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FÜR DAS WIENER ROTE KREUZ 4 Nr. 9/2012 FOTO: WRK/HECHENBERGER, PIXELIO.DE/SIEPMANH Ein Beruf mit Herz und Verstand Heimhilfe

Ein Beruf mit Herz und Verstand - roteskreuz.at · hilft Heidi und den Kindern - so gut sie kann - beim Einkaufen, Kochen und Aufräumen. Doch leider behält nie-mand den Überblick

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Seite 4-6

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D nen Kindern und die Sorgen um seine Frau „erdrücken“ Ernst: Er erleidet ei-nen Herzinfarkt. Ernst muss mehrere Wochen im Kran-kenhaus verbringen; eine Nachbarin hilft Heidi und den Kindern - so gut sie kann - beim Einkaufen, Kochen und Aufräumen. Doch leider behält nie-mand den Überblick über die schwieri-ge materielle Lage der Familie: Wich-tige Rechnungen blieben unbezahlt, es drohen Wohnungsverlust und Ener-giesperre. Die Sozialarbeiterin eines Nachbarschaftszentrums erfährt von der Not der Familie B. Sie informiert das Jugendamt, dessen erfahrene Ex-pertinnen mit der Sanierung der vielen Problemfelder beginnen.

INHALTSpontanhilfeVater und Mutter sind krank . . . . 3

Rotkreuz HeimhilfeDie „gute Fee“ ist 40 Jahre alt . . . . . . . . . . . . . . 4-6

Eva T.Einen Herzenswunsch erfüllt . . . . 7

Prof. Hademar BankhoferMaroni: So wertvoll wie ein 5-Gänge-Menü . . . . . . . . 8-9

HelpstarsDas humanitäre Jugendportal . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

VisitasBesucherInnenbeim Besuchsdienst . . . . . . . . . . . 11

15 Jahre Ausbildungszentrum1 . Erste Hilfe-Wettbewerbfür Laien . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-13

Rotkreuz-Splitter . . . . . . . . . . 14-16

ImpressumHerausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband Wien, 1030 Wien, Nottendorfer Gasse 21 | Telefon 050 144 | Fax 01/79580-9304 | Mail: [email protected] | www.wrk.at ZVR-NR. 981591369 | Präsident: Dr. Karl Skyba | Geschäftsführung: Landesgeschäftsleiter Mag. Alexander Lang MBA Landesgeschäftsleiter-Stv. Robert P. Horacek | Landesrettungskommandant Thomas Wanasek | Redaktion: Christian Listopad | Redaktionelle Mitarbeit: Prof. Hademar Bankhofer Grafik & Layout: Tom Schneider | Gesamtproduktion: Dataform Print GmbH, 2203 Großebersdorf | Verlagsort: Wien Spendenkonto: BAWAG PSK, BLZ 60000, Konto: 90 230 000Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz – grundlegende Richtung:Die Zeitung „Vorrang für das Wiener Rote Kreuz“ ist das offizielle Organ des Österreichsichen Roten Kreuzes, Landesverband Wien (in der Kurzform Wiener Rotes Kreuz). „Vorrang“ informiert Mitglieder, Gönner, Mitarbei-ter und Rotkreuz-Freunde über die Aktivitäten, Dienstleistungen und Neuigkeiten aus dem Wiener Roten Kreuz. Unternehmensgegenstand sind humanitäre Aufgaben im Sinne der Satzungen des Österreichischen Roten Kreuzes und des Wiener Roten Kreuzes.

Die 45-jährige Heidi B. ist Mutter von drei Kindern und leidet seit der Ge-burt ihres jüngsten, derzeit 5-jährigen Sohnes unter einer schweren psychi-schen Erkrankung: Die Frau ist nicht in der Lage, ihren 50-jährigen Mann Ernst B., der auf dem Bau arbeitet, bei der Erledigung der familiären Aufga-ben zu unterstützen. Die beiden 8-jäh-rigen Zwillingsmädchen gehen ihrem überlasteten Vater zwar hilfsbereit zur Hand, doch eigentlich sollten sie sich eher um das Einmaleins und ihre Lern-wörter als um die schmutzige Wäsche der Familie kümmern. Die körperlichen und seelischen Be-lastungen des Berufs und der Familie, das schlechte Gewissen gegenüber sei-

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Liebe Leserin, lieber Leser,

der nicht mehr ferne Jahreswechsel veran-lasst viele von uns dazu, das Privatleben inhaltlich und finanziell neu zu planen. Für die meisten von uns ist es dabei beruhigend, sich auf möglichst viele stabile Fixpunkte verlassen zu können, seien es nun soziale Beziehungen, die eigene Werthaltung, der Arbeitsplatz, das gesicherte Einkommen, die Wohnsituation sowie die Gesundheit. Gerät nur eine dieser Positionen ins Wan-ken, sind wir schon bemüht, die Basis der anderen Bereiche zu festigen, damit wir im Gleichgewicht bleiben.Ähnlich verhält es sich auch mit der Bud-getplanung des Wiener Roten Kreuzes. Vie-le Säulen unseres Zukunftsgebäudes - wie unsere Werthaltung, unsere Liebe zu den Menschen, die Treue und Begeisterungsfä-higkeit all unserer MitarbeiterInnen – ru-hen auf einem sehr stabilen Fundament. Doch um die Tragfähigkeit vieler anderer Säulen müssen wir uns täglich und stünd-lich bemühen: Dazu gehört vor allem das Vertrauen unserer KundInnen, unserer un-terstützenden Mitglieder und GönnerInnen sowie die Einsatzbereitschaft unserer frei-willigen ZeitspenderInnen. Als Organisation kaum beeinflussen können wir die gesellschafts- und interessenspoliti-schen Rahmenbedingungen, deren Auswir-kungen (Zukunft des Zivildienstes, Verträge mit Sozialversicherungen und öffentlichen Partnern) aber unsere finanzielle Basis entscheidend beeinflussen und einen hohen Unsicherheitsfaktor darstellen. Gleichzeitig wächst die Not vieler Familien, die auch in Zukunft unsere Hilfe brauchen. Wir bitten daher Sie, liebe Leserinnen und Leser, uns mit Ihrer Spende so wie bisher zu unterstüt-zen. Danke.Bitte verwenden Sie den Spendenerlag-schein als Überweisungsauftrag von Ihrem Gehalts- oder Pensionskonto. Sie können Ihre Spende im Rahmen Ihrer Arbeitneh-merInnenveranlagung als Sonderausgaben geltend machen.

Auskünfte: Service-Telefon 050 144

Vater und Mutter sind krankIst Ihre Adresse richtig und komplett?Aufgrund einer Änderung im Bereich der Österreichischen Post werden ab 1. 1. 2013 Zusendungen nur dann zugestellt, wenn die Adresse des Empfängers vollständig (also inklusive Stiegen- und Türnummer) ist.Vergleichen Sie daher bitte die Adresse auf Ihrer Zusendung, ob diese korrekt und vor allem komplett geschrieben wurde. Bei Änderungen und/oder Ergänzungen teilen Sie uns dies bitte mit, damit Sie auch weiterhin unsere Zusendungen bekommen.

Ihre Änderungen können Sie unterTelefonnummer 050 144oder per E-Mail unter [email protected] 1030 Wien, Nottendorfer Gasse 21, Wiener Rotes Kreuz bekannt geben.

Herzlichen Dank für Ihre Mühe

Zu den vordringlichsten Anliegen ge-hört es, der Familie die Wohnung zu erhalten und den Energiebezug zu si-chern. Dank der steten Spendenbereit-schaft seiner treuen Mitglieder konnte das Wiener Rote Kreuz aus dem Spon-tanhilfefonds – der durch Ihre Spen-den, liebe Leserinnen und Leser, do-tiert wird – Familie B. eine wesentliche Überbrückungshilfe bieten. In der Zwi-schenzeit ist Ernst B. wieder daheim und fühlt sich einigermaßen gesund. Er und seine Familie werden von den zu-ständigen Stellen betreut und damit ist er auch vom ärgsten Druck entlastet. Bald kann er wieder arbeiten und dankt allen, die ihm und seiner Familie gehol-fen haben, recht herzlich. n

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Die „gute Fee“ ist 40 Jahre alt„Gute Fee beim Roten Kreuz zu sein, das bedeutet, in ei-ne Bresche zu springen …“. Das war in der Zeitung zu le-sen, als das Wiener Rote Kreuz vor 40 Jahren mit einer Erweiterung seines Sozialprogramms eine richtungswei-sende Entscheidung traf: Mit dem Heimhilfedienst wurde im Herbst 1972 eine Dienstleistung geschaffen, die vier Jahrzehnte nach ihrer Einführung aktueller denn je ist.„Heimhelferinnen und Heimhelfer sind speziell ausge-bildet und besuchen ihre Klientinnen und Klienten da-heim, um sie bei der Haushaltsführung und der Bewälti-gung des Alltags zu unterstützen und gleichzeitig als sozi-ale Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. In Zusam-

menarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hauskrankenpflege wird es älteren oder pflegebedürfti-gen Menschen so erleichtert, möglichst lang ein selbstbe-stimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu führen. Das ist heute wie damals eine unschätzbare Leistung im Dienste Schwächerer“, betont Harald Pfertner, Leiter des Bereichs Pflege und Betreuung des Wiener Roten Kreu-zes.

Ein fordernder Dienst am MenschenDabei war der Erfolg des Projekts zunächst nicht abseh-bar: Insgesamt 25 Heimhelferinnen wurden im ersten Kurs geschult, um 42 Patientinnen und Patienten daheim zu versorgen. Der Kurs dauerte drei Wochen, gelehrt wur-den „Krankenpflege, Kochen und allgemein Wissenswer-tes über die Pflege vor allem älterer Leute“. Was auf den ersten Blick grundlegend klingen mag, war der Grund-stein für einen komplett neuen Zugang zum Thema Pfle-ge. Heute kann der Heimhilfedienst des Wiener Roten Kreuz auf eine beachtliche Entwicklungsgeschichte zu-rückblicken. „Aus einer Handvoll Heimhelferinnen, die im Jahr 1972 erstmals ausgebildet wurden, sind inzwischen 330 so-wohl weibliche als auch männliche ‚gute Feen’ gewor-den“, erzählt Gisela Pöltner, die selbst vor 25 Jahren als Heimhelferin beim Wiener Roten Kreuz anfing und heu-te ebendort als stellvertretende Heimhilfeleiterin tätig ist: „Ständig wachsende Anforderungen an Dienstleistungen

„Gesucht: Die gute Fee“ – so machten im Jahr 1972 die Medien auf den Start des Heimhilfedienstes des Wiener Roten Kreuzes aufmerksam. 40 Jahre später hat sich von der Ausbildung bis zum Aufgabengebiet vieles weiterentwickelt, das Wesentliche jedoch ist gleich geblieben: Immer noch hängt von der Arbeit der inzwischen 330 Rotkreuz-Heimhelferinnen und Heimhelfer das Wohlbefinden älterer oder kranker daheim lebender Menschen ab – und immer noch ist der Bedarf ungebrochen.

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im Gesundheitsbereich brachten über die Jahre und Jahrzehnte eine ste-tige Ausweitung und Verbesserung der Ausbildung mit sich, die heute 3,5 Monate dauert. Und auch sonst hat sich der Beruf auf vielfältige Art gewandelt und der Zeit angepasst.“ Während die „guten Feen“ zu Beginn fast durchgehend weibliche Teilzeit-beschäftige waren, weil sich Arbeits-zeiten von Montag bis Freitag zwi-schen sieben und 14 Uhr sehr gut für Kinder betreuende Frauen eigneten, gab es ab dem Inkrafttreten des Wie-ner Heimhilfegesetzes im Jahr 1997 auch Abend- und Wochenenddiens-te sowie einen 24-Stunden-Notruf zu besetzen. Heute ist das System der Hauskran-kenpflege, das in den 1970er-Jahren noch nicht weit verbreitet war, stark ausgebaut und sorgfältig reglemen-tiert. Pflegebedürftige Menschen wer-den vom Roten Kreuz in enger Zu-sammenarbeit mit dem Fonds Sozi-ales Wien in den eigenen vier Wän-den je nach Bedarf und je nach den zu verrichtenden Tätigkeiten von HeimhelferInnen, PflegehelferInnen und diplomiertem Gesundheits- und Krankenpflegepersonal unterstützt, gepflegt und betreut. Die Entwick-lung des Heimhilfedienstes ist damit jedoch noch lange nicht abgeschlos-sen, zeigt sich Elisabeth Weilguny, Heimhilfeleiterin beim Wiener Roten Kreuz, überzeugt: „Was schon 1972 in den Medien zu dem Thema ge-schrieben wurde, ist auch heute noch aktuell: Die Besuche der Heimhelfer und Heimhelferinnen, die bis zu drei-mal täglich bei ihren Klienten vor-beischauen, sind auf viele Arten ein lohnender Dienst am Menschen. Wir freuen uns sehr über die unglaubli-chen Leistungen unserer vielen enga-gierten Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter und laden auch heute noch je-de und jeden herzlich ein, der in der Heimhilfe eine ‚moderne Fee’ werden möchte.“ n

Beziehungsarbeit

Ich bin seit vierzehn Jahren beim Wiener Roten Kreuz als Heimhelferin (13. Bezirk) tätig. Die damit verbundenen Auf-gaben kann man nur dann über viele Jahre hindurch erfüllen, wenn man die Arbeit gerne macht – und das tue ich. Als Heim-helferin hat man mehr als jede andere Berufsgruppe die Chan-ce, mit den Betreuten in engeren Kontakt zu treten und eine Beziehung zu ihnen aufzubauen: Dies ist mir sehr wichtig. Oft arbeite ich mit allein lebenden Menschen, die sonst keinen An-sprechpartner haben. Das bedeutet, ich bin häufig eine der we-nigen Bezugspersonen – manchmal auch die einzige. Ich ha-be das Glück, meine Klienten nicht oft wechseln zu müssen. So kann ich mich in den betreuten Menschen besonders gut einfühlen, seine Bedürfnisse früh erkennen – und damit seine „gute Fee“ sein. Das ist auch für mich sehr erfüllend.

Janina Chmiela

Ein Lächeln als Dankeschön

Ich bin seit fünfzehn Jahren beim Wiener Roten Kreuz als Heimhelferin (10. Bezirk) tätig. Das Schöne an meinem Be-ruf ist es, dass ich mich auf die Eigenarten und Besonderhei-ten einzelner Menschen einlassen kann. So betreute ich eine Dame, die beruflich in gehobener Position tätig gewesen war. Auch als sie auf meine Unterstützung angewiesen war, gehör-te es zum täglichen Ritual ihrer Morgentoilette, sich entspre-chend zu frisieren und zu schminken. Selbst die Auswahl der Kleider behielt sie sich je nach Lust und Laune täglich aufs Neue vor. Das Schönste war dann der Augenblick, wenn sie sich im Spiegel betrachtete und lächelte. So hart der Beruf ist, so dankbar sind auch die Menschen. Die Bezeichnung „gu-te Fee“ hat heute noch die gleiche Gültigkeit wie vor vierzig Jahren, denn wenn man einen Menschen längere Zeit betreut, dann entwickelt man die Fähigkeit, schon beim Betreten der Wohnung zu spüren, wie es ihm geht. Ich finde, das unausge-sprochene Einander-Verstehen hat schon etwas Feenhaftes an sich.

Edith Griemann

Vor einem Jahr konnten meine Fa-milie und ich, dank dem Einfüh-lungsvermögen einiger Wiener Rot-kreuz-Mitarbeiter, den letzten großen Wunsch meiner Mutter erfüllen. Tod-krank und liegend konnte sie an der gut 200 Kilometer von Wien entfern-ten Hochzeit ihrer Nichte im Mühl-viertel teilnehmen. Voraussetzung dafür war ein Transport mit dem Ret-tungswagen sowie die durchgehen-de Betreuung durch Sanitäter und Zivildienstleistende, da das Risiko bestand, dass meine Mutter auf der Fahrt oder während des Festes ster-ben könnte. Doch genau das Gegenteil war der Fall: Meine Mutter ist förmlich „auf-geblüht“ und hat in den sieben Mo-naten, die ihr dann noch geblieben sind, immer wieder von der Hoch-zeit und „ihren Jungs“ geschwärmt. Ermöglicht hat diese ungewöhnli-che und noch dazu relativ spontane Aktion der Wiener Rotkreuz-Mitar-beiter Erwin H. Als ich damals zum ersten Mal die Telefonnummer des Roten Kreuzes wählte, war ich sehr

im Zweifel, ob diese „Wahnsinns“-Aktion für meine Mutter zuträg-lich sei, und wenn sie nicht dauernd diesen Wunsch geäußert hätte, wä-re das auch kein Thema gewesen. Nach meiner zaghaften Einleitung: „Ich habe da eine sehr ungewöhnli-che Frage …“ sagte Erwin H. ohne zu zögern: „Also ich würde für meine Mutter dasselbe tun.“ Im Folgenden organisierte er Ret-tungssanitäter - allen voran Richard N. mit den beiden Zivildienstleisten-den Paul P. und Stefan St., die nicht nur mit Fürsorge, sondern auch mit Freude dabei waren. Sie haben dafür gesorgt, dass es meiner Mutter jeden Augenblick gut gegangen ist, sie wa-ren aufmerksam, geduldig, aber auch fröhlich bei der Hochzeit dabei. Für meine Mutter war es der Luxus schlechthin. Und für mich, trotz al-ler Sorgen, eine riesige Entlastung vor Ort. Nicht zuletzt deshalb, weil meine Mutter am Abend wieder in ihre Wohnung in Wien in den dritten Stock ohne Lift gebracht und dort ins Bett begleitet wurde.

Ich möchte hier festhalten, dass ich den Herrn Erwin H., Richard N., Paul P. und Stefan St. niemals vergessen werde, wie liebevoll und einfühl-sam sie meine Mutter betreut haben. Ich freue mich noch heute jedes Mal, wenn ich an diese Aktion denke. Ich bedanke mich auch dafür, dass meine eigenen Zweifel an dieser ungewöhn-lichen Aktion gleich durch Erwin H. ausgeräumt wurden. Natürlich war diese Aktion für mei-ne Familie und mich mit hohen Kos-ten verbunden und es ist mir bewusst, dass es ein Privileg ist, sich so etwas auch leisten zu können. Aber in die-sem Augenblick hat das Geld kei-ne Rolle gespielt. Wir haben es ir-gendwie zusammengekratzt und die-se Ausgabe auch nie wieder gespürt. Vom Gefühl her war es das Größte, was ich jemals für meine Mutter ge-tan habe. Ich kann Ihnen nicht genug danken und hoffe, Sie haben auch in Zukunft ein offenes Ohr und die Ner-ven für die Erfüllung solch unge-wöhnlicher Wünsche. Eva T.

Einen Herzenswunsch erfüllt

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HeimhelferInnenerzählen …

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Prof. Hademar Bankhofer

So wertvoll wie ein 5-Gänge-Menü

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Quiz:Machen Sie mit …Viele Menschen stellen sich jetzt schon allmählich auf 2013 ein. Da passt natür-lich ganz besonders der neue Gesund-heitskalender von Prof. Bankhofer für das Jahr 2013. Ein dicker Wandkalen-der, in dem es 365 Tipps (Rezepte, Fit-ness-Übungen, Hausmittel) für Gesund-heit und Wohlbefinden gibt. Wir verlosen 20 Exemplare des Kalen-ders. Wenn Sie ein Exemplar gewinnen wollen, dann beantworten Sie bitte fol-gende Quizfrage:

Welche Meeresküste gilt als Ursprungsland der beliebten Maroni?A . die Gegend um das Rote Meer ?B . die Gegend um das Mittelmeer?C . die Gegend um das Schwarze Meer?

Die Karte mit Ihrer Antwort senden Sie bitte an: Wiener Rotes Kreuz, Kenn-wort „Vorrang-Gewinnspiel“, 1030 Wien, Nottendorfer Gasse 21 .Einsendeschluss: 20 . Dezember 2012 Aus den Einsendungen mit den richti-gen Antworten werden die Gewinner gezogen. Die Kalender werden per Post zugesandt.

Alle Jahre, wenn der Winter ins Land zieht, können wir an vielen Straßen-ecken oder auf den Weihnachtsmärk-ten heiße Maroni im Stanitzel kau-fen. Man kann sich daran so wun-derbar die kalten Hände wärmen. Für die meisten von uns sind diese hei-ßen Maroni ein kleines Zwischen-durch-Gericht, über das man nicht viel nachdenkt. Über diese köstli-chen Winterfrüchte sollten wir aber alle viel mehr wissen. Zum Beispiel, dass die ursprüngliche Heimat der Maroni das Gebiet um das Schwar-ze Meer ist. Heute werden Maronen-Bäume in ganz Europa kultiviert. Ma-roni – auch Edelkastanien genannt – sind ganz besonders wertvoll für eine gesunde Vollwert-Ernährung. Sie sind randvoll mit lebenswichtigen Vital-stoffen. Sie enthalten leicht verdau-liches, hochwertiges Eiweiß, die Mi-neralstoffe Natrium für die Regulie-rung des Wasserhaushaltes, Kalium für Muskel, Nerven und Verdauung, Calcium für unsere Knochen, Mag-nesium für Herz und Kreislauf, aber auch zum Schutz vor Stress, weiters die Spurenelemente Eisen fürs Blut sowie für die Vitalität, Kupfer und Phosphor fürs Gehirn.Weiters liefern Maroni große Men-gen an Vitamin E. Das hilft uns, Herz und Kreislauf in der kalten Jahreszeit zu stärken. Und es reguliert unseren Wärme-Haushalt, was besonders im Winter angenehm ist. Wer an kalten Tagen Maroni genießt, der heizt sich damit von innen her ein. Außerdem

sind Maroni reich an B-Vitaminen, die uns gegen Stress und Nervosität Kraft geben.All diese Vital-Stoffe werden be-sonders schnell und intensiv vom menschlichen Organismus aufge-nommen.

Sie sättigen raschn Maroni sind ein wunderbares

Schlankheitsmittel. Sie sind zwar nicht kalorienarm. Aber man braucht nicht viel zu essen, wird davon sehr schnell satt. Eine Porti-on in der Tüte, wie man sie auf der Straße kauft - circa 100 Gramm - hat etwa 170 Kalorien. Das ist ein Bruchteil einer Hauptmahlzeit. Und doch hat man danach lange Zeit keinen Hunger. Und damit sind Maroni Schlankmacher.

n Für jemand, der schlank werden möchte, bedeutet das allerdings: Maroni - wunderbar. Aber nicht zusätzlich, sondern anstelle einer Hauptmahlzeit.

n Mit Maroni führt man dem Körper so viele lebenswichtige Stoffe zu, wie man sie sonst bei herkömmli-

cher Kost meist durch ein 5-Gän-ge-Menü tankt. Daher nennt man die Maroni auch das „Vital- Menü aus dem Stanitzel“.

n Die Edelkastanie ist eine Natur-frucht mit beträchtlichem Basen-überschuss. Sie stellt daher gerade in unserer Zeit der übersäuerten Fleischnahrung eine ideale Alter-native, einen wunderbaren Aus-gleich dar. In der Praxis bedeutet das: Mit Maroni kann man zu ho-hen Harnsäure-Werten im Körper entgegenwirken, kann mit der täg-lichen Nahrung mithelfen, rheu-matische Erkrankungen und Gicht zu verhindern oder zu lindern.

n Wer abends oft nicht einschlafen kann, weil ihm das Essen schwer im Magen liegt, der sollte abends öfter Maroni essen. Sie sind so leicht verdaulich, dass man unge-störten Schlaf findet.

n Wer im Beruf und im Haushalt viel auf den Beinen sein muss und zu Venen-Problemen neigt, der kann mit Maroni Fuß-Schwellun-gen und Venenentzündungen vor-beugen.

Viele Maroni-GerichteLösen Sie sich aber bitte vom Gedan-ken, man könnte die Maroni immer nur an der Straßenecke oder auf dem Ad-ventmarkt im Papier-Stanitzel kaufen. Es gibt in vielen Kochbüchern zahlrei-che Rezepte für die Zubereitung von Maroni-Spezialitäten: Maroni-Püree, Maroni-Reis, Maroni mit Pilzen.

Oder servieren Sie die Maroni so, wie man das im antiken Griechenland ge-macht hat: gebraten mit einem sü-ßen Apfel und Topfen, dazu ein Glas Weißwein.Heute gibt es viele Möglichkeiten, Maroni für die Gesundheit zu ge-nießen: n Man bekommt in manchen Re-

formhäusern Edelkastanien-Mehl zu kaufen und kann daraus Brot und Kuchen backen.

n Man kann Maroni in der Suppe als Einlage kochen.

n Sehr begehrt sind Maroni, wenn sie mit der Weihnachts-Gans mit-gebraten werden. Man kann sie in der Gans, in der Ente und im Huhn mit Äpfeln, Kräutern, vor allem aber auch mit Salbei mit braten.

n Maroni eignen sich gut als Beila-ge zu Rotkraut, Spinat, aber auch zu Wild.

n Und wenn man die gekochten Ma-roni fein passiert und mit Honig und etwas Schlagobers vermischt, dann ist das eine köstliche Nach-speise. Es gibt aus dem sogenann-ten Kastanien-Reis auch Torten beim Konditor.

In französischen Restaurants werden

Prof. Hademar Bankhofer gibt jeden Mittwoch um 10.40 Uhr auf Radio Wien (ORF) Tipps fürs Wohlfühlen, für gesunde Ernährung und für praktische Hausmittel. Er ist ein Maroni-Fan und nützt jetzt jede Gelegenheit, um sich ein Stanitzel mit den heißen, köstlichen Früchten voll füllen zu lassen.

Maroni

Maroni als Vorspeise serviert: Da-zu werden sie an der Oberseite ein-geschnitten und mit Schale im Back-ofen bei 170 bis 180 Grad Celsius 15 Minuten gegart. Dann legt man sie auf ein Holzbrett und garniert sie mit Salatblättern, Radieschen, Gurken-scheiben und Paprikastücken. n

Rezept: Maroni-Pudding

Zubereitung100 Gramm Butter flüssig wer-den lassen, mit 40 Gramm dunk-ler Schokolade und 40 Gramm Rohrohr-Zucker schaumig rüh-ren. Das Eigelb von 5 Eiern da-zurühren. Das Eiweiß der 5 Ei-er mit 40 Gramm Rohrohrzucker zu einem steifen Schnee schla-gen. Beide Massen zusammen-mischen, 80 Gramm geriebene Mandeln und 100 Gramm pas-sierte Maroni dazugeben. In ge-fettete mit etwas Zucker bestreu-te Pudding-Formen füllen, lang-sam im Wasserbad kochen. Dann auf kleine Teller stürzen und mit Johannisbeer-Gelee oder Saft übergossen servieren.

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BesucherInnen beim Besuchsdienst

W„Wir wollen Jugendliche unpolitisch, ohne religiösen Hintergrund und ideologiefrei begleiten, unterstützen und von der humanitären Idee begeis-tern“, sagte Sarah Obernosterer, Redak-teurin von Helpstars, Ende September zum Start der Rotkreuz-Jugendplatt-form www.helpstars.at. Auf dieser neuartigen Online-Plattform werden für junge Menschen ab 13 Jahren In-formationen und Beiträge um huma-nitäre Themen jugendgerecht aufbe-reitet. Junge Leute, denen es nicht egal ist, was um sie herum passiert, können hier online gute Ideen austau-schen, sich gegenseitig zum Mitma-chen motivieren, aber auch Zuspruch, Hilfe und Unterstützung finden, wenn es in ihrem Leben einmal nicht so gut läuft.

Aktiv zum eigenen Wohl und dem der anderenIn Interviews, Videostatements und Reportagen kann auf diesem mul-timedialen Serviceportal Beratung durch ExpertInnen genützt werden, aber es bietet auch die Chance, eigene Aktivitäten zu starten. Das Portal soll die Lust wecken, selbst zuzugreifen und Gutes zu tun. Auch die österrei-chischen Medien beobachten die neue Website mit großem Interesse, so be-grüßt sie die APA, Österreichs Pres-seagentur, als „Ideenpool und An-laufstelle für Ratsuchende. Außerdem könne das hohe Engagementpotenti-al der Jugendlichen optimal kanali-siert werden.“ Unter dem Motto, „sei

aktiv zu Wasser und zu Lande“, wird beispielsweise das Thema Erste Hilfe zur Sprache gebracht, denn „im Nor-malfall hören wir - zumindest theore-tisch – in der Schule etwas darüber, aufgefrischt wird dieses Wissen beim Führerschein. Danach weiß man zwar mehr als vorher, aktiv Erste Hilfe zu

leisten verlangt aber eine Ecke mehr. Auch schwimmen zu können ist et-was anderes, als jemandem anderen das Schwimmen beizubringen. Je-mandem im Wasser zu retten, das ist wiederum eine andere Sache. Es gibt viele Bereiche, in denen du aktiv sein kannst – für dich und für andere.“ n

Know it Do it Be it01 02 03

Am 25. 10. wurde das 10-jährige Ju-biläum des sozialökonomischen Be-triebs Visitas in der Wiener Urania gefeiert. „Visitas fördert diejenigen, die am Arbeitsmarkt sonst auf der Strecke bleiben. Das ist eine wichtige Sache, ich musste nicht lange überle-gen, ob ich dieser Einladung folgen soll“, betonte die Patronin dieses Ju-biläums, Marianne Mendt, vor rund 150 Gästen.„Visitas ist die Einstiegsmöglich-keit in den Gesundheits- und Sozi-albereich für arbeitslose Frauen“, so Swantje Meyer-Lange, Visitas-Pro-jektleiterin beim Wiener Roten Kreuz. „Der Blick auf die letzten zehn Jah-re zeigt uns, dass wir in der Rolle der verlässlichen Besuchenden gut aufge-hoben sind. Wir freuen uns jedoch na-türlich auch sehr, dass wir zu unserem runden Geburtstag selbst so viel Be-such bekommen haben.“Unter den Gratulanten waren Arbeits- und Sozialminister Rudolf Hundstor-fer, die Geschäftsführerin des AMS Wien Petra Draxl, der stellvertreten-de Geschäftsführer des Fonds Sozi-ales Wien Christian Hennefeind, der Präsident Karl Skyba und Landesge-

schäftsleiter Alexander Lang des Wie-ner Roten Kreuzes sowie viele Part-nerInnen aus dem Sozialbereich, ehe-malige und derzeitige Besuchsdienst-Mitarbeiterinnen und KundInnen.Die Mitarbeiterinnen im Besuchs-dienst waren davor längere Zeit ar-beitssuchend und werden mit dem Ziel der langfristigen Vermittlung in den Arbeitsmarkt befristet beschäf-tigt. 25 Mitarbeiterinnen besuchen durchschnittlich 180 KundInnen mo-natlich, gehen für sie und mit ihnen diverse Einkäufe erledigen, plaudern und spielen mit ihnen.Ein engagiertes kleines Freiwilligen-Team unterstützt Visitas seit rund 8 Jahren.Das Projekt wird in Kooperation mit dem Arbeitsmarktservice Wien durchgeführt. n

Das Visitas-Kernteam sorgt für Verlässlichkeit

und gutes Klima.

Keine Beilagen erwünschtUnsere treuen LeserInnen erin-nern sich bestimmt daran, dass wir unserer Spendenbitte im Ap-ril kein greifbares „Dankeschön“ beigelegt haben, weil wir unse-re Ausgaben möglichst niedrig halten wollen. Einige LeserIn-nen haben sich sehr verständnis-voll zu diesem Thema geäußert; so sandte uns Frau Brigitte K. aus dem 19. Bezirk ein Mail, in dem sie schrieb: „Das ist ganz in meinem Sinn. Seit geraumer Zeit sende ich Post von Hilfsorgani-sationen, die sich besonders dick anfühlt (weil der hundertste Ku-li oder ein Packerl Radieschen-samen etc. drin sind) mit gleicher Post ungeöffnet zurück. Ich bin froh, dass Ihre Organisation die-se Unsitte ablehnt.“Eine Leserin meinte, auch auf die Zusendung eines Kalenders als „Dankeschön“ aus Sparsamkeit gerne zu verzichten. Viele andere Rotkreuz-FreundInnen schreiben uns hingegen, dass sie den Jah-resbegleiter und auch den Steh-kalender sowohl zum Notieren ihrer Termine als auch wegen der darin veröffentlichten Adressen und Informationen sehr schätzen und gerne verwenden. Wir haben daher auch heuer – so wie bisher – unseren Mitglie-dern beide Kalender zugesandt und hoffen, damit den Wünschen möglichst vieler unserer Leserin-nen und Leser entsprochen zu ha-ben.

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Marianne Mendt freut sich über die Unterstüt-zung sozial benachteiligter Frauen durch Visitas.fo

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15 Jahre Ausbildungszentrum des Wiener Roten Kreuzes – 1. Erste Hilfe-Wettbewerb für Laien

Wir bedanken uns für die Unterstüt-zung durch die Be-zirksvorstehung 1030 Wien und bei den Sponsoren („Der Speisenzu-steller des Wiener Roten Kreuzes“,

„Park Inn by Radisson“). Unter allen TeilnehmerInnen wurden zwei Preise verlost: Frau Mehry Lendorfer, 1020 Wien hat ein Wochenende für zwei in Linz von Park Inn, Frau Marija Dju-ric, 1020 Wien hat eine Schiffsfahrt in Wien für zwei Personen gewonnen. Wir gratulieren herzlich.Souverän und sicher Erste Hilfe zu leisten braucht Übung, am besten in einem der zahlreichen Kurse im Aus-bildungszentrum des Wiener Roten Kreuzes. Es finden täglich Erste Hil-fe-Kurse statt, alle Termine und An-meldung unter:

ährlich kommen mehr als 20.000 Menschen ins Ausbildungszen-trum (ABZ) des Wiener Roten

Kreuzes, das vor fünfzehn Jahren in Erdberg (1030 Wien, Safargasse 4) errichtet wurde. Ein Anlass, der die Science Busters – die schärfste Boy-group der Milchstraße – dazu bewo-gen hat, dem ABZ ein großartiges Geburtstagsgeschenk zu machen. Die Künstler Prof. Dr. Heinz Oberhummer, Univ.-Lektor Werner Gruber und Kabarettist Martin Puntigam haben die TeilnehmerInnen mit einem Aus-schnitt ihres neuen Programms Trä-nen lachen lassen. Herzlichen Dank für das wunderbare Geburtstagsge-schenk.

ie Erste Hilfe-LehrerInnen ha-ben in der jeweiligen Station die Leistung des Teams bewertet

und jedem einzelnen und jeder einzel-nen ein umfangreiches Feedback und viele Zusatztipps zur Ersten Hilfe ge-geben. Viele TeilnehmerInnen haben sich dann auch für den „exklusiven Unterricht“ in der kleinen Dreierrunde bedankt. Jedes Team hatte von sechs möglichen Stationen drei gezogen, die sie in der SanArena meistern muss-ten. In diesen Stationen ging es um ei-ne starke Blutung auf der „Baustelle“, einen Motorradunfall auf der „Straße“, eine Person mit Atem-Kreislauf-Still-stand im Bett des „Krankenzimmers“, eine bewusstlose Person im Auto in der Garage, um eine Verbrennung im „Wohnzimmer“ und einen Herzinfarkt im Lehrsaal. Freiwillige Mitarbeite-rInnen haben sich dazu als Figuranten zur Verfügung gestellt und die verun-fallten bzw. verletzten Personen darge-stellt. Somit wurden realistische All-tags-Szenen geschaffen.

chtzehn Teams – bestehend aus Menschen aller Altersgruppen, mit unterschiedlichsten Ausbil-

dungen und Berufen – sind der Einla-dung zum Laien-Wettbewerb gefolgt. Alle TeilnehmerInnen des Laien-Be-werbs haben gewonnen, denn das ein-zige was jemand in der Ersten Hilfe falsch machen kann, ist nichts zu ma-chen. Alle Teams, die angetreten sind, haben bei den Aufgabenstellungen ihr Bestes gegeben und mit Bravour die jeweils drei Stationen in der SanArena gemeistert. Von den Erste Hilfe-Leh-rerInnen am besten bewertet und so-mit mit dem ersten Preis ausgezeich-net wurde das Team „Speed“ (Mar-lene Burndorfer, Philipp Kremsmair und Florian Steinmaurer). Den zwei-ten Preis ergatterte das Team „Die Mä-dels 2“ (Helena Längle, Jennifer Ma-zuch und Kathrin Podhradsky). Den dritten Preis machte das Team „Three for live“ (Vanessa Grafinger, Julian Kremsmair und Lena Zaunmayr). Wir gratulieren allen sehr herzlich.

V.l.n.r.: Mag. Gabriele Sprengseis, Prof. Dr. Heinz Oberhummer, Martin Puntigam, Univ.-Lektor Werner Gruber

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http://www.roteskreuz.at/wien/kurse-aus-weiterbildung/erste-hilfe/

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ROTKREUZ-SPLITTERAuf die Segways – los!

Das war der

Der 2. Wiener Rotkreuzball läutete als glanzvolles Fest am 23. 11. 2012 die Ballsaison 2012/2013 ein.

Erben und Vererben Fragen rund um die Themen Vermögensweitergabe, steuerliche Aspekte sowie Absetzbarkeit von Spenden beschäftigen immer wieder die LeserInnen von „Vorrang“. Der Experte Dr. Rudolf Schweinhammer (öffentlicher Notar) hält dazu einen Vortrag und steht den Besuchern auch für persönliche Fragen zur Verfügung.

Termin: Donnerstag, 13. Dezember 2012, 14.30 bis ca. 16.30 Uhr in 1030 Wien, Nottendorfer Gasse 21 (Linie U3, Erdberg). Die Teilnahme ist nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung beim Service-Telefon des Wiener Roten Kreuzes unter 050 144 bis spätestens 10. Dezember 2012 möglich.

Wenn Sie darüber hinaus persönliche Fragen zum Thema Vermö-gensweitergabe, Legate, Testamente oder Grabbetreuung haben, so steht Ihnen der stellvertretende Landesgeschäftsleiter Robert Horacek unter der Wiener Telefonnummer 79 580 – 1428 zur Ver-fügung. Ebenso sind Terminvereinbarungen unter dieser Nummer für ein vertrauliches persönliches Gespräch möglich. Eine umfas-sende Broschüre zum Thema korrekte Nachlassregelung wird Ih-nen nach Anforderung gerne übermittelt.

Vortrag

Einsatz-Segways sind mit Blaulicht und Folgetonhorn ausgestattete Elektroroller, die seit einem Jahr von den SanitäterInnen des Wiener Roten Kreuzes genützt wer-den können, um bei Großveranstaltungen, in engen Gas-sen oder in dichten Menschenmengen rasch Erste Hilfe leisten zu können. Das Wiener Rote Kreuz ist mit seinen beiden Segways derzeit im deutschsprachigen Raum die einzige Organisation, „die Einsatzszenarien entwickelt hat und eine Einschulung dafür anbieten kann“, erklärt Georg Geczek vom Wiener Roten Kreuz, der im Spät-sommer 2012 bei einem zweitägigen Besuch in Würz-burg als Gasttrainer fünfzehn bayrische SanitäterInnen schulte. Das bayrische Rote Kreuz war von den positiven Erfah-rungen der Wiener Vorreiter so begeistert, dass es für Würzburg ebenfalls zwei Segways angeschafft hat.

Zahlreiche Besucher aus Kunst, Kultur, Wirtschaft und Medizin folgten der Einladung und tanzten zu den Klängen des Walzers „Herzenswünsche“ von Peter Platt zugunsten der Kinderprojekte des Wiener Roten Kreuzes bis in die frühen Morgenstunden. Der Reinerlös des Balls kam wie auch schon im Vorjahr jungen Men-schen mit besonderen Bedürfnissen, Kindern mit Migrationshinter-grund oder hochbegabten Kindern zugute.Kammerschauspielerin Maresa Hörbiger stellte sich als Botschafte-rin der Herzenswünsche in den Dienst der guten Sache. Die Schirm-herrschaft des Balls übernahmen Wiens Bürgermeister Dr. Michael Häupl sowie Fredy Mayer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes, und Dr. Karl Skyba, Präsident des Wiener Roten Kreuzes.Die festliche Eröffnung gestalteten die Tanzschule Elmayer, Studie-rende der Abteilung „Tanz“ des Konservatoriums der Stadt Wien sowie die Sängerin Conny Mooswalder; die schwungvolle Mitter-nachtseinlage in Form eines eigens dafür geschriebenen Kurzmusi-cals stammte von Moderator Ramesh Nair‘s Company. Für das nächste Jahr steht der Balltermin auch bereits fest: Freitag, 15.11.2013 in den Festsälen des Wiener Rathauses.

Am Abend des Weltrotkreuztages 2013, dies ist Mittwoch der 8. Mai 2013, findet ab 19 Uhr in den Räumen des Wie-ner Rathauskellers ein Dinner statt, das von zahlreichen künst-lerischen Überraschungen begleitet wird. Ein österreichischer Haubenkoch verwöhnt unsere Gäste in bewährter Weise mit einem exzellenten 5-Gang-Menü. Wir werden Sie unter www.charityevents.at mit weiteren Informationen auf dem Laufenden halten. Der Reinerlös des Dinners kommt den Kin-derprojekten des Wiener Roten Kreuzes zugute.

Charity-Dinner

Abend der Menschlichkeit

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Das Wiener Rote Kreuz informiert

Gemäß § 9 der Satzungen des Österreichischen Roten Kreuzes, Landesverband Wien (ÖRK, LV Wien) sind alle

unterstützenden Mitglieder, die bis spä-testens 31. Dezember 2012 den Mitglieds-beitrag in der Höhe von 20 Euro entrich-tet haben, eingeladen, sich als Delegierte für die am 28. Mai 2013 stattfindende 52. Generalversammlung zu bewerben. Für je 5000 unterstützende Mitglieder wird ein Delegierter entsandt. Das Präsidium des ÖRK, LV Wien wird aufgrund der Bewer-bungen eine entsprechende Anzahl von Delegierten nominieren, deren Namen nach Bestätigung durch den Arbeitsaus-schuss veröffentlicht werden.

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Schenken Sie Weihnachtsfreude mit Produkten des Jugendrotkreuzes. Die Präsente können telefonisch unter 0664/823 40 63, per E-Mail an [email protected], per Fax an 01/79 580 8219 oder online über www.jugendrotkreuz.at bestellt werden. Wir bitten für jedes Produkt um eine freiwillige Spende (siehe angeführter Betrag). Der Erlös dieser Aktion kommt ausschließlich der Arbeit des Jugendrotkreuzes zugute. Danke.

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Dieses Plakat kann auch unter www.jugendrotkreuz.at heruntergeladen werden! Herausgeber: ÖJRK, Bundesleitung, Wiedner Hauptstr. 32, 1041 Wien; Druck: ALPINA DRUCK, auf umweltfreundlich hergestelltem Papier

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