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Provinzial Rheinland Konzern
Geschäftsbericht 2013
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2013
Engagement für die Region und ihre Menschen.
GB-Ums-Konzern-2013 RZ_korrekturabzug_wa.indd 1 17.04.14 14:49
3
Provinzial Geschäftsbericht Provinzial Rheinland Konzern
Prolog
Vorwort 4
Gewährträgerversammlung 6
Verwaltungsrat 7
Vorstand 9
Dank des Vorstands 10
Konzern-Lagebericht des Vorstands
Zahlen und Daten auf einen Blick 14
Grundlagen des Konzerns 15 Geschäftsmodell 15
Konzernstruktur und Konsolidierungskreis 16
Unsere Mitarbeiter 16
Wirtschaftsbericht 18 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen 18
Zur Situation am Versicherungsmarkt 18
Kapitalanlagen 19
Geschäftsverlauf des Konzerns 20
Lage des Konzerns 20
Ertragslage 20
Konzernjahresergebnis 20
Schaden-, Unfall- und Rückversicherung 22
Lebensversicherung 24
Übrige Gesellschaften 27
Finanzlage 28
Vermögenslage 28
Finanzielle Leistungsindikatoren 29
Gesamtaussage 29
Nachtragsbericht 30Prognose-, Chancen- und Risikobericht 30 Risikobericht 30
Chancenbericht 40
Prognosebericht 43
Konzernjahresabschluss
KonzernabschlussKonzern-Bilanz 46
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 50
Konzern-Anhang 53
Anhang zur Konzern-Bilanz 61
Anhang zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 76
Segmentberichterstattung 80
Kapitalflussrechnung 84
Sonstige Angaben 85
Bestätigungsvermerk 88
Bericht der Gewährträgerversammlung 89
Versicherungszweige und -arten 90
Impressum 92
daher mit 88,6 Prozent wie schon im Vorjahr deutlich
unter 90 Prozent liegen. Das ist auch im Markt ein ganz
herausragender Wert. Unser Jahresergebnis in diesem
Geschäftsfeld konnte das Niveau des Vorjahres indes
nicht erreichen. So haben wir über unser aktives Rück-
versicherungsgeschäft die erheblichen Unwetter-
schäden bei anderen öffentlichen Versicherern im
Rahmen eines gegenseitigen Ausgleichs mitgetragen.
Zum anderen mussten sich unsere Rückversicherer im
vergangenen Jahr an vielen unserer Schäden nicht
beteiligen, da unser Selbstbehalt nicht überschritten
wurde. Beides sind normale Effekte, die sich über einen
längeren Zeitraum wieder ausgleichen.
Nicht nur wegen der angespannten Schadensituation,
sondern auch wegen der andauernden Niedrigzins-
phase, der weiter zunehmenden Regulierung und der
Diskussion um die Bewertungsreserven in der Lebens-
versicherung war die Branche 2013 insgesamt in einem
unruhigen Fahrwasser. Im Auftrag unserer Eigentümer
wurden daher im letzten Jahr Möglichkeiten einer
Fusion mit der Provinzial NordWest geprüft, um mögli-
che Synergien zu heben. Wegen unterschiedlicher
Auffassungen in einigen wichtigen Fragen sind diese
Gespräche Ende des Jahres eingestellt worden.
2013 war für die Provinzial Rheinland ein erfolgreiches
Geschäftsjahr, und das Unternehmen konnte sich als
Marktführer im Rheinland weiter gut behaupten.
So konnte trotz anhaltender Niedrigzinsphase unser
Lebensversicherer weiter zulegen. Unter anderem getrie-
ben durch das Einmalbeitragsgeschäft konnten die
Beiträge hier um 4,3 Prozent ausgebaut werden.
Erneut besonders zufrieden sind wir mit der Ent-
wicklung in der Schaden- und Unfallversicherung, in
der die Beiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft um
4,5 Prozent gesteigert wurden. Dabei haben sich einige
Sparten besonders erfreulich entwickelt. So konnte
im nunmehr vierten Jahr die Kfz-Versicherung einen
Nettozuwachs verbuchen. Und auch in der Wohn-
gebäudeversicherung konnte die Provinzial ihre
Beiträge erheblich ausbauen - und das obwohl das
Unternehmen mit seiner überragenden Marktposition
hier ganz besonders unter Wettbewerbsdruck steht.
2013 war in Deutschland ein Jahr enormer Schäden auf-
grund von Naturkatastrophen durch Überschwem-
mungen oder Hagelschlag. Glücklicherweise blieb das
Geschäftsgebiet der Provinzial Rheinland weitestgehend
davon verschont. Die sogenannte Combined Ratio wird
Liebe Geschäftspartner, liebe Leserinnen und Leser,
4 Provinzial Geschäftsbericht 2013 Provinzial Rheinland Konzern
Die Provinzial Rheinland steht als Unternehmen auf
einer in vielen Jahren erarbeiteten soliden Basis. Aber
auch wir müssen mit Blick auf die sehr schwierige
Entwicklung am Kapitalmarkt und mit Blick auf Kosten-
senkungsprogramme von Wettbewerbern stets neue
Anstrengungen unternehmen, um die starke Markt-
stellung im Rheinland zu behaupten. Auskömmliche
Prämien, effiziente Strukturen und die Kostensituation
bleiben damit weiter im Fokus.
Für dauerhaften geschäftlichen Erfolg ist eines aller-
dings entscheidend: das Engagement der Mitarbeiter im
Innen- und Außendienst. Die Provinzial Rheinland hat
solche Mitarbeiter, die mit viel Einsatz und Know-how
dafür sorgen, dass sich das Unternehmen erfolgreich
weiterentwickelt.
Ihr
Dr. Walter Tesarczyk,
Vorsitzender des Vorstands
Provinzial Rheinland
5Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
6 Provinzial Geschäftsbericht 2013 Provinzial Rheinland Konzern
Gewährträgerversammlung
Ulrike LubekDirektorin des
Landschaftsverbandes Rheinland
Vorsitzende (seit 26.08.2013)
Stv. Vorsitzende (bis 25.08.2013)
Krefeld
Michael BreuerStaatsminister a. D.
Präsident des Rheinischen
Sparkassen- und Giroverbandes
Stv. Vorsitzender (seit 26.08.2013)
Vorsitzender (bis 25.08.2013)
Erftstadt
Beate Läsch-WeberPräsidentin des Sparkassenverbandes
Rheinland-Pfalz
Stv. Vorsitzende
Heidweiler
Remigius KühnenVorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Trier
Trier
Prof. Dr. Christoph LandscheidtBürgermeister der Stadt Kamp-Lintfort
Kamp-Lintfort
Stefan PeilDipl.-Sozialarbeiter
Köln
Prof. Dr. Jürgen RolleInstitutsleiter
Pulheim
Günter RosenkeLandrat
des Kreises Euskirchen
Weilerswist
Winfried Schittges, MdLLandtagsabgeordneter
Landtag des Landes
Nordrhein-Westfalen
Krefeld
Manfred Schnur Landrat der Kreisverwaltung
Cochem-Zell
Treis-Karden
Gunther WölfgesVorsitzender des Vorstands der
Sparkasse Mittelmosel
Eifel-Mosel-Hunsrück
Monzelfeld
Alexander WüerstVorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Köln
Bonn
7
Verwaltungsrat
* Gemäß § 9 Ziffer 5 der Satzung der Provinzial Rheinland Holding.
Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Michael BreuerStaatsminister a. D.
Präsident des Rheinischen
Sparkassen- und Giroverbandes
Vorsitzender (seit 26.08.2013)
Erftstadt
Beate Läsch-WeberPräsidentin des Sparkassenverbandes
Rheinland-Pfalz
Vorsitzende (bis 25.08.2013)
Heidweiler
Ulrike Lubek Direktorin des
Landschaftsverbandes Rheinland
Krefeld
Ralf Fleischer (bis 30.06.2013)
Verbandsgeschäftsführer des
Rheinischen Sparkassen- und
Giroverbandes
Ständiger Vertreter*
Mülheim an der Ruhr
Helmut Schiffer (seit 31.10.2013)
Verbandsgeschäftsführer des
Rheinischen Sparkassen- und
Giroverbandes
Ständiger Vertreter*
Mülheim an der Ruhr
Frank vom ScheidtLandesrat
Landschaftsverband Rheinland
Ständiger Vertreter*
Remscheid
Norbert Wahl (bis 30.08.2013)
Verbandsgeschäftsführer des
Sparkassenverbandes
Rheinland-Pfalz
Ständiger Vertreter*
Wiesbaden
Roman Frank (seit 01.09.2013)
Verbandsgeschäftsführer des
Sparkassenverbandes
Rheinland-Pfalz
Ständiger Vertreter*
Hachenburg
Ulrich AckermannAngestellter der Provinzial
Düsseldorf
Ingolf BermesVorsitzender des Vorstands der
Kreissparkasse Bitburg-Prüm
Bitburg
Thomas BöllFraktionsgeschäftsführer
Landschaftsversammlung
Rheinland
Köln
Sören BördingAngestellter der Provinzial
Bochum
Jutta BommesAngestellte der Provinzial
Krefeld
Frank BrakemeierAngestellter der Lippische
Landes-Brandversicherungsanstalt
Detmold
Jörg BuschmannVorsitzender des Vorstands der
Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert
Velbert
Rolf EinmahlRechtsanwalt
Aachen
Rolf FlißBürgermeister der Stadt Essen
Essen
Karl-Heinz FürstAngestellter der Provinzial
Düsseldorf
Marco GrünbergAngestellter der Provinzial
Duisburg
Franz HaugRechtsanwalt
Oberbürgermeister a. D.
Solingen
Hubert HerpersVorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Aachen
Aachen
Klaus JensenOberbürgermeister
Stadt Trier
Trier
8 Provinzial Geschäftsbericht 2013 Provinzial Rheinland Konzern
Peter Ottmann Landrat Kreis Viersen
Viersen
Anke PalettaAngestellte der Provinzial
Düsseldorf
Bernd PaßmannVertreter
Solingen
Prof. Dieter Patt Landrat a. D.
Neuss
Sabine PertekAngestellte der Provinzial
Mettmann
Dr. Jürgen PföhlerLandrat des Kreises Ahrweiler
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Peter SchaafVorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Mayen
Mayen
Hans-Werner TomalakVorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Duisburg
Voerde
Dietmar WeilandAngestellter der Provinzial
Langenfeld
Klaus WendeVorsitzender des Vorstands der
Kreissparkasse Rhein-Hunsrück
Simmern
9Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Vorstand
Dr. Walter TesarczykVorsitzender
Patric FedlmeierStv. Vorsitzender (seit 19.12.2013)
Ludger GooßensStv. Vorsitzender (bis 30.03.2013)
Sabine Krummenerl
Guido Schaefers
Peter Slawik
Dr. Anton Wiegers(seit 01.05.2013)
Direktoren
Rudolf Gaul
Christian Schick
Dr. Winfried Stienen
Hans-Jürgen Topp
Vorstand, Direktoren
10 Provinzial Geschäftsbericht 2013 Provinzial Rheinland Konzern
30 Provinzial Geschäftsberichte 2013
Auch in diesem Jahr möchten wir uns bei allen
Mitwirkenden für die gute Zusammenarbeit bedanken.
Bei den Sparkassen und Landes-Bausparkassen in
unserem Geschäftsgebiet für den gemeinsamen
Vertriebserfolg; bei unseren Eigentümern, dem
Rheinischen Sparkassen- und Giroverband, dem
Sparkassenverband Rheinland-Pfalz und dem
Landschaftsverband Rheinland für konstruktive
Begleitung und Unterstützung.
Unseren Mitarbeitern, Geschäftsstellenleitern, Kunden-
beratern und Auszubildenden danken wir für ihre
besonderen Leistungen. Mit ihrem Einsatz haben sie zu
dem erfolgreichen Geschäftsjahr 2013 beigetragen.
Den Damen und Herren des Verbandes der Geschäfts-
stellenleiter, des Betriebsrates und den Arbeitnehmer-
vertretern in den Aufsichtsräten danken wir ebenfalls
für die stets sehr vertrauensvolle und konstruktive
Zusammenarbeit zum Wohle der Provinzial Rheinland.
Der Vorstand
Dr. Walter Tesarczyk Patric Fedlmeier Sabine Krummenerl
Guido Schaefers Peter Slawik Dr. Anton Wiegers
Dank des Vorstands.
11Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss 30 Provinzial Geschäftsberichte 2013
Auch in diesem Jahr möchten wir uns bei allen
Mitwirkenden für die gute Zusammenarbeit bedanken.
Bei den Sparkassen und Landes-Bausparkassen in
unserem Geschäftsgebiet für den gemeinsamen
Vertriebserfolg; bei unseren Eigentümern, dem
Rheinischen Sparkassen- und Giroverband, dem
Sparkassenverband Rheinland-Pfalz und dem
Landschaftsverband Rheinland für konstruktive
Begleitung und Unterstützung.
Unseren Mitarbeitern, Geschäftsstellenleitern, Kunden-
beratern und Auszubildenden danken wir für ihre
besonderen Leistungen. Mit ihrem Einsatz haben sie zu
dem erfolgreichen Geschäftsjahr 2013 beigetragen.
Den Damen und Herren des Verbandes der Geschäfts-
stellenleiter, des Betriebsrates und den Arbeitnehmer-
vertretern in den Aufsichtsräten danken wir ebenfalls
für die stets sehr vertrauensvolle und konstruktive
Zusammenarbeit zum Wohle der Provinzial Rheinland.
Der Vorstand
Dr. Walter Tesarczyk Patric Fedlmeier Sabine Krummenerl
Guido Schaefers Peter Slawik Dr. Anton Wiegers
Dank des Vorstands.
31Prolog | Das Geschäftsjahr 2013 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Sabine Krummenerl
Guido Schaefers Peter Slawik Dr. Anton Wiegers
Patric FedlmeierDr. Walter Tesarczyk Vorstandsvorsitzender stellvertretender Vorstandsvorsitzender
31Prolog | Das Geschäftsjahr 2013 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Sabine Krummenerl
Guido Schaefers Peter Slawik Dr. Anton Wiegers
Patric FedlmeierDr. Walter Tesarczyk Vorstandsvorsitzender stellvertretender Vorstandsvorsitzender
14 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Provinzial Rheinland Konzern auf einen Blick
1) Die Namen der konsolidierten Unternehmen finden sich auf Seite 54 des Geschäftsberichts.2) Nur konsolidierte Unternehmen
2013 2012 2011
Provinzial Rheinland Konzern 1)
(konsolidierte Werte)
Beiträge insgesamt (Mio. EUR) 2.529 2.430 2.388
Beiträge selbst abgeschlossenes Geschäft (Mio. EUR) 2.482 2.377 2.336
Leistungen an Kunden/Versicherungsnehmer (Mio. EUR) 2.401 2.305 2.280
Netto-Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (Mio. EUR) 361 361 359
Kapitalanlagen (Mio. EUR) 16.581 16.232 15.945
Netto-Kapitalerträge (Mio. EUR) 591 643 561
Netto-Kapitalverzinsung in Prozent 3,6 4,0 3,5
Anzahl der Mitarbeiter 2) 2.613 2.586 2.583
davon: Innendienst 2.430 2.394 2.393
angestellter Außendienst 183 192 190
Schaden-, Unfall- und Rückversicherung
Beiträge insgesamt (Mio. EUR) 1.258 1.210 1.159
Beiträge selbst abgeschlossenes Geschäft (Mio. EUR) 1.214 1.162 1.109
Netto-Aufwendungen für Versicherungsfälle (Mio. EUR) 648 600 629
Netto-Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (Mio. EUR) 249 238 232
Lebensversicherung
Beiträge insgesamt (Mio. EUR) 1.271 1.219 1.229
Beiträge selbst abgeschlossenes Geschäft (Mio. EUR) 1.268 1.216 1.227
Versicherungsbestand, Jahresbeitrag (Mio. EUR) 766 791 797
Stand der Leistungsverpflichtungen (Mio. EUR) 13.617 13.364 13.005
Leistungen an Versicherungsnehmer (Mio. EUR) 1.634 1.600 1.495
Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) (Mio. EUR) 715 741 768
15Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Grundlagen des KonzernsGeschäftsmodell
Der Provinzial Rheinland Konzern ist als Erstversicherer
in allen Versicherungsarten und -sparten des Schaden-
und Unfallversicherungs- und des Lebensversicherungs-
geschäfts tätig. Die Provinzial Rheinland Versicherungen
bündeln als Regionalversicherer das Versicherungsangebot
der Sparkassen-Finanzgruppe. Im Verbund mit den Spar-
kassen werden Versicherungen und Finanzdienstleistun-
gen aus einer Hand angeboten.
Muttergesellschaft des Provinzial Rheinland Konzerns
ist die Provinzial Rheinland Holding Ein Unternehmen der
Sparkassen. Zum Konzern gehören die Provinzial Rhein-
land Versicherung AG Die Versicherung der Sparkassen
(mit dem Geschäftsgebiet in den Regierungsbezirken Düs-
seldorf, Köln, Koblenz und Trier) und die Lippische Landes-
Brandversicherungsanstalt (im Geschäftsgebiet des ehema-
ligen Landes Lippe in den Grenzen von 1924), welche alle
Sparten der Schaden- und Unfallversicherung betreiben.
In diesem Segment sind außerdem die Konzerntochter-
unternehmen Sparkassen DirektVersicherung AG (welche
auch von den VGH Versicherungen, der Öffentlichen Ver-
sicherung Braunschweig, der Oldenburgischen Landes-
brandkasse und den rheinischen Sparkassen getragen
wird) mit dem Schwerpunkt Kraftfahrtversicherung und
die ProTect Versicherung AG als Risikoträger des Restkre-
ditgeschäftes aktiv.
Das ebenfalls betriebene aktive Rückversicherungs-
geschäft wird überwiegend am nationalen Markt gezeich-
net. Es beschränkt sich im Wesentlichen auf die Gruppe
der öffentlichen Versicherer und auf deutsche Pool-
Beteiligungen.
Das Lebensversicherungsgeschäft wird durch die Pro-
vinzial Rheinland Lebensversicherung AG Die Versiche-
rung der Sparkassen betrieben.
Ferner gehören zum Konzern diverse Dienstleistungs-
unternehmen, Finanzbeteiligungen und Immobilienobjekt-
gesellschaften.
Für die UNION KRANKENVERSICHERUNG AG (UKV),
Saarbrücken und ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG,
Düsseldorf vermitteln die Konzerngesellschaften private
Krankenversicherungen bzw. Rechtsschutzversicherungen.
Die Gewährträgerschaft der ehemaligen Provinzial Versi-
cherungsanstalten der Rheinprovinz lag seit ihrer Grün-
dung in der öffentlichen Hand. Heute sind der Rheinische
Sparkassen- und Giroverband zu 34 Prozent, der Sparkas-
senverband Rheinland-Pfalz zu 33 1/3 Prozent und der
Landschaftsverband Rheinland zu 32 2/3 Prozent Gewähr-
träger der Provinzial Rheinland Holding, einem Wettbe-
werbsunternehmen in der Form einer rechtsfähigen Anstalt
des öffentlichen Rechts. Für deren operative Gesellschaften
haben sich seit dem im Schaden-, Unfall- und Lebensver-
sicherungsgeschäft die Perspektiven und Chancen für die
geschäftlichen Entwicklungen ebenso verbessert wie die
der Verbundpartner. Die Versicherungsprodukte der Pro-
vinzial sind in das Angebot der Sparkasse eingebunden.
Gemeinsam entwickeln Provinzial und Sparkasse neue und
zukunftsweisende Strategien für ihre Finanzdienstleistun-
gen. So profitieren nun private und gewerbliche Kunden
vom Verbund der starken Partner etwa bei Vermögensauf-
bau, Altersvorsorge oder Firmengründungen.
Nicht nur wegen der angespannten Schadensituation,
sondern auch wegen der andauernden Niedrigzinsphase,
der weiter zunehmenden Regulierung und der Diskussion
um die Bewertungsreserven in der Lebensversicherung war
die Branche 2013 insgesamt in einem unruhigen Fahrwas-
ser. Im Auftrag unserer Eigentümer wurden daher im letz-
ten Jahr Möglichkeiten einer Fusion mit der Provinzial
NordWest geprüft, um mögliche Synergien zu heben. Auf-
grund unterschiedlicher Auffassungen in einigen wichti-
gen Fragen sind diese Gespräche Ende des Jahres einge-
stellt worden.
16 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Konzernstruktur und Konsolidierungskreis
Unsere Mitarbeiter
In diesem Geschäftsbericht wird der Provinzial Rhein-
land Konzern als wirtschaftliche Einheit dargestellt; dabei
werden konsolidierte Werte zugrunde gelegt. Auch Rück-
versicherungsbeziehungen werden konsolidiert darge-
stellt. Die anschließende Segmentberichterstattung erläu-
tert die Entwicklung der Geschäftsfelder Schaden-, Unfall-
und Rückversicherung, der Lebensversicherung sowie den
Geschäftsverlauf der übrigen Gesellschaften. Für die in der
Segmentdarstellung angegebenen Werte wird ausschließ-
lich die segmentbezogene Konsolidierung zugrunde gelegt.
Im Segment Schaden-, Unfall- und Rückversicherung
erfassen wir unsere Versicherungsgesellschaften - die Pro-
vinzial Rheinland Holding AöR, die Provinzial Rheinland
Versicherung AG, die Lippische Landes-Brandversiche-
rungsanstalt, die ProTect Versicherung AG und die Spar-
kassen DirektVersicherung AG. Auch die KALVA Grund-
stücks-Verwaltungs GmbH & Co. OHG als Objektgesell-
schaft für unser Verwaltungsgebäude sowie die Vertriebs-
gesellschaft ProTect Dienstleistungs GmbH sind diesem
Segment zugeordnet.
Dem Segment Lebensversicherung wird ausschließlich
die Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG zugeord-
net. Die übrigen in den Konzern einbezogenen Dienstleis-
tungsunternehmen sowie Finanz- und Immobilienbeteili-
gungen erfassen wir im Segment Übrige Gesellschaften.
Ab 2013 werden vier Immobilienobjektgesellschaf-
ten zusätzlich vollkonsilidiert. Ebenfalls in den Konzern-
abschluss neu einbezogen wurden fünf Finanzbeteiligun-
gen, die im Mehrheitsbesitz des Provinzial Rheinland Kon-
zerns stehen. Auf eine Anpassung der Vorjahreszahlen
wurde aus Gründen der Wesentlichkeit verzichtet. Darü-
ber hinaus werden seit 2011 die Beteiligungsbuchwerte der
im Mehrheitsbesitz der Provinzial-Gesellschaften befindli-
chen, bislang nicht konsolidierten Immobilienbeteiligun-
gen in der Konzernbilanz unter der Bilanzposition „Grund-
stücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf frem-
den Grundstücken“ ausgewiesen. Analog der bilanziellen
Umgliederung erfolgte eine Behandlung der Beteiligungs-
erträge und korrespondierenden Aufwendungen in der
Gewinn- und Verlustrechnung.
PersonalentwicklungDie Anzahl der Mitarbeiter hat sich im Geschäftsjahr 2013
leicht erhöht. Durchschnittlich waren 2.613 (2.586) Mitar-
beiter für den Provinzial Rheinland Konzern tätig, davon
183 (192) im angestellten Außendienst zur Unterstützung
der Vertriebspartner in den Geschäftsstellen und Sparkas-
sen. Im Innendienst unterstützen 2.430 (2.394) Mitarbei-
ter sowie Auszubildende durch ihre Tätigkeiten direkt oder
indirekt die vertrieblichen Aktivitäten.
Die Lohn- und Gehaltssumme betrug im abgelaufenen
Geschäftsjahr 156,3 (151,8) Mio. Euro. Der höhere Personal-
aufwand von 3,0 Prozent ist im Wesentlichen auf die 2013
wirkenden Tarifsteigerungen (2,2 Prozent zum 1.10.2012
und 3,2 Prozent zum 1.8.2013) zurückzuführen.
Der Personalanstieg zeigt, dass sich die Provinzial
Rheinland schon heute den Herausforderungen der
Zukunft stellt. Neben einer starken vertrieblichen und ser-
viceorientierten Ausrichtung wirkt sich der demographi-
sche Wandel als wesentliche Einflussgröße zunehmend
aus. Das bedeutet zum einen, dass im Rahmen einer vor-
ausschauenden Personalplanung bereits heute durch die
Einstellung neuer Mitarbeiter die Nachfolgelösungen für
später ausscheidende Mitarbeiter angestrebt werden. Zum
anderen bieten sich durch die demographische Entwick-
lung hervorragende Chancen für interne Mitarbeiter.
Nachhaltige PersonalarbeitFür die Provinzial Rheinland als serviceorientierten Versi-
cherer sind die Mitarbeiter einer der wichtigsten Erfolgs-
faktoren. Gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter sind
die Basis für den Unternehmenserfolg. Sie sind Garant
dafür, dass Bedürfnisse der Kunden erkannt und befrie-
digt werden. Eine nachhaltige Personalarbeit zielt neben
der Sicherung der wirtschaftlichen Stabilität des Unter-
nehmens darauf ab, unsere Mitarbeiter durch eine soli-
de Ausbildung, gezielte Weiterbildungsmaßnahmen und
Karrierewege beständig zu fördern. Der Erhalt der Leis-
tungsfähigkeit der Mitarbeiter ist ein weiterer Bestand-
teil der nachhaltigen Personalarbeit: Ergonomische und
rauchfreie Arbeitsplätze gehören zur Grundausstattung;
die Kooperation mit einer Rückenschule und das Angebot
gesunder Ernährung im Betriebsrestaurant sind Beispiele
für die hochwertigen Arbeitgeberleistungen der Provinzial
Rheinland.
17Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)Das Betriebliche Eingliederungsmanagement dient der
Vorbeugung oder Überwindung einer Arbeitsunfähigkeit
sowie dem Erhalt des Arbeitsplatzes durch gezielte Wieder-
eingliederung. Gemeinsam mit dem betroffenen Mitarbei-
ter werden individuelle Lösungen entwickelt, die der För-
derung oder dem Erhalt der Gesundheit am Arbeitsplatz
und der Vermeidung einer gesundheitlichen Beeinträch-
tigung dienen. Mit der Durchführung ist das sogenannte
BEM-Team beauftragt. Das Team setzt sich aus Mitarbeitern
des Personalbereichs, des Betriebsrats und der Schwer-
behindertenvertretung zusammen. 2013 wurden von den
betroffenen Mitarbeitern rund 70 Prozent der Gesprächs-
angebote angenommen, eine sehr erfreuliche Quote.
Talentmanagement „ProTalent“Die Provinzial Rheinland positioniert sich als attraktiver
Arbeitgeber, um neue und vorhandene Talente dauerhaft
binden zu können. So wurde mit „ProTalent“ ein konzern-
weiter Prozess implementiert, um Talente zu entdecken,
ihre Potenziale zu analysieren, diese gezielt zu fördern und
stärkenorientiert einzusetzen. Seit dem Programmstart
2012 wurden bereits 105 Talente, davon 35 im Jahr 2013,
für die verschiedenen Karrierepfade Vertrieb, Führung und
Projekt benannt. Aktuell werden in den zwei Fördergrup-
pen insgesamt 34 Talente gefördert; 2013 wurden 21 Talen-
te neu aufgenommen. Beide Fördergruppenprogramme
sind auf zwei Jahre angelegt und enthalten eine Mischung
aus unterschiedlichen Maßnahmen. Schwerpunkte sind
die persönliche Weiterentwicklung, die Projektarbeit im
Team sowie die Mitarbeit im Vertrieb. Weitere Elemente
stärken die Identifikation mit der Provinzial Rheinland.
Darüber hinaus erhalten neun Talente eine individuelle
Förderung.
Erstklassige AusbildungDie Ausbildung im eigenen Haus ist der entscheidende
Bestandteil zur Rekrutierung neuer Mitarbeiter. Ende 2013
beschäftigte die Provinzial Rheinland Konzern 116 (106)
Auszubildende im Innendienst in den Ausbildungsgängen
Kaufleute für Versicherungen und Finanzen sowie Fachin-
formatiker mit den Fachrichtungen Anwendungsentwick-
lung und Systemintegration, sowohl in der klassischen
Form als auch in der Kombination mit einem Studium zum
Bachelor of Science. Bei einem Tochterunternehmen wird
die Ausbildung zum Industriekaufmann angeboten. In den
Provinzial-Geschäftsstellen und den S-Vertrieben waren
mit finanzieller Unterstützung der Provinzial Rheinland
zum Ende des Jahres insgesamt 355 (355) Auszubildende
beschäftigt.
Die Auszubildenden im Innendienst der Provinzial
Rheinland erhalten nach erfolgreich abgeschlossener Aus-
bildung grundsätzlich einen befristeten Anschlussvertrag.
Leistungsstarke und engagierte Auszubildende konnten
durch eine unbefristete Übernahme langfristig an das
Unternehmen gebunden werden.
Dies zeigt deutlich, dass die Provinzial Rheinland die
Verantwortung als Arbeitgeber junger Menschen sehr ernst
nimmt und Ausbildungsplätze im Innendienst und im
Außendienst über den eigenen Bedarf hinaus zur Verfü-
gung stellt. Die Industrie- und Handelskammer hat die Pro-
vinzial Rheinland zum wiederholten Mal für die herausra-
genden Leistungen in der Berufsausbildung ausgezeich-
net. Damit wird auch das Engagement der Ausbilderinnen
und Ausbilder im Innen- und Außendienst gewürdigt, das
regelmäßig zu den guten und sehr guten Abschlussnoten
der Auszubildenden führt.
Überblick
2013 2012
Durchschnittswerte Mitarbeiter gesamt 2.613 2.586
davon:
Angestellter Außendienst 183 192
Innendienst gesamt 2.430 2.394
(Angestellte und Auszubildende)
Zum Jahresende:
Teilzeit 515 509
befristet 27 30
Auszubildende 116 106
Mutterschutz/Erziehungsurlaub 43 44
18 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
WirtschaftsberichtGesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
Zur Situation am Versicherungsmarkt
Die deutsche Wirtschaft konnte im Jahr 2013 trotz der an-
haltenden Rezession in einigen Mitgliedsländern der EU
und einer gebremsten weltwirtschaftlichen Entwicklung
ein Wirtschaftswachstum mit einem Zuwachs des preisbe-
reinigten Bruttoinlandsproduktes um 0,4 Prozent erzielen,
das vor allem auf die starke binnenwirtschaftliche Nach-
frage zurückzuführen war.
Insbesondere der Anstieg der privaten Konsumausga-
ben um 0,9 Prozent sowie der Konsumausgaben des Staa-
tes um 0,7 Prozent stützten die gesamtwirtschaftliche Ent-
wicklung. Zudem konnte der starke Einbruch an Ausrüs-
tungs- und Bauinvestitionen aus dem Jahr 2012 in 2013
deutlich abgeschwächt werden.
Der Arbeitsmarkt zeigte erneut eine erfreuliche Ent-
wicklung. So stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 0,6 Pro-
zent auf 41,8 Millionen und erreichte somit im siebten Jahr
in Folge einen neuen Höchststand. Allerdings erhöhte sich
die Zahl der registrierten Arbeitslosen geringfügig auf 2,9
Millionen im Jahresdurchschnitt, was zu einem leichten
Anstieg der Arbeitslosenquote auf 6,9 (6,8) Prozent führte.
Die deutschen Verbraucherpreise nahmen im Jahres-
durchschnitt um 1,5 (2,0) Prozent zu. Dieser im Vergleich
zu den Vorjahren moderate Anstieg resultiert im Wesentli-
chen aus der rückläufigen Entwicklung der Kraftstoff- und
Heizölpreise sowie der Abschaffung der Praxisgebühr. Die
Kerninflation lag mit 1,2 Prozent leicht unter dem Niveau
des Jahres 2012.
Die privaten Haushalte profitierten von der wirtschaft-
lichen Entwicklung durch eine Erhöhung des verfügbaren
Einkommens um 2,2 Prozent. Gleichzeitig sank die Spar-
quote, hauptsächlich aufgrund der niedrigen Zinsen, auf
10,0 Prozent.
Für die Versicherungswirtschaft war das Jahr 2013 erneut
ein Jahr voller Herausforderungen. Das nach wie vor
schwierige Kapitalmarktumfeld, insbesondere das niedri-
ge Zinsniveau, stellte für die Lebensversicherungsunter-
nehmen weiterhin eine starke Belastung dar. In der Scha-
den-/Unfallversicherung wurde der erfreuliche Anstieg
der Beitragseinnahmen durch vermehrt eingetretene wit-
terungsbedingte Schadenereignisse, die erneut zu hohen
Schadenaufwendungen führten, getrübt.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirt-
schaft e. V. (GDV) geht für die Versicherungswirtschaft in
2013 von einem Beitragsanstieg im Vergleich zum Jahr
2012 von insgesamt 3,0 Prozent aus. Nach vorläufigen Wer-
ten wird neben einem Beitragswachstum in der Lebensver-
sicherung i.w.S. (4,0 Prozent) und in der Schaden-/Unfall-
versicherung (3,0 Prozent) auch in der privaten Kranken-
versicherung (0,7 Prozent) ein Anstieg der Beiträge zu ver-
zeichnen sein.
Trotz der zu Beginn des Jahres angespannten Wirt-
schaftslage konnte die Versicherungswirtschaft das
Geschäftsjahr 2013 insgesamt mit einem guten Beitrags-
wachstum abschließen. Diese Entwicklung ist vor allem
auf den Verlauf der Lebensversicherung zurückzuführen,
die trotz des nach wie vor anhaltenden Niedrigzinsumfel-
des, insbesondere im Bereich der Einmalbeiträge erfreuli-
che Beitragszuwächse ausweist. Auch die Schaden-/Unfall-
versicherung zeigte einen erfreulichen Beitragsanstieg,
dem jedoch massive Schadenaufwendungen belastend
gegenüber standen. Zurückzuführen sind diese Schaden-
aufwendungen auf das Juni-Hochwasser und auf vermehr-
te Hagel-Ereignisse im Juli. Neben dem weiterhin inten-
siven Wettbewerb in Verbindung mit einer hohen Markt-
durchdringung beeinflussten zudem die stetigen rechtli-
chen und regulatorischen Veränderungen den Geschäfts-
verlauf.
19Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Kapitalanlagen
Die deutschen Versicherer zählen zu den wichtigsten ins-
titutionellen Anlegern an den Kapitalmärkten. Sie inves-
tieren traditionell langfristig, damit sie die lang laufenden
Verpflichtungen aus den Versicherungsverträgen erfüllen
können und halten ihre Anlagen i. d. R. bis zur Endfällig-
keit. Das Kapitalanlagevolumen der Versicherungswirt-
schaft blieb auch in Krisenzeiten stabil und betrug Mitte
2013 rund 1.393 Mrd. Euro. Das entspricht etwa dem Vier-
fachen der für 2013 geplanten Ausgaben des Bundeshaus-
haltes und übertrifft damit in der Höhe die Bilanzsumme
aller deutschen Sparkassen. Zudem nimmt die Versiche-
rungsbranche bei der Refinanzierung von Banken eine ent-
scheidende Funktion wahr. Rund 11 Prozent der Kapital-
anlagen flossen an Banken zur direkten Refinanzierung in
Form von Darlehen und Schuldscheindarlehen. In Staats-
anleihen und Darlehen des öffentlichen Sektors investierte
die Versicherungswirtschaft etwa 19 Prozent.
Die deutsche Versicherungswirtschaft erwies sich in
den vergangenen Jahren als stabilisierender Faktor und
konnte ihre gesamtwirtschaftliche Funktion als Risiko-
träger und bedeutender Kapitalgeber auch unter den
erschwerten Bedingungen in vollem Umfang erfüllen. Sie
nimmt auch weiterhin eine herausragende Bedeutung für
Investitionen, Wachstum und Beschäftigung in der deut-
schen Volkswirtschaft ein.
Versicherungsunternehmen verwalten die von ihren
Kunden eingezahlten Versicherungsprämien und inves-
tieren sie in unterschiedliche Anlageformen. Um jederzeit
in der Lage zu sein, ihre Leistungsversprechen gegenüber
ihren Kunden halten zu können, praktizieren die deut-
schen Versicherungsunternehmen eine langfristig ausge-
richtete, vorsichtige Anlagepolitik zur Erzielung einer mög-
lichst hohen Rendite bei größtmöglicher Sicherheit. Volu-
men, Qualität und Struktur der Anlagen sind die Garanten
für die Erfüllbarkeit der Leistungsversprechen gegenüber
den Kunden.
Zudem legen der Gesetzgeber und die Aufsichtsbehör-
de eine Reihe von Bestimmungen fest, die die Unterneh-
men bei Ihrer Anlage befolgen müssen. Die fünf allgemei-
nen Anlagegrundsätze (Sicherheit, Rentabilität, Liquidi-
tät sowie Mischung und Streuung) bestimmen neben qua-
lifizierten Anlageformen und quantitativen Anlagebegren-
zungen die Kapitalanlagetätigkeit des Versicherungssek-
tors. Die Anlageverordnung schreibt den Unternehmen
vor, dass die Einhaltung der Anlagegrundsätze durch ein
qualifiziertes Anlagemanagement, geeignete interne Kont-
rollverfahren sowie eine strategische und taktische Anlage-
politik sicherzustellen ist. Diese aufsichtsrechtlichen und
gesetzlichen Vorgaben haben sich in der Finanz- und Euro-
krise bewährt.
Darüber hinaus setzen Versicherungsunternehmen seit
langem zur Steuerung ihrer Kapitalanlagen Risikomanage-
mentsysteme ein und richten ihre Portfoliostruktur an der
unternehmensindividuellen Risikotragfähigkeit aus.
Die Anspannungen an den Finanzmärkten aufgrund
der Staatsschuldenkrise im Euroraum haben im Laufe des
Jahres 2013 nachgelassen. Entscheidend dazu beigetragen
haben niedrige Zinsen und eine damit verbundene hohe
Liquiditätsversorgung. Mit fortschreitender Dauer des
Niedrigzinsumfeldes erhöhen sich jedoch auch die damit
verbundenen Risiken. An den internationalen Finanz-
märkten steigt die Gefahr, dass das Kapital verstärkt in risi-
koreichere Anlageformen drängt, was in der Vergangenheit
zum Entstehen von Krisen beigetragen hat. Die anhaltend
niedrigen Zinsen belasten insbesondere die Lebensver-
sicherer, weil sie die Erwirtschaftung der Garantieverzin-
sung erschweren und zu hohen Bewertungsreserven füh-
ren, die bei Vertragsende hälftig an die Versicherten auszu-
schütten sind.
Die EZB senkte den Leitzins Mitte des Jahres 2013 auf
0,50 Prozent und Ende des Jahres erneut auf 0,25 Prozent,
um die Konjunktur zu beleben und deflationären Tenden-
zen entgegenzuwirken. Im Aktienmarkt wurde der Rück-
gang der Unsicherheiten durch die Finanzkrise im Jahr
2013 besonders deutlich. Nach anfänglichen Kursschwan-
kungen in den ersten Monaten des Jahres stieg der deut-
sche Aktienmarktindex DAX von 7.779 Zählern auf 9.552
Punkte zum Jahresende 2013 und schloss somit knapp
unter dem kurz zuvor erreichten Allzeithoch von 9.594
Punkten. Neben dem DAX konnten auch der Euro Stoxx 50
(von 2.711 auf 3.109 Punkte) sowie der US-Index Dow Jones
(von 13.413 auf 16.577 Punkte) im Verlauf des Jahres 2013
merklich zulegen.
20 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Aus dem Ergebnis der versicherungstechnischen Rech-
nung in Höhe von 76,2 (132,2) Mio. Euro, dem Kapitalan-
lageergebnis in Höhe von 590,5 (642,9) Mio. Euro und dem
Ergebnis aus Sonstigen Erträgen und Aufwendungen in
Höhe von minus 70,6 (minus 61,6) Mio. Euro ergab sich
2013 ein Konzernergebnis der normalen Geschäftstätig-
keit in Höhe von 105,2 (162,1) Mio. Euro. Im Kapitalanlage-
ergebnis sind 491,0 (551,4) Mio. Euro enthalten, die den ver-
sicherungstechnischen Rechnungen zuzuordnen waren.
Nach Abzug der Ertrag- und sonstigen Steuern in Höhe von
30,1 (82,9) Mio. Euro betrug der Konzernjahresüberschuss
75,1 (79,1) Mio. Euro und verblieb damit wie erwartet auf
dem erfreulichen Vorjahresniveau. Bereits zum fünften
Mal in Folge konnten damit deutlich zufriedenstellende
Konzerngesamtergebnisse erzielt werden.
Ertragslage
Konzernjahresergebnis
Beitragseinnahmen
Die gebuchten Bruttobeiträge des Provinzial Rheinland
Konzerns sind im Berichtsjahr um 4,1 Prozent auf 2.528,9
(2.429,5) Mio. Euro gestiegen. Einschließlich der Beiträge
aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung in der
Lebensversicherung in Höhe von 20,0 (29,3) Mio. Euro
belief sich das gesamte Beitragsvolumen auf insgesamt
2.549,0 (2.458,8) Mio. Euro.
Bei Berücksichtigung der an die Rückversicherer abge-
gebenen Beiträge und der Veränderung der Beitragsüber-
träge verzeichnete der Konzern 2013 insgesamt verdiente
Nettobeiträge in Höhe von 2.245,3 (2.150,5) Mio. Euro.
Im Bereich des selbst abgeschlossenen Schaden- und
Unfallversicherungsgeschäfts lagen die gebuchten Brutto-
beiträge bei 1.214,3 (1.161,5) Mio. Euro. Über die Hälfte
des Beitragsvolumens entfällt auf die Sparten Kraftfahrt
und Verbundene Wohngebäude. Aus dem in Rückdeckung
übernommenen Geschäft wurden 43,8 (49,0) Mio. Euro ver-
einnahmt.
Die gebuchten Bruttobeiträge im Lebensversicherungs-
geschäft konnten insgesamt im Vergleich zum Vorjahr
gesteigert werden und betrugen 1.270,9 (1.219,0) Mio. Euro.
Dies entspricht einer Steigerung von 4,3 Prozent. Unter
Einbeziehung der Beiträge aus der Rückstellung für Bei-
tragsrückerstattung beliefen sich die Beiträge auf 1.290,9
(1.248,3) Mio. Euro. Auf das selbst abgeschlossene Geschäft
entfielen 1.267,5 (1.215,8) Mio. Euro.
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des
Geschäftsjahres lagen bei insgesamt 2.135,2 (1.966,7) Mio.
Euro. Unter Berücksichtigung der Abwicklungsergebnisse
der Vorjahresrückstellung und nach Abrechnung mit den
Rückversicherern verblieben Aufwendungen für Versi-
cherungsfälle für eigene Rechnung in Höhe von 1.870,9
(1.703,9) Mio. Euro.
Im selbst abgeschlossenen Schaden- und Unfallversi-
cherungsgeschäft waren Bruttoaufwendungen für Versi-
cherungsfälle des Geschäftsjahres von 854,7 (819,7) Mio.
Euro auszuweisen. Die Bruttoschadenquote für Geschäfts-
jahresversicherungsfälle betrug 71,3 (71,7) Prozent.
Geschäftsverlauf des Konzerns
Lage des Konzerns
21Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Unter Berücksichtigung der Abwicklungsergebnisse und
nach Erstattung durch die Rückversicherer stellte sich die
bilanzielle Nettoschadenquote auf 66,6 (63,8) Prozent ein.
Im übernommenen Rückversicherungsgeschäft belie-
fen sich die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle
des Geschäftsjahres auf 40,5 (31,2) Mio. Euro. Nach Einbe-
ziehung der Abwicklungsergebnisse aus den Vorjahres-
rückstellungen und der auf die Retrozessionäre entfal-
lenden Anteile betrug der im Selbstbehalt des Provinzial
Rheinland Konzerns verbleibende Schadenaufwand 13,1
(20,0) Mio. Euro.
Auf das Lebensversicherungsgeschäft entfielen Brutto-
aufwendungen für Versicherungsfälle in Höhe von 1.228,2
(1.108,5) Mio. Euro. Nach Abzug der Rückversicherungsan-
teile verblieb ein Nettoaufwand von 1.223,3 (1.103,8) Mio.
Euro.
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb des
Provinzial Rheinland Konzerns betrugen 456,2 (461,8) Mio.
Euro. Für eigene Rechnung waren insgesamt Aufwendun-
gen in Höhe von 361,4 (361,0) Mio. Euro auszuweisen.
Auf das selbst abgeschlossene Schaden- und Unfallver-
sicherungsgeschäft entfielen im Berichtsjahr 324,3 (319,3)
Mio. Euro der Bruttoaufwendungen für den Versicherungs-
betrieb. Die Bruttokostenquote betrug 26,7 (27,5) Prozent.
Der Nettokostensatz lag bei 24,8 (24,9) Prozent.
Im übernommenen Rückversicherungsgeschäft belie-
fen sich die Bruttoaufwendungen für den Versicherungs-
betrieb auf 14,3 (15,9) Mio. Euro. Nach Abzug der von den
Retrozessionären erhaltenen Provisionen und Gewinnan-
teilen saldierten sich die Nettoaufwendungen für den Ver-
sicherungsbetrieb im Jahr 2013 auf 10,6 (10,6) Mio. Euro.
Im Bereich des Lebensversicherungsgeschäfts betru-
gen die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbe-
trieb 117,6 (126,6) Mio. Euro. Auf die Erwerbskosten entfiel
ein Anteil von 97,4 (106,7) Mio. Euro. Die Verwaltungsauf-
wendungen lagen bei 20,2 (19,9) Mio. Euro. Das entspricht
einer Verwaltungskostenquote von 1,6 (1,6) Prozent. Nach
Abzug der erhaltenen Provisionen und Gewinnbeteiligun-
gen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsge-
schäft verblieben Nettobetriebsaufwendungen von 112,7
(122,5) Mio. Euro.
Kapitalanlageergebnis
Das Nettoergebnis der Kapitalanlagen betrug 590,5 (642,9)
Mio. Euro. Bezogen auf den mittleren Bestand der Kapital-
anlage wurde eine Nettorendite von 3,6 (4,0) Prozent erzielt.
Die laufenden Erträge betrugen 673,8 (765,2) Mio. Euro.
Aus dem Abgang von Kapitalanlagen stammten 25,8 (25,9)
Mio. Euro, überwiegend aus Verkäufen von Investmentan-
teilen. Den Gewinnen standen Verluste in Höhe von 8,3
(19,4) Mio. Euro gegenüber, die im Wesentlichen aus Ver-
käufen von Beteiligungen und Anleihen resultierten.
Auf Kapitalanlagen wurden Abschreibungen von ins-
gesamt 80,0 (84,2) Mio. Euro vorgenommen. Diese entfal-
len mit 40,7 Mio. Euro auf planmäßige und außerplanmä-
ßige Abschreibungen beim Grundbesitz, sowie auf verbun-
dene Unternehmen und Beteiligungen (30,0 Mio. Euro) und
Investmentanteile (6,8 Mio. Euro).
Den Abschreibungen stehen Zuschreibungen in Höhe
von 6,5 (10,2) Mio. Euro – überwiegend auf verbundene
Unternehmen und Beteiligungen (4,2 Mio. Euro) und
Investmentanteile (1,2 Mio. Euro) – gegenüber.
93,7 Prozent der Investmentanteile (6.444,3 Mio. Euro),
94,0 Prozent der Inhaberschuldverschreibungen und ande-
ren festverzinslichen Wertpapieren (2.453,3 Mio. Euro) wur-
den im Anlagevermögen geführt.
Sonstiges Ergebnis
Der Saldo aus Sonstigen Erträgen und Sonstigen Aufwen-
dungen geht mit minus 70,6 (minus 61,6) Mio. Euro zu Las-
ten des Gesamtergebnisses.
Die Sonstigen Aufwendungen in Höhe von 126,8 (111,4)
Mio. Euro setzen sich überwiegend aus Aufwendungen für
Dienstleistungen (53,3 Mio. Euro), aus Zinsaufwendungen
der Altersvorsorge (32,3 Mio. Euro) sowie aus Zinsen und
ähnlichen Aufwendungen (19,8 Mio. Euro) zusammen.
Die Sonstigen Erträge ergeben sich im Wesentlichen
aus Erträgen aus Dienstleistungen (38,6 Mio. Euro) sowie
aus Zinsen und ähnlichen Erträgen (12,3).
22 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Die Ertragssituationen im Segment
„Schaden-, Unfall- und Rückversicherung“
Im Geschäftsfeld Schaden-, Unfall- und Rückversicherung
konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr – wie im Vorjahr
erwartet – erneut ein gutes Geschäftsergebnis erzielt wer-
den. Im selbst abgeschlossenen Geschäft (s. a. G.) verblieb
vor Zuführung zur Schwankungsrückstellung ein versiche-
rungstechnischer Bruttogewinn in Höhe von 130,8 (133,3)
Mio. Euro. Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote
brutto) bewegt sich wie im Vorjahr mit 88,6 (87,3) Prozent
auf sehr gutem Niveau. Im Markt wird – gemäß Hochrech-
nung des GDV – eine Combined Ratio von 102,0 Prozent
erwartet. Sowohl der erfreuliche Beitragsanstieg als auch
die weiterhin gute Schadenentwicklung und die im Markt-
vergleich günstige Kostenquote trugen zu dem sehr guten
Wert bei.
Die Reformen und Rettungsmechanismen in ange-
schlagenen Euro-Ländern haben zwar zu einer zwischen-
zeitlichen Stabilisierung des Finanzsystems in Europa bei-
getragen, das fortdauernde Niedrigzinsumfeld belastete
aber weiterhin die Kapitalmärkte und damit auch die Ver-
sicherungsunternehmen, die den Großteil ihrer Kapitalan-
lagen in Zinsanlagen investieren. Vor diesem Hintergrund
sank das Kapitalanlageergebnis in diesem Segment auf
87,8 (94,5) Mio. Euro. Zusammen mit den Sonstigen Erträ-
gen und Aufwendungen belief sich das Ergebnis der nor-
malen Geschäftstätigkeit auf 72,0 (108,1) Mio. Euro. Nach
Abzug der Steuern wird ein Betrag von 48,9 (54,5) Mio. Euro
ausgewiesen.
Der versicherungstechnische Geschäftsverlauf
Für das Gesamtgeschäft konnte ein deutliches Wachstum
der gebuchten Beiträge von 3,9 (4,5) Prozent erreicht wer-
den. Damit wurden die ursprünglichen Erwartungen an
die Beitragsentwicklung, die eine positive Entwicklung in
gemäßigter Weise vorhersagten, deutlich übertroffen. Ins-
besondere trugen hierzu die Kraftfahrtsparten (inkl. Kraft-
fahrt-Unfall) bei, die durch ein sehr gutes Jahreswechsel-
geschäft und steigende Durchschnittsbeiträge einen
Zuwachs von 9,7 (9,8) Prozent erzielten. Auch hier wurden
die ursprünglichen Prognosen übertroffen.
Die Bruttoschadenbelastung für Geschäftsjahresschä-
den stieg im Jahr 2013 im Vergleich zum sehr schadenar-
men Vorjahr um 5,2 Prozent, verbleibt aber insgesamt auf
niedrigem Niveau. Maßgeblich wirkte sich hier ein erhöh-
ter Schadenbedarf in den Kraftfahrtsparten bedingt durch
das erhöhte Bestandswachstum und Hagelschadenereig-
nisse in den Sommermonaten Juni/Juli aus. Vermehrte
Schadenaufwendungen in der Restkreditversicherung und
vereinzelte Großschadenereignisse konnten durch gesun-
kene Aufwendungen für Leitungswasserschäden nahe-
zu kompensiert werden. Zudem führten Naturkatstrophen
(Hagelstürme im Sommer und das Juni-Hochwasser) auch
im aktiven Rückversicherungsgeschäft zu vermehrten
Schadenaufwendungen. Insgesamt konnte für das Gesamt-
geschäft vor Berücksichtigung der Schwankungsrückstel-
lung ein versicherungstechnischer Bruttoüberschuss in
Höhe von 131,0 (137,7) Mio. Euro erzielt werden.
Nach Abrechnung der Rückversicherung verblieb ein
versicherungstechnisches Nettoergebnis vor Veränderung
der Schwankungsrückstellung von 79,0 (89,2) Mio. Euro.
Bedingt durch den Schadenverlauf mussten der Schwan-
kungsrückstellung im Saldo 30,9 (21,1) Mio. Euro zugeführt
werden. Daraus resultiert ein versicherungstechnisches
Ergebnis für eigene Rechnung in Höhe von 48,1 (68,1) Mio.
Euro.
Im selbst abgeschlossenen Geschäft konnte vor Zufüh-
rung zur Schwankungsrückstellung mit 130,8 (133,3) Mio.
Euro ein erfreuliches Bruttoergebnis auf Vorjahresni-
veau erwirtschaftet werden. Dieses erneut starke Ergeb-
nis ist insbesondere auf die um 4,5 (4,7) Prozent auf 1.214,3
(1.161,5) Mio. Euro gestiegenen gebuchten Bruttobeiträge
zurückzuführen, während die Schadenbelastung mit einer
bilanziellen Bruttoschadenquote von 61,5 (59,3) auf weiter-
hin niedrigem Niveau verblieb. Die passive Rückversiche-
rung schloss mit einem Saldo zu Ungunsten der Provinzial
Rheinland Versicherung AG ab und wirkte sich damit redu-
zierend auf das Ergebnis für eigene Rechnung aus. Nach
Zuführung zur Schwankungsrückstellung ergibt sich ein
versicherungstechnisches Nettoergebnis von 36,8 (69,6)
Mio. Euro.
Das aktive Rückversicherungsgeschäft, das im Wesent-
lichen aus Rückversicherungsverbindungen im öffentlich-
rechtlichen Bereich besteht, konnte das gute Ergebnis aus
dem Vorjahr aufgrund der eingetreten Naturkatstrophen
nicht erreichen und schloss das Geschäftsjahr vor Verände-
rung der Schwankungsrückstellungen mit einem versiche-
rungstechnischen Bruttoergebnis von 0,2 (4,4) Mio. Euro ab.
Im Zuge der hohen Schadenbelastung erfolgte eine Ergeb-
23Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
nisentlastung durch die Retrozession dieses Geschäftes in
Höhe von 3,7 Mio. Euro, während im Vorjahr die Rückver-
sicherungsabgabe im übernommenen Geschäft mit einem
Saldo zu Ungunsten der Provinzial-Gruppe von 5,0 Mio.
Euro schloss. Nach Schwankungsrückstellung ergibt sich
ein versicherungstechnisches Ergebnis von 11,3 Mio. Euro,
nach einem Verlust von 1,4 Mio. Euro im Vorjahr.
Beitragseinnahmen
Im selbst abgeschlossenen Geschäft (s. a. G.) konnte die Pro-
vinzial-Gruppe das Geschäftsjahr 2013 erneut mit einem
erfreulichen Wachstum der gebuchten Bruttobeiträge von
4,5 (4,7) Prozent auf 1.214,3 (1.161,5) Mio. Euro abschließen.
Dies ist in besonderem Maße auf die Entwicklung in der
Kraftfahrtversicherung zurückzuführen. Die Zahl der min-
destens einjährigen Versicherungsverträge konnte insge-
samt um 2,4 (3,8) Prozent auf 5.981 (5.839) Tsd. Stück eben-
falls gesteigert werden. Mit einer Steigerung um rund 87,6
(134,5) Tsd. Verträge bzw. ein Wachstum von 15,0 (30,0)
Prozent ist hier insbesondere die Restkreditversicherung
hervorzuheben.
In der Kraftfahrtversicherung (inkl. Kraftfahrt-Unfall)
lag das Beitragswachstum in 2013 bei 9,7 (9,8) Prozent und
somit deutlich über dem bereits guten Marktwert von plus
5,4 Prozent. Hierzu trugen im Wesentlichen das Jahres-
wechselgeschäft 2012/2013, ein gutes unterjähriges Wachs-
tum sowie die gestiegenen Durchschnittsbeiträge bei.
Auch die Verbundene Wohngebäudeversicherung, auf
die mehr als die Hälfte des gesamten Beitragsvolumens
in der Sachversicherung entfällt, konnte einen Beitrags-
anstieg von 3,7 (4,1) Prozent erzielen, obwohl hier nur von
einem leichten Beitragswachstum ausgegangen wurde.
Der Beitragsanstieg resultiert unter anderem aus den
dynamischen Beitragsanpassungen und einer weiterhin
erfolgreichen Marktstellung.
Die Verbundene Hausratversicherung verzeichnete
nach einem rückläufigen Wachstum (minus 2,2 Prozent)
im Vorjahr einen leichten Anstieg des Beitragsvolumens
von 1,1 Prozent, was ebenfalls auf die dynamischen Bei-
tragsanpassungen zurückzuführen ist. Die Anzahl der Risi-
ken reduzierte sich hingegen um 0,9 (1,6) Prozent.
Darüber hinaus wurde in nahezu allen anderen Spar-
ten ein positives Beitragswachstum erzielt. Lediglich die
Sparten Krankenversicherung und sonstige Versicherun-
gen in denen überwiegend die Restkreditversicherung aus-
gewiesen wird, zeigten Minderbeitragseinnahmen. In der
Restkreditversicherung sanken die gebuchten Beiträge um
5,9 Mio. Euro nach einer Steigerung von 5,4 Mio. Euro im
Vorjahr. Da in diesem Geschäftsfeld jedoch hauptsächlich
Einmalbeiträge gezeichnet werden ergab sich auch hier
insgesamt ein Bestandswachstum bezogen auf den Ver-
tragsbestand.
Aus dem in Rückdeckung übernommenen Geschäft
wurden 43,8 (49,0) Mio. Euro vereinnahmt. Das Bruttobei-
tragsaufkommen für das Gesamtgeschäft betrug 1.258,1
Mio. Euro und lag somit um 3,9 Prozent über dem Vorjahr
(1.210,5 Mio. Euro).
Schadenaufwand
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhte sich der gesamte
Bruttoaufwand für Geschäftsjahresschäden um 5,2 Prozent
auf 895,2 (850,9) Mio. Euro. Wie bereits dargestellt wirken
sich hier die witterungsbedingten Schäden sowohl im
selbst abgeschlossenen als auch im übernommenen
Geschäft aus. Insgesamt bewegt sich die Schadensituation
mit einer bilanziellen Bruttoschadenquote von 61,6 (59,2)
weiterhin auf einem sehr guten Niveau.
Die Aufwendungen für Versicherungsfälle des
Geschäftsjahres im s. a. G. stiegen in 2013 um 4,3 Prozent.
Dies ist neben einem insgesamt festzustellenden Anstieg
der Großschäden hauptsächlich auf die Schlechtwetter-
front „Manni“ zurückzuführen, die im Juni des Jahres
zahlreiche Schäden im Geschäftsgebiet der Provinzial
Rheinland verursachte. Der darüber hinaus zusätzlich
durch das allgemeine Bestandswachstum und vermehrten
Schadenzahlungen in der Restkreditversicherung entste-
hende Mehraufwand konnte durch die deutlich gesunke-
nen Aufwendungen für Leitungswasserschäden nahezu
kompensiert werden. Für eigene Rechnung ergab sich eine
Gesamtbelastung aus Geschäftsjahresschäden von 732,5
(713,9) Mio. Euro. In Verbindung mit der positiven Beitrags-
entwicklung sank die Nettoschadenquote von 78,5 auf 76,8
Prozent. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus der
Abwicklung der Vorjahresrückstellung erhöhte sich die
bilanzielle Schadenquote für eigene Rechnung leicht um
2,2 Prozentpunkte auf 61,5 (59,3) Prozent.
Unter Einbezug des in Rückdeckung übernommenen
Versicherungsgeschäfts mit Bruttoschadenaufwendungen
von 28,6 (27,6) Mio. Euro ergeben sich insgesamt Aufwen-
dungen für Versicherungsfälle von 766,6 (705,6) Mio. Euro.
24 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Für eigene Rechnung verblieb hierbei nach Abrechnung
mit der Rückversicherung eine Gesamtbelastung von 647,5
(600,1) Mio. Euro.
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Die Gesamtaufwendungen für den Versicherungsbetrieb
erhöhten sich im vergangenen Geschäftsjahr leicht um
1,0 Prozent auf 338,6 (335,2) Mio. Euro. In Relation zu den
gebuchten Beiträgen konnten die Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb (Bruttokostenquote) um 0,8 Prozent-
punkte auf 26,9 (27,7) Prozent reduziert werden.
Im s. a. G. sank die Bruttokostenquote ebenfalls von
27,5 Prozent im Jahr 2012 auf 26,7 Prozent im Berichts-
jahr. Entsprechend der positiven Neugeschäftsentwicklung
im s. a. G. waren für die Vertriebsleistung insgesamt 181,0
(179,1) Mio. Euro an Abschlussaufwendungen und somit
rund 1,9 Mio. Euro mehr aufzuwenden als im Jahr zuvor.
Die Verwaltungskosten beliefen sich auf 143,3 (140,2) Mio.
Euro.
Im übernommenen Rückversicherungsgeschäft fielen
mit 14,3 (15,9) um 1,6 Mio. Euro geringere Aufwendungen
für den Versicherungsbetrieb an. Der Rückgang ist dabei
auf geringere Provisionsaufwendungen im Zuge der um
5,2 Mio. Euro gesunkenen Beitragsproduktion zurückzu-
führen.
Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbe-
trieb betragen somit 338,6 (335,2) Mio. Euro. Nach Verrech-
nung von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnan-
teilen verbleiben Betriebsaufwendungen für eigene Rech-
nung von 248,7 (238,5) Mio. Euro. Bezogen auf die gebuch-
ten Beiträge ergibt sich eine gegenüber dem Vorjahr leicht
verbesserte Nettokostenquote von 25,2 (25,3) Prozent.
Die Ertragssituation im Segment
„Lebensversicherung“
Auch bei der Provinzial Rheinland Lebensversicherung ist
die marktweite Entwicklung in Bezug auf Versicherungen
mit laufenden Beiträgen gegenüber Versicherungen gegen
Einmalbeitrag zu beobachten. Das Neugeschäft in 2013 ist
aus diesem Grund mit einem Plus von 11,6 Prozent auf 541,2
(485,0) Mio. Euro deutlich und entgegen der ursprünglichen
Erwartung gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Einmal-
beiträge sind dabei mit einem Plus von 16,8 Prozent auf
491,5 (420,7) Mio. Euro die tragende Säule. Die laufenden
Beiträge hatten einen Rückgang von 22,6 Prozent auf 49,8
(64,3) Mio. Euro zu verzeichnen. Diese unterschiedliche Ent-
wicklung im Neugeschäft zeigt, dass die Bevölkerung trotz
der robusten wirtschaftlichen Lage Deutschlands die Pro-
bleme innerhalb der Eurozone nicht ganz ausblendet und
weniger Verträge mit lang laufenden Zahlungsverpflichtun-
gen nachfragt. Die gebuchten Beiträge konnten damit insge-
samt um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert wer-
den und liegen damit über dem Marktdurchschnitt.
Dies zeigt, dass die Provinzial Rheinland weiterhin
attraktive und marktgerechte Produkte für ihre Kunden
bereithält. So bietet das Unternehmen neben den klassi-
schen Produkten mit einem festen Garantiezins auch das
Produkt FlexGarant an und dies ab 2013 in allen drei Schich-
ten der privaten und betrieblichen Altersvorsorge. Der
FlexGarant stellt mit seiner innovativen individuellen
Garantieerzeugung – unabhängig von einem klassischen
Garantiezins – und einer hohen, auf die Kundenbedürfnisse
zugeschnittenen Flexibilität eine zukunftsweisende Alters-
absicherung dar.
Die Verwaltungskostenquote verblieb in 2013 mit 1,6
Prozent weiterhin auf dem sehr niedrigen Niveau des Vor-
jahres und liegt deutlich unter dem Branchendurchschnitt.
Der Abschlusskostensatz, bezogen auf die Beitragssumme
des Neugeschäfts, betrug nach der GDV-Definition 5,7 (5,3)
Prozent.
Im Jahr 2013 lag die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen
bei 3,7 (4,1) Prozent. Die Zinszusatzreserve wurde ausgebaut;
bei einem Referenzzins von 3,41 (3,64) Prozent ergab sich
eine Höhe von 157,3 (91,6) Mio. Euro. Der Auffüllbetrag in
Höhe von 65,7 Mio. Euro schmälerte dabei den Rohüber-
schuss von 118,1 (123,4) Mio. Euro. Vom gesamten Rohüber-
schuss wurden 106,0 Mio. Euro der Rückstellung für
25Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Beitragsrückerstattung zugewiesen und stehen damit für
die Überschussbeteiligung der Kunden zur Verfügung. Es
verbleibt in diesem Segment ein Jahresüberschuss von 12,1
(11,7) Mio. Euro.
Beitragseinnahmen
Die gebuchten Beiträge konnten im abgelaufenen Geschäfts-
jahr um 4,3 Prozent auf ein Volumen von 1.270,9 (1.219,0)
Mio. Euro gesteigert werden. Damit konnte die Zuwachsrate
der Branche von 4,0 Prozent leicht übertroffen werden. Ein-
deutiger Wachstumsmotor waren dabei die vereinnahmten
Einmalbeiträge. Die Höhe der einmaligen Zahlungen betrug
492,3 (424,5) Mio. Euro und lag damit um 16,0 Prozent über
dem Niveau des Jahres 2012. Hierbei resultiert der überwie-
gende Teil der Einmalbeiträge mit einem Anteil von über 63
Prozent aus Verträgen mit eindeutigem Altersvorsorge- oder
Hinterbliebenenvorsorgecharakter.
Dagegen entwickelten sich die gebuchten laufenden Bei-
träge mit einer Höhe von 775,2 (791,3) Mio. Euro und einem
Minus von 2,0 Prozent rückläufig. Der Neuzugang von Ver-
trägen mit regelmäßiger Beitragszahlung konnte den gestie-
genen Abgang solcher Verträge nicht kompensieren. Die
Beitragseinnahme der Kapitalversicherung ging um 6,4
Prozent zurück. Mit einer Abnahme von 1,1 Prozent zeigte
sich die Beitragseinnahme aus Riester-Verträgen ebenfalls
leicht rückläufig. Mit einem Plus von 28,4 Prozent konnte
die Beitragseinnahme des noch jungen Bestandes der Selb-
ständigen Berufsunfähigkeitsversicherung (SBV) stark zule-
gen. Positiv entwickelte sich die konventionelle Rentenver-
sicherung mit einem Anstieg um 2,5 Prozent und die Fonds-
gebundene Rentenversicherung, die um 4,5 Prozent zulegen
konnte. Ebenfalls leicht gewinnen konnte die laufende
Beitragseinnahme aus Risikoversicherungen mit einem
Zuwachs um 1,6 Prozent.
Die Verlagerung weg von Kapitalversicherungen und
hin zu Verträgen mit sofort beginnenden oder zukünftigen
Rentenzahlungen setzt sich fort. Der Verringerung des
Anteils von Kapitalversicherungen auf 31,8 (34,6) Prozent
der gesamten Beitragseinnahme mit einem Volumen von
403,2 (422,2) Mio. Euro, steht die gestiegene Bedeutung von
Rentenversicherungen (inkl. Riester und SBV) gegenüber.
Der Anteil von 56,5 (54,2) Prozent entspricht einer Betrags-
einnahme in Höhe von 718,3 (661,2) Mio. Euro. Darin enthal-
ten sind 83,5 (84,1) Mio. Euro Beiträge aus Riester-Verträgen
und 12,6 (9,8) Mio. Euro aus SBV-Versicherungen.
Risikoversicherungen halten mit 78,3 (75,1) Mio. Euro einen
Anteil von unverändert 6,2 Prozent.
Die Sparten fondsgebundene Versicherungen, Bauspar-
versicherungen und sonstige Versicherungen erreichen
eine Beitragshöhe von 67,7 (57,3) Mio. Euro. Hier wirkte sich
deutlich die Neuauflage der indexbezogenen fondsgebun-
denen Versicherung gegen Einmalbeitrag aus. Zu den sons-
tigen gebuchten Beiträgen sind auch Einnahmen aus dem
in Rückdeckung übernommenen Geschäft zu rechnen. Das
Volumen beträgt 3,4 (3,2) Mio. Euro.
Zu den Beitragseinnahmen werden auch die Beiträge
aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung gezählt. Sie
erreichten eine Höhe von 20,0 (29,3) Mio. Euro.
Neuzugang
Der gesamte Neuzugangsbeitrag als Summe von Einmal-
beiträgen und laufenden Beiträgen lag mit einem Volumen
von 541,2 (485,0) Mio. Euro und einem Plus von 11,6 Prozent
deutlich über dem Ergebnis des Vorjahres. Bei dieser Kenn-
zahl dominieren die Einmalbeiträge mit einem Wert von
491,5 (420,7) Mio. Euro bei einem Wachstum von 16,8 Pro-
zent. Bei der Kennzahl APE, bei der die Einmalbeiträge nur
mit 10 Prozent gewichtet werden, ergeben sich Neuzugangs-
beiträge in Höhe von 98,9 (106,4) Mio. Euro.
Die Neuzugänge gegen laufenden Beitrag erreichten
nach einem Rückgang von 22,6 Prozent eine Höhe von 49,8
(64,3) Mio. Euro. In den Jahren 2011 (bevorstehende Sen-
kung des Rechnungszinses) und 2012 (anstehende Umstel-
lung auf Unisex-Tarife) beeinflussten Sondereffekte das Jah-
resendgeschäft. Ein solcher Einfluss blieb branchenweit im
Jahr 2013 aus. Der Rückgang betraf besonders stark die kon-
ventionelle Rentenversicherung mit einem Minus von fast
28 Prozent. Auch unsere - von mehreren Ratingagenturen
ausgezeichnete - Selbständige Berufsunfähigkeitsversiche-
rung verlor um 8,6 Prozent zum Vorjahr. Stark abgenommen
hat der - starken Schwankungen unterliegende - Neuzugang
aus Konsortialgeschäft. Er lag um über 4 Mio. Euro unter
dem Vorjahresergebnis.
Bei den Neuzugängen gegen Einmalbeitrag halten kon-
ventionelle bzw. fondsgebundene Rentenversicherungen
einen Anteil von 88 Prozent. Die Höhe der Beiträge beläuft
sich auf 435,4 (374,8) Mio. Euro. Verstärkt wurden Kapital-
versicherungen gegen Einmalbeitrag nachgefragt. Die Pro-
dukte Sterbegeld und der neu eingeführte Generationen-
plan halten bei einem Volumen von 28,6 (21,8) Mio. einen
26 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Anteil von 6 Prozent. Auf Restkreditversicherungen entfal-
len mit 23,9 (21,5) Mio. ca. 5 Prozent der Neuzugänge gegen
Einmalzahlung. Nur noch geringe Bedeutung hat das Park-
depot, in dem unsere Kunden Ablaufleistungen bis zur end-
gültigen Verwendung „parken“ können.
Insgesamt wurden im Geschäftsjahr mit 127 (146) Tau-
send neuen Verträgen 13,3 Prozent weniger neue Abschlüs-
se getätigt als im Vorjahr. Dieser Rückgang resultiert vor
allem aus den Sparten konventionelle Renten-, Riester- und
Bausparrisikoversicherungen.
Die Beitragssumme des Neuzugangs relativiert das Ver-
hältnis zwischen Einmalbeiträgen und den Beiträgen aus
laufender Beitragszahlung. Die stark rückläufigen laufen-
den Beiträge, welche zur Bildung dieser Kennzahl mit ihrer
Zahldauer multipliziert werden, sind damit ursächlich für
den Rückgang der um 14,8 Prozent auf 1.704 (1.999) Mio.
Euro gefallenen Beitragssumme.
Die durchschnittliche Höhe des Einmalbeitrags beträgt
für sofort beginnende Einzel-Rentenversicherungen circa
56.200 Euro und für aufgeschobene Einzel-Rentenversiche-
rungen circa 32.600 Euro. Dabei beträgt die durchschnittli-
che Aufschubzeit über 8 Jahre.
Abgang
Der gesamte Abgang, gemessen am laufenden Jahresbei-
trag, lag mit 75,6 (70,7) Mio. Euro und einem Zuwachs von
6,9 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Hauptursache für
diese Entwicklung sind höhere planmäßige Abläufe. Diese
stiegen um 15,8 Prozent auf einen Wert von 29,1 (25,1) Mio.
Euro. Das Bestandsstorno – das sind die vorzeitigen Ver-
tragsauflösungen und Beitragsfreistellungen unserer Kun-
den – hat sich geringfügig erhöht. Der am abgehenden Jah-
resbeitrag gemessene Wert stieg um 1,0 Prozent auf 39,5
(39,2) Mio. Euro. Die Stornoquote bezieht diese Abgänge auf
den um knapp 2 Prozent gesunkenen „mittleren“ Jahres-
bestand. Dadurch ist die Stornoquote auf 5,1 (4,9) Prozent
gestiegen.
Bestand
Die Anzahl an Versicherungsverträgen verringerte sich
um 2,2 Prozent auf 1.325 (1.354) Tausend Stück. Die Versi-
cherungssumme sank leicht um 0,3 Prozent auf 35,1 (35,2)
Mrd. Euro. Der Bestand an laufenden Jahresbeiträgen
reduzierte sich zum Jahresende um 3,2 Prozent auf 765,8
(791,1) Mio. Euro.
Die Bedeutung der Kapitalversicherung nimmt, dem
Markttrend folgend, weiter ab. Seit dem Jahr 2005 und der
Umsetzung der nachgelagerten Besteuerung für diese Pro-
dukte sinkt der Anteil am Bestand kontinuierlich. Dass
heute noch 46,6 (48,7) Prozent des gesamten Bestandes an
laufenden Jahresbeiträgen auf Einzel-Kapitalversicherun-
gen entfallen, verdeutlich deren Gewicht in der Vergangen-
heit. Der Anteil der Einzel-Rentenversicherung stieg auf
35,1 (34,0) Prozent.
Leistungen
Die Leistungen zugunsten unserer Kunden umfassen die
Aufwendungen für Versicherungsfälle und Rückkäufe,
inklusive ausgezahlter oder mit laufenden Beiträgen ver-
rechneter Überschüsse sowie die Erhöhungen der Rückstel-
lungen für zukünftige Versicherungsleistungen und Über-
schüsse (Zuwachs der Leistungsverpflichtungen gegenüber
unseren Versicherungsnehmern). Die Leistungszahlungen
an unsere Kunden in Form von Rentenzahlungen oder
einmaligen Zahlungen – beispielsweise bei Leistungen im
Todesfall und bei zurückgekauften Verträgen – lagen insge-
samt mit 1.228,2 (1.108,5) Mio. Euro und einem Zuwachs von
10,8 Prozent über den Auszahlungen des Vorjahres. Dies ist
auf die - um 16,6 Prozent auf einen Wert von 742,6 (637,0)
Mio. Euro - gestiegenen Ablaufleistungen zurückzuführen.
Dagegen stiegen die Aufwendungen für vorzeitige Ver-
tragsauflösungen lediglich um 1,0 Prozent und betrugen
267,9 (265,4) Mio. Euro.
Die Leistungen für Todesfälle und für Rentenzahlungen
erhöhten sich um 5,6 Prozent auf einen Wert von 217,7
(206,1) Mio. Euro. Die Rentenzahlungen werden zukünftig
weiter ansteigen. Die verstärkte Nachfrage an Rentenversi-
cherungen – darunter auch viele sofort beginnende Renten-
verträge – in den vergangenen Jahren verursacht planmä-
ßig steigende Leistungen.
Überschüsse in Höhe von 152,8 (131,9) Mio. Euro wurden
mit den Leistungen ausgezahlt oder mit laufenden Beiträ-
gen verrechnet.
Die Rückstellungen für künftige Versicherungsleistun-
gen und Überschüsse stiegen im Jahr 2013 um einen Betrag
von 252,6 (359,3) Mio. Euro. Der Stand der Leistungsver-
pflichtungen belief sich am Ende des Geschäftsjahres auf
13,6 (13,4) Mrd. Euro.
27Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Die Ertragssituation im Segment
„Übrige Gesellschaften“
Das gesamte Netto-Ergebnis aus Kapitalanlagen betrug 45,2
(minus 9,8) Mio. Euro. Unter Berücksichtigung des Saldos
aus Sonstigen Erträgen und Aufwendungen von minus 6,7
(minus 6,1) Mio. Euro wurde ein positives Ergebnis der nor-
malen Geschäftstätigkeit in Höhe von 38,6 (minus 15,9) Mio.
Euro ausgewiesen. Nach Steuern vom Einkommen und Ertrag
und sonstigen Steuern ergab sich ein Jahresüberschuss von
35,3 (minus 19,8) Mio. Euro. Die erwartete Normalisierung
und Verbesserung der Geschäftsergebnisse ist damit einge-
treten. Die in Vorjahren gebildete Risikovorsorge für einzel-
ne Investments musste darüber hinaus nicht in Anspruch
genommen werden und konnte im abgelaufenen Jahr
ertragswirksam aufgelöst werden. Hieraus ergab sich eine
außerplanmäßige Ergebnisverbesserung von 16,3 Mio. Euro.
Kapitalanlagen
Die Erträge aus Kapitalanlagen in diesem Segment haben
sich gegenüber dem Vorjahr um 20,3 Mio. Euro auf 72,5 (52,1)
Mio. Euro erhöht. Das Nettoergebnis verbesserte sich eben-
falls deutlich um 55,0 Mio. Euro und befindet sich mit 45,2
Mio. Euro (minus 9,8 Mio. Euro) nunmehr im deutlich positi-
ven Bereich.
Die höheren Erträge im Berichtsjahr resultierten mit 20,1
Mio. Euro hauptsächlich aus Miet- und Beteiligungserträgen
der erstmalig konsolidierten Gesellschaften, sowie mit 4,7
(0,5) Mio. Euro aus gestiegenen Erträgen aus Gewinngemein-
schaften.
Die Abschreibungen erhöhten sich im Berichtsjahr um
5,7 Mio. Euro auf 23,2 (17,5) Mio. Euro. Hiervon entfallen 11,4
Mio. Euro auf planmäßige und außerplanmäßige Abschrei-
bungen bei den in 2013 erstmals vollkonsolidierten Gesell-
schaften. Gegenläufig zeigte sich im bisherigen Portfolio ein
deutlich geringerer Abschreibungsbedarf.
Zugleich blieben Abgangsverluste die im Vorjahr das
Ergebnis mit 5,4 Mio. Euro belasteten beinahe vollständig aus.
Positive Ergebnisentwicklungen waren auch bei den Aufwen-
dungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen zu verzeich-
nen. Diese sanken um 35,0 Mio. Euro auf 4,1 (39,0) Mio. Euro.
Maßgeblich trug hierzu die Auflösung einer Risikovorsorge
für erwartete Verluste mit 16,3 Mio. Euro bei, die im Vorjahr
bei ihrer Bildung das Ergebnis in diesem Segment mit 20,1
Mio. Euro belastete.
Übriges Ergebnis
Der Saldo aus Sonstigen Erträgen und Aufwendungen liegt
mit minus 6,7 (minus 6,1) Mio. Euro leicht unter dem Vor-
jahr. Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie sonstigen
Steuern belastete das Segmentergebnis im Berichtsjahr mit
3,3 (3,9) Mio. Euro.
28 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Finanzlage
Die Struktur der Passivseite der Konzernbilanz ist überwie-
gend durch versicherungstechnische Rückstellungen und
Verbindlichkeiten geprägt. Diese umfassen 87,6 (87,6) Pro-
zent der Bilanzsumme. Der Gesamtsaldo der versicherungs-
technischen Verpflichtungen erhöhte sich im Geschäftsjahr
um 282,3 Mio. Euro auf 15.511,2 (15.228,9) Mio. Euro.
Das Eigenkapital des Konzerns hat sich um 40,2 Mio.
Euro auf 1.061,2 (1.021,0) Mio. Euro erhöht und entspricht
6,0 (5,9) Prozent der Bilanzsumme. Die Erhöhung des Eigen-
kapitals ergibt sich überwiegend aus dem Konzernjahres-
überschuss in Höhe von 75,1 Mio. Euro abzüglich der Aus-
schüttung an die Gewährträger in Höhe von 36,0 Mio. Euro.
Vom ausgewiesenen Eigenkapital entfallen 22,3 (18,2) Mio.
Euro auf Anteile fremder Gesellschafter.
Im Zuge der Erstkonsolidierung wurde ein Unterschieds-
betrag aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von 24,1 Mio.
Euro passiviert, der zum Ausgleich zukünftiger Verluste
oder bei Gewinnrealisation ergebnis- und eigenkapitalerhö-
hend aufgelöst werden kann. Der Bestand des Unterschieds-
betrags beträgt zum 31.12.2013 nach Verrechnung mit Ab-
schreibungen des Geschäftsjahres 18,3 Mio. Euro.
Vermögenslage
Der Kapitalanlagebestand einschließlich Depotforderun-
gen bildet mit 16.580,9 (16.231,8) Mio. Euro die wesentliche
Position des Gesamtvermögens des Provinzial Rheinland
Konzerns. Die Gesamterhöhung des Vermögens um 319,1
Mio. Euro entfällt dabei mit 349,1 Mio. Euro auf die Kapital-
anlagen, während allgemeine Forderungspositionen abge-
baut wurden.
Nahezu die Hälfte des Investments erfolgte in festver-
zinslichen Wertpapieren – im Wesentlichen Namens- und
Inhaberschuldverschreibungen – mit 49,6 (50,4) Prozent
des Bestandes.
Weitere Anlagen wurden in Investmentanteilen an
Aktien-, Immobilien- und Rentenfonds getätigt. Zusammen
mit anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren machen
diese 41,5 (39,8) Prozent des Bestandes aus.
Auf Immobilienanlagen entfallen 5,2 (5,4) Prozent der
Kapitalanlagen. Der wesentliche Teil der übrigen Kapital-
anlagen mit 3,6 (3,8) Prozent ist in verbundenen Unterneh-
men und Beteiligungen gebunden.
Neuanlagen
Die Bruttoneuanlagen beliefen sich auf 2.064,5 (2.029,4)
Mio. Euro. Mit 60,6 (81,5) Prozent erfolgte der überwiegen-
de Teil der Neuanlage in festverzinslichen Anlagen mit
1.251,3 (1.654,2) Mio. Euro. Langfristige Neuanlagen erfolg-
ten dabei mit 954,8 (1.105,7) Mio. Euro vorwiegend in Inha-
berschuldverschreibungen.
Der Buchwertnettozugang (Saldo aus Zu- und Abgän-
gen) aller Kapitalanlagen betrug 423,7 Mio. Euro, nachdem
in 2012 Nettobestandszugänge von 358,9 Mio. Euro zu ver-
zeichnen waren.
Der Bestandszugang konzentrierte sich dabei auf Akti-
en und Investmentanteile mit einem Volumen von 425,5
(minus 155,2) Mio. Euro. Nettobestandszugänge waren
ebenfalls bei Investments in verbundenen Unternehmen
und Beteiligungen mit 36,4 (minus 20,5) Mio. Euro, festver-
zinslichen Anlagen in Inhaberschuldverschreibungen mit
19,4 (475,1) Mio. Euro sowie Immobilienanlagen mit 16,9
(62,3) Mio. Euro zu verzeichnen.
Im Gegensatz dazu sank der Bestand der anderen Kapi-
talanlagen durch den Verkauf von Indexzertifikaten um
74,3 Mio. Euro. Die übrigen Kapitalanlagepositionen blie-
ben nahezu unverändert.
Im Zuge der Konsolidierungskreiserweiterung erhöhte
sich der Kapitalanlagebestand im Erstkonsolidierungszeit-
punkt um 4,2 Mio. Euro. Die Erhöhung konzentrierte sich
auf den Beteiligungsbereich mit 45,2 Mio. Euro sowie auf
Ausleihungen an verbundene Unternehmen und Beteili-
gungen mit 20,7 Mio. Euro. Auch im Grundbesitz ergab sich
mit 6,3 Mio. Euro ein Wachstumseffekt aus der Erstkonsoli-
dierung. Gegenläufig sank der Bestand der Anteile an ver-
bundenen Unternehmen um 70,4 Mio. Euro.
Abgesehen von einem Zinsswap und einem Devisen-
termingeschäft befanden sich keine Finanzderivate im
Bestand. Auf Geschäftsabschlüsse mit weiteren Finanzde-
rivaten wurde verzichtet. Im Geschäftsjahr wurden keine
Geschäfte mit strukturierten Produkten im Direktbestand
abgeschlossen.
29Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Wesentliche Leistungsindikatoren des Provinzial Rhein-
land Konzerns die für unsere unternehmerischen Ent-
scheidungen in den Blick genommen werden sind die Bei-
tragsentwicklung in den Segmenten Schaden-, Unfall,- und
Rückversicherung sowie der Lebensversicherung, die dazu-
gehörigen versicherungstechnischen Ergebnisse, die Netto-
kapitalverzinsung im Gesamtkonzern und das ausgewiese-
ne Konzernergebnis.
Die Entwicklung dieser Steuerungsgrößen können der
nachfolgenden Tabelle entnommen werden.
2013 2012
Beitragsentwicklung Insgesamt
in Prozent + 4,1 + 1,7
Beitragsentwicklung Schaden-, Unfall-
und Rückversicherung in Prozent + 3, 9 + 4,5
Beitragsentwicklung Lebensversicherung
in Prozent + 4,3 –0,8
Versicherungstechnisches Ergebnis Schaden-,
Unfall- und Rückversicherung (in Mio. Euro) 48,1 68,1
Versicherungstechnisches Ergebnis
Lebensversicherung (in Mio. Euro) 28,1 64,0
Netto-Kapitalverzinsung in Prozent 3,6 4,0
Konzernergebnis in Mio. Euro. 75,1 79,1
Zu der Entwicklung dieser Kenngrößen verweisen wir auf
unsere Erläuterungen in der Betrachtung der Ertrags-,
Finanz- und Vermögenslage.
Bereits zum fünften Mal in Folge konnte der Provinzi-
al Rheinland Konzern mit 75,1 (79,1) Mio. Euro ein sehr
erfreuliches Konzernergebnis verzeichnen. Die Entwick-
lung in allen Geschäftsfeldern ist auch mit Blick auf die
aufgeführten Leistungsindikatoren als grundsätzlich posi-
tiv zu bewerten.
Das positive Gesamtfazit stützt sich auf die starke Bei-
tragsentwicklung im Konzern mit einem Zuwachs von 4,1
(1,7) Prozent. Insbesondere die Entwicklung in der Lebens-
versicherung mit einer Steigerung um 4,3 Prozent nach
einem negativen Wachstum im Vorjahr ist hervorzuheben.
Auch das Segment der Schaden-, Unfall- und Rückversiche-
rung wächst weiter auf erfreulich hohem Niveau.
Trotz wiederrum starker Bruttoergebnisse sank das ver-
sicherungstechnische Ergebnis in der Schaden-, Unfall-
und Rückversicherung. Die Ergebnisminderung ist über-
wiegend dem verminderten Rückversicherungsergebnis
sowie der erhöhten Zuführung zur Schwankungsrückstel-
lung als Folge der positiven Schadenentwicklung geschul-
det.
In der Lebensversicherung war ein guter versicherungs-
technischer Geschäftsverlauf und gegenläufig stark gesun-
kenes versicherungstechnisches Ergebnis zu verzeichnen,
welches sich maßgeblich auf das verminderte Kapitalan-
lageergebnis zurückführen lässt. Dies spiegelt sich auch
in der gesunkenen Netto-Kapitalverzinsung im Gesamt-
konzern wieder, welche mit 3,6 (4,0) Prozent im gegebenen
Marktumfeld dennoch als erfreulich zu bezeichnen ist.
Finanzielle Leistungsindikatoren Gesamtaussage
30 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Vor dem Hintergrund einer sich stabilisierenden Weltkon-
junktur und der Überwindung der Rezession in vielen Mit-
gliedsstaaten des Euro-Raumes prognostiziert der Sachver-
ständigenrat eine weitere Aufhellung der konjunkturellen
Lage in Deutschland. Dies dürfte sich in 2014 positiv auf
die Entwicklung der Versicherungswirtschaft insgesamt
auswirken.
In der Schaden- und Unfallversicherung begann das
Geschäftsjahr 2014, wie bereits die Vorjahre, mit einem
außerordentlich guten Jahreswechselgeschäft in der Kraft-
fahrtversicherung. Der positive Saldo der Zu- und Abgän-
ge hat die Erwartungen abermals übertroffen. Der Beitrags-
zuwachs im Jahr 2014 in der Kraftfahrtversicherung wird
daher vermutlich höher ausfallen als noch zum Jahresende
2013 angenommen.
Zudem zeichnen sich in vielen Sachversicherungsspar-
ten bereits zu Beginn des Jahres erfreuliche Bestandsver-
änderungen ab, sowohl durch eine rückläufige Entwick-
lung der Löschungen als auch durch einen positiven Ver-
lauf der Zugänge. Dies lässt in diesen Sparten ebenfalls
einen optimistischen Blick auf den weiteren Verlauf des
Jahres zu.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, insbe-
sondere größere Schadenereignisse, sind im laufenden
Geschäftsjahr bislang nicht eingetreten.
Auch im Bereich der Lebensversicherung und in den
sonstigen Geschäftsbereichen sind bisher keine Vorgänge
von besonderer Bedeutung im laufenden Geschäftsjahr
eingetreten.
Die aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen an das
Risikomanagement (MaRisk VA) bilden die Grundlage für
umfangreiche Risikomanagementaktivitäten. Diese gehö-
ren zum existenziellen Bestandteil eines Sicherungssys-
tems und sind zugleich ein langfristiger Erfolgsfaktor.
Die Übernahme und Steuerung der Risiken unserer
Kunden ist unser Kerngeschäft. Die gegebenen Verspre-
chen zur Vorsorge und Risikoabsicherung müssen wir
jederzeit erfüllen können, daher sind die Festigung der
Finanzkraft und die Erhaltung der Sicherheitslage unserer
Unternehmen von besonderer Bedeutung. Die unterneh-
merischen Risiken, denen wir dabei ausgesetzt sind, wer-
den durch unsere zielgerichteten Risikomanagementaktivi-
täten, die in einen umfangreichen Risikomanagementpro-
zess eingebettet sind, gesteuert. Dieser Prozess wird nach-
folgend detaillierter beschrieben.
Der RisikomanagementprozessDie Risikomanagementaktivitäten des Provinzial Rheinland
Konzerns basieren auf einer ausführlich formulierten Risi-
kostrategie. Sie enthält Aussagen über Ziele, Verantwort-
lichkeiten sowie Aufgaben des Risikomanagements und
beschreibt den Umgang mit den spezifischen Risiken der
Unternehmensgruppe.
Das darauf aufbauende ganzheitliche Risikomanage-
ment-System besteht aus zentralen und dezentralen Kom-
ponenten. Dezentral werden in den zuständigen Fach- und
Funktionsbereichen Einzelrisiken identifiziert, analysiert,
kommuniziert sowie individuell gesteuert. Durch diesen
dezentralen Risikomanagement-Ansatz werden die guten
Kenntnisse der Fachbereiche bezüglich der Risiken ihres
Geschäftsfeldes und ihrer Arbeitsprozesse optimal genutzt.
Ergänzt wird diese wichtige Komponente durch das zentra-
le Risikomanagement, das unternehmensweit die Risikosi-
tuation überwacht. Kernaufgaben sind neben der Koordi-
nation und Integration der Risikomanagementaktivitäten
insbesondere die Pflege, Aktualisierung und Auswertung
der aus den Fachbereichen gemeldeten Risikoinformatio-
nen, die Risikoaggregation, ein regelmäßiges Maßnahmen-
controlling sowie eine umfangreiche Berichterstattung an
den Gesamtvorstand. Dieser kombinierte Ansatz soll es
ermöglichen, Risiken frühzeitig zu erkennen, einzuschät-
zen und vorausschauend zu steuern, um dadurch eine
bestandsgefährdende Situation zu vermeiden.
Nachtragsbericht Prognose-, Chancen- und Risikobericht Risikobericht
31Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Darüber hinaus führt die interne Revision zur Sicherstel-
lung der Funktionalität des Risikomanagementprozesses
jährliche Systemprüfungen durch.
Das Risikomanagement stellt als integraler Bestand-
teil der Unternehmensführung einen kontinuierlichen Pro-
zess dar. Es ist in die bestehende Organisation und die vor-
handenen Berichtswege integriert. Auf diese Weise ist eine
feste Verankerung mit allen Unternehmensbereichen und
Geschäftsprozessen gewährleistet. Die Verknüpfung mit
der operativen Planung sorgt für eine frühzeitige Identifi-
kation und Erfassung von wesentlichen Risiken.
Der Risikomanagementprozess beginnt mit der Identifi-
zierung der Risiken in den dezentralen Geschäftsbereichen.
Im Anschluss daran erfolgt die Risikoanalyse. Hier werden
die identifizierten Risiken bezüglich ihrer Auswirkung und
Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Bei der Risikobewer-
tung werden bereits ergriffene Maßnahmen und vorhan-
dene Steuerungsinstrumente berücksichtigt und, sofern
notwendig, weitere Maßnahmen geplant. Ziel dieser Risi-
koinventur ist es, alle Risiken entsprechend ihrem Gefähr-
dungspotenzial in eine Rangordnung zu bringen, um die
Risikosteuerung effizient auszurichten. Die Risikoinventur
mündet in regelmäßigen Berichten an die Unternehmens-
leitung mit dem Ziel einer zeitnahen und bedarfsgerechten
Versorgung der Entscheidungsträger mit Risikoinformatio-
nen, um Transparenz und eine Entscheidungsgrundlage zu
schaffen. Differenziert wird in regelmäßige Risikoberichte
zur gesamten Risikosituation und die Sofortberichterstat-
tung zur kurzfristigen Information über negative Risikoent-
wicklungen oder neue Risiken.
Im Rahmen der Risikoüberwachung werden in den
dezentralen Einheiten regelmäßig die entsprechenden Risi-
koeinflussfaktoren (auch Risikoindikatoren genannt) beob-
achtet und bei einer kritischen Entwicklung das zentrale
Risikomanagement und die Unternehmensleitung infor-
miert.
Zur Unterstützung des Risikomanagementprozesses
wurden Risikokomitees installiert. Hierzu gehören das
Asset-Liability-Management (ALM)-Komitee für die Lebens-
versicherung sowie das Risikokomitee Komposit für die
Schaden-/Unfallversicherung, das Risikokomitee der Lippi-
schen Landes-Brandversicherungsanstalt, das Risikokomi-
tee der Sparkassen DirektVersicherung AG und das Risiko-
komitee der ProTect Versicherung AG. Sie dienen der opti-
malen Verknüpfung des zentralen Risikomanagements
mit dem in den Fachbereichen stattfindenden Risikoma-
nagement und der Abstimmung der dezentralen Risikoma-
nagementaktivitäten. Zu den Aufgaben der Risikokomitees
gehören u. a. die Konkretisierung von Grundsätzen der Risi-
kosteuerung, die Diskussion von Ergebnissen der Risiko-
kapitalberechnung sowie die Beratung über die Ausgestal-
tung von Risikolimiten. Das ALM-Komitee dient zudem der
Abstimmung von Asset- und Liability-Management.
Weiterhin wurde ein Investmentkomitee etabliert, wel-
ches ein hohes Maß an Transparenz über die Kapitalanla-
gen und über die Entscheidungsprozesse bei der Risiko-
nahme schaffen soll. Im Komitee werden alle wichtigen
Entscheidungen in der Kapitalanlage, bei denen entweder
eine bereichsübergreifende Sichtweise notwendig ist oder
ein Zweitvotum durch das Kapitalanlagenrisikocontrolling
abgegeben werden muss, besprochen.
Eine weitere Möglichkeit zur Besprechung risikoorien-
tierter Themen bilden Risikokonferenzen. Bei den Risiko-
konferenzen handelt es sich um anlassbezogene Zusam-
menkünfte von Risikoverantwortlichen und Experten zur
Erörterung von Risiken und risikobehafteten Sachverhal-
ten. Diese Konferenzen sind je nach Themenstellung unter-
schiedlich besetzt, stets jedoch unter Beteiligung des zent-
ralen Risikomanagements. Mit Hilfe dieser Institution sol-
len die Transparenz und die Risikokommunikation, die
einen wesentlichen Beitrag zur Risikofrüherkennung leis-
ten, weiter gefördert werden.
Unser Risikomanagementsystem
Die Risikosituation der Provinzial Rheinland
Versicherungsgruppe stellen wir nachfolgend entspre-
chend dem Deutschen Rechnungslegungs-Standard zur
Risikoberichterstattung von Versicherungsunternehmen
dar.
Risiko-identifizie-
rung
Risiko-analyse
und-bewertung
Risiko-steuerung
Risikoüber-wachung
Risiko-bericht-
erstattung
Prüfung durch die interne Revision
Risikostrategie
RisikokomiteesKomposit
Risiko-konferenzen
ALM-Komitee Investment-komitee
32 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Versicherungstechnisches Risiko
Schaden-, Unfall- und Rückversicherung
In der Schaden-/Unfallversicherung gehören das Prämien-
und das Reserverisiko zu den wesentlichen versicherungs-
technischen Risiken.
Das Prämienrisiko beinhaltet die Gefahr, dass die tat-
sächlichen Entschädigungsleistungen für die vertrag-
lich übernommenen Risiken die hierfür prognostizierten
Schadenaufwendungen übersteigen. Der Auslöser hier-
für können das Zufalls-, Änderungs- oder Irrtumsrisiko
sein. So kann es beispielsweise durch Kumul- oder Groß-
schäden sowie Naturkatastrophen zu einem zufallsbeding-
ten Ansteigen der Schadenleistungen kommen. Das Ände-
rungsrisiko bezeichnet eine ungünstige Abweichung vom
Schadenerwartungswert aufgrund von Veränderungen der
Rahmenbedingungen, des Schadengeschehens oder des
Verhaltens der Versicherungsnehmer. Zudem kann die Bei-
tragskalkulation aufgrund irrtümlich falscher Annahmen
unzutreffend sein.
Umfangreiche vorvertragliche Risikoprüfungen, regel-
mäßige Bestandsanalysen und ein intensives Schaden-
Controlling ermöglichen es uns, etwaige nachteilige Ent-
wicklungen frühzeitig zu erkennen. Ungünstige Risiken
werden durch Beitragszuschläge, Kundenselbstbehalte,
besondere Vereinbarungen oder Anpassungen der Versi-
cherungsbedingungen begrenzt. Darüber hinaus optimie-
ren Vollmachtenregelungen und detaillierte Annahme-
richtlinien die Risikozeichnung, sodass keine unvertretba-
ren Risiken übernommen werden. Eine risikoadäquate Bei-
tragskalkulation auf der Grundlage zuverlässiger versiche-
rungsmathematischer Verfahren dient der weiteren Risiko-
steuerung.
Im Rahmen unseres Portfoliomanagements analysie-
ren wir laufend unseren Versicherungsbestand und die
Schadensituation und nehmen regelmäßig differenzierte
Nachkalkulationen unserer Produkte vor. Die gewonnenen
Erkenntnisse werden zeitnah in den Zeichnungsrichtlinien
umgesetzt, um frühzeitig möglichen Fehlentwicklungen
entgegenzusteuern. Identifizierungsverfahren für unterta-
rifierte Risiken sowie eine ständige Weiterentwicklung und
Professionalisierung unseres Schadenmanagements tra-
gen zu einer erfolgreichen Steuerung des Prämienrisikos
bei.
Zur Begrenzung der Haftungshöhe bei Kumulschäden und
großen Einzelrisiken werden Risikotransfers auf Mit- und
Rückversicherer genutzt. Regelmäßig werden die Ratings,
das Marktverhalten und die finanzielle Ausstattung unse-
rer Vertragspartner beobachtet.
Das Kumulrisiko durch Elementar- und Sturmscha-
denereignisse hat aufgrund des hohen Anteils an Gebäude-
versicherungen in unserem Versicherungsbestand einen
wesentlichen Einfluss auf unsere Risikoposition. Auch die-
sen Risiken begegnen wir durch eine entsprechende Rück-
versicherungspolitik. Außerdem kalkulieren wir mittels
geeigneter Risikomodelle seltene schwere Sturmereignis-
se in die Beiträge ein. Die Betrachtung des Erdbebenrisi-
kos erfolgt anhand von Simulationen verschiedener Scha-
denereignisse nach Lage des Epizentrums und der Intensi-
tät des Bebens. Die Steuerung des Überschwemmungsrisi-
kos erfolgt unter Berücksichtigung der vom GDV entwickel-
ten Modelle ZÜRS2 und HQ Kumul3 im Zusammenhang
mit ständigen Bestandsanalysen.
Wir bieten unseren Kunden zahlreiche Serviceange-
bote zur Schadenprävention an. Beratungsleistungen zur
Durchführung schadenreduzierender Maßnahmen sowie
zum Thema Schadenverhütung haben für uns einen hohen
risikopolitischen Stellenwert. Hervorzuheben ist unser
SMS-Dienst „Wind und Wetter“, der unsere Kunden regel-
mäßig über Unwetterwarnungen in ihrem Postleitzahlen-
gebiet informiert, sodass sie sich darauf entsprechend ein-
stellen können. Unsere Kunden können so beispielsweise
Autofahrten bei vorhergesagtem Glatteis vermeiden oder
ihr Fahrzeug bei Hagelwarnungen in der Garage unterstel-
len. Falls es doch zu einem Schadenfall kommt, zeichnen
wir uns durch eine zeitnahe und schnelle Schadenregulie-
rung aus, unterstützt durch ausgewählte Handwerker und
Partnerwerkstätten. Dies erhöht einerseits die Kundenzu-
friedenheit und minimiert andererseits den Schadenauf-
wand, damit auch weiterhin risikogerechte Tarife angebo-
ten werden können.
1 Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen 2 Modell zur individuellen Einschätzung von Überschwemmungskumulen
33Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Das zweite wesentliche Risiko in der Schaden-/Unfall-
versicherung ist das Reserverisiko. Es bezeichnet die
Gefahr, dass die gebildeten Rückstellungen für bekannte,
aber noch nicht abgewickelte Schäden und für unbekann-
te Versicherungsfälle die zukünftig erforderlichen Scha-
denauszahlungen nicht decken können. Mittels aktuariel-
ler Methoden und gesicherter Erfahrungswerte erfolgt die
Dotierung der Rückstellungen stets in angemessener Höhe.
Die Entwicklung der Rückstellungen wird ständig über-
wacht, die dabei gewonnenen Erkenntnisse fließen wiede-
rum in die aktuellen Bedarfsschätzungen ein. Die Abwick-
lungsergebnisse werden laufend von uns beobachtet. Sie
zeigen für die vergangenen zehn Jahre eine ausreichende
Schadenreservierung. Die bilanziellen Schadenquoten und
Abwicklungsergebnisse für eigene Rechnung entwickelten
sich wie in nachfolgender Tabelle dargestellt.
Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Bilanzielle Schadenquote f.e.R.
in % der verdienten Beiträge 67,8 62,4 63,5 69,1 67,9 64,3 69,2 69,4 63,8 66,0
Abwicklungsergebnis f.e.R. in %
der Eingangsrückstellung 9,4 10,0 8,9 10,0 9,1 10,7 9,8 11,1 11,1 9,1
bezogen auf Schaden- und Unfallversicherungsunternehmen des Provinzial Rheinland Konzerns (Provinzial Rheinland Holding AöR, Provinzial Rheinland Versicherung AG, Sparkassen DirektVersicherung AG, ProTect Versicherung AG und Lippische Landes-Brandversicherungsanstalt)
34 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Lebensversicherung
Die versicherungstechnischen Risiken eines Lebensversi-
cherers sind überwiegend dadurch geprägt, dass für fest
vereinbarte Beiträge langfristige Leistungsgarantien zuge-
sagt werden. Diese Leistungsgarantien sichern wir durch
eine angemessene Beitragskalkulation sowie durch die Bil-
dung versicherungstechnischer Rückstellungen ab. Dabei
stützen wir uns auf vorsichtige Annahmen über die künfti-
ge Entwicklung des Rechnungszinses, der Kosten und der
biometrischen Daten, insbesondere der Sterblichkeit (für
Versicherungen auf den Todesfall) bzw. der Langlebigkeit
(für Rentenversicherungen) und der Berufsunfähigkeit.
Biometrisches Risiko. Dieses Risiko besteht darin,
dass sich die biometrischen Grunddaten, insbesondere bei
Verträgen mit sehr langer Laufzeit, ändern können. Für die
Bewertung der biometrischen Risiken der deregulierten
Bestände verwenden wir bis auf zwei Ausnahmen mindes-
tens die von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) em-
pfohlenen Sterbe- und Invalidisierungstafeln. Die Ausnah-
men betreffen die verkaufsoffenen Tarife der Restschuld-
versicherung ohne Anspruch auf Überschussbeteiligung,
bei der eine auf der Sterbetafel DAV 2008 T basierende Aus-
scheideordnung verwendet wird, und die 2011 eingeführ-
ten Berufsunfähigkeits(zusatz)versicherungen, bei denen
modifizierte Invalidisierungstafeln des Verbandes öffent-
licher Versicherer benutzt werden. Für die regulierten Alt-
bestände werden die in den genehmigten Geschäftsplä-
nen festgelegten Tafeln verwendet. In der Gewinnzerlegung
wird die Angemessenheit der biometrischen Rechnungs-
grundlagen kontrolliert. Die Rechnungsgrundlagen für die
Sterblichkeit enthalten zurzeit ausreichende Sicherheits-
margen, um mögliche Veränderungen der Risikostruktur
aufzufangen.
Bei laufenden Rentenversicherungen haben sich die
Sicherheitsmargen hinsichtlich der Langlebigkeit konti-
nuierlich verringert. Deshalb verwenden wir für neu abzu-
schließende Versicherungen die aktuelle Sterbetafel DAV
2004 R. Für die bestehenden Rentenversicherungen, deren
Beitragskalkulation nicht auf dieser Tafel beruht, wurde
von der DAV eine spezielle Sterbetafel zur Anpassung der
Deckungsrückstellung an die verlängerte Lebenserwartung
entwickelt, die für diesen Teilbestand bei der Berechnung
der Deckungsrückstellung verwendet wird. Neben der spe-
ziellen Sterbetafel fließen dabei für Rentenversicherungen,
die sich noch in der Ansparphase befinden, auch vorsich-
tige Annahmen über das Kapitalwahlrechtverhalten zum
Beginn der Rentenzahlung ein. In Zukunft muss beobachtet
werden, wie sich der Trend zur Verlängerung der Lebens-
erwartung und das Kapitalwahlrechtverhalten weiter ent-
wickeln und ob daher bei diesen Rentenversicherungen
weitere Erhöhungen der Deckungsrückstellung erforder-
lich werden.
Bei Berufsunfähigkeitsversicherungen, deren Beitrags-
kalkulation nicht auf aktuellen Wahrscheinlichkeitstafeln
beruht, haben wir ebenfalls eine Anpassung der Deckungs-
rückstellung an diese aktuellen Tafeln vorgenommen.
Zum 21.12.2012 hat die Provinzial Rheinland Lebens-
versicherung AG Unisex-Tarife eingeführt, bei denen die
garantierten Leistungen und die Höhe der Überschuss-
beteiligung unabhängig vom Geschlecht der versicher-
ten Personen sind. Hierfür wurden aus den oben genann-
ten geschlechtsabhängigen Wahrscheinlichkeitstafeln
unter Ansatz eines – gemessen an den unternehmens-
eigenen Erkenntnissen – vorsichtigen Geschlechtsmix
geschlechtsunabhängige Tafeln abgeleitet. Die tatsächliche
Zusammensetzung des Bestandes an Unisextarifen Ende
2013 bestätigt die bei der Kalkulation getroffenen vorsichti-
gen Annahmen, sodass die bei der Beitragskalkulation ver-
wendeten Tafeln auch für die Bildung der Deckungsrück-
stellung angemessen sind.
Stornorisiko. Das Stornorisiko zählt bei der Provinzi-
al Rheinland Lebensversicherung AG nicht zu den wesent-
lichen Risiken. Die Stornohäufigkeit geht als Rechnungs-
grundlage nicht in die Kalkulation ein. Sie findet Verwen-
dung bei der Berechnung der Rückstellungen für Schluss-
überschussanteile. Bei ungünstiger Entwicklung kann die
Schlussüberschussbeteiligung allerdings gekürzt werden,
sodass hier kein Risiko besteht. Die Deckungsrückstellung
je Versicherungsvertrag entspricht mindestens dem ver-
traglich vereinbarten Rückkaufswert. Zum Ausgleich der
ausfallenden Forderungen an Versicherungsnehmer für
nicht getilgte Abschlusskosten bei Storno in den ersten Jah-
ren der Vertragslaufzeit müssen Vermittler nicht verdiente
Provisionen zurückzahlen. Insofern besteht auch hier kein
Stornorisiko.
Bei einem Anstieg der Kapitalmarktzinsen in Kombina-
tion mit einem Anstieg des Stornos besteht für das Unter-
nehmen insbesondere aus Einmalbeitragsversicherungen
und Kapitalisierungsprodukten ein Liquiditätsrisiko, das
im Rahmen der Liquiditätsplanung berücksichtigt wird. Bei
Einmalbeitragsversicherungen haben wir diesem Risiko
durch eine entsprechende Gestaltung der Versicherungsbe-
dingungen, nach denen eine kurzfristige Kündigung nicht
möglich ist, und durch die Einführung einer Schlussüber-
schussbeteiligung bei gegenüber dem sonstigen Versiche-
rungsbestand deutlich herabgesetzter Gesamtverzinsung
(Rechnungszinssatz zuzüglich Zinsüberschussanteilsatz)
entgegengewirkt.
35Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Bei Kapitalisierungsprodukten besteht nur ein geringes
Liquiditätsrisiko, da der Anteil der Deckungsrückstellung
derzeit bei 0,12 Prozent der Gesamtdeckungsrückstellung
liegt.
Zinsgarantierisiko. Der kalkulatorische Rechnungs-
zinssatz muss dauerhaft durch die Kapitalanlageergebnis-
se erwirtschaftet werden. Das Zinsgarantierisiko besteht in
der Gefahr, dieses Ziel zu verfehlen. Nach den Vorschriften
des Handelsgesetzbuchs in Verbindung mit der Deckungs-
rückstellungsverordnung legen wir für die Berechnung der
Deckungsrückstellungen den jeweils bei Beginn der Ver-
sicherung gültigen Höchstrechnungszinssatz bzw. den im
Geschäftsplan festgelegten Rechnungszinssatz zugrunde.
Die zu erwartenden Erträge aus den Vermögenswerten des
Unternehmens reichen zur Deckung der Rechnungszins-
satzverpflichtungen für den Gesamtbestand aus. Dabei ori-
entieren sich die zu erwartenden Vermögenserträge am
über einen Referenzzeitraum von zehn Kalenderjahren
errechneten arithmetischen Mittel der von der EZB ver-
öffentlichten Umlaufrenditen der Anleihen der öffentli-
chen Hand (Referenzzinssatz). Dieses lag am 31.12.2013
bei 3,41 Prozent (Vorjahr 3,64 Prozent). Für den Neuzugang
des zu berichtenden Geschäftsjahres enthält der dafür gül-
tige Rechnungszinssatz von 1,75 Prozent eine ausreichen-
de Sicherheitsmarge. Für den gesamten Versicherungsbe-
stand beträgt der durchschnittliche kalkulatorische Rech-
nungszinssatz 3,07 Prozent. Zurzeit reichen die Nettoer-
träge aus den gesamten Kapitalanlagen aus, um die Rech-
nungszinsen für den gesamten Versicherungsbestand zu
finanzieren. Bei Fortdauer des derzeit niedrigen Zinsni-
veaus besteht jedoch das Risiko, dass dieser durchschnitt-
liche kalkulatorische Rechnungszins nicht mehr erwirt-
schaftet werden kann.
Deshalb erfordert die im Jahr 2011 geänderte Deckungs-
rückstellungsverordnung, die wir sinngemäß nach den bei
der BaFin eingereichten Geschäftsplänen auch auf die Ver-
sicherungsverträge des Altbestandes anwenden, für die
Tarifgenerationen mit einem kalkulatorischen Rechnungs-
zins oberhalb des Referenzzinssatzes den sofortigen Auf-
bau einer Zinszusatzreserve. Derzeit sind hiervon die zwi-
schen dem 01.01.1987 und dem 31.12.1994 und die zwi-
schen dem 01.01.1995 und dem 01.07.2000 abgeschlosse-
nen Versicherungsbestände betroffen, denen ein kalkula-
torischer Rechnungszins von 3,5 bzw. 4 Prozent zugrunde
liegt. Der Anteil der mit dem kalkulatorischen Rechnungs-
zins ermittelten Deckungsrückstellung dieser Bestände an
der Gesamtdeckungsrückstellung beträgt 14,3 bzw. 20,1
Prozent. Insgesamt wurde für beide Bestände eine Zinszu-
satzreserve von 157,3 Mio. EUR gebildet (Vorjahr 91,6 Mio.
EUR). Der Aufwand für die Veränderung der Zinszusatzre-
serve im Jahr 2013 in Höhe von 65,7 Mio. EUR konnte aus
dem Rohergebnis des Jahres 2013 finanziert werden. Die
gebildete Zinszusatzreserve bewirkt, dass in den nächsten
15 Jahren für die betroffenen Tarifgenerationen ein Zinser-
trag in Höhe des Referenzzinssatzes von 3,41 Prozent aus-
reichend ist. Unter Berücksichtigung dieser Zinszusatz-
reserve beträgt der durchschnittliche Rechnungszins des
Bestandes 2,95 Prozent.
Für die Bilanz zum 31.12.2014 ist aufgrund der Zinsent-
wicklung am Markt von einem weiteren erheblichen Auf-
bau der Zinszusatzreserve auszugehen, der dann ggf. auch
die Tarifgeneration mit einem Rechnungszins von 3,25 Pro-
zent betreffen wird. Diese Tarifgeneration umfasst den zwi-
schen dem 01.07.2000 und dem 31.12.2003 abgeschlosse-
nen Versicherungsbestand, dessen Anteil an der mit dem
kalkulatorischen Rechnungszins gebildeten Gesamtde-
ckungsrückstellung 16,7 Prozent beträgt. Bei Fortdauer
der aktuellen Zinssituation muss auch in den Folgejahren
mit einem Aufwand zur Auffüllung der Zinszusatzreserve
gerechnet werden.
Prognoserechnungen zeigen, dass wir den Aufwand für
2014 aus dem Rohergebnis des Jahres 2014 finanzieren
werden können.
Mit Blick auf die Finanzierung der Rechnungszinssatz-
verpflichtungen aller Tarifgenerationen und auf den wei-
ter steigenden Finanzierungsbedarf zur Anpassung der
Deckungsrückstellung haben wir für das Jahr 2014 eine
gegenüber den Vorjahren nochmals deutlich gesenkte
Gesamtverzinsung (Rechnungszinssatz zuzüglich Zins-
überschussanteilsatz) von 3,0 bis 3,1 Prozent festgesetzt.
Hierdurch wird auch in Zukunft der Aufbau von Reserven
auf der Passivseite begünstigt.
Mit Hilfe von Prognoserechnungen für den Versiche-
rungs- und Kapitalanlagenbestand prüfen wir laufend, ob
auch bei Fortdauer der ungünstigen Bedingungen an den
Kapitalmärkten die Reserven ausreichen, um die garantier-
te Verzinsung zu gewährleisten.
Kostenrisiko. Die Kostenergebnisse der vergangenen
Jahre zeigen, dass die bei der Beitragskalkulation einge-
rechneten Kostenzuschläge, die zur Deckung von laufen-
den Kosten verwendet bzw. für zukünftige Kosten reserviert
werden, ausreichend bemessen sind.
36 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Risiken aus dem Ausfall von Forderungen
Das Forderungsausfallrisiko ist für uns von untergeord-
neter Bedeutung. Zum Bilanzstichtag betrugen die Forde-
rungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsge-
schäft, deren Fälligkeitszeitpunkt mehr als 90 Tage zurück-
lag, etwa 41,8 (39,7) Mio. Euro. Die durchschnittliche Forde-
rungsausfallquote lag im Zeitraum von 2011 bis 2013 sowie
im Vergleichszeitraum von 2010 bis 2012 bei 0,2 Prozent.
Auch in dem Ausfall von Forderungen aus dem Rück-
versicherungsgeschäft besteht kein wesentliches Risiko.
Das von uns in Rückdeckung gegebene Versicherungsge-
schäft wird hauptsächlich bei der von den öffentlich-recht-
lichen Versicherungsunternehmen getragenen Deutschen
Rückversicherung AG sowie weiteren Rückversicherungs-
partnern platziert, die von anerkannten Ratingagenturen
regelmäßig hohe Beurteilungen erfahren. Aus unseren ge-
samten Rückversicherungsbeziehungen bestanden zum
Bilanzstichtag insgesamt Forderungen in Höhe von 387,7
Mio. EUR.
Kapitalanlagerisiko
Für Versicherungsunternehmen als langfristige Anleger
leisten Kapitalanlagen einen wesentlichen Beitrag zum
Unternehmenserfolg. Angesichts der Wechselwirkung zwi-
schen Ertrag und Risiko von Kapitalanlagen sowie in Anbe-
tracht der Schwankungen auf den Kapitalmärkten erfor-
dern die garantierten Versicherungsleistungen und die dar-
über hinaus in Aussicht gestellten Überschussbeteiligungen
ein professionelles und konsequentes Management der ein-
gegangenen Risiken. Eine langfristige Liquiditätsplanung,
die angemessene Mischung und Streuung sowie die Beach-
tung des Vorsichtsgrundsatzes haben sich bewährt. Die Risi-
ken werden unter Beachtung der aufsichtsrechtlichen Vor-
schriften streng überwacht und durch ein umfassendes dif-
ferenziertes internes Controlling und Berichtswesen für das
Kapitalanlagenmanagement transparent gemacht.
Kapitalanlagen unterliegen Markt-, Bonitäts- und Liqui-
ditätsrisiken.
Marktrisiken beinhalten die Gefahr möglicher Wertver-
luste der gehaltenen Kapitalanlagen aufgrund von Zins-,
Aktienkurs- oder Wechselkursveränderungen an den inter-
nationalen Märkten. Der Messung und dem Controlling der
gegebenen Marktrisiken kommt eine zentrale Bedeutung
zu. Das Risikomanagement wird deshalb durch regelmä-
ßige deterministische und stochastische Modellrechnun-
gen unterstützt. Zur Quantifizierung des Marktrisikos wird
das Portfolio bestimmten Stressszenarien unterzogen. Die
untenstehende Übersicht stellt mögliche Marktwertverän-
derungen der Kapitalanlagen in ausgewählten Schockereig-
nissen für die Erstversicherungsunternehmen in der Grup-
pe zum 31.12.2013 dar.
Diese Übersicht zeigt, dass eine Erhöhung des allgemeinen
Zinsniveaus um einen Prozentpunkt beim Gesamtbestand
aller Kapitalanlagen für die Provinzial Rheinland Lebens-
versicherung AG zu einem Marktwertverlust in Höhe von
959 Mio. EUR führen würde. Entsprechende Anlagen der
Provinzial Rheinland Versicherung AG würden 88 Mio.
EUR an Wert verlieren. Die Anlagen der Lippischen Landes-
Brandversicherungsanstalt würden bei einem Zinssprung
von einem Prozentpunkt einen Marktwertverlust in Höhe
von 4,9 Mio. EUR ausweisen, die der Sparkassen
DirektVersicherung von 2,6 Mio. EUR und die der ProTect
Versicherung AG von 1,3 Mio. EUR.
Nr. Schockereignis Marktwert- Marktwert- Marktwert- Marktwert- Marktwert-
veränderung veränderung veränderung veränderung veränderung
Provinzial Provinzial Lippische Landes- Sparkassen ProTect AG
Rheinland Lebens- Rheinland Brandversiche- DirektVer-
versicherung AG Versicherung AG rungsanstalt sicherung AG
1 Zinsen +1 Prozentpunkt
Aktien unverändert –959 Mio. EUR –88 Mio. EUR –4,9 Mio. EUR –2,6 Mio. EUR –1,3 Mio. EUR
2 Zinsen unverändert
Aktien –20 % –74 Mio. EUR –66 Mio. EUR –1,5 Mio. EUR –0,2 Mio. EUR –0,0 Mio. EUR
3 Zinsen +1 Prozentpunkt
Aktien –20 % –1.033 Mio. EUR –154 Mio. EUR –5,4 Mio. EUR –2,9 Mio. EUR –1,3 Mio. EUR
37Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Die zinssensitiven Kapitalanlagen werden fortlaufend mit
geeigneten Risikokennzahlen beobachtet und gesteuert.
Dabei würdigen wir die Zinssensitivität insbesondere im
ALM-Kontext. Hierbei wurde in den vergangenen Jahren
bei der Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG gezielt
eine Verlängerung der Duration der Zinstitel herbeigeführt,
um die Sensitivität von Aktiva und Passiva näher zusam-
menzuführen. Der selektive Einsatz von derivativen Siche-
rungsinstrumenten soll diese Maßnahmen synthetisch
unterstützen und größere Spielräume zur Nutzung von
Marktopportunitäten schaffen.
Für die Aktienanlagen sind genaue Benchmarkvorga-
ben definiert. Ausführliche Risiko- und Performanceana-
lysen sind Grundlage der regelmäßigen Überwachung des
Risikos aus der Anlage in Aktientiteln. Zur Sicherung gegen
Aktienkursverluste werden in Spezialfonds Verkaufsoptio-
nen erworben sowie zur Ertragsmehrung Short-Positionen
eingegangen. Ein allgemeiner Rückgang der Aktienindizes
um 20 Prozent würde bei der Provinzial Rheinland Lebens-
versicherung AG zu einem Marktwertverlust von 74 Mio.
EUR, bei der Provinzial Rheinland Versicherung AG von 66
Mio. EUR, und bei der Lippischen Landes-Brandversiche-
rungsanstalt von 1,5 Mio. EUR führen bei der Sparkassen
DirektVersicherung AG von 0,2 Mio. EUR. Die ProTect Versi-
cherung AG besitzt kein Aktienexposure, daher reagiert das
Portfolio nicht auf einen Aktien-Schock.
Im Falle einer Erhöhung des Zinsniveaus um einen Pro-
zentpunkt und eines gleichzeitigen Rückgangs an den Akti-
enbörsen um 20 Prozent ist mit einem Marktwertverlust von
1.033 Mio. EUR bei der Provinzial Rheinland Lebensversi-
cherung AG und 154 Mio. EUR bei der Provinzial Rheinland
Versicherung AG zu rechnen. Bei der Lippischen Landes-
Brandversicherungsanstalt wirkt sich dieses Schockereignis
mit einem möglichen Marktwertverlust von 5,4 Mio. EUR,
bei der Sparkassen DirektVersicherung AG mit 2,9 Mio EUR
und bei der ProTect Versicherung AG mit 1,3 Mio. EUR aus.
Das Management möglicher Wechselkursverluste von
Fremdwährungsanlagen wird durch ein Reporting über
eingegangene Währungsrisiken unterstützt. Für die
Provinzial Rheinland sind die Veränderungen auf den Devi-
senmärkten aufgrund des beachteten Prinzips der kongru-
enten Währungsbedeckung insgesamt von untergeordne-
ter Bedeutung, da die Wertentwicklung der Kapitalanlagen
diesbezüglich weitgehend der Entwicklung der Verbindlich-
keiten entspricht.
Eine mögliche Insolvenz, der Zahlungsverzug oder eine
Verschlechterung im Rating des Emittenten bzw. Darle-
hensnehmers stellen das Bonitätsrisiko dar. Bei den ein-
zelnen Anlageentscheidungen wird daher dem Emittenten-
und Anleihenrating besondere Bedeutung beigemessen.
Für Anlagen mit kurzer Restlaufzeit sind feste Limite bezo-
gen auf einzelne Schuldner vorhanden.
6,1 %
Staaten u. gedeckte/einlagen-/institutsgesicherte Anlagen
Genüsse, Nachrang, ABS sonstige IHS/NSV
4,9 %
89,0 %
Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
– Banken/Finanzdienstleister (Financials) nach Anlageart –
7,0 %
8,1 %
84,9 %
Staaten u. gedeckte/einlagen-/institutsgesicherte Anlagen
Genüsse, Nachrang, ABS sonstige IHS/NSV
Provinzial Rheinland Versicherung AG
– Banken/Finanzdienstleister (Financials) nach Anlageart –
38 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Die Steuerung möglicher Ausfallrisiken bei langfristigen
Rentenanlagen wird durch ein Berichtswesen über Kredit-
risiken unterstützt.
Ca. 62 Prozent (Provinzial Rheinland Lebensversiche-
rung AG) der langfristigen Rentenanlagen in der Direktan-
lage und in Fonds (Angabe ohne Hypotheken, Policendarle-
hen und Liquidität) bzw. 64 Prozent (Provinzial Rheinland
Versicherung AG) in der Direktanlage und in Fonds (Anga-
be ohne Hypotheken und Liquidität) sind in Schuldtitel des
Finanzsektors angelegt. Einen Überblick über die Anlagen
im Sektor der Banken/Finanzdienstleister per 31.12.2013
zeigt die auf Seite 37 angegebene Darstellung.
Insgesamt verteilen sich die langfristigen Rentenan-
lagen (ohne Hypotheken- und Policendarlehen und ohne
Liquidität) der Provinzial Rheinland Lebensversicherung
AG auf über 809 und die der Provinzial Rheinland Versiche-
rung AG auf über 362 Konzerne. Engagements der Provin-
zial Rheinland Lebensversicherung AG mit jeweils einem
Volumen von über 25 Mio. EUR bestehen bei 75 Konzer-
nen. Bei den drei Größten mit jeweils einem Volumen von
über 400 Mio. EUR handelt es sich um die Bundesrepublik
Deutschland, das Bundesland Nordrhein Westfalen und die
Republik Frankreich. Die Provinzial Rheinland Versiche-
rung AG verfügt über Engagements mit jeweils einem Volu-
men von über 25 Mio. EUR bei 17 Konzernen. Die größten
drei mit einem Volumen von über 60 Mio. EUR sind iden-
tisch mit denen der Provinzial Rheinland Lebensversiche-
rung AG.
Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr, dass die
Leistungsverpflichtungen nicht vollständig und recht-
zeitig erfüllt werden können. Die Kapitalanlagen müssen
jederzeit die hierfür erforderliche Liquidität gewährleis-
ten. Daher wird bereits bei der Bestimmung der Asset Allo-
cation auf eine adäquate Fungibilität der zu tätigenden
Kapitalanlagen geachtet. Eine detaillierte Liquiditätspla-
nung ermöglicht zeitnah unterjährige Adjustierungen der
zukünftigen Liquiditätsströme.
Handel, Controlling und Back Office sind in der Aufbau-
und Ablauforganisation voneinander getrennt.
Operationelle Risiken
Operationelle Risiken beinhalten insbesondere die Gefahr
von Störungen in den internen Abläufen oder technischen
Systemen des Unternehmens. Sie können aber auch aus
Geschäftsprozessen oder Projekten erwachsen, durch das Ver-
sagen von Menschen bedingt sein sowie auf externen Ereig-
nissen (Katastrophen) beruhen.
Wir begegnen diesen Risiken durch laufende Analy-
sen und eine kontinuierliche Optimierung der Prozesse,
klare Verfahrens- und Arbeitsanweisungen sowie den Ein-
satz umfassender Vollmachtenregelungen. Eine differenzier-
te Personalplanung, vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten,
attraktive Sozialleistungen sowie ein breites Aus- und Wei-
terbildungsangebot sichern uns motivierte und qualifizierte
Mitarbeiter.
Mit einer hausweiten und sehr ausführlichen Prozessdo-
kumentation in der die operationellen Risiken und Kontrol-
len beschrieben sind, erfüllen wir die Anforderungen an ein
Internes Kontrollsystem (IKS). Die intensive Beschäftigung
mit den einzelnen Arbeitsabläufen, den Risiken und ihren
Kontrollmechanismen ermöglicht es uns, Schwachstellen zu
identifizieren und diese kontinuierlich zu beseitigen. Jede
Einheit evaluiert einmal jährlich alle wesentlichen Prozesse
und die dazugehörigen Risiken und Kontrollen. Die hieraus
abgeleiteten Maßnahmen zur Risikovermeidung und Risiko-
begrenzung reichen von der Entwicklung von Notfallplänen
über den Abschluss geeigneter Versicherungen bis hin zu Pro-
zessveränderungen oder der Einführung zusätzlicher Kont-
rollen und Kompetenzregelungen. Es werden seit 2010 regel-
mäßig durch die Interne Revision spezielle Prüfungen des
IKS in den Einheiten durchgeführt. Ziel ist es, die Effektivi-
tät und Effizienz der tatsächlich vorhandenen operationellen
Risiken und Kontrollen zu bewerten. In diesem Zusammen-
hang wird auch abgeglichen, inwiefern die Ist-Prozesse mit
den dargestellten Risiken und Kontrollen übereinstimmen.
Ein installiertes „Prozessorientiertes Integriertes Sicher-
heitsmanagement“ enthält neben Arbeits- und Umwelt-
schutzleitlinien ausführliche Regelungen zur Anlagensicher-
heit und zur Gefahrenabwehr. So wird bei der Planung, dem
Betrieb und der Stilllegung von Anlagen ein Höchstmaß an
Sicherheit für die Mitarbeiter und die Umwelt angestrebt.
Unsere Sicherheitsstandards und -maßnahmen werden lau-
fend, u. a. im Rahmen von Gutachten und funktionsübergrei-
fenden Projekten, überprüft. Die vorhandenen Gefahrenab-
39Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
wehr-, Katastrophen- und Notfallpläne werden laufend aktu-
alisiert und sukzessive um neue Erkenntnisse erweitert. Der
seit einigen Jahren bestehende Krisenstab berät regelmäßig
sowie anlassbezogen über die bestehenden Maßnahmen zur
Risikosteuerung im Zusammenhang mit einer Bedrohung
des Geschäftsbetriebes durch Pandemien, Gefährdung des
Verwaltungsgebäudes durch Feuer, Hochwasser oder Flug-
zeugabsturz, bewertet diese und erarbeitet Handlungsemp-
fehlungen.
Einen hohen Stellenwert räumen wir der Informations-
sicherheit ein. So sind unsere Großrechner seit 2006 zur
Finanz-Informatik in die Lokationen Münster und Greven
ausgelagert, was insbesondere unter Katastrophengesichts-
punkten zu einem sicheren Betrieb beiträgt.
Im Bereich der Datenverarbeitung existieren zudem
umfassende Schutzvorkehrungen, um die Sicherheit der
Programme und Daten zu gewährleisten. Zum Schutz des
internen Netzwerkes werden effiziente Sicherheitssysteme
(Firewalls) eingesetzt und mehrstufige Antivirenmaßnahmen
ergriffen. Umfangreiche Datensicherungen und ein weiteres
Ausweichrechenzentrum in der Hauptverwaltung in Düssel-
dorf stellen im Notfall die Aufrechterhaltung des Betriebes
sicher. In der Sicherheitsrichtlinie (Security Policy) der Pro-
vinzialgruppe sind strukturierte Regeln zum einheitlichen
und sicheren Umgang mit der Informations-Technologie (IT)
dokumentiert und allen Mitarbeitern bekannt gegeben. Die-
ses Regelwerk beschreibt alle Bestandteile eines umfassen-
den IT-Sicherheitsprozesses und unterstreicht den Stellen-
wert der IT-Sicherheit für das ganze Unternehmen. Ein Sicher-
heitsmanagementteam unter der Leitung des IT-Sicherheits-
beauftragten verantwortet und steuert den kontinuierlichen
Verbesserungsprozess, bei dem alle erkannten Schwachstel-
len in der IT-Sicherheit über geeignete Maßnahmen besei-
tigt werden. So wurden auf Initiative des IT-Sicherheitsteams
in der Vergangenheit unterschiedliche ‚Hacker’ beauftragt,
Angriffe von innen und außen auf die IT-Landschaft der Pro-
vinzial vorzunehmen. Diese bescheinigten der Provinzial ein
hohes Maß an IT-Sicherheit. Die während dieser Maßnahmen
identifizierten Sicherheitslücken wurden – zum Teil direkt
nach Auffinden – geschlossen. Die Aktivitäten zur Verbesse-
rung der IT-Sicherheit stellen für uns einen permanenten Pro-
zess dar. Durch das bestehende IT-Sicherheitsmanagement
und durch einen regelmäßigen Informationsaustausch wird
die aktuelle Sicherheitslage kontinuierlich optimiert.
Sonstige Risiken
Zur Steuerung der Rechtsrisiken – insbesondere in Bezug
auf deutsche und europäische Rechtsnormen – verfügen
wir über Compliance-Richtlinien, die wir durch ein for-
malisiertes Verfahren flächendeckend im Unternehmen
kommuniziert und etabliert haben. Im Rahmen von web-
basierten Trainings haben alle Mitarbeiter die Möglich-
keit, stets ihr Kartellrechtswissen sowie die Informatio-
nen über Datenschutzbestimmungen aufzufrischen und
zu überprüfen. Die Integration der Compliance-Richtlinien
in die Arbeitsabläufe wird dezentral durch die Führungs-
kräfte umgesetzt und zentral durch den Rechtsbereich im
Sinne eines strukturierten Compliance-Managements bera-
tend begleitet. Im Rahmen dieses Managements erfolgt
eine umfassende Aufnahme der geltenden Normen je
Geschäftsprozess, ihre Dokumentation inkl. der Identifika-
tion möglicher Risiken und, falls erforderlich, eine Anpas-
sung der Arbeitsabläufe.
Neben Gesetzen und Rechtsvorschriften gehören auch
Verhaltensrichtlinien zu den einzuhaltenden Normen.
Eine Verhaltensrichtlinie für unsere Beschäftigten zum
Umgang und der Zusammenarbeit mit unseren Kunden
und Geschäftspartnern unterstreicht dabei das Ziel, als ver-
lässlicher, seriöser und professioneller Partner wahrge-
nommen zu werden. Sie verpflichtet zudem alle Mitarbei-
ter ausdrücklich zur jederzeitigen Einhaltung aller Gesetze
und Rechtsvorschriften und legt die Rahmenbedingungen
für den fairen Umgang mit unseren Partnern fest. Neben
der Reduzierung des Rechtsrisikos tragen die genannten
Maßnahmen zusammen mit einer professionellen, moder-
nen Unternehmenskommunikation, zahlreichen Sponso-
ringaktivitäten und Sozialengagements sowie nachhalti-
gen Umweltschutzmaßnahmen zur aktiven Steuerung des
Reputationsrisikos bei.
40 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Gesetzliche und aufsichtsrechtliche RahmenbedingungenAn das Risikomanagement wurden in den letzten Jahren
durch Veränderung der gesetzlichen und aufsichtsrecht-
lichen Rahmenbedingungen zunehmend erhöhte Anfor-
derungen gestellt. Wesentliche Änderungen der Rahmen-
bedingungen erfährt das Risikomanagement insbesonde-
re durch die EU-weite Überarbeitung der Versicherungs-
aufsicht im Rahmen des Projekts Solvency II, das neben der
bereits zu Beginn des Jahres 2008 in Kraft getretenen VAG-
Novelle und dem BaFin Rundschreiben MaRisk VA (auf-
sichtsrechtliche Mindestanforderungen an das Risikoma-
nagement) von der Aufsicht intensiv weiter vorangetrie-
ben worden ist. Solvency II soll gemäß politischer Einigung
der Trilog-Parteien zur Omnibus II-Richtlinie zum 1. Janu-
ar 2016 grundsätzlich vollumfänglich in Kraft treten. Die
Zeit zwischen dem 1. Januar 2014 und dem 1. Januar 2016
dient als Vorbereitungsphase für die Versicherungsunter-
nehmen.
Um bestmöglich auf die zukünftigen Veränderungen
vorbereitet zu sein, nahm die Provinzial Rheinland in der
Vergangenheit an den Auswirkungsstudien zu Solvency II
teil und wirkte in Arbeitsgruppen an der Weiterentwick-
lung einzelner Themengebiete mit.
Das Ziel der vollständigen Umsetzung der Anforderun-
gen aus den MaRisk und aus Solvency II verbunden mit
einer Entwicklung des Risikomanagementsystems wird
konsequent verfolgt.
Gesamteinschätzung der RisikolageEs sind derzeit keine Risiken feststellbar, die den Fortbe-
stand der Provinzial Rheinland Gruppe gefährden. Wesent-
liche Risiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
nachhaltig negativ beeinflussen können, werden durch
das installierte Risikomanagementsystem identifiziert und
gesteuert.
Die Provinzial Rheinland verfügt über eine hohe
Bedeckung mit Eigenmitteln und erfüllt damit die gültigen
aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen.
Wesentliche Chancen sehen wir in der Ertrags- und Bei-
tragsentwicklung unserer Versicherungssparten die wir
nachfolgend segmentweise beschreiben. Auch aus dem
Kapitalanlagebereich können bei erfreulicher Marktent-
wicklung positive Impulse generiert werden.
Schaden-, Unfall- und RückversicherungIm Zuge der allgemeinen Marktentwicklung wird im Scha-
den-/Unfallversicherungsgeschäft seitens der Versiche-
rungswirtschaft ein Wachstum von 4,0 Prozent erwar-
tet. Dieses fokussiert sich auf die Kraftfahrtversicherung.
Zugleich werden auch positive Wachstumsimpulse in der
privaten Sachversicherung insbesondere in der Wohnge-
bäudeversicherung gesehen. Diese positiven Rahmenbe-
dingungen in den Kernbereichen der Provinzial Rhein-
land Gruppe bilden gute Chancen für ein weiteres Beitrags-
wachstum unserer Gesellschaften.
In den ersten Monaten des Jahres 2014 konnten im Ver-
gleich zum Vorjahr bereits in nahezu allen Sparten deutli-
che Kündigungsrückgänge verzeichnet werden. Gleichzei-
tig konnte die Anzahl der Neuabschlüsse in den Sachspar-
ten gesteigert werden, während sie in Kraftfahrt gegenüber
dem außerordentlich guten Vorjahreswert zurückging. Hier
können Wachstumspotenziale gehoben werden.
Auch in Zukunft werden wir uns darauf konzentrie-
ren, unsere gute Marktposition in der Schadenversiche-
rung behaupten zu können und weiter auszubauen. Bereits
seit vielen Jahren belegt die Provinzial Rheinland Versiche-
rung AG traditionell einen Spitzenplatz unter den Schaden-
versicherern in ihrem Geschäftsgebiet. Im Jahr 2012 erziel-
te sie dort – gemessen am Beitragsaufkommen des s. a. G. –
selbst im Vergleich mit bundesweit tätigen Wettbewerbern
den 11. Platz von 163 Sachversicherern.
Chancenbericht
41Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
LebensversicherungDie Bundesregierung geht in ihrem Jahreswirtschaftsbe-
richt von einem soliden Wirtschaftswachstum in 2014 von
1,8% aus, das damit erneut deutlich über dem Durchschnitt
der Eurozone liegen dürfte. Sowohl Verbraucher als auch
Unternehmen sind optimistisch, dass der Aufwärtstrend
der letzten Jahre weiterhin anhalten wird. Vor diesem Hin-
tergrund steht im Jahr 2014 erneut mehr finanzieller Spiel-
raum für die Alters- und Hinterbliebenenversorgung zur
Verfügung, der nach wie vor eine bedeutende Rolle
zukommt. Die geplante Rentenreform für das Jahr 2014,
die eine teilweise Zurücknahme vorheriger Konsolidie-
rungsmaßnahmen zum Inhalt hat, ändert nichts an den
ungünstigen demographischen Voraussetzungen, denen
die gesetzliche Rentenversicherung im Laufe der nächs-
ten Jahrzehnte entgegensieht. Neben den Möglichkeiten
einer betrieblichen Altersvorsorge ist und bleibt die private
Altersvorsorge hier der einzige Garant für eine verlässliche
Absicherung im Ruhestand. Auch für Produkte zur Absi-
cherung der biometrischen Risiken wie Tod, Berufsunfähig-
keit und Pflegebedürftigkeit ist das Potential auf dem Markt
noch lange nicht ausgeschöpft.
Die Provinzial Rheinland wird in diesem Zusammen-
hang eine neue Berufsunfähigkeitsversicherung eigens für
die Zielgruppe Schüler, Studenten und Auszubildende ein-
führen, die einen verminderten Einstiegsbeitrag bei von
Beginn an vollem Versicherungsschutz aufweist. Der Bei-
trag nähert sich dabei schrittweise dem Zielbeitrag und
passt sich so den steigenden finanziellen Möglichkeiten der
Zielgruppe an ohne dabei den wichtigen Versicherungs-
schutz zu beschränken.
Das Jahr 2013 stand ganz im Zeichen neuartiger und
zumeist fondsgebundener Produkte, die über alternative
Konzepte der Garantiedarstellung verfügen und somit eine
mögliche Antwort auf das anhaltend niedrige Zinsniveau
sind. Vor diesem Hintergrund kommt der im Jahr 2012 ein-
geführten fondsgebundenen Rentenversicherung FlexGa-
rant auch in 2014 eine tragende Rolle zu. Der Kunde kann
hierbei seine individuelle Anlagestrategie frei wählen und
bei Bedarf an geänderte Rahmenbedingungen anpassen. Er
selbst bestimmt die Höhe seiner Garantie und profitiert von
einem intelligenten Verfahren, welches das Guthaben
je nach Kapitalmarktsituation umschichtet. Zusätzlich sind
zwischenzeitliche Zuzahlungen, Kapitalentnahmen und
Beitragsanpassungen möglich. Insgesamt verbindet der
FlexGarant somit Sicherheit, Flexibilität und Renditeorien-
tierung zu einem innovativen Produkt, das den Anforde-
rungen der Zukunft mit einem voraussichtlich dauerhaft
schwierigen Kapitalmarktumfeld gerecht wird.
Die neue Bundesregierung hat sich in ihrem Koalitions-
vertrag zu einer Stärkung der Risikotragfähigkeit und Sta-
bilität der Lebensversicherung bekannt. Hier erscheint eine
sachgerechte Anpassung der gesetzlichen Regelungen zur
Beteiligung der Versicherungsnehmer an den Bewertungs-
reserven in absehbarer Zeit möglich zu sein. Zusätzlich
steht eine alternative Berechnung des Referenzzinssatzes
für die Bildung der Zinszusatzreserve zur Diskussion, die
sich mehr an dem tatsächlichen Kapitalanlagebestand der
Versicherer orientiert. Beide Maßnahmen sind geeignet,
die aktuelle Situation der Lebensversicherung zu entschär-
fen und sie im Hinblick auf die neuen Vorschriften für die
Eigenmittelausstattung nach Solvency II zu stärken. Zu den
internen Vorbereitungen auf das künftige Aufsichtsregime
Solvency II zählt neben einem konzernweiten Umsetzungs-
projekt auch die Antizipation künftiger Bedeckungsquo-
ten. Daneben ist auch eine mögliche Änderung des Höchst-
rechnungszinses zum Beginn des Jahres 2015 ein zentra-
ler Ansatzpunkt der Produktüberlegungen. Auch wenn von
Seiten der Bundesregierung noch keine konkrete Aussage
zu einem Umsetzungstermin oder der Höhe des künftigen
Höchstrechnungszinses gemacht wurde sind hierzu die
Vorbereitungen angelaufen, um unseren Kunden bei allen
Entscheidungsvarianten auch künftig sinnvolle Produktge-
staltungen anbieten zu können. Mit ihren attraktiven Pro-
dukten kann die Provinzial Rheinland ihren Kunden eine
bedarfsgerechte Beratung bieten und die Nachfrage an bio-
metrischer Absicherung und einer sicherheitsorientierten
Altersvorsorge umfassend erfüllen.
Übrige GesellschaftenWesentliche Ertragschancen in diesem Segment sehen wir
in der Stabilisierung der Finanzbeteiligung und der damit
verbundenen nachhaltigen Erwirtschaftung von Betei-
ligungserträgen. Die allgemein gute Ertragssituation in
unseren Immobilienbeteiligungen verbunden mit langfris-
tigen Mietverträgen stellt eine weitere Stütze in diesem Seg-
ment dar. Durch Aufhebung von vereinzelten Leerständen
können bei positiver Entwicklung weitere Ertragspotenzia-
le generiert werden.
42 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
KonzernchancenHochmotivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im
Innen- und im Außendienst, moderne Produkte und Pro-
dukterweiterungen verbunden mit einer ausgeprägten
Kundennähe sowie eine sehr gute Kapitalausstattung
machen die Provinzial Rheinland zu einem zuverlässigen
Partner für Risikoabsicherung und Vorsorge.
Um unsere Leistungen einer möglichst breiten Ziel-
gruppe anbieten zu können, werden unsere beiden star-
ken Vertriebswege Geschäftsstellenleiterorganisation
und Sparkassen durch die Zusammenarbeit mit Maklern
ergänzt. Durch den weiteren Ausbau der Vermittlerstruk-
tur, bei dem verstärkt der eigene Nachwuchs im Vorder-
grund steht, konnte die Betreuungsspanne der Geschäfts-
stellen weiter optimiert und flächendeckend ausgedehnt
werden. Diese Personalrekrutierung bildet sowohl jetzt als
auch in Zukunft angesichts des anstehenden Generatio-
nenwechsels und der dauerhaft hohen Nachfrage nach Ver-
mittlern einen Schwerpunkt der vertrieblichen Personalar-
beit.
Die Investitionen in die Intensivierung einer vertriebs-
orientierten Unternehmenskultur zeigen inzwischen deut-
liche Früchte. In der Ausschließlichkeitsorganisation konn-
ten in unabhängigen Umfrageanalysen durchweg posi-
tive Veränderungen in den Bewertungen des Unterneh-
mens aus Sicht der Vertriebspartner erreicht werden. Auch
im Sparkassenverbund kann die Provinzial Rheinland auf
eine erfolgreiche Zusammenarbeit zurück blicken, welche
in den kommenden Jahren weiter positiv fortgeführt wer-
den wird. Der Erfolg dieser Ausrichtung, auch hinsichtlich
unserer Produkte, wurde dabei im Jahr 2013 wieder durch
zahlreiche positive Ratings bestätigt.
Als Versicherer der Sparkassen sieht sich die Provin-
zial Rheinland Versicherung Gruppe dem Verbundgedan-
ken und somit der Förderung der Vertriebspartnerschaft
mit den Sparkassen in ihrem Geschäftsgebiet besonders
verpflichtet. Dieser Vertriebsweg bietet noch hohe wech-
selseitige Wachstumspotentiale, die auch in den kommen-
den Jahren verstärkt ausgeschöpft werden sollen. Dabei
steht neben bedarfsgerechten Produkten ihre Einfach-
heit im Verkauf an erster Stelle. Der Vertriebsweg Makler,
der sich insbesondere auf das industrielle- und gewerb-
liche Geschäft sowie die Wohnungswirtschaft konzent-
riert, konnte in den vergangenen Jahren im Kompositbe-
reich zunehmend an Bedeutung gewinnen und sein Neuge-
schäftswachstum deutlich ausbauen. Wir werden diese Ver-
triebsschwerpunkte auch in den Folgejahren durch verbes-
serte Prozesse, eine gezielte Ansprache von Maklern sowie
die weitere Erhöhung der Servicequalität forcieren.
Um weiterhin unsere hervorragende Kostenposition
im Markt der Serviceversicherer zu sichern, optimieren wir
fortlaufend unsere Geschäftsprozesse und gehen in Seg-
menten, in denen Chancen auf gemeinsame Erfolge beste-
hen, Kooperationen - insbesondere im Kreis der öffentli-
chen Versicherer - ein. Wir werden unsere Wettbewerbs-
fähigkeit sowie den Unternehmenswert durch die konse-
quente Verfolgung unserer Ziele nachhaltig steigern und
sind davon überzeugt, auf dieser Grundlage die erarbeite-
ten Zukunftschancen nutzen zu können um unseren Kun-
den und Partnern Zuverlässigkeit sowie beste Servicequali-
tät zu bieten. Auf diese Weise wollen wir sicherstellen, dass
die Provinzial Rheinland Versicherung Gruppe im aktuel-
len Geschäftsjahr erneut erfolgreich am Markt agieren und
gezielt Vorteile gegenüber den Wettbewerbern nutzen und
ausbauen kann.
43Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirt-
schaftlichen Entwicklung geht für das Jahr 2014 von einer
weiteren Erholung der weltwirtschaftlichen Lage aus. Für
den Euro-Raum wird in 2014 mit einem Wirtschaftswachs-
tum von 1,1 Prozent gerechnet, das Weltwirtschaftswachs-
tum wird entsprechend den Prognosen bei 3,0 Prozent lie-
gen. Diese Entwicklungen werden sich auch auf die deut-
sche Wirtschaft positiv auswirken, sodass der Sachverstän-
digenrat ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von
1,9 Prozent erwartet. Der im Februar erschienene Jahres-
wirtschaftsbericht der Bundesregierung geht von einem
Wachstum von 1,8 Prozent aus. Nach wie vor wird der deut-
sche Arbeitsmarkt, der auf einen weiteren Beschäftigungs-
rekord zusteuert, einen positiven Einflussfaktor darstellen.
Dies wird zu spürbaren Zuwächsen des verfügbaren Ein-
kommens führen, was sich wiederum positiv auf die Kon-
sumausgaben sowie die Ausgaben im Wohnungsbau aus-
wirken wird. Vor diesem Hintergrund steht im Jahr 2014
erneut außerdem mehr finanzieller Spielraum für die
Alters- und Hinterbliebenenversorgung zur Verfügung.
Für die Versicherungswirtschaft sind diese Aussich-
ten ebenfalls erfreulich. Der Gesamtverband der deutschen
Versicherungswirtschaft erwartet für das Jahr 2014 insge-
samt ein Beitragswachstum von etwa 1,5 Prozent.
Schaden-, Unfall- und Rückversicherung Das erwartete Beitragswachstum der Versicherungswirt-
schaft wird sich hauptsächlich in der Schaden-/Unfallversi-
cherung realisieren, in der mit einem Beitragsanstieg von
etwa 4,0 Prozent gerechnet wird. Zum einen wird in der
Kraftfahrtversicherung ein deutlicher Beitragszuwachs
durch Preisanpassungen des Neu- und Bestandsgeschäfts
prognostiziert. Zum anderen werden im Bereich der Pri-
vaten Sachversicherung Wachstumsimpulse, im Wesent-
lichen aus Beitragsanpassungen und inflationsbedingten
Summenanpassungsmöglichkeiten in der Wohngebäude-
versicherung, gesehen. Die konjunkturelle Entwicklung im
Bau- und Montagegewerbe sowie der Einfluss der erneuer-
baren Energien auf die Technischen Versicherungen wer-
den auch in der Nicht-Privaten Sachversicherung zu einem
spürbaren Beitragswachstum führen.
Diese positiven Rahmenbedingungen sollten sich auch
auf die Beitragsentwicklung des Provinzial Rheinland Kon-
zerns auswirken und das Neugeschäft stärken. In der Folge
gehen wir weiterhin von einem deutlich positiven Beitrags-
wachstum aus, auch wenn sich das Wachstum gegenüber
den außerordentlich starken Jahren 2012 und 2013 ver-
langsamen wird.
Die Schadenaufwendungen können im Zuge des
Bestandwachstums und im Verhältnis zum schadenarmen
Jahr 2013 steigen. Dennoch gehen wir per Saldo von einer
Verbesserung des versicherungstechnischen Nettoergeb-
nisses nach Schwankungsrückstellung aus, wobei das sehr
gute Ergebnis aus dem Jahr 2012 vermutlich nicht wieder
erreicht werden wird.
LebensversicherungVor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Ent-
wicklung und den Impulsen aus dem im Chancenbericht
beschriebenen erweiterten Produktportfolio erwartet die
Provinzial Rheinland Gruppe auch für 2014 ein Neuge-
schäftsvolumen, welches sich auf dem Niveau von 2013
bewegen wird. Insbesondere steht hierbei eine Stärkung
des laufenden Beitrags im Fokus. Dem Kapitalmarktumfeld
mit seinem dauerhaft niedrigen Zinsniveau begegnet die
Provinzial Rheinland Gruppe mit einer vorsichtigen Über-
schusspolitik und einer nachhaltigen Stärkung der Eigen-
mittel. Dazu gehört unter anderem auch die vertriebliche
Forcierung der fondsgebundenen Altersvorsorgeprodukte,
die in 2014 durch die Übernahme der Fondsverwaltung in
die eigenen Bestandsführungssysteme deutlich gestärkt
wird.
Tendenziell erwarten wir in diesem Teilsegment sin-
kende Beitragseinnahmen, da insbesondere das Geschäft
gegen laufenden Beitrag forciert werden wird, während die
außergewöhnlichen Zuwächse im Einmalbeitragsgeschäft
im Folgejahr nicht zu erwarten sind. Die Beitragsminde-
rung sollte unterhalb des Beitragswachstums des vergange-
nen Jahres liegen und damit den angestrebten Trend lang-
fristig steigender Beitragseinnahmen im Geschäft mit lau-
fendem Beitrag dokumentieren.
Trotz des nach wie vor schwierigen Kapitalmarktumfel-
des dürfte sich das versicherungstechnische Nettoergebnis
– im Zuge der vorsichtigen Überschusspolitik – leicht ver-
bessern.
Prognosebericht
44 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Übrige GesellschaftenFür die übrigen Gesellschaften wird eine normalisierte
Geschäfts- und Ergebnisentwicklung erwartet. Die Ertrags-
situation wird in diesem Segment vermutlich deutlich
geringer ausfallen, da das Geschäftsjahr 2013 durch einen
Sondereffekt – die ertragswirksame Auflösung von gebilde-
ten Risikovorsorgen mit 16,3 Mio. Euro – geprägt war.
KonzernprognoseBezüglich der Konzernbeitragsentwicklung – die sich über
alle Segmente auf Vorjahresniveau bewegen wird – und
den Ertragserwartungen aus dem Versicherungsgeschäft
verweisen wir auf die vorgenannten segmentbezogenen
Erläuterungen.
Im Bereich der Kapitalanlagen gehen wir mit Blick
auf das gesamtwirtschaftliche Umfeld allgemein – neben
den beschriebenen Sondereffekte im Segment übrige
Gesellschaften – tendenziell von einer weiter sinkenden
Netto-Kapitalverzinsung aus, so dass die Provinzial
Rheinland Gruppe in diesem Bereich leicht geringere
Erträge erzielen dürfte.
Insgesamt dürfte sich im Zuge der dargestellten Ent-
wicklungen das Konzernergebnis nach fünf sehr ertrags-
reichen Jahren leicht vermindern. Maßgeblich dürfte sich
hier die erwartete Entwicklung in den Schaden- und Unfall-
versicherern niederschlagen. Neben der Reduktion des
Kapitalanlageergebnisses wird sich voraussichtlich insbe-
sondere der Zinsaufwand aus der Zuführung zur Pensions-
rückstellung im Zuge des gesunkenen Marktzinsniveaus
ertragsmindernd auswirken.
Da dieser Mehraufwand aufgrund der abweichenden
steuerlichen Bewertung in der Steuerbilanz keine Rele-
vanz entfaltet, ist zugleich ceteris paribus von einem erhöh-
ten Steueraufkommen auszugehen, der sich ebenfalls min-
dernd auf das zu erwartende Konzernergebnis auswirken
wird.
Düsseldorf, 10. April 2014
Der Vorstand
46 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2013 des Provinzial Rheinland Konzerns
2013 2012
Aktivseite EUR EUR EUR EUR
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 31.734.044 35.922.653
II. Geschäfts- oder Firmenwert 150 31.734.194 –
B. Kapitalanlagen
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten auf fremden Grundstücken 854.757.321 871.322.092
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen
und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 122.705.906 134.034.164
2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen 890.447 57.439.159
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 49.558.774 49.484.278
4. Beteiligungen 419.523.455 428.464.089
5. Ausleihungen an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 58.876.377 651.554.959 47.334.522
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere 6.878.372.215 6.458.431.015
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 2.609.178.940 2.193.597.085
3. Hypotheken-, Grundschuld- und
Rentenschuldforderungen 940.268.149 1.023.141.477
4. Sonstige Ausleihungen 4.223.655.905 4.437.032.105
5. Einlagen bei Kreditinstituten 385.701.905 420.213.459
6. Andere Kapitalanlagen 32.926.521 15.070.103.635 107.276.331
IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung
übernommenen Versicherungsgeschäft 4.447.345 16.580.863.260 4.017.373
C. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern
von Lebensversicherungspolicen 313.222.396 278.520.883
Übertrag 16.925.819.850 16.546.230.685
Konzern-Bilanz
47Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
2013 2012
Aktivseite EUR EUR EUR EUR
Übertrag 16.925.819.850 16.546.230.685
D. Forderungen
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen
Versicherungsgeschäft an:
1. Versicherungsnehmer 124.692.291 132.975.806
2. Versicherungsvermittler 10.350.914 135.043.205 16.217.498
II. Abrechnungsforderungen aus dem
Rückversicherungsgeschäft 16.194.742 3.777.264
davon Beteiligungsunternehmen:*
EUR 262.585 (Vj.: EUR 889.088)
III. Sonstige Forderungen 316.222.934 467.460.881 391.450.050
davon an verbundene Unternehmen:
EUR 40.409.595 (Vj.: EUR 35.001.148)
davon Beteiligungsunternehmen:*
EUR 1.118.066 (Vj.: EUR 4.253.347)
E. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen und Vorräte 23.876.397 24.485.200
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,
Schecks und Kassenbestand 161.587.499 146.825.443
III. Andere Vermögensgegenstände 9.255.009 194.718.905 8.257.889
F. Rechnungsabgrenzungsposten
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 119.110.244 117.770.006
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 424.953 119.535.197 417.977
G. Aktive Steuerabgrenzung 1.858.060 1.844.556
Summe der Aktiva 17.709.392.893 17.390.252.374
* an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
48 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
2013 2012
Passivseite EUR EUR EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Stammkapital 200.000.000 200.000.000
II. Kapitalrücklage 2.556.459 2.556.459
III. Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital 836.311.040 800.172.504
IV. Anteile anderer Gesellschafter 22.299.708 1.061.167.207 18.231.711
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 18.339.917 –
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Beitragsüberträge
1. Bruttobetrag 268.001.683 256.287.554
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft 64.948.670 203.053.013 55.168.124
II. Deckungsrückstellung
1. Bruttobetrag 12.142.453.100 11.878.851.519
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft 1.830.826 12.140.622.274 1.311.611
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle
1. Bruttobetrag 1.530.961.800 1.545.778.931
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft 298.896.380 1.232.065.420 299.070.103
IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und
erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung
1. Bruttobetrag 718.341.907 744.603.964
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft – 718.341.907 –
V. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen 185.454.524 154.533.471
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
1. Bruttobetrag 6.784.188 10.546.672
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft 1.351.594 5.432.594 14.484.969.732 1.602.595
Übertrag 15.564.476.856 15.254.410.352
49Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
2013 2012
Passivseite EUR EUR EUR EUR
Übertrag 15.564.476.856 15.254.410.352
D. Versicherungstechnische Rückstellungen
im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko
von den Versicherungsnehmern getragen wird
I. Deckungsrückstellung
1. Bruttobetrag 308.263.148 274.330.043
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft – 308.263.148 –
II. Übrige versicherungstechnische Rückstellungen
1. Bruttobetrag 4.959.248 4.190.840
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft – 4.959.248 313.222.396 –
E. Andere Rückstellungen
I. Rückstellungen für Pensionen
und ähnliche Verpflichtungen 706.499.787 653.688.332
II. Steuerrückstellungen 50.600.532 66.508.064
III. Sonstige Rückstellungen 71.559.055 828.659.374 96.475.284
F. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung
gegebenen Versicherungsgeschäft 18.784.703 17.994.809
G. Andere Verbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen
Versicherungsgeschäft gegenüber
1. Versicherungsnehmern 651.494.577 666.788.571
2. Versicherungsvermittlern 15.625.659 667.120.236 17.551.297
davon gegenüber verbundenen Unternehmen:
EUR 28.552 (Vj.: EUR 37.375)
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem
Rückversicherungsgeschäft 27.148.766 14.609.831
davon Beteiligungsunternehmen:*
EUR 590.750 (Vj.: EUR 538.260)
III. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 190.640.419 178.637.390
IV. Sonstige Verbindlichkeiten 76.047.337 960.956.758 121.332.777
davon aus Steuern:
EUR 21.461.472 (Vj.: EUR 19.200.336)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:
EUR 3.707.361 (Vj.: EUR 3.999.232)
davon gegenüber verbundenen Unternehmen:
EUR 1.799.543 (Vj.: EUR 1.931.048)
davon Beteiligungsunternehmen:*
EUR 18.723.377 (Vj.: EUR 2.015.613)
H. Rechnungsabgrenzungsposten 181.441 15.863
I. Passive latente Steuern 23.111.365 23.718.921
Summe der Passiva 17.709.392.893 17.390.252.374
* gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
50 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
2013 2012
EUR EUR EUR EUR
I. Versicherungstechnische Rechnung
für das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung
a) Gebuchte Bruttobeiträge 1.258.076.676 1.210.489.074
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 271.637.426 986.439.250 266.159.924
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge –14.505.501 –18.454.097
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer
an den Bruttobeitragsüberträgen 9.774.857 –4.730.644 981.708.606 13.960.491
2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 1.530.296 1.239.388
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge
für eigene Rechnung 4.656.215 3.298.379
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle
für eigene Rechnung
a) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag 769.547.724 759.139.232
bb) Anteil der Rückversicherer 119.335.041 650.212.683 107.517.839
b) Veränderung der Rückstellung für noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag –2.922.762 –53.549.003
bb) Anteil der Rückversicherer –245.265 –2.677.497 647.535.186 –2.004.898
5. Veränderung der übrigen versicherungs-
technischen Netto-Rückstellungen*
a) Netto-Deckungsrückstellung –4.600.915 –4.881.894
b) Sonstige versicherungstechnische
Netto-Rückstellungen 3.519.072 –1.081.843 832
6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunab-
hängige Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung 536.946 723.981
7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
für eigene Rechnung
a) Bruttoaufwendungen für den
Versicherungsbetrieb 338.568.104 335.236.879
b) davon ab:
Erhaltene Provisionen und Gewinn-
beteiligungen aus dem in Rückdeckung
gegebenen Versicherungsgeschäft 89.835.998 248.732.106 96.737.612
8. Sonstige versicherungstechnische
Aufwendungen für eigene Rechnung 11.026.639 10.988.487
9. Zwischensumme 78.982.397 89.203.226
10. Veränderung der Schwankungsrückstellung
und ähnlicher Rückstellungen* –30.921.053 –21.063.272
11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung
im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft 48.061.344 68.139.954
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des Provinzial Rheinland Konzerns
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013
* – = Erhöhung
51Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
2013 2012
EUR EUR EUR EUR
II. Versicherungstechnische Rechnung
für das Lebensversicherungsgeschäft
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung
a) Gebuchte Bruttobeiträge 1.270.862.603 1.219.024.732
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 10.072.876 1.260.789.727 10.677.567
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 2.791.371 2.297.548
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer
an den Bruttobeitragsüberträgen – 2.791.371 1.263.581.098 –
2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung
für Beitragsrückerstattung 20.039.990 29.258.093
3. Zugeordneter Zins aus der nichtversicherungs-
technischen Rechnung 489.024.786 549.852.727
4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 17.128.601 19.614.031
5. Sonstige versicherungstechnische Erträge
für eigene Rechnung 1.005.004 5.056.611
6. Aufwendungen für Versicherungsfälle
für eigene Rechnung
a) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag 1.239.072.487 1.091.113.502
bb) Anteil der Rückversicherer 4.860.134 1.234.212.353 4.632.534
b) Veränderung der Rückstellung für
noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag –10.865.874 17.365.676
bb) Anteil der Rückversicherer 4.757 –10.870.631 1.223.341.722 –
7. Veränderung der übrigen versicherungs-
technischen Netto-Rückstellungen
a) Deckungsrückstellung
aa) Bruttobetrag 292.966.630 394.417.500
bb) Anteil der Rückversicherer 552.075 292.414.555 1.278.751
b) Sonstige versicherungstechnische
Netto-Rückstellungen – 292.414.555 –
8. Aufwendungen für erfolgsabhängige und
erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen
für eigene Rechnung 106.041.016 111.712.971
9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
für eigene Rechnung
a) Abschlussaufwendungen 97.408.498 106.708.344
b) Verwaltungsaufwendungen 20.193.180 117.601.678 19.851.590
c) davon ab:
erhaltene Provisionen und
Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung
gegebenen Versicherungsgeschäft 4.920.639 112.681.039 4.044.466
10. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen 907.692 40.839
11. Sonstige versicherungstechnische
Aufwendungen für eigene Rechnung 27.244.599 19.157.339
12. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung
im Lebensversicherungsgeschäft 28.148.856 64.014.165
52 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
2013 2012
EUR EUR EUR EUR
III. Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung
a) im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft 48.061.344 68.139.954
b) im Lebensversicherungsgeschäft 28.148.856 76.210.200 64.014.165
2. Erträge aus Kapitalanlagen
a) Erträge aus Beteiligungen an nicht
assoziierten Unternehmen 21.961.276 35.504.497
davon: aus verbundenen Unternehmen:
EUR 3.037.105 (Vj.: EUR 17.775.021)
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 651.877.017 729.683.942
davon: aus verbundenen Unternehmen:
EUR 141.380 (Vj.: EUR 2.073.402)
c) Erträge aus Zuschreibungen 6.534.350 10.228.829
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 25.788.336 706.160.979 25.917.330
3. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 683.064 2.617.645
4. Aufwendungen für Kapitalanlagen
a) Aufwendungen für die Verwaltung von
Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige
Aufwendungen für die Kapitalanlagen 27.673.309 56.861.193
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 79.988.800 84.176.881
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 8.341.688 19.440.338
d) Aufwendungen aus Verlustübernahme 304.417 116.308.214 590.535.829 548.529
5. Der versicherungstechnischen Rechnung für das
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft
zugeordneter Zins –1.943.349 –1.551.073
6. Der versicherungstechnischen Rechnung für das
Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft
zugeordneter Zins –489.024.786 –490.968.135 –549.852.727
7. Sonstige Erträge 56.227.687 49.741.267
8. Sonstige Aufwendungen 126.804.239 –70.576.552 111.357.391
9. Konzernergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 105.201.342 162.059.497
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 27.812.746 79.495.802
11. Sonstige Steuern 2.289.873 30.102.619 3.451.234
12. Konzernjahresüberschuss 75.098.723 79.112.461
davon:
auf andere Gesellschafter entfallender Gewinn 2.960.187 927.763
53Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Konzern-Anhang
Rechtsvorschriften, Konsolidierungs grundsätze, Konsolidierungskreis
RechtsvorschriftenDer Konzernabschluss und Konzern-Lagebericht der Pro-
vinzial Rheinland Holding wurden nach den Vor schriften
der §§ 341i, 341j HGB in Verbindung mit den §§ 290 ff. HGB
und nach Maßgabe der Verordnung über die Rechnungs-
legung von Versicherungsunternehmen (RechVersV) vom
8. November 1994 aufgestellt. Da der Konzernabschluss im
Wesentlichen von den einbezogenen Versicherungsunter-
nehmen geprägt ist, kommen gemäß § 58 RechVersV für
die Konzernbilanz und die Konzern-Gewinn- und Verlust-
rechnung die Form blät ter 1 und 4 zur Anwendung.
KonsolidierungsgrundsätzeDem zum 31. Dezember 2013 aufgestellten Kon zern ab-
schluss liegen die zu diesem Stichtag und nach einheit-
lichen Bilanzierungs- und Bewertungsmetho den erstell-
ten Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen zu
Grunde. Vier Gesellschaften stellten ihren Einzelabschluss
zum 30. November 2013 auf. Zwischenabschlüs se wurden
nicht aufgestellt.
KapitalkonsolidierungDie Kapitalkonsolidierung der einbezogenen Tochterunter-
nehmen erfolgt grundsätzlich nach der Neubewertungs-
me thode gemäß § 301 Abs. 2 HGB zum Zeit punkt des
Erwerbs der Anteile. In einem begründeten Ausnahmefall
wurde von der Neubewertungsmethode abgewichen und
die Erstkonsolidierung zum 31.12.2008 nach der Buchwert-
methode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB a.F. durchge-
führt. Die Ermittlung des Wert ansatzes bei der erstmaligen
Kapitalkonsolidie rung erfolgte zum 1. Januar 2002. Nach-
folgende Erstkonsolidierungen erfolgten zum Erwerbszeit-
punkt oder zum Zeitpunkt des erstmaligen Einbezugs des
jeweiligen Tochterunternehmens. Bei der Kapitalkonsoli-
dierung werden die An schaf fungskosten der Beteiligun-
gen mit dem Kon zernanteil am neubewerteten Eigenkapi-
tal der konsolidierten Tochterunternehmen zum Zeitpunkt
des Einbezugs verrechnet.
Bei einem Unternehmen wurde ein verbleibender aktivi-
scher Unterschieds betrag als Geschäfts- oder Firmenwert
aus gewiesen und auf fünf Jahre verteilt (bis 31.12.2006)
abgeschrieben. Andere sowohl aktive als auch passive
Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung wurden
erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen verrechnet.
Unterschiedsbeträge aus Erstkonsolidierungen ab dem
01.01.2013 wurden gemäß § 301 Abs. 3 HGB als „Unter-
schiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung“ ausgewie-
sen. Der Unterschiedsbetrag wird nach § 309 Abs. 2 HGB
fortgeschrieben.
Bei einem Unternehmen erfolgte hier die Aktivierung
eines Geschäfts- oder Firmenwert. Dieser wird über fünf
Jahre verteilt (bis 31.12.2017) abgeschrieben.
Für die Anteile anderer Gesellschafter im Sinne von
§ 307 HGB wird innerhalb des Postens Eigenkapital ein Aus-
gleichsposten ausgewiesen.
Bewertung assoziierter UnternehmenBeteiligungen, auf die der Konzern einen wesent lichen Ein-
fluss ausübt, werden im Kon zern abschluss mit einem fort-
geschriebenen Beteiligungsansatz bilanziert. Dieser spie-
gelt das an teilige Eigenkapital des Kon zerns an den Unter-
nehmen wider. Aufgrund von Unwesentlichkeit wurde auf
eine einheitliche Bewertung verzichtet. Die Ermittlung des
Equity-Ansat zes erfolgte zum Zeitpunkt des Er werbs auf
den 1. Januar 2002 nach der Buchwertmethode. Bei der
Erstkonsolidie rung er gab sich ein aktiver Unterschiedsbe-
trag von 2,2 Mio. Euro, der über fünf Jahre (bis 31.12.2006)
abgeschrieben wurde. Ein passiver Unterschiedsbetrag in
Höhe von 3,1 Mio. Euro wur de mit den anderen Gewinn-
rücklagen des Kon zerns saldiert. Aus dem Erwerb weiterer
mittelbarer Anteile an assoziierten Unternehmen ergab
sich ein aktivischer Unterschiedsbetrag von 1,1 Mio. Euro,
der über fünf Jahre ab 2010 abgeschrieben wird.
SchuldenkonsolidierungForderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezo-
genen Unternehmen werden im Rahmen der Schuldenkon-
solidierung gegeneinander verrechnet.
Konsolidierung der Aufwendungen und ErträgeBei der Aufwands- und Ertragskonsolidierung gemäß §
305 HGB werden die gegenseitigen Lieferun gen und Leis-
tungen zwischen den in den Konzern einbezogenen Unter-
nehmen miteinander saldiert. Die konzerninternen Beteili-
gungserträge werden eliminiert.
54 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Konsolidierung der ZwischenergebnisseZwischenergebnisse, die auf Lieferungen und Leis tungen
zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen
Unternehmen beruhen, werden eliminiert.
Veränderung KonsolidierungskreisDer Konsolidierungskreis wurde um vier vollzukonsolidie-
rende Immobilienobjektgesellschaften und fünf vollzu-
konsolidierende Finanzbeteiligungen erweitert, die bislang
nach § 296 Abs. 2 HGB wegen Unwesentlichkeit nicht in
den Konzernabschluss einbezogen wurden. Die Ermittlung
des Wertansatzes bei der erstmaligen Kapitalkonsolidie-
rung erfolgte zum 01.01.2013. Es entstand bei einer Gesell-
schaft ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 187
EUR, der als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und auf-
wandswirksam über fünf Jahre abgeschrieben wird.
Bei vier weiteren Gesellschaften entstanden passive Unter-
schiedsbeträge in Höhe von 24.104.282 EUR. Die Fortfüh-
rung der Unterschiedsbeträge entnehmen Sie bitte der
„Entwicklung der Aktivposten A, B I bis B III im Geschäfts-
jahr 2013“ auf Seite 66.
KonsolidierungskreisIn den Konzernabschluss der Provinzial Rhein land Hol-
ding,
Düsseldorf, wurden gemäß § 294 Abs. 1 HGB folgende im
Sinne des § 271 Abs. 2 HGB verbundene Gesellschaften ein-
bezogen:
Konsolidierte Unternehmen:
Provinzial Rheinland Versicherung AG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 535.651.800
Ergebnis (2013) EUR –
Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 188.034.205
Ergebnis (2013) EUR 12.000.000
Lippische Landes-Brandversicherungsanstalt, Detmold
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 43.987.143
Ergebnis (2013) EUR 28.900
ProTect Versicherung AG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 11.087.899
Ergebnis (2013) EUR –
DIC Capital Partners III Grund- und Beteiligungs GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 46.070.725
Ergebnis (2013) EUR –4.442.347
D-Immobilien GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 21.628.180
Ergebnis (2013) EUR –2.335.318
Halle 11 GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 16.904.173
Ergebnis (2013) EUR –168.289
INIZIO Internationaler Immobilien Dachfonds Nummer Zwei
GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 24.364.255
Ergebnis (2013) EUR –33.944
J-Immobilien Objekt München-Giesing GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 21.900.000
Ergebnis (2013) EUR 1.157.774
L-Immobilien Pflegeheime GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 35.700.000
Ergebnis (2013) EUR 1.850.143
Logistikimmobilien Nummer Eins GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 7.300.000
Ergebnis (2013) EUR 526.108
Logistikimmobilien Nummer Zwei GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 4.650.000
Ergebnis (2013) EUR 251.499
Logistikimmobilien Nummer Drei GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 8.150.000
Ergebnis (2013) EUR 518.583
Logistikimmobilien Nummer Vier GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 6.360.221
Ergebnis (2013) EUR 444.754
Objekt Frechen GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 13.900.000
Ergebnis (2013) EUR 626.024
Objekt Hirschberg GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 10.100.000
Ergebnis (2013) EUR 443.524
55Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Objekt Langenhagen GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 7.750.000
Ergebnis (2013) EUR 329.039
PFB Provinzial-Feuer-Baubetreuungs-GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 7.787.366
Ergebnis (2013) EUR 784.078
PLB Provinzial-Leben-Baubetreuungs-GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 9.508.425
Ergebnis (2013) EUR –485.209
PL-IMMO-Verwaltungs-GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 37.400.470
Ergebnis (2013) EUR 1.419.323
PR Equity GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 44.060.963
Ergebnis (2013) EUR 2.537.550
ProAsia GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 26.116.043
Ergebnis (2013) EUR 433.926
ProAtlanta Beteiligungs- und Grundbesitzgesellschaft mbH,
Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 125.617.113
Ergebnis (2013) EUR 16.724.132
ProLog Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 110.328.025
Ergebnis (2013) EUR 4.580.540
ProTect Dienstleistungs GmbH, Frankfurt/Main
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 707.434
Ergebnis (2013) EUR 147.836
V-Immobilien Objekt Berlin-Mitte GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 37.600.000
Ergebnis (2013) EUR 1.153.801
Litos Immobilien AG, München
Anteil am Kapital 94,90 %
Eigenkapital EUR 28.885.046
Ergebnis (2013) EUR 2.229.590
KALVA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. oHG,
Grünwald
Anteil am Kapital 94,50 %
Eigenkapital EUR –58.033.054
Ergebnis (2013) EUR 2.230.846
Media Tower GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 94,00 %
Eigenkapital EUR 968.086
Ergebnis (2013) EUR –1.288.413
ProSingapur Holding GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 90,00 %
Eigenkapital EUR 41.001.220
Ergebnis (2013) EUR 3.019.379
Wohnungsbau und Treuhand AG, Trier
Anteil am Kapital 61,44 %
Eigenkapital EUR 15.780.196
Ergebnis (2013) EUR 1.618.676
S-Direkt-Verwaltungs GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 51,00 %
Eigenkapital EUR 60.168
Ergebnis (2013) EUR 2.538
S-Direkt-Vermögensanlage GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 50,00 %
Eigenkapital EUR 511.292
Ergebnis (2013) EUR –
S-Direkt-Verwaltungs GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 50,00 %
Eigenkapital EUR 9.176.926
Ergebnis (2013) EUR 4.033.679
Sparkassen DirektVersicherung AG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 50,00 %
Eigenkapital EUR 15.079.455
Ergebnis (2013) EUR –
Assoziierte Unternehmen:
ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 24,66 %
Eigenkapital EUR 70.693.256
Ergebnis (2013) EUR 1.179.680
DRAG Deutsche Rückversicherung AG, Düsseldorf und Berlin
Anteil am Kapital 20,29 %
Eigenkapital EUR 162.209.363
Ergebnis (2012) EUR 3.021.541
56 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Wegen ihrer derzeit untergeordneten Bedeutung für die
Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertrags lage des
Konzerns wurde bei den nachstehend aufgeführten
Gesellschaf ten nach § 296 Abs. 2 HGB von einer Konsolidie-
rung abgesehen:
Balance Bay beach GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR –848.155
Ergebnis (2011) EUR –1.682.504
Balance Bay crew GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 604.421
Ergebnis (2011) EUR –820.168
Balance Bay marin GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 45.108
Ergebnis (2011) EUR –975.112
Balance Bay ocean GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR –294.919
Ergebnis (2011) EUR –855.383
Balance Bay park GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 1.189.976
Ergebnis (2011) EUR –101.163
Balance Bay pearl GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 867.466
Ergebnis (2011) EUR –245.720
Balance Bay sky GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 788.737
Ergebnis (2011) EUR –82.621
Balance Bay sun GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR –851.529
Ergebnis (2011) EUR –1.410.502
Brede & Merkord GmbH, Lemgo
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 359.644
Ergebnis (2013) EUR 18.582
C-Immobilien Objekt Wiesbaden GmbH & Co. KG,
Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 12.938.762
Ergebnis (2012) EUR 334.436
Hillgraf GmbH, Detmold
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 1.590.626
Ergebnis (2013) EUR 197.871
H-Immobilien GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 2.400.000
Ergebnis (2013) EUR 125.368
Informatik und Consulting GmbH, Detmold
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 118.672
Ergebnis (2013) EUR 29.882
K-Immobilien Objekt Miesbach GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 10.350.000
Ergebnis (2013) EUR 507.744
Lippische Pensionsfonds AG, Detmold
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 3.210.384
Ergebnis (2013) EUR –134.977
Lippische Vermögensverwaltungs- und Service GmbH, Detmold
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 3.204.284
Ergebnis (2013) EUR –
M-Immobilien Objekt Gerichtszentrum Koblenz GmbH & Co. KG,
Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 34.851.830
Ergebnis (2013) EUR –613.803
N-Immobilien Objekt Tiefgarage Koblenz GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 12.400.000
Ergebnis (2013) EUR 119.359
Objekt Berlin-Tegel Nummer Zwei GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 13.120.000
Ergebnis (2013) EUR 714.728
Objekt Grevenbroich GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 14.300.000
Ergebnis (2013) EUR 689.984
Objekt Pinneberg GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 20.802.550
Ergebnis (2013) EUR 409.674
P-Immobilien Objekt Brühl GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 351.995
Ergebnis (2012) EUR –378.009
57Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
PLB - PARETO Immobilien GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 588.019
Ergebnis (2012) EUR 379.309
PLB Immobilien Eins GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR –186.034
Ergebnis (2012) EUR –202.850
PLB Immobilien Zwei GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR –814
Ergebnis (2012) EUR –4.579
PLB Immobilien Drei GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 19.492
Ergebnis (2012) EUR –2.452
PLB Objekt Drei Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 48.716
Ergebnis (2012) EUR 8.330
ProAtlanta USA Inc., Atlanta, Georgia USA
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital USD 1.627.948
Ergebnis (2013) USD 2.028.201
ProBau PROVINZIAL-Baubetreuungsgesellschaft GmbH,
Münster
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 7.989
Ergebnis (2012) EUR –3.646
ProCon GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 1.972.506
Ergebnis (2012) EUR 565.015
ProLip-Service GmbH, Detmold
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 266.339
Ergebnis (2013) EUR 101.751
ProService Versicherungsmakler GmbH, Köln
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 135.656
Ergebnis (2012) EUR –161.392
Provinzial Geschäftsstelle Am Kirchplatz GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 18.300
Ergebnis (2012) EUR –3.802
Provinzial Geschäftsstelle Viehmarkt GmbH i.L., Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 11.385
Ergebnis (2010) EUR -47.077
Q-Immobilien Objekt Berlin-Tegel GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 15.650.451
Ergebnis (2012) EUR 495.554
R-Immobilien Objekt Hürth GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 3.900.000
Ergebnis (2013) EUR 217.267
T-Immobilien Objekt Kulmbach GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 5.100.000
Ergebnis (2012) EUR 691.776
U-Immobilien Objekt Hamburg-Harburg GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 7.374.068
Ergebnis (2012) EUR –1.122.773
Versicherungs-Vermittlungsgesellschaft mbH, Detmold
Anteil am Kapital 100,00 %
Eigenkapital EUR 950.000
Ergebnis (2013) EUR –
KOROS Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG,
Grünwald
Anteil am Kapital 97,50 %
Eigenkapital EUR –
Ergebnis (2012) EUR 581.035
proefa GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 95,00 %
Eigenkapital EUR 28.378
Ergebnis (2012) EUR –109.904
Litos GPI 1 Gmbh, Pöcking
Anteil am Kapital 94,90 %
Eigenkapital EUR 5.572.010
Ergebnis (2012) EUR –307.502
Litos GPI 2 Gmbh, Pöcking
Anteil am Kapital 94,90 %
Eigenkapital EUR 3.438.971
Ergebnis (2012) EUR 691
Litos GPI 3 Gmbh, Pöcking
Anteil am Kapital 94,90 %
Eigenkapital EUR 3.380.077
Ergebnis (2012) EUR 21.851
Litos Moosburg Komplementär GmbH, Pöcking
Anteil am Kapital 94,90 %
Eigenkapital EUR 259.526
Ergebnis (2012) EUR 1.526
Litos Q2 Dresden Komplementär GmbH, Pöcking
Anteil am Kapital 94,90 %
Eigenkapital EUR 561.865
Ergebnis (2012) EUR 24.528
58 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Litos Schiller 23 Hannover Komplementär GmbH, Pöcking
Anteil am Kapital 94,90 %
Eigenkapital EUR 199.390
Ergebnis (2012) EUR 1.853
Litos Seebrücke Heringsdorf Komplementär GmbH, Pöcking
Anteil am Kapital 94,90 %
Eigenkapital EUR 24.038
Ergebnis (2012) EUR –962
PLB Objekt Drei GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 94,90 %
Eigenkapital EUR –49.997
Ergebnis (2012) EUR –20.620
Grundstücksgesellschaft Niederkassel „Beim Dorf“ GmbH,
Düsseldorf
Anteil am Kapital 94,00 %
Eigenkapital EUR –668.168
Ergebnis (2012) EUR –15.216
G-Immobilien GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 94,00 %
Eigenkapital EUR –7.573.502
Ergebnis (2012) EUR –728.424
I-Immobilien Objekt Würzburg GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 94,00 %
Eigenkapital EUR 1.614.815
Ergebnis (2013) EUR 55.880
Objekt Wittingen GmbH & Co. KG, Wittingen
Anteil am Kapital 94,00 %
Eigenkapital EUR 8.771.568
Ergebnis (2012) EUR 389.661
Litos Q2 GmbH & Co. KG, Pöcking
Anteil am Kapital 92,93 %
Eigenkapital EUR 8.662.650
Ergebnis (2012) EUR 388.135
Litos Moosburg GmbH & Co. KG, Pöcking
Anteil am Kapital 89,21 %
Eigenkapital EUR 2.791.448
Ergebnis (2012) EUR –23.098
Litos Schiller 23 GmbH & Co. KG, Pöcking
Anteil am Kapital 89,21 %
Eigenkapital EUR 3.007.851
Ergebnis (2012) EUR 175.923
Sladké bydlení a.s., Prag
Anteil am Kapital 75.92 %
Eigenkapital EUR –418.699
Ergebnis (2011) EUR –82.892
MediaWerkstatt GmbH Die Werbeagentur, Lemgo
Anteil am Kapital 70,00 %
Eigenkapital EUR 239.644
Ergebnis (2013) EUR 15.904
Litos Seebrücke Heringsdorf GmbH & Co. KG
(zuvor: GbR Seebrücke Heringsdorf), Hamburg
Anteil am Kapital 66,45 %
Eigenkapital EUR –5.589.831
Ergebnis (2012) EUR 697.179
NOSSIA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG,
Grünwald
Anteil am Kapital 64,31 %
Eigenkapital EUR 3.421.200
Ergebnis (2012) EUR –1.079.644
gbt - Gewerbebau und Treuhand GmbH, Trier
Anteil am Kapital 61,44 %
Eigenkapital EUR 74.818
Ergebnis (2012) EUR –1.425
gbt-Dienstleistungs-GmbH, Trier
Anteil am Kapital 61,44 %
Eigenkapital EUR 32.832
Ergebnis (2012) EUR 4.967
autoversicherung.de Vermittlungs-GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 50,00 %
Eigenkapital EUR 25.000
Ergebnis (2013) EUR –
59Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Auf die Anwendung der Vorschriften des § 312 HGB wurde
bei folgenden Unternehmen verzichtet, weil kein maßgeb-
licher Einfluss ausgeübt wird (§ 311 Abs. 1 HGB) oder weil
sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhält nis-
sen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Konzerns von unter geordneter Bedeutung
sind (§ 311 Abs. 2 HGB):
GbR Köln Frankfurter Str., Düsseldorf
Anteil am Kapital 50,00 %
Eigenkapital EUR 11.412.466
Ergebnis (2013) EUR 392.235
GbR Wuppertal, Friedrichsarkaden, Münster
Anteil am Kapital 50,00 %
Eigenkapital EUR 11.888.135
Ergebnis (2012) EUR 426.774
Grundbesitz Hausener Weg 120 GmbH & Co Verwaltungs KG,
Düsseldorf
Anteil am Kapital 50,00 %
Eigenkapital EUR 2.633.859
Ergebnis (2012) EUR 494.231
HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Salzufer I Vermietungs-KG i.L., Berlin
Anteil am Kapital 50,00 %
Eigenkapital EUR 2.546.950
Ergebnis (2011) EUR –49.455
HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Salzufer II Vermietungs-KG, Berlin
Anteil am Kapital 50,00 %
Eigenkapital EUR –18.656.812
Ergebnis (2011) EUR –448.327
Ickerswarder Straße, Himmelgeist, Düsseldorf GbR i. L.,
Düsseldorf
Anteil am Kapital 50,00 %
Eigenkapital EUR 2.610
Ergebnis (2010) EUR –961
Jalanda Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald
Anteil am Kapital 50,00 %
Eigenkapital EUR 29.400.045
Ergebnis (2012) EUR 1.085.036
MCAF Management GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 50,00 %
Eigenkapital EUR 36.158
Ergebnis (2012) EUR 1.059
MCAF Verwaltungs-GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 50,00
Eigenkapital EUR –2.471.804
Ergebnis (2012) EUR –3.030.405
ProFin Beteiligungsgesellschaft mbH, Münster
Anteil am Kapital 50,00 %
Eigenkapital EUR 99.789
Ergebnis (2012) EUR 13.543
ProImmo Provinzial Grundstücksverwaltungs GmbH, Münster
Anteil am Kapital 50,00 %
Eigenkapital EUR 34.370
Ergebnis (2012) EUR 377
ProImmo Provinzial Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG,
Münster
Anteil am Kapital 50,00 %
Eigenkapital EUR 10.693.978
Ergebnis (2012) EUR 447.389
ProKB - Provinzial-Kapitalbeteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 50,00 %
Eigenkapital EUR 5.261.613
Ergebnis (2012) EUR 9.573
ProVictor Immobilien GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 50,00 %
Eigenkapital EUR 1.249.818
Ergebnis (2012) EUR –21.683
Tiefgarage Leipzig Augustusplatz GbR, Düsseldorf
Anteil am Kapital 50,00 %
Eigenkapital EUR 598.053
Ergebnis (2013) EUR 14.426.956
Wisma Atria Holding GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 50,00 %
Eigenkapital EUR 33.324
Ergebnis (2012) EUR 856
GRR Capital Partners II GmbH, Erlangen
Anteil am Kapital 49,80 %
Eigenkapital EUR 14.640.213
Ergebnis (2012) EUR –4.194.037
Jalanda Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH, Grünwald
Anteil am Kapital 47,60 %
Eigenkapital EUR 39.639
Ergebnis (2012) EUR –1.694
INIZIO Internationaler Immobilien Dachfonds Nummer Eins GmbH &
Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 46,12 %
Eigenkapital EUR 129.463.201
Ergebnis (2012) EUR –9.184.755
codecentric AG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 44,00 %
Eigenkapital EUR 1.526.449
Ergebnis (2012) EUR –107.200
DICP Asset Management Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KGaA,
München
Anteil am Kapital 43,48 %
Eigenkapital EUR 26.115.583
Ergebnis (2012) EUR 790.283
60 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
West Pensionsfonds AG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 41,65 %
Eigenkapital EUR 5.071.890
Ergebnis (2012) EUR 121.496
Objektgesellschaft Bonn 1101 mbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 40,00 %
Eigenkapital EUR 24.999
Ergebnis (2012) EUR –715
DICP Capital SE, München
Anteil am Kapital 35,00 %
Eigenkapital EUR 42.210.671
Ergebnis (2012) EUR 841.685
PWR Holding GmbH, München
Anteil am Kapital 33,33 %
Eigenkapital EUR 1.871.526
Ergebnis (2012) EUR –26.075
TERTIANUM Besitzgesellschaft München Jahnstraße 45 mbH,
München
Anteil am Kapital 33,33 %
Eigenkapital EUR 41.978.596
Ergebnis (2012) EUR 1.758.439
TERTIANUM Seniorenresidenz Betriebsgesellschaft München mbH,
München
Anteil am Kapital 33,33 %
Eigenkapital EUR 76.998
Ergebnis (2012) EUR –56.119
WISMA ATRIA Holding GmbH & Co. Singapur KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 31,50 %
Eigenkapital EUR 1.331.469
Ergebnis (2012) EUR 42.376.355
Kreissiedlungsgesellschaft mbH, Bitburg
Anteil am Kapital 29,94 %
Eigenkapital EUR 2.815.439
Ergebnis (2012) EUR 3.187
KLARO Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co.KG,
Grünwald
Anteil am Kapital 28,60 %
Eigenkapital EUR –31.932.807
Ergebnis (2012) EUR 2.181.776
Hans-Bernhard Rehnke GmbH & Co. KG, Weseler Rechenzentrum,
Wesel
Anteil am Kapital 26,00 %
Eigenkapital EUR 260.000
Ergebnis (2013) EUR 2.066.117
WRZ Geschäftsführungs- und Verwaltungs GmbH, Wesel
Anteil am Kapital 26,00 %
Eigenkapital EUR 38.465
Ergebnis (2013) EUR 1.060
MAYFAIR Holding GmbH & Co. Singapur KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 25,71 %
Eigenkapital EUR 2.950.000
Ergebnis (2012) EUR 15.284.395
Objekt Bonn 1101 Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 25,00 %
Eigenkapital EUR n. A.
Ergebnis (2012) EUR n. A.
TERTIANUM Besitzgesellschaft Berlin Passauer Straße 5-7 mbH,
München
Anteil am Kapital 25,00 %
Eigenkapital EUR 24.103.375
Ergebnis (2012) EUR –128.669
TERTIANUM Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2-6 und
Sigismundstraße 5-9 mbH, München
Anteil am Kapital 25,00 %
Eigenkapital EUR 31.021.593
Ergebnis (2012) EUR 833.867
TERTIANUM Seniorenresidenzen Betriebsgesellschaft mbH,
Konstanz
Anteil am Kapital 25,00 %
Eigenkapital EUR 262.009
Ergebnis (2012) EUR 4.332
ProjectCare GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 24,62 %
Eigenkapital EUR 144.637
Ergebnis (2012) EUR –130.036
VV Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Zentraleuropa KG, München
Anteil am Kapital 20,41 %
Eigenkapital EUR 1.298.588
Ergebnis (2011) EUR -1.404.571
61Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Anhang zur Konzern-Bilanz
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die unter den immateriellen Vermögensgegen stän den aus-
gewiesenen EDV-Programme sind zu Anschaf fungskosten
aktiviert, vermindert um die linearen Ab schreibungssätze
für Abnutzung.
Ein als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzter aktiver
Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung wird
über fünf Jahre abgeschrieben.
Grundstücke und Gebäude werden mit den Anschaf-
fungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der line aren
Abschreibung unter Berücksichtigung der betriebswirt-
schaftlichen Nutzungsdauer aktiviert. Die steuerlichen
Abschreibungs methoden und -sätze aus den Einzelab-
schlüssen der konsolidierten Unterneh men werden nicht
übernommen. Sonderposten mit Rück lageanteil werden
aufgelöst.
Die Anteile an den nicht vollkonsolidierten verbunde-
nen Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten bilan-
ziert bzw. zu den auf Dau er beizulegenden Werten.
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden
mit einem fortgeschriebenen Beteiligungssatz in Höhe des
anteiligen Eigenkapitals der Beteiligung ggf. unter Hinzu-
rechnung eines aktiven Unterschiedsbetrags bilanziert.
Die Bewertung der übrigen Beteiligungen erfolgte zu
An schaf fungskosten bzw. zu den auf Dauer bei zulegen den
Werten. Beteiligungen in fremder Währung wurden in den
jeweiligen Währungen geführt und mit dem Devisenkassa-
mittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Ausleihungen an verbundene Unternehmen bzw.
an Unternehmen, mit denen ein Betei ligungsverhältnis
besteht, wurden mit den für Schuldscheindarlehen gelten-
den Methoden bilanziert und bewertet.
Aktien, Investmentanteile und andere nicht fest ver-
zinsliche Wertpapiere sind, soweit dem Um lauf ver mö gen
zugeordnet, mit den Anschaffungskosten, vermindert um
Abschreibun gen gemäß § 341b Abs. 2 HGB in Verbindung
mit § 253 Abs. 4 HGB nach dem strengen Niederstwertprin-
zip, bewertet. Sofern die Grün de für in Vorjahren vorge-
nommene Abschreibungen nicht mehr bestanden, wurden
Zuschreibungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB vorgenommen.
Die nach § 341b Abs. 2 HGB dem Anlagevermögen zuge-
ordneten Investmentanteile wurden gemäß § 253 Abs. 3
HGB grundsätzlich zu Anschaf fungs kosten unter Berück-
sichtigung des gemilderten Niederstwertprinzips bilan-
ziert.
Inhaberschuldverschreibungen und andere festver-
zins liche Wertpapiere bilanzierten wir grundsätzlich ent-
sprechend den für das Umlaufvermögen geltenden Vor-
schriften zu Anschaffungskosten, wenn erforderlich ver-
mindert um Ab schrei bungen ge mäß § 341b Abs. 2 HGB
in Verbindung mit § 253 Abs. 4 HGB nach dem strengen
Niederstwert prinzip. Sofern die Gründe für in Vorjahren
vorgenommene Abschreibungen nicht mehr bestanden,
wurden Zuschreibungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB vorge-
nommen.
Die nach § 341b Abs. 2 HGB dem Anlagevermögen zuge-
ordneten Inhaberschuldverschreibungen wurden in Anleh-
nung an § 341 c Abs. 3 HGB zu fortgeführten Anschaffungs-
kosten unter Berück sichtigung der Effektivzinsmetho-
de bilanziert. Die Bewertung erfolgte unter Berücksichti-
gung des gemilderten Niederstwertprinzips und des Wert-
aufholungs gebots.
Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuld forde -
rungen wurden ebenfalls nach § 341c Abs. 3 HGB bilanziert.
Ein Differenzbetrag zwischen Anschaffungskosten und
Nominalwert wird unter der Verwendung der Effektivzins-
methode bis zum Ende der Laufzeit amortisiert. Einzelwert-
berichtigungen wurden, wenn erforderlich, abgesetzt.
Namensschuldverschreibungen sowie Schuldschein-
forderungen und Darlehen wurden nach § 341c Abs. 3 HGB
zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichti-
gung der Effektivzinsmethode bilanziert.
Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungs-
scheine sind in Höhe der Rückzahlungsbeträge angesetzt.
Unter übrige Ausleihungen bilanzierte Namens-
genussscheine wurden zu Anschaffungskosten unter
Berücksichtigung des gemilderten Niederstwert prin zips
bilanziert.
Die Einlagen bei Kreditinstituten bilanzierten wir mit
den Nominalwerten.
Die unter andere Kapitalanlagen bilanzierten Indexzer-
tifikate wurden zu Anschaffungskosten, wenn erforderlich
vermindert um Abschreibungen gemäß § 341b Abs. 2 HGB
in Verbindung mit § 253 Abs. 4 HGB, nach dem strengen
Niederstwertprinzip ausgewiesen.
Sofern die Gründe für in Vorjahren vorgenommene
Abschreibungen nicht mehr bestanden, wurden Zuschrei-
bungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB vorgenommen. Die hie-
runter ebenfalls ausgewiesenen Genossenschaftsanteile
wurden zu Anschaffungs kosten angesetzt.
62 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inha-
bern von Lebensversicherungspolicen sind gemäß § 341d
HGB mit dem Zeitwert bewertet.
Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Ver siche-
rungsgeschäft sowie Abrechnungsforderungen aus dem
Rückversicherungsgeschäft wurden mit den Nominalbe-
trägen angesetzt. Erforderliche Einzel wert berichtigungen
sind abgesetzt. Im erforderlichen Rahmen wurden Pau-
schalwertberichtigungen vorgenommen.
Die Bewertung der Depotforderungen und der sonsti-
gen Forderungen erfolgte zum Nominalbetrag, wenn erfor-
derlich abzüglich Einzelwert berichtigungen.
Die Sachanlagen und Vorräte bewerteten wir mit
den Anschaffungskosten; bei den Sach anlagen vermin-
dert um planmäßige Abschreibungen entsprechend ihrer
betriebsgewöhn lichen Nut zungsdauer.
Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im Jahr des
Zugangs voll abgeschrieben. Für Wirtschaftsgüter, deren
Netto-Anschaffungs-/Herstellungskosten zwischen 150
Euro und 1.000 Euro liegen, wurde ein Sammelposten gebil-
det, der im Geschäftsjahr der Bildung und in den folgenden
vier Geschäftsjahren linear abgeschrieben wird.
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und
Kassenbestand wurden mit dem Nominalwert in Ansatz
gebracht.
Die anderen Vermögensgegenstände wurden mit dem
Nominalwert angesetzt.
Bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansät-
zen bei einzelnen Bilanzpositionen und ihren steuerlichen
Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäfts-
jahren voraussichtlich abbauen, so bilden wir grundsätz-
lich latente Steuerabgrenzungen. Den zukünftigen Belas-
tungen (z. B. bei Personengesellschaften und Immobilien)
stehen deutlich höhere Steuerentlastungen bei den Scha-
denrückstellungen, bei den Pensionsrückstellungen, bei
den Rückstellungen für Altersteilzeit und Jubiläen und bei
der Stornorückstellung sowie weiterer Positionen gegen-
über.
Auf den Ansatz einer entsprechenden saldierten Forde-
rung in der Handelsbilanz wurde gemäß dem Wahlrecht in
§ 274 Abs. 1 HGB verzichtet.
Gemäß § 306 Abs. 1 HGB wurde ein Abgrenzungsposten
in Höhe voraussichtlicher Steuerentlastungen nachfolgen-
der Geschäftsjahre auf der Aktivseite der Geschäfts- und
Vorjahresbilanz gebildet, soweit diese auf Neubewertun-
gen im Konzernabschluss oder Konsolidierungsvorgän-
ge zurückzuführen sind. Entsprechende voraussichtliche
zukünftige Steuerbelastungen wurden auf der Passivseite
ebenfalls antizipiert.
Der Berechnung liegt ein Steuersatz von 31,23 Prozent
zugrunde.
Fremdwährungsbeträge haben wir grundsätzlich mit
dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs zum Bilanz stich-
tag um gerechnet.
Ein aus der Kapitalkonsolidierung entstehender pas-
siver Unterschiedsbetrag wird unter dem Posten „Unter-
schiedsbetrag wird aus der Kapitalkonsolidierung“ bilan-
ziert. Es erfolgt eine ertragswirksame Auflösung gemäß §
309 Abs. 2 HGB zum Ausgleich einer in diesem Posten anti-
zipierten ungünstigen Ergebnisentwicklung oder bei Rea-
lisation von diesem Unterschiedsbetrag entsprechenden
Gewinnen bei den jeweiligen Tochterunternehmen.
Die Beitragsüberträge des selbst abgeschlossenen Scha-
den- und Unfallversicherungsgeschäfts ermittelten wir
in den Sach-, Technischen, Transport- und HUK-Versiche-
rungszweigen nach dem 1/360-System aus den Bestands-
beiträgen. Hiervon abweichend wurden in der Bauleis-
tungsversicherung bei Verträgen mit Einmal zahlung die
Beitragsüberträge gemäß zeitlich linear wachsendem Risi-
ko aufgeteilt. Für die Kraft fahrt-Moped- und Verkehrsser-
viceversicherungen wurde bei der Dotierung der Beitrags-
überträge eine Pauschal methode angewandt.
Für den Anteil der Rückversicherer wurden die Ab rech-
nungen und Erfahrungssätze zugrunde gelegt.
Für das in Rückdeckung übernommene Ver siche rungs-
geschäft bilanzierten wir nach den Aufgaben der Zedenten,
ersatzweise wurden die übertragsfähigen Beitragsteile
nach der Bruchteilmethode ermittelt. Die Rückversicherer-
Anteile ermittelten wir entsprechend.
Die Beitragsüberträge des selbst abgeschlossenen
Lebensversicherungsgeschäfts wurden im Wesentlichen
für jede einzelne Versicherung aus der fälligen Beitragsra-
te einschließlich Zusatzversicherung und Risiko-Zuschlä-
gen, ausschließlich Ratenzuschlägen, nach dem Fälligkeits-
monat errechnet. Die Ermittlung der übertragsfähigen Bei-
tragsteile erfolgte analog dem Schreiben des Bundesminis-
ters der Finanzen vom 30.04.1974.
Die Deckungsrückstellung für das selbst abgeschlosse-
ne Lebensversicherungsgeschäft einschließlich der darin
enthaltenen Überschussbeteiligung und die Forderungen
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an
Versicherungsnehmer für noch nicht fällige Ansprüche
sind für jede Versicherung einzelvertraglich, prospektiv
und mit implizit angesetzten Kosten berechnet. Hiervon
ausgenommen ist die Deckungsrückstellung für Kapitali-
sierungsgeschäfte, die retrospektiv gebildet wird.
63Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Den Berechnungen für den Altbestand gemäß § 11c VAG
und Artikel 16 § 2 Satz 2 des Dritten Durchführungsgeset-
zes / EWG zum VAG liegen die von der Aufsichtsbehörde
genehmigten Geschäftspläne zugrunde. Es wurden für die
wesentlichen Teilbestände des Altbestandes die folgenden
Rechnungsgrundlagen verwendet. Bei Kapitalversicherun-
gen nach den modifizierten Unisex-Sterbetafeln 1924/26
und 1960/62 beträgt der Rechnungszins 3 Prozent, nach der
nach Geschlecht differenzierenden Sterbetafel 1986
3,5 Prozent. Der Zillmersatz beläuft sich bei Einzel-Kapital-
versicherungen auf 35 Promille, bei Gruppen-Kapitalver-
sicherungen nach Sondertarifen auf 20 Promille der Ver-
sicherungssumme. Den Rentenversicherungen liegen die
Sterbetafeln 1949/51 mit einem Rechnungszins von 3 Pro-
zent und einem Zillmersatz von 25 Prozent der Jahresren-
te sowie die Sterbetafel 1987 R mit einem Rechnungszins
von 3,5 Prozent und einem Zillmersatz von 35 Prozent der
Jahresrente zugrunde. Für die Rentenversicherungen wird
eine zusätzliche Deckungsrückstellung zur Anpassung an
die gestiegene Lebenserwartung gebildet. Diese zusätzli-
che Deckungsrückstellung resultiert aus einer Vergleichs-
deckungsrückstellung, der die Tafeln DAV 94 R, DAV 2004 R
Bestand bzw. 2004 R-B20 sowie ein Rechnungszins in Höhe
von 4 Prozent zugrundeliegen. Soweit für Versicherungen
des Altbestandes der Rechnungszins, der bei der Beitrags-
kalkulation beziehungsweise für die zusätzliche Deckungs-
rückstellung von Rentenversicherungen verwendet wird,
oberhalb des derzeitigen Referenzzinses gemäß § 5(3) der
DeckRV in Höhe von 3,41 Prozent liegt, wird eine Zinszu-
satzreserve gestellt. Die Zinszusatzreserve resultiert eben-
falls aus einer Vergleichsdeckungsrückstellung, bei der
in den nächsten 15 Jahren der Rechnungszins durch den
Referenzzins ersetzt wird. Die Berechnung aller zusätzli-
chen Deckungsrückstellungen des Altbestandes erfolgt
gemäß den bei der BaFin eingereichten Geschäftsplänen.
Den Berechnungen für die wesentlichen Teilbestände
des Neubestandes liegen bei Kapitalversicherungen bis auf
die nachfolgend beschriebene Ausnahme die DAV Sterbeta-
feln 1994 T zugrunde. Bei Risikoversicherungen mit Beginn
ab dem 01.01.2008 verwenden wir eine unternehmensindi-
viduelle Sterbetafel, deren Sicherheitsniveau geringfügig
oberhalb des Niveaus der Sterbetafel DAV 2008 T liegt. Bei
Risikoversicherungen mit Beginn ab dem 01.10.2010 ver-
wenden wir die Sterbetafel DAV 2008 T R/NR. Rentenversi-
cherungen mit Beginn bis zum 01.08.2004 werden mit den
DAV Sterbetafeln 1994 R bewertet. Zusätzlich wird für diese
Rentenversicherungen eine Deckungsrückstellung zur
Anpassung an die gestiegene Lebenserwartung gebildet,
der die Tafeln DAV 2004 R Bestand bzw. 2004 R-B20
zugrundeliegen. Rentenversicherungen mit Beginnen ab
dem 01.08.2004 werden mit der Sterbetafel DAV 2004 R
bewertet. Seit dem 21.12.2012 ist für alle neu abgeschlos-
senen Versicherungen die Verwendung einer Unisex-Ster-
betafel gesetzlich vorgeschrieben. Für Versicherungen
nach dem Altersvermögensgesetz gilt dies bereits seit dem
01.01.2006. Unsere Unisex-Tafeln wurden aus den DAV
Tafeln für Männer und Frauen unter Verwendung unter-
nehmenseigener Mischungsverhältnisse abgeleitet. Für
Versicherungen mit Beginnen vor den erwähnten Termi-
nen wird die Deckungsrückstellung mit den geschlechts-
spezifischen DAV-Sterbetafeln, danach mit den Unisex-
Sterbetafeln berechnet. Der Rechnungszins des Neubestan-
des beträgt in Abhängigkeit vom Tarifwerk zwischen 1,75
Prozent und 4 Prozent. Soweit der Rechnungszins oberhalb
des Referenzzinses in Höhe von 3,41 Prozent liegt, wird
eine Zinszusatzreserve gemäß § 5 DeckRV nach dem zuvor
beschriebenen Verfahren gestellt. Der Zillmersatz beträgt
für die wesentlichen Teile des Neubestandes 40 Promille
der Beitragssumme (ohne Stückkosten und Ratenzuschlä-
ge).
Der Deckungsrückstellung für Pensionsversicherun-
gen des Alt- und Neubestandes, die vor dem 01.01.2005
abgeschlossen wurden, liegen die Sterbetafel DAV 2004
R-Bestand bzw, 2004 R-B20 und die DAV-Tafel 1997 für
das Berufsunfähigkeitsrisiko zugrunde. Der Rechnungs-
zins beträgt in Abhängigkeit vom Tarifwerk zwischen 4
Prozent und 2,75 Prozent Soweit der Rechnungszins ober-
halb des Referenzzinses in Höhe von 3,41 Prozent liegt,
wird eine Zinszusatzreserve gemäß § 5 DeckRV gestellt. Der
Deckungsrückstellung für Pensionsversicherungen des
Neubestandes, die ab dem 01.01.2005 abgeschlossen wur-
den, liegen die Sterbetafel DAV 2004 R und die DAV Tafel
1997 für das Berufsunfähigkeitsrisiko zugrunde. Der Rech-
nungszins beträgt zwischen 2,75 Prozent und 1,75 Prozent.
Der Deckungsrückstellung für Berufsunfähigkeitsversi-
cherungen und -Zusatzversicherungen liegen ab 2011 nach
Berufsklassen differenzierte Invalidisierungstafeln des
Verbandes der öffentlichen Versicherer und ansonsten die
Sterbe- und Reaktivierungswahrscheinlichkeiten der DAV-
Tafeln 1997 für das Berufsunfähigkeitsrisiko zugrunde. Für
Versicherungen mit Beginn vor dem 21.12.2012 sind diese
Tafeln geschlechtsspezifisch, danach werden Unisex-Tafeln
verwendet.
Die Deckungsrückstellung für die übrigen Berufsun-
fähigkeitsversicherungen und -zusatzversicherungen des
Alt- und Neubestandes ist auf der Basis der DAV-Tafel 1997
für das Berufsunfähigkeitsrisiko berechnet. Der Rech-
nungszins beträgt in Abhängigkeit vom Tarifwerk zwischen
64 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
1,75 Prozent und 4 Prozent. Soweit der Rechnungszins
oberhalb des Referenzzinses in Höhe von 3,41 Prozent liegt,
wird eine Zinszusatzreserve gemäß § 5 DeckRV gestellt.
Die Rechnungsgrundlagen der Bonusdeckungsrückstel-
lungen und Verwaltungskostenrückstellungen des Alt- und
Neubestandes entsprechen hinsichtlich Rechnungszins
und Sterbetafeln denen der Hauptversicherung.
Die Deckungsrückstellung der fondsgebundenen
Lebensversicherung ist für jede Versicherung einzelver-
traglich nach der re trospektiven Methode berechnet. Sie
entspricht dem Wert der zum Bilanzstichtag vorhandenen
Anteil ein heiten, wobei die Bewertung gemäß § 341d HGB
mit dem Zeitwert erfolgt.
Die Deckungsrückstellung im Schaden- und Unfall-
versicherungsgeschäft betrifft die Bei trags freistellung in
der Kinderunfallversicherung bei Tod des Ver siche rungs-
nehmers bis zur Voll endung des 18. Lebensjahres des Kin-
des sowie die Beitrags- Deckungsrückstellung in der Unfall-
versicherung mit garantierter Bei tragsrück gewähr. Die
Rückstellungen wurden für jeden einzelnen Vertrag nach
versicherungs mathematischen Grund sätzen berechnet.
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versi-
cherungsfälle im selbst abgeschlossenen Lebensversiche-
rungsgeschäft berücksichtigt alle bis zum Bilanzstichtag
eingetretenen und bis zum Zeitpunkt der Bestandsfeststel-
lung bekannt gewordenen Versicherungsfälle, soweit zum
Bilanzstichtag noch keine Leistung erbracht wurde. Die bis
zum Zeitpunkt der Bestandsfeststellung bekannt gewor-
denen nicht abgewickelten Versicherungsfälle werden mit
dem Betrag der voraussichtlichen Leistung angesetzt. Für
Versicherungsfälle, die vor dem Bilanzstichtag eingetre-
ten sind, aber erst nach der Bestandsfeststellung bekannt
werden, wurden Spätschadenrückstellungen gebildet. In
diesen Fällen wird die Versicherungsleistung um vorhan-
dene Deckungskapitalien und Beitragsüberträge vermin-
dert. Zusätzlich wird für nach dem Bilanzstichtag gemelde-
te Schadenfälle nach den Erfahrungen der Vergangenheit
eine Pauschalrückstellung gebildet. Die noch nicht abgewi-
ckelten Rückkäufe wurden mit den mathematisch ermittel-
ten Werten zurückgestellt. Zurückgestellte Regulierungs-
aufwendungen berechnen wir gemäß dem Erlass des Bun-
desministers der Finanzen vom 02.02.1973.
Die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Ver-
sicherungsfälle im selbst abgeschlossenen Scha den- und
Unfallversicherungsgeschäft wurden einzeln in Höhe des
voraussichtlichen Bedarfs ermittelt, die darin enthaltene
Rentendeckungsrückstellung nach dem Geschäftsplan
wurde versicherungsmathematisch er rech net. Saldiert
wurden die zweifelsfrei zu erwartenden Erträge aus
Regressen, Provenues und Teilungs abkommen in Höhe der
zu erwartenden Zah lungs ein gänge. Für am Bilanzstichtag
noch nicht be kannte Scha denfälle stellten wir eine nach
Erfahrung der Vorjahre ermittelte Spätschadenrückstell-
ung ein. Die Rückstellung für Regulierungsaufwendungen
wurde in Anlehnung an den Erlass der Finanzverwal tung
vom 02.02.1973 berechnet.
Für bereits abgewickelte Versiche rungs fälle wurden
Ansprüche aus Regres sen und Teilungsabkommen sowie
Erlöse aus Prove nues, die zweifelsfrei bestimmbar und rea-
lisierbar waren, berücksichtigt. Die Bewer tung erfolgt in
Höhe der zu erwartenden Zahlungsein gänge.
Für das in Rückdeckung übernommene Geschäft wur-
den die Rückstellungen nach den Aufgaben der Ze denten
eingestellt. Fehlten Angaben der Vorver siche rer, haben wir
Schätzungen vorgenommen.
Der Anteil der Rückversicherer an den Brutto-Scha-
den rückstellungen insgesamt sowie auch an den Teil-
Rückstellungen wurde nach den ver einbarten Vertrags-
bestimmungen bemessen.
Zur Finanzierung der Schlussüberschussanteile, der
Erlebensfallüberschussanteile und der Sockelbeteiligung
an den Bewertungsreserven wird innerhalb der Rückstel-
lung für Beitragsrückerstattung ein Schlussüberschuss-
anteilfonds gebildet. Der Schlussüberschussanteilfonds
wird für den Altbestand gemäß § 11c VAG und Artikel 16
§ 2 Satz 2 des Dritten Durchführungsgesetzes / EWG zum
VAG einzelvertraglich und retrospektiv entsprechend dem
der Aufsichtsbehörde eingereichten Geschäftsplan berech-
net. Der Schlussüberschussanteilfonds des Neubestandes
wird nach dem in § 28 Abs. 7 RechVersV beschriebenen Ver-
fahren einzelvertraglich berechnet. In den wesentlichen
Beständen wird ein Diskontierungszinssatz von 3,4 Prozent
verwendet. Abhängig von Besonderheiten des Schlussüber-
schuss-Systems wird in Teilbeständen ein niedrigerer Dis-
kontierungszins angesetzt.
Die Rückstellungen für das in Rückdeckung übernom-
mene Geschäft richten sich nach den Abrechnungen der
Vorversicherer. Die Anteile der Rückversicherer an den
Rückstellungen des selbst abgeschlossenen Geschäftes ent-
sprechen den Vereinbarungen in den Rückversicherungs-
verträgen.
65Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung in der
Schaden- und Unfallversicherung wurde entsprechend
den vertraglichen Vereinbarungen gebildet. Der innerhalb
der Rückstellung für Beitragsrückerstattung ausgewiese-
ne Fonds für Schlussgewinnanteile der Unfall ver sicherung
mit garantierter Beitragsrückerstattung wurde gemäß
§ 28 Abs. 9 RechVersV nach dem in § 28 Abs. 7 RechVersV
beschriebenen Verfahren einzelvertraglich und prospektiv
mit einem Diskontsatz von 5 Pro zent berechnet.
Die Schwankungsrückstellungen, die Atom anlagen-
rückstellungen sowie die Rückstellungen für die Ver-
sicherung von Pharma-Risiken wurden entsprechend
den Vorschriften der RechVersV unter Beachtung der
zu lässigen Höchstbeträge berechnet. Gemäß § 30 Rech-
VersV wurde eine Großrisikenrück stel lung für Terror-
risiken gebildet.
Die Rückstellung für unverbrauchte Beiträge aus ruhen-
den Kfz-Versicherungen wurde für jeden Ein zel fall ermit-
telt.
Zur Ermittlung der Stornorückstellung wurden aus dem
beobachtbaren Stornoverhalten zukünftige Stornierungen,
die zu einer rückwirkenden Vertragsaufhebung mit Wir-
kung im abgelaufenen Geschäftsjahr führen würden,
pro gnostiziert.
Die Rückstellung für die vertragliche Beitragsnach-
verrechnung wurde in Höhe des voraussichtlichen Bei-
tragsguthabens berechnet.
Die Rückstellung für Verkehrsopferhilfe entspricht dem
satzungsmäßigen Anteil an den beim Verein für Verkehrs-
opferhilfe e.V. angemeldeten, aber noch nicht regulierten
Schaden fällen.
Für Wertberichtigungen zu Depot- und Abrech nungs-
forderungen wurden sonstige versicherungstechnische
Rückstellungen gebildet.
Die Berechnung der Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen sowie die unter diesem Posten
ausgewiesenen Rückstellungen für künftige Beihilfe-
leistungen erfolgte nach dem Anwartschaftsbarwertverfah-
ren (projected unit credit method). Die Pensionsrückstel-
lung wird dabei als Barwert aller zum Bilanzstichtag
zeitanteilig erdienten Versorgungsleistungen (Defined
Benefit Obligation) ermittelt. Als Rechnungsgrundlage wur-
den die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit
einem Rechnungszins von 4,90 Prozent verwendet. Die
Bewertung der Pensionsrückstellung erfolgt dabei nach
§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB mit dem durchschnittlichen Zins-
satz, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15
Jahren ergibt. Der Zinssatz wurde von der Deutschen Bun-
desbank zum Stichtag 31.10.2013 bekannt gegeben. Künfti-
ge Gehaltsanpassungen sind mit 2,0 Prozent (für Pensions-
rückstellungen einschließlich eines Karrieretrends von 0,3
Prozent) bzw. 1,7 Prozent (für Beihilferückstellungen) und
künftige Rentenanpassungen mit 1,7 Prozent berücksich-
tigt. Die Fluktuation wurde mit durchschnittlich 1,5 Pro-
zent angesetzt. Die Pensionsverpflichtungen beruhen auf
Direktzusagen und sind überwiegend leistungsorientiert.
Für den Teil der Pensionsverpflichtungen, der beitragsori-
entiert ist, werden Pensionsrückstellungen in Höhe des bei-
zulegenden Zeitwertes des Aktivwertes der zur Absiche-
rung der zugesagten Leistungen abgeschlossenen Rück-
deckungsversicherung mit 3.457.876 Euro angesetzt. Die
Erfolgswirkung aus der Änderung des Abzinsungssatzes
wurde erstmals im Sonstigen Aufwand erfasst.
Die Berechnung der Rückstellung für Jubiläumsleis-
tungen erfolgte unter Verwendung der Richttafeln 2005
G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungs-
zins von 4,90 Prozent unter Berücksichtigung der Fluk-
tuation von durchschnittlich 1,5 Prozent nach dem An -
wartschaftsbarwertverfahren. Wie bei der Pensionsrück-
stellung ergibt sich der von der Deutschen Bundesbank
bekannt gegebene durchschnittliche Zinssatz zum Stich-
tag 31.10.2013 bei einer angenommenen Restlaufzeit von
15 Jahren. Die Erfolgswirkung aus der Änderung des Abzin-
sungssatzes wurde erstmals im Sonstigen Aufwand erfasst.
Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen orientiert
sich am nötigen Erfüllungsbetrag.
Die Depotverbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungs-
beträgen angesetzt.
Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlosse nen Ver-
sicherungsgeschäft und die sonstigen Passiva wurden mit
den Erfüllungsbeträgen bilanziert.
Grundsätzlich sind Fremdwährungspositionen zu den
Devisenkassamittelkursen per Bilanzstichtag umgerech-
net.
Die Fremdwährungsverpflichtungen aus dem Rückver-
sicherungsgeschäft sind weitgehend kongruent mit Aktiv-
werten bedeckt. Aktiv- und Passivposten in gleicher Wäh-
rung wurden als Bewertungseinheit behandelt. Währungs-
kursgewinne wurden mit den in gleicher Währung reali-
sierten Verlusten verrechnet.
66 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Aktiva
Entwicklung der Aktivposten A, B I bis B III im Geschäftsjahr 2013
Bilanzwerte Konsolidierungs- Verrechnung Zugänge Währungskurs- Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte
Vorjahr kreisänderung Unterschiedsbeträge veränderungen Geschäftsjahr
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz-
rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten 35.922.653 – – 1.831.174 – – 763 – 6.019.020 31.734.044
2. Geschäfts- oder Firmenwert – 187 – – – – – – 37 150
3. Summe A. 35.922.653 187 – 1.831.174 – – 763 – 6.019.057 31.734.194
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 871.322.092 6.280.478 – 35.708.130 – – 18.841.488 1.000.572 40.712.463 854.757.321
B II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen
und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 134.034.164 –70.388.381 –2.105.000 69.275.927 – – 3.223.541 112.737 5.000.000 122.705.906
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 57.439.159 690.447 – 200.000 – – 57.398.659 – 40.500 890.447
3. Beteiligungen 477.948.367 45.188.227 –3.659.365 39.808.201 184.235 – 69.500.939 4.054.494 24.940.991 469.082.229
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht 47.334.522 20.000.000 – 4.557.563 900.006 – 13.915.714 – – 58.876.377
5. Summe B II. 716.756.212 –4.509.707 –5.764.365 113.841.691 1.084.241 – 144.038.853 4.167.231 29.981.491 651.554.959
B III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere 6.458.431.015 – – 668.415.167 – – 242.941.483 1.247.548 6.780.032 6.878.372.215
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 2.193.597.085 – – 954.837.733 –588.270 – 538.590.415 – 77.193 2.609.178.940
3. Hypotheken-, Grundschuld- und
Rentenschuldforderungen 1.023.141.477 – – 51.762.280 – – 132.198.137 150 2.437.621 940.268.149
4. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen 3.586.147.572 – – 138.746.744 – – 287.204.877 – – 3.437.689.439
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 515.850.729 – – 3.374.012 –72.875 – 49.246.823 118.849 – 470.023.892
c) Darlehen und Vorauszahlungen
auf Versicherungsscheine 262.044.445 – – 56.360.057 – – 63.243.287 – – 255.161.215
d) Übrige Ausleihungen 72.989.359 – – – – – 12.208.000 – – 60.781.359
5. Einlagen bei Kreditinstituten 420.213.459 2.400.000 – 41.427.206 –476.154 – 77.862.606 – – 385.701.905
6. Andere Kapitalanlagen 107.276.331 – – – – – 74.349.810 – – 32.926.521
7. Summe B III. 14.639.691.472 2.400.000 – 1.914.923.199 –1.137.299 – 1.477.845.438 1.366.547 9.294.846 15.070.103.635
Insgesamt 16.263.692.429 4.170.958 –5.764.365 2.066.304.194 –53.058 – 1.640.726.542 6.534.350 86.007.857 16.608.150.109
67Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Bilanzwerte Konsolidierungs- Verrechnung Zugänge Währungskurs- Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte
Vorjahr kreisänderung Unterschiedsbeträge veränderungen Geschäftsjahr
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz-
rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten 35.922.653 – – 1.831.174 – – 763 – 6.019.020 31.734.044
2. Geschäfts- oder Firmenwert – 187 – – – – – – 37 150
3. Summe A. 35.922.653 187 – 1.831.174 – – 763 – 6.019.057 31.734.194
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 871.322.092 6.280.478 – 35.708.130 – – 18.841.488 1.000.572 40.712.463 854.757.321
B II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen
und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 134.034.164 –70.388.381 –2.105.000 69.275.927 – – 3.223.541 112.737 5.000.000 122.705.906
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 57.439.159 690.447 – 200.000 – – 57.398.659 – 40.500 890.447
3. Beteiligungen 477.948.367 45.188.227 –3.659.365 39.808.201 184.235 – 69.500.939 4.054.494 24.940.991 469.082.229
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht 47.334.522 20.000.000 – 4.557.563 900.006 – 13.915.714 – – 58.876.377
5. Summe B II. 716.756.212 –4.509.707 –5.764.365 113.841.691 1.084.241 – 144.038.853 4.167.231 29.981.491 651.554.959
B III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere 6.458.431.015 – – 668.415.167 – – 242.941.483 1.247.548 6.780.032 6.878.372.215
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 2.193.597.085 – – 954.837.733 –588.270 – 538.590.415 – 77.193 2.609.178.940
3. Hypotheken-, Grundschuld- und
Rentenschuldforderungen 1.023.141.477 – – 51.762.280 – – 132.198.137 150 2.437.621 940.268.149
4. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen 3.586.147.572 – – 138.746.744 – – 287.204.877 – – 3.437.689.439
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 515.850.729 – – 3.374.012 –72.875 – 49.246.823 118.849 – 470.023.892
c) Darlehen und Vorauszahlungen
auf Versicherungsscheine 262.044.445 – – 56.360.057 – – 63.243.287 – – 255.161.215
d) Übrige Ausleihungen 72.989.359 – – – – – 12.208.000 – – 60.781.359
5. Einlagen bei Kreditinstituten 420.213.459 2.400.000 – 41.427.206 –476.154 – 77.862.606 – – 385.701.905
6. Andere Kapitalanlagen 107.276.331 – – – – – 74.349.810 – – 32.926.521
7. Summe B III. 14.639.691.472 2.400.000 – 1.914.923.199 –1.137.299 – 1.477.845.438 1.366.547 9.294.846 15.070.103.635
Insgesamt 16.263.692.429 4.170.958 –5.764.365 2.066.304.194 –53.058 – 1.640.726.542 6.534.350 86.007.857 16.608.150.109
68 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
B. I. Grundstücke
Zum 31.12.2013 sind eigengenutzte Grund stücke mit
einem Buchwert von 192,5 Mio. Euro im Bestand.
B. III. 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere
Der Bilanzwert der Aktien, Investmentanteile und an deren
nicht festverzinslichen Wert papiere beträgt 6.878,4 Mio.
Euro. Gemäß § 341 b HGB wurden 6.237,7 Mio. Euro dem
Anlagevermögen zugeordnet.
B. III. 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
Der Bilanzwert der Inhaberschuldverschreibungen und
anderen festverzinslichen Wertpapiere beträgt 2.609,2 Mio.
Euro. Gemäß § 341b HGB wurden 2.453,3 Mio. Euro dem
An lagevermögen zugeordnet.
B. III. 6. Andere Kapitalanlagen
2013 2012
EUR EUR
Indexzertifikate 30.785.673 105.135.483
Genossenschafts anteile 2.140.848 2.140.848
32.926.521 107.276.331
69Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
C. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen
2013 2013 2012 2012
Anzahl Fondsanteile EUR Anzahl Fondsanteile EUR
Der Anlagestock setzt sich zusammen aus:
Deka-Mega Trends CF Fonds 91,344 4.469 95,448 3.848
DEKA-EUROLAND BALANCE-CF 11.969,338 663.341 3.192,300 180.493
DEKA-EURO RENTEN ABSOLUT RETURN 43,027 1.977 26,720 1.129
Deka-ImmobilienGlobal 8.378,442 466.260 5.804,833 331.862
DEKA-Fonds 29.308,779 2.649.807 28.610,677 2.103.171
AriDEKA 42.554,980 2.532.872 44.719,462 2.277.115
RENDITDEKA 14.005,405 308.259 12.671,545 282.195
DEKARENT-INTERNATIONAL-CF 518,615 8.936 342,330 6.480
Köln-Rentenfondsanteile DEKA 290,401 8.131 273,350 7.722
Köln-Aktienfondsanteile DEKA 375,233 17.058 347,562 13.242
DEKA Bund + S -Finanz 23.805,107 989.578 20.700,469 880.805
Deka-ImmobilienEuropa 3.489,195 162.945 2.076,481 98.051
Allianz Pegasus Fonds FLV 1.423.604,000 119.335.157 1.400.680,000 112.774.445
BAYLB IHS-Zero 6.971.992,410 6.299.892 – –
Deka Zielfonds 2050-2054 79.589,791 2.984.616 67.166,160 2.200.363
DEKA EUROPABOND CF 270,281 29.542 41,081 4.714
Deka-ZielStruktur Wachstum – – 1.255,056 133.500
Deka-ZielStruktur Chance – – 4.109,757 464.978
Deka-ZielStruktur ChancePlus – – 182,048 21.767
Deka Zielfonds 2015-2019 12.968,287 589.927 12.096,730 550.038
Deka Zielfonds 2020-2024 64.426,028 2.895.950 61.345,001 2.635.381
Deka Zielfonds 2025-2029 72.753,532 3.465.251 62.233,423 2.654.878
Deka Zielfonds 2030-2034 63.315,888 3.311.421 57.352,098 2.616.403
Deka-Euroland Discountstrategie CF – – – –
Deka-Global Champions CF 2.154,026 241.445 791,321 79.987
Deka Zielfonds 2035-2039 42.380,360 1.635.882 37.773,312 1.271.450
Deka Zielfonds 2040-2044 37.316,739 1.429.977 32.441,386 1.087.111
Deka Zielfonds 2045-2049 27.261,468 1.047.658 23.700,425 794.438
DEKA-WERTKONZEPT CF-T 29,065 32.795 1,601 1.808
DekaStruktur 5 Ertrag 1.948,613 205.033 1.596,997 170.176
DekaStruktur 5 ErtragPlus 11.833,335 1.252.795 10.148,293 1.069.631
DekaStruktur 5 Wachstum 20.880,059 2.358.403 17.270,747 1.914.808
DekaStruktur 5 Chance 27.495,774 3.584.899 15.972,609 1.883.171
DekaStruktur 5 Chance Plus 10.007,137 1.649.476 8.373,368 1.213.217
DEKA-WERTKONZEPT OFF.-CF-TD 68,238 7.203 28,287 2.978
DEKA-WERTKONZEPT DEF.-CF-TD 3,597 366 0,430 44
DEKA-DIVIDENDENSTRATEGIE-CF-A 123,349 15.494 – –
DEKA-BASISANLAGE VL 902,793 109.455 – –
Deka-Europa DiscountStrategie CF 40,397 4.739 27,647 2.808
DEKALUX-BOND-A 246,803 15.963 160,168 10.621
DEKALUX-PAZIFIK 137,055 60.191 141,981 64.052
JPM Emerging Markets Equity A (DIST) 6.828,416 149.160 4.086,188 98.559
DEKALUX-MIDCAP TF-A 230,332 13.117 125,881 5.604
DEKA Struktur ErtragPlus 15.665,357 690.842 18.944,194 831,650
DEKA Struktur Wachstum 95.454,414 4.196.176 108.912,057 4.702.823
DEKA Struktur Chance 355.955,198 16.897.193 403.368,721 17.268.215
70 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
2013 2013 2012 2012
Anzahl Fondsanteile EUR Anzahl Fondsanteile EUR
Der Anlagestock setzt sich zusammen aus:
JPM Europe Strategic Value Fund (dist) 1.468,275 20.057 1.752,659 19.367
DEKA Struktur 2 ErtragPlus 50.544,090 2.244.158 58.012,633 2.562.998
DEKA Struktur 2 Wachstum 135.862,851 5.482.066 143.196,467 5.676.308
DEKA Struktur 2 Chance 192.167,306 7.025.637 219.913,300 7.261.537
DEKA Struktur 2 ChancePlus 284.806,044 9.649.229 317.094,975 9.449.430
Templeton Growth 230.701,339 3.144.459 168.350,202 1.856.903
DEKA Struktur 3 ErtragPlus 8.977,965 413.974 7.848,429 360.164
DEKA Struktur 3 Wachstum 30.376,637 1.376.365 27.125,142 1.207.069
DEKA Struktur 3 Chance 62.828,484 2.904.561 60.665,305 2.531.563
DEKA Struktur 3 Chance Plus 40.284,477 1.940.100 37.627,995 1.597.308
DEKA-CONVERGENCERENTEN CF 151,682 7.303 125,008 6.629
DEKA-CONVERGENCEAKTIEN CF 829,754 126.670 592,041 100.825
IFM AktienfondsSelect 91.101,433 6.084.665 83.892,837 4.817.127
Swisscanto (LU) Portf.Fund Inv. Equity A 392,940 41.982 300,758 26.241
Templeton Global Bond Euro Fund A ACC 11.105,932 165.034 9.942,709 147.848
Black Rock Glob. World Mining 8.647,989 285.903 5.154,146 233.647
Deka Struktur 4 Ertrag 21.294,298 1.000.406 19.210,560 915.191
Deka Struktur 4 ErtragPlus 68.725,560 3.270.649 68.250,462 3.233.025
Deka Struktur 4 Wachstum 175.809,523 9.033.093 164.043,231 8.277.621
Deka Struktur 4 Chance 156.391,780 9.654.065 132.812,552 7.832.520
Deka Struktur 4 ChancePlus 62.767,260 4.623.436 55.919,371 3.628.049
DEKA-CONVERGENCERENTEN CF 118,750 4.828 20,732 977
DEKA-GELDMARKTPLAN CF 176,103 171.547 7,013 6.852
Deka-Commodities (CF (A)) 1.172,442 78.812 901,700 66.221
DEKA Zielgarant 2018-2021 107.129,260 10.908.973 101.518,953 10.380.313
DEKA Zielgarant 2022-2025 84.519,168 7.956.634 77.990,470 7.416.114
DEKA Zielgarant 2026-2029 69.949,368 6.362.595 63.808,259 5.835.903
DEKA Zielgarant 2030-2033 59.187,162 4.872.287 52.497,875 4.367.823
DEKA Zielgarant 2034-2037 43.125,370 3.268.903 36.839,368 2.877.477
DEKA Zielgarant 2038-2041 31.671,125 2.274.303 27.670,540 2.065.606
DEKA Zielgarant 2042-2045 25.554,037 1.899.432 21.696,645 1.581.685
DEKA Zielgarant 2046-2049 21.599,247 1.911.749 19.221,680 1.491.218
DEKA Zielgarant 2050-2053 43.370,202 3.726.368 38.669,031 2.912.938
DEKALUXTEAM-GLOBAL SELECT-CF 602,405 79.011 269,194 29.290
DekaLuxTeam-Emerging Markets 770,651 78.314 550,742 61.413
PAM-MILLENIUM GARANT 80 1.145,689 1.297.401 382,601 390.337
DEKA-EUROPAGARANT 80 19.781,175 2.794.487 6.295,420 753.059
DEKA-NACHHALTIG AKTIEN-CF A 3,243 412 – –
DEKA-NACHHALTIGKEIT BALANCE-CF A 8,604 907 – –
HSBC Best of Average Growth Booster on EuroStoxx 50 Index 12.784.900,000 14.717.969 12.809.400,000 13.826.466
71Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
E. III. Andere Vermögensgegenstände
2013 2012
EUR EUR
Vorausgezahlte Ver -
sicherungsleistungen 9.179.954 8.175.347
Sonstige Vermögens -
gegenstände 75.055 82.542
9.255.009 8.257.889
72 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Konzern-Eigenkapitalspiegel
2013 Anteil Konzernunternehmen Anteil Konzernunternehmen Anteil Fremder
Nicht eingeforderte Erwirtschaftetes Kumuliertes übriges Minderheiten- Kumuliertes übriges Konzern-
Stammkapital ausstehende Einlagen Kapitalrücklage Konzerneigenkapital Konzernergebnis Gesamt kapital Konzernergebnis Gesamt eigenkapital
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Stand am 01. Januar 2013 200.000.000 – 2.556.459 887.078.092 –86.905.588 1.002.728.963 16.954.358 1.277.353 18.231.711 1.020.960.674
Gezahlte Dividenden – – – –36.000.000 – –36.000.000 –577.943 – –577.943 –36.577.943
Änderung Konsolidierungskreis – – – – – – 1.904.078 – 1.904.078 1.904.078
Kapitalerhöhung und Einstellung
in die Kapitalrücklage – – – – – – – – – –
Übrige Veränderungen – – – – – – –218.325 – –218.325 –218.325
Konzernjahresüberschuss – – – 72.138.536 – 72.138.536 2.960.187 – 2.960.187 75.098.723
Übriges Konzernergebnis – – – – – – – – – –
Konzernergebnis – – – 72.138.536 – 72.138.536 2.960.187 – 2.960.187 75.098.723
Stand am 31. Dezember 2013 200.000.000 – 2.556.459 923.216.628 –86.905.588 1.038.867.499 21.022.355 1.277.353 22.299.708 1.061.167.207
2012 Anteil Konzernunternehmen Anteil Konzernunternehmen Anteil Fremder
Nicht eingeforderte Erwirtschaftetes Kumuliertes übriges Minderheiten- Kumuliertes übriges Konzern-
Stammkapital ausstehende Einlagen Kapitalrücklage Konzerneigenkapital Konzernergebnis Gesamt kapital Konzernergebnis Gesamt eigenkapital
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Stand am 01. Januar 2012 200.000.000 – 2.556.459 844.893.394 –86.905.588 960.544.265 16.557.873 1.277.353 17.835.226 978.379.491
Gezahlte Dividenden – – – –36.000.000 – –36.000.000 –276.005 – –276.005 –36.276.005
Änderung Konsolidierungskreis – – – – – – – – – –
Kapitalerhöhung und Einstellung
in die Kapitalrücklage – – – – – – – – – –
Übrige Veränderungen – – – – – – –255.273 – –255.273 –255.273
Konzernjahresüberschuss – – – 78.184.698 – 78.184.698 927.763 – 927.763 79.112.461
Übriges Konzernergebnis – – – – – – – – – –
Konzernergebnis – – – 78.184.698 – 78.184.698 927.763 – 927.763 79.112.461
Stand am 31. Dezember 2012 200.000.000 – 2.556.459 887.078.092 –86.905.588 1.002.728.963 16.954.358 1.277.353 18.231.711 1.020.960.674
73Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
2013 Anteil Konzernunternehmen Anteil Konzernunternehmen Anteil Fremder
Nicht eingeforderte Erwirtschaftetes Kumuliertes übriges Minderheiten- Kumuliertes übriges Konzern-
Stammkapital ausstehende Einlagen Kapitalrücklage Konzerneigenkapital Konzernergebnis Gesamt kapital Konzernergebnis Gesamt eigenkapital
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Stand am 01. Januar 2013 200.000.000 – 2.556.459 887.078.092 –86.905.588 1.002.728.963 16.954.358 1.277.353 18.231.711 1.020.960.674
Gezahlte Dividenden – – – –36.000.000 – –36.000.000 –577.943 – –577.943 –36.577.943
Änderung Konsolidierungskreis – – – – – – 1.904.078 – 1.904.078 1.904.078
Kapitalerhöhung und Einstellung
in die Kapitalrücklage – – – – – – – – – –
Übrige Veränderungen – – – – – – –218.325 – –218.325 –218.325
Konzernjahresüberschuss – – – 72.138.536 – 72.138.536 2.960.187 – 2.960.187 75.098.723
Übriges Konzernergebnis – – – – – – – – – –
Konzernergebnis – – – 72.138.536 – 72.138.536 2.960.187 – 2.960.187 75.098.723
Stand am 31. Dezember 2013 200.000.000 – 2.556.459 923.216.628 –86.905.588 1.038.867.499 21.022.355 1.277.353 22.299.708 1.061.167.207
2012 Anteil Konzernunternehmen Anteil Konzernunternehmen Anteil Fremder
Nicht eingeforderte Erwirtschaftetes Kumuliertes übriges Minderheiten- Kumuliertes übriges Konzern-
Stammkapital ausstehende Einlagen Kapitalrücklage Konzerneigenkapital Konzernergebnis Gesamt kapital Konzernergebnis Gesamt eigenkapital
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Stand am 01. Januar 2012 200.000.000 – 2.556.459 844.893.394 –86.905.588 960.544.265 16.557.873 1.277.353 17.835.226 978.379.491
Gezahlte Dividenden – – – –36.000.000 – –36.000.000 –276.005 – –276.005 –36.276.005
Änderung Konsolidierungskreis – – – – – – – – – –
Kapitalerhöhung und Einstellung
in die Kapitalrücklage – – – – – – – – – –
Übrige Veränderungen – – – – – – –255.273 – –255.273 –255.273
Konzernjahresüberschuss – – – 78.184.698 – 78.184.698 927.763 – 927.763 79.112.461
Übriges Konzernergebnis – – – – – – – – – –
Konzernergebnis – – – 78.184.698 – 78.184.698 927.763 – 927.763 79.112.461
Stand am 31. Dezember 2012 200.000.000 – 2.556.459 887.078.092 –86.905.588 1.002.728.963 16.954.358 1.277.353 18.231.711 1.020.960.674
74 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
B. Versicherungstechnische Bruttorückstellungen
davon: davon:
insgesamt für noch nicht Schwankungsrück-
Schaden- /Unfallversicherung abgewickelte stellung und ähnliche
Versicherungszweig Versicherungsfälle Rückstellungen
Geschäftsjahr 2013 EUR EUR EUR
Gesamtgeschäft 1.925.212.156 1.477.008.340 185.454.524
Indirektes Geschäft 108.713.067 63.031.003 41.773.031
Direktes Geschäft 1.816.499.089 1.413.977.337 143.681.493
davon:
Kranken 72.085.090 11.366.410 –
Unfall 134.595.559 89.372.179 1.022.189
Haftpflicht 371.447.560 323.443.652 23.048.325
Kraftfahrt-Haftpflicht 738.669.470 715.216.812 20.664.862
sonstige Kraftfahrt-Versicherungen 32.380.534 27.159.797 4.105.670
Feuer- und Sachversicherungen 419.972.645 236.481.530 92.993.343
davon:
Feuer 49.647.429 38.279.596 3.727.162
Verbundene Hausrat 34.554.664 16.358.495 –
Verbundene Wohngebäude 226.230.470 113.187.148 64.761.792
sonstige Sachversicherungen 109.540.082 68.656.291 24.504.389
davon:
Einbruchdiebstahl 13.064.850 7.454.316 2.922.249
Leitungswasser 23.420.883 15.981.167 4.741.895
Glas 6.383.847 3.461.037 28.402
Sturm 24.752.693 9.293.567 12.544.772
andere Sachversicherungen 41.917.809 32.466.204 4.267.071
Sonstige Versicherungen 47.348.231 10.936.957 1.847.104
Geschäftsjahr 2012 EUR EUR EUR
Gesamtgeschäft 1.883.153.230 1.480.959.597 154.533.471
Indirektes Geschäft 126.968.616 73.535.981 49.132.517
Direktes Geschäft 1.756.184.614 1.407.423.616 105.400.954
davon:
Kranken 59.083.258 5.235.183 –
Unfall 126.924.290 86.550.353 751.047
Haftpflicht 367.933.363 332.621.478 11.151.907
Kraftfahrt-Haftpflicht 740.980.142 714.882.360 23.481.461
sonstige Kraftfahrt-Versicherungen 26.335.538 21.651.537 3.654.185
Feuer- und Sachversicherungen 392.969.697 237.035.377 64.531.953
davon:
Feuer 44.845.067 33.027.086 4.424.575
Verbundene Hausrat 34.479.151 16.592.864 –
Verbundene Wohngebäude 204.597.486 118.047.336 39.922.499
sonstige Sachversicherungen 109.047.993 69.368.091 20.184.879
davon:
Einbruchdiebstahl 12.722.134 7.489.562 2.535.850
Leitungswasser 28.393.479 16.102.243 6.140.002
Glas 6.365.499 3.497.715 30.756
Sturm 19.183.995 8.913.189 7.465.296
andere Sachversicherungen 42.382.886 33.365.382 4.012.975
Sonstige Versicherungen 41.958.326 9.447.328 1.830.401
75Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
G. Rechnungsabgrenzungsposten
2013 2012
EUR EUR
Einnahmen, die nachfolgende
Geschäftsjahre betreffen 181.441 15.863
181.441 15.863
F. Andere Verbindlichkeiten
Gesamtbetrag davon Rest-
2013 laufzeit mehr
als 5 Jahre
EUR EUR
Verbindlichkeiten aus dem selbst
abgeschlossenen Versicherungs-
geschäft gegenüber:
1. Versicherungsnehmern 651.494.577 324.006.365
2. Versicherungsvermittlern 15.625.659 –
Abrechnungsverbindlichkeiten aus
dem Rückversicherungsgeschäft 27.148.766 –
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 190.640.419 63.714.675
Sonstige Verbindlichkeiten 76.047.337 331.601
960.956.758 388.052.641
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von
82.049.729 Euro sind grundpfandrechtlich gesichert.
E. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung
gegebenen Versicherungsgeschäft
Gesamtbetrag davon Rest-
2013 laufzeit mehr
als 5 Jahre
EUR EUR
Depotverbindlichkeiten 18.784.703 5.085.229
Besicherungen der Verbindlichkeiten gemäß § 314 (1) Nr. 1
HGB lagen nicht vor.
76 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Anhang zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Schaden-/Unfallversicherung gebuchte verdiente verdiente Bruttoaufwendungen Bruttoaufwendungen Rückversicherungs- versicherungstechnisches Versicherungszweig Bruttobeiträge Bruttobeiträge Nettobeiträge für Versicherungsfälle für den Versicherungsbetrieb saldo* Ergebnis für eigene Rechnung
Geschäftsjahr 2013 EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR Gesamtgeschäft 1.258.076.676 1.243.571.175 981.708.606 766.624.962 338.568.104 -52.936.806 48.061.344
Indirektes Geschäft 43.809.618 44.160.263 28.405.904 28.589.455 14.315.602 3.430.676 11.270.478
Direktes Geschäft 1.214.267.058 1.199.410.912 953.302.702 738.035.507 324.252.502 -56.367.482 36.790.866
davon:
Kranken 47.608.198 40.552.992 7.057.618 11.776.447 31.317.014 1.067.287 73.716
Unfall 72.265.873 72.100.502 68.481.614 28.369.040 24.061.651 -3.354.411 13.155.932
Haftpflicht 119.292.821 118.395.830 102.085.558 40.145.367 40.111.117 -5.126.324 21.696.866
Kraftfahrt-Haftpflicht 249.987.546 249.996.589 233.866.279 193.755.553 35.435.286 -10.643.562 12.980.848
sonstige Kraftfahrt-Versicherungen 179.987.694 179.994.914 167.996.989 162.697.838 38.157.426 2.942.989 -18.610.611
Feuer- und Sachversicherungen 509.307.524 506.564.912 363.601.114 290.824.173 134.657.182 -40.797.087 6.259.526
davon:
Feuer 54.146.439 53.894.315 38.670.893 34.296.285 14.583.611 935.291 4.982.449
Verbundene Hausrat 78.129.201 77.777.153 66.287.399 31.643.327 22.797.844 -5.502.300 16.425.996
Verbundene Wohngebäude 273.496.016 271.691.228 190.034.957 164.163.040 63.112.140 -28.105.109 -14.613.039
sonstige Sachversicherungen 103.535.868 103.202.216 68.607.865 60.721.521 34.163.587 -8.124.969 -535.880
davon:
Einbruchdiebstahl 15.259.463 15.254.513 9.683.414 8.812.385 5.516.194 -527.284 28.023
Leitungswasser 20.173.138 20.116.441 19.661.786 17.346.397 6.598.768 -590.781 492.779
Glas 17.261.802 17.189.114 17.186.986 6.000.994 6.815.710 -2.128 4.436.427
Sturm 18.897.565 18.779.713 11.279.320 6.706.540 6.210.182 -3.519.114 -2.723.019
andere Sachversicherungen 31.943.900 31.862.435 10.796.359 21.855.205 9.022.733 -3.485.662 -2.770.090
Sonstige Versicherungen 35.817.402 31.805.173 10.213.530 10.467.089 20.512.826 -456.374 1.234.589
Geschäftsjahr 2012 EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR Gesamtgeschäft 1.210.489.074 1.192.034.977 939.835.544 705.590.229 335.236.879 –49.948.879 68.139.954
Indirektes Geschäft 48.981.868 48.980.097 30.653.592 27.583.611 15.907.870 –5.407.267 –1.408.252
Direktes Geschäft 1.161.507.206 1.143.054.880 909.181.952 678.006.618 319.329.009 –44.541.612 69.548.206
davon:
Kranken 51.459.926 40.152.670 5.410.519 5.100.225 32.380.435 –2.116.864 1.434.563
Unfall 70.381.120 70.152.324 67.387.523 25.701.821 26.227.793 –1.967.626 12.031.454
Haftpflicht 116.006.839 116.003.167 99.814.424 25.132.083 39.097.566 10.484 45.330.330
Kraftfahrt-Haftpflicht 229.705.950 229.719.284 214.164.629 190.855.984 32.975.468 –1.741.698 2.661.380
sonstige Kraftfahrt-Versicherungen 161.781.105 161.784.612 156.742.786 133.973.188 34.992.608 –4.138.708 –1.917.999
Feuer- und Sachversicherungen 494.644.550 493.731.198 356.195.211 289.046.972 132.535.734 –33.582.557 7.890.433
davon:
Feuer 53.696.552 53.635.717 39.737.333 29.041.480 14.918.233 –506.022 8.308.695
Verbundene Hausrat 77.296.453 77.547.593 66.035.209 30.121.629 22.479.809 –5.304.826 18.250.751
Verbundene Wohngebäude 263.786.069 262.350.955 182.916.439 167.488.360 60.065.260 –26.271.338 –15.578.582
sonstige Sachversicherungen 99.865.476 100.196.933 67.506.230 62.395.503 35.072.432 –1.500.371 –3.090.431
davon:
Einbruchdiebstahl 15.246.509 15.190.500 9.849.537 8.307.241 5.308.902 –915.651 771.338
Leitungswasser 19.777.231 19.723.627 19.719.436 20.571.990 6.637.820 836.397 –3.793.760
Glas 17.000.608 17.059.764 17.059.764 5.948.143 6.772.546 – 4.365.486
Sturm 18.319.275 18.249.707 10.763.067 4.218.222 6.195.825 –3.682.273 –2.612.231
andere Sachversicherungen 29.521.853 29.973.335 10.114.426 23.349.907 10.157.339 2.261.156 –1.821.264
Sonstige Versicherungen 37.527.716 31.511.625 9.466.860 8.196.345 21.119.405 –1.004.643 2.118.045
77Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
* – = Saldo zugunsten der Rückversicherer
Schaden-/Unfallversicherung gebuchte verdiente verdiente Bruttoaufwendungen Bruttoaufwendungen Rückversicherungs- versicherungstechnisches Versicherungszweig Bruttobeiträge Bruttobeiträge Nettobeiträge für Versicherungsfälle für den Versicherungsbetrieb saldo* Ergebnis für eigene Rechnung
Geschäftsjahr 2013 EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR Gesamtgeschäft 1.258.076.676 1.243.571.175 981.708.606 766.624.962 338.568.104 -52.936.806 48.061.344
Indirektes Geschäft 43.809.618 44.160.263 28.405.904 28.589.455 14.315.602 3.430.676 11.270.478
Direktes Geschäft 1.214.267.058 1.199.410.912 953.302.702 738.035.507 324.252.502 -56.367.482 36.790.866
davon:
Kranken 47.608.198 40.552.992 7.057.618 11.776.447 31.317.014 1.067.287 73.716
Unfall 72.265.873 72.100.502 68.481.614 28.369.040 24.061.651 -3.354.411 13.155.932
Haftpflicht 119.292.821 118.395.830 102.085.558 40.145.367 40.111.117 -5.126.324 21.696.866
Kraftfahrt-Haftpflicht 249.987.546 249.996.589 233.866.279 193.755.553 35.435.286 -10.643.562 12.980.848
sonstige Kraftfahrt-Versicherungen 179.987.694 179.994.914 167.996.989 162.697.838 38.157.426 2.942.989 -18.610.611
Feuer- und Sachversicherungen 509.307.524 506.564.912 363.601.114 290.824.173 134.657.182 -40.797.087 6.259.526
davon:
Feuer 54.146.439 53.894.315 38.670.893 34.296.285 14.583.611 935.291 4.982.449
Verbundene Hausrat 78.129.201 77.777.153 66.287.399 31.643.327 22.797.844 -5.502.300 16.425.996
Verbundene Wohngebäude 273.496.016 271.691.228 190.034.957 164.163.040 63.112.140 -28.105.109 -14.613.039
sonstige Sachversicherungen 103.535.868 103.202.216 68.607.865 60.721.521 34.163.587 -8.124.969 -535.880
davon:
Einbruchdiebstahl 15.259.463 15.254.513 9.683.414 8.812.385 5.516.194 -527.284 28.023
Leitungswasser 20.173.138 20.116.441 19.661.786 17.346.397 6.598.768 -590.781 492.779
Glas 17.261.802 17.189.114 17.186.986 6.000.994 6.815.710 -2.128 4.436.427
Sturm 18.897.565 18.779.713 11.279.320 6.706.540 6.210.182 -3.519.114 -2.723.019
andere Sachversicherungen 31.943.900 31.862.435 10.796.359 21.855.205 9.022.733 -3.485.662 -2.770.090
Sonstige Versicherungen 35.817.402 31.805.173 10.213.530 10.467.089 20.512.826 -456.374 1.234.589
Geschäftsjahr 2012 EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR Gesamtgeschäft 1.210.489.074 1.192.034.977 939.835.544 705.590.229 335.236.879 –49.948.879 68.139.954
Indirektes Geschäft 48.981.868 48.980.097 30.653.592 27.583.611 15.907.870 –5.407.267 –1.408.252
Direktes Geschäft 1.161.507.206 1.143.054.880 909.181.952 678.006.618 319.329.009 –44.541.612 69.548.206
davon:
Kranken 51.459.926 40.152.670 5.410.519 5.100.225 32.380.435 –2.116.864 1.434.563
Unfall 70.381.120 70.152.324 67.387.523 25.701.821 26.227.793 –1.967.626 12.031.454
Haftpflicht 116.006.839 116.003.167 99.814.424 25.132.083 39.097.566 10.484 45.330.330
Kraftfahrt-Haftpflicht 229.705.950 229.719.284 214.164.629 190.855.984 32.975.468 –1.741.698 2.661.380
sonstige Kraftfahrt-Versicherungen 161.781.105 161.784.612 156.742.786 133.973.188 34.992.608 –4.138.708 –1.917.999
Feuer- und Sachversicherungen 494.644.550 493.731.198 356.195.211 289.046.972 132.535.734 –33.582.557 7.890.433
davon:
Feuer 53.696.552 53.635.717 39.737.333 29.041.480 14.918.233 –506.022 8.308.695
Verbundene Hausrat 77.296.453 77.547.593 66.035.209 30.121.629 22.479.809 –5.304.826 18.250.751
Verbundene Wohngebäude 263.786.069 262.350.955 182.916.439 167.488.360 60.065.260 –26.271.338 –15.578.582
sonstige Sachversicherungen 99.865.476 100.196.933 67.506.230 62.395.503 35.072.432 –1.500.371 –3.090.431
davon:
Einbruchdiebstahl 15.246.509 15.190.500 9.849.537 8.307.241 5.308.902 –915.651 771.338
Leitungswasser 19.777.231 19.723.627 19.719.436 20.571.990 6.637.820 836.397 –3.793.760
Glas 17.000.608 17.059.764 17.059.764 5.948.143 6.772.546 – 4.365.486
Sturm 18.319.275 18.249.707 10.763.067 4.218.222 6.195.825 –3.682.273 –2.612.231
andere Sachversicherungen 29.521.853 29.973.335 10.114.426 23.349.907 10.157.339 2.261.156 –1.821.264
Sonstige Versicherungen 37.527.716 31.511.625 9.466.860 8.196.345 21.119.405 –1.004.643 2.118.045
78 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
I. 2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung
Im selbst abgeschlossenen Unfall-, Haftpflicht- und Kraft-
fahrt-Haftpflichtgeschäft wurde der technische Zinsertrag
aus der Renten- bzw. Bei trags-Deckungs rückstellung mit-
tels eines Rechnungszinses aus dem arithmetischen Mittel
des Anfangs- und Endbestandes der Rückstellungen ermit-
telt. Der Rechnungszins betrug für Verpflichtungen mit
dem Beginn vor dem 01.07.2000 4,00 Prozent p.a. bzw. für
Verpflichtungen mit dem Beginn ab dem 01.07.2000 3,25
Prozent p.a. bzw. für Verpflich tungen mit dem Beginn ab
dem 01.01.2004 2,75 Prozent p.a. bzw. für Verpflichtungen
mit dem Beginn ab dem 01.01.2007 2,25 Prozent p.a. bzw.
für Verpflichtungen mit dem Beginn ab dem 01.01.2012
1,75 Prozent p.a.
In der selbst abgeschlossenen Unfallversiche rung mit
garantierter Beitragsrückgewähr wurden die technischen
Zinsen mit 3,18 Pro zent p.a. auf den mittleren Jahresbe-
stand der Deckungs rückstellung berechnet.
Die Anteile der Rückversicherer errechnen sich gemäß
den vertraglichen Vereinbarun gen.
I. 4. Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle
Der Gewinn aus der Abwicklung der aus dem Vorjahr über-
nommenen Rückstellung wird im Risikobericht auf Seite 33
dargestellt und betrifft überwiegend die Versicherungs-
zweige Allgemeine Unfall, All gemeine Haftpflicht, Kraft-
fahrzeug-Haftpflicht und Ver bundene Wohngebäude.
I. 6. Aufwendungen für die erfolgsabhängige und
erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung für
eigene Rechnung
2013 2012
EUR EUR
Aufwendungen für
erfolgsabhängige
Beitragsrückerstattung
I. 6. Schaden- und
Unfallversicherungs-
geschäft 550.192 765.798
II. 8. Lebens -
versicherungs-
geschäft 106.041.016 111.712.971
106.591.208 112.478.769
Aufwendungen für
erfolgsunabhängige
Beitragsrückerstattung
I. 6. Schaden- und
Unfallversicherungs-
geschäft –13.246 –41.817
II. 8. Lebens -
versicherungs-
geschäft – –
– 13.246 –41.817
106.577.962 112.436.952
Gebuchte Brutto-Beiträge
2013 2012
EUR EUR
I.1.a) Schaden- und Unfall-
versicherungsgeschäft
selbst abgeschlossenes
Versicherungsgeschäft 1.214.267.058 1.161.507.206
übernommenes
Versicherungsgeschäft 43.809.618 48.981.868
1.258.076.676 1.210.489.074
II.1.a) Lebens-
versicherungsgeschäft
selbst abgeschlossenes
Versicherungsgeschäft 1.267.503.223 1.215.834.674
übernommenes
Versicherungsgeschäft 3.359.380 3.190.058
1.270.862.603 1.219.024.732
2.528.939.279 2.429.513.806
79Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
I. 7. Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb
2013 2012
EUR EUR
Schaden- und Unfall-
versicherungsgeschäft
a) Abschluss-
aufwendungen (saG) 180.990.895 179.091.645
b) Übrige Aufwendungen 157.577.208 156.145.234
338.568.103 335.236.879
II. 3. Zugeordneter Zins aus der nichtversicherungs-
technischen Rechnung
Gemäß § 58 Abs. 3 Nr. 2 wird der Saldo aus den den Erträ-
gen aus den Kapitalanlagen und Aufwendungen für Kapi-
talanlagen, soweit er aus den in den Konzernabschluss ein-
bezogenen Lebensversicherungsunternehmen herrührt,
der versicherungstechnischen Rechnung für das Lebens-
versicherungsgeschäft zugeordnet.
III. 4. b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen
2013 2012
EUR EUR
Planmäßige
Abschreibungen 36.271.425 20.270.052
Abschreibungen nach
§ 253 Abs. 3 und 4 HGB 43.717.375 63.906.829
79.988.800 84.176.881
Angaben gem. § 277 Abs. 5 HGB
2013 2012
EUR EUR
Sonstige Erträge
Währungskursgewinne 1.371.894 2.958.518
Sonstige Aufwendungen
Währungskursverluste 852.368 4.343.177
Zinsaufwendungen aus der
Aufzinsung von Rückstellungen
und Verbindlichkeiten 33.090.475 32.077.576
Latente SteuernIm ausgewiesenen Konzernjahresüberschuss ist ein er -
tragswirksamer Saldo aus der Bilanzierung aktiver und pas-
siver latenter Steuern nach § 306 HGB in Höhe von 1,6 Mio.
Euro enthalten.
Die zu bilanzierenden latenten Steuern werden mit
einem konzerneinheitlichen Steuersatz bewertet, der sich
aus einer Gewichtung der derzeit gültigen unternehmens-
individuellen Steuersätze ergibt. Der Steuer satz beträgt
31,23 Prozent.
80 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Segmentberichterstattung Provinzial Rheinland Konzern
Segmentberichterstattung im Geschäftsjahr 2013
Schaden-, Unfall- Lebens- übrige Konsoli- 2013
und Rück- versicherung Gesellschaften dierungen
in Tsd. Euro versicherung
Aktiva
A. Immaterielle Vermögensgegenstände 7.340 24.372 22 – 31.734
B. Kapitalanlagen 3.123.664 13.513.640 763.423 –819.864 16.580.863
C. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko
von Inhabern von Lebensversicherungen – 313.222 – – 313.222
D. Anteile der Rückversicherer an den
versicherungstechnischen Rückstellungen 365.192 1.836 – – 367.027
E. Forderungen 280.331 190.338 37.635 –40.843 467.461
F. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,
Schecks und Kassenbestand 31.354 17.521 112.713 – 161.588
G. Übrige Aktiva 29.274 117.664 7.611 –25 154.525
Summe Segmentaktiva 3.837.155 14.178.594 921.404 –860.732 18.076.420
Passiva
A. Versicherungstechnische Brutto-Rückstellungen 1.925.212 12.926.785 – – 14.851.997
B. Versicherungstechnische Brutto-Rückstellungen
im Bereich der fondsgebundenen
Lebensversicherung - 313.222 – – 313.222
C. Andere Brutto-Rückstellungen 683.680 130.658 14.322 – 828.659
D. Verbindlichkeiten 332.119 619.896 180.592 –152.865 979.741
E. Übrige Passiva 22.042 – 1.251 – 23.293
Summe Segmentpassiva 2.963.052 13.990.561 196.165 –152.865 16.996.913
Eigenkapital 1.061.167
Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung
nach BilMoG 18.340
Passiva gesamt 18.076.420
81Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Segmentberichterstattung im Geschäftsjahr 2012
Schaden-, Unfall- Lebens- übrige Konsoli- 2012
und Rück- versicherung Gesellschaften dierungen
in Tsd. Euro versicherung
Aktiva
A. Immaterielle Vermögensgegenstände 8.085 27.813 25 – 35.923
B. Kapitalanlagen 3.004.149 13.218.967 529.689 –521.018 16.231.787
C. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko
von Inhabern von Lebensversicherungen – 278.521 – – 278.521
D. Anteile der Rückversicherer an den
versicherungstechnischen Rückstellungen 355.874 1.279 – – 357.152
E. Forderungen 299.172 264.465 22.509 –41.726 544.421
F. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,
Schecks und Kassenbestand 93.583 25.957 27.286 – 146.825
G. Übrige Aktiva 29.214 115.462 8.125 –25 152.776
Summe Segmentaktiva 3.790.076 13.932.463 587.634 –562.769 17.747.405
Passiva
A. Versicherungstechnische Brutto-Rückstellungen 1.883.153 12.707.449 – – 14.590.602
B. Versicherungstechnische Brutto-Rückstellungen
im Bereich der fondsgebundenen
Lebensversicherung – 278.521 – – 278.521
C. Andere Brutto-Rückstellungen 652.174 126.776 37.722 – 816.672
D. Verbindlichkeiten 369.789 643.744 166.669 –163.287 1.016.915
E. Übrige Passiva 23.718 1 16 – 23.735
Summe Segmentpassiva 2.928.834 13.756.490 204.407 –163.287 16.726.444
Eigenkapital 1.020.961
Passiva gesamt 17.747.405
82 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
* – = Erhöhung
Schaden-, Unfall- Lebens- übrige Konsoli- 2013
und Rück- versicherung Gesellschaften dierungen
in Tsd. Euro versicherung
Gebuchte Brutto-Beiträge 1.258.077 1.270.863 – – 2.528.939
Beiträge aus der Brutto-Rückstellung
für Beitragsrückerstattung – 20.040 – – 20.040
Gesamt Brutto-Beiträge 1.258.077 1.290.903 – – 2.548.979
Selbstbehalt 78% 99% – – 89%
Gewinn- und Verlustrechnung
1. Versicherungstechnisches Ergebnis
Verdiente Beiträge
für eigene Rechnung (f.e.R.) 981.709 1.263.581 – – 2.245.290
Beiträge aus der Brutto-Rückstellung
für Beitragsrückerstattung - 20.040 – – 20.040
aus der nichtversicherungstechnischen
Rechnung umgegliederter Zins 1.530 489.025 – – 490.555
Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.R. –647.535 –1.223.342 – – –1.870.877
Veränderung übriger versicherungs-
technischer Netto-Rückstellungen –1.082 –292.415 – – –293.496
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung f.e.R. –537 –106.041 – – –106.578
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f.e.R. –248.732 –112.681 – – –361.413
Unrealisierte Gewinne / Verluste Kapitalanlagen – 16.221 – – 16.221
sonstige versicherungstechnische
Aufwendungen f.e.R. –11.027 –27.245 – – –38.271
sonstige versicherungstechnische
Erträge f.e.R. 4.656 1.005 – – 5.661
Zwischensumme 78.982 28.149 – – 170.131
Veränderung der Schwankungsrückstellung
und ähnlicher Rückstellungen* –30.921 – – – –30.921
Versicherungstechnisches Ergebnis f.e.R. 48.061 28.149 – – 76.210
2. Kapitalanlageergebnis ohne
unrealisierte Gewinne / Verluste 87.798 489.025 45.224 –31.511 590.536
3. Der versicherungstechnischen Rechnung
zugeordneter Zins –1.943 –489.025 – – –490.968
4. Sonstige Aufwendungen / Erträge –62.839 –8.042 –7.686 5.701 –72.866
5. Konzernergebnis vor Steuern
vom Einkommen und vom Ertrag 71.077 20.107 37.538 –25.810 102.911
6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –17.485 –8.047 –2.281 – –27.813
7. Ergebnisabführungen –4.733 – – 4.733 –
8. Konzernergebnis nach Steuern 48.860 12.060 35.257 –21.078 75.099
davon: auf andere Gesellschafter
entfallender Gewinn 87 – 2.873 – 2.960
Netto-Verzinsung Kapitalanlagen 3,6 %
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
in % der Brutto-Beiträge 26,9 % 9,3 %
Schadenquote (brutto) 61,6 %
Segmentberichterstattung im Geschäftsjahr 2013
83Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
* – = Erhöhung
Schaden-, Unfall- Lebens- übrige Konsoli- 2012
und Rück- versicherung Gesellschaften dierungen
in Tsd. Euro versicherung
Gebuchte Brutto-Beiträge 1.210.489 1.219.025 – – 2.429.514
Beiträge aus der Brutto-Rückstellung
für Beitragsrückerstattung – 29.258 – – 29.258
Gesamt Brutto-Beiträge 1.210.489 1.248.283 – – 2.458.772
Selbstbehalt 78 % 99 % – – 89 %
Gewinn- und Verlustrechnung
1. Versicherungstechnisches Ergebnis
Verdiente Beiträge
für eigene Rechnung (f.e.R.) 939.836 1.210.645 – – 2.150.480
Beiträge aus der Brutto-Rückstellung
für Beitragsrückerstattung – 29.258 – – 29.258
aus der nichtversicherungstechnischen
Rechnung umgegliederter Zins 1.239 532.247 – 17.606 551.092
Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.R. –600.077 –1.103.847 – – –1.703.924
Veränderung übriger versicherungs-
technischer Netto-Rückstellungen –4.881 –393.139 – – –398.020
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung f.e.R. –724 –111.713 – – –112.437
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f.e.R. –238.499 –122.515 – – –361.015
Unrealisierte Gewinne / Verluste Kapitalanlagen – 19.573 – – 19.573
sonstige versicherungstechnische
Aufwendungen f.e.R. –10.988 –19.157 – – –30.146
sonstige versicherungstechnische
Erträge f.e.R. 3.298 5.057 – – 8.355
Zwischensumme 89.203 46.408 – 17.606 153.217
Veränderung der Schwankungsrückstellung
und ähnlicher Rückstellungen* –21.063 – – – –21.063
Versicherungstechnisches Ergebnis f.e.R. 68.140 46.408 – 17.606 132.154
2. Kapitalanlageergebnis ohne
unrealisierte Gewinne / Verluste 94.487 532.247 –9.763 25.955 642.925
3. Der versicherungstechnischen Rechnung
zugeordneter Zins –1.551 –532.247 – –17.606 –551.404
4. Sonstige Aufwendungen / Erträge –55.356 –8.920 –6.952 6.161 –65.067
5. Konzernergebnis vor Steuern
vom Einkommen und vom Ertrag 105.720 37.488 –16.715 32.116 158.608
6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –50.665 –25.755 –3.076 – –79.496
7. Ergebnisabführungen –520 – – 520 –
8. Konzernergebnis nach Steuern 54.534 11.734 –19.791 32.636 79.112
davon: auf andere Gesellschafter
entfallender Gewinn 59 – 869 – 928
Netto-Verzinsung Kapitalanlagen 4,0 %
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
in % der Brutto-Beiträge 27,7 % 10,4 %
Schadenquote (brutto) 59,2%
Segmentberichterstattung im Geschäftsjahr 2012
84 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Kapitalflussrechnung
Provinzial Rheinland Konzern
Der Finanzmittelfonds setzt sich aus Zahlungsmitteln und Zahlungsäquivalenten zusammen, die unter dem Bilanzposten F. II. „Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand“ ausgewiesen werden.
2013 2012 EUR EUR
1. Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten 75.098.723 79.112.461
2. +/– Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen – netto 286.221.567 359.981.183
3. +/– Veränderung der Depotforderungen und -verbindlichkeiten sowie der Abrechnungsforderungen und -verbindlichkeiten 481.378 22.599.382
4. +/– Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten 21.769.572 –41.264.499
5. +/– Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen –17.446.648 –6.476.992
6. +/– Veränderung sonstiger Bilanzposten 2.049.732 –3.856.903
7. +/– Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses 76.357.393 103.786.569
8. +/– Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten – –
9. = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 444.531.717 513.881.201
10. + Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten – –
11. – Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten – –
12. + Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen 1.657.342.943 1.674.195.105
13. – Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen –2.063.569.040 –2.026.559.598
14. + Einzahlungen aus dem Verkauf von Kapitalanlagen der fondsgebundenen Lebensversicherung – –
15. – Auszahlungen aus dem Erwerb von Kapitalanlagen der fondsgebundenen Lebensversicherung –18.480.604 –19.011.182
16. + Sonstige Einzahlungen 354.640 6.269.746
17. – Sonstige Auszahlungen –7.754.674 –14.052.010
18. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit –432.106.735 –379.157.939
19. + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen – –
20. – Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheits - gesellschafter –218.325 –255.273
21. – Dividendenzahlungen –36.577.943 –36.276.005
22. +/– Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit 12.003.028 5.149.129
23. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –24.793.240 –31.382.149
24. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 9, 18, 23) –12.368.258 103.341.113
25. +/– Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 27.130.314 3.843.558
26. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 146.825.443 39.640.772
27. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode 161.587.499 146.825.443
85Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
Sonstige Angaben
Die Provinzial Rheinland Holding erstellt einen befreien-
den Konzernabschluss nach § 291 Abs. 1 HGB. Der Kon-
zernabschluss und der Konzern-Lagebericht werden im
elektronischen Bundesanzeiger zur Bekanntmachung ein-
gereicht. Von dort aus erfolgt die Übermittlung der offenle-
gungspflichtigen Unterlagen an das Unternehmensregister.
Angaben gem. § 314 Abs. 1 Nr. 2a HGB
Die Provinzial Lebensversicherung ist gemäß §§ 124 ff.
VAG Mitglied des Sicherungsfonds für die Lebensversiche-
rer. Der Sicherungsfonds erhebt auf Grundlage der Siche-
rungsfonds-Finanzierungs-Verordnung(Leben) jährliche
Beiträge von maximal 0,2 Promille der Summe der versi-
cherungstechnischen Netto-Rückstellungen, bis ein Siche-
rungsvermögen von 1 Promille der Summe der versiche-
rungstechnischen Netto-Rückstellungen aufgebaut ist. Die
Aufbauphase ist abgeschlossen, zukünftige Verpflichtun-
gen für unsere Gesellschaft bestehen hieraus nicht.
Der Sicherungsfonds kann darüber hinaus Sonderbei-
träge in Höhe eines weiteren Promille der Summe der versi-
cherungstechnischen Netto-Rückstellungen erheben; dies
entspricht einer Verpflichtung von 15.135.161 Euro. Zusätz-
lich hat sich die Gesellschaft verpflichtet, dem Sicherungs-
fonds oder alternativ der Protektor Lebensversicherungs-
AG finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, sofern die
Mittel des Sicherungsfonds bei einem Sanierungsfall nicht
ausreichen. Die Verpflichtung beträgt 1 Prozent der Summe
der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen unter
Anrechnung der zu diesem Zeitpunkt bereits an den Siche-
rungsfonds geleisteten Beiträge. Unter Einschluss der oben
genannten Einzahlungsverpflichtungen aus den Beitrags-
zahlungen an den Sicherungsfonds beträgt die Gesamtver-
pflichtung zum Bilanzstichtag 136.216.450 Euro.
Das Haftungsvolumen aus der Gewährung von Bürg-
schaften und die Abgabe von Garantieerklärungen betra-
gen 3.183 Tsd. Euro. Hiervon entfallen790 Tsd. Euro auf ver-
bundene Unternehmen.
Nachzahlungsverpflichtungen auf Beteiligungen beste-
hen in Höhe von 149,3 Mio. Euro, davon entfallen auf die
Protektor Lebensversicherungs-AG 78,9 Mio. Euro und
Genossenschaftsanteile 4.749 Euro. Es bestehen keine
Eventualverbindlichkeiten.
Aus der Mitgliedschaft im Verband öffentlicher Versicherer
besteht ein Anteilsbesitz in Höhe von 10,8 Mio. Euro am bis-
her nicht eingezahlten Stammkapital dieses Verbandes.
Aufgrund der Mitgliedschaft im Solidaritätspool der
öffentlichen Versicherer zur Deckung von Terrorismus-
schäden sind wir verpflichtet, die für die Sicherstellung des
Poolschutzes erforderlichen Mittel, unserem Pool-Anteil
entsprechend, bis zu einem Betrag von rund 30,4 Mio. Euro
zur Verfügung zu stellen.
Gegenüber einer Beteiligungsgesellschaft besteht eine
auf bestimmte Ergebnisquellen bezogene Verlustaus-
gleichsverpflichtung .
Weiterhin bestehen sonstige finanzielle Verpflichtun-
gen in Höhe von 107.757.304 Euro aus insgesamt vier zuge-
sagten, noch nicht ausgezahlten Hypothekendarlehen.
Es bestehen Haftungssummen bei anderen Kapitalan-
lagen aus Genossenschaftsanteilen in Höhe von 531 Tsd.
Euro.
An den Pensions-Sicherungs-Verein VVaG leisten wir
Beiträge zur Insolvenzsicherung.
Es bestehen weitere Haftungsverhältnisse nach § 251
HGB, die wegen ihrer untergeordneten Bedeutung nicht
aufgeführt werden. Dies gilt auch für Tochterunternehmen,
die nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden.
Angaben gem. § 314 Abs. 1 Nr. 4 HGB
Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter betrug 2.497.
Davon waren 2.314 im Innendienst und 183 Mitarbeiter im
angestellten Außendienst tätig. Darüber hinaus beschäftig-
ten wir 116 Auszubildende.
Personalaufwendungen
2013 2012
EUR EUR
Löhne und Gehälter 156.341.510 151.805.406
Soziale Abgaben
und Aufwendungen
für Unterstützung 25.453.007 25.092.722
Aufwendungen
für Altersversorgung 39.405.132 26.147.852
221.199.649 203.045.980
86 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Angaben gem. § 314 Abs. 1 Nr. 11 HGB
Der Konzern besitzt die Option, die verbleibenden Anteile
an einer Beteiligungsgesellschaft, an der sie zu 76 Prozent
beteiligt ist, zu einem beliebigen Datum bis zum 30.09.2023
zu erwerben. Diese Option wurde unentgeltlich eingeräumt
und hat bis zum Bilanzstichtag keine Wertänderung erfah-
ren. Der vereinbarte Ausübungspreis basiert auf dem
durchschnittlichen Jahresüberschuss der letzten fünf
Geschäftsjahre der Beteiligungsgesellschaft.
Zu unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditins-
tituten ausgewiesenen Darlehen mit einem Nominalwert
von 5,1 Mio. Euro erfolgte eine Zinssicherungsvereinba-
rung in Form von Forward Swaps. Der Marktwert der Zinss-
waps ist in 2012 negativ. Die Bilanzierung des Swaps wird
gemäß § 254 HGB als schwebendes Geschäft in Bewer-
tungseinheit mit dem bilanzierten Grundgeschäft unter-
lassen.
Für vier zum Bilanzstichtag zugesagte, teilabgerufene
Hypothekendarlehen (Forward-Darlehen) über maximal
148,2 Mio. Euro wurde für den noch nicht ausgezahlten Teil
von rund 107,8 Mio. Euro, aufgrund der durch Optionen
des Darlehennehmers nicht hinreichend genaue Bestimm-
barkeit künftiger Zahlungsströme, ein Zeitwert nicht ermit-
telt.
An- Zeitwert Buchwert
zahl Mio. Euro Mio. Euro
Anteile an verbundenen
Unternehmen 6 3,3 4,4
Beteiligungen 12 29,6 34,8
Inhaberschuldverschreibungen
und andere festverzinsliche
Wertpapiere 43 679,3 709,9
Hypotheken-, Grundschuld-
und Rentenschuld-
verschreibungen 175 6,9 7,3
Namensschuldverschreibungen 16 148,9 152,2
Schuldscheinforderungen
und Darlehen 90 60,4 60,7
übrige Ausleihungen 2 19,3 19,8
Angaben gem. § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands für ihre
Tätigkeit im Mutterunternehmen und in den Tochterunter-
nehmen betrugen im Berichtsjahr 4.267 Tsd. Euro. Davon
entfiel auf den erfolgsabhängigen Anteil ein Betrag von
1.065 Tsd. Euro. Es bestanden Forderungen aus grund-
pfandrechtlich gesicherten Darlehen in Höhe von 81 Tsd.
Euro zu einem durchschnittlichen Zinssatz von 3,2 Prozent
p.a. Im Geschäftsjahr wurden 2 Tsd. Euro zurückgezahlt.
Außerdem wurden an frühere Mitglieder des Vorstands
und ihre Hinterbliebenen Ruhegelder in Höhe von 2.492
Tsd. Euro gezahlt.
Für Altersversorgung ehemaliger Vorstandsmitglie-
der oder ihrer Hinterbliebenen wurden Rückstellungen in
Höhe von 28.606 Tsd. Euro gebildet.
Die Mitglieder der Gewährträgerversammlung, des Ver-
waltungsrats und des Aufsichtsrats erhielten insgesamt
723 Tsd. Euro und Ersatz der Reisekosten sowie Tagegel-
der. Hier bestanden Forderungen aus grundpfandrecht-
lich gesicherten Darlehen in Höhe von 857 Tsd. Euro zu
einem durchschnittlichen Zinssatz von 4,0 Prozent p.a. Im
Geschäftsjahr wurden 153 Tsd. Euro zurückgezahlt.
Angaben gem. § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB
Das von dem Abschlussprüfer des Konzernabschlusses
und der Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen im
Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt für
a) Abschlussprüfungen 1.351 Tsd. Euro
b) Andere Bestätigungsleistungen 41 Tsd. Euro
c) Sonstige Leistungen 252 Tsd. Euro
Angaben gem. § 314 Abs. 1 Nr. 10 HGB
Bei Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteili-
gungen wurden die Zeitwerte individuell nach dem Sub-
stanz- oder Ertragswertverfahren ermittelt. Von Abschrei-
bungen wurde abgesehen, da mit Wertaufholungen auf-
grund laufender Erträge gerechnet wird.
Die ürbigen Zeitwerte wurden auf Basis einer an Boni-
tät des Emittenten orientierten Zinsstrukturkurve ermittelt.
Dauerhafte Wertminderungen lagen aufgrund der Boni-
tätsdaten nicht vor.
87
Angaben gem. § 314 Abs. 1 Nr. 13 HGB
Im Berichtsjahr wurden keine Geschäfte zu nicht marktüb-
lichen Bedingungen mit nahe stehenden Unternehmen
und Personen getätigt, die für die Beurteilung der Finanzla-
ge wesentlich sind.
Angaben gem. § 314 Abs. 1 Nr. 17 HGB
Die Pensionsrückstellungen durch Gehaltsverzicht wurde
aufgrund des Saldierungsangebotes nach § 246 Abs. 2 Satz 2
HGB mit dem Aktivwert der auf das Leben des Mitarbeiters
abgeschlossenen Rückdeckungsversicherung in Höhe von
5.027.852 Euro und damit in gleicher Höhe verrechnet.
Angaben gem. § 314 Abs. 1 Nr. 18 HGB
Anteile an inländischen Investmentvermögen im Sinne
des § 1 InvG oder vergleichbaren ausländischen Invest-
mentanteilen im Sinne des § 2 Abs. 9 InvG, bei denen das
Unternehmen mehr als 10 Prozent der umlaufenden Antei-
le hält, sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt:
Anlageziele
Werte in Gemischte Renten- Aktien- Immo-
Mio. Euro Fonds fonds fonds bilien-
fonds
Marktwert 706,2 5.186,3 905,8 408,8
Reserven 44,9 230,8 86,0 14,0
Lasten – – – –
im Geschäfts-
jahr erfolgte
Ausschüttung 15,8 164,6 20,8 7,3
Beschränkungen in der täglichen Rückgabe von Fondsan-
teilen liegen nicht vor.
Düsseldorf, den 10. April 2014
Der Vorstand
Dr. Walter Tesarczyk Patric Fedlmeier Sabine Krummenerl
Guido Schaefers Peter Slawik Dr. Anton Wiegers
Prolog | Konzern-Lagebericht des Vorstands | Konzernjahresabschluss
88 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Bestätigungsvermerk
Wir haben den von der Provinzial Rheinland Holding Ein
Unternehmen der Sparkassen, Düsseldorf aufgestellten
Konzernabschluss – bestehend aus Konzern-Bilanz, Kon-
zern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Anhang,
Kapitalflussrechnung, Konzern-Eigenkapitalspiegel sowie
Segmentberichterstattung und den Konzern-Lagebericht
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013
geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Kon-
zern-Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen
Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Sat-
zung liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesell-
schaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von
uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den
Konzernabschluss und den Konzern-Lagebericht abzuge-
ben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach
§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt-
schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsät-
ze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.
Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,
dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Dar-
stellung des durch den Konzernabschluss unter Beach-
tung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und
durch den Konzern-Lagebericht vermittelten Bildes der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswir-
ken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnis-
se über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche
und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartun-
gen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der
Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbe-
zogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die
Angaben im Konzernabschluss und Konzern-Lagebericht
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die
Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der
in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der
Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewand-
ten Bilanzierungs- und Konsilidierungsgrundsätze und der
wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzern-
abschlusses und des Konzern-Lageberichts. Wir sind der
Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prü-
fung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzern-
abschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergän-
zenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der
Konzern-Lagebericht steht in Einklang mit dem Konzern-
abschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von
der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken
der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Köln, den 29. April 2014
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dr. Frank EllEnbürgEr
Wirtschaftsprüfer
rolanD oppErmann
Wirtschaftsprüfer
89
Bericht der GewährträgerversammlungDer Konzernabschluss sowie der Bericht über die Lage des
Konzerns für das Geschäftsjahr 2013 sind durch die „KPMG
AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft“, Köln, geprüft und
mit den gesetzlichen Vorschriften und der Satzung in Über-
einstimmung befunden worden. Der mit dem uneinge-
schränkten Bestätigungsvermerk versehene Prüfungs-
bericht, der Konzernabschluss sowie der Bericht über die
Lage des Konzerns haben der Ge währträgerversammlung,
an der auch der Wirt schafts prüfer teilgenommen hat, vor-
gelegen.
Die Gewährträgerversammlung hat vor Beschluss-
fassung den Konzern ab schluss umfassend erörtert. Sie
hatte keine Einwen dun gen zu erheben und billigt den Kon-
zernabschluss für das Jahr 2013.
Die Gewährträgerversammlung erteilt dem Vor stand
und dem Verwaltungsrat Entlastung.
Düsseldorf, den 05. Juni 2014
Die Gewährträgerversammlung
UlrikE lUbEk, Vorsitzende
Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland
Bericht der Gewährträger- versammlung
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90 Provinzial Geschäftsbericht 2013Provinzial Rheinland Konzern
Versicherungszweige und -arten des Schaden-, Unfall- und Rückversicherungsgeschäfts
Krankenversicherung
Restschuldversicherung
Unfallversicherung
Einzel- und Gruppen-Voll- und- Teil-Unfall versiche rungen
ohne Beitragsrückgewähr, Einzel-Unfallver sicherung
mit Beitragsrück gewähr, Luftfahrt-Unfallversicherungen,
Probanden versicherungen, Kraftfahrt-Unfall versiche-
rungen
Haftpflichtversicherung
Privat-, Betriebs- und Berufs-, Gewässer schaden-, Vermö-
gensschaden-, Verkehrs haftungs-, Feuer haftungs-, Strah-
len- und Atomanlagenversiche rungen
Kraftfahrtversicherung
Haftpflicht-, Fahrzeugvoll-, Fahrzeugteil versicherungen
Luftfahrtversicherung
Luftfahrzeug-Kaskoversicherung
Raumfahrzeug-Kaskoversicherung*
Feuerversicherung
Feuer-Industrie-, landwirtschaftliche, sonstige Feuer-
versicherung (einschließlich der Waldbrandversicherung)
Einbruchdiebstahl- und Raub-Versicherung
Leitungswasserversicherung
Glasversicherung
Sturmversicherung
Verbundene Hausratversicherung
Verbundene Wohngebäudeversicherung
Hagelversicherung*
* nur in Rückdeckung übernommen
Technische Versicherungen
Maschinen-, Montage-, Maschinen-Garantie-, Elektronik-,
Bauleistungsversicherungen
Transportversicherung
Kasko-, Transportgüter-, Valoren-, Film- und
Kriegsrisikoversicherungen
Versicherung zusätzlicher Gefahren zur Feuer- bzw. Feuer-Betriebsunterbrechungs-Versiche rung (Extended-Coverage-(EC-) und Allgefahren-Versiche-rung)
Betriebsunterbrechungs-Versicherung
Feuer-, Technische- und sonstige Betriebsunterbrechungs-
Versicherung*
Beistandsleistungsversicherung
Schutzbriefversicherung
Luft- und Raumfahrzeug-Haftpflichtversicherung
Sonstige Schadenversicherung
Ausstellungs-, Fahrrad-, Garderoben-, Jagd- und Sport-
waffen-, Musikinstrumente-, Kühlgüter-, Waren-in-Tiefkühl-
anlagen-, Atom anlagen-Sach-*, Reisegepäck-, Wertsachen-,
Verderbschaden-, Kunst-, Betriebsschließungs-, Lizenz -
verlust-, Computer missbrauch-, Einheits-, Filmtheater-
Einheits versicherungen, Arbeitslosigkeits- und Arbeits-
unfähigkeitsversicherungen sowie sonstige Vermögens-
schaden versicherung
Kredit- und Kautionsversicherung
Kautionsversicherung
Investitionsgüterversicherung
Vertrauensschadenversicherung
Im Geschäftsjahr betriebene Versicherungszweige und -arten des selbst abgeschlossenen
und in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäfts
91
Versicherungsarten des Lebensversicherungsgeschäfts
Einzel-Kapitalversicherungen Todesfallversicherung
Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall
Versicherung mit festem Auszahlungszeitpunkt
Heiratsversicherung
Versicherung auf verbundene Leben
Risiko-Umtausch-Versicherung
Vermögensbildungsversicherungen
Fondsgebundene Lebensversicherung
Fondsgebundene Rentenversicherung
Einzel-Renten- und Pensionsversicherungen Leibrentenversicherung
Pensionsversicherung
Altersvermögensversicherung
Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung
Kollektiv-Lebensversicherung Gruppen-Kapitalversicherung
Gruppen-Rentenversicherung (nach Sondertarifen)
Restschuldversicherung
Bausparrisikoversicherung
Altersvermögensversicherung
Zusatzversicherungen Unfall-Zusatzversicherung
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung
Pflege-Zusatzversicherung
Risiko-Zusatzversicherung
Kapitalisierungsprodukte Parkdepot
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