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Elektrotechnik 4/ 2009 14 Kühl statt schwül: ABC der Klimageräte 32 Was ist neu im NPK 2009 44 Moderne Glasfaserstecker 61 NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 44 Heft 4 | April 2009 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK

Elektrotechnik 2009/04

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Elektrotechnik Ausgabe April 2009

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2009

14 Kühl statt schwül: ABC der Klimageräte

32 Was ist neu im NPK 2009

44 Moderne Glasfaserstecker

61 NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 44

Heft 4 | April 2009WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK

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200 WAGO-Leuchtenklemmen2 x1,0-2,5 mm2 „e“1x 0,5-2,5 mm2 „e“ + „f“224-112E-No 157 817 104

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Prinzip Hoffnung

Liebe Leserin, lieber Leser

ET hat in der letzten Ausgabe ’Neue Zeiten’ ankündigtund mich als neuen Chefredaktor willkommen geheissen.Das bedeutet nicht, dass die seit Jahrzehnten gut etablier-te ET völlig neu ausgerichtet wird. Das bisherige Auto-renteam und ich werden uns am ’alten’ bewährten Quali-tätsstandard orientieren und den Lesern weiterhin inno-vative News und interessante Fachlektüre aus der Weltder Elektrotechnik bieten.

Die neuen Zeiten betreffen mich und meine neueFunktion. Während zwei Jahrzehnten habe ich als Fach-redaktor bei Siemens Building Technologies und bei Hilti(Schweiz) AG regelmässig mit Fachmagazinen der Bau-und Elektroindustrie zusammen gearbeitet. Der Wechselvom Industrieanbieter zum Verlagshaus ist für mich eineinteressante berufliche Bereicherung und ich freue mich,meine Erfahrungen bei ET einzubringen und mich mitneuen Themen auseinander zu setzen.

Neue Jahres-Zeiten machen sich nun im Bereich derAussentemperaturen bemerkbar. Einige Experten erwar-ten einen aussergewöhnlich heissen Sommer, der denkühlen Winter schnell vergessen lässt. Damit verbundenist die zunehmende Nachfrage nach Klimageräten. LesenSie dazu den Monatsthema-Beitrag im Fachteil.

In Zeiten, wo sich Unternehmer weltweit mit Rezession,Abbau, Kurzarbeit und Konkurs befassen müssen, plädiertNorbert Bolz, Professor für Medienwissenschaft, für dasPrinzip Hoffnung. Nach seiner Erkenntnis ist Hoffnungdie Quelle von Motivation, Selbstbehauptung und Zuver-sicht. Hoffnung trainiere man mit einer Fehlerkultur, wel-che die Entwicklung von Fortschritt erst ermöglicht. Seineoptimistische Interpretation eines Unglücks lautet: DasMalheur hat spezifische Gründe und ist zeitlich begrenzt.

Der Wunsch nach neuen Zeiten ist mit Hoffnung ver-bunden. In dem Sinne hoffe ich mit Ihnen, dass ET, Wet-ter und Konjunktur unsere gemeinsamen Erwartungenerfüllen können.

Hansjörg Wigger, [email protected]

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Edito

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Was ist auf diesem Bild zu sehen?

• Kühlelement für mobiles Klimagerät• LED Lampe• Assembly System für Glasfaserstecker

Geben Sie Ihre Antwort auf der ET-Webseitewww.elektrotechnik.ch ein und gewinnenSie eines von drei Fachbüchern aus dem AT-Verlag.

Auflösung des Wettbewerbs in ET 3/09:«Beleuchtung in Gewerbemuseum» war die richtigeAntwort (vgl. ET 3/09 Seite 74). Je einen Gutscheinà 100 Franken für eine Bestellung beiConrad Electronic haben gewonnen:• Herr Bernhard Brönnimann, 3186 Düdingen• Herr Andreas Rupper, 9545 Wängi• Herr Christian Hansen, 6130 Willisau

ET-Wettbewerb April 2009

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Editorial1 Prinzip Hoffnung

Aktuell4 Telefonwahlgeräte– Analog, ISDN oder GSM6 Wärmebildkamera mit unschlagbarem Preis7 Zum Titelbild: neue SPS, neues Programmiertool7 Produkteanzeigen10 Top USV – made in Switzerland12 Produkteanzeigen

Fachteil Monatsthema14 Kühl statt schwül: ABC der Klimageräte18 Mit Relais im Nulldurchgang schalten20 Licht auf Strassen von morgen22 Lastoptimierung schafft Kostenvorteil für EVU28 Mechatronik und Hydraulik erfolgreich vereint32 NPK 2009 – was ist neu?

Telematik und Multimedia Monatsthema38 Komfortables Freisprechen mit Bluetooth42 Produkteanzeigen44 Moderne Glasfaserstecker49 Mehr Power im Datennetz50 Telematik-News

Wirtschaft und Verbände55 Technopark Luzern: Von der Vision zur Wertschöpfung57 Preise durchsetzen im harten Wettbewerb59 GV Gebäude Netzwerk Initiative GNI60 GV genehmigt «KNX Swiss»

Aus- und Weiterbildung61 NIN-Know-how 4467 Drei Studienrichtungen Techniker HF an der STFW68 Techniker HF machen Pressearbeit

Service71 Ineltec neu mit Innovationstouren74 Siemens Safety Seminare76 Veranstaltungskalender79 Impressum79 Unsere Inserenten79 Im Text erwähnte Firmen80 Vorschau

Inhaltsverzeichnis

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Der Luzerner Technopark.

Die zukunftsorientierte Lösung für den Wohnungs- oder Hausbau. Komplette Bedienung von Licht, Storen, Heizung sowie von Multiroom-Audio-, Video- und TV Anlagen. Besuchen Sie unseren kostenlosen Planungskurs im «in-house.ch» dem Erlebnispark für intelligentes Wohnen.

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Fo

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Stille Alarmierung in Perfektion: «Lautlose» Töne wiegen den Eindringlingin Sicherheit – während die Sicherheitskräfte bereits unterwegs sind.Trigress Security hat die ganze Palette an Wahlgeräten im Programm.

Telefonwahlgeräte –Analog, ISDN oder GSM

Ob Störung, Einbruch oder gar Überfall, mit Telefonwahlgeräten wird schnell alarmiert

Telefonwahlgeräte lösen stillen Alarmaus. Sie stellen eine Verbindung übereine Telefonleitung her und übertragenDaten (AWUG) oder aufgenommeneSprachnachrichten (AWAG) an vorde-finierte Empfänger. Wählgeräte eignensich für analoge und ISDN-Telefonan-schlüsse sowie auch für GSM. Je nachvorhandener Telefontechnik können soverschiedene Wählgeräte zum Einsatzgelangen. GSM-Wählgeräte eignensich hervorragend für die Übertragungvon Alarmen aus Ferienhäusern oderanderen Gebäuden ohne eigenen Tele-fonanschluss. Die einzige Vorausset-zung ist ein vorhandenes GSM-Netzund eine handelsübliche SIM-Karte ei-nes beliebigen Netzbetreibers.

AWAGDie Abkürzung Awag steht für «Auto-matisches Wähl- und Ansagegerät». Esüberträgt aufgenommene Sprachnach-richten per Telefon an bis zu vier vor-eingestellte Empfänger. Der Nachbar,die Familie, Arbeitskollegen, das eigene

Mobiltelefon oder eine Notrufleitstellelässt sich so alarmieren. Im Alarmfallwerden die eingespeicherten Nummernder Reihe nach angerufen – und zwar solange, bis abgehoben und der Anruf be-stätig wird. Der zuvor aufgenommeneText besteht aus zwei Teilen. Der Iden-tifikationstext übermittelt allgemeineDaten (Name, Anschrift), der Ereignis-text bestimmte Ereignisse (Einbruch,Feuer, etc.).

AWUGDie Abkürzung AWUG steht für «Au-tomatisches Wähl- und Übertragungs-gerät». Mit Hilfe eines digitalen Über-tragungsprotokolls übermittelt es Da-ten an eine Notrufleitstelle. DieÜbertragung erfolgt über Telefonlei-tung. In der Notrufleitstelle werden diedigitalen Daten in Klartext zurückge-wandelt. Auf diesem Text ist eine Reihevon Daten zu erkennen wie die Art desAlarms, die auslösende Zone, der Zu-stand der Alarmzentrale, die Adressedes Betreibers etc.

TippsBei der Auswahl einer Leitstelle sollteman darauf achten, dass die vom Wähl-gerät übertragenen Protokolle von derLeitstelle unterstützt werden. Eine di-rekte Verbindung zur Polizei oder zurFeuerwehr ist nur in Ausnahmen er-laubt (z. B. für Waffenhändler, Juwelie-re). Daher sollten Wählgeräte nur Be-kannte, Nachbarn oder eine Notrufleit-stelle anrufen. Hat das entsprechendeTelefonwahlgerät eine eigene geheimeRufnummer, ist sichergestellt, dass kei-ne Belegung bei einem Notfall vorhan-den ist. ■

Trigress Security AG6341 BaarTel. 041 760 86 66www.trigress-security.ch21

1 Alarmierung aufs Handy, zu Freunden oder zurLeitstelle.

2 Die formschönen Telefonwahlgeräte vonTrigress Security arbeiten analog, per ISDN oderGSM.

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Die Liberalisierung im Strommarkt setzt Impulse frei und eröffnet neue Chancen. Wir verstehen sie als

Aufforderung, uns dynamisch weiterzuentwickeln. Dazu sind wir auf engagierte Mitarbeiterinnen an-

gewiesen wie beispielsweise Priska Zenklusen. Zielbewusst und beharrlich realisiert sie anspruchs-

volle Projekte – und trägt so zur Unternehmensentwicklung bei.

Bei der BKW FMB Energie AG sorgen 2500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute dafür, dass bei

mehr als einer Million Menschen zuverlässig der Strom fliesst. Gehören Sie morgen dazu? Wir freuen

uns, wenn Sie mit uns die Zukunft angehen.

BKW FMB Energie AG, Human Ressources Management, Telefon 031 330 58 68,

[email protected], www.bkw-fmb.ch/jobs

Priska Zenklusen, Bauingenieurin (Junior)«Vorankommen und dabei immerdas Ziel im Auge behalten.»

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Dank der besonders hohen Auflösungvon 160 x 120 Pixeln – dreimal so hochwie bei den meisten Modellen dieserPreisklasse – kann die Kamera FlukeTi9-Elektriker wichtige Details wieHotspots besser wiedergeben. DiesesGerät erlaubt deutlich mehr Elektri-kern und Technikern als bisher, dieVorteile der Thermografie auf hohemNiveau zu nutzen. Die Kamera verfügtüber ein Farb-LCD-Display im Wide-screen-Format, das selbst kleinsteDetails anzeigt.

Bildqualität und Preis passenÜberhitzte Stellen geben meist frühzei-tig Hinweise auf mögliche Problemeoder einen drohenden Ausfall der elekt-rischen Anlagen. Die Elektriker vor Ortmussten sich bei ihren Messungen bis-her oft auf (elektronische) Thermome-

Fluke bringt eine robuste Wärmebildkamera für Thermografieeinsteigerauf den Markt, die über die beste Bildqualität in der Preisklasseverfügt, sich hervorragend für den vorbeugenden Elektrounterhalt eignetund weniger als 5000 Franken kostet.

Wärmebildkamera mitunschlagbarem Preis

Neue Wärmebildkamera von Fluke für Einsteiger mit bester Bildqualität in dieser Klasse

ter oder Infrarot-Punkt-Thermometerverlassen. Mit diesen kann jedoch im-mer nur an einer überhitzten Stelle aufeinmal gemessen werden, und diesreicht für eine genaue Fehleranalysenicht aus. Wärmebildkameras gebenhingegen sofort ein vollständiges Bildwieder, auf dem verschiedene Tempera-turbereiche in unterschiedlichen Farbendargestellt sind. Es gibt zwar kosten-günstige Wärmbildkameras auf demMarkt, doch ist ihre Bildqualität oftmalsviel zu schlecht, um der Ursache einesProblems auf den Grund gehen zu kön-nen. Ausserdem sind diese nicht fürraue Umgebungsbedingungen geschaf-fen. Die Wärmebildkamera Ti9-Elek-triker von Fluke verfügt über einenDetektor mit 19 200 Pixeln. Zur Aus-stattung des Geräts gehört ein Objektivfür Wärmebilder mit einstellbarem Fo-

kus, mit dem ein grosser Temperatur-bereich von –20 . . . 250 °C erfasst wer-den kann. Der Mindestfokusabstand be-trägt nur 15 cm und damit werdengestochen scharfe Bilder erzielt. An-wender brauchen lediglich ein Objektanzuvisieren und den Auslöser zu betä-tigen, schon ist ein vollständiges Bildaufgenommen. Fluke-Ti9-Elektriker iststaub- und spritzwassergeschützt ge-mäss IP54 und übersteht den Fallver-such aus 2 m Höhe.

Lebensdauer verlängernDer Einsatz der Kamera Fluke Ti9-Elektriker hilft die Lebensdauer vonAnlagen zu verlängern, Ausfällen undsogar Bränden vorzubeugen sowie denErfolg von Installations-, Reparatur-und Instandhaltungsarbeiten zu über-prüfen. Mit ihrer Hilfe können Proble-me in einer Vielzahl von unterschiedli-chen Anlagen aufgespürt werden,beispielsweise in Schaltanlagen, Schalt-schränken von Motorsteuerungenund Beleuchtungssystemen. Es werdenselbst kleinste Temperaturunterschiedean Bauteilen, wie Transformatoren,Verteilungen, Bedienelementen, Siche-rungen, Steckdosen und Sammelschie-nen, sichtbar gemacht. Im Lieferum-fang sind die lizenzfreie Software FlukeSmartView®, eine 2- GB-SD-Speicher-karte, ein robuster Hartschalenkoffer,eine gepolsterte Tragetasche, ein inter-ner Akku, ein Ladegerät (eignet sichauch als Stromversorgung ) und eineAnwendungs-DVD enthalten. Es wer-den auch regelmässig praxisorientierteGrundlagen-, Geräte- und Anwender-schulungen durchgeführt. Das Gerät istim Elektrogrosshandel und bei autori-sierten Fluke-Fachpartnern verfügbar. ■

Fluke Switzerland GmbH8304 WallisellenTel. 044 580 75 00www.fluke.ch/tiSchulungen: www.fluke.ch/seminare1 2

1 Die neue Wärmebildkamera von Fluke, die Ti9-Elektriker.2 Überhitzte Stellen speziell an nicht berührbaren Stellen schnell finden, das ist

die Hauptaufgabe des Ti9-Elektrikers von Fluke.

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Die neuen DC-Stromrichterhaben die gleiche flexible Steue-rungsplattform wie der intelli-gente Frequenzumrichter Uni-drive SP für die AC-Antriebe.Sie zeichnen sich durch äussersteffizienten Betrieb, optimaleMotoransteuerung und einHöchstmass an Flexibilität aus –und sind unter anderem mitdem Ziel entwickelt worden,vorhandene Gleichstromantrie-be in höheren Leistungsklassenproblemlos aufzurüsten und in

bestehende Automatisierungs-systeme einzubinden. Hier gibtes in der Tat grosses Potenzial,denn eine Umrüstung von DC-auf AC-Antriebe ist oft nichtwirtschaftlich darstellbar. Einensehr viel schnelleren «Return onInvest» erreicht man in diesenFällen durch die Nachrüstungdes vorhandenen Gleichstrom-antriebs mit einem Stromrichterder neuesten Generation. DerEinsatz der Mentor-Techno-logie ermöglicht aber nicht nureine Verbesserung der Regelbar-keit und der energieeffizientenLeistung, sondern auch die Zu-verlässigkeit des gesamten An-triebssystems wird verbessert.

Mentor MP machtGleichstromantriebe intelligenter

Control Techniques AG5413 BirmenstorfTel. 056 201 42 33www.controltechniques.ch

Viele innovative Produkte inpuncto Sicherheit von PV-An-lagen stammen aus Deutsch-land. Ohne Wechselrichtergeht bei einer Solaranlagenichts, doch wenn z. B. die Na-turgewalt Blitz zuschlägt, fälltdie Solaranlage aus. DEHN-guard® M YPV SCI heisst derneue Überspannungsableiter.Aufbauend auf den jahrzehnte-

langen Erfahrungen bei der An-wendung von Überspannungs-schutzgeräten in PV-Anlagenverkörpert dieser Ableiter dieFortentwicklung der Geräte-und Anlagensicherheit. Die be-währte Technik der fehlerresis-tenten Y-Schutzbeschaltungund der kombinierten Abtrenn-und Kurzschliessvorrichtungmit Thermo-Dynamik-Controlwird durch eine zusätzliche Si-cherung ergänzt, um bei Über-last des Ableiters einen sicherenund stromlosen Wechsel derSchutzmodule zu ermöglichen.

Sicherer Überspannungsschutz fürPV-Anlagen

elvatec ag8852 AltendorfTel. 055 451 06 46www.dehn.ch

Der neue Micro-ControllerSimatic S7-1200 der SiemensDivision Industry Automationzeichnet sich durch sein vielsei-tiges und flexibles Aufbaukon-zept bei hoher Performanceund äusserst kompaktem Auf-bau aus. Das neue Engineering-System Simatic Step 7 Basickonfiguriert sowohl den Cont-roller als auch die HMI (Hu-

man Machine Interface) BasicPanels. Dies gewährt eine be-sonders einfache und schnelleProgrammierung, Vernetzungund Inbetriebnahme. Zusam-men bilden der neue Control-ler, die HMI Basic Panels unddie neue Software ein abge-stimmtes Angebot für kompak-te und auch anspruchsvolle Au-tomatisierungsaufgaben in derLeistungsklasse Micro Automa-tion. Die Micro-SPS SimaticS7-1200 ist ein neuer modula-rer Controller für kompakteApplikationen im unteren Leis-tungsbereich. Bei der Entwick-lung wurde auf eine nahtloseIntegration von Controller undHMI geachtet.

Zum Titelbild:neue SPS, neues Programmiertool

Siemens Schweiz AGAutomation and Drives8047 ZürichTel. 0848 822 844www.siemens.ch

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Für die rationelle und sichere In-stallation von Photovoltaikanla-gen bietet Wieland Electric jetzteinen vorkonfektionierten AC-Sammelverteiler als Standard-produkt an. Der neue gesis®-RAN AC-Solar 33 eignet sichals Unterverteiler für den Netz-anschluss einphasiger, dezentralinstallierter Wechselrichter inmittleren und grossen PV-Anla-gen. Einphasige Wechselrichtermit einer Nennleistung über4,6 kW müssen symmetrischeinspeisen. Aus diesem Grundbraucht man Unterverteiler, diedie Verlustleistung ausgedehnter

Anlagen, die insbesondere durchlange Kabel und Leitungenentstehen, deutlich reduzieren.Diese Gruppen können mit Hilfedes Standard-Anschlussverteilersgesis®RAN AC-Solar 33 schnellund sicher steckbar an das 400-V-Netz angeschlossen werden.Das spart Installationszeit undsenkt Projektkosten.

Vorkonfektionierter Basis-Bausteinfür mittlere und grosse PV-Anlagen

Omni Ray AG8600 DübendorfTel. 044 802 28 80www.omniray.ch

Durch die Neuausrichtung derbald 30-jährigen Firma ErpatecAG, die ab 1. Juli 2009 ihrDomizil nach Wetzikon ZH indie Räumlichkeiten der FirmenDigipack AG und PlasticaseAG verlegen und sich vorwie-gend auf den Verkauf und dieInneneinrichtung der welt-bekannten PELI-Schutzkofferkonzentrieren wird, setzt dieneu gegründete Firma ProsoftElectronics GmbH am bisheri-gen Standort in Berikon AGdas ursprüngliche Kerngeschäft

der Erpatec AG fort, nämlichdie Beratung und den Handelvon Sensoren mit der zugehöri-gen Elektronik zur Messungphysikalischer Grössen wieDruck, Kraft, Drehmoment,Beschleunigung und Weg.

Neugründung:Prosoft Electronics GmbH

Prosoft Electronics GmbH8965 BerikonTel. 056 633 87 87www.prosoft-ee.chRuth [email protected]

Bei Dätwyler Cables ist einneuer Gesamtkatalog erhältlich,der auf über 500 Seiten einenaktuellen Überblick über alleProdukte und Lösungen desHerstellers für die elektrischeGebäudeinfrastruktur bietet.Seit der letzten Ausgabe hatDätwyler Cables den Katalogkomplett überarbeitet, um zahl-reiche Neuentwicklungen er-gänzt, auf den jüngsten Nor-menstand gebracht und dieSystemkomponenten nach Ge-samtlösungen – und damit weit-aus übersichtlicher – gegliedert.Investoren, Planern, Installa-teuren und allen Interessiertenstellt Dätwyler Cables ergän-zend zum Katalog ausserdemmehrere Applikationsbroschü-

ren zur Verfügung, darunterPublikationen zu Office-Lösun-gen, Rechenzentren, Einkaufs-zentren und zum ThemaFibre-to-the-Home (FTTH).

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Für eine bedarfsgerechte Be-leuchtung sind Bewegungsmel-der heutzutage unverzichtbar.Sei es bei Einfahrten, Unter-führungen, Garagen oder fürdie Wegbeleuchtung bis zumHauseingang, die neuen Melderder Schutzklasse IP55 sorgenfür Komfort und Sicherheit imAussenbereich. Dank den prak-

tischen Adaptern können alleGeräte auch an Decken und inEcken montiert werden. Preis-attraktiv und leicht zu installie-ren, die weissen Basismelderarbeiten in Winkeln von 140°,200° und 360° und betreibenAnlagen bis 10 A mit 1500 W.Die Einstellung der Zeitverzö-gerung und der Helligkeit er-folgt über ein Potentiometer.Dank dem potenzialfreien Kon-takt können diese Melder auchin Kleinspannungs- und tebis-Anlagen eingesetzt werden.

Bewegungsmelder für jede Witterung

Hager Tehalit AG8153 Rümlang3063 [email protected]

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Der Embedded-PC CX1010 istdas Basisgerät der CX-Familie.Mit einem Pentium®-MMX-kompatiblen 500-MHz-Prozes-sor liegt er im Mittelfeld derCPU-Leistungsklasse. DasCPU-Grundmodul baut mit einerBreite von 57 mm äusserstschlank und ist wahlweise mit denBetriebssystemen Windows CEoder Windows XP Embeddederhältlich.

Die CX-Familie umfasst meh-rere CPU-Grundmodule mitunterschiedlichen Prozessorenzur optimalen Anpassung an diejeweilige Steuerungsaufgabe.Das CPU-Grundmodul CX1010 ist mit einem internenArbeitsspeicher von 256 MBRAM, einer 64-MB-Compact-Flash-Karte sowie einer Ether-net-Schnittstelle ausgestattet.Über die beidseitig ausgeführte

PC/104-Schnittstelle könnenweitere System-, I/O- oder Feld-busschnittstellen der CX-Familieangeschlossen werden.

Verschiedene Netzteile ermög-lichen die direkte Anbindung andie Beckhoff-I/O-Systeme inIP20 und IP67. Verfügbar sind dieI/O-Schnittstellen für die Bus-klemmen, EtherCAT-Klemmenund die Feldbus-Box-Module. InKombination mit der Automati-sierungssoftware TwinCAT wirddas CX1010-System zu einerleistungsfähigen SPS und Mo-tion-Control-Steuerung, diemit oder ohne Visualisierungeingesetzt werden kann.

Kompakter Embedded-PC derMittelklasse

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 40www.beckhoff.ch

Auch dieses Jahr bietet der neuePreiskatalog von Systec Thermwieder viele innovative Produkt-neuheiten. Zum Beispiel: Heiz-matten zur Verlegung unter Par-kett- und Laminatböden, mobileFreiflächenheizungen, hochwerti-

ge Strahlungsheizkörper aus Glas,beheizte Gesundheitsliegen ausMarmor oder einen neuartigenUhrenthermostat in einem Edi-zio-ähnlichen Design. Wie bisanhin legen die Wärmespezia-listen aus St. Gallen grossenWert auf ihre Dienstleistungen.

Beratungen, Berechnungen,Instruktionen, Schemata, Verle-gepläne oder Ausmasse auf derBaustelle sind bei Systec-Thermkostenlos. Dies spart Ihnen Zeitund Geld. Bestellen Sie nochheute den neuen Systec ThermPreiskatalog und studieren Siedas grosse Angebot.

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• DECKEN-BEWEGUNGSMELDER 360°- Reichweite 8 - 24 m je nach Ausführung- Erweiterung der Reichweite durch Slave-Melder- Einstellungen per Fernbedienung oder manuell

• DECKENEINBAU-BEWEGUNGSMELDER 360°- Reichweite 6 - 24 m je nach Ausführung- Erweiterung der Reichweite durch Slave-Melder- Einstellungen per Fernbedienung je nach Ausführung

• WAND-BEWEGUNGSMELDER- Reichweite bis 8 m- Integrierter Akustiksensor- Einstellungen per Fernbedienung oder manuell

ESYLUX Präsenzmelder Serie PD 360i

• DECKEN-PRÄSENZMELDER 360°- Reichweite 8 - 40 m je nach Ausführung- Erweiterung der Reichweite durch Slave-Melder- Montagehöhe bis zu 10 m- Tasteranschluss- Zusätzlicher Schaltkontakt für HLK Schaltung- Mit Dimmfunktion erhältlich- Einstellungen per Fernbedienung oder manuell

• DECKENEINBAU-PRÄSENZMELDER 360°- Reichweite 8 - 40 m je nach Ausführung- Erweiterung der Reichweite durch Slave-Melder- Montagehöhe bis zu 10 m- Tasteranschluss- Zusätzlicher Schaltkontakt für HLK Schaltung- KNX Ausführung- Einstellungen per Fernbedienung je nach Ausführung

• WAND-PRÄSENZMELDER- Reichweite bis 8 m- Tasteranschluss- Zusätzlicher Schaltkontakt für HLK Schaltung- Einstellungen per Fernbedienung oder manuell

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Die Newave Energy Holding SA spürteletztes Jahr nichts von Krise, denn siekonnte den konsolidierten Nettoumsatzorganisch um 24 % steigern auf84 Mio. CHF und das BetriebsergebnisEBIT verbesserte sich um 28 % auf11,8 Mio. CHF Geografisch gesehenerzielte Newave das stärkste Wachstumin West- und Osteuropa. Westeuropaist der wichtigste Markt und repräsen-tiert rund 61 % des Bruttoumsatzes. Inder Schweiz wurden 13 % erwirtschaf-tet, in Osteuropa 12 % und die verblei-benden 14 % entfielen vor allem aufSüdostasien und Südamerika. Perma-nente Forschung und Entwicklung hatbei Newave seit jeher weltweite Stan-dards im Bereich UnterbrechungsfreierStromversorgungen USV gesetzt.

Vielseitigste SystemeDas neue modulare USV-System er-laubt effiziente Lösungen für die Indus-trie. Die äusserst kompakte Architektur– 340 kW/m2 Standfläche ist Weltspitze– erlaubt eine Vielzahl von Produktvari-anten, eine rasche Adaptierung fürunterschiedlichste Einsatzgebiete undsenkt erheblich den Anpassungsauf-wand für bedürfnisgerechte Lösungen.Das modulare Konzept ist in verschie-denen Ausführungen verfügbar undlässt sich z. B. in 19’’-Schranktypen alsvollumfängliche USV-Anlage integrie-ren.

Wirkungsgrad zähltIm Kern der Entwicklungsaktivitätenliegt die Suche nach immer effiziente-ren und damit energiesparenden USV-

Eine sichere Stromversorgung ist das Rückgrat moderner Hightech-Gesellschaften, sei es im EDV-, Industrie-, Bahn- oder Schiffsbereich.Die Newave Energy Holding SA aus dem Tessin legte im letzten Jahrein wirtschaftliches Glanzergebnis vor. Die Firma bietet USV-Systemevon 1 kW . . . 3,6 MW mit den besten Wirkungsgraden weltweit an.

Top USV – made inSwitzerland

Modernste und effizienteste USV-Systeme – in der Schweiz entwickelt und produziert

Konzepten. Die Verbesserung derEnergieeffizienz ist heute nicht nur ausKostengründen ein wichtiger Wettbe-werbsvorteil, sondern auch Verantwor-tung vor der Umwelt. USV-Systemevon Newave arbeiten mit geringstenEingangsverzerrungen von THDI‹3,5 %, einem Leistungsfaktor PF = 0,99selbst im Teillastbetrieb und einemSpitzenwirkungsgrad von 0,96. Ineinem speziellen Arbeitspunkt einenhohen Wirkungsgrad ausweisen könneneinige Anbieter von USV-Systemen,

Newave bietet aber selbst im Teillastbe-trieb von 25 % noch einen Wirkungs-grad von 94 %.

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Heisse Tage im Anmarsch – das Thema Klimaanlage wird somit aktuell

Kühl statt schwül

Statistisch gesehen häufen sich Tagemit Aussentemperaturen von über30 °C. Also weshalb auf den Komfort

Der nächste Sommer kommt bestimmt! Schlappes Gefühl und schweiss-treibende Strapazen am Arbeitsplatz trüben bei vielen Menschen Sommer-freuden. Deshalb schnellen dann die Verkaufszahlen von Klimagerätenhoch. Grund genug, uns mit diesem Thema zu beschäftigen, denn die rich-tige Installation von Klimageräten ist auch ein Geschäft für Elektroinstal-lateure.

Raymond Kleger eines Klimageräts im Büro verzichten,zumal der Mensch bei «angenehmer»Raumtemperatur eindeutig mehr leistetals in einer «Affenhitze» und abgese-hen davon ist im Auto die Klimaanlagedoch längst Standard? Auch der Schlaffällt tiefer aus, als wenn man nichtschweissgebadet im Bett liegt. Ob dieseTatsachen die Anschaffung eines Kli-mageräts rechtfertigen, sei dahinge-stellt. Fakt ist, bei heissen Tagenschnellen die Verkaufszahlen von Kli-mageräten hoch und der Elektroinstal-lateur muss sich fragen, ob er da nichtauch ein Geschäft sieht. Natürlichspringt unser Energiekonsum deutlich

nach oben, wenn jeden Sommer mehrKlimageräte in Betrieb genommen wer-den. Um das zu verhindern, müsste diePolitik aktiv werden, doch das ist nichtunser Business. Elektroinstallateurekönnen mindestens dafür sorgen, dassdie Geräte sachgemäss installiert wer-den und so mit einem vernünftigenWirkungsgrad arbeiten. Wir reden hiervon der Installation eines Einzelgerätsund nicht von der Ausrüstung ganzerHochhäuser (Bild 1). Übrigens: Ein ander Fassade sichtbares Gerät benötigteine Bewilligung der Gemeindebehör-den. In modernen Büropalästen sindKlimaanlagen längst Standard, im Büroeines Handwerkers wird jedoch an heis-sen Tagen geschwitzt oder, was immerhäufiger der Fall ist, ein schlecht instal-liertes Mobil-Klimagerät aus dem Wa-renhaus provisorisch montiert.

Klima zum WohlfühlenEin gutes Raumklima ist nicht nur ab-hängig von der richtigen Temperatur,sondern auch vom Grad der Luftfeuch-tigkeit und von der Qualität der Raum-luft. Der Begriff Klimaanlage bedeutetgenau genommen, dass in einem RaumTemperatur, Feuchte und Luftqualitäterzeugt und gehalten werden. Meistenswird aber unter Klimaanlage lediglicheine Raumkühlung (air conditioning)verstanden. Je nach System bestehenauch mehrstufige Filtersysteme, umPartikel wie Staub oder Pollen aus derLuft zu filtern. Fest installierte Klima-geräte können je nach Typ auch alsHeizung genutzt werden. Das Prinzipist vergleichbar mit dem einer Wärme-pumpe: Beim Kühlen wird der Raum-luft Wärme entzogen, beim Heizenwird Wärme aus der Umwelt gewon-nen und an den Raum abgegeben. Teil-weise wird auch nur mit einer Wider-standsheizung gearbeitet.

Es ist interessant, dass in Einkaufs-zentren der Wärmeanfall durch die Be-leuchtung, Geräte und Personen sogross ist, dass diese selbst im Wintergekühlt werden müssen. Da besteht klarBedarf für eine Optimierung derGebäudetechnik (Wärmeabfuhr undWärmrückgewinnung). An heissen

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1 Dezentrale Klimaanlagen (Aussenmodule vonSplitgeräten) an einem Hochhaus irgendwo inAsien.

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Sommertagen ist der Aufenthalt in Ein-kaufszentren beliebt als Abkühlung. InHotels der gehobenen Klasse sind Kli-maanlagen längst Standard. Allerdingswirkt für uns Schweizer befremdend,dass die Zimmer oftmals «Eishöhlen»gleichen und deshalb die ersten Schritteim Zimmer zum Raumthermostatenführen.

Was spricht für Klimaanlagen? Beizentralen Klimaanlagen wird die Aus-senluft gefiltert in den Raum geblasenund natürlich wird damit auch schlechteLuft aus dem Raum abgeführt. Wieschon erwähnt, ist die Leistungsfähig-keit des Menschen bei Temperaturenim Bereich von 21 °C eindeutig besserals bei Temperaturen um 27 °C und hö-her (Bild 2).

Was spricht gegen Klimaanlagen? Esgibt einen erheblichen Prozentsatz vonMenschen, die das künstliche Klima alsunangenehm empfinden (Sick-Buil-ding-Syndrom). Bei kalten Luft-strömungen im Raum sind Erkältungenund rheumatische Beschwerden durch-aus eine Realität. Viele Menschenschätzen auch die hohen Luftgeräuschedes Ventilators von billigen Systemennicht. Schlecht gewartete Systeme kön-nen zudem Bakterien, Schimmelpilzeund Mikroorganismen verbreiten. Kli-maanlagen sind in den letzten Jahrenzwar effizienter geworden, doch ihrEnergiekonsum ist trotzdem erheblich.

Typen von KlimagerätenKomfortansprüche der Nutzer und dieräumlichen und klimatischen Voraus-setzungen sind ganz verschieden. Manunterscheidet vier Gruppen von Gerä-ten: Mobil-, Kompakt-, Split- und Mul-tisplit-Geräte (Bild 3) :1. Steckerfertige Mobilgeräte sind prä-

destiniert für den Einsatz in Räumenmit relativ geringem, saisonal auftre-tendem Kühlbedarf, wie zum Beispielin Büros und Wohnräumen. Ihrekompakte Bauart erleichtert denTransport an den jeweiligen Einsatz-ort. Der Luftschlauch wird durcheinen Fensterspalt ins Freie geführt.Sobald die Kühlung nicht mehrerforderlich ist, lassen sich dieseGeräte problemlos in einem Abstell-raum oder Schrank unterbringen.

3. Bei Kompakt- oder Fensterklimage-räten ist die gesamte Technik ineinem Gehäuse integriert. Sie eignensich zum Wand- oder Fenstereinbau.Die Kühlleistung liegt im Bereichvon 1,5 . . .7 kW. Zur Installation sindein grösserer Ausschnitt in der Aus-senwand beziehungsweise in einem

Fenster sowie die Anbringung ge-eigneter Halterungen notwendig.Kleinere Geräte bedingen nur eine230-V-Steckdose, grössere sind übereinen festen Anschluss zu installie-ren. Es gibt aber auch Geräte, diefest an der Innenwand montiert wer-den und nur ein Loch in der Aussen-wand bedingen. Durch dieses Lochströmt die frische Luft herein unddie heisse Luft hinaus.

3. Split- und Multisplitgeräte unter-scheiden sich von den bisherigenGeräten – wie die Bezeichnungschon andeutet – durch die «Auf-splittung» in zwei Geräteteile: DerVerdampfer befindet sich im zu küh-lenden Raum, der Verdichter imFreien. Die beiden Geräte sind überzwei Kupferleitungen, in denen dasKältemittel zirkuliert, miteinanderverbunden. Die Kupferleitungenmuss ein Kältespezialist installierenund selbstverständlich muss auch einSpezialist die Leitungen und Gerätemit Kältemittel füllen.

4. Bei Multisplit-Anlagen können bis zuzehn Innengeräte an ein zentralesAussenteil angeschlossen werden. Sokönnen gleichzeitig mehrere Räumein einem Gebäude klimatisiert wer-den. Die Kühlleistung liegt bei Split-und Multisplit-Geräten zwischen3 . . .15 kW. Es können Räume mit ei-ner Grundfläche von bis zu 35 m² ge-kühlt werden.Die Beschreibung macht deutlich,

dass nur die ersten beiden Gerätetypender Elektroinstallateur selbständig ins-tallieren kann, weil er bei diesen Gerä-

ten nicht mit Kältemitteln konfrontiertwird. Die Tabelle zeigt die Einteilungvon Klimaanlagen nach DIN EN13779.

Funktionsweise von KlimagerätenBild 4 zeigt die Funktionsweise desKlimageräts. Es ist deutlich zu erken-nen, dass es sich um dieselbe Technikhandelt wie bei einer Wärmepumpe.Ein Kältemittel wird durch den Kom-pressor (Verdichter) komprimiert, inheisser Form zum Verflüssiger ge-bracht und durch die Aussenluft abge-kühlt. Das Kältemittel wird dabei flüs-sig und in dieser Form über dasDrosselventil zum Verdampfer trans-portiert. Beim Verdampfen des Kälte-mittels wird die angesaugte Raumluft

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Kategorie geregelte Funktionen Anlagenbezeichnung

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THM-C0 X Einfache Lüftungsanlage

X X Lüftungsanlage mit Heizfunktion bzw. Luftheizungsanlage

THM-C1 X X Lüftungsanlage mit Heizfunktion bzw. Luftheizungsanlage

THM-C2 X X X Teilklimaanlage mit Befeuchtungsfunktion

THM-C3 X X X (X) Teilklimaanlage mit Kühlfunktion

THM-C4 X X X X (X) Teilklimaanlage mit Kühl- und Befeuch-tungsfunktion

THM-C5 X X X X X Klimaanlage mit allen Funktionen («Vollklimaanlage»)

3 A Mobiles Klimagerät, B Fensterklimagerät,C Einzelsplit-Klimagerät, D Multisplit-Klimagerät.

Einteilung von Klimaanlagen nach DIN EN 13779Legende: X Wird in der Teilklimaanlage geregelt. (X ) Wird in der Teilklimaanlage beeinflusst, aber nicht geregelt.

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abgekühlt. Je nach Gegebenheitenkann damit gerechnet werden, dassvon 80 % Kälteleistung im Raum fürdie Antriebsleistung des Kompressorszirka 20 % Energie aufgewendet wer-den müssen. Bei einem Kompaktgerätist alles in einem Gerät montiert. DieAussenluft durchströmt den Verflüssi-ger, die Innenluft den Verdampfer. ImSchlauch des Kompaktgeräts, der nachaussen führt, sind zwei Leitungen, dieeine führt die Frischluft zum Gerät,die andere die heisse Abluft aus demGerät. Jedermann kennt dieses Bild,ein Klimagerät aus dem Warenhaussteht nahe beim Fenster, dabei ragt derLuftschlauch durchs halb geöffneteFenster, saugt frische Aussenluft anund bläst heisse Luft nach aussen.Dass dabei auch ein erheblicher Teilder Kühlleistung durch das offeneFenster gleich wieder verloren gehtund auch ein Teil der ausgeblasenenheissen Luft gleich wieder angesaugtwird, ist auch klar. Ein so installiertesKlimagerät frisst vor allem viel Stromund arbeitet äusserst ineffizient.

Das ABC für kleine Klimaanlagen

Machen Klimaanlagen krank?

Es ist die Rede von Erkältungen, rheu-matischen Beschwerden und Belastun-gen der Atemwege durch Schmutz-partikel in der Luft. Antwort: DieRaumtemperatur sollte individuell ein-gestellt werden können, denn jede Per-son empfindet Temperatur und Feuchtesubjektiv. Ist eine Einzelregelung odereine Zonenregelung in Grossraumbü-ros nicht möglich, sind Mitarbeitendeunzufrieden. Auch sollte man bei derWahl der Raumtemperatur den Emp-fehlungen folgen und diese bei hohenAussentemperaturen maximal 6 °C küh-ler wählen als die Aussentemperatur.Zum Beispiel sollte bei einer Aussen-temperatur von 30 °C die Raumtempe-ratur nicht tiefer als 24 °C eingestelltwerden. Es ist natürlich klar, dass einAufenthalt unmittelbar beim Austrittder kalten Luft aus dem Gerät nicht zuempfehlen ist.

Wie funktioniert eine Split-Klimaanlage?

Eine Split-Klimaanlage besteht aus ei-nem Innen- und einem Aussengerät.Das Innengerät filtert, kühlt und ent-feuchtet die Raumluft. Das flüssige Käl-temittel verdampft im Innengerät undentzieht dabei dem Raum Wärme. Diedem Raum entzogene Feuchtigkeit wirdals Kondensatwasser zu einem Abflussoder ins Freie abgeleitet. Die Innenge-

räte sind heute sehr leise und werdenkaum wahrgenommen, für Kompaktge-räte gilt dies in der Regel nicht.

Was ist ein Inverter-Gerät?

Durch die eingebaute Inverter-Rege-lung wird die Drehzahl des Verdichtersreguliert und dem aktuellen Leistungs-bedarf angepasst. Durch diesen kon-tinuierlichen Betrieb wird der Wir-kungsgrad verbessert, was zu einerEnergieeinsparung von bis über 40 %führen kann. Inverter-Split-Klimaanla-gen sind daher besonders sparsam undfür Multisplit-Anwendungen (ein Aus-sengerät und mehrere Innengeräte) zuempfehlen. Es gibt auch Split-Klimage-räte mit Wärmepumpenschaltung. Die-se Zusatzfunktion ist besonders für diekühle Übergangszeit bei geringstemEnergiebedarf besonders empfehlens-wert.

Nachträglicher Einbau einerKlimaanlage?

In den meisten Fällen ist das möglich,vorausgesetzt man kann ein Aussenge-rät im Freien installieren. Das Innenge-rät wird in der Regel an der Wand mitHilfe einer Montageplatte befestigt.Durch eine Wandbohrung nach aussenwerden dann die Kältemittelleitungenzum Aussengerät geführt. Die Kälte-mittelleitungen und allenfalls auch dieStromzufuhr werden meistens in einemKabelkanal verlegt. Danach erfolgt dieInbetriebnahme mit einer Druckprobe,Evakuieren der Leitungen und schliess-lich dem Einbringen des Kältemittels(Ausführung durch einen Kältemon-teur).

Wie lange dauert eine Installationvon einem Split-Gerät?

Üblicherweise ist ein Team von zweiPersonen mit der Montage und Inbe-triebnahme von ein bis zwei Innenge-räten und einem Aussengerät einenTag beschäftigt. Weil Löcher gebohrtwerden müssen, entsteht Staub undDreck.

Sind Klimaanlagen Stromfresser?

Klimageräte brauchen Strom und jenach Installation und Anwendung sogarviel. Wenn ein Klimagerät optimalarbeitet, ist pro Raum an einem heissenTag eine elektrische Dauerleistung vonrund 600 W nötig. Bei einem 8-Stun-den-Tag und Energiekosten von rund0.20 Fr./kWh verschlingt das Strom-kosten von rund einem Franken. Ist derRaum gut isoliert, können die Strom-kosten auch deutlich geringer ausfallen.

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4 Das Prinzip eines Klimageräts entspricht dem System einerWärmepumpe. Kühlwirkung links beim Verdampfer.

5 Fix montiertes Wandgerät, das nur ein Lochin der Aussenwand verlangt.

6 Mobiles Klimagerät.

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Geräte vom MarktDie Firma Klima KälteKopp AG hat Geräte imProgramm, die sich idealfür eine einfache Montagein einem Raum eignen(Bild 5). An der Aussen-wand ist kein Gerät zumontieren, sondern es istnur ein Loch in der Aussen-wand für den Luftaustauschnotwendig. Das Gehäusedes Geräts besteht aus ver-zinktem Stahlblech, mitschall- und wärmedämmen-der Isolation und weisserKunststoff-Gehäuseverklei-dung. Der Lüfter lässt sichin drei Drehzahlstufen be-treiben. Es gibt einen Luft-

filter, der sich leicht auswechseln und reinigen lässt. Das Kondensat wirdmit der Fortluft abgeführt und wird somit automatisch verdunstet. DasGerät braucht demzufolge nebst dem Loch in der Aussenwand nur einen230-V-Anschluss. Als Zubehör gibt es noch eine Infrarotfernbedienung,Elektroheizung und Aktivkohlefilter.

Die Firma Anson und andere haben verschiedene Klimageräteim Programm. Bild 6 zeigt ein typisches mobiles Klimagerät. Sol-che Geräte reichen für Raumgrössen von 10 . . . 15 m2. Das All-in-one-Klimagerät verfügt über einen Abwärmeschlauch von 11 cmDurchmesser und 1,7 m Länge. Das Gerät hat eine kompakte Bau-weise und eine gefällige Form. Das Gehäuse besteht aus schlagfes-tem Kunststoff ABS und verfügt über seitliche Handgriffe. Ein pro-grammierbarer Timer erlaubt eine Laufzeiteinstellung von 1 . . . 8 h,der Lüfter hat zwei Stufen. Die Kälteleistung beträgt rund 2000 W,die elektrische Leistung 570 W, das Gewicht des Geräts ist 27 kg.

Ventilator genügt vielleichtAnstatt ein aufwendiges, stromfressendes Klimagerät zu montieren,könnte ein kleiner Ventilator auf dem Tisch durchaus genügen, um we-nigstens den Oberkörper am Bürotisch im angenehmen Temperaturbe-reich zu halten (Bild 7). Es ist nämlich verblüffend, was es ausmacht,wenn sich der Mensch in einem leichten Luftstrom aufhält. Der Schweissverdampft und kühlt den Körper ab. Der Luftzug muss dabei gar nichtgross sein. Allerdings verdunstet der Körper so enorm viel Wasser unddementsprechend muss die Person viel trinken. Ein Gerät sei hier stell-vertretend herausgegriffen, der Solis-Tower-Ventilator mit Ionisator. Ergehört zu einer Generation von Ventilatoren, die mit edlem Design be-stechen und durch die ausgefeilte Technik für optimale Kühlung sorgen,sei dies im Haus, in der Ferienwohnung oder am Arbeitsplatz.

FazitAuch in diesem Sommer wird es wieder passieren. An heissen Tagentreibt es viele überhitzte Zeitgenossen in einer Art Kurzschlusshand-lung ins Warenhaus, wo dann ein mobiles Klimagerät erstanden wird.Dieses wird sofort zu Hause oder im Büro aufgestellt, der Schlauchzum halb geöffneten Fenster hinausgehängt und los gehts. Vernünfti-ger wäre es allerdings, sich schon im Vorfeld zu diesem Thema Ge-danken zu machen: Können die Raumtemperaturen z. B. durch Son-nenschutz und Lüften während der Nacht oder am frühen Morgenkühler gehalten werden? Falls das allein nicht zum gewünschten Er-folg führt, soll ein Klimagerät mit Bedacht ausgewählt und fachmän-nisch installiert werden. Damit würde das Gerät mit einem vernünfti-gen Wirkungsgrad arbeiten und damit die Umwelt und dasPortemonnaie schonen. ■

77 Ventilator von Solis in edlem Design.

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Mit Relais im Nulldurchgang schalten erlaubt viel grössere Lasten und Glühlampen leben dabei länger

Nulldurchgangsschal-tung mit Relais

Einem Fachmann drängt sich natürlichsofort die Frage auf, wie soll das mög-lich sein, mit einem Relais eine Null-durchgangsschaltung zu realisieren?Wird die Spule eines Relais angesteu-ert, schliessen die Kontakte des Relaisbekanntlich verzögert um ein paar Mil-lisekunden. Bei bekanntem Relais kannder Prozessor diese Verzugszeit natür-lich berücksichtigen und die Relaisspuleeinfach rechtzeitig vor dem Nulldurch-gang ansteuern. Weil diese Zeit aberkeineswegs eine fixe Grösse ist und vonmindestens drei Faktoren, nämlich:

• Höhe der Spulenspannung• Mechanische Variationen durch die

Fabrikation• Abnützung der Kontakte

abhängig ist, führt dies nur sehr bedingtzu einer Nulldurchgangsschaltung. Undhier hakt das Patent von Theben ein.Die Nulldurchgangsschaltung wird ineinen Regelkreis eingebunden. DerProzessor überwacht das Schliessen desKontaktes und korrigiert die zeitlicheAnsteuerung der Relaisspule so, dassder Kontakt stets korrekt im Null-durchgang schliesst. Natürlich prelltder Kontakt auch bei dieser Technik,doch die Ergebnisse sind in der Tat ver-blüffend, wie im Folgenden zu zeigenist. Diese Technik kommt bei Thebensowohl bei den neuen Multifunktions-Treppenlichtzeitschaltern Elpa 1 undElpa 6 als auch bei Schaltuhren vomTyp «TR top2» den astronomischen

Glühlampen und vor allem elektronische Vorschaltgeräte provozieren unge-heure Einschaltströme. Diese überfordern normale Relaiskontakte undführen zu Frühausfällen. Was im ersten Moment nicht möglich scheint, hatTheben im Programm Geräte, die mit Relais eine Nulldurchgangsschaltungrealisieren.

Schaltuhren der Reihe Selekta alsauch bei den DämmerungsautomatenLuna 110 bis Luna 122 im Einsatz. Diesbedeutet, dass Glühlampen bis 3600 Wund ein Vielfaches an Leuchtstofflam-pen mit elektronischen Vorschaltgerä-ten problemlos geschaltet werden kön-nen. Die neue Technologie verlängertnicht nur die Lebensdauer der Relais-kontakte, sondern auch die der ange-schlossenen Glühlampen. Letzterehalten deshalb länger, weil die Ein-schaltung im Nulldurchgang für Glüh-wendel einem Sanftanlauf gleich-kommt.

Bild 1 zeigt das Einschalten einerPhilips-Sparlampe von 23 W. Auffal-lend ist der ungeheure Einschalt-strom, der in diesem Fall den vierzig-fachen Nennstrom übertrifft. Unddieser gewaltige Stromstoss machtden Relais zu schaffen, weil die Kon-takte dabei verschweissen. Hingegenist das Ausschalten von elektronischenVorschaltgeräten kein Problem, dennin diesem Fall werden im Gegensatz

zu konventionellen induktiven Vor-schaltgeräten die Relaiskontakte nurwenig belastet.

Bild 2 zeigt den Einschaltstromstosseiner Halogenlampe von 200 W. Weilder Widerstand des Wolframfadens imkalten Zustand bis zu 15-mal kleiner istals bei Nennbetrieb, resultiert hier einEinschaltstromstoss, der bis zum 15-fachen des Nennstroms reicht. DieserStromstoss bedeutet für den Relaiskon-takt als auch für den Wolframfaden ei-nen enormen Stress. Das ist auch derGrund, weshalb ein bereits geschwäch-ter Wolframfaden häufig beim Ein-schalten defekt geht, denn der enormeStromstoss bewirkt auch Kräfte auf denFaden, die denselben reissen lassen.

Bild 3 zeigt nun das Einschalten dergleichen Halogen- und Sparlampe imSpannungsnulldurchgang. Beim elekt-ronischen Vorschaltgerät ist kaum nochein Stromstoss zu bemerken. Bei genau-em Hinsehen fällt einzig auf, dass derStrompuls etwas länger ausfällt als imeingeschwungenen Zustand des Sys-tems. Bei der Halogenlampe ist nochein erhöhter Strompuls feststellbar.Dieser erklärt sich aus der Tatsache,dass natürlich während der ersten Halb-wellen der Wolframdraht auf Nenn-temperatur gebracht werden muss. Beigenauem Hinsehen ist zu erkennen,dass nach rund vier Perioden der Wolf-ramdraht auf Nenntemperatur und der

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1 Einschalten einer Philipps Sparlampe 23 W im Spannungsmaximum.

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Sinusstrom auf konstantem Nennwertist. Eine Halogenlampe von 200 Wbraucht also rund 80 ms, bis sich derNennstrom einstellt.

Sicherheit, Komfort undEnergieeinsparungHeute kommen in Treppenhäusern,Gängen, öffentlichen WC-Anlagen undvielem mehr zunehmend Bewegungs-melder zum Einsatz. Sind Treppen-lichtzeitschalter in Betrieb, lassen sichauch hier die Sicherheit und der Kom-fort verbessern, wenn eine Ausschalt-vorwarnung zum Einsatz kommt. DieDIN 18 015-2 legt sogar fest, dass«bei Beleuchtungsanlagen in Treppen-räumen von Mehrfamilienhäusern zurVermeidung plötzlicher Dunkelheit dieAbschaltautomatik mit einer Warn-funktion auszustatten ist. «Wenn dasTreppenhaus geputzt werden muss oderwenn ein Wohnungsumzug stattfindet,so ist das ständige Drücken der Tastenim Treppenhaus sehr nervig. Alsobieten moderne Geräte eine komfor-table 60-Minuten-Langzeitfunktion, diedann aktiv wird, wenn eine Taste fürmehr als 2 Sekunden gedrückt wird.

Ein Gerät, 10 Funktionen wählbarTheben HTS bietet mit den neuenTreppenlichtzeitschaltern Elpa 1 + 6universelle Einsatzmöglichkeiten durch10 frontseitig wählbare Funktionen.

Egal ob ein Treppenlichtzeitschaltermit oder ohne Ausschaltvorwarnung,Langzeitfunktionen, vorzeitiger Aus-schaltmöglichkeit oder andere Funktio-nen benötigt werden, alles ist möglichmit einem Gerät. Mit einem Dreh lässtsich am Wahlschalter auch nachträglichdie vom Kunden gewünschte Funktioneinstellen. Der grosse stufenlos einstell-bare Zeitbereich von 0,5 – 20 Minutenerlaubt den Einsatz in kleinen wie auchin grossen Treppenhäusern. Selbst dieKombination mit der Sprechanlage be-reitet Elpa 1 dank Multispannungsein-gang kein Problem. Für Treppenhäusermit vielen Tastern mit integrierterGlimmlampenbeleuchtung ist die elekt-ronische Überlastsicherung von Vorteil.Die wirkliche Spezialität ist aber dieselbstadaptierende Nulldurchgang-schaltung, mit der die neuen Elpa-Geräte Lampenlasten bis zu 3600 Wproblemlos schalten können. Zusätzlichwird die Lebensdauer der Leuchtendurch die sanfte Einschaltung verlän-gert.

SchaltleistungsunterschiedTabelle 1 zeigt den Unterschied dermöglichen Leistungen beim Einsatzeiner Nulldurchgangsschaltung undohne diese Technik. Obwohl beim

Gerät Elpa 3 ein sehr leistungsfähigesRelais zum Einsatz kommt, sind dochdie möglichen Leistungen beim Einsatzder Nulldurchgangsschaltung bedeu-tend höher. Vor allem beim Einsatz vonSparlampen ist der Unterschied frap-pant: Anstelle von 9 sind 34 Gerätemöglich. Weil im Zuge des sparsamenEinsatzes elektrischer Energie immermehr Sparleuchten anstelle von Glüh-lampen im Einsatz sind, spielt hier dieneue Technik mit der Nulldurchgangs-schaltung besonders ihre Trümpfe aus.

FazitDie Nulldurchgangsschaltung, realisiertmit Relais, indem die Relaisspule so ange-steuert wird, dass der Kontakt stets imNulldurchgang schaltet, erlaubt vor allembei Sparleuchten mit elektronischen Vor-schaltgeräten deutlich höhere Lasten,denn hier sind die Einschaltstromstösseso gewaltig, dass auch leistungsfähige Re-lais überfordert sind. Diese Nulldurch-gangsschaltung verlängert die Lebens-dauer des Relais und auch Glühlampenleben deutlich länger, weil das Schaltenim Nulldurchgang einem Sanftanlaufgleichkommt. ■

Nach Unterlagen von Theben HTS

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Halogen

Sparlampe

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Lastarten ohne Nulldurch-gangsschaltung Elpa 3

mit Nulldurchgangs-schaltung Elpa 1 und Elpa 6

Glühlampenlast 2300 W 3600 W

Halogenlampenlast 2300 W 3600 W

Leuchtstoffl . (KVG)

unkompens.

2300 VA 3600 VA

Leuchtstoffl . (KVG)

reihenkomp.

2300 VA 3600 VA

Leuchtstoffl . (KVG)

parallelkomp.

400 VA (42 µF) 1200 VA (120 µF)

Leuchtstoffl . (KVG)

Duoschaltung

2300 VA 3600 VA

Kompakt-Leucht-

stoffl . (EVG)

9 x 7 W, 7 x 11 W,

7 x 15 W, x 23 W

34 x 7W, 27 x 11W,

24 x 15W, 22 x 23W

4

2 Einschaltstromstoss einer Halogenlampe von 200 W; Stromstoss beträgt15-fachen Nennstrom.

3 Einschalten im Spannungsnulldurchgang mit Relais.4 Bei Theben gibt es Dämmerungsschalter, Treppenhausautomaten und

Schaltuhren mit Nulldurchgangsschalter über Relais.

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Von der Theorie zum Planungsalltag

Licht auf Strassenvon morgen

Mit dem Thema der europäischen undauch für die Schweiz relevanten NormEN 13201 griff Trilux-Lichtplaner JörgMinnerup ein in höchstem Masse pla-nungsrelevantes Thema auf. Anhandvon alltäglichen Beispielen, wie der oft-mals unterschätzten und somit fehler-haft umgesetzten Beleuchtung vonFussgängerstreifen oder Kreiseln, ge-lang ihm eine praxisorientierte Dar-stellung der planerischen Herausfor-derungen. Mit der Einbindung vonChecklisten sowie der Vorstellung der

Mit zwei Veranstaltungen rund um die Aussenbeleuchtung hat die TriluxAG ein fachspezifisches Update zum Thema gegeben. Inhaltlich anden drängenden Fragen der Zeit orientiert, liess sich das Fachpublikuman den Standorten der Postfinance Arena in Bern sowie dem Hallen-stadion in Zürich-Oerlikon über die neusten Entwicklungen informieren.

Hans R. Ris bedienerfreundlichen Planungssoftwarevon Trilux «TX-WIN street & area»erhielten die Teilnehmer Einsicht inhilfreiche und unterstützende Pla-nungstools.

LichtimmissionenImmer häufiger wird die Auswirkungvon künstlichem Licht im Zusammen-hang mit der Natur hinterfragt. Licht-planerin Inge Sommerlatte vom ZürcherPlanungsbüro Sommerlatte & Som-merlatte, hatte sich des Themas ange-nommen und die Konsequenzen vonLichtimmissionen für die moderne

Lichtplanung dargestellt. ÜbermässigeLichtimmission sei ein Problem man-gelhafter Planung, welche unter Be-rücksichtigung von Faktoren wie klareDefinition der Lichtrichtung, richtigeBemessung der Lichtmenge, Reduktionder Einschaltdauer sowie Beachtungder spektralen Verteilung der Lampenvermieden werden könnte.

LED im KommenAussenbeleuchtung ist ein Thema, dasauch den Bereich der LED-Technolo-gie tangiert. In aller Munde und viel-fach einsetzbar gab Christian Braatz(Trilux ) einen Einblick in die inter-essante Technik. Einsatzbereiche,Leistungsfähigkeit, Kosten und sogarein Ausblick auf die künftigen Ent-wicklungen, die von den kleinenLeuchtmitteln in den kommendenMonaten zu erwarten seien, wurdendargestellt. Unter dem Titel «LED –Mythos und Wahrheit» wurde aberebenso mit übersteigerten Erwartungenund in der Realität nicht zu erfüllendenLeistungsmerkmalen aufgeräumt.

Die Veranstaltung «Neues Licht fürdie Strassen von morgen» schlug ei-nen gelungenen Bogen von der theo-retischen Grundlage bis hin zumpraktischen Planungsalltag. ■

1

«Lichtimmissionen» lautete der Vortrag von Inge Sommerlatte. Das Licht sei gezielt auf die zu beleuch-tende Fläche zu richten. Nicht notwendige und störende Aufhellungen der Umgebung oder des Firma-mentes sollen vermieden werden.

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Unternehmen im Energiemarkt stehenunter Kostendruck durch den freienWettbewerb, weil grosse Endverbrau-cher ihren Stromlieferanten frei wählenkönnen. Im Verteilnetz stellen sich dieLastflüsse allerdings gemäss den kirch-hoffschen Regeln ein und nicht nachkommerziellen Verträgen. Um nichtteure Spitzenenergie an der Börse ein-kaufen zu müssen beziehungsweiseLeistungsspitzenkosten zu sparen,bleibt für das EVU nur die Regelungder Netzlast.

Spitzenlast begrenzenDas Verteilnetz eines EVU muss im-mer auf die Spitzenleistung ausgelegtsein (Bild 1). Ist der Faktor zwischenSpitzenleistung und durchschnittlicher

In den letzten Jahren haben sich viele Randbedingungen für EVUgeändert. Lastprofile haben sich verschoben durch geändertes Verbrau-cherverhalten. Der offene Energiemarkt sowie die dezentrale Energie-einspeisung durch Kleinkraftwerke schaffen ebenfalls neue Fakten. JedesEVU hat ein grosses Interesse daran, Leistungsspitzen zu kappen.

Lastoptimierung schafftKostenvorteil für EVU

Lastmanagement: Ausgleich von Verbrauchsspitzen ist Gebot der Stunde

Leistung über 24 Stunden gesehen zugross, wird das im Verteilnetz investier-te Kapital schlecht genutzt. Durch dieReduzierung der Spitzenleistung fallendie eingekauften Stromkosten für dasEVU geringer aus und damit erhöhtsich die Marge beim Stromverkauf andie Endkunden. Mitunter lassen sichauch Investitionen im Verteilnetz auf-schieben und damit die Wirtschaftlich-keit des EVU erhöhen. Die Netzlastlässt sich auf zwei verschiedene Artenbeeinflussen:

1 Durch Tarifvariationen (indirektesLastmanagement). In diesem Fallwird der Endkunde ermuntert, Gerä-te mit hohem Stromverbrauch nurdann einzuschalten, wenn die Energie

zu einem günstigen Preis geliefertwird. Dies setzt natürlich voraus, dassder Endkunde weiss, welche Gerätegrosse Stromverbraucher sind. Gerätezur Messung des Stromverbrauchessind im Handel erhältlich oder kön-nen durch EVU ausgeliehen werden.Auch moderne Hausautomations-systeme könnten hierzu einen Bei-trag leisten (z. B. Digitalstrom).

2 Durch das direkte Schalten von Las-ten (direktes Lastmanagement). Nurso ist Gewähr gegeben, dass dieNetzlast wirklich der Situation imVerteilnetz oder des Lieferantenfolgt. Die Tonfrequenzrundsteue-rung ist weltweit die zuverlässigsteTechnologie, um direktes Schaltenvon Lasten umzusetzen.

Damit der Endkunde möglichst wenigvon der Lastregelung bemerkt, dürfen fürdas Lastmanagement nur Verbrauchermit Speicherverhalten verwendet werden.Warmwasserspeicher lassen sich für meh-rere Stunden ausschalten, hingegen einKompressor für eine Klimaanlage nurwenige Minuten. Wärmepumpen unter-liegen noch strengeren Regeln. Zum Bei-spiel kann die maximale zusammenhän-gende Sperrperiode auf 2 Stundenbegrenzt sein und darf in 24 Stunden4 Stunden nicht überschreiten. Weitermuss nach einer Sperrzeit die Wärme-pumpe mindestens die doppelte Sperrzeiteingeschaltet bleiben.

Moderne LastregelungssystemeDer Lastregler hat zwei grundlegendeAufgaben:• Die mittlere Leistung während einer

Messperiode muss möglichst genaueingehalten werden.

• Die Endkunden des EVU sollennichts von der Lastreglung merken.

Diese Aufgaben kann der Lastreglernicht in jedem Fall lösen. Ist die Füh-rungsgrösse zu tief eingestellt, werdenalle Regelobjekte ausgeschaltet. Ist diesüber längere Zeit der Fall, stellen Kun-1

1 Ungeregelte Lastkurve bei einem EVU.

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den fest, dass zum Beispiel ihr Warm-wasserspeicher nicht mehr voll aufge-heizt wird. Eine Überschreitung derFührungsgrösse ist auch möglich, wennkeine Regelobjekte mehr ausgeschaltetwerden können, weil schon alle ausge-schaltet sind. Der Lastregler liefert vie-le Daten, damit eine realistische Füh-rungsgrösse eingestellt werden kann.

Umfeld des LastreglersDer Lastregler benötigt drei Werte: Dieaktuelle Leistung (Regelgrösse), dieFührungsgrösse und den Start der Mess-periode (Bild 2). Der Start der Messpe-riode wird benötigt, damit der Lastreg-ler die Leistungsspitzen in den genaugleichen Zeitintervallen misst wie derÜbergabezähler des Lieferwerkes.

Der Lastregler berechnet aus der Dif-ferenz zwischen Führungsgrösse und Re-gelgrösse die Stellgrösse. Der Lastreglerlegt dann fest, welche Verbraucher ein-oder ausgeschaltet werden müssen. DieRundsteueranlage schickt die entspre-chenden Tonfrequenzsignale zu denRundsteuerempfängern bei den Endkun-den und schaltet damit Lasten ein undaus. Der Lastregler hat zu berücksichti-

gen, dass das Übermitteln der Rundsteu-erbefehle Zeit benötigt (Totzeit) und dieAnzahl der Rundsteuersendungen proZeiteinheit limitiert ist. Weiter muss be-rücksichtigt werden, dass die Netzlast nurin Leistungsschritten verändert werdenkann und dass die aktuelle Leistung derVerbraucher bei den Kunden keine kons-tante Grösse ist und somit jede Schaltungein unterschiedliches Resultat liefert.

Der Regelalgorithmus des LastreglersIn der Fachliteratur werden Regelalgo-rithmen für die verschiedensten Regel-aufgaben beschrieben. P-, PI- und PID-Regler eignen sich vor allem zumRegeln von kontinuierlichen Prozessen(stufenlos, kleine Totzeit), währendemsich Model Predictive Controller mehrfür diskontinuierliche Prozesse (Schaltenvon Stufen, grosse Totzeit), wie es beider Lastregelung mit der Rundsteuerungder Fall ist, eignen. Der Model Predicti-ve Controller zeichnet sich dadurch aus,dass die Wirklichkeit (das Verteilnetzmit den schaltbaren Verbrauchern wieWarmwasserspeicher, Speicherheizun-gen, Wärmepumpen usw.) im Regler alsModell abgebildet wird. Schaltungenvon Regelobjekten und Leistungsüber-und Leistungsunterschreitungen gegen-über der Führungsgrösse werden überKurvenscharen mit Optimierungspunk-ten bewertet. Durch den Vergleich die-ser Optimierungspunkte zum aktuellenZeitpunkt und am Ende der Prognose-zeit (mit und ohne Schalten von Regel-objekten) kann eine optimale Schaltvari-ante errechnet werden. Bei der Auswahlder Schaltvariante müssen verschiedeneBedingungen mitberücksichtigt werden:• Darf das ausgewählte Regelobjekt ge-

schaltet werden? Mögliche Gründegegen das Schalten: Einhalten von mi-nimalen Ein- und Auszeiten, Einhal-ten von Ladezeiten, Reihenfolge vonStufenschaltern, das Regelobjekt istausserhalb der Ladezeitperiode usw.

• Wird die Beeinträchtigung der Kun-

Lastmanagement mit Rundsteuerung

AllgemeineAufgaben

Strassenbeleuchtung

Tarifumschaltung

Maximumrückstellung

Synchronisation von Empfängern

Ausleuchten von Sehenswürdigkeiten

Direkte Verbraucher-steuerung

Raumheizungen

Warmwasserspeicher

Klimageräte

Wasserpumpen/Wärmepumpen

Industrieöfen, Kühlanlagen

Kraftwerke

Notstromgruppen

Hausautomationssysteme

Waschmaschinen, Geschirrspuler

Spezielleaufgaben

Schaltungen im 50-Hz-Netz

Blindleistungskompensationen

Schaltungen nach Kundenauftrag

3

Kundenverhalten

KundenLieferung

Führungsgrösse:Gewünschte Leistung Last-

regler

Tonfre-quenz-signale

Regelgrösse: Aktuelle Leistung im Netz

Stellgrösse nimmt über Rundsteueranlage Einfluss auf Verbraucher bei Kunden und begrenzt so die Leistungsspitze im Netz

Rundsteuer-anlage

Stell-grösse

2

2 Abstrahierter Lastregelkreis3 Auswahl von Lasten, die mit der Rundsteuerung

geschaltet werden.

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den durch Abschalten und Sperrenvon Regelobjekten auf alle Kundengleichmässig verteilt (Demokratisie-rung der Beeinträchtigung)?

• Ist das Einhalten der maximalen Leis-tungsspitze wichtiger als der Kunden-komfort?

• Dämpfung von Regelschwingungenwegen der Totzeit und ungenauerPrognose.

Das AnlagenmodellDie Führungsgrösse stellt die durch-schnittliche Leistung während einer Mess-

periode dar. Die Regelgrösse wird wäh-rend einer Messperiode laufend gemitteltund mit der Führungsgrösse verglichen.Der Lastregler schaltet Verbraucher beimKunden ein und aus, damit die Führungs-grösse im Netz nicht überschritten wird.Bei diesem Schalten der Verbraucher ent-stehen im Netz natürlich Lastsprünge. DerLastregler muss diese Lastsprünge berück-sichtigen und trotzdem die Führungsgrös-se am Ende der Messperiode genau tref-fen. Das Anlagenmodell modelliert denVerlauf der mittleren Leistung währendeiner Messperiode und wandelt die Abwei-chungen mittels einer Kurvenschar in Op-timierungspunkte um. Mit der Wahl ei-ner Kurve aus der Kurvenschar kann dasEVU bestimmen, wie stark die Abwei-chung von der Führungsgrösse gegen-

über dem Kundenkomfort bevorzugtsein soll.

Die RegelobjektmodelleDer Lastregler muss mit den unterschied-lichsten Lastarten arbeiten können(Bild 3). Damit der Regelalgorithmus eineLösung finden kann, muss er die verschie-denen Lastarten miteinander vergleichenkönnen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn ineinem Regelobjekt nur eine Lastart vor-kommt. Die unterschiedlichen Lastartenlassen sich in fünf verschiedene Modelleeinordnen. Jedes Modell besteht aus Kur-ven, die das physikalische Verhalten be-schreiben. Diese Kurven müssen bei derParametrierung des Regelobjektes in derZeitachse definiert werden. Beispiel einesWarmwasser-Regelobjektes:• Wie lange dauert es, bis ein kalter

Warmwasserspeicher seine Endtem-peratur erreicht hat?

• Wie lange dauert es bei Spitzenlast,bis in einem geladenen Warmwasser-speicher die Wassertemperatur soweit abgesunken ist, dass die Tempe-ratur des Warmwassers nicht mehr alswarm bezeichnet werden kann.

Bei Warmwasserspeichern ist es nichtvorteilhaft, wenn diese zu oft ein- undausgeschaltet werden, da bei jedemEinschalten eine Durchmischung deskalten und des warmen Wassers er-folgt. Bei kleinen Direktheizungen istes besser, wenn sie nur kurz ausge-schaltet werden und somit oft geschal-tet werden. Um dies zu modellieren,ist der Parameter «Anzahl Schaltun-gen» im Regelobjektmodell vorgesehen.Mit den Kurven lassen sich Optimie-rungspunkte berechnen, die bei einemWarmwasserspeicher auf die Wasser-temperatur schliessen lassen. Damit kön-nen verschieden grosse Warmwasser-speicher miteinander verglichen werden.Ein weiterer Parameter für ein Regelob-jekt ist die momentane Leistung. Wiebereits erwähnt, ändert die Leistung ei-nes Regelobjektes dauernd. Die grössteGenauigkeit für den Leistungswert einesRegelobjektes wird erreicht, wenn dieSchaltleistung bei jeder Schalthandlunggemessen wird. Weil die Modelle dieVorgeschichte des Regelobjektes mit denOptimierungspunkten aufzeichnen, kannder gemessene Leistungswert eingeord-net werden und so eine virtuelle instal-lierte Leistung berechnet werden. Diesevirtuelle installierte Leistung ist bei einerSpeicherheizung im Sommer 0 kW undin einer kalten Winternacht gleich dertatsächlich installierten Leistung. Diesevirtuelle installierte Leistung wird im Last-regler zur Prognosestellung verwendet.

den durch Abschalten und Sperrenvon Regelobjekten auf alle Kundengleichmässig verteilt (Demokratisie-rung der Beeinträchtigung)?

• Ist das Einhalten der maximalen Leis-tungsspitze wichtiger als der Kunden-komfort?

• Dämpfung von Regelschwingungenwegen der Totzeit und ungenauerPrognose.

Das AnlagenmodellDie Führungsgrösse stellt die durch-schnittliche Leistung während einer Mess-

periode dar. Die Regelgrösse wird wäh-rend einer Messperiode laufend gemitteltund mit der Führungsgrösse verglichen.Der Lastregler schaltet Verbraucher beimKunden ein und aus, damit die Führungs-grösse im Netz nicht überschritten wird.Bei diesem Schalten der Verbraucher ent-stehen im Netz natürlich Lastsprünge. DerLastregler muss diese Lastsprünge berück-sichtigen und trotzdem die Führungsgrös-se am Ende der Messperiode genau tref-fen. Das Anlagenmodell modelliert denVerlauf der mittleren Leistung währendeiner Messperiode und wandelt die Abwei-chungen mittels einer Kurvenschar in Op-timierungspunkte um. Mit der Wahl ei-ner Kurve aus der Kurvenschar kann dasEVU bestimmen, wie stark die Abwei-chung von der Führungsgrösse gegen-

über dem Kundenkomfort bevorzugtsein soll.

Die RegelobjektmodelleDer Lastregler muss mit den unterschied-lichsten Lastarten arbeiten können(Bild 3). Damit der Regelalgorithmus eineLösung finden kann, muss er die verschie-denen Lastarten miteinander vergleichenkönnen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn ineinem Regelobjekt nur eine Lastart vor-kommt. Die unterschiedlichen Lastartenlassen sich in fünf verschiedene Modelleeinordnen. Jedes Modell besteht aus Kur-ven, die das physikalische Verhalten be-schreiben. Diese Kurven müssen bei derParametrierung des Regelobjektes in derZeitachse definiert werden. Beispiel einesWarmwasser-Regelobjektes:• Wie lange dauert es, bis ein kalter

Warmwasserspeicher seine Endtem-peratur erreicht hat?

• Wie lange dauert es bei Spitzenlast,bis in einem geladenen Warmwasser-speicher die Wassertemperatur soweit abgesunken ist, dass die Tempe-ratur des Warmwassers nicht mehr alswarm bezeichnet werden kann.

Bei Warmwasserspeichern ist es nichtvorteilhaft, wenn diese zu oft ein- undausgeschaltet werden, da bei jedemEinschalten eine Durchmischung deskalten und des warmen Wassers er-folgt. Bei kleinen Direktheizungen istes besser, wenn sie nur kurz ausge-schaltet werden und somit oft geschal-tet werden. Um dies zu modellieren,ist der Parameter «Anzahl Schaltun-gen» im Regelobjektmodell vorgesehen.Mit den Kurven lassen sich Optimie-rungspunkte berechnen, die bei einemWarmwasserspeicher auf die Wasser-temperatur schliessen lassen. Damit kön-nen verschieden grosse Warmwasser-speicher miteinander verglichen werden.Ein weiterer Parameter für ein Regelob-jekt ist die momentane Leistung. Wiebereits erwähnt, ändert die Leistung ei-nes Regelobjektes dauernd. Die grössteGenauigkeit für den Leistungswert einesRegelobjektes wird erreicht, wenn dieSchaltleistung bei jeder Schalthandlunggemessen wird. Weil die Modelle dieVorgeschichte des Regelobjektes mit denOptimierungspunkten aufzeichnen, kannder gemessene Leistungswert eingeord-net werden und so eine virtuelle instal-lierte Leistung berechnet werden. Diesevirtuelle installierte Leistung ist bei einerSpeicherheizung im Sommer 0 kW undin einer kalten Winternacht gleich dertatsächlich installierten Leistung. Diesevirtuelle installierte Leistung wird im Last-regler zur Prognosestellung verwendet.

4 Beispiel einer geregelten Lastkurve.5 Prognosekurve, Leistungszielvorgabe und tatsächliche

Leistung durch unterschiedliche Schaltvarianten.

5

4

Page 27: Elektrotechnik 2009/04

Die LadungsüberwachungFür Lasten wie Warmwasserspeicher,Speicherheizungen, Wärmepumpen usw.bestehen zwischen dem EVU und denKunden vertragliche Abmachungen. Ei-nige Beispiele:•Ein Warmwasserspeicher darf nur wäh-

rend der Niedertarifzeit aufgeladen wer-den und die minimale Ladezeit ist festge-legt.

•Ein Warmwasserspeicher mit kurzer La-dezeit soll erst gegen das Ende der Nie-dertarifzeit aufgeladen werden.

•Speicherheizungen sollen in zwei odermehr Zeitperioden aufgeladen werden.

•Wärmepumpen dürfen innerhalb von24 Stunden maximal 4 Stunden gesperrtsein. Eine Sperrperiode soll nicht mehrals 2 Stunden betragen. Nach einerSperrzeit von 1 Stunde soll die Wärme-pumpe mindestens 2 Stunden nicht wie-der gesperrt werden.

Weiter kann auch festgelegt werden, wasmit einem Regelobjekt passieren soll,wenn die minimal vorgegebene Ladezeitnicht erreicht wird. Hier einige Beispiele:• Am Ende der Ladeperiode oder wenn

die minimale Ladezeit nicht mehr er-reicht werden kann, einen Alarm ab-geben.

•Am Ende der Ladeperiode weiter ladenbis die minimale Ladezeit erreicht ist.

• Wenn die minimale Ladezeit geradenoch erreicht werden kann, das Re-gelobjekt bis zum Ende der Ladeperi-ode einschalten.

Die Berechnung des RegelalgorithmusWeil das Ausführen der Schalthandlungenbei den Rundsteuerempfängern einige Zeitbeansprucht, ist es vorteilhaft, die Messpe-riode in Regelabschnitte aufzuteilen. Dieerste Berechnung einer Schaltvariante fin-det beim Beginn der Messperiode statt.Die folgenden Berechnungen einer Schalt-variante finden später nach je 30 . . . 300Sekunden statt. Die Zeit hängt vom ver-wendeten Rundsteuersystem, von derMessperiodendauer und der Belastbarkeitder Rundsteueranlage ab.

Bei der Berechnung der Schaltvariantenwird wie folgt vorgegangen (Bild 5):• Über eine Prognosezeit wird berech-

net, wie sich die Netzleistung verhal-ten wird, wenn kein Regelobjekt ge-schaltet wird.

• Ist eine Korrektur der Netzleistung not-wendig, so werden Regelobjekte gesucht,mit denen die entsprechende Leistungs-korrektur durchgeführt werden kann.

•Wenn ein Regelobjekt lange ausgeschal-tet war, wird dieses wieder eingeschaltetund dafür ein anderes, momentan einge-schaltetes Regelobjekt, ausgeschaltet. So

findet eine Demokratisierung der Beein-trächtigung bei den einzelnen Regelob-jekten statt.

Es wird eine Schaltvariante gewählt, beiwelcher die Leistungsbegrenzung und De-mokratisierung der Beeinträchtigung aus-zuschaltender Objekte optimal berücksich-tigt werden (Bild 4).

ZusammenfassungUnabhängig von der Wahl der Lastma-nagement-Massnahme, die Tonfrequenz-rundsteuerung unterstützt schnell und zu-verlässig jeglichen Eingriff in dasLastverhalten des Energieversorgungssys-tems. Dabei liegt ihre Stärke in der geziel-ten lokalen Adressierung des Engpasses.Im Zusammenspiel mit einer attraktivenTarifgestaltung werden auch die Endkun-den ihren Anteil an der Aufrechterhaltungeiner technisch sicheren, ökologisch sinn-vollen und wirtschaftlich optimiertenEnergieversorgung tragen. (rk) ■

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Während der konventionelle Zugangzur Automatisierung von hydraulischenAntrieben den Einsatz eines HydraulikControllers notwendig macht, der einproduktspezifisches Programmiersys-tem erfordert sowie eine geringe Flexi-bilität in der Controller Firmware auf-weist, sorgt die neue Variante von B&Rfür höchste Wirtschaftlichkeit im in-dustriellen Einsatz. Mit dem neuen Flu-id Power Mechatronics lassen sich dieVorteile der Elektronik und Hydraulikauf effiziente Weise nutzen. Die neuenEigenschaften der elektrohydraulischenAntriebsregelung sorgen für mehr

Hervorragende Eigenschaften, wie eine hohe Kraft- und Leistungsdichte, ma-chen hydraulische Antriebe zu unverzichtbaren Komponenten der industriel-len Technik. Ob im Maschinen- oder Anlagenbau – die Einsatzbereiche sindvielfältig und reichen vom Werkzeugmaschinenbau bis hin zur Kraftwerks-technik. Durch das Zusammenspiel von Hydraulik und Elektronik in der neuenFluid-Power-Mechatronics-Technologie bietet B&R erstmals eine integriertemechatronische Gesamtlösung mit höchster Wirtschaftlichkeit.

Mechatronikund Hydraulik

Fluid Power Mechatronics – die Zukunft der Hydraulikregelung

Wirtschaftlichkeit durch geringe Hard-ware-Komplexität bei gleichzeitig ho-her Software-Flexibilität.

Vorteile der KombinationDie Verheiratung von Mechatronik undHydraulik bietet zahlreiche Vorteile.Die neue Antriebsregelung ist auch mitder integrierten Sicherheitstechnik aufBasis von Powerlink Safety kompatibel.Maschinen- und Anlagenbauer profitie-ren von folgenden wesentlichen Neue-rungen:

Flexible und skalierbare Hardware-Konfiguration: Einen besonderen Vor-

teil bietet die neue Technologie durchdie flexible und skalierbare Hardware-Konfiguration. Fluid Power Mechatro-nics basiert nicht auf einem ganz be-stimmten Hardware-Produkt, sondernunterstützt eine breite Auswahl an Ziel-systemen (X20 CPU, APC, Power Pa-nel, etc.) und Peripherie-Modulen. Da-durch kann für jede Anwendung einemassgeschneiderte und kostenoptimaleHardware-Konfiguration aus CPU undI/Os für Sensoranbindungen und An-steuerung der Stellelemente konzipiertwerden. Die erforderliche Rechenleis-tung ist dabei durch die zu realisierendeZykluszeit und die Anzahl der Hydrau-likachsen bestimmt. Auf sämtlichenZielsystemen ist die Kopplung von hyd-raulischen Antrieben mit elektrischenAchsen (Synchronmaschinen, Schritt-motoren, Asynchronmaschinen) imKontext von Generic Motion Controleinfach realisierbar.

Synchron und leistungsstark: Die Hyd-raulikregler von B&R laufen vollstän-dig synchron. Das bedeutet, dass sämt-liche Achsen ihre Positions-, Kraft- undDruckwerte exakt zum selben Zeit-punkt abtasten und ihre Stellgrössenauch exakt zum selben Zeitpunkt miteinem Synchronisierungsjitter von ‹1 μsauf die Ventile schreiben. Damit wirdein Höchstmass an Bewegungskoordi-nation und Präzision – selbst bei einerhohen Anzahl von geregelten Achsen –garantiert. Dies gilt ebenso, wenn dieRegelalgorithmen der einzelnen Achsenauf verschiedenen intelligenten Einhei-ten im Automatisierungsverbund abge-arbeitet werden. Kürzeste Zykluszeitenvon bis zu 100 μs sind realisierbar.Dadurch wird höchste Dynamik auchfür die schnellsten Produktionszyklengewährleistet.

Spezifische Regelungsalgorithmen: Diespeziell für hydraulische Antriebsrege-lung adaptierten Algorithmen kompen-sieren die entscheidenden nicht linearenEigenschaften der Strecke. Im Vergleich1

1 Pulverpresse mit 6 gekoppelten hydraulischen Achsen.

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zu konventionellen linearen Reglern wirdweder Präzision noch Dynamik ver-schenkt. Ein Reglerparametersatz liefertoptimale Ergebnisse für alle Arbeitspunk-te des Antriebs. Dadurch wird eine hoheMaschinenpräzision und -produktivitätgewährleistet, die Inbetriebnahme verein-facht und wertvolle Zeit eingespart.

Höchste Software-Flexibilität: Im Gegen-satz zu starren Firmware-Strukturen aufkonventionellen Hydraulik-Controllernlässt sich die Software völlig flexibel ge-stalten. Die Programmierung kann so-wohl in IEC 61131 als auch in ANSI Cerfolgen. Durch die nahtlose Integrati-on in das B&R Software Tool Automa-tion- Studio kann die Applikation mitnur einem Werkzeug konfiguriert undparametriert werden. Die Anwendungreglerspezifischer Programmiersystemeist nicht notwendig. Zusätzlicher Schu-lungsaufwand entfällt somit. Einfacheund komplexe Kopplungen zwischenAntriebsachsen beliebigen Typs bis hinzu Aufgabenstellungen im BereichCNC und Robotik werden durch dieEinbindung in Generic Motion Controlunterstützt.

Integrierte Sicherheitstechnik: Bedingtdurch immense Kräfte, die in hydrauli-schen Antrieben wirken, ist eine sichereund reaktionsschnelle Kontrolle gefor-dert. Die integrierte Sicherheitstechnikauf Basis von Powerlink Safety stellthier die ideale Antwort für diese

anspruchsvolle Aufgabe dar. IntelligenteSicherheitsreaktionen anstelle harterMaschinenstopps sowie minimaleSicherheitsabstände durch schnellsteReaktionszeiten garantierten höchsteSicherheit in der Maschinenführung.

Ferndiagnose und -wartung: Währendkonventionelle Lösungen eine Ferndia-gnose oder -wartung per Internet oderModem nicht erlauben, ist dies mit derneuen B&R-Technologie Fluid PowerMechatronics auf einfache Weise mög-lich. Kostenintensive und zeitaufwän-dige Servicetechnikereinsätze vor Ortentfallen. Die leistungsfähigen Diagno-sewerkzeuge von Automation-Studioermöglichen darüber hinaus das Ein-grenzen und Auffinden von Fehlernwährend der Inbetriebnahme und imlaufenden Betrieb. Variable Traces inEchtzeit im Reglertakt und die automa-tisierte Ablage von getriggerten Trace-Aufzeichnungen stellen hierbei einwertvolles Werkzeug zur Maschinenop-timierung dar.

Mehr EnergieeffizienzAngesicht steigender Energiepreisegewinnen energieeffiziente Lösungenin der Industrie immer mehr an Bedeu-tung. Hydraulische Widerstandssteue-rungen mit Ventilen zeichnen sichdurch einen sehr schlechten Wirkungs-grad aus. Dieses Einsparungspotenzialkann mit Hybridantrieben realisiertwerden, ohne dabei auf die vorteilhaf-ten Eigenschaften der hydraulischenEnergieübertragung verzichten zu müs-sen. Da weniger thermische Verlustleis-tung mit dem Öl abgeführt werdenmuss, lässt sich das Ölvolumen signifi-kant reduzieren. Das Ergebnis sindkompakte, wartungsarme Hydraulikein-heiten mit langer Lebensdauer.

Eine wichtige Eigenschaft im Bereichder elektrohydraulischen Hybridan-triebstechnik liegt im elektronisch ge-stellten Energiefluss, der hydraulischübertragen wird. Dadurch werden dieVorteile der elektrischen Leistungsstel-lung und der hydraulischen Leistungs-

CPUDreh-strom-netz

Motor Pumpe

Systemdruck

Ventilspannung

Zylinderposition

Regelventil

DBV

2

32 Ventilgesteuerter hydraulischer Antrieb.3 Elektro-hydraulischer Hybridantrieb mit

ACOPOS-Servoumrichter.

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30 | Elektrotechnik 4/09

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moment und ausserordentliches Be-schleunigungsvermögen aus. Auf dieseWeise erlangen sie eine bislang uner-reichte Dynamik auf hybrid angetriebe-nen Maschinen.

FazitMit dem Ausgleich der zahlreichenNachteile von konventionellen Hydrau-likantrieben bei gleichzeitiger Erhö-hung der Wirtschaftlichkeit steht Ma-schinen- und Anlagenbauern mit derneuen Fluid-Power-Mechatronic-Tech-nologie von B&R ein Werkzeug zurVerfügung, welches die Leistungsfähig-keit und Effizienz von Maschinen deut-lich erhöht. Mit der zukunftsweisendenInnovation setzt B&R einen deutlichenAkzent im Bereich des Maschinen- undAnlagenbaus. Angesichts der zahlrei-chen Verbesserungen im Bereich derhydraulischen Antriebstechnik wird sichdie neue Technologie rasch zu einemwesentlichen Bestandteil der industriel-len Technik entwickeln. ■

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Der Normpositionenkatalog Ausgabe 2009 ist seit Januar im Einsatz

NPK 2009 –was ist neu?

Wie wir uns dies bereits gewohnt sind,wurden an sämtlichen Kapiteln wiederumdie nötigen Optimierungen und Anpas-sungen an den neusten Stand der Technikvorgenommen. Die Tabelle 1 zeigt einenÜberblick über den aktuellen Stand derAnzahl Leistungspositionen pro Kapitelim Vergleich zum Jahr 2008. Nachfol-gend wollen wir auf einige wichtige An-passungen und Änderungen in den ein-zelnen Kapiteln eingehen.

Neuerungen in den einzelnen Kapiteln

Kapitel 512Neu wurden Positionen für Hausein-führungen für nicht drückendes unddrückendes Wasser aufgenommen. DiePositionen sind mit einer oder zweiDichtungen ausgeführt und stehen fürRohrinnendurchmesser von 100 und150 mm zur Verfügung.

Kapitel 513Nun steht in diesem Kapitel auchder von den Unternehmern lange ver-misste Installationskanal 230 x 100 mm(513 232 411 ff. ) zur Verfügung.Selbstverständlich inkl. der Formstücke(513 234 151 ff .). Ebenfalls sind Instal-lationssäulen (513 675 xxx) aufgenom-men worden.

Im Bereich der Brüstungskanälekönnen nun auch verstellbare Konsolenfür Brüstungskanäle mit geschlossenenLeistungspositionen ausgeschrieben bzw.kalkuliert werden. Die dazugehörendenVerkleidungen und Abdeckungen sindebenfalls als Leistungsposition vorhan-

Am 1. Januar 2009 ist die NPK Version 2009 erschienen. Im Januar undFebruar 2009 wurden alle interessierten Stellen durch den VSEI an ver-schiedenen Standorten über die Neuigkeiten informiert. Dies erfolgte an-lässlich von Halbtagesseminaren quer durch die ganze Deutschschweiz.

Marcel Schöb den. Diese Konsolen werden vor allemzur «Überwindung» von Nischen benö-tigt und haben bis heute als geschlosseneLeistungsposition gefehlt.

Kapitel 514Im Kapitel 514 wurden die Bodendosenvon Feller aufgenommen. Der Installa-tion mit Bodendosen kommt auch imWohnungsbau immer grössere Bedeu-tung zu. Dies bei der heute aktuellenBauweise mit viel Glas und Stahl, wel-che eine Leitungsführung und Steckdo-senplatzierung in den Wänden kaumbis gar nicht zulassen.

Kapitel 522Hier wurden die Anschlüsse für die «La-denhüter»-Apparatekabel wie Td, Tdv,GD, TT-flex 13 x 0,75 bis 3 x 6 mm2 ge-löscht. Gleiches gilt für die Steuerkabelvon 22 x 0,5 bis 40 x 2,5 mm2. Wer imZeitalter der Bustechnologie noch mitsolchen «vieladrigen» Kabeln arbeitet,kann sich für die Anschlüsse einer offenenPosition bedienen. Solche Entlastungendes NPK sind in allen Kapiteln konse-quent anzustreben und umzusetzen.

Kapitel 531Im Bereich der Leergehäuse und Schrän-ke wurden massive Streichungen(344 Positionen!) vorgenommen. Wur-den diese Positionen vom Elektrounter-nehmer doch kaum bis gar nicht einge-setzt. Vielmehr werden Verteilungen,sofern Sie dann zum Lieferumfang desInstallateurs gehören, unter Verwendungeiner offenen Position, als «Gesamtposi-tion» ausgeschrieben. Zusätzlich wurdenbereits in den letzten Jahren zusätzliche

Komplettverteiler aufgenommen. Diesewerden in den kommenden Versionennoch weiter ausgebaut. Dies auch mitBlick auf die neuen Normen, in denenalle Steckdosen FI-geschützt werdenmüssen.

Im Sinne einer sinnvollen Erweiterungdes NPK mit Blick auf ein gemeinsamesAusschreibungs- und Kalkulationswer-kes im Bereich der Elektrotechnik solltehier der Kontakt zum «Verband Schalt-anlagen und Automatik Schweiz»(VSAS) gesucht werden. Der VSAS be-schäftigt sich zurzeit anscheinend mitder «Suche» nach einem gemeinsamenKalkulationsinstrument bzw. einer Aus-schreibungsart. Was liegt näher, als dievorhandenen Instrumente gemeinsam zunutzen? Mindestens die Anwender ausdem Planungsbereich würden es begrüs-sen, wenn sie die vorhandenen Aus-schreibungsinstrumente auch für denBereich Schaltgerätekombinationen nut-zen könnten. Dem Unternehmer würdedie Möglichkeit geboten, sofern er daswill, mit den vorhandenen Zahlen undBetriebsdaten auch in diesem Bereichmitzurechnen und sich allenfalls ein neu-es Geschäftsfeld zu eröffnen.

Kapitel 541Es ist zwar nichts Neues, soll aber andieser Stelle wieder einmal erwähntwerden. Bei einem AbzweigkastenIPX5 sind nicht nur 2 Anschlüsse ent-halten, sondern auch die beiden nötigenKabelverschraubungen.

Als wirklich neue Positionen wurdenAP- Abzweigkasten E90 und AP-Abzweigkasten aus Kunststoff mitden Massen bis 70 x 70 x 40 mm (bis4 x 1,5 mm2) aufgenommen.

Kapitel 542Im Kapitel 542 hat sich einiges bewegt. Si-cher haben viele auf den Tag gewartet, indem die Feller-Produkte aus Horgen alsPRD (Produktdateneinträge) zur Verfü-gung stehen. Dies ist nun so weit, die Fir-

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2

1

1 Beispiel einer modular zusammengestellten UP-Kombination.2 Beispiel betreffend Anschlüsse aus den Erläuterungen zum Kapitel 551.

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34 | Elektrotechnik 4/09

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ma Feller ist ab sofort als PRD im NPKvorhanden.

In diesem Kapitel wurden auch dieSteckdosen für die neuen Bodendosenfür den Wohnungsbau (Kapitel 514) er-gänzt. Weiter wurden die Rund- undFlachkabel-Steckadapter ergänzt. Die als«fertige» Produkte erhältlichen NUP-und NAP-Kombinationen (2-teilig)sind nun im Kapitel 542 des NPK eben-falls enthalten.

Der Schalter mit Zeitrelais für die An-steuerung eines Badezimmerventilatorswurde gelöscht. Neu steht im Kapitel 543ein entsprechendes Nachlaufrelais zurVerfügung. Zum Einsatz kommt dieseArt der Ansteuerung heute allerdings nurnoch in den wenigsten Fällen. So werdenauch im einfachen und kostengünstigenWohnungsbau Ventilatoren mit entspre-chend eingebautem Nachlauf eingesetzt.

Nach wie vor können alle Mehrfach-kombinationen mit den entsprechendenNPK-Positionen zusammengestellt wer-den (Bild 1).

Kapitel 547Die bereits vorhandenen proprietärenSysteme im NPK-Kapitel 547 wurdenweiter ergänzt. Ebenfalls wurde derBereich KNX an den aktuellen Ent-wicklungsstand angepasst. Dem Elek-trounternehmer stehen also sogar Kal-kulationsunterlagen bzw. Positionen zurVerfügung, damit er das Bussystem sei-ner Wahl einsetzen kann. Das Fehlendieser Positionen kann es somit nichtsein, dass diese Technologie von vielenUnternehmern nicht oder nur zögerlicheingesetzt wird. Vielleicht liegt hiereine kleine Marktlücke in den nunanbrechenden schwierigeren Zeiten ( sosteht es mindestens in der Zei-tung . . . ).

Kapitel 551Der zunehmenden Bedeutung derLWL wurde Rechnung getragen undweitere 19»-Panel aufgenommen.Grundsätzlich ist bei den Positionendarauf zu achten, dass nicht zu vieleAnschlüsse verrechnet werden. Es istwichtig, die richtigen Leistungspositio-nen mit der richtiigen Anzahl Anschlüs-se einzusetzen. Äusserst hilfreich sinddabei die Zeichnungen aus den «Erläu-terungen zum Kapitel 551» (Bild 2).

Kapitel 553Als einzige neue Leistungspositionenwurden in obigem Kapitel die TV-Verstärker für 14 dB/20 dB/27 dB/ 28–35 dB aufgenommen. Ansonsten gibtes hier keine Änderungen zu verzeichnen.

Kapitel 573Das Kapitel 573 erfuhr keine Änderun-gen. Wichtig ist aber, dass in der beste-henden Leistungsposition für einen «Ab-zweigkasten für 2 Heizbänder» nebenden 4 Anschlüssen für die Kabel (Zulei-tung und Wärmekabel) auch die beidenEndabschlüsse eingerechnet sind (Bild 3).

Kapitel 574Das Leuchtenkapitel, in dem bewusst nureinfache Leuchten enthalten sind, wurdeebenfalls leicht ausgebaut. Total wurden13 Leistungspositionen ergänzt. Nebenverschiedenen Down-Lights (1 x 13 Wund 2 x 13 W) mit unterschiedlichenDurchmessern wurden auch noch eineWannenleuchte 1 x 28 W mit EVG undeine Raster-Einbauleuchte 1 x 49 W mitEVG und Spiegelraster aufgenommen.Neben weiteren Ergänzungen ist nunauch die lange gewünschte «Baustellen-fassung» inkl. Anschlusskabel und eineseinfachen Leuchtmittel, vorhanden. Diesinsbesondere für den Einsatz als prov.Leuchte bei Neubauten, welche nachEinzug der Mieter/Eigentümer meist

nicht den Weg zum Elektrounternehmerzurückfinden bzw. in dessen Räumen ge-duldig auf den Einsatz der definitivenLeuchte warten.

Schallschutz im Hochbau – Vorgehendes VSEISeit 2006 gelten die neuen, verschärftenNormen der SIA 181. Die wichtigstenPunkte werden anlässlich der Veranstal-tung kurz erwähnt und an Hand einigerFotos gezeigt. Wichtig ist bei der Reali-sierung des Schallschutzes, dass alle Be-teiligten eng mit dem Bauphysiker bzw.Akustiker zusammenarbeiten. Zu diesenPersonen gehört auch der Elektropla-ner bzw. Elektroinstallateur. Der VSEIhat zu dieser Problematik ein Merkblattentwickelt, welches auf der Homepage(www.vsei.ch) heruntergeladen werdenkann. Detailliert wird auf diesen The-menbereich in einer der nächsten Aus-gaben eingegangen.

BildsucheEin Bild sagt mehr als 1000 Worte. Un-ter diesen Stichworten hat der VSEI

Kap

itel

Leistungspositionen 2008 Leistungspositionen 2009

Zu-

/Abn

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511 21 17 85 71 20 0 176 0 1 84 71 20 0 175 –1

512 30 101 275 542 30 0 847 18 66 201 568 3 40 772 –75

513 2 21 7 591 3 599 601 52 20 0 612 3 678 615 14

514 90 24 21 1287 11 1024 1319 1 5 21 1301 11 1057 1333 14

521 0 0 0 322 5 303 327 4 1 0 325 5 308 330 3

522 3 344 808 661 3 6 1472 97 151 645 770 4 6 1419 –53

526 18 2 128 406 3 55 537 27 20 108 433 4 55 545 8

531 0 2 113 470 10 167 593 2 344 0 241 9 152 250 –343

541 0 6 185 127 3 6 315 5 3 182 133 3 18 318 3

542 20 319 290 1409 3 778 1702 114 105 239 1467 3 2788 1709 7

543 11 4 31 463 4 931 498 1 1 31 463 4 915 498 0

547 432 414 24 724 3 393 751 4 7 24 721 3 639 748 -3

551 59 49 1 486 3 147 490 99 42 1 543 3 321 547 57

552 2 39 0 77 3 37 80 0 0 0 77 3 47 80 0

553 24 0 0 24 31 0 55 8 0 0 32 20 0 52 –3

554 0 0 0 18 22 0 40 0 0 0 18 3 0 21 –19

556 0 0 0 0 10 0 10 0 0 0 0 7 0 7 –3

557 0 4 0 13 7 0 20 0 0 0 13 7 0 20 0

573 2 0 2 134 11 116 147 0 0 2 134 11 121 147 0

574 0 0 0 72 8 71 80 13 0 0 95 7 120 102 22

583 196 4 0 828 0 44 828 0 7 0 821 0 44 821 –7

584 9 54 0 281 0 0 281 0 0 0 281 0 0 281 0

585 34 14 0 133 3 0 136 18 0 0 151 0 0 151 15

586 0 2 0 36 0 9 36 0 0 0 36 0 9 36 0

Total 953 1420 1970 9175 196 4686 11341 463 773 1538 9306 133 7318 10977 -364

Überblick über die Änderungen der Anzahl Positionen im Vergleich zum Jahr 2008

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zusammen mit den Software-Häusernauf 2008 die Bildsuche erfolgreich ein-geführt. Diese Bildsuche wurde auf dasneue Jahr weiter verbessert. Viele Bil-der wurden überarbeitet und die Er-kenntnisse des ersten «Anwenderjah-res» sind in diese Überarbeitung einge-flossen. Ebenfalls wurde ein Teil derBilder an das neue Symbolbüchlein derElectrosuisse angepasst, welches alsSymbolgrundlage in der Berufsbildungeingesetzt wird.

Weiter wurde aber auch der Komforterhöht. So stehen heute ganze «visuali-sierte Projektvorlagen» zur Verfügung.Zurzeit sind die Installationen für einEinfamilienhaus und die UKV-Installati-on in solchen Projektvorlagen realisiert.Der Zusammenzug der Positionen um-fasst alle für die gewählte Situation auf-

tretenden Leistungspositionen querdurch das gesamte NPK-Werk undmacht auch nicht vor den Installations-teilen halt. Dieser Teil wird auf das Jahr2010 weiter ausgebaut. So sollen «Mul-ti-Media»- und «Mehrfamilienhaus»-In-stallationen in dieser Form ebenfalls zurVerfügung stehen. Entsprechende Lö-sungen sind in der Software enthalten.

Die Vorlagen können natürlich so-wohl für die Erstellung von Ausschrei-bungen wie auch von Rechnungen/Fak-tura eingesetzt werden.

PRD (Produktdateneinträge)Mit der Nutzung der Kalkulationsdaten2009 kann der Anwender nun auf nochmehr individualisierte Materialdaten vonLieferanten mit Produkteinträgen zugrei-fen. Stehen doch jetzt praktisch alle

3

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36 | Elektrotechnik 4/09

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«Markt-Leader», total 30 an der Zahl, mitüber 7700 Leistungspositionen zur Verfü-gung. In nur fünf Jahren konnte die An-zahl Anbieter von 13 auf die erwähnten30 Lieferanten erhöht werden. Bei denLeistungspositionen ist eine Zunahme vongut 2000 auf über 7700 zu verzeichnen.

Mit der Firma CommScop (SystimaxSolutions) und der Firma W. Wahli AG(Twiline) haben bereits zwei weitereLieferanten den Vertrag für den PRD-Eintrag auf die Ausgabe 2010 abge-schlossen. Mit weiteren Lieferanten istder VSEI zurzeit in Verhandlung.Mehrere namhafte Lieferanten werdenihr PRD-Sortiment auf das Jahr 2010wesentlich erweitern. Im Weiteren ha-ben die bestehenden Lieferanten ange-kündigt, ihr Sortiment mit den neustenProdukten, die an der Ineltec 2009 prä-sentiert werden, zu ergänzen.

Die PRD sind die einmalige Gele-genheit und ein nicht mehr wegzuden-kendes Hilfsmittel für die Erstellungvon Produkte-bezogenen Ausschrei-bungen und/oder Faktura. Diese Ein-träge sind mehr als ein Werbeeintrag.Sie ermöglichen dem Unternehmer ei-ne vollautomatische Kalkulation mitdem richtigen Material/Produkt. Zu-dem sind die Produkte eindeutig dekla-riert und es gibt keine Diskussionenmehr über allfällige Materialvorgaben,welche irgendwo im Vorspann erwähntsind.

BKP 2009 des CRBAuf ca. Mitte Jahr 2009 wird vom CRBder neue BKP, sprich BKP 2009, inKraft gesetzt. Der VSEI hält fest, dassdie im Rahmen der Vernehmlassunggemachten Eingaben kaum bis gar nichtbeachtet wurden. Dies hat dazu geführt,

dass der seit Jahrzenten bekannte Titel«23 Elektroanlagen» verschwindet. Dafürsind viele neue und branchenfremde Be-zeichnungen sowie aus Sicht des Elektro-fachmanns sachliche Fehler in denBKP 2009 aufgenommen worden. Eswerden Begriffe eingesetzt, die für denFachmann eigentlich etwas ganz ande-res bedeuten.

So empfiehlt der VSEI seinen Mitglie-dern und allen Fachleuten aus der Elek-trobranche den Einsatz des bisher ange-wendeten BKP. Dieser wird auch vonden Software-Häusern nach wie vorausgeliefert und steht auf der Home-page des VSEI zum Download bereit.

Unverbindliche RichtwerteDa beim Einsatz von Kalkulationshilfenkartellrechtliche Schranke bestehen,möchte der VSEI alle Anwender aus-drücklich auf folgende Punkte hinweisen:1. Bei sämtlichen im Kalkulationsbuch

bzw. in den elektronischen VSEI-Kal-kulationsdaten angegebenen Preisenhandelt es sich um unverbindlicheRichtpreise.

2. Eine strikte Einhaltung dieser Preiseist kartellrechtlich unzulässig.

Daher ist es ganz wichtig zu wissen,dass es sich bei den Preisangaben in denKalkulationshilfen um «unverbindlicheRichtwerte» handelt. Diese dürfen aufkeinen Fall genau so in die Angeboteund Offerten übernommen werden.Dies gilt selbstverständlich auch für dieRegieansätze der einzelnen Mitarbei-terkategorien. Jeder Unternehmer hatdie Preise mit den betriebseigenen Zah-len zu errechnen. Zu diesem Zweck ste-hen dem Unternehmer verschiedeneHilfsmittel bzw. Informationsquellen

zur Verfügung. Die Lohnkosten nimmter dabei am einfachsten aus seinerLohnbuchhaltung. Sofern er die Zahlenfür die einzelnen Zuschläge nicht ausder eigenen Buchhaltung/Kalkulationzur Verfügung hat, steht dem Elektro-unternehmer der jeweils aktuelle Be-triebsvergleich zur Verfügung.

Für die eigentliche Berechnung derverschiedenen Sollerlöse bzw. Regiean-sätze stellt der VSEI allen Interessier-ten eine Excel-Liste auf seiner Home-page zur Verfügung. Hier gilt es, nurnoch die zusammengetragenen Infor-mationen zu übertragen, und schon ste-hen die betriebseigenen Zahlen für dieKalkulation zur Verfügung. Bei Proble-men kann das neue Kalkulationslehr-buch zu rate gezogen werden. DerVSEI steht seinen Mitgliedern zudemgerne mit Rat und Tat zur Seite.

Mit diesem konsequenten Vorgehenvon allen Anbietern auf dem Marktwird sich die Branche zwangsläufigvon den heutigen Billigpreisen entfer-nen. Durch das Zusammentragen derbetriebseigenen Zahlen wird dem Un-ternehmer sicher bewusst, wie hochder Sollerlös seiner Mitarbeiter seinmuss, damit dies zu kostendeckendenArbeiten führt. In den nun wahr-scheinlich anbrechenden härteren Zei-ten sind wir wahrscheinlich über kurzoder lang froh, auf die in den letzenJahren (hoffentlich) geschaffenen Re-serven zurückgreifen zu können.

Alles in allem hat der NPK 2009einen weiteren Schritt nach vornegemacht und ist für die Herausforde-rungen der Zukunft gerüstet. So laufenauch bereits die Arbeiten an der Ausga-be 2010, welche ebenfalls wieder mitNeuerungen aufwarten wird. ■

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WLAN | Telefonie | VoIP | Triple play | Netzwerktechnik | Sicherheit

38 Komfortable Bluetooth-Lösungen 44 Typen und Technik der Glasfaserstecker

49 Mehr Power im Datennetz

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Preiswerte Lösungen für unterwegs und daheim

Komfortables Frei-sprechen mit Bluetooth

Im täglichen Strassenverkehr sieht manimmer wieder telefonierende Zeitgenos-sen mit einem Handy am Ohr bzw. inder Hand. Dies ist nicht nur gesetzlichverboten, sondern kann auch teuer wer-den. Das Hantieren mit dem Handylenkt ab und gefährdet sowohl den Fah-rer als auch andere Verkehrsteilnehmer,sodass weitere, weit unangenehmereFolgen drohen. Das muss nicht sein,denn es gibt eine Reihe von Möglichkei-ten, um freihändig zu telefonieren. Auchdas Kostenargument gilt kaum mehr,denn selbst drahtgebundene Vorrichtun-gen kosten um die 40 Franken. Hier be-ginnen die drahtlosen Freisprecheinrich-tungen, bei denen praktisch überallBluetooth zum Einsatz kommt.

Was ist Bluetooth?Bluetooth ist eine drahtlose Funk-schnittstelle für die Daten-, Sprach-und Multimediaübertragung. Sie wurdenach dem dänischen König Blauzahnbenannt, ursprünglich von Ericsson er-funden und ist seit Jahren ein internati-onal anerkannter Standard ( IEEE802.15.1). Die Kommunikation ist aufeinen Umkreis von max. 10 m begrenztund basiert auf der Bildung mobilerAd-hoc-Netze. Bluetooth soll zwar denallgegenwärtigen Kabelsalat vermin-dern, wurde aber für weitaus mehr ent-wickelt. Dies zeigen die Anwendungender entsprechenden Bluetooth-Profile.

Für die meisten Selbstständigen und Servicetechniker ist es unerläss-lich, auch unterwegs erreichbar zu sein. Zudem lassen sich Zeit,Umwege und Geld sparen, wenn dem mobilen Techniker Aufträge auchim Auto erteilt oder während der Fahrt kleinere Anfragen beantwortetwerden können. Gut und einfach funktionierende Freisprecheinrichtungensind dabei ein wichtiges Hilfsmittel. Bei der grossen Auswahl hat manaber die Qual der Wahl – hier die praktischsten und schönsten Geräte.

Rüdiger Sellin Hier eine Auswahl:• Das Zusammenspiel zwischen

Handy und Freisprecheinrichtung(etwa zum Telefonieren im Auto)oder zwischen Handy und Multi-mediagerät (z. B. Überspielen vonBildern oder MP3-Dateien)bedingen das Headset Profile oderHandsfree Profile.

• Zusätzlich ist das Advanced AudioDistribution Profile (A2DP) erforder-lich, wenn man mit dem HandyMusik hören möchte, etwa aufBluetooth-Stereokopfhörern oder-Lautsprechern.

• Um auf Daten des Handys zuzu-greifen (etwa auf Netzdaten zum Ein-buchen im Netz oder vom Auto-telefon auf das Adressbuch des Han-dys), ohne das Handy in die Hand zunehmen, brauchen sowohl das Handyals auch die Bluetooth-Freisprechein-richtung das SIM Access Profile (SAP).Wichtig: Das SAP unterbindet jegli-chen Datenverkehr. Der gewohnteBlick vom Handy auf neue E-Mailsgeht also ins Leere.

• Für den Abgleich von Kontaktdatenoder Terminen zwischen Handy undPC wurde das Synchronisation Profilegeschaffen. Oft wird die Kommunika-tion aber auch über das Serial Port-und das Object Push Profile abgewi-ckelt. Die Bluetooth-Software aufdem PC oder Mac verfügt in der Re-gel über die entsprechenden Profile.

• Zum Austausch von Bildern, Musik

oder Visitenkarten zwischen zwei Han-dys werden das Object Push Profile,Serial Port Profile oder ein gewöhnli-ches File-Transfer-Protokoll verwendet.

• Um vom Notebook via Bluetooth-Verbindung auf das Handy und vondort ins UMTS-Netz zu kommen,wird das Dial Networking Profile aufPC und Handy benötigt.

• Das Ausdrucken der schönsten Bilderdirekt vom Handy auf einen Druckergelingt mit dem Basic Imaging Profileauf beiden Geräten.

• Nicht jedes Smartphone hat bereitsGPS, viele GPS-Empfänger habenaber Bluetooth eingebaut. Somit kannman beide Geräte über das Serial PortProfile koppeln und mit entsprechen-der Software auf dem Smartphonenavigieren.

Bluetooth sendet im so genannten ISM-Band (Industrial Scientific and Medical)auf der 2,4-GHz-Frequenz. Dieses Fre-quenzband ist weltweit lizenzfrei verfüg-bar, wird allerdings auch von anderen An-wendungen wie den Wireless LANsverwendet. Bluetooth wurde wegen derpotenziellen Gefahr von Störungenrobust ausgelegt, so zum Beispiel miteiner speziellen Prozedur für den Fre-quenzwechsel (Frequency Hopping). DieDatenübertragung erfolgt bei Bluetoothmit Datenpaketen, wobei nach jedemempfangenen oder gesendeten Paket dieFrequenz gewechselt wird, um die Wahr-scheinlichkeit von Interferenzen zu mini-mieren. Im Vergleich zu anderen Anwen-dungen benutzt Bluetooth zudem kleinereDatenpakete und wechselt häufiger dieFrequenz, was eine sehr schnelle Acknow-ledge-Prozedur zwischen Sender undEmpfänger bedingt. Für die Sicherheit derBluetooth-Verbindung bürgt die ver-schlüsselte Übertragung der Datenpakete.Darüber hinaus sorgt eine spezielle Fehler-korrektur mit verschiedenen Korrekturstu-fen für eine Kompensation wechselnderBedingungen im Funkfeld.

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Die Freisprecheinrichtungen im Detail

1Das Sony Ericsson HBH-PV715(59 Franken) wirkt dank seinem Gehäu-se aus Hochglanzkunststoff (schwarz oderweiss) auf den ersten Blick hochwertig.Neben der langen Stand-by-Zeit (bis zu1000 Std.), der guten Akustik und demguten Tragekomfort überzeugen beson-ders zwei ungewöhnliche Features. Ist dergewünschte Gesprächspartner besetzt,löst zweifaches Drücken der Bluetooth-Headset-Taste die Wahlwiederholungaus. Und dank automatischer Lautstärke-anpassung passt sich die Lautstärke in we-niger als einer Sekunde automatisch an,z. B. wenn man plötzlich in eine lauteUmgebung kommt. Vielleicht ist diesesFeature auch der Grund für die überausfummelige manuelle Lautstärkeregelung,die während der Fahrt wegen des schwa-chen Druckpunkts der Tasten zum Aben-teuer wird.

2Das Sony Ericsson AB900 (ca. 149 Fran-ken) war bei Drucklegung noch nichterhältlich, konnte aber als Produkt-muster getestet werden. Es lässt sicheinfach unter die Sonnenblende klem-men und dank seiner Konzeption fahr-zeugtypunabhängig verwenden. DasAB900 richtet sich primär an jene Be-nutzer, die unterwegs gerne Musik hö-ren und zwischendurch telefonierenwollen. Es erlaubt das Streamen derLieblingsmusik via Bluetooth vomHandy über den eingebauten FM-Sen-der des AB900 auf das Autoradio. DankRDS (Radio Data System) sucht dasAutoradio stets die optimale Frequenz.Die Musikwiedergabe wird währendeines hereinkommenden Gesprächsautomatisch unterbrochen und danachwieder fortgesetzt. Die Mailbox lässtsich per Knopfdruck abhören und fünfRufnummern speichern. Schliesslichsorgen eine Betriebszeit von 26 Std.(Sprache) bzw. 18 Std. (Streaming)

• Die Bluetooth-Freisprecheinrichtung sollte man vor dem Kauf stets mit dem eigenenHandy testen – es gibt grosse Unterschiede in der Verträglichkeit zwischen diesen beidenGeräten und folgerichtig auch in der Gesprächsqualität, trotz Bluetooth-Standard. Beiunserem Praxistest klang z. B. die Bluetooth-Freisprecheinrichtung von Sony Ericsson(HBH-PV715) am Nokia 6300 eigentümlicherweise besser als am hauseigenen W890i.Zudem benötigte diese «firmeninterne» Art der Kommunikation mehr Energie:Der Akku des HBH-PV715 war jeweils deutlich schneller leer als beim Betrieb am Nokia.

• Die Bedienelemente einiger Freisprecheinrichtungen sind so ungünstig gestaltet, dass de-ren Bedienung (Gesprächsannahme, Regler laut/leise) mehr ablenkt als dass es unter-wegs hilft.

• Den Tragkomfort der Freisprecheinrichtungen sollte man ebenfalls kurz testen, dennnicht alle Ohren haben die gleiche Form.

• Eine Highend-Variante stellt zweifelsohne ein ab Werk fest eingebautes Autotelefon mit ex-terner Antenne dar. Hier muss nur noch eine SIM-Karte eingesetzt werden (Aufnahmeoft im Handschuhfach zu finden). Danach kann es sofort ohne Bastelei oder umständli-che Anmeldeprozedur losgehen.

Vorteile

+ Volle Integration in das Navigationssystems des Autos mit aufeinander abgestimmterFunktionalität (Handy/Freisprecheinrichtung/Navigation/Radio)

+ Deutlich bessere Sprachqualität mit weniger häufigen Gesprächsunterbrechungen + Tiefere Strahlenbelastung im Innern des Wagens (externe Antenne)

Nachteile

– Hohe Kosten von bis zu 3000 Franken (ohne Radio/Navigation, dafür je nach Herstellerweitere Kosten von bis zu 5000 Franken)

– Je nach Hersteller teils umständliche Bedienung

Für diese Variante empfiehlt sich der Kauf einer zweiten SIM-Karte für das Autotelefon. Daszuletzt eingeschaltete Handy empfängt dann jeweils alle Anrufe – eine praktische Einrichtung,die allerdings einmalig ca. 40 Franken (für die SIM-Karte) und etwa weitere 10 Franken proMonat (für die Nutzung der zweiten SIM-Karte im Netz) kostet. Beim Verlassen des Wagensmuss man das Autotelefon abschalten, sonst kann man auf dem zuerst eingeschalteten Handynur noch abgehend telefonieren. Alle Anrufe landen somit auf dem zuletzt eingeschalteten Au-to-Telefon.

• Viele Autohersteller bieten als preiswertere fest eingebaute Freisprecheinrichtungen ab Werkoptional, teils sogar serienmässig an. Entweder sind diese bereits mit Bluetooth-Schnitt-stellen ausgestattet oder dafür vorbereitet. Viele Handys können dann in passende Lade-schalen (als Zubehör erhältlich) eingesetzt werden. Allerdings funktioniert das Anmeldender Freisprecheinrichtung am Handy erfahrungsgemäss nicht immer problemlos. Auchist vom Versuch abzuraten, ein Autotelefon oder Handy nachträglich in ein bereits abWerk vorhandenes Navigationssystem zu integrieren, weil dies in der Regel sehr aufwän-dig und dazu fehlerträchtig ist.

• Weitere Stolperfalle: Im Praxistest wurde von einem renommierten deutschen Autoher-steller für das Nokia 6300 die Ladeschale eines Uralt-WAP-Handys statt der passendenSchale des aktuellen Modells mit dem gleichen Namen geliefert. Die Handy-Lieferantenwechseln ihre Modelle schneller (etwa alle sechs bis neun Monate) als ihr Namensvorratoder der Lagerbestand bei den Autoherstellern es erlaubt. Auch kommt es oft vor, dassfür das gerade gekaufte Handy gar keine passende Ladeschale lieferbar ist

Einige Praxistipps

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sowie eine Stand-by-Zeit von 40 Ta-gen für die nötige Unabhängigkeit vonder Steckdose.

3 Eine echte Innovation realisiert das nur14 Gramm leichte Bluetooth HeadsetIqua Sun BHS-603. Es lädt sich durch dieauf der Rückseite integrierten Solarzellenwieder auf und bietet eine nahezu unbe-grenzte Betriebsdauer, sofern es sich re-gelmässig im Sonnenlicht befindet.Sprechzeit (bis 9 Std.) und Stand-by-Zeit(bis 200 Std.) liegen im Mittelfeld. DasIqua Sun BHS-603 ist für 119 Fran-ken z. B. im Swisscom Onlineshop(www.swisscom.com/eshop) erhältlich.

4 Das Nokia Bluetooth Headset BH-904 (ca.100 Franken) besticht durch seine edleForm (Gehäuse aus rostfreiem Edel-stahl/Kunststoff ) und die überragendeVerständigungsqualität. Für die Reduzie-rung von Hintergrundgeräuschen sorgenzwei Mikrofone sowie ein hoch entwi-ckeltes DSP (Digital Signal Processing).Ein interessantes Feature ist die Mög-lichkeit der Multipoint-Verbindung zuzwei verschiedenen Sprachkanälen viaBluetooth (z. B. zum Handy und zumPC/Skype). Aussergewöhnlich wie dieForm sieht auch die Ladekurve des Akkusaus. Bei vollgeladenem Akku (35 Min.mit Ladegerät via Mini-USB) kann man

acht Stunden nonstop telefonieren. Ister leer, reicht ein Nachladen von15 Min. für eine Gesprächszeit von wei-teren fünf Stunden aus. Die Stand-by-Zeit beträgt 160 Std. Drei verschiedeneAufsätze für den Ohrhörer machen eswahrscheinlich, dass einer von ihnen fürdas jeweilige Ohr passt, wozu auch derbequeme U-Bügel beiträgt. Lautstärke-regelung und Anrufsteuerung erfolgenüber nur eine Taste – alles in allem einattraktives «Teil am Ohr».

5/6 Hübsch anzusehen ist auch das Blue-tooth Headset Jabra JX10 Series II, dasin drei Farben lieferbar ist (Schwarz,

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Silber und Rot). Das Design wurde vomrenommierten dänischen Designer Ja-kob Jensen gestaltet. Das verbesserteJX10 II kostet rund 65 Franken undsoll eines der kleinsten je hergestelltenBluetooth-Headsets sein (L x B x T:3,9 x 2 x 2 cm, Gewicht 10 Gramm).Wie beim Nokia sind auch hier Multi-point-Technologie, DSP und die auto-matische Anpassung der Lautstärke vor-handen. Die Verständigungsqualität istdaher entsprechend hoch. Die Funkti-onstaste zur Annahme und zum Been-den von Anrufen befindet sich seitlicham Headset, sodass die Steuerung kom-fortabel durch einen einfachen Finger-druck erfolgt. Und wem der Ohrbügelnicht behagt, der kann das JX10 auchdirekt ins Ohr stecken. Zum Lieferum-fang gehören ein Tischladegerät impassenden Design und ein USB-Lade-kabel zum Aufladen am PC oder Note-book. Zum sicheren Transport deswertvoll wirkenden Headsets dient einespezielle Aufbewahrungstasche.

7Das Einsteiger-Headset dieses Beitragskommt von Samsung und hört auf denNamen WEP250 (rund 40 Franken).Gehäuse, Verarbeitung und der beilie-gende Ohrbügel sind akzeptabel undentsprechen dem Preis. Der Druck-punkt der Tasten gibt eine klare Rück-meldung. Allerdings überzeugt dieAkustik des WEP250 weniger: Am No-kia 6300i schlägt es sich noch wacker,während der Test am Sony EricssonW890i nicht zufriedenstellend ausfiel –der Ton ist schlichtweg zu leise. Leiderist die Stand-by-Zeit am Nokia mitrund 100 Std. etwas knapp bemessen(am Sony Ericsson lag sie über 60 Std. hö-her), die Betriebszeit liegt an beiden Han-dys bei akzeptablen 6,5 Std. Vermutlichhängt die höhere Laufzeit mit der schlech-teren Verständigung zusammen, denn mittieferer Akkuleistung wird offenbar auchweniger stark gesendet - mit schlechteremEmpfangssignal am Headset.

8 Der grosse Bruder Samsung WEP700(100 Franken) wirkt durch sein gut ver-arbeitetes Gehäuse aus Hochglanz-kunststoff sehr elegant. Es passt sichdank seiner hohen Elastizität nahezu je-der Ohrform an und bleibt selbst beiheftigen Bewegungen sicher am Ohr.Allerdings kommt dort je nach Handy-typ kein überragender Klang an, ähnlichwie beim WEP250. Teurer muss alsonicht immer gleich besser sein. DieStand-by-Zeit liegt bei guten 275 Std.,die Betriebszeit bei knapp 8 Std.

9/10 Auch das Plantronics Explorer 360A (ca.75 Franken) sitzt dank einem flexiblenGelenk sehr sicher am Ohr und bleibtauch bei längerem Tragen angenehm.Das etwas klobige Gehäuse ist sauberverarbeitet und die Bedienung mit kla-ren Drucktasten überzeugt voll undganz. Eine freundliche Beigabe desHerstellers ist ein Autoladegerät fürden Zigarettenanzünder, wobei dierund neun Std. Betriebszeit ein Nach-laden nur selten erfordern. Ein merk-würdiger Effekt hingegen tritt auf,wenn man den Explorer 360A lauteroder leiser stellt. Der Gesprächspart-ner hört dann ein Klopfen, und dasGespräch setzt aus.

Solche Akustikprobleme kennt dasrund 150 Franken teure Plantronics Di-scovery 925 nicht. Aufgrund seines De-signs erzeugt es im Testfeld eine Auf-merksamkeit nach dem Motto«Freisprechen mit Stil». Es wiegt nur8,5 Gramm, hat keinen lästigen Ohrbü-gel und sitzt trotzdem recht sicher amOhr. Die Verständigungsqualität istleicht überdurchschnittlich, die Hand-habung hingegen schlechter als beimkleinen Bruder. In der mitgeliefertenschicken Ledertasche lässt sich dasHeadset nicht nur transportieren, son-dern auch laden, da ein Ladegerät inte-griert ist. Das Aufladen kann alternativauch via USB-Kabel vollzogen werden.

FazitDie einfachste, aber auch unpraktischs-te Freisprecheinrichtung ist ein «Knopfim Ohr» mit Kabelverbindung zumHandy. Für relativ wenig Geld erhältman aber eine drahtlose Freisprechein-richtung guter Qualität, welche denpersönlichen Bedürfnissen entgegen-kommt. Danach richtet sich auch dieAuswahl vor dem Kauf, dem unbedingtein kurzer Test der Freisprecheinrich-tung am eigenen Handy und Kopf vor-ausgehen sollte. Die Luxusvariante isteine in die Autoelektronik voll integ-rierte Freisprecheinrichtung ab Werk –die aber teuer ist und beim Verkauf desAutos dort verbleibt. Eine irgendwiefragwürdige Investition also. ■

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Typen und Technik der Glasfaserstecker in einer Übersicht

ModerneGlasfaserstecker

LWL werden künftig noch grössereBedeutung erlangen, denn dort wo hoheDatenmengen schnell zu übertragen

In modernen Kommunikationsnetzen steigt die Anzahl verlegter Glas-faserkabel ständig. Für längere Strecken sind sie unentbehrlich, weil sieviel kleinere Dämpfungen aufweisen als Kupferkabel. Auch die Über-tragungskapazität übersteigt diejenige von Kupferkabeln bei Weitem. VieleGründe, sich die Steckertechnik bei Lichtwellenleitern (LWL) genaueranzuschauen.

Rico De Boni sind, ersetzen sie laufend Kupferleiter.Auch in der Lichtwellenleitertechnik be-steht der Bedarf an wiederholt lösbarenVerbindungen. Lichtsender und Licht-empfänger werden deshalb über optischeSteckkontakte angeschlossen und Ver-bindungskabel (patchcords) rangierenauf der Übertragungsstrecke die Schal-tungen auf die richtigen Fasern. DieStecker für Glasfaserverbindungen sindsomit Schlüsselkomponenten einer ver-lustarmen und breitbandigen Übertra-gungsstrecke.

Aufbau der VerbindungEine LWL-Steckverbindung ist einelösbare Verbindung zwischen zweiFasern. Sie besteht aus Hochpräzisi-ons-Bauteilen mit geringsten Toleran-zen. Bei den optischen Steckverbindernwird nicht zwischen Stecker und Buch-se unterschieden. Die abisolierte Glas-faser endet in der Ferrule (engl. für«Hülse») des Steckers. Je nach Her-steller und Steckertyp ist die Ferruleaus Hartmetall oder Keramik gefertigt,weil das Material für die Aufgabe einenhohen Härtegrad und geringe Füh-rungstoleranz erfordert. Der Stecker-körper selbst besteht aus Metall oderaus einem Polymer. Die meisten Ste-cker verwenden einen Ferrulendurch-messer von 2,5 mm, Miniatursteckereinen solchen von 1,25 mm. Dieserlaubt höhere Packungsdichten amVerteiler.

Über das Mittelstück (Kupplung)werden zwei Stecker miteinander ver-

bunden (Bild 1). Auch hier kommenKeramik, Polymere und Metalle (Phos-phor-Bronze) zum Einsatz. Die beidenFerrulen müssen so präzise aufeinan-dertreffen, dass möglichst viel Licht-energie von Faser zu Faser übertragenwird. Damit weder die Dämpfung derStrecke erhöht wird noch über dieStirnflächen der Ferrulen störende Ref-lektionen entstehen, ist die Ausrichtungder Stecker entscheidend. Die optimaleAusrichtung muss auch nach wieder-holten Steckzyklen erhalten bleiben.Besonders bei Singlemode-Fasern mitdem lichtführenden Kern von 9 μmbraucht es nur minimale Abweichun-gen, um die Güte der Übertragungnegativ zu beeinflussen.

In den Anfangszeiten der Lichtwellen-leiter wurden die Steckerflächen im90°-Winkel zur Faserachse geschliffen.Dies hatte zur Folge, dass bereits einkleinster Schmutzteil auf der ganzen Flä-che zu einem Abstand der beiden Ferru-len führte. Auch wurde der Anpress-druck auf die ganze Fläche verteilt.Wenn auch ausserhalb des lichtführen-den Kerns eine Verunreinigung auftrat,blieb so ein Luftspalt erhalten. So wur-den Stecker entwickelt, die nicht mehreine flache, sondern eine konvex ge-schliffene Endfläche aufweisen. BeimStecken kontaktieren sich physikalischnur noch die Kernflächen der Stecker(Bild 2). Solche Stecker führen oft ei-nen «PC» (physical contact) in der Be-zeichnung (z. B. FC/PC usw.). Damitkonnten die Probleme mit den beidenflachen Endflächen gelöst werden. Heut-zutage sind alle qualitativ hochwertigenStecker «PC-Stecker». Eine weitereVerbesserung lässt sich mit Hilfe derSchrägschlifftechnik erreichen. Damitwerden die beiden konvexen Endflächender Ferrulen in einem Winkel von 8°(einige Hersteller benützen abweichend9°) zur Faserachse geschliffen. Das ver-bessert die Reflexionsbildung an derVerbindungsstelle. Durch diesen Aufbau

LWL Knickschutz Stecker Mittelstück Ferrule Stecker Kupplung

Mittelstück Definierter Abstand oder Kontakt

LWL Ferrule aus Hartmetall oder Keramik1

Ferrule

Glasfaser

Ferrule

Glasfaser

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1 Aufbau einer Steckverbindung für Glasfasern.2 Schliff der Endfläche, oben physikalischer Kontakt

der PC, unten Kontakt mit Winkel der APC.

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wird von der Steckerendfläche zurückreflektiertes Licht aus demKern über das Mantelglas in die Luft hinausgebrochen und kann so-mit die Lichtübertragung nicht mehr stören. Ein solcher Schliff wirdals APC (angled physical contact) oder HRL (high return loss) be-zeichnet. Zur Unterscheidung verwenden verschiedene Herstellerdie Farben Blau für PC-Stecker und Grün für Stecker mit APC-Schliff. In Datennetzen mit hohen Datenraten (MAN, WAN) sindsolche Stecker Standard.

Anforderungen an SteckverbinderNeben einer einfachen Handhabung, mechanischer Stabilität imDauerbetrieb und kleinem Platzbedarf sind perfekte Übertragungs-parameter der Glasfaserstrecke einzuhalten. Darum dürfen dieWerte der Einfügedämpfung und der Rückflussdämpfung durch dieVerbindung möglichst wenig beeinflusst werden (Bild 3).

Einfügedämpfung: (IL = insert loss) ist das Mass der Verluste, diean der Steckverbindung auftreten. Sie ergibt sich aus dem Verhält-nis der Lichtleistung in den Faserkernen vor und nach der Verbin-dung. Je kleiner und konstanter diese Dämpfung (dB) ist, destobesser ist die Übertragungsstrecke. Je nach Stecker und Ausführungliegen die Werte zwischen 0,1 . . . 0,3 dB.

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3 A) grosse Dämpfung durch Luftspalt.B) kleine Dämpfung durch direkten Kontakt.C) störende ReflektionD) Reflektion durch Schrägschliff abgelenkt.

4 A) ST-SteckerB) SC-SteckerC) LC-Stecker als Doppelstecker. D) E2000-Stecker.E) MT-RJ-Stecker.

Auf kleinstem Raumgenügend Platz –haben Video-Innensprechstellen und Videomodule der neuen Serie MiniLine. Die Kleinausfüh-rungen im Schalterformat und das edle Design begeistern Bau-herr, Architekt und Innengestal-ter. Modernste Technik macht es möglich – die Kleinen bieten was die Grossen können. Brillantes Farbbild, klare Verständigung und griffige Bedientasten lassen keine Wünsche offen.

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Rückflussdämpfung: (RL = return loss)ist das Mass für den Lichtanteil, der vonder Verbindungsstrecke zurück in Rich-tung des Lichtsenders reflektiert wird. Jegrösser der Wert in dB ist, desto gerin-ger sind die störenden Reflektionen.Ty-pische Werte liegen je nach Stecker undAusführung zwischen 45 und 70 dB beiSinglemode-Fasern und 20 bis 40 dBbei Multimode-Fasern.

SteckerartenDie Anschlüsse an den aktiven Kompo-nenten geben die Art der verwendetenStecker vor. Bekannte Hersteller aufder ganzen Welt haben unterschiedli-che Ausführungen entwickelt und denModellen auch die Namen gegeben. Essind eingetragene Warenzeichen™. DieBezeichnung F weist auf einen Glasfa-serstecker (F= fibre) hin. Die erstenAusführungen waren Gewindestecker.Heute sind Bajonettausführungen undder Stecker zum Einklicken (push-pull)weitverbreitend und zunehmend imEinsatz. Duplex-Varianten sind Steckerfür zwei Fasern. Praktisch alle heuteverwendeten Steckertypen eignen sichfür Singlemode- oder Multimode-Fasern (Bild 4). Zu den meist verwen-deten Steckern gehören:

ST-Stecker: Diese Stecker sind weltweitin LAN- und WAN-Netzen zu finden.Als Verschluss hat er eine Bajonetthal-terung und die Ferrulen werden mit Fe-derkraft in den Verbinder gepresst. DerStecker wurde von AT&T entwickeltund spezifiziert. ST ist die Bezeichnungfür «Straight (= gerade) Typ».

SC-Stecker: Für Neuinstallationen wirddieser Steckertyp mit dem quadrati-schen Design und dem Push/Pull-Sys-tem empfohlen (SC = square connector).Er zeichnet sich durch Kompaktheit unddamit einer hohen Packungsdichte aus.Er kann zudem zu Duplex- und Mehr-fachverbindungen kombiniert werden.

LC-Stecker: Der Stecker gehört zu einerneuen Generation von Kompaktste-ckern. Er wurde von der Firma Lucententwickelt (LC = Lucent connector).Der Aufbau basiert auf einer Ferrulevon 1,25 mm. Der Stecker kann einfachzusammengesteckt werden. Diese Du-plexverbindung ist nicht grösser als eineSC-Steckverbindung.

E2000: Bei diesem Stecker handelt essich um eine Entwicklung von Dia-mond SA, die sich an LAN- undCATV-Anwendungen orientiert. Die

integrierte Schutzklappe schützt vor-Staub und Kratzern, aber auch vorLaserstrahlen. Über Raste und Hebelwird der Steckerverriegelt.

MT-RJ: Der MT-RJ ist ein Stecker fürden LAN-Bereich. Das Aussehen ent-spricht dem aus dem Kupferbereichbekannten RJ45-Stecker. Er ist alsDuplexstecker im Einsatz.

Eher selten sind noch anzutreffen (Bild 5):DIN/LSA: (Lichtwellenleiter-Steckver-binder, Version A) Kompakter Schraub-verschluss. Der Stecker ist nur imdeutschsprachigen Raum bekannt.

FC: (Fibre connector) Robuster be-währter Stecker der ersten Generationmit Führungsnut.

SMA: (Sub – Miniature Assembly)Schraubverschluss ohne physikalischenKontakt zwischen den Ferrulen.

Die Montage der Stecker auf die FaserEs stehen verschiedene Möglichkeitenoffen, um die Faserenden mit Steckernauszurüsten:a) Steckermontage im Feld: Diese Mög-

lichkeit ist zeitaufwändig. Es gibtverschiedene Anbringungstechniken.So kann die Faser im Stecker einge-klebt oder gecrimpt werden. Derzeithat die Klebetechnik die grösste Be-deutung. Die Faser wird abisoliert, indie Ferrule eingeklebt und dann ge-schnitten. Die Stirnfläche wird vonHand poliert. Sobald ein PC- oderAPC-Schliff gefordert ist, kann diesim Feld nicht mehr in der geforder-ten Präzision erfolgen. MechanischeHilfsmittel können aber hier mithel-fen. So sind heute spezielle Tools fürFeldmontage der Stecker im LAN-Bereich auf dem Markt (Bild 6).

b) fertig konfektionierte Kabel einbauen:Wenn die genaue Kabellänge be-kannt ist und sich das Kabel einfachverlegen lässt, können die ge-wünschten Stecker bereits im Werkangebracht werden. Eine Qualitäts-sicherung mit Messung kann beimHersteller erfolgen. Die Steckersind für die Verlegung mit einemWellrohr geschützt. Durch die ver-setzte Anordnung wird die Leitungan den Enden nur unwesentlich di-cker. Vor Ort wird das Schutzrohrentfernt und die Fasern im Rack an-geschlossen.

c) werksmontierte Stecker an Kabel spleis-sen: Der Stecker wird werkseitig miteinem ca. 2 m langen Faserstück ver-

5 A) LSA-SteckerB) FCPC-SteckerC) SMA-Stecker

6 Quick Assembly System für Feldkonfektion.7 Kabelendverschluss mit Pigtails und Spleisskasette.

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sehen. Dieses «pigtail» muss dannvor Ort nur noch an die Faser ge-spleisst werden (Bild 7). Die Steckerkönnen beim Hersteller maschinellpräzise geschliffen und geprüft wer-den. (Bild 8)

Fehler bei SteckverbindungenProbleme in der Übertragung habenihre Ursache in den meisten Fällen inden Steckverbindungen.

Stecker können nur kompatibel sein,wenn sie bezüglich Spezifikationen undSchliff übereinstimmen. Das herauszu-finden ist nicht immer einfach. Von Au-ge sind die Unterschiede nicht feststell-bar, darum müssen die technischenSpezifikationen zu Hilfe genommenwerden.Immer wieder vorkommende Fehlersind (Bild 9) :1. Schmutz oder Kratzer auf der Stirn-

fläche sind in 80% der Fälle die Ur-sache für Übertragungsprobleme.Bereits kleinste Schmutzteile beein-

trächtigen die Lichtübertragungmassiv. Absolute Sauberkeit und eineReinigung vor jedem Steckvorgangsind zwingend, auch bei Neuanlagen.Ein Stecker mit Schmutzresten kannsich selber und den zweiten Steckerbeschädigen. Nicht benützte Steckeroder Kupplungen sind mit Staub-schutzkappen zu schützen. Das Rei-nigen der Stecker erfolgt mit reinemAlkohol (Isopropyl) und fuselfreienReinigungstüchern.

2. Wenn der Stecker ungenau in dasMittelstück passt oder wenn Mittel-stück und Stecker nicht kompatibelsind, führt dies zu einem Achsver-satz. Denselben Fehler haben Ste-cker mit nicht zentrierter Faser. Dieskann durch eine zu grosse Bohrungoder durch eine exzentrisch ausge-führte Bohrung in der Ferrule verur-sacht sein.

3. Ein Luftspalt entsteht dann, wenn nichtganz eingesteckt wird oder wenn zwi-schen den Steckerflächen auch nurkleinste Schmutzteile liegen. Ebensokönnen durch mechanische Einflüssedie polierten Endflächen der Steckerbeschädigt sein. Nicht ganz eingeführteStecker und schlecht gefederte Verbin-dungen oder Zug auf dem Stecker sindebenfalls Fehlerursachen.

4. Ein Schiel- oder Kippwinkel entstehtbei unpräziser Verbindungstechnik.Es sind vor allem zu grosse Bohrun-gen, die zu solchen Unregelmässig-keiten führen, aber auch Stecker diezu lang sind.

Da LWL-Stecker Präzisionsteile sind,rächt sich der Einsatz von Billigproduk-ten. Ein einziger Ausfall oder eine ein-zige zusätzliche Messung macht diePreisdifferenz zu Markenprodukten be-reits wieder wett.

SicherheitshinweiseAuf dem Lichtwellenleiter werdenLichtsignale übertragen, die durch La-ser erzeugt werden. Die Wellenlängedieser Laserstrahlen liegt nicht imsichtbaren Bereich, man sieht also keinLicht. Laserstrahlung kann aber beimAuftreffen auf das Auge gefährlich sein.Aus Sicherheitsgründen wird darum beijedem Anschluss ein Warnzeichen an-

gebracht. Das Betrachten eines Steckersmit einem Mikroskop, aber auch Arbei-ten an eingeschalteten Anlagen ist ge-fährlich. Bis sichergestellt ist, dass keineLasersignale übertragen werden, ist ei-ne Laserschutzbrille zu tragen. ■

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9 Steckerfehler8 Maschineller Schliff von werkskonfektionierten Steckern.

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FaserkernDer Kern ist der zentrale Bereich einesLWL, in ihm findet die Lichtübertra-gung statt.

SM(Singlemode-Faser, auch Monomode-Faser) : Diese haben einen kleinenKerndurchmesser in der Grösse von9 . . . 10 μm. Sie sind zur Übertragungbei grossen Distanzen geeignet.

MM(Multimode-Fasern): Diese haben ei-nen deutlich grösseren Kern (50 μmoder grösser). Sie werden für kürzereÜbertragungsstrecken (z. B. in LAN)verwendet.

LAN(Local Area Network): Ein lokalesNetz, das voneinander unabhängigeRechner und Peripheriegeräte mitein-ander verbinden kann. Es erstreckt sichnur über geringe Entfernungen.

WAN(Wide Area Network): Sammelbegrifffür öffentliche und private Netze, diezum Teil weltumspannend organisiertsind.

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Power over Ethernet plus kommt und erlaubt ganz neue Applikationen

Der Standard IEEE 802.3at für PoE-plus wird die Speisung von 24 W überdas Datenkabel erlauben. Die Einfüh-rung ist 2009 zu erwarten. Bisher wa-ren maximal 13 W zugelassen ( IEEE802.3af ). Schickt man mehr elektrischeEnergie ins Datenkabel, erwärmen sichdie Adern stärker. Vor allem bei grossenKabelbündeln, wo die Wärmeabfuhrder einzelnen Netzwerkkabel wesent-lich eingeschränkt ist, kann es zu Prob-lemen führen. «Bei konsequenter Be-achtung der Standards ist das Problemder Erwärmung beherrschbar», stelltR&M fest. Das White Paper hilft Pla-nern und Installateuren mit einer tabel-larischen Übersicht, sodass sie Verkabe-lungsstrecken anpassen und dasVerkabelungssystem sorgfältig auswäh-len können. Unter gewissen Bedingun-gen – zum Beispiel in heissen Klimazo-nen - sind Limitierungen zu beachtenund kürzere Verkabelungsstrecken zuwählen.

Neues White Paper von R&M informiert Netzwerkplaner über Anforde-rungen an Verkabelung und Risikofaktoren. Mehr elektrische Energie aufdem Datenkabel. Das erlaubt der kommende Standard «Power overEthernet plus» (PoEplus).

Mehr Power imDatennetz

Kontakte können leidenBei Steckvorgängen unter Spannungkönnen Lichtbogen entstehen und dieKontaktflächen schädigen. Solange nurDaten über Kabel geleitet werden, exis-tiert die Schädigung der Kontaktflächendurch Lichtbogen nicht, weil die Strö-me sehr gering sind; es gibt nur die me-chanische Abnutzung der Kontaktflä-chen. Im Standardisierungsprozess fürPoEplus wurde dieser Aspekt nochnicht berücksichtigt. Aufgrund ungelös-ter Fragen ist es voreilig, Garantien fürein Verkabelungssystem auszustellen,das mit PoEplus betrieben wird. Unter-suchungen von R&M zeigen, dass qua-litativ hochwertige Lösungen eine dau-erhafte Kontaktqualität im Steckersicherstellen. Ausschlaggebend sind dieMaterialeigenschaften, die Beschich-tung, die Formgebung und die Anpress-kraft der Kontakte. Ergebnisse derUntersuchungen werden in einemTechnical Report dargestellt, den R&M

mitverfasst hat und den das Standardi-sierungsgremium IEC SC48B in Kürzeherausgeben wird.

PoE reduziert VerkabelungPower over Ethernet (PoE) – die Bün-delung von Strom- und Datenübertra-gung in einem einzigen Kabel – breitetsich auf dem Markt weiter aus. Der Ab-satz der PoE-fähigen Geräte steigt jähr-lich um mehr als 20 %. Mit PoE lassensich zum Beispiel Webcams, WirelessLAN-Antennen, IP-Telefone und wei-tere Peripheriegeräte betreiben. Manbenötigt für sie keine gesonderte Ener-gieversorgung und spart somit die Ver-kabelung. Die Anwendungsmöglichkei-ten vervielfältigen sich, wenn mitPoEplus höhere Leistungen zur Verfü-gung stehen. Längerfristig könntenHochleistungsantennen, Videokonfe-renztechnik, Sicherheitssysteme, Flat-screens oder auch Rechner über dieLAN-Steckverbindung mit Strom ver-sorgt werden. ■

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Typische Anwendung von PoE, Videokameras und diverse weiterePeripheriegeräte, die über eine Ethernet-Schnittstelle verfügen.

Reichle & De-Massari AG(R&M) entwickelt und produ-ziert passive Verkabelungslösun-gen für Kommunikationsnetze.Mit hochwertigen Produktenaus den Bereichen Kupfer undLichtwellenleiter hat sich R&Mden Ruf einer Qualitätsführerinerworben. Das Unternehmenhat in 30 Ländern eigene Markt-organisationen gegründet. 78 %des Umsatzes werden im Aus-land erzielt. Der Umsatz lag2008 bei 247 Mio. CHF, dasEBIT betrug 7 Prozent. Jährlich

werden mehr als 7 Mio. CHF inForschung und Entwicklung in-vestiert. R&M gehört zu den500 grössten und am schnellstenwachsenden Unternehmen derSchweiz, steigert die Zahl derArbeitsplätze kontinuierlich undbeschäftigt derzeit mehr als 670Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter. Die Gesellschaft befindetsich zu 100 % in Besitz der Fa-milie Reichle und wird in zwei-ter Generation als unabhängigesFamilienunternehmen geführt.

Facts & Figures

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Forscher der University of Tokyo(www.u-tokyo.ac.jp/index_e.html) habenein haptisches System entwickelt, das einFühlen virtueller Objekte mit-Hilfe vonUltraschall ermöglicht. Der Ansatz kommtgänzlich ohne Handschuhe oder anderemechanische Hilfsmittel aus, eine fühlbareProjektion entsteht dank Ultraschall-Sig-nalgebern frei schwebend in der Luft. Esist wirklich erstaunlich, wie leicht sich z. B.ein Körper alleine durch das Bewegen derHand frei schweben lässt. «Es ist grossar-tig, einfach hinzugehen und das System

Ultraschall macht virtuelle Objekte fühlbarnutzen zu können, ohne zusätzliche Hard-ware tragen oder halten zu müssen», lobtStephen Brewster, Haptik-Forscher an derUniversity of Glasgow. Das Team um Ta-kayuki Iwamoto ist der Ansicht, dass ihrSystem in Spielen zur Anwendung kom-men kann.

Die Besonderheit des japanischenUltraschallansatzes ist, dass virtuelleObjekte frei in den Raum projiziertwerden können. Das ermögliche eineintuitivere Handhabung von fühlbarer3D-Grafik, so die Forscher. «Nutzerkönnten eine in die Luft projiziertePrinzessin Leia anfassen», hiess es imAugust anlässlich der GrafikkonferenzSIGGRAPH 08 und in diesem Zusam-menhang ist eine Reihe von Industrieun-ternehmen an das Team herangetreten.Das Haptik-System könnte beispielsweisemit 3D-Modellierungs-Software und Vi-deospielen verbunden werden, glaubtIwamoto. Dabei spricht nicht nur dasFehlen mechanischer Teile für das Ultra-

schallsystem. «Man kann mit beidenHänden fühlen und mehrere Userkönnen das System gleichzeitig nut-zen», nennt Brewster zwei weitereVorteile des neuartigen Haptik-Ansat-zes.

Die Entwicklung der Japaner beruhtdarauf, dass Ultraschall eine Druckwelleist. Mehrere Signalgeber sind so angeord-net, dass sich ihre Wellen überlagernkönnen. Dadurch entsteht ein Druck-punkt in der Luft, der sich annähernd wieein festes Objekt anfühlt. Mit-Hilfe vonKameras wird die Handbewegung derNutzer verfolgt und der Projektionspunktangepasst, sodass User ein virtuelles Ob-jekt praktisch wie ein reales mit ihremTastsinn erleben können. Derzeit sind dieMöglichkeiten des Systems noch be-grenzt. Die Forscher arbeiten aber unteranderem daran, die Form von 3D-Objek-ten genauer wiederzugeben, für ein feste-res Gefühl zu sorgen und auch Oberflä-chentexturen spürbar zu machen.

Ultraschall machtvirtuelle Objekte fühlbar

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Es ist ja erstaunlich, dass selbst Handysfür unter 50 Franken (ohne Abo-Vertrag)über eine Kamera verfügen. Warum dasmöglich ist, zeigt eine Entwicklung desUS-Unternehmens Tessera (www.tesse-ra.com). Eine neue Technologie, ge-nannt Wafer-Level-Camera (WLC), er-laubt Digitalkameras nochmals deutlichzu verkleinern und erst noch billiger zufertigen. Taiwanesische Elektronikher-steller haben nun angekündigt, Produk-te auf Basis dieser Technologie zu pro-duzieren. Bereits in diesem Jahr sollenKameras mit der neuen Technik aufden Markt kommen, die natürlich spe-ziell für Mobiltelefone geeignet ist. Beider WLC-Technologie werden die op-tischen Linsen auf einem Wafer aufge-setzt. Ähnlich wie beim Aufbringen vonSchaltkreisen auf den Wafer funktio-niert auch die Produktion der WLC-Komponenten. Dabei werden TausendeLinsen gleichzeitig auf einen Waferaufgebracht, danach ausgerichtet undmit ihm verklebt. Durch die eigens ent-

Mini-Kamera-Modul für 1$

wickelte Wafer-Stack-Technologie ent-fällt dann die bis anhin notwendige undkostenintensive einzelne Montage undAusrichtung der Linsen. Schliesslichwerden die einzelnen Komponenten ausdem Wafer ausgeschnitten und auf einSensormodul gesetzt.

Grosser Vorteil der Technik sind die ge-ringen Kosten der Herstellung. Ein einzel-nes Modul kommt dabei unter einem Dol-lar zu stehen. Das ist deutlich weniger, alsfür die Herstellung einer derzeit gängigen

VGA-Handykamera anfällt. Des Weiterensind die WLC-Module mit einer Stärkevon 2,5 Millimeter nur etwa halb sogross. Somit lassen sich Mobiltelefonenochmals kleiner herstellen bzw. dankdes eingesparten Platzes lassen sich an-dere Funktionen integrieren.

Die vor einem Jahr vorgestelltenPrototypen konnten eine Auflösung inVGA-Format liefern. Allerdings konn-te Tessera die Technik weiter verbes-sern und ist nun in der Lage, Modulemit 2,0 Megapixel herzustellen. Dietaiwanesischen Unternehmen wollensich derzeit vor allem auf die Pro-dukt-ion der kostengünstigen Minika-meras für Mobiltelefone konzentrie-ren. Natürlich eignen sich dieKomponenten auch problemlos für dieIntegration in Notebooks oder andereGeräte. Mit der WLC-Technologiehat die Industrie ein leistungsstarkesWerkzeug, um Digitalkameras in einegrosse Palette verschiedenster elektro-nischer Geräte einzubauen.

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Die Unternehmen BASF www.basf.comund Polyera www.polyera.com habeneinen wichtigen Schritt bei der Ent-wicklung von Polymer-Halbleitern ge-schafft. Damit rückt die Umsetzungvon druckbaren Elektronikkomponen-ten einen Schritt näher. Wie das Wis-senschaftsmagazin «Nature» berichtet,ist es den Technikern gelungen, ein

Material zu entwickeln, das den nötigenAnforderungen entspricht. Laut denEntwicklern erbringt das Material unternormalen Umgebungsbedingungen so-wie in Verbindung mit Goldkontaktendie gewünschte Leistung.

Für die Herstellung der elektronischenKomponenten auf gedrucktem Wege sindsowohl positiv leitende Materialien (p-Channel) als auch solche, die Elektronenleiten (n-Channel), notwendig. Währendp-Channel-Stoffe bereits in ausreichenderMenge verfügbar sind, konnten bislangkeine geeigneten n-Channel-Materialiengefunden werden. Anforderungen in demBereich chemische Stabilität, Betriebstem-peratur und Preis waren bisher kaum inangebrachter Form zu erfüllen. Die nungelungene Entwicklung der beiden Unter-nehmen soll in ein bis zwei Jahren einendeutlich breiteren Einsatz der Organic

Thin-Film Transistor (OTFT)-Techno-logie ermöglichen.

Bei gedruckter Elektronik werdendie Schaltkreise mit einem Tinten-strahldrucker auf ein Trägermaterialaufgebracht. Diese neuartigen Elektro-nikkomponenten eröffnen der IT-Branche ein völlig neues Anwendungs-spektrum abseits der bekanntenSiliziumtechnik. Die Technologie er-möglicht die kostengünstige Herstel-lung dünner, leichter und flexiblerBauelemente. Neben gedrucktenTransistoren, die beispielsweise alsRFID-Chips zum Einsatz kommen,werden auch OLEDs aus dem Druckerkommen. Darüber hinaus lassen sichmit der Technologie flexible Displaysoder Sensoren herstellen, die Hellig-keit, Temperatur oder Feuchtigkeitmessen können.

Gedruckte Elektronik rückt einen Schritt näher

Die drahtlose Datenübertragung mitmehreren Gigabit pro Sekunde (Gbps)im Home-Entertainment-Bereich rückt

immer näher. Forscher am GeorgiaElectronic Design Center www.gedcen-ter.org haben einen kompaktenCMOS-Chip gefertigt, der digitaleHochfrequenzsignale nutzt. Dabei han-delt es sich um den ersten bei 60 GHzarbeitenden Embedded-Chip für Multi-media-Anwendungen. Die 60-GHz-Technologie soll schon bald den Markterobern. Konsumenten können so baldeinmal Produkte erleben, die ultra-schnelle Datenübertragung auf kurzeDistanzen beherrschen. Die 60-GHz-Technologie ist für Übertragungen imNahbereich gedacht. Mögliche Anwen-dungen umfassen beispielsweise draht-lose DVD-Systeme und andere Home-Entertainment-Anwendungen sowie

den Datentransfer zwischen PCs undanderen Geräten wie etwa Digitalkame-ras. Auch Geschäftskiosks, die Filme inSekundenschnelle auf Handys übertra-gen, sind denkbar. Die Forscher imUS-Staat Georgia konnten in Expe-rimenten schon sehr hohe Datenratennachweisen – 16 Gbps auf einen 1 mund immerhin noch fünf Gbps bei5 m Abstand. Der aktuelle GEDC-Chip kombiniert laut Georgia Tech60-GHz-Übertragungstechnologie mitMulti-Gigabit-Signalverarbeitung inein hochkompaktes Ganzes. Der Ener-giebedarf pro drahtlos übertragenemDatenbit sei dabei der geringste, derbislang bei einer Multi-Gigabit-Daten-rate ausgewiesen wurde.

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Mobiles Breit-band wird nichtnur in Theorie,sondern auchin der Praxisimmer schnel-ler, wie sich imRahmen desGSM Mobile

World Congress (MWC) zeigt. Deraustralische Provider Telstra www.tels-tra.com.au bietet Kunden bis zu

21 Mbps bei Downloads. In Italien undDeutschland wiederum werden im Lau-fe des Jahres 28-Mbps-Angebote star-ten. Doch lange wird HSPA+ nicht dasMass der Dinge bleiben. Der US-Mo-bilfunker Verizon Wireless www.ver-izonwireless.com hat im Rahmen desMWC angekündigt, 2010 mit demkommerziellen Start von LTE-Servicesendgültig das 4G-Zeitalter einzuläuten. InWesteuropa wird es sicherlich zehn Jahreeine Koexistenz von HSPA und LTE ge-

ben. Den Ausbau der 4G-TechnologieLTE dürften besonders solche Anbieterzügig vorantreiben, die wie Verizon vonanderen Mobilfunk-Technologien aufdie neueste Weiterentwicklung in derGSM/UMTS-Familie umsteigen. LTEwird jedenfalls neue Geschwindigkeits-Rekorde setzen. 50 bis 60 Mbps wurdenlaut Verizon in gemeinsamen Feldtestsmit Vodafone erzielt, theoretisch er-laubt der Standard sogar Spitzen über300 Mbps.

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Evolutionoder Revolution?

Der Elektronikhersteller Philips hatangekündigt, in künftigen TV-Gerä-

ten die Funktion «Net TV» zu inte-grieren. Damit macht Philips seineFernseher internettauglich. DemUser wird dadurch der Zugriff aufWeb-Inhalte ermöglicht, wobei dieSteuerung von Net TV mit der Fern-bedienung erfolgt. Abrufbar sindneben Online-Videos von YouTubeauch diverse Bilder- und Nachrich-tenportale sowie weitere Web-Ange-bote rund um Unterhaltung und On-lineshopping. Die Nutzung von

Net TV ist für den Kunden mit kei-nen zusätzlichen Kosten verbunden.Die Verbindung mit dem Internetkönnen die Geräte entweder viaEthernet-Kabel oder per WLANherstellen. Eine separate Settop-Boxwird für die Nutzung von Net TV nichtbenötigt. Abseits des Net-TV-Angebotskönnen User jedoch auch jede andereSeite im Web aufrufen. Eltern habendie Möglichkeit, bestimmte Angebotefür ihre Kinder zu sperren.

Web auf den Fernseher

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Der E-Mail-Anbieter GMX hat den Starteines Downloadportals für PC-An-wendungen angekündigt, http://software.

gmx.de. Das Unternehmen bietetUsern ab sofort ein umfangreiches Soft-ware-Portfolio an, das neben 800 kos-tenpflichtigen Applikationen auch rund10 000 kostenlose Programme beinhal-tet. Das Angebot der neuen Down-load-Ära von GMX reicht von der WI-SO-Finanz-Software über beliebtePackprogramme wie WinRar und Win-zip, Bildbearbeitungs-Software, dendigitalen Duden bis hin zu Spezialtoolswie Security-Programme. Die Pro-gramme sind in 13 übersichtliche Kate-gorien unterteilt, die jeweils in weitereThemengebiete aufgegliedert sind.

Über eine Suchfunktion können dieApplikationen ebenfalls aufgefundenwerden. GMX Software Downloads be-inhaltet Programme für alle gängigenSysteme wie PC, Mac, Linux, WindowsMobile, Symbian oder Java. Zu jederSoftware stellt GMX redaktionelleTestberichte und weitere Informatio-nen wie eine Kurzbeschreibung, dieDateigrösse oder die Systemvorausset-zungen zur Verfügung. Ausserdembietet die Plattform User-Bewertungenund Kommentarfunktionen. Ein GMX-Account ist für die Nutzung der Pro-gramme nicht erforderlich.

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Der Computerhersteller Hewlett-Pa-ckard hat in den USA eine neue Akku-

generation mit dem Namen «Enviro»auf den Markt gebracht, die über ei-ne konstante Leistungsfähigkeit ver-fügt. Die Batterien sollen eine Kapa-zität aufweisen, die drei Jahre lang –und damit ein durchschnittlichesNotebook-Leben – nicht abnimmt.Die neuen Stromspeicher sind vor-erst nur in den USA alsZubehör erhältlich. Preislich muss derKäufer für die neuen Notebook-Batte-

rien tief in die Tasche greifen. DieEnergiespeicher basieren auf einerTechnologie der US-Firma Boston Po-wer, in deren Labor die Lithium-Io-nen-Batterietechnik entwickelt wurde.Neben der Langlebigkeit wird zudembetont, dass das Laden eines leeren Ak-kus schnell geht. Bereits nach einer hal-ben Stunde am Netzteil soll Enviro80 % seiner Kapazität zurückgewonnenhaben.

HP-Akku mit langer Lebenserwartung

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Technopark Luzern

Von der Visionzur Wertschöpfung

Für Charles Keusch ist der TechnoparkLuzern der Inkubator in der Zentral-schweiz. Der Geschäftsführer wird ge-radezu euphorisch, wenn er über das«Future Valley Lucerne» spricht.Rechtlich ist der im Jahre 2003 gegrün-dete Technopark Luzern als Verein mitVorstand, Geschäftsleitung und Mit-gliedern konstituiert. Marktorientiertund auf der Basis zukunftsgerichteterTechnologien will er neue Firmen undArbeitsplätze schaffen und damit dieWirtschaftsregion Innerschweiz nach-haltig stärken. So breit wie die Ausrich-

Der Technopark Luzern unterstützt Jungunternehmen und schafftArbeitsplätze. Die Bedingungen in der Innerschweiz seien optimal, sagtGeschäftsführer Charles Keusch. Die Start-ups verwirklichen Busi-nessvisionen und profitieren von der Vernetzung zwischen Wirtschaft,Wissenschaft und der Regionalpolitik.

Erich Schwaninger tung der Jungunternehmen selbst istauch die Mitgliederstruktur. Die 71 Fir-menmitglieder und neun Privatperso-nen repräsentieren die Vielfalt der In-nerschweizer Wirtschaft.

Der Technopark Luzern, ein Vereinzur Verwirklichung von Businessvisio-nen, wie sich Charles Keusch ausdrückt,bietet ideale Voraussetzungen fürStart-ups und fördert progressive Ge-schäftsideen. Die gemieteten Räumlich-keiten befinden sich im ebenso attrakti-ven wie pulsierenden D4 BusinessCenter Luzern. Dieser Standort ermög-licht wertvolle Synergien, die Anzahlder Jungunternehmen steigt stetig an.

Gemeinsam streben die beiden Institu-tionen eine Vernetzung von Wirtschaft,Wissenschaft, Regionalpolitik und ge-sellschaftlichem Leben an.

Solide finanzielle AbstützungDie angesiedelten Unternehmen lassensich in die Bereiche ICT, Micro- undNanotechnologie, Engineering undServices, Energie und Entwicklung so-wie in nicht-technische Bereiche unter-teilen. Derzeit sind es 38, doch CharlesKeusch ist zuversichtlich, dass imnächsten Jahr das strategische Ziel von50 Jungunternehmen erreicht werdenkann. Allein im letzten Jahr konnten

Das D4 Businesscenter Luzern mit dem Technopark und seinem Team, v.l.: Jochen Gnädinger, BusinessDevelopment; Janine Wettstein, Assistant und Charles Keusch, CEO.

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neun neue Start-ups gewonnen werden,und das in einem schwierigen wirt-schaftlichen Umfeld. Die gesunde Fi-nanzierung von Jungunternehmen istein Schlüsselfaktor für deren mittel-und langfristigen Erfolg. Mit der Grün-dung der Wachstumskapital AG, einerTochtergesellschaft der Luzerner Kan-tonalbank, sei in der Region Luzern einMeilenstein zur Finanzierung der ers-ten Wachstumsphase von zukunfts-trächtigen Start-ups erreicht worden,freut sich Charles Keusch.

Der Technopark ist in der Inner-schweizer Wirtschaft breit abgestützt,so unter anderem mit dem PartnerklubTechnopark Luzern. Dieser steht alsGönnerklub hinter dem Technoparkund gibt ihm finanziellen und ideellenRückhalt. Ob Platin-, Gold- oder Sil-berpartner, Neumitglieder sind herzlichwillkommen. Den Mitgliedern gefällts :sinnvoll, spannend und angenehm seidas Ganze.

Laut Geschäftsführer Keusch hilftder Technopark den Jungunternehmenin mancherlei Hinsicht. «Gute Ideenund wenig unternehmerische Erfah-rung prägen nicht selten eine Unter-nehmensgründung. Da können wir hel-fen.» Coaching im Aufbau, Vernetzungmit der Wirtschaft und Wissenschaft,

die Reduktion des unternehmerischenRisikos für Eigentümer und Finanzge-ber sind die Ansatzpunkte.

Wirtschaftsmotor TechnologietransferUnd wie profitieren die Hochschulenund die Wirtschaft vom TechnoparkLuzern? Charles Keusch: «Ideen undVisionen aus den Hochschulen werdenWirklichkeit, es entstehen neue, hoch-moderne Arbeitsplätze, der spätereTechnologietransfer zurück in dieWirtschaft fördert die Konkurrenzfä-higkeit der Region und der ganzenSchweiz.» Der Technopark Luzern ar-beitet in der Technopark-Allianz mitden Technoparks Aargau, Luzern,Winterthur und Zürich zusammen.Diese Allianz habe sich als wirkungsvol-les Organ für den Technologietransferetabliert. Sie unterstützt die in ihr ange-siedelten Unternehmen und Institutio-nen, die in den Bereichen Innovation,Transfer und Produktion tätig sind.Gemäss Charles Keusch wird dadurchein Umfeld geschaffen für den Know-how-Transfer von der Wissenschaft zurWirtschaft. «Das generiert Innovatio-nen im Markt, und als sichtbare Folgedavon entstehen neue Arbeitsplätze.»

Die Technopark-Allianz führt Akteu-re aus Wissenschaft, Technologie und

Wirtschaft zusammen und ist An-sprechpartnerin für technologieorien-tierte und innovative Jungunterneh-men. Der Geschäftsführer geht davonaus, dass dank den Dienstleistungen desTechnoparks Luzern etwa 25 ProzentMehrgründungen erfolgt sind respekti-ve geschätzte 50 Prozent besser gegrün-det und unternehmerisch effizienterund effektiver gewachsen sind.

Die Zielsetzungen des Kernteams fürdas laufende Jahr sind ebenso an-spruchsvoll wie vielfältig: Mehr undbessere Inhalte für die Kunden bereit-stellen, vier erfolgreich finanzierte Pro-jekte mit der Wachstumskapital AGrealisieren und das Luzerner Start-up-Modell erfolgreich umsetzen gehörenebenso dazu wie die Stärkung des Part-nerklubs und die mittelfristige Sicher-stellung der Finanzierung. Und das al-les mit dem klaren Ziel, nächstes Jahrim Future Valley Lucerne das 50. Jung-unternehmen feiern zu dürfen. ■

Technopark LuzernJochen GnädingerBusiness DevelopmentD4 Platz 46039 Root LängenboldTel. 041 455 21 21www.technopark-luzern.ch

Answers for infrastructure.

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Die verwendeten Bilder zeigen das neue Gerichtsgebäude in Gent, 2007 von den Architekten Stéphane Beel und Lieven Achtergael von Beel-Achtergael architecten F.V und Technum entworfen.

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Rolf Leicher

Im harten Verdrängungswettbewerb wol-len die Kunden beste Qualität zum güns-tigsten Preis. Es ist deshalb kein Wunder,dass viele Anbieter Angst vor der Frage desKunden nach dem Preis haben. Für Sie istes erfolgsentscheidend, Preisverhandlun-gen fundiert und professionell führen zukönnen, das eigene Preis-Leistungs-Ver-hältnis überzeugend darzustellen. Zu-nächst geht es darum, auf den Preisein-wand des Kunden «zu teuer» richtig zureagieren. Statt den Preis zu rechtfertigen,muss der Anbieter den Kundeneinwandhinterfragen. Die richtigen Fragen auf denPreiseinwand «zu teuer» lauten:• «Wie viel?»•«Im Verhältnis wozu sind wir zu teuer?»• «Womit vergleichen Sie den Preis?»• «Was ist zu teuer?»• «Ist der Preis das Wichtigste?»• «Was ist ausser dem Preis noch

wichtig?»• «Darf ich Ihnen noch mal die Vorteile

schildern?»Hat der Kunde kein besseres Angebot vonIhrem Wettbewerber, dann könnten Sieihm ein Alternativangebot mit einer güns-tigeren Ausführung machen. Aber dann istIhr Umsatz geringer, Sie haben wenigerverdient. Bieten Sie deshalb nicht gleicheine preisgünstigere Variante an, sondernverteidigen Sie die höhere Qualitätsstufemit dem höheren Preis. Dazu bietet sichdie «worst-case-Methode» an.

Den schlimmsten Fall nennen(worst-case)Ungewöhnlich, aber wirkungsstark istdie «Negativ-Argumentation». Der

Wo immer Kundengespräche geführt werden: Der Preis steht im Mittel-punkt. Der Preis ist heiss und die Kunden feilschen um Preise und Konditio-nen mehr denn je. Für den Geschäftsmann entscheidet der Preis letztlichüber Sein oder Nichtsein. Die richtige Taktik ist entscheidend.

Preise durchsetzen imharten Wettbewerb

Schon gehört: Er gab stets die höchsten Rabatte – doch Firma existiert nicht mehr

Kunde soll selbst Gefahren erkennenund sich Gedanken machen. SprechenSie von den negativen Konsequenzen,die bei billiger Qualität entstehen:«Stellen Sie sich mal vor, Herr Kunde,Sie entscheiden sich für Billiges – wasSie da nicht alles riskieren.»

Rabatte sind gefährlichGewährte Rabatte sind meist lebens-länglich. Den Rabatt, den Sie heute ge-ben, müssen Sie in der Zukunft auchgewähren – die Höhe des Nachlasses istdann selbstverständlich. Es gibt Kun-den, für die nicht die Höhe der Preis-senkung, sondern die Genugtuungwichtig ist, den Preis gedrückt zu ha-ben. Andererseits schafft Rabatt auchMisstrauen. Der Kunde fragt sich:Wird der Anbieter den nun gewährtenRabatt später wieder reinrechnen, ohnedass ich es merke?» Viele Kunden ha-ben sehr gute Verbindungen zueinan-der. Sobald ein Kunde einen zusätzli-chen Rabatt auf den Endpreis erzielthat, geht das durch die Gegend wie einLauffeuer. In kürzester Zeit wollen an-dere Kunden auch einen Rabatt. Wennkein Weg an einem Preisnachlass vor-beiführt, sollte der Kunde zuerst die ge-wünschte Zahl nennen. Wenn Sie näm-lich erst von z. B. 5 % reden, dann istdas dem Kunden immer zu wenig.Selbst wenn er nur 5 % will – die hat erja schon von Ihnen erhalten. Er meintdann sicherlich: «Da muss aber mehrdrinsein.» Drehen Sie also den Spiessum: «An wie viel Nachlass hatten Siegedacht?» Kunde: «5 % mindestens.»Auch wenn Sie bereit sind, diese 5 % zuakzeptieren, dürfen Sie nicht gleich zu-

stimmen. Eine so schnelle Zustimmungmuss beim Kunden den Verdacht auslö-sen, dass da noch viel mehr herauszuho-len ist. Lassen Sie den Kunden ruhighandeln. Manche wollen «kämpfen».Fragen Sie ihn, wieso er 5 % habenmöchte. Vor allem bei erhöhten Vor-stellungen des Kunden lohnt sich dieFrage. Sie erfahren dann, ob Ihr Wett-bewerber günstiger angeboten hat. Inbestimmten Fällen ist es besser, denKunden gehen zu lassen. Lassen Siesich nicht erpressen, lassen Sie denKunden los, wenn es um zweistelligeRabatte geht.

Preissensibilität der KundenWas Ihre Kunden besonders genauvergleichen, sind die Stundenlöhne imAngebot. Hier gibt es zwischen deneinzelnen Betrieben auch erstaunlicheUnterschiede. Auch die Anzahl derStunden wird verglichen: Wiesobraucht ein Anbieter für die gleicheArbeit länger als sein Wettbewerber?Schliesslich werden auch die Fahrt-kosten von kritischen Kunden unterdie Lupe genommen. Das sind zwarnur Kleinbeträge. Aber immerhin be-eindruckt der preisgünstigste Anbie-ter. Betrachten Sie ein Gespräch überIhre Preise nicht als Provokation.Wenn Sie sich aufregen über die De-

Preisdifferenz zum Wettbewerb

Auftrags-chance

Reaktion

1 – 3 % 90 % Preis reduzieren

3 – 5 % 80 % Neue Voraussetzungen

5 – 7 % 70 % Später reinrechnen

7 – 10 % 60 % Vorgesetzte einschalten

10 – 12 % 50 % Konkurrenz kopieren

12 – 15 % 40 % Angaben überprüfen

über 15 % 30 % Auftragsverzicht

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batte mit dem Kunden, dann reagie-ren Sie meistens falsch. Preiseinwändedes Kunden sind versteckte Fragen:«Sagen Sie mir, wieso das so viel kos-tet? Erklären Sie mir doch einfachden Preis?»

Preisdifferenzen und ChancenIhr Wettbewerber ist bei exakt gleicherLeistung preisgünstiger als Sie. Die Tabel-

le zeigt, wie die Auftragschancen stehenund was die richtige Reaktion ist.

Preissensibilität des Kunden• nach einer Reklamation• bei Kampfpreisen des Wettbewerbs• wirtschaftlicher Flaute• geringe Lieferantenbindung• neuer Einkäufer• bei bestimmten Produkten

• bei grösserem Umsatzvolumen• direkt nach einer Preiserhöhung

Den Vorteil deutlich machenDer Kunde will den Preis verstehen. Es istIhre Aufgabe, es ihm zu erklären. Der Un-terschied bei den verschiedenen Produktenmuss deutlich gemacht werden. Ge-sprächskompetente Mitarbeiter haben da-mit keine Probleme. Erklären Sie demKunden, was er davon hat, mehr auszuge-ben, was ihm bessere Qualität langfristigbringt. Sie überzeugen schneller, wenn Sie

nicht nur über die Unterschiede reden,sondern sie auch zeigen. Wenn der Kundekeine Vorteile für sich erkennt, kann er ei-nen Preis nicht verstehen und entscheidetsich für die billigere Variante.

Der Verkaufspreis darf nicht zur grossenHürde bei der Beratung werden. Geradedie hochpreisigen Produkte sind erklä-rungsbedürftig, Ihr schriftliches Angebotmuss also noch erläutert werden. Dadurchsteigt das Bedürfnis des Kunden, sie zubesitzen. Je stärker das Bedürfnis, ein Pro-dukt zu besitzen, desto preisunempfindli-cher ist es. Produktvorteile und Kunden-nutzen überzeugend darzustellen, ist inSeminaren trainierbar. Ein höherer Preiswird durch erstklassige Argumentationschneller akzeptiert. ■

Der Basar kunde

Er kauft Rabatte ein, nicht nur die Leistung und hat viel Zeit für Ver-handlungen.

Tipp: Leistungspaket erläutern

Der Budgetkunde

Er hat ein festes Budget, das er nicht überschreiten darf, Leis-tungskürzungen akzeptiert er.

Tipp: Zahlungsziel bieten

Der Skeptiker

Er fürchtet, dass andere An-bieter noch günstiger sind, und verhandelt immer weiter.

Tipp: Referenzen nennen

Der Angebotseinholer

Er holt laufend Angebote ein, hat aber keinen akuten Bedarf. Dabei verliert er leicht den Überblick.

Tipp: loslassen

Der Schnäppchenjäger

Er wartet, bis es sich lohnt. Er sucht nach Sonderangeboten, evtl. auch 2. Wahl. Er geniesst den Erfolg, günstig einzukaufen.

Tipp: Sonderposten anbieten

Der Vergleichende

Die Leistung steht an erster Stelle. Er bemüht sich beim Ver-gleich um Objektivität.

Tipp: anerkennen

Der Unfaire

Er spielt einen Anbieter ge-gen den anderen aus und macht unehrliche Vergleiche.

Tipp: Wettbewerb beobachten

Der Neugierige

Er will, dass der Anbieter seine Kalkulation offenlegt.

Tipp: keinesfalls nachgeben

Verlieren Sie einen Auftrag? NotierenSie die Preisdifferenz und was die Ur-sache war. Notieren Sie auch, wer denAuftrag erhalten hat. Ein verlorenerAuftrag ist kein verlorener Kunde!

Ganz wichtig:

Heutzutage kennen die Leute vonallem den Preis und nicht den Wert.(Oscar Wilde 1856 –1900)

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GNI-GV 2009 beschliesst Namensänderung

Das 1996 gegründete Gebäude Netz-werk Institut GNI ist der national füh-rende Fachverband für Gebäudeauto-mation und Intelligentes Wohnen(IW). Es wirkt als eine neutrale Infor-mationsdrehscheibe für Firmen undVereine und fördert die qualitativhochstehende Gebäude- und Haus-vernetzung, um die Energieeffizienzvon Zweck- und Wohnbauten, die Be-haglichkeit der Raumbenutzer sowiedie rationelle Nutzung durch die Be-treiber langfristig zu unterstützen.

Das seit einem Dutzend Jahren bestehende «Gebäude Netzwerk Institut GNI» hatsich anlässlich der letzten Generalversammlung in «Gebäude Netzwerk InitiativeGNI» umfirmiert. Der Fachverein mit gut 170 Mitgliedern will dem erhöhten Stel-lenwert der Gebäudeautomation bezüglich Energieeffizienz, Behaglichkeit und ra-tioneller Betriebsführung Rechnung tragen sowie vermehrt mit anderen Bauwirt-schaftsverbänden zusammen arbeiten.

GNI Gebäude Netzwerk Initiativefit für Zukunft

Namensänderung und neueVorstandsmitgliederAnlässlich der Generalversammlungvom vergangenen 17. März 2009 in denRäumlichkeiten der Firma Belimo inHinwil firmierte sich das in Zürich do-mizilierte «Gebäude Netzwerk InstitutGNI» in «Gebäude Netzwerk InitiativeGNI» um. Den Namenswechsel begrün-dete der Präsident der GNI, Hans RudolfRis, damit, dass das ursprüngliche Grün-dungsziel «die Förderung und Verbrei-tung des Wissens über innovative Bustech-

nologien für die Gebäudeindustrie» er-reicht sei.

Es gehe heute darum, den Gedankender integralen Nutzung der Automation –als ein sehr wichtiges, aber oft noch unter-schätztes Instrument auf dem Weg zumnachhaltigen Bauen und Betreiben – breitzu fördern. Gleichzeitig ermögliche die di-gitale Vernetzung eine individuell besserangepasste Gebäudetechnik und eine opti-male Bedienung durch Betreiber und Nut-zer. Die Technik und das Wissen wachsenständig: Es gehe heute darum, diesen Ge-danken in breite Kreise zu tragen und einegute Qualität sicherzustellen. Darum seidie neue Formulierung «Initiative» präzi-ser als «Institut». Die GNI arbeitet ver-stärkt national und international mit ande-ren Fachverbänden zusammen. Das Logobleibt optisch weitgehend gleich.

Aus dem Vorstand verabschiedet wur-den Franz Wittmer, Pentacontrol AG, undWerner Ulrich, Salzmann SA. Beide ha-ben die GNI seit ihrer Gründung imVorstand mit grossem Engagement undKompetenz unterstützt. Neu in denVorstand aufgenommen wurden BrunoKistler, Pentacontrol AG, und Yves Fle-cher, Zumtobel Lumière SA, Genf, als

Die Mannschaft der Gebäude Netzwerk Initiative nach der GV vom 17. März 2009: Bruno Kistler,Vorstand neu, René Senn, Geschäftsstelle Bereich IW, Peter Scherer, Vorstand und Vizepräsidentbisher, Hans Rudolf Ris, Präsident bisher, Beat Lenherr, Vorstand bisher, Sandro Basso, Vorstandbisher, Ruth Hottinger, Buchhaltung, Bernhard Inniger, Vorstand bisher, Ursula Ehrensberger,Sekretariat, Luzia Huber, Sekretariat, Richard Staub, Leiter Geschäftsstelle (v.l.n.r., auf dem Bildfehlt Yves Flecher, Vorstand neu)

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Wie jedes Jahr wurde der offizielleTeil der GV mit einem Informations-anlass ergänzt, an dem Fachleute ausder Branche auftraten. So informierteFelix von Rotz von Siemens SchweizAG BT über die Europäische NormEN 15232: 2007 «Energieeffizienzvon Gebäuden – Einfluss von Gebäu-deautomation und Gebäudemanage-ment» sowie über die «Produktzertifi-zierung durch eu.bac», beides Meilen-steine auf dem Weg zu mehrEnergieeffizienz durch Bussysteme.Anschliessend führte Prof. OthmarSchälli von der Hochschule Luzern,Technik & Architektur, die Teilneh-mer in die Welt der «Ultra-Breit-band-Kommunikation im Heimbe-reich» ein, und Christof Steg vonSRG SSR idée suisse informierte überdie «Zukunft und die Strategie vonHDTV» bei der SRG SSR. HeinzLux, Direktor der KNX Association inBrüssel, berichtete über die neuestenEntwicklungen bei KNX in der ganzenWelt.

An der diesjährigen Generalversammlung der KNX Swiss nahmen über80 Vereinsmitglieder aus der ganzen Schweiz teil. Der Anlass fandam 25. März bei Siemens Schweiz AG BT in Zug statt. Die Anträge desVorstands und der Geschäftsleitung wurden alle einstimmig angenommen,ebenso die Namensänderung von Konnex Swiss zu neu «KNX Swiss».

KNX Swiss, eine klare Botschaft

Generalversammlung genehmigt neuen Namen «KNX Swiss»

KNX ist der weltweite Standard fürHaus- und Gebäudesystemtechnik undaus der traditionellen Elektroinstallati-on nicht mehr wegzudenken. Produktevon 159 Herstellern weltweit sindmittlerweile miteinander vernetzbarund können dank KNX-Bussystemzu energieeffizienten und bediener-freundlichen Haustechnikanlagen ver-bunden werden. Über 100 Firmen sindheute im Verein KNX Swiss organi-siert. Der Verein fördert die Verbrei-tung und Vermarktung von KNX-Pro-dukten und -Dienstleistungen in derSchweiz. Auf der interessanten Web-seite sind über 200 Adressen vonKNX-Händlern, -Planern und -Instal-lateuren abrufbar. ■

KNX Swiss8600 DübendorfTel. 043 819 17 62www.knx-swiss.ch

Vertreter der GNI-Fachgruppe SuisseRomande. Um die GNI der stetig ge-wachsenen Mitgliederzahl anzupassen,wurde eine neue Organisationsstrukurverabschiedet. Diese stärkt die Bedeu-tung der Fachgruppen für die Weiter-entwicklung wichtiger Sachfragen sowiedie aktivere Beteiligung der Mitgliederam Vereinsleben.

AktivitätenDie GNI wird sich auch dieses Jahr ak-tiv am Geschehen der Gebäudeautoma-tion und des Intelligenten Wohnensbeteiligen. Weitere Events und Feier-abend-Seminare werden nach den ers-ten im 2009 folgen. Die Veranstaltungim Westside Bern im Januar war mit

170 Teilnehmern bereits ein Highlight.Verschiedene, zum grossen Teil neueFachgruppen werden sich den Themenwie Ausbildung, Planung, Events, Bau-herren/Betreiber und Intelligentes Woh-nen IW annehmen.

Gleichzeitig wird sich auch die Interes-sengemeinschaft Gebäudeautomation IGGA, eine Bündelung der Interessen derVerbände GNI, ProKlima, FKR, MeGA,SWKI, VSEI und suissetec, in der Öffent-lichkeit präsentieren. ■

GNI Gebäude Netzwerk Initiative8032 ZürichTel. 043 244 99 67www.g-n-i.chwww.intelligentes-wohnen.ch

Donnerstag, 23. April 2009, 17.00–20.00 Uhr

Campus Pädagogische Hochschule Thurgau,Kreuzlingen, Raumautomation und Vernetzungim modernen Hochschulbetrieb. Eine Veranstal-tung der Gebäude Netzwerk Initiative GNI, inKooperation mit dem Schweizerischen Verein vonGebäudetechnik-Ingenieuren SWKI.

Infos und Anmeldung unter www.g-n-i.ch/anmeldung

Nächstes GNI-Seminar:

Neues GNI-Logo

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Elektrotechnik 4/09 | 61

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Fragen und Antworten zur NIN 2005

NIN-Know-how 44

Minimaler Kurzschlussstrom hinterFehlerstromschutzeinrichtung

In der Frage 3 der Februarausgabehaben Sie ein Beispiel mit einem Mess-und Prüfprotokoll und einer Steckdosegemacht, welche mit einem LSFI abgesi-chert wurde. Im Mess- und Prüfprotokollhaben Sie auf die Werte des minimalenKurzschlussstroms verzichtet, mit derAussage, dass dieser für den Fehlerschutznicht mehr relevant sei. Ich kann es ver-

1

Wie war das schon wieder. Ich habe doch einmal in der NIN gelesen, dass bei einerSchaltgerätekombination, welche Aufputz montiert wird, über die Schaltgerätekom-bination hinaus die brennbaren Gebäudeteile verkleidet werden müssen. Ich findediesen Artikel in der aktuellen Norm nicht mehr. Ist es Ihnen auch schon einmal soergangen? Die NIN lebt und verändert sich wie die Anforderungen unserer elektri-schen Installationen. So wie wir auch in der Installationstechnik auf dem Laufendensein müssen, um unseren Kunden einen optimalen Service zu leisten, so müssen wiruns auch in den Normen weiterbilden. Wir helfen Ihnen gerne dabei. Bilden Sie sichweiter, lesen Sie unser NIN-Know-how. Viel Vergnügen!

Pius Nauer und David Keller stehen, dass die Fehlerstromschutzein-richtung auch in der geforderten Zeit ab-schalten kann, wenn der Kurzschluss-strom sehr klein ist. Für mich ist jedochnicht verständlich, wie in diesem Fall derSachenschutz respektive der Leitungs-schutz eingehalten wird. Bei einemKurzschluss zwischen einem Pol- undNeutralleiter löst nämlich die Fehler-stromschutzeinrichtung nicht aus undder Leiter könnte bei einem kleinenKurzschlussstrom von z. B. 70 A Scha-den nehmen. (M. B. per E-Mail)

Jede Installation muss natürlich demFehlerschutz (Personenschutz) unddem Sachenschutz entsprechen. Diesezwei Schutzziele muss man bei einerInstallation separat beachten. Der Feh-lerschutz soll Personen, Nutztiere undSachen vor elektrischem Schlag schüt-zen. Das heisst, wenn ein Gehäuse ei-nes Betriebsmittels durch einen Fehleroder Defekt unter Spannung gesetztwird, muss eine Massnahme getroffenwerden, dass niemand zu Schadenkommt. Damit dies eingehalten wer-den kann, muss zuerst einmal zwin-gend der Basisschutz erfüllt sein. Dazugibt es mehrere Möglichkeiten wie dieIsolierung aktiver Teile, Abdeckungenoder Umhüllungen, Hindernisse, Ab-stand oder als zusätzliche Schutzmass-nahme den Einsatz von Fehlerstrom-schutzeinrichtungen. Zusätzlich zum

RCDDie Fehlerstromschutzeinrichtunglöst bei diesem Fehler nicht aus. Das vorge-schaltete Überstromschutzorgan, muss aus-schalten, bevor der Leiter Schaden nimmt.

Bei einem Fehler zwischen einem Polleiter und einem Neutralleiter entsteht keine Personengefährdung, da das Gehäuse nicht unter Spannung zu stehen kommt.

RCDDie Fehlerstromschutzeinrichtunglöst bei diesem Fehler nicht aus. Das vorge-schaltete Überstromschutzorgan muss aus-schalten, bevor der Leiter Schaden nimmt.

Bei einem Fehler zwischen einem Polleiter und einem Neutralleiter entsteht keine Personengefährdung, da das Gehäuse nicht unter Spannung zu stehen kommt.

1C

RCDDie Fehlerstromschutzeinrichtunglöst bereits mit einem kleinen Fehlerstromin der geforderten Zeit aus. Der Fehler-schutz für diesen Stromkreis ist erfüllt!

RCDDie Fehlerstromschutzeinrichtunglöst bereits mit einem kleinen Fehlerstromin der geforderten Zeit aus. Der Fehler-schutz für diesen Stromkreis ist erfüllt!

1B

Bei einem Fehler zwischen einem Polleiter und einem Schutzleiter oder einem Gehäuse, können für Mensch und Tier gefährliche Situationen entstehen. Deshalb muss der Stromkreis im Fehlerfall innert 0,4 / 5s abgeschalten werden.NIN 4.1.3.1.3.3

Um die automatische Abschaltung im Fehlerfallzu gewährleisten, dürfen Überstromschutzorganeoder Fehlerstromschutzeinrichtungen eingesetzt werden. NIN 4.1.3.1.3.8

Bei einem Fehler zwischen einem Polleiter und einem Schutzleiter oder einem Gehäuse können für Mensch und Tier gefährliche Situationen entstehen. Deshalb muss der Stromkreis im Fehlerfall innert 0,4/5 s abgeschalten werden.NIN 4.1.3.1.3.3

Um die automatische Abschaltung im Fehlerfallzu gewährleisten, dürfen Überstromschutzorganeoder Fehlerstromschutzeinrichtungen eingesetzt werden. NIN 4.1.3.1.3.8

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Die Fehlerstromschutzeinrichtung übernimmt den Fehler-schutz und der Leitungsschutzschalter den Leitungsschutz.

Überlastung des Stromkreises mit 50A!

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Abschaltzeit ca. 6-10s

Gefahrenkurve eines 1,5mm2 Leiters

Der Ls löst aus bevor der Leiter Schaden nimmt.

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Überlastung des Stromkreises mit 50A!

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Basisschutz muss der Fehlerschutz ge-währleistet sein. Auch hier gibt es dreiMöglichkeiten, wobei mindestens eineangewandt werden muss. Es sind diesdie automatische Abschaltung im Feh-lerfall, die Berührungsspannung oderder Berührungsstrom. In der Praxiswird heute praktisch immer dieSchutzmassnahme der automatischenAbschaltung im Fehlerfall angewandt.Hier geht es darum, wenn ein Fehler ineinem Stromkreis auftritt, diesen wir-kungsvoll abzuschalten, bevor jemandSchaden nehmen kann. Dazu sind diebekannten Zeiten von 0,4 s für Steck-dosenstromkreise und 5 s für fest ange-schlossene Verbraucher in der NIN4.1.3.1.3.3 zu finden. Diese Zeitenmüssen immer dann eingehalten wer-den, wenn zwischen einem Polleiterund einem Schutzleiter oder einemPolleiter und einem Gehäuse, welchesmit dem Schutzleiter verbunden ist, einFehler auftritt. Siehe dazu auch Abbil-dung 1A. Werden für die automatischeAbschaltung Überstromschutzeinrich-tungen eingesetzt, hängt die Abschalt-zeit mit der Höhe des auftretendenKurzschlussstroms zusammen. Nichtso bei einer Fehlerstromschutzeinrich-tung. Diese schaltet unabhängig derGrösse eines Kurzschlussstroms schonbei einem geringen Fehlerstrom, min-destens der Grösse seines Auslöse-nennstroms, in der gewünschten Zeitaus. Wie Sie aus der Abbildung 1B er-sehen können, ist der Fehlerschutznach einer Fehlerstromschutzeinrich-tung immer erfüllt. In der Abbildung1C habe ich nun einen Fehler zwischeneinem Polleiter und einem Neutrallei-ter eingezeichnet. Überlegen Sie sich,welche Gefahren bei einem solchenFehlerfall auftreten können. Obwohlein Kurzschlussstrom fliesst, steht dasGehäuse nicht unter Spannung und eskann für eine Person, welche das Ge-häuse berührt, in erster Linie keineGefahr entstehen. Gefährdet ist nunaber die Leitung. Wenn der Kurz-schluss nicht unterbrochen wird, sowird sich der Leiter erwärmen unddann auch Schaden nehmen. Aber inwelcher Zeit muss nun der Stromkreisabgeschaltet werden? Diese Abschalt-zeit ist nicht wie im Personenschutz fix,

sondern richtet sich nach der Höhe desKurzschlussstroms und des Quer-schnitts der Leiter. Bei grossen Kurz-schlussströmen fällt eine viel grössereLeistung am Leiter ab (P = I2 x R) alsbei kleinen Kurzschlussströmen. So-mit kann auch gesagt werden, dassbei grossen Kurzschlüssen die Zeitbis zum Abschalten kleiner sein mussals bei kleinen Kurzschlussströmen.Heutige Schmelzsicherungen undLeitungsschutzschalter sind natürlichauf die Eigenschaften unserer Leiterabgestimmt und erfüllen in der Regelden Überlast- sowie auch den Kurz-schlussschutz einer Leitung. Dasheisst, wenn wir den richtigen Quer-schnitt wählen und dabei die Leitungnicht übersichern, dann ist der Lei-tungsschutz erfüllt. In NIN 4.3.5.1.1heisst es zudem, wenn ein Über-stromschutzorgan für den Leitungs-schutz eingesetzt wird, welches vorÜberlast und Kurzschluss die Lei-tung schützt, so ist der Kurzschluss-schutz automatisch erfüllt, wenn dieLeitung nach den Gesichtspunktendes Überlastschutzes (NIN 4.3.3) di-mensioniert wurde. Einfach ausge-drückt: Wenn eine Leitung nichtübersichert ist, dann ist der Überlast-sowie auch der Kurzschlussschutz un-abhängig der Grösse des zu erwartetenKurzschlussstroms erfüllt. Aus der Ta-belle NIN 5.2.3.1.1.11.1 B + E ist er-

sichtlich, dass ein 1,5-mm2-Quer-schnitt mit zwei belasteten Leiterneinen maximalen Strom von 16,5 Adauernd führen darf (gilt für die Ver-legeart B2). Wenn sie nun die Abbil-dung 1D anschauen, so können Siesehen, dass dieser Stromkreis entspre-chend den Grundlagen des Überlast-schutzes richtig dimensioniert ist. Stel-len Sie sich nun vor, ein Betreiberschliesst an dieser Steckdose mehrereScheinwerfer an, welche den Strom-kreis zum Beispiel mit 50 A belasten.Also ein typischer Überlastfall einerLeitung. Was wird nun passieren?Richtig, der Leitungsschutzschalterschaltet ab, bevor die Leitung Schadennimmt. Wenn man diese Abschaltzeitaus einem Diagramm eines Leitungs-schutzschalters liest, so stellt man fest,dass die Abschaltung eines Überlast-stroms von 50 A ca. 6 – 10 s dauert. ImÜberlastfall ist nun also der 1,5- mm2-Leiter durch den Leitungsschutz-schalter geschützt. Im Diagramm inder Abbildung 1D ist in roter Farbedie Gefahrenlinie eines 1,5-mm2-Querschnittes ungefähr eingetragen.Daraus ist auch klar ersichtlich, dassbei einem Strom von 50 A der Lei-tungsschutzschalter ausschaltet, bevorder Leiter Schaden nimmt. Das Glei-che können Sie auch für andereGrössen von Überlastströmen ausdem Diagramm herauslesen. Und

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Fehlerschutz durch Fehlerstromschutzeinrichtung

Bei einem Fehler zwischen Polleiter und Schutzleiter oder einem Gehäuse schaltet die Fehlerstromschutzeinrichtung vor 0,4s ab.

Leitungsschutz durch Leitungsschutzschalter

Wird die Leitung nicht übersichert, so ist der Leitungsschutz im Überlast-wie auch im Kurzschlussfall erfüllt. Die Stromes (Kurzschluss- oder Überlaststrom) spielt dabei keine Rolle.

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Fehlerschutz durch Fehlerstromschutzeinrichtung

Bei einem Fehler zwischen Polleiter und Schutzleiter oder einem Gehäuse schaltet die Fehlerstromschutzeinrichtung vor 0,4 s ab.

Leitungsschutz durch Leitungsschutzschalter

Wird die Leitung nicht übersichert, so ist der Leitungsschutz im Überlast-wie auch im Kurzschlussfall erfüllt. Die Stromes (Kurzschluss- oder Überlaststrom) spielt dabei keine Rolle.

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Elektro-ThermographieVorbeugender Unterhalt und Störungsbehebungenin elektrischen Anlagen und an Maschinen.

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was für einen Überlaststrom gilt, giltnatürlich auch für einen Kurzschluss-strom. Sehen Sie sich dazu die Abbil-dung 1E an. Bei dieser Steckdoseübernimmt nun die Fehlerstrom-schutzeinrichtung den Fehlerschutz.Im Fehlerfall wird der Stromkreis mitSicherheit durch die Fehlerstrom-schutzeinrichtung in den geforderten0,4 s (Steckdosenstromkreise) unter-brochen. Der Leitungsschutzschalterübernimmt vollumfänglich den Lei-tungsschutz. Egal wie gross der Kurz-schlussstrom sein wird, der Leitungs-schutzschalter unterbricht im Kurz-schlussfall (Polleiter-Neutralleiter) denStromkreis, bevor sich der Leiter un-zulässig erwärmen wird. Aus diesemGrund ist das Eintragen des Kurz-schlussstromes in das Mess- und Prüf-protokoll bei nicht übersichertenStromkreisen mit Fehlerstromschutz-einrichtung nicht mehr relevant. Übri-gens in den «guten alten HV-Zeiten»durften wir Leiter nie übersichern, ausdiesem Grund musste auch nie eineBerechnung des Kurzschlussschutzesdurchgeführt werden. Bei Installatio-nen, bei welchen die Leitungen übersi-chert werden, z. B. Motoreninstallatio-nen, ist der Kurzschlussschutz zwin-gend nach den Grundsätzen von NIN4.3.4.3.1 nachzuweisen. (pn)

UnterschiedlicheKurzschlussstrommessungen

Mit meinem Installationstester messe ichunter anderem jeweils die Kurzschluss-ströme an Steckdosen und Lampen. Da-bei zeigt das Messgerät manchmal unter-

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schiedliche Werte, wenn ich zwischenPol- und Neutralleiter bzw. zwischenPol- und Schutzleiter messe. Macht dasMessegerät diese beiden Messungen nichtgleich? (F. M. per E-Mail)

Um das mit Sicherheit beantworten zukönnen, muss man sich zuerst schlaumachen, was das Messgerät wirklichmacht. Einige Installationstester kön-nen so eingestellt werden, dass sie dieMessung zwischen Pol- und Schutzlei-ter mit nur einem sehr geringen Mess-strom durchführen. Das machen siedeshalb, um einen möglicherweise vor-geschalteten FI-Schutzschalter nichtauszulösen. Je kleiner aber der Mess-strom, desto ungenauer das Resultat.Damit ein FI-Schutzschalter mit ei-nem Nennauslösestrom von 30 mAnicht anspricht, begrenzt das Gerätden Prüfstrom auf unter 15 mA. Oh-ne diese Berücksichtigung führt dasGerät je nach Hersteller und Typdiese Messung mit einem Strom von5 bis 20 oder sogar mehr Amperedurch. Also um den Faktor dreihun-dert bis einige Tausend Mal besser!Je hochohmiger das Netz ist, desto ge-nauer wird die Messung. An dieserStelle kann man auch gerade noch da-rauf hinweisen, dass einige Geräte denNetzinnenwiderstand und anderen dieNetzinnenimpedanz messen. Dasheisst, je näher beim Transformatordie Messung durchgeführt wird, destomehr fällt das Verhältnis XL zu R insGewicht, weshalb Messgeräte, welche«nur» Innenwiderstand messen, auchnur bei Trafo-entfernten (in der Pra-

xis bei Kurzschlussströmen unter1000 Ampere) Stellen, einigermassenbrauchbare Resultate ausgeben.

Wenn Sie aber die Messungen zwi-schen Pol- und Neutralleiter bzw. demSchutzleiter mit dem gleichen Mess-strom durchführen, so ist das natür-lich, dass unterschiedliche Werte an-gezeigt werden. Gerade im SystemTN-S ist der Neutralleiter isoliert ge-führt und der Schutzleiter über dieKörper der Betriebsmittel mit demPotenzialausgleich verbunden. Dasführt dazu, dass eben die Messungüber den Schutzleiter niederohmigerausfällt als über den Neutralleiter. An-ders ausgedrückt könnte man auf-grund der nun unterschiedlichen Re-sultate auf einen mehr weniger gutenPotenzialausgleich schliessen! (dk)

Abdeckung eines altenWassererwärmers

Was meinen Sie zu diesem alten Wasser-erwärmer? Die Türe lässt sich nur mitdem Schraubenzieher öffnen, trotzdemfinde ich, dass man die offenen Klemmender Heizung und der Thermostatenrechts oben mit einer zusätzlichen Abde-ckung vorsehen sollte. Was sagen dieNIN zu diesem speziellen Fall?

(W. S. per E-Mail)

Grundsätzlich müssen gemäss NINsämtliche spannungsführenden Teileder zufälligen Berührung entzogenwerden. Dazu gibt es verschiedeneMöglichkeiten. In diesem Fall wurdemittels einer Türe diesem sogenann-ten Basisschutz Rechnung getragen.

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Kleingenerator, Ersatzstromanlage Anschluss für zwei Verbraucher

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Erzeuger/ GeneratorSystem TN

Anschlussmöglichkeit für Staberder

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In NIN 4.1.2.2, Schutz durch Abde-ckungen oder Umhüllungen, kannnachgelesen werden, was dazu alleseingehalten werden muss. So müssenzum Beispiel sämtliche Öffnungender Schutzart IP2X, der Prüffingersi-cherheit, entsprechen. Dies ist in die-sem Fall, siehe Abbildung 3, sichergewährleistet. Da die Türe für Ser-vicearbeiten geöffnet werden muss,darf dies nur durch den Einsatz einesSchlüssels oder eines Werkzeugs ge-schehen (NIN 4.1.2.2.5). Auch dieserAufforderung ist also Rechnung getra-gen. Da nach dem Öffnen der Türeein direkter Zugang zu spannungsfüh-renden Teilen entsteht, muss amSchloss ein Warnzeichen angebrachtwerden (Dreieck mit Pfeil, siehe NIN4.1.2.1). Wenn diese Punkte einge-halten sind, so entspricht dieser alteWassererwärmer den Grundlagen derNIN. Eine weitere Abdeckung im In-nern des Schrankes anzubringen, istnatürlich nicht verboten. (pn)

Schutzmassnahmen für Generatorin Waldhütte

Unser Vereinspräsident hat mir ganz stolzseinen neuen Erwerb für unsere Vereins-hütte zum Anschliessen übergeben. Näm-lich hat er bei einer Aktion in einem Fach-markt einen Benzin-Generator gekauft.Nun habe ich die Instruktionsanweisungengelesen. Darin steht, man sollte das Geräterden, um sich keinem elektrischen Schlagauszusetzen. Mich erstaunt die Formulie-rung «sollte». Denn als ich beim nun an-geschlossenen Baustromverteiler den FImessen wollte, funktionierte dieser über-haupt nicht. (W. S. per E-Mail)

Sicher sind Sie mit diesem Problemnicht alleine, weshalb ich hier versu-che, Lösungen aufzuzeigen.

Grundsätzlich gibt es verschiedeneMöglichkeiten, den Personenschutz si-cherzustellen. In unseren Hausinstallati-onen wenden wir am häufigsten«Schutz durch automatische Abschal-

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tung» an. Dabei werden immer Teileder Anlage geerdet, und seien es «nur»die Körper der Betriebsmittel, wie imSystem IT. Am allermeisten aber wirddas System TN angewandt. Dabei wirdder aktive Teil mindestens einmal, mög-lichst beim Erzeuger, direkt geerdet unddie Körper wieder mit diesem «neutra-len» Teil über Schutzleiter verbunden.

In besonders heiklen Fällen, z. B. inenger, elektrisch gut leitender Umge-bung schützt man sich noch besser,wenn man die Schutztrennung anwen-det. Dabei ist es aber sinnvoll, nur eineneinzigen Verbraucher pro Trafo anzu-schliessen. Andernfalls müssten die lei-tenden Gehäuse mit einem erdfreienPotenzialausgleich verbunden werden.In Abbildung 4 sehen Sie, wie die An-schlüsse erfolgen könnten.

Bei der Schutztrennung gilt es be-sonders zu beachten, dass die gesamteangeschlossene, zulässige Leitungs-länge (Quotient aus 100 000 undNennspannung) nicht überschrittenwird. Die internationalen Normen las-sen übrigens die Verwendung vonmehreren Betriebsmitteln am selbenTrenntrafo nur dann zu, wenn die An-lage von einer instruierten Personüberwacht wird.

Damit Sie nun die FI-Schutzschalterauch prüfen können, müssen Sie erden.Somit entfällt die Schutztrennung alsSchutzmassnahme. Verwenden Sie da-zu einen klassischen Staberder (zuge-spitzter Stab) oder ein Metallrohr, ver-zinkt oder noch besser aus Edelstahl,und verbinden diesen mit der am Ge-nerator dafür vorgesehenen Klemme(siehe ebenfalls Abbildung 4). (dk)

Verkleidungen vonSchaltgerätekombinationen

Eine Aufputz-Schaltgerätekombination(Alu-Rahmen gegen hinten offen), sie-he Abbildung 5, ist auf einem Holztäfermontiert. Gemäss der «alten» NINmusste unterhalb, links und rechts sowieoberhalb und nach vorne eine wärme-dämmende, nicht brennbare Isolierplattemontiert werden. Ich habe in der NIN2005 danach gesucht und nichts gefun-den. Gibt es diesen Artikel nicht mehr?Genügt es, wenn die nicht brennbareund wärmeisolierende Verkleidung wieauf der Abbildung 5 angebracht ist?

(W. S. per E-Mail)

Sie finden in der aktuellen NIN diesenArtikel mit den Verkleidungen, wel-che über den Rand einer Schaltgerä-tekombination gehen, nicht mehr.

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Noch in der NIN 2000 wurde inNIN 5.3.9.3.1 gefordert, dass beiSchaltgerätekombinationen mit aufge-bauten Geräten, welche grösser als0,5 mm2 sind, oberhalb 40 cm undseitlich, unterhalb und nach vorne20 cm mit einer nicht brennbarenund wärmeisolierenden Platte ver-kleidet werden müssen. Beim genau-en Lesen dieses Artikels stellt der auf-merksame Leser fest, dass es sich hierum die sogenannten «Schaltge-rätekombinationen mit aufgebautenGeräten» nur um die alten Schwenkta-bleaus handeln kann. Bei Alu-Vertei-lern, wie wir es aus der Abbildung 5erkennen können, werden die Gerätenicht aufgebaut, sondern eingebaut.Hier galt bereits früher, dass die Öff-nungen gegen brennbare Gebäudeteileund Stoffe durch eine nicht brennbareund wärmeisolierende Verkleidunggetrennt sein müssen. Diesen Artikelfinden Sie übrigens genau gleich in derNIN 2005 in NIN 5.3.9.9.1. Somitgilt also in diesem Fall, ein gegenbrennbare Gebäudeteile offenerAlu-Verteiler ist hinten gegen dasHolztäfer mit einer nicht brennbarenund wärmeisolierenden Verkleidungvon mindestens El 30 zu verkleiden.

(pn)

Dokumentation von MesswertenAls Elektroplaner haben wir nach

Abschluss der Installationsarbeiten vomInstallateur die technischen Unterlageninkl. der entsprechenden Mess- undPrüfprotokolle verlangt. Die Installati-onserweiterung beinhaltete drei Drei-fach-Steckdosen in je einen separatenRaum jedoch hinter der gleichen Grup-pensicherung. Im Mess- und Prüfproto-koll ist jedoch nur eine Steckdose enthal-ten, und zwar die mit der längsten Lei-tung. Wir haben den Installateur gebe-ten, die anderen Steckdosen ebenfalls indas Protokoll einzutragen und gemässNIN auch mind. zwei Schleifenimpe-danzmessungen. Dieser Installateurmeint jedoch, die erwähnten Angaben ge-nügen vollauf. (F. W. per E-Mail)

Mit Papieren und Prokollen schaffenwir noch keine Sicherheit. Die Proto-kolle sollten übersichtlich sein und esden involvierten Fachleuten (Installa-teur, Kontrollorgan, Netzbetreiberin,ESTI) ermöglichen, mit den Anga-ben das Einhalten der Normen nach-zuvollziehen. Dazu bedarf es auch ei-niger Fachkompetenz. Beispiel:

Um das einwandfreie Funktionierender automatischen Abschaltung nach-

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zuweisen, bedarf es der Angaben über die Art des Schutzor-ganes (LS, Schmelzsicherung, aber auch FI!) und deskleinstmöglichen, am Stromkreis je auftretenden Fehlerstro-mes. Diesen Strom (im System TN auch als «IK min.» be-zeichnete Strom) misst man deshalb am Ende jedes Strom-kreises oder eben sinngemäss am Ende der längsten an die-sen Stromkreis angeschlossenen Leitung. Der protokollierteKurzschlussstrom am Anfang der Leitung hilft einerseits zurPlausibilitätsprüfung, aber eben auch zur Beurteilung desBackup-Schutzes des vorgeschalteten Schutzorgans, oder derganzen Schaltgerätekombination.

In dem von Ihnen beschriebenen Fall handelt es sich umdie Installation von drei Steckdosen. Es scheint mir hierdurchaus noch übersichtlich und verhältnismässig, dieWerte aller Steckdosen zu protokollieren. Wie sieht abereine Protokollierung für ein Geschäftshaus aus, in welchemnebst diversen Haustechnikanlagen und Beleuchtungenmöglicherweise hunderte von Bodendosen mit jeweils eini-gen eingebauten Steckdosen vorhanden sind. Wie siehthier der Detaillierungsgrad aus, welche Angaben müssenim Protokoll ersichtlich sein? Ist es der kleinste Wert in derBodendose, oder sind es alle Werte der eingebauten Steck-dosen oder der Wert der am Ende des jeweiligen Strom-kreises angebrachten Dose?

Es bestehen Vorlagen für Mess- und Prüfprotokolle, wel-che zur Anwendung von den verschiedenen Fachverbänden(sev electrosuisse, vsek, vsei, vse) empfohlen werden. AlsRechtsgrundlage dienen aber die Verordnungen NIVArt. 37 sowie die Verordnung UVEK, Art. 10. Allzu aufge-blasene, seitenlange Protokolle dienen nicht unbedingt derÜbersichtlichkeit. (dk ) ■

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Für die Ausbildung von Fach- und Füh-rungspersonen kommt den HöherenFachschulen HF in der Arbeitswelt einegrosse Bedeutung zu. Techniker HF ar-beiten selbstständig und übernehmenFach- und Führungsverantwortung. Diepraxisorientierten Bildungsgänge an derSTFW fördern die Fähigkeit zu metho-dischem und vernetztem Denken, zurAnalyse von berufsbezogenen Aufga-benstellungen. Das Studium baut einFundament an fachlichem, allgemeinemund betriebswirtschaftlichem Wissenauf. Diese Kenntnisse und Fähigkeitensind unabdingbar für eine erfolgreicheKaderfunktion. Bis jetzt sind an derSTFW im Bereich Kommunikations-technik mehrere HF-Lehrgänge durch-geführt worden. Neu wird auch imElektro- und Informatikbereich eineAusbildung angeboten.

ElektrotechnikDipl. Techniker/-in HF Elektrotechnikmit Vertiefung in Energietechnikerwerben mit der Weiterbildung einenvertieften Einblick in die Elektrotechnikmit den Schwerpunkten: Elektronik,Messtechnik, Automatisierung, Energie-technische Anlagen, Maschinen/Appa-rate, Schutzmassnahmen/Normen undPlanung von Haustechniksystemen. Ab-solventen übernehmen Aufgaben auf demGebiet der Energieerzeugung, -vertei-lung und -übertragung. Bei der Projek-

Die Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW istschweizweit bekannt für innovative Weiterbildungen im Elektrobereich:Elektro-Sicherheitsberater, -Projektleiter und höhere Fachprüfung zumdipl. Elektroinstallateur. Steigende Forderungen des Marktes führen nunzu einem erweiterten Angebot mit einer höheren Fachschule HF. Die STFW bietet ab Herbst 2009 drei vertiefende Studienrichtungen an: Elekt-rotechnik (Energietechnik), Informatik (Systemtechnik) und Kommuni-kationstechnik.

Drei StudienrichtungenTechniker HF

Ausweitung der Studiengänge für die Höhere Fachschule HF an der STFW in Winterthur

tierung von elektrischen Anlagen führensie die notwendigen elektrotechnischenBerechnungen durch. Sie arbeiten auchin der Entwicklung von Maschinen-und Geräte-Anlagensteuerungen mit. Sieübernehmen leitende Positionen imElektrotechnikbereich, beispielsweise inmittleren Unternehmungen, Planungs-büros, Elektrizitätswerken u. ä.

InformatikDipl. Techniker HF Informatik mitVertiefung Systemtechnik erhalten mitder Weiterbildung fundierte Kenntnissein den Bereichen IT-Engineering undIT-Management mit den Schwerpunkt-themen: Netzwerke und Technologie,Betriebssysteme, IT-Sicherheit, Daten-banken, Programmierung, Web-Publi-

shing. Absolventen übernehmen inmittleren Unternehmungen KMU dieVerantwortung für die Informatiksyste-me. Dabei sind sie eine fachlicheDienststelle, die für alle Fragen des zu-verlässigen Betriebs der Computer unddes Netzwerks zuständig sind. Sie kön-nen auch im Verkauf, in der Beratungund Projektleitung oder in der Schu-lung tätig sein.

KommunikationstechnikDie angehenden dipl. Techniker HF,Kommunikationstechnik, bekommenmit der Weiterbildung einen vertieftenEinblick in die Telematik mit Schwer-punkt Netzwerktechnik, Internet-Tech-nologie, Betriebssysteme, mobile Kom-munikation, Systemtechnik (PBX,VoIP) und IT-Security. Absolventengehören typischerweise dem Kader an.Sie können in der Projektleitung,Gruppenführung, Bereichsleitung, Ab-teilungsleitung oder Geschäftsführungtätig sein. Die Vorgesetztenstellung er-fordert von ihnen Entscheidungs- undFührungskompetenz sowie sprachlicheund kommunikative Fähigkeiten. ■

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Die ABB Technikerschule hat Bil-dungsangebote in den Bereichen Be-triebstechnik, Logistik, Energietechnik,Konstruktionstechnik, Informatik undSystemtechnik. Erfolgreiche Absolven-ten dürfen sich dipl. Techniker HFnennen. Weil ihre Ausbildung sehr pra-xisnah ist und der theoretische Unter-bau in vielen Bereichen selbständigesArbeiten erlaubt, sind Techniker HF imHandwerk und in der Industrie gefragteLeute. Wir wollen hier zwei Gruppen-arbeiten vorstellen, die in den Bereichder Elektrotechnik fallen.

Lerta-Versuchsanlage mit DriveDer Name Lerta steht für Leistungs-Elektronik-Regelungs-Technik-Anla-ge. Bei dieser Anlage wurde modernsteTechnik genutzt, um Messergebnissebei Laborversuchen möglichst genauund verständlich darzustellen. SPS,

Die ABB Technikerschule in Baden bildet auf ganz verschiedenen EbenenLeute zum dipl. Techniker HF aus. Als Spezialität müssen die Studentenvon ihrer Diplomarbeit auch eine Presseinformation zusammenstellen.Weil sich Techniker grundsätzlich schwertun, ihr Wissen verständlich zuformulieren, ist dieser Ansatz sehr zu begrüssen.

Techniker HF machenPressearbeit

Kurzvorstellung von zwei Diplomarbeiten der ABB Technikerschule

Touchpanel, Frequenzumrichter, Syn-chronmotoren und Schaltschrank wur-den optimal aufeinander abgestimmt,um eine bedienungsfreundliche undästhetische Versuchsanlage zu erhalten.Die beteiligten Studenten sind :S. Scarcia, C. Di Dio, S. Stoffel.

Lerta ist konzipiert als moderneVersuchsanlage für Laborversucheim Fach Leistungselektronik undRegelungstechnik (Bild 1 ). Im FachLeistungselektronik ist es möglich, ver-schiedene Spannungen und Strömenetzseitig und antriebsseitig zu messen.Dies ermöglicht ebenfalls eine Analyseder Netzverschmutzung. Es kann ver-anschaulicht werden, wie die Drehzahldes Antriebsmotors über den Frequenz-umrichter stufenlos eingestellt wird.Der Bremsmotor ist drehmomentge-steuert und kann über den Frequenz-umrichter ebenfalls stufenlos verstelltwerden. Für Versuche in der Rege-lungstechnik können die verschiedenenRegelparameter in einem erlaubten Be-reich frei gewählt werden. Damit ist esmöglich, Sprungantworten mit ver-schiedenen P-, I-, und D-Anteilen gra-fisch darzustellen. Die Kommunikationvom Touchpanel zur SPS erfolgt überEthernet, jene zwischen SPS und FUüber Profibus.

Der Anwender wird durch ein leichtverständliches Menü auf dem Touchpa-nel zu den verschiedenen Menüpunktengeführt (Bild 3 ). Auf den unterschied-lichen Menüseiten können die Einstel-lungen für die Drehzahl des Antrieb-motors, das Drehmoment des Brems-motors und die Regelparameter mühe-

los konfiguriert werden. Sobald alleParameter bestimmt sind, lassen sichdie Motoren, entweder einzeln odergleichzeitig, durch einen Fingerdruckstarten; dasselbe gilt natürlich auch fürsStoppen. Auf dem Panel werden dieIst-Messwerte der Drehzahlen sowiedie Ist-Messwerte der Drehmomenteangezeigt. Des Weiteren werden beiStörungen auch diverse Alarmmel-dungen auf dem Panel in Klartext visu-alisiert. Auf der speziell dafür vorgese-henen Messplatte lassen sich Strömeund Spannungen an verschiedenenPunkten der Anlage gemäss Prinzip-schema messen.

Die Versuchsanlage Lerta eignet sichideal, um theoretische Kenntnisse pra-xisnah zu vertiefen. Sie wurde speziellfür die Ausbildung von Studenten anhöheren Fachschulen Richtung Ener-gietechnik entwickelt. Es zeigt sich im-mer wieder, dass es vor allem in diesemFachgebiet sehr wichtig ist, praktischeVersuche durchführen zu können. VieleVorgänge der Energietechnik sind reintheoretisch kaum erklärbar, weil sichdie Materie nur schwer vorstellen lässt.Die Versuchsanlage veranschaulichtden Studierenden das Zusammenspielverschiedener elektrischer Komponen-ten und hilft ihnen, deren Funktionbesser zu verstehen.

Den Auftrag zur Entwicklung vonLerta erhielt die Gruppe durch denDozenten Werner Sieber, der diese Di-plomarbeit auch betreute. Es war einegrosse Herausforderung für die Diplo-manden, diese Anlage zu entwerfen, zubauen und zu programmieren, da nebenihrem Fachgebiet der Energietechnikauch ein erheblicher Anteil Informatiksowie Mechanik zu bewältigen war.

Netzversorgung auf dem PrüfstandIn Energieversorgungen sind Oberwel-len vielfach ein unbekanntes Problem.Durch grosse, nicht sinusförmige Las-ten können die Anteile in den NetzenSi

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1 Die Messplatte mit übersichtlichem Prinzip-Schema.

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zu hoch werden und dadurch Störun-gen entstehen. Diese Oberwellen lassensich durch Filter minimieren. Die be-teiligten Studenten sind : Anderhub,Bärtsch, Walker und Zurkirch.

Unerklärliche Auslösungen vonHalbleitersicherungen bei grossenMotorantrieben brachten die Techni-ker der Firma Gastro Star auf denPlan. Eine Netzanalyse durch dasEVU zeigte, dass der Anteil der Ober-wellen im Firmennetz zu hoch ist.Oberwellen entstehen durch nicht si-nusförmige Ströme von Verbrauchern;in diesem Fall waren es Frequenzum-richter. Die Ursache sollte eine Pro-jektgruppe der ABB Technikerschuleergründen. Mit einem Netzanalyserwurden alle Haupt- und Untervertei-lungen ausgemessen und diese darauf-hin ausgewertet. Zudem liessen sich mit

den Messresultaten Leistungsreservender Kabel und Anlagen ermitteln. AlsHauptverursacher der Oberwellen wur-den die Frequenzumrichter der Kälte-anlage mit total 400 kW identifiziert(Bild 2 ). Die Kälteanlage klimatisiertdie Produktionsräume auf konstante5 °C und erzeugt Eiswasser für dasWaschen von Salat.

Die Reduktion der Oberwellen kannmit aktiven oder passiven Filtern erfol-gen. Hierzu wurden von den Studentenverschiedene Varianten erarbeitet. Diepassive Filterung bietet die Möglich-

keit, direkt bei den Verursachern stö-rende Oberwellen kurzzuschliessen undsomit vom Netz fernzuhalten. Bei deraktiven Filterung hingegen werdenOberwellen im Netz analysiert und miteiner Gegenmassnahme aufgehoben.Bei den Lösungsvorschlägen wurdedarauf geachtet, dass sich die Filterdezentral aufstellen lassen, damit dasNetz optimal geschützt wird. Zukünftigkann die hohe Verfügbarkeit der Anla-gen noch verbessert und eine unter-bruchsfreie Produktion sichergestelltwerden. Die Empfehlung der Projekt-gruppe zielt darauf ab, möglichst grosseTeile des Netzes zu schützen und dieEntstörung nahe bei den Verursachernvorzunehmen. Welche Varianteschlussendlich aber umgesetzt wird,entscheidet der Kunde. ■

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2 Kältemaschine 1 mit einerMotorenleistung von 132 kW.

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Heisse Fragen an den neuen Messelei-ter Marcus Hapig und seine Kommu-nikationsleiterin Dominique Farner.Die drei AZ-Fachverlag-Chefredakto-ren Patrick Müller, Martin Gysi undFranz Lenz nahmen die beiden ge-meinsam ins Kreuzfeuer.

Herr Hapig, für viele Besucher von Gound Ineltec sind Sie als Messeleiter nochunbekannt. Können Sie zuerst etwasüber sich selbst erzählen?

Marcus Hapig : Ja gerne. Ich binDeutscher und lebe auch in Deutsch-land, arbeite aber seit 15 Jahren alsGrenzgänger in der Schweiz – ich warbei ABB, Alstom und SIG. Ich bin Di-plombetriebswirt mit SchwerpunktMarketing. Ich habe mir durch mei-ne Tätigkeiten, von kaufmännischerProjektleitung von Grossprojektenüber interne Revision und Marke-ting/Kommunikation bis zu Control-ling eigentlich einen ziemlich breitenRucksack geschnürt. Seit 1. Februar2008 arbeite ich nun als Messeleiter beider Messe Schweiz.

Welche Ziele haben Sie bezüglich Go undIneltec 2009?

Hapig : Nun, wir wissen ja alle, dasswir uns momentan in relativ schwieri-gem Fahrwasser bewegen. Finanz- undWirtschaftskrise gehen nicht spurlos anuns vorbei. Wir spüren das besondersbei der Go. Wir haben da Aussteller,die mit Bestellungsrückgängen von30–50 % kämpfen. Das schlägt beiuns durch: Marketingbudgets werdengekürzt, also wird es mit Sicherheit

Während der Anmeldungsstand für die Ineltec vielversprechend ist,gibt es in den Hallen für die Go offensichtlich noch freie Flächen. Woranliegt es? An der Rezession, welche die Exportindustrie stärker ge-troffen hat als die Bauindustrie, an der unbeliebten Halle 2 oder am Aus-stellungskonzept?

Ineltec neu mitInnovationstouren

Interview mit Marcus Hapig, Messeleiter, und Dominique Farner, Kommunikationsleiterin Go/Ineltec

eine Verkleinerung des Angebots beider Go geben. Aussteller- und Besu-cherzahlen sind aufgrund der schwie-rigen wirtschaftlichen Situation sehrschwer abzuschätzen. Ich denke, dashängt stark davon ab, wie der Marktin den nächsten Monaten reagierenwird. Wenn er wieder anzieht, wer-den wir insbesondere auf Besucher-seite eine erfolgreiche Messe haben,auch wenn wir auf Ausstellerseitengewisse Rückgänge zu verzeichnenhaben. Aber auf konkrete Zahlenkann ich mich jetzt im Moment nichtfestlegen.

Heisst das, dass Sie auch Stornie-rungen aufgrund der wirtschaftlichenLage haben?

Hapig: Ja, die gibt es. Es gibt auch eineganze Reihe von Unternehmen, die sichwider Erwarten gar nicht erst anmel-den. Firmen also, welche eigentlich eineder Messen im Portfolio und damitauch im Budget gehabt haben, denendie Wirtschaftskrise jetzt einfach einenStrich durch die Rechnung gemacht hatund die jetzt sagen: No way, diesesJahr gehts nicht, wir können nicht.Ganz besonders spürt man dies auchbei Gesellschaften, die in einem Kon-zernverbund sind und bei denen dieHolding eher nicht in der Schweizsitzt. Da wird relativ schnell der Rot-stift angesetzt, wenn es um SchweizerMessen geht, weil das Marktpotenzialin der Schweiz halt nicht so enorm ist.Dem müssen wir uns momentan stel-len.Dominique Farner: Diese Aussagen

beziehen sich vor allem auf die Go. Beider Ineltec läuft es bis jetzt besser. Dasieht es im Moment sogar so aus, dasswir auf Angebotsseite die Vorgaben von2007 erreichen können. Es gibt jedochauch Aussteller, die sich an den Messen2007 mit zwei Auftritten beteiligtenund sich nun für die Ausgabe 2009 aufeinen Auftritt konzentrieren. Bei derIneltec haben wir zudem nicht so vieleStandverkleinerungen erhalten wie beider Go. Wir hoffen nun, dass wir mitder Ineltec zeitlich richtig liegen undeine gute Messe durchführen können.

Mit der Ineltec sprechen Sie vor allemdas Baunebengewerbe an, mit derGo eher die MEM-Industrie. Wo liegenIhrer Meinung nach die Synergiender beiden Messen?

Hapig : Die Synergien liegen haupt-sächlich aufseiten der Aussteller, die dasgesamte Produktportfolio abbilden undanbieten. Insbesondere für die meistgrösseren Aussteller, die sowohl im Be-reich der Industrie- wie der Gebäude-automatisierung tätig sind, bedeutet eseinen Synergieeffekt, dass sie alle zweiJahre eine Messeplattform erhalten, an

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1 Marcus Hapig.

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der sie das gesamte Produktportfoliozeigen können. Wir gelangen allerdingsimmer mehr zu der Überzeugung, dassman sicherlich nicht nur die eine Kun-dengruppe der Aussteller im Blick ha-ben sollte, sondern ebenso die Besu-cher. Hier zeigt sich mehr und mehr,dass die Besucherzielgruppen zwischenden beiden Messen unterschiedlichsind. Aus dieser Sicht muss der erwähn-te Synergieeffekt hinterfragt werden.

Zum Thema Besucher: Sie schreibenin einer Medienmitteilung: «Wir führendie zielgruppenorientierte Differen-zierung weiter.» Das heisst eine grosseVielfalt. Und trotzdem sagen Sie, dieMessen seien ein Ganzes. Wie lösen Siediese Quadratur des Kreises?

Farner: Der Begriff Zielgruppendiffe-renzierung bezieht sich auf die Paralle-lität von Ineltec und Go. Die Thematikist nicht neu und wir werden auch inder momentanen Situation immer wie-der gefragt, wieso wir die beiden Mes-sen nicht wieder unter einem Dachdurchführen. Wir sind der Meinung,dass diese Messen nicht unbedingt un-

ter ein Dach gehören, weil ein grosserTeil der Besucher aus zwei unterschied-lichen Bereichen kommt. Und für dieBesucher veranstalten wir die Messen jaauch. Gegen eine Zusammenführungspricht auch die Anzahl Übertritte, diewir 2007 zwischen beiden Messen ver-zeichnet haben. Dort haben wir gese-hen, dass diese Übertrittsquote mitmehr als 1/3 wohl recht gross ist,jedoch zum grössten Teil ein sekun-däres Interesse den Besucher an dieParallelmesse gezogen hat. Hinzukommt, dass die beiden Besucherziel-gruppen auch anders funktionieren.An der Go geht der Messetag gegen16.00 Uhr zu Ende, denn es ist deut-lich ruhiger in der Go-Halle als ander Ineltec. Bei der Ineltec trifft mansich gerne nach dem offiziellen Mes-serundgang bei einem Aussteller aufein Feierabendbierchen und stösst ge-meinsam auf den erfolgreichen Tagan. Deshalb können wir es uns auchnicht erlauben, bei beiden Messen be-reits um 17.00 Uhr zu schliessen. DieIneltec hat bis 18.00 Uhr geöffnet.

Eine Frage, die Sie sicher schon oftgehört haben: Die Hallensituation; wannkommt die neue Halle?

Hapig: An der Hallensituation könnenwir nichts ändern. Die ist, wie sie ist.Zur Unzufriedenheit so manches Aus-stellers in der Halle 2, also bei der Go.Wenn der Neubau wie geplant kommt,könnten unsere Technologiemessen ab2013 im neuen Messebau durchgeführtwerden.

Welche Bedeutung hat Darwin21 für Sieals Besuchermagnet, alsProfilierungsinstrument für die Messe?

Farner: In erster Linie ist das Engage-ment bei Darwin21 eine Profilierungs-und Image-Angelegenheit und setzt einklares Zeichen, dass sich die MesseSchweiz für den Nachwuchs einsetzt.

Die Problematik, in der Industrie lang-fristig gesehen zu wenig qualifizierteFachpersonen zur Verfügung zu haben,ist bekannt. Mit der Sonderschau Dar-win21 wird auf spielerische Art undWeise die Vielfalt der technischen Be-rufe in der Industrie-Automation aufge-zeigt. Nach der Preisverleihung imRahmen der Go werden die Projekte jain Form von Roadshows an Publikums-und Bildungsmessen den Jugendlichenvorgestellt. Nicht zu vergessen ist, dasses sich hierbei um einen Teamwettbe-werb handelt, der die Teilnehmer unddie ganze Branche enger zusammen-führt. Darwin21 ist für die Go auchdeshalb ein sehr wichtiges Highlight.

Future Building beinhaltet einenZeitbegriff. Wo stehen wir, liegt die«Zukunft» noch vor uns, oder sind wirmitten drin?

Farner: Wir haben ja die Ineltec vor2 Jahren als Messe für Infrastruktur undGebäudetechnik positioniert. Was ganzklar ist : Die Ineltec wird auf Angebots-seite diesem Leistungsversprechennoch nicht hundertprozentig gerecht.Wir haben noch zu wenige Inhalte, umden technisch orientierten Architektenauch an die Messe zu holen. Das An-gebot ist sehr auf den Installateur aus-gerichtet. Hier gibt es sicher nochEntwicklungspotenzial. Wir sind da-bei, uns diesbezüglich zu überlegen, obdas wirklich der richtige Weg ist undwie die Abgrenzung zur Swissbauwirklich aussieht. Die Swissbau sprichtim Vergleich zur Ineltec eher die de-signorientierten Architekten an. Wirwollen eher die technisch orientiertensowie die Planer als Besucher, welchean der Technologie interessiert sind.Wir haben dieses Ziel noch nicht ganzerreicht, auch das Future Building istein zu wenig starker Magnet, um dieseZielgruppen richtig anzusprechen.2007 ging es sehr ins Extreme, da sah

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Messezentrum Basel, Halle 2.Dienstag bis Freitag, 1. bis 4. September 2009.

Infos: www.go-automation.ch

Go 2009

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2 Dominique Farner.

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man nur noch Design und nicht mehr die Technik, diedahintersteht. Das war wieder zu wenig interessant fürdie Installateure. Es sah zwar gut aus in der Halle, aberrein von den Informationen, die man dort bekam, wares unbefriedigend. In der Ausgabe 2009 probieren wirwieder die Aussteller, die am Future Building mitma-chen, in den Vordergrund zu stellen, also ihre Produk-te und Innovationen und das findet alles nicht auf demAreal Future Building statt, sondern direkt auf demStand der jeweiligen Aussteller. Dafür gibt es verschie-dene Innovationstouren. Trotzdem glaube ich, dass wirbei der Ineltec noch nicht so weit sind, wie wir gernewären. Wir hoffen auf der Angebotsseite auf neueThemen.

Ein relativ kleiner Kreis von Fachleuten versteht, für wasFuture Building steht. Diese Leute treffen sich natürlich ander Ineltec. Wie leiten Sie die Informationen zu denEndkunden?

Farner: Das versuchen wir 2009 mit diesen Innovati-onstouren, die zu vier verschiedenen Themen angebotenwerden. Da sollen sich Firmen im Vorfeld als Infopointfür eine zu präsentierende Innovation, anmelden. Derinteressierte Fachbesucher kann sich dann für solcheTouren entscheiden. Diese sind themenspezifisch undwerden von Guides geführt, welche sich in der entspre-chenden Thematik auskennen, durch die Messe führenund an den verschiedenen Infopoints halt machen.

Nehmen wir den Begriff «Lebenszykluskosten». Vielereden davon, die wenigsten Bauherren wissen wirklich, um was es geht. Anders gefragt, wie bringt man dieaktuellen Wünsche und Bedürfnisse der Endkunden mitLebenszykluskosten und Nachhaltigkeit «unter einenHut»?

Hapig: Das ist eines der vier Schwerpunktthemen imRahmen des Future Building. Auch eine der Innovati-onstouren wird thematisch darauf ausgerichtet sein. Da-mit versuchen wir diesen Begriff abzudecken.

Überlassen sie den Ausstellern an diesen Infopoints, wassie zeigen oder gibt es Richtlinien, damitÜberschneidungen verhindert werden?

Farner: Dafür gibt es ein Expertenteam aus 3 bis 4 Ex-perten, die diese Anmeldungen entgegennehmen undmit den Ausstellern im Vorfeld der Messe in Kontakttreten. Wir denken, wir müssen diese Firmen etwas lei-ten und Tipps geben, wie sie ihre Innovation oder ihrProdukt in den Vordergrund stellen können, damit derinteressierte Besucher, der sich ja effektiv für diese The-mentour angemeldet hat, auch die Informationen be-kommt, die er erwartet. Das wird in einem Austauschpassieren, genau in welcher Form kann ich aber nicht sa-gen.

Installateure sind eine Generation im Rückstand vonwegen Vernetzung usw…

Hapig: Elektroinstallateure sind zum Beispiel eine unse-rer wichtigsten Besucherzielgruppen an der Ineltec undsie werden es auch 2009 sein. Und so wie ich auch denVerband des VSEI verstanden habe, ist die Ineltec nachwie vor mit Abstand die bedeutendste Messe für ihreMitglieder. Und von daher müssen wir dem natürlichauch entsprechend Rechnung tragen. ■

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Safety-Technik-Seminare 2009• Dienstag, 5. Mai 2009

Zug, Siemens Forum8.00 bis etwa. 17.30 Uhr

• Mittwoch, 6. Mai 2009Gossau SG, Fürstenlandsaal8.00 bis etwa 17.30 Uhr

• Dienstag, 12. Mai 2009Egerkingen, Hotel Egerkingen8.00 bis etwa 17.30 Uhr

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Innovativ denkenSiemens: Safety-Technik-Seminare 2009

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VeranstaltungenMessen und Tagungen

ineltec 2009Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur.Neuheiten, Produkte und Dienstleistungen aus Bereichen der modernen Gebäudetechnolgie:Energie, Elektro, Licht, Kommunikation-Netzwerktechnik, Informationssysteme, Sicherheit, Automation, Architekturrelevante Systeme, Messen und Prüfen, Service.Ort: Messezentrum Basel, Halle 1Dienstag bis Freitag, 1. bis 4. September 2009Infos: www.ineltec.ch

go 2009Technologiemesse für Automatisierung und Elektronik.Neuheiten, Produkte, Systeme und Dienstleistungen aus folgenden Bereichen: Steuerungssysteme, Antriebstechnik, Sensorik, Robotik- und Handlings-Systeme, Engineering in der Automation, Elektro-nik, Mess- und Prüftechnik u. a.Ort: Messezentrum Basel, Halle 2Dienstag bis Freitag, 1. bis 4. September 2009Infos: www.go-automation.ch

Sicherheit 2009Fachmesse für Sicherheit: Brandschutz- und Sicherheitsanlagen (Security), Arbeits- und Schutzbekleidung (Safety).Ort: Messezentrum Zürich, Hallen 3 – 6, Zürich OerlikonDienstag bis Freitag, 17. – 20. November 2009Infos: www.sicherheit-messe.ch

Kurse der em electrocontrol AG• NIN-Update, Dauer ½ Tag, 8.00 – 12.00 Uhr

23. April, 29. April, 30. April 2009• Leckstrommessung, Isolationsüberwachung, 13.30 – 17.00 Uhr 23. April, 29. April, 30. April 2009Kursort: Inforama, 3052 Zollikofen BEInfos und Anmeldungen: www.electrocontrol.ch, Tel. 031 980 10 50

Tagungen electrosuisse (SEV):• Informationstagung für Betriebselektriker

Zürich, 22. April, 23. April 2009Basel, 23. März 2009

• Informationstagung NIN 2010Zürich, 18. 8., 24. 8. 2009 Bern, 20. 8. 2009Lugano, 26. 8. 2009 Landquart, 8. 9. 2009Basel, 10. 9. 2009 Fribourg, 15. 9. 2009

Weitere Infos und Anmeldungen: www.electrosuisse.ch, Tel. 044 956 11 75

• Fachtagung der ITG: Organische Elektronik Ort: ZHAW Winterthur Donnerstag, 2. Juli 2009, 8.30 bis 17 Uhr Infos und Anmeldung: www.electrosuisse.ch/itg

Europa Forum Luzern16. Internationale Tagung im KKL Luzern zum Thema «Konfl iktfeld Energie: Entwicklung und Horizonte». Globale Energieverknappung, europäische Herausforderungen, schweizerische Perspektiven. Montag, 27. April 2009, 17.30 bis 20.00 Uhr öffentlicher AbendDienstag, 28. April 2009 TagungProgramm, weitere Infos und Anmeldung:www.europa-forum-luzern.ch, Tel. 041 318 37 87.

easyFairs®-FachmessenIndustriebau: 16. – 17.September 2009, Messe Bern, Halle 210.Weitere Informationen: www.easyfairs.com/Schweiz

Weiterbildung und Seminare

Elektro-Bildungs-Zentrum EBZ • Elektro-Bauleiter KZEI 2009

31. Januar 2009 bis 6. Juni 2009 (11 Tage, 8.00 bis 16.30 Uhr)Intensivtage für Elektro-SicherheitsberaterGenaue Kursdaten, Anmeldung und weitere Informationenersehen Sie in unserer speziellen Broschüre. unter «VSEI-Kurse / Photovoltaik»Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.ebz.ch, Tel. 052 354 64 64

GNI-SWKI-Feierabendseminar Campus Pädagogische Hochschule Thurgau PHTG, Kreuzlingen.Vorträge und Führung über Konzept und Umsetzung Raumauto-mation und Campus Card.Donnerstag, 23. April 2009, 17:00 - 19:30 Uhr.Details und Anmeldung: www.g-n-i.ch/anmeldung, Gebäude Netzwerk Institut GNI

Schweizer Arbeitsgemeinschaft Biologische Elektrotechnik SABE Grundschulseminar, Kursdauer 2 Tage.Mittwoch/Donnerstag, 27./28. Mai 2009 Weitere Infos und Anmeldung: www.sabe-schweiz.ch, [email protected], Tel. 061 723 06 12

Safety-Technik Seminare 2009: Innovativ denken! Überblick über die künftig anzuwendenden Maschinenrichtlinien und Normen für die funktionale Sicherheit.Dienstag, 5. Mai 2009, Zug, Siemens Forum,von 8.00 bis ca. 17.30 UhrMittwoch, 6. Mai 2009, Gossau/SG, Fürstenlandsaal, vom 08.00 bis ca. 17.30 UhrDienstag, 12. Mai 2009, Egerkingen, Hotel Egerkingen, von 08.00 bis ca. 17.30 UhrWeitere Informationen und Anmeldung:www.siemens.ch/automation/events

SIU-Kurse und -Seminare• SIU-Unternehmerschulung

Solides und breit abgestütztes betriebswirtschaftliches Wissen wird vermittelt. Dauer 2 Semester, berufsbegleitend, branchenneutral. Nächste Kurse beginnen im Oktober 2009 an folgenden Standorten: Basel, Bern, Chur, Dagmersellen/LU, St.Gallen und Zürich.Informationsabende beginnen ab 22. April 2009.

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• SIU-FachkurseHöherer SIU-Fachkurs als Vorbereitung auf die Höhere Fachprü-fung zum/r «eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des Gewerbes». Fächer wie Führungsfähigkeiten, Organisation, interne Kommu-nikation, Personalmanagement, Marketing, Finanzmanagement und Controlling, Strategische Unternehmensführung. Das in den SIU-Unternehmerschulungskursen vermittelte Wissen wird voraus-gesetzt. Die nächsten Kursstarts:Bern: 22. Mai 2009 Zürich: 28. Mai 2009

Infos: SIU Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung, 3001 Bern, Tel. 031 388 51 51, www.siu.ch.

VSEI-Kurse• Blitzschutzseminar von VSEI und electrosuisse

Vermittlung von Know-how über Blitz- und Überspannungsschutz4 Tage bei TBZ und 1 Tag bei electrosuisse30. 9. bis 2. 10 sowie 22. und 23. 10. 200911. 5. 2009, Prüfung Blitzschutzseminar von VSEI und electrosuisse16. 11. 2009, Prüfung Blitzschutzseminar von VSEI und electrosuisse

• Neues und Trends in der TelematikInstallationstechnik, IP-Telefonie, Unifi ed Communications (UC), Sicherheit, Satellitennavigation GPS und weitere Themen. Kursdauer 1 Tag.Olten 21./ 22. / 23. 4. 2009 Winterthur 28./29./ 30. 4. 2009Anmeldeschluss: 20. 3. 2009

• PhotovoltaikDie direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie ist eine faszinierende Technologie Ort: Schweizerische technische Fachschule STFW in WinterthurKursdauer 1 Tag, 26. 3. / 21. 4. / 6. 5. / 7. 5. 2009Diese PV-Kurse sind ausgebucht, weitere Kursdaten folgen.

• Messungen nach NIV Der Teilnehmer kennt die für das Installationsgewerbe total ver-änderte Situation nach der NIV 2002. Er kann die notwendigen Messungen durchführen und die Daten in den Sicherheitsnach-weis eintragen. Dauer 1 Tag: 9.00 bis 16.45 Uhr.Horw, Mittwoch 15.4.09 Ostermundigen, Donnerstag 27.8.09 Rorschach, Mittwoch 18.11.09

• Risikobeurteilung im Unternehmen – nicht nur eine neue

Anforderung des revidierten Aktienrechts Mit der Aktienrechtsrevision, die per 1.1.2008 in Kraft getreten ist, sind alle juristischen Personen (AG, GmbH) verpfl ichtet, eine Risikobeurteilung ihrer Unternehmung vorzunehmen. Das Fehlen der Risikobeurteilung macht bei Bankkontakten keinen guten Eindruck.Olten, Montag 27.04.09, 16.30 – 18.00 Uhr Ostermundigen, Montag 4.05.09, 16.30 – 18.00 Uhr

• Unternehmensnachfolge – Nachfolgeregelung Auch Unternehmer werden älter! Der Teilnehmer wird sich der Bedeutung einer seriösen Planung des Firmenübergangs bewusst. Er kennt die möglichen Formen des Übergangs: Übergabe, Umwandlung, Fusion, Verkauf. Er kennt die Risiken und erhält Lösungsansätze aufgezeigt.Zürich, Donnerstag 10.12.09, 13.30 – 18.30 Uhr

• Pauschalvertrag

Pauschalverträge führen immer wieder zu Problemen: Wie sind Mehr- oder Minderleistungen zu verrechnen? Zürich, Dienstag 18.08.09, 16.00 – 18.00 Uhr

• NPK-Basis Mit einer guten Mischung von Theorie und praktischen Übun-gen lernt der Teilnehmer viel über die NPK-Leistungspositionen, die Mengengliederung, die Installationscodes und den Aufbau der Komponentenlisten Material, Arbeit, etc.Die Grundlagen in einem Tag (9.00 – 16.45 Uhr)! Ostermundigen, Donnerstag 2.04.09Horw, Dienstag 5.05.09 Effretikon, Dienstag 25.08.09

• NPK-Anwendung Der Teilnehmer erhält vertiefte Kenntnisse über die Kalkulation von Angeboten und erwirbt die Fähigkeit, optimale, korrekte, transparente Angebote zu erstellen. Vertiefte Kenntnisse in einem Tag (9.00 – 16.45 Uhr)! Ostermundigen, Donnerstag 30.4.09 Horw, Dienstag 12.5.09 Effretikon, Dienstag 15.09.09

• NPK-AusmassDer Teilnehmer kann selbstständig das Ausmass nach NPK ausführen. Er kennt die Grundsätze des Ausmasses und kann diese in seiner täglichen Arbeit anwenden. Zürich, Dienstag Dauer 1 Tag, 19.5.09, 9.00 – 17.00 Uhr.

• Kennzahlen Die Teilnehmer können die Zahlen ihrer Firma denjenigen aus dem VSEI-Betriebsvergleich gegenüberstellen. Sie können die Zahlen und die Kennzahlen aus der Firmenbuchhaltung interpre-tieren und kennen die Kostenstruktur ihrer Firma. Halbtages-Seminar 13.30 – 19.30 Uhr.Zürich, Donnerstag 3.12.09

• Kostenrechnungsseminar Grundlagen der Kostenrechnung in 2 Tagen, je 9.00 – 16.00 Uhr.Zürich, 5.5. / 12.5. / 17.11. / 24.11.09

Weitere Infos und Anmeldung: wwww.vsei.ch, Tel. 044 444 17 25

VSEK-Fachtagung 2009Themen: NIN 2010, neue Blitzschutzleitsätze 4022, BFE-Praxis NIV-Durchsetzung, ESTI-Infos.Ort: Albisgüetli, Zürich Freitag 18.9.09, 9.00 bis 16.15 UhrInfos: Verband Schweizerischer Elektro-Kontrolleure VSEK, www.vsek.ch

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Wago-Ausbildungskurse• CoDeSys V2.3 Grundkurs, 2 Tage

Sie erlernen die Handhabung der WAGO-Programmierungsum-gebung CoDeSys, um individuelleLösungen im Bereich Automation erstellen zu können.21. – 22.4.2009/12. – 13.5.2009/15. – 16.9.2009

• CoDeSys V2.3 für Einsteiger, 3 TageNeueinsteiger des WAGO I/O-Systems, die noch nicht SPS programmiert haben, erlernen die Handhabung der WAGO-Pro-grammierungsumgebung CoDeSys und die einzelnen Sprachen (ST, FUP, CFC, AS, KOP), um individuelle Lösungen im Bereich Automation erstellen zu können. 16. – 18.6.2009/9. – 11.11.2009

• CoDeSys V2.3 Gebäudeautomation, 1 TagSie erlernen die Handhabung und den Nutzen der WAGO-Funktionsbausteine für die Gebäudeautomation. 12.11.2009

• CoDeSys V2.3 Industrieautomation, 1 TagSie erlernen die Handhabung der WAGO Bibliotheken, um individuelle Lösungen zur Industrieautomation erstellen zu können.9.6.2009

• CoDeSys V2.3 Advanced, 1 TagSie erlangen vertiefte Systemkenntnisse, um individuelle Lösungen zur Automation erstellen zu können.14.5.2009/27.10.2009

• CoDeSys V3 Umsteigerkurs, 2 TageSie erlernen die Handhabung der CoDeSys V 3 Entwicklungsumgebung.20. – 21.10.2009

• Gebäudeautomation mit den WAGO KNXIP-Komponenten, 2 TageSie erlernen die Handhabung der WAGO-Programmierungsum-gebung CoDeSys sowie der KNX IP-Komponenten, um individu-elle Lösungen zur Automation von Gebäuden erstellen zu können.22. – 23.9.2009/17. – 18.11.2009

• Gebäudeautomation mit den WAGOBacNet Komponenten, 2 TageSie erlernen die Handhabung der WAGO-Programmierumgebung und BACnet Komponenten, um individuelle Lösungen zur Auto-mation von Gebäuden erstellen zu können.1. – 2.10.2009

Ort: bei Wago in Domdidier FRWeitere Infos, Daten und Anmeldung: www.wage.ch, Tel. 026 676 75 00

STFW Winterthur• Messkurs Schutzmassnahmen – 1 Tag –

8. April, 6. Mai, 24. Juni, 2. Juli 2009• TV-Kabelnetzanlagen – 1 Tag –

1. Juli 2009, 18. November 2009• Telekommunikation für kleine Firmen/Privatkunden – 1 Tag –

11. März 2009

• Europäischer Wirtschaftsführerschein – 4 x 6 Lektionen – Start: 7. Mai 2009

• Niederspannungs-Installations-Normen NIN – 1 Tag – 17.6.2009

• Infoveranstaltung «dipl. Techniker HF», Mittwoch, 24. Juni 2009, 18.30 – ca. 20.00 Uhr an der STFW

• Eidg. Dipl. Elektroinstallateur – berufsbegleitend – Start: 21.8.2009

• Eidg. Dipl. Elektroinstallateur – Vollzeit – Start: 5.10.2009

• Telematik-Spezialist VSEI/SFT – 3 x 1 Woche – Start: 24.8.2009

• Elektro-Sicherheitsberater – Vollzeit – Start: 24.8.2009

• Elektro-Sicherheitsberater – berufsbegleitend – Start: 24.8.2009

• Telekommunikation für kleine Firmen/Privatkunden – 2 Tage – Start: 2.9.2009

• Elektro-Projektleiter – Vollzeit – Start: 14.9.2009

• Elektro-Projektleiter – berufsbegleitend – Start: 20.11.2009

• Projektmanagement Level D IPMA – berufsbegleitend – Start: 1.10.2009

• Prüfungsvorbereitung für die Anschlussbewilligung (gemäss Art. 15 NIV Elektro-Anschlussbewilligung), 4 Tage – Start: 14.10.2009

• Dipl. Techniker HF, Kommunikationstechnik – berufsbegleitend – Start: 20.10.2009

• Dipl. Techniker HF, Elektrotechnik – berufsbegleitend – Start: 22.10.2009

• Dipl. Techniker HF, Informatik – berufsbegleitend – Start: 20.10.2009

Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.stfw.ch, Tel. 052 260 28 00

Berner Fachhochschule, Technik und InformatikKursort: BurgdorfDauer: 3 TageSeminar 2009/3 1. / 10. / 11. 9. 2009 2009/4 30. 11. / 1. und 2. 12. 2009Weitere Infos: www.ti.bfh.ch

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Die Elektrotechnik ist die auflagenstärksteabonnierte Fachzeitschrift auf dem Gebiet derelektrischen Energie- und Installationstechnik.60. Jahrgang 2009.Erscheint 11-mal pro Jahr. ISSN 1015-3926Auflage 8000 Ex. WEMF 05:Auflage: 6288 Ex. (5574 Ex. Verkauf, Abo)

ChefredaktionHansjörg Wigger (hw), Chefredaktor Elektrotechnik ETAZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, CH-5001 AarauTel. 058 200 56 34, Fax 058 200 56 [email protected]

RedaktionPeter Warthmann (pw), Redaktor, Tel. 058 200 56 [email protected] Kleger (rk), Redaktor, dipl. El.-Ing. FHSchützenweg 9, CH-8505 Pfyn, Tel. 052 765 22 53Fax 052 765 22 51, [email protected]

Redaktionelle MitarbeiterErnst Feldmann (ef), eidg. dipl. El.-Inst., [email protected] Keller (dk), Fachlehrer STFW, [email protected] Nauer (pn), Fachlehrer STFW, [email protected] Rudolf Ris (hr), dipl. El.-Ing. FH, [email protected] Schöb (ms), eidg. dipl. El.-Inst., [email protected] Schwaninger (es), eidg. dipl. El.-Inst., [email protected]üdiger Sellin (rus), dipl. Ing. (FH), [email protected] Staub (rs), El.-Ing. ETH, [email protected]

Verlag© by AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 15001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61Verlagsleitung: Karen Heidl

AnzeigenleitungLeitung Werbemarkt: Jürg Rykart,Tel. 058 200 56 04, [email protected] Lesermarkt/Online: Peter JauchLeitung Verkauf: Thomas Stark,Tel. 058 200 56 27, [email protected]: Ursula Aebi,Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61, [email protected]

AbonnementBestellungen: Abo Contact Center, Corinne DätwylerTel. 058 200 55 68, [email protected] Fr. 119.–, 2-Jahresabo Fr. 208.– (inkl. 2,4% MwSt.)

Produktion/LayoutGülsah Yüksel

DruckVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1,4552 Derendingen, www.vsdruck.ch

VerlagsrechteMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyrightund insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichungder entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften so-wie zur Herausgabe von Sonderdrucken. PR-Beiträge unter «Aktuell»werden als Anzeigen behandelt und sind kostenpflichtig. Details sieheMediadaten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nicht gestattet!www.elektrotechnik.ch

Impressum Elektrotechnik

Elektrotechnik 4/09 | 79

ET 5 Anzeigenschluss Redaktionsschluss18. Mai 2009 23. April 2009 3. April 2009

ET 6 Anzeigenschluss Redaktionsschluss15. Juni 2009 19. Mai 2009 30. April 2009

Monatsausgabe

ABB Schweiz AG, Baden 32ABB Schweiz AG Normelec,Baden 26, 27ALTRONA AG, Zug 11AMAG Automobil- und Motoren AG,Schinznach 30Anson AG Zürich, Zürich 30Apteryx SA, Döttingen 20Arocom AG, Reinach BL 3BKW FMB Energie AG, Bern 5Büchel Blech AG, Balzers 69Bugnard SA, Lausanne 65CeCoNet AG, Mägenwil 11darwin 70Dätwyler AG, Altdorf UR 11Dehn + Söhne GmbH + Co. KG,Neumarkt 42Demelectric AG, Geroldswil 17Ebo Systems AG, Samstagern 58EEV, Bern 50Elektro-Material AG, Zürich 3. USElko-Systeme AG, Magden 65energie-cluster.ch, Bern 75Erpatec AG, Berikon 36ESYLUX AG, Kloten 9Fischer Otto AG, Zürich 2GMC-Instruments Schweiz AG,Zürich 54Hager Tehalit AG, Rümlang 48Hofstetter Energietechnik GmbH,Zürich 62Jaisli-Xamax AG, Dietikon 73Koch René AG, Au ZH 45Legrand (Schweiz) AG, Birr 53M. Züblin AG, Wallisellen 25Mercedes-Benz Schweiz AG,

Schlieren 21Peugeot (Suisse) SA, Moosseedorf 13Plica AG, Frauenfeld 23Reichle & De Massari Schweiz AG,Wetzikon ZH 13Relmatic AG, Brüttisellen 50Renault Suisse SA, Urdorf 40Robert Fuchs AG, Schindellegi 4. USS.Siedle & Söhne, Furtwangen 43Satelco AG, Richterswil 51Siemens Schweiz AG, Zürich 56STB Engineering AG, Berschis 33STF, Winterthur 80Straumann Software, Emmen 47Suprag AG, Zürich 52Technische Berufsschule, Zürich 74Theben HTS AG, Effretikon 75Ulrich Matter AG, Däniken SO 63Viessmann (Schweiz) AG, Arbon 7WAGO CONTACT SA,Domdidier 2.USWeidmüller Schweiz AG,Neuhausen am Rheinfall 29Woertz AG, Muttenz 34

Titelseite Siemens Schweiz AG, Zürich Messe Orbit-iEX, Zürich 66 Beilagen Fluke (Switzerland) GmbH, Wallisellen Intersolar Messezeitschrift STF, Winterthur

Unsere Inserenten

ABB 68Anson AG 17B&R Industrie-Automation AG 28Baumann Koelliker Gruppe 44Beckhoff Automation AG 9Control Techniques AG 7Dätwyler AG 8Elektro-Material AG 12Elvatec AG 7Fluke 6GNI Gebäude Netzwerk Initiative 59Hager Tehalit AG 8Hewlett-Packard (Schweiz) GmbH 54Huber + Suhner AG 44Infographics AG 12Klima Kälte Kopp AG 17KNX Swiss 60LG 15Messe Schweiz 71Nokia 38Omni Ray AG 8Philips AG 53

Phoenix Contact AG 42Plantronics Inc. 38Prosoft Electronics GmbH 8Reichle & De Massari 49Samsung 38Sensortechnics GmbH 12ServiceNet AG 10Siemens Schweiz AG 7, 74Solis AG 17Sony Ericsson 38STF Winterthur 67Suprag AG 38Swisscom 38Swistec Systems AG 22Systec Therm AG 9Technopark Luzern 55Tessera Inc. 51Theben HTS AG 18Trigress Security AG 4, 42Trilux AG 20VSEI 32

Im Text erwähnte Firmen

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Fernwirktechnik über Telefon und GSMMit preisgünstigen Geräten lässt sich die Heizung im Ferienhausein- und ausschalten, aber auch bei einer Störung ein SMS aufsHandy absetzen. Das weiss jedermann. In diesem Beitrag beschäfti-gen wir uns eingehend mit der Technik und zeigen, dass moderneFernwirkgeräte viel mehr können. (Bild 1)

Erster Gebäudetechnik-Award 2008Die neu geschaffene Auszeichnung prämiert zum ersten Mal hervor-ragende Leistungen in innovativer Gebäudetechnik, welche Behag-lichkeit und Energieeffizienz verbindet. Und zwar nachweislich, weildas Gebäude bereits seit 2 Jahren in Betrieb sein muss und Messwer-te über 12 Monate das Konzept beweisen. Den 1. Preis gewann dasTeam von Architekten und Gebäudetechnik-Ingenieure des Eawag-Neubaus in Dübendorf. Der Anerkennungspreis ging ins Wallis andie Firma Lauber + Iwisa. Diese überzeugte die Jury mit ihrem Pro-jekt «EWZ Verwaltungs- und Schulgebäude» in Zermatt.

Lighting und LED-LichtlösungenMit einer Wachstumsrate von jährlich gut 60 Prozent ist der LED-Markt einer der am schnellsten wachsenden Märkte innerhalb derBeleuchtungstechnik. Marktreife Lösungen mit Lichtströmen über1000 lm und einer Lichtausbeute mit über 60 lm/W sowie einer Le-bensdauer von 50 000 Stunden sind Stand der Technik. Berichtetwird über die neusten Technologien, Trends und Produkte im Be-reich LED. Immer mehr erscheinen Leuchtdioden auch auf grossenOberflächen in Shops und an Gebäudefassaden. (Bild 2)

Multiantennentechnik für höheren DurchsatzBis vor wenigen Jahren umgab das Thema MIMO (Multiple InputMulitiple Output) noch eine gewisse Forschungsaura. Schon seit ei-nigen Jahren sind zwar viele Wireless LANs mit dieser Multianten-nentechnik ausgerüstet. Aber erst seit 2009 kommt MIMO auch inHSPA-fähigen UMTS-Netzen zum Einsatz. Um dort noch höhereGeschwindigkeiten zu erzielen, wird die Forschung fortgesetzt. Wasbieten die Hersteller bereits konkret an? (Bild 3)

Vorschau Elektrotechnik 5-09

... und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund umdie Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik

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Dipl. Techniker/in HF (Höhere Fachschule)Vorbereitung auf den Abschluss der Höheren Fachschule, das höchste Diplom im Nicht-Hochschul-bereich. Ideale Weiterbildung für erfolgreiche Absolventen einer technischen Berufslehre, welcheeine verantwortungsvolle Tätigkeit in einer Führungsposition oder als anerkannter Fachspezialist inWirtschaft oder Verwaltung anstreben.

Fachrichtung Kommunikationstechnik 20. Oktober 2009 bis Oktober 2012Fachrichtung Elektrotechnik 22. Oktober 2009 bis Oktober 2012Fachrichtung Informatik 20. Oktober 2009 bis Oktober 2012

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