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Einblicke Das Kunden- und Mitarbeitermagazin der Hoval Gruppe 1/2012 Erneuerbare Energien! Lösungsorientierte und nachhaltige Hoval-Systeme

Einblicke 1/2012

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Das Kunden- und Mitarbeitermagazin der Hoval Gruppe

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Einblicke Das Kunden- und Mitarbeitermagazin der Hoval Gruppe  1/2012

Erneuerbare Energien!Lösungsorientierte und nachhaltige Hoval-Systeme

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Im Fokus

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Vorwort

Lösungsorientiert aus Leidenschaft

In Kundenumfragen wird uns immer wieder attestiert, dass wir bei Hoval besonders lösungsorientiert arbeiten. Das freut uns, denn es ist ein Anliegen, das bei uns seit Beginn zentrale Bedeutung geniesst.

Unser Firmengründer, Gustav Ospelt, war ein Tüftler, der bereit war, neue Wege zu gehen, um clevere Lösungen zu finden. Er prägte dadurch unsere Kultur nachhaltig. Bereits in den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelte er eine Lösung, die es erlaubte, mit einem Zentralheizungsherd für Stückholz gleichzeitig zu kochen und zu heizen. Mitte der fünfziger Jahre folgte dann mit dem Hovaltherm (Spitzname „Rakete”) erstmals ein Heizkessel mit einem eingebauten Warmwasserspeicher.Der Hovaltherm eroberte in den 60er Jahren den Markt in Europa und wurde über 350‘000 mal verkauft. Dieses Streben nach intelligenten Lösungen hat seither stets unsere Entwicklung geprägt und führte zu unzähligen cleveren Produkten, die den aktuellen Marktbedürfnissen nicht selten einen Schritt voraus waren.

Aber nicht nur in der Entwicklung ist die Lösungsorientierung zu einer Selbstverständ-lichkeit für uns geworden. Hoval hat Top-Pro-dukte, die wirkliche Stärke von Hoval liegt aber im intelligenten Zusammenspiel dieser.

Wie bei einem Gericht, braucht es einerseits die besten Zutaten und anderseits fähige Menschen, die daraus eine köstliche Speise zubereiten. Es ist deshalb logisch, dass wir höchsten Wert auf sachkundige Mitarbeiter legen. Beratungskom-petenz wird bei uns grossgeschrieben, wie sie in dieser Ausgabe wieder in diversen Beiträgen erfahren werden. Von einzigartigen Anlagen der Klimatisierung von Rechenzentren, über an- spruchsvollste Fernwärmeprojekte mit der eige- nen Hoval-Leittechnik bis zu bivalent betriebenen Heizungsanlagen – zu einem grossen Anteil mit Alternativenergie – sind unsere Experten in der Lage kundenspezifische Wünsche energie- effizient und ressourcenschonend zu lösen. Wir scheuen uns auch nicht, dafür eine Funktions- garantie zu übernehmen. Weil wir wissen, was wir tun! Weil wir lösungsorientiert sind!

Liebe Leserinnen und Leser

Peter Gerner, Geschäftsleitung Hoval Gruppe / CEO Heiztechnik

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Inhalt

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Im Fokus

04 Hoval punktet mit Systemlösungen.

05 Sonnenenergie für den Wiener Zentralfriedhof.

06 Denkmalgeschützte Sanierung mit Biomasse.

07 Pelletskessel für Britisches Schwimmzentrum.

08 Hoval Messereport 2012.

In Betrieb

10 Fernwärmeprojekt in Stansstad.

12 Lüftung, Heizung, Sonnenkollektoren für die Warmwasseraufbereitung.

14 Effiziente Klimatisierung von Rechenzentren.

16 Das Wohnhaus als eigenes Kraftwerk.

17 Wärmekomfort im Designhotel.

18 City West in Chur heizt mit Hoval.

Am Markt

19 Doppeljubiläum bei Hoval GB.Neue Hoval Geschäftsleiter.

20 Gewinner der Ägyptenreise.Hoval online News.

21 Hoval Zertifikate unter der Lupe.Hoval Deutschland Heiztechnik mit neuem Standort.

22 Schweizer Planer zu Besuch im Hoval Stammhaus.„Make it in Great Britain“ Imagekampagne der Industrie.

23 Hoval Fussball EM 2012.

Im Detail

24 Wenn Roboter Nachtschicht schieben.

26 Neuer BioLyt (8-36) zeigt technologieverliebte Details.

28 Wärmerückgewinnung aus Prozessabluft.

Im Rückblick

31 Lösungsorientiert seit 1944.

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Im Fokus

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Rein mathematisch falsch, aber aus dem Blickwinkel eines Hoval Kunden mehr als richtig.

Hoval bietet mehr fürs Geld, nämlich Expertise plus Produkt gleich Lösung.

Und eine Lösung kann man durchaus als die Summe vieler gelungener Ein-zelleistungen bezeichnen. Die Verknüp-fung macht’s also - im Hoval Sprachge-brauch auch gerne System genannt. Die ideale Ausgangssituation, die Hoval befähigt, vielschichtig denken und ver-knüpfen zu dürfen, ist die Produktviel-falt. Ein Portfolio, dass sich im Bereich der Heiztechnik aus diversen Energie-quellen nährt: Sonne, Luft oder Erd-wärme, Holz, Gas, Öl. In Kombination als intelligente Lösung bringt das Heiz-system dem Kunden einen klaren öko-nomischen und ökologischen Vorteil, der über den Lebenszyklus der Anlage keinen Vergleich scheuen muss. Die Klimatechnik-Lösungen von Hoval ziehen alle Register, wenn es um die optimale Wechselwirkung von Kühle, Wärme und Feuchte geht. Auch hier ist das Know-how die Basis jeder Lösung, die passgenau auf die Anforderungen der Anlage ausgerichtet ist.

Wissen aus Erfahrung

Historisch betrachtet hat sich Hoval sein Know-how über Jahre angeeignet und es stetig erweitert und vor allem perfek-tioniert. War man Mitte des letzten Jahrhunderts vor allem als Spezialist für Heizlösungen mit Öl und Gas bekannt, so war man in den 80ern ein Pionier im Bereich der Vergasungstechnik in der Biomasse. Vom Öl auf das Holz gekom-men sozusagen! Ein Trend, den Hoval schon früh erkannt hat und in dem auch der heutige Leitsatz

„Verantwortung für Energie und Umwelt“

seinen Ursprung hat. Dass man danach konsequent handelt, zeigt die Verschie-bung im Umsatzanteil nach Wärmeer-zeugern. Heute erzielt Hoval bereits über 40% des Umsatzes mit Wärmeer-zeugern, die erneuerbare Energien ein-setzen. In diesem Mix spielen heute die Solartechnik, Wärmepumpen, Pellets- und Stückholzkessel eine grosse Rolle. Mittlerweile hat Hoval über 600 Standard-systeme im Angebot. Am Hauptsitz in Vaduz gibt es ausserdem seit knapp einem Jahr ein Planungsbüro zur indivi-duellen Projektierung im Anlagenbereich.

Aus Erfahrung gut.Hoval punktet mit Systemlösungen.

Ein Spezialist für alles

Sowas geht doch nicht - mag sich der ein oder andere denken. Und doch kann man auf vielen Gebieten ein Spe-zialist sein. Die eine Technologie vom Anfang bis zum Ende durchdringen, sich mit allen Facetten dazu auskennen und im gleichen Unternehmen ganz leicht das eigene Wissen mit dem Wissen eines Spezialisten auf einem anderen Gebiet ergänzen.

So entsteht vernetztes Denken und ein Mehrwert für den Kunden,

der von mehreren Spezialisten profi-tiert. Das Gute dabei: es bleibt prak-tisch alles in einem (Hoval)Kopf und der Kunde bekommt alles aus einer (Hoval)Hand.

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Österreich

Sonnenenergie für den Wiener Zentralfriedhof.Auf dem Wiener Zentralfriedhof haben berühmte Persönlichkeiten ihre letzte Ruhe gefunden. Drei Millionen Menschen sind auf dem weltbekannten Friedhof bestattet. Jetzt setzt er auf Sonnen-energie.

Es kann düster und still sein auf dem Wiener Zentralfriedhof – aber auch melancholisch heiter. Wer auf dem zweitgrössten Friedhof Europas etwa am Grab von Johann Strauss vorbei-kommt, hört im Geist vielleicht eine seiner seligen Walzermelodien. Oder am Grab von Schauspieler Hans Moser dessen stets leicht näselnde Stimme. Vielleicht aber ist das Grab von Falco das Ziel. Seine Fans legen dort noch heute, 14 Jahre nach seinem Unfalltod, frische Blumen nieder.

Der Wiener Zentralfriedhof erzählt auf 2,5 Millionen Quadratmetern Wiener Geschichte und Wiener Geschichten. Er verewigt Künstler und Philosophen, Wissenschaftler und Sportler, und er vereint das Andenken an Menschen aller Religionen.

Die weitläufige Anlage mit ihren Alleen und Wegen will gepflegt und betreut sein. Den Mitarbeitenden steht eine eigene Küche zur Verfügung, und nach getaner Arbeit können sie sich duschen und umziehen.

80 m2 Sonnenkollektoren

Die Energie, um das Warmwasser für die Küche und die sanitären Anlagen aufzubereiten, liefert seit einigen Monaten die Sonne. Gemäss den Plänen von Projektmanager Anton Rapp vom Ingenieurunternehmen Allplan GmbH wurden auf dem Dach Solarmodule Hoval GFK ALGT 10 ins-talliert. Die acht grossflächigen Kollek-toren bedecken insgesamt 80 m2 und sind gekoppelt mit dem Solar-Schicht-lademodul Solex HZL Max. Der Lade-

speicher Hoval LSF 2000 ist mit dem Warmwasser-Kompakt-Ladesystem Legiostop WWK 200 ausgerüstet. Um Spitzenlasten abzudecken und die Räume – auch die Werkstätten – im Winter zu beheizen, steht zudem ein Brennwert-Kessel Hoval UltraGas® (400) bereit. Ein Pufferspeicher Hoval EnerVal 4000L dient als „Wärmebatte-rie“ und Zwischenlager, bis die Wärme benötigt wird.

Wenn die Sonne auf den Wiener Zent-ralfriedhof scheint, fügt sie den gefühl-vollen Geschichten, die er erzählt, nun noch eine weniger dramatische, dafür aber hoffnungsvolle hinzu. Es ist die Gegenwartsgeschichte der modernsten Heiztechnologie, die Energie sparen hilft. Völlig emotionslos, aber höchst effizient.

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Im Fokus

Als Konsequenz aus der Strategie des National Trust, die Emissionen in so vielen nationalen Besitztümern wie möglich zu reduzieren, wurden zwei Öl-Heizkessel in der Sudbury Hall durch zwei Hoval Pellets-Heizkessel ersetzt. Im Betrieb konnten die jährlichen CO2-Emissionen von vormals über 52 Tonnen auf heute unter 12 Tonnen gesenkt werden.

Die Sudbury Hall ist ein denkmalge-schütztes ehemaliges Privathaus aus dem 17. Jahrhundert, welches heute unter anderem das Museum zur Bildung und Erziehung von Kindern beherbergt. Einige Exponate dieser Ausstellung reagieren empfindlich auf Veränderun-gen der Temperatur und des Feuchtig-keitsgehalts. Ein zuverlässiges und präzise arbeitendes Heizungssystem war dementsprechend entscheidend, um den Schutz dieser nationalen Kost-barkeiten zukünftig zu gewähren. Es wurde entschieden, dass der Hoval Bio-masse Heizkessel STU der beste Ersatz ist für die vorhandenen Öl-Heizkessel.

„Die National Trust hat sich verpflichtet, erneuerbare Energietechnologien in ihren Besitztümern zu installieren. Die Tatsache, dass wir sowohl die zwei Heizkessel als auch die Pellets lokal beschaffen konnten, hilft zusätzlich den ökologischen Fussabdruck des Sanierungs-projektes zu minimieren.“

Charles Robinson, Senior Gebäudegutachter des National Trust

Bevor die beiden Hoval Pellets-Heiz-kessel und der massgeschneiderte Pellets-Lagerraum ins Gebäude einge-bracht werden konnten, musste erst der 12,000 Liter Öltank des alten Heiz- kessels sicher entfernt werden. Hoval übernahm diese Arbeit gewissenhaft

bis hin zur Inbetriebnahme der neuen Hoval Heizkessel.

Sudbury Halls denkmalgeschützter Status bedeutet auch, dass keine äusserlichen Änderungen an der Gebäudehülle gestattet sind. In einer gewagten Aktion musste erst ein Kran die Heizkessel über das Gebäude hinweg in einen Innenhof hieven, von dort wurden die Kessel dann durch vor-handene Kellergänge bis hin zum Heiz-raum transportiert. Dieses Projekt war alles andere als ein Kinderspiel und wurde dennoch in nur 6 Wochen reali-siert! Lösungsorientiertes Denken lässt nicht nur Unmögliches möglich werden, sondern spart noch Zeit und Geld.

England

Historisch herrschaftliches Haus profitiert von Heizen mit erneuerbarer Energie.Die Britische National Trust – eine Treuhandschaft für den Denkmalschutz und den Naturschutz – setzt bei Sanierungen vermehrt auf erneuerbare Energien. Zwei Hoval Pellets-Heizkessel STU mit 150kW reduzieren den CO2-Ausstoss beträchtlich nach dem Umstieg von Öl auf Holz in der denkmalgeschützten Sudbury Hall in Derbyshire.

Sudbury Hall, mit freundlicher Genehmigung des National Trust Images, Fotograf Andrew Butler.

Eine logistische Meisterleistung: Ein Kran hebt den Pelletskessel in den Innenhof des denkmalgeschützen Gebäudes.

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Im März 2009 wurden die Tore der öffentlichen Nottinghamshire Schwimm-bäder geschlossen, um eine 5 Millionen teure Sanierung zu ermöglichen. Einer der Hauptgründe für die Renovierung war das Ziel, ein CO2-effizientes Frei-zeitzentrum zu schaffen. Man entschied sich für ein Heizsystem mit Biomasse, das die CO2-Emissionen der Anlage um rund 4000 Tonnen in einem Jahrzehnt reduzieren sollte. Die Hoval Pellets-Kessel mit 425 kW Leistung liefern den gesamten Heizungs- und Warmwasserbedarf für die Freizeit-gebäude, inklusive Haupt- und Trainings-becken sowie Duschen. Dank des Temperatur-Überwachungssystems liegen die Wassertemperatur konstant bei 29°C und die Lufttemperatur bei 30°C. Rebecca lernte in dieser Anlage als vier-jähriges Mädchen im Mansfield District

Council Schwimmkurs schwimmen. Später trat sie dem Sherwood Colliery Schwimmclub bei. Im Alter von neun wurde ihr Talent erkannt und sie wurde ins Nova Mansfield Entwicklungskader berufen. Schnell klassifizierte sie sich für das A-Kader bevor sie schliesslich bereits mit 14 Jahren mit dem Nova-Kader in Nottingham trainierte. Das Becken, in dem Rebecca ihre ersten Schwimmzüge tat, ist jetzt Gold-medaillen-tauglich. Es bietet einen extra langen Trainingspool mit Gegenstrom-anlage, das besonders Spitzenathleten erlaubt, ihre Techniken zu verbessern. Zusätzlich zu einem neuen, öffentlichen Ankleidebereich, verfügt das Zentrum über separate Umkleidekabinen für Schulen, Vereine und Behinderte und ein nach den neusten Standards ge-bautes Fitness Studio mit 44-Trainings-

stationen. Darüber hinaus ist das Dach der Schwimmhalle in seinen architekto-nisch, ursprünglichen Zustand von 1934 zurückgebaut worden.

England

Hoval Biomasse-Heizkessel reduziert deutlich den CO2-Ausstoss im neuen Schwimmzentrum. Zwei Hoval Pellets-Heizkessel beheizen das renovierte Schwimmzentrum, in welchem Rebecca Adlington, die zweifache Olympia Goldmedaillengewinnerin und Trägerin des Britischen Verdienstordens (OBE), einst das Schwimmen erlernte.

Rebecca Adlington, Image courtesy of Mansfield District Council.

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Swissbau Basel

Im wichtigen Hoval Markt Schweiz fand auf rund 270 m2 eine technologische Leistungsschau statt, die optisch mit einer Neuheit aufwartete: dem neuen Produktdesign in Hoval-Rot. Die „Power in Red“ war nicht zu übersehen und bewies erneut, dass ein ansprechendes Design fast so wichtig ist, wie das Hightech Innenleben der Geräte. Hier wurden vor allem die Hoval Brennwert-Technik sowie die Hoval Wärme-pumpe und das Forschungsprojekt Brennstoffzelle hervorge-hoben. Insgesamt 115 000 Besucher, mehrheitlich aus der Schweiz, informierten sich an fünf Messetagen über die Neuheiten in der Haustechnik.

Auquatherm Wien / Energiesparmesse Wels

Ganz im Zeichen der zukünftigen Trends stellte Hoval in Wien vor allem ihr neues Geschäftsfeld Blockheizkraftwerk und Fernwärme mit den Übergabestationen und der neuen Hoval Leittechnik vor. Bei einer Pressekonferenz wurden der Daten-austausch und die Informationsverarbeitung der Hoval TopTronic® com und TopTronic® supervisor den Fachjournalis-ten erläutert. Bei der Energiesparmesse in Wels wurde der Hoval Pelletskessel BioLyt (8-36) als Neuentwicklung vorge-stellt. Eine gelungene Premiere und eine echte Lösung für energieeffizientes Heizen mit Holz.

Mehr Informationen zum neuen BioLyt (8-36) auf S. 26.

Messereport

Erneuerbare Energie und Energieeffizienz im Hoval Messe-FokusDas Frühjahr ist traditionell in der Heiz- und Klimatechnik-Branche die Zeit der Fachmessen. Hoval war auch 2012 auf den wichtigsten, internationalen Leitmessen vertreten. Im Fokus der Kommuni-kation standen Hoval Systemlösungen aus einer Hand, die sich mit den Themen Energieeffi-zienz und erneuerbare Energie beschäftigt haben.

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Im Fokus

Die Protagonisten der Messe in Rot: Hoval Kessel in neuem Design.

Hoval Fernwärme Leittechnik und Frauenpower ergänzen sich perfekt.

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Mostra Convegno Expocomfort Mailand

Hoval zeigte, fokussiert auf fünf marktrelevante Themen, Systemlösungen für Heizen und Lüften in Niedrigenergie-häusern, beste Optionen in der Sanierung, Heizen mit Biomasse, Lösungen für den sozialen Wohnungsbau und für grosse Anlagen. Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und erneuerbare Energie sind in Italien ein zentrales Anliegen, um der globalen Klimaentwicklung entgegen zu wirken. Im Hoval-Alpenkino hingegen ging es um Filme, Popcorn und Gespräche, die den fachlichen wie persönlichen Austausch förderten.

IFH intherm Nürnberg

Auch in Deutschland sind energieeffiziente Systemlösungen die Kernaussage auf dem Hoval Messestand. Als Komplett-anbieter punktete Hoval mit Lösungen aus einer Hand für das Einfamilienhaus und den Wohnungsbau, den Neubau und die Sanierung, sowie Systeme für die Nutzung von Nahwärme. Neben der bewährten Hoval Brennwert-Technik wurden auch das Heizen mit Biomasse und die Hoval Wärme-pumpen thematisiert. Der neue Energie-Pufferspeicher VarioVal sowie die Komfortlüftung HomeVent sowie Klima-technik-Lösungen ergänzten unter anderem das Hoval Port-folio. Mehr als 47.000 Fachbesucher informierten sich an vier Tagen über die Neuheiten und Trends der SHK-Branche.

Heike Mahler freut sich auf die Messegäste in Nürnberg.

Das Hoval Italia-Team sorgte mit geballter Kompetenz für informative Messetage.

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In Betrieb

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Wer sich einem Fernwärmeverbund anschliesst, hat grandiose Aussichten: Warmwasser und Raumheizung erfor-dern nur noch geringe Investitionen, denn einen Heizkessel oder eine eigene Wärmepumpe braucht es nicht mehr. Eine Station zur Übergabe der Fern-wärme vom Netz ins Haus ist alles. Und diese Installation finanziert in einigen Fällen sogar der Contracting-Anbieter. Fallen also einzig noch die laufenden Kosten für Strom und Wärme an. Und in der Regel profitiert auch die Umwelt. Diese Perspektiven machen Fern-wärme extrem attraktiv.So lohnend das Ziel, so aufwändig der Weg für den Anbieter – ausser, er ent-scheidet sich für die richtigen, lösungs-orientierten Partner, um das Fernwär-menetz zu planen und einzurichten. Reto Nufer, der den Verkauf und den Service von Hoval in der Zentralschweiz verantwortet, denkt darum oft in Kreisen, die sich berühren, manchmal überschneiden und zu einem grossen Kreis zusammenschliessen.

Abwärme aus der ARA nutzen

Mit Blick auf das Projekt in Stansstad gehört der erste Kreis dem Schweizer Unternehmen EBM. Genossenschaft-lich organisiert und international tätig, engagiert es sich für erneuerbare Ener-gien genauso wie für Versorgungssi-cherheit. EBM hat die Idee eines Fern-wärmeverbunds im Stansstader Wohn- und Gewerbequartier bei der ARA Rotzwinkel umgesetzt. Zweiter Kreis: Für die Wärmeerzeugung hat Ingenieur Karl Graf eine Studie durch-geführt. Die eine seiner beiden Varian-ten sah für die Wärmeerzeugung eine Holzschnitzelfeuerung vor, die andere

setzte auf Wärmepumpen, um die Abwärme der Abwasserreinigungsan-lage Rotzwinkel zu nutzen, und auf eine zusätzliche Ölfeuerung, um Spitzenlas-ten abzudecken.

Die zweite Variante machte das Rennen – und der dritte Kreis kam dazu: Für die Wärmeübergabestationen in den 30 Gebäuden, die sich dem Verbund anschliessen würden, konnte Hoval alles aus einer Hand anbieten, ohne Sublieferanten beizuziehen.

6 Wochen pro Übergabestation

Das Zentralschweizer Hoval Team bildete eine Projektgruppe, um Kompe-tenzen und Know-how weiter zu bündeln – und um damit die Ausführung des Projekts zu beschleunigen. Und hier begannen die Kreise zwei und drei auch ineinander zu greifen: Das Team spezifizierte jede der 30 Übergabe- stationen Hoval TransTherm und definierte je nach Leistung die Grösse der Plattentauscher und weitere Para-meter. Das Ingenieurbüro von Karl Graf hatte zuvor schon den individuellen

Wärmebedarf jedes einzelnen Gebäu-des mit dem Wärmeprofil des Netzes abgestimmt und gab danach jede der massgeschneiderten Übergabestationen zur Produktion frei.

„Um eine Hoval Übergabe-station genau nach vor-gegebenem, individuellem Mass zu produzieren, brauchten wir nach Spezifikationsfreigabe lediglich rund sechs Wochen“.

Reto Nufer, Leiter Verkauf und Service Hoval Zentralschweiz

3 weitere Kreise

Sein Bild mit den Kreisen braucht er gleich nochmals. Wieder sind es drei. Doch diesmal stehen sie – siehe Grafik – für die Technik, die Menschen und die Organisation. Klar ist derjenige der

Schweiz

Dieser Wärmeverbund bringt mehr als Wärme.Der Aufbau eines Fernwärmeverbunds ist komplex. Doch wenn Auftraggeber und Planer mit dem richtigen Technologiepartner zusammenarbeiten, beschleunigt das die Ausführung immens. Der Mensch ist ebenso wichtig wie die massgeschneiderte Technik. Auch für den Service nach der Installation. Ein Beispiel aus Stansstad im Herzen der Schweiz.

Mensch(Dienstleistung |

Service)EBM/Privat u.

Gewerbe-Kunden Hoval AG

Organisation

Technik

Win – Win Situation

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Wärmeerzeugung:■ Nutzung der ARA-Abwärme

als Wärmequelle für die Wärme- pumpen. ARA Rotzwinkel bei Stansstad, Schweiz

■ 2 Wärmepumpen mit je 600 kW Leistung

■ 2 Ölkessel mit je 1500 kW Leistung

■ Abonnierte Wärmeleistung ca. 2’500 kW

■ Ziel: 85% Abdeckung durch reine Wärmepumpen-Energie

■ CO2-Reduktion um 1’400 Tonnen pro Jahr

Netz:■ Geschlossenes Netz

■ Rund 3 km

■ Vor-/Rücklauftemperatur FW Winter 65°/45°

■ Maximaldruck 6 bar

Übergabestationen:■ Hoval TransTherm CAD

■ Leistung 15-190 kW

■ Total 30 Anlagen

Technische Daten

Technik gross, doch nur geringfügig kleiner ist der Kreis, der die Menschen symbolisiert: Sie erst führen die Technik zur energieeffizienten Gesamtlösung zusammen und ermöglichen eine effi-ziente und effektive Umsetzung des Projekts. Sie sind es auch, die später den laufenden Betrieb falls nötig unter-stützen. Davon profitieren letztlich alle: die Betreiber der Abwasserreinigungs-anlage als Wärmelieferant, EBM als Investor, Auftraggeber und Anbieter, Karl Graf als Planer, Hoval als Techno-logielieferant sowie die lokalen Hei-zungsinstallateure und natürlich die Endkunden. Reto Nufer: „Wir schliessen Kreise.“

Hoval bleibt dir treu

Nicht dass die Mission von Hoval mit der gewissenhaften Inbetriebsetzung der Wärmeübergabestationen abge-schlossen wäre – im Gegenteil: „Wir bieten auch eine Nachkontrolle und

Nachjustierung nach der ersten Heiz-periode sowie mannigfaltige Service- und Wartungsleistungen an“, erklärt Reto Nufer.Für die Zeit nach Ablauf der Garantie empfiehlt er das Wartungskonzept TopSafe® von Hoval Schweiz: „Es um-fasst eine Wartung pro Jahr, Extrakosten für An- und Rückfahrt des Servicetech-nikers fallen keine an, und auch der Auf-wand an Arbeitszeit wird nicht mehr verrechnet.“ Das Schönste an diesem Wartungsvertrag ist aber der Bereit-schaftsdienst von Hoval Schweiz. An 365 Tagen im Jahr ist immer jemand rund um die Uhr erreichbar, um den Kunden weiterzuhelfen. Es ist eben nicht nur die führende Technik, die zählt.

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In Betrieb

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Ungarn

Hoval Gesamtlösung – effizient auf der ganzen Linie.Ganz einfach: Lösungsorientierte Kunden brauchen lösungsorientierte Lieferanten. Im unga-rischen Kecskemét stellt Hilti Meissel, Bohrer und Diamant-Bohrkronen her. Für die Erweiterung des Produktionswerks hat Hoval alles aus einer Hand geliefert: Lüftung, Heizung und Sonnenkollektoren für die Warmwasseraufbereitung. Das Hoval Gesamtsystem spart Energie, Zeit und Kosten.

Es ist nicht nur die liechtensteinische Heimat, die Hilti und Hoval verbindet. Auch im Geschäftsverständnis sind sich die beiden nicht unähnlich: Aus der Begeisterung der Mitarbeitenden für die jeweilige Technologie und aus ihrer Kundenorientierung entstehen Produkte und Systeme, welche die Erwartungen der Kunden oft übertreffen.

In Kecskemét war es nicht anders: Als es um die bauliche Erweiterung des 1989 gegründeten Produktionsunter-nehmens ging, war von vornherein vor-gesehen, die Abwärme der Produktions-anlagen zurückzugewinnen und zum Heizen zu verwenden. Ein Heizkessel würde also nur noch gebraucht, um Spitzen abzudecken. Dazu kam die Absicht, das Warmwasser mit Sonnen-energie aufzubereiten, was die erfor-derliche Heizleistung gleich nochmals senken würde. So konnte der zustän-

dige Planer in Zusammenarbeit mit Thermotrade, dem langjährigen Hoval-Vertriebspartner in Ungarn, die ursprüngliche Leistung von 1700 kW auf 900 kW senken. Das würde – so die verlässlichen Berechnungen –durchaus genügen, selbst für den von 2500 auf 5200 m2 erweiterten Bau. Deshalb ist nun ein Brennwert-Kessel Hoval UltraGas® (900D) installiert – das D steht dabei für Doppelkessel.

Dieser Kessel heizt nicht einfach

Der durchschnittliche Normnutzungs-grad des Brennwert-Kessels Hoval UltraGas® liegt bei beeindruckenden 110% (bezogen auf Hi). Der eingebaute Hoval aluFer®-Wärmetauscher vergrö-ssert durch seinen Lamellenaufbau die Wärmeübertragungsfläche um das 5-fache und kühlt die durchströmenden Abgase effizient herunter, bis sie konden-

sieren. Die dadurch freigesetzte Energie kann wiederum dem Heizprozess zuge-führt werden. Bei Grossanlagen wie hier,

Hoval Warmwasseraufbereitung mit Sonnenenergie.

Hoval RoofVent® LKW. Be- und Entlüftungsgerät mit Energierückgewinnung.

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Wer kennt Nestlé nicht! Der Konzern mit seinen Schweizer Wurzeln und mit welt-weit 328 000 Angestellten bedient alle Märkte – mit Lebensmitteln von der Babynahrung über Kaffee und Säfte bis zu Suppen und Teigwaren.

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist Nestlé in Ungarn aktiv. Heute werden in Szerencs Kakao- und Kaffee-Produkte hergestellt, in Kékkút wird Mineralwas-ser in Flaschen abgefüllt, und aus Diósgyőr kommt Schokolade. In Bük schliesslich betreibt Nestlé auf einem Fabrikgelände von rund 50 000 m2 die grösste Tierfutterfabrik Europas. Der

Standort dient darum auch als Nestlé-Hauptsitz für Zentral- und Osteuropa.

Die neuste Produktionshalle in Bük umfasst 10 000 m2. Den Aufenthaltszo-nen führen sechs Dach-Klimageräte Hoval RoofVent® LW 10 Aussenluft zu. Jedes von ihnen kann einzeln gesteuert werden und pro Stunde 8000 m3 Zuluft einbringen – dank dem Hoval Air-Injec-tor wird die Zuluft zugfrei in den Aufent-haltsbereich eingebracht.

Die spezielle Ausführung der Geräte wird der überdurchschnittlich hohen Abluftfeuchte gerecht: Sie sind innen

wie aussen lackiert und somit korrosi-onsgeschützt. Zusätzlich zur Aufgabe der Be- und Entlüftung übernehmen die Geräte auch die Klimatisierung des Raums durch Heizen und Kühlen der Zuluft. Dank dieses dezentralen Systems erübrigen sich Lüftungskanäle. Und dank integrierter Wärmerückgewin-nung lässt sich Energie sparen.

Das gute Klima, für das die Dachgeräte von Hoval sorgen, hat die Prominenz bei der Einweihung der Halle bestimmt gespürt. Noch dankbarer werden die Angestellten sein, die jeden Tag in der Halle arbeiten.

Angenehme Luft für den Grössten der Branche.Nestlé, der weltweit grösste Lebensmittelkonzern, ist auch in Ungarn der Grösste der Branche. In vier Produktionsbetrieben beschäftigt Nestlé Hungária Kft. rund 1.600 Mitarbeitende. Der Betrieb in Bük ist auf Tierfutter spezialisiert. In der dortigen neuen Produktionshalle sorgt Hoval für frische Luft.

ist die UltraGas 2er-Kaskade ideal zur Systemintegration geeignet. Ein grosser Wasserinhalt ergibt eine einfache hyd-raulische Einbindung und geringsten Stromverbrauch. Primärpumpen sind nicht notwendig. Eine Abgasleitung für beide Kessel ist ideal für eine Erweite-rung oder Sanierung. Die Kaskadierung wird von der TopTronic® T übernommen. System aus einer Hand – Hoval ist überlegen in der technischen Lösung.

30 Kollektoren auf dem Dach

Auf dem Dach des Hilti-Werks in Kecskemét sind nun auch 30 Sonnen-kollektoren mit einer Gesamtfläche von 75 m2 installiert. Mit der Energie, die sie liefern, wird das Warmwasser aufbereitet. Puffertanks speichern die von der Sonne gelieferte Energie und decken den ent-sprechenden Warmwasserbedarf.

Diese Lüftung hilft sparen

Die in zwei Etappen durchgeführte Werkserweiterung in Kecskemét umfasst einerseits ein Gebäude für Pro-dukttests mit einer Fläche von 600 m2 und andererseits eine Produktionshalle mit 3000 m2. Dazu kommen 1600 m2 für Logistik und Administration.

Zum Lüften, Heizen und Kühlen der neuen Hallen sind sieben Dach-Klima-geräte Hoval RoofVent® LKW-9 instal-liert worden. Für die in den neunziger Jahren erstellte Halle wurden die vier dortigen RoofVent® auf den Typ LKW umgebaut und mit den neusten Reglern ausgerüstet. Sie bleiben also weiterhin im Einsatz. Die Klimageräte heben die Schichtung unterschiedlich warmer Luft auf, was den Wärmeverlust übers Dach minimiert, und sie lassen sich einzeln steuern und regeln, was den Energie-verbrauch gleich nochmals senkt. Das dezentrale Dach-Klimasystem Hoval RoofVent®, das ohne sperrige Luftka-näle auskommt, hat den zentralen, Platz raubenden Klimaanlagen somit auch energetisch einiges voraus. Zudem können die Geräte gewartet werden, während die Produktion läuft.

Die Gesamtlösung ist gefunden und installiert. In ihrer Energieeffizienz über-trifft sie das gemeinhin Übliche, und die Mitarbeitenden im Hilti-Werk – so hört man aus Kecskemét – sind begeistert: „Wir haben ein gesundes Arbeitsklima.“ Das darf natürlich in doppeltem Sinn verstanden werden.

Langfristig günstig

„Wir punkten mit integralen Lösungen, und das wirkt sich auch auf den Preis aus: Der Kunde hat nicht nur tiefere Beschaffungs- sondern auch tiefere Betriebskosten.

Wir machen ihm erst noch das Leben einfacher, denn er hat für das gesamte Projekt einen einzigen Ansprechpartner. Auch die zeitliche Abwicklung muss ihm keine Bauch-schmerzen mehr machen – geschweige denn später die Wartung. Der Servicetechniker kennt sich in allen Bereichen aus. So beschränkt sich der Aufwand des Kunden auf ein Minimum.“

Remo Bettinaglio, verantwortlich für die Hoval Vertriebspartner in Ost- und Nord-europa

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In Betrieb

Vom Klima – nicht nur vom natürlichen – hängt heute die Welt ab. Würden Rechenzentren nicht klimatisiert, so wäre der Betrieb der darin arbeitenden Server gefährdet. Denn Daten halten heute alles am Laufen. Christian Richter, Hoval Segment-Manager Rechenzentren, hat dazu ein Beispiel: „Eine halbe Stunde ohne Daten und eine Grossbank würde Schaden in Höhe mehrerer Millionen Euro nehmen.“

Hohen Energieverbrauch reduzieren

Um Sicherheit und Verfügbarkeit unter allen Umständen zu gewährleisten, mieten sich sehr viele Unternehmen und Organisationen in externen Rechenzentren ein. Einer der weltweit grössten Anbieter solcher Rechenzent-rumsflächen ist das international tätige Unternehmen e-shelter. Es plant, ent-wickelt und betreibt Rechenzentren an verschiedenen Standorten in Europa.Bis zur Hälfte der Energie, die ein Rechenzentrum benötigt, geht gemäss Christian Richter auf das Konto der Klimatisierung. „Und genau hier können wir ansetzen und mit unserer Hoval-Technologie helfen“.

Energieeffizienz ist gefragt

Zurzeit errichtet e-shelter im deutschen Rüsselsheim ein Rechenzentrum mit einer Gesamtfläche von 1600 m2. Hier kommt beim Stichwort Klima, die Kom-petenz von Hoval ins Spiel: Gemeinsam mit Fachleuten von e-shelter hat ein Hoval-Team eine neue, energieeffiziente Lösung entwickelt. Zwei Jahre haben Stephan Eder, Leiter Geschäftsbereich Klimatechnik und Projektleiter Rolf Außerer in die Entwicklung investiert. Jetzt hat das System mit dem Namen Hoval ServeCool seinen grossen Einsatz. Im Juni diesen Jahres sind alle 36 Klimageräte nach Rüsselsheim geliefert worden.

Deutschland

Riesige Rechenzentren sammeln, verarbeiten und speichern Daten in Unmengen. Ihr Ener-giehunger: extrem gross. Ihre Klimatisierung: sicherheitsrelevant. Hoval hat darum zusammen mit e-shelter, einem der international führenden Betreiber von Rechenzentren, die energieeffiziente Lösung für das Problem entwickelt. Modular im Aufbau, lässt sich das neue System exakt auf die Dimensionen und die Bedürfnisse von Rechenzentren zuschneiden. Die Erfahrung von Hoval verhilft zum Vorsprung.

Damit Rechenzentren stets einen „kühlen Kopf“ bewahren.

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„Der Bedarf an Systemen zur Klimatisierung von Rechenzentren wird weiter steigen. Und da wird vor allem die Modularität des ServeCool zum wichtigen Argument.”

Christian Richter, Segment-Manager Hoval Rechenzentren

Innovation aus Erfahrung

In das neue System sind gleich zwei Kernkompetenzen von Hoval eingeflos-sen: Mit Plattenwärmetauschern kennen sich die Hoval Fachleute ebenso aus wie mit Adiabatik, bei der Feuchtigkeit die Wärme aus der Luft aufnimmt und diese somit kühlt. Die Technologie findet sich bereits im Umluftgerät Hoval AdiaVent®, das sich im Kühlen von Hallen bewährt. Daraus ist – mit Blick auf die Bedingungen in Rechenzentren – das Klimagerät Hoval ServeCool, für e-shelter als OEM-Pro-dukt ADK-30, entstanden. Die Ziffer 30 deutet darauf hin, dass es pro Stunde mit maximal 30 000 m3 Luft kühlen kann. Das Umluftgerät muss für die Kühlung nur sehr selten im Jahr auf Kompressoren zurückgreifen: „Lediglich wenn die Aussenluft selber bereits sehr heiss und gleichzeitig sehr feucht ist, also etwa vor einem Gewitter, wird zusätzliche mechanische Kühlung nötig“, erklärt Christian Richter.

Einzigartige Kombination

Die Kombination von freier Kühlung durch Aussenluft einerseits und mecha-nischer Kühlung andererseits habe es mit diesem Wirkungsgrad bis jetzt noch nicht gegeben, stellt Christian Richter fest. Eine gute mechanische Kühlung bringe es auf einen Energy Efficiency Ratio (EER) von 4 bis 5. „Der Energie-effizienz-Wert der Kombination steigt dagegen bis auf über 18“, weiss der Hoval Fachmann.

Riesige Plattenwärmetauscher

Die Grundlage für die Energieeffizienz des ServeCool liefern die Bleche der Hoval Kreuzstrom-Plattenwärmetau-scher. Mit ihrer Seitenlänge von 1,20 m sind es die grössten Einzelplatten der Ausführung “S“, die Hoval – übrigens am Hauptsitz in Vaduz – herstellt. Diese Dimension erlaubt eine entsprechend überdurchschnittlich hohe Rückwärme-zahl. Die 9 Klimageräte, die in Rüssels-heim pro 400 m2 montiert werden, füh-ren insgesamt 1 MW Wärmeleistung ab.

Technisch ausgefeilte Regelung

Auch in der neuen Regelung, die für die Kühlgeräte Hoval ServeCool entwickelt worden ist, stecken Know-how und Erfahrung. Der hohe Sicherheitsstan-dard verlangt nämlich ein hochwertiges, zuverlässiges System zum Messen, Steuern und Regeln. Es macht die ganze Lösung erst zur Innovation.

Vorsprung durch Modularität

„Der Bedarf an Systemen zur Klimati-sierung von Rechenzentren wird weiter steigen“, so Christian Richter. „Und da wird vor allem die Modularität des ServeCool zum wichtigen Argument. Fügt man z.B. einem bestehenden und mit ServeCool ausgerüsteten Rechen-zentrum eine weitere so genannte e-suite für zusätzliche Server an, so können ganz einfach weitere Klima-geräte installiert werden“. Das Rechen-zentrum in Rüsselsheim macht es vor: Sobald wieder eine e-suite von 400 m2 fertig ist, kommen die entsprechenden 9 Hoval Klimageräte dazu.

Einbringung der Geräte mit einem 70 Tonnen Kran. Neun ADK-30 Geräte zur Kühlung einer e-suite.

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In Betrieb

Das konstruktive Konzept für ein Haus, dass mehr Energie produziert als es verbraucht, stammt von Wolf Haus.

Hoval Klimazentrale in einem EnergiePlus-Haus: CasaEnergyPiù.

Italien

Das Wohnhaus als Kraftwerk.Sie hatten einen Traum – und wagten ihn zu träumen: Das auf Fertighäuser spezialisierte Unternehmen Wolf Haus, Hoval und weitere Spezialisten haben in Auer (Südtirol, Italien) ein Haus geschaffen, das mehr Energie produziert, als es verbraucht. Es nutzt die erneuerbare Energie sogar so effizient, dass es mehr produziert, als es selber und seine Bewohner benö-tigen. Kurt Schöpfer und sein Team nennen es darum EnergyPlusHaus.

„Das Jahr 2012 wird in die Firmenge-schichte des Wolf-Hausbaus eingehen“, davon ist Kurt Schöpfer überzeugt. Er leitet die Geschäfte von Wolf Haus in Italien. Zusammen mit seinem Architek-ten- und Ingenieurteam hat er wahr-gemacht, was ihnen selber zuerst unmöglich schien:

Sie haben ein Einfamilien-haus entwickelt, das komplett ohne fossile Energie auskommt.

Es nutzt die erneuerbare Energie sogar so effizient, dass es mehr produziert, als es selber benötigt. Kurt Schöpfer und sein Team nennen es darum EnergyPlusHaus.

„Nach einem Jahr intensiver Konzeption haben wir unser Ziel erreicht“, so Kurt Schöpfer nicht ohne Stolz. Auch die

daran anschliessende „gelebte“ Test-phase – das EnergyPlusHaus wird von einer Familie bewohnt – ist erfolgreich verlaufen, sodass das neue Konzept nun nach zwei Jahren marktreif ist. Es übertrifft gemäss Kurt Schöpfer „jeden bisherigen Niedrigenergie-Standard“.

Ganz auf energieeffiziente Lösungen ausgerichtet, hat das Team von Hoval Italien seinen grossen Beitrag zum neuen Gebäudekonzept von Wolf Haus geleistet: Die Sole/Wasser-Wärme-pumpe Hoval Thermalia®H (17) holt Energie aus dem Erdreich und wärmt damit das gesamte Haus. Der Strom der dazu benötigt wird stammt von der Photovoltaik Anlage. Entfeuchter kont-rollieren während der Kühlung im Sommer die Feuchtigkeit. Für Warm-wasser sorgt der Speicher Hoval EnerVal (800) mit Frischwassermodul in Kombination mit einer Solaranlage. Die Regelung wird vollkommen durch die Hoval TopTronic®T gesteuert.

Die Komfortlüftung Hoval HomeVent® RS-250, spezifisch konzipiert für Einfamilienhäuser, und zwei Hoval HomeVent® RS-180 schonen die Ener-gieressourcen: Sie gewinnen Wärme, Kälte und im Winter auch die Feuchtig-keit zurück und sparen wesentlich mehr Energie, als sie an Strom für den Betrieb benötigen. Versteht sich von selbst, dass vom Dach eine Solaranlage Strom liefert.

Während andere gesagt haben, ein solches Haus, das sei unmöglich, haben sich Kurt Schöpfer und sein Team gedacht: „Doch, das geht.“ Und sie haben von Hoval einen wesentli-chen Teil der Systemlösung erhalten. Das Konzept dieses Einfamilienhauses, das über seine einzigartige ökologische Bilanz hinaus hohen Wohnkomfort bietet, kann auch in anderen Ländern Schule machen. Mit dem Einspeisen der überschüssigen Energie ins örtliche Stromnetz lässt sich erst noch Geld verdienen.

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Der Hotelturm ragt massiv aus der Ebene. Wenn die Gäste der 118 Zimmer aus den grosszügigen Fenstern schauen, können sie ihren Blick direkt über den Nationalpark „Neusiedler See – Seewinkel“ und über die Parndorfer Platte schweifen lassen.

Versteht sich von selbst, dass das 2009 eröffnete Design-Hotel Wert auf Ökolo-gie legt. So bezieht es ausschliesslich Ökostrom aus Österreich, hat die gesamte Beleuchtung auf LED umge-stellt und für die Heizung setzt es voll

auf Hoval. Im Heizraum steht dazu ein Brennwert-Kessel in Form einer Kaskade Hoval UltraGas® (600D). Der Doppelkessel hat nur eine Abgaslei-tung, das bringt eine einfache Installa-tion und geringere Investitionskosten mit sich. Durch die 2er Kaskade ist die Versorgungssicherheit für das Hotel gewährleistet. Spitzen Wirkungsgrad und saubere Verbrennung dank aluFer®-Technologie und Ultraclean® Verbren-nungssystem. Hochtemperatur und Nie-dertemperatur Rücklauf sind ideal für die Fussbodenheizung und das Warm-

wasser. Das schont nicht nur die Um- welt, sondern auch den Geldbeutel, und das hat die Bauherren des Pannonia Tower Hotels gleich doppelt begeistert.

Damit hat das Pannonia Tower Hotel eine Gesamtlösung erhalten, die über-zeugt. Zudem schätzt der Cheftech-niker des Hauses, Ing. Markus Dikovits den Kundendienst von Hoval. Er weiss einfach, dass darauf Verlass ist. So kann das Pannonia Tower Hotel seinen Gästen tagein, tagaus Komfort und Behaglichkeit bieten.

Österreich

Wärmekomfort im Designhotel mit WeitblickDas Pannonia Tower Hotel in Parndorf im österreichischen Burgenland schont die Umwelt wo immer möglich. Und Christian Kühnelt der Direktor des Vier-Sterne-Hauses, erteilt Hoval Bestnoten: Er kann seinen Hotelgästen behagliche Wärme bieten.

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In Betrieb

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Schweiz

In Chur entsteht Herausragendes.Chur erhält eine neue Skyline und eine imposante Stadt in der Stadt: An ihrem südwestlichen Ende entstehen zwei 79 Meter hohe Büro- und Wohntürme. Das Einkaufszentrum im riesigen Sockelbau von City West ist bereits eröffnet, die Heizung von Hoval hat ihren ersten Winter schon hinter sich.

Wer die Autobahn im Süden von Chur verlässt, um etwa auf die Lenzerheide oder nach St. Moritz zu fahren, bekommt ein anderes Bild von der Stadt als noch vor einem Jahr: Sie habe jetzt etwas Mondänes, hat Thomas Domenig senior kürzlich in einem Interview gesagt. Das Architekturbüro, das er einst von seinem Vater übernommen hat und das er heute zusammen mit seinen Söhnen Jon und Thomas junior führt, zeichnet für das Projekt City West verantwortlich und tritt auch als Hauptinvestor auf.

In der Tat beeindrucken die neuen Zwillingstürme allein schon durch ihre kühnen Ausmasse. Die je 24 Geschosse, eingehüllt in eine Fassade aus Metall, Glas und Beton, werden ab Herbst 2012 gehobene Wohnungen, Arztpraxen, Büros und ein Hotel mit rund hundert Betten beherbergen.

Das Einkaufszentrum im Sockel des Gebäudekomplexes umfasst eine Verkaufsfläche von insgesamt rund 18‘000 m2. Es ist – samt Tiefgarage und mehreren hundert Parkplätzen – schon im November 2011 eingeweiht worden. Auch an den öffentlichen Verkehr ist City West angebunden.

Der Energiefrage messen die Archi-tekten Domenig grosse Bedeutung bei. Für das Einkaufszentrum sind drei Brennwert-Kessel Hoval UltraGas® (1000) mit einer Leistung von je 1000 kW in Betrieb. Die 3er Kaskade und das Heizsystem sind dabei von der Hoval TopTronic gesteuert. Modulationsbereich 199-3000 kW zur gesamten Abdeckung des Wärmebedarfs des Gebäudes.

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Frankreich Spanien Schweiz

England. 50 Jahre Hoval UK – wenn das kein Grund zum Feiern ist.

1961 bis 2011 sind beachtliche 50 Jahre Hoval Marktpräsenz im Vereinigten Königreich. Ein Grund zum Feiern für die Belegschaft im Stammhaus in Newark und der zweiten Produktions-stätte im nahen Lincoln. Heute gilt Hoval auf der Insel vor allem als Spezialist für Heiztechnologie im grossen Leistungs-bereich und bedient neben der Industrie und der öffentlichen Hand vor allem auch alle Einrichtungen des Britischen Königshauses. Das offizielle Siegel als königlicher Hoflieferant „The Royal Warrant to Her Majesty the Queen“ ist die höchsten Auszeichnung für Qualität und Spitzenleistung im Vereinigten Königreich.

Mit Francis Brunn hat das Hoval Frankreich Team per 1. Februar 2012 eine neue Geschäftsfüh-rung erhalten. Die noch junge

Vertriebsgesellschaft (2008 gegründet) mit Sitz in Strasbourg verteilt Verant-wortlichkeiten neu, um die erweiterten marktstrategischen Ziele erfolgreich meistern zu können. So übernimmt der bisherige Geschäftsführer Jean-Frederic Veith mit seiner fundierten Produkter-fahrung den technischen Bereich unter seine Fittiche und stärkt als Leiter Technik und Projekte, die fachliche Vertriebsseite.

Nach der erfolg-reichen Konsoli-dierung von Hoval in Spanien, übernimmt mit Claudio Zion per 1. April 2012 ein erfahrener Mann mit langjähriger

Berufserfahrung die Geschäftsführung und Verantwortung für die Weiterent-wicklung der Marke im spanischen Markt. Im Zuge der Neuorganisation konzentriert sich der bisherige Ge-schäftsführer und Vertriebsverantwort-licher in Doppelfunktion Inigo Rodriguez auf den Verkauf in der Region Nord-spanien.

Die Schweizer Vertriebsgesell-schaft der Hoval Gruppe erhält per 1. September 2012 eine neue Geschäftsfüh-rung Vertrieb und Service. Die

Position übernimmt Marco Letta vom langjährigen Geschäftsführer Jürg Nufer, der seine ordentliche Pensionie-rung in 2013 antritt. Jürg Nufer lenkte jahrzehntelang äusserst erfolgreich die Geschicke von Hoval in der Schweiz und kann auf eine bedeutende Auf- und Ausbauarbeit zurückblicken. Sein wert-volles Hoval Wissen wird er auch nach der offiziellen Übergabe der Geschäfts-leitung am 1. September 2012 weiterhin in die Hoval Gruppe einbringen.

Das Werk in Newark war bereits lange bevor Hoval das dort ansässige Unter-nehmen Farrar Boilers (1887 gegründet) übernahm die Produktionsstätte für Heizkessel. Der Standort ist bis heute erhalten und steht seit mittlerweile 125 Jahren für Know-how in der Heiz-kesselproduktion.

Die 50-Jahre-Feierlichkeiten lockten 250 geladene Gäste, darunter die Grup-pengeschäftsleitung aus Vaduz und besondere Gäste aus der Politik, wie den Vorsitzenden des Verwaltungsbe-zirks Nottinghamshire Keith Walker, der 18 Jahre lang in der Produktion von Hoval tätig war. Auch pensionierte Mit-

arbeiter, die im Laufe der Jahre die ver-schiedenen Hoval Dekaden miterlebt hatten, erfreuten sich am gemeinsamen Abend.

Ein Höhepunkt des Abends waren die Ehrungen diverser Mitarbeiter und ihrer persönlichen Leistungen an der Gemeinschaft im Jahr 2011. Geehrt wurden in den Kategorien Verkauf - Sion Pearce, Service - Ali Percival, Technik - John Judson, Heart & Soul - Carol Bryan, Ausdauervermögen - Geoff Courtney, Metallverarbeitung - Tony Roche.

Herzlichen Glückwunsch zum doppel-ten Geburtstag: 50 Jahre Hoval Markenpräsenz in UK und 125 Jahre „British built boilers“ in Newark!

Herzlich willkommen in der Hoval Familie und viel Erfolg allen Kollegen in ihren neuen Positionen!

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Das Internet ist in den letzten Jahren zum Leitmedium der Kommunikation geworden. Schon vor Jahren war es eine unternehmerische Pflicht, eine professionelle Webseite zu besitzen und zu pflegen. Mittlerweile genügt auch das nicht mehr. In Zeiten, wo eine einzige Online Plattform – Facebook – von über 900 Millionen Personen weltweit genutzt wird und die Internet-Penetration gerade in unseren Märkten über 70% beträgt, spielt Online eine immer gewichtigere Rolle.Und Hoval ist mittendrin. Vermehrt gibt es virale Marketingak-tivitäten in den Hoval-Märkten: So wurde beispielsweise für den Schweizer Markt eine IPhone App programmiert, welche schnell und einfach den möglichen Ertrag und die Kosten für die Warmwasser- oder Stromerzeugung mittels Solarenergie errechnet. Für Österreich wurde ein QR (Quick Response) Code für die Aktion „Umweltförderung 2012“ entworfen.

Ein QR Code ist ähnlich wie ein Barcode von einem Smart-phone erkennbar und leitet auf eine Webseite weiter, wo weitere Informationen abrufbar sind. Schnell und papierlos. Die Anmeldung zum Hoval Wärmerückgewinnung Symposium im kommenden September wird auch ganz modern und mühe-los online über ein Webformular sowie einen QR Code gekoppelt an eine mobile Seite erfolgen. Für die Installateure in Österreich wurde im Mai 2012 ein Partner-Portal gestartet, bei dem die Kunden Punkte gegen Waren und Werbung ein-tauschen können. Und für das Geschäftsfeld HomeVent läuft eine Google AdWords Kampagne, um diesen Bereich noch mehr zu bewerben.

In der digitalen Hoval-Welt tut sich einiges!

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Liechtenstein. Online ist mehr als eine Webseite.

Das Gewinnspiel aus der letzten Ausgabe des Hoval Magazins Einblicke animierte über 2500 Teilnehmer der Gewinnfrage genau auf den Grund zu gehen. Die Antwort konnten aufmerksame Leser in dem Artikel über die Hoval Referenzanlage in Ägypten finden. Und dem Gewinner winkte gleich ein einwöchiger Aufenthalt für zwei Personen in genau dieser von Hoval ausgestatteten Ferienanlage Hotel Maritim Jolie Ville Kings Island Luxor. Aus den richtigen Antworten wurde ein Gewinner ausgelost: Andreas Widl, Geschäftsleiter des Installateurbetriebs Harrer GmbH&CoKG aus Pfarrkirchen in Deutschland.

Herzlichen Glückwunsch und einen schönen Urlaub!

Deutschland. 7 Tage Entspannung pur – Hoval macht‘s möglich.

Gewinner Andreas Widl nimmt den Preis von Hagen Jakubek, Hoval Deutschland Regionalleiter Süd-Ost, entgegen.

Fotowettbewerb auf facebook

Wir suchen die Top 12 Bilder zum Thema „Aussergewöhnliche Berg-welten und Wetterszenarien“ für den Hoval Jahreskalender 2013. Hoval hat seine Wurzeln nämlich dort, wo das Wetter erfunden wurde: in den Alpen. Und deshalb kennen wir uns mit dem Klima bestens aus – drinnen und draussen. Mach mit und sende uns dein aussergewöhnlichstes Alpenmotiv mit Wetter und gewinne als einer der Top12 einen coolen Hoval Wanderrucksack und natürlich den neuen Kalender mit deinem Bild! Alle Details und Teilnahmebe- dingungen auf www.facebook.com/HovalGroup

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Verantwortung heisst auch Unterneh-mensprozesse zu definieren, umzuset-zen, zu kontrollieren und ständig zu optimieren. Diese Verantwortung nimmt man bei Hoval ernst und unterhält ein zertifiziertes Qualitäts-und Umwelmana-gement nach ISO 9001 bzw. ISO 14001.

Was heisst das in der Praxis?

Am Anfang ist die Norm. Diese defi-nierte die Anforderungen an ein gültiges Managementsystem. Das wären z.B. die Norm ISO 9001:2008, welche die Anforderungen an das Qualitätsmanage-mentsystem eines Unternehmens defi-niert, und die Norm ISO 14001:2004, welche die Anforderungen an das Umweltmanagementsystem eines Unternehmens definiert. Unabhängige, externe, akkreditierte Fachstellen prüfen jährlich, ob das Unternehmen diese Normen in allen Punkten erfüllt. Wichtig hierbei ist zu verstehen, dass beide Managementsysteme nicht unab-hängige Systeme, sondern ein integ-riertes System sind mit dem Ziel, sich in allen Unternehmensbereichen kontinu-ierlich zu verbessern. Um alles im Blick zu haben, ist die Position eines Quali-tätsmanagers im Unternehmen nötig. Bei der Hoval in Vaduz übernimmt diese Funktion Martin Corradini mit seinem Team. Sie erstellen auch das soge-nannte Managementsystem-Handbuch, das das Unternehmen und deren Pro-zesse abbildet und den Mitarbeitenden

helfen soll, ihre tagtäglichen Prozesstä-tigkeiten erfolgreich und normgerecht umzusetzen.

Was bedeuten diese beiden Pro-zesse, die der Hoval so wichtig sind, dass man sie zertifiziert?

Bin Qualitätsmanagementsystem setzt sich aus den Begriffen Qualität und Managementsystem zusammen. Ein Managementsystem ist generell das Zusammenwirken aller Führungs-tätigkeiten zur Diagnose, Planung und Kontrolle. Der Begriff Qualität bezeichnet das Ergebnis be-herrschter Prozesse (nicht nur produktbezogen) oder Qualität ist, wenn die Anforderungen und Kundenerwartungen erfüllt sind. Beim Umweltmanagementsys-tem sind das Ziel die Einhaltung geltender, rechtlicher und um-weltrelevanter Verpflichtungen, die Vermeidung von Umwelt-belastungen und die ständige Verbesserung aller entspre-chenden Anforderungen. Hehre Ziele, die Hoval kon-sequent in allen ihren Pro-zessen berücksichtigt und kontinuierlich optimiert.

Neben diesen ISO-Zertifikaten, kann die Hoval für das Werk in Vaduz und diverse Vertriebsgesellschaften noch weitere Zertifikate in den unterschied-

lichsten Bereichen aufweisen. Klingt anspruchsvoll, aber genau das ist auch ein Markenkernwert von

Hoval!

Liechtenstein. Hovals Verantwortung für Energie und Umwelt lässt sich messen und zertifizieren.

Die jüngste Zertifizierung für Hoval, die dem Unternehmensclaim „Verantwortung für Energie und Umwelt“ alle Ehre macht.

Nach fast 2 Jahrzehnten in der Karl-Hammerschmidt-Strasse 45 ist Hoval am Standort Aschheim umgezogen. Geo-graphisch ist die Veränderung minimal – knapp 500 Meter weiter - ins Grüne – jedoch von der Wirkung ist der Umzug voll sicht- und spürbar. Ein Zeichen von “Aufbruch“. Als nächster Schritt wird eine neue, moderne Heizzentrale für das ge-samte Gebäude erstellt: ein UltraGas® (250) und ein BioLyt (160) bringen ab Ok-tober Wärme. Die Komfortlüftung Home-Vent RS-250 und RS-500 sorgen für fri-sche Luft in den Hoval Konferenzzimmern.

Das Team-Hoval-Deutschland heisst Sie Herzlich Willkommen in der Humboldtstrasse 30 in Aschheim.

Deutschland. Neue Räumlichkeiten.

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England. Make it in Great Britain 30 Under 30.

Schweiz. Planertagung.

Der Fachkräftemangel ist ein globales Thema, dem sich Grossbritannien mit einer beispiellosen Informations- und Imagekampagne mit dem Namen „Make it in Great Britain 30 Under 30“ widmet. Angesprochen sind junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unter 30 Jahren aus verschiedensten Industriebereichen. Sie beschreiben ihren Job, ihren Industriezweig und heben hervor, was sie leisten können und dürfen trotz oder wegen ihres jungen Alters. Ein Berufsweg in der Industrie wird somit sowohl Interessen-ten aus erster Hand schmackhaft ge-

Hoval gewährte anlässlich der Hoval HLK Planertagung 2012 über 150 pla-nenden Ingenieuren aus der Schweiz an zwei Tagen einen Blick hinter die Kulissen des Stammhauses in Vaduz. Nebst der Vermittlung von Fachwissen für die tägliche Arbeit, stand der Einblick in die nahe Zukunft im Vordergrund. Systemtechnik kristallisierte sich als eines der wichtigsten Themen heraus. Ohne das optimale Zusammenspiel aller Komponenten kommt kein betriebs-sicheres und energieoptimiertes System

macht als auch die Industrie animiert, sich zu engagieren, jungen Leuten einen Start ins Berufsleben zu bieten.

Natürlich hat Hoval Great Britain mitgemacht bei

diesem Wettbewerb, der nach einem Juryentscheid von Experten insgesamt 30 junge Menschen nominiert hat. Rebecca Chapman ist eine von den gewählten „30 under 30“, die nun als Botschafterin von Hoval aktuell in einer Medienkampagne in England über ihre Aufgaben bei Hoval spricht. Rebecca hat z.B. in ihrer Funktion als Marketing Projects Engineer bei Hoval die Projektleitung bei der Ein-führung der Produktionslinie für die Luft/Luft-Plattenwärmetauscher im Hoval Werk in Newark verantwortlich gezeichnet.

zustande. Ein Highlight bildete der Vortrag des Energie- und Friedensfor-schers Dr. Daniele Ganser. Die vier im Fokus stehenden Themen-bereiche Hoval Systemtechnik, Hoval Fernwärme, Hoval Klimatechnik und Hoval Wärmepumpen wurden jeweils von Fachleuten begleitet, die auch direkt am Produkt den Mehrwert der Hoval Technologie erläuterten. Beson-deres Interesse fanden die Neuheiten, wie z.B. im noch jungen Geschäftsfeld der Fernwärmenetze, die Hoval Leit-technik TopTronic® supervisor. Diese ist eine intelligente Kommunikations-zentrale, die den sicheren und umfas-senden Datenaustausch zwischen der Fernwärmeübergabestation und der Fernwärme Leittechnik garantiert. Auch das Blockheizkraftwerk Hoval Power-Bloc konnte von den Planern erstmals aus der Nähe analysiert werden.Die Wärmepumpentechnologie ist bei Hoval bereits seit den frühen 70er Jahren ein zentrales Thema. Der neue, hochmoderne Prüfstand in Vaduz mit einer Klimakammer simuliert diverse Aussentemperaturen, der die Hoval

Hoval gruppenweit gratuliert Rebecca Chapman ganz herzlich zu ihrer Leis-tung und sieht ihre Nominierung als Bestätigung, dass Jobs in der Industrie und speziell bei Hoval so vielseitig und attraktiv sind, dass sie über die Firmen-grenze hinaus Menschen begeistern.

Wärmepumpen im Betrieb standhalten müssen. Die stetige Verbesserung der Energieeffizienz steht bei der Weiter-entwicklung jedes Gerätes an erster Stelle.Der zweite zentrale Geschäftsbereich der Hoval Gruppe ist die Klimatechnik, die die Fachleute mit neuen Systemen für die anspruchsvolle Klimatisierung von Supermärkten Hoval EcoLine oder die Kühlung von Rechenzentren Hoval ServeLine beeindruckte. Diese speziel-len Lösungen sind auf Sicherheit, Hygiene und Energieeffizienz ausgelegt. In der Hallenklimatisierung ist Hoval schon länger mit seinen dezentralen Systemen erfolgreich, die Heizen, Kühlen und Lüften im Gesamtprozess optimieren. Die sogenannte Komfortlüftung sorgt in Wohn- und Arbeitsbereichen für kons-tant frische Luft mit einem idealen Feuchtigkeitsgehalt. Diese kontrollierte Wohnraumlüftung ist für den modernen Planer eine attraktive Technik, die sich gerade bei Neubauten ideal in das klimatische Gesamtkonzept des Gebäu-des integrieren lässt.

Rebecca Chapman zählt in England zu den 30 besten Mitarbeiterinnen in der Industrie unter 30 Jahren. Gratulation!

Jürg Nufer, Geschäftsführer Hoval Schweiz begrüsst die Gäste der Tagung

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Ein Turnier der Superlative

23. Juni 2012, Triesen, Fürstentum Liechtenstein: Die Veran-staltung stand unter einem guten Stern. Strahlender Sonnen-schein von morgens bis abends. 8 Teams und 15 Nationen trafen am Fussballplatz aufeinander. Einige der Teams haben eine weite Reise auf sich genommen, um dabei sein zu können. Durchgeführt wurde ein Kleinfeldturnier der Superla-tive. Im Lichte der UEFA Fussball Euro 2012 in der Ukraine und Polen haben die Hoval Mannschaften einen grossen Ehrgeiz entwickelt den Pokal „heim zu holen“. Spannende Zweikämpfe, viele Torschüsse und spektakuläre Alleingänge gehörten zur Tagesordnung. Jeder gegen jeden und am Ende die Platzie-

rungsspiele und ein spannendes Finale. Den Sieg konnte Titel-verteidiger Fürstentum Liechtenstein eindeutig für sich entscheiden mit einem Endstand im Finale von 4:0 gegen die Slowakei. Sieger der Herzen war das Team Integrierte Neue Märkte (INM), das aus 8 Nationen bestand und im Vorfeld nicht zusam-men trainieren konnte. Aber dabei sein ist alles! Auch die fairsten Spieler wurden prämiert. Das Schweizer Team konnte diesen Preis mit nur 4 Fouls in 9 Spielen für sich gewinnen.

Nach dem Spiel ist vor dem Fest

Für das leibliche Wohl war natürlich auch gesorgt. Die rund 300 Gäste wurden mit Getränken ihrer Wahl und Grilliertem verwöhnt. Gefeiert wurde bis in die Morgenstunden. Um 02:00 Uhr wurden dann alle Lichter gelöscht und die letzten Gäste und Helfer verabschiedet.

Die Teams um Titelverteidiger Liechtenstein freuen sich schon heute auf die Hoval Fussball Weltmeisterschaft 2014.

Liechtenstein. Kick it like Hoval.

Platzierungen:

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2. Slowakei

3. Österreich

4. Italien

5. Schweiz

6. Deutschland

7. England

8. Integrierte Neue Märkte

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Form und Funktion geben ihm den Namen: Der sogenannte L-Wender bringt den Kesselkörper in die richtige Position. Er bereitet damit die Arbeit für die Oberportal-Kesselschweiss-anlage vor, welche die gehefteten Einzelteile zusammen-schweisst. Die beiden fürs Auge wuchtigen Roboter sind perfekt aufeinander eingespielt – und das seit Jahren.

Was sie zusammenfügen, ist eine Hoval-Exklusivität: Der Wärmetauscher aluFer® holt aus jedem Tropfen Öl und aus jedem Hauch Gas ein Maximum an Wärme. Das macht die bewährten und beliebten Brennwertkessel Hoval UltraOil® und UltraGas® extrem energieeffizient. Die raffinierte Techno-logie des Wärmetauschers Hoval aluFer® führt zu sonst uner-reichten Spitzenwerten beim Wirkungsgrad. Durch das Edel-stahl auf der Wasserseite hat das aluFer® Rohr eine hohe Langlebigkeit und durch seinen Selbstreinigungseffekt bedarf es eines geringen Seviceaufwands. Ausserdem werden Spit-zenwerte durch die gosse Oberfläche in der Teillastkonden-sation erreicht – der Wirkungsgrad ist dabei gleichbleibend hoch.

L-Wender und Oberportal-Anlage sind auf Wärmetauscher für Kessel spezialisiert, die eine Leistung zwischen 125 und 1000 kW erbringen werden, möglich wären Leistungen zwi-schen 15 und 1000 kW.

Die Neuen machen alles selber

Nicht weit von ihnen entfernt, auf der anderen Seite der Pro-duktionshalle, stehen seit einigen Monaten zwei vergleichs-weise grazile Roboter der jüngsten Generation – einer fürs Handling und einer für die Schweissvorgänge. Sie arbeiten ohne Aufspannvorrichtung – „jigless“, wie Produktionsleiter Hans Beck sagt.

Liechtenstein

Wenn Roboter Nacht-schicht schieben.In der Produktion am Hoval-Hauptsitz in Vaduz wird Tag und Nacht geschweisst, selbst am Wochenende. Allerdings gibt es seit kurzem Unterstützung. Vier Roboter schieben Schicht. Die neusten beiden sind vergleichsweise klein – und doch ganz gross.

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Im Detail

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„Wir müssen die zu ver-schweissenden Wärmetau-scher nicht mehr manuell aufspannen. Der Handling-Roboter greift sie sich selber vom ebenfalls neu installier-ten Fördersystem, und dieses bringt die fertigen Einheiten auf der anderen Seite weg.“

Hans Beck, Leiter Produktion Hoval

Die automatische Beschickung bringt es mit sich, dass abends vor Arbeits-schluss elf Einheiten auf dem Förder-system bereitgestellt werden können. Am folgenden Morgen liegen sie fertig verschweisst da.

Die neue Roboteranlage ist für 18 unter-schiedlich grosse aluFer®-Typen ausge-legt, die Heizleistungsspektren von 15 bis 300 kW abdecken. Für einen kleineren Typ brauchen die Roboter

rund eine Dreiviertelstunde. Elf Stück der kleinen Heizkessel füllen folglich gerade eine achtstündige Nachtschicht. Grössere Typen erfordern bis zu drei Stunden – damit wäre dann ein Wochenende vorbei. Die grössten schliesslich bleiben ein Fall für L-Wender und Oberportal-Anlage: Sie haben nach entsprechender manueller Vorbereitung an einer Einheit volle sieben Stunden zu tun – also auch eine ganze Nacht.

Sie sind agiler und „klüger“

Der neue Roboter, der das Handling macht, ist agiler als der L-Wender, er kann den Wärmetauscher um mehr Achsen bewegen. Und der neue Roboter, der schweisst, ist „klüger“ als die Oberportal-Anlage. So kalibrieren sich die drei Schweissbrenner etwa selbst, damit Druckkörper, Wärmetau-scher, Wassermantel, Boden und Deckel stets akkurat am genau gleichen Ort verschweisst sind. Genau hier liegt – neben den Blindschichten und somit der Zeitersparnis – der zweite Vorteil, die Qualität wird noch konstanter.

Der Mensch muss mitdenken

Die Zuverlässigkeit der Hoval-Tech-nologien beginnt schon in der Produktion. Die Fertigung muss wirtschaftlich und bezahlbar bleiben d.h. die Qualität und Quantität muss konstant aufrecht erhalten werden. Aus diesen beiden Aspekten leitet das Produktionsteam die Fertigungs-methoden ab. Die Höhe des Auto-matisierungsgrades ist dabei ebenso zentral.

Wenn zwei Roboter synchron funktionieren müssen, steigt die Komplexität und die Sensibilität. Eine minimale Abweichung vom Üblichen, und schon stehen sie still. Komplexität und Sensibilität der neusten beiden Roboter haben Pro-duktionsleiter Hans Beck und seinem Team zu Beginn denn auch ein paar schlaflose Nächte beschert. „Doch unterdessen kennen meine Kollegen und ich sie gut genug, und wir denken mit, das ist ganz wichtig.“ Automation macht den Menschen keineswegs überflüssig – im Gegenteil.

Der neue Schweissroboter im Werk in Vaduz bewältigt die Nachschicht und hilft dem Menschen.

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Der grosse, tellerförmige und robuste Brenner ist das Herzstück des Hoval BioLyt (8-36).

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Im Detail

Zuwachs für die erfolgreicheBioLyt Familie.Das ist typisch Hoval: mit technologieverliebten Lösungen zu einem anspruchsvollen Ergebnis gelangen. Gerade erfolgreich gelungen bei dem jüngsten Produkt in der Hoval-Familie der Biomasse-Heizkessel.

Technik, die begeistert

Der grosse, tellerförmige und robuste Brenner ist das Herz-stück des Hoval BioLyt (8-36). Er sorgt für Stabilität im Glut-bett. Neu kombiniert ist der über dem Brennteller installierte Nachverbrennungsring. Dieses innovative Duo verbrennt die Holzpellets, nahezu ohne Asche zurückzulassen. Ein grosses Plus zum Schutze der Umwelt.

Der speziell entwickelte Staubabscheider über dem Nachver-brennungsring minimiert die Staubemissionen: Er verwirbelt die Brenngase wie ein Zyklon, sodass die schwereren Staub-teilchen nach unten fallen und somit nicht in den Kamin gelangen. Die Staubmengen unterschreiten deshalb die europäischen Grenzwerte bei weitem.

Der BioLyt (8-36) ist mit einer mikroprozessorgesteuerten Verbrennungsregelung ausgerüstet, die mittels der bewährten Hoval-Lambdasonde für eine äusserst effiziente Verbrennung sorgt und einen störungsfreien Betrieb auch bei schwankenden Pelletsqualitäten garantiert. Das verringert den Pelletsver-brauch, spart Geld und schont die Umwelt. Hocheffiziente, in den Wärmetauscher integrierte Regulatoren fördern den Übertrag der Wärme von den Verbrennungsab-gasen auf das Heizungswasser.

Das perfekte Zusammenspiel aller Komponenten im Ver-brennungsprozess führt zu Wirkungsgraden, die bis auf 98% klettern können.

Der BioLyt (8-36) punktet neben seiner Umweltfreundlichkeit und Effizienz auch mit seiner Sicherheit: Die integrierte Brenner-Zellenradschleuse mit Dosierschnecke schützt vor Rückbrand in den Pellets-Lagerraum. Die Pellets werden, in der Zellenradschleuse rotierend, durch sieben Zellen befördert und so vom Vorratsbehälter in den Brenner transportiert.

Leichte Einbringung und Montage

Hoval wird mit dem neuen BioLyt einem starken Kunden-wunsch gerecht: Kesselkörper, Verkleidung und Steuerung werden einzeln geliefert und erst an Ort und Stelle montiert. Dank dieser modularen Konstruktion findet der BioLyt (8-36) auch unter beengten Verhältnissen, etwa in älteren Bauten, an seinen Platz. Eine thermische Ablaufsicherung, eine Kalt-wasserzuleitung und eine Abwasserleitung braucht er dank seiner Konstruktion übrigens nicht mehr.Dafür ist er serienmässig mit einer integrierten Rücklauf-temperaturanhebung ausgerüstet, sodass er sich problemlos in praktisch jedes Wärmeverteilsystem einfügen kann. In Kombination mit einer Solaranlage erfüllt er maximale, ökologische Ansprüche. Die gesamte Anlage, inklusive des Hoval-eigenen Feuerungsautomaten, kann zentral über die Hoval-Regelung TopTronic® T geregelt werden.

Der neue Pelletskessel Hoval BioLyt (8-36) bringt es auf einen Wirkungsgrad von bis zu 98%, und seine Leistung lässt sich stufenlos zwischen 30 und 100% modulieren. Er ist ideal für kleine bis mittelgrosse Liegenschaften, also auch für Schulen und Gewerbebauten. „Der neue Kleine“ liefert mit seiner hervorragenden Ökobilanz und seiner komfortablen Bedienung bestechende Argumente für das CO2-neutrale Heizen mit dem heimischen Energieträger Holz.

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Pellets – komprimierte Energiebündel

Holzpellets bestehen zu 100 % aus unbehandeltem Holz. Als Rohmaterial für die Herstellung dienen Abfälle wie Sägemehl und Hobelspäne aus der holzverarbeitenden Industrie. Ohne Zugabe von Bindemitteln wird der Rohstoff unter hohem Druck verdichtet und zu kleinen zylindrischen Röllchen gepresst. Das im Holz enthaltene, natürliche Lignin hilft dabei als Bindemittel für eine hohe Festigkeit.2 kg Pellets erzeugen die gleiche Wärmeenergie wie 1 Liter Heizöl. Die Lagerung eines Jahresbedarfs ist Platz sparend in einem Gewebesilo oder einem Pellet-Lagerraum möglich. Geliefert werden die Pellets vom Brennstoffhändler in Säcken oder im speziellen Tankwagen.

Sauber und bequem lässt sich die grosse Aschebox entnehmen und entleeren.

Der neue BioLyt (8-36) deckt mit seinem Leistungsspektrum von 8 bis 36 kW einen weit grösseren Bereich ab als sein Vorgänger, der BioLyt (10-26). Damit verringert er auch den Abstand zu seinem „grossen Bruder“, dem BioLyt (50-160).

Einheimisch, nachwachsend, CO2-neutral

Der Energieträger Holz bietet in puncto Ökobilanzunschlagbare Vorzüge:▪ Holz wächst direkt vor unserer Haustür und minimiert den

Energieaufwand für die Gewinnung und den Transport somit erheblich.

▪ Holz ist nachhaltig, da nachwachsend.▪ Holz ist CO2-neutral, denn bei der Verbrennung entsteht

nur soviel Kohlendioxid, wie der Baum im Wachstum bei der Photosynthese eingebunden hat.

Kostengünstig und versorgungssicher

Holz ist als heimischer Brennstoff im Vergleich zu Öl undGas sicher vor Spekulationen an den internationalenRohstoffmärkten. Das garantiert eine relative Preisstabilität.Zusätzlich gilt Holz aus heimischen Quellen auf lange Sicht als krisen- und versorgungssicher.

Sauber und bequem

Wenn wenig Asche anfällt, muss auch wenig entsorgt werden. In der Regel braucht der Aschebehälter nur einmal im Jahr geleert zu werden. Kommt der Hoval-Servicetechniker für die jährliche Inspektion vorbei, übernimmt er je nach Wartungsvertrag gleich auch diese Arbeit.

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Im Detail

So sieht es heute (noch) in einer traditi-onellen Produktionshalle aus: Rohrlei-tungen führen von den Maschinen auf eine zentrale Anlage, welche die Abluft reinigt. Danach wird diese über das Dach aus dem Raum abgeführt. Die darin enthaltene Wärme verpufft. Über ein zweites, separates Rohrleitungs-werk wird die Halle von einer zentralen Be- und Entlüftungsanlage klimatisiert. Wärme wird, wenn überhaupt, aus der Raumluft zurückgewonnen. Das alles verschlingt Unmengen an Energie und beansprucht viel Platz – ganz zu schweigen vom Schmutz, der sich in den langen Rohrkanälen sammelt. Kurz gesagt: Die Betriebskosten sind hoch.

Zentrale Abluftreinigungs- und Lüftungsanlage.

Die Abluft von Metall bearbeitenden Maschinen ist mit Spänen, Öl und Kühlschmierstoffen ver- schmutzt. Diese Stoffe scheidet die Abluftreinigungsanlage bereits ab, doch ein Restgehalt bleibt in der Luft, weshalb diese in der Regel nicht in den Raum zurückgeführt wird. Die in der Abluft enthaltene Wärmeenergie geht somit verloren. Hoval verbindet jetzt die Prozesse der Abluftreinigung, Wärmerückgewinnung und Raumklimatisierung in der neuen Systemlösung Hoval ProcessLine. Diese innovative Lösung reduziert den Bedarf an Heizenergie um bis zu 98% gegenüber Systemen ohne Wärmerückgewinnung.

ProcessLine – die Systemlösung

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Im FokusIm Detail

Die Ersten haben es schon erkannt

Im deutschen Salzgitter produziert VW mit 6300 Mitarbeitenden neben VW- Motoren auch für Audi, Bentley, Seat und Skoda. Auf umweltschonende Ferti-gungsmethoden legt VW besonderen Wert: Das entsprechende Management-System des Motorenwerks ist seit 1996 gemäss Eco-Audit zertifiziert. Kein Wunder also, ist VW in Salzgitter gleich schon auf die energieeffiziente Lösung von Hoval umgestiegen und hat in einer Halle, wo Komponenten für die Motoren hergestellt werden, zusätzlich zur bestehenden Abluftreinigung, sechs ProcessVent für die Wärmerückgewinnung und Klimatisierung installiert.

Das international tätige Unternehmen Aesculap stellt medizintechnische Instrumente her und hat seinen Hauptsitz im süddeutschen Tuttlingen. Auch hier wird Ökologie grossge-schrieben. Seit März dieses Jahrs reinigen im Umfeld von Bandschleif-maschinen zwei Abluftreinigungs- anlagen mit einer Leistung von je 5000 m3 pro Stunde die Maschinen-abluft. Ein Hoval ProcessVent gewinnt die Wärme aus der Abluft zurück, heizt und kühlt – je nach Bedarf.

Und sie bleiben hoch, auch wenn viel-leicht nur ein Teil der Maschinen läuft, denn mit Zentralanlagen ist es sehr schwierig, einen effizienten Teillastbe-trieb zu realisieren.

Dezentrale Systeme auf dem Vor-marsch

So kann eine moderne Produktionshalle heute aussehen: In unmittelbarer Nähe der einzelnen Maschinengruppen sind je zwei kompakte Geräte positioniert. Das eine sorgt für die Abluftreinigung, das andere für die Zufuhr von Aussen-luft, die Entsorgung von Abluft und gleichzeitig für die Wärmerückgewin-nung aus der gereinigten Prozessabluft. Die zu- und abführenden Rohre und Kanäle werden direkt dezentral zu und von den Geräten über Dach geführt. Das bedeutet deutlich kürzere Wege im Vergleich zu einem Rohrleitungs- und Kanalnetz einer Zentralanlage. Vor allem aber werden die Synergien aus den einzelnen Prozessen optimal genutzt und im Betrieb wird Energie und Geld gespart.

von Hoval für Produktionshallen.

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Einblicke

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Energie sparen im grossen Stil

Soll die Schadstoffkonzentration gesetzlich vorgeschriebene Grenzwerte nicht überschreiten, muss die Abluft von Werkzeugmaschinen abgesaugt und gereinigt werden. Diese Maschinenabluft ist wärmer als die Raumluft, da ihr der Bearbei-tungsprozess Energie zuführt. Hoval ProcessLine reinigt die Prozessabluft nicht nur, sondern entzieht ihr die Wärme und überträgt diese Energie sauber und sicher auf die zugeführte Aussenluft.

Diese Energieeffizienz reduziert den Verbrauch auf ein absolutes Minimum. Eine Referenzhalle im deutschen Stuttgart würde ohne Wärmerück- gewinnung pro Jahr 81‘095 kWh zur Temperierung der Aussenluft ver- brauchen. Ein System mit Wärme- rückgewinnung aus der Raumluft würde bereits eine Einsparung von 73% bringen. Hoval ProcessLine mit seiner Wärmerückgewinnung aus der Prozessluft senkt den Energieverbrauch sogar um 98% auf 1690 kWh pro Jahr.

Dadurch amortisiert sich das System Hoval ProcessLine in maximal drei Jahren. Die Energieersparnis geht bereits nach ebenso kurzer Zeit in die Zehn-tausende von Euro.

81095kWh/a

-73 %

21557kWh/a

-98 %

1690kWh/a

Hoval ProcessClean filtert und reinigt

Der Hoval ProcessClean dry schafft es, groben und feineren Staub bis zu einem Reststaubgehalt von in der Regel unter-halb 0,1 bis 0,2 mg/m3, zu filtern. Der Hoval ProcessClean mix kann Partikel aus Fertigungsprozessen mit Trocken- und Nassbearbeitungszyklen abscheiden. Der Hoval ProcessClean oil wird für die Abscheidung von Öl- und Emulsionsnebel eingesetzt. Das Beson-dere: der Abscheidegrad liegt bei konstant hohen 99,9%.

Öldichte Wärmerückgewinnung und Raumklimatisierung mit Hoval ProcessVent

Etwas Öl oder Schmierstoff, wenn auch in verschwindend geringer Konzentra-tion, bleiben nach der Abluftreinigung doch in der Abluft zurück.

Kein Problem für Hoval, denn „diese restlichen Ölpartikel werden sicher auf-gefangen und abgeführt, sofern sie in der anschliessenden Wärmerückge-

winnung auskondensieren“, erklärt Tobias Brugger, der bei Hoval das Segment Produktionshallen betreut.

Genau hier steckt die Hoval Innovation, die das gesamte System erst möglich macht: Eine Wärmerückgewinnung in öldichter Ausführung – das hat es bis jetzt nicht gegeben. Das gelingt da-durch, dass der Kreuzstrom-Platten-wärmetauscher sowie der komplette Abluft- und Fortluftbereich nicht nur schmutzunempfindlich ist, sondern auch öldicht.

Alles steuern über Hoval ProcessNet

Um die Systeme ProcessClean und ProcessVent einwandfrei zu steuern und zu regeln, braucht es die Steuerung ProcessNet. Das einfach zu bedienende Gerät sichert vor allem durch die Ver-netzung der Abluftreinigung und der Wärmerückgewinnung, eine maximale Energieeffizienz. Hoval ProcessNet lässt sich zudem problemlos an eine übergeordnete Gebäudeleittechnik anbinden.

Dezentral bedeutet flexibel

Hoval ProcessClean, ProcessVent und ProcessNet sind ein eingespieltes, effi-zientes Team, das die Hoval Systemlö-sung ProcessLine bildet. Gepaart mit dem Hoval Beratungs-Knowhow werden exakt auf das jeweilige Projekt abge-stimmte Lösungen erarbeitet. Tobias Brugger kennt die Ansprüche der Kunden an die Flexibilität der Lösung: „Die Art der Schadstoffbelastung und des Fertigungsprozesses bestimmen die Reinigungstechnologie, und diese wird dann mit der Wärmerückgewin-nung und der Raumlufttechnik zur massgeschneiderten Gesamtlösung zusammengestellt.“.

Der lösungsorientierte Systemgedanke geht bei Hoval sogar so weit, dass sich die neue Hoval ProcessLine mit den Dach-Klimageräten Hoval RoofVent® und TopVent® kombinieren lässt. Letztere eignen sich besonders, um Montagebereiche zu be- und entlüften und für die Umluftheizung und -kühlung von Lager- und Logistikräumen. „Die neue Systemlösung lässt sich auch um einen Brennwert-Kessel Hoval UltraGas® erweitern“, begeistert sich Tobias Brugger für das vernetzte Denken bei der Hoval.

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Im Rückblick

Die Eidgenössische Mate-rialprüfungs- und Vesuchs-anstalt für Industrie, Bau-

wesen und Gewerbe, Zürich, hatte 1943 in einem Prüfbe-richt festgehalten, dass der feuerungstechnische Wir-kungsgrad des Hoval-Herdes

günstig sei. Im Textteil des Pro-spektes werden Äusserungen von Hoval-Herdbesitzern aus der Schweiz und Liechtenstein angeführt, die mit den Anlagen

sehr zufrieden sind. Bei den Vor-zügen des Hoval-Herdes wird darauf hingewiesen, dass der Koch- und Heiz-Prozess jeder für sich regulierbar sei und dass

dadurch grosse Brennmaterial-Ersparnisse erzielt würden. Auch damals schon war man äusserst familiär eingestellt, denn die Dame auf dem Foto ist Maly, die Ehefrau von

Hoval Gründer Gustav Ospelt.

Energieeffizienz wurde bei Hoval bereits 1944 grossgeschrieben. Prospekt der Firma Heizapparatebau Ospelt, Vaduz, Liechtenstein, für einen Zentralheizungs-Herd aus dem Jahre 1944 oder 1945.

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Hoval AktiengesellschaftAustrasse 709490 Vaduz, Liechtensteinwww.hoval.com

Impressum„Einblicke“ – Das Kunden- und Mitarbeitermagazin der Hoval Gruppe. Erscheint variabel 2 x jährlich.Verantwortlich: Marketing Services, Hoval Aktiengesellschaft, 9490 Vaduz, Liechtenstein.

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