Pressekonfe- renz des Präsidenten der Landespresse be- kannt gegeben. - Die Ingenieurkammer Baden-Württemberg wird künftig jährlich eine landesweite Konjunk- turumfrage durchführen. 3/12 Beilage zum DIB 3/2012 Mitgliedernachrichten der Ingenieurkammer Baden-Württemberg Körperschaft des öffentlichen Rechts Offizielles Kammerorgan Herausgeber: Ingenieurkammer Baden-Württemberg Präsident: Dipl.-Ing. Rainer Wulle, Stuttgart Zellerstraße 26, 70180 Stuttgart www.ingbw.de . [email protected] Tel.: 0711 / 649 71-0 . Fax 649 71-55 Verantwortlich: Daniel Sander Redaktion: Katrin Lessing #8 Sie sind gefragt: Große Mitglieder- und Konjunkturumfrage der Ingenieurkammer Baden-Württemberg Editorial Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Straße ist ein unverzichtbarer Bestand- teil der Verkehrsinfrastruktur. Autobahnen, Bundesstraßen und Landesstraßen mit ihren zahlreichen Brücken, Tunneln und an- deren Bauwerken sichern die Leistungs- fähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts. Die Absicht der grün-roten Landesregierung, keine neuen Straßen mehr zu bauen, ist für uns daher untragbar. Es ist zwar richtig, anstehende Hausaufga- ben zu erledigen und mangelhafte Straßen zu sanieren. Dies ist aber zu kurz gedacht, wenn darüber dringende Investitionen ver- nachlässigt werden. Wir haben die Landesregierung daher auf- gefordert, sich ihrer Verantwortung zu stel- len: Neben dem Einsatz für mehr Bundes- mittel muss sie die notwendigen Planungen vorantreiben und auch selbst ausreichend Finanzmittel bereitstellen. Denn: Stillstand kann sich Baden-Württemberg nicht leisten! Dies gilt auch für die Arbeit der Kammer für Sie – und daher liegt mir heute noch etwas am Herzen: Bitte nehmen Sie an unserer Mitgliederumfrage teil, die Sie als Beilage dieser Ausgabe finden. Denn nur wenn wir Ihre Anliegen präzise kennen, können wir uns zielgenau bei der Politik für Ihre Interes- sen stark machen. Herzlichst Ihr Rainer Wulle, Präsident Um Kosten zu sparen und eine zügige Aus- wertung zu ermöglichen, bittet die Geschäfts- stelle darum, Ihre Angaben möglichst online zu machen. Sie finden die Umfrage im pass- wortgeschützten Mitgliederbereich der Kam- merhomepage. Direktlink: www.ingbw.de/umfrage Bevorzugen Sie den Papierweg, senden Sie uns bitte den ausgefüllten Fragebogen per Post zurück. Es ist auch möglich, ihn zu fa- xen (Faxnummer 0711-64971-29), aber bitte beachten Sie dann, dass der Fragebogen so- wohl auf der Vorder- als auch auf der Rück- seite bedruckt ist. Die Datenerhebung ist selbstverständlich anonym und wird nur zu statistischen Zwecken genutzt. Bei per Fax zurück ge- sandten Bögen wird die aufgedruckte Fax- kennung sofort entfernt.

Editorial - Deutsches Ingenieurblatt · M i td erU mf ag w lK s k u - el Da tn rhbü diZuf Mitglieder mit der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, sowie (Zahlen-)werte über Leis-tungen

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Editorial - Deutsches Ingenieurblatt · M i td erU mf ag w lK s k u - el Da tn rhbü diZuf Mitglieder mit der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, sowie (Zahlen-)werte über Leis-tungen

Dies

epd

f-Dat

eiwu

rde

erst

ellt

von

Fach

verla

gSc

hiel

e&

Schö

nG

mbH

,3/2

012.

Die berufspolitische Situation von Ingenieu-ren und Ingenieurbüros positiv zu beeinflus-sen ist Aufgabe und Ziel der Ingenieurkam-mer Baden-Württemberg. Alle Ingenieurbü-ros im Land sind daher aufgerufen, an derneuen Umfrage zur Mitgliederzufriedenheitund Konjunkturlage teilzunehmen. Den kom-pletten Fragebogen zum Ausfüllen findenSie gleich hier im mittleren Teil dieser Aus-gabe der ingkamm sowie ab 15. März onlineim Mitgliederbereich der Kammer-Home-page.

„Nur mit Ihrer Unterstützung kann unsere ge-meinsame Sache weiter so erfolgreich voran-getrieben werden“, sagte KammerpräsidentDipl.-Ing. Rainer Wulle. Er erläutert: „Die Infor-mationen aus der Umfrage dienen uns alsGrundlage für unsere Argumente, um die Anlie-gen der baden-württembergischen Ingenieurin-nen und Ingenieure in Politik und Wirtschaftdurchzusetzen. Damit nehmen wir unsere Ver-antwortung wahr, vor allem unsere selbststän-dig tätigen Mitglieder zu fördern.“

Mit der Umfrage will die Kammer erstmals aktu-elle Daten erheben über die Zufriedenheit derMitglieder mit der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, sowie (Zahlen-)werte über Leis-tungen und Veränderungen in den Ingenieur-büros im vergangenen Jahr.

Kammergeschäftsführer Daniel Sander: „Bittenehmen Sie teil an dieser wichtigen Umfrage.Denn nur, wenn wir im Umgang mit der Politikbelastbare aktuelle Zahlen vorlegen können,können wir Ihre Interessen durchsetzen.“

Die Umfrage behandelt auch bildungspolitischeThemen. Beispielsweise wird nach dem Interes-se für einen neuen Studiengang „Bachelor ofEngineering, Fachrichtung Tragwerksplanung“an der Dualen Hochschule in Mosbach gefragt– und ob Mitgliederbüros dessen künftige Stu-

dierende ausbilden würden. „Wir wollen diesenStudiengang einrichten – aber nur, wenn Siedafür einen Bedarf sehen und der Markt ihn ab-nimmt“, erklärt Präsident Wulle.

Ihre persönliche Teilnahme hat gute Gründe:- Die Kammer kann die Diskussion um gesell-

schaftlich relevante Ingenieursthemen, wiezum Beispiel Fachkräftemangel, Nachwuchs-förderung, Vergabepraxis sowie HOAI-Dum-ping in Ihrem Sinne fachlich fundiert und poli-tisch erfolgreich führen.

- Wirtschaftskraft und wirtschaftliche Bedeutungder Mitglieder-Ingenieurbüros, ihre Leistungenund Anliegen können besser dargestellt wer-den.

- Nach der Auswertung werden die Ergebnisseder Umfrage im Rahmen einer Pressekonfe-renz des Präsidenten der Landespresse be-kannt gegeben.

- Die Ingenieurkammer Baden-Württembergwird künftig jährlich eine landesweite Konjunk-turumfrage durchführen.

3/12 Beilage zum DIB 3/2012

Mitgliedernachrichten derIngenieurkammer Baden-WürttembergKörperschaft des öffentlichen RechtsOffizielles Kammerorgan

Herausgeber:Ingenieurkammer Baden-WürttembergPräsident: Dipl.-Ing. Rainer Wulle, StuttgartZellerstraße 26, 70180 Stuttgartwww.ingbw.de . [email protected].: 0711 / 649 71-0 . Fax 649 71-55Verantwortlich: Daniel SanderRedaktion: Katrin Lessing

#8

Sie sind gefragt: Große Mitglieder- undKonjunkturumfrage der Ingenieurkammer

Baden-Württemberg

Editorial

Liebe Kolleginnenund Kollegen,

die Straße ist ein unverzichtbarer Bestand-teil der Verkehrsinfrastruktur. Autobahnen,Bundesstraßen und Landesstraßen mitihren zahlreichen Brücken, Tunneln und an-deren Bauwerken sichern die Leistungs-fähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts. DieAbsicht der grün-roten Landesregierung,keine neuen Straßen mehr zu bauen, ist füruns daher untragbar.

Es ist zwar richtig, anstehende Hausaufga-ben zu erledigen und mangelhafte Straßenzu sanieren. Dies ist aber zu kurz gedacht,wenn darüber dringende Investitionen ver-nachlässigt werden.

Wir haben die Landesregierung daher auf-gefordert, sich ihrer Verantwortung zu stel-len: Neben dem Einsatz für mehr Bundes-mittel muss sie die notwendigen Planungenvorantreiben und auch selbst ausreichendFinanzmittel bereitstellen. Denn: Stillstandkann sich Baden-Württemberg nicht leisten!

Dies gilt auch für die Arbeit der Kammer fürSie – und daher liegt mir heute noch etwasam Herzen: Bitte nehmen Sie an unsererMitgliederumfrage teil, die Sie als Beilagedieser Ausgabe finden. Denn nur wenn wirIhre Anliegen präzise kennen, können wiruns zielgenau bei der Politik für Ihre Interes-sen stark machen.

Herzlichst Ihr

Rainer Wulle,Präsident

Um Kosten zu sparen und eine zügige Aus-wertung zu ermöglichen, bittet die Geschäfts-stelle darum, Ihre Angaben möglichst onlinezu machen. Sie finden die Umfrage im pass-wortgeschützten Mitgliederbereich der Kam-merhomepage.Direktlink: www.ingbw.de/umfrageBevorzugen Sie den Papierweg, senden Sieuns bitte den ausgefüllten Fragebogen perPost zurück. Es ist auch möglich, ihn zu fa-xen (Faxnummer 0711-64971-29), aber bittebeachten Sie dann, dass der Fragebogen so-wohl auf der Vorder- als auch auf der Rück-seite bedruckt ist.Die Datenerhebung ist selbstverständlichanonym und wird nur zu statistischenZwecken genutzt. Bei per Fax zurück ge-sandten Bögen wird die aufgedruckte Fax-kennung sofort entfernt.

Page 2: Editorial - Deutsches Ingenieurblatt · M i td erU mf ag w lK s k u - el Da tn rhbü diZuf Mitglieder mit der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, sowie (Zahlen-)werte über Leis-tungen

ingkamm 3/12, Beilage zum DIB 3/2012 Seite 2

Dies

epd

f-Dat

eiwu

rde

erst

ellt

von

Fach

verla

gSc

hiel

e&

Schö

nG

mbH

,3/2

012.

10. Vergabetag Baden-Württemberg am 27. Januar: Vergabe unterschwelliger LeistungenIm Gespräch: 1. Vizepräsident Professor Dr.-Ing. Stephan Engelsmann

Rund neunzig Prozent der Auftragswerte vonArchitekten- und Ingenieurleistungen liegenunterhalb 200.000 Euro – also unterhalb desso genannten Schwellenwertes der Europäi-schen Union. Der „10. Vergabetag“ im Stutt-garter Geno-Haus, mit 320 Teilnehmern aus-gebucht, diskutierte dieses aktuelle Thema.Wir haben den Moderator des Tages, Vizeprä-sident Stephan Engelsmann, dazu befragt.

Ministerialdirektor Daniel Rousta sagte zur Eröff-nung: „Bei allen laufenden und angekündigtenReformschritten auf EU- und Bundesebene wer-den wir als Landesregierung darauf achten,dass das Vergaberecht praktikabel, flexibel undanwenderfreundlich ist“. Hält sich die Landesre-gierung daran? Über die Grundsätze des Verga-berechts besteht in wesentlichen Teilen Konsenszwischen Auftraggebern und Auftragnehmern.Die Probleme liegen viel eher in der Umsetzungderselben. Es wäre allerdings zu einfach, fürMissstände die Landesregierung verantwortlichzu machen, denn insbesondere im Unterschwel-lenbereich findet ein erheblicher Teil der Verga-ben in kommunaler Eigenverantwortung statt.

Wie erleben Sie als Beratender Ingenieur undGeschäftsführer die aktuelle Praxis? Es ist be-dauerlicherweise immer wieder festzustellen,dass der Vergabeprozess weder fair noch trans-parent verläuft.

Haben Sie ein Beispiel? Sehr gerne: Für einParkhaus – eine Bauaufgabe, bei deren PlanungIngenieure erheblichen Anteil haben – wurde einArchitektenwettbewerb ausgelobt, an dem Inge-nieure nicht teilnehmen durften. Die Tragwerks-planer, die die in einem europäischen Nachbar-land niedergelassenen Architekten kompetentberaten konnten (dies ist unverzichtbar bei derPlanung einer solchen Bauaufgabe) und erhebli-chen Anteil an der Erarbeitung der Wettbewerbs-lösung hatten, hatten in der Folge keinen An-spruch auf Auftragserteilung.

Wie das? Die Ingenieurleistungen der Trag-werksplanung wurden vom halböffentlichen Auf-traggeber in einem Suchverfahren ausgeschrie-ben, in dem der Wettbewerbsbeitrag keine Rollespielen sollte. Bemerkenswert war auch, dassfür die anrechenbaren Kosten entsprechend derAngaben des Auftraggebers von § 48 Abs.1 aus-zugehen war, obwohl es sich bei einem Park-haus eindeutig um ein Gebäude mit einem ho-hen Anteil der Tragkonstruktionen handelt undsomit, sofern man den Grundsätzen einer fairenund auskömmlichen Vergütung und der Fachlite-ratur folgen möchte, § 48 Abs.2 (also die volleBerücksichtigung der anrechenbaren Kosten)hätte wirksam werden können. Rückfragen erga-ben, dass dies schon allein deshalb nicht ge-wünscht sei, weil in diesem Fall der Schwellen-wert überschritten wäre und die Ingenieurleis-tungen in der Tragwerksplanungen in der Folgeüber ein VOF-Verfahren europaweit ausge-schrieben werden müssten.

Was passierte dann? Das Ingenieurbüro, dasden Wettbewerbsentwurf miterarbeitet hatte,

entschloss sich, eine Arbeitsgemeinschaft mit ei-nem renommierten Ingenieurbüro vor Ort einzu-gehen, um die Chancen bei der Auftragsvergabezu optimieren. Die Arbeitsgemeinschaft meinte,nun optimale Voraussetzungen für eine Beauf-tragung geschaffen zu haben: Wettbewerbsge-winn, hohe Kompetenz in der Tragwerkspla-nung, Erbringung der Planungsleistungen in en-ger Zusammenarbeit mit den Architekten an ei-nem Planungsort – das Ingenieurbüro hat eineNiederlassung in der ausländischen Stadt, in derdie Architekten niedergelassen sind – und Si-cherstellung einer optimalen Präsenz am Bauortdurch den Partner in der Arbeitsgemeinschaft.Sie gab ein Angebot nach HOAI ab.

Und wurde trotzdem nicht beauftragt? Exakt.Nachdem die Bewerbergemeinschaft über einenlängeren Zeitraum nichts gehört hatte, wurde ihrauf Nachfrage mitgeteilt, dass man sich aus reinpreislichen Gründen für ein erheblich billigeresAngebot beziehungsweise ein anderes Ingeni-eurbüro entschieden hätte. Eine schriftliche Be-gründung der Vergabeentscheidung liegt bisheute nicht vor. Eine Kette von Verstößen gegendas Vergaberecht: Von der unglücklichen Ent-scheidung, einen Architektenwettbewerb für einIngenieurbauwerk auszuloben bis zur Missach-tung der Vergabegrundsätze Fairness und Trans-parenz. Dieses Beispiel zeigt eindrücklich, wiePlanungsleistungen nicht vergeben werden soll-ten, aber leider ist das Beispiel kein Einzelfall.

Kommen trotz Pflicht zur Streuung viele Trag-werksleistungen nicht auf den freien Markt? Füreine transparente und gerechte Vergabe sind injedem Fall Wettbewerbe und Suchverfahrenbesser geeignet als die freihändige Vergabe.Freihändige Vergabe und die Pflicht zur Streu-ung sind aber kein grundsätzlicher Widerspruch.Nach meiner Einschätzung kann (bei geringemAuftragsvolumen) eine freihändige Vergabeauch durchaus sinnvoll sein. Es wäre in diesemFall aber umso wichtiger, dafür Sorge zu tragen,dass die Aufträge unter den qualifizierten Bewer-bern auch tatsächlich gestreut werden und nichtimmer die gleichen beauftragt werden. Wir emp-fehlen, dies gelegentlich auch zu prüfen.

Was gilt es zu verbessern und wie? Notwendigist viel Aufklärung bei Auftraggebern und Auf-tragnehmern über Vergaberegeln und -grundsät-ze und vor allem die Gewähr, dass diese aucheingehalten werden. Neben den eingeführtenVergabeverfahren bieten nach meiner Einschät-zung vor allem Wettbewerbe, aber bitte nichtsolche unter Ausschluss von Ingenieuren, son-dern interdisziplinäre Wettbewerbe für Gebäudebeziehungsweise Ingenieurwettbewerbe für In-genieuraufgaben, die beste Gewähr für eine op-timale Planungsqualität. Weiter wäre es für dieQualitätssicherung im Bereich der Ingenieurleis-tungen ein sinnvoller Schritt, auch in Baden-Württemberg endlich ein Berufsausübungsrechtfür Ingenieurleistungen in der Tragwerksplanungzu schaffen. Es ist vollkommen unverständlichund eigentlich kaum zu glauben, dass Leistun-gen in einem so sicherheitsrelevanten Bereichpraktisch von jedem erbracht werden dürfen undinsbesondere bei der freihändigen Vergabe un-ter Umständen nicht hinreichend qualifizierte In-genieure beauftragt werden. In diesem Punktkönnte die Ingenieurkammer den Gesetzgeberin optimaler Weise entlasten, aber dieser sträubtsich aus nicht nachvollziehbaren Gründen ge-gen eine solche sinnvolle Form der Deregulie-rung.

Ministerialdirigent Willi Weiblen sagte hierzu,dass er eine Lösung innerhalb des bestehendenRechtssystem nicht für sinnvoll halte: „Es gibtnur eine tragfähige Lösung: den Rechtsschutzvor Vergabekammern und -senaten auf alle Auf-tragsvergaben auszudehnen.“ Ich würde es sehrbegrüßen, wenn die Landesregierung denRechtsschutz, den die Vergabekammern im Be-reich oberhalbe der Schwellenwerte bieten, aufden Unterschwellenbereich ausdehnen würde.Das könnte ein bedeutsamer Schritt in Richtungmehr Vergabegerechtigkeit sein.

Die Fragen stellte Katrin Lessing.

Nähere Informationen zum Vergabetag 2012:www.ingbw.de/vernetzen/kooperationinitiativen/vergabetage-bw.html

Prof. Dr.-Ing. Stephan Engelsmann diskutiert mitKammermitglied Norbert Portz, Beigeordneterdes Deutschen Städte- und Gemeindebundes.

Ministerialdirektor Daniel Rousta und Ministerial-dirigent Prof. Dr. Willi Weiblen, Ministerium fürFinanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg

Page 3: Editorial - Deutsches Ingenieurblatt · M i td erU mf ag w lK s k u - el Da tn rhbü diZuf Mitglieder mit der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, sowie (Zahlen-)werte über Leis-tungen

Für viele Ingenieurbüros stellt sich jedesJahr die Frage nach der Regelung der Büro-nachfolge. Büroinhaber möchten ihr Le-benswerk in neue Hände geben und durchden Verkauf einen Beitrag zu ihrer Altersver-sorgung erreichen. Junge Ingenieure stre-ben nach einer selbständigen Tätigkeit undmöchten die Chance nutzen, langjährig auf-gebaute Kontakte weiter zu pflegen und ge-schaffene Bürostrukturen auszubauen.

Aufgrund der zahlreichen Anfragen von Büroin-habern und Interessenten für eine Büroüber-nahme bietet die Ingenieurkammer Baden-Württemberg erstmals kostenlosen Expertenratan (nähere Informationen siehe Infokastenrechts). Hierfür kooperiert sie mit der Unterneh-merberatung für Architekten und IngenieureDr.-Ing. Preißing AG. Seit 1979 berät diese In-genieure bei Fragen im Zusammenhang mit derNachfolgeregelung und begleitet Büros von derSuche nach Kandidaten bis zur Übergabe.

Elf Punkte für eine erfolgreiche Büroübergabe:1. Sich selbst entbehrlich machen: Wer ab-

geben will, muss Strukturen schaffen, diees ermöglichen, dass das Büro ohne denChef funktioniert.

2. Management-Ordner anlegen: Nachfolgermüssen Zugriff auf alle Verträge, Versiche-rungen, Kontendaten, Honorarforderungen,Kundenlisten, etc. haben.

3. Geeignete Persönlichkeiten finden:Suchradius von Familie auf Mitarbeiter, Kol-legen, Kooperationspartner, Kunden oderLieferanten erweitern.

4. Über Partnerschaft nachdenken: Werjüngere Mitarbeiter zum Partner macht, bin-det diese ans Büro und gibt ein positivesSignal in Richtung Nachfolge.

5. Bürowert realistisch ermitteln: Kaufpreisnach dem Statuswertverfahren von Dr.-Ing.Werner Preißing ermitteln. Dabei werdenbetriebswirtschaftliche und organisatori-sche Parameter analysiert. Hinterfragt wer-den harte und weiche Faktoren wie Prozes-se, Büroorganisation, Kundenstruktur oderMitarbeiterführung. Darauf aufbauend lässtsich eine realistische Zukunftsprognosetreffen.

6. Konzept und Modell: Es sollte ein Modellentworfen werden, welches finanzielleAspekte beleuchtet und Konsequenzen fürBüroübergeber und -übernehmer unterBerücksichtigung von steuerlichen Fakto-ren transparent macht.

7. Businessplan für Übernehmer: Hierinwird deutlich, wie das Büro aufgestellt ist,wo Stärken und Schwächen sowie Entwick-lungschancen und -risiken liegen.

8. Steuerliche Konzeption: Ein Steuerbera-ter sollte einbezogen werden, um Steuer-geschenke zu vermeiden und Freibeträgeoptimal zu nutzen.

9. Parametervertrag: Entsprechend den indi-viduellen Vorstellungen der Parteien sollteein Parametervertrag erarbeitet werden.Der Parametervertrag ist frei von juristi-schen Floskeln, bildet jedoch die Grundla-ge zur Ableitung von wasserdichten Verträ-gen durch einen Rechtsanwalt.

10. Beratungsorgan installieren: Um dieNachfolger zu unterstützen, sollten Beraterim Anschluss an die Büroübergabe zur Seitestehen. Unter diesen sollte, wenn möglich,auch der ehemalige Inhaber sein.

11. Krisenmanagement: Um Konflikten vorzu-beugen, sollten bestimme Themen im Bei-sein eines Moderators besprochen werden.

Seite 3 ingkamm 3/12, Beilage zum DIB 3/2012

Dies

epd

f-Dat

eiwu

rde

erst

ellt

von

Fach

verla

gSc

hiel

e&

Schö

nG

mbH

,3/2

012.

Auftaktveranstaltung Erneuerbare Energien 2012„Warum wir anders bauenmüssen“, erklärt ProfessorWerner Sobek in seinem Vor-trag zum Kampagnenauftaktam Donnerstag, den 19. Aprilim Stuttgarter Haus der Wirt-schaft Baden-Württemberg.

Der international renommierte Ar-chitekt, Beratende Ingenieur undlangjähriges Vorstandsmitgliedder Ingenieurkammer Baden-Württemberg, fordert: „Klimawan-del, Ressourcenverknappung, ra-pide wechselnde Rahmenbedin-gungen – angesichts der viel-schichtigen Herausforderungender Gegenwart muss unsere Ge-sellschaft Verantwortung übernehmen und Pro-bleme jetzt lösen, anstatt sie in potenzierterForm an kommende Generationen weiterzuge-ben. Gerade die Bau- und Immobilienwirtschaft

kann und muss hierbei einen ent-scheidenden Beitrag leisten: Mehrals ein Drittel des Energiever-brauchs, mehr als ein Drittel derEmissionen, mehr als die Hälftedes Ressourcenverbrauchs undmehr als die Hälfte des Massen-müllaufkommens in Deutschlandentstehen durch unsere gebauteUmwelt. Eine systematische Re-duktion dieser Zahlen ist nur dannmöglich, wenn wir unsere Häuserkünftig anders entwerfen, bauenund nutzen. Die Fundamente füreinen solchen Paradigmenwech-sel sind gelegt – nun gilt es, sie zunutzen und auf ihnen aufzu-bauen.“

Die Qualifizierungskampagne „Erneuerbare En-ergien“ des Ministeriums für Umwelt, Klima undEnergiewirtschaft und der Ingenieurkammer Ba-

den-Württemberg informiert seit 2006 umfas-send, fundiert und neutral über den Einsatz Er-neuerbarer Energien und über Techniken derrationellen Energienutzung. Sie richtet sich so-wohl an Akteure der Energie- und Baubrancheals auch an interessierte Bürger. Die Auftaktver-anstaltung für 2012 in Stuttgart mit ProfessorSobek und Minister Franz Untersteller ist derStart für eine Reihe von fünf Tagesveranstaltun-gen im ganzen Land.

Professor Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h.Werner Sobek

Foto: A. T. Schaefer

Termine QualifizierungskampagneErneuerbare Energien 2012:19. April, Stuttgart, Auftaktveranstaltung24. Mai, Hockenheim12. Juli, Friedrichshafen18. Oktober, Göppingen15. November, Müllheim15. Dezember, NeckarsulmInformation: www.energie-aber-wie.de

Nachfolgeregelung im Ingenieurbüro: Neue kostenlose Sprechstunde

Mitgliederversammlung: Beschlüsse genehmigt

NachfolgersprechstundeKonkrete Fragen in Bezug auf Ihre individu-elle Situation können Sie in der von derKammer ins Leben gerufenen kostenlosenNachfolgersprechstunde stellen. Hierfürsteht Ihnen ein Berater der Dr.-Ing. PreißingAG zur Verfügung und gibt Ihnen Hinweise,was Sie bei der Regelung Ihrer Büronachfol-ge beachten sollten.Termine (Stuttgart):18.04., 20.07., 19.10., jeweils um 14 UhrBitte melden Sie sich jeweils rechtzeitig beider Kammergeschäftsstelle an.Information: www.preissing.de

Download ProtokollDas Protokoll der 25. Mitgliederversammlunginklusive Anlagen ist im Mitgliederbereichder Kammerwebsite abrufbar:www.ingbw.de > Mitgliederbereich >Mitgliederversammlung > 25. MVAuf Anfrage bei der Kammergeschäftsstellekann Ihnen das Protokoll auch zugesandtwerden.

Das Ministerium für Finanzen und Wirt-schafts Baden-Württemberg hat mit Schrei-ben vom 8. Februar 2012 (Az.: 9-4236.62-Kammer/193) die Genehmigung aller geneh-migungspflichtigen Beschlüsse der 25. Mit-gliederversammlung vom 22. Oktober 2011(wir berichteten in Ausgabe 11/2011 auf Seite4) erteilt.

Die Änderung von Paragraph 18 der Satzungder Ingenieurversorgung Baden-Württemberg(Antrag Nr. 12.1) wird mit der Maßgabe geneh-migt, dass – entsprechend dem Beschluss derVertreterversammlung der Ingenieurversorgungvom 7. Juli 2011 – die vorgesehenen Änderun-gen in Paragraph 18 Absatz 1 vorgenommenund kein neuer Absatz 2 angefügt wird.

Page 4: Editorial - Deutsches Ingenieurblatt · M i td erU mf ag w lK s k u - el Da tn rhbü diZuf Mitglieder mit der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, sowie (Zahlen-)werte über Leis-tungen

ingkamm 3/12, Beilage zum DIB 3/2012 Seite 4

Dies

epd

f-Dat

eiwu

rde

erst

ellt

von

Fach

verla

gSc

hiel

e&

Schö

nG

mbH

,3/2

012.

Fachmesse „Public12“ Stuttgart: Stadtplanung/RaumgestaltungAnsätze für eine zukunftsfähige Stadtent-wicklung und die Gestaltung des öffentli-chen Raumes präsentiert die „Public12“ am24. und 25. April in der Landesmesse Stutt-gart. Ministerpräsident Winfried Kretsch-mann eröffnet die Messe, die unter demDach des Fachmesseverbundes ZukunftKommune stattfindet.

Kommunale Entscheider finden auf der interna-tionalen Fachmesse für Stadtplanung und öf-fentliche Raumgestaltung kompetente An-sprechpartner und konkrete Praxisbeispiele zuden Themen Public Design, Städtebau, Stadt-begrünung sowie Stadt- und Regionalplanung.Zusätzliche Gesprächsmöglichkeiten mit Exper-ten erhalten Interessenten durch „Meet&Greet“-Aktionen der Aussteller: Am ersten Messetagsteht beispielsweise Innenminister ReinholdGall von 13 bis 14 Uhr am Stand der Sozialde-mokratischen Gemeinschaft für Kommunalpoli-

tik Baden- Württemberg e.V. (SGK) für Fragenbereit.

Vorträge, Workshops und hochrangig besetztePodiumsdiskussionen im umfangreichen Pro-gramm des Fachmesseverbundes beschäftigensich mit aktuellen kommunalen Fragestellun-gen. Wie Kommunen mithilfe von Windenergie,Wasserkraft, Solar- oder Biogasanlagen nichtnur den eigenen Strombedarf decken, sondernzu Energielieferanten für die Ballungsräumewerden können, veranschaulichen Prof. Dr.Martina Klärle von der Fachhochschule Frank-furt und das Steinbeis-Transferzentrum Geoin-formations- und Landmanagement.

Der Messestand der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, geplant und organisiert durch dieFachgruppe Landschaftsplanung/Landschafts-ökologie der Kammer, stimmt mit Kunstrasenauf das Thema ein und bietet den Rahmen für

persönliche Beratung. Außerdem präsentiert dieIngenieurkammer den Vortrag von Kammermit-glied Dipl.-Biologe Gunther Matthäus zumThema „Windenergie in der kommunalenFlächennutzungsplanung“ am Nachmittag desersten Messetages.

Ingenieure sind nicht mehr sexy – oder doch?Fachgruppe Tragwerksplanung diskutiert Strategien der Personalgewinnung

„Ist unser Beruf noch ‚cool’ genug für diejunge Generation?“ fragte Diplom-Ingenieurund Fachgruppenvorsitzender Max Gölkelam 26. Januar im Bad Cannstatter Kolping-haus. Dort traf sich die Fachgruppe Trag-werksplanung, um vor dem Hintergrund desaktuellen Ingenieurmangels das Thema Per-sonalgewinnung zu erörtern.

An der Sitzung nahmen neben Kammerge-schäftsführer Daniel Sander erstmals auchVertreter größerer Büros (ab 50 Mitarbeiter) teil.Zunächst stellte der Geschäftsführer der Akade-mie der Ingenieure, Reinhold Theimel, die Er-gebnisse einer Recruiting-Umfrage im Dezem-ber letzten Jahres vor. An ihr nahmen 74 Mit-gliederbüros der Kammer sowie 200 Studieren-de der Hochschulen Esslingen, Nürtingen-Geis-lingen und Stuttgart teil. Die Studie zeige unteranderem eine „interessante Diskrepanz“ zwi-schen Studierenden und Arbeitgebern beimThema „flexible Arbeitszeiten“: Für Studierendeheiße flexibel, „mal um 9 Uhr, und mal um10 Uhr“ zu beginnen. Die meisten Büros mein-ten damit jedoch eine Arbeitszeit je nach anfal-lender Arbeitsmenge. Dies gelte es bei Perso-nalgesprächen offen zu diskutieren.

Professor Dr.-Ing. Roland Fink von der Hoch-schule für Technik Stuttgart stellte Umfang undInhalt der Lehrpläne für Bachelor- und Master-studiengänge vor und leitete daraus Erkenntnis-se zur Gleichwertigkeit zum Diplom ab. Er for-derte, dass Nachwuchswerbung nicht auf Kos-ten der Qualität der Ausbildung gehen dürfe:„Wir haben nach wie vor einen harten Anschlagin den mathematisch-naturwissenschaftlichenFächern – einer der Hauptgründe für Studienab-brecher“, berichtete er.

Vorstandsmitglied Professor Dr.-Ing. Klaus-Pe-ter Meßmer rief zu Selbstkritik auf und erinnertedaran, dass auch die Gehälter attraktiv gestaltetsein müssen. Er mahnte zur strikten Einhaltung

der Honorarordnung für Architekten und Ingeni-eure (HOAI): „Diejenigen, die die HOAI unter-bieten, sorgen dafür, dass es im Bauwesen im-mer schwieriger wird, ein annähernd mit demMaschinenbau oder der Elektroindustrie ver-gleichbares Gehaltsniveau bieten zu können.Dies ist aber eine unabdingbare Voraussetzungdafür, qualifizierten Nachwuchs zu bekommen!“

Er referierte über das Patenprogramm der Kam-mer, das Nachwuchsingenieuren studienrele-vante Arbeitsplätze bietet und warb um Mitwir-kung als „Paten“ für Studierende.

In der abschließenden Diskussion kam unteranderem zur Sprache, dass mehr Teilzeitmodel-le angeboten werden müssen, um auch für In-genieurinnen und Ingenieure in der Familien-phase attraktiv zu bleiben.

Fachgruppenvorsitzender Dipl.-Ing. Max Gölkel setzt sich einfür Personalrecruiting.

Vorstandsmitglied Prof. Dr.-Ing.Klaus-Peter Meßmer warb fürdas Patenprogramm.

Professor Dr.-Ing. Roland Fink,Studiendekan der Hochschulefür Technik Stuttgart

Reinhold Theimel, Geschäftsführer Akademie der Ingenieure, präsentiert Ergebnisse einer Studie.Fotos: Lessing/INGBW

Die nächste Sitzung der Fachgruppe Trag-werksplanung findet am 14. Juni statt,Thema: „Marketing für Ingenieure“.Sie möchten in der Fachgruppe Tragwerks-planung mitwirken? E-Mail an Dipl.-Ing. (FH)Gerhard Freier, [email protected]

Neben dem Vortragsprogramm der „Public“stehen den Fachbesuchern auch alle Ange-bote der parallel stattfindenden „ZukunftKommune, Fachmesse für kommunale Lö-sungen, Dienstleistungen & Beschaffung“,und der „Public-IT, 2. Fachmesse für kom-munale IT-Lösungen und -Dienstleistungen“offen. Wer sich online registriert, erhält einTagesticket zum Preis von 15 Euro, vor Ortkostet es dann 25 Euro.Informationen und Online-Registrierung:www.public-messe.de

Page 5: Editorial - Deutsches Ingenieurblatt · M i td erU mf ag w lK s k u - el Da tn rhbü diZuf Mitglieder mit der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, sowie (Zahlen-)werte über Leis-tungen

Berufsbegleitender Masterstudiengang Bauphysik in StuttgartSeit 2007 bietet der Lehrstuhl für Bauphysikder Universität Stuttgart in Kooperation mitdem Fraunhofer-Institut für Bauphysik denersten und bisher einzigen weiterbildendenStudiengang an, der den Abschluss „Masterof Building Physics“ verleiht.

Der Schlüssel für den immer beliebter werden-den Masterstudiengang liegt in dem konsequentauf die Vermeidung von Bauschäden ausgerich-teten Konzept. Durch innovative Lehr- und Lern-methoden mit achtzig Prozent Online- undzwanzig Prozent Präsenzphasen bietet er einhohes Maß an Flexibilität und die Möglichkeit,das Studium nahezu orts- und zeitunabhängigzu absolvieren. Damit kann die Qualifikation so-wohl berufsbegleitend als auch von Personenmit Familienpflichten erworben werden. Die ge-zielte Spezialisierung eröffnet zudem Berufs-rückkehrern und arbeitslosen Akademikernneue Perspektiven.

Weitsichtige Unternehmen der Baubranche wis-sen, dass sie mit hochqualifizierten Mitarbeiternfür den Wettbewerb bestens gerüstet sind. Werteure Reparaturen vermeiden will, muss zumVorsorgeprinzip übergehen und gezielt Speziali-sten ausbilden lassen, die über Fachkenntnissein allen Bereichen der Bauphysik verfügen. DerStudiengang „Master Online Bauphysik“, ange-boten unter dem Dach der Fraunhofer-Aca-

demy, deckt alle Teilbereiche der Bauphysik inseinem Curriculum ab. Neben den Themen En-ergie, Hygrothermik, Akustik und Schallimmissi-onsschutz behandelt er auch Tages- und Kunst-lichtplanung, Brandschutz, Raumklima, Nach-haltigkeit und Ökobilanzierung. Im Fokus desStudiengangs stehen besonders die Wechsel-wirkungen der unterschiedlichen Teilgebietemiteinander. Sie werden in Veranstaltungen wieKlimagerechtes Bauen, Ingenieurwerkzeuge,bauphysikalische Messungen oder bauphysika-lische Sanierung vertieft.

Die Kosten für den Studiengang, der in zweiJahren absolviert werden kann, belaufen sichauf etwa 13.000 Euro. Zulassungsvorausset-zungen sind ein erster Hochschulabschluss mit

acht Semestern Regelstudienzeit sowie einemindestens einjährige Berufspraxis. Der Studi-engang startet jeweils zum Wintersemester imOktober. Die Bewerbung zum kommendenJahrgang ist ab sofort bis zum 1. September2012 möglich.

Ansprechpartner:Prof. Dr.-Ing. Schew-Ram MehraLehrstuhl für Bauphysik, Universität StuttgartPfaffenwaldring 7, 70569 StuttgartT 0711/685-60412, Fax 685-66583E-Mail: [email protected]

Nähere Informationen:www.master-bauphysik.de

Seite 5 ingkamm 3/12, Beilage zum DIB 3/2012

Dies

epd

f-Dat

eiwu

rde

erst

ellt

von

Fach

verla

gSc

hiel

e&

Schö

nG

mbH

,3/2

012.

Allen Jubilaren herzlichen Glückwunsch!

30. Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Johannes Stahl35. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Florian Frey35. Dr.-Ing. Peter Walsh35. Dipl.-Ing. (FH) Joachim Wollstädt40. Dipl.-Ing. (FH) Steffen Berner40. Dr.-Ing. Josef Hintner40. B.Eng. Thorsten Kutsche40. Dipl.-Ing. (FH) Mario Müller40. Dr.sc. Christian Schmidle45. Dipl.-Ing. (FH) Frank Domschat45. Dipl.-Ing. (FH) Christian Elsner45. Dipl.-Ing. Alexander Forth45. Dipl.-Ing. Wolfgang Schleinkofer45. Dipl.-Ing. (FH) Winfried Vater45. Dipl.-Ing. Thilo Weis50. Dipl.-Ing. Ludger Dauwe50. Dipl.-Ing. Thomas Dirr50. Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Kern50. Dipl.-Ing. (FH) Ralf Mülhaupt50. Dipl.-Ing. Klaus Obergfell50. Dipl.-Geol. Michael Penz50. Dipl.-Ing. Nikolaos Topouzoglou50. Dipl.-Ing. (FH) Matthias Uhl55. Prof. Aux. UCLV Dipl.-Ing. (FH)Rolf C. Buschmann55. Dipl.-Ing. Magnus Forster55. Dipl.-Ing. (FH) Reinhard Friedlin55. Dipl.-Ing. (FH) Josef Gihr55. Dipl.-Ing. Harald Grebe55. Dipl.-Ing. (FH) Thomas Rack55. Dipl.-Ing. (FH) Bernd Ruf

55. Dipl.-Ing. (FH) Manfred Schmidt55. Dipl.-Ing. (FH) Norbert Schulz60. Dipl.-Ing. (FH) Werner Bechtle60. Dipl.-Ing. (FH) Bruno Biechele60. Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Bühler60. Dipl.-Ing. (FH) Walter Clement60. Dr.-Ing. Karl-Christian Fröhlich60. Dr.-Ing. Eduard Leiber60. Prof. Dr.-Ing. Ralf Lippomann60. Dipl.-Ing. Ralf Matthies60. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Osteroth60. Dipl.-Ing. (FH) Werner Schaal60. Dipl.-Ing. Karl Stippinger60. Dipl.-Ing. Hans-Peter Trost65. Dipl.-Ing. (FH) Michael Alber65. Dipl.-Ing. (FH) Werner Benz65. Dipl.-Ing. Ulrich Haag65. Dipl.-Ing. (FH) Rainer Kimm65. Dipl.-Ing. (FH) Otto Poppenmaier65. Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Rutner65. Dipl.-Ing. (FH) Franz Stöckl70. Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Laig70. Dipl.-Ing. Walter Spielkamp75. Dipl.-Ing. (FH) Dieter Bauer75. Dipl.-Ing. Claus Hofmann75. Dipl.-Ing. Dietrich Trabhardt82. Dipl.-Ing. Gerhard Bodura82. Dipl.-Ing. Günter Wodtke85. Ing. Karl Epp

Geburtstage im März Neue Mitglieder

Absolventen des Jahrgangs 2010 mit Professor Sedlbauer, Leiter des Lehrstuhls für Bauphysik,Professor Mehra, Studiengangsleiter, und dem Studiengangs-Team. Foto: Lehrstuhl

Beratende Ingenieure:Dipl.-Ing. (FH) Andreas Barbisch, SchopfheimIng. Torsten Elstner, Fellbach-OeffingenDipl.-Ing. (FH) Sabine Gampp, Grenzach-WyhlenDipl.-Ing. Julian Lienhard, StuttgartDipl.-Ing. Stefan Schöne, StuttgartDipl.-Ing. (FH) Andreas Mehne, WaiblingenDipl.-Ing. (FH) Friedhelm Ruff, NiederstotzingenDr.-Ing. Michael Siegwart, KarlsruheDr. phil. Karl-Heinz Stech, AchernDipl.-Ing. Dien Vo Quang, Bretten-BüchigBI-Gesellschaft:StudioLD GmbH Beratende Ingenieure,StuttgartPrivatwirtschaftlich angestellte freiwilligeMitglieder:Dipl.-Ing. Joachim Allgayer, Kernen i.R.Dipl.-Ing. (FH) Armin Augustin, SigmaringenDipl.-Ing. Mathias Hammel, BexbachB. Eng. Yun Ji, StuttgartDipl.-Ing. (FH) Andreas Schick, RudersbergDipl.-Ing. Thomas Teck, HeidelbergKarshenasi arshad reshte-ye Arash Yarahmadi,HeidelbergEntwurfsverfasser:Dipl.-Ing. Andreas Bergmann, GörlitzÖffentlich bedienstetes freiwilliges Mitglied:Prof. Dr.-Ing. Felix Hausmann, IlvesheimJunior:Alexander Wünsch, Burgstetten

Page 6: Editorial - Deutsches Ingenieurblatt · M i td erU mf ag w lK s k u - el Da tn rhbü diZuf Mitglieder mit der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, sowie (Zahlen-)werte über Leis-tungen

ingkamm 3/12, Beilage zum DIB 3/2012 Seite 6

Dies

epd

f-Dat

eiwu

rde

erst

ellt

von

Fach

verla

gSc

hiel

e&

Schö

nG

mbH

,3/2

012.

Rechtsprechungs-CheckInteressantes zum Honorar- und Vergaberecht

SekundärhaftungBGH, 28.07.2011 - VII ZR 4/10

Urteil: „Die zur Sekundärhaftung des Architek-ten entwickelten Grundsätze sind grundsätzlichnicht auf Sonderfachleute anwendbar.“GHV: Ein umfassend mit einem Objekt beauf-tragter Planer (Architekt oder Ingenieur) unter-liegt der so genannten Sekundärhaftung oderauch Sachwalterhaftung. Das bedeutet, er istnicht nur zur Wahrung der Auftraggeberrechtegegenüber den Bauunternehmern, sondernauch zur objektiven Klärung der Mängelursa-chen verpflichtet. Die Besonderheit ist, dass erdas auch dann ist, wenn die Ursache in eigenenPlanungs- oder Aufsichtsfehlern liegt. Eine Un-terlassung jeglicher Untersuchung und Bera-tung, mit der der Objektplaner möglicherweisedie Verjährung der gegen ihn selbst bestehen-den Ansprüche herbeiführt, begründet – nichtanders als eine falsche Beratung – einen weite-ren Schadensersatzanspruch. Die Verjährungder gegen ihn gerichteten Gewährleistungs-und Schadensersatzansprüche gilt nämlich alsnicht eingetreten. Derartige umfassendeBetreuungspflichten folgen, nach BGH, für denumfassend beauftragten Objektplaner daraus,dass er die Objektüberwachung und die Objekt-betreuung übernommen hat. Mit einer so um-fassenden Beauftragung räumt der Auftragge-ber dem Planer eine zentrale Stellung bei derPlanung und Durchführung des Bauwerks ein.Er ist der primäre Ansprechpartner, dies auchnach der Fertigstellung des Bauvorhabens.Deshalb ist der Planer nach der Fertigstellungdes Bauvorhabens „Sachwalter“ des Auftragge-bers, der ihm bei der Durchsetzung der An-sprüche gegen alle Bau- und Planungsbeteilig-ten (evtl. auch gegen sich selbst) behilflich seinmuss (BGH, 23. Juli 2009 - VII ZR 134/08).Hier war bisher nicht abschließend klar, ob die-se Art der Haftung auch für Fachplaner gilt odergelten kann, wenn es vertraglich so formuliertwurde wie im vorliegenden Fall. Der BGH hatdies mit seinem Leitsatz klar und grundsätzlichverneint. Die Fachplaner sind mit dieser Ent-scheidung zumindest diese Sorge los. Der BGHsieht die „Sekundärhaftung“ weder beim Trag-werksplaner (so der BGH schon am 27.09.2001– VII ZR 320/09), noch beim Planer der Techni-schen Ausrüstung, wie im vorliegenden Fall.Auch die hier vorliegende vertragliche Klausel,dass der Ingenieur unabhängiger Sachwalterdes Bauherrn ist, wäre nicht entscheidend. Ent-scheidend sei nur die konkret übertragene Auf-gabe. Der BGH führt im Urteilstext klar aus:„Diese Sonderfachleute haben regelmäßig kei-ne dem umfassend beauftragten Architektenvergleichbare Stellung“ und dies auch dannnicht, wenn ihnen die Überwachung der Aus-führung übertragen ist. Damit endet die Ge-währleistung beim Fachplaner regelmäßig5 Jahre nach Abnahme der Planungsleistung(zum Thema Abnahme einer Planerleistung sie-he den Artikel im DIB 12/07) und er muss eige-ne Mängel nicht überwachen und anzeigen.

KostenberatungOLG Hamm, 21.07.2011 – 24 U 151/04

Urteil: „2. Schon im Rahmen der Grundlagener-mittlung trifft den Architekten die Pflicht, denwirtschaftlichen Rahmen des Bauherrn abzu-stecken. Auch im Rahmen der Vorplanung hatder Architekt den wirtschaftlichen Rahmen ab-zustecken und ihm bekannte Kostenvorstellun-gen des Auftraggebers bei seiner Planung zuberücksichtigen.3. Durch eine zutreffende Beratung bei der Kos-tenermittlung soll der Bauherr in die Lage ver-setzt werden, ggf. eine einfachere Ausführungzu wählen oder das Bauvorhaben auch ganzfallen zu lassen.“GHV: Der Objektplaner hat grundsätzlich nichterst mit den Teilleistungen, wie diese in derHOAI genannt sind, den Auftraggeber über dievoraussichtlich zu erwartenden Kosten zu infor-mieren, sondern schon bereits in der Grundla-genermittlung, Leistungsphase 1. Dort hat er zuhinterfragen, welche Vorstellungen der Auftrag-geber hat. Das gehört zur „Aufgabenstellung“.So weit die technischen Vorstellungen (goldeneWasserhähne) nicht mit den finanziellen Vor-stellungen (Gold haben wollen, aber nur ver-chromt zahlen können) vereinbar sind, hat derPlaner den Auftraggeber umfassend über dieMöglichkeiten zu informieren. Auf keinen Fallsollte der Planer sich darauf einlassen, dassman das Projekt anlaufen lässt und später ent-scheidet, was zur Realisierung kommt. Beste-hen bei den Planungsvorgaben des Auftragge-bers Unklarheiten, muss der Planer die Grund-lagen ermitteln, den Leistungsbedarf klären unddie Zielvorstellungen abstimmen, bei Änderun-gen evtl. wiederholt. Durch eine zutreffende Be-ratung bei der Kostenermittlung soll der Bauherrin die Lage versetzt werden, ggf. eine einfache-re Ausführung zu wählen oder das Bauvorha-ben ganz fallen zu lassen, so das Gericht.

UnsicherheitenOLG München, 22.02.2011 – 13 U 4056/10

Urteil: „1. Ein Architekt darf in seiner Planungnur eine Konstruktion vorsehen, von der er völ-lig sicher ist, dass sie den an sie zu stellendenAnforderungen genügt. Dies gilt für die ur-sprüngliche Planung, aber auch für spätere Pla-nungsänderungen.2. Dabei darf ein Architekt die Konstruktion ei-nes Fachunternehmens übernehmen, dessenSpezialkenntnisse den seinen überlegen sindund die von ihm auch nicht ohne weiteres er-wartet werden können.3. Einen Architekten trifft jedenfalls dann keinVerschulden, wenn er sich zur Lösung einer be-stimmten Spezialaufgabe an ein Unternehmenwendet, das sich hierauf besonders eingerichtethat und wenn für ihn kein triftiger Grund be-steht, den Spezialkenntnissen und Erfahrungendieses Unternehmens zu mißtrauen.“GHV: Vereinfacht gesagt gilt, dass ein Planer sozu planen hat, dass die Planung zumindest denanerkannten Regeln der Technik entspricht. Ersollte sich auf keine „Experimente“ einlassen. Ermuss sich jederzeit sicher sein, dass seine Pla-nung den Erfolg „garantiert“ und nicht nur

Haftungsfragen „wahrscheinlich macht“. Allerdings darf er sichauf vertiefte Kenntnisse eines beauftragten Fa-chunternehmens verlassen. Dies allerdings nurdann, wenn er keine Bedenken haben muss.Ob es sich allerdings um Spezialkenntnissehandelt, ist nicht immer einfach zu beantworten.Sicherer ist es, keine Speziallösungen vorzuse-hen.

HonorarschätzungOLG Bamberg, 26.08.2009 – 3 U 290/05

Urteil: „1. Das Erfordernis der Prüffähigkeit derArchitektenrechnung soll den Auftraggeber indie Lage versetzen, die Rechnung zu prüfenund die Richtigkeit der einzelnen Ansätze zubeurteilen. Für die Beurteilung der Prüffähigkeitist deshalb der beiderseitige Kenntnisstandüber die tatsächlichen und rechtlichen Umstän-de von Bedeutung, auf denen die Berechnungdes Honorars beruht.2. Im Falle der eigenen Honorarklage kann diePrüffähigkeit für den Auftraggeber ausnahms-weise schon bei Angaben des Architekten, dieauf Schätzungen beruhen, gegeben sein, wennder Architekt alle ihm zugänglichen Unterlagensorgfältig auswertet, und der Auftraggeber diefehlenden Angaben anhand seiner Unterlagenunschwer ergänzen kann.“GHV: Gerade im Rechtsstreit neigen die Partei-en dazu alles in Frage zu stellen. Aber auch beieiner Honorarklage ist eine Schätzung für dieHonorarforderung dann ausreichend, wenn derPlaner diese so gewissenhaft macht, wie ihmdas möglich ist. Das muss dann genügen.

In eigener Sache:Die GHV bietet wieder Seminare an. Damitmöglichst viele Themen abgedeckt sind, findendiese nur einmal pro Halbjahr, zentral in Mann-heim in Bahnhofsnähe, jeweils von 13:00 Uhrbis 17:00 Uhr statt:

Inhalt: 1. Halbjahr: 2. Halbjahr:HOAI-GrundlagenseminarEinführung 19.03.2012 11.09.2012HOAI-VertiefungsseminarWasserwirtschaft 16.04.2012 25.09.2012HOAI-VertiefungsseminarVerkehrsanlagen 15.05.2012 16.10.2012HOAI-VertiefungsseminarTragwerksplanung 11.06.2012 06.11.2012HOAI-VertiefungsseminarTechnische Ausrüstung 02.07.2012 27.11.2012HOAI-VertiefungsseminarRechtsprechung 20.06.2012 22.11.2012Vergabe freiberuflicherLeistungen 22.03.2012 18.09.2012Planerverträge„Konkret“ 30.04.2012 10.10.2012Arbeiten für Kommunenmit und ohne Vertrag 22.05.2012 07.11.2012

Es berichtet und steht für Fragen zurVerfügung Dipl.-Ing. Peter Kalte, GHV

Nähere Informationen:GHV • Gütestelle Honorar- und Vergaberechte.V. • Viktoriastraße 28 • 68165 Mannheimwww.ghv-guetestelle.de

Page 7: Editorial - Deutsches Ingenieurblatt · M i td erU mf ag w lK s k u - el Da tn rhbü diZuf Mitglieder mit der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, sowie (Zahlen-)werte über Leis-tungen

Seite 7 ingkamm 3/12, Beilage zum DIB 3/2012

Dies

epd

f-Dat

eiwu

rde

erst

ellt

von

Fach

verla

gSc

hiel

e&

Schö

nG

mbH

,3/2

012.

ENERGIEEFFIZIENZ:Energieberater/-in für KMUab 05.03.2012 Biberach (8 Tage)Passivhaus-Planer/-in-Lehrgangab 09.03.2012 Ostfildern (8 Tage)Passivhaus-Aufbau-Workshops08.03.2012: „Nichtwohngebäude undConsulting“ Ostfildern (1 Tag)15.03.2012: „Glas in der Hülle“Heidelberg (1 Tag)20.03.2012: „Lastabtragung über monolithischeBauweise und Dämmelemente“ (1 Tag)Energieanalyse im Nichtwohnungsbaugemäß DIN 18599ab 21.03.2012 Ostfildern (6 Tage)Energetische Gebäudesanierung/Energieberater (BAFA)ab 23.03.2012 Ostfildern (15 Tage)Energieeffiziente Gebäudeplanungab 23.03.2012 Ostfildern (9,5 Tage)BRANDSCHUTZ:Brandschutzanforderungen an Verkaufs-und Versammlungsstättenam 01.03.2012 Ostfildern (1 Tag)Lehrgang Abwehrender Brandschutzab 02.03.2012 Ostfildern (14 Tage)Brandschutz in Alten- und Pflegeheimenam 20.03.2012 Ostfildern (1 Tag)Brandschutzanforderungen beim Bauenim Bestandam 15.05.2012 Biberach (1 Tag)SIGEKO:SiGeKo gemäß RAB 30 Anlage B -Arbeitsschutzfachliche Kenntnisseab 04.05.2012 Ostfildern (4 Tage)SACHVERSTAENDIGENWESEN:Sachverständige/-r für Schäden anGebäuden (Einstieg noch möglich!!!)ab 10.02.2012 Germersheim (24 Tage)Sachverständige/-r für die Analyse undSanierung von Schimmelpilzschädenab 26.04.2012 Ostfildern (6 Tage)Sachverständige/-r für Energieeffizienzab 15.05.2012 Ostfildern (2 Tage)BARRIEREFREIES BAUEN:Fachplaner/-in Barrierefreies Bauenab 16.03.2012 Ostfildern (6 Tage)NACHHALTIGES BAUEN:Fachplaner/-in Nachhaltiges Bauenab 04.05.2012 Ostfildern (8 Tage)

PERSÖNLICHKEIT:Präsentations- und Vortragstechnik fürIngenieure und Architektenam 21.06.2012 Mainz (1 Tag)

März 2012 – Juni 2012

Weitere Informationen finden Sie unter:www.akademie-der-ingenieure.de

HonorarfalleKostenberechnung

Im Anwendungsbereich der HOAI 2009 sindder Honorarberechnung des Ingenieurs imRegelfall die anrechenbaren Kosten der Ko-stenberechnung zugrunde zu legen. Anlassdieser Änderung zur bisherigen Systematikwar der Wille, das Honorar von den tatsäch-lichen Baukosten abzukoppeln. An reinenBaukostensteigerungen nimmt der Ingenieursomit im Rahmen seines Honorars nichtmehr teil.Schwierigkeiten kann die Neuregelung dann be-reiten, wenn der Auftragnehmer nicht mit der Er-stellung einer Kostenberechnung beauftragtwird sondern auf einer vorhandenen Entwurfs-planung mit den Leistungsphasen 5 ff. aufzuset-zen hat, sich die von einem Dritten in der Kos-tenberechnung ausgewiesen anrechenbarenKosten aber als zu niedrig erweisen:Ob der Auftragnehmer an die fehlerhafte Kos-tenberechnung eines Dritten bei der Berech-nung seines Honorars gebunden ist, ist nochvollständig ungeklärt. Verlässliche Rechtspre-chung liegt hierzu nicht vor. Auch die Kommen-tierung zur HOAI 2009 hat das Problem nochnicht hinreichend aufgegriffen:Der Wortlaut des § 6 Abs. 1 Nr. 1 HOAI unter-scheidet nicht zwischen einer vom Auftragneh-mer und einer von Dritten erstellten Kostenbe-rechnung. Daraus kann gefolgert werden, dassdie Person des Erstellers für die Honorarbe-rechnung ohne Belang ist, die Kostenberech-nung also auch dann Grundlage der Honorarbe-rechnung ist, wenn sie nicht vom Auftragnehmererstellt wurde und sich als unzutreffend erweist.Dass eine ausnahmslose Bindung an eine voneinem Dritten erstellte Kostenberechnung we-der richtig noch vom Verordnungsgeber gewolltsein kann, verdeutlicht die Überlegung, dassder Auftragnehmer auch dann an eine solcheKostenberechnung gebunden wäre, wenn derAuftraggeber vor Beauftragung der Leistungs-phasen 5 ff. sein Bauvorhaben über mehrereJahre zurückstellt und die von einem Dritten er-stellte Kostenberechnung allein durch Zeit-ablauf überholt ist. Jedenfalls muss in solchenFällen der nicht auch mit der Entwurfsplanungbeauftragte Auftragnehmer berechtigt sein, dievorliegende Kostenberechnung zur Honorarbe-rechnung zu aktualisieren oder aber eine An-passung seines Honorars entsprechend § 7Abs. 5 HOAI zu verlangen.Solange hierzu gefestigte Rechtsprechung nichtvorliegt, empfiehlt es sich, bei einer Beauftra-gung der Leistungsphasen 5 ff. auf der Grundla-ge einer vorhandenen Entwurfsplanung vertrag-lich eine Honorarberechnung auf Basis eineraktualisierten Kostenberechnung oder aber –wie bislang – auf Basis von Kostenanschlagund Kostenfeststellung zu vereinbaren.

Autor und Ansprechpartner: RA Dr. AndreasDigel, Stuttgart, [email protected]

Qualifizierende Weiterbildung ist für alle in derEnergieplanung Tätigen notwendig, um aktuelleInformationen mit Erfahrungswissen von Exper-ten zu koppeln. Dies wird immer notwendiger,um den Anschluss an die sich häufig änderndenGesetze, Normen, Förderrichtlinien und Techni-ken nicht zu verlieren. Aus diesem Grund ent-wickelte die Akademie der Ingenieure ein sichergänzendes und auf sich aufbauendes Lehr-gangsgerüst zu allen Energiethemen, das trotzder Vielfalt sehr schlank und effizient ist. Es er-füllt zukünftig alle Anforderungen an Fachpla-ner, Fachingenieure und Sachverständige inden Bereichen energieeffiziente Gebäudepla-nung, energetische Gebäudesanierung, KfW-Effizienzhausplanung, Energieberatung für Bau-denkmale, Energieanalyse in Nichtwohngebäu-den sowie die gutachterliche Tätigkeit bei derBewertung der energetischen Qualität vonWohn- und Nichtwohngebäuden. Folgende Gra-fik zeigt die Entwicklungsstufen:

Die Kurse können modular besucht werden, ei-ne Anerkennung bereits absolvierter Lehrgängeist möglich.

Die Akademie der Ingenieure startet im Frühjahr2012 eine Lehrgangsreihe, die sich ausschließ-lich den für Ingenieure und Architekten relevan-ten Rechtsthemen widmet. Die Praxisnähe undAktualität gewährleisten die Vortragenden, be-stehend aus Juristen, Richtern, Sachverständi-gen und Baupraktikern. In der modular aufge-bauten Reihe, die mit einem Zertifikat beendetwerden kann, werden u.a. folgende Themen be-handelt:Allgemeine Haftung nach BGB und Vertrag- Gestaltung von HOAI-Verträgen- Nachträge nach VOB/B- Vergabe von Bauleistungen durch die öffent-

liche Hand- Bauleitung und Haftung- EnEV- Aktuelles aus dem Sachverständigenwesenetc. Gerne informieren wir Sie über Details.

Lehrgangsreihe„Energieeffizienz“

Lehrgangsreihe „Recht“

Weitere detaillierte Informationen findenSie auf der Internetseite der GHV:www.ghv-guetestelle.de/ghv/redmedia/dib_12_10_kostenberechnungen_f.pdfwww.ghv-guetestelle.de/ghv/redmedia/dib_06_10_beachtliches_streitp.pdf

Page 8: Editorial - Deutsches Ingenieurblatt · M i td erU mf ag w lK s k u - el Da tn rhbü diZuf Mitglieder mit der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, sowie (Zahlen-)werte über Leis-tungen

ingkamm 3/12, Beilage zum DIB 3/2012 Seite 8

Dies

epd

f-Dat

eiwu

rde

erst

ellt

von

Fach

verla

gSc

hiel

e&

Schö

nG

mbH

,3/2

012.

WasserkraftanlageStaustufe Kostheim am Main

Nur wenige Meter vom Main entfernt liegt das Wasserkraftwerk Staustu-fe Kostheim. Etwa zwanzig Meter unter dem Stauziel des MainwehrsKostheim, sieben Meter erhaben über Gelände, nutzt die Fünf-Mega-watt- Wasserkraftanlage das Gefälle des Mains. Die Tiefenlage bestimm-te der Unterwasserstand. Die Hochbaukonstruktion ist geprägt von Ex-tremwasserständen des Mains, der die Talaue fast drei Meter überflutet.Die Fallhöhe variiert von 4,1 Metern im Bestfall bis 0,8 Meter. Sie wirdbeeinflusst durch die Wasserstände des Rheins, der etwa drei Kilometerunterstrom mündet.Mit rund zwanzig Millionen Kilowattstunden wird die Wasserkraftanlageerst durch den Einsatz eines hydraulischen Wandlergetriebes möglich.Das Getriebe vermag bei konstanter Drehzahl des Generators (Abtriebs-welle) verschiedene Drehzahlen der Turbine (Antriebsseite) zu verarbei-ten. Diese Fähigkeit, sonst eingesetzt im elektrischen Bereich mit Um-richtereinheiten (zum Beispiel bei ICE, Pumpen- oder Kranantrieben),kennt man von Bohrplattformen: Auch hier müssen konstante Drehzah-len der Antriebsmotoren in variable, flexible Drehzahlen des Bohrgerätsgewandelt werden.Eine anspruchsvolle Baugrube mit überschnittener Bohrpfahlwand stelltedie Durchströmsicherheit während der Bauzeit sicher. Die günstigen Un-tergrundverhältnisse mit bindigem Boden erlaubten in der fast trockenenBaugrube das Kraftwerk samt Ein- und Auslaufbereich in nur vierzehnMonaten hochzuziehen. Die An- und Abströmungen sind in drei Dimen-sionen entworfen, optimiert durch numerische Strömungssimulation.Das 3D-Modell der künftigen Anlage (Ausführungszeichnungen wurdenaus dem Modell generiert) und die Überprüfung des gebauten Zustandsmittels 3D-Laserscanvermessung zeigen, dass mit zeitgemäßen Mes-swerkzeugen rasch, effizient und qualitätssicher gebaut werden kann.Der Betrieb bestätigt die Annahmen und wird in Zeiten der Energiewen-de zum Baustein erneuerbarer Energieversorgung.

Dr. Hutarew & PartnerWilhelmshöhe 15 � 75173 Pforzheimwww.hutarew.com

Naturnaher FischaufstiegOberrot/Landkreis Schwäbisch Hall

Am Wehr der Obermühle auf der Gemarkung der Gemeinde Oberrot hatdie Ingenieurgesellschaft Nußbaum ein Umgehungsgerinne geplant undrealisiert. Ziel war die Durchgängigkeit der Fichtenberger Rot an diesemAbschnitt und ein Fischaufstieg, den der Fischereiverein Oberrot mit derGemeinde baute. Die Insel zwischen dem Lauf der Rot und dem Mühlka-nal bot dem Planungsbüro ausreichend Spielraum für eine möglichst na-turnahe Anlage. Auf 75 Metern Länge schlängelt sich das Gerinne mit ei-nem Höhenunterschied von rund 1,6 Metern und Gefällen zwischen 1,5und 5 Prozent durch die Wiese. Landschaftlich unauffällig ist es mit un-terschiedlichen Gerinnebreiten angelegt. „Flache Böschungen bringenviel Licht in das Gewässer“, erklärt Diplomgeograf Ulrich Arnold. Stör-steine, Querriegel und Gumpen mit größeren Tiefen bis 50 Zentimeter indem bis zu zwei Meter breiten Gerinne sorgen für moderate Fließge-schwindigkeiten und Ruhezonen. „Die verschiedenen Wasserspiegel-höhen schaffen Lebensraum für unterschiedliche Fisch- und Kleintierar-ten“, so Arnold.Der Einlauf in das Gerinneerfolgt über drei hinterein-ander versetzte Steinrei-hen. Erst dann beginntdas eigentliche Umge-hungsgerinne. Die Lösungist der Umgebung ange-passt und wertet das land-schaftliche Gefüge auf.Sie stellt die Durchgängig-keit der Fichtenberger Rotsicher, erhält den Fischbe-stand und fördert die Fortpflanzung. Positiv wirkt sie sich vor allem aufdie Arterhaltung und -verbreitung der Äsche aus. Der „Fisch des Jahres2011“ des Bundesamts für Naturschutz gehört zu den gefährdeten Arten.Hier gab es einen Interessenskonflikt, berichtet Arnold: „Bis 2015schreibt die EU die Durchgängigkeit der Flüsse vor. Gleichzeitig müsstesie eigentlich auch wieder rückgebaut werden, um die Verbreitung desSignalkrebses zu verhindern“. Zwei Bestandsaufnahmen stellten großePopulationen fest, besonders an der Einmündung des geplanten Gerin-nes. Der Signalkrebs gilt als Träger der Krebspest und gefährdet heimi-sche Arten wie Fluss- und Steinkrebs, und den vom Aussterben bedroh-ten Edelkrebs. Eine Studie belegt nun, dass das Umgehungsgerinne kei-nen Einfluss auf die heimischen Krebsarten oberhalb hat. Auch ohne dieDurchgängigkeit der Rot an der Obermühle sei langfristig mit einer weite-ren Ausbreitung des Steinkrebses zu rechnen, heißt es auch aus der Fi-schereiforschungsstelle Langenargen. Insofern bringe die Durchgängig-keit für Äsche und andere Fische mehr als der Schutz der heimischenKrebse, erläutert der Planer Andreas Nußbaum.

IGN Ingenieurgesellschaft NußbaumPanoramastraße 28 � 74626 Bretzfeld-Bitzfeldwww.ign-online.de

Interessante Projekte Beratender IngenieureAn dieser Stelle veröffentlichen wir exemplarisch Arbeiten unserer Mitglieder

Unterwegs oder auf der Baustelle und einedringende Frage zur VOB? Ab sofort gibt eshierfür eine „App“: „VOB to go“.

Apps sind Miniprogramme speziell für die Mobil-geräte iPhone oder iPad des Computerherstel-lers Apple. Die neue App des Forum-VerlagsHerkert, Merching, bietet Expertenbeiträge rundum VOB/B und aktuelles Baurecht – übersicht-lich gegliedert nach Abnahme, Abrechnung, Ge-währleistung, Kündigung oder Sicherheiten. Mitdem App-eigenen Reader können alle Beiträge

direkt gelesen werden. Inhaltsverzeichnisse, Le-sezeichen und verlinkte Schlagworte verein-fachen die Nutzung.

„VOB to go“ ist für iPhone und iPad erhältlich.Der Download der App in iTunes ist kostenlos.Enthalten sind der Verordnungstext der VOB/Bsowie zwei Beiträge zu Praxisfragen.

Download unter:itunes.apple.com/de/app/vob-to-go/id476276437?mt=8

Neue VOB-App für iPhone und iPad Leider sind uns im Artikel„Ingenieurkammer Ba-den-Württemberg intensi-viert Politik-Kontakte“ aufSeite 4 der ingkamm-Ausgabe 1-2/2012 beider Benennung der Teilnehmer des Poli-tikgespräches Druckfehler unterlaufen.Frau Gabriele Heise ist die General-sekretärin der FDP und natürlich ist HerrDr. Hans-Ulrich Rülke MdL der Vorsitzendeder FDP/DVP-Fraktion im baden-württem-bergischen Landtag. Unser INGBW-Ehren-vizepräsident Bäuerle heißt mit VornamenHorst und nicht Helmut. Wir bitten um Ent-schuldigung!

Page 9: Editorial - Deutsches Ingenieurblatt · M i td erU mf ag w lK s k u - el Da tn rhbü diZuf Mitglieder mit der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, sowie (Zahlen-)werte über Leis-tungen

INGENIEURKAMMERBADEN-WÜRTTEMBERGKörperschaft des öffentlichenRechtsPostfach 10241270020 Stuttgart

2. Wie beurteilen Sie das Erscheinungsbild der Kammer? sehr gut gut In Ordnung verbesserungs-würdig

schlecht

Allgemeines Erscheinungsbild der Kammer

Möglichkeit der Kontaktaufnahme durch Telefon, E-Mail, Brief

Werden Ihre Anliegen kompetent und schnell bearbeitet?

Fühlen Sie sich gut informiert?

Neues Corporate Design (Kammerlogo, Geschäftspapier, Flyer,etc…)

Räumlichkeiten der Kammergeschäftsstelle

Womit sind Sie besonders zufrieden, wo haben Sie Mängelfestgestellt?

Selbständig tätig(BI o. FU-Mitglied)

Nicht selbständig tätig(FA, FÖ, SE, Junior)

1. Ich bin der folgenden Mitgliedsart zuzuordnen:

Allgemeines

Fragen zur Ingenieurkammer Baden-Württemberg (INGBW)

Sehr wichtig Sinnvoll Wenig wichtig Unnötig

3. Auf der letzten Mitgliederversammlung im Oktober 2011wurde der Wunsch der Mitglieder in Form eines Stim-mungsbildes geäußert, dass die Kammergeschäftsstelle inrepräsentative und zeitgemäße Räume umziehen soll.(Dadurch wären hausinterne Fortbildungen und repräsentativeVeranstaltungen möglich, die unter den heutigen Begebenhei-ten so nicht stattfinden können.)Wie beurteilen Sie dies?

� �

��

Page 10: Editorial - Deutsches Ingenieurblatt · M i td erU mf ag w lK s k u - el Da tn rhbü diZuf Mitglieder mit der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, sowie (Zahlen-)werte über Leis-tungen

Mitglieder- und Konjunkturumfrage der Ingenieurkammer Baden-Württemberg Seite 2

4. Sind Sie mit den Informationsangeboten der Kammervertraut? Wie nutzen Sie diese?(Mehrfachnennungen pro Zeile möglich)

Ist mirbekannt

Nutze ichregelmäßig

Nutze ichmanchmal

Nutze ichnie

Halte ich fürunnötig

Internetauftritt www.ingbw.de

Mitgliederzeitschrift „ingkamm“ und Deutsches IngenieurBlatt

Broschüren, Flyer und Drucksachen

Mitgliederbereich auf www.ingbw.de

Internetplattform www.ingenieure.de

soziale Netzwerke (Facebook, Google+, YouTube)

Wünschen Sie zusätzliche Informationsangebote?Welche?

5. Sind Sie mit den Serviceangeboten der Kammer vertraut?Wie nutzen Sie diese?(Mehrfachnennungen pro Zeile möglich)

Ist mirbekannt

Nutze ichregelmäßig

Nutze ichmanchmal

Nutze ichnie

Halte ich fürunnötig

Allgemeine Auskünfte (telefonisch oder per Mail)

Kostenfreie Erstberatung bei der Gütestelle Honorar- undVergaberecht e.V. (GHV)

Kostenfreie Rechtsberatung bei kooperierenden Kanzleienim Land

Fortbildungsangebote der Akademie der Ingenieure (AkadIng)

Leistungen der Ingenieurversorgung Baden-Württemberg

Ingenieurbörse (Stellen-, Büro-, Praktikantenbörse) aufwww.ingbw.de

Patenprogramm für Studierende

Partner-Rahmenverträge mit vergünstigten Konditionenfür Kammermitglieder

Wünschen Sie zusätzliche Serviceangebote? Welche?

6. Wie beurteilen Sie die politischen Aktivitäten der Kammer? Sinnvoll Erfolgreich InOrdnung

Wenigerfolgreich

Unnötig

Einzelgespräche mit Abgeordneten / Fraktionen

Parlamentarischer Abend mit baden-württembergischenLandtagsabgeordneten

Herausgabe von Pressemitteilungen zu aktuellen bzw.berufspolitischen Themen

Beeinflussung von Gesetzgebung (HOAI, LBO, etc.)

Präsenz bei öffentlichen und politischenVeranstaltungen (Präsidium, Vorstand, Geschäftsleitung)

Räumlichkeiten der Kammergeschäftsstelle

Präsenz bei Ingenieurverbänden in Baden-Württemberg(Präsidium, Vorstand, Geschäftsleitung)

Page 11: Editorial - Deutsches Ingenieurblatt · M i td erU mf ag w lK s k u - el Da tn rhbü diZuf Mitglieder mit der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, sowie (Zahlen-)werte über Leis-tungen

Seite 3 Mitglieder- und Konjunkturumfrage der Ingenieurkammer Baden-Württemberg

7. Wie bewerten Sie die folgenden Themen hinsichtlich derPriorität der Kammerarbeit?

sehr wichtig wichtig Wenigerwichtig

unwichtig

Einhaltung der HOAI und leistungsgerechte Honorierung

Deregulierung Vergabeverfahren

Export von Ingenieurleistungen

Nachwuchsförderung

Schutz der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ / EinführungBerufsausübungsrecht (Erbringung von Ingenieurleistungennur noch durch Ingenieure)

Ansehen des Berufsstandes

8. Wie beurteilen Sie das Vorantreiben einer Regionalisierungder Kammer?

Sinnvoll Erfolgreich InOrdnung

Wenigerfolgreich

Unnötig

Berufung von einem oder mehreren Regionalbeauftragtenin allen baden-württembergischen Regierungsbezirken?(Angebote der Regionalbeauftragten könnten sein:Exkursionen, Stammtische, Info-Veranstaltungen)

Vermehrtes Durchführen von Fortbildungs-, und Infover-anstaltungen oder der Mitgliederversammlung in baden-württembergischen Ballungsräumen?

E-Mail /Mailings

Internetseite Newsletter Mitgliederzeit-schrift „ingkamm“

Briefe undSchreiben

Twitter,Facebook, etc.

9. Wie möchten Sie am liebsten informiertwerden? (Mehrfachnennungen möglich)

10. Haben Sie Anregungen, Kritik oderVerbesserungsvorschläge?

Page 12: Editorial - Deutsches Ingenieurblatt · M i td erU mf ag w lK s k u - el Da tn rhbü diZuf Mitglieder mit der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, sowie (Zahlen-)werte über Leis-tungen

Mitglieder- und Konjunkturumfrage der Ingenieurkammer Baden-Württemberg Seite 4

ca. 1malpro Jahr

ca. 2malpro Jahr

ca. 3malpro Jahr

Mehr als 3malpro Jahr

Gehe gar nichtauf Messen

12. Wie häufig gehen Sie auf Messen?

AllgemeineBau-Messen

Messen mit speziel-len Ausrichtungen

Beidesgleichermaßen

13. Wenn Sie auf Messen gehen, bevorzugen Sie allgemeineBau-Messen oder präferieren Sie Messen mit speziellenAusrichtungen zu einzelnen Gewerken?

erhöhenum

verringernum

gleichbleiben

14. Die Zahl der Ingenieure in Ihrem Büro / Unternehmen wirdsich im Jahr 2012 voraussichtlich …(Bitte Anzahl eintragen oder ankreuzen):

Fachzeit-schriften

Internet Messen Kongresse Sonstige

11. Welches sind Ihre bevorzugten Informationsquellen fürIhre tägliche Arbeit? (Mehrfachnennungen möglich)

Messespezifische Fragen

Fragen zur Konjunktur(nur für die selbstständig tätigen Kammermitglieder – BI und FU)

erst in 2011/2012 gegründetbis 15.000 Euroüber 15.000 bis 25.000 Euroüber 25.000 bis 50.000 Euroüber 50.000 bis 100.000 Euroüber 100.000 bis 250.000 Euroüber 250.000 bis 500.000 Euroüber 500.000 bis 1 Mio. Euroüber 1 Mio. bis 2,5 Mio. Euroüber 2,5 Mio. bis 10 Mio. Euroüber 10 Mio. Euro

15. Wie hoch waren die Netto-Umsätze (ohne USt) Ihres Büros /Unternehmens im Jahr 2011? (Bitte entsprechend ankreuzen)

Page 13: Editorial - Deutsches Ingenieurblatt · M i td erU mf ag w lK s k u - el Da tn rhbü diZuf Mitglieder mit der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, sowie (Zahlen-)werte über Leis-tungen

Seite 5 Mitglieder- und Konjunkturumfrage der Ingenieurkammer Baden-Württemberg

Sehr gut gut befriedigend schlecht Sehrschlecht

16. Wie ist Ihre aktuelle Geschäftslage?

Sehr gut gut befriedigend schlecht Sehrschlecht

17. Wie ist Ihre aktuelle Tendenz im Auftragseingang?

Angabe in % KeineAngabe

18. Wie viel Prozent Ihres Nettoumsatzes erwirtschaften Siegezwungenermaßen unterhalb der Mindestsätze der HOAI?(Bitte Wert eintragen oder ankreuzen):

Umsatz wird sichvoraussichtlich

steigern

Umsatz wirdvoraussichtlich

sinken

Umsatz wirdvoraussichtlichgleich bleiben

19. Gehen Sie davon aus, dass sich der Netto-Umsatz im Jahr2012 ändern wird? (Bitte ankreuzen)

Angabein %

20. Welchen Anteil (in Prozent) am Netto-Umsatz haben diefolgenden Auftraggeber? (Summe gleich 100 %)

Ausland

Bund

Land

Kommunen

Deutsche Bahn AG

sonstige öffentliche Auftraggeber

Bauwirtschaft

Architekten

Privatpersonen

sonstige private Investoren

Page 14: Editorial - Deutsches Ingenieurblatt · M i td erU mf ag w lK s k u - el Da tn rhbü diZuf Mitglieder mit der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, sowie (Zahlen-)werte über Leis-tungen

Mitglieder- und Konjunkturumfrage der Ingenieurkammer Baden-Württemberg Seite 6

Anteil wird vor-aussichtlich um% steigen

Anteil wird vor-aussichtlich um

% sinken

Anteil wird vor-aussichtlichgleich bleiben

nicht relevant

21. Anteil der Aufträge öffentlicher Auftraggeber wird imnächsten Jahr (Bitte ankreuzen und Wert eintragen):

Personalbedarfwird voraus-sichtlich um %

steigen

Personalbedarfwird voraus-sichtlich um %

sinken

Personalbedarfwird voraus-sichtlich gleich

bleiben

26. Wie hoch ist Ihr Personalbedarf an Ingenieur(in)enim Jahr 2012?

Sehr gut gut befriedigend schlecht Sehrschlecht

Nichtrelevant

22. Die Zahlungsmoral der öffentlichenAuftraggeber beurteilen Sie als:

Sehr gut gut befriedigend schlecht Sehrschlecht

Nichtrelevant

23. Die Zahlungsmoral der privatenAuftraggeber beurteilen Sie als:

keineVeränderung

Erweiterung Verkleinerung Übergabe ausAltersgründen

Aufgabe auswirtschaftlichen

Gründen

inhaltlicheNeuausrichtung

24. Welche Entwicklung erwarten Sie für IhrBüro / Unternehmen in den kommendenzwölf Monaten? (bitte nur eine Nennung)

Inlands-nachfrage

PolitischeRahmen-

bedingungen

Fachkräfte-mangel

Arbeitskosten Finanzierung SonstigeRisiken

25. Wo sehen Sie die größten Risiken für diewirtschaftliche Entwicklung Ihres Büros?(Mehrfachnennungen möglich)

Fragen zum Fachkräftemangel/Ingenieurausbildung(nur für die selbstständig tätigen Kammermitglieder – BI und FU)

Page 15: Editorial - Deutsches Ingenieurblatt · M i td erU mf ag w lK s k u - el Da tn rhbü diZuf Mitglieder mit der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, sowie (Zahlen-)werte über Leis-tungen

Seite 7 Mitglieder- und Konjunkturumfrage der Ingenieurkammer Baden-Württemberg

Ja Nein weiß nicht

27. Können Sie Ihren Personalbedarf an Ingenieur(in)enauf dem Arbeitsmarkt befriedigen?

besser schlechter gleich weiß nicht

28. Wie beurteilen Sie Qualifikationen der neuen Bachelor-Abschlüsse gegenüber dem Diplom in Ingenieur-Fachbereichen?

29. Wie beurteilen Sie die Qualifikation der neuen Bachelor-Absolventen von UNI/TU/TH gegenüber dem „alten“Diplom-Absolventen in Ingenieur-Studiengängen?

besser schlechter gleich weiß nicht

ingenieurspezifische Kenntnisse

praktische Fähigkeiten

Recht

Öffentlichkeitsarbeit / Werbung

BWL / Marketing

Soziale Kompetenz

Auslandsfähigkeit

Eindruck insgesamt

30. Wie beurteilen Sie die Qualifikation der neuen Bachelor-Absolventen von den ehemaligen Fachhochschulen (heuti-ge Hochschulen) gegenüber den „alten“ Diplom-Absolven-ten in Ingenieur-Studiengänge?

besser schlechter gleich weiß nicht

ingenieurspezifische Kenntnisse

praktische Fähigkeiten

Recht

Öffentlichkeitsarbeit / Werbung

BWL / Marketing

Soziale Kompetenz

Auslandsfähigkeit

Eindruck insgesamt

Page 16: Editorial - Deutsches Ingenieurblatt · M i td erU mf ag w lK s k u - el Da tn rhbü diZuf Mitglieder mit der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, sowie (Zahlen-)werte über Leis-tungen

Mitglieder- und Konjunkturumfrage der Ingenieurkammer Baden-Württemberg Seite 8

Master-Absolvent derUniversitäten

Bachelor-Absolvent derUniversitäten

Master-Absolvent derHochschulen(ehem. FH)

Bachelor-Absolvent derHochschulen(ehem. FH)

Bachelor-Absolvent derDualen Hoch-schule BW(ehem. BA)

31. Welche Absolventen würden Sie bei Bedarf am ehesteneinstellen?

Ja, für denStudiengangTragwerks-planung

Ja, für denStudiengangTiefbau

KeinInteresse

32. Würden Sie einen Studenten für den Abschluss Bachelorof Engineering der Dualen Hochschule BW in Mosbachdrei Jahre lang in Ihrem Büro ausbilden?

Ja Nein Weiß nicht

34. Finden Sie, dass Absolventen eines geplanten Studien-gangs Tragwerksplanung an der Dualen Hochschule BWin Mosbach Akzeptanz finden können?

Absolvent derUniversität

Absolvent derHochschulen(ehem. FH)

Absolvent derDualen Hoch-schule BW(ehem. BA)

Habe kein Bürofür Tragwerks-

planung

33. Welche Absolventen der genannten Ausbildungsstättenwürden Sie für den Tätigkeitsbereich Tragwerksplanungin Ihrem Büro einstellen?

(Zu den Fragen 32 bis 34:)Die INGBW führt derzeit Gespräche mit der Dualen Hochschule BW in Mosbach über die Einführung von zwei neu-en Studiengängen – Tragwerksplanung und Tiefbau. Duale Hochschulen in BW bilden in Kooperation mit Ausbil-dungsunternehmen bzw. -büros Studenten drei Jahre praxisnah in Theorie- und Praxisphasen aus.