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D:\schule\Vorbereitung\ET_PET\ET\2KLASSE_ET\ET_2ELT(RV).docx ©RV ADZABZA 1/42 Elektrotechnik 2. Klasse Ing. Volker Regenfelder Lehrmittel: Fachkundebuch Europaverlag 26 Auflage 2009 Fachrechenbuch Europaverlag Diverses Anschauungsmaterial © Bilder: Verlag Europa Lehrmittel © Bilder: Ing. Volker Regenfelder

Elektrotechnik 2. Klasse - Berufsschule Gmunden 1: Home · Meter) und phasenverschobenen Strom (A-Meter) ergibt eine scheinbare Leistung ⇒ Scheinleistung. Auch hier wird negative

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Elektrotechnik 2. Klasse

Ing. Volker Regenfelder

Lehrmittel: Fachkundebuch Europaverlag 26 Auflage 2009

Fachrechenbuch Europaverlag Diverses Anschauungsmaterial

© Bilder: Verlag Europa Lehrmittel © Bilder: Ing. Volker Regenfelder

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LEHRSTOFFÜBERSICHT

1. WECHSELSTROMGRÖßEN 4

1.1. Kenngrößen des Wechselstromes 4

1.1.1. Periode, Scheitelwert und Effektivwert. 4

1.1.2. Frequenz und Periodendauer 5

1.1.3. Kreisfrequenz 5

1.1.4. Frequenz und Maschinendrehzahl 6

1.2. Sinusform der Wechselspannung 7

1.2.1. Zeigerdarstellung 7

1.2.2. Addition von Sinusspannungen: 7

1.2.3. Phasenverschiebung 8

2. WECHSELSTROMWIDERSTÄNDE 9

2.1. Wirkwiderstand 9

2.2. Scheinwiderstand 9

2.3. Induktiver Blindwiderstand 9

2.4. Kapazitiver Blindwiderstand 10

2.5. Wechselstromleistung 11

2.5.1. Wirkleistung 11

2.5.2. Blindleistung 11

2.5.3. Scheinleistung 12

2.5.4. Leistungsdreieck 12

3. WIDERSTANDSSCHALTUNGEN 13

3.1. Reihenschaltung von Wirk- und Blindwiderständen 13

3.1.1. Reihenschaltung von R und XC 13

3.1.2. Reihenschaltung aus R und XL. 14

3.1.3. Reihenschaltung von R, XL und XC 15

3.2. Parallelschaltung von Wirk- und Blindwiderständen 16

3.2.1. Parallelschaltung von R und XL 16

3.2.2. Parallelschaltung von R und XL 17

3.2.3. Parallelschaltung von R, XL und XC 18

3.3. Verlustleistung (vertieft): 19

3.3.1. Verlustleistung bei Spulen: 19

3.3.2. Verlustleistung bei Kondensatoren 19

4. WECHSELSTROMKOMPENSATION 20

5. SCHWINGKREISE 21

5.1. Stromresonanz (Parallelschwingkreis) 21

5.1.1. XL < XC 21

5.1.2. XL = XC 22

5.1.3. XL > XC 23

5.1.4. Folgerung 24

5.2. Spannungsresonanz (Reihenschwingkreis) 24

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5.2.1. XL < XC 24

5.2.2. XL = XC 25

5.2.3. XL > XC 26

5.2.4. Folgerung 26

6. DREHSTROMENTSTEHUNG 28

6.1. Erzeugung des Dreiphasenwechselstromes (Drehstrom) 28

6.2. Verkettung 29

6.2.1. Verkettungsfaktor 29

7. STERN- UND DREIECKSCHALTUNG 30

7.1.1. Sternschaltung 30

7.1.2. Dreieckschaltung 31

8. DREHSTROMLEISTUNG 32

8.1. Gleichmäßige Phasenbelastung 32

8.1.1. Leistungsmessung bei gleichmäßiger Phasenbelastung im 33

8.2. Ungleiche Phasenbelastung 33

8.2.1. Leistungsmessung bei ungleichmäßiger Phasenbelastung in 33

8.2.2. Sternschaltung 34

8.2.3. Dreieckschaltung 36

8.3. Leiterbruch 37

8.3.1. Außenleiterbruch bei Sternschaltung 37

8.3.1.1. Mit Neutralleiter 37

8.3.1.2. Ohne Neutralleiter 37

8.3.2. Neutralleiterbruch 38

8.3.3. Leiterbruch bei Dreieckschaltung 40

8.3.3.1. Innerer Leiterbruch 40

8.3.3.2. Äußerer Leiterbruch 40

8.4. Vergleich Stern-Dreieckverkettung 41

8.5. Drehstromarbeit 41

8.5.1. Elektronische Zähler 42

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1. WECHSELSTROMGRÖßEN Für Wechselspannung (-strom) gibt es auch die Abkürzung AC (alternating current = Wechselstrom). Siehe Fachkunde Buch Seite 122 Abb.2 und 3

Jedesmal, wenn der Magnet hinein- und herausbewegt wird oder eine ganze Umdre-hung macht, wird eine Periode (pos. und neg. Halbwelle) induziert.Die Spannung wird also nach dem Generatorprinzip erzeugt.

1.1. Kenngrößen des Wechselstromes Buch Seite 120

1.1.1. Periode, Scheitelwert und Effektivwert. Eine Periode besteht aus einer positiven und einer negativen Halbwelle eines Wech-selstromes oder einer Wechselspannung. Buch Seite 126 Bild 2

Legende: erarbeiten durch Schüler Sprich: U dach, U effektiv und U Spitze-Tal (früher Spitze-Spitze)

V

S N

Bewegung

=

T

u

t

D:\schule\Vorbereitung\ET_PET\ET\2KLASSE_ET\ET_2ELT(RV).docx ©RV ADZABZA 5/42

Effektivwert: U, ueff. Der Effektivwert des Wechselstromes ist so groß, wie ein Gleichstrom mit der gleichen Wärmewirkung.

Messgeräte zeigen immer Effektivwerte an !

Scheitelwert: û, Maximalwert, Amplitudenwert, Höchstwert, Spitzenwert, ist der höchste Wert einer Halbwelle.

2

ˆ;

2

ˆ uUU

iII effeff ====

Legende: Ieff, I Effektivstrom in A Ueff, U Effektivspannung in V î Maximal-, Scheitelstrom in A û Maximal-, Scheitelspg in V

1.1.2. Frequenz und Periodendauer

Periodendauer: ist die Dauer einer vollständigen Periode (2 Halbwellen).

Frequenz: Ist die Anzahl der Perioden in 1 Sekunde.

fT

Tf

= =1 1

; Legende: f .......... Frequenz in Hz (Hertz) T ......... Periodendauer in s

Unsere Netzwechselspannung hat eine Frequenz von 50 Hz und eine Periodendauer von 20 ms.

1.1.3. Kreisfrequenz

Die Kreisfrequenz ω (Omega)ist die Frequenz des drehenden Zeigers im Bogenmaß. Die Sinusform entsteht durch die Kreisbewegung.

ω π= ⋅ ⋅2 f

Legende: ω Kreisfrequenz

11: −

soders

Einheit

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1.1.4. Frequenz und Maschinendrehzahl Da eine Periode aus einer pos. und einer neg. Halbwelle besteht, und dies nur mit ei-nem Polpaar (2 Pole/Norden und Süden) erzeugt werden kann, ist die Polpaarzahl zur Umdrehungszahl zu multiplizieren.

60

npf

⋅=

Legende: f ......... Frequenz in Hz p ........ Polpaarzahl (Anzahl der Pole / 2) n ........ Drehzahl in min-1 60 ...... Umrechnungsfaktor min. ⇒ sec.

Aufgabe: Mit welcher Drehzahl dreht sich ein Motor mit 2 Polpaaren in unserem

Netz?

Polrad hat 2 Pole = 1 Polpaar Polpaarzahl = 1

Polrad hat 4 Pole = 2 Polpaare Polpaarzahl = 2

S

S

S

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1.2. Sinusform der Wechselspannung Buch Seite 124

1.2.1. Zeigerdarstellung

FK Elektrotechnik Europa 2009 S 124 (Bild 2)

Folgende Vereinbarungen gelten: Zeigerlänge = Wechselgröße (u, i) Drehzahl des Zeigers = Frequenz der Sinuslinie Zeigerdrehrichtung ist entgegen dem Uhrzeigersinn

1.2.2. Addition von Sinusspannungen: vertieft

Uw und UbL müssen in Zeigerform vektoriell zusammengezählt werden (Hintereinan-derlegen der Vektoren) und in Sinusform werden die Augenblickswerte addiert..

FK Elektrotechnik Europa 2009 S 131 (Bild 2)

D:\schule\Vorbereitung\ET_PET\ET\2KLASSE_ET\ET_2ELT(RV).docx ©RV ADZABZA 8/42

1.2.3. Phasenverschiebung Durch unterschiedliche Belastung wie kapazitiv (durch einen Kondensator) und/oder induktiv (durch eine Spule) sind Strom und Spannung nicht gleichzeitig beim Null-durchgang der Perioden. Beim ohmschen Widerstand sind Strom und Spannung (Spannungsabfall durch den Strom) immer in Phase (ohne Verschiebung). Die Phasenverschiebung wird in einem Winkel dem Phasenverschiebungswinkel ϕ an-gegeben (meist als cos ϕ). Siehe Kennlinie 1.2.2. Die Verschiebung von Uw und UbL ergibt für U einen Winkel von 45°, da beide gleich groß sind.

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2. WECHSELSTROMWIDERSTÄNDE

2.1. Wirkwiderstand Buch Seite 128

So wird ein Widerstand bezeichnet, der im Wechselstromkreis die gleiche Wirkung hat, wie im Gleichstromkreis (z. B.: Glühlampe, Heizofen).

Schaltzeichen: Formelzeichen: R Einheit: Ω

Am Wirkwiderstand sind Spannung und Strom phasengleich (φ = 0°, cos φ = 1).

2.2. Scheinwiderstand Buch Seite 128

Unter Scheinwiderstand versteht man, den aus den Messwerten (Effektivwerten) von Wechselspannung und Wechselstrom ermittelten Widerstand.

Schaltzeichen: Z Formelzeichen: Z Einheit: Ω

ZU

I=

Legende: Z ......... Scheinwiderstand. in Ω U ......... Effektivwert Wechselspannung in V I ........... Effektivwert Wechselstrom in A

2.3. Induktiver Blindwiderstand Buch Seite 129

Spule an Gleichspannung ⇒ hoher Strom, Spule an Wechselspannung ⇒ kleiner Strom.

Folgerung: Spule an Wechselspannung hat einen zusätzlichen Innenwiderstand = in-duktiver Blindwiderstand XL.

Schaltzeichen: Formelzeichen: XL Einheit: Ω

X L f LL = ⋅ = ⋅ ⋅ ⋅ω π2

Legende: XL ....... ind. Blindwid. in Ω ω ......... Kreisfrequenz in s-1 f .......... Frequenz in Hz (Hertz) L ......... Induktivität in H (Henry)

Ursache ist die Selbstinduktion: (Betrachtet wird ein rein induktiver Verbraucher)

D:\schule\Vorbereitung\ET_PET\ET\2KLASSE_ET\ET_2ELT(RV).docx ©RV ADZABZA 10/42

Der Strom wird zuerst für den Aufbau des Magnetfeldes benötigt.

IL ist U um 90° nacheilend

Es fließt nur soviel Blindstrom (kein Wirkstrom), um jenen magnetischen Fluss aufzu-bauen, der die gleiche Selbstinduktionsspannung erzeugt, wie die angelegte Spannung. vertieft

Reihenschaltung von L: Parallelschaltung von L:

L = L + L + L +...

X X X X

1 2 3

L L1 L2 L3= + + +...

1 1 1 1

1 1 1 1

1 2 3

1 2 3

L L L L

X X X XL L L L

= + + +

= + + +

...

...

2.4. Kapazitiver Blindwiderstand Buch Seite 137

Der Kondensator speichert Energie in Form einer Spannung, welche zuerst aufgebaut werden muss.

IC ist U um 90° voreilend

IC ist ein Blindstrom, da der Kondensator beim Laden Energie (W) aufnimmt und beim Entladen diese Energie wieder abgibt.

Schaltzeichen:

C

Formelzeichen: XC Einheit: Ω

XC f C

C =⋅

=⋅ ⋅ ⋅

1 1

2ω π

Legende: XC ...... kap. Blindwid. in Ω ω ........ Kreisfrequenz in s-1 f ......... Frequenz in Hz C ........ Kapazität in F (Farad)

vertieft

Serienschaltung Parallelschaltung

X X X X

C C C C

C C C C= + + +

= + + +

1 2 3

1 2 3

1 1 1 1

...

...

1 1 1 1

1 2 3

1 2 3

X X X X

C C C C

C C C C

= + + +

= + + +

...

...

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2.5. Wechselstromleistung Buch Seite 134

2.5.1. Wirkleistung Zur Bestimmung der Wirkleistung multipliziert man die Augenblickswerte von Strom und Spannung. So erhält man ein neue Sinuskurve mit doppelter Frequenz, welche aus-schließlich im positiven Bereich liegt.

Der Effektivwert der Leistung liegt bei der gedachten Nul-linie der Leistungskurve.

P = Ueff ⋅⋅⋅⋅ Ieff

= ½

Legende: P ......... Wirkleistung in W Ueff ...... Spgseffektivwert in V Ieff ........ Stromeffektivwert in A

2.5.2. Blindleistung Hier ist der Strom um 90° nacheilend: Induktivität.

Wird bei einer reinen Induktivität oder Kapazität (ϕ = 90°) die Augenblickswerte von Strom und Span-nung multipliziert, so erhält man zwei gleich große positive und negative Leistungsflächen.

Positive Leistungsfläche: Leistungsaufnahme aus dem Netz.

Negative Leistungsfläche: Leistungsrückgabe ans Netz.

Die Leistung pendelt also zwischen Netz und Verbraucher mit der doppelten Frequenz hin und her. Sie hat keine Wirkung.

Formelzeichen: Q Einheit: var (VoltAmpereReaktiv)

FK Elektrotechnik Europa 2009 S 126/134 (Bild 1)

Fachkunde Elektrotechnik 2009 S 135 (Bild 1)

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2.5.3. Scheinleistung

Die Multiplikation der Messwerte von Spannung (V-Meter) und phasenverschobenen Strom (A-Meter) ergibt eine scheinbare Leistung ⇒ Scheinleistung.

Auch hier wird negative Leistung an das Netz zurück-gegeben.

S U I= ⋅

Legende: S .......... Scheinleistung in VA U ......... Spannung in V I ........... Strom in A

2.5.4. Leistungsdreieck

S P Q S P Q2 2 2 2 2= + ⇒ = +

cos ϕ =PS

P S= • cos ϕ P U I= × × cosϕ

sin ϕ =QS

Q S= • sin ϕ Q U I= • • sin ϕ

Legende: S Scheinleistung in VA P Wirkleistung in W Q Blindleistung (kap. od. ind.) in var cos ϕ Wirk- oder Leistungsfaktor: Ist das Verhältnis

von Wirk- zu Scheinleistung sin ϕ Blindleistungsfaktorfaktor

Fachkunde Elektrotechnik 2009 Seite 134 (Bild 3)

Wirkleistung P in W

Bli

ndle

istu

ng Q

in v

ar

φ

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3. WIDERSTANDSSCHALTUNGEN

3.1. Reihenschaltung von Wirk- und Blindwiderständen Buch Seite 138

3.1.1. Reihenschaltung von R und XC Die gemeinsame Größe für beide Widerstände ist bei der Reihen-schaltung der Strom. UR ist mit I phasengleich, UC ist 90° nachei-lend, die Resultierende ist U. Der Winkel zwischen U und I ist der Phasenverschiebungswinkel ϕ.

Dividiert man die Teilspannungen durch den Strom, so erhält man das Widerstandsdreieck und multipliziert man mit dem Strom, so ergibt sich das Leistungsdreieck.

ϕ

I

UR

UC U

ϕ ϕ

÷ ×R

XCZ

P

QCS

Widerstandsdreieck Spannungsdreieck Leistungsdreieck

RUI

R=

U I RR = ⋅ P U IR= ⋅

XUIC

C=

U I XB = ⋅ Q U IC C= ⋅

ZUI

= U I Z= ⋅ S U I= ⋅

Z R XC= +2 2

U U UR C= +2 2

S P QC= +2 2

cos ϕ = = =RZ

UU

PS

R

sin ϕ = = =

XZ

UU

QS

C C C

tanϕ = = =

XR

UU

QP

C C

R

C

X f LL = ⋅ ⋅ ⋅2 π Xf CC

=⋅ ⋅ ⋅

1

2 π

Legende: UR ......... ohm. Spg.-sabfall in V Z ............ Scheinwid. in Ω UC ......... kap. Spg.sabfall an XC P ............ Wirkleistung in W U ........... Gesamtspannung in V QC .......... kap. Blindleistung in var R ........... ohm. Wid. in Ω S ............ Scheinleistung in VA XC ......... kap. Blindwid. in Ω

UR

UCU

I

RP

XC

QC

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3.1.2. Reihenschaltung aus R und XL. Buch Seite 130

Die gemeinsame Größe für beide Widerstände ist bei der Reihenschaltung der Strom. UR ist mit I phasengleich, UL ist 90° voreilend, die Resultierende ist U. Der Winkel zwischen U und I ist der Phasenverschiebungswinkel ϕ. Reihenschaltung aus R und XL ist analog zu Reihenschaltung aus R und Xc. Schüler entwickeln die Schaltung, Dreiecke und Formeln.

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3.1.3. Reihenschaltung von R, XL und XC Buch Seite 139

Annahme: XL > XC d. h.: der Strom erzeugt über XL einen größeren Spannungsabfall als über XC.

Gegenüber I ist UL um 90° voreilend und UC um 90° nacheilend. Die zahlenmäßige Differenz der beiden Blindspannungen UL und UC ist zu ermitteln und mit dieser ist im Spannungsdreieck zu rechnen. Sonst gelten die Formeln wie besprochen.

UR

UL

UC

U

I×÷

R

XL

XC

Z

QL

QC

P

SQCUCXC

ϕ ϕϕ

Widerstände: Spannungen: Leistungen:

X X XL C= −

+=

→→→

CL XXX

U U UB L C= −

+=

→→→

CLB UUU

Q Q QC L= −

+=

→→→

CL QQQ

Z R X= +2 2 U U UR B

= +2 2

S P Q= +2 2

Winkel:

Rechenbeispiel: Europabuch FR ab Seite 102

cosϕ = = =UU

RZ

PS

R sin ϕ = = =UU

XZ

QS

B tan ϕ = = =UU

XR

QP

B

R

U

UR

UL

UC

I

RP

XLQL

XCQC

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3.2. Parallelschaltung von Wirk- und Blindwiderständen Buch Seite 133 und 140

3.2.1. Parallelschaltung von R und XL

Die gemeinsame Größe für beide Widerstände ist bei der Paral-lelschaltung die Spannung. IR ist mit U phasengleich, IL ist 90° nacheilend, Resultierende ist I. Der Winkel zwischen U und I ist der Phasenverschiebungswinkel ϕ.

Dividiert man die Teilströme durch die Spannung, so erhält man das Leitwertdreieck, multipliziert man sie, so erhält man das Leistungsdreieck.

ϕ ϕ ϕ

÷ ×P

QLS

U

IR

IL I

G

BLY

Leitwertdreieck Stromdreieck Leistungsdreieck

GR

IU

R= =1

I

URR =

P U IR= ⋅

BX

IUL

L

L= =1

I

UXL

L

=

Q U IL L= ⋅

YZ

IU

= =1

I

UZ

= S U I= ⋅

Y G BL= +2 2

I I IR L= +2 2

S P QL= +2 2

cosϕ = = =GY

II

PS

R

sinϕ = = =

B

Y

I

I

Q

SL L tanϕ = = =

BG

II

QP

L

R

L

Analog dazu ist die Parallelschaltung von R und XC Legende: IR ........... Strom über den ohm. Wid. in A G ............ ohm. Leitwert in S (Siemens) IL ............... Strom ü. d. ind. Blindwid. in A BL .......... ind. Blindleitwert in S I ............. resultierender Strom in A Y ............ Scheinleitwert in S P ............ Wirkleistung in W QL .......... ind. Blindleistung in var S ............ Scheinleistung in VA

U

R XL

IR IL

I

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3.2.2. Parallelschaltung von R und XL Die gemeinsame Größe für beide Widerstände ist bei der Parallelschaltung die Span-nung. IR ist mit U phasengleich, IL ist 90° nacheilend, die Resultierende ist I. Der Win-kel zwischen U und I ist der Phasenverschiebungswinkel ϕ. Parallelschaltungschaltung aus R und XL ist analog zu Parallelschaltung aus R und XC. Schüler entwickeln die Schaltung, Dreiecke und Formeln.

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3.2.3. Parallelschaltung von R, XL und XC Buch Seite 143

IR ist mit U phasengleich, IL ist U um 90° nacheilend, IC ist um 90° voreilend.

Die zahlenmäßige Differenz der beiden Blindströme IC und IL ist zu ermitteln und mit diesem verbleibenden Blindstrom IB ist im Stromdreieck zu rechnen. Sonst gelten die Formeln wie be-sprochen.

Annahme: XC < XL:

×÷QC

QL

P

SQL

ϕ ϕϕ

UIR

IC

IL

IL I

G

BC

BL

YBL

Leitwerte: Ströme: Leistungen:

B B BC L

= −

+=

→→→

CL BBB

I I IB C L

= −

+=

→→→

CLB III

Q Q QC L

= −

+=

→→→

CL QQQ

Y G B= +2 2

I I IR B

= +2 2

S P Q= +2 2

Winkel:

cos ϕ = = =II

GY

PS

R sin ϕ = = =II

BY

QS

B tan ϕ = = =II

BG

QP

B

R

U

I

IR IL IC

R XL XC

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3.3. Verlustleistung (vertieft):

3.3.1. Verlustleistung bei Spulen: Buch Seite 136

Bei realen Spulen treten Verluste auf, welche in Wärme umgesetzt werden. Die Differenz zwischen aufgenommener und abgegebener elektrischen Leistung nennt man die Verlustleistung. Wicklungsverluste, durch den Leiterwiderstand, treten bei Gleich- und Wechselstrom auf. Eisenverluste, durch die Ummagnetisierung und den Induktionsströmen (im Spulen-kern), treten nur bei Wechselstrom auf. Alle Verluste werden in Wärme umgesetzt und werden daher als zusätzlicher Wirk-widerstand R in Reihe zur Spule in der Ersatzschaltung für reale Spulen eingezeich-net.

3.3.2. Verlustleistung bei Kondensatoren Buch Seite 141

Bei realen Kondensatoren enstehen Verluste, welche ebenfalls in Wärme umgesetzt werden.

Dielektrische Verluste entstehen bei Wechselstrom durch das Ändern der Molekuar-dipole im Dieelektrikum. Strömwärmeverluste treten bei Wechselstrom und Gleichstrom dadurch auf, dass die Metallfolien als elektrischer Leiter einen Wirkwiderstand haben.

Alle Verluste werden in Wärme umgesetzt und werden daher als zusätzlicher Wirk-widerstand R parallel zum Kondensator in der Ersatzschaltung für reale Kondensato-ren eingezeichnet.

Infolge der Verluste ist der Phasenverschiebungswinkel nicht genau 90° sondern stets kleiner. Die Differenz 90° - ϕ bezeichnet man als Verlustwinkel δδδδ (Delta). Der Tan-gens des Verlustwinkel wird Verlustfaktor d genannt und der Kehrwert ist der Güte-faktor Q.

δ ϕ

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4. WECHSELSTROMKOMPENSATION Buch Seite 156

Die induktive Blindleistung und die kapazitive Blindleistung sind um 180° phasenver-schoben, dh. der Kondensator liefert immer dann Blindenergie in das Netz, wenn die Induktivität der Drossel Blindenergie aufnimmt. Bleibt die Wirkleistung gleich, so sin-ken die Scheinleistung und die Stromstärke. Man nennt das Ausgleichen der induktiven durch die kapazitive Blindleistung KOM-PENSATION . Buch Seite 156 Bild 2

QC = QL - Q

Qc = P ⋅ (tanϕ1 – tanϕ2)

Durch die Kompensation wird das Netz der EVU`s entlastet. Buch Seite 156 Bild 3 Man ist erstrebt eine Kompensation von cosϕ 0,9 – 0,95 zu erreichen. Den Fachmann interessiert nur wie groß der Kondenssator gewählt werden muss. Man unterscheidet: • Einzelkompensation: jeder Motor hat seinen eigenen Kompensationskondensator • Gruppenkompensation: mehrere Verbraucher werden von einem Kondensator

kompensiert. • Zentralkompensation: eine zentrale Kondensatorbatterie kompensiert einen gan-

zen Betrieb. Der cosϕ wird automatisch geregelt. Geräte die den cosϕ des Netzes verbessern heißen Phasenschieber. Kompensation auf cosϕ = 1 bringt Probleme wegen der Spannungs- und Stromüberhö-hung (Schwingkreis).

S

Q

QC

P ϕ1 ϕ2

QL

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5. SCHWINGKREISE Siehe auch Fachkunde Elektrotechnik S 144-147

Schwingkreise sind Reihen- oder Parallelschaltungen von einer Spule und eines Kon-densators. Man verwendet Schwingkreise zum Herausheben oder Unterdrücken einer bestimmten Frequenz aus einem Frequenzgemisch z. B.: die Frequenz eines Senders oder Empfängers. Resonanz: Resonanz heißt, dass XL des Schwingkreises gleich groß ist wie XC.

X XC L= ⇒ 1

22

⋅ ⋅ ⋅= ⋅ ⋅ ⋅

ππ

f Cf L

1 2 2= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅π π f f L C ⇒ 1 22 2 2= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅π f L C

fL C

2

2 2

1

2=

⋅ ⋅ ⋅π ⇒ f

L C=

⋅ ⋅ ⋅

1

22 2π

fL Cres

=⋅ ⋅ ⋅

1

2 π

5.1. Stromresonanz (Parallelschwingkreis) Buch Seite 146

U

IR IL IC

R L C

Gegeben: U = 220 V R = 10 Ω L = 50 mH C = 203 µF

Gesucht: XL = ? XC = ? IR = ? IL = ? IC = ? I = ? cosϕ = ? ϕ = ? Z = ?

5.1.1. XL < XC

f = 25 Hz

X LX Hz HX

L

L

L

= ×= × × × ×=

ωπ2 25 50 10

7 85

3

, Ω

XC

XHz F

X

C

C

C

=× × × ×

=

1

12 25 203 1031 4

6

ω

π, Ω

D:\schule\Vorbereitung\ET_PET\ET\2KLASSE_ET\ET_2ELT(RV).docx ©RV ADZABZA 22/42

IUR

V

I A

R

R

= =

=

22010

22Ω

IUX

V

I A

L

L

L

= =

=

2207 85

28, Ω

IUX

V

I A

C

C

C

= =

=

22031 4

7 01,

I I II A AI A

I I I

I A AI A

B L C

B

B

R B

= −= −=

= +

= +=

28 7 0121

22 2130 4

2 2

2 2

,

,

cos,

cos , ,

ϕ

ϕ ϕ

= =

= ⇒ = °

II

AA

R 2230 4

0 724 43 6

ZUI

VA

Z

= =

=

22030 4

7 24,

, Ω

5.1.2. XL = XC

f = 50 Hz

X LX Hz HX

L

L

L

= ×

= × × × ×

=

ω

π2 50 50 1015 7

3

, Ω

XC

XHz F

X

C

C

C

=× × × ×

=

1

12 50 203 1015 7

6

ω

π, Ω

IUR

V

I A

R

R

= =

=

22010

22Ω

IUX

V

I A

LL

L

= =

=

22015 7

14, Ω

IUX

V

I A

CC

C

= =

=

22015 7

14, Ω

I I II A AI A

I I I

I A AI A

B L C

B

B

R B

= −= −

=

= +

= +

=

14 140

22 022

2 2

2 2

D:\schule\Vorbereitung\ET_PET\ET\2KLASSE_ET\ET_2ELT(RV).docx ©RV ADZABZA 23/42

cos

cos

ϕ

ϕ ϕ

= =

= ⇒ = °

II

AA

R 2222

1 0

ZUI

VA

Z

= =

=

22022

10Ω

U=220V

IR=I=22A

IL=14A

IC=14A

5.1.3. XL > XC

f = 100 Hz

X LX Hz HX

L

L

L

= ×

= × × × ×

=

ω

π2 100 50 1031 4

3

, Ω

XC

XHz F

X

C

C

C

=× × × ×

=

1

12 100 203 107 84

6

ω

π, Ω

IUR

V

I A

R

R

= =

=

22010

22Ω

IUX

V

I A

L

L

L

= =

=

22031 4

7 01,

IUX

V

I A

C

C

C

= =

=

2207 84

28 1,

I I I

I A AI A

I I I

I A AI A

B L C

B

B

R B

= −

= −

=

= +

= +=

7 01 28 121 1

22 21 130 5

2 2

2 2

, ,,

,,

cos,

cos , ,

ϕ

ϕ ϕ

= =

= ⇒ = °

II

AA

R 2230 5

0 721 43 9

ZUI

VA

Z

= =

=

22030 5

7 21,

, Ω

U

IR=22A

IL=7,01A

IC=28,1A

I=30,5A

ϕ=43,9°

D:\schule\Vorbereitung\ET_PET\ET\2KLASSE_ET\ET_2ELT(RV).docx ©RV ADZABZA 24/42

5.1.4. Folgerung

Die Stromresonanz tritt bei einer Parallelschaltung von L und C auf, wenn die Fre-quenz der Wechselspannung der (Eigen-) Resonanzfrequenz (XL = XC) des Schwing-kreises entspricht.

Der Scheinwiderstand Z ist am größten, der Strom I in der Zuleitung ist am kleins-ten (Sperrkreis).

Gefahr: Wenn XC und XL gegenüber R sehr klein sind, dann fließt im Resonanzfall zwischen XC und XL ein sehr großer Strom, ohne dass dies an den Zuleitungen be-merkt wird!

5.2. Spannungsresonanz (Reihenschwingkreis) Buch Seite 145

U

R

L

C

UR

UL

UC

I

Gegeben: U = 220 V R = 10 Ω L = 50 mH C = 203 µF

Gesucht: XL = ? XC = ? Z = ? I = ? UR = ? UL = ? UC = ? cosϕ = ? ϕ = ?

5.2.1. XL < XC

f = 25 Hz

X LX Hz HX

L

L

L

= ×

= × × × ×

=

ω

π2 25 50 107 85

3

, Ω

XC

XHz F

X

C

C

C

=× × × ×

=

1

12 25 203 10314

6

ω

π, Ω

( )

( )Ω=

Ω−Ω+Ω=

−+=

6,25

4,3185,710 22

22

Z

Z

XXRZ CL

IUZ

V

I A

= =

=

22025 6

8 59,

U I RU AU V

R

R

R

= ×

= ×

=

8 59 1085 9

,,

Ω

U I XU AU V

L L

L

L

= ×

= ×=

8 59 7 8567 4, ,

U I XU AU V

C C

C

C

= ×

= ×=

8 59 31 4270, , Ω

D:\schule\Vorbereitung\ET_PET\ET\2KLASSE_ET\ET_2ELT(RV).docx ©RV ADZABZA 25/42

cos,

cos ,

ϕ

ϕ ϕ

= =

= ⇒ = °

UU

VV

R 85 9220

0 39 67

I = 8,59A

UR=85,9

UL=67,4V

UC

U=220V

ϕ=67°

5.2.2. XL = XC

f = 50 Hz

X LX Hz HX

L

L

L

= ×

= × × × ×

=

ω

π2 50 50 1015 7

3

, Ω

XC

XHz F

X

C

C

C

=× × × ×

=

1

12 50 203 1015 7

6

ω

π, Ω

( )

( )Ω=

Ω−Ω+Ω=

−+=

10

7,157,1510 22

22

Z

Z

XXRZ CL

IUZ

V

I A

= =

=

22010

22Ω

U I RU AU V

R

R

R

= ×

= ×

=

22 10220

Ω

U I XU AU V

L L

L

L

= ×

= ×

=

22 15 7345

, Ω

U I XU AU V

C L

C

C

= ×

= ×

=

22 15 7345

, Ω

cos

cos

ϕ

ϕ ϕ

= =

= ⇒ = °

UU

VV

R 220220

1 0

UR = U = 220V

I = 22A

UL = 345V

UC=

345V

D:\schule\Vorbereitung\ET_PET\ET\2KLASSE_ET\ET_2ELT(RV).docx ©RV ADZABZA 26/42

5.2.3. XL > XC

f = 100 Hz

X LX Hz HX

L

L

L

= ×= × × × ×=

ωπ2 100 50 10

31 4

3

, Ω

XC

XHz F

X

C

C

C

=× × × ×

=

1

12 100 203 107 84

6

ω

π, Ω

( )

( )Ω=

Ω−Ω+Ω=

−+=

6,25

84,74,3110 22

22

Z

Z

XXRZ CL

IUZ

V

I A

= =

=

22025 6

8 59,

U I RU AU V

R

R

R

= ×

= ×

=

8 59 1085 9

,,

Ω

U I XU AU V

L L

L

L

= ×

= ×=

8 59 31 4270, , Ω

U I XU AU V

C C

C

C

= ×

= ×=

8 59 7 8467 3, ,

cos,

cos ,

ϕ

ϕ ϕ

= =

= ⇒ = °

UU

VV

R 85 9220

0 39 67

I = 8,59 A

UR = 85,9 V

UL = 270 V

U = 220 V

ϕ = 67°

5.2.4. Folgerung

Die Spannungsresonanz tritt bei einer Serienschaltung von L und C auf, wenn die Fre-quenz der Wechselspannungsquelle der (Eigen-) Resonanzfrequenz des Schwingkrei-ses entspricht. Scheinwiderstand Z ist am kleinsten, Strom I in der Zuleitung ist am größten (Saugkreis).

Gefahr:

Wenn XC und XL gegenüber R sehr groß sind, dann fällt im Resonanzfall über XC und XL eine sehr große Spannung ab, obwohl nur eine vergleichsweise kleine Spannung angelegt ist.

Weiters ist bei einer Leuchstofflampe (Serienkompensation) eine Kompensation auf cosϕ = 1 nicht möglich, da sonst die volle Netzspannung an der Lampe anliegt, die aber nur für ca. 110 V ausgelegt ist. Aus diesem Grund ist eine kompensierte Leucht-

D:\schule\Vorbereitung\ET_PET\ET\2KLASSE_ET\ET_2ELT(RV).docx ©RV ADZABZA 27/42

stofflampe stets so überkompensiert, dass sie jenen schlechten cosϕ, den sie zuvor in induktiver Richtung hatte, dann in kapazitiver Richtung hat. Nur dadurch ist gewähr-leistet, dass die Leuchtstofflampe die richtige Betriebsspannung erhält!

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6. DREHSTROMENTSTEHUNG

6.1. Erzeugung des Dreiphasenwechselstromes (Drehstrom)

Dreht man einen Magneten (Stab- oder Elektromagnet) zwischen drei um 120° räum-lich versetzten, gleichen Spulen, so werden in ihnen Spannungen induziert.

Werden die um 120° phasenverschobenen Spannungen in ein Liniendiagramm eigetra-gen; so erhält man die drei Sinuslinien für den Drehstrom.

Drehstrom sind drei um 120° verschobene Wechselströme !

Die drei Spulen eines solchen Generators nennt man die Stränge und die darin indu-zierte Spannung nennt man Strangspannungen.

Die Anfänge der Stränge nennt man U1, V1 und W1, die Enden nennt man U2, V2 und W2. Oben ist der Einritt, unten tritt der Strom bei UVW(1) aus.

Addiert man zu einem beliebigen Zeitaugenblick die Spannungen (vorzeichenrichtig), so ist die Summe immer Null.

Fachkunde Elektrotechnik 2009 Seite 150 (Bild 2)

D:\schule\Vorbereitung\ET_PET\ET\2KLASSE_ET\ET_2ELT(RV).docx ©RV ADZABZA 29/42

6.2. Verkettung

Fachkunde Elektrotechnik 2009 Seite 194 (Bild 4)

Würde man an jede Spule einen Verbraucher anschließen, so erhält man drei vonei-nander isolierte Stromkreise. Es wären dann sechs Leitungen zu verlegen, die mitei-nander nicht vertauscht werden dürfen.

Dies ist unpraktisch und daher nicht üblich.

Vorteile der Verkettung: • Weniger Leitungen • Mehr Spannungen • Erzeugung eines Drehfeldes

6.2.1. Verkettungsfaktor

sin60° . UStr = 0,5 . UStr (Gleichschenkeliges Dreieck)

22

2

22

+

= Str

Ustr

UUU

…….

…….

√3 =

U2 U1

V2 V1

W2 W1

UStr

D:\schule\Vorbereitung\ET_PET\ET\2KLASSE_ET\ET_2ELT(RV).docx ©RV ADZABZA 30/42

7. STERN- UND DREIECKSCHALTUNG 7.1.1. Sternschaltung

Fachkunde Elektrotechnik 2009 Seite 150 (Bild 1)

Man erhält eine Sternschaltung, indem man die Enden der drei Spulen miteinander verbindet. Die Anfänge der Spulen sind dann an den Außenleitern angeschlossen, der Verbindungspunkt der Enden ist der Anschluss für den Neutralleiter (Mittelpunktslei-ter).

Gehen von einem Spannungserzeuger vier Leitungen weg, so spricht man von einem Vierleiternetz (wie unser Netz 230 V / 400 V).

Werden an jeden Außenleiter gleich große Verbraucher zum Neutralleiter ange-schlossen, so fließt über den Neutralleiter kein Strom. Sind die Verbraucher an den drei Außenleitern unterschiedlich groß fließt über den Neutralleiter ein Ausgleichs-strom.

Daher kann bei symmetrischen Stromverbrauchern (Motore, Glühöfen, Warmwasser-speicher usw.) auf den Neutralleiter verzichtet werden, ohne dass sich die Ströme (Leistungen) verändern.

Bei der Sternschaltung sind die Strangströme gleich groß wie die Außenleiterströme!

I = IStr

Bei der Sternschaltung ist die Außenleiterspannung um 3 (=1,732) größer als die Strangspannung.

= √. =

D:\schule\Vorbereitung\ET_PET\ET\2KLASSE_ET\ET_2ELT(RV).docx ©RV ADZABZA 31/42

7.1.2. Dreieckschaltung

Fachkunde Elektrotechnik 2009 Seite 152 (Bild 1)

Man erhält eine Dreieckschaltung, indem man die Enden der einen Spule mit den An-fängen der nächsten Spule verbindet. In diesem System gibt es keinen Neutralleiter ⇒ Dreileiternetz.

Es tritt hier nur eine Spannung auf.

Bei der Dreieckschaltung ist die Außenleiterspannung gleich der Strangspannung.

U = UStr

Man erhält den Außenleiterstrom, wenn man die Strangströme geometrisch subtrahiert:

Bei der Dreieckschaltung ist der Außenleiterstrom um 3 größer als der Strangstrom.

= √. =

D:\schule\Vorbereitung\ET_PET\ET\2KLASSE_ET\ET_2ELT(RV).docx ©RV ADZABZA 32/42

8. DREHSTROMLEISTUNG

8.1. Gleichmäßige Phasenbelastung Sternschaltung Dreieckschaltung

I IStr= U UStr=

UU

Str =3

II

Str =3

S SDS Str= ×3 S SDS Str= ×3

( )StrStrStr IUS ×= ( ) StrStrStr IUS ×=

S U IDS Str= × ×3 S U IDS Str= × ×3

SU

IDS = × ×33

S UI

DS = × ×33

SU

IDS = × × ×3 33

S UI

DS = × × ×3 33

S U IDS = × × 3

P U IDS = × × ×3 cosϕ

Q U IDS = × × ×3 sinϕ

Erkenntnis: Wenn man die Außenleiterspannung und den Außenleiterstrom misst, so ist es für die Berechnung der symmetrischen DS-Leistung egal, ob der Verbraucher in Y oder in ∆ geschaltet ist (allerdings ist es nicht das Gleiche, ob man einen Verbrau-cher in Y oder ∆ schaltet!!!).

U

U

U I

I

I

UStr

I

I

I

IStr

U

U

U

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8.1.1. Leistungsmessung bei gleichmäßiger Phasenbelastung im

Vierleiternetz Dreileiternetz

Fachkunde Elektrotechnik 2009 Seite 155 (Bild 1)

Fachkunde Elektrotechnik 2009 Seite 155 (Bild 2)

Ermittelt man mit einem Messgerät in einem Drehstromkreis den Außenleiterstrom und -spannung, so kann man nur die Scheinleistung errechnen. Bei einem rein ohm-schen Verbraucher ist die Scheinleistung S gleich der Wirkleistung P (cos ϕ = 1). Ist jedoch die Phasenverschiebung nicht bekannt, so muss man mittels eines cos ϕ-Messers der Phasenverschiebungswinkel oder mittels eines Leistungsmessers die Wirkleistung ermitteln.

Da im Gegensatz zum Leistungsmessgerät ein cos ϕ-Messgerät selten zur Verfügung steht, wird der cos ϕ über I, U und P (Einwattmetermethode) errechnet:

S U IDS = × × 3 P PDS Str= ×3 cosϕ =PS

DS

DS

8.2. Ungleiche Phasenbelastung

Beachte: Bei ungleicher Phasenbelastung dürfen die Drehstromformeln für die Leis-tungsberechnung nicht verwendet werden. Sämtliche Größen müssen jeweils für einen einzelnen Strang errechnet werden. Dies ist sehr einfach, weil es sich dann um ein Wechselstromsystem handelt. Der Neutralleiterstrom (Sternschaltung) bzw. der Au-ßenleiterstrom (Dreieckschaltung) kann zeichnerisch ermittelt werden.

8.2.1. Leistungsmessung bei ungleichmäßiger Phasenbelastung in

Vierleiternetz Dreileiternetz

Ver-

braucher

L1

L2

L3

N

Meßschaltung:

V

I1

I2

I3

IN

(E-Herd)

A

A

A

A

P1

P2

P3

P = P1 + P2 + P3

Ver-

braucher

L1

L2

L3

Meßschaltung:

V

I1

I2

I3

U

P1

P2

A

A

AP = P1 + P2

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8.2.2. Sternschaltung Beispiel 1: geg: E-Herd, drei Platten U= 220 V/380 V Platte 1 = 1500 W Platte 2 = 850 W Platte 3 = 1800 W I1= I2= I3= IN=

IPU

WV

I A

IPU

WV

I A

IPU

WV

I A

11

1

22

2

33

3

1500220

6 82

850220

3 86

1800220

8 18

= =

=

= =

=

= =

=

,

,

,

Zeichnerische Ermittlung des Neutralleiterstromes:

I I I IN

→ → → →

= + +1 2 3

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Beispiel 2:

I1 = 6 A, cos ϕ = 0,7071 ind. I2 = 6 A, cos ϕ = 0,866 kap. I3 = 6 A, cos ϕ = 1 Strommaßstab: 1 cm = 1 A

IN =

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8.2.3. Dreieckschaltung

1. Kirchhoff´sches Gesetz: Die Summe der zufließenden Ströme ist gleich die Summe der abfließenden Ströme.

I I I I I I

I I I I I I

I I I I I I

→ → → → → →

→ → → → → →

→ → → → → →

+ = ⇒ = −

+ = ⇒ = −

+ = ⇒ = −

1 31 12 1 12 31

2 12 23 2 23 12

3 23 31 3 31 23

Zeichnerische Ermittlung der Außenleiterströme (geometrisch)

Beispiel 1: P12 = U x I12 = 380 V x 2 A P12 = 760 W

P23 = U x I23 = 380 V x 3 A P23 = 1140 W

P31 = U x I31 = 380 V x 4 A P31 = 1520 W

Pges = P12 + P23 + P31 Pges = 760W+1140W+1520W Pges = 3420 W

Beispiel 2: I12 = 4 A, cos ϕ = 0,866 ind. I23 = 4 A, cos ϕ = 0,866 kap. I31 = 4 A, cos ϕ = 1 Strommaßstab: 1 cm = 1 A

geg: U = 220 V/380 V I12 = 2 A I23 = 3 A I31 = 4 A ohmsche Belastung

P12= P23= P31= Pges= I1= I2= I3=

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8.3. Leiterbruch

8.3.1. Außenleiterbruch bei Sternschaltung

8.3.1.1. Mit Neutralleiter

Ist der Neutralleiter angeschlossen, so fallen nur jene Verbraucher aus, die auf diesem Außenleiter angeschlossen sind. Für die Verbraucher der anderen Außenleiter hat dies keine Auswirkung. Z. B. E-Herd: Fällt hier eine Außenleitersicherung, so können die Platten (Backrohr), die an den verbliebenen Außenleitern angeschlossen sind, weiter-hin betrieben werden.

Handelt es sich um einen symmetrischen Verbraucher (z. B. Drehstromwarmwasser-speicher mit angeschlossenem Neutralleiter), so gilt bei Bruch eines Außenleiters:

Außenleiterbruch bei Sternschaltung mit angeschlossenem Neutralleiter

P Pst DSRe = ×23

8.3.1.2. Ohne Neutralleiter

Ist der Neutralleiter nicht angeschlossen (üblich bei symmetrischen Verbrauchern) so handelt es sich um eine Reihenschaltung von zwei Widerständen, die gemeinsam an 380 V (= je 190 V/Wid.) liegen. geg: PDS = 6 kW ==> PStr = 2 kW ges: Leistung bei Leiterbruch

( )

WP

V

RR

UP

W

VR

P

UR

R

UP

st

st

Str

Str

3000

2,242

3220

2,242000

220

Re

2

21

2

Re

2

1

2

1

1

2

=

Ω×

×=

+=

Ω==

=⇒=

Außenleiterbruch bei Sternschaltung ohne angeschlossenen Neutralleiter

P Pst DSRe = ×12

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8.3.2. Neutralleiterbruch

Bricht bei einem symmetrischen Drehstromverbraucher der Neutralleiter, so verändert sich nichts, da ja ohnehin kein Strom über den Neutralleiter floss.

Fachkunde Elektrotechnik 2009 Seite 151 (Bild 3)

Bricht jedoch bei einem unsymmetrischen Verbraucher (z. B. bei einer Verteilerzulei-tung) der Neutralleiter, so verändern sich die Spannungen an den Widerständen der-art, dass am größten Widerstand die größte Spannung abfällt. Dies ist besonders für Kleinverbraucher (z. B. ein Radio an Außenleiter 1, und eine E-Herdplatte an Außen-leiter 2 oder 3) eine Gefahr, weil dann der Kleinverbraucher bis zu 380 V erhalten kann.

Mathematisch lassen sich die Spannungsabfälle an den Widerständen nur mit Kom-plexrechnung ermitteln (höhere Mathematik - für uns nicht notwendig), es läßt sich jedoch einfach die Gesamtleistung ermitteln:

Beispiel: Geg: R1 = 10 Ω R2 = 20 Ω R3 = 30 Ω Ges: P mit und ohne N-Leiter

P mit Neutralleiter:

PUR

VW

PUR

VW

PUR

VW

P P P P W W WP W

DS

DS

1

2

1

2

2

2

2

2

3

2

3

2

1 2 3

22010

4840

22020

2420

22030

1613

4840 2420 16138873

= = =

= = =

= = =

= + + = + +=

Ω

Ω

Ω

D:\schule\Vorbereitung\ET_PET\ET\2KLASSE_ET\ET_2ELT(RV).docx ©RV ADZABZA 39/42

Um nun die Leistung bei gebrochenen N-Leiter zu ermitteln, muss die Sternschal-tung- in eine Dreieckschaltung umgerech-net werden:

Forme Stern in Dreieck

RR R

RR R

RR R

RR R

RR R

RR R

ln:

121 2

3

1 2

232 3

1

2 3

313 1

2

3 1

+ +

+ +

+ +

Forme Dreieck in Stern

R R R R

RR R

R

RR R

R

RR R

R

ln:

Σ

Σ

Σ

Σ

= + +

12 23 31

112 31

223 12

331 23

R

R

R

PV

W

PV

W

PV

W

P P P P W W WP W

st

st

12

23

31

12

2

23

2

12

2

12 23 31

10 2030

10 20 36 67

20 3010

20 30 110

30 1020

30 10 55

38036 67

3960

380110

1320

38055

2640

3960 1320 26407920

+ + =

+ + =

+ + =

= =

= =

= =

= + + = + +=

Ω ΩΩ

Ω Ω Ω

Ω ΩΩ

Ω Ω Ω

Ω ΩΩ

Ω Ω Ω

Ω

Ω

Ω

,

,

Re

Re

D:\schule\Vorbereitung\ET_PET\ET\2KLASSE_ET\ET_2ELT(RV).docx ©RV ADZABZA 40/42

8.3.3. Leiterbruch bei Dreieckschaltung

8.3.3.1. Innerer Leiterbruch

Es tritt hier nur der eine Widerstand außer Funktion, die beiden anderen Widerstände bleiben voll spannungsver-sorgt.

Innerer Leiterbruch bei Dreieckschaltung

P Pst DSRe = ×23

8.3.3.2. Äußerer Leiterbruch

Es bleibt hier ein Widerstand voll an Spannung (380 V), die beiden anderen Widerstände bilden eine Reihenschaltung und es liegen jeweils 190 V an (Gruppenschaltung).

Beispiel: geg.: PDS = 6 kW

ges.: PRest nach Außenleiterbruch

PUR

RUP

VW

R R R

RR RR R

PUR

V

P W

Str

Str

ges

st

ges

st

= ⇒ = = =

= + = + =

=×+

=×+

=

= =

=

2

1

1

2 2

23 2 3

1 23

1 23

2 2

3802000

72 2

72 2 72 2 144 4

72 2 144 472 2 144 4

48 13

38048 13

3000

,

, , ,

, ,, ,

,

,Re

Re

Ω

Ω Ω Ω

Ω ΩΩ Ω

Ω

Ω

Außenleiterbruch bei Dreieckschaltung P Pst DSRe = ×12

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8.4. Vergleich Stern-Dreieckverkettung

Beispiel: Drei Heizwiderstände je 20 Ω können wahlweise in Y bzw. in ∆ angeschlossen werden.

Ges: P bei Stern und bei Dreieck. ( )

PUR

V

P W

PUR

V

P W

Sterm

Str

Sterm

Dreieck

Dreieck

= × = ×

=

= × = ××

=

3 322020

7260

3 3220 3

2021780

2

1

2

2

1

2

Ω

Ω

P PDreieck Stern= ×3

Bei gleicher Netzspannung nimmt ein Verbraucher bei Dreieckschaltung 3 mal soviel Leistung auf als bei Sternschaltung !

8.5. Drehstromarbeit

Sowohl für Wechsel- als auch für die Drehstromleistung gilt:

W P t= ×

Legende: W .......... Arbeit in kWh (Ws) P ............ Leistung in kW (W) t ............. Zeit in h (s)

Zähler zählen immer nur die Wirkleistung (Effektivwerte).

Man kann auch mittels eines Zählers die Leistung messen. Dies kann dann sinnvoll sein, wenn bei Phasenverschiebung das Multiplizieren von Strom und Spannung nur die Scheinleistung ergibt und kein Leistungsmesser zur Verfügung steht.

Vorgangsweise:

Man zählt einige Umdrehungen der Zählerscheibe und misst dazu die Zeit. Weiters be-nötigt man die Zählerkonstante Z (U/kWh - steht am Zähler).

Pn

t CZ

Fachkunde Elektrotechnik 2009 Seite 166 (Bild 3)

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Legende: P ............ Leistung in kW n ............ gezählte Umdrehungen CZ .......... Zählerkonstante in U kWh t ............. gemessene Zeit in Stunden h

Beispiel: Es wurden 10 Umdrehungen in 75 Sekunden gemessen. Die Zählerkonstante ist 150 U/kWh. n = 10 U t = 75 s CZ = 150 U/kWh

ts

h

Pn

t CU

h UkWh

P kW

Z

= =

=

753600

0 02083

10

0 02083 150

32

,

,

,

8.5.1. Elektronische Zähler Haben im wesentlichen mehr Messmöglichkeiten. Für den Haushalt gibt es den eHZ (elektronischer Haushaltszähler) welcher in drei Be-triebsarten eingesetzt werden kann:

• Drehstrombezugszähler • Drehstromlieferzähler (Photovoltaik) • Zweirichtungszähler

Fachkunde Elektrotechnik 2009 Seite 167 (Bild 2)