1
wesen und Krankenhäuser in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Aspekte ihrer Funktion, Fi- nanzierung und Klientel – das Düsseldorfer Bei- spiel (S. 295–337). Heike Schaal / Reinhard Spree: Die Patienten des Stuttgarter Katharinen- hospitals 1834 / 35–1893 / 94 (S. 339–365). – Justus Goldmann/ Gunnar Stollberg/ Ingo Tamm: Öko- nomische und ständische Differenzierung im Münchener Allgemeinen Krankenhaus Links der Isar weährend des 19. Jahrhunderts (S. 367–403). Jörg Vögele/Wolfgang Woelk / Bärbel Schür- mann: Städtisches Armenwesen, Krankenkassen und Krankenhauspatienten während des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts in Düsseldorf (S. 405–426). – Flurin Condrau: Patienten von Lungenheilanstalten 1890–1930: Deutschland und England im Vergleich (S. 427–448). – Abbildungs- und Tabellenverzeichns – Personen-, Orts- und Sachverzeichnis – Zu den Autorinnen und Auto- ren. Fritz Krafft, Weimar (Lahn) Andreas Frewer / Volker Roelcke (Hrsgg.): Die Institutionalisierung der Medizinhistoriogra- phie. Entwicklungslinien vom 19. ins 20. Jahr- hundert. Stuttgart: Steiner 2001. 267 Seiten, ge- bunden s 40; ISBN 3-515-07849-5. Das hundertjährige Bestehen der ältesten nationa- len Fachgesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Medizin und der Naturwissen- schaften (DGGMN, später DGG der Medizin, Naturwissenschaft und Technik DGGMNT) so- wie der hundertste Todestag von Theodor Pusch- mann (1844–1899), einem der Vorkämpfer der Professionalisierung und Institutionalisierung der Medizingeschichte, dem 1999 auf der Leipziger Jahrestagung der DGGMNT ein Fachsymposium gewidmet worden war, sind als ,Aufhänger‘ für diesen Band zur Aufarbeitung der Historie der Medizingeschichte an den Universitäten im deutschsprachigen Raum gewählt, der zwischen den beiden Ereignissen konzipiert und erarbeitet wurde; siehe das Vorwort der Herausgeber (S. 7 f.) : Volker Roelcke / Andreas Frewer: Konzepte und Kontexte bei der Institutionalisierung der Medizinhistoriographie um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Zur Einführung (S. 9–25). – Hans-Uwe Lammel: Kurt Sprengel und die deutschsprachige Medizingeschichtsschreibung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts (S. 27–37). – Peter Schneck: „Über die Ursachen der gegen- wärtigen Vernachlässigung der historisch-medici- nischen Studien in Deutschland“: Eine Denk- schrift Heinrich Haesers an das Preußische Kul- tusministerium aus dem Jahre 1859 (S. 39–56). – Christoph Gradmann: Geschichte und Naturfor- schung im „technisch-induktiven Zeitalter“: Ernst Hallier und Emil Du Bois-Reymond als Kulturhi- storiker (S. 57–74). – Werner Friedrich Kümmel: „Dem Arzt nötig oder nützlich?“ Legitimierungs- strategien der Medizingeschichte im 19. Jahrhun- dert (S. 75–89). Gabriela Schmidt: Theodor Puschmann und seine Verdienste um die Einrich- tung des Faches Medizingeschichte an der Wiener Medizinischen Fakultät (S. 91–101). Andreas Frewer: Biographie und Begründung der akade- mischen Medizingeschichte: Karl Sudhoff und die Kernphase der Institutionalisierung 1896–1906 (S. 103–126). – Ortrun Riha: Die Puschmann-Stif- tung und die Diskussion zur Errichtung eines Or- dinariats für Geschichte der Medizin an der Uni- versität Leipzig (S. 127–141). – Yvonne Steif: Die Entstehung der DGGMN aus den Versammlun- gen deutscher Naturforscher und Ärzte: Zur Insti- tutionalisierung einer wissenschaftlichen Disziplin (S. 143–161). – Karl-Heinz Leven: „Das Banner dieser Wissenschaft will ich aufpflanzen“: Medi- zinhistorische Zeitschriften in der zweiten Hälfte des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts (S. 163–185). – Bernhard vom Brocke: Die Insti- tutionalisierung der Medizinhistoriographie im Kontext der Universitäts- und Wissenschaftsge- schichte (S. 187–212). – Michael H. Bickel: Medi- zinhistoriker im 19. und 20. Jahrhundert: Eine vergleichend-biographische Betrachtung (S. 213– 234). – Alfons Labisch: Von [Kurt] Sprengels „pragmatischer Medizingeschichte“ zu [Richard] Kochs „psychischem Apriori“: Geschichte der Medizin und Geschichte in der Medizin (S. 235– 254). – Biographische Notizen zu den Autorinnen und Autoren. Fritz Krafft, Weimar (Lahn) 84 2006 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA,Weinheim Ber.Wissenschaftsgesch. 29 (2006) 82–84 Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 29 (2006): Eingesandte Literatur (Sammelbände)

Eingesandte Literatur (Sammelbände): Die Institutionalisierung der Medizinhistoriographie. Entwicklungslinien vom 19. ins 20. Jahrhundert von Andreas Frewer und Volker Roelcke

Embed Size (px)

Citation preview

wesen und Krankenhäuser in der ersten Hälftedes 19. Jahrhunderts. Aspekte ihrer Funktion, Fi-nanzierung und Klientel – das Düsseldorfer Bei-spiel (S. 295–337). – Heike Schaal /ReinhardSpree: Die Patienten des Stuttgarter Katharinen-hospitals 1834/35–1893/94 (S. 339–365). – JustusGoldmann/Gunnar Stollberg/ Ingo Tamm: Öko-nomische und ständische Differenzierung imMünchener Allgemeinen Krankenhaus Links derIsar weährend des 19. Jahrhunderts (S. 367–403).– Jörg Vögele /Wolfgang Woelk/Bärbel Schür-mann: Städtisches Armenwesen, Krankenkassenund Krankenhauspatienten während des späten19. und frühen 20. Jahrhunderts in Düsseldorf(S. 405–426). – Flurin Condrau: Patienten vonLungenheilanstalten 1890–1930: Deutschland undEngland im Vergleich (S. 427–448). – Abbildungs-und Tabellenverzeichns – Personen-, Orts- undSachverzeichnis – Zu den Autorinnen und Auto-ren. Fritz Krafft, Weimar (Lahn)

Andreas Frewer /Volker Roelcke (Hrsgg.): DieInstitutionalisierung der Medizinhistoriogra-phie. Entwicklungslinien vom 19. ins 20. Jahr-hundert. Stuttgart: Steiner 2001. 267 Seiten, ge-bunden � 40; ISBN 3-515-07849-5.Das hundertjährige Bestehen der ältesten nationa-len Fachgesellschaft, der Deutschen Gesellschaftfür Geschichte der Medizin und der Naturwissen-schaften (DGGMN, später DGG der Medizin,Naturwissenschaft und Technik DGGMNT) so-wie der hundertste Todestag von Theodor Pusch-mann (1844–1899), einem der Vorkämpfer derProfessionalisierung und Institutionalisierung derMedizingeschichte, dem 1999 auf der LeipzigerJahrestagung der DGGMNT ein Fachsymposiumgewidmet worden war, sind als ,Aufhänger‘ fürdiesen Band zur Aufarbeitung der Historie derMedizingeschichte an den Universitäten imdeutschsprachigen Raum gewählt, der zwischenden beiden Ereignissen konzipiert und erarbeitetwurde; siehe das Vorwort der Herausgeber(S. 7 f.):

Volker Roelcke/Andreas Frewer: Konzepteund Kontexte bei der Institutionalisierung derMedizinhistoriographie um die Wende vom 19.

zum 20. Jahrhundert. Zur Einführung (S. 9–25). –Hans-Uwe Lammel: Kurt Sprengel und diedeutschsprachige Medizingeschichtsschreibung inder ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts (S. 27–37).– Peter Schneck: „Über die Ursachen der gegen-wärtigen Vernachlässigung der historisch-medici-nischen Studien in Deutschland“: Eine Denk-schrift Heinrich Haesers an das Preußische Kul-tusministerium aus dem Jahre 1859 (S. 39–56). –Christoph Gradmann: Geschichte und Naturfor-schung im „technisch-induktiven Zeitalter“: ErnstHallier und Emil Du Bois-Reymond als Kulturhi-storiker (S. 57–74). – Werner Friedrich Kümmel:„Dem Arzt nötig oder nützlich?“ Legitimierungs-strategien der Medizingeschichte im 19. Jahrhun-dert (S. 75–89). – Gabriela Schmidt: TheodorPuschmann und seine Verdienste um die Einrich-tung des Faches Medizingeschichte an der WienerMedizinischen Fakultät (S. 91–101). – AndreasFrewer: Biographie und Begründung der akade-mischen Medizingeschichte: Karl Sudhoff und dieKernphase der Institutionalisierung 1896–1906(S. 103–126). – Ortrun Riha: Die Puschmann-Stif-tung und die Diskussion zur Errichtung eines Or-dinariats für Geschichte der Medizin an der Uni-versität Leipzig (S. 127–141). – Yvonne Steif: DieEntstehung der DGGMN aus den Versammlun-gen deutscher Naturforscher und Ärzte: Zur Insti-tutionalisierung einer wissenschaftlichen Disziplin(S. 143–161). – Karl-Heinz Leven: „Das Bannerdieser Wissenschaft will ich aufpflanzen“: Medi-zinhistorische Zeitschriften in der zweiten Hälftedes 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts(S. 163–185). – Bernhard vom Brocke: Die Insti-tutionalisierung der Medizinhistoriographie imKontext der Universitäts- und Wissenschaftsge-schichte (S. 187–212). – Michael H. Bickel: Medi-zinhistoriker im 19. und 20. Jahrhundert: Einevergleichend-biographische Betrachtung (S. 213–234). – Alfons Labisch: Von [Kurt] Sprengels„pragmatischer Medizingeschichte“ zu [Richard]Kochs „psychischem Apriori“: Geschichte derMedizin und Geschichte in der Medizin (S. 235–254). – Biographische Notizen zu den Autorinnenund Autoren.

Fritz Krafft, Weimar (Lahn)

84 2006 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim Ber.Wissenschaftsgesch. 29 (2006) 82–84

Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 29 (2006): Eingesandte Literatur (Sammelbände)