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ELBPHILHARMONIE SOMMER ESTONIAN FESTIVAL ORCHESTRA 15. AUGUST 2018 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL

ELBPHILHARMONIE SOMMER ESTONIAN FESTIVAL ORCHESTRA · AUFERSTANDEN AUS KLÄNGEN Arvo Pärt: Sinfonie Nr. 3 Arvo Pärt, geboren in Estland, ist der meistgespielte lebende Komponist

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ELBPHILHARMONIE SOMMER

ESTONIAN FESTIVAL

ORCHESTRA

15. AUGUST 2018ELBPHILHARMONIEGROSSER SAAL

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Mittwoch, 15. August 2018 | 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

ELBPHILHARMONIE SOMMER

ESTONIAN FESTIVAL ORCHESTRA KHATIA BUNIATISHVILI KLAVIER DIRIGENT PAAVO JÄRVI Arvo Pärt (*1935) Sinfonie Nr. 3 (1971) ca. 25 Min.

Edvard Grieg (1843–1907) Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16 (1868) Allegro molto moderatoAdagioAllegro moderato molto e marcato

ca. 30 Min.

Pause

Jean Sibelius (1865–1957) Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82 (1915–1919) Tempo molto moderato – Largamente – Allegro moderato Andante mosso Finale: Allegro molto

ca. 35 Min.

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AUFERSTANDEN AUS KLÄNGEN

Arvo Pärt: Sinfonie Nr. 3

Arvo Pärt, geboren in Estland, ist der meistgespielte lebende Komponist unserer Zeit. Insgesamt schrieb er vier Sinfonien; jede völlig einzigartig und ein Spiegel-bild seiner Entwicklung, die radikale Wenden nahm wie selten bei einem Kom-ponisten. Seine Dritte Sinfonie von 1971, die das heutige Konzert des Estonian Festival Orchestra eröffnet, zählt zu seinem Frühwerk. In ihrem Facettenreich-tum ist sie seinem späteren Stil jedoch ebenbürtig.

Die Dritte Sinfonie entstand als einziges offizielles Werk während einer tiefen privaten und kreativen Krise von acht Jahren. Vor dieser Phase des Umbruchs hatte sich Pärt zwischen einer Vielzahl von Stilen bewegt: von der Musik des Barock und der Klassik bis zur Avantgarde, die in der Sowjetunion als zu ver-kopft abgestraft wurde. Statt nun seine Werke im Sinne der offiziellen Linie zu korrigieren, zog sich der rastlos Suchende mit 33 Jahren aus der Öffentlichkeit zurück. Nicht zufällig fiel Pärts vehemente Abkehr von der Avantgarde mit seiner immer stärkeren Identifikation mit der russisch-orthodoxen Kirche zusammen. Die Suche brachte ihn über tausend Jahre zurück, bis zu den Wurzeln euro-päischer Musik. Dort fand er eine spirituell-religiöse Ästhetik, die auf dem Klang der menschlichen Stimme beruhte und sein Denken und Komponieren nach-haltig verändern sollte.

Die drei unbezeichneten Sätze der Sinfonie gehen ohne Pausen ineinander über. Das Werk ist ein großes Ganzes: Das Neue ist ein stetig fließendes Entstehen aus dem Alten. Alle wichtigen Motive beruhen auf gregorianischen Chorälen des Mittelalters; ruhigen, schlichten Melodien ohne große Sprünge. Deren ständige Interaktion bestimmt vor allem den ersten Satz. Kleine, immer wiederkehrende Elemente verweisen zudem auf einen Stil, der später als Minimal Music popu-lär wurde. Zwar wechselt Pärt ein- und vielstimmige Passagen miteinander ab, doch wichtiger als musikalische Kontraste ist ihm der große Zusammenhalt aller Ideen. Pärt spricht von einer »nackten Stimme, aus der sich alles ergibt«.

DIE MUSIK

Sein Bauprinzip verdeutlicht er mit-hilfe der Metapher einer Stadt: »Es gibt mehrere kleine Zentren, die sich ausbreiten, bis sie einander berüh-ren und eine Einheit bilden.«

Gleich die Eröffnung verdeutlicht diesen Ansatz. Die Holzbläser stel-len eine motivische Keimzelle vor, die um einen einzelnen, zentralen Ton kreist. Johann Sebastian Bach, der für Pärt eine wichtige Rolle spielte, komponierte diese Figur oft in Ver-bindung mit den Worten »Christus« oder »Kreuz«. Pärt verwendet sie hier im Verbund mit einer ikonischen Harmoniefolge aus dem späten Mit-telalter (Landini-Kadenz). Der Satz gewinnt bald zunehmend an Dichte und Intensität, ohne die Verbindung zur Keimzelle zu verlieren.

Der zweite Satz greift die motivischen Elemente des Beginns auf, über-führt sie jedoch in ein langsameres Tempo und spürbar düsterere Klangfarben. Womöglich ist dieser Satz, betrachtet durch die Linse des Religiösen, der Klang von Vergehen und Trauer. »Glöckchen« erklingen: Mit diesem Wort lässt sich der »Tintinnabuli«-Stil, den Pärt erschuf und der ihn bis heute auszeichnet, am besten übersetzen. Ihr akustischer Gegenpol ist ein donnerndes Paukensolo, das zum dritten Satz überleitet.

Pärt wirft uns nun erneut zurück auf den Anfang. Geschah dies zuvor ver-langsamt und introspektiv, wirkt die Musik nun befreiter. Zur Mitte dieses Satzes lässt der Komponist das Orchester triumphierend und in größter Lautstärke ertönen; am Ende erklingt die mittelalterliche Harmoniefolge mit aller Macht. Die Musik kehrt zum Leben zurück. Das Zirkuläre ist sicher ein zentrales Bau-element vieler Sinfonien. Doch vielleicht präsentiert Pärt hier am Ende den Topos der Auferstehung in Musikform. FREDERIK BESSLING

Arvo Pärt (rechts) mit Paavo Järvi

NICHT NUR »NORWEGEREI«

Edvard Grieg: Konzert für Klavier und Orchester

Edvard Griegs einziges Klavierkonzert ist eines der bekanntesten Werke des norwegischen Komponisten und eines der am meisten aufgeführten und aufge-nommenen Werke im Repertoire. Sein Erfolg und seine intuitive Klangschönheit verstellen dabei womöglich den Blick auf einige interessante Aspekte, die unter Fachleuten durchaus kontrovers diskutiert wurden.

Im Zentrum steht dabei der Begriff der »nationalen Musik« – nicht zuletzt aufgrund von Aussagen des Komponisten selbst. Grieg arbeitete damals, in den 1860er Jahren, nämlich ganz bewusst an einer norwegischen Nationalmusik. Dazu muss man wissen: Norwegen war jahrhundertelang von Dänemark und Schweden beherrscht worden, nur im Nachklang der Napoleonischen Kriege flackerte für wenige Monate die Unabhängigkeit auf. Doch der Willen, sich als eigenständige Nation zu emanzipieren, wuchs im 19. Jahrhundert stetig an und schlug sich auch in der Kunst nieder.

Edvard Grieg hatte in der Musikmetropole Leipzig studiert. Auf dem Rückweg traf er in Kopenhagen den berühmten dänischen Komponisten Niels Gade, der

Edvard Grieg wird inmitten der nordischen Landschaft porträtiert.

DIE MUSIK

eine Gesellschaft zur Förderung skandinavischer Musik ins Leben gerufen hatte. Nach diesem Vorbild und unter Gades schützender Hand umgab sich Grieg dann in Oslo (damals noch Christiania genannt) mit gleichgesinnten jungen Komponis-ten, um eine durch und durch norwegische Musik zu erschaffen.

Das spiegelt sich auch im Klavierkonzert, Griegs zweitem groß dimensio-nierten Werk nach einem Sinfonie-Versuch. Der junge Norweger hatte sich also noch zu beweisen. Sicherheitshalber orientierte er sich an seinem Vorbild Robert Schumann und dessen einzigem, ebenfalls in a-Moll stehendem Klavierkonzert: Beide Werke eröffnet ein Paukenschlag – den Grieg zu einem ganzen Pauken-wirbel ausdehnt – und eine Art musikalischer Wasserfall im Klavier, der von den höchsten Tönen bis in die tiefste Basslage hinabstürzt. Die Tonfolge, die hier über die gesamte Klaviatur rauscht, ist aber keine beliebige: Es handelt sich um ein Motiv, das der Komponist immer wieder verwendete und das derart charak-teristisch für ihn wurde, dass es gar »Grieg-Motiv« genannt wird.

Dieser einleitende Wasserfall ist aber nicht nur ein Zitat, sondern entspricht auch einer romantischen Tonsprache, die gerne Naturidyll abzubilden versucht: das musikalische Äquivalent eines Naturgemäldes. Das Motiv des Wassers ist in der romantischen Musik häufig anzutreffen; man denke nur an Tschaikowskys Schwanensee oder Smetanas Moldau. In den skandinavischen Ländern wurde der »nordischen Ton« dennoch viel konsequenter auf die Eigenheit der nordischen Natur zurückgeführt.

In den folgenden Sätzen des Konzertes, besonders im dritten, findet sich eine weitere Ausprägung von Griegs Folklorismus: die Bearbeitung von Volkslied-Elementen. Zwar zitiert er keine ganzen Melodien, wohl aber volksmusikalische Eigenarten. Der Schlusssatz steht beispielsweise im schnellen 2/4-Takt, wie er für den norwegischen Volkstanz Halling typisch ist. Des Weiteren kommen Moll-Floskeln vor, die für den »nordischen Ton« typisch sind und den Schluss thema-tisch mit dem Anfang des Stücks verknüpfen.

Griegs Zeitgenossen nahmen diese kunstvolle Stilisierung norwegischer Volkslied-Elemente sehr unterschiedlich auf. Während bei der Kopenhagener Uraufführung 1869 namhafte Komponisten wie etwa Gade begeistert waren, warf man Grieg in Deutschland »Norwegerei« vor. Erst als er in Leipzig selbst als Solist mit dem Werk auftrat, waren die Kritiker voll des Lobes und wussten plötz-lich auch den »nordischen Ton« zu schätzen.

MAREIKE ALDAG

AUS DER KRISE KOMPONIERT

Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 5

Auch bei Jean Sibelius besteht ein Zusammenhang zwischen Musik und Landesgeschichte – in diesem Fall der finnischen. Für die kulturelle Identität des Landes spielen seine Werke bis heute eine extrem wichtige Rolle. Seine Fünfte Sinfonie etwa entstand während des Ersten Weltkrieges, der in Finnland in erster Linie als Unabhängigkeitskampf gegen Russland geführt wurde. Sie war zudem eine Auftragsarbeit der finnischen Regie-rung zu Ehren von Sibelius’ 50. Geburtstag, den man kurzerhand zum Nationalfeiertag (!) ernannt hatte. Die estnischen Musiker des heutigen Abends können das alles sicher gut nachvollzie-hen: Auch sie mussten sich in der Weltgeschichte gegen Russ-land behaupten, auch für ihr Selbstverständnis ist Musik zen-tral. Und zwischen den Hauptstädten Helsinki und Tallinn liegen nur 85 km beziehungsweise eine zweistündige Fährüberfahrt.

Dennoch steht Sibelius’ Fünfte nicht allein für National-romantik. In dieser Hinsicht fühlte er sich ohnehin falsch ver-standen: »Bin ich wirklich nur ein nationalistisches Kuriosum?« schrieb er bereits 1910 resigniert in sein Tagebuch. So steht die Sinfonie auch für eine Sinnkrise, an deren Ende Sibelius zu einem neuen persönlichen Stil fand.

Auslöser waren die aktuellen Entwicklungen der Musik: Sibelius fühlte sich von ihnen einerseits abgeschnitten und sah sich als Außenseiter, andererseits überrollt. Zwischen 1910 und 1914 reiste er nach Berlin, London und Paris, wo er Werke von Arnold Schönberg hörte, die ihn stark verunsicherten. Seine in der klassisch-romantischen Tradition stehenden Sinfonien und Tondichtungen schienen nicht mehr State of the Art zu sein; gleichzeitig fiel seine als dissonant wahrgenommene Vierte Sinfonie der Kritik zum Opfer. Sibelius’ Tagebucheinträge zeu-gen von dieser künstlerischen Krise. Zu Beginn war er sich sei-ner Sache noch sicher: »Man wird nicht ›besser‹, wenn man seine Zeitgenossen in revolutionärem Schaffen zu übertreffen sucht. An diesem Wettlauf möchte ich mich nicht beteiligen.«

Jean Sibelius

DIE MUSIK

Doch bald wurden die Notizen düsterer: »Die großen Musiker unserer Zeit sehen mich als tot an. Ist dies das Ende des Komponisten Jean Sibelius?«

Wie man an der Fünften Sinfonie sehen kann, sollte es noch lange nicht so weit sein. Doch Sibelius schlug neue Wege ein. Zuerst einmal wandte er sich von der langen Tradition der viersätzigen Sinfonie ab und beließ es bei drei Sätzen. Zudem gestaltete er die Einzelsätze nicht durch konventionelle Modelle wie die sogenannte Sonatenhauptsatzform, die zwei Themen gegenüberstellt und ver-arbeitet. Stattdessen setzt die Musik auf das, was in der Sibelius-Forschung »Rotation« genannt wird. Alle drei Sätze sind voll von kleinen Motiven, die immer wiederkehren und von verschiedenen Instrumenten aufgenommen und erwei-tert werden. Besonders heraus sticht die sogenannte »Schwanen-Hymne« zu Beginn des dritten Satzes. So über arbeitet Sibelius die Gattung der Sinfonie, deren Strahlkraft im Schatten der aufkommenden Neuen Musik Schönbergs oder Igor Strawinskys langsam zu versiegen drohte.

MARCUS BÜHLER

Das Sibelius-Denkmal in Helsinki. Wenn der Wind über die Röhren streicht, erzeugt es faszinierende sphärische Klänge.

KHATIA BUNIATISHVILI KLAVIER

1987 in Georgien geboren, gehört Khatia Buniatishvili zu den gefragtesten Pia-nistinnen ihrer Generation. Mit drei Jahren begann sie mit dem Klavier und gab bereits drei Jahre später ihr erstes öffentliches Konzert. Nach dem Studium in Tiflis und Wien debütierte sie 2008 in der New Yorker Carnegie Hall; es folgten zahlreiche weitere Auftritte in den bedeutenden Konzertsälen weltweit, darun-ter die Walt Disney Concert Hall in Los Angeles, die Royal Festival Hall London, das Concertgebouw Amsterdam sowie die Berliner und die Pariser Philharmo-nie. Khatia Buniatishvili ist bei den führenden Orchestern zu Gast und auch bei internationalen Festivals gefragt. Ihre Diskografie umfasst ein Chopin- und ein Liszt-Album sowie die CDs Motherland und Kaleidoscope. In ihrer jüngsten Ein-spielung widmet sie sich – gemeinsam mit Paavo Järvi – den Klavierkonzerten Nr. 2 und 3 von Rachmaninow. Dass ihr noch weitaus mehr als Musik am Her-zen liegt, beweist die Wahl-Pariserin mit ihrem sozialen Engagement. So kon-zertierte sie beim 70-jährigen Jubiläum der Vereinten Nationen zugunsten der Opfer des syrischen Bürgerkrieges und im Rahmen eines Benefizkonzerts in Kiew für Verwundete aus dem Kampfgebiet der Ostukraine.

DIE KÜNSTLER

PAAVO JÄRVI DIRIGENT

Der estnische Dirigent und Grammy-Preisträger Paavo Järvi ist Mitbegründer und Künstlerischer Leiter des Estonian Festival Orchestra. Dem Hamburger Publikum ist er gut vertraut als Chefdirigent der Deutschen Kammerphilhar-monie Bremen, die er seit 2004 leitet und mit der er zahlreiche umjubelte Kon-zerte in Laeiszhalle und Elbphilharmonie gab. Am 31. März 2019 wird er mit dem Orchester erneut hier im Großen Saal zu Gast sein. Darüber hinaus ist er Chef-dirigent des NHK Symphony Orchestra Tokio und ab der Saison 2019/20 Lei-ter des Tonhalle-Orchesters Zürich. Als Gastdirigent arbeitet er regelmäßig mit renommierten Orchestern wie dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Philharmonia Orchestra London, den Wiener und Berliner Philharmonikern sowie mit dem New York Philharmonic, dem Chicago und dem Los Angeles Sym-phony Orchestra. Bis 2016 war er zudem Musikdirektor des Orchestre de Paris. Geboren in der estnischen Hauptstadt Tallinn, studierte Paavo Järvi in seiner Heimatstadt und zog 1980 mit seiner Familie in die USA, um seine Ausbildung bei Leonard Bernstein fortzusetzen. Ein besonderen Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf Werken estnischer Komponisten – wie am heutigen Abend.

ESTONIAN FESTIVAL ORCHESTRADas Estonian Festival Orchestra wurde 2011 von Paavo Järvi gegründet und fei-erte sein Debütkonzert beim Festival in der estnischen Hafenstadt Pärnu. Damit verwirklichte Järvi seinen Traum, die besten estnischen Nachwuchsmusiker und erfahrene Kollegen aus ganz Europa zusammenzubringen – in einer »professio-nellen, aber herzlichen Festival-Atmosphäre«, wie er selbst sagt. »Für die Top- Talente des Landes ist es eine tolle Möglichkeit, Musiker großer europäischer Orchester kennenzulernen und mit ihnen Seite an Seite zu spielen.« Und das Konzept funktioniert: Auf seiner ersten Europatournee Anfang des Jahres wurde das Orchester überall begeistert gefeiert. Das britische Online-Magazin The Arts Desk verglich es sogar mit Claudio Abbados legendärem Lucerne Festival Orchestra. Auch die erste CD (Schostakowitschs Sechste Sinfonie) ist soeben erschienen.

Für Estland, das lange unter Fremdherrschaft stand und in diesem Jahr das 100-jährige Jubiläum seiner Unabhängigkeit feiert, sind die Verbindungen zu sei-nen Nachbarländern sehr wichtig, insbesondere Finnland, Dänemark, Deutsch-land und Russland. Und so nimmt die Musik von Jean Sibelius, Carl Nielsen, Gustav Mahler und Dmitri Schostakowitsch einen wichtigen Platz im Repertoire des Orchesters ein. Dazu kommen Werke estnischer Komponisten wie Arvo Pärt oder Erkki-Sven Tüür, die sowohl das Schicksal als auch das gestiegene Selbst-bewusstsein des baltischen Landes reflektieren.

DIE KÜNSTLER

Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren.

IMPRESSUMHerausgeber: HamburgMusik gGmbHGeschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jochen MargedantRedaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta, François Kremer, Laura EtspülerLektorat: Reinhard HellingGestaltung: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyerDruck: Flyer-Druck.de

Anzeigen: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, [email protected]

BILDNACHWEISPaavo Järvi und Arvo Pärt (Kaupo Kikkas); Edvard Grieg und der Maler Erik Werenskiold (1902); Jean Sibelius (unbezeichnet); Sibelius-Denkmal in Helsinki von Eila Hiltunen (1967); Khatia Buniatishvili (Gavin Evans); Paavo Järvi (Julia Baier); Estonian Festival Orchestra (Kaupo Kikkas); Konzertkino (Claudia Höhne)

KONZERTKINOMit einem kühlen Getränk in der Hand vor der Hafenkulisse überwältigende Musik hören – das bietet die Elbphilharmonie mit einer Reihe kostenloser Public-Viewing-Abende. Auch in die-sem Jahr sind beim Konzertkino internationale Top-Künstler zu erleben, live übertragen aus dem Großen Saal auf eine LED-Wand auf dem Elbphilharmonie-Vorplatz. Den Anfang macht der senegalesische Superstar Youssou N’Dour, gefolgt u.a. vom ita-lienischen Jazzer Stefano Bollani, dem NDR Elbphilharmonie Orchester unter Krzysztof Urbański sowie der Sängerin Joyce DiDonato, die mit dem Orchestre Révolutionnaire et Romantique unter Sir John Eliot Gardiner die neue Saison eröffnet.

27.8.–2.9. | Infos unter www.elphi.me/konzertkino

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