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EGETATIONSÖKOLOGIE
Moorschutz in DeutschlandFKZ: 3511 82 05002011 - 2014FKZ: 3511 82 05002011 - 2014
Name des Wissenschaftlers
Foto: Drösler
EGETATIONSÖKOLOGIE
BfN-Projekt „Moorschutz in Deutschland“1. Nutzerworkshop1. Nutzerworkshop
Name des WissenschaftlersBraunschweig, 18.03.2013
Foto: Freibauer
Was erwartet Sie? Die nächste Stunde
Einführung
• Was wollen wir im Projekt?• Was wollen wir im Projekt?
• Was haben wir gemacht?
• Wie funktionieren die Instrumente?
• Ziele
• Aufbau
• Beispiele• Beispiele
• Was wollen wir von Ihnen?
518.03.2013
Was erwartet Sie? Ablauf
18.03.2013
• Plenum: Einführung und fachlicher Hintergrund• Plenum: Einführung und fachlicher Hintergrund
• Thematische Workshops nach Kernexpertise / InteressenZiel: überarbeitete Evaluierungsinstrumente pro Ökosystemleistung
• Plenum: Ergebnisübersicht
• Abendessen und Fachaustausch im Foyer
19.03.201319.03.2013
• Thematische Workshops in gemischten Gruppen: gemeinsames Verständnis der Evaluierungsinstrumente, Synergien/Konflikte
• Plenum: Zusammenfassung und weiteres Vorgehen
618.03.2013
Was wollen wir im Projekt?
Instrumente, die Moorschutzprojekten
helfen beim
Parameter KommentarGünstig Weniger günstig Ungünstig - schlecht Unbekannt/Unzutreffend
(Daten nicht ausreichend für eine Bewertung)
(grün) (gelb) (rot)
Sind die Eigentümer bekannt?Wem gehört die Fläche? Öffentliche Hand Privat Sonstige (Verbände, Stiftungen,
Kirche, etc…) sind nur mit Vor-
Aktuelle Nutzung und deren Flexibilität
Direkt Betroffene, Eigentümer, Nutzer
Qualitativ (1. Nutzerworkshop)
• Planen
• Abwägen
• Optimieren
• Erfolge kontrollieren
• Datengestützt zertifizieren
Kirche, etc…) sind nur mit Vor-Ort-Kenntnis eindeutig zuzuordnen
Ist der Eigentümer gesprächsbereit? Ja Teilweise NeinWer nutzt die Fläche hauptsächlich?Ist der Hauptnutzer gesprächsbereit? Ja Teilweise NeinGibt es weitere Nutzer? z.B. Jagd, Naherholung,
TourismusSind die Nutzer gesprächsbereit? Ja Teilweise NeinSind die Flächen gesprächsbereiter Nutzer und Eigentümer zusammenhängend?
Ja Teilweise Nein bzw. isolierte Einzelflächen
Direkt Betroffene, Eigentümer, Nutzer Moorbegeistert: Alle Parameter Direkt Betroffene grün ODER 4 Parameter grün, 2 Parameter „unbekannt“
Jede andere Kombination von Parametern Direkt Betroffene: ein Parameter ODER mehrere Parameter gelb, aber kein einziger Parameter rot
Moorablehnend: mindestens ein Parameter Direkt Betroffene rot
Unbekannt. 3 Parameter Direkt Betroffene ODERmehr „unbekannt“ in Kombination mit grün ODERalle Punkte „unbekannt“
Ein qualifizierendes Symbol („+“/“-„/“=“/“x“) sollte bei ungünstigem Wert (gelb oder rot) verwendet werden, um den Gesamttrend der Direkt Betroffenen anzugeben.
Quantitativ (Projektende)Quantitativ (Projektende)
3040
4050
5060
60
EF
-GW
P:t_
CO
2-ae
quiv
ha-
1a-1
EF
-GW
P:t_
CO
2-ae
quiv
ha-
1a-1
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
9
02.5
57.5
10
C-exp
ort:t_C ha-1
a-1
-150-100-50
0
WT-mean total [cm]
-10
-100
010
1020
2030
3040
EF
-GW
P:t_
CO
2-ae
quiv
ha-
1a-1
EF
-GW
P:t_
CO
2-ae
quiv
ha-
1a-1
Was haben wir gemacht?
Fachgespräche mit Experten
• Praxiserfahrungen: • Praxiserfahrungen:
TI-Moorprojektdatenbank
• Auftakttagung Februar 2012
• Moorexkursionen mit Behörden,
Umsetzern, Betroffenen
• Beratung und Erfolgskontrolle im
KLIP 2020 BayernKLIP 2020 Bayern
• 1. Nutzerworkshop heute
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
10
Foto: Freibauer
Was haben wir gemacht?
Fachdaten zu Vegetation, Wasserstände, Nährstoffe,
Treibhausgasemissionen, Moorschutzprojekten:
Sammlung, Aufbereitung, Qualitätskontrollen,
Analysen aus abgeschlossenen und laufenden
Parallelvorhaben.
Als
• Zielgröße / Schutzgüter
• Indikator für andere Ökosystemleistungen: • Indikator für andere Ökosystemleistungen:
• qualitatives und quantitatives Monitoring
• Synergien/Konflikte
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
11
Foto: Tiemeyer
Was haben wir gemacht?
Wasserstandsdaten
• 47 Moorgebiete• 47 Moorgebiete
• 937 Wasserpegel im Torfkörper
• 5354 Jahresdatensätze
Vegetationsdaten
• TI-Projektdatenbank
• Kartierungen der Projektpartner (alte,
neue, Wiederholungskartierungen)
• Neue Erhebungen an Wasserpegeln
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
12
Moorgebiete mit Wasserpegeldaten
Was haben wir gemacht?
• Monitoringleitfäden:
Nutzung und Anpassung des Nutzung und Anpassung des
UK Monitoring Leitfadens
• Praxisleitfäden
Verweis auf bestehende Leitfäden
• Webportal
„Moorschutz in Deutschland“:
PrototypPrototyp
• Entwürfe für fragen- und
indikatorengeleitete Instrumente
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland: 1. Nutzerworkshop
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Fragen- und indikatorengeleitete Instrumente: Ziele
• Bei der Planung und Umsetzung von
Moorschutzprojekten helfen,
• den Ist-Zustand im Hinblick auf Ökosystemleistungen • den Ist-Zustand im Hinblick auf Ökosystemleistungen
einzuschätzen
• realistisch erreichbare Zustände für die verschiedenen
Ökosystemleistungen zu identifizieren
• günstige und ungünstige Projekträume für
Moorschutzmaßnahmen zu identifizieren
und Projekte entsprechend räumlich zu gliedernund Projekte entsprechend räumlich zu gliedern
• kritische Punkte frühzeitig zu erkennen und ggf. zu
beseitigen
• Synergien und Konflikte zwischen den
Ökosystemleistungen zu zeigen
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland: 1. Nutzerworkshop
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Foto: Freibauer
Fragen- und indikatorengeleitete Instrumente: Ziele
• Fragen an potenzielle und tatsächliche Projektgebiete in Mooren:
• Wie ist der aktuelle Zustand im Hinblick auf Ökosystemleistungen?
• Wie lange funktioniert die aktuelle Nutzung noch ohne neue Maßnahmen?• Wie lange funktioniert die aktuelle Nutzung noch ohne neue Maßnahmen?
• Wie ist das Entwicklungspotenzial?
• Wo gab es Schwierigkeiten oder Konflikte oder
könnte es geben?
• Welche einzelnen Hürden sind zu nehmen?
• Wo machen standörtliche Rahmenbedingungen • Wo machen standörtliche Rahmenbedingungen
den Moorschutz einfach, wo schwierig?
• Lohnt eine Maßnahme für eine bestimmte Ökosystemdienstleistung?
• Geht die Maßnahme überhaupt? Wie viel ist erreichbar?
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland: 1. Nutzerworkshop
15
Foto: Freibauer
Fragen- und indikatorengeleitete Instrumente: Ziele
• Letztlich muss aber vor Ort entschieden werden, ob und wie Prioritäten,
z.B. für Biodiversität oder Produktion oder Nährstoffretention gesetzt werden.
� für diese Entscheidungen dienen die entwickelten Leitfäden als Abwägungshilfen � für diese Entscheidungen dienen die entwickelten Leitfäden als Abwägungshilfen
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland: 1. Nutzerworkshop
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Foto: Freibauer
Elemente der Instrumente
(nur vorhanden, wenn für Ökosystemdienstleistung sinnvoll):
• Evaluierungsmatrix für den aktuellen Zustand eines • Evaluierungsmatrix für den aktuellen Zustand eines
einheitlichen Standorts bzw. Projektteilgebietes
• Evaluierungsmatrix für den aktuellen Zustand des gesamten
Projektgebietes als Summe der Projektteilgebiete
• Evaluierungsmatrix für den mittelfristig mit Maßnahmen
erreichbaren Zustand (Änderungspotenzial: Lohnt sich das
Projekt? Geht es überhaupt?).
Foto: Freibauer
• [Bei Evaluierung verschiedener Projektgebiete:
Gebietsvergleich: Wo ist welches Ziel prioritär?
Wo lohnt sich was? Wo geht es einfach?]
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
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Foto: Freibauer
Evaluierung des aktuellen Zustands: Aufbau
Günstig Weniger
günstig
Ungünstig -
schlecht
Unbekannt/
Unzutreffend
„Ampel-Prinzip“ der FFH-Bewertung
günstig schlecht Unzutreffend
Einzelindikator 1.1 ja teilweise nein unbekannt
Einzelindikator 1.2 ja teilweise nein unbekannt
Bewertung
Indikatorkategorie 1
Günstig Weniger
günstig
Ungünstig -
schlecht
Unbekannt
Einzelindikator 2.1 ja teilweise nein unbekannt
Einzelindikator 2.2 ja teilweise nein unbekannt
Bewertung Günstig Weniger Ungünstig - Unbekannt
Indikatorkategorie 1
Indikatorkategorie 2
Mo
nit
ori
ng-
Leit
fad
en
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
18
Bewertung
Indikatorkategorie 2
Günstig Weniger
günstig
Ungünstig -
schlecht
Unbekannt
Gesamtbewertung
Mo
nit
ori
ng
Gesamtbewertung der Ökosystemdienstleistungz.B. Wasserhaushalt
Evaluierung des aktuellen Zustands: Aufbau
Günstig Weniger
günstig
Ungünstig -
schlecht
Unbekannt/
Unzutreffend
„Ampel-Prinzip“ der FFH-Bewertung
günstig schlecht Unzutreffend
Einzelindikator 1.1 ja teilweise nein unbekannt
Einzelindikator 1.2 ja teilweise nein unbekannt
Bewertung
Indikatorkategorie 1
Günstig Weniger
günstig
Ungünstig -
schlecht
Unbekannt
Einzelindikator 2.1 ja teilweise nein unbekannt
Einzelindikator 2.2 ja teilweise nein unbekannt
Bewertung Günstig Weniger Ungünstig - Unbekannt
Indikatorkategorie 1
Indikatorkategorie 2
Mo
nit
ori
ng-
Leit
fad
en
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
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Bewertung
Indikatorkategorie 2
Günstig Weniger
günstig
Ungünstig -
schlecht
Unbekannt
Gesamtbewertung
Mo
nit
ori
ng
Gesamtbewertung der Ökosystemdienstleistungz.B. Wasserhaushalt
Evaluierung des aktuellen Zustands: Beispiel Ochsenmoor: Indikatoren für Treibhausgase
Daten: Volker Blüml & Heinrich Belting
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
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Jahresmittelwasserstände als einer der Indikatoren für Klimawirkung (Treibhausgase)(vorläufiges Ergebnis)
Evaluierung des aktuellen Zustands: Beispiel Ochsenmoor: Indikatoren für Treibhausgase
Nutzung als einer der Indikatoren für Klimawirkung (Treibhausgase)(vorläufiges Ergebnis)
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
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Daten: Volker Blüml
Bewertung der Biodiversität (Vegetation, Fauna)
Auswertungskategorien
• Schutzobjekt
Kriterien:Kriterien:
• Seltenheit
• Vielfalt
• Naturnähe
• Indikator • Indikator
• Wasserstand
• Nährstoffzustand (nicht Nährstoffretention!)
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
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Foto: Tiemeyer
Bewertung der Biodiversität (Vegetation)Schutzobjekt, Kriterium Seltenheit
• Gebietsebene:
• Ausprägung der natürlichen Abfolgen der Biotop/Vegetationstypen
• Biotopebene: • Biotopebene:
• RL – Biotoptypen: Riecken et al. 2006
• FFH-LRTs: Erhaltungszustand A-B-C
• Anzahl RL-Arten in den Biotoptypen
• Vegetationstypen/Pflanzengesellschaften Ebene:
• RL – Pflanzengesellschaften: Rennwald et al. 2000
• Anzahl RL-Arten in den Vegetationstypen
• Einzelartenebene:• Einzelartenebene:
• RL - der Pflanzenarten: Bundes und Landeslisten
• RL – der Tierarten: Bundes und Landeslisten
• FFH-Verantwortungsarten
• AHP z.B. Bayern
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
23
Foto: Tiemeyer
Bewertung der Biodiversität (Vegetation)Schutzobjekt, Kriterium Vielfalt
Gebietsebene:
• Anzahl/Flächenanteil unterschiedlicher Biotop/Vegetationstypen / ha
Foto: FreibauerBiotop/Vegetationstypen / ha
• Floristische und faunistische Artenzahl im Gesamtgebiet
Biotopebene:
• Floristischer Artenreichtum innerhalb der Biotoptypen
• Faunistischer Artenreichtum innerhalb der Biotoptypen
Vegetationstypen/Pflanzengesellschaften Ebene:
• Floristischer Artenreichtum innerhalb der VegetationstypenFoto: Freibauer
Foto: Freibauer
• Faunistischer Artenreichtum innerhalb der Vegetationstypen
Einzelartenebene:
• In den anderen Ebenen enthalten
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
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Foto: Freibauer
Bewertung der Biodiversität (Vegetation)Beispiel Schutzobjekt, Kriterium Vielfalt
Biotopebene: Floristischer Artenreichtum innerhalb der Biotoptypen
• 732 Vegetationsaufnahmen
• Zugeordnet zu Biotoptypen
Box-Plot (M etadat 6v*65535c)
35
40
• Zugeordnet zu Biotoptypen (Riecken et al. 2006)
• Auswertung nach Artenzahl(Zwischenstand, keineendgültigen Ergebnisse!)
• Gleiches Vorgehen fürSeltenheit (RL-Arten)Wasserstand
0
5
10
15
20
25
30
35
Art
zah
l
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
25
M edian 25%-75% Bereich ohne Ausre ißer Ausreißer Extrem ewerte
33
.05
34
.07
.01
.01
35
.01
.01
35
.02
.01
.02
35
.02
.04
.03
36
.02
.03
36
.03
.03
37
.01
.01
38
.02
.02
40
.02
.01
43
.02
.01
44
.01
.01
.01
44
.01
.04
.01
B io topCd
-5
0
Bewertung der Biodiversität (Vegetation)Schutzobjekt, Kriterium Naturnähe/Hemerobie
Gebietsebene:
• Flächenanteil naturnaher Biotop/Vegetationstypen / ha
Biotopebene:
• Naturnähe der Biotoptypen für die standörtliche Situation
Vegetationstypen/Pflanzengesellschaften Ebene:
• Naturnähe der Vegetationstypen für die standörtliche Situation
Einzelartenebene:
• Naturnahe Artenausstattung innerhalb der drei Gliederungsebenen
• Beispiel für Zielkonflikt: Seltene Limnikolen auf überstauten Hochmoortorfstichen
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
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Foto: Tiemeyer
Bewertung der Biodiversität (Vegetation)Indikation, Kriterium Wasserhaushalt
Gebietsebene:
• Indikation der Gebietsmittelwasserstände aus den Flächenanteilen von Biotop/Vegetationstypen
Biotopebene: Biotopebene:
• Indikation der Mittel-Wasserstände und ggf. anderer Wasserhaushaltsgrößen pro Biotoptyp durch Auswertung von eigenen Messreihen und Literaturdaten
Vegetationstypen/Pflanzengesellschaften Ebene:
• Indikation der Mittel-Wasserstände und ggf. anderer Wasserhaushaltsgrößen pro Vegetationstyp durch Auswertung von eigenen Messreihen und Literaturdaten
Einzelartenebene:
Foto: Tiemeyer
Einzelartenebene:
• Indikation von Wasserständen und ggf. anderer Wasserhaushaltsgrößen durch Einzelartenvorkommen (Sphagnen-Arten, Röhrichtarten; s.a. Ellenberg-Zeigerwerte) und Störungen des Wasserhaushalts wie Verdichtung (Binsen)
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
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Bewertung des Wasserhaushalts
Auswertungskategorien
• Schutzobjekt: Hochwasserrückhalt nur wenn relevant (Literaturstudie) und nur als Diskussion, da Hochwasserrückhalt nur wenn relevant (Literaturstudie) und nur als Diskussion, da sehr stark vom Wassereinzugsgebiet ober- und unterhalb des Moores abhängig
• Indikator „hydrologischer Zustand“ für
Ökosystemdienstleistungen:
• Biodiversität (Potenzial)Foto: Tiemeyer
• Nährstoffretention (aktueller Zustand, Potenzial)
• Klima (aktueller Zustand, Potenzial)
• Produktion (aktueller Zustand, Potenzial)
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
28
Bewertung des WasserstandsIndikation hydrologischer Zustand, Kriterien
Standort / Teilgebiet: aktueller Zustand
• Moorwasserstand• Moorwasserstand
• Vegetation
• Nutzung
• Trockenrohdichte 0-30 cm
Standort / Teilgebiet: Potenzial für Vernässung
• Mittelfristig unveränderliche Rahmenbedingungen
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
29
• Mittelfristig unveränderliche Rahmenbedingungen
• Erleichternde Rahmenbedingungen Foto: BZE-LW
Bewertung des WasserstandsIndikation hydrologischer Zustand, Beispiel
Trockenrohdichte (hier 0-100 cm) als Indikator für die Potenzialabschätzung:Zu erwartende Wasserstandsamplituden !
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
30
(Quelle: Bechtold et al., 2012)
Bewertung der Nährstoffretention
Auswertungskategorien
• Schutzobjekt (aktueller Zustand und nach Vernässung): (aktueller Zustand und nach Vernässung):
• Nährstoffquellfunktion für N, P, DOC als Risiko
• Nährstoffsenkenfunktion für N und P bei lateralem Nährstoffeintrag
• Indikator
Ökosystemdienstleistungen indirekt:
Reflooded (06/2006)
Ökosystemdienstleistungen indirekt:
• Biodiversität (Potenzial)
• Klimaschutz
• Produktion (aktueller Zustand, Potenzial)
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
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Foto: ZALF
Bewertung der NährstoffretentionSchutzobjekt, Kriterien
Standort / Teilgebiet: aktueller Zustand
• Quellwirkung für Nährstoffe• Quellwirkung für Nährstoffe
• Stickstoff, Phosphor, Gelöster organischer Kohlenstoff
• Empfindliche Unterlieger
• Retentionswirkung
• Hydrogenetischer Moortyp
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
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• Moorgröße versus Einzugsgebietsgröße
Foto: Zak
Bewertung der NährstoffretentionSchutzobjekt, Kriterien
Projekt: aktueller Zustand
• Quellwirkung (Flächenanteile)
• Retentionswirkung (Flächenanteile)• Retentionswirkung (Flächenanteile)
• Zukunftsaussichten
Projekt: Potenzial für Quellen und Senken
• Lohnt es sich? (derzeitige Nährstoffausträge & Situation im EZG)
• Gibt es Risiken bei Wiedervernässungsmaßnahmen? Foto: Freibauer
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
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Wiedervernässungsmaßnahmen?
• Ist eine Nährstoffretention oder ein Verhindern der Quellwirkung umsetzbar?
Foto: Freibauer
Bewertung der NährstoffretentionBeispiel: Risiko der P-Freisetzung nach Vernässung
Quelle: Zak und Gelbrecht, Themenworkshop Nährstoffe
vorläufiger „Matrixgrenzwert rot“ für P-Konzentrationen im Porenwasser (0,8 mg/L)
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
34
Bewertung der Klimawirkung
Auswertungskategorien
• Schutzobjekt:
• Globales Klima (Treibhausgase)• Globales Klima (Treibhausgase)
• Regionale Kühlung (nur qualitativ, falls relevant)
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
35
Foto: Freibauer
Bewertung der Klimawirkung: TreibhausgaseSchutzobjekt, Kriterien
Standort / Teilgebiet: aktueller Zustand
• Wasserhaushalt
• Vegetation• Vegetation
• Nutzung
• Torfkörper
Projektgebiet: aktueller Zustand
• Flächenanteile der Standort-Evaluierungen
• Zukunftsaussichten
Foto: Tiemeyer
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
36
• Zukunftsaussichten
Projektgebiet: Änderungspotenzial
• Lohnt es sich? (gefährdete Kohlenstoffvorräte)
• Ist eine günstige Klimawirkung umsetzbar?
Bewertung der Produktion(Änderungspotenzial: Flexibilität, Konflikte, Ängste)
Auswertungskategorien
Potenzial und Widerstände auf Standort-, Projekt- und regionaler Ebene; Indikation für Änderungspotenzial:
• Direkt Betroffene, Eigentümer, Nutzer• Direkt Betroffene, Eigentümer, Nutzer
• Indirekt Betroffene, Anlieger, Oberlieger, Unterlieger
• Bestehende Nutzungsförderungen und –auflagen
• Aktuelle Nutzung
• Nutzungsalternativen• Nutzungsalternativen
• Wasserhaushalt
• Torfkörper
• Aussichten für zukünftige Nutzungsänderungen
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
37
Foto: Freibauer
Bewertung der Produktion(Änderungspotenzial: Beispiel)
Wie lange kann die aktuelle Nutzung ohne Drainagevertiefung aufrecht erhalten werden?
• Ist die Nutzung bereits durch starke Torfdegradation eingeschränkt?
• Ist die Nutzung bereits durch starke Torfdegradation eingeschränkt?
• Wie tief könnte die Fläche theoretisch maximal noch gedraint werden?
• Wie alt ist die Drainage bzw. wann wurde sie zuletzt erneuert?
• Schwarzorf oder andere schlecht wasserleitende Horizonte oder Schichten im Bodenprofil, die bei weiterem Torfschwund Bodenprofil, die bei weiterem Torfschwund näher an die Oberfläche kommen
• …
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
38
Foto: Tiemeyer
Bewertung der Produktion(Änderungspotenzial: Beispiel)
Kann das gleiche Nutzungsziel durch nasse Nutzung erreicht werden?
Foto: Tiemeyer
18.03.2013BfN „Moorschutz in Deutschland“: 1. Nutzerworkshop
39
Foto: Tiemeyer
EGETATIONSÖKOLOGIE
Thematische WorkshopsThematische Workshops
Name des WissenschaftlersBraunschweig, 18.03.2013
Was erwarten wir von Ihnen?
Wir möchten von Ihnen als Experten im Bereich Moorschutz und Moormanagement und hoffentlich zukünftige Nutzer wissen:
• Halten Sie das Instrument für Ihre Arbeit für sinnvoll und nützlich?
• Entspricht das Vorgehen Ihren Anforderungen vor Ort?
• Entsprechen die Inhalte und Abwägungen Ihren Erfahrungen?
• Fehlen wichtige Aspekte?
• Was müssten wir ändern, um das Instrument für Ihre Arbeit zu optimieren?
Die Evaluierungsmatrices sind Grundlage für die Diskussion in den Arbeitsgruppen des Workshops. Das Konzept und die verwendeten Grenzen für die Indikatoren sind als vorläufiger Entwurf anzusehen und werden im Laufe des Projekts mit Messdaten und Praxiserfahrungen unterfüttert.