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Deutsche Bahn AG, Sandra Berner, DB Immobilien; FRI O3 Nach Einführung der Deponieverordnung 2002 wurde bei der DB AG im Rahmen der bisherigen Atlastenerfassung nach entsprechenden Altablagerungen im System gesucht. Ergebnisse: - fast 50 Flächen - Beginn der Ablagerungen bereits in den zwanziger Jahren - viele Tagebaue und Kiesgruben - einige mit geologischer Barriere - Ende der Ablagerungen in den 80-ziger Jahren typisches Inventar: Lokasche, Gleisschotter, Beton- und Holzschwellen, Bettungsreinigungsrückstände andere bahnspezifische Bauabfälle etc. Ergebnisse der historischen Recherche Vorgehensweise bei der Stillegung von bahneigenen Deponien Deutsche Bahn AG, Sandra Berner, DB Immobilien; FRI O3 Anzahl der Deponien nach Kategorie Ergebnis Teilstufe 1a Ergebnis Teilstufe 1b SHK/SRK erste Ergebnisse Abschluss Stufe 1 Ergebnis Teilstufe 1b Kategorie- sierung davon: C* (4) Bearbeitung in Risiko 1/2 A: noch betriebene Deponien B: Deponien in der Stillegungsphase C: stillgelegte Deponien/ Altablagerungen 47 49 47 47 B 23 C 24 B 23 C 22 C 36 B 11 30. Fachtagung „Die sichere Deponie – Geokunststoffe im Umweltschutz“ (2014) SKZ ConSem GmbH in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Grundwasserschutz e. V. Berlin. www.akgws.de 1

Ergebnisse der historischen Recherche - akgws.de · Deutsche Bahn AG, Sandra Berner, DB Immobilien; FRI O3 Nach Einführung der Deponieverordnung 2002 wurde bei der DB AG im Rahmen

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Deutsche Bahn AG, Sandra Berner, DB Immobilien; FRI O3

Nach Einführung der Deponieverordnung 2002 wurde bei der DB AG im Rahmen der bisherigen Atlastenerfassung nach entsprechenden Altablagerungen im System gesucht.

Ergebnisse: - fast 50 Flächen- Beginn der Ablagerungen bereits in den zwanziger Jahren- viele Tagebaue und Kiesgruben- einige mit geologischer Barriere- Ende der Ablagerungen in den 80-ziger Jahren

typisches Inventar: Lokasche, Gleisschotter, Beton- und Holzschwellen, Bettungsreinigungsrückstände andere bahnspezifische Bauabfälle etc.

Ergebnisse der historischen Recherche

Vorgehensweise bei der Stillegung von bahneigenen Deponien

Deutsche Bahn AG, Sandra Berner, DB Immobilien; FRI O3

Anzahlder Deponien

nach Kategorie

ErgebnisTeilstufe 1a

ErgebnisTeilstufe 1b

SHK/SRKerste Ergebnisse

AbschlussStufe 1

ErgebnisTeilstufe 1b

Kategorie-sierung

davon:

C* (4) Bearbeitung in Risiko 1/2

A: noch betriebene Deponien

B: Deponien in der Stillegungsphase

C: stillgelegte Deponien/ Altablagerungen

4749

47 47

B23

C24

B23

C22

C36

B11

30. Fachtagung „Die sichere Deponie – Geokunststoffe im Umweltschutz“ (2014) SKZ ConSem GmbH in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Grundwasserschutz e. V. Berlin. www.akgws.de

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1. Brachland, starker Bewuchs, Restablagerungen von bahnspezifischen Abfällen

2. Brachland, eher wie verlassene Baustellen, kaum bewachsen, meist in der Nähe von Gleisanlagen bzw. gefangene Flächen

3. Flächen, auf denen Recyclinganlagen betrieben wurden (Altschotteraufbereitung, Betonbrecher, Siebanlagen …..), teilweiser Einbau von Restmaterialien

4. Wilde Deponien

5. Bereits rekultivierte Flächen

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Charakteristik der vorgefundenen Flächen

Derzeitiger Stand

Insgesamt befinden sich jetzt 10 Flächen im Deponieprogramm,

davon ist:

• 1 Fläche bereits in die Nachsorge entlassen,• 3 Flächen in der Bauausführung• 3 Flächen in der Planung/ 2 Flächen davon schon vorbereitende Baumaßnahmen • 2 Flächen werden vsl. nicht gebaut• 1 Fläche fällt aus dem Programm

Besonderheit: die ehemalige Altschotterdeponie in Buchholz in der Nordheide bei Hamburg wurde wie eine Deponie still gelegt, fällt aber unter das BBodSchG; Bauausführung ist 2012 abgeschlossen

Geschätzte Kosten für die Stilllegung und Nachsorge: ca. 95 Mio. €

Deutsche Bahn AG, Sandra Berner, DB Immobilien; FRI O3 30. Fachtagung „Die sichere Deponie – Geokunststoffe im Umweltschutz“ (2014) SKZ ConSem GmbH in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Grundwasserschutz e. V. Berlin. www.akgws.de

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Deponie Penig

Name der Deponie: Penig WernsdorfBundesland: Sachsen

Eigentümer der Fläche: DB Netz AG Größe der Deponie: ca. 12 haStilllegungsdatum: 31.03.1999 Einstufung: K I

Entwurfs- und Genehmigungsplanung: Bescheid vom 19.02.2010; Änderung im Rahmen der Ausführungsplanung erst am 08.06.2012

OFA: Wasserhaushaltsschicht

Stoffstrommanagement: seit 01.08.2009ca. 800.000 t Profilierungsmaterialnur Boden 17 05 04; andere ASN nach Einzelfallentscheidungausschließlich DepV Anhang 3, Tabelle 2, Spalte 5

Bauausführung:Durchführung der Grobprofilierung ab 2012 (Eigenleistung); danach Ausschreibung der Restarbeiten

Nachsorge: 2018 - 2048Nachnutzung in der Nachsorge: Antrag auf Ökopunkte an den Landkreis Mittweida im Jan. 2010 gestellt

1.351.758 Pkt. Entspricht 109 % Aufwertung nach Rekultivierung

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Deponie Unseburg

Name der Deponie: Unseburg bei StaßfurtBundesland: Sachsen Anhalt

Eigentümer der Fläche: Sodawerke Staßfurt Größe der Deponie: ca. 16 ha,davon 9 ha Gewerbegebiet

Stilllegungsdatum: verkauft am 12.05.1995 Einstufung: DK II

Entwurfs- und Genehmigungsplanung: Bescheid vom 09.06.2011

OFA: DKI, minaralische Dichtung,minaralische Entwässerung

Besonderheit, die 9 ha Gewerbegebiet werden mit einer 30 cm Rekultivierungsschicht bedeckt

Stoffstrommanagement: ca. 300.000 t Profilierungsmaterial (Boden, Bauschutt, Baggergut, Gleisschotter, Beton …)ca. 35.000 t AusgleichsschhichtDepV Anhang 3, Tabelle 2 Spalte 5

Bauausführung: seit 2012 - 2016

Nachsorge: ab 2016Nachnutzung in der Nachsorge: nicht relevant, da Eigentümer der Fläche Sodawerke GmbH

(6 Hektar der Fläche als Gewerbegebiet ausgewiesen)

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Deponie Bookholzberg

Name der Deponie: BookholzbergBundesland: Niedersachsen

Eigentümer der Fläche: DB Netz AG Größe der Deponie: ca. 33 haStilllegungsdatum: 01.10.1990 Einstufung: DK I-II

Entwurfs- und Genehmigungsplanung: Bescheid vom 01.10.2007

Stoffstrommanagement: seit 01.01.2008Profilierungsmaterial bereits ausreichend aquiriert

OFA: KDB, Drainmatte

Bauausführung: 05.07.2010 bis vsl. 12/2016Bauphase 1: 6/2011 beendetBauphase 2 und 3: 2013 baut Fa. Heilit Umwelttechnik, schon 6 ha abgedeckt

Nachsorge: 2017 - 2047

Nachnutzung in der Nachsorge: bisher keine spezielle Nachnutzung vorgesehenWallheckenformation als Ausgleichmaßnahme für 10 ha Pappelwald

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Planung Stand 2009

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Deponie Königsborn

Name der Deponie: KönigsbornBundesland: Sachsen Anhalt

Eigentümer: DB Netz AG Größe der Deponie: ca. 3 haStilllegungsdatum: 29.05.1997 Einstufung: DK I

Entwurfs- und Genehmigungsplanung: Bescheid wird bis März erwartetOFA: DKI, minaralische Dichtung,

minaralische Entwässerung

Stoffstrommanagement: ergibt sich aus der Planung, derzeit geschätzt ca. 40.000 t ProfilierungsmaterialDepV Anhang 3, Tabelle 2 Spalte 5

Bauausführung: Bauvorbereitende Massnahmen laufen seit 01/14Bauausführung ab 03/2015

OFA: DK I mit mineralischem Dichtungselement

Nachnutzung in der Nachsorge: PV-Anlage

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Deponie Duisburg-Hochfeld

Name der Deponie: Duisburg HochfeldBundesland: Nordrhein-Westfahlen

Eigentümer der Fläche: DB Netz AG Größe der Fläche: ca. 6 haStilllegungsdatum: 10.03.2004 Einstufung: DK I

Entwurfs- und Genehmigungsplanung: Planung 2013 zurückgezogen

Stoffstrommanagement: 2013 Aufbereitung von Deponieinventar (Einsatz als Deponieersatzbaustoff und Verkauf)Material für Entwässerungsschicht aufbereitet, Material der Korngrößen 0 - 10, 13 - 36, 36 - 70 mm

Besonderheit:Schichtenaufbau soll komplett aus auf der Deponie befindlichen Materialien hergestellt werden

Bauausführung: ??????

Nachsorge: danach

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Deponie Wittlich-Wengerohr

Name der Deponie: Wittlich-WengerohrBundesland: Rheinland-Pfalz

Eigentümer: DB Netz AG Größe der Deponie: ca. 7,6 haStilllegungsdatum: 15.07.2003 Einstufung: DK I

Entwurfs- und Genehmigungsplanung: 16.12.2013 Plangenehmigung

OFA: KDB, Drainmatte

Stoffstrommanagement:ca. 200.000 t Profilierungsmaterial, 100.000 t Tunnelaushub liegen bereits auf der FlächeDepV Anhang 3, Tabelle 2 Spalte 5, Z2 LAGA

Bauausführung: 2014 - 2017

Nachsorge: 2017 - 2047Nachnutzung in der Nachsorge: PV-Anlage

Rekultivierungsbodenbedarf der DB AG Deponien

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Fehlender Rekultivierungsboden auf Bahndeponien die nächsten Jahre

Oberboden Unterboden

Bookholzberg 80.000 m³ 161.000 m³

Penig 25.000 m³ 150.000 m³

Unseburg 45.000 m³ 45.000 m³

Königsborn 30.000 m³ Boden

Wittlich Wengerohr 50.000 m³

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Nutzung zur Verpachtung der Flächen für Erneuerbare Energien, wie Solaranlagen

Baustelleneinrichtungen für Bahnbaumaßnahmen

Bereitstellungsflächen für Baumaßnahmen

Zwischenlagerflächen

…….

Nachnutzung von Altablagerungen

Prüfung von KUP auf Altablagerungen/Deponien

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Sandra BernerDeutsche Bahn AGDB Immobilien, Sanierungsmanagement, FRI O3Europaplatz 1, 10557 Berlin030/297 [email protected]

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30. Fachtagung „Die sichere Deponie – Geokunststoffe im Umweltschutz“ (2014) SKZ ConSem GmbH in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Grundwasserschutz e. V. Berlin. www.akgws.de

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