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„Ein großer Meilenstein für die Medizin“ Einweihung des Neubaus für Herz- und Gefäßchirurgie: Hochleistungsmedizin mit einem hochmodernen Hybrid-OP und vier OP-Sälen SONDERHEFT NOVEMBER 2015 WWW.UNIVERSITAETS-HERZZENTRUM.DE Der Neubau für die Herz- und Gefäßchirurgie des Universitäts-Herzzentrums Freiburg ∙ Bad Krozingen wurde am 22. Oktober 2015 feierlich eingeweiht. Höhepunkte der Einweihungsfeier waren die Festvorträge des Staatssekretärs und Leiters der Staatskanzlei des Staatsministeriums Baden-Württemberg, Klaus-Peter Murawski, und des Ärztlichen Direktors der Herz- und Gefäßchirurgie des UHZ, Professor Dr. Friedhelm Beyersdorf. Die Kosten für den Neubau beliefen sich auf 49,8 Millionen Euro. Das Land Baden-Württem- berg stellte hiervon 24,1 Millionen Euro. Das Gebäude ist auf die Erfordernisse einer modernen Lesen Sie weiter auf Seite 2.

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„Ein großer Meilenstein für die Medizin“

Einweihung des Neubaus für Herz- und Gefäßchirurgie: Hochleistungsmedizin mit einem hochmodernen Hybrid-OP und vier OP-Sälen

S O N D E R H E F T

NOVEMBER 2015 WWW.UNIVERSITAETS-HERZZENTRUM.DE

Der Neubau für die Herz- und Gefäßchirurgie des Universitäts-Herzzentrums Freiburg ∙ Bad Krozingen wurde am 22. Oktober 2015 feierlich eingeweiht. Höhepunkte der Einweihungsfeier waren die Festvorträge des Staatssekretärs und

Leiters der Staatskanzlei des Staatsministe riums Baden-Württemberg, Klaus-Peter Murawski, und des Ärztlichen Direktors der Herz- und Gefäßchirurgie des UHZ, Professor Dr. Friedhelm Beyersdorf.

Die Kosten für den Neubau beliefen sich auf 49,8 Millionen Euro. Das Land Baden-Württem- berg stellte hiervon 24,1 Millionen Euro. Das Gebäude ist auf die Erfordernisse einer modernen

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und optimalen Patientenversorgung ausgerichtet. Bauherr des Projekts ist der Trägerverein Bene-dikt Kreutz Rehabilitationszentrum für Herz- und Kreislaufkranke Bad Krozingen e. V. (BKeV). „Der Neubau wurde im Interesse unserer Patienten erstellt und soll den Mitarbeitern des UHZ best- mögliche Arbeitsbedingungen schaffen“, sagte Professor Dr. Ekkehart Meroth, Vorstandsvor- sitzender des BKeV. „Das UHZ ist heute ein leuchtender Stern unter den Kliniken Deutsch-lands“, fügte er hinzu.

„Mit 1.500 Mitarbeitern ist das Herzzentrum der wichtigste Arbeitgeber in der Stadt und in der Region“, sagte Volker Kieber, Bürgermeister der Stadt Bad Krozingen und Vorsitzender des Auf-sichtsrats des Universitäts-Herzzentrums Freiburg · Bad Krozingen.

Fünf neue Operationssäle, davon ein hoch-moderner Hybrid-OP, der zusätzlich für Katheter-eingriffe ausgestattet ist, und 60 Betten gibt es in dem 11.000 Quadratmeter großen Neubau. Der Hybrid-OP gehört zu den modernsten Einheiten für operativ-interventionelle Behandlungen in Europa.

„Das neue Gebäude für die Herz- und Gefäß-chirurgie ist ein großer Meilenstein für die Medi-zin. Unser Zentrum zeichnet aus, dass wir alle Behandlungen auf dem Gebiet der Herz- und Gefäßchirurgie sowie der Kardiologie und Angio-logie vom Säugling bis zu hochbetagten Patienten anbieten“, sagte Professor Beyersdorf. „Auf dem Engagement und der Qualifikation der Mitarbeiter beruht der Erfolg des Universitäts-Herzzentrums“, fügte er hinzu.

Der Ärztliche Direktor des UHZ, Prof. Dr. J. Rüdiger Siewert, sieht vor allem in der Vereinfachung von Abläufen einen großen Vorteil in dem Neubau Chirurgie: „Jetzt können endlich sämtliche prä- und postoperative Therapien in einem Gebäude konzentriert werden. Das sichert eine optimale Behandlung und Versorgung der Patienten.“

Direkt im Anschluss an die Festvorträge hat Weih-bischof Dr. Bernd Uhl das neue Gebäude geseg-net. Dekan Rainer Heimburger hat vorab geistliche Worte gesprochen.

Vor Eintritt in den Neubau überreichte Architekt Felix Ruch einen großen symbolischen Schlüssel an Professor J. Rüdiger Siewert und Professor Beyersdorf. Ein Rundgang durch alle drei Stock-werke rundete die Einweihung ab.

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Bernd Sahner, Kaufmännischer Direktor des UHZ, freute sich über den raschen Zeitplan:

„Zum Schluss ging es dann relativ schnell: Von der Grundsteinlegung bis zur feierlichen Einweihung vergingen gerade einmal zwei Jahre. Doch die Vor-geschichte bis hin zur Realisierung des Neubaus ist lang: Die Herz- und Gefäßchirurgie in Bad Krozingen gibt es schon seit 1978. Ungefähr seit dem Jahr 2000 gab es bereits die ersten Überlegungen, eine Chirurgie in den oberen Stockwerken des Helmut- Roskamm-Hauses zu bauen, da die alten OP-Säle nicht mehr zeitgemäß waren. Mit Blick auf eine hö-here Flexibilität hat man sich dann aber für ein ei-genständiges Gebäude entschieden. Zunehmende Zahlen von regionalen und überregionalen Zuwei- sungen führen auch zu einer Erhöhung der Opera-tionszahlen. Sie unterstreichen diesen Entschluss.

Daher bin ich jetzt froh und glücklich, dass es uns trotz der nicht ganz einfachen finanziellen Lage gelungen ist, diesen hochmodernen Neubau zu errichten. Ein hochmodernes Gebäude wurde nach den Bedürfnissen der Patientinnen und Pa-tienten, aber auch der Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter konzipiert. Ein Neubau, der – wenn man aus Richtung Staufen kommt – einem schon von weitem entgegenstrahlt. Mein Dank gilt allen am Bau Beteiligten, vor allem auch jenen Mitarbeite- rinnen und Mitarbeitern, die in den vergangenen Wochen mit der Vorbereitung des reibungslosen Umzugs in das neue Gebäude beschäftigt waren. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Neubau dafür sorgt, die Strahlkraft des UHZ noch zu erhöhen.“

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Neugierige Blicke in den Neubau Herzchirurgie

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Reanimieren üben, den Blutdruck messen lassen und einen Blick in einen Rettungshubschrauber werfen: Der Tag der offenen Tür im Neubau der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie bot viele Möglichkeiten, um die Herzchirurgie in Bad Krozingen im neuen Gebäude näher kennen zu lernen. Über 5.000 Besucher schauten sich auf vier Stockwerken die modernen OP-Räume, die Zentralsterilgutversor-gung (ZSVA), die Patientenzimmer sowie den hoch-modernen Hybrid-OP an. Auf jeder Etage zeigten die Mitarbeiter an verschiedenen Stationen, wie im Herzzentrum gearbeitet wird. An Schweineherzen präsentierten Ärzte, wie Aortenklappenprothesen eingesetzt werden. Bei Mitarbeitern aus der Anäs-thesie und Intensivmedizin konnten die Besucher das Intubieren an einer Puppe ausprobieren, und an einem Lungenmodell wurde der Einsatz von einem Bronchoskop gezeigt. Wie sich ein älterer Mensch mit Geheinschränkungen fühlt, konnte man am eigenen Körper mit Bein- und Armmanschetten sowie einer Brille und Ohrenschützern, die das Sichtfeld und das Gehör beeinträchtigen, austesten.

Informationen über die moderne Herzklappen-chirurgie, über die Kardioanästhesie, die Gefäß-chirurgie sowie über die operative Intensivmedizin

und neue Konzepte in der Koronarchirurgie gab es in abwechslungsreichen Vorträgen von Ärzten und Professoren.

Besonders der Hybrid-OP fand großen Anklang. Ärzte des Herzzentrums beantworteten die Fragen der Besucher und erklärten die moderne Technik. In der ZSVA konnten die Besucher die vielen Instru-mente, die für eine OP gebraucht werden, begut-achten. Wie man einen Menschen bei einem Herz-stillstand reanimiert, zeigten Rettungssanitäter und Pfleger anhand einer Puppe.

Bei strahlendem Sonnenschein hielten sich auch viele Besucher außerhalb des Gebäudes auf, um die Rettungswagen und den Rettungshubschrau-ber von innen zu betrachten. Wer sich traute, konnte aus dem Korb an einer Drehleiter eines Löschzuges einen Blick von hoch oben auf den Neubau des Herzzentrums werfen. Vorrangig Kinder stapelten, gesichert an einem Seil, Kisten in die Höhe und genossen den Blick auf den Klinikpark. Der Musikverein Schlatt und die Gemeindekapelle Bad Krozingen sorgten für stimmungsvolle Musik zum Essen, das an zwei Ständen angeboten wurde.

Neugierige Blicke in den Neubau Herzchirurgie

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Ein Brand im Krankenhaus – und dann noch auf einer Intensivstation – das ist ein Szenario, das sich eigentlich niemand vorstellen möchte. „Eine Intensivstation kann nicht evakuiert werden“ – so der Tenor vieler für die Sicherheit zuständiger Mit-arbeiter in Krankenhäusern. Vielleicht manchmal eine verständliche Reaktion in Anbetracht der schier unlösbaren Aufgabe. Gerade herzchirur-gische Patienten sind ganz besondere Intensiv- patienten, weil sie nach der Operation häufig an viele Apparate angeschlossen sind, die für das Überleben unabdingbar sind. Diese Apparate kön-nen bei einer Evakuierung nicht einfach abgeschal-tet werden, sondern die Patienten müssen mit die-sen Apparaten verschoben werden – ein immenser technischer Aufwand.

Am 13. Oktober 2015 wurden die Mitarbeiter der Intensivstation mit der (Übungs-)Situation eines Brandausbruchs auf der Intensiveinheit konfrontiert. Betroffen waren sechs intensivpflichtige herzchirur-gische „Patienten“. Gegen 17.30 Uhr eilten Feuer-wehr, Rettungsdienst und die Mitglieder der internen Klinik-Einsatz-Leitung ins Universitäts-Herzzentrum in Bad Krozingen. Gemeldet war eine starke Rauch-entwicklung im Bereich der Chirurgischen Intensiv- station im Neubau. Das Szenario war von den Ver-antwortlichen der Brandschutzübung realistisch vorbereitet worden: Echter Rauch waberte durch die Gänge, Schauspielpatienten mussten evakuiert wer- den, der Lärm der Brandmelder und der Druckge-bläse der Feuerwehr erhöhten den Stress aller Betei-ligten, Telefonate bis in die Leitstelle nach Freiburg

waren echt. Nachdem die Feuerwehr den verrauch-ten Brandabschnitt vom Rauch befreit hatte, begann der Wettlauf gegen die Zeit. Innerhalb von 17 Minuten war die Hauptaufgabe gelöst: Die Patienten waren aus dem vom Feuer bedrohten Bereich der Intensiv-station in einen sicheren Bereich verschoben.

„Kurz vor Inbetriebnahme des Neubaus der Chi-rurgie haben wir die einmalige Chance genutzt, eine großangelegte Brandschutzübung zu orga-nisieren und die Evakuierung mehrerer Intensiv- patienten zu proben“, sagt Mathias Selinger, Katastrophenschutzbeauftragter des Universitäts-Herzzentrums Freiburg · Bad Krozingen. Die Feuer- wehr und der Rettungsdienst Bad Krozingen konnten sich so auch mit dem Neubau vertraut machen. Darüber hinaus trat zum ersten Mal die neu zusammengesetzte interne Klinik-Einsatz- Leitung zusammen und koordinierte die notwen-digen Maßnahmen des fiktiven Brandfalls gemein-sam mit den Einsatzleitern der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. „Die Übung war ausgesprochen erfolgreich, hat aber auch einige Verbesserungs-ansätze gerade im Hinblick auf die Kommunikation aufgezeigt“, so Selinger. „Wir werden in den nächs-ten Wochen die Ergebnisse der Übung mit allen Verantwortlichen weiter auswerten, um für den Ernstfall noch besser gerüstet zu sein.“

Ein herzliches Dankeschön richtet die Geschäfts-leitung an alle Übungsbeteiligten. Ganz besonderer Dank gilt Mathias Selinger und Dr. Joachim Koster, Leitender Notarzt, die für die Übung verantwortlich waren.

Er folgreiche Brandschutzübung im Universitäts-Herzzentrum

Insgesamt nahmen an der Übung

circa 50 Mitarbeiter des

Universitäts-Herzzentrums,

28 Feuerwehrleute und

14 Rettungsdienstmitarbeiter teil.

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Präparierscheren, Sternumsäge und Thorax-sperrer: Diese Dinge hat Peggy Venturini fast täg-lich in der Hand. Nicht im Operationssaal, aber in der Zentralen Sterilgutversorgung (ZSVA), wo sie die Instrumente reinigt, desinfiziert und pflegt. Die 41-Jährige leitet seit Januar 2014 die ZSVA.

Mitte September ist die ZSVA in den Neubau ein-gezogen. Vorher war sie in Räumlichkeiten ohne Fenster untergebracht. Jetzt hat sie mit über 300 Quadratmetern in ihren lichtdurchfluteten Räumen wesentlich mehr Platz als zuvor. Die Bedingungen seien jetzt viel besser. Es sei immer noch viel Arbeit, aber es mache auch viel Spaß, betont Venturini. „Wir sind jetzt ganz glücklich.“

Angefangen hat Venturini 2004 als OP-Reinigungs-kraft. Damals hat sie täglich die Operationssäle gereinigt. Als sie die Stellenausschreibung bei der ZSVA gesehen hat, hat sie sich beworben, um einen neuen Bereich kennen zu lernen. Venturini hat drei Fachkundekurse belegt und zum Ab-schluss eine Facharbeit zum Thema „Notfallplan für die ZSVA“ verfasst. Mittlerweile arbeitet sie seit fünf Jahren in der Abteilung. „Am Anfang kann man sich gar nicht genau vorstellen, wie die Instrumente eingesetzt werden. Da habe ich dann im OP hospi-tiert. Das war sehr interessant“, sagt Venturini.

Mit zehn Mitarbeiterinnen in der ZSVA und fünf aus der Desinfektionsabteilung arbeitet Venturini in zwei verschiedenen Schichten. Die erste beginnt um 7.30 Uhr und die letzte endet um 21 Uhr. Jeder der Mitarbeiter trägt eine persönliche Schutzausrüs-tung, die wasserdicht ist, doppelte Handschuhe und einen Mundschutz. Schmuck ist, wie auch bei Ärzten und Pflegern, nicht erlaubt. Die benutzten Instrumente, welche vom OP angeliefert werden, müssen teilweise zerlegt werden. Die Instrumente werden in einem Ultraschallbad vorgereinigt. Gerade lange Hohlkörper-Instrumente, die zum Beispiel bei minimal-invasiven Eingriffen eingesetzt

werden, müssen besonders gut vorgereinigt wer-den. Danach werden sie maschinell schonend und effektiv bei 93 Grad desinfiziert. Jedes Instrumen-tensieb wird gescannt und in der EDV digital erfasst.

Mindestens 20 Minuten müssen die Instrumente abkühlen, bis sie wieder angefasst werden können. Danach wird kontrolliert, ob alles sauber geworden ist, ob sie noch funktionieren oder Schäden genom-men haben. Damit sie auch weiterhin gut funktio-nieren, erhalten sie ein kleines Wellness-Programm. Mit einem Pflegeöl verwöhnen die Mitarbeiterinnen die Instrumente. Danach werden die Instrumente nach einer genauen Packliste gepackt. Auch dieser Schritt wird in der EDV dokumentiert.

Abschließend werden die Instrumente in einen Sterilisator gefahren, in dem sie bei 134 Grad sterilisiert werden. Danach müssen sie abkühlen und werden nach der Freigabe des kompletten Prozesses mit einem Fahrstuhl in Alu-Containern, die mit Plomben versehen sind, direkt in den OP hochgefahren. Vom ersten Reinigen bis zur Steri-lisation dauert es circa dreieinhalb Stunden. „Mal eben schnell etwas sterilisieren geht nicht“, erklärt Venturini.

Jeder, der sich für die Arbeit in der ZSVA interessiert, kann sich dort bewerben. „Es ist wichtig, dass man ein Bewusstsein dafür hat, wie wichtig diese Arbeit ist und dass die Sachen immer ordentlich behandelt werden“, sagt sie. Es gibt drei Fachkundekurse, von denen nach einer Einarbeitung in der ZSVA, mindestens einer belegt werden muss. Mündliche und praktische Prüfung werden abgehalten, das erlernte Wissen in Mikrobiologie, Instrumenten-kunde, Desinfektion, Sterilisation, Recht, Quali- tätsmanagement, Validierung und vielen weiteren Themen abgefragt.

In ihrer freien Zeit entspannt Venturini sich am liebsten beim Kochen und Backen. Auch Radfah-ren und Nordic Walking sind für sie ein perfekter Ausgleich.

Mal eben schnell etwas sterilisieren geht nicht.Peggy Venturini

Wellness-Kur für OP-BesteckPeggy Venturini leitet seit Januar 2014 die Zentrale Sterilgutversorgung

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ImpressumHerausgeber: Geschäftsführung des Universitäts-Herzzentrums Freiburg · Bad Krozingen, Südring 15, 79189 Bad Krozingen, Telefon: 07633 402-0, www.universitaets-herzzentrum.de, Verantwortlich: Benjamin Waschow, Leiter UnternehmenskommunikationRedaktion: Franziska Kiele, Heidrun Wulf-Frick, Universitäts-Herzzentrum Freiburg ∙ Bad Krozingen, Hugstetter Straße 49, 79106 Freiburg, Telefon 0761 270-18770, Fax: 0761 270-19030, [email protected]/Gestaltung: Ketchum Pleon GmbH, Goetheallee 23, 01309 Dresden Druck: Hofmann Druck, Am Weiherschloss 8, 79312 Emmendingen Bildnachweis: all-free-download.com; Britt Schilling; Franziska Kiele, Universitäts-Herzzentrum Freiburg · Bad Krozingen; Heyne Verlag; Ketchum Pleon GmbH; Sebastian Düsenberg

UHZ transparent – die Mitarbeiterzeitschrift des Universitäts-Herzzentrums – erscheint viermal im Jahr.

Herr Selinger, der Neubau der Herzchirurgie ist eröffnet, der Tag der offenen Tür vorbei. Mit welchen Gefühlen schauen Sie auf die zwei Jahre Bauzeit?Der Neubau Chirurgie ist das bisher größte Bauprojekt im UHZ/BKeV. Und genau so groß und intensiv sind die damit verbundenen Gefühle.

Zufriedenheit empfinde ich in Bezug auf Qualität, Fertigstellungstermin und Kosten. Bestätigt sehe ich unse-re Projektarbeit mit den internen und externen Partnern. Stolz bin ich auf meine zielorientierten und verläss-lichen Mitarbeiter im Geschäfts- bereich Technik und Bauwesen. Hoffnungsvoll blicke ich auf normale Arbeitszeiten und damit verbundene Freiräume für meine Familie und Hobbys.

Jetzt geht es in den Betrieb mit Personal und Patienten. Was bedeutet das für Sie und Ihre Mitarbeiter?Wir erwarten vorerst keine wirkliche Entspannung, da sich der Regelbe-trieb noch einschwingen muss. Dies

ist für solch ein Projekt völlig normal. Entsprechend unserem Selbstver-ständnis werden wir die Nutzer in die-sem Prozess eng begleiten.

Welche Aufgaben beim Neubau stehen in der Zukunft für Sie an?Mit der Abnahme von Bauleistungen übernehmen wir die volle Verantwor-tung für den Betrieb. Nun gilt es mit meinen Mitarbeitern einen stabilen technischen Regelbetrieb sicherzu-stellen. Zusätzlich sind die vielfältigen Anlagenparameter zu optimieren, um einen möglichst wirtschaftlichen Betrieb und somit Kosteneinsparung zu gewährleisten. Bis zum Jahres- ende möchten wir den Neubau abrechnen, was als sehr sportliches Ziel einzuschätzen ist.

Was gefällt Ihnen persönlich am besten im und am Neubau?Mir gefällt im Neubau der prozess-orientierte Grundrisszuschnitt, das heißt, die Flächen sind genau dort, wo sie auch gebraucht werden. Dadurch sind die Arbeitsabläufe bestmöglich unterstützt und die entstandenen Arbeitsplätze sind hoch attraktiv. Die Abstimmung, Schnittstellen und Aus-legung der technischen Anlagen sind nicht nur auf dem neuesten Stand, sondern auch auf die Zukunft ausge-richtet. Notwendiges Entwicklungs-potenzial ist vorbereitet. Am oder besser um den Neubau schätze ich die geniale Aussicht. Sehr gelungen finde ich die natürliche Parkgestal-tung, die eine nahtlose Verbindung zu unserem Umland herstellt.

Mathias Selinger

Leiter der Geschäftsbereiche Technik und

Bauwesen am Universitäts-Herzzentrum

Freiburg ∙ Bad Krozingen

VIER FRAGEN AN …

GEWINNSPIEL

Wie viele Quadratmeter groß ist der Neubau der Herz- und Gefäßchirurgie?

Gewinnen Sie den Thriller „Schattenjunge“ von Carl-Johann Vallgren.

Bitte schicken Sie Ihre Lösung mit dem Begriff „Gewinnspiel UHZ 3/2015“ und der Angabe Ihrer Kontaktdaten bis zum 23. Dezember 2015 per E-Mail an die Redaktion von UHZ transparent:

[email protected]

Lösung aus dem letzten Heft: weiß Gewonnen hat: Susanne Kreer, Leitungsassistenz, Zentrum Beruf und Gesundheit

Herzlichen Glückwunsch!