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RIS3 Thüringen
Round Table-Gespräch zum Spezialisierungsfeld
Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
Auf Basis der Ergebnisse aus der öffentlichen Konsultation, der
Expertenbefragung und der Potenzialanalyse „Life Sciences“
Präsentation: Dr. Andreas Ratajczak (VDI Technologiezentrum)
Moderation: Dr. Britta Wlotzka (LEG Thüringen)
Jena, 03.12.2013
Seite 2 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
Ablauf des Gesprächs
1. Einführung
2. Daten und Fakten zur IST-Situation
3. Fachliche Fokussierung
4. Vision und Ziele
5. SWOT-Profil • Interne Faktoren: SW/ Stärken und Schwächen• Externe Faktoren: OT/ Chancen und Risiken
6. Handlungsfelder • Zukunftsthemen• Querschnittsaufgaben
Seite 3 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
1. Entwicklung der Vision
• Was möchte Thüringen bis zum Jahr 2020 erreichen?
• Aspekte hierbei:- Schärfung des Profils im internationalen Maßstab (Beispiele lt. RIS-
Guide: „Internationaler Wissens- und Technologieknoten“, „Technologiestarke Produktionsregion“ etc.)
- Verbesserung der Position in (nationalen, europäischen oder internationalen) Rankings, z.B. Innovation Scoreboard der EU.
- Orientierung an Zielwerten, z.B. zu Beschäftigungsquote, Schulabbrecherquote, CO 2-Ausstoss etc.
Seite 4 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
1. Von der Spezialisierung zu Aktivitäten
Ziel: „Profilbildung in den Spezialisierungsfeldern schärfen“1. Kriterien geleitete Auswahl der Spezialisierungsfelder:
• gesellschaftlicher und ökologischer Bedarf an Produkten und Dienstleistungen,
• bestehende Stärken und Potenziale, als Grundlage für die Weiterentwicklung des Spezialisierungsprofils Thüringens,
• Vorliegen strategischer Projekte und Aktivitäten mit Impulskraft für Thüringen.
2. Konzept für die Priorisierung von Aktivitäten und Maßnahmen:
• weder „Gießkanne“• noch „Gutsherrenart“• vielmehr Kriterien, Indikatoren und Gewichtungsfaktoren anhand derer
der Beitrag zur Zielerreichung bewertet wird.
Seite 5 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
1. Datengrundlage
• Ausgewertete Dokumente:- Potenzialanalyse Life Sciences Thüringen (LEG/ VDI TZ)- Synergien schaffen. Netzwerke nutzen. – Cluster in Thüringen. Organisationsstrukturen
und Aktivitäten in den strategischen Wachstumsfeldern und Branchen (LEG)- Unternehmensdatenbank (LEG)- Trendatlas 2020 Thüringen (Roland Berger, Strategy Consultants)- Studie zum Innovationssektor Lebensmittel und Ernährung (Fraunhofer IVV/ TU
München)- Aktionsplan Präventions- und Ernährungsforschung – Forschung für ein gesundes
Leben (BMBF)- Aktionsplan Individualisierte Medizin – Ein neuer Weg in Forschung und
Gesundheitsversorgung (BMBF)- Vorschlag für Gemeinsames FuE-Programm „Aktives und unterstütztes Leben“ (EU
Kommission)- Gesundheitswirtschaftsbericht Thüringen (ThMSFG, ThMBLV)- …
• 75 Rückmeldungen aus der öffentlichen Konsultation• 15 Rückmeldungen von Experten
Seite 6 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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• Wachstumsfeld Life Sicences (Medizintechnik, Biotechnologie, Pharma):- 340 Medizintechnikhersteller und Zulieferer,
darunter 52 Unternehmen mit 4.200 Beschäftigen (ab 20 Beschäftigte) *- 15 Biotechnologieunternehmen mit 1.900 Beschäftigten (ab 20
Beschäftigte) *- 10 Pharmaunternehmen mit 1.300 Beschäftigten **- 3 Hochschulen, 3 Fachhochschulen, 2 Technologie- und Gründerzentren,
15 Forschungseinrichtungen, 26 Kliniken und Polikliniken des UKJ **- Exportquote > 54% *- Netzwerk: medways e.V.
Leitfrage: Über welche Kompetenzen in Forschung und Entwicklung sowie über welche unternehmerische Basis verfügt Thüringen im Leitmarkt?
Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
2. IST Profil Thüringens (1/2)
* Synergien schaffen. Netzwerke nutzen (LEG 2013)** Potezialanalyse Life Sciences: IST-Situation (medways 2013)
Seite 7 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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• Ernährungswirtschaft:- 198 Unternehmen (ab 20 Beschäftigte) *- 400 Unternehmen im Kernbereich und Umfeld
(Anlagenhersteller und Dienstleister) *- 18.750 Beschäftigte *- 4,33 Mrd. € Branchenumsatz (2012) *- Exportgüter: Backwaren, Kakaoerzeugnisse, Fleisch- u.
Wurstwaren, Milch u. Milcherzeugnisse, Bier **- 3 Hochschulen, 4 Forschungseinrichtungen *- Thüringer Ernährungsnetzwerk (TH-ERN)
Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
2. IST Profil Thüringens (2/2)
* Synergien schaffen. Netzwerke nutzen (LEG 2013)** Ernährung (LEG 2011)
Seite 8 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Leitfrage: Welche gesellschaftlichen Herausforderungen können künftig für Thüringen im Leitmarkt relevant sein?
• Gesundes Altern: demografischer Wandel geht mit einer Zunahme altersbedingter Erkrankungen einher
• Global wachsender Wohlstand resultiert in sogenannten Zivilisationskrankheiten sowie stetig steigenden Ansprüchen an Qualität und Design von Medizinprodukten und Lebensmitteln bei gleichzeitig steigendem Kostendruck
• Zunehmende globale Mobilität steigert die Gefahr der Ausbreitung von Infektionskrankheiten
Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
3. Aktuelle Herausforderungen und Trends (1/3)
Seite 9 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Leitfrage: Welche Entwicklungen zeichnen sich in den Technologiesegmenten des Leitmarkts ab, die für Thüringen Wachstumschancen bieten?
• Medizintechnik:- Implantologie (Endoprothesen, lasttragende Implantate bei der
Osteosynthese, Nischenbesetzung: z.B. funktionell beschichtete, biomimetische, resorbierbare, umbaubare/ altersgerechte oder Kleinstimplantate …)
- Ophthalmologie (Vereinfachung und Verbilligung von Früherkennungssystemen für Massenkrankheiten (z.B. AMD; Glaukom); Technologien zum Erhalt der Sehkraft; Optische Qualität, Streulicht, Optik und Straßenverkehr …)
- Rehabilitation (OP-Ausstattung, Applikationsentwicklung, Digitalisierung der Medizin, elektrische und magnetische Verfahren, Hygiene, personalisierte Medizin, Assistenzsysteme im OP-Saal, Mobilität/Inklusion …)
• Pharma: Arzneimittelproduktion; Entwicklung und Produktion von (schwer herstellbaren) Generika speziell im Bereich Atemwegserkrankungen und Ophthalmologie; Entwicklung neuer Antiinfektiva (s.u.)
Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
3. Aktuelle Herausforderungen und Trends (2/3)
Seite 10 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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• Gesundheit und Altern: Mobilität im Alter, Service-/ Assistenzsysteme, Inklusion (Mensch-Maschine-Schnittstelle); umfassende geriatrische Behandlung (Pflege, klinische Studien, neue Therapien) Schnittmengen insbes. zu Medizintechnik, Diagnostik (u. Pharma); Arbeitsschutz/ Berufsgesundheit, Gesund durch Bewegung, Lern- und Kommunikationsprozesse, Gesundheitswirtschaft …
• Analyse, Diagnostik und Infektionsforschung: Kulturunabhängige Erregerdiagnostik f. lebensbedrohliche Infektionen, neue Biomarker, Point-of-Care Diagnostik auf Basis bekannter Marker, Etablierung neuer Marker in der klinischen Diagnostik, Kompagnondiagnostik, personalisierte Diagnostik und Medizin, Erkenntnistransfer Sepsis große Infektionskrankheiten, neue Antiinfektiva …
• Ernährungswirtschaft: gesunde Ernährung, natürliche Produkte ohne Chemie, innovative Begleitung von Trends (z.B. Fleischersatzprodukte); sichere Lebensmittel, Abfallverwertung ( Nachhaltige Energie u. Ressourcenverwendung), Logistik ( Nachhaltige und innovative Mobilitätskonzepte)
• Biophotonik und Biotechnologie: als Anwendungstechnologie in allen Bereichen (z.B. Multimodale Bildgebung in der Medizin, analytische Verfahren für Gesundheit, Ernährung und Umwelt)
Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
3. Aktuelle Herausforderungen und Trends (3/3)
Seite 11 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
3. Fachliche Fokussierung
Megatrends und strategische Ziele
Demografischer Wandel, Volkskrankheiten, Personalisierte Medizin, Präventionsforschung,
Ernährungsforschung, Genomforschung/ Systembiologie, Gesundheitswirtschaft,
Altersforschung, Servicerobotik …
Spezialisierungsprofil Thüringens*
Medizintechnik: Implantologie,Ophthalmologie, Rehabilitation
Pharma: Arzneimittelproduktion,Generika, neue Antiinfektiva
Gesundheit und Altern: Mobilität im Alter,Service-/ Assistenzsysteme, Inklusion,
geriatrische Behandlung,Arbeitsschutz/-Berufsgesundheit, Prävention,
Gesundheitswirtschaft
Analyse, Diagnostik und Infektionsforschung: Sepsisforschung, Biomarker, Point-of-Care Diagnostik,
Kompagnondiagnostik, Personalisierung
Ernährungswirtschaft: Neue Verfahren und Produkte, Lebensmittelsicherheit, längere Haltbarkeit, Logisitik
(Rote) Biotechnologie u. Biophotonik: Anwendungstechnologien für alle Bereiche
Spezialisierungsfeld „Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft“
* Die einzelnen Themen im Spezialisierungsfeld „Gesundes Leben“ lassen sich z.T. nicht eindeutig von einander abgrenzen und profitieren von zahlreichen Querbezügen
Trends im Spezialisierungsfeld „Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft“ im Kontext von Megatrends und regionalem Spezialisierungsprofil
Seite 12 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Fragen für die Diskussion
1. Teilen Sie die Einschätzung zum IST-Profil? Gibt es ggf.
Aspekte, die Sie ergänzen wollen?
2. Haben wir die relevanten Trends erfasst? Gibt es ggf.
Ergänzungsbedarf?
3. Gibt es aus Ihrer Sicht weitere Zukunftsthemen mit strategischer
Relevanz für Thüringen, die ergänzt werden sollten? Wenn ja –
welche sind dies?
Seite 13 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
4. Vision und Ziele
Vision: Gesundheitsinnovationen aus Thüringen haben internationale Strahlkraft und schaffen durch Interdisziplinarität geschlossene Wertschöpfungsketten vor Ort.
• Bestehende Leuchttürme und Spitzenpositionen in Analyse, Diagnostik und Infektionsforschung sowie Medizintechnik werden ausgebaut und haben Beispielcharakter für den Ausbau von Gesundheit und Altern. Erfolgversprechende Nischen werden unter Berücksichtigung der Kompetenzen angrenzender Spezialisierungsfelder identifiziert und besetzt, z.B. in der Implantologie, Mobilität im Alter, Assistenzrobotik.
• Thüringen wird wieder innovativer Pharmastandort.
• In der Ernährungswirtschaft bietet Thüringen gesunde Lebensmittel aus der Region für Deutschland und Europa. Im Vordergrund steht die Verbesserung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit durch Entwicklung neuer Verfahren und Produkte.
Seite 14 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Fragen für die Diskussion
1. Können Sie der Vision und den strategischen Zielsetzungen
zustimmen?
2. Sollten die Vision oder die strategischen Zielsetzungen ggf.
modifiziert werden? Gibt es ggf. weitere strategische Ziele?
3. Gibt es ggf. strategische Ziele, die Sie kritisch sehen? Warum?
Seite 15 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
5. SWOT-Profil: Stärken
Stärken
• Starkes universitäres und außeruniversitäres Forschungsumfeld• Leistungsfähiges industrielles Umfeld (z.T. Marktführer) mit breit
aufgestellter Zulieferbranche• Etablierte Zusammenarbeit zwischen Universitäten,
Forschungseinrichtungen und Industrie• Zahlreiche Anknüpfungspunkte zu angrenzenden Wachstumsfeldern• Exzellente Ausbildung und qualifizierte Arbeitskräfte vor Ort• Etablierte Clusterstrukturen
Seite 16 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
5. SWOT-Profil: Schwächen
Schwächen
• Kompetenzdefizite im regulatorischen Bereich• Fehlende Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich Pharma• Vernetzung im Bereich Pharma fehlt• Transfer von Erkenntnissen aus der Forschung auf den Markt• Kleinteiligkeit der Unternehmenslandschaft• Geringe Zahl an Neu- und Ausgründungen• Strukturell bedingte Faktoren erschweren das Halten bzw. Anwerben
hochqualifizierter Fachkräfte (z.B. niedrige Gehälter, geringe Karriereperspektiven)
Seite 17 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
5. SWOT-Profil: Chancen
Chancen
• Demografischer Wandel und Ernährungssicherheit• Schlüsseltrends: Miniaturisierung, Computerisierung,
Molekularisierung, Personalisierung, wachsende Systemkomplexität• Technologischer Fortschritt, soziale und kulturelle Trends• Globales Bevölkerungswachstum• Globale Wachstumsmärkte mit steigender Nachfrage in Schwellen-
und Entwicklungsländern• Erschließen von Marktnischen• Kostendruck im Gesundheitswesen• Steigende Rohstoff- und Energiepreise• Innovative öffentliche Beschaffung (z.B. in den Kliniken)
Seite 18 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
5. SWOT-Profil: Risiken
Risiken
• Zugang zu und dauerhaftes Bestehen auf (oftmals regulierten) Auslandsmärkten, insbesondere für KMU
• Weltweiter Wettbewerb um hochqualifiziertes Personal • Wettbewerb um Fördermittel führt perspektivisch zu kleineren
Projektvolumina und nicht hinreichender Fokussierung• Geringe Gewinnmargen in der Ernährungswirtschaft machen diese
Anfällig gegenüber regulatorischen Vorgaben• Rohstoffverknappung
Seite 19 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Fragen für die Diskussion
1. Teilen Sie die Einschätzungen zu den Stärken, Schwächen,
Chancen und Risiken?
2. Wollen Sie ggf. Aspekte ergänzen?
Seite 20 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
6. Handlungsfelder: Zukunftsthemen (1/8)
• Medizintechnik – Implantologie- Implantatbeschichtungen zur Infektionsprophylaxe- Drug delivery Systeme- Altersgerechte Implantate- Resorbierbare / sich umbauende Implantate- Kleinstimplantate (Minimalinvasive Versorgung; z.B.
Knorpelersatz im Knie)- Verschleißschutzbeschichtungen- Neue keramische Werkstoffe- Neue Operative Verfahren und Therapien (z.B. neuartiger
Zement zur Stabilisierung osteoporotischer Wirbelkörper)- Optimierung von Reha-Maßnahmen bei Komplettimplantaten
(Ganganalysen, Analyse und Verbesserung der Muskelaktivität)
Seite 21 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
6. Handlungsfelder: Zukunftsthemen (2/8)
• Medizintechnik – Ophthalmologie- Früherkennungssysteme für Massenkrankheiten (z.B. AMD,
Glaukom)- Erhalt der Sehkraft (vor allem LASIK)- Im Bereich Optoelektronik und Biophotonik: Femtosekunden
Laser, Adaptive Optik, Laser für die „Short Wavelength Automated Perimetry“ (SWAP)
- Optische Qualität- Streulicht (Arbeit und künstlicher Beleuchtung)- Optik und Straßenverkehr- Automatische und multimodale Bildbearbeitung- Software, Datenverarbeitung, Vernetzung- Medizinische Robotik (Assistenzsysteme, Patientensicherheit)- Klinische Forschung
Seite 22 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
6. Handlungsfelder: Zukunftsthemen (3/8)
• Medizintechnik – Rehabilitation- Ergebnisorientierte Applikationsentwicklung- Digitalisierung der Medizin- Elektrische und magnetische Verfahren- Hygiene- Neue Materialien (z.B. Kunststoffe)- Personalisierte Medizin- Assistenzsysteme im OP-Saal- Orthesen und Bandagen- Einstellung auf die Veränderung von Wertigkeiten von
Krankheitsbildern im Kontext des demografischen Wandels
Seite 23 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
6. Handlungsfelder: Zukunftsthemen (4/8)
• Pharma- Arzneimittelproduktion- Entwicklung und Produktion von (schwer herstellbaren)
Generika speziell im Bereich Atemwegserkrankungen und Ophthalmologie
- Entwicklung neuer Antiinfektiva ( Analyse, Diagnostik, Infektionsforschung)
- Medizin für eine alternde Bevölkerung- Wirkstoffforschung
Seite 24 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
6. Handlungsfelder: Zukunftsthemen (5/8)
• Gesundheit und Altern- Mobilität im Alter ( auch Nachhaltige und innovative
Mobilitätskonzepte- Service-/ Assistenzsysteme, Robotik (z.B. neue Antriebskonzepte)- Inklusion (Mensch-Maschine-Schnittstelle)- Adapted Fashion- Umfassende geriatrische Behandlung (Pflege, klinische Studien, neue
Therapien) Schnittmengen insbes. zu Medizintechnik, Diagnostik und Pharma)
- Medizinische Versorgung und Gesundheitsförderung (z.B. medizinische Versorgungsnetzwerke, Telemedizin, soziale Innovation)
- Lern- und Kommunikationsprozesse- Arbeitsschutz/ Berufsgesundheit- Gesundheitsförderung durch Bewegung und Sport
Seite 25 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
6. Handlungsfelder: Zukunftsthemen (6/8)
• Analyse, Diagnostik und Infektionsforschung- Kulturunabhängige Erregerdiagnostik für lebensbedrohliche
Infektionen- Entwicklung neuer Biomarker- Nutzung bekannter Marker für die POC-Diagnostik- Etablierung neuer Marker in der klinischen Diagnostik- Kompagnondiagnostik für immunmodulatorische Strategien- Entwicklung neuartiger Antiinfektiva ( Pharma)- Personalisierte Diagnostik und Medizin- Erkenntnistransfer aus der Sepsisforschung auf
Infektionskrankheiten mit globaler Bedeutung- Textile Sensorsysteme in der Patientenüberwachung
Seite 26 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
6. Handlungsfelder: Zukunftsthemen (7/8)
• Ernährungswirtschaft- Lebensmittelsicherheit (z.B. schnelle, ortsunabhängige Analytik;
Probenvorbereitung für externe Analytik)- Sicherheits- und Qualitätssteigerung im Produktionsprozess- Automatisierung in der Lebensmittelproduktion- Energieeffizienz (z.B. Biogaspotenzial nutzen und dezentral
verfügbar machen auch Nachhaltige Energie und Ressourcenverwendung)
- ganzheitliches Logistikkonzept zur effizienten Belieferung der Gastronomie-/Hotelbetriebe mit Thüringer Lebensmitteln unter einer Dachmarke ( auch Nachhaltige und innovative Mobilitätskonzepte)
- Lebensmittelverpackung ( auch Nachhaltige und innovative Mobilitätskonzepte / Logistik)
Seite 27 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
6. Handlungsfelder: Zukunftsthemen (8/8)
• Biotechnologie, Biophotonik- Als Anwendungstechnologien in allen Bereichen des
Spezialisierungsfeldes (z.B. bildgebende Verfahren sowie automatische und multimodale Bildbearbeitung; analytische/ diagnostische Verfahren; Technologien für die Ophthalmologie)
- Naturstoffproduktion
Seite 28 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Fragen für die Diskussion
1. Teilen Sie die Aussagen zu den strategischen
Handlungsfeldern?
2. Gibt es ggf. weitere Aspekte, die wir aufnehmen sollten?
Seite 29 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
6. Handlungsfelder: Querschnittsaufgaben (1/8)
• Wissenschaft / Hochschulen- Beförderung des interdisziplinären Austauschs in Forschung und
Lehre zwischen den technischen Disziplinen, der Medizin und den Lebenswissenschaften
- Stärkung der Translationsforschung zur Beschleunigung des Technologietransfers
- Stärkung der Versorgungsforschung z.B. im Bereich psychischer Erkrankungen
Seite 30 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
6. Handlungsfelder: Querschnittsaufgaben (2/8)
• Bildung, Qualifizierung, Fachkräfte- Kompetenzentwicklung im regulatorischen Bereich- Sicherung der Ausbildung von Pharmakanten und
Chemielaboranten und Pharmazeuten- Ausbau der Forschungs- und Lehrtätigkeit in der
ophthalmologischen Medizintechnik- Anpassung der Ausbildungsprofile an Erfordernisse der
Unternehmen unter Berücksichtigung interdisziplinärer Aspekte- Stimulierung des wechselseitigen Personalaustauschs zwischen
akademischen Einrichtungen und Industrie- Kompetenzentwicklung im Bereich Open Innovation (z.B.
Innovationscoaches)- Kompetenzentwicklung im Arbeits- und Gesundheitsschutz
Seite 31 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
6. Handlungsfelder: Querschnittsaufgaben (3/8)
• Wirtschaft- Verstärkte Einbindung von fertigenden Unternehmen und
Dienstleistern aus Thüringen erfordert deren gezielte Unterstützung insbesondere im Bereich der regulatorischen Anforderungen
Seite 32 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
6. Handlungsfelder: Querschnittsaufgaben (4/8)
• Kooperation Wissenschaft-Wirtschaft- Lange Entwicklungszeiten für Medizinprodukte und Arzneimittel
erfordern langfristige Förderung von ÖPPs in diesen Bereichen- Einrichtung einer zentralen Institution für präklinische Forschung in
Kooperation mit der Thüringer Industrie zur Verbesserung des Transfers von der Forschung in die Klinik bzw. auf den Markt
- Schaffung einer zentralen Einrichtung für regulatorische Fragestellungen
- Ausbau interdisziplinärer Kooperationen zwischen Thüringer Unternehmen und Kliniken (z.B. Implantologie <–> Sepsis)
- Einrichtung eines Forschungscampus „Optische Medizintechnik“- Gemeinsame Abstimmungsprozesse über das Setzen von
Forschungsschwerpunkten- Bündelung der Kompetenzen bei der Erschließung von EU-
Fördermitteln (Hochschulen als Dienstleister für Unternehmen)
Seite 33 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
6. Handlungsfelder: Querschnittsaufgaben (5/8)
• Netzwerke / Cluster- Etablierung themenspezifischer Kommunikations- und
Organisationsstrukturen und Einbindung in bestehende übergeordnete Netzwerke
- Profilierung des Dienstleistungsbedarfs innerhalb der bestehenden Netzwerke
- Zentrales Monitoring und zielgenaue Kommunikation über Fördermöglichkeiten
- Beförderung des Informations- und Erfahrungsaustauschs zwischen den verschiedenen Netzwerken in Thüringen
- Gemeinsame Außendarstellung
Seite 34 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
6. Handlungsfelder: Querschnittsaufgaben (6/8)
• Infrastruktur- Innovative öffentliche Beschaffung in den Hochschulen- Kompetenzbündelung im Bereich Medizintechnik durch
Einrichtung eines Technologie-/Industrieparks
Seite 35 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
6. Handlungsfelder: Querschnittsaufgaben (7/8)
• Förderinstrumente- Einzelbetriebliche Technologie- und Verbundförderung ausbauen- Nachhaltiger Ausgestaltung von Forschungsverbünden durch
Anreize wie Anschlussförderung- Förderung von Nachwuchsgruppen, deren Arbeiten darauf
ausgerichtet sind, zu einer Ausgründung zu führen- Neu- und Ausgründungsunterstützung unter Berücksichtigung der
spezifischen regulatorischen Rahmenbedingungen- Förderung des Unternehmenswachstums durch Stärkung der
Eigenkapitalreserven der kleinen Unternehmen und Bereitstellung von Venture Capital
- Förderung von Management-Buy-Out zur Etablierung von Unternehmen mit Sitz in Thüringen
- Im Einzelfall Förderung von Hochrisiko-Projekten in Großunternehmen (Verordnungen beachten!)
Seite 36 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
6. Handlungsfelder: Querschnittsaufgaben (8/8)
• Nationale und internationale Zusammenarbeit- Aufbau strategischer Allianzen mit Unternehmen außerhalb
Thüringens zur Stärkung der Themenfelder;z. B. Infektionsforschung (Antiinfektiva), Ophthalmologie (pharmazeutische Therapie), Biophotonik (Optoelektronik)
- Etablierung eines fachlichen Dialogs von Thüringer Entwicklern mit Anwendern in und außerhalb Thüringens (z.B. Implantologie)
- Stimulierung der Internationalisierung in Studium und Ausbildung
Seite 37 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Fragen für die Diskussion
1. Teilen Sie die Aussagen zu den strategischen
Handlungsfeldern?
2. Gibt es ggf. weitere Aspekte, die wir aufnehmen sollten?
Seite 38 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Abschluss- Roundtable
Wir möchten Ihnen gerne die Möglichkeit geben, sich abschließend
zum gesamten Dokument zu äußern. Mögliche Aspekte hierbei:
1. Sind die Stärken, Zukunftsthemen, strategischen Ziele und
Handlungsfelder gut begründet und klar formuliert?
2. Sind die Zukunftsthemen und Handlungsfelder so formuliert,
dass sie einen hinreichenden Rahmen für zukünftige Projekte
und Aktivitäten aufspannen?
Seite 39 / RIS3 Thüringen „Round Table-Gespräch“/ 03.12.2013
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Dr. Andreas Ratajczak
VDI Technologiezentrum GmbH
Innovationspolitik
Innovationsstrategien, Internationalisierung
Tel. +49-(0)211-6214-494
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