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Es steht viel auf dem Spiel beim Wettlauf gegen die Zeit zur Rettung des Klimas. Die Zeit drängt, ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzten und einen Nachfolger für das Kyoto-Protokoll zu finden. Eine neue Vereinbarung zum Ausstoß klimaschädlicher Gase also, die alle UN-Staaten respektieren. Die Anschläge vom 13. November haben Paris und die ganze Welt tief erschüttert. Aufgrund seiner Brisanz darf das Thema Klima- schutz trotz der traurigen Ereignisse nicht in den Hintergrund geraten. Die 21. UN-Klimakonferenz ist und bleibt eine wichtige Chance, den Konsens der Weltgemeinschaft herbeizuführen, um die Erderwärmung zu stoppen. Kommt es zur Einigung, wird sich am grundsätzlichen Kurs in Deutschland wenig ändern. Zwar gibt es auch hier noch viel zu ver- bessern, doch die Weichen sind in die richtige Richtung gestellt: Hin zur Strom- und Wärmewende und – zumindest von der Idee her – auch zur Abgasvermeidung in Industrie und Verkehr. Natürlich muss weiter nachjustiert und um die Umsetzung gerungen werden, doch im Prinzip setzen wir den eingeschlagenen Weg der kleinen Schritte fort. Privathaushalte tragen dazu bei, indem sie etwa ihre Heizungs- rohre dämmen oder die Fenster austauschen. Dabei helfen ihnen Energieberatungen oder Aktionen wie unsere Kampagne „Besser heizen – Kosten regeln“. In der Summe senken diese kleinen Schrit te den deutschen CO2-Ausstoß schon spürbar. Unerlässlich ist eine Einigung in Paris hierzulande aber als Signal in Richtung der Skeptiker der Energiewende, die an alten Strukturen, an Kohle oder Öl festhalten wollen. Denn ohne Dekarbonisierung wird sich der Klimawandel nicht stoppen lassen. Doch was passiert, wenn in Paris keine Vereinbarung getroffen wird? Hören wir dann in Nordrhein-Westfalen auf, das Klima zu schonen, weil es global betrachtet ja sowieso nichts bringt, wenn nicht alle mitmachen? Nein, Resignation kann nicht die Antwort sein. Klimaschutz ist überall unerlässlich, und der in manchen Nationen vorherrschende Unwille, ihn zu betreiben, sollte überwindbar sein. Überzeugende Argumente gibt es. So wissen wir, dass die Energiewende sich auch wirtschaftlich positiv auswirkt und die Abhängigkeit von anderen Staaten verringert. Jeder kleine Schritt, den wir hier vor Ort machen, verschafft uns global betrachtet etwas mehr Zeit und ermöglicht es später einstei- genden Nationen, gut erprobte und schnell umsetzbare Lösungen zu übernehmen. Der nächste Schritt der Verbraucherzentrale NRW ist eine Thermografie-Aktion für Hausbesitzer ab 15. November. Was ist Ihrer? EIN ZEICHEN FÜR DEN KLIMASCHUTZ AUSGABE 4/2015 Informationen aus dem der Verbraucherzentrale NRW Inhalt: Ein Zeichen für den Klimaschutz Besser Heizen – Kosten regeln Effizienzlabel für Heizungen Energieverlusten in Kommunen auf der Spur VERBRAUCHER UNDENERGIE Udo Sieverding Bereichsleiter Energie Mitglied der Geschäftsleitung

EIN ZEIcHEN FüR DEN KlIMAScHuTZ...Es steht viel auf dem Spiel beim Wettlauf gegen die Zeit zur Rettung des Klimas. Die Zeit drängt, ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzten und

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Page 1: EIN ZEIcHEN FüR DEN KlIMAScHuTZ...Es steht viel auf dem Spiel beim Wettlauf gegen die Zeit zur Rettung des Klimas. Die Zeit drängt, ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzten und

Es steht viel auf dem Spiel beim Wettlauf gegen die Zeit zur Rettung des Klimas. Die Zeit drängt, ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzten und einen Nachfolger für das Kyoto-Protokoll zu fi nden. Eine neue Vereinbarung zum Ausstoß klimaschädlicher Gase also, die alle UN-Staaten respektieren.

Die Anschläge vom 13. November haben Paris und die ganze Welt tief erschüttert. Aufgrund seiner Brisanz darf das Thema Klima-schutz trotz der traurigen Ereignisse nicht in den Hintergrund geraten. Die 21. UN-Klimakonferenz ist und bleibt eine wichtige Chance, den Konsens der Weltgemeinschaft herbeizuführen, um die Erderwärmung zu stoppen.

Kommt es zur Einigung, wird sich am grundsätzlichen Kurs in Deutschland wenig ändern. Zwar gibt es auch hier noch viel zu ver-bessern, doch die Weichen sind in die richtige Richtung gestellt: Hin zur Strom- und Wärmewende und – zumindest von der Idee her – auch zur Abgasvermeidung in Industrie und Verkehr. Natürlich muss weiter nachjustiert und um die Umsetzung gerungen werden, doch im Prinzip setzen wir den eingeschlagenen Weg der kleinen Schritte fort. Privathaushalte tragen dazu bei, indem sie etwa ihre Heizungs-rohre dämmen oder die Fenster austauschen. Dabei helfen ihnen Energieberatungen oder Aktionen wie unsere Kampagne „Besser heizen – Kosten regeln“. In der Summe senken diese kleinen Schritte den deutschen CO2-Ausstoß schon spürbar.

Unerlässlich ist eine Einigung in Paris hierzulande aber als Signal in Richtung der Skeptiker der Energiewende, die an alten Strukturen, an Kohle oder Öl festhalten wollen. Denn ohne Dekarbonisierung wird sich der Klimawandel nicht stoppen lassen.

Doch was passiert, wenn in Paris keine Vereinbarung getroffen wird? Hören wir dann in Nordrhein-Westfalen auf, das Klima zu schonen, weil es global betrachtet ja sowieso nichts bringt, wenn nicht alle mitmachen?

Nein, Resignation kann nicht die Antwort sein. Klimaschutz ist überall unerlässlich, und der in manchen Nationen vorherrschende Unwille, ihn zu betreiben, sollte überwindbar sein. Überzeugende Argumente gibt es. So wissen wir, dass die Energiewende sich auch wirtschaftlich positiv auswirkt und die Abhängigkeit von anderen Staaten verringert.

Jeder kleine Schritt, den wir hier vor Ort machen, verschafft uns global betrachtet etwas mehr Zeit und ermöglicht es später einstei-genden Nationen, gut erprobte und schnell umsetzbare Lösungen zu übernehmen. Der nächste Schritt der Verbraucherzentrale NRW ist eine Thermografi e-Aktion für Hausbesitzer ab 15. November. Was ist Ihrer?

EIN ZEIcHEN FüR DEN KlIMAScHuTZ

AUSGABE 4/2015

Informationen aus dem der Verbraucherzentrale NRW

Inhalt: › Ein Zeichen für den Klimaschutz › Besser Heizen – Kosten regeln › Effi zienzlabel für Heizungen › Energieverlusten in Kommunen auf der Spur

vERBRAucHERUNDENERGIE

udo SieverdingBereichsleiter EnergieMitglied der Geschäftsleitung

udo Sieverding

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Ausgabe 4/2015 – Verbraucher und energie – Seite 2

Auch wenn es dank eines milden Winters und des gesunkenen Ölpreises dieses Jahr einige Rückzahlungen gab: Beim Heizen haben viele Verbraucher nach wie vor große Potenziale, dauerhaft Energie und Geld zu sparen. Um darauf hinzuweisen und Mietern und Eigentümern ihre konkreten Möglichkeiten aufzuzeigen, hat die Verbraucherzentrale NRW die Kampagne „Besser heizen – Kosten regeln“ ins Leben gerufen. Mit Radio- und Online-Spots, einer eigenen Internetseite, Pressearbeit sowie zahlreichen Aktionen vor Ort drehte sich ab dem Auftakt am 21. September acht Wochen lang alles um das Senken der Heizkosten.

Ein Schwerpunkt lag auf der Dämmung der Heizungsrohre in unbeheizten Bereichen, deren Wirkung oft unterschätzt wird. 14 Euro pro Meter blankes Rohr und Jahr kann sparen, wer die Leitungen einfach in vorgefertigte Isolierschläuche aus dem Baumarkt einpackt. Das Material kostet weniger als zehn Euro pro Meter, die Maßnahme rentiert sich also für Heimwerker schon innerhalb eines Jahres. Würden alle bislang unzureichend ge-dämmten Heizungsrohre in Ein- und Zweifamilienhäusern in NRW so in Angriff genommen, könnte man mit der gesparten Energie gut und gerne eine Großstadt heizen: Jährlich kämen rund 2 Milli-arden Kilowattstunden zusammen, die etwa 137 Millionen Euro kosten. Der CO2-Ausstoß im Land würde um rund 520.000 Tonnen sinken. Beim Auftakt in Düsseldorf betonte auch Johannes Remmel, NRW-Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, dass kleine Maßnahmen wie diese in der Summe ganz entscheidende Beiträge zum Klimaschutz leisten – wie die einzelnen Steine in einem Mosaik.

HEIZKAMPAGNE IN FAST 80 STÄDTEN IN NRWAuch offline, direkt vor Ort, machten Energieberater/-innen und Aktionsbetreuer/-innen die Heizkosten während der Kampagne anschaulich zum Thema: in den Fußgängerzonen und auf den Marktplätzen der Standorte der Verbraucherzentrale NRW, in Vor-tragsräumen und auf Messen. Mehr als 600 Veranstaltungen und offene Beratungsangebote in fast 80 Städten gab es im Rahmen von „Besser heizen – Kosten regeln“. In rund 60 Pressegesprächen

erläuterten Berater/-innen der Verbraucherzentrale NRW zudem konkrete Einsparpotenziale in der Kommune und Region und rückten das Thema so auch bislang über 250 Mal in den Fokus der lokalen Berichterstattung – damit NRW weiß, wie sich die Heizkosten regeln lassen.

Zahlreiche weitere Möglichkeiten, Geld und CO2 zu sparen, präsentiert die Verbraucherzentrale NRW auf der zur Kampagne passenden Internetseite www.vz-nrw.de/besser-heizen. Dort können Verbraucher sehen, mit welchem Aufwand sich ihre Kosten wie stark senken lassen. So kann sich jeder seinen eigenen, individuellen Sparplan zusammenstellen. Das Spektrum reicht von Null-Euro-Maßnahmen, wie der richtigen Einstellung des Thermostatventils, dem Entlüften des Heizkörpers und dem Wechsel des Gastarifs bis zur Dachdämmung, zum Austausch des Heizkessels und zum Umstieg auf erneuerbare Energien. Fallen größere Investitionen an, wird immer auch die wichtige Frage nach möglichen Fördergeldern beantwortet.

> Mehr Infos unter: www.vz-nrw.de/besser-heizen

BESSER HEIZEN – KoSTEN REGElN Landesweite Kampagne gibt Tipps zum Thema Heizenergie sparen

Minister Johannes Remmel und Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Ver-

braucherzentrale NRW, bei der Auftaktveranstaltung in Düsseldorf

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Ausgabe 4/2015 – Verbraucher und energie – Seite 3

EFFIZIENZlABEl FüR HEIZuNGENEtikett als Entscheidungshilfe nur bedingt hilfreich

Gut drei Monate bevor zum Jahreswechsel ein Effizienzlabel für alte Heizungen an den Start geht, ist im September bereits das Heizungslabel für viele Neuanlagen eingeführt worden. Doch die Chance auf eine differenzierte Darstellung des Marktes als echte Hilfe bei der Kaufentscheidung wurde dabei vertan. Für nach dem 26. September in den Verkauf gebrachte Heizungen wird zwar ein Etikett mit allen Effizienzklassen bis G genutzt. Doch das ge-samte aktuelle Angebot an Wärmeerzeugern wird im grünen und gelben Bereich von „A++“ bis „B“ abgebildet – mit Ausnahme von Heizwert-Gasetagenheizungen, die ein „C“ erhalten, aber nur noch beim Austausch einzelner Geräte in Mehrfamilienhäusern zulässig sind.

Statt eine Entscheidung zwischen mehreren Geräten zu ermög-lichen, unterstützt das Label so allenfalls bei der Wahl einer Technologie. Sämtliche Öl- und Gas-Brennwertkessel werden in Klasse „A“ eingestuft, während alle Wärmepumpen aufgrund der Nutzung erneuerbarer Energien in „A+“ oder „A++“ fallen – unabhängig davon, wie teuer sie im Betrieb sind. So kann

eine „A+“-Wärmepumpe aufgrund der Stromkosten durchaus höhere Betriebskosten verursachen als ein „A“-Gas-Brennwertkessel. Ergänzende Angaben, die bei der Entscheidung zwischen mehreren Geräten helfen könnten, bietet das Label nicht.

Diese Probleme sollten bei der Revision des Labels ebenso behoben werden wie das der unberücksichtigten Ein-bausituation: Entscheidende Rahmen-bedingungen wie die Heizkörper oder der energetische Standard des Hauses fließen bislang gar nicht in die Effizienz-bewertung ein.

> Mehr Infos unter: www.vz-nrw.de/heizungslabel

ENERGIEvERluSTEN IN KoMMuNEN AuF DER SPuR Thermografie plus Energieberatung

Thermogramme machen die Messung von Temperaturunterschie-den für den Verbraucher verständlich. „Die Infrarotaufnahmen visualisieren Wärmeverluste anschaulich und haben eine hohe Überzeugungskraft bei der Beratung“, so erklärt Energiebera-terin Britta Friedrichsmeier die Kombination von Wärmebildern und anschließender Energieberatung. Diese Beratungen können dann ein erster Schritt zu einer energetischen Sanierung sein, die sich wiederum positiv auf den Gebäudebestand einer Region auswirkt.

Bereits seit 2009 kooperiert der Kreis Minden-Lübbecke mit der Verbraucherzentrale NRW. „In Zusammenarbeit mit der Ver-braucherzentrale NRW können wir Energieberatungen inklusive Wärmebildern für die Bürgerinnen und Bürger im gesamten Kreisgebiet anbieterneutral und zu fairen Preisen anbieten“, erklärt der Minden-Lübbecker Landrat Dr. Ralf Niermann. Die Ver-braucherzentrale NRW arbeitet nur mit erfahrenen Thermografen zusammen, die zuvor anhand ihrer technischen Ausrüstung, ihrer Qualifikation und ihrer Referenzen ausgewählt wurden. Da Ver-braucher mit den Bildern allein wenig anfangen können, erläutern Energieberater/-innen die Schwachstellen des Gebäudes in einem Beratungsgespräch im Detail.

Auch in diesem Winter bietet die Verbraucherzentrale NRW eine groß angelegte Thermografie-Aktion an und verbindet dabei zwei wichtige Maßnahmen: Ein Thermograf erfasst zunächst bildlich die Energieverluste an der Gebäudehülle. Daran schließt sich später eine Energieberatung beim Verbraucher zu Hause an.

> Mehr Infos unter: www.vz-nrw.de/thermoaktion

> Kooperationsanfragen beantwortet Heike Hirschmann-Graf unter 0211 – 3809372 oder per E-Mail an [email protected]

Eine Energieberaterin der Verbraucherzentrale NRW erläutert ein Wärmebild

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Gefördert durch

AuS DEN ENERGIEBERATuNGSSTEllENDank kommunaler Kofinanzierung bringen die Energieberater/-innen der Verbraucherzentrale NRW in derzeit 27 Städten und Kreisen die Energiewende auf lokaler Ebene voran. Die Energieberatungsstellen sind nicht nur zentrale Anlaufpunkte für die verbraucher der jeweiligen Kommunen, sondern auch die Basis für Aktionen und vorträge, Öffentlichkeitsarbeit und verbraucherbildung sowie die vernetzung der lokalen Akteure.

Energieberatung der verbraucherzentrale NRW In ganz Nordrhein-Westfalen unterstützt die Verbraucherzentrale NRW Menschen beim Energiesparen. Egal ob beim Beratungsgespräch vor Ort oder bei einem Termin in den fast 100 Beratungsstellen und Stützpunkten – mit Hilfe verschiedener Angebote können sich Verbraucher umfassend über die Themen Energieverbrauch, energe-tische Gebäudesanierung und erneuerbare Energien informieren. Auch in der Düsseldorfer Geschäftsstelle der Verbraucherzentrale NRW arbeiten Dutzende von spezialisierten Fachleuten an aktuellen Energiethemen und entwickeln öffentlichkeitswirksame Aufklärungs- und Bildungsangebote. Ermöglicht wird dieses umfangreiche Informations- und Beratungsangebot durch das EU- und landesgeförderte Energiewendeprojekt ENeRWin der Verbraucherzentrale NRW.

www.vz-nrw.de/energieberatung

Impressum Herausgeber:Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V.Mintropstr. 27, 40215 DüsseldorfTel: 0211 38 09 0, Fax: 0211 38 09 216E-Mail: [email protected] Redaktion:Sven Schneider (v.i.S.d.P.), Susanne Enz, Theresa Küter-Luks, Julia SinnottVerbraucherzentrale NRWProjekt EnergiewendeMintropstr. 27, 40215 DüsseldorfTel: 0211 38 09 191, Fax: 0211 38 09 187E-Mail: [email protected]

Inhaltliche Mitarbeit bei dieser Ausgabe: Britta Friedrichsmeier, Nadine Kleiber, Reinhard Loch, Carsten Peters, Udo Peters, Helge Pfingst, Udo Sieverding, Dr. Johannes Spruth, Gerhard Weiß layout: Verbraucherzentrale NRW Druck: Rehms Druck, Borken Bildnachweis: Seite 3 rechts: © Europäische KommissionSeite 4 links: © jackfrog/Fotolia, rechts: © a_korn/ Fotolia, alle anderen Fotos: Verbraucherzentrale NRW

SoNDERAKTIoN: FEucHTEBERATuNG FüR MIETER IN lüDENScHEID

Wir sind in ganz NRW in Sachen Energie unterwegs. Termine in Ihrer Region finden Sie unter:

> www.vz-nrw.de/projekt-energiewende

Feuchte und Schimmelpilz in Wohnräumen breiten sich zügig aus und können die Ge-sundheit sowie die Bausubstanz gefährden. Da ist schnelle Hilfe gefragt, um das Problem an der Wurzel zu packen. Die Beratungsstelle der Verbraucherzentrale in Lüdenscheid bietet in Kooperation mit dem Mieterverein bis Ende des Jahres eine Feuchteberatung speziell für Mieter an. Schnell sein lohnt sich doppelt: Die ersten 50 Teilnehmer aus Lüdenscheid, Halver sowie den Gemeinden Herscheid und Schalks-mühle zahlen einen vergünstigten Preis von 30 Euro. Neben der Beratung zu möglichen Ursachen und Lösungswegen beim Mieter zu Hause, gibt es in der Kommune begleitende Vorträge zum Thema.

AKTIoNEN

ENERGIESPARMEISTER-ScHAFT DER STÄDTEREGIoN AAcHEN

Kleine Schritte, große Wirkung – bereits durch kleine Sparmaßnahmen und Verhaltensände-rungen können Verbraucher Energie sparen. Die Energieberatungsstelle der Verbraucher-zentrale NRW in Alsdorf ruft in Kooperation mit altbau plus, dem ENERGETICON und der StädteRegion Aachen zur Energiesparmeister-schaft auf. In insgesamt neun Gemeinden der StädteRegion Aachen werden Familien oder Bewohnergemeinschaften gesucht, die im Jahr 2016 gegeneinander antreten. Während des Aktionszeitraums erhalten die Teilnehmer alle Energieberatungsangebote der Verbraucher-zentrale gratis.

Das der Verbraucherzentrale NRW wird gefördert durch:

ABScHIED voN DR. JoHANNES SPRuTH IN ARNSBERG

Am 1. Dezember beendet Dr. Johannes Spruth seine mehr als 20-jährige Tätigkeit als Ener-gieberater der Verbraucherzentrale NRW in Arnsberg. „Ruhestand“ ist jedoch nicht das treffende Wort für das, was danach kommt. Dr. Spruth hat zahlreiche ehrenamtliche Energie-beratungsprojekte im Kopf. Erste Ideen setzt er bereits in einem Fahrrad-Workshop um. Nachfolger ist Dip.-Ing. Carsten Peters, der seit drei Jahren als Honorar-Energieberater der Ver-braucherzentrale in Arnsberg tätig ist. Aktuell gibt Dr. Spruth seine langjährigen Erfahrungen an den neuen Mitarbeiter weiter. Schließlich ist das Ziel der Beratungsstelle, Arnsberger Verbraucher auch weiterhin in allen Energie-fragen kompetent und umfassend zu beraten. Dr. Spruth hat es während seiner Laufbahn auf mehr als 60.000 Energieberatungen gebracht.