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EDITORIAL
VOLLE KONZENTRATION AUF DEN 8.
MAI 2014
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER
Das Geschäftsjahr 2014 begann mit dem Countdown für die Eröffnungund den Bezug des neuen Bettentraktes. Die grosse Vorbereitungszeit imbaulichen und organisatorischen Bereich mündeten in die Zielgerade undunsere Mitarbeitenden aller Stufen und Bereiche gaben nochmals alles füreinen reibungslosen Umzug und einen fulminanten Start im so langeersehnten Neubau. Die gediegenen Eröffnungsfeierlichkeiten und natürlichdas neue Gebäude vermochten die mehr als 10’000 Besucherinnen undBesucher zu begeistern.
Die moderne Architektur des neuen Bettentraktes mit ihren zahlreichenExtras und Feinheiten lassen das Kantonsspital Obwalden in einem neuen,zukunftsorientierten Licht dastehen. Wir haben dies zum Anlass genommen,unseren Auftritt anzupassen und Homepage, Broschüren und weiterenWerbemitteln ein ansprechendes neues Aussehen verliehen. Als absoluteNeuheit in unserem Marketing haben wird das MEDImagazin gestartet, einevorerst zweimal jährlich erscheinende Informationszeitschrift für die breiteÖffentlichkeit. Die erste Ausgabe erschien im August und berichtet unterdem Motto ‚Kantonsspital Obwalden – das Mehr am Sarnersee‘ über unservielfältiges Unternehmen.
Auf die Gesamterneuerungswahlen 2014 hat Stefan Würsch seine Demissionals Präsident der Aufsichtskommission eingereicht. Sein engagiertes Wirkenfür die Entwicklung des Kantonsspitals Obwalden hat mit derRealisierung des neuen Bettentraktes seinen Höhepunkt erreicht. Wirdanken ihm an dieser Stelle nochmals herzlich für seinen Einsatz undwünschen ihm für seinen wohlverdienten Ruhestand alles Gute. AlsNachfolger hat der Kantonsrat Thomas Straubhaar aus Thun gewählt. Derstudierte Ökonom mit langjährigen Erfahrungen in verschiedenen Bereichenund Positionen des Gesundheitswesens und einem ausgedehntenNetzwerk hat sein Amt als Präsident der Aufsichtskommission am 1. Juli 2014angetreten. Hauptberuflich führt Thomas Straubhaar als CEO die KlinikLengg (Klinik für Epilepsiekranke und Neurorehabilitation) in Zürich. Desweitern präsidiert er den ANQ (Nationaler Verein für Qualitätsentwicklung inSpitälern und Kliniken).
Im Folgenden berichten die einzelnen Bereiche über das Geschäftsjahr 2014.Ich wünsche Ihnen spannende Lektüre und freue mich auf ein allfälligesFeedback.
KSOW – das ‚Mehr‘ am Sarnersee: Die neue Strahlkraft des KantonsspitalsObwalden unterstützt unsere Anstrengungen, für unsere Patientinnenund Patienten erste Adresse für Spitalleistungen zu sein.
Daniel LüscherSpitaldirektor/CEO
INNERE MEDIZIN
IM FOKUS: DIE QUALITÄT DER
PATIENTENBETREUUNG
Der Bezug des neuen Bettentraktes war für die Klinik Medizin klar im Fokusdes abgelaufenen Jahres. Mit den neuen Räumlichkeiten konnten wir dieQualität der Patientenbetreuung im stationären Bereich enorm verbessernund unseren Mitarbeitenden einen neuen, modernen Arbeitsplatz zurVerfügung stellen.
STATIONÄRE INNERE MEDIZIN
Im Jahre 2014 konnte die Innere Medizin mit über 1000 Patienten imstationären Bereich eine stabile Auslastung verzeichnen. DasDurchschnittsalter und die Komplexität der Erkrankungen steigen laufend anund fordern bei leicht sinkender Aufenthaltsdauer einen hohenpflegerischen und ärztlichen Aufwand. Das Hauptaugenmerk in diesem Jahrwar klar der Umzug in den neuen Bettentrakt. Mit grossem Zusatzaufwandwurden die Prozesse neu definiert. Die Vorbereitungen auf den Zügeltagwaren komplex und aufwendig. Umso grösser war dann die Freude im Mai,als alles problemlos klappte und die Patienten zufrieden in ihren neuenZimmern waren. Es folgte eine Zeit des Einlebens an einem modernenArbeitsplatz. Im Sommer übernahmen die Pflegefachfrauen Franziska Roth(Stationsleitung) und Nicole Weibel (Stellvertreterin) die pflegerische Leitungder Medizin und gaben der frisch gezügelten Abteilung ein neues Gesicht. Mithoher Motivation wurde im Herbst die schwere Grippewelle dieses Jahreskompetent bewältigt.
AMBULANTE INNERE MEDIZINEndoskopie/Gastroenterologie
Im Bereiche der Endoskopie konnte die Kapazität von Untersuchungen durchdie Beschaffung eines zweiten Endoskopieturmes erweitert werden. In derzweiten Jahreshälfte nahmen Dr. med. Ivan Stamenic und Frau Ursula Burchdie Planung der neuen Endoskopie-Abteilung an die Hand. In den im Januar2015 eröffneten Räumlichkeiten mit Tageslicht konnten die Abläufepatientenfreundlicher und nach den modernsten Kenntnissen der Hygieneerstellt werden.
Pneumologie
Dr. med. Philipp Stocker, Leitender Arzt Pneumologie, hat in diesem Jahr dieSprechstunde für Lungenkrankheiten aufgebaut. Mit denLungenfunktionstests, Asthma-Abklärungen, Lungenspiegelungen undSchlafabklärungen wurde ein wohnortsnahes Angebot für die Bevölkerunggeschaffen, welches bereits nicht mehr wegzudenken ist.
Tropen- und Reisemedizin
Als zusätzliches und in der heutigen Zeit der Mobilität immer wichtigeresAngebot konnte Dr. med. Alexander Walz, Leitender Arzt Medizin, dieBeratungen von speziellen Reiseproblemen im Bereiche Prophylaxe,Impfungen und Medikation aufbauen und anbieten. Es hat sich alsZusatzangebot in der Bevölkerung rasch und gut etabliert. DieChefarztsekretärin Medizin, Frau Sibylle Wirz , zeichnet sich für dieSpezialsprechstunden Medizin organisatorisch verantwortlich und konntemit ihrem Team die Tropenmedizin und die Personalsprechstunde begleiten.
Kardiologie/Angiologie
Die bereits seit Jahren etablierten Zuweisersprechstunden im Bereich Herzund Gefässe wurden im Jahr 2014 wiederum stark und zunehmendfrequentiert. Damit die Wartezeiten für die Patienten nicht ansteigen, wirdder angiologische Belegarzt, Dr. med. Roman Zimmer, Leitender ArztAngiologie am Luzerner Kantonsspital, seine Kapazität im KSOW auf Anfang2015 verdoppeln. Mit der neuen Chefarztsekretärin Kardiologie, Frau SimonePiazzalonga, wurden die gesamten Abläufe der Sprechstunden neu definiert,optimiert und angepasst.
Tagesklinik/Onkologie
Der Bedarf an Abklärungen von Tumoren, Koordination von Besprechungenmit allen Tumorspezialisten des Zentrumsspitals und Durchführung vonmedizinischen Tumortherapien in der Tagesklinik Medizin hat auch im Jahr2014 wieder deutlich zugenommen (+23%). Frau Dr. med. Sandra Schmid,Oberärztin Medizin, hat dies in Zusammenarbeit mit Frau Dr. med. SilviaHofer, Leitende Ärztin Onkologie am Luzerner Kantonsspital, und demPflegeteam um Frau Ursula Burch organisiert und zur besten Zufriedenheitunserer Patienten durchgeführt. Auch in diesem Bereich ist ein massvollerAusbau des Personals und der Kapazitäten zukünftig nötig, damit der weitersteigende Bedarf abgedeckt werden kann.
Qualifiziertes und engagiertes Personal ist für ein Unternehmen einGlücksfall. Wir freuen uns, Dr. med. Yves Suter, Facharzt Innere Medizinund Kardiologie, und Dr. med. Alexander Walz, Facharzt Innere Medizinund Tropenmediziner, auf den 1. Januar 2015 zu Leitenden Ärztenbefördern und damit auch längerfristig an unser Haus binden zu können.Herzliche Gratulation!
Dr. med. Thomas KaeslinChefarzt
ALLGEMEIN-, UNFALL- UNDVISZERALCHIRURGIEERFOLGREICHE ENTWICKLUNG UNDEIN NEUES ANGEBOTDie chirurgische Klinik hat ein ereignisreiches Jahr hinter sich. Wie dieübrigen Kliniken freute sie sich über den Umzug in den neuen Bettentraktmit den attraktiven Zimmer für die Patientinnen und Patienten sowie dengrosszügigen neuen Arbeitsplätzen für die Mitarbeitenden. Dank der nunkurzen Wege über die Passarelle zwischen Bettenstation und Operationstraktkonnten viele Abläufe optimiert werden. Das Kunstprojekt ‚Waldachin‘, dasin dieser Passarelle verwirklicht werden konnte, kommt bei den Patienten alsauch beim Personal sehr gut an.
MEHR AUFMERKSAMKEIT FÜR DIE WIRBELSÄULE
Seit dem Frühjahr 2014 sind neu die Neuro- und Wirbelsäulenchirurgen PDDr. med. Oliver Nic Hausmann und Dr. med. Urs Mutter als Belegärzte amKantonsspital Obwalden akkreditiert. Ziel der Zusammenarbeit mit den inder Hirslandenklinik St. Anna tätigen Ärzten ist es, die Behandlung derWirbelsäulenerkrankungen am KSOW zu vertiefen und um einewirbelsäulenchirurgische Beurteilung und Behandlung zu ergänzen. Diebeiden Kollegen bieten abwechselnd einmal pro Woche eine Sprechstundeim KSOW an. Das neue Angebot weist bereits einen erfreulichen Zuspruchauf. Die Neurochirurgen legen grossen Wert auf die Zusammenarbeitmit den Kollegen vor Ort, die bereits die Therapien aus medizinischer,chirurgischer, orthopädischer und auch aus schmerztherapeutischer Sichtdurchführen. Für die neue Disziplin wurde ein neues Operationsmikroskopund spezifische Instrumente angeschafft. Somit können am KSOW nebenBandscheibenvorfällen auch Engstellen im Wirbelkanal operativ versorgt
werden.
NEU IM TEAM
Seit 1. September 2014 wird das Ärzteteam durch Dr. med. Gustav Clausenverstärkt. Er war zuletzt längere Zeit in der chirurgischen Klinik amKantonsspital Nidwalden tätig. Der Facharzt Chirurgie FMH hat bereits einneues Angebot in der Laserbehandlung aufgebaut, welches unteranderem bei Hyperkeratosen, verschiedenen Warzen, Altersflecken undFibromen zur Anwendung kommt.
STARKE HANDCHIRURGIE
Der Publikumsvortrag zum Thema Handchirurgie hat dem KSOW einenPublikumsrekord gebracht: 250 Gäste lauschten dem gut verständlichen undmit interessanten Details untermalten Vortrag des Spezialarztes fürHandchirurgie Dr. med. Claude Bussard. Die konstant ansteigendenLeistungszahlen in diesem Spezialbereich widerspiegeln dieses Interessedeutlich.
Wundambulatorium
Dr. med. Claude BussardChefarzt Chirurgie
ORTHOPÄDIEMIT NEUER AUSRICHTUNGERFOLGREICH GESTARTETAufgrund der unterschiedlichen strategischen Ausrichtung hat sich das
Kantonsspital Nidwalden per Ende Januar 2014 dazu entschlossen, die
Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital Obwalden im Bereich der
Orthopädie auf Ende August 2014 zu beenden. Die Weiterführung der
Orthopädie am Kantonsspital Obwalden war in keiner Weise bestritten und
hatte die klare Zielsetzung, das Niveau und die Patientenzahlen weiter
kontinuierlich zu entwickeln. In kurzer Zeit konnten mit engagierten
Belegärzten und einer Top-Kooperation die Erfolg
versprechenden Voraussetzungen geschaffen werden.
Wechsel zum Belegarztsystem
Mit der Auflösung der gemeinsamen Orthopädie OW/NW haben sich der
bisherige Chefarzt Dr. med. Andreas Remiger, und der Leitende Arzt Dr.
med. Alexander Kerber ihre Tätigkeit im Kantonsspital Nidwalden
konzentriert. Wir danken den beiden für ihren Einsatz am KSOW und
wünschen ihnen alles Gute in ihrem neuen Wirkungsfeld.
Die beiden bestens bewährten und ausgewiesenen Oberärzte Dr. med.Gunnar Liebert und Markus Marty haben sich mit der hausinternen Praxis
Orthopaedicum AG in die berufliche Eigenständigkeit begeben und wurden
als Belegärzte akkreditiert. Als weiteren Belegarzt konnte Dr. med. JacekKerr gewonnen werden, ein weiterer ausgewiesener Facharzt und Spezialist
in der Schulter-Orthopädie. Am 1. September 2014 startete das neue
Orthopädieteam und konnte nahtlos an den bisherigen Betrieb anknüpfen.
Bis Ende Jahr zeigte sich ein stabiler Trend nach oben.
Kooperation mit der Schulthess Klinik, Zürich
Mit der renommierten Schulthess Klinik in Zürich als grössterOrthopädieklinik der Schweiz ist das KSOW eine Kooperation eingegangen.Damit haben Patientinnen und Patienten mit komplexen und sehrschwierigen orthopädischen Problemen einen direkten Zugang zurSchulthess Klinik, indem diese die Patienten als sogenannte ‚Backup‘-Klinikübernehmen oder den behandelnden Ärzten beratend zur Seite stehen.Diese Kooperation bietet grosse Vorteile: für die Patientinnen und Patientendas Vertrauen, dass sie im KSOW fachkompetent behandelt werden und beischwerwiegenden Fällen die Schulthess Klinik mit einbezogen wird und dieHausärzte werden von der Triage befreit und profitieren von den klardefinierten Behandlungsabläufen.
Besonders freut uns auch der Anstieg von ausserkantonalen Patientinnenund Patienten. Sie tragen das hervorragende Image des KSOW über unsereigentliches Versorgungsgebiet hinaus!
Belegärzte Orthopädie
Dr. med. Jacek Keer Dr. med. Gunnar
Liebert
Markus Marty
FRAUENKLINIK
ZEICHEN DES NEUEN BETTENTRAKTS
Das letzte Jahr stand ganz im Zeichen des neuen Bettentrakts. Nach derintensiven Planungsarbeit der letzten Jahre standen wir im Mai vor derHerkulesaufgabe, den Umzug vorzubereiten und zu vollziehen, wobeigleichzeitig der Betrieb in den alten Räumlichkeiten weiterlaufen musste.Durch den ultimativen Einsatz des ganzen Teams mit vielen Überstundenund freiwilliger Mehrarbeit konnte alles doch reibungslos über die Bühnegehen.
Der nächste Meilenstein war der Tag der offenen Tür, an dem dieBevölkerung Gelegenheit hatte, „ihren“ Bettentrakt zu besichtigen.Schliesslich war es das Volk, das diesen Neubau ermöglicht hatte. Sieströmten dann auch sehr zahlreich durch die Gänge und neuen Zimmer,insgesamt wurden mehr als 10.000 Besucher gezählt. Die verschiedenenTeams hatten sich sehr ins Zeug gelegt, um Einblick in ihren Bereich zugeben. Insgesamt war es ein äusserst gelungener Start in eine neue Ära desKSOW.
Nachdem alles wieder geputzt war, konnte der Normalbetrieb aufgenommenwerden. Gleich am ersten Tag kam das erste Baby im neuen Gebärsaal zurWelt und wurde von allen gebührend gefeiert. Diesem Baby sollten vieleweitere folgen, insgesamt erblickten im letzten Jahr 290 Neugeborene imKSOW das Licht der Welt, stattliche 20% mehr als im Vorjahr. Damit hattenwir in der Zentralschweiz den grössten prozentualen Zuwachs an Geburten,was sogar auf der Titelseite der Obwaldner Zeitung stand. Dies führen wirnatürlich zum Teil auf die neuen Räumlichkeiten, aber auch auf die exzellente1:1-Betreuung durch die Hebammen und nicht zuletzt auf die Philosophievon natürlicher Geburtshilfe zurück, die vom ganzen Team gelebt wird.
Nach 2 Jahren ist es fast schon selbstverständlich, dass die FrauenklinikNetzwerkpartner des Brustzentrums Luzern ist. Es ist eine gewisse Routineeingekehrt, die Prozesse sind gut strukturiert und garantieren einenreibungslosen Ablauf. Etliche Frauen mit Brustkrebs konnten seit Anfang2013 im Rahmen des Brustzentrums in Obwalden operiert werden und sodie Zentrumsqualität quasi zuhause erleben. Die positiven Rückmeldungenund die Erleichterung von vielen Patientinnen, in Sarnen zur Behandlungbleiben zu können, sprechen für dieses Modell. Die Frauenklinik des KSOW
richtete im Mai auch das Minisymposium für alle Hausärzte von Ob- undNidwalden aus, das diesmal ganz im Zeichen von Brustkrebs stand und aufhohem Niveau einen Abriss über den neuesten Stand von Diagnostik undTherapie gab.
An dieser Stelle geht ein grosser Dank an alle Teammitglieder, an allePflegefachfrauen, Hebammen, Sekretärinnen und die ärztlichenMitarbeiterinnen sowie alle anderen, die hier nicht einzeln erwähnt werdenkönnen. Jede einzelne hat massgeblich zum Gelingen beigetragen, Hut ab vordieser kollektiven Meisterleistung.
Die Frauenklinik hat sich im 3. Stock des neuen Bettentraktes eine ganzauf die Bedürfnisse der Frauen und werdenden Mütter ausgerichtete Weltgeschaffen. Mit unserer Philosophie, verbunden mit den Empfehlungenvon bisherigen Wöchnerinnen und Patientinnen, sprechen wir auchzunehmend Frauen und werdende Eltern aus dem weiteren Einzugsgebietan. Wir freuen uns über diesen Zuspruch und arbeiten an unseremErfolgsmodell konsequent weiter.
Dr. med. Brigitte Weber
Chefärztin
Esther Waser
Leiterin Pflege und Hebammen
PSYCHIATRIE OW/NWSTETE ENTWICKLUNG UND EINFUSIONSPROJEKT IM VISIER
Die Psychiatrie Obwalden/Nidwalden (PONS) am Kantonsspital Obwalden in
Sarnen stellt die (teil)-stationäre psychiatrische Grundversorgung der beiden
Kantone sicher. In Ergänzung zu den privaten Anbietern stehen ambulante
Behandlungsangebote für Erwachsene und Kinder zur Verfügung. Die
Kleinräumigkeit der Versorgungsregion und die Angliederung an das
Akutspital bieten Gewähr für ein umfassendes, integriertes sowie
wohnortnahes Leistungsangebot.
Die Auslastung der PONS war 2014 in allen Bereichen höher als im Vorjahr.
Im stationären Bereich wurde mit 8’171 Pflegetagen und einer
Bettenbelegung von 90% nur ein moderater Zuwachs von 1.5% erzielt.
Dagegen war die Auslastung in der Tagesklinik sowie in der ambulanten
Kinder- und Jugendpsychiatrie hoch. Die Tagesklinik verzeichnete 14% mehr
Anwesenheitstage und war fast ständig belegt (98%). In der Kinder- und
Jugendpsychiatrie wurden wie im Vorjahr rund ein Drittel mehr
Konsultationen durchgeführt (28%). Dadurch ergaben sich Wartefristen von
1-2 Monaten.
Das Ambulatorium für Erwachsene verzeichnete einen stetigen Zuwachs von
rund 6% (Vorjahr 4%).
Im Berichtsjahr wurde gemeinsam mit weiteren ambulanten psychiatrischen
Diensten die Patientenzufriedenheit erhoben. Wie in der Voruntersuchung
2012 waren die Rückmeldungen äusserst positiv. In der Gesamtbeurteilung
schnitt die PONS mit den am besten bewerteten Institutionen ab.
Die neue psychiatrische Patientenverfügung
Im Rahmen des neuen Erwachsenenschutzrechtes wird die Stellung der
psychisch Kranken aufgewertet. Sie haben unter anderem die Möglichkeit,
eine psychiatrische Patientenverfügung abzufassen. Dazu beteiligte sich die
PONS an einem Projekt der Pro Mente Sana, gemeinsam mit den UPD Basel
sowie der Psychiatrischen Klinik von Pfäfers (SG).
Vorbereitung für ein wegweisendes Projekt
Das Berichtsjahr stand ganz im Zeichen des Vorprojektes lups-on, einem
möglichen Zusammenschluss der luzernischen Psychiatrie (LUPS) mit der
Psychiatrie Obwalden/Nidwalden (PONS). Der Bericht liegt vor und wurde
von den drei involvierten Regierungen von Luzern, Obwalden und Nidwalden
zustimmend zur Kenntnis genommen. Im kommenden Jahr wird dasFusionsprojekt für die definitive Entscheidung ausgearbeitet.
PFLEGE UND SPEZIALTHERAPIEN
Das Jahr 2014 war ein „normales“ Jahr. Die Behandlungszahlen (Pflegetage)waren etwa gleich wie im 2013. Die Mitarbeiterzufriedenheit ist hoch, obwohles im Herbst zu einem Mitarbeiterwechsel kam. Alle Stellen konnten nahtloswieder besetzt und so die gute Pflegequalität gehalten werden. FolgendeProjekte konnten umgesetzt werden:
Anstellung einer Peer, mit Einführung des Recovery-KonzeptesUmgestaltung der alten Cafeteria, wo jetzt verschieden Gruppenangeboten werdenEinführung der AromatherapieEinführung des BogenschiessensDie aufsuchende Pflege ist mit einem Pensum von 50% gut ausgelastetZum ersten Mal haben wurden die Produkte der agogischen Werkstätte,eine Woche im „Zytlade“ verkauft, was zu einem positiven Echo derBevölkerung und der Patienten führte. Deshalb wurde dieses Angebotauch im Jahr 2015 genutzt.
Die Weichen für die Zukunft der Psychiatrie OW/NW sind gestellt: Imkommenden Jahr werden Grundlagen für den wegweisenden Entscheiderarbeitet.
Dr. med. Conrad Frey
Chefarzt
Marisa Lenherr
Leiterin Pflege und Spezialtherapien
KOMPETENZZENTREN
Umfassendes Wissen, hohe Effizienz und eine ausgeprägte
Dienstleistungsbereitschaft zeichnen unsere Kompetenzzentren aus. Für
unsere Kliniken erbringen sie medizintechnische, diagnostische,
therapeutische und administrative Dienstleistungen. Rettungsdienst und
Intermediate Care (IMC) berichten unter der Klinik Anästhesie.
Notfallstation
Arztsekretariate und Bettendisposition
Labor
Physiotherapie
Radiologie
Ernährungs- und Diabetesberatung
Sozialberatung
FREUNDESKREIS KANTONSSPITAL
OBWALDEN
NEUE FREUNDE FÜR DAS KANTONSSPITAL
Unter diesem Motto hat der Freundeskreis des Kantonsspitals Obwalden
anlässlich der Eröffnungsfeiern zum neuen Bettentrakt den Besucherinnen
und Besuchern den roten Teppich ausgelegt. Auf dem roten Sofa haben sich
über 200 Personen fotografieren lassen und so eine persönliche Erinnerungan den Freudentag mitgenommen.
Mit unserem Mitgliederanlass zum Thema ‚Das Spital in derBehandlungskette‘ vom 4. Dezember 2014 haben wir etwas weniger, abernicht minder interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer angesprochen.Geschäftsführerin Irène Röttger hat die Leistungen und Möglichkeiten derSpitex Obwalden vorgestellt und Katja Häfliger die Sozialberatung desKantonsspitals Obwalden.
Pius ZieglerPräsident
AUFSICHT, LEITUNG, BELEGÄRZTE,SPEZIAL- UND KONSILIARÄRZTE
AUFSICHTSKOMMISSIONPräsident Stefan Würsch, Kaufmann/pens. Spitaldirektor,
Adetswil (bis 30.6.2014)
Thomas Straubhaar, CEO Klinik Lengg Zürich,
Thun
Vizepräsident Arthur Fries, Verwaltungsratspräsident,
Wilen/Sarnen
Mitglieder Dr. med. Bruno Dillier, Allgemeine Medizin FMH,
Giswil
lic. iur. Bruno Krummenacher, Rechtsanwalt und
Notar, Sarnen
Mark-Anton Reinhard, Geschäftsführer/CEO,
Kerns
Prof. Dr. med. Gabriel Schär, Chefarzt
Frauenklinik Kantonsspital Aarau
Marta Scheuber-Langenstein,
Sachbearbeiterin/Bäuerin, Engelberg
SPITALLEITUNGSpitaldirektor Daniel Lüscher, Spitaldirektor/CEO
Stv. Spitaldirektor Dr. med. Thomas Kaeslin, Chefarzt Medizin
Mitglieder Dr. med. Claude Bussard, Chefarzt Allgemein-,
Unfall- und Viszeralchirurgie
Carmen Dollinger, Leiterin Pflegedienst und
Kompetenzzentren
Dr. med. Conrad Frey, Chefarzt Psychiatrie
OW/NW
Dr. med. Simone Reich, Chefärztin Anästhesie
Dr. med. Brigitte Weber, Chefärztin Frauenklinik
BELEGÄRZTE
Augenkrankheiten Dr. med. Gregor Jaggi, Sarnen
Dr. med. Marlies Zürcher, Luzern
Gynäkologie und Geburtshilfe Dr. med. Kerstin Hug, Stans
Dr. med. Bettina Mende, Kerns
Dr. med. Ida Szloboda, Stans
Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten Prof. Dr. med. Markus Pfister, Sarnen
Orthopädie Dr. med. Jacek Kerr, Kriens
Dr. med. Gunnar Liebert, Sarnen
Markus Marty, Sarnen
Urologie Dr. med. Helge Hoffmann, Urologie Zentrum,
Hergiswil
Dr. med. Michael Oswald, Urologie Zentrum,
Hergiswil
SPEZIAL- UND KONSILIARÄRZTE
Angiologie Dr. med. Roman Zimmer, Luzerner Kantonsspital
Gynäkologie und Geburtshilfe Prof. Dr. med. Bernhard Schuessler, Luzern
Onkologie Dr. med. Silvia Hofer, Luzerner Kantonsspital
Osteoporose Dr. med. Albrecht Popp, Inselspital Bern
Pädiatrie Dr. med. Renate Röthlin, Sarnen
Dr. med. Hans-Ulrich Senfft, Sarnen
Radiologie Dr. med. Alexander Bürkert, Luzerner
Kantonsspital
Rheumatologie Dr. med. Reinhard Lehner, Sarnen
Dr. med. Bruno Müller, Sarnen
Zahnmedizin Dr. med. dent. Toni Durrer, Sarnen
Dr. med. dent. Philipp Kujumdshiev, Alpnach Dorf
Dr. med. dent. Verner Nielsen, Sarnen
Dr. med. dent. Rudolf Pachmann, Sarnen
MEDIZINISCHE STATISTIKDownload «Medizinische Statistik 2013/2014
ARZTSEKRETARIATE UNDBETTENDISPOSITIONDie Arztsekretariate gelten als zentrale Drehscheibe im Spitalbetrieb und
sind Ansprechspartner für Zuweiser, Patienten und Patientinnen sowie
interne Stellen. Sie übernehmen die Organisation der Sprechstunde und
unterstützen die Ärzte bei sämtlichen administrativen Arbeiten. Vermehrt
werden nun auch Sprechstunden von Belegärzten im Spital angeboten.
Die Bettendisposition achtet in Absprache mit den Pflegeabteilungen auf
eine optimale Betteneinteilung unter Berücksichtigung der
Versicherungsklasse und Wünsche der Patienten und Patientinnen.
Isabelle MuffLeiterin Arztsekretariate und Bettendisposition
LABOR
Im 2014 hat das Labor eine Analysenzunahme von ca 2%, dies sind täglich 8Analysen mehr als im Vorjahr. Das Analysenspektrum hat sich durch dieAnschaffung des neuen Immunologie-Automaten Elecsys 411 erweitert.
Durch die Umstellung auf einen durchgängigen 24-Stunden-Schichtbetriebbieten wir rund um die Uhr eine kompetente Dienstleistung. Mittels einemzweiten Ausbildungsplatz unterstützen wir zudem den Nachwuchs in derRegion.
Tu Yen Iseli-LyLeiterin Labor
PHYSIOTHERAPIEDas Jahr 2014 war für die Physiotherapie sehr positiv. Im Vordergrund standder Bezug des neuen Bettentraktes. Für unsere physiotherapeutischenInterventionen bedeutet dies eine optimalere Gestaltung in grösseren undfreundlicheren Zimmern. Dies kommt sowohl dem Physio-Team als auch denPatientinnen und Patienten zu Gute.
Ruud Rietveld
Leiter Physiotherapie
RADIOLOGIE
In der Radiologie verlief alles im normalen Rahmen. Mit den verschiedenen
Sprechstunden im Haus und mit den Zuweisungen der Hausärzte sind wir
gut ausgelastet.
Neben dem Alltagsgeschäft waren wir mit der Evaluation des neuen MRI
beschäftigt.
Brigitta WallimannLeitende MTRA
SOZIALBERATUNG
Die Fallzahlen haben im 2014 leicht zugenommen. Auch haben wir einedeutliche Zunahme bei der Vermittlung von Kurzzeitpflegebetten von 28 auf47 Plätze. Ausserdem entwickeln sich die Beratungsgespräche kontinuierlichkomplexer und zeitintensiver.
Katja HäfligerLeiterin Sozialberatung
ANÄSTHESIENEUPOSITIONIERUNG DERANÄSTHESIENach der Auftrennung des gemeinsamen Anästhesiedienstes derKantonsspitäler Obwalden und Nidwalden ist die Neupositionierung derAnästhesie am KSOW auf den 1. Januar 2014 erfolgt. Neu hat die Anästhesieden Status als Klinik. Im Fokus der neuen Chefärztin, Dr. med. Simone Reich,und ihrem Spezialisten-Team steht die persönliche, vertrauensvollePatientenversorgung, welche individuell abgestimmt ist.
Im Jahre 2014 wurde ein Meilenstein in der Anästhesie erreicht. Mit 3040Anästhesien im Jahr wurde die „3000-er“ Marke zum ersten Mal erfolgreichdurchbrochen. Dies hatte natürlich nicht nur im Operationsbereich zu einervermehrten Leistungssteigerung geführt, sondern auch die Stationen, welche
vor (Tagesklinik) bzw. nach der Operation (Aufwachraum und Station)geschaltet sind, wurden deutlich gefordert. Um die gesteigertenPatientenanzahl in der Tagesklinik überhaupt noch zu bewältigen, wurdenzusätzliche Bettenplätze geschaffen und von 6 auf 10 Betten aufgestockt.Prozesse wurden optimiert, sodass wir den 3. Operationssaal mehrheitlich inBetrieb haben. Ein weiterer Ausbau der operativen Leistung wurde imVerlaufe des Jahres erreicht. Ein grosses Dankeschön für den unermüdlichenEinsatz an die Teams sei an dieser Stelle ausgesprochen.
In der Anästhesie wurde mit Einführung des Videolaryngoskops ein weitererSchritt zur Verbesserung der Patientensicherheit unternommen. Mit dieseroptischen Hilfe zur Sicherung der Atemwege, ein sehr heikler Bereich inunserer täglichen Arbeit, sind wir nun auf dem neusten Stand derTechnologie. Die Patientensicherheit steht im Zentrum jeder Anästhesie.
Die ultraschall-gesteuerten Regionalanästhesien nahmen erneut zu, v.a.dank dem Ausbau der Orthopädie. Wir können durch die Katheterverfahreneine optimale Schmerztherapie anbieten. Ferner wurde das Angebot in dersogenannten weissen Zone (ausserhalb OP) vermehrt gebraucht. (z.B.Elektrokardioversion auf der IMC, Schulterrepositionen im Notfall).
Im operativen Bereich wurden technische Anschaffungen getätigt, sodass wirunser operatives Angebot um Neurochirurgie (Rückenoperationen) und inder HNO (Ohrenoperationen) erweitert haben. Das Instrumentarium wurdedementsprechend angepasst.
Erfreulicherweise konnten wir hochqualifizierte Operations- undAnästhesiefachleute gewinnen. Dies ist uns trotz stark umkämpften Marktgelungen, was für das gute Betriebsklima und die Zusammenarbeit in denAbteilungen spricht.
SCHMERZMEDIZIN
Unter der Führung von Frau Dr. med. Aantonia Klöpfer wurde das Angebot inder Schmerzmedizin ausgebaut. Es fand eine enorme Steigerung derPatientenzahlen statt. Dieses Angebot wurde sehr geschätzt und sowohlintern als auch extern stark genutzt. Es fanden über 1000 Patienten-Kontaktein der Schmerz-Sprechstunde statt, was eine Zunahme um 73% bedeutet.Hier werden wir in der Zukunft logistisch stark gefordert werden.
INTERMEDIATE CARE (IMC)Auf der IMC nahmen weitere Mitarbeiter am IMC-Kurs teil. Eine intensive
Schulung durch die neue Leitung mit Thomas Hartmann und Frau Dr. med.
Vanessa Ewald fand vor allem im Bereiche der nicht-invasiven
Beatmungsverfahren statt, welche sich bereits in dieser Grippesaison positiv
auswirkte. Mit 2 Carinas stehen uns 2 CPAP Geräte zur Verfügung, welche im
2014 öfters gleichzeitig in Betrieb waren und so in den meisten Fällen eine
Intubation vermieden werden konnte. Durch das Älterwerden der
Bevölkerung werden überwachungsintensive Therapien zunehmen. Für diese
sind wir bestens gerüstet. Leider musste der geplante IMC-Umbau gestoppt
werden, sodass nach neuen Möglichkeiten in der Prozessoptimierung
gesucht wird.
RETTUNGSDIENSTIm Rahmen der Inbetriebnahme des neuen Bettentraktes wurde das
Reanimationskonzept angepasst. Neu gibt es jetzt auf jeder Station einen
AED, was eine unmittelbare Verfügbarkeit im Notfall gewährleistet.
Qualität und Sicherheit vermitteln unsere internen Reanimationskurse,
welche wir auch im 2014 mit grossem Engagement angeboten haben. Durch
den Rettungsdienst und die Anästhesie wurden die BLS-AED und BLS Kurse
für das Pflege- und Spitalpersonal durchgeführt. Neu ist, dass jeder neue
Mitarbeiter am Einführungstag eine Schulung im Basic Life Support erhält,
sodass diese an ihrem zukünftigen Arbeitsplatz im Spital bestens gerüstet
sind. Unter der Leitung von Frau Ulrike Schläppi, Anästhesie, und Frau Karin
Meyer, Rettungsdienst, werden die Mitglieder des Reanimationsteams in
regelmässig durchgeführten Simulationen (Megacode) trainiert, um bei einer
akuten lebensbedrohenden Situation optimal vorbereitet zu sein.
Wir haben – trotz diversen Umstrukturierungen – ein erfolgreiches Jahr
hinter uns und sind für die Zukunft bestens aufgestellt!
Dr. med. Simone ReichChefärztin
BILANZ
AKTIVENUmlaufvermögen 31.12.14 31.12.13 Veränderung
Flu¨ssige Mittel 2’913’029 3’594’414 -681’385
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen
5’903’148 5’423’447 479’701
Andere kurzfristige Forderungen 101’583 133’312 -31’730
Vorräte 1’081’300 1’001’700 79’600
Aktive Rechnungsabgrenzung 1’633’815 1’803’289 -169’474
Total Umlaufvermögen 11’632’874 11’956’162 -323’288
Anlagevermögen
Finanzanlagen 10’000 10’000 –
Sachanlagen 4’862’199 4’845’753 16’446
Immaterielle Anlagen 492’332 565’220 -72’889
Total Anlagevermögen 5’364’531 5’420’973 -56’442
TOTAL AKTIVEN 16’997’404 17’377’134 -379’730
PASSIVENKurzfristiges Fremdkapital 31.12.14 31.12.13 Veränderung
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
2’339’561 2’316’315 23’247
Andere kurzfristige
Verbindlichkeiten
924’732 533’037 391’695
Passive Rechnungsabgrenzung 541’546 2’128’250 -1’586’704
Kurzfristige Rückstellungen 2’285’833 2’878’090 -592’257
Total kurzfristiges Fremdkapital 6’091’672 7’855’692 -1’764’020
Langfristiges Fremdkapital
Langfristige Darlehen 1’300’000 – 1’300’000
Zweckgebundene Fonds 598’571 594’917 3’655
Total langfristiges Fremdkapital 1’898’571 594’917 1’303’655
Eigenkapital
Neubewertungsreserven 1’297’397 1’911’923 -614’526
Ergebnisvortrag 7’629’129 6’559’104 1’070’025
Jahresergebnis 80’635 455’499 -374’864
Total Eigenkapital 9’007’161 8’926’526 80’635
TOTAL PASSIVEN 16’997’404 17’377’134 -379’730
31.12.13 31.12.12 Veränderung
Flüssige Mittel 3’594’414 4’557’404 – 962’991
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen
5’423’447 5’371’381 52’066
Andere kurzfristige Forderungen 133’312 215’252 – 81’940
Vorräte 1’001’700 895’000 106’700
Aktive Rechnungsabgrenzung 1’803’289 1’421’425 381’864
Total Umlaufvermögen 11’956’162 12’460’463 -504’301
Anlagevermögen
Finanzanlagen 10’000 10’000 –
Sachanlagen 4’845’753 5’197’775 – 352’022
Immaterielle Anlagen 565’220 563’640 1’581
Total Anlagevermögen 5’420’973 5’771’415 -350’442
TOTAL AKTIVEN 17’377’134 18’231’877 -854’743
PASSIVENKurzfristiges Fremdkapital 31.12.13 31.12.12 Veränderung
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
2’316’315 1’948’620 367’694
Andere kurzfristige
Verbindlichkeiten
533’037 543’630 – 10’593
Passive Rechnungsabgrenzung 2’128’250 3’088’814 – 960’564
Kurzfristige Rückstellungen 2’878’090 3’585’173 – 707’083
Total kurzfristiges Fremdkapital 7’855’692 9’166’237 -1’310’545
Langfristiges Fremdkapital
Zweckgebundene Fonds 594’917 594’613 303
Total langfristiges Fremdkapital 594’917 594’613 303
Eigenkapital
Neubewertungsreserven 1’911’923 2’788’267 – 876’344
Ergebnisvortrag 6’559’104 5’079’053 1’480’051
Jahresergebnis 455’499 603’706 – 148’207
Total Eigenkapital 8’926’526 8’471’027 455’499
TOTAL PASSIVEN 17’377’134 18’231’877 -854’743
ERFOLGSRECHNUNG
Betriebsertrag 2014 2013 Abweichung
Erlös Leistungen stationär 30’090’199 29’279’530 810’668
Erlös Leistungen ambulant 13’556’747 12’442’504 1’114’242
Ertragsminderungen – 9’612 – 66’203 56’590
Übrige Patientenerträge 1’200’808 1’204’048 – 3’240
Ertrag Leistungen Dritte/Personal 1’802’856 1’743’740 59’117
Übrige Erträge 9’663’044 9’192’336 470’708
Total Betriebsertrag 56’304’040 53’795’956 2’508’085
Betriebsaufwand
Personalaufwand 35’829’480 33’914’391 1’915’090
Medizinischer Bedarf 9’077’327 7’801’209 1’276’118
Lebensmittel-/Haushaltsaufwand 1’110’650 1’125’240 – 14’590
Anlagennutzungskosten 7’798’015 7’264’070 533’946
Energieaufwand/Wasser 598’775 601’760 – 2’985
Übriger Sachaufwand 2’408’149 2’545’899 – 137’750
Total Betriebsaufwand 56’822’397 53’252’569 3’569’828
Betriebsergebnis – 518’356 543’387 – 1’061’743
Finanzerfolg – 2’372 3 ‚251 – 5’623
Ausserordentlicher Erfolg 315’843 64’464 251’379
Unternehmensergebnis vor
Ausgleich
– 204’885 611’102 – 815’987
Ausgleich Kanton Obwalden 285’520 – 155’602 441’123
Unternehmensergebnis 80’635 455’499 – 374’864
LEISTUNGSZAHLEN
AUSTRITTE (OHNE GESUNDE SÄUGLINGE)Nach Abteilungen 2014 2013 Abweichung
Allg. Chirurgie 732 817 -85
Orthopädie 385 296 89
ORL 191 128 63
Urologie 42 51 -9
Neurochirurgie 11 0 11
Medizin 1’015 1’034 -19
Frauenklinik 433 387 46
Psychiatrie 241 250 -9
Total 3’050 2’963 87
Nach Herkunft der Patienten
Obwalden 2’558 2’544 14
Nidwalden 165 163 2
Aargau 53 18 35
Bern 38 26 12
Luzern 121 111 10
Uri 8 6 2
Schwyz 10 6 4
übrige Kantone 55 63 -8
Total Schweiz 3’008 2’937 71
Ausland 42 26 16
Total 3’050 2’963 87
Nach Pflegeklasse
Allgemein 2’621 2’561 60
Halbprivat 302 278 24
Privat 127 124 3
Total 3’050 2’963 87
DURCHSCHNITTLICHE AUFENTHALTSDAUER
Nach Abteilungen
Allg. Chirurgie 3.6 3.8 -0.2
Orthopädie 4.7 5.2 -0.5
ORL 2.4 2.6 -0.2
Urologie 3.1 3.2 -0.1
Medizin 6.4 6.9 -0.5
Neurochirurgie 4.6 0.0 4.6
Frauenklinik 3.9 4.1 -0.2
Total Somatik 4.8 5.1 -0.4
Psychiatrie 32.9 31.2 1.7
PFLEGEDIENST UND PFLEGERISCHE
AUSBILDUNG
UNSER HIGHLIGHT: BEZUG DES
NEUEN BETTENTRAKTES
Im Mai 2014 sind wir von unserem alten Bettenhaus in den Neubau gezügelt,
was für uns alle das Highlight der letzten Jahres war. An den Tagen der
offenen Türen war es uns dann auch sehr wichtig, unsere Professionen der
Bevölkerung darzustellen.
Nicht nur die Hebammen, die Kompetenzzentren, die Ausbildung und die
Hygiene haben sich präsentiert, auch die Leitungen Pflege haben sich in
ihren neuen Räumlichkeiten präsentiert. Die Arbeitsgruppe
‚Pflegeentwicklung und Qualität‘ unter der Leitung von Veronika Lagger hat
die Pflege professionell und persönlich vorgestellt.
Dabei wurden den über 10`000 Besuchern an zwei Tagen das Angebot und
vor allem die Ziele der Pflege nahe gebracht. Es sind dies
Patientenzufriedenheit, Qualität und Sicherheit. Wir durften sehr viel
Anerkennung und Interesse für uns und unser TUN erhalten. Dies hat uns
bestätigt und auch bestärkt, genauso und noch besser weiterzumachen.
So sind wir also alle hochmotiviert, haben einen Bettentrakt mit grossem
Patientenkomfort, und vor allen Dingen ein attraktives Arbeitsumfeld mit
optimierten Arbeitsabläufen und besseren hygienischen
Rahmenbedingungen.
Unser Credo – menschliche Nähe und einfühlsame Betreuung durch
professionelle Pflege in einer zeitgemässen modernen Infrastruktur –
kann nun nachhaltig gelebt werden.
Carmen Dollinger
Leiterin Pflegedienst und Kompetenzzentren
AUSBILDUNG PFLEGEDas Kantonsspital Obwalden hat sein Ausbildungsangebot um einen Beruferweitert: neu bilden wir in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule auchHebammen in der Frauenklinik aus.
An den Swiss Skills 2014 trat für den Beruf Fachfrau/Fachmann GesundheitRamona Spichtig bei den ersten Berufsmeisterschaftswettkämpfen an. DenWettbewerb schloss sie mit dem guten 5. Schlussrang ab.
Im 2014 ist auch die Ausbildungskooperation mit dem SchweizerischenParaplegikerzentrum in Nottwil (SPZ) angelaufen. Insgesamt waren 5Studierende vom SPZ im KSOW im Einsatz und im Gegenzug waren 5Studierende des KSOW für ein Praktikum im SPZ.
Madeleine ScheideggerLeiterin Ausbildung Pflege
NOTFALLSTATIONDie interdisziplinäre Notfallstation ist eine wichtige Notfall-Triagestelle des
Sarneraatals geworden. Die im Sommer 2013 fertiggestellten
Notfalleinzelzimmer werden von den Patientinnen und Patienten, wie auch
von dem Personal zunehmend geschätzt. Der Comfort und die Privatsphäre
wird immer mehr gelobt und gewürdigt. Im letzten Jahr wurden auf der
Notfallstation 7061 ambulante und 1662 stationäre Patienten behandelt. In
der der Notfallstation angegliederten Notfallpraxis wurden an den
Wochenenden und Feiertagen im letzten Jahr 3066 Patienten von den
Hausärzten kompetent, speditiv und unkompliziert betreut.
Dr. med. Robert Einsle
Leitender Arzt
Fides Burkard
Leiterin Pflege
ERNÄHRUNGS- UND
DIABETESBERATUNGDAS NEUE BERATUNGSTEAMIm Dezember verliess uns Christa Felder nach fast 40 Jahren Berufstätigkeit.
Mit einem gemeinsamen Apéro entliessen wir sie in ihre wohlverdiente
Pension. Ende des Jahres verliess uns auch Diabetesfachfrau Pia Irniger aus
demselben Grund.
Für die Ernährungsberatung wurden mit Karin Stooss und Edith Riebli zwei
junge diplomierte Ernährungsberaterinnen angestellt und aufgrund der
gestiegenen Nachfrage auch das Pensum erhöht.
Beatrice Oertig ist als Diabetesfachberaterin neu an einem Tag pro Woche
vor Ort und bietet ihre Beratung an.
Zusammen treten wir nun als dynamisches Team mit gesteigerter Kapazität
auf, und dies bedeutet für die Patientinnen und Patienten einen
Mehrgewinn.
Edith Riebli
Ernährungsberaterin
Karin Stooss
Ernährungsberaterin
Beatrice Oertig
Diabetesberaterin