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IMPLEMENTIERUNGSLEITFADEN EMC VSPEX FÜR VIRTUALISIERTE ORACLE DATABASE 12c OLTP-UMGEBUNGEN Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection VMware vSphere 5.5 Red Hat Enterprise Linux 6.4 EMC VSPEX Zusammenfassung In diesem Implementierungsleitfaden werden die allgemeinen Schritte und Best Practices für die Implementierung der EMC ® VSPEX ® Proven Infrastructure für virtualisierte Oracle Database 12c-Umgebungen in einer VSPEX Private Cloud mit VMware vSphere, unterstützt durch EMC VNXe ® der nächsten Generation und EMC Data Protection, beschrieben. Ebenfalls enthalten sind Nutzungsrichtlinien und eine Zusammenfassung der wichtigsten Vorteile für den Kunden. Februar 2015

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IMPLEMENTIERUNGSLEITFADEN

EMC VSPEX FÜR VIRTUALISIERTE ORACLE DATABASE 12c OLTP-UMGEBUNGEN Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection

• VMware vSphere 5.5

• Red Hat Enterprise Linux 6.4

EMC VSPEX

Zusammenfassung

In diesem Implementierungsleitfaden werden die allgemeinen Schritte und Best Practices für die Implementierung der EMC® VSPEX® Proven Infrastructure für virtualisierte Oracle Database 12c-Umgebungen in einer VSPEX Private Cloud mit VMware vSphere, unterstützt durch EMC VNXe® der nächsten Generation und EMC Data Protection, beschrieben. Ebenfalls enthalten sind Nutzungsrichtlinien und eine Zusammenfassung der wichtigsten Vorteile für den Kunden.

Februar 2015

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2 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Copyright © 2015 EMC Deutschland GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Veröffentlicht in Deutschland.

Veröffentlicht im Februar 2015

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EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Art.-Nr.: H12969.2

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Inhalt

3 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Inhalt

Kapitel 1 Einführung 7

Zweck dieses Leitfadens ................................................................................. 8

Geschäftlicher Nutzen .................................................................................... 8

Umfang .......................................................................................................... 9

Zielgruppe ...................................................................................................... 9

Terminologie ................................................................................................ 10

Kapitel 2 Bevor Sie beginnen 11

Übersicht ..................................................................................................... 12

Aufgaben vor der Bereitstellung .................................................................... 12

Bereitstellungsworkflow ............................................................................... 13

Voraussetzungen für die Bereitstellung ........................................................ 14

Planung und Dimensionierung der Oracle Database 12c-Umgebung ............. 15

Überblick ................................................................................................. 15

Speicherpools .......................................................................................... 15

Example: Kleiner Oracle Database 12c-Server........................................... 15

Grundlegende Dokumente ............................................................................ 17

VSPEX Proven Infrastructure ..................................................................... 17

Leitfaden zu EMC Data Protection für VSPEX ............................................. 17

VSPEX-Design- und Implementierungsleitfäden ........................................ 17

Kapitel 3 Lösungsüberblick 19

Übersicht ..................................................................................................... 20

EMC VSPEX Proven Infrastructure .................................................................. 20

Lösungsarchitektur ....................................................................................... 21

Übersicht über die wichtigen Komponenten .................................................. 22

Kapitel 4 Lösungsimplementierung 23

Übersicht ..................................................................................................... 24

Vorbereiten der physischen Komponenten ................................................... 24

Implementieren des Netzwerks ..................................................................... 24

Implementieren des Speicherarrays .............................................................. 25

Überblick ................................................................................................. 25

Einrichten der VNXe-Erstkonfiguration ...................................................... 25

Konfigurieren des Speicherlayouts für Oracle – Beispiel ........................... 25

Provisioning von Speicher für NFS – Beispiel ............................................ 27

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Inhalt

4 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Konfigurieren von FAST VP auf VNXe ......................................................... 28

Konfigurieren von FAST Cache auf VNXe ................................................... 29

Speicherlayout – Beispiel......................................................................... 30

Implementieren von ESXi und vCenter .......................................................... 31

Vorbereiten der virtuellen Oracle Database 12c-Maschinenvorlage ............... 32

Vervollständigen der Oracle-Installationsvoraussetzungen ....................... 33

Installieren der Oracle Database 12c-Binärdateien und -Patches .............. 34

Bereitstellen der virtuellen Oracle Database 12c-Maschine ........................... 35

Überblick ................................................................................................. 35

Konfigurieren des Datenbankdateilayouts für ASM und dNFS ................... 35

Konfigurieren der Initialisierungsparameter .............................................. 36

Aktivieren der HugePages-Einstellung ...................................................... 38

Erstellen der Datenbank mithilfe von DBCA .............................................. 38

Durchführung der Aktivitäten nach der Erstellung der Datenbank ............. 39

Implementieren von EMC Data Protection ................................................. 39

Kapitel 5 Lösungsverifizierung 41

Hardware überprüfen .................................................................................... 42

Überprüfen der ESXi-Funktion ................................................................... 42

Überprüfen der Redundanz von Lösungskomponenten ............................. 42

Verwenden von Tools zum Integritätsmonitoring ...................................... 42

Überprüfen der Oracle 12c-OLTP-Datenbankperformance ............................. 43

Überblick ................................................................................................. 43

Überprüfen der Baseline-Performance ...................................................... 43

Überprüfen der FAST Cache-Performancebeschleunigung ......................... 45

Kapitel 6 Referenzdokumentation 47

Referenzdokumentation ............................................................................... 48

EMC ......................................................................................................... 48

Oracle ...................................................................................................... 48

VMware .................................................................................................... 48

Links ............................................................................................................ 49

Anhang A Konfigurationsarbeitsblatt 51

Konfigurationsarbeitsblatt für VSPEX ............................................................ 52

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Inhalt

5 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Abbildungen

Abbildung 1. VSPEX Proven Infrastructure ..................................................... 20

Abbildung 2. Architektur der geprüften Infrastruktur ..................................... 22

Abbildung 3. Speicher-Provisioning für das VMFS-Beispiel ........................... 27

Abbildung 4. Provisioning von Speicher für NFS – Beispiel ........................... 28

Abbildung 5. Speicherpool mit aktiviertem FAST VP – Beispiel ...................... 29

Abbildung 6. Speicherpooleigenschaften: FAST Cache-Option ...................... 30

Abbildung 7. Beispiel eines virtualisierten Oracle-Speicherlayouts für die VNXe-Serie .............................................................................. 30

Abbildung 8. Konfigurationsbildschirm für Oracle Database Configuration Assistant ................................................................................. 38

Abbildung 9. Performance-Vergleich vor und nach Aktivierung von FAST Cache ...................................................................................... 46

Tabelle

Tabelle 1. Terminologie ............................................................................ 10

Tabelle 2. Aufgaben vor der Bereitstellung ............................................... 12

Tabelle 3. Bereitstellungsprozess für VSPEX für virtualisiertes Oracle ....... 13

Tabelle 4. Checkliste für die Bereitstellungsvoraussetzungen .................. 14

Tabelle 5. Speicherpools ......................................................................... 15

Tabelle 6. Beispiel für Kundenbewertung: Großer Oracle Database 12c-Server ...................................................................................... 15

Tabelle 7. Beispiel für die erforderlichen Ressourcen: Große Benutzerdatenbank ................................................................. 16

Tabelle 8. Beispiel für zusätzliche Speicherlayout-Empfehlungen: Großer Oracle Database 12c-Server ......................................... 16

Tabelle 9. Lösungskomponenten ............................................................. 22

Tabelle 10. Konfigurationsaufgaben für physische Komponenten .............. 24

Tabelle 11. Aufgaben für die Switch- und Netzwerkkonfiguration ............... 24

Tabelle 12. Aufgaben für die Speicherkonfiguration ................................... 25

Tabelle 13. Beispiel zum Speicherlayout auf VNXe ..................................... 26

Tabelle 14. Schritte für die Installation und Konfiguration von ESXi, vCenter und Infrastrukturserver ................................................ 31

Tabelle 15. Beispiel für eine Spezifikation für die Vorlage für virtuelle Maschinen ............................................................................... 33

Tabelle 16. Oracle-Installationsvoraussetzungen ....................................... 33

Tabelle 17. Installieren der Oracle Database-Binärdateien und -Patches .... 34

Tabelle 18. Speicherort der Oracle-Dateien für ASM ................................... 35

Tabelle 19. Speicherort der Oracle-Dateien für NFS .................................... 36

Tabelle 20. Aufgaben zur Überprüfung der VSPEX-Installation .................... 42

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Inhalt

6 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Tabelle 21. Tools zum Überwachen der Lösung .......................................... 43

Tabelle 22. Beispiel für Schlüsselkennzahlen in einer Oracle Database 12c-Bereitstellung .................................................... 43

Tabelle 23. Profil der virtuellen Oracle Database 12c-Maschine ................. 44

Tabelle 24. Oracle Database 12c-Speicherpool-Designbeispiel .................. 44

Tabelle 25. Performanceschlüsselkennzahlen für Oracle Database 12c ohne FAST Cache ..................................................................... 44

Tabelle 26. Oracle Database 12c-Schlüsselkennzahlen mit FAST Cache ..... 45

Tabelle 27. Vergleich vor und nach Aktivierung von FAST Cache ................. 46

Tabelle 28. Allgemeine Serverinformationen .............................................. 52

Tabelle 29. ESXi-Serverdaten ..................................................................... 52

Tabelle 30. Arrayinformationen .................................................................. 53

Tabelle 31. Informationen zur Netzwerkinfrastruktur .................................. 53

Tabelle 32. VLAN-Informationen ................................................................. 53

Tabelle 33. Servicekonten .......................................................................... 54

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Kapitel 1: Einführung

7 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Kapitel 1 Einführung

In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:

Zweck dieses Leitfadens ................................................................................ 8

Geschäftlicher Nutzen .................................................................................... 8

Umfang .......................................................................................................... 9

Zielgruppe ..................................................................................................... 9

Terminologie ................................................................................................ 10

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Kapitel 1: Einführung

8 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Zweck dieses Leitfadens

EMC® VSPEX® Proven Infrastructures sind optimal auf die Virtualisierung geschäftskritischer Anwendungen ausgerichtet. VSPEX bietet modulare Lösungen, die auf Technologien aufbauen, die schnellere Bereitstellung, verbesserte Anwenderfreundlichkeit, größere Auswahl, höhere Effizienz und weniger Risiko ermöglichen.

VSPEX-Partner können damit die virtuellen Ressourcen entwerfen und implementieren, die zur Unterstützung einer vollständig integrierten virtualisierten Lösung für relationale Oracle-Datenbankmanagementsysteme in einer VSPEX Private Cloud-Infrastruktur erforderlich sind.

Die VSPEX-Infrastruktur für virtualisierte Oracle Datatabase 12c-Umgebungen stellt Kunden ein modernes System zur Verfügung, das eine virtualisierte, skalierbare Datenbanklösung hosten kann und ein konstantes Performancelevel bietet. Diese Lösung verwendet VMware vSphere 5.5 für die Virtualisierung, die vom EMC VNXe®-Speicherarray unterstützt wird. Die Rechner- und Netzwerkkomponenten können vom Anbieter definiert werden und wurden so konzipiert, dass Redundanz und ausreichend Leistung für die Verarbeitungs- und Datenanforderungen der Umgebung mit virtuellen Maschinen bereitgestellt werden.

In diesem Implementierungsleitfaden wird beschrieben, wie Sie die VSPEX Proven Infrastructure für virtualisierte Oracle Database 12c-Umgebungen in einer VSPEX Private Cloud mit VMware vSphere am besten implementieren.

Geschäftlicher Nutzen

Der Schwerpunkt dieser VSPEX Proven Infrastructure liegt darauf, EMC Partnern zu zeigen, welchen Wert die VNXe-Serie und EMC Backup- und Recovery-Systeme Kunden mit Oracle Database 12c-Bereitstellungen bieten, die häufig über wachsende isolierte IT-Umgebungen mit serverorientierten Anwendungen verfügen und zunehmend Probleme im Bereich Backup und Recovery mit Oracle haben.

Diese VSPEX-Lösung wurde konzipiert, um die Oracle-Datenbank-herausforderungen zu meistern und Kunden gleichzeitig mehr Performance, Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit und Automatisierung zu ermöglichen. Durch die Konsolidierung ihrer Datenbankanwendungen auf VNXe erreichen Kunden die Konsolidierung auf einer einzigen zentralisierten Speicherplattform, die ein effektiveres Management der explosionsartig wachsenden Daten ermöglicht, die Unternehmen heute herausfordern. Diese Lösung wurde dimensioniert und getestet, um folgende Ziele zu erreichen:

• Schnellere Bereitstellung Ihrer Systeme durch Einsparung von Zeit und Aufwand dank EMC Proven Solutions

• Steigerung von Performance und Skalierbarkeit ohne zusätzliche Konfiguration

• Minimierung der Speicheranforderungen und Reduzierung der Kosten

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Kapitel 1: Einführung

9 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Umfang

Dieser Implementierungsleitfaden beschreibt die allgemeinen Schritte, die erforderlich sind, um die VSPEX-Lösung für Oracle Database 12c in einer VSPEX Private Cloud für VMware vSphere mit einem EMC VNXe3200™-Speicherarray bereitzustellen. In diesem Implementierungsleitfaden wird vorausgesetzt, dass in der Kundenumgebung bereits eine VSPEX Proven Infrastructure vorhanden ist.

Zielgruppe

Dieses Handbuch ist für internes EMC Personal und qualifizierte EMC VSPEX-Partner vorgesehen. In diesem Leitfaden wird davon ausgegangen, dass VSPEX-Partner, die diese Lösung bereitstellen möchten, folgende Voraussetzungen erfüllen:

• Qualifizierung von EMC für den Vertrieb, die Installation und die Konfiguration der EMC VNX-Speichersystemreihe

• Qualifizierung für den Vertrieb, die Installation und die Konfiguration der erforderlichen Netzwerk- und Serverprodukte für VSPEX Proven Infrastructures

• Zertifizierung für den Vertrieb von VSPEX Proven Infrastructures

Partner, die diese Lösung implementieren, müssen zudem über die erforderlichen technischen Schulungen und das technische Hintergrundwissen für die Installation und Konfiguration der folgenden Komponenten verfügen:

• VMware vSphere-Virtualisierungsplattformen 5.5

• Red Hat Enterprise Linux 6.4

• Oracle Database 12c

In diesem Dokument werden gegebenenfalls externe Referenzen angegeben. Partner, die diese Lösung implementieren, sollten mit diesen Dokumenten vertraut sein. Weitere Details finden Sie unter Grundlegende Dokumente und Kapitel 6: Referenzdokumentation.

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Kapitel 1: Einführung

10 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Terminologie

In Tabelle 1 führt die in diesem Handbuch verwendete Terminologie auf.

Tabelle 1. Terminologie

Begriff Definition

AWR Automatic Workload Repository ist ein Monitoringdienstprogramm, das mit Oracle Database 10g und höheren Versionen gebündelt ist.

dNFS Direkter Network File System-Client kann dafür verwendet werden, Zugriff auf Network File System (NFS)-Speichergeräte zu ermöglichen

OLTP Die Online-Transaktionsverarbeitung ist eine Systemklasse, die Anwendungen für die Dateneingabe- und Abruftransaktionsverarbeitung verwaltet.

SGA System Global Area ist eine Gruppe von gemeinsamen Speicherstrukturen, die Daten- und Kontrollinformationen aus einer Oracle-Datenbankinstanz enthalten.

PGA Program Global Area ist arbeitsspeicherspezifisch für einen Betriebsprozess oder -Thread, der nicht von anderen Prozessen oder Threads im System gemeinsam verwendet wird.

VMDK VMware Virtual Machine Disk ist ein offenes Dateiformat, das als Container für virtuelle Festplatten auf virtuellen Maschinen fungiert.

VMFS VMware Virtual Machine File System ist ein Clusterdateisystem, das Speichervirtualisierung für mehrere Installationen von VMware ESX Server verwendet.

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Kapitel 2: Bevor Sie beginnen

11 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Kapitel 2 Bevor Sie beginnen

In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:

Übersicht ..................................................................................................... 12

Aufgaben vor der Bereitstellung ................................................................... 12

Bereitstellungsworkflow .............................................................................. 13

Voraussetzungen für die Bereitstellung ....................................................... 14

Planung und Dimensionierung der Oracle Database 12c-Umgebung ............ 15

Grundlegende Dokumente ............................................................................ 17

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Kapitel 2: Bevor Sie beginnen

12 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Übersicht

In diesem Kapitel erhalten Sie einen Überblick über wichtige Informationen, die Sie kennen, Dokumente, mit denen Sie vertraut sein und Aufgaben, die Sie ausführen müssen, bevor Sie mit der Implementierung der VSPEX-Lösung für virtualisierte Oracle Database 12c-Umgebungen beginnen.

Im Designleitfaden für diese Lösung – EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen – werden die Dimensionierung und das Design Ihrer Lösung sowie die Auswahl der richtigen VSPEX Proven Infrastructure für Oracle Server beschrieben. Die Beispiele für Bereitstellungen in diesem Implementierungsleitfaden beruhen auf den Empfehlungen und Beispielen des Designleitfadens.

EMC empfiehlt, dass Sie die im folgenden Abschnitt beschriebenen vor der Bereitstellung anfallenden Aufgaben abschließen, bevor Sie Oracle Server auf einer VSPEX Proven Infrastructure bereitstellen.

Aufgaben vor der Bereitstellung

Zu den Aufgaben vor der Bereitstellung zählen Aufgaben, die nicht direkt mit der Installation und Konfiguration der Umgebung zusammenhängen, sondern Voraussetzungen für die Installation sind. Diese Aufgaben umfassen das Sammeln von Hostnamen, IP-Adressen, Lizenzschlüsseln und Installationsmedien. Führen Sie die Aufgaben in Tabelle 2 aus, um die am Kundenstandort benötigte Zeit zu reduzieren.

Tabelle 2. Aufgaben vor der Bereitstellung

Aufgabe Beschreibung Referenz

Sammeln von Dokumenten

Fordern Sie die in Grundlegende Dokumente aufgeführten Dokumente an. Diese werden im gesamten Dokument dafür verwendet, Details zu Einrichtungsverfahren und Best Practices für die Bereitstellung der verschiedenen Komponenten der Lösung zur Verfügung zu stellen.

Grundlegende Dokumente

Sammeln von Tools

Holen Sie sich die erforderlichen und optionalen Tools für die Bereitstellung. Verwenden Sie Tabelle 4, um zu überprüfen, ob die gesamte Hardware, Software und die entsprechenden Lizenzen vor dem Bereitstellungsprozess verfügbar sind.

Voraussetzungen für die Bereitstellung

Sammeln von Daten

Holen Sie sich die kundenspezifischen Konfigurationsdaten für das Netzwerk, die Benennung und erforderlichen Konten. Füllen Sie das Arbeitsblatt für die Oracle Database 12c-Konfiguration des Kunden aus, das Sie während des Bereitstellungsprozesses als Referenz verwenden können.

Anhang A Konfigurationsarbeitsblatt

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Kapitel 2: Bevor Sie beginnen

13 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Bereitstellungsworkflow

EMC empfiehlt, den Prozessablauf in Tabelle 3 zu befolgen, um Ihre VSPEX Proven Infrastructure für die virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Lösung zu entwickeln und zu implementieren.

Tabelle 3. Bereitstellungsprozess für VSPEX für virtualisiertes Oracle

Schritt Aktion

1 Verwenden Sie zum Sammeln von Benutzeranforderungen das VSPEX-Qualifizierungsarbeitsblatt. Das Qualifizierungsarbeitsblatt finden Sie in „Anhang A“ im zugehörigen Designleitfaden für EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen.

2 Bestimmen Sie mithilfe des VSPEX-Dimensionierungstools die empfohlene VSPEX Proven Infrastructure für eine virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Lösung.

Weitere Informationen finden Sie unter „VSPEX-Dimensionierungstool“ im EMC Business Value Portal.

Hinweis: Wenn Sie das Tool zum ersten Mal verwenden, müssen Sie sich registrieren. Sollte das VSPEX-Dimensionierungstool nicht zur Verfügung stehen, können Sie die Anwendung manuell anhand der Richtlinien zur Dimensionierung in Anhang B des begleitenden Designleitfadens dimensionieren.

3 Ziehen Sie den begleitenden Designleitfaden zurate, um das endgültige Design für die VSPEX Proven Infrastructure für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen festzulegen.

Hinweis: Berücksichtigen Sie alle Anwendungsanforderungen, nicht nur die Oracle-Anwendungsanforderungen.

4 Weitere Informationen zur Auswahl und Bestellung der richtigen Lösung finden Sie im entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure-Dokument in Grundlegende Dokumente.

5 Um Ihre VSPEX-Lösung bereitzustellen und zu testen, lesen Sie bitte diesen Implementierungsleitfaden.

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Kapitel 2: Bevor Sie beginnen

14 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Voraussetzungen für die Bereitstellung

In Tabelle 4 sind die Hardware- und Softwareanforderungen für die Konfiguration der Lösung aufgeführt. Weitere Informationen finden Sie in den Hardware- und Softwaretabellen im Designleitfaden für EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen.

Tabelle 4. Checkliste für die Bereitstellungsvoraussetzungen

Komponente Beschreibung Version Referenzhinweise

Hardware Physische Server: Ausreichende physische Serverkapazität zum Hosten der erforderlichen Anzahl von virtuellen Maschinen, wie im begleitenden Designleitfaden und im VSPEX-Dimensionierungstool empfohlen.

- EMC VSPEX Private Cloud: VMware vSphere 5.5 für bis zu 200 virtuelle Maschinen

Virtuelle Server: VMware vSphere-Server zum Hosten der virtuellen Infrastrukturserver Diese Anforderung wird möglicherweise durch die vorhandene Infrastruktur erfüllt.

vSphere 5.5

Vernetzung: Für die virtuelle Serverinfrastruktur erforderliche Switch-Portkapazität und -funktionen.

-

EMC VNXe-Array: Multiprotokoll-Speicherarray mit dem erforderlichen Laufwerkslayout.

Hinweis: Die Arrays müssen ausreichend zusätzlichen Speicher für Anwendungen bereitstellen.

VNXe3200

Software EMC VNXe Operating Environment (OE) 3.0.1 EMC Online Support

EMC Unisphere für VNXe 3.0.1

EMC vStorage APIs für Array Integration Plug-in Version für vSphere 5.5

VMware ESXi 5.5 www.vmware.com/de

VMware vCenter Server 5.5

Oracle-Datenbankserver 12.1.0 www.oracle.com

Red Hat Enterprise Linux 6.4 www.redhat.com

Lizenzen Lizenzschlüssel für VMware vSphere. 5.5 www.vmware.com/de

Lizenzschlüssel für Oracle Database Server 12c Version 1 Standard oder Enterprise Edition

www.oracle.com

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Kapitel 2: Bevor Sie beginnen

15 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Planung und Dimensionierung der Oracle Database 12c-Umgebung

Befolgen Sie die Empfehlungen und Vorschläge des VSPEX-Dimensionierungstools, die im Designleitfaden vorgestellt werden, um Ihre Oracle Database 12c-Umgebung in der VSPEX Proven Infrastructure zu planen und zu dimensionieren.

Wir haben die in Tabelle 5 näher erläuterte Speicherpoolkonfiguration in dieser VSPEX-Lösung für virtualisierte Oracle Database 12c-Umgebungen verwendet.

Tabelle 5. Speicherpools

Poolname Zweck

VSPEX Private Cloud-Pool Speichern der Betriebssystemdateien der virtuellen Maschine und der Binärdateien der Datenbank

Oracle Database-Datenpool Speichern der Datenbankdateien

Oracle Database-Redo-Pool Speichern der Database-Redo-Protokolldateien

Oracle Database-FRA-Pool (optional)

Speichern der Datenbankbackupdateien

Hinweis: FRA (Fast Recovery Area) ist eine Funktion, die Oracle empfiehlt, um das Speichern aller Backupdateien an einem Ort zu aktivieren. Bei aktivierter FRA-Funktion unterscheidet sich die Dimensionierungslogik für archivierte Oracle-Protokoll- und -Backupdateien von der für Oracle-Datendateien und -Offline-Redo-Protokolldateien. Detaillierten Support erhalten Sie bei Ihrem EMC Vertriebsmitarbeiter.

Schließen Sie die Bewertung ab, wie in Tabelle 6 gezeigt. Ein ähnliches Beispiel wird im begleitenden Designleitfaden erläutert.

Tabelle 6. Beispiel für Kundenbewertung: Großer Oracle Database 12c-Server

Frage Antwortbeispiel

Haben Sie einen vorhandenen Oracle Database 12c-Server in der Umgebung, für die Sie dimensionieren möchten?

Ja

Wie viele Datenbanken möchten Sie bereitstellen? 1

Welchen Umfang hat die Benutzerdatenbank (GB)? 1.000

Wie hoch ist die jährliche Wachstumsrate? 10 %

Planen Sie, FAST Cache zu verwenden? Nein

Planen Sie, FAST VP zu verwenden? Nein

Wie hoch ist die maximale Anzahl der IOPS (Lesen/Schreiben)?

2.900/1.900

(Optional) Wie viele gleichzeitige Benutzer werden zu Spitzenbelastungszeiten erwartet?

4.500

Überblick

Speicherpools

Example: Kleiner Oracle Database 12c-Server

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Kapitel 2: Bevor Sie beginnen

16 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Nachdem Sie ein ausgefülltes Qualifizierungsarbeitsblatt vom Kunden erhalten und die Antworten im VSPEX-Dimensionierungstool erfasst haben, werden Ergebnisse angezeigt, die denjenigen in den folgenden Tabellen ähneln:

• In Tabelle 7 enthält die Anzahl der virtuellen Maschinen und deren Merkmale.

• In Tabelle 8 enthält die zusätzliche Speicherhardware, die zur Ausführung des OLTP-Workload benötigt wird. Dies ist eine Ergänzung zum VSPEX Private Cloud-Pool.

In Tabelle 7 undTabelle 8 sind Beispiele, die auf den Kundeninformationen in Tabelle 6 basieren. Das vorgeschlagene Speicherlayout gilt zusätzlich zum Pool der VSPEX Private Cloud.

Tabelle 7. Beispiel für die erforderlichen Ressourcen: Große Benutzerdatenbank

vCPU Arbeits-speicher

Kapazität des Betriebssystem-Volume

Volume-IOPS des Betriebssystems

Anzahl von virtuellen Maschinen

32 98 GB 100 GB 100 1

Tabelle 8. Beispiel für zusätzliche Speicherlayout-Empfehlungen: Großer Oracle

Database 12c-Server

Poolname RAID-Typ Festplattentyp Festplattenkapazität Anzahl der Festplatten

VSPEX Private Cloud-Pool RAID 5 SAS-Festplatten mit 10.000 U/min

600 GB 5

Oracle Database-Datendateipool

RAID 5 SAS-Festplatten mit 10.000 U/min

600 GB 30

Oracle Database-Protokolldateipool

RAID 1/0 SAS-Festplatten mit 10.000 U/min

600 GB 4

Hinweis: Befolgen Sie bei der Planung und Dimensionierung der Oracle Database 12c -Bereitstellung in der VSPEX-Infrastruktur die Empfehlungen im begleitenden Designleitfaden.

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Kapitel 2: Bevor Sie beginnen

17 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Grundlegende Dokumente

Vor Implementierung der in diesem Dokument beschriebenen Lösung empfiehlt EMC, dass Sie die folgenden Dokumente lesen, die Sie im Bereich „VSPEX“ im EMC Community Network oder auf den Seiten zur VSPEX Proven Infrastructure unter http://germany.emc.com finden. Falls Sie auf ein Dokument nicht zugreifen können, wenden Sie sich an Ihren EMC Vertriebsmitarbeiter.

Lesen Sie den folgenden EMC VSPEX Proven Infrastructure-Leitfaden:

EMC VSPEX Private Cloud VMware vSphere 5.5 für bis zu 200 virtuelle Maschinen unterstützt von Microsoft Windows Server 2012 R2, EMC VNXe3200 und durch EMC bereitgestelltem Backup

Lesen Sie den folgenden Design- und Implementierungsleitfaden zu EMC Data Protection für VSPEX:

EMC Backup and Recovery Options for VSPEX for Virtualized Oracle 11g R2 Design and Implementation Guide

Lesen Sie die folgenden Dokumente:

• Designleitfaden für EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

• VSPEX Infrastructure as a Service mit VMware vCloud Suite – Design- und Implementierungsleitfaden

VSPEX Proven Infrastructure

Leitfaden zu EMC Data Protection für VSPEX

VSPEX- Design- und Implementierungsleitfäden

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Kapitel 2: Bevor Sie beginnen

18 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

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Kapitel 3: Lösungsüberblick

19 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Kapitel 3 Lösungsüberblick

In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:

Übersicht ..................................................................................................... 20

EMC VSPEX Proven Infrastructure ................................................................. 20

Lösungsarchitektur ...................................................................................... 21

Übersicht über die wichtigen Komponenten ................................................. 22

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Kapitel 3: Lösungsüberblick

20 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Übersicht

Dieses Kapitel bietet Ihnen einen Überblick über die VSPEX Proven Infrastructure für Oracle Database 12c sowie die wichtigsten in dieser Lösung verwendeten Technologien. Die in diesem Implementierung-sleitfaden beschriebene Lösung umfasst Server, Speicher, Netzwerk-komponenten und Oracle Database 12c-Komponenten.

Mit der Lösung können Kunden eine virtualisierte Oracle Database 12c-Umgebung in der VSPEX Proven Infrastructure schnell und konsistent bereitstellen.

EMC VSPEX Proven Infrastructure

Eine VSPEX Proven Infrastructure, wie sie in Abbildung 1 zu sehen ist, stellt eine modulare und virtualisierte Infrastruktur dar, die von EMC validiert und von EMC VSPEX-Partnern geliefert wird. VSPEX enthält Virtualisierungs-, Server- und Netzwerkebenen sowie EMC Speicher- und Backupkomponenten, die auf eine zuverlässige Performance ausgelegt sind.

Abbildung 1. VSPEX Proven Infrastructure

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Kapitel 3: Lösungsüberblick

21 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

VSPEX bietet Flexibilität bei der Auswahl der Netzwerk-, Server- und Virtualisierungstechnologien, um eine umfassende Virtualisierungslösung zu erstellen. VSPEX bietet eine schnellere Bereitstellung für EMC Partner, eine höhere Anwenderfreundlichkeit und Effizienz, eine größere Auswahl und geringere geschäftliche Risiken.

Sie können anwendungsbasierte Lösungen wie Oracle Server auf VSPEX Proven Infrastructures bereitstellen. Die VSPEX Proven Infrastructure für virtualisierte Oracle Server-Umgebungen wurde unter Verwendung von VNXe sowie einer VMware-virtualisierten Linux Server-Plattform für die Bereitstellung der Speicher- und Serverhardwarekonsolidierung validiert. Sie können die virtualisierte Infrastruktur, die eine effiziente Bereitstellung und ein einfaches Management einer skalierbaren Anzahl virtueller Maschinen und des zugehörigen gemeinsamen Speichers ermöglicht, zentral managen.

Lösungsarchitektur

Abbildung 2 zeigt die Architektur, die die für ein Oracle Database 12c-Overlay in einer VSPEX-Infrastruktur validierte Infrastruktur charakterisiert.

• Das VSPEX-Dimensionierungstool für Oracle Database 12c wurde verwendet, um den Umfang der Rechnerressourcen für jede Oracle-Datenbank zu ermitteln. Abbildung 2 zeigt die validierte Architektur für die VSPEX Proven Infrastructure für Oracle 12c Server.

• Wir haben das VSPEX-Dimensionierungstool zur Bestimmung des empfohlenen Speicherlayouts für Oracle Database 12c und den virtuellen Infrastrukturpool im VNXe3200-Speicherarray verwendet. Das Dimensionierungstool ist im EMC Business Value Portal zu finden.

Hinweis: Für diese Lösung ist mindestens Oracle 12.1.0.1 erforderlich. Diese Version wird in diesem Dokument durchgängig als 12c bezeichnet.

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Kapitel 3: Lösungsüberblick

22 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Abbildung 2. Architektur der geprüften Infrastruktur

Übersicht über die wichtigen Komponenten

In Tabelle 9 fasst die in dieser Lösung verwendeten wichtigen Technologien zusammen. Der begleitende Designleitfaden enthält nähere Informationen zu den einzelnen Komponenten.

Tabelle 9. Lösungskomponenten

Ebene Komponenten

Anwendung Oracle Database 12c

Virtualisierung VMware vSphere 5.5

Rechner Mindestanzahl der erforderlichen Rechnerebenenressourcen, wie von VSPEX definiert

Hinweis: Sie können jede Serverhardware implementieren, die diese Anforderungen erfüllt.

Netzwerk Mindestanzahl der erforderlichen Netzwerkports, wie von VSPEX definiert

Hinweis: VSPEX definiert die Mindestanzahl der benötigten Netzwerkports, stellt allgemeine Richtlinien zur Netzwerkarchitektur zur Verfügung und ermöglicht Ihnen, die benötigte Netzwerkhardware zu implementieren, die diese Anforderungen erfüllt.

Speicher EMC VNXe3200

BS Red Hat Enterprise Linux 6.4

Backup EMC Data Protection-Lösungen

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

23 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Kapitel 4 Lösungsimplementierung

In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:

Übersicht ..................................................................................................... 24

Vorbereiten der physischen Komponenten ................................................... 24

Implementieren des Netzwerks .................................................................... 24

Implementieren des Speicherarrays ............................................................. 25

Implementieren von ESXi und vCenter .......................................................... 31

Vorbereiten der virtuellen Oracle Database 12c-Maschinenvorlage .............. 32

Bereitstellen der virtuellen Oracle Database 12c-Maschine ......................... 35

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

24 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Übersicht

In diesem Kapitel sind die erforderlichen Schritte zur Installation und Konfiguration einer Oracle Database 12c-Lösung in einer VSPEX Proven Infrastructure-Umgebung mit VMware vSphere 5.5 und VNXe beschrieben.

Hinweis: Wenn Sie bereits über eine VSPEX Proven Infrastructure-Umgebung verfügen, können Sie die bereits abgeschlossenen Implementierungsschritte überspringen.

Vorbereiten der physischen Komponenten

In diesem Abschnitt sind die Aufgaben aufgeführt, die zur Vorbereitung der physischen Lösungskomponenten ausgeführt werden müssen. Wenn Sie die in Tabelle 10 beschriebenen Aufgaben abgeschlossen haben, sind die neuen Hardwarekomponenten im Rack montiert, verkabelt, eingeschaltet und für Netzwerkverbindungen bereit.

Tabelle 10. Konfigurationsaufgaben für physische Komponenten

Aufgabe Beschreibung Referenz

Vorbereiten der Netzwerkswitche

Installieren Sie die Switche im Rack und verbinden Sie sie mit dem Stromnetz.

Anbieterdokumentation

Vorbereiten der Server

Installieren Sie die Server im Rack und verbinden Sie sie mit dem Stromnetz.

Anbieterdokumentation

Vorbereiten von VNXe

Installieren Sie die VNXe im Rack und verbinden Sie sie mit dem Stromnetz.

EMC VNXe3200 Installation Guide

Implementieren des Netzwerks

In diesem Abschnitt werden die Anforderungen an die Netzwerkinfrastruktur zur Unterstützung dieser Lösungsarchitektur dargestellt. In Tabelle 11 enthält eine Zusammenfassung der Aufgaben für die Switch- und Netzwerkkonfiguration sowie Referenzen für weitere Informationen.

Tabelle 11. Aufgaben für die Switch- und Netzwerkkonfiguration

Aufgabe Beschreibung Referenz

Konfigurieren des Netzwerks

Konfigurieren Sie das Speichernetzwerk und das Hostinfrastrukturnetzwerk, wie in der Referenzarchitektur für die Lösung angegeben.

VSPEX Proven Infrastructure-Leitfaden unter Grundlegende Dokumente

Verkabeln des Netzwerks

Verbinden Sie Folgendes:

• Switchverbindungsports

• VNXe-Ports

• ESXi NIC/FC-Ports

-

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

25 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Aufgabe Beschreibung Referenz

Konfigurieren des VLAN

Konfigurieren Sie private und öffentliche VLANs nach Bedarf.

Anbieterdokumentation

Konfigurieren des VMware vSphere-Netzwerks

Erstellen Sie virtuelle Switche zum Trennen von Anwendungs-, Management- und Speichernetzwerken.

VMware vSphere-Netzwerk – Handbuch

Weitere Informationen zur Netzwerkimplementierung finden Sie im begleitenden Designleitfaden.

Implementieren des Speicherarrays

In diesem Abschnitt wird die Konfiguration des VNXe-Speicherarrays beschrieben. In Tabelle 12 enthält eine Zusammenfassung der Aufgaben für die Speicherkonfiguration und Referenzen für weitere Informationen.

Tabelle 12. Aufgaben für die Speicherkonfiguration

Aufgabe Beschreibung Referenz

Einrichten der VNXe-Erstkonfiguration

Konfigurieren Sie die IP-Adressinformationen und andere wichtige Parameter auf dem VNXe-Array.

• EMC VNXe3200 Installation Guide

• Konfigurationsarbeitsblatt zur VNXe-Serie

Bereitstellen von Speicherplatz

Stellen Sie den Speicher für VMFS-Datastore für Oracle Server-Daten bereit oder erstellen Sie ein NFS-Dateisystem (Network File System), das auf VMware-Hosts gemountet wird.

Sorgen Sie dafür, dass Netzwerkschnittstellen, IP-Adressinformationen und andere wichtige Parameter wie DNS und NTP vor dem Speicher-Provisioning auf der VNX konfiguriert sind. Weitere Informationen zum Konfigurieren der VNXe finden Sie im entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure-Leitfaden in Grundlegende Dokumente.

Befolgen Sie die im Designleitfaden erläuterten Empfehlungen und Vorschläge für das VSPEX-Dimensionierungstool, bevor Sie den Speicher bereitstellen.

In Tabelle 13 enthält ein Beispiel für ein Speicherlayout für Oracle auf VNXe.

Überblick

Einrichten der VNXe-Erstkonfiguration

Konfigurieren des Speicherlayouts für Oracle – Beispiel

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

26 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Tabelle 13. Beispiel zum Speicherlayout auf VNXe

Name des Speicherpools

RAID-Typ Festplattentyp Anzahl der Festplatten

Oracle Database-Datenpool (FAST Cache aktiviert)

RAID 5 (4+1) SAS-Festplatten mit 10.000 U/min

30

RAID 1 (1+1) FAST Cache-SSD 2

Oracle Database-Redo-Pool

RAID 10 (2+2) SAS-Festplatten mit 10.000 U/min

4

Erstellen eines Pools mit der entsprechenden Anzahl von Festplatten

So erstellen Sie einen Pool:

1. Wählen Sie in Unisphere Storage > Storage Configuration > Storage Pools.

2. Klicken Sie auf Create, um den Assistenten Storage Pool zu starten. Erstellen Sie manuell einen neuen Pool mit SAS-Festplatten:

− Verwenden Sie RAID 5 (4+1) für einen Speicherpool mit 30 Laufwerken für den Datenbankdatendateipool. Dies ist ein Beispiel für die großen Oracle-Datenbanken.

− Verwenden Sie in diesem Beispiel für Database-Redo-Protokolldateien RAID 10 (2+2) für einen Speicherpool mit 4 Laufwerken.

Hinweis: Erstellen Sie an diesem Punkt Ihre Hot-Spare-Laufwerke. Weitere Informationen finden Sie im EMC VNXe3200-Installationshandbuch.

Befolgen Sie die im Designleitfaden erläuterten Empfehlungen und Vorschläge für das VSPEX-Dimensionierungstool, um den Speicher für den VMFS-Datastore bereitzustellen.

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

27 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Abbildung 3. Speicher-Provisioning für das VMFS-Beispiel

Abbildung 3 zeigt, dass Oracle-Datenbanken unterschiedliche VMDKs für das Betriebssystem, die Oracle-Binärdateien, die Oracle-Datendateien und die Redo-Protokolldateien verwenden. Oracle-Datenbanken verwenden zudem separate Datastores, die ihren Oracle ASM-Festplattengruppen für Datendateien, Redo-Protokolldateien und andere Datenbankdateien zugeordnet und für diese vorgesehen sind.

Hinweis: Abbildung 3 ist nur ein Beispiel. Tatsächliche Konfigurationen für Kundenbereitstellungen können davon abweichen.

Weitere Informationen zu VMFS-Empfehlungen und -Design finden Sie im Designleitfaden.

Oracle Database 12c enthält eine Funktion zum Speichern von Oracle-Datendateien auf einem NAS-Gerät mithilfe von Oracle Direct NFS (dNFS). Mit dNFS über IP sind alle Datenbankobjekte über einen NFS-Mount zugänglich. Der Zugriff auf die Datendateien, Online-Redo-Protokolldateien und andere Datenbankdateien erfolgt mit dNFS, wie in Abbildung 4 gezeigt.

Weitere Informationen zu den Empfehlungen für das Speicherlayout und zum Design finden Sie im Designleitfaden.

Provisioning von Speicher für NFS – Beispiel

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

28 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Abbildung 4. Provisioning von Speicher für NFS – Beispiel

Dank FAST VP wird die Effizienz der Laufwerksressourcen gesteigert und es wird eine bessere Performance bei niedrigeren Kosten erzielt. FAST VP kann automatisch an veränderte geschäftliche Anforderungen angepasst werden, indem dem Oracle Database-Datendateipool weitere FAST VP-SSDs hinzugefügt werden.

In VNXe ermöglicht FAST VP die automatische Verschiebung von Oracle Server-Daten zwischen FAST VP-SSDs und SAS-Tiers mit einer Slice-Granularität von 256 MB. Dies senkt nicht nur die Antwortzeit deutlich, sondern steigert auch die Oracle Database OLTP-Performance.

Die Aktivierung von FAST VP auf VNXe ist für Oracle Database Server ein transparenter Vorgang. Es ist keine Neukonfiguration erforderlich und es fallen keine Ausfallzeiten an. EMC empfiehlt, dass alle LUNs in dem Pool dieselbe Tiering Policy haben und dass Sie die FAST-Policy für die entsprechenden Pool-LUNs auf Start High und Auto-Tier für den Oracle Database-Datendateipool festlegen.

Detaillierte Schritte zum Konfigurieren von FAST VP auf LUN-Level finden Sie im entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure-Leitfaden unter Grundlegende Dokumente.

Abbildung 5 zeigt ein Beispiel der für das VNXe-System in dieser Lösung erstellten Speicherpools. Von den Speicherpools werden 30 SAS-Festplatten und FAST VP zum Speichern von Oracle-Datendateien verwendet.

Konfigurieren von FAST VP auf VNXe

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

29 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Abbildung 5. Speicherpool mit aktiviertem FAST VP – Beispiel

FAST Cache nutzt SSDs im Array als erweiterten Lese- und Schreibcache, wodurch die IOPS gesteigert und die Antwortzeiten der Datenbanken im Vergleich zu kostspieligeren Konfigurationen ausschließlich auf SAS-Basis deutlich verringert werden können.

Die Aktivierung von FAST Cache ist für Oracle Database Server ein transparenter Vorgang; es ist weder eine Neukonfiguration erforderlich noch entstehen Ausfallzeiten. Weitere Informationen dazu finden Sie im Designleitfaden.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um FAST Cache zu erstellen und zu konfigurieren:

1. Erstellen Sie FAST Cache auf dem VNXe-Speicherarray.

Detaillierte Schritte finden Sie im entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure-Leitfaden unter Grundlegende Dokumente.

2. Klicken Sie in Unisphere auf Speicher und wählen Sie Speicherkonfiguration aus.

3. Wählen Sie Storage Pools aus, wählen Sie den Oracle-Datenpool aus und klicken Sie dann auf Details.

4. Klicken Sie auf Einstellungen.

5. Klicken Sie auf Allow this pool to use the FAST Cache, um FAST Cache zu aktivieren, wie in Abbildung 6 gezeigt.

Konfigurieren von FAST Cache auf VNXe

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

30 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Abbildung 6. Speicherpooleigenschaften: FAST Cache-Option

Abbildung 7 zeigt Details zum Speicherlayout für VNXe. Dies ist lediglich ein Beispiel. Die Anzahl der im VSPEX Private Cloud-Pool, Oracle Database-Datendatei- oder Redo-Protokolldateipool verwendeten Festplatten kann je nach den Anforderungen des Kunden variieren.

Weitere Informationen zu den Empfehlungen für das Speicherlayout und zum Design finden Sie im Designleitfaden und im entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure-Leitfaden unter Grundlegende Dokumente.

Abbildung 7. Beispiel eines virtualisierten Oracle-Speicherlayouts für die VNXe-Serie

Speicherlayout – Beispiel

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

31 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Implementieren von ESXi und vCenter

In diesem Abschnitt werden die Installations- und Konfigurationsanforderungen für die Architektur einschließlich ESXi-Hosts, vCenter und Infrastrukturserver beschrieben. In Tabelle 14 werden die auszuführenden Aufgaben beschrieben.

Tabelle 14. Schritte für die Installation und Konfiguration von ESXi, vCenter und Infrastrukturserver

Aufgabe Beschreibung Referenz

Installieren von ESXi Installieren Sie den ESXi 5.5-Hypervisor auf den physischen Servern, die für die Lösung bereitgestellt werden.

Installations- und Einrichtungshandbuch für vSphere

Konfigurieren und Bereitstellen von vCenter Server

Installieren Sie VMware vCenter Server 5.5.

• Handbuch für vCenter Server- und Hostverwaltung

• Best Practices für die Installation von vCenter Server 5.5

Konfigurieren des ESXi-Netzwerks

Konfigurieren Sie das ESXi-Netzwerk einschließlich: NIC-Trunking, VMkernel-Port, virtuelle Maschinenportgruppen und Jumbo Frames.

Handbuch für vSphere-Netzwerk

Erstellen des virtuellen Rechenzentrums

Erstellen Sie ein virtuelles Rechenzentrum.

Handbuch für vCenter Server- und Hostverwaltung

Anwenden der vSphere-Lizenzschlüssel

Geben Sie die vSphere-Lizenzschlüssel in das vCenter-Lizenzierungsmenü ein.

Installations- und Einrichtungshandbuch für vSphere

Hinzufügen von ESXi-Hosts

Verbinden Sie vCenter mit ESXi-Hosts. Handbuch für vCenter Server- und Hostverwaltung

Konfigurieren von vSphere-Clustering (optional)

Erstellen Sie einen vSphere-Cluster. Handbuch zur vSphere-Ressourcenverwaltung

Durchführen der Array-ESXi-Hosterkennung

Führen Sie die ESXi-Hosterkennung in der Unisphere-Konsole durch.

Handbuch zur vSphere-Ressourcenverwaltung

Nähere Informationen zu ESXi und vCenter finden Sie im entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure-Leitfaden unter Grundlegende Dokumente.

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

32 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Vorbereiten der virtuellen Oracle Database 12c-Maschinenvorlage

VMware ermöglicht das Erstellen einer Vorlage, die Sie als Masterkopie für das schnelle Erstellen und Provisioning von virtuellen Maschinen verwenden können. Mit einer Vorlage können Sie ein Gastbetriebssystem installieren und es mit minimalen Eingriffen durch den Administrator mit konfigurierten und einsatzbereiten Anwendungsbenutzern sowie entsprechender Software einer virtuellen Maschine zuweisen. Dies minimiert die Bereitstellungszeit und vermeidet wiederholte Installations- und Konfigurationsaufgaben für alle erforderlichen virtuellen Maschinen.

In vCenter verwaltete Anpassungsspezifikationen vereinfachen das Rollout von virtuellen Maschinen zusätzlich. Diese Vorlagen können von einem Bereitstellungsassistenten, einem Automatisierungstool oder einem Skript verwendet werden, um Servereinstellungen (wie Servername, Zeitzone und Netzwerkkonfiguration) automatisch vor dem Aufbau der neuen virtuellen Maschine zu erstellen oder zu ändern.

In diesem Abschnitt wird die Vorbereitung einer virtuellen VMware-Maschinenvorlage für die schnelle Bereitstellung neuer Oracle Database 12c-Umgebungen erläutert.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Vorlage mit den Anforderungen und Voraussetzungen für die Oracle-Softwareinstallation zu konfigurieren:

1. Erstellen einer virtuellen Maschine mit den folgenden Ressourcen:

− 2 vCPUs

− 8 GB vRAM

− 100 GB virtuelles Laufwerk

2. Installieren des Betriebssystems und der RPM-Pakete

3. Konfigurieren des Systems und der Kernel-Parameter

4. Erstellen der Betriebssystemgruppen und -benutzer

5. Installieren und Trennen der für das Cloning bereiten Oracle-Binärdateien

6. Konvertieren der virtuellen Maschine in eine VMware-Vorlage

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

33 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

In Tabelle 15 enthält ein Beispiel für eine Spezifikation für die Vorlage für virtuelle Maschinen.

Tabelle 15. Beispiel für eine Spezifikation für die Vorlage für virtuelle Maschinen

Komponente Beschreibung

CPU 2 vCPUs

Arbeitsspeicher 8 GB

Virtuelles Laufwerk 100 GB mit:

8 GB für Swap-Partition

92 GB für die startfähige Partition des Stammverzeichnisses

Betriebssystem Red Hat Enterprise Linux Server Version 6.4

Kernel 2.6.32

Netzwerkschnittstellen Eth0: öffentliches/Management-IP-Netzwerk

Eth1: Speichernetzwerk

Betriebssystembenutzer Benutzername: oracle

Betriebssystemgruppen Gruppennamen: oinstall und dba

Datenbank-Binärdateien Oracle 12.1.0.1

In Tabelle 16 sind die Schritte aufgeführt, mit denen Sie die Betriebssystem- und Oracle-Voraussetzungen in der virtuellen Maschine installieren und konfigurieren, bevor Sie diese in eine Vorlage konvertieren.

Tabelle 16. Oracle-Installationsvoraussetzungen

Aufgabe Beschreibung Referenz (auf der Oracle-Website)

Installieren des Gastbetriebssystems

Installieren Sie das 64-Bit-Betriebssystem Red Hat Enterprise Linux 6.4 und konfigurieren Sie die Netzwerkschnittstellen.

Red Hat Enterprise Linux 6-Installationshandbuch

Installieren der VMware-Tools

Installieren Sie die VMware-Tools mithilfe von Red Hat Package Manager (RPM)

Installieren der VMware Tools auf einer virtuellen Linux-Maschine mit Red Hat Package Manager (U/min) (VMware Wissensdatenbankartikel ID 1018392)

Installieren der erforderlichen RPM-Pakete

Installieren oder Aktualisieren der erforderlichen RPM-Pakete

Oracle Database 12c Version 1 (12.1) – Installationshandbuch für Linux

Festlegen der Kernel-Parameter

Konfigurieren Sie den Kernel mit Oracle-spezifischen Einstellungen für die Semaphore, den virtuellen und gemeinsamen Speicher, das Netzwerk und die asynchronen I/O-Vorgänge.

Vervollständigen der Oracle-Installations-voraussetzungen

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

34 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Aufgabe Beschreibung Referenz (auf der Oracle-Website)

Festlegen der Ressourcenbegrenzungen für den Oracle-Benutzer

Prüfen Sie die Ressourcenbegrenzungen für die Benutzer der Oracle-Softwareinstallation und passen Sie diese an.

Erstellen der erforderlichen Softwareverzeichnisse

Erstellen Sie die erforderlichen Verzeichnisse für die Oracle-Software.

Konfigurieren von HugePages

Konfigurieren Sie HugePages, um die Anzahl von Speicherseiten und den Management-Overhead für virtuellen Speicher zu reduzieren.

Neueste Version von My Oracle Support Note ID 1392497.1: USE_LARGE_PAGES To Enable HugePages

In Tabelle 17 enthält die für die Installation der Oracle Database 12c-Binärdateien und -Patches erforderlichen Schritte.

Tabelle 17. Installieren der Oracle Database-Binärdateien und -Patches

Aufgabe Beschreibung Referenz (auf der Oracle-Website)

Installieren der Oracle Database-Binärdateien

Führen Sie das Oracle Universal-Installationsprogramm aus und wählen Sie die folgende Installationsoption aus, damit nur die Datenbankbinärdateien installiert werden: Nur Datenbanksoftware installieren

Oracle Database 12c Version 1 (12.1) – Installationshandbuch für Linux

Installieren des neuesten PSU und CPU

Installieren Sie das neueste Datenbank-PSU (Patch Set Update). Eine Benutzer-ID und ein Passwort sowie ein Supportvertrag sind erforderlich.

Neueste verfügbare Version von Bulletins zu wichtigen Patchupdates, Sicherheitswarnungen und Drittanbietern

Aktivieren von dNFS

Aktivieren Sie Oracle dNFS (Direct Network File System), wenn das im Lieferumfang von Oracle Database enthaltene Direct NFS nicht standardmäßig aktiviert ist.

Oracle Database 12c Version 1 (12.1) – Installationshandbuch für Linux

Installieren der Oracle Database 12c-Binärdateien und -Patches

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

35 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Bereitstellen der virtuellen Oracle Database 12c-Maschine

Die folgenden Methoden sind für die Bereitstellung einer virtuellen Maschine über eine Vorlage mit kundenspezifischen Spezifikationen verfügbar:

• Auswählen von Deploy Virtual Machine from this Template in vCenter

• Auswählen von Customize using an existing customization specification in vCenter

Verwenden Sie das Qualifizierungsarbeitsblatt für VSPEX für virtualisierte Oracle-Umgebungen im Designleitfaden, um die Größe der Virtualisierungsinfrastruktur und der gesamten NFS-Dateisysteme festzulegen, in denen die Oracle-Datenbank gespeichert wird. Dieser Designleitfaden enthält auch Anleitungen zu den für die Datenbank erforderlichen Oracle-Initialisierungsparametern.

Legen Sie die Größe der einzelnen Datendateien auf der Basis des Schemadesigns und der Tablespace-Platzierung von Tabellen und Indizes fest. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren des Datenbank-dateilayouts für ASM und dNFS.

Weitere Informationen zum Konfigurieren der Initialisierungsparameter finden Sie im Designleitfaden und unter Konfigurieren der Initialisierung-sparameter.

In dieser Lösung wurde Oracle 12c Database mit 2 Konfigurationen erstellt, um die Unified Storage-Plattformlösung mit verschiedenen Protokollen zu testen. Eine ASM-Implementierung mit einer RAID-geschützten ASM-Festplattengruppe und eine dNFS-Implementierung mit einem RAID-geschützten NFS-Dateisystem wurden zum Erstellen der Datenbank verwendet. Das Back-end-Speicherlayout ist abgesehen vom Dateisystemtyp bei beiden Konfigurationen nahezu identisch.

Datenbankdateilayout für ASM

In Tabelle 18 sind die Datendateien, Online-Redo-Protokolldateien, CRS-Dateien und andere Datenbankdateien aufgeführt, die sich auf durch Oracle ASM gemanagtem Speicher befinden. Die Datenbank wurde mit verschiedenen ASM-Laufwerksgruppen erstellt: +DATA, +REDO und +CRS.

Tabelle 18. Speicherort der Oracle-Dateien für ASM

Inhalt Standort

Datenbankbinärdateien Die lokale Festplatte des Datenbankservers oder das für virtuelle Server vorgesehene Dateisystem

Datendateien, Steuerdateien +DATA

Online-Redo-Protokolldateien +REDO

OCR und Voting-Disk-Dateien +CRS

Überblick

Konfigurieren des Datenbank-dateilayouts für ASM und dNFS

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

36 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Oracle ASM ist das Standarddateisystem dieser Lösung, doch Red Hat 6.4 unterstützt mehrere Dateisysteme, wie z. B. VFAT, ext2, ext3, ext4 sowie ReiserFS. Oracle zertifiziert in der Regel keine Dateisysteme, aber Linux ist eine Ausnahme. Zu den unterstützten Systemen gehören ext3, ext4 sowie OCFS2.

Datenbankdateilayout für dNFS

Oracle-Datenbankkomponenten, wie beispielsweise Dateien und Online-Redo-Protokolldateien, werden mithilfe von Oracle Direct NFS (dNFS) gespeichert. Diese Dateisysteme verwenden das entsprechende RAID-Level und die Anzahl der Festplatten für jeden Dateityp. In Tabelle 19 sind die Datendateien, die Online-Redo-Protokolldateien sowie weitere Datenbankdateien und deren Speicherort aufgeführt.

Tabelle 19. Speicherort der Oracle-Dateien für NFS

Inhalt Standort

Datenbankbinärdateien Die lokale Festplatte des Datenbankservers oder das für virtualisierte Server vorgesehene Dateisystem

Datendateien, Steuerdateien Verteilt auf Dateisysteme, die für Oracle-Datendateien dediziert sind

Online-Redo-Protokolldateien Per Multiplexing über 2 verschiedene für Redo-Protokolldateien dedizierte Dateisysteme verteilt

EMC empfiehlt, den Oracle-dNFS-Client zu verwenden. Dieser bietet verbesserte Performance gegenüber dem für den NFS-Client zur Verfügung gestellten Betriebssystem. Der Oracle dNFS-Client bietet höhere Ausfallsicherheit und Performance durch Bereitstellung von automatischem Failover auf Gbit-Ethernet-Fabric und Durchführung gleichzeitiger I/O-Vorgänge, die alle BS-Chachevorgänge oder Sperren zur Einhaltung der Schreibreihenfolge umgehen. dNFS führt außerdem asynchrone I/O-Vorgänge aus und ermöglicht damit die Fortsetzung der Verarbeitung, während die I/O-Anforderung übermittelt und verarbeitet wird.

Hinweis: Oracle empfiehlt, die Parameter für die NFS-Puffergröße in der Systemkonfigurationsdatei /etc/fstab auf 32.768 festzulegen. Sie können jedoch mithilfe der Datei oranfstab zusätzliche Oracle Database-spezifische Optionen für Direct NFS angeben. Weitere Details finden Sie im Database Installation Guide 12c Release 1 (12.1) for Linux auf der Oracle-Website.

Verwenden Sie eine der folgenden Methoden, um die Initialisierungsparameter zu konfigurieren:

Konfigurieren der Initialisierung-sparameter

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

37 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Automatic Shared Memory Management

Implementieren Sie ASMM (Automatic Shared Memory Management), um das Management gemeinsamer Speicherstrukturen zu automatisieren. Die folgenden gemeinsamen Speicherstrukturen werden automatisch gemanagt:

• DB_CACHE_SIZE

• SHARED_POOL_SIZE

• LARGE_POOL_SIZE

• JAVA_POOL_SIZE

• STREAMS_POOL_SIZE

ASMM aktiviert die Verteilung von Speicher zwischen diesen Komponenten in der Oracle-Datenbank auf der Basis von Workload-Anforderungen. Daher werden diese Komponenten als automatisch optimierte Parameter betrachtet. Der MMAN-Hintergrundprozess (Memory Manager) koordiniert die Dimensionierung dieser Komponenten und verschiebt Speicher dorthin, wo er am meisten benötigt wird.

Legen Sie die folgenden Initialisierungsparameter fest, um diese Funktion zu implementieren:

• SGA_TARGET auf einen Wert ungleich Null

• STATISTICS_LEVEL festgelegt auf TYPISCH (oder ALLE)

Automatic Memory Management

Sie sollten Oracle Automatic Memory Management (AMM) nicht verwenden, da AMM inkompatibel mit HugePages ist. Wenn Sie HugePages verwenden möchten, achten Sie darauf, dass die Initialisierungsparameter MEMORY_TARGET und MEMORY_MAX_TARGET nicht festgelegt sind.

Weitere Informationen finden Sie unter My Oracle Support Note ID 749851.1 auf der Oracle-Website.

I/O-Vorgänge für Dateisystemdateien

Legen Sie FILESYSTEMIO_OPTIONS = SETALL fest, um direkte I/O-Vorgänge und asynchrone I/O-Vorgänge für Dateisystemdateien zu aktivieren.

Bei asynchronen I/O-Vorgängen wird die normale Verarbeitung während der Übermittlung und Verarbeitung der I/O-Anforderung fortgesetzt. Damit können asynchrone I/O-Vorgänge einige der mit I/O-Vorgängen verbundenen Performanceengpässe umgehen. Direkte I/O-Vorgänge sind im Dateisystem verfügbar und leiten Daten direkt an die Anwendung, ohne sie im Puffercache des Dateisystems zwischenzuspeichern.

Direct NFS hängt nicht von dem Wert von FILESYSTEMIO_OPTIONS ab. Direct NFS gibt immer asynchrone und direkte I/O-Vorgänge aus, da keine Abhängigkeit von einer Betriebssystemunterstützung besteht. Legen Sie FILESYSTEMIO_OPTIONS = SETALL fest, wenn das Betriebssystem dies unterstützt, um bei einem Konfigurationsfehler ein Backup des NFS-Clients des Betriebssystems durchzuführen.

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

38 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

HugePages wurde im Linux-Kernel als Teil des Vorlagenerstellungsprozesses aktiviert, wie in Tabelle 16 beschrieben. HugePages ist für eine schnellere Oracle-Datenbankperformance unter Linux bei großem RAM und SGA von großer Bedeutung. Sie müssen HugePages konfigurieren, wenn die SGAs über 8 GB groß sind.

Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Oracle-Website in der aktuellen Version von My Oracle-Supporthinweis ID 361468.1: HugePages on Oracle Linux 64-bit.

Die Option Database Configuration Assistant (DBCA) ist die bevorzugte Methode für die Erstellung einer Datenbank, da dieser Ansatz weitgehend automatisiert und die Datenbank zur Verwendung bereit ist, wenn DBCA abgeschlossen ist. Starten Sie DBCA als ein eigenständiges Tool zum Erstellen einer Oracle-Datenbank, wie unter Abbildung 8 angegeben.

Geben Sie den folgenden Befehl in einer UNIX- oder Linux-Shell oder in einer Windows-Eingabeaufforderung ein und drücken Sie die Eingabetaste, um DBCA zu starten: dbca

Hinweis: Das Dienstprogramm dbca befindet sich normalerweise im Verzeichnis ORACLE_HOME/bin.

Abbildung 8. Konfigurationsbildschirm für Oracle Database Configuration Assistant

Oracle DBCA wird im interaktiven Modus ausgeführt. Sie können entweder einen der vorkonfigurierten Datenbanktypen ändern oder die Datenbank anpassen, indem Sie die Bildschirme in Oracle DBCA verwenden.

Aktivieren der HugePages-Einstellung

Erstellen der Datenbank mithilfe von DBCA

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

39 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

General Purpose/Transaction Processing ist eine vorkonfigurierte Datenbankvorlage, die Sie während der Installation erstellen und anpassen können. Sie können die folgenden Elemente ändern:

• Initialisierungsparameter

• Größe und Platzierung der Datenbankdateien zur Verwendung der NFS-Mount-Punkte

Nachdem Sie die Datenbank wie in Erstellen der Datenbank mithilfe von DBCA beschrieben erstellt haben, ist die Instanz für die normale Datenbanknutzung offen und verfügbar. Die Oracle-Datenbank wird jedoch nicht automatisch mit der virtuellen Maschine gestartet oder beendet.

Im My Oracle-Supporthinweis 222813.1: How to Automate Startup/ Shutdown of Oracle Database on Linux auf der Oracle-Website erhalten Sie Informationen zum Automatisieren der Oracle Database 12c-Verfahren zum Starten und Beenden der Datenbank.

Alle VSPEX-Lösungen werden mit EMC Data Protection-Produkten, einschließlich EMC Avamar und EMC Data Domain, dimensioniert und getestet. Wenn Ihre Lösung EMC Data Protection-Komponenten umfasst, finden Sie detaillierte Informationen zur Implementierung dieser Optionen in Ihrer VSPEX-Lösung im EMC Backup and Recovery Options for VSPEX for Virtualized Oracle Database 11gR2 Design and Implementation Guide.

Durchführung der Aktivitäten nach der Erstellung der Datenbank

Implementieren von EMC Data Protection

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Kapitel 4: Lösungsimplementierung

40 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

41 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Kapitel 5 Lösungsverifizierung

In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:

Hardware überprüfen ................................................................................... 42

Überprüfen der Oracle 12c-OLTP-Datenbankperformance ............................ 43

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

42 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Hardware überprüfen

Dieser Abschnitt enthält eine Prüfliste für die konfigurierte VSPEX-Lösung. Verwenden Sie die Informationen in diesem Abschnitt, um die Konfiguration und die Funktion bestimmter Aspekte der Lösung zu überprüfen. Außerdem soll überprüft werden, ob die Konfiguration wichtige Verfügbarkeitsanforderungen erfüllt. In Tabelle 20 enthält die erforderlichen Überprüfungsaufgaben.

Tabelle 20. Aufgaben zur Überprüfung der VSPEX-Installation

Aufgabe Referenz

Überprüfen Sie die grundlegende ESXi-Funktion nach der Installation anhand einer Checkliste.

TechBook: Verwenden von EMC VNX-Speicher mit VMware vSphere

Überprüfen Sie die Redundanz der folgenden Lösungskomponenten:

• Speicher

• ESXi-Host

• Netzwerkswitch

Anbieterdokumentation

Verwenden Sie das Monitoringtool zum Überwachen der Integrität der VSPEX Proven Infrastructure für virtualisierte Oracle-Datenbanken.

VSPEX-Dokumentation

EMC empfiehlt, dass Sie die ESXi-Konfigurationen überprüfen, bevor Sie das System auf den einzelnen ESXi-Servern produktiv bereitstellen. Weitere Informationen finden Sie im entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure-Leitfaden unter Grundlegende Dokumente.

Sie können bestimmte Szenarien testen, die sich auf die Wartung oder auf Hardwarefehler beziehen, um dafür zu sorgen, dass die verschiedenen Komponenten der Lösung die Verfügbarkeitsanforderungen erfüllen. EMC empfiehlt, dass Sie die Redundanz der Lösungskomponenten einschließlich Speicher, ESXi-Hosts und Netzwerkswitche überprüfen.

Weitere Informationen finden Sie im entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure-Leitfaden unter Grundlegende Dokumente.

Die Überwachung der Integrität ist eine vereinfachte Messung, die die Zuverlässigkeit, Stabilität und Performance der gesamten VSPEX Proven Infrastructure für eine virtualisierte Oracle Database-Umgebung widerspiegelt. In Tabelle 21 listet einige Tools auf, mit denen Sie Ihre VSPEX-Lösung überwachen und ein Troubleshooting durchführen können.

Überprüfen der ESXi-Funktion

Überprüfen der Redundanz von Lösungs-komponenten

Verwenden von Tools zum Integritäts-monitoring

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

43 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Tabelle 21. Tools zum Überwachen der Lösung

Tool Beschreibung

Esxtop Das esxtop-Tool bietet Ihnen eine Ansicht der ESXi Hypervisor-Performancekennzahlen in Echtzeit (standardmäßiges Update alle 5 Sekunden), so z. B. der CPU-Auslastung. Mit diesen Performancekennzahlen können Sie performancebezogene Probleme bei der Oracle-Datenbank erfassen und beheben.

Automatic Workload Repository (AWR)

Automatic Workload Repository (AWR) sammelt, verarbeitet und verwaltet Performancestatistiken für die Problemerkennung und das automatische Tuning. Diese Daten werden sowohl im Arbeitsspeicher als auch in der Datenbank gespeichert. Die gesammelten Daten können in Berichten und Ansichten angezeigt werden.

EMC empfiehlt, dass Sie zur Überwachung der Performance der gesamten Oracle Database-Umgebung die obigen Tools verwenden. Weitere Informationen zur Performanceüberprüfung und Testmethodik finden Sie im begleitenden Designleitfaden.

Überprüfen der Oracle 12c-OLTP-Datenbankperformance

Dieser Abschnitt enthält ein Beispiel für einen Performancetest, mit dem Oracle 12c OLTP auf einer VNXe3200 überprüft wird. Durch den Test können Sie dafür sorgen, dass diese VSPEX-Lösung Ihre geschäftlichen Anforderungen erfüllt. Ziehen Sie den Designleitfaden zurate, um die Testmethodik besser zu verstehen, bevor Sie Ihre Lösung überprüfen.

2 Speicherpools ohne aktiviertes FAST Cache (einer für Oracle-Datendateien und einer für Redo-Protokolldateien) wurden zur Überprüfung der Baseline-Performance auf einer SAS-Festplatte mit 10.000 U/min erstellt.

Schlüsselkennzahlen

Nachdem Sie in Erfahrung gebracht haben, ob FAST Cache verwendet werden soll und die geschäftlichen Anforderungen erfüllt werden können, müssen Sie auswählen, welche Oracle 12c-Testmetriken erfasst und welche Schwellenwerte für jede Kennzahl bei der Ausführung der Oracle Database 12c-Überprüfungstests erreicht werden müssen.

Im VSPEX-Dimensionierungstool können Sie die Oracle Database 12c-Performanceschlüsselkennzahlen ermitteln, die in Tabelle 22 gezeigt werden.

Tabelle 22. Beispiel für Schlüsselkennzahlen in einer Oracle Database 12c-Bereitstellung

Kennzahl Schwellenwert

Durchschnittliche CPU-Auslastung (%) Weniger als 80 %

Durchschnittliche Festplattenlatenz Weniger als 20 ms

Überblick

Überprüfen der Baseline-Performance

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

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Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Das Profil der virtuellen Oracle Database 12c-Maschine, wie in Tabelle 23 dargestellt, wurde zur Überprüfung der Rechner- und Speicherinfrastruktur verwendet, die die Performanceanforderung erfüllen kann.

Tabelle 23. Profil der virtuellen Oracle Database 12c-Maschine

Profil Wert

Gesamte Oracle-Datenbankkapazität

1 TB

Anzahl der Datenbankinstanzen

1

Anzahl der virtuellen Maschinen

1

Konfiguration für virtuelle Oracle Server-Maschinen

32 virtuelle Prozessoren (vCPUs) und 98 GB Arbeitsspeicher, wobei 64 GB für die Oracle SGA und 32 GB für PGA reserviert sind

In Tabelle 24 zeigt das Oracle Database 12c -Speicherpooldesign für das oben genannte Profil. Das Design basiert auf folgenden Best Practices:

• Verteilen Sie die Datendateien und die Redo-Protokolldateien auf verschiedene Speicherpools.

• Verwenden Sie separate Speicherpools für archivierte Oracle-Protokolle und -Backupdateien, falls erforderlich.

Tabelle 24. Oracle Database 12c-Speicherpool-Designbeispiel

Poolname RAID-Typ Festplattentyp Festplatten-kapazität

Anzahl der Festplatten

Oracle Database-Datendateipool

RAID 5 SAS-Festplatten mit 10.000 U/min

600 GB 30

Oracle Database-Protokolldateipool

RAID 10 SAS-Festplatten mit 10.000 U/min

600 GB 8

Testergebnisse

Sie müssen Ihre Ergebnisse basierend auf den Schlüsselkennzahlen nach dem Erhalt der Testergebnisse interpretieren. Alle Schlüsselkennzahlen werden im Beispiel in Tabelle 25 erreicht. Dies bedeutet, dass die aktuelle Oracle 12c-Umgebung die geschäftlichen Anforderungen erfüllen kann.

Tabelle 25. Performanceschlüsselkennzahlen für Oracle Database 12c ohne FAST Cache

Performancekennzahl Basisperformance Schwellenwert

Host-CPU 35 % Weniger als 80 %

Host-IOPS Bis zu 4.573 -

Antwortzeit für L/S von Datendateien

20 ms Kleiner oder gleich 20 ms

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

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Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Zur Überprüfung der FAST Cache-Performancebeschleunigung werden derselbe Datendatei- und Protokollpool verwendet, wie in der Baseline-Performanceüberprüfung dargestellt, wobei FAST Cache nur für den Datendateipool aktiviert wird. Die FAST Cache-Konfiguration für den Überprüfungstest verwendete 2 FAST Cache-SSDs mit je 200 GB und RAID 1/0 sowie insgesamt 183 GB nutzbarem Speicherplatz.

Wenn Sie FAST Cache nutzen, um die Oracle Database 12c-Performance zu beschleunigen, werden folgende Anwendungs-Workloads bevorzugt: zufällige I/O-Anwendungen mit kleinen Blöcken und hoher Zugriffshäufigkeit auf die Anwendungsdaten.

Vermeiden Sie die Aktivierung von FAST Cache, wenn der primäre Workload sequenziell ist. Die primäre I/O der Oracle-Redo-Protokolldateien ist sequenziell. Daher wurde das Protokoll aus der FAST Cache-Überprüfung ausgeschlossen.

Hinweis: Weitere Best Practices für FAST Cache finden Sie im begleitenden Designleitfaden.

Schlüsselkennzahlen

Nach Aktivierung von FAST Cache auf der vorhandenen Datenbank werden die folgenden Performanceverbesserungen erwartet:

• Geringere I/O-Zugriffslatenz

• IOPS- und TPS-Zunahme

Testergebnisse

Wenn Sie die Testergebnisse erhalten haben, müssen Sie diese basierend auf den Schlüsselkennzahlen interpretieren. In dem in Tabelle 26 dargestellten Beispiel wurden alle Schlüsselkennzahlen erreicht, was bedeutet, dass die aktuelle Oracle Database 12c-Umgebung die geschäftlichen Anforderungen erfüllen kann.

Tabelle 26. Oracle Database 12c-Schlüsselkennzahlen mit FAST Cache

Performance FAST Cache-Performance Schwellenwerte

Host-CPU 75 % Weniger als 80 %

Host-IOPS Bis zu 7.426 -

Antwortzeit für L/S von Daten 7 ms Weniger als 20 ms

Performance-Vergleich vor und nach Aktivierung von FAST Cache

In Tabelle 27 und Abbildung 9 wird die Datenbankperformance vor und nach der Aktivierung von FAST Cache verglichen, um die FAST Cache-Performancebeschleunigung zu überprüfen. Im Vergleich zu den in Tabelle 25 dargestellten Baseline-Performanceergebnissen wurde durch das Hinzufügen von 2 FAST Cache-Flashlaufwerken mit je 200 GB zum VNXe3200-Array der Oracle Database 12c-IOPS-Wert von 4.573 auf 7.426 gesteigert und die Antwortzeit wurde von 20 ms auf 7 ms verringert.

Überprüfen der FAST Cache-Performance-beschleunigung

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Kapitel 5: Lösungsverifizierung

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Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Tabelle 27. Vergleich vor und nach Aktivierung von FAST Cache

Performancekennzahl Baseline FAST Cache

IOPS 4.573 7.426

Antwortzeit (ms) 20 7

Abbildung 9 zeigt den Vergleich der Basisperformance mit der durch FAST Cache gesteigerten Performance.

Abbildung 9. Performance-Vergleich vor und nach Aktivierung von FAST Cache

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Kapitel 6: Referenzdokumentation

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Kapitel 6 Referenzdokumentation

In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:

Referenzdokumentation ............................................................................... 48

Links ............................................................................................................ 49

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Kapitel 6: Referenzdokumentation

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Referenzdokumentation

Die folgenden Dokumente enthalten hilfreiche und relevante Referenzen für diese Lösung.

Die folgenden Dokumente stehen auf der EMC Online Support-Website oder auf http://germany.emc.com zur Verfügung:

• EMC VSPEX Infrastructure as a Service mit VMware vCloud Suite – Design- und Implementierungsleitfaden

• EMC VSPEX Private Cloud VMware vSphere 5.5 für bis zu 200 virtuelle Maschinen unterstützt von Microsoft Windows Server 2012 R2, EMC VNXe3200 und durch EMC bereitgestelltem Backup – Proven Infrastructure-Leitfaden

• Konfigurationsarbeitsblatt zur EMC VNXe-Serie

• EMC VNXe3200 Installation Guide

• Verwenden eines EMC VNXe3200-Systems mit VMware NFS oder VMware VMFS

Die folgenden Dokumente sind auf der Oracle-Dokumentationswebsite verfügbar:

• Dokumentationsbibliothek für Oracle Database 12c Version 1 (12.1)

• Oracle Database-Versionshinweise für Linux

• Die folgenden Artikel oder Hinweise sind verfügbar unter My Oracle Support:

HugePages on Oracle Linux 64-bit (Artikel-ID 361468.1)

FAQ: How to Use AWR Reports to Diagnose Database Performance Issues (Artikel-ID 1359094.1)

Die folgenden Dokumente sind auf der VMware-Website verfügbar:

• VMware vSphere vCenter Server-Installations- und Einrichtungsdokumentation

• Best Practices für Performance für VMware vSphere 5.5

• VMware vSphere-Netzwerkdokumentation

• VMware vSphere-Speicherdokumentation

• VMware vSphere-Ressourcenverwaltungsdokumentation

• Automatisieren von Hochverfügbarkeitsservices mit VMware HA – Technische Hinweise

Der folgende Artikel steht in der VMware-Wissensdatenbank zur Verfügung:

Installieren der VMware Tools auf einer virtuellen Linux-Maschine mit Red Hat Package Manager (RPM) (Artikel ID 1018392)

EMC

Oracle

VMware

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Kapitel 6: Referenzdokumentation

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Links

Die folgenden Websites sind zusätzliche Referenzen für diese Lösung:

• Alles zu Oracle bei EMC: https://community.emc.com/community/connect/everything_oracle

• My Oracle Support-Website: https://support.oracle.com (Benutzerkonto erforderlich)

• Allgemeine VMware-Dokumentation: http://www.vmware.com/de

• vSphere-Dokumentation: http://www.vmware.com/de/support/pubs/vsphere-esxi-vcenter-server-pubs.html

• vSphere PowerCLI-Dokumentation: http://www.vmware.com/de/support/developer/PowerCLI/

Hinweis: Die in diesem Leitfaden angegebenen Links haben zum Zeitpunkt der Veröffentlichung funktioniert.

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Kapitel 6: Referenzdokumentation

50 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

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Anhang A: Konfigurationsarbeitsblatt

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Anhang A Konfigurationsarbeitsblatt

In diesem Anhang wird das folgende Thema behandelt:

Konfigurationsarbeitsblatt für VSPEX ........................................................... 52

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Anhang A: Konfigurationsarbeitsblatt

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Konfigurationsarbeitsblatt für VSPEX

Bevor Sie mit der Konfiguration von Oracle Database 12c für diese Lösung beginnen, müssen Sie einige kundenspezifische Konfigurationsinformationen wie IP-Adressen, Hostnamen usw. sammeln. In den folgenden Tabellen sind Arbeitsblätter enthalten, die Sie zur Aufzeichnung der Informationen verwenden können. Sie können diese auch ausdrucken und dem Kunden als zukünftige Referenz überlassen.

Um die Kundenangaben zu bestätigen, können Sie dieses Arbeitsblatt anhand des relevanten Arraykonfigurationsarbeitsblatts überprüfen, beispielsweise: Konfigurationsarbeitsblatt zur EMC VNXe-Serie oder VNXe Installation Assistant for File/Unified – Arbeitsblatt.

Tabelle 28. Allgemeine Serverinformationen

Servername Zweck Primäre IP-Adresse

Domain-Controller

Primäres DNS

Sekundäres DNS

DHCP

NTP

SMTP

SNMP

vCenter Server

Datenbankserver 01

Datenbankserver 02

Datenbankserver 03

Tabelle 29. ESXi-Serverdaten

Servername Zweck Primäre IP-Adresse

Private Netzadressen (Speicher)

ESXi

Host 1

ESXi

Host 2

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Anhang A: Konfigurationsarbeitsblatt

53 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

Unterstützt durch EMC VNXe und EMC Data Protection Implementierungsleitfaden

Tabelle 30. Arrayinformationen

Arrayname

Arrayname

Management-IP

NAS-Admin-Passwort

SPA-IP-Adresse

SPB-IP-Adresse

Infrastrukturpoolname für virtuelle Maschinen

Name des Dateisystems für die virtuelle Maschineninfrastruktur

Name des Datendateispeicherpools

Name des Dateisystems

Name des Redo-Protokollspeicherpools

Name des Redo-Protokolldateisystems

Name des FRA-Speicherpools

Name des FRA-Dateisystems

Tabelle 31. Informationen zur Netzwerkinfrastruktur

Name Zweck IP-Adresse Subnetzmaske Standard-Gateway

Ethernetswitch 1

Ethernetswitch 2

Tabelle 32. VLAN-Informationen

Name Zweck des Netzwerks VLAN ID Zugelassene Subnetze

Virtuelles Maschinennetzwerk-Management

NFS-Netzwerk

vMotion

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Anhang A: Konfigurationsarbeitsblatt

54 EMC VSPEX für virtualisierte Oracle Database 12c OLTP-Umgebungen

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Tabelle 33. Servicekonten

Konto Zweck Passwort (optional, angemessen gesichert)

vCenter Server-Administrator

Arrayadministrator

Oracle-Datenbankadministrator