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1 Jahresbericht 2015 | Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL Erfolg ist …

Erfolg ist

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Jahresbericht Jugendsozialwerk 2015

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Jahresbericht 2015 | Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL

Erfolg ist …

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2 Jahresbericht 2015 | Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL

Das Jahr in Kürze

100

264 326 21 500

5 000 000

9 600

34 15

Jugendliche haben die Unterstützung von Take off in Anspruch genommen

Belegung im Betreuten Wohnen Bernhardsberg (mit externen Wohngruppen)

Belegung im Park

Von 20 Teilnehmenden im jobs2do haben alle eine Lehrstelle oder eine weiterführende, gute Anschlusslösung gefunden

Verpackte Schrauben in der Arbeitsintegration Pratteln

102268 488

100%

Mitarbeitende mit 6 331 Stellenprozenten in der Stiftung Jugendsozialwerk

Kilogramm Entsorgungsmaterial in den Brockenhallen

Jugendliche haben den Dienst des KJF in Anspruch genommen

Generierte Arbeitsstunden im Personalverleih der Unifair GmbH

Franken an Spendenerträgen total. Danke!

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3

96264 326 37 024

431 000

56 % 17 %

Teilnehmer haben in den beiden Brockis Reinach und Muttenz gearbeitet

Ehrenamtliche Arbeitsstunden

Tonnen Elektroschrott wurden in der Arbeitsintegration Pratteln verarbeitet

102

620

76,5 %20,8 %2,7 %

13 289

Kinder nahmen am Ferienpass teil

Leistungsaufträge Staat

Der Betriebsertrag setzt sich zusammen aus:

Eigenleistungen

Spenden

Von 37 new job placement Teilnehmenden haben 21 eine neue Arbeitsstelle gefunden

Von 197 Reprofil Teilnehmenden haben 33 eine neue Arbeitsstelle gefunden

Registrierte Verkäufe in den Brockenhallen Reinach und Muttenz +10 531 Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr

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4 Jahresbericht 2015 | Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL

Inhaltsverzeichnis

Das Jahr in Kürze 02

Inhaltsverzeichnis 04

Editorial 05 Was bedeutet Erfolg?

Organigramm und Verantwortliche 06

Standorte des Jugendsozialwerks 08

Kompetenzzentrum KJF 10Erfolgsstory Bereich Jugend 11Alles ist Beziehung Angebote

Bereich Kind 14 Die Welt durch Kinderaugen

Bereich Familie 14 Erreichbar Tag und Nacht

Arbeits- und Wohnintegration 15Erfolgsstory Jugendwohngruppen im Park 16 Zwischen Chancen und Herausforderungen

Wohngemeinschaft Falkennest 17Auf dem Weg zurück ins Leben

Wohn- und Arbeitsintegration Bernhardsberg 18 Wohnen und Arbeiten mit Weitblick Arbeitsintegration 20Erfolgsstory

Arbeitsintegration Pratteln 21 Im Einsatz für die Stellenlosen

Take off – Tagesstruktur für Jugendliche 22 Wo Jugendliche durchstarten Blaukreuz–Brockenhallen Reinach und Muttenz 23 Stabilität finden trotz Hochs und Tiefs Spenden 24 Bilanz und Jahresrechnung 26

11

18

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25 Jahre Jugendzentrum Liestal

Wohnen und Arbeiten mit Weitblick

Wie Marlies ihren Traumjob fand

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Erfolg ist, neue Wege zu gehenErstmals in der Geschichte des Jugendsozialwerks lancierten wir eine grössere Finanzaktion. Über 20 000 Personen haben wir mit einem Spendenaufruf für unsere Jugendarbeit angeschrieben. Wir sind dankbar für die vielen Zeichen der Anerkennung und der konkreten Unterstützung. Die positiven Rückmeldungen ermu-tigen uns, unsere Arbeit auch in Zukunft einer breiten Öffentlich-keit bekannt zu machen. Wir sind überzeugt, dass neben Beiträgen der öffentlichen Hand, selber erwirtschafteten Mitteln, auch Spenden von Privatpersonen, Firmen und Stiftungen notwendig sind. Unsere Jahresrechnung auf der letzten Seite dieses Berichtes gibt dazu genauere Auskünfte.

Erfolg ist, eine neue Arbeitsstelle zu findenDie Arbeitsintegration unterstützt Menschen in ihren Bemühun-gen, im ersten Arbeitsmarkt wieder Tritt zu fassen. Wir sind sehr dankbar, dass dies immer wieder gelingt und sich Arbeitgeber koope rativ zeigen, auch Menschen mit dem Rucksack der Stellen-losigkeit eine Chance für einen beruflichen Wiedereinstieg zu ermöglichen.

Erfolg ist, selbständig zu werdenUnsere Wohngemeinschaften und das Take off begleiten junge Menschen in ihren Entwicklungsschritten, die sie befähigen, eine Berufslehre zu beginnen, durchzustehen und abzuschliessen. Die Grundausbildung, die soziale und die berufliche Begleitung geben ihnen einen gefüllten Rucksack an Lernerfahrungen für einen erfolgreichen Start in ein selbstständiges Leben.

Erfolg ist, unternehmerisch zu handelnAls Sozialunternehmen sind wir herausgefordert, immer wieder gute Arbeitsaufträge in den Bereichen Montage, Recycling, Ver-packen, Kommissionieren und Etikettieren zu erhalten. Wir über-nehmen auch das Versenden von Briefen, Karten und Paketen. Unser Gartenteam führt Gartenunterhaltsarbeiten aus. Unsere Brockis sind dankbar für gut erhaltene Möbel und Haushaltswaren. Auch Räumungen von Wohnungen und Häusern sind wichtige Aufträge, um einerseits sinnvolle Arbeitsaufträge auszuführen, und andererseits die finanziellen Eigenleistungen zu verbessern.

Erfolg ist, dankbar zu sein für gute PartnerschaftenWir danken unseren Partnern aus Wirtschaft, Politik und Verwal-tung, von Gemeinden, Kantonen und Bund sowie den vielen priva-ten Institutionen für die angenehme und gute Zusammenarbeit. Wir danken auch Gott, unserem himmlischen Vater, für den Schutz und den Segen, den wir immer wieder erfahren.

Editorial

Was bedeutet Erfolg?Hans Eglin, Geschäftsführer | Rebekka Balmer, Präsidentin des Stiftungsrates

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Gönner des JugendsozialwerkesIn unserem Jahresbericht gehen wir der Frage nach, was Erfolg für uns als Mitarbeitende im Jugendsozialwerk bedeutet. Sind es die erbrachten Leistungen, die erreichten Ziele, das finanzielle Ergebnis, die persönlichen Entwicklungsschritte oder die zwischen-menschlichen Beziehungen?

Erfolg ist, beständig zu seinIm Rückblick auf das Jugendsozialwerkjahr 2015 waren das 25-jäh-rige Jubiläum des Jugendzentrums Liestal und der 15. Geburtstag vom Take off zwei herausragende Ereignisse. Die Eröffnung des Jugendzentrums Liestal, das damalige «Splash», war die Geburts-stunde der vielfältigen Dienstleistun gen des Jugendsozialwerks in der Offenen Jugendarbeit und der Wohn- und Arbeitsintegration. Es ist für uns ein Zeichen des Erfolgs, dass unsere Institution auf eine lange Geschichte zurückblicken kann und hunderte von Jugend-lichen prägende Erlebnisse machen konnten und ihre berufliche Entwicklung bei uns einen erfolgreichen Start nehmen konnte.

Erfolg ist, immer besser zu werdenWir überprüfen unsere Zielsetzungen in regelmässigen Mitarbeiter-gesprächen und durch interne und externe Audits. Ein Audit unter-sucht, ob Prozesse, Anforderungen und Richtlinien die geforderten Standards erfüllen. In den letzten Jahren haben wir ein umfassen-des Qualitätssicherungssystem aufgebaut, das unsere Handlungen in schriftlicher Form dokumentiert und gegenüber unseren Auftrag-gebern auf transparente Weise zeigt, wie wir arbeiten. Das Ziel dieser Überprüfungen ist, allgemeine Probleme oder einen Verbes-serungsbedarf aufzuspüren. Daraus sollen Massnahmen zur Ver-besserung der Situation abgeleitet und umgesetzt werden.

Erfolg ist, sich Niederlagen einzugestehen Die Schliessung des Regioladens Tri-Color in Oberwil war ein schwerer Schritt. Sowohl aus betriebswirtschaftlicher Perspek-tive als auch aus pädagogischen Gründen gegenüber den Mit-arbeitenden unserer Arbeitsintegration, war die Weiterführung des Ladens nicht mehr zu verantworten. Es tut uns sehr leid, dass unsere treuen Stammkunden und die Mitarbeitenden einen guten Begegnungsort und Arbeitsplatz verloren haben.

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6 Jahresbericht 2015 | Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL

Stiftungsrat

Geschäftsleitung

Geschäftsstelle Projekte

Arbeitsintegration & BetriebeWohnintegrationKompetenzzentrumKind, Jugend, Familie

Revisionsstelle

Bereich FamilieJugend- und Elternberatunghelpnet | Familiencoaching

Bereich Kind KinderKraftWerk Ferienpass X-Island

Bereich JugendJugendzentren | Streetwork Events

WohngemeinschaftFalkennest

WohnintegrationBernhardsberg

Jugendwohngruppenim Park

Take off | jobs2doTagesstruktur für Jugendliche

BernhardsbergBetreute Tagesgestaltung | Berufliche Massnahmen | Begleitete Arbeit

Blaukreuz-BrockenhallenReinach und MuttenzPerspektivA

Restaurant FalkenPachtbetrieb

Arbeitsintegration PrattelnReprofil | new job placement Inprofil | PerspektivA | Abklärung | AktivA

Unifair GmbH Tochterunternehmung –Personalverleih | Haus- und Gar-tenservice | Firmengründungen

VisionWir fördern und unterstützen Menschen ganzheitlich. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt Benachteiligten und Gefährdeten. Als führendes Sozialunternehmen in der Region bewegen wir uns am Puls der Zeit.

AuftragWir engagieren uns für eine nachhaltige Präventions-, Beratungs- und Integrationsarbeit. Die christliche Grundhaltung ist für uns Auftrag zu handeln und motiviert uns, Mitmenschen zu fördern und zu unterstützen. Wir ermöglichen Eigenverantwortung und gesell-schaftliche Integration.

Organigramm

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WerteAls Mitarbeitende handeln wir nach christlichen Grundwerten: Unsere Arbeit ist geprägt von Wertschätzung und Achtung vor der Würde jedes Menschen, unabhängig von Religion, Herkunft, Alter, Geschlecht und sex u eller Orientierung. Wir glauben, dass eine positive Ver änderung in jeder Lebenslage erfahrbar ist.

Wir begegnen Menschen mit Vertrauen und setzen uns mit vollem Engagement für sie ein.

Beat ZulaufInformatik

Christian VillozArbeitsintegration Pratteln

Andreas DörgeBuchhaltung

Mustafa YesildenizJugendwohngruppen im Park

Gordana MöckliCo-Leitung Bern-hardsberg

Mirjam JauslinLeiterin Kommunikation

Peter Glaser Leiter Qualitäts-sicherung

Lukas SpinnlerFalkennest

Gordana Möckli Wohnintegration Bernhards berg

Stiftungsrat

Geschäftsleitung

Geschäftsstelle

Verantwortliche

ArbeitsintegrationWohnintegrationKompetenzzentrumKind, Jugend, Familie

Hans EglinGeschäftsführer

Hans EglinGeschäftsführer

Thomas FurrerKJF Jugend

Zeno SteuriKJF Kind | Familie

Markus Muntwiler Stiftungsrat

Rebekka Balmer Präsidentin Stiftungsrat

Thomas Schmutz Stiftungsrat

François Geissbühler Stiftungsrat

Barbara AlbietzStiftungsrätin

Lukas SpinnlerStv. GF | Pädagogische Leitung JSWBL Falkennest

Therese Morach Finanzen | Buchhaltung

Benjamin Singer Brockenhalle Reinach

Matthias BuriBrockenhalle Muttenz

Matthias VogtArbeitsagogik Brockenhallen

Claude KaiserArbeitsintegration Bernhards berg | Ausbildung

Ueli RuschUnifair GmbH

Benjamin SchaffnerInprofil

Christian VillozBL Arbeits integration Pratteln AIP

Mirjam JauslinLeiterin Kommunikation

Claudia DünnerAdministration | Kommunikation

Andreas ZbindenTake off

In ihrer Verantwortung

Susanne Maier Personal | Administration

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8 Jahresbericht 2015 | Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL

1 GeschäftsstelleStiftung JugendsozialwerkBlaues Kreuz BLIndustriestrasse 284133 Pratteln

2 Arbeitsintegration Pratteln AIPPerspektivA | Reprofil | Inprofil | new job placementIndustriestrasse 284133 Pratteln

3 Take off | Jobs2doTagesstruktur für JugendlicheIndustriestrasse 284133 Pratteln

4 Blaukreuz-BrockenhalleHofackerstrasse 124132 Muttenz

5 Blaukreuz-BrockenhalleBaselstrasse 144153 Reinach

6 BernhardsbergWohn- und ArbeitszentrumBernhardsberg 154104 Oberwil BL

Standorte des Jugendsozialwerks

GeschäftsstelleArbeitsintegration/BetriebeWohnintegrationKompetenzzentrum KJFStandort mit eigenem JugendtreffpunktGemeinde mit mobilem Angebot

Oberwil

Reinach

Nuglar- St. Pantaleon

Büren

Muttenz

Basel

Pratteln

Frenkendorf

Maisprach

OrmalingenRothen�uh

Füllinsdorf

Giebenach

Arisdorf

LiestalLausen

Seltisberg

Lupsingen

ReigoldswilBretzwil Titterten

ArboldswilHölstein Diegten

Tenniken

SissachBöckten

Hersberg

NusshofRickenbach

Oltingen

Thürnen

Diep�ingen

Rünenberg

Gelterkinden

Zunzgen

Waldenburg

Langenbruck

Ziefen

RamlinsburgBubendorf

Itingen

Blauen

Grellingen

Laufen

LiesbergWahlen

Breitenbach

Röschenz

Wiesen

Birsig

Rhein

Ergolz

Frenke

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5

6

7

89 1011

12

2 31

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(Stand März 2016)

7 Jugendwohngruppen im ParkGellertstrasse 1804052 Basel

8 FalkennestWohngemeinschaftRheinstrasse 214410 Liestal

9 Kompetenzzentrum KJFKind, Jugend, FamiliePoststrasse 2 | Postfach 2304410 Liestal

10 Jugendzentrum LiestalSeestrasse 44410 Liestal

11 Club UndergroundZunzgerstrasse 584450 Sissach

12 Jugendzentrum LaufenDelsbergerstrasse 624242 Laufen

Oberwil

Reinach

Nuglar- St. Pantaleon

Büren

Muttenz

Basel

Pratteln

Frenkendorf

Maisprach

OrmalingenRothen�uh

Füllinsdorf

Giebenach

Arisdorf

LiestalLausen

Seltisberg

Lupsingen

ReigoldswilBretzwil Titterten

ArboldswilHölstein Diegten

Tenniken

SissachBöckten

Hersberg

NusshofRickenbach

Oltingen

Thürnen

Diep�ingen

Rünenberg

Gelterkinden

Zunzgen

Waldenburg

Langenbruck

Ziefen

RamlinsburgBubendorf

Itingen

Blauen

Grellingen

Laufen

LiesbergWahlen

Breitenbach

Röschenz

Wiesen

Birsig

Rhein

Ergolz

Frenke

Birs4

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6

7

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Alu kam mit 14 Jahren zum ersten Mal ins Jugendcafé. Damals lebte seine Familie zu acht in einer Dreizimmer-

wohnung. Kein Wunder, dass Alu sich nicht auf die Schule und das Lernen konzentrieren konnte. Da gab es

keine Ruhe, keine Rückzugsmöglichkeit für den Teenager. Seine Schulleistungen liessen zu wünschen übrig. Beinahe

sah es so aus, als ob er ohne Lehrstelle auf der Strecke bleibt. Aber Alu wollte mehr.

Im Jugendcafé bekam er die nötige Unterstützung: Hilfe und Ruhe für seine Hausaufgaben und eine Ansprechperson, wenn Fragen auftauchten. Aber vor allem bekam er Anerkennung, Bestätigung und Wertschätzung, die er so dringend nötig hatte. Seine Noten wurden besser. Und parallel dazu sein Selbst-bewusstsein. Alu begann sich zu engagieren: Er half mit im Jugendcafé, bei der Planung von Projekten, hinter der Bar und beim Organisieren von Turnieren. Zudem ist er Mitglied der Betriebskommission des Jundt-Huus in Gelterkinden und wurde sogar Präsident des Schülerparlamentes der Sekundarschule Gelterkinden.

Mittlerweile sind seine Noten so gut, dass er voraussichtlich im August die FMS beginnen kann. Aber für Alu ist das erst der Anfang. Er träumt von einem Studium der Medizin. Denn Alu will mehr.

Kompetenzzentrum KJF Alu will mehr

Mirjam Jauslin, Leiterin Kommunikation

Erfolgsstory KJF

«Alu bekam Anerken-nung, Bestätigung und Wertschätzung, die er so dringend nötig hatte.»

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Alles ist BeziehungThomas Furrer, Bereichsleiter Jugend

KJF – Jugend KJF – Angebote

Die Jugendlichen sind heute stark vernetzt. Ein grosser Teil ihrer Kommunikation und Beziehungsgestaltung findet online über Social Media wie Facebook oder WhatsApp statt. Smartphones sind überall und prägen das Leben der Teenager. Die Jugendlichen informieren sich über diese Geräte zu ver-schiedenen Themen und tauschen Informati-onen mit ihren Freunden aus.

Für die Offene Jugendarbeit bedeutet diese Entwicklung, dass unsere Präsenz und die Beziehungsgestaltung mit den Jugend lichen auch in der virtuellen Welt stattfinden. Eine konstruktive Bezie-hungsgestaltung ist die Grundlage für die Jugendarbeit. Unser Ziel ist, Jugendliche zu begleiten, zu sinnvoller Freizeitgestaltung zu animieren und bei Interesse, in die Gestaltung unserer Jugendange-bote einzubinden. Die Kontakte zwischen den Jugendarbeitenden finden nebst den Jugendtreffs auf der Strasse und der Schule auch regelmässig virtuell statt. Wir nutzen die technischen Möglich-keiten, um mit den Jugendlichen in Kontakt zu bleiben, Termine und Events zu organisieren oder Beratungen durchzuführen. Für viele unserer Aktivitäten sind die technischen Möglichkeiten von Social Media nicht mehr wegzudenken.

Die Freizeitaktivitäten des Kompetenzzentrums KJF bieten viele Möglichkeiten, um Jugendliche zu begleiten und zu fördern. Projekte werden gemeinsam geplant und durchgeführt, Schul-leistungen verbessert, Lehrstellen gefunden und persönliche Krisen überwunden. Es ist für uns immer wieder erfreulich, positive Rückmeldungen von den Jugendlichen zu hören, wenn sie ihre Ziele erreichen. Der Erfolg der Jugendlichen wird so zu unserem gemeinsamen Erfolg.

Offene Jugendarbeit BubendorfNathanael Lehmann, Jugendarbeiter

Der Jugendkeller Bubendorf kann auf ein sehr erfolgreiches und besucherstarkes Jahr zurückblicken. Immer mehr Kinder und Jugendliche lernten die Jugendarbeit kennen. Dieser Verdienst basiert auf einer guten Zusammenarbeit mit Behörden und Schulen. Ausserdem schätzen die Jugendlichen, dass wir auf ihre Wünsche und Bereitschaft zur Mitarbeit eingehen.

Auf grossen Anklag stiessen die «Girls only»-Nachmittage. Hier können sich die Mädchen ungestört austauschen. Sie lernen sich gegenseitig zu akzeptieren, zuzuhören und zu unterstützen. Daraus entsteht der Mut, zu sich selber zu stehen und sich behaupten zu können.

Spiel und Sport in Ramlinsburg Im vergangenen Jahr führten wir drei Spiel- und Sportnachmit-tage in Ramlinsburg durch. Es wurde an den Ringen geturnt, Fussball oder «Schittli-Versteckis» gespielt. Im Eingangsbereich der Turnhalle stand ein Begegnungsraum mit Tischen und Stühlen bereit. Hier konnten die Jugendlichen Gesellschaftsspiele spielen oder das Gespräch mit mir oder meiner Kollegin Christina Eugster suchen.

«Erfolg ist, wenn die Jugendlichen ihre Stärken erkennen und diese in ihrem Leben sichtbar werden.»

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Offene Jugendarbeit GelterkindenFabio Kunz, Jugendarbeiter

Im vergangenen Jahr haben Jugendliche über 330 Stunden ihrer Freizeit im Jugendcafé verbracht. Dabei wurde ich jeweils von jugendlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt. Sie übernehmen Verantwortung und erhalten ein gutes Lernsetting. Mit Verbindlichkeit zum ZielSport wird im Jugendcafé Gelterkinden gross geschrieben. Neben unserem Unihockey-Projekt fanden 2015 zwei von Jugendlichen initiierte Meisterschaften statt. Eine Pingpong- und eine FIFA-15- Meisterschaft. An diesen Turnieren konnten die Jugendlichen sogenannte «Rangpunkte» erspielen. Nur an einem Turnier sieg-reich zu sein, reicht nicht aus, um die Meisterschaft zu gewin-nen. Dazu muss man schon an allen Turnieren teilnehmen. Genauso ist es im Leben: Nur wer an etwas dranbleiben kann bis zum Schluss, kommt zum Ziel.

Back to nature (erlebnispädagogisches Projekt)Kulinarischer Höhepunkt im Sommer war ein feines «Ghackts mit Hörnli» auf dem offenen Feuer, das wir beim Jugendcafé Gelterkinden vorbereitet und gegessen haben. Um das Jahr wür-dig zu beenden, kochten wir draussen ein Fondue auf dem offenen Feuer. Den heissen Käse in der kalten Umgebung zu geniessen, war für alle ein eindrückliches Erlebnis.

Offene Jugendarbeit LausenDavid Möller, Jugendarbeiter

Der Abriss des Schulhauses Rolle, in dem sich unser Jugendraum befindet, wurde um ein Jahr verschoben. Das bedeutete, dass wir unseren Jugendraum ebenfalls ein Jahr lang länger betreiben können. So starteten wir das Jahr mit einer kleinen Gruppe von drei bis fünf Jugendlichen, die sich regelmässig treffen. Und das, obwohl wir wussten, dass wir Anfang 2016 den Jugend raum endgültig abgeben müssen.

Die Präsenz im öffentlichen Raum war zentral. Dazu gehören die Pausenhofbegleitungen im Schulhaus Frenke in Liestal. Der mobile Jugendarbeiter war Ansprechperson für Anliegen der Jugendlichen und begleitete einzelne oder ganze Gruppen.

Beim Sport Konflikte lösenDas Präventionsangebot Midnight Sports in den Turnhallen hatte durchschnittlich knapp 20 Besuchende und ein Team aus acht Juniorcoachs und drei Seniorcoachs. Hunderte Bälle wurden

gekickt, viele Gespräche fanden statt, Kontakte unter Jugend-lichen wurden geknüpft, Konflikte gelöst und es wurde viel gelacht.

Jugendzentrum LiestalClaudia Kuonen, Jugendarbeiterin

25 Jahre – so lange hat Liestals Jugend bereits ihr eigenes Jugendzentrum. Mit seinen Freizeitangeboten und unterstützen-den Coachings ist es für viele Jugendliche ein wesentlicher Teil auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden.

Aktive JugendlicheEine Gruppe von Jugendlichen wollte im Rahmen ihrer selbst-ständigen Arbeit für ihre Schule das Thema Hip-Hop behandeln und für ihren praktischen Teil eine Wand besprayen. In der Disco halle fanden wir geeignete Wände und dürfen uns nun an sehr coolen neu gestalteten Wänden erfreuen.

Treff für junge ElternEin weiteres Projekt, das aus einer Idee einer Teenagermutter entstand, ist der junge Elterntreff. Wir unternehmen gemein-sam mit den Kindern Ausflüge. Während die Kinder spielen, haben die Eltern Zeit, sich über das Elternsein und ihre spezifi-sche Lebenssituationen auszutauschen. Die Eltern können von den Erfahrungen der anderen profitieren. So entstehen neue Freundschaften, nicht nur zwischen den Kindern, sondern auch zwischen den Eltern.

«Erfolg ist, wenn die Jugendlichen ihre Bedürfnisse äussern und mit eigenen Ideen das Jugendzentrum Liestal mit-gestalten.»

12 Jahresbericht 2015 | Kind, Jugend, Familie

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Offene Jugendarbeit Lupsingen Nathanael Lehmann, Jugendarbeiter

Mit der Jugend-Disco haben wir in der Jugendarbeit einen Nerv getroffen, der die Jugendlichen anspricht. Es kommen immer mehr Jugendliche auch aus den umliegenden Gemeinden und lernen unser Angebot kennen.

Jungs werden interessantWir spüren, dass die Mädchenarbeit zeit- und ressourcenauf-wändiger ist als die herkömmliche Jugendarbeit. Die Arbeit mit den Mädchen braucht eine klare Planung und Durchführung der Angebote sowie eine gute Werbung und Vernetzung. Ausser-dem hat sich gezeigt, dass für die Mädchen mit zunehmendem Alter die Jungs interessanter geworden sind. Der Wunsch nach mehr gemischten Öffnungszeiten wurde laut. Aus dieser Ent-wicklung entschieden wir gemeinsam mit den Mädchen, das Angebot am Mittwoch auch für Jungs zu öffnen und die mädchen-spezifischen Events am Samstag durchzuführen.

Offene Jugendarbeit Region LaufenSarah Stöckli, Jugendarbeiterin

Das Jugendzentrum Laufen ist nicht nur ein Treffpunkt. Gemein-sam mit den Jugendlichen planen, kochen und essen wir jeweils auch das Abendessen. Daraus entstanden erste Seiten eines Kochbuches, welches im 2016 fortgeführt werden soll.

BandförderungBeinahe selbständig organisierte die Schülerband des Regionalen Gymnasiums Laufental-Thierstein ein Konzert und füllte die Räumlichkeiten des Jugendzentrums mit ihren stimmungsvollen Songs. Bald darauf standen im Schwimmbad Nau die etwas erfahreneren Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne und prä-sentierten den Gästen am «Rock am Pool» ihre eigenen Stücke.

LeitungswechselNatalie Kretschmer übergab die Angebotsleitung an Sarah Stöckli, welche mittlerweile seit über vier Jahren in Laufen tätig ist. Giacomo Fellino übernahm nach seinem Jahrespraktikum die Mobile Jugenddarbeit/Streetwork von Marcus Kuemin.

Erfreulicherweise hat sich die Gemeinde Breitenbach im Frühling dem Verbund der Offenen Jugendarbeit Region Laufen ange-schlossen.

Mobile Jugendarbeit | Streetwork Region LiestalSamuel Hasler, Streetworker

Die Nutzung der sozialen Medien ermöglicht es den Jugendlichen heute, sich viel spontaner zu verabreden. Man braucht keinen zentralen Treffpunkt mehr. Der digitale Raum hat den konkreten Ort abgelöst. Der öffentliche Raum ist deshalb nicht leer. Man kann aber beobachten, dass sich vermehrt kleinere Gruppen bilden, die geographisch unabhängiger sind. Als Streetworker bin ich herausgefordert, mich diesen Veränderungen anzupassen. Die-Mobile Jugendarbeit muss deshalb auch in den sozialen Medien wie WhatsApp oder Facebook präsent sein.

Jugendliche übernehmen VerantwortungJugendliche haben viele Ideen, sind initiativ und haben oft viel Zeit zur Verfügung. Um diese Zeit sinnvoll zu verbringen, machen wir ihnen Mut, Ideen mit uns umzusetzen. Daraus können Events oder ganze Projekte entstehen. Ziel ist immer, Jugendliche in ihren Lebenskompetenzen zu stärken. 2015 konnten wir über 600 Jugend-liche in Projekte involvieren – in der Organisation, der Umsetzung oder als Teilnehmende.

Erfreulich war 2015 auch die Anstellung einer Praktikantin. So wurden im letzten Jahr mehr Kontakte zu Mädchen und jungen Frauen geknüpft. Geschlechtsspezifische Themen konnten so glaubwürdig angegangen werden.

Offene Jugendarbeit Region SissachThomas Furrer, Jugendarbeiter Club Underground, FunSportNight, Real DJ, Girls United, Parkour United – so heissen einige der Projekte in der Region Sissach. Über 70 Jugendliche arbeiten teilweise seit vielen Jahren in diesen Angeboten mit. Sie übernehmen Verant-wortung in der Planung und Durchführung der Jugendevents.

In der Jugendzeit ist es ein wichtiges Ziel, sich besser kennen zu lernen und realistische Ziele für die Zukunft zu entwickeln. Die gemeinsamen Jugendevents helfen den Jugendlichen für diesen Entwicklungsschritt wichtige Erfahrungen zu sammeln. Das Ergebnis ist unser gemeinsamer Erfolg.

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KinderKraftWerk

Im Auftrag der GesundheitsförderungDie Arbeit des KinderKraftWerks stand im Jahr 2015 ganz im Zeichen der Zusammen-arbeit mit der Gesundheitsförderung Baselland. Wieder konnten wegweisende Projekte in der Kinderpartizipation über das Teilprojekt «kind&raum» des Aktions-plans «Gesundes Körpergewicht» finanziert und durchgeführt werden. Davon hat

wiederholt die Gemeinde Pratteln profitiert, die in der Quartier-entwicklung im Rahmen der «projets urbains» fest auf die Kompetenz des KinderKraftWerks baut.

So konnten in Allschwil erstmals im Kanton Schülerinnen und Schüler bei der Gestaltung ihres Pausenhofs im Neubau «Gartenhof» mitreden, bevor dieser definitiv geplant wurde. Mehr als 900 Kin-der, Eltern, Lehrpersonen, Behördenvertreter, Fachpersonen und Freiwillige arbeiteten insgesamt in diesen Projekten mit.

Ferienpass X-Island Baselland

Ein Ferienpass für die ganze FamilieMit dem Ferienpass X-Island werden die Sommerferien zum Abenteuer. Während vier Wochen konnten Kinder und Jugendliche von 7 bis 16 Jahren rund 300 Kursangebote besuchen. 2015 nah-men über 620 Kinder aus der ganzen Region am Ferienpass teil.

Der Ferienpass X-Island wird aktuell von 37 Baselbieter Gemein-den, der UBS, zahlreichen KMUs und Institutionen aus dem Kin-derbereich finanziell unterstützt. Die Defizitgarantie trägt das Jugendsozialwerk. Ohne diese Beiträge und das Engagement der 120 Veranstalterinnen und Veranstalter wäre das Sommerange-bot für die jungen Daheimgebliebenen nicht möglich.

Die Welt durch KinderaugenZeno Steuri, Bereichsleiter Kind | Familie

Helpnet

Erreichbar Tag und NachtDer Bereich Familie kann auf ein abwechslungsreiches Jahr zurückschauen. Zentral im 2015 war der Ausbau der Jugend- und Familienberatung Helpnet.

Telefon, WhatsApp, Facebook, E-MailHelpnet bietet während 24 Stunden eine Telefonberatung an. Neu wurde das Angebot auf WhatsApp und Facebook erweitert. Ziel dieses Ausbaus war, die Hemmschwelle möglichst gering zu halten, damit sich die Jugendlichen trauen, Unterstützung und Hilfe zu holen. So wird die WhatsApp-Beratung auch vor allem von Jugendlichen genutzt, während die Eltern eher zum Telefon greifen. Über die Telefonberatung kam es zu rund 100 Gesprächen.

Vom Anruf zur BeratungEinzigartig am Helpnet-Konzept ist die Möglichkeit, nach einer ersten Kontaktaufnahme eine persönliche intensivere Beratung in Anspruch zu nehmen und zwar ohne an eine andere Person weitergeleitet zu werden. Einzelne Gemeinden sind bereit, die Finanzierung einer Begleitung und Beratung zu übernehmen. Ziel fürs 2016 ist es, dieses Angebot bekannter zu machen und die Zusammenarbeit mit den Gemeinden, den Sozialbehörden und der KESB zu intensivieren.

Guido Langenegger übergibt Leitung an Zeno SteuriGuido Langenegger übergibt die Bereichsleitung an Zeno Steuri. Ansprechperson für das Helpnet ist neu Natalie Kretschmer.

KJF – Bereich Kind | Familie

«Erfolg ist, wenn wir wirtschaftlich den-kende Liegenschaftsverwaltungen davon überzeugen können, die Kinder in die Planung ihres Wohnumfeldes einzubezie-hen und man am Schluss feststellt: Das Resultat ist für beide Seiten ein Gewinn.»

14 Jahresbericht 2015 | Kind, Jugend, Familie

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«Ohne die Unterbringung im Park hätte ich meine Lehrstelle verloren»,

stellt Karim fest. Der 19-Jährige lebt seit Mai 2015 in der Wohngruppe. Zu Hause

konnte er nicht mehr sein. Ständig hatte er Krach mit seiner Mutter. Schliesslich artete der Streit aus. Die Polizei kam. Karim mit seiner Vorgeschichte hatte schlechte Karten. Zum Glück landete er statt im Gefängnis in der Wohngruppe im Park. Die erste Zeit war schwierig. Karim musste pünktlich nach dem Ausgang zurück sein, damit er am nächsten Tag rechtzeitig zur Arbeit gehen konnte. Aber die strengen Regeln taten Karim gut. Er konnte seine Leistung in der Ausbildung zum Fachmann Gesundheit massiv steigern. Sah es im Frühjahr noch so aus, als ob sein Lehrvertrag wegen seiner mangelnden Leis-tung und dem ständigen Zuspätkommen auf-gelöst werde, brilliert er jetzt mit guten Noten und Zuverlässigkeit.

«Wenn ich verschlafe, klopfen die Betreuer an die Tür. Dann bin ich schnell wach», führt Karim aus. Auch den Umgang mit dem Geld lernte Karim neu. Früher war nach vier Tagen sein Lehrlingslohn aufgebraucht. Dank der Unterstützung seiner WG-Betreuer hat er seine Finanzen wieder im Griff.Heute geniesst Karim viel mehr Freiheiten in der WG. Er hat bewiesen, dass er verantwortungsvoll mit seinem Leben umge-hen kann. Die Distanz zur Mutter tat der Beziehung gut. Die beiden können ruhig und ohne Streit miteinander umgehen.

Im Sommer wird Karim seine Ausbildung abschliessen und eine eigene Wohnung suchen. Aber er schaut schon weiter. 2017 steht eine Weiterbildung zum Pflegefachmann oder die Berufs-maturität an um sein grosses Ziel zu erreichen: die Ausbildung zum Physiotherapeuten.

Erfolgsstory Wohnintegration

Das Klopfen an Karims TürMirjam Jauslin, Leiterin Kommunikation

Wohn- undArbeitsintegration

«Heute brilliert Karim mit guten Noten und Zuverlässigkeit.»

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Page 16: Erfolg ist

Jugendliche werden flüggeStefan bewohnte eine externe Wohnung. Er schloss im 2015 seine Lehre als Logistiker ab und zog zu einer Freundin. Beim Abschlussgespräch kamen zwei Aussagen stark zum Aus-druck: Beim alleine Wohnen spürte er, wie schnell er sich einsam fühlte. So war er dankbar, dass er immer wieder in die WG kommen konnte, um die Gemeinschaft zu pflegen oder Gespräche mit den Betreuern zu führen.

Auch war er froh darüber, dass wir ihn immer wieder in die Pflicht genommen haben und er sich auch in schwierigen Situationen von uns getragen fühlte.

Eva schloss das Gymnasium mit der Matura ab. Sie zog aus der eigenen Wohnung aus, um nochmals eine Weile bei ihren Eltern zu leben. Sie und ihre Eltern konnten sich versöhnen. Jetzt will Eva dieses Zusammenleben neu geniessen.

Gefragtes WohnangebotIm Jahre 2015 hatten wir total 48 Anfragen. 43 Jugendliche haben sich bei uns vorgestellt und das Haus besichtigt. 21 Jugend-liche haben bei uns geschnuppert. 14 Jugendliche haben sich für das Wohnen bei uns entschieden (6 Mädchen und 8 Jungs). Ende Dezember hat der Kinder- und Jugenddienst Basel-Stadt zwei unbegleitete minderjährige Asylsuchende bei uns platziert. Im Jahre 2015 lebten durchschnittlich 15 Jugendliche in der JWG. Insgesamt haben wir 16 Eintritte und 16 Austritte verzeichnet.

16 Jahresbericht 2015 | Wohn- und Arbeitsintegration

Die Jugendwohngruppen im Park sind ein betreutes Wohnangebot für Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren. Ziel ist es, dass die Bewohner selbständiger werden und ihre Fähigkeiten entdecken und leben lernen. So besteht unser Angebot aus drei Stufen: einer betreuten Wohngruppe, einer Austrittswohngruppe sowie einer

ambulanten Wohnbegleitung in der eigenen externen Wohnung.

Begabungen fördernEin Highlight im 2015 war unser Wettkampf um den «Goldenen Kochlöffel». Dennis, der eine Lehre zum Hotellerie-Angestellten macht, forderte die Betreuerin Romana Aeby zum Kochduell heraus.

Die anderen Bewohner und Betreuer bestimmten, wie viel das Menu kosten durfte und wie der Einkauf organisiert wurde. Ausserdem bildeten sie die Koch-Jury. Diese Beteiligung auf Augenhöhe mit Betreuern und Bewohnern war ein spezielles Zusammenspiel. Es gab ein Topf-an-Topf-Rennen. Aber am Schluss stand fest: Dennis ist der Sieger. Selbständige AussenwohngruppeDie Aussenwohngruppe wird zurzeit von drei jungen Frauen belegt. Sie organisieren sehr eigenständig ihr Zusammenleben und ihre Tagesplanung. Zwei der Frauen besuchen die Schule FMS und die dritte im Bunde geht einer Ausbildung als Assis-tentin Gesundheit und Soziales EBA nach. Alle tragen gemeinsam die Verantwortung für Pflege und Atmosphäre der Wohngemein-schaft mit der Unterstützung einer Betreuung, die sie in den verschiedenen Pflichtenfeldern beratend fördert und unterstützt.

Jugendwohngruppen im Park

Zwischen Chancen und Herausforderungen Mustafa Yesildeniz, Bereichsleiter

«Erfolg ist, wenn unsere Bewohner wieder fähig sind, ein eigenständiges Leben mit Verbindlichkeit zu leben.»

Welchen Weg gehen unsere Jugendlichen?

60%In eine eigene Wohnung

40%In geplante

Anschluss-Institution

15

«

»

Ich bin seit 2 Jahren und 2 Monaten in der WG und habe sehr viele Fortschritte gemacht. Natürlich habe ich auch viele Sachen gemacht, die ich nicht hätte machen sollen. Dafür erhielt ich aber auch die Konsequenzen. Ich geniesse es, hier zu sein. Momentan denke ich, dass dies hier für längere Zeit mein Zuhause sein wird. In der WG tolerieren sie echt viel, das heisst, sie geben dir echt viele Chancen, da du ihnen wichtig bist. Mit Unterstützung der Betreuer werde ich weiterhin die Chance wahrnehmen, meine Ziele ernst zu nehmen und umzusetzen.» Farida, 17 Jahre

Page 17: Erfolg ist

17

Die Wohngemeinschaft Falkennest bietet jungen Männern und Frauen mit sozialen Schwierigkeiten einen geschützten Wohn-platz. Unsere Arbeit zielt auf eine ganz-heitliche Rehabilitation. Der Fokus richtet sich dabei auf die berufliche Integration. Wir begleiten unsere Klienten im Rahmen einer gezielten Einzelförderung nach

sozial pädagogischen Richtlinien. Dabei beachten wir folgende Schwerpunkte: Stabilisation der Persönlichkeit, Unterstützung am Arbeitsplatz, Wahrnehmung von gesellschaftlichen Rechten und Pflichten, Aufbau eines neuen Beziehungsnetzes und eine abstinenzorientierte Suchtbekämpfung. Das Falkennest-Team ist interdisziplinär zusammengestellt und arbeitet eng mit den regionalen Behörden und Beratungsstellen zusammen.

Zurück im LebenAuch in diesem Jahr gab es erfreuliche «Berufsgeschichten». Im August konnten drei unserer Bewohner einen erfolgreichen Abschluss, respektive den Wiedereinstieg in den bereits ab -geschlossenen Beruf realisieren. Wir freuen uns über diese Erfolge, welche mit viel Beharrlichkeit, Durchhaltevermögen und Willensstärke zustande kamen.

Wohngemeinschaft Falkennest

Auf dem Weg zurück ins LebenLukas Spinnler, Bereichsleiter

14 Austritte aus dem Falkennest, davon…

7In eine eigene Wohnung

4Zu den Eltern

1In geplante

Anschluss-Institution

1Ohne festen Wohnsitz |

Anschluss-Institution

141

In eine private WG

«Erfolg ist, mitzuerleben, wie Men-schen für ihr Leben Verantwortung übernehmen.»

Unkomplizierte ZusammenarbeitEin weiterer Höhepunkt in diesem Jahr war die gute und stark vernetzte Zusammenarbeit mit den verschiedensten Diensten und Bereichen der Psychiatrie Baselland, sowie den externen Therapeuten und den Sozialen Diensten. Die Qualität dieser Zusammenarbeit zeigt sich in einer unkomplizierten Kommuni-kation und einem erprobten Krisenmanagement.

Page 18: Erfolg ist

Wohn- und Arbeitsintegration Bernhardsberg

Wohnen und Arbeiten mit WeitblickGordana Möckli und Claude Kaiser, Co-Leitung Bernhardsberg

Der Wohnbereich war mit einer Belegung von annähernd 100 Pro-zent ausgelastet. Dies, obwohl wir im Sommer eine ungewöhn-lich hohe Zahl von Wechseln zu bewältigen hatten. Das Konzept der Aussenwohngruppen wird immer schwieriger umzusetzen, da immer weniger Klienten das Anforderungsprofil für eine selb-ständigere Aussenwohngruppe erfüllen.

Schwächere Klienten – grösserer Aufwand Was uns bei dieser Entwicklung herausfordert, ist die Tatsache, dass der Behinderungsgrad der Klienten zunimmt und damit der Betreuungsaufwand tendenziell steigt. Neben dem Betreuungs-aufwand nimmt aber auch der administrative Aufwand für die Fallführung und das Controlling zu. Dies geht letztlich zu Lasten der Betreuungszeit.

Aufgrund einer Kündigung durch den Liegenschaftsbesitzer – das Haus soll verkauft werden – mussten wir die Aussenwohn-gruppe Langegasse mit 4 Wohnplätzen für Männer per 30.6.2015 aufgeben. Aufgrund der vorerwähnten Tendenz haben wir auch keine Ersatzliegenschaft gesucht.

Erfolgreiches Suchtprojekt mit der UPKDas Pilotprojekt für Klienten mit Verhaltenssüchten, eine Zusammenarbeit der Universitären Psychiatrischen Klinik

Basel-Stadt, Abteilung Sucht mit dem Bernhardsberg, konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Die Prozesse sind formuliert und umgesetzt und als nächster Schritt wird nun eine Leistungs-vereinbarung mit der Fachstelle ausgearbeitet.

Noch nicht wunschgemäss entwickelt hat sich das Projekt auf dem Hof Oberaesch in Duggingen. Auf diesem Hof haben wir die Möglichkeit 3 Wohnplätze zu belegen sowie bis zu 5 Arbeitsin-tegrationsplätze (Lehrstellen und Beschäftigung) anzubieten. Meistens sind einige Plätze nicht belegt. Es ist nicht einfach junge Menschen für die Arbeit im landwirtschaftlichen Bereich zu motivieren.

Verbreiterung der Leistung macht SinnDie in den letzten Jahren geschaffene Verbreiterung der Leistungen vom Betreuten Wohnen bis hin zur Externen Wohn-begleitung und die Durchlässigkeit dieser Angebote kommt unserem Förderungsauftrag entgegen. Insgesamt konnten im Berichtsjahr acht Klienten aus dem Betreuten Wohnen in eine eigene Wohnung wechseln. Fünf Klienten wechselten vom Wohnheim in eine Aussenwohngruppe.

Stabilität dank ArbeitsintegrationUnser Programm «Betreute Tagesgestaltung» bietet rund 45 Per-sonen in schwierigen Lebenssituationen parallel die Möglich-keit zur Rehabilitation und zur beruflichen und sozialen Wieder-eingliederung. Dies geschieht mittels «Stabilisierungs- und Belastbarkeitstrainings» (Training von Durchhaltevermögen und Konstanz im Arbeitsalltag, Aufbau der Belastbarkeit) oder anhand gezielter Fördermassnahmen (Erreichen einer konstanten Arbeitsleistung von 80–100 % und einer beruflichen Perspek-tive). Wir freuten uns in allen Bereichen über eine hohe Belegungs-zahl. Unter Einbezug von externen Betrieben im ersten Arbeits-markt konnten mehrere Teilnehmende Schnupper- und Arbeitseinsätze absolvieren oder direkt weitervermittelt werden.

«Erfolg ist, wenn Menschen mit unter-schiedlicher kultureller Herkunft auf dem Bernhardsberg zusammen leben und arbeiten können.»

18 Jahresbericht 2015 | Wohn- und Arbeitsintegration

Page 19: Erfolg ist

19

Erfolgreiche LehrlingeIm Bereich der Beruflichen Massnahmen der IV haben sich die Leistungen unserer Lehrlinge im Betriebsunterhalt EFZ und in der Landwirtschaft sehr gut entwickelt. Sie erreichten in Schule, Kurs und Betrieb gute bis sehr gute Durchschnittsnoten. Aufgrund der IV-Bestimmungen wechselte einer der beiden Azubis für den Abschluss seiner Ausbildung (3. Lehrjahr) per Sommer 2015 in ein renommiertes Alters- und Pflegeheim in Basel wo er seine Ausbildung im ersten Arbeitsmarkt beenden wird. Der frei gewordene Ausbildungsplatz konnte wieder neu besetzt werden. Auch dieser Lernende schloss sein erstes Semester mit sehr guten Leistungen in Schule, Kurs und Betrieb ab. Unser Lehrling auf dem Hof in Oberaesch konnte seine EBA-Ausbildung im Sommer erfolgreich abschliessen und wechselte unmittelbar in eine Ausbildung zum Landwirt EFZ, welche er ebenfalls auf Oberaesch absolviert.

Unsere Teilnehmer in einer Integrationsmassnahme der IV schafften es, sich schrittweise zu steiger und die angestrebten Ziele zu erreichen. Eine Klientin, welche zu Beginn der Mass-nahme unregelmässig erschien und in einem schwierigen per-sönlichen Prozess stand, konnte durch gezielte Förderung und Begleitung in eine Konstanz geführt werden. Mit gezielter Unterstützung ist es ihr gelungen, ihre nicht beendete Fachma-turitätsarbeit nachzuarbeiten und erfolgreich abzuschliessen.

Die von uns im Rahmen eines externen Job Coachings (IV-Mass-nahme) begleiteten Lehrverhältnisse konnten ihre Ziele (Entlastung der Berufsbildner und Unterstützung der Lernenden) erreichen. Zwei Lernende werden im nächsten Sommer an dieLehrabschlussprüfung gehen. Der Job Coach unterstützt diesen Prozess mittels regelmässigen Gesprächen im Ausbildungs-betrieb aktiv und vermittelt auch mal zwischen Azubi, Betrieb, Berufsschule und Kurs.

Gute Zusammenarbeit mit dem FerienpassDiverse Arbeitsbereiche konnten weiter ausgebaut und so neue und wertvolle Arbeitsplätze geschaffen werden. Unsere Ferienpass-Angebote in den Sommerferien und das «Kinder-reiten» für externe Kinder wurden gut besucht. Die Zusam-menarbeit mit dem Bereich Kind, Jugend, Familie KJF wird im kommenden Jahr noch weiter ausgebaut.

22 Austritte aus Wohngemeinschaft Bernhardsberg und externen Wohngruppen, davon…

8In eine eigene Wohnung

4Zu den Eltern

5In externe Wohngruppe

3In Wohnheim

2In Klinik

22

Schliessung TriColorTrotz überarbeitetem Konzept und neuer Ladenleitung ist es unserem Laden Tri-Color im Oberwiler Dorfzentrum nicht gelungen, im hart umkämpften Detailhandelsmarkt neu Fuss zu fassen. Die Situation hat uns dazu bewogen, den Laden per Ende Juni 2015 definitiv zu schliessen. Für alle eingesetz-ten Teilnehmer konnten gute neue Arbeitsplätze intern oder extern gefunden werden.

Page 20: Erfolg ist

20 Jahresbericht 2015 | Arbeitsintegration

Erfolg braucht manchmal Zeit. Bei Marlies waren es 16 Jahre. So lange dauerte es, bis sie trotz ihrer Psychose-Erkrankung wieder ihren

ursprünglichen Beruf in der Administration im KV-Bereich ausüben konnte.

Dass die 50-jährige heute so unbeschwert lachen kann und grosse Reisepläne schmiedet, ist alles andere als selbstverständlich. Beinahe hätte die Erkrankung sie das Leben gekostet, als sie während einer psychotischen Phase in einen Wohnungsbrand geriet.

Ab diesem Tiefpunkt ging es aber langsam wieder bergauf. Im Kreativatelier bei der Stiftung Weizenkorn konnte Marlies sich stabilisieren. Nach 6 Jahren wuchs in ihr der Wunsch, wieder im Büro-Bereich arbeiten zu können, und sie träumte nachts gar davon: Marlies sah im Traum verschiedene Pulte, an denen Büroarbeiten gemacht wurden. Sie selber suchte dar-in ihren Platz. Kurz danach wurde ihr Traum Wirklich-keit: Marlies bekam einen IV-Arbeitsplatz auf dem Bernhardsberg. Dort nimmt sie eine zentrale Funktion als Sekretärin im Büro und in der Teilnehmeradminist-ration ein. Marlies hat ihren Platz gefunden.

Dank der Unterstützung der Arbeitsintegration auf dem Bernhardsberg begann sie alte Muster zu hinter-fragen und entdeckte neue Freiheiten. Heute steht Marlies wieder mit beiden Beinen auf dem Boden und geniesst ihre zurückgewonnene Lebensfreude.

Wie Marlies ihren Traumjob fandMirjam Jauslin, Leiterin Kommunikation

«Marlies hinterfragt alte Muster und entdeckt neue Freiheiten.»

Erfolgsstory ArbeitsintegrationArbeitsintegration

1

Page 21: Erfolg ist

21

309

Mit Spannung erwarteten wir anfangs Jahr die Auswirkungen des neuen Sozial-hilfegesetzes auf die Sozialhilfebezüger. Das Gesetz schränkte nicht nur die Motiva-tion ein, sondern auch das Budget. So ist es in diesem Jahr deutlich häufiger vorge-kommen, dass das Geld einem Sozial-hilfeempfänger nicht ausreichte, sobald er mit dem ÖV unterwegs war oder auswärts

essen musste. Im AIP verzichten immer wieder Personen auf ihr Mittagessen in der Kantine, obwohl das Essen nur fünf Franken kostet. Umso willkommener war die Spende der römisch-katho-lischen Kirche BL, welche wir für ein monatliches Gratis-Zmit-tag für alle einsetzten.

Plötzlich fehlte die ArbeitIm Frühling waren wir völlig überraschend von einem massiven Einbruch des Elektro-Recycling-Marktes betroffen. Im Zuge der Euro-Krise ging der Konsum zurück und damit auch der Abfall. Nachdem über Jahre lastwagenweise Elektroschrott angelie-fert wurde, blieb es ruhig und unser Lager leer. Wir waren mit der Frage konfrontiert, wie wir ohne Arbeit Stellensuchende fit für den ersten Arbeitsmarkt machen können. Aus dieser Not heraus pflanzte unser Gartenteam Gemüse vor unserem Haus an. Zudem bauten wir die Näherei aus und begannen neu mit der Herstellung von Turnsäcken.

Die Bemühungen, neue Aufträge zu akquirieren, wurden in der zweiten Jahreshälfte belohnt: Wir sind neu eine Reparaturstel-le für Euro-Paletten und recyceln Industriekabel. Unsere alte Velostation haben wir wieder in Betrieb genommen, sammeln Fahrräder und stellen diese so zusammen, dass sie nach Afrika exportiert werden können. Auch sind wir offizieller Micro-soft-Refurbisher, Das heisst, wir dürfen PCs nicht nur entsor-

gen, sondern auch wieder zusammenbauen und mit Microsoft-produkten lizenziert in den Brockenhallen verkaufen.

Neue LeitungEnde des Jahres übergab André Bongard die Leitung an Christian Villoz. Für den Bereich der IV-Programme konnten wir mit Benjamin Schaffner einen kompetenten Nachfolger gewinnen.

Im Rahmen der 6. IV-Rentenrevision haben mehrere Personen bei uns ihre Arbeitsfähigkeit trainiert und sind Schritte auf dem Weg in den ersten Arbeitsmarkt gegangen.

Insgesamt wurden uns 309 Personen zugewiesen. Von 197 Per-sonen vom Kantonalen Arbeitsamt KIGA fanden 33 Personen wieder eine neue Arbeitsstelle. Bei den langzeitstellenlosen Personen fanden 21 eine neue Stelle.

Arbeitsintegration Pratteln

Im Einsatz für die Stellenlosen Christian Villoz, Bereichsleiter

«Erfolg ist, wenn ein strahlender Teil-nehmer einem verblüfften Sozialarbei-ter mitteilt, dass er jetzt auf die Sozial-hilfe verzichten könne, da er selber genug verdient.»

Programmteilnehmer 2015

30 Inprofil (IV)

13aus Arbeitsbereichen Jugendsozialwerk

197 Reprofil (KIGA)33 neue Stelle

32PerspektivA

37new job placement

(Sozialdienste)21 neue Stelle

Page 22: Erfolg ist

Das Jahr 2015 war ein voller Erfolg und geprägt von unserem Jubiläum im Juni 2015, Umbauarbeiten im Hause und genau 100 Jugendlichen, welche von unseren Angeboten profitierten.

Gelungene JubiläumsfeierBei strahlendem Wetter empfingen wir am 4. Juni 2015 knapp 200 Gäste aus Poli-

tik, Behörden und unserem Freundeskreis, um den 15. Geburts-tag des Take offs zu feiern. Jugendliche führten durchs Haus und erzählten von ihren Erfolgen und Rückschlägen, während unsere frischgebackene Sozialpädagogin Antonella Kapetano-pulos die interessierten Gäste mit ihrem Fachreferat begeisterte.

Unsere Sozialpädagogin in Ausbildung, Bettina Limacher, ent-wickelte ein Take off-Spiel, bei welchem es um ein zentrales Thema unserer Jugend geht: «mit nachhaltigen Entscheidungen zur Lehrstelle». Psychologen schätzen, dass wir uns vom Griff zur Zahnpasta-Tube am Morgen bis zur Wahl der Ausgangskla-motten am Abend an die 100 000-mal am Tag entscheiden müs-sen. Welch eine (Über-)Forderung für unsere Jugendlichen!In der Dankesrede von Corina Matzinger, Leiterin der Jugendan-waltschaft BL, erhielten wir viel Lob und Anerkennung für unse-ren unermüdlichen Einsatz für die Jugendlichen.

Wo Jugendliche durchstarten Andreas Zbinden, Bereichsleiter

TeilnehmerrekordErstmals begleiteten wir genau 100 Jugendliche im Take off. Noch vor ein paar Jahren hätten wir es kaum für möglich gehalten, dass wir die Marke von 100 Jugendlichen knacken würden. Umso mehr sind wir darüber erfreut.

UmbauarbeitenUnser Take off-Haus verändert sich ständig. Mit viel Power arbei-tet sich unser Arbeitsagoge Tobias Straumann mit seinen Jugendlichen von Raum zu Raum vor. So wurde kurz vor unserem Jubiläumsanlass das neue Sitzungszimmer fertiggestellt. Ent-standen ist ein Raum mit viel Charme, der zum Verweilen einlädt.

«Erfolg ist, wenn wir von der Jugendanwaltschaft Baselland ange-rufen werden mit der Bitte, einen delinquenten Jugendlichen ohne Tagesstruktur zu begleiten und wir einige Monate später auf seine Lehr-stellenzusage anstossen dürfen.»

Ausblick Mit riesiger Freude kann unser Arbeitsagoge Tobias Straumann mit seinem Team Anfang 2016 neue Werkstatträumlichkeiten in nächster Nähe des Take offs beziehen. Diese gilt es nun bedarfsgerecht und praktisch einzurichten.

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2010 2011 2012 2013 2014 2015

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Take off – Tagesstruktur für Jugendliche

Teilnehmeranzahl im Take off

22 Jahresbericht 2015 | Arbeitsintegration

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Blaukreuz–Brockenhallen Reinach und Muttenz

Im vergangenen Jahr ging die Brocki-Arbeit des Jugendsozialwerkes einen herausfor-dernden Weg des Erfolges. Er führte ab Mai 2015 von einem Jahrzehnts-Konjunk-turtief zu einem noch nie dagewesenen hohen Verkaufsumsatz am Ende des Jahres. Es gibt spekulativ viele Faktoren, welche Einfluss auf eine derart grosse Schwan-

kung mit sich gebracht haben. So können beispielsweise die grossen «Sale»-Kampagnen der Grossverkaufsläden, die vielen Hitzetage im vergangenen Sommer und die diversen Arbeits-ausfälle tragender Mitarbeitenden die betriebswirtschaftliche Achterbahnfahrt erklären. Das vergangene Jahr nun mit Erfolgszahlen abschliessen zu können, wäre im Sommer 2015 noch undenkbar gewesen.

«Erfolg ist, wenn wir trotz harter Kon-kurrenz und Ausfall bei den Mitarbeitern am Ende des Jahres einen Verkaufs-rekord verbuchen können.»

Neue Stelle geschaffenDieser Erfolg war nur möglich, dank der vielen Mitarbeitenden, die auf der Suche nach einer Arbeitsstelle, einer beruflichen Neuorientierung oder einer Stabilisierung ihrer Lebensverhält-nisse ihre Arbeitskraft den Brockenhallen zur Verfügung gestellt haben. Dieser wesentliche Aspekt ist aus unseren Dienstleis-tungsangeboten der Blaukreuz-Brockenhallen Reinach und Muttenz nicht mehr wegzudenken. Dafür konnte im vergangenen Jahr sogar eine neue Stabsstelle im Verantwortungsbereich der arbeitsagogischen Begleitung geschaffen werden. Mit der Kon-solidierung der Arbeitsintegration wurde eine professionelle Begleitung der stellenlosen Mitarbeitenden gefestigt. Wir begleiten momentan 25 bis 30 Personen mit arbeitsagogischen Standards auf dem Weg zu einem erfolgreichen beruflichen Werdegang. Dazu werden zwei Personen im Kernteam zum Arbeitsagogen bzw. zur Arbeitsagogin ausgebildet.

Die Brocki als EventraumDie grössten Highlights im vergangenen Jahr waren die Event-anlässe in der Blaukreuz-Brockenhalle Muttenz. Im September starteten wir mit dem bereits zweimal durchgeführten Brocki- Brunch, bei denen insgesamt über 160 Essen ausgeteilt wurden. Die ausserordentliche Restaurantstimmung in einem Ambiente der geordneten Brockenhalle in der zugleich eingekauft werden konnte, war für viele ein Grund am Sonntagmorgen nicht aus-zuschlafen.

Die Spitze des Erfolges bildeten die Gospelkonzerte Ende November. An diesem Wochenende nahmen an drei Abenden insgesamt über 1000 Personen teil. Dazu wurde speziell für Konzerte und Feieranlässe mit viel Elan eine Eventbühne aufgebaut, welche auch für entsprechende Anlässe weiter gebucht werden kann.

Angebote für Jung und AltIm vergangenen Jahr schenkten uns viele Personen ausser-gewöhnliche und gut verkäufliche Gegenstände. Das ermöglichte uns, unsere Brockenhallen für Jung und Alt attraktiv zu gestal-ten. Der grosse Durchlauf der Artikel, die fairen Preise und die ordentliche Präsentation der Verkaufsgegenstände bringen uns täglich zahlreiche Besucher ins Haus. Darunter sind Schnäpp-chenjäger, Brockifreunde und vor allem Personen, welche auf die Möglichkeit eines günstigen Einkaufes angewiesen sind. Die Letzteren trifft man immer häufiger an und bestätigt aus gesellschaftsrelevanter Sicht die Notwendigkeit dieser Arbeit.

AusblickDie Blaukreuz-Brockenhallen sollen weiterhin innovativ und kundenorientiert bleiben: Darum wird es im kommenden Jahr auch möglich sein, über die Homepage Verkaufsartikel anzusehen und zu reservieren. Die Eventaktivität in Muttenz wird ebenfalls durch geplante Konzerte weiterverfolgt. Mit dem Kauf eines Fassadenliftes können vermehrt auch schwie-rige und schwerzugängliche Wohnungen speditiv und professionell zu fairen Preisen geräumt oder gezügelt werden.

Stabilität finden trotz Hochs und TiefsBenjamin Singer, Leiter Blaukreuz-Brockenhallen

Page 24: Erfolg ist

Firmen

Autobus AG, Liestal

Basellandschaftliche Gebäudever sicherung, Liestal

Basellandschaftliche Kantonalbank, Liestal

Basler Versicherungen, Liestal

Böhi AG, Liestal

Bürothek GmbH, Muttenz

Buchinsel GmbH, Liestal

Concevis AG, Basel

DAV Angestellten Vertretung DSM, Sisseln

Engels Orthopädietechnik AG, Reinach

EBL Elektra Baselland, Liestal

GRIBI Management AG, Liestal

Gasverbund Mittelland AG, Arlesheim

Hofer Heu- und Strohhandel GmbH, Möhlin

Holzbau Nussbaumer, Titterten

Jost Transport AG, Reinach

Koppelmann Optik & Akustik AG, Liestal

LAMELLO AG, Bubendorf

Lötscher AG, Alt St. Johann

Malbar, Liestal

Mal- und Zeichenschule, Liestal

Maurer Radio Television AG, Sissach

Muchenberger AG, Bottmingen

Muri Malerarbeiten, Liestal

Oscar Hell AG, Muttenz

Profix AG, Liestal

Rimuss- und Weinkellerei Rahm AG, Hallau

Ronda AG, Lausen

Röthlisberger Zahnarzt, Liestal

Restaurant Falken, Liestal

Restaurant Pizzeria Schweizerhof, Liestal

Schaub Medien AG, Liestal

Spinnler Gartengestaltung, Reinach

Sport- und Volksbad Gitterli AG, Liestal

SSR Auto Center GmbH, Muttenz

Staba-Service, Bubendorf

Sun Design, Liestal

Toni Seiler Baugeschäft AG, Oberwil

UBS AG, Liestal

Wie bist du - Coaching, Muttenz

Gemeinden, Kanton, Bund

Einwohnergemeinde Arisdorf

Einwohnergemeinde Aesch

Einwohnergemeinde Arlesheim

Einwohnergemeinde Bottmingen

Einwohnergemeinde Duggingen

Einwohnergemeinde Ormalingen

Einwohnergemeinde Oberwil

Einwohnergemeinde Rothenfluh

Einwohnergemeinde Sisseln

24 Jahresbericht 2015 | Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL

Herzlichen Dank für Ihre SpendenSpenden

Auf dieser Liste sind Firmen, Gemeinden, Kanton, Bund, Kirchen, Vereine und Stiftungen ab einer Spende von 100 Franken aufgeführt.

Wir danken auch ganz herzlich den vielen privaten Spendern, die in dieser Liste nicht vorkommen.

Die Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL erhielt im Jahr 2015 Spenden in der Höhe von 264 326 Franken.

Page 25: Erfolg ist

Sachspenden

Dürrenberger Maler AG

Elektro Gluri

PEK Audio & Video, Zürich

Sacom (Pioneer) Schweiz AG, Brügg

Schweizertafel Region Basel

Einwohnergemeinde Wittinsburg

Swisslos-Fonds Basel-Landschaft

Bundesamt für Sozialversicherungen BSV

Kirchen

Evang.-ref. Kirche des Kantons BS

Evang.-ref. Kirchgemeinde Bubendorf

Evang.-ref. Kirchgemeinde Grossmünster Zürich

Evang.-ref. Kirchgemeinde Gundeldingen-Bruderholz

Evang.-ref. Kirchgemeinde Hölstein

Evang.-ref. Kirchgemeinde Pratteln-Augst

Evang.-ref. Kirchgemeinde Liestal

Evang.-ref. Kirchgemeinde Binningen

Evang.-ref. Kirchgemeinde Köniz

Evang.-ref. Kirchgemeinde Laufental

Evang.-ref. Kirchgemeinde Lausen

Evang.-ref. Kirchgemeinde Riehen-Bettingen

Evang.-ref. Kirchgemeinde St. Moritz

Evang.-ref. Kirchgemeinde Vitznau

Evang.-ref. Kirchgemeinde Ziefen

Evang.-ref. Kirchgemeinde Oristal

Röm.-kath. Landeskirche des Kantons BL

Vereine

Blaues Kreuz Ostermundigen

Blaukreuzverein Münchenstein

Blaukreuzverein Muttenz

Blaukreuzverein Sissach

frauenplus Baselland, Liestal

Frauenverein Diegten

Frauenverein Wenslingen

Freundeskreis für das Blaukreuz Jugendwerk BL

Motorfluggruppe Fricktal

Verein Oberwil hilft

Stiftungen

Christoph Merian Stiftung, Basel

Ernst Göhner Stiftung, Zug

Eugen A. Meier Stiftung, Basel

Gelzer-Stiftung, Basel

Stiftung Gemeindestube Frenkendorf/Füllinsdorf

Gertrud + Hedwig Heyer-Stiftung, Pratteln

Hans Schaltenbrand Stiftung, Laufen

Stiftung Carl und Elise Elsener, Schwyz

25

Page 26: Erfolg ist

26 Jahresbericht 2015 | Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL

Jahresrechnung

Bilanz

31.12.2014in Franken

31.12.2015in Franken

Aktiven

UmlaufvermögenFlüssige Mittel 716 696 717 996Forderungen 805 154 895 695Vorräte 38 040 3 800Aktive Rechnungsabgrenzung 265 365 319 009Total Umlaufvermögen 1 825 255 1 936 500

AnlagevermögenFinanzanlagen 5 524 2 680Mobile Sachanlagen 543 662 438 241Immobile Sachanlagen 1 922 198 1 917 401Total Anlagevermögen 2 471 384 2 358 322Total Aktiven 4 296 639 4 294 822

Passiven

Kurzfristiges FremdkapitalVerbindlichkeiten aus Lieferungen & Leistungen 280 972 234 849Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 97 202 82 605Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 25 565 43 606Passive Rechnungsabgrenzung 259 301 198 824Total kurzfristiges Fremdkapital 663 040 559 884

Langfristiges FremdkapitalLangfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 1 518 809 1 441 261Total langfristiges Fremdkapital 1 518 809 1 441 261

Total zweckgebundene Fonds 391 838 497 002

OrganisationskapitalFreie Fonds 547 895 566 441Kapitalreserven aus Konsolidierung 6 240 16 521Stiftungskapital 1 091 176 1 158 536Jahresergebnis 77 641 55 177Total Organisationskapital 1 722 952 1 796 675Total Passiven 4 296 639 4 294 822

Page 27: Erfolg ist

27

Jahresrechnung

Erfolgsrechnung

2014in Franken

2015in Franken

BetriebsertragErträge aus Leistungsabgeltungen innerkantonal 5 543 893 5 378 560Erträge aus Leistungsabgeltungen ausserkantonal 1 740 341 2 027 825Erträge aus anderen Leistungen 124 616 88 800Erträge aus Dienstleistungen, Handel und Produktion 1 767 181 1 972 382Miet- und Kapitalzinsertrag 60 293 65 908Spenden 390 275 264 326Total Betriebsertrag 9 626 599 9 797 801

PersonalaufwandLohnaufwand -4 996 799 -5 371 932Sozialversicherungsaufwand -873 440 -967 038Übriger Personalaufwand -288 795 -337 156Total Personalaufwand -6 159 034 -6 676 126

BetriebsaufwandLebensmittel und Getränke -350 052 -343 148Haushalt -97 670 -70 441Unterhalt und Reparaturen Mobilien und Immobilien -439 315 -379 932Aufwand für Anlagennutzung -1 018 022 -1 011 208Energie und Wasser -141 673 -120 810Freizeitgestaltung Programmteilnehmende -147 790 -153 616Büro und Verwaltung -383 482 -402 888

Werkzeug- und Materialaufwand für Werk- und Beschäftigungsstätten -403 876 -228 380

Übriger Sachaufwand -241 918 -228 053Total Betriebsaufwand -3 223 798 -2 938 476

Betriebsergebnis 243 767 183 199

Erfolg aus Verkauf Sachanlagen 9 503 -435

Jahresergebnis vor Fondsveränderung 253 270 182 764

Fondsergebnis zweckgebundene Fonds (netto) -214 487 -109 042

Jahresergebnis vor Veränderung freie Fonds 38 783 73 722

Fondsergebnis freie Fonds (netto) 38 858 -18 545

Jahresergebnis 77 641 55 177

Die dargestellte Jahresrechnung 2015 stellt einen Auszug der vollständigen Jahresrechnung nach Swiss GAAP FER dar. Die vollständige Jahresrechnung mit Revisionsbericht kann auf der Geschäfts-stelle eingesehen werden.

Die Truvag Revisions AG, Sursee hat die Jahresrechnung 2015 welche nach den Richtlinien von Swiss GAAP FER erstellt wurde, geprüft. Die Jahresrechnung entspricht den Vorgaben von ZEWO, SEA, den Aufsichtsstellen der Bereiche und den Reglementen des Jugendsozi-alwerkes.

Die Abrechnungen der Arbeitsbereiche werden den Vertragspartnern zusammen mit den Leistungsnachweisen zugestellt.

Die vorliegende Rechnung umfasst die Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL sowie die 100%-ige Tochtergesell-schaft Unifair GmbH (konsolidierte Betrachtung).

Page 28: Erfolg ist

28 Jahresbericht 2015 | Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL

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www.jugendsozialwerk.chwww.facebook.com/StiftungJugendsozialwerk

Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BLGeschäftsstelleIndustriestrasse 284133 PrattelnT 061 827 99 [email protected]

Kompetenzzentrum Kind, Jugend, Familie KJF Poststrasse 2Postfach 2304410 LiestalT 061 921 94 74F 061 921 39 [email protected]

Bereich Kindwww.kinderkraftwerk.ch | www.x-island.ch

Bereich Jugendwww.deinticker.ch | www.realdj.ch | www.girlsconnected.ch | www.funsportnight.ch

Bereich Familie www.helpnet-online.ch | www.forum-familie.ch

Jugendberatung helpnet T 0840 22 44 [email protected]

Wohngemeinschaft FalkennestRheinstrasse 214410 LiestalT 061 922 01 40F 061 921 94 16 [email protected]

Jugendwohngruppen im ParkGellertstrasse 1804052 BaselT 061 311 49 [email protected]

Wohn- und Arbeitszentrum BernhardsbergBernhardsberg 154104 OberwilT 061 402 12 60F 061 401 40 [email protected]

Arbeitsintegration Pratteln AIPPerspektivA | Reprofil | Inprofil | new job placementIndustriestrasse 284133 PrattelnT 061 827 99 99F 061 827 99 [email protected] www.aip-jsw.ch

Take off Tagesstruktur für JugendlicheIndustriestrasse 284133 PrattelnT 061 827 99 91 F 061 827 99 [email protected]

Blaukreuz-Brockenhalle ReinachBaselstrasse 144153 ReinachT 061 712 09 56F 061 712 27 [email protected]

Öffnungszeiten:Di – Fr 13:00 – 18:00 UhrSa 10:00 – 16:00 Uhr

Blaukreuz-Brockenhalle MuttenzHofackerstrasse124132 MuttenzT 061 461 20 [email protected]

Öffnungszeiten:Di – Fr 12:00 – 18:00 UhrSa 10:00 – 16:00 Uhr

Tochterunternehmen:Unifair GmbHIndustriestrasse 284133 PrattelnT 061 827 99 [email protected]

Pachtbetrieb:Restaurant FalkenTake away, CateringRheinstrasse 214410 LiestalT 061 923 32 32F 061 923 32 [email protected]

Öffnungszeiten:Montag bis Freitag09:00 – 14:30 Uhr – Restaurant und Take away11:30 – 13:30 Uhr – Warme Küche

StiftungsratRebekka Balmer, PräsidentinThomas SchmutzMarkus MuntwilerBarbara AlbietzFrançois Geissbühler

GeschäftsleitungHans Eglin, GeschäftsführerLukas Spinnler, Stv. Geschäftsführer, Pädagogischer LeiterMirjam Jauslin, MitgliedGordana Möckli, MitgliedChristian Villoz, Mitglied

KontenPostcheckkontoPC-Nr. 40-28886-1IBAN: CH82 0900 0000 4002 8886 1Clearing-Nr. 9000SWIFT/BIC-Code: POFICHBE

BankkontoIBAN: CH75 0076 9016 1102 3572 4Clearing-Nr. 769SWIFT/BIC-Code: BLKBCH22

Weitere selbständige Blaukreuzorganisationen in der Region:

• Blaues Kreuz beider Basel Fachstellen Alkohol und Sucht in Liestal, Münchenstein und Basel Präventionsstelle

• Blaues Kreuz Kinder- und Jugendwerk BL Ortsgruppen, Ferienlager, Roundabout, Blue Cocktailbar, Projekte

ImpressumRedaktion: Hans Eglin Mirjam JauslinLektorat: Andreas DörgeGestaltung: Lukas StadelmannBilder: Mitarbeitende JSW Daniel Jenni, Fotosmile Lukas StadelmannDruck: jobfactory, Basel

Auflage 3500 Exemplare