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Energiekonzept 2050 - ohne Geothermie Medienorientierung 18. März 2015 Fredy Brunner, Stadtrat Harry Künzle, Energiebeauftragter
Inhalt Energiekonzept 2050 ohne Geothermie Energiereglement Energieplan Energiefonds 2015
Durch den Abbruch der Geothermie fehlen der Stadt St.Gallen ca. 20 MWth und ca. 2 MWel
Als Alternative bietet sich eine Umstellung des Kehrichtheizkraftwerks (KHK) an Konzentration des KHK auf Wärmeproduktion ergibt zusätzlich
12.0 MWth Wärme und 1.5 MWel weniger Strom Durch zusätzliche, erdgasbetriebene Wärmekraftkopplungs-
Anlagen (WKK) sollen bis 2050 ca. 6.3 MWth und 6.0 MWel dazukommen
Weiterausbau der Fernwärme geplant
Abstimmung zwischen Erdgas und Fernwärme
Steigerung des Anteils an erneuerbaren Energien in der Fernwärme
Spitze und Redundanz aus der Fernwärmezentrale Olma
Erarbeiten und Freischalten des Energieplanes
Weiterführung/Anpassung der Förderung aus dem Energiefonds
Zusammenfassung
Tiefe Geothermie ab 2035
2006 - 1. Energiekonzept 2050, Teil Wärme
Kehrichtheizkraftwerk
Gas- und Dampfanlage /
Geothermie
Virtuelles Kraftwerk
Blockheizkraftwerk
Wärmepumpen
Kernfrage: Gas- und Dampfanlage oder Geothermie?
2007 - 2. Fernwärme-Gebiet
Notstrom-
Aggregat
2015 neue Ausgangslage: es «fehlen» 20 MWth (Wärme) bzw. 2 MWel (elektr. Leistung)
Realisieren der ersten Lösungsvariante aus dem Jahre 2006: + 12.0 MWth - Auskoppelung von mehr Wärme aus KHK - 1.5 MWel - weniger Stromproduktion
2 bis 3 Heizkraftwerke (WKK) mit Erdgas, welches bis 2050 ergänzt wird durch erneuerbares Gas(1
+ 6.3 MWthermisch
+ 6.0 MWelektrisch
Total ca. + 18.3 MWth und + 4.5 MWel
(1 erneuerbares Gas = Biogas und synthetisches Gas aus Solar- oder Wind- Überschussstrom, z.B. im Sommer oder an Sonntagen
Energiekonzept 2050 ohne tiefe Geothermie
KHK
WKK
GHK
Energiekonzept 2050 ohne tiefe Geothermie
Subventionierter, erneuerbarer Strom ist günstiger als der Strom aus dem KHK
Als Folge des Preiszerfalls auf den Strommärkten ist Wärme inzwischen wertvoller als Strom
Durch Konzentration auf Wärmeproduktion erhöht sich die Energieeffizienz des KHK um 50% (und erfüllt gleichzeitig die neuen Vorgaben des Bundes)
Ausbau der Fernwärme, Phase 1 im Bau, 2 und 3 (ca. +80%) können realisiert und mit genug Abwärme versorgt werden
Phase 4 (Altstadt Süd) würde zusätzliche Lösung erfordern
Ziele Energiekonzept 2050 (2000 W/2 to CO2) sind weiterhin erreichbar
Energiekonzept 2050 ohne tiefe Geothermie
Ausbau des Kehrichtheizkraftwerkes (KHK)
Hauptaufgabe: ökologische Abfallentsorgung mit ressourcen- und energieoptimierter Verwertung
Ersetzen der wegfallenden Abfallfraktionen Kunststoff (hochkalorisch, energiemässig relevant) Grüngut (niedrigkalorisch, energiemässig unbedeutend)
Ersatz durch Altholz (wird heute nach Italien transportiert) Abfallzwischenlagerung vom Sommer in den Winter Energieholz und Biomasse aus Kleinholz
Wärmeoptimierter Betrieb dank 2 Ofenlinien möglich (Kaskadenbetrieb)
Energiekonzept 2050 Aktuelle Herausforderungen des KHK
Blockierung der Fernwärmezentrale Waldau seit 2 Jahren Verteilung und Redundanz der Wärme gefährdet Ersatzwärmequellen für Waldau für Winter 2015/16
Zusätzliche Redundanz aus Ausbau Fernwärme Zentrale Olma Anspruchsvolle Verbindung Blumenberg-Olma Schwierige Baustellen an Hauptachsen
Kontrollierter Ausbau der Fernwärme
Abstimmung Erdgas- und Fernwärmeinfrastrukturen
Abstimmung zwischen Bestand / Rückbau Erdgas
Aktuelle Herausforderungen der Fernwärme
Kontrollierter Rückbau Erdgas
Sicherung der Produktion von Abwärme
Sicherstellen von Redundanz und Spitze der Fernwärme
Erweiterung des Fernwärme-Netzes nach Winkeln/Gossau
Versorgung von Fernwärmeinseln
Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energien der Fernwärme (siehe WKK)
Langfristige Herausforderungen der Fernwärme
Auch ohne Geothermie sind die Ziele des Energiekonzepts 2050 erreichbar dank:
verdoppelter KHK-Wärmenutzung
Ausbau der Fernwärme
Verstärkung des Einsatzes von Wärmekraftkoppelung (WKK)
mittelfristig mit Erdgas
langfristig ergänzt mit Biogas / Power to Gas
Produktion von erneuerbarer, saisonal speicherbarer Energie, u.a. Biogas und Power to Gas (siehe WKK)
Anpassungen
der Energiefonds-Förderbereiche
des Energieplans (Wärmeversorgung und Infrastruktur)
Ergebnisse des Energiekonzept 2050-Updates
Energiereglement Energieplan Energiefonds 2015
Aufgaben/Kompetenzen des Stadtrates Energiekonzept, Monitoring, Controlling, Umweltbericht
Energieplan Wo wird welche Energieinfrastruktur geplant/gebaut? Was wird wo gefördert und nicht gefördert?
Energieberatung und Energiefonds Umfang der Energieberatung Finanzierung, Kompetenzen Förderbereiche Wärme + Elektrizität + Mobilität allgemeine Regelungen
Energiereglement ab 01.01.2015
Energieplan Zeigt aktuell installierte Wärmeerzeugung
pro Liegenschaft, basiert auf der Energie-Datenbank des Amts für Umwelt und Energie (AUE), interne Verwendung
Erdgas Versorgungsgebiet Zeigt bestehendes Erdgasversorgungsgebiet,
interne und öffentliche Verwendung
Wärmeversorgungsplan Zeigt die bevorzugte Wärmeerzeugung
gemäss Strategie Energiekonzept 2050 inklusive Fernwärmeversorgungsgebiet,
interne und öffentliche Verwendung
Energieplan: Ausgangslage
Zeigt die sinnvollste Leitungsführung des Fernwärme-ausbaus unter Berücksichtigung des Alters der bestehenden Gas-Leitungen
Zeigt mögliche Haupt- und Gebietserschliessungsleitungen der Fernwärme
Zeigt geplante Fernwärmezentralen
Zeigt das aktuelle Gasnetz inklusive Daten zu den Leitungen
Zeigt abgeklärte, geplante und bestehende Nahwärme-Verbunde
Andere Energiepläne wie Energieplan, Solarkataster, Wärmeversorgungsplan, etc. können zugeschaltet werden
Energiedaten können aus Weboffice exportiert werden
Energieplan: Teil Netzerschliessung
Koordination der Fernwärme- und Gasleitungen auf Ebene Strassenzug unter Berücksichtigung aller Einflüsse (Gas, Prozessgas, BHKW, Heizungserneuerung, Fernwärme)
Koordination potenzieller Gasgebiete gegenüber dezentraler Wärmeerzeugung auf Ebene Strassenzug
Potenzielle Gasrückzugsgebiete
Wärmeerzeugung pro Liegenschaft um 2050 inkl. Übergangslösung ab 2030 und Vernetzung mit Energiedatenbank AUE Ziel: Strategische Planung der Netzerneuerung, Netzverdichtung, Netzausbau und Netzrückzug
Energieplan: Inhaltliche Erweiterungen
Energieplan: Interaktiv auf dem Netz
Wärme Elektrizität Mobilität
Sanierungskonzepte und Baubegleitung
PV-Anlagen neues Fördermodell
Ladestationen für E-Fahrzeuge
Wärmedämmung Ersatz Elektroboiler Elektroscooter
Erdsonden für WP 1 Ersatz Elektrowiderstands-heizungen
Mobilitätskonzepte für Firmen (Flottenmanagement)
WW-Sonnenkollektoren 1 Wärme-Kraft-Koppelung Flottenerneuerung (Firmen)
Bau von Wärmeverbundnetzen Energie-Check-up für KMU-Modell (EnAW)
Anschluss an Wärme-verbundnetze
Ersatz von Geräten und Anlagen von I&G
Wärmerückgewinnung
Ersatzneubauten
Information und Kampagnen, Studien und Abklärungen, Innovation und Pilotprojekte
Bestehende und neue Förderbereiche 1 abhängig von Energieplan
Energiefonds 2015
CO2-Emissionen pro Person
Energiekonzept 2050
2 to CO2
2000 Watt 1 to CO2
Monitoring, Controlling
Energieverbrauch pro Person
Energiekonzept 2050
Öffnungszeiten Montag bis Mittwoch 8.30 h – 17.00 h
Donnerstag 8.30 h – 18.00 h
Freitag 8.30 h – 16.30 h
oder auf Voranmeldung
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung des Energiekonzepts 2050
Energie-Beratung Vadianstrasse 6