20
Einführung in die Erziehungs- und Sozialisationstheorien Vorlesung im SS 2004 von Prof. Dr. Sabine Walper Gesellschaftstheorien Anlage & Umwelt

Einführung in die Erziehungs- und Sozialisationstheorienwojtech.free.fr/frank/down/ews/Allg.Paedagogik/Walper/vl8b_SW.pdf · Einführung in die Erziehungs-und Sozialisationstheorien

Embed Size (px)

Citation preview

Einführung in die Erziehungs-und Sozialisationstheorien

Vorlesung im SS 2004von Prof. Dr. Sabine Walper

GesellschaftstheorienAnlage & Umwelt

Überblick zur Vorlesung:Einführung in die Erziehungs- und Sozialisationstheorien

19.04.2004 Einführung

27.04. Psychoanalyse

04.05. entfällt

11.05. Bindungstheorie

18.05. Lerntheorien

25.05. Strukturgenetische Theorien

01.06. Vorlesungsfrei: Pfingstdienstag

08.06.

15.06. Strukturfunktionalismus + Rollen-/ Interaktionstheorien

22.06. Gesellschaftstheorien // Anlage und Umwelt

29.06. Erziehung im Wandel: Familie

06.07. Peers

13.07. Schule (Fokus: Gewaltprävention)

20.07. Geschlechtstypische Sozialisation + Abschluss

Ökologische Theorie + Lebenslauf-Ansätze

F

Anlage und Umwelt

• Grenzen der umweltbedingten Sozialisation?Inwieweit wird der Phänotyp durch denGenotyp bestimmt?

• Was lernen wir aus der Verhaltensgenetik überdie Einflüsse der Umwelt?

• Wie spielen Anlage und Umwelt zusammen?

Die KodierungGenetischerInformation injeder Zelle:Die DNS-Doppelhelix

Genetische Einflüsse lassen sich empirischuntersuchen, indem man Variationen in dergenetischen Ähnlichkeit zwischen Personennutzt, um die jeweiligen Ähnlichkeiten imPhänotyp zu vergleichen.

Genetische Ähnlichkeit bei verschiedenemVerwandtschaftsgrad

Korrelationen (r) als Maß für den lineareZusammenhang zweier Messgrößen

Größe Zwilling 1

Größe Zwilling 2

x

x

x

x

r variiert zwischen-1 = perfekter negativer Zusammenhang 0 = kein Zusammenhang+1 = perfekter positiver Zusammenhang

Informationen aus Zwillings- undAdoptivstudien

Zwillingsstudien• Unterschiede zwischen

Zwillingen müssen aufUmwelteinflüssenberuhen

• Problem: Überschätzunggenetischer Determi-nation aufgrund nicht-additiver Effekte

Adoptivstudien• Gemeinsamkeiten

zwischen Adoptiv-geschwistern müssen aufUmwelteinflüssenberuhen

• Problem: SelektiveAdoptionsvermittlung

Geschwister werdennicht nur durchsolche Umweltenbeeinflusst, die sieähnlich machen(geteilte Umwelten),sondern auch durchUmwelten, die sieunähnlich machen(nicht geteilteUmwelten)

Varianzanteile geteilter und nicht geteilterUmwelteinflüsse

Frage:

• Werden genetische Einflüsse im Verlauf derEntwicklung mehr oder weniger wichtig?

• Wie müsste sich das im Vergleich vonZwillings- und Geschwisterpaarendarstellen?