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Einstiegsvarianten für Intraday-Trading
Ein Erfahrungsbericht
Vorwort
Alle in diesem Dokument beschriebenen Szenarien beruhen auf
Erfahrungen und Ereignisse aus der Vergangenheit und sollen
dem Leser helfen Fehler zu vermeiden. Die hier dargestellten
Einstiegsvarianten beziehen sich ausschließlich auf das
Intraday-Trading. Sie stellen weder eine Gewährleistung für
Gewinne, noch einen finanziellen Rat dar. Trading bzw. der
Handel mit Finanzinstrumenten unterliegt einem großen Risiko
und sollte daher immer mit Bedacht gehandhabt werden.
Verwenden Sie für diese Zwecke kein Geld, welches Sie für den
Lebensunterhalt benötigen. Es wird ausdrücklich empfohlen die
hier vorgestellten Varianten zunächst auf einem Demoaccount
zu testen. Hintergrund ist, dass nicht jede Strategie für jeden
Trader geeignet ist. Außerdem soll mit dem Test auf einem
Demokonto die Sicherheit und Beherrschung der Einstiege
festgestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
1. Vorstellung meiner Person
2. Beweggründe für das Trading
3. Die häufigsten Fehler
4. Setup-Vorbereitung
5. Einstiegsvarianten für Intraday-Trading
a. Variante A
b. Variante B
c. Variante C
6. Stop Loss und Take Profit
7. Einsatz der Einstiegsvarianten innerhalb eines Projekts
8. Checkliste
9. Nachwort
1. Vorstellung meiner Person
Um nicht das Wesentliche dieses Dokuments zu verfehlen
werden die Punkte 1 und 2 knappgehalten. Mein Name ist
Manuel Eberhard und ich bin der Verfasser dieses Artikels. Ich
beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Thema Trading und
habe von „Forex Ausbildungen“, „Expert Advisors“,
„Copytradern“ bis hin zu teuren Kursen so gut wie alle Sachen
im Bereich Trading kennengelernt, dabei viel Lehrgeld bezahlt
und meine Erfahrungen gemacht. So viel vorne weg: Es gibt
Dinge die kurz- bis mittelfristig funktionieren, jedoch ist nichts
wertvoller als ein Verständnis für den Markt und ein klar
definiertes Regelwerk. Deshalb sind „Trading-Bots“ o.Ä. nicht
Gegenstand dieses Buches. Auf diesem Weg hat mich ein Zitat
besonders geprägt und zum Nachdenken angeregt.
„Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, keine
Bildung“ – John F. Kennedy
Investiere in deine Bildung, denn das ist das Einzige was dir
nicht genommen werden kann. Auf lange Sicht gesehen schafft
dir Bildung einen entscheidenden Vorteil. Nicht nur am Markt,
sondern auch in allen anderen Bereichen des Lebens.
2. Beweggründe für das Trading
Einer der Beweggründe für das Trading war und ist der Traum
von einer ortsunabhängigen „Arbeit“. Der Handel mit CFDs,
Rohstoffen, Futures, Währungspaaren und allen anderen
Instrumenten ist prinzipiell von überall auf der Welt aus
möglich. Egal ob im Büro, im Garten oder im Urlaub. Natürlich
spielt in diesem Zusammenhang auch die Aussicht auf lukrativen
Profit eine sehr große Rolle. Wer sein Risiko begrenzt und nach
festgelegten Kriterien handelt wird Erfolge im Trading
verzeichnen können, die variabel in der Höhe des Profits
ausfallen. Dieser Reiz und das Verlangen nach Freiheit hat mich
dazu bewegt nach einigen Rückschlägen in der Vergangenheit
weiterhin zu lernen und konsequent mein Ziel zu verfolgen. Um
nun einen Punkt zu finden und auf die eigentlichen Aspekte
dieses Buches einzugehen möchte ich anschließend die
häufigsten (Anfänger-) Fehler im Trading erläutern, welche mir
in meiner Zeit unterlaufen sind und dazu geführt haben, dass
das ein oder andere Tradingkonto sich verabschiedet hat.
3. Die häufigsten Fehler
Der folgenden Punkt ist vor allem für Anfänger und Personen
gedacht, die bislang im Trading noch wenig bis keine Erfahrung
gesammelt haben. Wenn Sie diese Punkte berücksichtigen und
in ihre Tradingroutine aufnehmen, werden Sie spürbare
Verbesserungen sehen und weniger Gefahr laufen ihr Konto zu
gefährden.
1. RISIKOMINIMIERUNG / KONTOERHALTUNG
Viele Trader machen den Fehler ein viel zu hohes Risiko pro
Trade einzugehen und bringen dadurch ihr Konto oftmals in
Bedrängnis. Selbstverständlich kann das „mal“ gutgehen und es
springt ein toller Gewinn bei einem risikoreichen Trade raus.
Doch auf Dauer kann sich das binnen kürzester Zeit ändern und
ins Gegenteil umschwenken. Kontoerhaltung sollte stets die
oberste Priorität eines jeden Traders sein!
2. IMPULSIVTRADES
„FOMO“ (Fear of missing out) heißt es im Englischen und
bedeutet übersetzt so viel wie „Angst haben etwas zu
verpassen“. Impulsiv und ohne groß nachzudenken einen Trade
absetzen läuft in den meisten Fällen gegen den Trader.
Vermeide es daher unbedingt impulsiv zu handeln! Setze lieber
einen oder mehrere Trades aus, bevor du dich Hals über Kopf
auf einen Trade stürzt. Es kommen garantiert neue, wenn nicht
sogar bessere Setups für einen Einstieg.
3. GIER
Gier schleicht sich oftmals unbewusst in das Trading ein und
dabei ein extrem beherrschendes Gefühl was den Trader nicht
mehr rational denken lässt. Gewinnmaximierung ist eine tolle
Sache, doch geht i.d.R. nicht ohne Risiko einher. Dieser Punkt
ist eng an Punkt 1 geknüpft.
4. UNWISSENHEIT
Anfangs bereits angesprochen ist Bildung und ein Verständnis
für den Markt eine der Voraussetzungen für den erfolgreichen
Handel mit Finanzprodukten. Euphorie ist bei Anfänger ein
großes Thema sobald der erste positive (Glücks-) Trade
realisiert wurde. Unwissenheit wird dich in kürzester Zeit auf
den Boden der Tatsachen zurück befördern, denn der Markt auf
dem du aktiv bist ist knallhart und verzeiht kaum einen Fehler.
Vermeide es daher ohne Wissen am Markt teilzunehmen! Lies
parallel zu diesem Buch Finanzartikel, Wirtschaftsnachrichten
und schau Videos über den Markt um dafür ein Verständnis zu
entwickeln.
5. TRADING OHNE SL UND TP
Könnte auch unter Punkt 1 laufen und ist einer der häufigsten
Fehler. Verwende stets einen Stop-Loss zur Risikominimierung
und einen Take Profit zur Gewinnabsicherung.
Hier gilt das Motto „Nobody gets broke by taking profit“. Damit
ist gemeint, dass auch kleine Gewinne realisiert werden sollten,
bei der Jagd nach großen Bewegungen bzw. Kurssprüngen.
6. AUSSITZEN EINES NEGATIVEN TRADES
Das Aussitzen eines fehlgeschlagenen Trades ist sicherlich eine
Möglichkeit, insofern der übergeordnete Trend der Richtung des
Trades entspricht und das Konto groß genug ist um einen
gegenläufigen Trade zu verkraften. Bei dieser Sache muss man
sich aber sehr sicher sein, denn unter Umständen wird der
verzeichnete Verlust von Stunde zu Stunde und Tag zu Tag
größer, sollte sich eine Trendwende abzeichnen. Deshalb
sollten Anfänger gerade auf solche Szenarien verzichten und
einen etwas engeren SL benutzen, um nicht Gefahr zu laufen,
dass der Trade ins bodenlose rutscht!
7. RACHETRADES
Rachetrades hat viele Namen. Einige nennen es beispielsweise
„günstiger nachkaufen“. Kann oftmals gut gehen, wenn es aber
anders kommt wie erwartet, dann verabschiedet sich das Konto
meist sehr schnell. Wenn ein Trade (meist ohne SL) in die
falsche Richtung läuft sind viele Trader dazu geneigt zu einem
„günstigeren Preis“ einen erneuten Einstieg zu wagen. Setzt
sich der Trend allerdings fort, was in oftmals der Fall ist, dann
werden die offenen, negativen Positionen umso größer. Deshalb
verzichte auf Rachetrades und hake falsche Trades schnell ab!
Merke: Kein Trader der Welt kommt ohne negative Trades aus.
4. Setup-Vorbereitung
In diesen Punkt möchten wir nun auf konkrete Tipps und Regeln
für die in Punkt 5 erläuterten Einstiegsvarianten eingehen. Es
ist wichtig, ein paar grundlegende Analysen für jeden Trading
Tag anzustellen, bevor der erste Trade abgesetzt wird.
1. ÜBERGEORDNETE WIDERSTAND- UND SUPPORTLINIEN
Das obenstehende Bild zeigt den deutschen Aktienindex (DAX)
im 4 Stunden (H4) Chart (eine Kerze entspricht 4 Stunden).
Darin zu sehen sind zwei horizontale Widerstands- bzw.
Unterstützungslinien eingezeichnet. Diese beiden Linien
markieren starke Punkte im Chart an denen mehrmals in der
Vergangenheit abgeprallt ist. Im nächsten Schritt blicken wir
auf denselben Chart im 15-Minuten Fenster.
Auch hier markieren wir die Widerstandszonen um einen
Überblick zu erhalten zwischen welchen Linien wir mit Support
oder Widerstand zu rechnen haben. Diese Arbeit erfordert in
der Regel nicht mehr als 5 Minuten und gibt einen ersten
Einblick wie sich der Chart entwickeln könnte.
2. INTRADAY BEWEGUNG
Als zweiten und letzten Punkt beurteilen wir die Intraday
Bewegung. Das bedeutet wir schauen, wie sich der Chart seit
8:00 Uhr morgens bis zum jetzigen Zeitpunkt entwickelt hat. Ist
der Chart bis dato gestiegen, so suchen wir Long Einstiege. Ist
der Chart bis dato gefallen, so suchen wir Short Einstiege. An
dieser Stelle ist wichtig zu erwähnen, dass wir stets versuchen
mit dem Trend zu traden. Denn es gilt wie bekanntlich: „The
trend is your friend.“ Um die Beurteilung zu erleichtern
schauen wir einfach in den D1 Chart und gucken ob die letzte
Kerze rot (fallend) oder grün (steigend) ist.
3. BOLLINGER BANDS UND MACD
Diese zwei Indikatoren helfen uns den Chartverlauf zu
beurteilen und sind für die folgenden Einstiegsvarianten
wichtig.
Nach Aktivierung sollte der Chart dann in etwa so aussehen. Für
uns sind in erster Linie die Bollinger Bands wichtig. MACD ist
lediglich ein zusätzlicher Indikator der eine Trendwende bei
Kreuzung der beiden Linien (orange und blau) andeutet.
5. Einstiegsvarianten für Intraday-Trading
a. Variante A
Die nachfolgenden Einstiegsvarianten sind sowohl für
Währungspaare, als auch CFDs und andere Finanzprodukte
geeignet und anwendbar.
Wir suchen in der Variante A nach folgendem, obenstehenden
Set-Up. Am unteren (oder oberen) Bollinger Band warten wir
auf eine Trendumkehr im M15 Chart. Das bedeutet wir warten,
bis der Chart kein neues Tief (oder Hoch) markiert und beginnt
sich zu erholen. Nach Abschluss der 13:15 Uhr Kerze platzieren
wir eine Buy-Order ÜBER dem Körper der 13:15 Uhr Kerze und
setzen den SL auf das untere Ende des Dochts der 13:15 Uhr
Kerze (jedoch maximal 25 Punkte/Pips vom Entry entfernt).
Optimieren lässt sich das Ganze noch mit einer Sell bzw. Buy
Stop Order. Im oberen Beispiel würde das bedeuten, dass wir
davon ausgehen, dass der Chart durch unseren Entry tritt und
weiter in die Richtung Buy (oder Sell) läuft. Vorteil ist hier, dass
wir rasch unseren SL nachziehen können und in den meisten
Fällen keinen, bis minimalen Drawdown erzielen (Thema
Kontoerhaltung und Risikominimierung ist hier das Stichwort).
Ebenfalls lohnt sich immer einen Blick in den M5 Chart zu
werfen, um ggf. schneller bzw. zu einem besseren Entry in den
Trade zu kommen und keine Punkte/Pips zu verschenken.
b. Variante B
Variante B ist prinzipiell ähnlich wie Variante A, mit dem
Unterschied, dass wir nicht am unteren oder oberen Bollinger
Band unseren Entry suchen, sondern zwischen den beiden
Bändern. An dieser Stelle soll auch erwähnt werden, dass die
Linien der Bollinger Bänder (Oben, Mitte und Unten) ebenfalls
als Widerstände und Unterstützungen dienen.
Im oberen Beispiel sehen wir, dass sowohl der Intraday-Trend,
als auch das mittlere Bollinger Band fallend sind. Die im Bild
markierte Kerze deutet eine Umkehr an, da der Docht etwas
länger und der Körper der Kerze sehr klein ist. Auch hier hätte
sich ein Sell-Stop Entry gelohnt und in der Spitze maximal 30
Punkte Profit eingebracht. Auch in Variante B handeln wir stets
mit dem Intraday-Trend, nur mit dem Unterschied, dass wir
Zwischen den Bollinger Bändern Einstiege suchen.
Die beiden vorgestellten Varianten eignen sich sowohl für
Anfänger, als auch fortgeschrittene Trader und sind sofort
umsetzbar. Es bedarf keiner komplexen und mehrstündigen
Analyse um erfolgsversprechende Einstiege auszumachen. Das
Einzige was vom Trader gefordert wird ist Geduld und
Konsequenz. Sind diese beiden Attitüden vorhanden steht
einem erfolgreichen Handel nichts mehr im Weg.
6. Stop Loss und Take Profit
Wie bereits angesprochen sind Stop Loss und Take Profit zwei
essentielle Tools für den langfristigen Erfolg des Traders. Wer
seine Risiken begrenzen und sein Profit maximieren möchte
kommt nicht um die Verwendung dieser herum. Ebenfalls
erspart das dem Trader viel Stress und Zeit. Wer stets ohne SL
tradet wird kaum eine Stunde ohne den Blick auf den Chart
auskommen, denn bricht der Trade in die „falsche“ Richtung
kann das unschöne Folgen für den offenen Drawdown sowie das
Konto haben. Deshalb verwenden wir bei unseren beiden
Varianten stets einen SL und TP. Der SL wird immer an das Hoch
oder Tief der vorangegangen Kerze (maximal aber 25
Punkte/Pips vom Entry entfernt) gesetzt, um sicherzustellen,
dass sich ein Trend oder eine Korrektur nicht weiter fortsetzt.
Beim Take Profit gestaltet es sich schwieriger einen geeigneten
Ausstieg bzw. eine geeignete Gewinnmitnahme festzumachen.
Hier kommt es vor allem auf die Vorliebe des Traders an. Hat
man kein Problem einen Trade über mehrere Stunden offen zu
haben so setzt man den TP an den nächsten Widerstand
(Widerstandslinie oder Bollinger Band). Möchte man schnell aus
einem Trade aussteigen und kurze aber effiziente
Gewinnmitnahmen erzielen, so kann der TP 5 bis 10
Punkte/Pips vom Entry entfernt gesetzt werden. Im
nachfolgenden Punkt wird auf diese Methode etwas genauer
eingegangen und anhand eines Beispiels näher erklärt.
7. Einsatz der Einstiegsvarianten innerhalb eines
Projekts
Wenn ich von einem Projekt spreche, dann handelt es sich
darum einen Tradingaccount von A nach B zu bringen, oder
besser gesagt ausgehend von einer Summe X die Summe Y zu
erreichen. Dazu gibt es mehrere Wege und nicht jeder Weg ist
für jeden Trader geeignet. Wie so oft muss jeder eine passende
Strategie und einen passenden Weg für sich selbst finden, um
profitabel zu handeln und sich dabei wohl zu fühlen. Hier wird
nun ein konkretes Beispiel eines Projekts erläutert. Basierend
von einem Startguthaben von 500€ (oder mehr) möchten wir in
20 Handelstagen eine Summe von 1000€ (oder mehr) erreichen.
Dazu setzen wir uns ein festes tägliches Ziel an Punkten/Pips
das wir erreichen möchten. Im Beispiel nehmen wir 15 Punkte
pro Handelstag an. Die nachfolgende Tabelle soll das Vorhaben
illustrieren.
Kapital Pips Soll Pips Ist Profit/Verlust Risiko p.T. 500€ 15 20 20€ 5% 520€ 15 14 14€ 5% 520€ 15 0 0€ 5% 552€ 15 32 32€ 5% 547€ 15 40 40€ 5% 587€ 15 5%
Die Tabelle stellt nun lediglich eine vereinfachte Form des
Projektes dar. Im Anhang befindet sich ein entsprechend
vorgefertigtes Dokument. Unser Risiko pro Trade soll 5%
entsprechen. Bei einem 500€ Account bedeutet das maximal
25€ pro Trade. Wir wählen dafür eine Lotsize je nach
Währungspaar/CFD/etc. um pro Punkt oder Pip 1€ zu erzielen.
An dieser Stelle kann leider keine genaue Lotsize genannt
werden, das diese von Broker zu Broker variiert, zumindest
beim DAX und anderen Indizes. Wir passen im Laufe des Projekts
unsere Lotsize dem Kontostand an.
Beispiel DAX, Broker Hotforex:
500€ Guthaben -> 1.0 Lotsize = 1,00€ pro Punkt
600€ Guthaben -> 1.2 Lotsize = 1,20€ pro Punkt
700€ Guthaben -> 1.4 Lotsize = 1,40€ pro Punkt
usw.
Diese schrittweise Erhöhung bzw. Anpassung der Lotsize
verleiht unserem Account eine zusätzliche Dynamik, was das
Projektziel schneller erreichen lässt. Sollte sich der Account
nicht wie erwünscht vergrößern, sondern im schlechtesten Fall
verkleinern, wird die Lotsize natürlich reduziert!
400€ Guthaben -> 0.8 Lotsize = 0,80€ pro Punkt
usw.
Wichtig ist auch hier konsequent zu handeln und Verluste durch
höhere Lotsizes auszugleichen. Dasselbe gilt wenn es gut läuft
und man anfängt überheblich zu werden!
Wenn man sich einem solchen Projekt annimmt, dann geht es
in erster Linie darum, das selbst festgesetzte Tagesziel an
Punkten/Pips zu erreichen. Mit den Varianten sollen
risikominimierte Einstiege gefunden werden, um möglichst
schnell einen profitablen Trade abzusetzen bzw. zu realisieren.
Hierbei geht es nicht darum pro Trade +50 Punkte zu erzielen,
sondern durch klar definierte Einstiegskriterien ein paar Punkte
mitzunehmen. Auf das Projekt bezogen bedeutet das, dass es
theoretisch reichen würde täglich 3 Trades á 5 Punkte/Pips zu
realisieren. Oftmals wird dieses Ziel bereits mit einem Trade
erreicht.
8. Checkliste
Vergewissere dich, dass du wenn möglich alle Punkte erfüllt
hast, bevor du einen Trade absetzt. Diese Checkliste hilft dir
nicht nur bei der Einarbeitung sondern auch im Nachgang
mögliche Fehler schneller zu realisieren und daraus Schlüsse zu
ziehen.
WIDERSTANDS- UND UNTERSTÜTZUNGSLINIEN GEZEICHNET �
INTRADAYTREND FESTGELEGT �
ÜBERGEORDNETEN TIMEFRAME BEACHTET �
INDIKATOREN (BOLLINGER BANDS, MACD) AKTIVIERT �
AUF UMKEHRKERZE GEWARTET �
9. Nachwort
Ich hoffe mit diesem Buch und der Erläuterung zu ein paar
Themen geholfen zu haben. Im Nachwort möchte ich noch
etwas zu übergeordneten Timeframes etc. sagen. Die
Einstiegsvarianten eignen sich prinzipiell für alle Zeitfenster
und Währungspaare. Je höher der Timeframe ist (H4, D1, W1)
desto aussagekräftiger sind nicht nur Widerstand- und
Supportlinien sondern auch die Einstiege nach den vorgestellten
Varianten. Die Bollinger Bands begrenzen häufig die Trading-
Range und „halten“ den Chart in seinen Bahnen. Bei den
Varianten ist ebenfalls ein Auge auf lange Kerzen bzw. einen
langen Docht zu werfen. Häufig kündigt sich nach vollenden
einer solchen Kerze eine Korrektur bzw. Umkehrung an. Setze
einen Trade nur, wenn sowohl die fundamentalen Analysen als
auch das Bauchgefühl stimmt. Besser ist es den ein oder
anderen Setup fallen zu lassen, anstatt sich in etwas zu
verrennen um im Nachgang sich zu sagen „Ich wusste es doch!“.
Intraday-Trading erfordert viel Übung und teilweise auch Zeit,
um den Markt zu verstehen und nach festgelegten Regeln zu
handeln. Für größere Tradingkonten eignen sich i.d.R. andere
Strategien, welche langfristig ausgelegt sind und weniger Zeit
als auch Stress vom Trader fordern. Darauf gehe ich unter
Umständen zu einem späteren Zeitpunkt noch näher drauf ein.
In diesem Sinne wünsche ich ein erfolgreiches Handeln!
Manuel Eberhard ã 2018
Anhang
Tradingplan/Projekt
Tag Kapital Pips Soll Pips Ist Profit Risiko 1 15 5% 2 15 5% 3 15 5% 4 15 5% 5 15 5% 6 15 5% 7 15 5% 8 15 5% 9 15 5% 10 15 5% 11 15 5% 12 15 5% 13 15 5% 14 15 5% 15 15 5% 16 15 5% 17 15 5% 18 15 5% 19 15 5% 20 15 5%
Das Risiko entspricht dem maximalen Verlust pro Trade.