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Engagement der Zukunft: Künftige Vereinsarbeit im Lichte der Erkenntnisse der Zukunftsforschung Büro für Zukunftsfragen (Amt der Vorarlberger Landesregierung) Veranstaltungsreihe „Engagement der Zukunft“ Dr. Edgar Göll, M.P.A. Feldkirch/Vorarlberg, 29. Juni 2005

Engagement der Zukunft: Künftige Vereinsarbeit im Lichte der Erkenntnisse der Zukunftsforschung Büro für Zukunftsfragen (Amt der Vorarlberger Landesregierung)

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Engagement der Zukunft: Künftige Vereinsarbeit im Lichte der Erkenntnisse der Zukunftsforschung

Büro für Zukunftsfragen (Amt der Vorarlberger Landesregierung)

Veranstaltungsreihe „Engagement der Zukunft“

Dr. Edgar Göll, M.P.A.

Feldkirch/Vorarlberg, 29. Juni 2005

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IZT steht für

Zukunftsforschung und Zukunftsgestaltung für Wirtschaft und Gesellschaft - praxisnahes Handlungswissen

- wissenschaftlich fundiert, multi- und interdisziplinär

- seit 24 Jahren etabliert und geschätzt

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Das IZT

• erarbeitet zukunftsorientierte Projektstudien mit langfristiger gesellschaftlicher Bedeutung

• unterstützt Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft

• analysiert und bewertet neue Technologien und deren Umfeld

• fördert die Entwicklung innovativer Produkte, Prozesse und Dienstleistungen in Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft

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Edgar Göll

Werkzeugmacher (Firma Ernst Leitz)

Berufsfachschule Butzbach, Hessenkolleg Wetzlar

Soziologe, Verwaltungs- und Sozialwissenschafter

Arbeitsbereiche: Nachhaltigkeit, Lokale Agenda 21, Zukunftsforschung, Partizipationsmethoden

u.a. Runder Tisch UN-Dekade Bildung für Nachhaltigkeit,Berlin 21, Zeitschrift ZUKÜNFTE, EU-Netzwerk Foresight

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Johann Wolfgang von Goethe :

„Wer Menschen behandelt, wie sie sind, macht sie schlechter. Wer die Menschen behandelt,

wie sie sein könnten, macht sie besser.“

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Zukunftsforschung

Weder Orakeln noch Kaffeesatz lesen!

Zukunftsforschung ist die wissenschaftliche Befassung mit möglichen, wünschbaren und wahrscheinlichen Zukunftsentwick-lungen und Gestaltungsoptionen sowie deren Voraussetzungen in Vergangenheit und Gegenwart.

Rolf Kreibich, IZT

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BASISTRENDS 1

1. Wissenschaftliche und technologische Innovationen („Technischer Fortschritt“)

2. Umweltbelastungen / Raubbau an Naturressourcen

3. Bevölkerungsentwicklung

4. Disparitäten zwischen „Erster“ und „Dritter Welt“ (Kluft zwischen 20% Reichsten & Ärmsten geht wächst)

5. Ökonomischer Wettbewerb, Produktivitätssteigerung

6. Tertiarisierung und Quartarisierung der Wirtschaft(„Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft“)

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BASISTRENDS 2

7. Migrationsströme (ökonomisch, ökologisch, sozial)

8. Erhöhung Personen- und Güterströme weltweit

9. Globalisierung von Wirtschaft, Mobilität und Beschäftigung

10. Wachstum Weltproduktion und Welthandel

11. Verschlechterung der Gesundheit

12. Individualisierung der Lebens- und Arbeitswelt

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Mahatma Ghandi auf die Frage, ob Indien nach seinerSelbständigkeit den Lebensstandard der früheren

Kolonialmacht erreichen werde:

„Um zu seinem Wohlstand zu gelangen, verbrauchte

Großbritannien die Hälfte der Ressourcen des Planeten; wie viele Planeten wird ein Land wie Indien

benötigen?“

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Beispiel Softdrinkdosen

USA 2002:• 32 Mrd. Softdrinkdosen benutzt• 435.000 Tonnen Aluminium

Das ist „genug, um die gesamte Verkehrs-flugzeugflotte der Welt eineinhalb Mal nachzubauen.“

(World Watch Institute: Zur Lage der Welt 2004 - Die

Welt des Konsums, S.204)

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Albert Einstein:

„Wir können die Probleme nicht mit den Denkmustern lösen, die

zu ihnen geführt haben.“

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Nachhaltige Entwicklung

Handlungsimperativ

Wir Menschen müssen unser Handeln so organisieren, dass wir

nicht auf Kosten der Natur,nicht auf Kosten anderer Menschen,nicht auf Kosten anderer Regionen,

nicht auf Kosten anderer Generationenleben.

Auf kommunaler Ebene: „Lokale Agenda 21“

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Motivation in der Bevölkerung, sich für Umweltthemen zu engagieren - Eine

qualitative Studie mit Fokus-Gruppen

 UFOPLAN 2003 - FKZ 203 81 080 / 02

für das deutsche Umweltbundesamt

 

Dr. Edgar Göll (Leitung)

Christine Henseling, Katrin Nolting, Dr. Robert Gaßner

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Erfahrungen Ausland

Recherchen über exemplarische Aktivitäten in:

• Kanada und USA• Dänemark, Finnland, Großbritannien,

Niederlande und Schweden

durch:

Internet, Literatur, Emailanfragen und Telefonate

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Charakteristika der Ehrenamtsförderung (1)

• Differenzierte, auf unterschiedliche Bedürfnisse ausgerichtete Fundraising- und Volunteerangebote

• Angebote sind zu aktualisieren und an aktuelle Naturschutzprojekte der Organisation anzupassen

• Angebote persönlicher Betreuung bzw. Beratung von SpenderInnen (z.B. abhängig von Spendentypus)

• Transparenz hinsichtlich der Verwendung der Mittel (für konkrete Projekte, einschließlich Rechenschaftslegung an Spender)

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Charakteristika der Ehrenamtsförderung (2)

• Normative Grundhaltung der Naturschutzorganisationen ist die hohe und öffentlich demonstrierte Wertschätzung der Volunteer-Aktivitäten

• Betonung der Bedeutung bzw. Relevanz jede/r Einzelne/r/n • Freiwillige erhalten Zugang und tiefen Einblick in die Arbeit der

Organisation • Erwerb von Wissen, Erfahrungen, Qualifikation • Zugang zu wesentlichen Informationen, durch Nutzung der

Infrastruktur der Organisation (Intranet, Internet, e-bulletins, Zeitungen, Zeitschriften etc.)

• gezielte Zuleitung von Stellenausschreibungen und Jobmög-lichkeiten

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Offizielle Unterstützung (Beispiele)

• Aufruf zum Engagement auf lokaler Ebene durch Website des kanadischen Umweltministeriums

• Auf Websites von Ämtern finden sich Links wie „Support“/ „Take Action“/ „What can you do“ (von Energiespartipps über konkrete Angebote für Projektmitarbeit)

• Ermutigung an BürgerInnen zum Engagement in Gruppe oder Projekten

• Umfangreiche Links zu „Grassroots-Organizations“ erleichtern Interessierten Zugang zu passenden Beteiligungsmöglichkeiten

• Links zu speziellen Finanzierungsprogrammen • Finanzierungsmöglichkeiten im low budget Bereich (z.B.

Bereitstellung von Mitteln für Workshops)

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USA: Lokale und nationale Mittlerorganisationen

Insgesamt gut ausgebaute Infrastruktur von Organisatio-nen auf allen Ebenen, die sich der Förderung und Ver-mittlung des bürgerschaftlichen Engagements widmen:

• werben für freiwilliges Engagement in unterschiedlichen Bereichen (Soziales, Bildung, Umwelt etc.)

• fungieren als Anlaufstelle für engagementwillige Personen. • Vermittlung dieser Personen an entsprechende Non-Profit-

Organisationen (NGOs)• Einwerben von Spenden• Herbeiführen und Begleiten von Kooperationen zwischen

NGOs und Unternehmen 

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US-Beispiele nationale Mittlerorganisationenoder auch „Engagementmakler“ (1)

-       „Points of Light Foundation“: Nationales Netzwerk mit Sitz in Washington D.C., das Unternehmen, NGOs, finanzschwache Kommunen, Familien, Jugendliche und ältere Menschen für ein freiwilliges Engagement vor allem im sozialen Bereich mobilisiert und qualifiziert. Hierfür wird eine umfangreiche Anzahl von spezifischen Programmen und Unterstützungsleistungen geboten. Es erfolgt u.a. eine enge Kooperation mit dem Volunteer Center National Network (VCNN), das 360 lokale Volunteer-Center in den USA vereint und mit dem gemeinsam tausende Kommunen und Millionen von Menschen direkt erreicht werden. (www.PointsofLight.org).

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US-Beispiele nationale Mittlerorganisationenoder auch „Engagementmakler“ (2)

-      „HandsOnNetwork” (ehem. “City Cares”): Professionelle Mittlerorganisation, die Unternehmen und NGOs zusammenführt und dabei maßgeschneiderte Projekte für das Mitarbeiterengagement von Unternehmen („Corporate Giving“) entwickelt, organisiert und evaluiert. In fast allen größeren Städten sind lokale Unterorganisationen wie „Chicago Cares“, New York Cares“ etc. tätig. (www.HandsOnNetwork.org).

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Qualifizierung

Eine wichtige Rolle spielen auch Programme zur Qualifizierung des freiwilligen Engagements. Diese umschließen sowohl den unmittelbaren Basis- als auch den Managementbereich. Die Weiterbildung von Managern des ehrenamtlichen Engagements, die teils beruflich, teils ehrenamtlich auf diesem Gebiet tätig sind, erfolgt in den USA bspw. in Kooperation mit dem „Federal Volunteer-Administrators Network“ (www.avaintl.org)

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Fundraising und Friendraising

Zur erfolgreichen Mobilisierung und Förderung von finanziellem Engagement mangelt es häufig an Erfahrungen und Kompetenzen. Unverzichtbar ist prinzipiell, dass die unterschiedlichen Potenziale, die nachweislich im Fundraising liegen, wahrgenommen werden sollten. Häufig fehlt ein Bewusstsein dafür, dass es sich auszahlt, den eigenen Verein auf Fundraising auszurichten und personell, organisatorisch und finanziell in gute Fundraising-Maßnahmen zu investieren. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Fundraising-Strategien genau an die Stärken und Schwächen der jeweiligen Organisation und an Art, Umfang und Zielsetzung der Aktivitäten, für die Mittel eingeworben werden, angepasst werden müssen.

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„Volunteering“

Übergreifendes Motto für Fundraising und Volunteering WWF Canada:

THE POWER OF ONE. While we believe that one person can change the world.

The POWER OF MANY: We also believe that 60,000 people can change it a whole lot faster

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„Member-gets-member-campaign“ (SLL Finnland)

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Spektrum von Engagement-Ressourcen

1.      Geld

2.      Zeit

3.      Wissen

4.      Kontakte/ Beziehungen

5.      Fachkenntnisse

6.      Spezielle Fähigkeiten

7.      Motivation/ Leidenschaft

8.      Aufgeschlossenheit/ Innovativität

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Engagementpotenzial

Helmut Klages vertrat 1999 die Auffassung, das Engagementpotenzial in Deutschland "umfasst 37 % der Bevölkerung, hochgerechnet also über 20 Mio. Menschen. Das Potenzial ist damit sogar größer als die Gesamtgruppe der derzeit Engagierten."

(ähnlich auch Enquetekommission Bundestag u.a. ExpertInnen)

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Beispiel: Bereitschaft zum Engagement im Umwelt- oder Naturschutz

4

33

63

4

33

63

3

29

68

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

Mache ich bereits.

Ja, das kann ich mir vorstellen.

Nein, das kann ich mir nichtvorstellen.

Ost West Gesamt

Frage: Können Sie sich vorstellen, sich aktiv für den Umwelt- und Naturschutz zu engagieren, z.B. als ehrenamtlich Tätige(r) in einer Umwelt- oder Naturschutzgruppe oder auch durch Beteiligung an einzelnen Aktivitäten und Projekten? Quelle: Kuckartz 2004 („Umweltbewusstsein in Deutschland 2004“), S. 74

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Motivation für ehrenamtliches Engagement im Umweltbereich (1)

• Gesellschaftlichen Handlungs- und Gestaltungsspiel-raum aktiv wahrnehmen und nutzen. Gesellschaftlich etwas verändern wollen und Missstände, vor allem die Umweltzerstörung, bekämpfen.

• Eigene Ideen und Projekte verwirklichen.• Eigene Kompetenzen und Fähigkeiten einbringen• Persönliche Betroffenheit• Vorbildfunktion den Kindern gegenüber ausüben.• Liebe zur Natur (geprägt durch bestimmte positive

Erlebnisse und Naturerfahrungen).

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Motivation für ehrenamtliches Engagement im Umweltbereich (2)

• Mit Gleichgesinnten zusammenkommen und gemeinsame Ziele verfolgen.

• Eigene Kenntnisse und Fähigkeiten ausbauen und weiterentwickeln („Ich möchte bei meinem Engagement nicht nur etwas investieren, sondern auch selbst etwas zurückbekommen.“)

• Sinnvolle Beschäftigung, um Phasen der Arbeitslosigkeit oder des Übergangs zu überbrücken.

• Weiterqualifizierung mit Blick auf eine spätere hauptamtliche Beschäftigung im Umweltschutz.

• Ausgleich zum Studium/ Beruf.

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Wechselbeziehungen zwischen Bürgerinnen/ Bürgern und z.B. Umweltorganisationen

 

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Beispiel Österreich

„Österreichische Unternehmen entdecken Soft Skills“

Neben den steigenden Anforderungen an das Ausbildungsniveau treten zunehmend die Soft Skills wie soziale Kompetenz, Teamfähigkeit und Organisationstalent in den Vordergrund.

 Institut für Trendanalysen und

Krisenforschung (ITK Wien, 26. April 2005)

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Beispiel Österreich

Analyse von Stellenanzeigen • Matura und Universitätsabschluss werden seit den 80er Jahren

immer häufiger nachgefragt• Seit den 90er Jahren steigt der Wunsch der Unternehmen nach

Fremdsprachenkenntnissen, PC-Kenntnissen sowie speziellen Programmkenntnissen wie Linux.

• Seit den 50er Jahren bei den so genannten Hard Skills eine markante Steigerung der Anforderungen

• Zugleich haben sich die Soft Skills von den traditionellen Arbeitstugenden wie Pünktlichkeit hin zu Persönlichkeitsmerkmalen wie Flexibilität, Teamfähigkeit und Führungsstärke entwickelt

Institut für Trendanalysen und Krisenforschung (ITK Wien, 26. April 2005)

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Kompetenzen für Nachhaltigkeit

• Verständigungskompetenz

• Vernetzungs-/ Planungskompetenz

• Kompetenz der Solidarität

• Motivationskompetenz

• Reflexionskompetenz(BLK)

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Weitere Informationen:

www.izt.de