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Erfahrungstagung 2016 von Logbau zum Thema Innovation mit Vorträgen zu folgenden Themen: – Innovationen muss man schützen, Prof. Dr. Roman Boutellier – Innovationen etablieren sich, Bernhard Zindel – Einsatz von Innovationen: Mut, Risiko, Erfolg? Rudolf Rüegger – Flumser Innovationen für die Welt, Roland Bartholet – Politik und Innovation? Carmen Haag Ort: VersuchsStollen Haselbach, Flums
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Mehr als Transporte.
Fotogalerie
EditorialMeinungen Teilnehmer
Innovationen muss man schützen Prof. Dr. Roman Boutellier
Innovationen etablieren sichBernhard Zindel
Einsatz von Innovationen:Mut, Risiko, Erfolg?
Rudolf Rüegger
Politik und Innovation? Carmen Haag
Flumser Innovationen für die Welt Roland Bartholet
Mit einem Klick direkt zu den Vorträgen.
ERFAHRUNGS-TAGUNGINNOVATION21. APRIL 2016
Mehr als Transporte.
Geschätzte Interessierte
Das Ziel unserer Erfahrungstagung ist es jeweils, Denkanstösse zu einem relevanten Thema zu vermitteln. Dazu laden wir Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ein, um mit ihnen einen konstruktiven Austausch zu pflegen.
Unsere zweite Erfahrungstagung war eine hochstehende und kurzweilige Veranstaltung, unter anderem dank den wertvollen Beiträgen unserer Referenten. Das abschliessende Podiumsgespräch bot einen guten Mix aus Information und Unterhaltung.
Als junges, aber dennoch stark verwurzeltes Unternehmen wollen wir diese Veranstaltung auch in Zukunft pflegen. Nur durch eine offene und transparente Kommunikation auch mit unseren Kunden kommen wir einen Schritt weiter. Dabei schauen wir über den Tellerrand hinaus und bewegen uns ausserhalb unseres eigentlichen Tätigkeitsfelds. Mit der Logbau Erfahrungstagung wollen wir etwas Spezielles bieten. Die nächste ist im Frühling 2018 vorgesehen.
Logbaugrüsse
Rudolf Tobler, Geschäftsführer
Themen der Erfahrungstagung:
2014: Recycling-Baustoffe Referenten: Mario Cavigelli, Franz Adam, Patrick Gartmann, Hans Killer
2016: Innovation Referenten: Roman Boutellier, Rudolf Rüegger, Roland Bartholet, Carmen Haag
2018: Digitalisierung (Arbeitstitel)
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«Die Erfahrungstagung war hervorragend, mit spannenden Repräsentanten, die mitten im Thema Innovation stecken. Insbesondere die Regierungsrätin Carmen Haag hat es geschafft, für ihr Projekt ‹Expo2027 Bodensee – Ostschweiz› Sehnsucht zu wecken. Innovation hat tausend Gesichter und ist eine Geisteshaltung. Die Tagung war belebend auch dank einer umsichtigen und sensiblen Moderation.»
Christoph Jaag-Hodler,Gemeindepräsident Schiers
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«Es war ein sehr lässiger Anlass. Die Referen- ten haben mich überzeugt! Einerseits bezüglich des Innovationscharakters und andererseits, wie sie das Thema inhaltlich präsentierten. Es wurden vielfältige und interessante Aspekte aufgegriffen, wie Innovation gepflegt oder bearbeitet werden muss. Herausgestochen ist für mich, dass Innovation nur mit dem Team- gedanken funktioniert.»
Ruedi Marti,Geschäftsführer Stiftung arwole
Mehr als Transporte.
«Für mich war es ein toller Anlass. Der Durchführungsort ist speziell mit einer guten Infrastruktur. Das Thema Innovation war super und es wurden die richtigen Referenten dazu eingeladen, welche von der Theorie bis zur Praxis alles abdeckten. Wichtig bei einem solchen Anlass sind auch die Besucher, ich meinerseits konnte mein Netzwerk pflegen.»
Rainer Good, Geschäftsführer / Inhaber Good consult AG
Innovationen muss man schützen
Hagerbachstollen 21. April 2016
Prof. Dr. Roman Boutellier
ETH ZürichHSG St. Gallen
Aludose: Heute ein Hightech-Produkt Jahr für Jahr 2% leichter
Gramm
Jahr
1930 1980 2012
100
20
• 9.5 Gramm• 0.09 mm Wandstärke
-3%p.a.
-2% p.a.
2% Verbesserung pro Jahr sind typisch für reife Industrien(Technischer Zinssatz in Pensionskassen!)
Man kann sich 100 Ingenieurjahre leisten, um 1 Gramm einzusparen
6 Milliarden pro Jahr
1 Gramm Gewichtsreduktion = 6 Mio kg Aluminium= 9 Mio CHFr= 45 Ingenieurjahre
Dissertation M. Vischer ETH Zürich
Nur wenige grosse Firmen können mithalten(Man braucht einen grossen Marktanteil)
Micro Scooter: Innert weniger Jahre viele Copy-Cats, legal kaum schützbar
• Wim Ouboter 90er Jahre, Garage, Uetikon• Produktion in China• Altes Patent von 1932
«Immer ein Schritt voraus»Ständig Innovieren
1875: CH produziert 75% aller Uhren weltweit2016: China produziert doppelt so viele «Schweizer-Uhren» als
die Schweiz
Doodle: Auf dem Internet in 20 Jahren zur Weltfirma
• 2003 Michael organisiert Nachtessen mit PC
• 2007 Gründung Inturico Engineering GmbH
• 2011 Tamedia übernimmt 49%
• 2014 Vollständige Übernahme durch Tamedia
Heute eingebettet in grösseres Produkteangebot und Werbung(Wer will für so etwas bezahlen?)
2014: 20 Millionen Anwender
Legaler Schutz verlängert Lebenszeiten und senkt Entwicklungskosten
Geheimhaltung
PatenteCopyright
Marke
Schnelle Entwicklung
Apple
• Schutzrechte nutzen
• Aufeinander abstimmen
• Auf Geschäft anpassen
• Breit innovieren
• (Innovation automatisieren)
Breit und vernetzt innovieren: Es geht nicht nur um Produkte!
• Geschäftsmodell Tetrapak XX
• Vernetzung Säntisbanken X
• Unterstützende Prozesse Vontobel XXX
• Kernprozesse GF Giessereien XXXXXXXXXXXXXXXX
• Produkte Intel XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
• Produktsystem Microsoft XXXXXX
• Service Fedex XXXXXXX
• Verkaufskanal Digitec XXXX
• Marke Swatch XXX
• Kundenerlebnis Nespresso XX
Typische Ausprägung: Lücken füllen!
Innovationen kosten und sind mit grossen Risiken behaftetWie grösser der Schutz umso grösser der Ertrag
Fast alle erfolgreichen Innovationen sind Verbesserungen in kleinen Schritten
Ganz wenige beruhen auf komplett neuen Ideen
Innovationsmanagement ist Projektmanagement
Packen wir die sich bietenden Gelegenheiten, sie kommen selten!
ETH House of Natural ResourcesHat alle Preise gewonnen, die man als Holzhaus gewinnen kann
Hätte systematisch geplant werden müssenFast alles ist dem Zufall zu verdanken
Mehr als Transporte.
Innovationen etablieren sich Bernhard ZindelVorsitzender der KSB Gruppe
Vortrag
221.04.2016 logbau.ch 2
Innovationen im Einsatz• RFB® in St.Gallen• REB® in Chur
Weiterentwicklungen REB®
• Entwässerung Eisenbahnanlagen• Systementwicklung
Innovationsanwendungen• RFB® Sanierung Tanklager
THEMEN
421.04.2016 logbau.ch 4
Ausgangslage• Ausbau bestehendes Fernwärmenetz St.Gallen• Schlechter Untergrund: Fernwärmerohre mussten einen
mit Holzpfählen fundierten Bachkanal überqueren.• Geringe Überdeckung der Fernwärmerohre von
70 bis 80 cm
RFB® IM EINSATZ ST. GALLEN
521.04.2016 logbau.ch 5
Entscheid für Produkt, weil:• Grabenverfüllung mit genügendem Tragwiderstand für die
Verdichtung des Strassenkoffers• Einwandfreie Rohrbettung und -umhüllung• Flexibilität des umhüllenden Materials bleibt bestehen.
RFB® IM EINSATZ ST. GALLEN
921.04.2016 logbau.ch 9
Projektinformationen• 60-kV-Leitung zwischen Unterwerk Sommerau und
Unterwerk Sand ersetzt• Das Projekt ist Teil des Hochspannungsnetzes Ring
Mittelbünden, über welches auch die Stromversorgung für das Schanfigg und die Lenzerheide gewährleistet wird.
• Die bestehende 60-kV-Leitung ist aus den 1960er-Jahren.• Ölisolierte Leitung (= veraltete Isolationstechnik)
REB® IM EINSATZ IN CHUR
1021.04.2016 logbau.ch 10
Projektinformationen• Die bestehende 60-kV-Leitung wurde bereits mehrmals
aufwendig repariert:• Erhöhung Versorgungssicherheit mit elektrischer
Energie und Verdoppelung der Kapazität• Projektkosten 7 Mio. CHF
REB® IM EINSATZ IN CHUR
1121.04.2016 logbau.ch 11
Herausforderung• Steile Hänge (Gesamtlänge 3,2 km)• Verlauf des Leistungsgrabens über Kulturland und Natur• Kurze Bauzeit (5 Monate)• Baustellenerschliessung und -logistik
REB® IM EINSATZ IN CHUR
1221.04.2016 logbau.ch 12
Entscheid für Ragazer Erdbeton, weil:• Arbeiten just in time• Leicht verdichtbar• Zeitersparnis in der Zwischenplanie gegenüber Magerbeton• Keine Schäden an Leitungen, vor allem bei den Steilhängen• Einfache Verarbeitbarkeit• Tiefes Eigengewicht
REB® IM EINSATZ IN CHUR
2321.04.2016 logbau.ch 23
AnwendungsgebieteVersickerungsanlagen zum Rückhalt von:• Metallen • organischen Stoffen• Pestiziden
REB® ENTWÄSSERUNG EISENBAHNANLAGEN
2421.04.2016 logbau.ch 24
Anforderungen• pH ≥ 6,5• TOC-Gehalt ≥ 1wt%/4wt%• Tongehalt 10–20%
Unsere Aufgabe war es, ein natürliches Material mit den genannten Parametern herzustellen.
REB® ENTWÄSSERUNG EISENBAHNANLAGEN
2721.04.2016 logbau.ch 27
Anforderungen / Ziele• Erhöhen Hangstabilität• Befahrbare Hinterfüllung (Veloweg, Strasse usw.)• Rasche Böschungssicherung
REB® SYSTEMENTWICKLUNG
2821.04.2016 logbau.ch 28
Anwendungsgebiete• Permanente Böschungssicherungen• Stützmauern• Setzungsfreie und kraftschlüssige Hinterfüllungen
REB® SYSTEMENTWICKLUNG
2921.04.2016 logbau.ch 29
Eigenschaften• Kombination Logblog / REB (Kräftewirkung)
REB® SYSTEMENTWICKLUNG
3221.04.2016 logbau.ch 32
AusgangslageIn Tössriederen in der Gemeinde Eglisau besteht im Gebiet Hinter-Riet ein unterirdisches Tanklager, das von 1957 bis 1978 von der Migrol betrieben wurde. Die Tanks aus Stahl und aus Beton wurden bis 1978 entleert und geordnet stillgelegt, die Anlage selber aber vollständig belassen. Das ehemalige Tanklager stellt mit seinem heutigen baulichen Zustand ein Sicherheitsrisiko dar.→ insgesamt ein unbefriedigender Zustand
RFB® SANIERUNG TANKLAGER
3321.04.2016 logbau.ch 33
RFB® SANIERUNG TANKLAGER
AufgabenstellungBelastung des Untergrunds• Belasteter Standort ohne Überwachungs- und
SanierungsbedarfBelastete Bausubstanz• Stahltanks mit asbesthaltiger AussenbeschichtungSanierung• Sicherheitsrisiko nachhaltig eliminieren• Perimeter einer raumplanungskonformen Nutzung zuführen
3421.04.2016 logbau.ch 34
RFB® SANIERUNG TANKLAGER
Lösung: Rückbau oder SicherungStahltanks• Vollständiger Rückbau oder • dauerhafte VerfüllungBetontanks• Rückbau bis 2 m unter Terrain und• Hohlräume verfüllenBelasteter Untergrund• Externe Entsorgung / VerwertungEndgestaltung• Terrainanpassung und Rekultivierung
3521.04.2016 logbau.ch 35
FAZIT
Was haben uns die Innovationen gebracht?• Weiterentwicklung von Produkten• Ausbau Bekanntheit• Erschliessung neuer Märkte• Nachhaltigkeit• Lizenzverträge mit Holcim• Erfahrung im Umgang mit Produkt- und Prozessinnovationen
3621.04.2016 logbau.ch 36
FAZIT
Welche Erkenntnisse haben die Innovationen noch bewirkt?• Gut für das Team / die Teambildung• Braucht Energie und Durchhaltevermögen• Müssen durch die GL vorangetrieben werden• Sind nicht immer in Geld messbar
Mehr als Transporte.
Einsatz von Innovationen:Mut, Risiko, Erfolg? Rudolf RüeggerRüegger + Flum AG
Vortrag
1
1. Innovationen
2. Von der Vision zur erfolgreichen Umsetzung
3. Erfolg und Misserfolg
4. Eine Erfolgsgeschichte
5. Zusammenfassung
Einsatz von Innovationen: Mut, Risiko, Erfolg?
Rudolf RüeggerDipl. Bauing. ETH/SIARüegger+FlumAGVonwilstrasse 9, 9000 St. Gallenwww.ruegger-flum.ch
Inha
ltsüb
ersich
tLOGBAU – Tagung «Innovationen»VersuchsStollen Hagerbach, 21.04.2016
2
Bodenverfestigung mit Zement, Wasserglas und Fasern, 1983System FIBRADUR zusammen mit der Firma RIBBERT AG
Innovationen mit eigenen Ideenoder massgebender Beteiligung
1. In
nova
tione
n1. Innovationen
3
Geokunststoffbewehrte Stützkonstruktionen mit grüner Front, 1985 System TEXTOMUR zusammen den Firmen Fritz Landolt AG Geotextilien und Eberle Landschaftsbau und Geotechnik AG
Innovationen mit eigenen Ideenoder massgebender Beteiligung:
1. In
nova
tione
n1. Innovationen
4
Flexible Sicherung übersteiler Böschungen mit Seilnetzen undspäter Geflechten kombiniert mit Boden- und Felsnägel, 1988 / 1998Systeme PENTIFIX / TECCO zusammen mit der Firma GEOBRUGG AG
Innovationen mit eigenen Ideenoder massgebender Beteiligung:
1. In
nova
tione
n1. Innovationen
5
Bakettsicherungsystem mit Winkelgittern und Pfählen, 1999System RÜGLEI zusammen mit der Firma GLEISAG
Innovationen mit eigenen Ideenoder massgebender Beteiligung:
1. In
nova
tione
n1. Innovationen
6
2. Von
der Vision zu
r erfo
lgreiche
n Umse
tzun
g2. Von der Vision zur erfolgreichen
Umsetzung
Eine Vision: Beispiel: Verfestigen eines weichen, wassergesättigtenBodens an Ort und Stelle mit Bindemitteln anstelle einesaufwändigen Materialersatzes durch Kies
Verfahren FIBRADUR der Firma Ribbert AG 1983 in Zusammenarbeit mit der damaligen Rüegger AG
Die Idee: Basis: Erfahrungen aus der Infiltrationstechnik mitZement und Wasserglas
Bewehren mit Fasern (analog Faserbeton)
Verfahren: Einmischen vor Ort mit Fräsen
Ziel: «Schlechten» Boden am Ort tragfähigmachen ohne Materialersatz
Eigene: Von Vorteil à Unabhängigkeit
Fremde: Risikofreudige Investoren (?) à Abhängigkeit
Was braucht es?
Finanzen:
7
2. Von
der Vision zu
r erfo
lgreiche
n Umse
tzun
g
Die Umsetzung:Start 1984
Erste FeldversucheErste Laborversuche
Ziel: - Praxistauglichkeit- Optimierung
Die grosse Frage:
àPatentanmeldung: ja/nein?
2. Von der Vision zur erfolgreichenUmsetzung
8
2. Von
der Vision zu
r erfo
lgreiche
n Umse
tzun
g
Die Umsetzung: à Einsatz in der Praxis à Gesucht: geeigneteObjekte
Was es braucht: à risikofreudige Auftraggeber
Voraussetzung: à als seriöse Firma bekannt
à gute Vernetzung mitpotentiellen Auftraggebern
à Überzeugungskraft
Unerlässlich: à Risikobereitschaft des Auftraggebers, sich auch malüber Normen, Richtlinienhinwegzusetzen und einneues Verfahren anzuwenden
2. Von der Vision zur erfolgreichenUmsetzung
9
Die Umsetzung: àErste Objekte à Optimierung der Einbaus
SihlwaldZH
, SZU
198
6
2. Von der Vision zur erfolgreichenUmsetzung
2. Von
der Vision zu
r erfo
lgreiche
n Umse
tzun
g
10
2. Von
der Vision zu
r erfo
lgreiche
n Umse
tzun
g
Die Umsetzung: à Versuche à Ziel: Optimierung der Bindemittelfür maximale Wirkung
Bemessungsgrundlagen
Dauerbelastungsversuche unterBahnbelastungenHfV (Hochschule für Verkehrswesen)Dresden 1991
2. Von der Vision zur erfolgreichenUmsetzung
11
3. Erfo
lg und
Misse
rfolg
3. Erfolg und Misserfolg
Das Scheitern: Was technisch erfolgversprechend ist,muss nicht zwingend zum Erfolg führen.
Das gehört zum unternehmerischen Risiko.
Gründe: • Der rationelle Grosseinsatz hätte spezielle Einbaugeräte erfordert.
• Bemessungsgrundlagen hätten einen sehr hohen Forschungsaufwand bedeutet.
Am Beispiel der Bodenverfestigung mit Bindemitteln und Fasern
à Das finanzielles Engagement überstieg schliesslich die Möglichkeiten eines kleineren KMU.
à Und: Grossfirmen sind für eine Übernahmeeiner neuen Technik oft nicht sehr risikofreudigoder in den Entscheidungen sehr träge!
12
3. Erfo
lg und
Misse
rfolg
Interessant: Was mit FIBRADUR in den 90er Jahreneingeschlafen ist, wurde mit anderen Verfahrenaufgenommen und weiterentwickelt.
Erdbeton, Mixed Soil, ….
Unter anderem heute durch die Firma Logbau AG:
à REB® – Ragazer Erdbeton à RFB® – Ragazer Flüssigboden
3. Erfolg und Misserfolg
13
4. Eine Erfo
lgsg
esch
ichte
4. Eine Erfolgsgeschichte
4. Eine Erfolgsgeschichte
Der Lebenszykluseiner erfolgreichenErfindung im Tiefbau
14
Vision: Sicherung übersteiler Böschungen mit eineroffenen, begrünbaren Oberfläche
Idee: Kombination von Nägeln (schlaffen Ankern)mit zugfesten Netzen
Vorhandene - Boden- und Felsnägel in Elemente: verschiedener Ausführung
- leichte, flexible Bohrgeräte für den Einsatz inschwierigem Gelände
- Stahlseilnetze (für Schutzzäune gegenSteinschlag, Lawinen)
à System PENTIFIX in Kooperation mit GEOBRUGG AG
4. Eine Erfo
lgsg
esch
ichte
4. Eine Erfolgsgeschichte
15
à System PENTIFIX in Kooperation mit GEOBRUGG AGDie Kombination von Drahtseilnetzen mit Boden-und Felsnägeln
4. Eine Erfolgsgeschichte4. Eine Erfo
lgsg
esch
ichte
16
à System TECCO Die Weiterentwicklung mit einem neuenProdukt als Ersatz für die PENTIFIX - Drahtseilnetze
Geflecht aus hochfestem Stahldraht mit sehr hoherLängs- und Querzugfestigkeit. Entwickelt mit eigenenTests für Materialien und Verbindungen sowie Herstellungauf eigenen Maschinen (GEOBRUGG AG)
4. Eine Erfolgsgeschichte4. Eine Erfo
lgsg
esch
ichte
17
à System TECCO Die Weiterentwicklung mit einem neuenProdukt als Ersatz für die Drahtseilnetze
Geflecht aus hochfestem Stahldraht fy > 1’700 N/mm2
mit sehr hohe Anwendungsspezifische Tests an und mit allen Komponenten auch mit Bodenmaterial zur Ermittlungder für eine Bemessung relevanten Tragwiderstände
4. Eine Erfolgsgeschichte4. Eine Erfo
lgsg
esch
ichte
18
à Bemessung mit der für das System entwickeltenBemessungsmethode RUVOLUM
4. Eine Erfolgsgeschichte4. Eine Erfo
lgsg
esch
ichte
19
Anzenwil SGSchweiz
4. Eine Erfolgsgeschichte4. Eine Erfo
lgsg
esch
ichte
à Weltweit realisierte Projekte
20
à Weltweit realisierte Projekte
Kaiserslautern
Deutschland
4. Eine Erfolgsgeschichte4. Eine Erfo
lgsg
esch
ichte
21
à Weltweit realisierte Projekte
HokurikudoGifu, Japan
4. Eine Erfolgsgeschichte4. Eine Erfo
lgsg
esch
ichte
22
à Die Weiterentwicklung mit 1 : 1 – Versuchen um LEADERzu bleiben mit Nachweisen für die Tragfähigkeit der Elemente und für die Verifikation der Bemessungsmethode
4. Eine Erfolgsgeschichte
Gleitversuche mit grossemRahmen 12 m x 12 m und einerBodenschicht bis 1.2 m DickeGewicht > 4’500 kN (> 450 to)
4. Eine Erfo
lgsg
esch
ichte
23
à Konkurrenz – Frankenstärke – wirtschaftliches Umfeld….
à wie weiter ?à Ende in Sicht ?
?
Ende ?
4. Eine Erfolgsgeschichte4. Eine Erfo
lgsg
esch
ichte
24
5. Zusammenfassung
Eine erfolgreiche Erfindung muss:Ø Bestehende Verfahren, Anwendungen ersetzen
Ø Wirtschaftlicher und / oder ökologischer sein
Ø In der Anwendung möglichst ohne Spezialgeräte auskommen,damit die Ausführung durch verschiedene Firmen möglich ist
Ø Akzeptanz finden bei Anwendern, Bauherren und Behörden
5. Zusammenfassung5. Zus
ammen
fassun
g
Dafür wichtig: Ø Als Firma auf dem Markt bereits bekannt sein
Ø In der Bauwirtschaft gut vernetzt sein
Ø Risikofreudige Auftraggeber finden, welche für Neues offen sindund auch einen Misserfolg in Kauf nehmen
25
Was bringt der Erfolg:Ø Erfolg weckt die Konkurrenz
Ø Die Auftraggeber wünschen Konkurrenz
Ø Seriöse und weniger seriöse Konkurrenten führenschliesslich zum Kampf um Preise und Markanteile
5. Zus
ammen
fassun
g Hauptprobleme: Ø Ein allfälliger Patentschutz ist oft schwer durchsetzbar und meist
leicht zu umgehen
Ø Gute Systeme im Bau sind einfach in der Anwendung unddaher für jeden rasch nachvollzieh- und nachbaubar
Ø Schutz nur, wenn einzelne Elemente schwer kopierbar sind und sich so nicht einfach ersetzen oder nachbauen lassen
5. Zusammenfassung
26
Lebenszyklus eines erfolgreichen Systems(aus eigener Erfahrung):
Ø Entwicklung und Markteinführung 3 – 5 Jahre
Ø Erfolgreiche Anwendung mit guten Preisen ca. 5 Jahre
Ø Beginnende Konkurrenz bedingt Weiterent-wicklungen, Verbesserungen, Preissenkungen ca. 5 – 10 Jahre
Ø Das System wird zum Allgemeingut sowohl in der Anwendung, in der Bemessung als auch in derHerstellung der Elemente verbunden mit einemstarken Preiszerfall à das Ende naht ? ca. 5 Jahre
Ø Gesamter Lebenszyklus ca. 20 – 25 Jahre5. Zus
ammen
fassun
g5. Zusammenfassung
27
Mit herzlichem Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Die neben Rüegger+Flum AG, vormals Rüegger AG, an den Systemen / Patenten massgebend mitbeteiligten Firmen:
Ø FIBRADUR RibbertAG, Mels SG, heute Maienfeld, GR
Ø TEXTOMUR Landolt AGGeotextilien, Näfels GLEberle Landschaftsbau und Geotechnik AG, Herisau AR
Ø PENTIFIX / TECCO GEOBRUGG AG, Romanshorn TGg
Ø RÜGLEI GLEISAG Gleis-und Tiefbau AG, Goldach SG
Autor: Rudolf Rüegger, dipl. Bauing. ETH/SIA
Rüegger+Flum AG, 9000 St. Gallen
21. April 2016 LOGBAU – Tagung «Innovationen»VersuchsStollen Hagerbach, Flums SG
Mehr als Transporte.
Flumser Innovation für die Welt Roland BartholetVerwaltungsratspräsident BMF Group AG
Vortrag
Agenda
1. Über uns
2. Innovation unter Druck
3. Innovation als Wettbewerbsvorteil
4. Innovation als Marketingkonzept
5. Innovation bei Platznot
6. Innovation für den Gigantismus
7. Innovation für die Zukunft
Innovation als Wettbewerbsvorteil Innovation for fun - Horizontale Horrorseilbahn3-Dimensionale Bewegungen gesteuert fahren
Projekt-‐Varianten
Innovation als MarketingkonzeptDie Ideen müssen begeistern, nicht unbedingtrealisierbar sein
Innovation als MarketingkonzeptSommerkonzepte im Bergbahnbau sind noch jung, da braucht es noch mutige Pioniere
Innovation als MarketingkonzeptDie Kundenbegeisterung ist enorm wenn man mit den Grossen dieser Welt arbeitet
Und die Welt wird sich weiterdrehen undneue Innovationen werden mit offenen und kreativen Menschen unsere Wirtschaft weiterhin beleben
Danke
Mehr als Transporte.
Politik und Innovation? Carmen HaagRegierungsrätin, Präsidentin Steuerungs- ausschuss Expo2027 Bodensee – Ostschweiz
Vortrag
Ein Projekt der Kantone Appenzell Ausserrhoden, St.Gallen und Thurgau
Expo2027 Bodensee-‐Ostschweiz
Laurin, Chur
SORGFÄLTIGE PLANUNGParlamentarische Vorstösse 2007.Absichtserklärung 2011.
Prinzip der NachhaltigkeitBleibende und sichtbare Wertegesicherter Finanzierung
Gianna, Gelterkinden
BREITE UNTERSTÜTZUNGDossier Masterplan 2013 als Basis.Alle Schweizer Kantonsregierungen 2014Bundesrat 2015.
KONZEPT EXPEDITION27«Drei Landschaften. Zwei Welten. Ein Abenteuer».Anlagen für künftige Generationen.Wertschöpfung für Wirtschaft, Tourismus, Kultur.Dezentraler Aufbau mit Bahnringen.
Wo gehen wir hin?Sehnsucht, Begegnung, Migration, Fernweh, internationale Verbindungen, Nachbarschaft, Aufbruch und Utopie
Wer sind wir?Öffentlichkeit, Big Data, internationale Bezüge, Volksfest, Umschlagplatz, Waren, Demokratie und Community
SCHRITTWEISES VORGEHENKonzeptdetaillierung.Machbarkeitsüberprüfung.Klärung Kosten und Finanzierung.Kantonale Kreditabstimmungen.Beschluss Eidgenössische Räte.
Smilla, Chur
Amiel, Zürich
PROFESSIONELLE VORBEREITUNGVerein mit Geschäftsstelle.Drittaufträge.Zusammenarbeit mit Bund und Gemeinden.Soundingboard.
MACHBARKEIT SERIÖS KLÄRENInhaltlich.Technisch.Finanziell und wirtschaftlich.Organisatorisch, zeitlich, rechtlich.
Matteo, Elgg
Eduard Spelterini: Pionier der Luftaufnahmen und Himmelsstürmerbürgerlich Eduard Schweizer, Heimatort Bazenheid, Schutzpatron im Expo-Konzept
AUSBLICK2019: Kantonale Kreditabstimmungen
über die Durchführung.2019/2020: Beratung und Entscheid auf
Bundes-‐Ebene.Ab 2020: Umsetzungsphase.2027: Landesausstellung in der Region
Bodensee-‐Ostschweiz.
Alessia, Gelterkinden
Mehr als Transporte.
Logbau AGIndustriestrasse 137304 MaienfeldT. +41 81 303 73 80F. +41 81 303 73 [email protected]