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MISSION: GESTARTET 03/04 | 57. Jahrgang | März/April 2009 LAUMANN Das Gewissen der Union KULTUR Die JU und die Berlinale KRÖNUNG Wer macht das beste JU-Blatt? DIE BUNDESWEHR ALS WELTPOLIZEI? INHALT ENTSCHEIDUNG Magazin der Jungen Union Deutschlands Weiss-Verlag GmbH & Co.KG, PF. 30, 52153 Monschau PVST., Dt. Post, »Entgelt bezahlt« G 2672

ENTSCHEIDUNG 03/2009

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MISSION: GESTARTET

03/04 | 57. Jahrgang | März/April 2009

LAUMANNDas Gewissen der Union

KULTURDie JU und die Berlinale

KRÖNUNGWer macht das beste JU-Blatt?

Die BUNDesWehR ALs WeLTpoLizei?

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ENTSCHEIDUNGMagazin der Jungen Union Deutschlands

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2 ENTSCHEIDUNG 03/04 2009

Die internationale Bedeutung unseresFlughafens steigt. Damit wächst natürlichauch unser Lokalpatriotismus.

Hier landet die Zukunft.Fraport. Die Airport Manager.

Unsere Region wächst. Der Flughafen wächst mit.

germania_210x286.indd 1 20.02.2009 9:21:17 Uhr

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ENTSCHEIDUNG 303/04 2009

DAS FOTO

Franke folgt Franke: Nach dem Rück-zug von Michael Glos gibt es einen neuen Chef im Bundeswirtschaftsminis-terium: Mit Dr. Karl-Theodor zu Gut-tenberg muss nun ein 37-Jähriger die Rahmenbedingungen vorgeben, damit Deutschland die globale Finanz- und Wirtschaftskrise übersteht.

Die Unterstützung der Jungen Union hat das Junge-Gruppe-Mitglied in jedem Fall: Glück auf, KT!

Generationswechsel

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lem hat sich erneut als bloße Fassade für sozialistische Träumereien entpuppt. An-statt in der Finanzkrise konstruktive Bei-träge zum Weltwirtschaftsgipfel in Davos zu liefern, erschöpften sich die Aktionen in karnevalistischen Darbietungen auf dem „Che-Guevara-Platz“. Welchen Bei-trag der Berufsrevolutionär für eine ge-rechtere und friedlichere Welt geleistet hat, blieb offen.

CSU-Schaffner Seehofer| Um sich vom „Druck der großen Kanzlerin auf den kleinen Freistaat“ zu erholen, zieht es Bayerns Landesvater Horst Seehofer nach eigenem Bekunden gerne mal in den ei-genen Hobbykeller. Dort spiele er dann begeistert mit seiner Modelleisenbahn aus heimischer Produktion. Angesichts der Märklin-Pleite geht der CSU-Chef also mit gutem Vorbild voran.

Sommer steht auf Cobain| In vie-len Politikerbüros hängen eher unschein-bare Bilder. Nicht so bei NRW-Kultusmi-nisterin Barbara Sommer, die sich beim Besuch einer Schule für ein Porträt von

Des Volkes Schrott|Während DDR-Bürger früher Jahre auf ihren Trabi war-ten mussten, sind die Lieferzeiten für den aktuellen VW Golf deutlich kürzer. Den-noch steckt in dem Volkswagen-Modell mehr Sozialismus, als dessen Käufer ver-muten. Von der Öffentlichkeit gänzlich unbemerkt, wurden nämlich mehrere Tonnen Reststahl des Palastes der Repu-blik zu Motorblöcken der Serienreihe VI verbaut.

Tonys neuer Seitenwechsel?| Ge-rade erst zum Katholizismus konvertiert, bändelt Großbritanniens Ex-Premiermi-nister Tony Blair offenbar mit einer an-deren Weltreligion an. So bekannte der Gesandte des Nahost-Quartetts, er lese fast täglich im Koran. Ob diese Aussage Blairs, um den es in letzter Zeit ruhiger wurde, endlich zur gewünschten Popu-larität in der arabischen Welt verhelfen wird bleibt abzuwarten.

Jahrmarkt der Gutmenschen|Der globalisierungskritische Anstrich des Weltsozialforums im brasilianischen Be-

Nirvana-Sänger Kurt Cobain begeisterte. Obwohl ihr Cobain, der sich 1994 das Leben nahm, vorher gänzlich unbekannt war, ist das Bild nun als Leihgabe in Som-mers Büro zu bewundern.

Clement hängt noch| In den vor-angegangenen Ausgaben der ENTSCHEI-DUNG skizzierten wir das Ende der Liai-son zwischen Wolfgang Clement und der SPD. Vielleicht war das etwas vorschnell, denn das Portrait des ehemaligen Spit-zengenossen hängt noch immer in den Räumen der SPD-NRW-Landtagsfraktion in Düsseldorf. Kündigt sie da etwa doch ein Happy End an?

Klimasünder Gabriel| Selbst als „Pop-Beauftragter“ seiner Partei wirkte Sigmar Gabriel glaubwürdiger als im Amt des Bundesumweltministers. Vor allem deswegen, weil er Ökologie predigt, aber protzige Dienstlimousinen und Maschinen der Flugbereitschaft nutzt, so oft es geht. Über die Klimasünden des ewigen SPD-Hoffnungsträgers informiert jetzt die In-ternetseite gruebel-ueber-gabriel.de.

Was es nicht alles gibtDie DDR-Ewiggestrigen wollen es wieder wissen. Die Grünen sorgen für

Geschlechtergerechtigkeit. Andere lassen lieber interessante Porträts hängen.

POLITSPIEGEL

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ENTSCHEIDUNG 503/04 2009

von Sidney Pfannstiel

In der SPD geht die Sparwut um. Einige trifft es persönlich: Aus „Frank-Walter“ wird Frank. Sowohl die Strippenzieher und Spin Docs der SPD-Wahlkampf-zentrale „Nordkurve“ als auch der Kandidat selbst haben sich schnell, konsequent und gar nicht leise zu diesem Schritt entschlossen – auch, weil so die offenkundige Vergleich-barkeit verhindert werden soll. Zum einen nämlich lauerte ein schlachtrufähnliches „FWS“, das einem geläuterten hessi-schen „TSG“ gefährlich nahe kam. Zum anderen lässt Oliver Stones filmisches Werk „Geor-ge W.“ in den Denketagen der sozialdemokratischen Strate-gen die Magenschleimhäute aufkochen – denn in einem solchen Kontext will und wollte man „Frank W.“ auch nicht sehen. Nun liegt es an ihm, „dem Frank von nebenan“, mit neuem Namen auch neue Konzepte anzugehen. Die Äl-teren in der Leserschaft mögen sich noch erinnern, als plötzlich galt: „Raider heißt jetzt Twix“. Zur Entwarnung aller sei der zweite Teil des Slogans nicht vergessen: „Sonst ändert sich nix.“

[email protected]

„Den Senf dazu“

kOLumnE

Die Krenz-Truppen| Egon Krenz hat die Geschichtsfälschung noch nicht verlernt. Das bewies der einstige DDR-Staatsratsvorsitzende jüngst während der Vorstellung seiner „Gefängnisnotizen“ in den Redaktionsräumen der SED-Postille „Neues Deutschland“. 300 Gäste, darun-ter meist ältere Stasi-Schergen, klatsch-ten frenetisch, als Krenz über vermeint-liche „Siegerjustiz“ und „gerechte Strafen für Republikflüchtlinge“ schwadronierte. Kritische Worte über seine dunkle Ver-gangenheit in der Diktatur blieb er dem dunkelroten Publikum schuldig.

GrünInnen| Wenn es um die Emanzi-pation von Frauen geht, reklamieren die Grünen seit jeher die Vorreiterrolle. Ins-

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besondere Joschka Fischers Frauenpolitik ist bis heute in lebhafter Erinnerung. Wa-rum die Partei aber erst jetzt beschloss, alle Anträge in Zukunft in geschlechter-gerechter Sprache zu formulieren, bleibt dagegen ein Rätsel. Sind die bisherigen Anträge dann etwa gender-bedingt un-gültig?

Goodbye Hans-Christian!| Nach seinem Hit „Gebt das Hanf frei“ hat sich Hans-Christian Ströbele nun erneut als Sänger hervorgetan. Gemeinsam mit ei-ner Kreuzberger Band schickte der altlin-ke Grüne dem vorherigen US-Präsident Bush mit dem hämisches Abschiedslied „Goodbye George“ in den Ruhestand. Da aber auch Ströbeles Amtszeit nicht ewig währen wird, könnte es schon im Sep-tember bei der Bundestagswahl für ihn selbst „Goodbye“ heißen.

Steinbrück als Starschnitt?| Bun-desfinanzminister Peer Steinbrück ist in Zeiten der Krise ein gefragter Mann. Dass seine alarmierenden Aussagen über die Veränderungen des Finanzsystems jedoch nicht nur in westlichen Medien, sondern auch in Terror-Videos von Al-Qaida Widerhall gefunden haben, wird ihm dagegen nicht gefallen. Aber es gibt Entwarnung: Steinbrück-Starschnitte wurden in den Höhlen von Tora Bora noch nicht gesichtet.

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buchTIPPS

Unbedingt lesen!Was gibt es Neues auf dem Büchermarkt?

DIE ENTSCHEIDUNG rät zu folgendem Lesestoff.

Spieker: Faithbook. Ein Journalist sucht den himmelJohannis Verlag, 9,95 Euro

Eine zunächst ungewöhnlich erscheinen-de Frage stellt Markus Spieker, promo-vierter Historiker und Fernsehredakteur im ARD-Hauptstadtstudio: Warum will niemand mehr in den Himmel? Ist der Glaube an das Paradies und das ewige Leben abhanden gekommen? Für Spieker steht fest, dass derjenige, der das überirdi-sche Glück sucht und sich überzeitlichen Werten zuwendet, auch ganz alltägliche Zufriedenheit finden wird. Damit bietet das kurzweilige Buch eine tröstliche und vor allem hoffnungsvolle Per-spektive.

Vom Finden des Glücks

mishra: Wie ich lernte, die Politiker zu lieben Herder Verlag, 14,95 Euro

Das zunehmend gestörte Ver-hältnis zwischen Politikern und Wählern ist Gegenstand zahlreicher Debatten. Die direkte Demokratie ist keine Lösung und auch der von Bertolt Brecht stam-mende Ausspruch, die Politiker mögen sich doch ein neues Volk wählen, ist nicht praktikabel. Zur Wiederannäherung zwi-schen Souverän und Volksvertretern hält Robin Mishra, Leiter der Berliner Parla-mentsredaktion des Rheinischen Merkur, neun – durchaus zur Diskussion anregen-de – Ratschläge in seinem unterhaltsam verfassten Buch bereit. Einer davon ist sein Appell an beiderseitige Fairness. Er fordert aber auch Mut zur eigenen Mei-nung. Denn Streit und Kritik gehören zur Demokratie.

Politische Therapie

Grunden: Politikberatung im Innen-hof der macht VS Verlag, 34,90 Euro

Politikberatung ist zu einem vielbeach-teten Thema geworden. In seiner Dis-sertation geht der Politikwissenschaftler Timo Grunden der Frage nach, wie groß der Einfluss derjenigen ist, die im Hin-tergrund die politischen Entscheidun-gen vorbereiten. Anhand eines Vergleichs dreier Landesregierungen bekommt der Leser erhellende Einblicke in die Macht-strukturen.

Am Puls der Mächtigen

brown: Aufstieg und Fall des kommunismus Propyläen Verlag, 29,90 Euro

Der Kommunismus hat als folgenschwere politische Ideologie zu millionenfachen Opfern sowie einer geistig-kulturellen Verwüstung geführt. Archie Brown, Professor für Politische Wissenschaften in Oxford, schildert präzise die blutige Geschichte des Kommunismus – vom 1848 veröffentlichten „Kommunistischen Manifest“ von Friedrich Engels und Karl Marx bis hin zur Ost-West-Konfrontati-on im Kalten Krieg und zu seinem Schei-tern im globalen Wendejahr 1989/90.

Ein lehrreiches, aufklärendes Buch über eine menschenverachtende Ideologie.

Blutrote Ideologie

Jesse: Demokratie in Deutschland – Diagnosen und Analysen Böhlau Verlag, 49,90 Euro

Pünktlich zum 60. Geburtstag des bekann-ten Chemnitzer Politikwissenschaftlers Prof. Dr. Eckhard Jesse gaben zwei sei-ner Schüler, Uwe Backes und Alexander Gallus, den Sammelband „Demokratie in Deutschland – Diagnosen und Analysen“ heraus. Das Werk enthält wegweisende Aufsätze des einflussreichen Demokratie-forschers über den Links- und Rechtsex-tremismus, Wahlen in Deutschland, die untergegangene „DDR“ sowie deutsche Zeitgeschichte. Jesses sprachliche Prä-zision, seine Fachkompetenz sowie sein unmissverständliches Bekenntnis zum demokratischen Verfassungsstaat machen die Lektüre zu einem großen Vergnügen.

Demokratie

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ENTSCHEIDUNG 703/04 2009

BEGABUNG BRAUCHT FÖRDERUNG. WIR UNTERSTÜTZEN TALENTE SEIT 1957.

Mehr Information zu unserem Förderprogramm fi nden Sie unter: www.begabtenfoerderungswerk.de

Bildung ist der Schlüssel zu einem selbstbe-stimmten Leben. Aus diesem Grund setzen wir uns mit dem Reemtsma Begabtenförderungswerk für mehr Chancengerechtigkeit ein. Seit über 50 Jahren fördern wir junge Talente aus sozial schwachen Um-feldern. Durch unser Engagement konnten wir über 5.000 Schülern und Studenten zu einer fundierten Ausbildung verhelfen – und zu einem erfolgreichen Start in ein selbstbestimmtes Leben.

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Die Problematik des Klimawandels spricht „A New Beginning“, das neue Zeichentrick-Adventure des Hamburger Unternehmens Daedalic Entertainment, an. Zeitreisende erleben im Jahr 2050, wie Met-ropolen quer über den Globus von Gewittern und Überschwemmungen heimgesucht werden. Zurückge-kehrt aus der Zukunft, darf der Spieler versuchen, die Menschheit vor den Gefahren zu warnen. Das Spiel für PC, Nintendo DS und Wii erscheint dieses Jahr.

Frederic Schneider ist Vorsitzender der JU Eschborn und Her-ausgeber von gameports.net. Er stellt in der ENTSCHEIDUNG Computerspiele vor. [email protected]

Klimawandel in 3D

SPIELE-TEST

Nachrichten aus dem Nahen Osten erreichen uns fast täglich. Umfangreiche Hintergründe über die israe-lische Politik und Gesellschaft sind dagegen rar. Die Internetseite www.israelnetz.de informiert über das Leben in einem der vielseitigsten Staaten der Welt. Gerade nach der israelischen Parlamentswahl finden Interessierte jede Menge Neuigkeiten.

www.israelnetz.de

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Schneechaos im Computerspiel „A New Beginning“ auch auf dem Roten Platz - im Jahre 2050. (Foto: Daedalic Entertainment)

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8 ENTSCHEIDUNG 03/04 2009

mEDIEn

Weg trifft er auf Personen, denen er bei IT-Problemen hilft. Jede richtige Antwort bringt ihm Punkte und dem Agentenjob näher. Auf der obersten Etage des Büro-komplexes, kann er sich in Mini-Games wie dem LiveBattleQuiz oder dem Bü-rostuhlrennen live mit den anderen Spie-lern messen und seine Punktzahl verbes-

sern. „Agent Attack IT“ ist ein neues Trai-ningsinstrument der Initiative IT-Fitness. Die Initiative hat das Ziel, vier Milli-onen Menschen in Deutschland durch kostenlose Schu-lungsangebote im Umgang mit Com-puter und Internet zu qualifizieren.

it-fitness.de

„Agent Attack IT“ ist ein kostenloses browserbasiertes Lernspiel der Initiati-ve IT-Fitness von Microsoft Deutschland und Partnern, das vor allem Jugendliche anspricht. Der Spieler schlüpft in die Rol-le eines Agenten, der getarnt als IT-Spe-zialist in der Stadt SerioCity seine Agen-tenqualitäten beweisen muss. Auf seinem

Spielerisch lernenBürostuhlrennen und Co.: Spaß und Wissensvermittlung bei Serious Game

Aus Anlass des Auftritts des Scientology-Frontmanns Tom Cruise bei „Wetten, dass...?!“ gibt es nun auf der JU-Website das Dossier „Scientology ist eine Gefahr für unsere Demo-kratie!“. Um besonders junge Menschen vor der Gefahr durch die Psychoorganisation zu warnen, führt die JU seit den 90er Jahren immer wie-der Kampagnen gegen Scien-tology durch. Auch das ZDF sendet regelmäßig kritische Beiträge zu Sciento-logy, etwa bei Johannes B. Kerner am 10. Februar. Bezeichnend: Der Stuhl für einen geladenen Scientology-Gast blieb leer. Links zu den ZDF-Beiträgen sind ebenfalls im JU-Dossier aufgelistet.

JU-Dossier zu Scientology

Wie ein Dokumentarfilm ist diese bedrückende, authentisch anmutende Nachstellung jener Ereignisse, die zum berühmten „Blutigen Sonntag“ und dem vorläufigen Höhepunkt eines erbitterten Religionskrieges in Europa führten, inszeniert.

Die ENTSCHEIDUNG verlost sieben DVDs. Einfach eine E-Mail (samt vollständiger Adres-se) mit dem Stichwort „Sunday“ bis zum 14. April 2009 an [email protected] senden.

Zum Ende der Karriere des Sportlers erscheint nur ein einziges Buch, an dem Mi-chael Schumacher selbst entscheidend mitgewirkt hat. Der Rekord-Sieger der Formel 1 erzählt über sein Leben und reflektiert seine Karriere.Die ENTSCHEIDUNG verlost sieben Bücher. Einfach eine E-Mail (samt vollständiger Adresse) mit dem Stichwort „Schumi“ bis zum 14. April 2009 an [email protected] senden.

Mitmachen und gewinnen!

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junge-union.de/scientology

Auf YOUTUBE – Tom Cruise bei Scientology (Screenshot: www.youtube.com)

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ENTSCHEIDUNG 903/04 2009

PHOENIX widmet sich ausführ-lich den Wahlen zum Europäi-schen Parlament und den davor stattfindenden Parteitagen, auf denen die programmatische Linie der Parteien beschlossen wird. PHOENIX live am 16. März vom CDU-Europakon-gress und am Wahlabend (7. Juni) aus dem PHOENIX-Wahlstudio.

PHOENIX-EisBlog – Tagebuch einer Antarktis-Expedition Das Alfred-Wegener-Institut errichtete eine neue Antarktis-Station, die Neumayer III. PHOENIX begleitete den Bau der völlig neuartig konzipierten deutschen Forschungsstation bis zur Fertigstellung mit einer wöchentlichen Sendung, der EISZEIT.

Auch nach der Fertigstellung gibt es Berichte: Der Web-Log („EisBlog“) informiert über das Leben und die Arbeit der insge-samt neun ständigen Forscher am Südpol.

http://blog.phoenix.de/eiszeit

CDU-Europa-kongress live

PhOEnIx

mobilisieren, sondern auch eine direkte Kommunikation mit ihnen aufzubauen. Viele Nutzer folgten den Aufrufen, re-gistrierten sich auf den Kandidatenweb-seiten und unterstützten ihren Favoriten mit Spenden. Dieser Trend wird auch Auswirkungen auf den diesjährigen Wahl-kampf in Deutschland haben. Bereits jetzt sind Parteien auf Internet-Plattformen wie Facebook oder YouTube aktiv, um gerade die jungen Wähler zu erreichen. Manche deutsche Politiker gehen bereits so weit, das Internet als Leitmedium der gesamten politischen Kommunikation zu sehen. Das verspricht ein spannendes Su-perwahljahr 2009 zu werden!

Marianne Stroehmann ist seit 2009 Ge-schäftsführerin von Platform-A, die die Vermarktungsaktiviäten der Advertising.com Deutschland GmbH und des Sales Bereichs AOL Digital Marketing Group (DMG) der AOL Deutschland Medien GmbH bündelt.

In den USA wurde beim Präsident-schaftswahlkampf 2008 erstmals ver-stärkt auf das Internet gesetzt. 42 Pro-zent der Amerikaner im Alter von 18 bis 29 Jahren informieren sich bereits primär online. Grund genug also für die US-Werbestrategen, über 16 Millionen US-Dollar für die Online-Kampagne von Barack Obama bzw. 3,6 Millionen Dol-lar für die von John McCain zu investie-ren. Dabei wurde sowohl auf klassische Bannerkampagnen als auch auf Werbung in Spielen (In-Game-Advertising) oder Suchwortwerbung in den Ergebnislisten von Suchmaschinen gesetzt. Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor der Online-Maß-nahmen war die Zusammenarbeit mit Werbenetzwerken wie AOLs Platform-A, die den Werbetreibenden eine erfolgsab-hängige Abrechnung (Performance Mar-keting) pro Klick auf das Werbemittel oder pro registriertem User ermöglichen. So gelang es äußerst effektiv und günstig, nicht nur die US-Wähler landesweit zu

Wahlkampf online Trend: Wahlkampf verlagert sich

2009 ins Internet

Screenshot der MySpace-Website von John McCain (großes Foto) und Beispiel für einen Werbebanner aus der Barack-Obama-Kampagne (kleines Foto).

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TITEL

MISSION: GESTARTETDie stellvertretende JU-Bundesvorsitzende Dorothee Bär, neue Vize-CSU-Generalse-kretärin und Obfrau der CDU/CSU im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bun-destages, schreibt über die künftige Außen- und Sicherheitspolitik Deutschlands.

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ENTSCHEIDUNG 1103/04 2009 ENTSCHEIDUNG 1103/04 2009

In den Weltgewässern zu-hause: Die Fregatte „Karls-ruhe“ patroulliert am Horn von Afrika.

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12 ENTSCHEIDUNG 03/04 2009

TITEL

humanitären Hilfeleistungen. Bundes-verteidigungsminister Dr. Franz Josef Jung MdB beschreibt das Fähigkeitsprofil der Bundeswehr mit den Oberbegriffen „Schützen, Helfen, Vermitteln, Kämp-fen“. Diesen politischen Anspruch mit der militärischen Wirklichkeit in Einklang zu halten, ist nicht zuletzt eine Frage von solider finanzieller und personeller Aus-stattung unserer Bundeswehr. Perspek-tivisch sind Stärke und Engagement der deutschen Truppen abhängig von der po-litischen Farbkonstellation nach der Bun-destagswahl im September 2009.

Die Beteiligung deutscher Soldaten an internationalen Friedenseinsätzen ist wieder und wieder Gegenstand intensi-ver und kontroverser Debatten im Deut-schen Bundestag. Auslandseinsätze und die Bekämpfung des Terrorismus sind mit außergewöhnlichen Gefahren verbunden. Für die Abgeordneten von CDU und CSU gilt bei jeder parlamentarischen Entschei-dung: Wir schicken unsere Soldaten nicht

Die Frage nach den aktu-ellen und zukünftigen Herausforderungen der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik ist vor

allem eine Frage nach der Beteiligung deutscher Soldaten an internationalen Friedenseinsätzen.

Die neue US-Außenministerin Hillary Clinton machte kurz nach ihrem Amts-antritt deutlich, dass sie auf die Partner-schaft und Unterstützung Deutschlands auf internationalem Parkett zählt. Damit ist klar, Deutschland ist endgültig aus dem Schatten des Zweiten Weltkrieges getreten und eine international bedeut-same politische – aber eben auch mili-tärische – Kraft geworden. Deutschland ist militärisch längst „erwachsen“ und hat in der internationalen Sicherheitspolitik Pflichten übernommen. Das Spektrum der Auslandseinsätze reicht vom Kampf gegen den internationalen Terrorismus über friedenserhaltende Einsätze bis zu

leichtfertig, sondern nur nach genauer Abwägung unserer Möglichkeiten, Inter-essen und Ziele in Konfliktregionen.

Neben dem Kampf gegen den interna-tionalen Terrorismus, sind es vor allem Konfliktherde im Nahen und Mittleren Osten, in Afghanistan und Pakistan oder neuerdings im Kaukasus, aber auch in Afrika oder Asien, deren Lösung zentral für eine freie und stabile Weltordnung ist. Selbst rein regionale Konflikte strahlen bis nach Europa aus, sei es durch anhaltende Flüchtlingsströme, internationalen Terro-rismus oder organisierte Kriminalität zu dessen Finanzierung. Von der Instabilität, die von regionalen Konflikten und von schwachen Staaten auf dem eurasischen Kontinent ausgeht, sind wir durch unsere geographische Nähe besonders betroffen. Gerade die Bundeswehreinsätze in Afgha-nistan oder im Kosovo bleiben vor diesem Hintergrund besonders wichtig und nötig für die Verbesserung der humanitären Si-tuation vor Ort, die nationale Sicherheit

Die Sicherheit Deutschlands wird auch am Hindukusch, am Horn von Afrika oder vor der libanesischen Küste verteidigt. Ist die Bundeswehr für diese Aufgaben gerüstet? Welche politischen Konzeptionen sind in Planung? Das Foto zeigt einen Aufklärungstornado kurz vor seinem Einsatz.

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Foto

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Partner. Deutschland hat sich seit 2005 dafür eingesetzt, dass die Gestaltung der Truppeneinsätze stets darauf zielt, die Konfliktparteien an einen Tisch zu holen und Verhandlungen zwischen den gegne-rischen Lagern zu fördern. Eine Leitlinie deutscher Außenpolitik war und ist es, die politische Führung in einer Krisenregion schnellstmöglich in die Verantwortung demokratischer Kräfte vor Ort zu legen und die Präsenz der fremden Truppen zeitlich zu limitieren.

Die Beteiligung der Bundeswehr in den Krisenherden Südossetien und Abchasien ist hierfür beispielhaft. Um die Situation

und den Frieden. Die Bilanz der jüngsten Einsätze zeigt, wie erfolgreich die derzeit 7.200 deutschen Bundeswehrsoldaten ihre vielfältigen Aufgaben angehen. Die Stabilisierung in den Konfliktregionen gelingt jedoch nicht im Alleingang, son-dern nur im Rahmen von internationalen Mandaten gemeinsam mit unseren Bünd-nispartnern und unter Einbindung der einheimischen Bevölkerung.

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass ohne amerikanisches Engagement und Führungsbereitschaft keiner dieser Konflikte gelöst werden kann. Europa war den USA hierbei stets ein starker

an der russisch-georgischen Grenze nicht nochmals eskalieren zu lassen, ist die Bun-deswehr Teil der „United Nations Obser-ver Mission“ in Georgien und hat dabei wesentlich zur Stabilisierung der Bedro-hungslage entlang der südossetischen und abchasischen Verwaltungsgrenzen beige-tragen. Aber es sind vor allem Russland und Georgien, die beide ihren Beitrag für eine friedliche Entwicklung leisten müs-sen. Mit einer diplomatischen Zielset-zung, unterstrichen durch internationale Präsenz vor Ort, muss Russland deutlich gemacht werden, dass die Souveränität Georgiens unbedingt geachtet werden muss, vor allem unter völkerrechtlichen

STRATAIRMEDEVACDeutschland41 Soldaten

EUFORBosnien und Herzegowina

140 Soldaten

UNMISSudan

40 Soldaten

ATALANTAGolf von Aden230 Soldaten OEF

Horn von Afrika280 Soldaten

UNIFILLibanon

270 Soldaten

ISAFAfghanistan und Usbekistan

3.560 Soldaten

UNOMIGGeorgien

11 Soldaten

KFORKosovo

2.610 Soldaten

Die Stärke der deutschen EinsatzkontingenteDeutschland beteiligt sich derzeit mit rund 7.200 Soldaten an einer Reihe von Einsätzen im Ausland. Außerdem stellt Deutschland einen Soldaten bei UNAMA. Mit dieser Mission unterstützen die Vereinten Nationen die Regierung Afghanis-tans beim Auf- und Ausbau rechtsstaatlicher Strukturen und fördern die nationale Versöhnung. Zudem sind zwei Soldaten bei der OSZE-Mission in Georgien und drei bei EUSEC im Kongo eingesetzt.

Quelle: www.bundeswehr.de Stand: Februar 2009

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TITEL

Aspekten. Deutschland ist dort auch im Rahmen der EU-Beobachtermission „EU-MM“ vertreten und vermittelnd tätig. Die Herausforderungen, mit denen sich die deutsche Außen- und Sicherheitspoli-tik konfrontiert sieht, sind zweidimensio-nal: Zum einen geht es darum, die Gren-zen des militärischen Engagements und damit eine spezifisch deutsche außenpoli-tische Leitlinie zu definieren. Der Einsatz der Bundeswehr ist kein beliebig einsetz-bares Mittel der Außen- und Sicherheits-politik. Zentraler Maßstab muss die tat-sächliche Belastbarkeit unserer Truppen, die Einbindung in bewährte Bündnis-strukturen sowie die Betroffenheit vitaler nationaler Interessen sein. Zum anderen muss nach Außen eine Stimme gefun-den werden, die mit der Vielstimmigkeit der europäischen und transatlantischen Bündnispartner eine Harmonie bildet. CDU und CSU geben auf die erste Fra-ge eine unmissverständliche Antwort: Militärisches Engagement ist dort gebo-

ten, wo es notwendig ist, um Frieden zu sichern oder wiederherzustellen. Eine Truppenentsendung ist stets aufs Neue mit den Bündnispartnern abzustimmen. Die deutsche Stimme im internationalen sicherheitspolitischen Konzert wird mit der CDU/CSU in der Regierungsver-antwortung immer eine klar definier-te, aber nicht allzu laute Stimme sein. Wir drängen nicht auf eine Entsendung unserer Soldaten. Wir werfen die Kraft und das Potenzial unsere Soldaten nicht zu jedem Anlass in den Ring, sondern nur dann, wenn das Risiko eines Einsat-zes abzuschätzen und der Einsatz notwe-nig ist. Unter der Führung der Union ist Deutschland innerhalb der internationa-len sicherheitspolitischen Bündnisse ein verlässlicher Partner, der die Übernahme von Verantwortung nicht scheut. Uns ist klar, wer Bündnisse eingeht, der muss sie ausfüllen, wenn nötig auch durch die Ent-sendung deutscher Truppen.

[email protected]

Erstmals kämpft die deutsche Marine in einem internati-onalen Verband gegen die anhaltende Piraterie vor der Küste Somalias und im Golf von Aden. Deutschland beteiligt sich an der EU-Mission

„Atalanta“, die dem Schutz dieser wichtigen Seehandelsverbindung dient. Dabei sind festgenommene Piraten nur dann an deutsche Behörden zu überstellen, wenn wichtige deutsche Rechtsgüter verletzt wurden. Zwar darf die Bundeswehr laut Grundgesetz keine Polizeiaufgaben über-nehmen, doch auf hoher See ist dies anders, wenn es sich um Nothilfe (etwa für ange-griffene Schiffe) handelt. Diese „Vermischung von Militär- und Polizeiaufgaben“ sei nützlich, so CSU-Landesgruppenchef Dr. Peter Ramsauer MdB, um dem Ziel, Bundeswehreinsätze im Inneren zu ermöglichen, näher zu kommen – für die Union ein wichtiger Nebenaspekt dieser Mission.

Thomas Bening (30) ist sicherheits-politischer Sprecher im JU-Bundes-vorstand.

Kampf den Piraten

MEINUNG

Militärische Einsätze der Bundeswehr stehen unter „Parlamentsvorbehalt“ – der Deutsche Bundestag entscheidet auch weiterhin über jedes Mandat.

THOMAS BENING

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ENTSCHEIDUNG 1503/04 2009

UNSICHER

UNAUFHALTSAM

Samson Kirschning hat den IT-Fitness-Test gemacht und

die vorgeschlagenen kostenlosen Onlinekurse absolviert.

Der Ausbau seiner Computerkenntnisse hilft ihm, sein

Potenzial besser zu nutzen. Microsoft und die Partner der

IT-Fitnessinitiative fördern in den kommenden 3 Jahren

4 Millionen junge Deutsche wie ihn. Sein Weg und

weitere Fakten unter: www.aufmeinemweg.de ©22

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16 ENTSCHEIDUNG 03/04 2009

„Der Markt allein regelt nicht alles“Als CDA-Bundesvorsitzender steht Karl-Josef Laumann MdL für sozialpolitische Kompetenz.

DIE ENTSCHEIDUNG sprach mit dem nordrhein-westfälischen Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales über Wege aus der Konjunkturkrise und die Ausrichtung der Union.

interview

ENTSCHEIDUNG: Als CDA-Bundesvor-sitzender verkörpern Sie den christlich-sozialen Flügel in der CDU. Bekommt das Soziale angesichts der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise eine andere Bedeutung in der Politik?Karl-Josef Laumann: Die aktuelle Wirt-schaftskrise zeigt, dass über den Markt allein nicht alles geregelt werden kann. Zugleich wird deutlich, wie sehr wir den Ordnungsrahmen der Sozialen Markt-wirtschaft brauchen. Als Deutsche kön-nen wir nachweisen, dass dieses Modell uns jahrzehntelang einen sehr breit ange-legten Wohlstand gebracht hat. Durch die

Krise eröffnet sich die Möglichkeit, die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft nun auch international besser durchzu-setzen.

ENTSCHEIDUNG: Sind die Konjunk-turpakete Maßnahmen im Sinne Ludwig Erhards oder werden etwa mit der Teil-verstaatlichung von Banken neuartige Konzepte erprobt?Karl-Josef Laumann: Zunächst: Hätte sich jeder an die Ordnungsprinzipien Ludwig Erhards gehalten, wäre diese Krise gar nicht erst entstanden. Die Ursachen der Fehlentwicklung liegen nicht in Deutsch-

land, sondern in den Auswüchsen eines zügellosen Kapitalismus in den USA. Das kann so nicht weitergehen. Die Konjunk-turprogramme in Deutschland, aber auch weltweit, sind der Versuch, die Folgen des wirtschaftlichen Einbruchs für den Einzelnen möglichst gering zu halten. Als jemand, der die Interessen der Arbeit-nehmer vertritt, bin ich darüber froh. Das ist auch der erhebliche Unterschied zur Situation der Wirtschaftskrise 1929. Aus meiner Sicht macht die Politik einen guten Job. So hat Bundeskanzlerin Angela Merkel richtigerweise schnell gehandelt, um die Banken zu retten, und sich dann

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die einzelnen Schritte beim Konjunktur-paket II genau überlegt. Damit können wir uns sehr gut sehen lassen. Allerdings: Die beschlossenen Maßnahmen müs-sen später auch zurückgezahlt werden. Deswegen war es richtig, in der Födera-lismuskommission zu vereinbaren, wie mit der Staatsverschuldung umzugehen ist – Stichwort Schuldenbremse. Das ist gerade für die junge Generation eine ent-scheidende Frage.

ENTSCHEIDUNG: Da die Wirtschafts-krise auch den deutschen Arbeitsmarkt erreicht hat – wie kann ein Gegensteuern des Staates aussehen?Karl-Josef Laumann: Mit dem Kurzarbei-tergeld als arbeitsmarktpolitischem Inst-rument haben wir den Firmen geholfen, Beschäftigte nicht zu entlassen, sondern die Arbeit besser zu verteilen. Da noch vor einem halben Jahr ein Fachkräfte-mangel beklagt wurde, ist es richtig, die Arbeitnehmer im Unternehmen zu hal-ten. Der Staat übernimmt außerdem un-ter bestimmten Voraussetzungen die So-zialversicherungsbeiträge für Kurzarbeit, insbesondere, wenn diese mit beruflicher Weiterbildung verbunden wird. Dadurch wird die Kurzarbeit gerade auch für klei-ne und mittelständische Unternehmen finanzierbar. Wichtig ist auch, zu anderen Regelungen beim Schonvermögen im So-zialgesetzbuch II zu kommen. Wenn die Menschen nach vielen Arbeitsjahren we-gen der Krise arbeitslos werden und dann nach 12 Monaten Hartz IV – eine bedürf-tigkeitsabhängige Leistung – beziehen, verlieren sie alles, was sie etwa für die Alterssicherung gespart haben, bevor der Staat ihnen hilft. Es darf nicht sein, dass derjenige, der gespart und nachhaltig ge-lebt hat, im Nachteil ist.

ENTSCHEIDUNG: Ein ähnliches Prob-lem ergibt sich bei der Grundsicherung im Alter.Karl-Josef Laumann: Der Staat darf nicht erst das Niveau der gesetzlichen Renten-versicherung senken und die private Vor-sorge fördern, um dann zu fordern, dass die Betroffenen bei Arbeitslosigkeit erst ihr fürs Alter Erspartes einsetzen müssen.

Das entspricht nicht meinem Menschen-bild. Ich will, dass Menschen, die ihr Le-ben lang etwas geleistet haben, dem Staat auch im Alter auf Augenhöhe begegnen können. Dass sie eine Transferleistung erhalten, die sich auf Beiträgen gründet und nicht vom Staat erbeten werden muss. Daher rate ich der CDU, dafür zu sorgen, dass möglichst wenig Menschen vom Staat abhängig sind. Es ist ein er-heblicher Unterschied, ob die Bürger das Geld von einer Versicherung bekommen oder vom Sozialamt. Wenn Menschen in ihrem gesamten Arbeitsleben ohne be-dürftigkeitsabhängige staatliche Transfer-zahlungen ausgekommen sind, sollen sie dies auch im Alter können. In der CDU hieß es immer, dass Leistung belohnt werden muss. Aber wenn es für die unte-ren Einkommensgruppen im Alter finan-ziell egal ist, ob sie morgens aufgestanden und zur Arbeit gegangen sind oder ob sie vom Staat gelebt haben, ist das ein System

von Gleichmacherei. Daran sollte sich die Union nicht beteiligen.

ENTSCHEIDUNG: Mindestlöhne stehen auch wieder zur Debatte. Gefährdet die-ses Instrument nicht gerade in der Krise weitere Arbeitsplätze?Karl-Josef Laumann: Wir müssen im Ordnungsrahmen der Sozialen Markt-wirtschaft denken: Einseitig festgelegte Löhne entsprechen nicht ihren Prinzi-pien, denn Tarifverträge gehören unab-dingbar zur Sozialen Marktwirtschaft dazu. Die Arbeitgeber und die Gewerk-schaften müssen sich der Lohnfindung stellen, was nicht immer einfach ist. Um die Tarifpartner nicht aus ihrer Verant-wortung zu lassen, soll der Staat daher auch nicht die Löhne festlegen. Wenn sich beide Seiten über die Löhne geeinigt haben, hat die Politik das legitime Inter-esse, die Tarifverträge zu stärken – etwa durch die Allgemeinverbindlichkeit, wie

Minister Karl-Josef Laumann MdL im Ge-spräch mit Chefredak-teur Dr. Stefan Ewert.

„Hätte sich jeder an die Ordnungsprinzipien Ludwig Erhards

gehalten, wäre diese Krise gar nicht erst entstanden.“

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18 ENTSCHEIDUNG 03/04 2009

interview

ich das für rund 230.000 Arbeitnehmer in Nordrhein-Westfalen getan habe. Der Bund versucht ähnliches mit dem Ent-sendegesetz. Die Position der Union im Bundestagswahlkampf sollte deswegen klar sein: Wir wollen keine einseitig – auch nicht vom Staat – festgelegten Löh-ne, sondern die Tarifparteien müssen ih-rer Aufgabe gerecht werden.

ENTSCHEIDUNG: Wenn wir auf das Superwahljahr blicken: Welchen Kurs sollte die Volkspartei CDU steuern? Welche Rolle spielen die Parteiflügel?Karl-Josef Laumann: Ein Vogel fliegt nur mit zwei Flügeln wirklich gut. Wenn man glaubt, auf einen Flügel verzichten zu können, wird es erneut ein Wahler-gebnis geben, das zur Koalition mit der SPD zwingt. Wir sollten uns wie in den 16 Jahren unter Helmut Kohl aufstellen, denn da war die gesamte Bandbreite der Partei – von konservativ über liberal bis christlich-sozial – abgebildet. Wir dür-fen uns nicht auf eine innerparteiliche Strömung verengen lassen.

ENTSCHEIDUNG: In welchen Themen könnte diese Breite zum Ausdruck kom-men?Karl-Josef Laumann: Die Union muss wirtschaftspolitische Kompetenz zei-gen. Auch die Frage der Staatsfinanzen ist wichtig, wobei wir den Bürgern nichts vormachen dürfen: Wir können nicht einerseits die Schuldenbrem-se beschließen und andererseits ohne Gegenfinanzierung Steuerentlastun-gen fordern. Zu sagen, unter welchen Wachstumsvoraussetzungen Freiräume

bei der Lohn- und Einkommenssteu-er möglich sind, wird ein wesentlicher Teil unseres Wahlprogramms sein. Ich halte Steuersenkungen ohne Wachstum für nicht finanzierbar. Es ginge nur auf Pump und dazu bin ich nicht bereit. Der CDU tut es immer gut, wenn wir wirt-schaftspolitische Notwendigkeiten und soziale Sensibilität als zwei Seiten der-selben Medaille darstellen. Wir wollen Gerechtigkeit nicht über Umverteilung, sondern durch Teilhabe und Chancen-gerechtigkeit schaffen. Dazu gehört ein funktionierendes Bildungssystem, das Kindern aus benachteiligten Familien die Möglichkeit zum sozialen Aufstieg ermöglicht.

ENTSCHEIDUNG: Was erwarten Sie in den bevorstehenden Wahlkämpfen von der JU?Karl-Josef Laumann: Sie muss das Sprachrohr der jungen Generationen in CDU und CSU sein und die Interes-sen der jungen Menschen vertreten. Im Wahlkampf ist sie wie jede Vereinigung – also auch die CDA – bei ihrer Klien-tel dafür verantwortlich, dass möglichst viele Menschen zur Wahl gehen und die Union wählen.

Geb. am 11. Juli 1957 in

Riesenbeck, verh., 3 Kinder.

Hauptschulabschluss, Ausbil-

dung als Maschinenschlosser,

Grundwehrdienst. Seit 1974

Mitglied der CDU. 1980/86

Kreisvorsitzender der JU Steinfurt.

Seit 1986 Kreisvorsitzender der

CDU Steinfurt. 1990/2005 MdB.

Seit 2003 Bezirksvorsitzender der

CDU Münsterland. Seit 2004

Mitglied des CDU-Präsidiums.

Seit 2005 CDA-Bundesvorsitzen-

der. Seit 2005 Minister für Arbeit,

Gesundheit und Soziales des

Landes NRW und MdL.

Biografie

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ENTSCHEIDUNG 1903/04 2009

▶IndenLändernEuropashaben0,2bis2%dererwachsenenBevölkerungProblememitihremSpiel-verhalten.Deutschlandliegtmitca.0,2%(=104.000vonca.54Mio.Personen)prozentualamun-terenEndedesSpektrums.

▶DieSpielermitgestörtemSpielverhaltenverteilensichnachErhebungenderBundeszentralefürgesundheitlicheAufklärung(BZgA)auf19verschiedeneSpielformen.VonLottoüberstaatliche

SpielbankenbishinzumgewerblichenGeld-Gewinn-SpielinGaststättenundSpielstätten.

▶VondenkrankhaftSpielendenentfallenetwa30%(ca.31.000Personen)aufgewerblicheGeld- Gewinn-Spiel-Geräte(GGSG).DieUnterhaltungsautomatenwirtschaftfördertalseinzigeBrancheseit

mehrals20JahrenPräventionsmaßnahmenundweistaufHilfenfürSpielermitProblemenhin.

▶DasgewünschteErgebnisdieserPräventionsmaßnahmenist,dassjährlichca.6.000Spielermit ProblemenTherapieeinrichtungenaufsuchen.DiemeistenSpielersindüberdieseit20Jahrenan

etwa220.000GGSGeingedruckteInfo-Telefonnummer(01801-372700)aufdieseAngeboteauf-merksamgemachtworden.70-80%derRatsuchendeninTherapieeinrichtungenentfallendeshalbaufSpieleranGeld-Gewinn-Spiel-Geräten.Der Spielerschutz funktioniert. DieUnternehmendesstaatlichenGlücksspiel-MonopolsbietenerstseitdemGlücksspielstaatsvertrag(seit01.01.2008)ähnlichePräventionsmaßnahmenan.

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20 ENTSCHEIDUNG 03/04 2009

ju global

20 ENTSCHEIDUNG 03/04 2009

Was gibt es Neues in der Welt? Das Werfen von Schuhen wird international zunehmend ein Mittel der politischen Auseinandersetzung. Um der jeweiligen Kritik Nachdruck zu verleihen, flog sowohl im Irak als auch auf der britischen Insel Fußbekleidung auf missliebige Zeitgenossen.

CaRaCaS

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RoM

CaMRIDgE

General Motors will vorerst keine Opel-Werke in Deutschland schließen, sucht aber Käufer für die Unterneh-menstochter.

USA

Eine UNESCO-Studie bestätigte des Urkölners Befürchtungen: Der kölsche Dialekt ist vom Aussterben bedroht.

Deutschland

Schuhe werden nicht nur im Irak geworfen: An der Uni in Cam-bridge erwischte der Treter eines deutschen Studenten den chine-sischen Premier Wen Jiabao.

UK

Ministerpräsident Silvio Berlusconi triumphiert: Oppositionsführer Wal-ter Veltroni tritt zurück.

ItalienNeues von Castros Pudel: Diktator Hugo Chavez wies jetzt einen spanischen Europaab-geordneten aus, weil der sich kritisch über seine Politik äußerte.

Venezuela

Posthume Würdigung: Eine neue Statue erinnert an den letz-ten Besuch von Papst Johannes Paul II.

Mexiko MEXIKo-CITY

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ENTSCHEIDUNG 2103/04 2009

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ENTSCHEIDUNG 2103/04 2009

TIKRIT TEHERaN

MoSKau

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Ungewöhnliche Kriegs-berichterstattung: Der Sender der radikalisla-mischen Hamas zeigte während des Gaza-Krie-ges einen polnischen Softporno. Unabsicht-lich, versteht sich.

Gaza-Streifen

Der irakische Fern-sehjournalist, der im Dezember den US-Prä-sidenten Bush beinahe mit einem Schuh traf, ist in seiner Heimatstadt Ti-krit mit einem Denkmal in Schuhform geehrt worden.

Irak I

bagDaD

Das Denkmal dürfte ein schwacher Trost sein – dem Schuhwerfer drohen bis zu 15 Jahre Haft.

Irak II

Der Kreml interveniert: Die für ihre Ausschwei-fungen bekannten russi-schen Politdelegationen unterliegen zukünftig der direkten Kontrolle von Präsident Dmitri Medwedew.

Russland

Eine zukunftsweisen-de Entscheidung: Die schwedische Regierung verkündete in Stock-holm den Ausstieg aus dem Atom-Ausstieg.

Schweden

In der islamischen Republik ein Skandal: Präsidentschaftskandi-dat Mohammad Cha-tami hat während einer Kundgebung einer Frau die Hand geschüttelt.

Iran

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22 ENTSCHEIDUNG 03/04 2009

ju global

aufkommen müssen, dass der Staat mehr ausgegeben als eingenommen hat. Diese Ungerechtigkeit wird durch die niedri-gen Geburtenraten noch verschärft: Bei sinkender Gesamtbevölkerung werden unsere Kinder pro Kopf mehr Schulden haben als wir.

Als die Union im Jahre 2005 wieder die Regierungsverantwortung übernahm, war es deshalb unser Ziel, die Verschul-dung der öffentlichen Haushalte nach-

Bereits seit über fünfzig Jah-ren lebt der deutsche Staat über seine Verhältnisse. Seit dem Jahre 1955 ist die Staatsverschuldung immer

nur gestiegen. Bis Ende 2008 hatte der Gesamtschuldenstand aller öffentlichen Haushalte die astronomische Höhe von 1.580 Milliarden Euro erreicht.

Die Konsequenzen liegen auf der Hand: Künftige Generationen werden dafür

Verbindliche Schuldenbremse kommt!Die Union steht für eine solide Haushaltspolitik. Dazu gehört

auch die Schuldenbremse, findet Leo Dautzenberg MdB.

haltig zu begrenzen. Hierbei waren wir durchaus erfolgreich: Nach vier rot-grünen Haushalten, die gegen die Euro-Stabilitätskriterien verstießen, haben wir bereits im ersten Jahr unserer Regierung wieder einen maastrichtkonformen Etat vorgelegt. Die Neuverschuldung wur-de von über 30 Milliarden Euro im Jahr 2005 auf 10,5 Milliarden Euro zurück-geführt, den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung.

Dank dieser guten Haushaltspolitik kann der deutsche Staat jetzt aus einer Positi-on der Stärke handeln, wenn es darum geht, der schlimmsten Wirtschaftskrise in der Geschichte der Bundesrepublik zu begegnen. Dennoch sind aufgrund der Krise erhebliche Steuerausfälle zu er-warten. Verbunden mit den konjunktur-stützenden Maßnahmen macht dies eine höhere Neuverschuldung notwendig. Trotzdem halten wir am grundlegenden Ziel eines ausgeglichenen Haushalts als Markenzeichen der Unionspolitik fest. Erfolgreich haben wir dafür gekämpft, dass das Konjunkturprogramm mit einer verbindlichen Schuldenbremse versehen worden ist. Die nachfolgenden Generati-onen werden es uns danken.

DER auToR

Leo Dautzenberg MdB (59) ist finanzpolitischer Obmann der

CDU/CSU-Bun-destagsfraktion. Von 1978-86 war er stellv. Landesvorsit-zender der JU Rheinland.

[email protected] produziert wegen der Abwrackprämie 30.000 Polos extra.

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ENTSCHEIDUNG 2303/04 2009

Platz 1: Kim Jong-Il, Nordkorea. Er ist bis heute einer der größten Privatkun-den von Hennessy-Cognac.

Die dekadentesten Diktatoren

ERwISCHT

CHaNCEN

Wer betreut Arbeitssuchende besser – die Kommunen allein oder die von Kommunen und Arbeitsagentur ge-meinsam betriebenen ARGEn? In vie-len EU-Staaten ist Arbeitvermittlung nicht nur Aufgabe des Staates.

Auch in Deutschland können Arbeits-agenturen und ARGEn auf externe Vermittler zurückgreifen. Anders als die öffentliche Hand sind diese darauf angewiesen, erfolgreich zu vermitteln. „Unser Geschäftserfolg geht einher mit dem Interesse der Arbeitssuchenden“, so Hans-Joachim Elsner, Deutschland-Chef des Vermittlers A4e.

Nach über 20-jähriger Geschäftstätig-keit in Großbritannien ist A4e auch in Deutschland aktiv und betreut im Auf-trag von ARGEn überwiegend Lang-zeitarbeitslose. So geht es im A4e-Wie-

dereingliederungsprogramm „Work First“ zunächst darum, Selbstzweifel und Versagensängste zu überwinden. In einem zweiten Schritt werden sys-tematisch Qualifikationen, Fähigkeiten und Fertigkeiten erworben. Jobscouts suchen passgenaue Stellen.

Ergebnis: Über 46 Prozent der Teil-nehmer konnten in ein neues Beschäf-tigungsverhältnis vermittelt werden, rund dreimal so viele wie in der Ver-gleichsgruppe. Langzeitarbeitslose be-dürfen intensiver und persönlicher Be-treuung. Hier setzen private Vermittler an: „Uns geht es darum, die staatliche Vermittlungstätigkeit zu bereichern“, erklärt Elsner: „Die Betreuung und Wiedereingliederung von Arbeitslo-sen sollte als gemeinsame Aufgabe von Staat, Zivilgesellschaft und privatem Sektor verstanden werden.“

Platz 3: Nicolae Ceausescu, Rumäni-en. Er ließ sich ein königliches Zepter anfertigen und baute in Bukarest den größten Palast der Welt.

Platz 4: Saparmurat Nijasow, Turkme-nistan. Sein Personenkult gipfelte in der Errichtung einer 6 Millionen Euro teuren goldenen Riesenstatue.

Platz 2: Ferdinand Marcos, Philippi-nen. Seine Frau besaß 888 Handta-schen und 1060 Paar Schuhe.Gemeinsam schultern

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24 ENTSCHEIDUNG 03/04 2009

porträt

Der MacherSeit einem Jahr steht der 43-jährige Michael Breuer, Wirtschaftsprüfer, Ex-Minister

und früherer Bezirksvorsitzender der JU Mittelrhein an der Spitze des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes (RSGV).

VON GERRIT WEBER

Selten standen die Sparkassen im Ansehen der Öffentlichkeit so gut da wie in diesen Tagen. Seit dem Beginn der Finanzkri-se werden die früher von man-

chem belächelten Bürgerbanken überall als Rückgrat des deutschen Finanzsystems gepriesen. Einer der Top-Repräsentanten der Sparkassenorganisation in Deutsch-land ist Michael Breuer.

Wenn Michael Breuer in seinem Büro im achten Stock der RSGV-Zentrale im Düs-seldorfer Bankenviertel aus dem Fenster schaut, kommt er an seinem alten Ar-beitsplatz gar nicht vorbei. Zu dominant

ist das 80 Meter hohe „Stadttor“, das nur wenige Kilometer weiter westlich in den Himmel ragt. Das markante Glasportal ist der Sitz der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei. Zweieinhalb Jahre hat Breuer dort als Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten gewirkt. Seit An-fang 2008 ist er nun RSGV-Präsident. Der Zusammenschluss von 34 Sparkassen im Rheinland ist der drittgrößte Sparkas-senverband in Deutschland. Geschäftsvo-lumen: Gut 150 Milliarden Euro.

Breuer hat sich nicht verschlechtert: Sein Büro kann es mühelos mit dem des Mi-nisterpräsidenten aufnehmen. Trotzdem

ist der zweifache Familienvater auch nach einem Jahr im Amt auf dem Teppich ge-blieben. Die Attitüde des Nadelstreifen-Bankers passt nicht zu dem Sohn eines Versicherungskaufmanns. Das unpräten-tiöse Auftreten liegt vielleicht auch an Breuers Hintergrund. Als diplomierter Volkswirt und examinierter Steuerbera-ter und Wirtschaftsprüfer war er für den Banker-Job gut präpariert. Trotzdem war die neue Aufgabe ein Sprung ins kalte Wasser: Kaum war Breuer als Präsident im Amt, wurde er auch noch zum Auf-sichtsratsvorsitzenden der angeschlage-nen WestLB gewählt. Die Milliarden-Ver-luste der einst so mächtigen Landesbank,

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ENTSCHEIDUNG 2503/04 2009

Geb. am 2. Oktober 1965 in Brühl, röm.-kath., verh., 2 Kinder. 1985 Abitur, Wehrdienst, 1986/93 VWL-Studium, Dipl.-Volkswirt, 1998 Steuerberater-Prüfung, 1999 Wirtschaftsprüfer-Examen, 1993/2004 KPMG Deutsche Treuhand. 1989/94 Kreischef JU Rhein-Erft, 1992/97 Bezirksvorsitzender JU Mittelrhein. Seit 1999 Kreischef CDU Rhein-Erft, seit 2003 Bezirksvorsitzender CDU Mittelrhein. 1995/2007 MdL. 2005/07 Minister für Bun-des- und Europaangelegenhei-ten. Seit 2008 RSGV-Präsident.

Biografiedie mehrheitlich den Sparkassen gehört, waren damals schon absehbar. Mit dem Ausbruch der Finanzkrise im September kam dann alles noch viel schlimmer.

„Wir haben damals nicht lange gegrübelt, sondern einfach gemacht“, erinnert sich Breuer an die ersten Wochen nach der Amtsübernahme. In dutzenden Nacht-schichten hat er sich in die neue Materie eingearbeitet und anschließend schnell Entscheidungen gefällt. Breuer war nie ein Freund langer Theoriediskursen, sondern hat stattdessen lieber die Prob-leme angepackt. In seiner Minister-Zeit war der „NRW-Außenminister“ daher im Kabinett nicht nur für die Kontakte nach Berlin und Brüssel, sondern auch für das Regierungs-Management zuständig. Mit diskreter Pendel-Diplomatie sorgte Breuer damals dafür, dass es bei Abstim-mungen in Kabinett und Fraktion keine Probleme gab. Das wichtigste Arbeitsge-rät des engen Vertrauten von Regierungs-chef Jürgen Rüttgers: Das Telefon.

Politisch ist Breuer ein Spätzünder: Erst kurz vor dem Abitur trat er 1983 in die Junge Union seiner Heimatstadt Erftstadt im Kölner Umland ein. Gemeinsam mit einigen Stufenkameraden mobilisierte er damals gegen die vom Kreis geplante Schließung einer Jugendbildungsstätte – mit Erfolg. Danach ging Breuers Karriere steil bergauf: Nur neun Jahre später war der Partei-Neuling bereits JU-Bezirks-chef. Die Politik der JU Mittelrhein wur-den in dieser Zeit in der Mensa der Bon-ner Universität gemacht: Dort steckte VWL-Student Breuer mittags die Köpfe mit den Jura-Studenten und Vorstands-kollegen Andreas Krautscheid und Nor-bert Röttgen zusammen.

1995 gelang Breuer erstmals der Sprung in den Landtag. Für öffentliches Aufse-hen sorgte das MIT-Mitglied 2003, als er in einem Untersuchungsausschuss zu dubiosen Geschäften einiger Landesge-sellschaften den damaligen Bundeswirt-schaftsminister und ehemaligen NRW-Ministerpräsidenten Wolfgang Clement in Erklärungsnöte brachte. Breuer da-

mals: „Jede Würstchenbude hat eine bes-sere Aktenführung als die Staatskanzlei von Herrn Clement.“ Für viele das po-litische Gesellenstück des aufstrebenden Parlamentariers. Nach dem spektakulä-ren CDU-Wahlsieg bei der Landtagswahl 2005 berief Rüttgers Breuer zum Minis-ter. Damals war Breuer, der ebenso wie Rüttgers aus dem Kreisverband Rhein-Erft stammt, noch nicht einmal 40. Doch schon zwei Jahre später muss der Minis-terpräsidenten seinen „treuen Verbünde-ten“ (Rüttgers-Biografie) wieder ziehen lassen. Dass er in seinem neuen Amt nicht der verlängerte Arm seines Ex-Chefs ist, hat Breuer seitdem schon mehr als einmal bewiesen. Im vergangenen Herbst etwa setzte er bei der Formulierung des neuen NRW-Sparkassengesetzes gegen den Wil-len des Finanzministers mehrere Ände-rungen zugunsten der Sparkassen durch. Und auch bei den Verhandlungen über die Zukunft der krisengeschüttelten West-LB versteht es der Sparkassen-Lobbyist, seine langjährige Parlamentserfahrung geschickt zum Wohle der öffentlichen Geldinstitute einzusetzen.

Wenn das Gespräch auf Breuers berufli-che Lebensplanung kommt, antwortet er

deutlich mit: „Die ist bereits abgeschlos-sen“. Und wenn man dann in sein Gesicht schaut, glaubt man das dem 43-jährigen Sparkassenpräsidenten auch. Aber dann fällt der Blick auf ein Zitat, das ein paar Seiten vorher im Notizblock steht: „Ich habe mich selten in meinem Leben für ei-nen Posten beworben, sondern bin meist gefragt worden.“ Also: Fragen kann man ja mal.

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Der frühere JUler Michael Breuer ist seit 2008 RSGV-Präsident und Vorsitzender des WestLB-Aufsichtsrats.

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26 ENTSCHEIDUNG 03/04 2009

HINtErGrUND

ich habe spontan zugesagt. Denn für mich war es interessant, einen Politiker näher kennen zu lernen, der Nordrhein-Westfa-len, das jahrzehntelang als Stammland der SPD galt, für die CDU zurückgewonnen hat und Ministerpräsident werden konn-

ENTSCHEIDUNG: Was war der Anlass, sich wissenschaftlich mit dem Werdegang von Jürgen Rüttgers auseinanderzuset-zen?Volker Kronenberg: Der Impuls dazu kam von außen – der Verleger fragte mich und

„Er ist der Landesvater“Was der Bonner Politikwissenschaftler Dr. Volker Kronenberg in

seiner Biografie über Jürgen Rüttgers herausfand.

te. Zudem ist Jürgen Rüttgers stellvertre-tender CDU-Bundes-vorsitzender und Chef des mitgliederstärks-ten Landesverbandes, so dass er aus meiner Sicht zu den politi-schen Alpha-Tieren der Republik gehört. Ich wollte – abseits der politischen Ste-reotype – erfahren, was für ein Mensch sich hinter dem erfolgreichen Politiker verbringt. Wichtig war mir, bestimmte biografische Prägungen und Kontinui-tätslinien seines Denkens und Handelns herauszuarbeiten, um den Menschen mit dem Politiker abzugleichen.

ENTSCHEIDUNG: Mit welchem Ergeb-nis? Was ist der Kern seines Weltbildes?Volker Kronenberg: Ganz wichtig ist für ihn die Verwurzelung im Christentum, im rheinischen Katholizismus. Solidarität und Chancengleichheit, Freiheit in Verantwor-tung, die „Soziale Marktwirtschaft“ in der Tradition eines Ludwig Erhard, Wilhelm Röpke oder Karl Arnold – diese Wer-te und Vorstellungen haben ihn geprägt. Hinzu kommt Rüttgers leidenschaftliches Engagement für die europäische Eini-gung. Hier steht er ganz in der Tradition Helmut Kohls. Doch Jürgen Rüttgers will nicht nur Tradiertes bewahren, sondern er will Nordrhein-Westfalen fit machen für die Herausforderungen der Zukunft. Entsprechend hält er eine Reformpolitik der „neuen Sicherheit“ für notwendig, die sozial eingebettet und auch gut be-gründet sein muss. Reformen sollen den Menschen frei werden lassen zur Eigen-verantwortung, wo er sie übernehmen kann. Wo er dies nicht kann, muss der Staat angemessen handeln und seinerseits Verantwortung übernehmen. Diese Po-litik der „neuen Sicherheit“ kann gerade

VOLKER KRONENBERG

Gehört zu den Alpha-Tieren der Republik: NRW-Chef Jürgen Rüttgers.

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ENTSCHEIDUNG 2703/04 2009

rEZENSIoN

Er ist die Nummer 1 in Nordrhein-Westfalen: Dr. Jürgen Rüttgers MdL ist seit 2005 Ministerpräsident des bevölkerungsreichsten Bundeslandes. Zugleich ist der Rheinländer als stell-vertretender CDU-Bundesvorsitzen-der auch auf der bundespolitischen Bühne ein wichtiger Akteur. Doch wie wurde er, was er ist? Was hat ihn ge-prägt? Was treibt ihn an? Privatdozent Dr. Volker Kronenberg, Akademischer Direktor am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Rhei-nischen Friedrich-Wilhelms-Univer-sität Bonn, hat in seiner lesenswerten Studie den politischen und privaten Werdegang des Juristen erforscht, der vom Landesvorsitzenden der damali-gen JU Rheinland, über die Berufung als „Zukunftsminister“ im Kabinett von Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl bis in die Düsseldorfer Staatskanzlei führte. Entstanden ist dabei das anschauliche Porträt eines gleichermaßen macht-

wie wertebewussten Strippenziehers, der tief mit seiner Heimat und dem christlichen Glauben verwurzelt ist.

DIE ENTSCHEIDUNG verlost fünf si-gnierte Exemplare des Buchs „Jürgen Rüttgers. Eine politische Biografie“ von PD Dr. Volker Kronenberg. Einfach bis zum 6. April 2009 eine E-Mail (samt vollständiger Post-anschrift) mit dem Stichwort „Jürgen“ an [email protected] senden.

Kronenberg: Jürgen rüttgers. Eine politische Biografie Olzog Verlag, 24,90 Euro

Der Brückenbauer

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auch in der Finanz- und Wirtschaftskrise ein Modell für die Gesamtpartei CDU in den kommenden Jahren sein.

ENTSCHEIDUNG: Er wirbt damit auch um die „Johannes-Rau-Wähler“.Volker Kronenberg: Jürgen Rüttgers sagt, er sei der Vorsitzende der Arbeiterpartei in Nordrhein-Westfalen. Damit hat er sta-tistisch gesehen Recht. 2005 stimmten an Rhein und Ruhr die meisten Arbeiter für die CDU und nicht für die SPD. Dieses Wählerpotenzial muss die CDU auch bei der Landtagswahl 2010 an sich binden – trotz der immer noch verbreiteten sozial-demokratischen Kultur, beispielsweise im Ruhrgebiet. Eine große Herausforderung für die Partei und ihren Vorsitzenden! Als Ministerpräsident wiederum sucht Jür-gen Rüttgers, wo immer möglich, Polari-sierung zu vermeiden. Geradezu landes-väterlich, präsidentiell, sucht er Gräben – politische, gesellschaftliche oder kultu-relle – zu überwinden. Das ist nicht nur strategisch klug, sondern kommt auch seinem Persönlichkeitsprofil entgegen. Er ist schon früh, sei es als Jugendlicher zu Pfadfinderzeiten, sei es in seinen ersten politischen Ämtern, ein Brückenbauer und Integrator gewesen. „Versöhnen statt spalten“ – das alte Motto Johannes Raus passt ganz gut zu Rüttgers’ Persönlichkeit und Politikstil.

ENTSCHEIDUNG: Bleiben noch Fragen über den Menschen und auch den Politi-ker Jürgen Rüttgers offen?Volker Kronenberg: Kein aktiver Politiker lässt sich vollends in die Karten schauen. Aber er hat sich in unseren Gesprächen mehr geöffnet, als er das vermutlich bis-her getan hat.

ENTSCHEIDUNG: Wohin führt der Weg des Ministerpräsidenten?Volker Kronenberg: Ich traue ihm man-ches zu. Für mich ist Jürgen Rüttgers ge-genwärtig klar die Nummer 1 unter den so genannten „Kronprinzen“ der CDU. Er hätte auch die politischen und persönli-chen Voraussetzungen, Bundeskanzler zu werden. Ob er das wird, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Der MP zu seinenaktiven JU-Zeiten.

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28 ENTSCHEIDUNG 03/04 2009

SPEZIAL

Die BestenDIE ENTSCHEIDUNG rief zum Magazintest und (fast) alle kamen! Die Zahl

der Einsendungen war enorm – die JU ist deutschlandweit publizistisch sehr aktiv. Gratulation den drei Gewinnern und ein großer Dank an alle Teilnehmer.

Eine kleine Auswahl der JU-Magazine, die von den Landes-, Bezirks-, Kreis-, Stadt- und Gemeindever-bänden eingesandt wurden.

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ENTSCHEIDUNG 2903/04 2009

DIE MEINUNG DER PROFIS

„Das Internet ist ungeeignet, komplexe Zusammenhänge zu erklären. Den Printmedi-en wird künftig verstärkt die

Rolle zukommen, Hinter-gründe zu liefern.“

„Print und online ergänzen sich: Zur Information

und Mobilisierung sind gedruckte Magazine und das Internet die ideale

Kombination.“

„Auch im Internetzeitalter ist die Glaubwürdigkeit des gedruckten Wortes

ungebrochen. Gedruckte Magazine überzeugen durch

ihre große Mobilität.“

„Langzeitwirkung entsteht nur bei gedruckten Produk-ten – sie sind von bleiben-

dem Wert.“

DIE GEWINNER DER 3 EINZELRUBRIKEN

Rubrik „Titel“ Landesverbände Bezirks- und Kreisverbände Gemeinde- und Ortsverbände

Platz 1 Thüringen „nJUspaper“

Neuss „Streiflichter“

Willich „Absolut Willich“

Platz 2 Sachsen-Niederschlesien „Schwarze Seiten“

Saarbrücken-Land „Expresso“

Veitshöchheim „Schwarze Perle“

Platz 3 Niedersachsen „Streitroß“

Grafschaft Bentheim „ju:ni:k“

Lethmathe „Wir in Lethmathe“

DIE GESAMTGEWINNER

Rubrik „Aktualität/Themen“ Landesverbände Bezirks- und Kreisverbände Gemeinde- und Ortsverbände

Platz 1 Nordrhein-Westfalen „BISS 35“

Mannheim „Kassandra“

Willich „Absolut Willich“

Platz 2 Bayern „Bajuware“

Stade „JUNG“

Gerresheim „Disput“

Platz 3 Rheinland-Pfalz „Black“

Esslingen „JUNGES“

Forchheim „Der neue Bächla Kurier“

Rubrik „Layout/Fotos“ Landesverbände Bezirks- und Kreisverbände Gemeinde- und Ortsverbände

Platz 1 Baden-Württemberg „Humane Gesellschaft“

Esslingen „JUngES“

Willich „Absolut Willich“

Platz 2 Hessen „Löwenmaul“

Würzburg-Land „nJUspaper“

Gerresheim „Disput“

Platz 3 Thüringen „nJUspaper“

Reinickendorf „JUnge Generation“

Veitshöchheim „Schwarze Perle“

Platz 1 Thüringen „nJUspaper“

Esslingen „JUngES“

Willich „Absolut Willich“

Die Gewinnerverbände erhalten attraktive Prei-se – mehr dazu in der ENTSCHEIDUNG!

CHRISTIAN

NIENHAUS

RUDOLF

HETZEL

MATHIAS

NOLTE

HANS-HERMANN

TIEDJE

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30 ENTSCHEIDUNG 03/04 2009

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ENTSCHEIDUNG 3103/04 2009

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8 Gewinner „TAKVA“:Benny Bräuer, 27632 Midlum • Erik Günther, 42699 Solingen • Cathrin Hellwig, 26655 Torsholt • Anna-Kristina Kerkhof, 46446 Emme-rich am Rhein • Johannes Kretschmer, 48143 Münster • Eric Maes, 01731 Kreischa • Tobias Schaffroth, 74196 Neuenstadt • Miriam Schu-macher, 53797 Lohmar

10 Gewinner „Island of the lost souls”:David Fahnenbruck, 46562 Voerde • Patrizia Göhler, 18059 Rostock • Jenny Kahler, 30167 Hannover • Alexander Kitzmann, 63486 Bruchköbel • Sebas-tian Newiadomsky, 51379 Leverkusen • Rolf Schindel, 55122 Mainz • Peter Schneider, 76185 Karlsruhe • Florian Seiller, 67466 Lambrecht • Marius Tannebaum, 71732 Tamm • Alexan-

der-Kyu Yang, 31275 Lehrte OT Ahlten

Herzlichen Glückwunsch!

GEWINNER

Vor 20 Jahren, am 9. November 1989, fiel die Mauer. Nach vier Jahrzehn-ten hatten die Menschen im Osten Deutschlands friedlich die SED-Diktatur überwunden. Das Jubiläum ist An-

lass für die Konrad-Adenauer-Stiftung, in zwei aktuellen Publikationen die Grundlagen unserer freiheitlich-demokratischen Ordnung zu beleuch-ten. So untersuchen Manfred Wilke und Udo Baron in ihrer Studie „Die Linke“, Entstehung und Ideologie der SED-Fortsetzungspartei, die sich nur scheinbar in das politische System der Bundesre-publik integriert hat, aber nach wie vor das Ziel einer sozialistischen Umwälzung verfolgt. In der Reihe „Weichenstellungen in die Zukunft“ ist der Band „Der Antifaschismus als Staatsdoktrin der DDR“ erschienen. Zum „Gründungsmythos“ der DDR verklärt, diente der Antifaschismus der SED als Herrschaftsinstrument, so die Autoren Uwe Backes, Ralf Thomas Baus und Herfried Münkler.

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Aufklärung

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Historischer Jubel: Am Brandenburger Tor feierten in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 Menschen aus Ost und West den Mauerfall.

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32 ENTSCHEIDUNG 03/04 2009

FilmempFang

Film läuft!

1) Philipp Mißfelder, JVP-Bundesobfrau Silvia Fuhrmann Abg. z. NR, Staatsminister Bernd Neumann MdB und Daniel Walther. 2) Martin Jäger (Daimler AG). 3) Eberhard Junkersdorf (Präsident FFA) mit Prof. Dr. Johannes Kreile (Kanzlei Nörr, Stiefenhofer, Lutz). 4) Daniel Hetzer (20th Century Fox TV, USA) und Minister Andreas Krautscheid. 5) Dr. Andreas Kramer (HDF Kino) und Angelika Krüger-Leißner MdB (SPD). 5) Martin Moszkowicz (Vorstand Constantin Film) und Daniel Walther. 6) Silvia Fuhrmann und Dr. Christoph E. Palmer (Allianz Deutscher Produzen-ten Film & Fernsehen). 7) Jana Bunzel, Markus Kurze MdL und Ulrike Schlorke.

für Kultur und Medien, beim 8. Film-politischen Empfang der Jungen Union Deutschlands und der Daimler AG, der traditionell am Rande der „Berlinale“ stattfand. Auch Andreas Krautscheid, nordrhein-westfälischer Minister für

Bundesangelegenheiten, Eu-ropa und Medien, beton-te, dass die Filmwirtschaft

Bernd Neumann MdB zeig-te sich zufrieden: „Fast 30 Prozent des Gesamtbesu-cheranteils in unseren Kinos entfielen 2008 auf deutsche

Produktionen“, sagte der Staatsminister

in Deutschland dank des novellierten Filmförderungsgesetzes und des Deut-schen Filmförderfonds (DFFF) so stark wie lange nicht dastehe. „Wir werden den Film als Kulturgut und bedeutenden Wirtschaftsfaktor weiter unterstützen“, so JU-Chef Philipp Mißfelder und Daniel Walther, medienpolitischer Sprecher der Jungen Union Deutschlands.

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ENTSCHEIDUNG 3303/04 2009

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1) Dr. Marc Tenbücken, Prof. Dieter Weirich (Fraport) und Tom Zeller. 2) Georgia Tornow (Brainstream) und Rechtsan-walt Dr. Ralph Oliver Graef. 3) Dieter H. Marx (Informati-onskreis Kernenergie) mit Sven-Joachim Irmer (Steltemeier & Rawe). 4) PR-Berater Hasso Mansfeld und Produzent Dr. Uwe Boll. 5) Dr. Dietrich v. Klaeden (Axel Springer AG) und Dr. Gunnar Bender (Bertelsmann). 6) Frank Völkert (FFA) und Rolf Bähr (Präsident Dt. Segler-Verband). 7) Dr. Florian Kain (Hamburger Abendblatt), Christine Loerke (Loerke PR) und Dr. Kay Lindemann (VDA). 8) Jörg Rotter, Jessica Meyer und Christian Doleschal. 9) Harald Geywitz (E-Plus), Christina Eistert (WestLB), Michael Duderstädt (RTL Radio Deutschland) und Christian Senft (SevenSenses). 10) Jan Redmann, Gottfried Ludewig und Stefan Gruhner. 11) Nina Warken, Tobias Kempermann (EWE), Dr. Marcus Oster-mann (Vodafone) und Sebastian Warken.

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34 ENTSCHEIDUNG 03/04 2009

Duckwitz, die JU zu einem Gespräch. Der Diplomat betonte, dass Deutsch-land als Impulsgeber der europäischen Integration angesehen werde und seinen Einfluss habe steigern können. Nur we-nige Meter von der deutschen Vertretung entfernt bat anschließend der Präsident des Europäischen Parlaments, Professor Dr. Hans-Gert Pöttering MdEP, in seinen nach dem belgischen EWG-Gründerva-ter Paul-Henri Spaak benannten Brüsseler Dienstsitz. Pöttering, der auch Spitzen-kandidat der CDU bei der Europawahl werden soll, unterstrich die gewachsene Bedeutung des Parlaments, das in den vergangenen Jahrzahnten zahlreiche Ent-scheidungskompetenzen hinzugewonnen habe. Bei der bevorstehenden Europawahl müsse die Union als Europapartei in der Tradition Konrad Adenauers und Helmut Kohls für die Stärkung der europäischen Idee werben. Auch über die Rolle der EU als internationaler Akteur etwa beim Ga-za-Konflikt oder bei der Gründung der

Ob und wie die eu-ropäische Einigung voranschreitet, über-prüfte der JU-Bun-desvorstand auf seiner

Sitzung in Brüssel. Wie groß ist der Ein-fluss der EU auf internationaler Ebene? Wie geht es nach der irischen Ablehnung mit dem Vertrag von Lissabon weiter? Wie ist es um die Handlungsfähigkeit der erweiterten EU bestellt? Wie funkti-oniert das gemeinsame Handeln bei der Bewältigung der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise? Im Jahr der Wahlen zum Europäischen Parlament, bei denen am 7. Juni die Europäische Volkspartei ih-re Mehrheit verteidigen will, war Brüssel der geeignete Tagungsort, um über die aktuellen europapolitischen Themen zu diskutieren.

Zum Auftakt empfing der Ständige Ver-treter der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union, Dr. Edmund

Europa bewegenDas Zusammenwachsen Europas zu fördern, ist seit jeher ein

wesentliches Anliegen der Jungen Union.

Mittelmeer-Union wurde debattiert. El-mar Brok MdEP, Mitglied des Vorstandes der EVP/ED-Fraktion, sprach bei einem Arbeitsfrühstück über die Sicherung der europaweiten Energieversorgung. Dabei hob er die Notwendigkeit hervor, die Ab-hängigkeit von einzelnen Energieträgern und Bezugsstaaten zu verringern.

Beim Treffen mit Klaus Welle, Leiter des Kabinetts des Präsidenten des Eu-ropäischen Parlaments, langjähriges JU-Bundesvorstandsmitglied und künftiger Generalsekretär des Europäischen Parla-ments, sowie mit Christian Kremer, stell-vertretender EVP-Generalsekretär und ebenfalls früher im JU-Bundesvorstand aktiv, standen die Themensetzungen im kommenden Europa-Wahlkampf im Mit-telpunkt. Einigkeit bestand darin, dass die JU weiter ihren Beitrag zur Einigung Europas leisten müsse.

[email protected]

JUnge UniOn

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ENTSCHEIDUNG 3503/04 2009

Ganz im Zeichen des Super-wahljahres stand die Landesge-schäftsführertagung, zu der JU-Bundesgeschäftsführer Thomas Dautzenberg in die Berliner Bundesgeschäftsstelle einlud.

Beim ersten Treffen in diesem Jahr, das der internen Abstim-mung und der Vernetzung der laufenden JU-Aktivitäten

diente, kam insbesondere die Planung der anstehen-den Wahlkämpfe zur Spra-che – nach der erfolgreichen Hessen-Wahl warten nicht nur die Bundestagswahl, sondern auch eine Europawahl, vier Landtagswahlen, acht Kom-munalwahlen sowie die Wahl des Bundespräsidenten auf die Junge Union und ihre Mutter-parteien.

Hier müsse die JU ihrem An-spruch, mit ihren Kandidaten und Aktionen Wahlkampfmotor von CDU und CSU zu sein, gerecht werden, waren sich die Geschäftsführer einig: Mit dem modernsten, schnellsten und effektivsten Wahlkampf aller Jugendverbände.

Modern und schnell

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Auch die Debatte über Strukturverände-rungen in Deutschland nahm der Bundes-präsident in den Blick: Der Föderalismus müsse seine Reformfähigkeit beweisen. Angesichts der Globalisierung halte er die Dezentralität des Gemeinwesens für die langfristig bessere Strategie, weil sie die individuelle Entfaltung ermögliche. Allerdings müsse es gelingen, klare Ver-antwortlichkeiten zu schaffen. Daher sol-le das politische Initiativrecht vermehrt an eine Rechenschaftspflicht geknüpft werden.

Abschließend lobte Köhler das Engage-ment der JU: „Seien Sie stolz, dass die Junge Union eine so starke Organisation ist!“ JU-Chef Philipp Mißfelder und sei-ne Stellvertreterin Dorothee Bär sicher-ten dem Bundespräsidenten für seine Wiederwahl am 23. Mai die Unterstüt-zung der JU zu: Horst Köhler müsse der Schlossherr in Bellevue bleiben.

Dazu lud der Bundespräsi-dent ins Berliner Schloss Bellevue. Dort kreisten die Diskussionen um die Herausforderungen,

vor denen die Politik in Deutschland ak-tuell steht. Ausführlich beleuchtete Köh-ler – als ehemaliger Präsident des IWF ein ausgewiesener Experte – Ursache und Folgen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise. Zu ihrer nachhaltigen Bewältigung warb er für eine verstärk-te Armutsbekämpfung in den Entwick-lungs- und Schwellenländern, um dort realwirtschaftliches Wachstum zu stimu-lieren, aber auch marktwirtschaftliche Nachfrage zu erzeugen. Verbunden mit dem schonenden Ressourcenumgang sei dies „ein Megatrend“ für die Politik. Deutschland als Exportnation könne sei-nen Wohlstand nur halten, wenn es die ökonomischen Chancen der unterentwi-ckelten Staaten weltweit verbessere.

Der Schlossherr„Was die Junge Union umtreibt“, wollte

Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler von den Mitgliedern des JU-Bundesvorstands bei

einem Gespräch erfahren.

JUnge UniOn

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36 ENTSCHEIDUNG 03/04 2009

der deutsch-russischen Freundschaft steht für Frischluft e.V. das Jahr 2009: Mit der Fotoausstellung „Leben als Begegnung“ zeigte der Kinder- und Jugendverband im Russischen Haus in Berlin Ergebnisse der Zusam-menarbeit im Rahmen des Jugend-austauschs mit der nichtstaatlichen Partnerjugendorganisation INTERRA. „Acht gemeinsame Projekt alleine in diesem Jahr stehen für eine hervorra-gende Zusammenarbeit“, erklärt der Frischluft-Vorsitzende Lars Dietrich. So bietet Frischluft im April eine Reise ins sibirische Krasnojarsk an. Mehr unter www.frischluft-ev.de.

Im Zeichen

kommunalpolitischen Aufgaben bestens aufgestellt und bereit, als drittstärkste Kraft in den Kommunen Verantwortung zu übernehmen, freute sich Volmering über den Erfolg des Angebots. 2009 ist das JU-Seminarprogramm mit einem „Wahlkampf-Spezial“ besonders auf die bevorstehenden Wahlen ausgerichtet.

kommunalpolitisch interessierte jun-ge Menschen hat die JU Nordrhein-Westfalen ihren „Führerschein Kommunalpolitik“ verliehen. CDU-NRW-Generalsekretär Hendrik Wüst MdL und JU-Landeschef Sven Volme-ring überreichten den Absolventen im Rahmen eines kleinen Empfangs ein Zer-tifikat der erfolgreichen Teilnah-me. Wüst betonte, es sei insbeson-dere Aufgabe der JU, vor Ort für die Erneuerung des kommunal-politischen Handelns zu sorgen. Die Teilnehmer des Programms beschäftigten sich in drei Modu-len u.a. mit den Grundlagen der Kommunalpolitik, den Methoden politischer Kommunikation sowie jugendpolitischen Themen. Die JU NRW sei für die anstehenden

aktiV

zu verbessern, war das Ziel der über 30 Teilnehmer des Seminars der Jungen Union in Hannover-Land. Dabei lau-tete die Leitfrage: „Wie können Verbände vor Ort ihre Arbeit besser strukturieren und ihr Auftreten nach außen optimie-ren?“ Für die Veranstaltung konn-ten mit dem Medienmanager und ehemaligen Pressesprecher der CDU-Landtagsfraktion, Joa-chim Anlauf, sowie dem CDU-Bezirks- und Kreisgeschäftsführer Uwe Rebitzky zwei kompeten-te Referenten gewonnen werden. Während Rebitzky die Zuhörer unter anderem in die Arbeitsvor-gänge der CDU-Kreisgeschäfts-stelle einweihte, erläuterte An-lauf die Konstellationen zwischen dem Parteivorsitzenden, seinem Pressesprecher und den Journa-listen. Zudem ging er auf die Rol-le der Medien in der Demokratie

An über 30

Die Verbands- und Pressearbeit ein. „Besonders gefreut hat mich die Teil-nahme einiger JUler unseres Nachbar-verbands aus Hannover-Stadt, die zum Erfolg des Seminars beigetragen haben“, resümierte der JU-Kreisvorsitzende To-bias Lohse.

Stimmungsvoll: Die JU Hannover erfuhr Feinheiten der Me-dien- und Verbandsarbeit.

führte die dreitägige Studienfahrt der JU Wolfhagen und der JU Naum-burg. Um die Kenntnisse der Stadt-geschichte zu vertiefen, wurden u.a. der Viktualienmarkt, das Olympia-Schwimmstadion, die BMW-Welt und das Deutsche Technikmuseum besichtigt. Nach einem Besuch des Hofbräuhauses und der Bavaria-Filmstudios wurde beschlossen, demnächst erneut als gemeinsame Gruppe zu verreisen.

Nach München

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ENTSCHEIDUNG 3703/04 2009

Vorjahr gestiegenen Resonanz und Gäste-zahl zeigte sich die JU-Landesvorsitzende Ina Diepold sehr zufrieden: „Mit dieser Veranstaltungsreihe bietet die JU Ham-burg ihren Mitgliedern und wichtigen Multiplikatoren eine Plattform, um mit interessanten Gastrednern in Kontakt zu treten.“

lud der Landesver-band Hamburg zur Gesprächsreihe „JU trifft …“ ein und konnte zum Jahresauftakt vor über 60 JUlern, Bürgerschaftsab-geordneten und Vertre-tern der Wirtschaft, die Konsulin für Wirtschaft und Politik des Hambur-ger US-Generalkonsu-lats, Genevieve Libonati, begrüßen. Dabei spannte die Konsulin einen wei-ten Bogen von den wirt-schaftlichen Verflechtungen Hamburgs und Norddeutschlands mit den Verei-nigten Staaten bis zu den möglichen po-litischen Schwerpunkten des neuen US-Präsidenten Barak Obama. Themen wie die Umweltpolitik oder der Afghanistan-einsatz boten im Anschluss weiteren Ge-sprächsstoff. Angesichts der erneut zum

JU ist es unsere Pflicht, insbesondere Ju-gendliche auf die von Scientology ausge-henden Gefahren hinzuweisen“, betonte der stellvertretende JU-Kreisvorsitzende Fabian Müller.

stand auf den Transparenten, mit denen die JU Ortenau gegen den Auftritt von Tom Cruise in der ZDF-Sendung „Wetten, dass...?“ im badischen Offenburg demons-trierte. Der Schauspieler ist führendes Mitglied der Scientology-Organisation, die laut dem Bundesamt für Verfassungs-schutz „wesentliche Grund- und Men-schenrechte, wie die Menschenwürde, das Recht auf freie Entfaltung der Persön-lichkeit und das Recht auf Gleichbehand-lung, außer Kraft setzen oder einschrän-ken will. Sie strebt darüber hinaus eine Gesellschaft ohne allgemeine und gleiche Wahlen an.“ Die Ideologie dieser Pseudo-Religion sprach Moderator Thomas Gott-schalk jedoch nicht an. „Wenn das ZDF seinem Informationsauftrag nicht nach-kommt, machen wir es“, so Kreispresse-referent Alexander Kauffmann. „Als

US-Konsulin Genevieve Libonati mit der JU-Landesvorsitzenden Ina Diepold in Hamburg.

des Bezirksverbandes JU Südwestfa-len wurde beim 1. Südwestfalentag Paul Ziemiak. Der Nachfolger von Ulrich Beul warb in seiner Rede für ein generationengerechtes und zukunftsfähiges Südwestfalen: „Die JU muss mehr sein als nur ,Regie-rungsjugend’. Dafür müssen wir unser Profil als politische Vertretung der Jugend schärfen.“

Neuer Vorsitzender

und einer Jürgen-Rüttgers-Biographie half die JU NRW dem niedersächsi-schen Ministerpräsidenten Christian Wulff auf die Sprünge: In einem Interview im SPIEGEL hatte Wulff scherzhaft die Ministerpräsidenten Dr. Jürgen Rüttgers MdL und Horst Seehofer in eine Reihe mit Franz Müntefering, Ulla Schmidt und Olaf Scholz gestellt. „Gerne übersen-den wir ihm daher – neben einem Scherzkeks – die kürzlich erschiene-ne Rüttgers-Biografie, um ihm die Möglichkeit zu geben, seine Meinung über Jürgen Rüttgers und dessen Weltbild zu festigen“, so JU-Chef Sven Volmering.

Mit einem Scherzkeks

In die „Hanselounge“

„JU gegen Scientology“

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38 ENTSCHEIDUNG 03/04 2009

im ländlichen Raum war der Schwer-punkt der Tagung des Arbeitskreises „Zukunft Ländlicher Raum“ der JU Baden-Württemberg. AK-Leiter alexander Rechner lud dazu Jo-chen k. kübler MdL ein, um mit dem Experten über die Frage einer nachhaltigen Strukturpolitik zu dis-kutieren. Die Mitglieder des Arbeits-kreises waren sich einig, dass sich die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums an einer modernen Infrastruk-tur messen lassen werde. Am Rande der Sitzung konnte auch Ministerprä-sident Günther H. Oettinger MdL begrüßen werden.

Wirtschaftspolitik

in Obertauern erlebte die Junge Union Würzburg-Land. Die zwei Tage auf den Pisten des Skigebiets begeisterten nicht nur die Teilneh-mer, sondern auch den Organisator und JU-Kreisvorsitzenden thomas Eberth: „Es hat allen Spaß gemacht, keiner hat sich ernsthaft verletzt und alle sind wieder heil nach Hause gekommen.“

Ein Skiwochenende

Energiesparen näher bringen soll. Im Inne-ren des hochmodernen Hauses stehen neuar-tige Technologien von der Kommunikation bis zur Energiegewinnung im Mittelpunkt – die Türen öffnen sich au-tomatisch, wenn der Besitzer erkannt wird,

im Schlafzimmer stellen sich die Liegen automatisch auf die gewünschte Schlaf-position ein und der Backofen schlägt zu den gewünschten Menüs gleich die ent-sprechende Zubereitung vor. Dazu gibt es jede Menge Tricks und Techniken zum Energiesparen. Auch die Besichtigung eines Solar- und Blockheizkraftwerks in einem Kellerraum war möglich.

im Ecopark bei Emstek (Kreis Cloppen-burg) besichtigte der Landesvorstand der Jungen Union Oldenburg. Das Zukunftshaus der EWE, ein großer Glas-würfel, wurde von Architektur-Studen-tinnen der Fachhochschule Oldenburg-Ostfriesland-Wilhelmshaven entworfen. Es enthält Technik von morgen und über-morgen, die den Besuchern das Thema

aktiV

treten am 27. September 2009 bei der Landtagswahl in Brandenburg, die gleichzeitig mit der Bundestagswahl stattfindet, in einem der 44 Wahlkrei-se als Direktkandidaten an. Mit Ingo Senftleben MdL, Gordon Hoff-mann, Steven Bretz, Henryk Wich-mann, Björn Lakenmacher und JU-Landeschef Jan Redmann haben sechs von ihnen auch gute Chancen, über die Landesliste in den Landtag einzuziehen. Gegenwärtig ist in Brandenburg ledig-lich ein JU-Mitglied Landtagsabgeord-neter. Mit Katherina Reiche MdB und Christian Römhild treten zudem zwei JUler in einem der zehn Bundes-tagswahlkreise an. JU-Mitglied Jesko von Samson kandidiert auf Platz zwei der Europaliste. „Die CDU Branden-burg hat sich stark verjüngt und wird mit frischer Kraft in die anstehenden Walkämpfe gehen. Schon jetzt ist abseh-bar, dass die Junge Union im nächsten

Das „Zentrum Zukunft“

Acht Mitglieder der JU

Landtag deutlich gestärkt vertreten sein wird“, so der JU-Landesvorsitzende Jan Redmann.

Spitzenkandidat Ingo Senftleben MdL.

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ENTSCHEIDUNG 3903/04 2009

Landkreisen des Saarlandes ein Zeichen praktischer Solidarität für die wirklich Bedürftigen setzen und gleichzeitig die großartige Arbeit der ehrenamtlich enga-gierten Bürger, die die Tafeln betreiben, unterstützen. Wenn jeder gibt, was er kann, können wir vielen Menschen hel-fen“, sagte JU-Chef Theis.

der saarländische Sozial-minister Prof. Dr. Ger-hard Vigener und der JU-Landesvorsitzende Roland Theis zur Un-terstützung der saarlän-dischen Tafeln auf. Die neun ehrenamtlich ge-führten Tafeln im Saar-land mussten zuletzt ver-mehrt einen Rückgang der Sammlungen von Lebensmitteln melden, so dass die Versorgung der Bedürftigen im Land nicht mehr sichergestellt sei. „Nicht alle Menschen haben ihr ,täglich Brot‘. Ziel der Tafeln ist es, qualitativ einwandfreie Nahrungsmittel an Bedürftige zu vertei-len. Dadurch helfen viele ehrenamtlich engagierte Bürger diesen Menschen und vermitteln ihnen Hoffnung“, so Sozialmi-nister Vigener. „Wir wollen damit in allen

Chef Alexander Frenk auf die Beruf-soffensive. Ebenfalls auf das Berufsleben bereitete die JU Coesfeld Jugendliche mit dem Ausbildungsatlas in Nottuln, der Lehrstellenaktion in Lüdinghausen und der Reihe „Fit for Life“ in Dülmen vor. Einig war man sich, dass solche Treffen auch in Zukunft stattfinden sollen.

in Nordrhein-Westfalen wurde im vergangenen Jahr die Junge Union im Kreis Coesfeld vom JU-Landes-verband ausgezeichnet. Dies nahm der Coesfelder JU-Kreisvorsitzende Christoph Wäsker nun zum Anlass, die zweit- und drittplazierten Kreisverbände Gütersloh und Soest zu einem Gedan-kenaustausch einzuladen. So berichtete die JU Soest von der traditi-onellen Maitour der JU Werl, während die JUler aus Gütersloh für ihren „Girls 4 JU Day“ warben. Der Soester JU-Vor-sitzende Johannes Koerner konnte beim Thema Mitgliederwerbung auf die Erfolge der jährlichen JU-Fahrt verwei-sen, Güterslohs stellvertretender JU-

Dr. Heiner koch diskutierte als Vertreter der Erzdiözese Köln mit der Jungen Union Rhein-Sieg unter der Überschrift „Gott und die Welt …“, um das Verhältnis zwischen katholischer Kirche und der JU bzw. der CDU zu skizzieren. Der Kreisvor-sitzende der JU Rhein-Sieg, Martin Schenkelberg, zeigte sich nach dem Gespräch dankbar: „Mit einem hohen geistlichen Würdenträger zusammenzukommen, ist für jeden von uns eine Besonderheit. Die enge Verbindung zwischen christdemokra-tischem Nachwuchs und Christentum resultiert nicht von ungefähr.“

WeihbischofGemeinsam riefen

Als bester JU-Kreisverband

vor einem Einkaufscenter in der Innenstadt sammelte die JU Frank-furt (Oder) Unterschriften unter dem Motto „Kein Saufland vor dem Kaufland“. „Unsere Plakate und die rund 1.500 Unterschriften, die wir den Stadtverordneten übergeben, belegen eindrucksvoll, dass das The-ma für die Bevölkerung von hoher Relevanz ist“, resümierte Kreischef Robert Fechner.

Für ein Alkoholverbot

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40 ENTSCHEIDUNG 03/04 2009

der bekannten Kampagne „I love NY“ hat der JU-kreisverband Weilheim-Schongau eine Mit-gliederwerbeaktion für die Ortsver-bände gestartet. Jedem Verband wurden Grafikdaten für seine eigene spezifische Postkarte zur Verfügung gestellt. Auf der Rückseite finden sich ein Mitgliedsantrag und die Kon-taktdaten zum jeweiligen Verband. Die Idee dahinter: Wer seine Heimat liebt, der setzt sich gern dafür ein – und das geht am Besten bei der JU. Als Nebeneffekt hofft die JU-Kreisvorsitzende alexandra Langer, besonders die weibliche Zielgruppe zu erreichen.

Im Stil

trugen zum Gelingen des Hallen-fußballturniers bei, das die JU Bad kreuznach um den Kreisvorsitzenden Gregor Sickel gemeinsam mit der örtlichen Schüler Union und ihrem Kreischef alexander kalus ausrich-tete. Auch der CDU-Kreisvorsitzende und neu gewählte Landrat Franz-Josef Diel, Julia klöckner MdB und Oberbürgermeister andreas Ludwig zeigten sich vom sportlichen Engage-ment beeindruckt.

21 Teams

aktiV

des Karlsruher Schlosses konnte JU-Krei-schef Andreas Reifsteck vor über 300 Gästen den Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung, Prof. Dr. Bernhard Vogel, als Festredner des Neujahrsemp-fanges der JU Karlsruhe-Stadt begrü-ßen. Der frühere Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Thüringen stellte seine Neujahrsgrüße als Einstimmung auf das beginnende Superwahljahr 2009 unter das Motto „2009 – Chancen und Risiken“: Es sei wichtig, eine nachhaltige

Im vollbesetzten Gartensaal Politik zu gestalten, die der Jugend Spiel-räume lasse. Angesichts der Herausforde-rungen, die aus der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise resultieren, sprach Vogel von einem schweren Jahr für Deutsch-land. Reifsteck streifte zuvor die zurück-liegende JU-Arbeit des Vorjahres, ehe er den Anwesenden das druckfrische, über 40-seitige Kommunalwahlprogramm präsentierte: „Es hat schon Tradition, dass die JU zu jeder Kommunalwahl ihre eige-nen Ideen vorstellt.“

Israelische Gesellschaft, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und die katholischen Kirche freute. „Zu-erst müssen die terroristischen Anschläge der Hamas ein Ende finden. Sonst kann es keinen Frieden geben“, ergänzte Orna Marhöfer als Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Mannheim.

„Pro Israel – Stoppt den Terror der Ha-mas“ versammelten rund 200 Teilneh-mer sich auf dem Platz vor der Jüdischen Gemeinde zu einer Kundgebung der JU Mannheim. „Die terroristische Hamas ist maßgeblich für die Eskalation im Na-hen Osten verantwortlich. Als Mannhei-mer müssen wir unsere Solidarität mit der Jüdischen Gemeinde, aber auch mit den Menschen in unse-rer Partnerstadt Haifa in diesen schweren Stunden demonstrativ zeigen. Die JU fühlt sich Israel und seinem Existenzrecht tief verbun-den. Israel nimmt sein Recht auf Selbstverteidigung wahr, um seine Bürger zu schützen“, sagte der JU-Kreisvorsitzende Nikolas Löbel, der sich über die Unterstützung der Aktion durch die Deutsch-

Unter dem Motto

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ENTSCHEIDUNG 4103/04 2009

gelingen müsse, junge Menschen dauer-haft für die Politik und die parlamentari-sche Demokratie zu begeistern: „Die de-mokratischen Parteien müssen zusammen gegen links- und rechtsextreme Gruppie-rungen kämpfen. Hier haben Andrea Yp-silanti und die SPD mit ihrem Plan eines rot-rot-grünen Bündnisses versagt.“

verzeichnete die Junge Union Hessen kurz vor der Landtagswahl. Durch eine Beitrittswelle wuchs ihre Mitgliederzahl in den vergangenen zwölf Monaten um 855 bis zum Anfang des Jahres 2009 auf 10.957 und erreichte damit den höchs-ten Stand seit 2001. Der JU-Landesvorsitzende Dr. Peter Tauber (Foto: im Ge-spräch mit Hessens Minister-präsident Roland Koch) sah in dieser Entwicklung ein deutliches Sig-nal: Es zeige sich, dass sich die hessischen Jugendlichen für ihr Land einsetzen und Verantwortung für die Zukunft überneh-men wollen. Die Junge Union könne mit aktiver Jugendarbeit den Anliegen der jungen Generation wirkungsvoll Gehör verschaffen. Zugleich betonte er, dass es

Zuvor hatte der Bezirksvorsitzen-de der JU Oberbayern, Georg Rohleder, seine Kandidatur zurückgezogen. Sein Beruf ha-be Vorrang, sagte der 35-jährige Rohleder. Da über eine aussichts-reiche Platzierung des Spitzen-kandidaten auf der CSU-Landes-liste noch nicht entschieden sei, wolle sich Rohleder nicht auf die-se Unsicherheit einlassen, heißt es in einem Bericht des Münchner Merkur. Mit dem bayerischen JU-

Landeschef Stefan Müller, der stellver-tretenden JU-Bundesvorsitzenden Do-rothee Bär, Stefan Mayer, Daniela Raab und Andreas Scheuer treten fünf JU-Mitglieder als Direktkandidaten in ihren Wahlkreisen für eine Wiederwahl in den Deutschen Bundestag an.

im JU-Landesausschuss um die Spitzen-kandidatur der JU Bayern bei der Bun-destagswahl setzte sich mit 14 zu neun Stimmen der niederbayerische JU-Be-zirksvorsitzende Christian Moser (31, Foto) gegen das JU-Bundesvorstandsmit-glied Dr. Marc Tenbücken (32) durch.

in Köln, einem lokalen Fernsehsen-der, informierte sich die JU troisdorf unter der Leitung von Produktions-leiter Daniel Schindler über die Abläufe einer TV-Sendung und deren technische Umsetzung. Dabei wurde den Gästen während einer Führung die Arbeit der verschiedenen Redak-tionen, der Technik, der Regie sowie der Maske vorgestellt. Auch der Besuch einer Live-Sendung stand auf dem Programm, das noch von einem Treffen mit Angela und Melanie, dem Moderatoren-Duo der Sendung „Rheinzeit“, abgerundet wurde.

Bei center.tv

Einen Mitgliederhöchststand

In einer Kampfabstimmung

entworfenen T-Shirts im „Che-Gue-vara-Stil“ wird die Jungen Union kempen für ihren Bürgermeisterkan-didaten Volker Rübo werben. Die Idee entstand nach einem Treffen mit der niederländischen Jugendorgani-sation CDJA bei einer Fahrt der JU Viersen. Die T-Shirts sind der Blick-fang des auf Jugendliche abgestimm-ten JU-Wahlkampfs.

Mit eigens

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gründete sich, nachdem der letzte Deutschlandtag in Rust mit einer Satzungsänderung den Weg freige-macht hatte, ein JU-Verband. Zum Gründungsvorsitzenden wurde der ehemalige Landesvorsitzende der JU Berlin, Dr. tim Peters, gewählt. Sei-ne Stellvertreter sind Carola Herter, Bodo Lehmann, Christoph Volz und axel Willger. „In Brüssel gibt es viele junge Menschen, die gerne christdemokratische Politik machen möchten. Mit einer JU-Gruppe in der europäischen Hauptstadt bieten wir diesen Menschen eine Plattform“, erklärte der Gründungsvorsitzende.

In Brüssel

machten die JU kaiserstuhl um ihren Vorsitzenden Roman Baum-gartner sowie der Freiburger CDU-Bundestagskandidaten und örtlichen JU-Chef Daniel Sander Station, um sich über die Jugendarbeit des Sportclubs zu informieren. Kernstück sei die Fußballschule, in der Talente aus der Region schulisch und fußbal-lerisch ausgebildet werden, erfuhr die Gruppe.

Beim SC Freiburg

aktiV

der CDU in den Wahlkämpfen – neben Bundestags- und Europawahlen finden 2009 im Saarland auch Kommunal- und Landtagswahlen statt – will die JU Saar sein: Im Saal der Handwerkskammer Saarbrücken unterstrich der JU-Landes-vorsitzende Roland Theis: „Die JU ist heiß auf dieses Jahr, in dem wir mit aller Kraft für Pe-ter Müller und die Fort-führung einer erfolgreichen Politik im Saarland kämp-fen werden.“ Im Anschluss stellte CDU-Generalsekre-tär Stephan Toscani MdL die Grundzüge des Wahl-kampfes vor und hob die Rolle der JU hervor. Auch CDU-Landesgeschäftsfüh-rer Jörg Kohl bekräftigte, dass man auf die engagierte Mitarbeit der mehr als 6000 JUler im Saarland setze.

Erneut die Speerspitze JU-Chef Theis, der vom Landesvorstand als JU-Spitzenkandidat und für Platz 3 der CDU-Landesliste im Landtagswahl-kampf nominiert wurde, appellierte abschließend: „Rot-Rot wird es bei uns nicht geben. Wir stoppen Lafontaine an der Saar!“

um das Rathaus, um es symbolisch für die Extremisten zu verschließen. „Einen bit-teren Nachgeschmack hinterließ aber die Attacke von Linksautonomen auf unse-ren Infostand. Dies verdeutlicht, dass der Einsatz der JU gegen jede Form von Ex-tremismus fortgesetzt werden muss“, so der JU-Kreisvorsitzende Tobias Krull.

der Demokratie beteiligten sich Junge Union, CDU und der RCDS mit einem gemeinsamen Infostand. Anlass für die Aktion war ein Aufmarsch von Rechtsex-tremisten, die für ihre politischen Zwe-cke das Gedenken an die Opfer der Bom-benangriffe auf die Stadt während des Zweiten Weltkriegs missbrauchen woll-ten. Mit über 100 Vereinen, Organisationen, Kirchen, Parteien und Ratsfraktionen und über 5.000 Besuchern setzte die Meile, zu deren Schirmherren auch der Landtagspräsident Dieter Steinecke MdL (CDU) gehörte, ein deutliches Zei-chen. Zu den spektakulärs-ten Aktionen an diesem Tag zählte eine Menschenkette

An der Magdeburger Meile

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Im VIP-Bereich gebe es nach dem Spiel Interviews und von jedem Platz aus sei ein Bildschirm einsehbar, auf dem die Nachbereitungen, Wiederholungen und die Analyse des Spiels zu sehen sind. Das Konzept bei der Namensgebung des Sta-dions sei, die Metropolregion Rhein-Ne-ckar in den Vordergrund zu rücken, die großes Potenzial besitze.

zu Gast war die JU R h e i n - N e c k a r um ihren Kreisvor-sitzenden Thomas Bening. Manager Jochen A. Rott-haus führte durch das neue Stadion der TSG 1899 Hof-fenheim. „Alles ist genau nach unseren Plänen umgesetzt worden“, so Rott-haus, der betont, dass sich keine Betreibergesellschaft, sondern der Verein um die Gestaltung und die Einrichtung der Arena küm-merte. Während der Führung, die über die Logen, den Presseraum bis zur Gäs-tekabine und das Spielfeld verlief, ver-wies Rotthaus auf die Notwendigkeit, Fußball als gesellschaftliche und auch als wirtschaftliche Plattform zu verstehen.

Bei einem Termin in der Vertretung des Landes Niedersachsen standen die Ein-flussmöglichkeiten der deutschen Länder auf europäischer Ebene im Vordergrund. Zum Abschluss ihres Besuchs erlebten die Landesvorstandsmitglieder, wie der tschechische Präsident Václav Klaus mit einer äußerst euroskeptischen Rede die EU-Parlamentarier erregte.

am 7.Juni bereitete sich der Landesvorstand der JU Niedersachsen bei einem dreitägigen Besuch in Brüssel vor. Auf dem Programm der Reise stand insbesondere ein Gespräch mit EU-Kommissionsprä-sident José Manuel Bar-roso. Die JUler diskutier-ten mit ihm unter anderem über das für Niedersachsen wichtige und von der Europäischen Kommission kritisierte VW-Gesetz. Weitere Gesprä-che fanden mit EU-Parlamentspräsident Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering MdEP, dem Vize-Präsidenten der EU-Kommission Antonio Tajani sowie Elmar Brok MdEP und Godelieve Quisthoudt-Rowohl MdEP statt.

„jugend-engagiert-sich 2008“ wurde die Junge Union Rottenburg am Neckar für ihren ehrenamtli-chen Einsatz beim „Vier-Motoren-Projekt“ausgezeichnet. Stellvertretend für die JU nahmen Rottenburgs Stadtverbandsvorsitzender Ferdinand truffner, der Tübinger Kreisverbands-chef Walther Puza und Finanzre-ferent ivo Puza die Zertifikate von Oberbürgermeister Stephan Neher, Martin Link vom Paritätischen Bildungswerk Landesverband Baden-Württemberg und Jürgen Rohleder, Koordinator für Bürgerschaftliches Engagement der Stadt Rottenburg am Neckar, die Ehrung entgegen.

Mit dem Zertifikat

In der Rhein-Neckar-Arena

Auf die Europawahl

mischt die Schüler Union wieder den Schulalltag auf: Die neuen Werbematerialien stehen ab sofort im Online-Shop zur Verfügung – die Wahlkämpfe und die 37. Bundes-schülertagung, die am 28. und 29. März in Bremen stattfindet, können kommen.

Auch 2009

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www.stoppt-scientology.de klärt der JU-Bezirksverband Lüneburg über die Gefahren auf, die von dieser Organisation ausgehen. Angesichts der Werbeversuche von Scientology mit Hilfe prominenter Mitglieder wie Tom Cruise oder John Travolta gilt es für die JU, ihr in den 90er Jahren be-gonnenes Engagement gegen diese Gruppierung fortzusetzen.

Mit der Website

aktiV

wurde ein Seminar der JU Mainz-Bingen auch für Gehörlose angebo-ten. Im Mainzer Landtag informierten sich die JUler über die Arbeit der CDU-Abgeordneten Dorothea Schäfer und thomas Günther. Damit Hörgeschädigte barrierefrei an den Führungen, Gesprächen und Diskussionen teilnehmen konnten, organisierte die JU-Kreisvorsitzende Stephanie Marx einen Gebärden-dolmetscher. Die hörenden JU-Mit-glieder konnten hier aus erster Hand etwas über die alltäglichen Schwie-rigkeiten behinderter Menschen in erfahren.

Erstmalig

hat die JU Baden-Württemberg auf ihrem außerordentlichen Landestag in Freiburg auf die landespolitische Tages-ordnung gesetzt. Gefordert wurde eine Offensive gegen Jugendkriminalität im Südwesten. In der „Freiburger Erklärung“ plädierte die JU dabei für die bessere Verzahnung von Jugendhilfeprojekten, die Stärkung der Schulsozialarbeit so-wie wirksamere Sanktionsmechanismen. JU-Landeschef Steffen Bilger betonte: „Künftig sollen auch Jugendliche zwi-schen sieben und vierzehn Lebensjahren Verantwortung für ihr Handeln überneh-men müssen und im Rahmen erzieheri-scher Maßnahmen mit den Konsequen-zen ihrer Taten konfrontiert werden.“ Um sowohl Prävention als auch zeitnahe Strafverfolgung besser zwischen den be-teiligten Stellen koordinieren zu können, sprach sich die JU darüber hinaus für die Ausweitung bewährter Modellversuche wie des Stuttgarter „Haus des Jugend-rechts“ aus. Gleichzeitig sollen auch die Eltern verstärkt in die Pflicht genommen werden – einerseits durch vermehrte Beratungs- und Schulungsangebote, an-dererseits durch eine teilweise Orien-tierung der Kindergeldzahlungen am re-gelmäßigen Schulbesuch der Kinder. Die

Das Thema Jugendgewalt

„Freiburger Erklärung“ setzte auch sonst auf neue Instrumente: So soll der Führer-scheinentzug künftig auch bei Delikten ohne Verkehrsbezug möglich sein und die zunehmende Zahl nächtlicher Gewaltta-ten unter Alkoholeinfluss durch ein ge-nerelles Alkoholverkaufsverbot im Han-del ab 22 Uhr bekämpft werden – eine Forderung der sich inzwischen auch die Landesregierung angeschlossen hat.

In Freiburg traf sich die JU Baden-Württemberg zum außerordentlichen Landestag.

Baden-Württembergs Innenminister Heribert Rech MdL, JU-Landeschef Steffen Bilger und Vor-standsmitglied Siegfried Lorek.

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Bezirksverband Südwestfalen:Vorsitzender: Paul Ziemiak. Stellv.: Heinrich Frieling, Michael KotthoffGeschäftsführer: Michael SolbachSchriftführer: Marcel SporkPressesprecher: Florian MüllerBeisitzer: Matthias Eggers, Christoph Hillebrand, Jens Boehle, Sebastian Booke, Isabelle Eberling, Alexander Happe, Jennifer Löffler

Kreisverband Calw:Vorsitzender: Timo KaiserStellv.: Marcel Busch, Simon KlassFinanzreferent: Michael StauchPressereferent: Marcel WuwerSchriftführer: Timo KaiserBeisitzer: Benjamin Finis, Markus Kopp, Sebastian Ludwig, Volker Mast, Joschka Mütterlein, Maren Neuweiler

Kreisverband Ennepe-Ruhr:Vorsitzender: Simon NowackStellv.: Nils Buchartowski, Lars Lubisch Schriftführerin: Valerie ReinhardtPressereferent: Julian FennhahnFinanzreferent: Björn vom OrtOrganisationsreferent: Kevin RübenstahlBeisitzer: David Bendig, Julian Gerlach, Michael Hartwig, Tho-mas Jurczyk, Jens Knüppel, Tobias Leibiger, Sven-Christian Müller, Philipp Neuendorf

Kreisverband Frankfurt (Oder): Vorsitzender: Robert FechnerStellv.: Robert N. Kleine Schatzmeister: Hubertus KramerGeschäftsführerin: Anna AngersteinPressesprecher: Marcin ZielinskiBeisitzer: Julia Neig, Nicolas Wiechert, Mathias Wernicke

Kreisverband Halle:Vorsitzender: Andreas Scholtyssek Stellv.: Matthias Havranek, Roland Hildebrandt Schatzmeister: Torsten PykaBeisitzer: Lucas Müller, Matthias Warmuth, Mareike Zedler

Kreisverband Harz:Vorsitzender: Daniel SzarataStellv.: André Weber, Stephan Hemp, Marcus WeiseBeisitzer: Patricia Tacke, Christoph Büchner, Carsten Huth, Peter Eisemann, Matthias Steimecke

Kreisverband Köln:Vorsitzender: Florian BraunStellv.: Cornelia Hebers, Marina LongerichGeschäftsführer: Patrick StammSchatzmeister: Thomas TraubPressesprecher: Balthasar LacknerBeisitzer: Philipp Gallhöfer, Christian Meys, Alexandre Marleau, Patrick Strohn, Julia Wahl, David Billstein, Ulf Diefenbach, Britta Frings, Moritz Tonner, Michael Plückthun

Kreisverband Main-Taunus:Vorsitzender: Jens Fleck Stellv.: Dirk Büttner, Christian Vogt, Frederic Schneider

VORStäNDE

Herausgeber:BundesvorstandJunge Union DeutschlandsInselstraße 1b, 10179 BerlinTel. (030) 27 87 87 0Fax (030) 27 87 87 [email protected]

Redaktionsbüro:DIE ENTSCHEIDUNGInselstraße 1b, 10179 BerlinTel. (030) 27 87 87 14Fax (030) 27 87 87 [email protected]

Redaktioneller Beirat:Thomas Dautzenberg (Bundes-geschäftsführer), Georg Milde, Daniel Walther

Redaktion: Dr. Stefan Ewert (Chefredakteur),

Sidney Pfannstiel (Chefredak-teur), Maximilian Benner, Dr. Christian Forneck, Ralf Hübner, Jan Redmann, Gerrit Weber, Ralf Weidner, Mathias Wieland

Ständige Autoren und Mitarbeiter dieser Ausgabe:Dorothee Bär, Thomas Bening, Manuel Hercygier, Alexander Humbert, Philipp Mißfelder, Fre-deric Schneider, Nicolas Wendler, Christian Wohlrabe.

Fotonachweis:dpa, ddp, JU-Verbände, Microsoft Deutschland GmbH, Marco Urban, Jördis Zähring

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Verlag:Weiss-Verlag GmbH & Co. KGHans-Georg-Weiss-Str. 7, 52156 MonschauTel. (0 24 72) 982 114Fax (0 24 72) 982 77 14

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Die ENTSCHEIDUNG erscheint im Zweimonatsrhythmus und zu-sätzlich mit verschiedenen Sonde-reditionen zu aktuellen Anlässen. Bezugspreis Abo Inland: EUR 15,34, ermäßigt EUR 10,00. Bei Fragen zum Abonnement bitte an den auf dieser Seite angege-benen Kontakt wenden.

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Kreisverband Oberhausen:Kreisvorsitzender: Benedikt Domberger Stellv.: Dominik Berndt, Thomas MühtingGeschäftsführer: Matthias WissingSchatzmeister: Marcus FinkeBeisitzer: Hermann Lanfermann, Jörg Kriewel, Maike Wentz, Moritz Wentz

Kreisverband Peine:Vorsitzender: Thorge KarnickStellv.: Björn BusseGeschäftsführer: Björn KarnickSchatzmeister: Benjamin MatthiesPressesprecher: Philip Müller Beisitzer: Claus Wilke, Börge Sanner

Kreisverband Reinickendorf:Vorsitzender: Tim-Christopher ZeelenStellv.: Andrea Blankenburg, Sven Cybulski, Johannes Eydinger, Marcel GewiesSchatzmeister: Alexander Walewski Beisitzer: Bettina Blankenburg, Lukas Dehél, Markus Dehé, Natalie Gottlieb, Peter Kramlinger, Sabrina Rybicki, Julia Schrod, Jörn Wohlert

Kreisverband Rotenburg/Wümme:Vorsitzende: Svenja FrerichsStellv.: Alexander Juhnke, Paul GummertGeschäftsführer: Lukas VoßSchatzmeister: Daniel TiemannPressesprecher: Julian LohSchriftführer: Dirk StellingWebmasterin: Ann Christin SpiechallaBeisitzer: Jan-Alexander Giese, Mario Schlobohm, Ann Christin Spiechalla, Swetlana Rubzow

Kreisverband Siegen-Wittgenstein:Vorsitzender: Marc KleinStellv.: Martin Ferger, André JungSchriftführer: Benjamin FuhrBeisitzer: Florian Engert, Mark Erdmann, Alexander Fuchs, Julian Klein, Dennis Krause, Laura Landsberger, Karsten Schmidt

Kreisverband Wesermarsch:Vorsitzender: Fabian von LübkenStellv.: Johanna Schmid, Daniel StellmannSchatzmeisterin: Lidia UlrichBeisitzer: Jascha Buchweitz, Julia Cornelius, Kathrin Kandzia, Olav Grube, Theis Müller

Kreisverband Wilhemshaven:Vorsitzender: Dennis PoppmannStellv.: Juri ButorinGeschäftsführer: Arne SchuhmannPressesprecher: Florian RastSchatzmeister: Constantin Schmalhaus-WeertsBeisitzer: Karl-Heinz Janssen, Stefanie Schmitt

ihres Direkt-mandates zogen bei der hes-sischen

Landtagswahl drei JU-Kandidaten in das Parlament in Wiesbaden ein: As-trid Wallmann, Patrick Burghardt und Hartmut Honka unterstützen nun die schwarz-gelbe Koalition des wieder-gewählten Ministerpräsidenten Roland Koch MdL.

Als Gewinner

www.entscheidung.de

JU-Bundes-schatz-meister Daniel Walther

wurde in den IYDU-Vorstand gewählt. IYDU ist das globale Netzwerk von 80 politischen mitte-rechts Nachwuchsor-ganisationen. DIE ENTSCHEIDUNG stellt IYDU in der Mai/Juni-Ausgabe ausführlich vor.

(Auf dem Foto: Daniel Walther, Neu-seelands Premierminister John Key und Dr. Marc Tenbücken beim IYDU-Council-Meeting.)

JU bei IYDU

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nachgefasst

die Große Koalition eine Episode bleibt.Dabei wird es auch darum gehen, FDP-Wähler wieder für CDU und CSU zu-rückzugewinnen. Das geht nur mit einem klaren Profil und einem überzeugenden Wahlprogramm. Als Junge Union werden wir diese Diskussion über Inhalte offensiv führen, um unsere Ideen einer generati-onengerechten Politik zu verwirklichen. Wir werden uns eindeutig für nachhalti-ge Reformen und angesichts der gegen-wärtigen Konjunkturkrise für einen Kurs stark machen, der den Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft folgt! Dieses ökonomische Erfolgsmodell Ludwig Er-hards verbindet Wachstum und sozialen Ausgleich. Daher muss unsere Soziale Marktwirtschaft auch international zum Vorbild einer künftigen Wirtschaftsord-nung werden.

Nachdenklich stimmt, dass die FDP in ak-tuellen Umfragen nur noch wenige Pro-zentpunkte von der SPD entfernt ist. Die historische Schwäche der Sozialdemokra-ten, die weder Frank-Walter Steinmeier noch Franz Müntefering bislang been-den konnten, ist demokratietheoretisch besorgniserregend - auch wenn wir als

Sie kann nun mit der FDP zusammen wei-terregieren – nach einem Jahr, das von der ständigen Gefahr einer rot-grünen Ypsilanti-Regierung unter Einschluss der SED-Fortsetzungspartei „Die Linke“ ge-prägt war. Die hessischen Wähler haben den doppelten Wortbruch der SPD nicht vergessen und setzen nun auf Stabilität. Nach der Wahl in Niedersachsen hat nun auch Hessen gezeigt, dass Schwarz-Gelb in einem Fünf-Parteien-Parlament mög-lich ist. Für die kommenden Landtags-wahlen, die Europawahl und erst recht für die Bundestagswahl ist das hessische Ergebnis ein wichtiges Signal: Eine Verän-derungskoalition aus Union und Libera-len ist möglich. Als Junge Union werden wir mit ganzer Kraft dafür kämpfen, dass

Auf in den Wahlkampf!Die erste Wahl des Jahres 2009 liegt hinter uns. In Hessen hat die CDU mit Ministerpräsident Roland Koch an der Spitze für klare Verhältnisse gesorgt.

Union derzeit gut damit leben können. In den vergangenen 60 Jahren hat unser Land von der Anziehungskraft beider großen Volksparteien enorm profitiert. Der Niedergang der SPD stärkt nicht nur die Populisten der SED-Nachfolger, son-dern macht auch die Sozialdemokraten immer unberechenbarer in ihrem Kurs. Schon jetzt zeigt sich, dass die SPD in der Großen Koalition nur noch auf Blockade und Verhinderung aus ist.

In den kommenden Wahlkämpfen wird die Junge Union mit einem innovativen Wahlkampf unsere Generation der Erst- und Jungwähler ansprechen. Wir werden massiv auf die sozialen Netzwerke im Internet setzen, Spots bei Youtube ein-stellen und moderne Kommunikations-medien wie Twitter nutzen. Es ist unser Anspruch, nicht nur die größte und bes-te, sondern auch die schnellste politische Jugendorganisation zu sein!

[email protected]

Gemeinsam im Superwahljahr

mitmachen!

Viele JUler sind schon Mitglied im teAM Deutschland. Jetzt steht ein direkter JU-Ansprechpartner für Fragen, Anregungen und Kritik bereit: Der ehemalige Braunschweiger JU-Landes-geschäftsführer und Kreisvorsitzende Julian Klaas unterstützt Teamleiterin Iliane Dingel-Padberg im Konrad-Adenauer-Haus: [email protected]. Mitmachen beim teAM Deutschland, der CDU-Freiwilligen-kampagne im Superwahljahr, und unter www.team2009.de anmelden!

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ENTSCHEIDUNG 4703/04 2009

Networking the Future

Vielfältige Bedrohungen erfordern vernetzte Systemansätze – am Boden, zur See und in der Luft. Integrierte Sicherheitslösungen auf dem neuesten Stand – das ist unsere Verantwortung.

www.eads.com

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