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Ergänzung Infinity ® Delta Serie Patientenmonitore der Infinity ® Serie Software VF9.1 WARNUNG Zur korrekten Verwendung des Medizin- produkts die Gebrauchsanweisung und diese Ergänzung lesen und beachten.

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  • Ergänzung

    Infinity® Delta Serie

    Patientenmonitore der Infinity® SerieSoftware VF9.1

    WARNUNGZur korrekten Verwendung des Medizin-produkts die Gebrauchsanweisung und diese Ergänzung lesen und beachten.

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 3

    Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit . . . . . . 6

    Meldepflicht bei Vorkommnissen . . . . . . . . 6Allgemeine Hinweise zur Ergänzung . . . . . . . . 6

    Definition der Zielgruppen. . . . . . . . . . . . . . 6Gerätesymbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Monitorkonfiguration. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

    Das Hauptmenü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Stationskonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

    Alarme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Allgemeine Anforderungen – Alarmkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Alarmbericht-Tabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Selbsthaltende Alarme . . . . . . . . . . . . . . . . 11

    EKG und Herzfrequenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12EKG-Einstellungsmenü. . . . . . . . . . . . . . . . 12

    Arrhythmieüberwachung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Arrhytmiebereiche und Grundeinstellungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

    Atmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Nicht-invasiver Blutdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

    Übersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15NIBP-Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

    Modul zur Messung des kontinuierlichen nicht-invasiven arteriellen Blutdrucks (CNAP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

    Kalibrierung von CNAP. . . . . . . . . . . . . . . . 19Statusmeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

    Instandhaltung (CNAP). . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Übersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Definition der Begriffe zur Instandhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Inspektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Sichtprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Inspektion/sicherheitstechnische Kontrollen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Messtechnische Kontrollen. . . . . . . . . . . . . 22Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

    Pulsoximetrie (SpO2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Übersichtstabelle – SpO2-Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Neue Statusmeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

    Dräger etCO2-Hauptstrommonitoring. . . . . . . . 25Anwendung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

    Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Anschließen des Sensors . . . . . . . . . . . . . 28Erste Schritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Darstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Kapnogramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35Statusmeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

    MultiGas-Überwachung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 39SCIO MultiGas. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Statusmeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

    Überwachung von neuromuskulärer Transmission (NMT) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

    Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42Überwachung des Pulskonturherzzeit-volumens (PiCCO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

    Infinity PiCCO-Modul – Übersicht . . . . . . . 42Das PiCCO-Modul wird wie folgt konfiguriert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

    Reinigung und Desinfektion . . . . . . . . . . . . . . 47IBP - Infinity PiCCO-Modul . . . . . . . . . . . . 47etCO2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

    Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49Elektromagnetische Kompatibilität. . . . . . . 49Systemkomponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Überwachungszubehör . . . . . . . . . . . . . . . 51Überwachungsangaben. . . . . . . . . . . . . . . 53

    Zulässige Optionen und Zubehör . . . . . . . . . . 61Temperatursondenabdeckungen . . . . . . . . 61EKG-Kabel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Invasiver Blutdruck (IBP) . . . . . . . . . . . . . . 62Pulsoximeter (SpO2) . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Hauptstrom etCO2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65Infinity PiCCO-Modul . . . . . . . . . . . . . . . . . 66Infinity PiCCO-Modul-Anschlusskabel . . . . 66

  • 4 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

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  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 5

    Gebrauchsanweisung Infinity® Delta Serie

    Software SW VF9.1

    ©Drägerwerk AG & Co. KGaA, 2014.

    Alle Rechte vorbehalten.

    Gedruckt in den Vereinigten Staaten

    Nachdruck, auch auszugsweise, sowie in anderen Sprachen, mit Ausnahme von kurzen Auszügen in Überblicken und wissenschaftlichen Dokumenten, ist ohne schriftliche Genehmigung von Dräger verboten.

    Vor dem Einsatz eines Gerätes von Dräger sollten die Begleitanweisungen für dieses Gerät sorgfältig durchgelesen werden. Patientenüberwachungsgeräte, ganz gleich wie komplex, sollten niemals als Ersatz für menschliche Pflege, Aufmerksamkeit und kritisches Urteil eingesetzt werden, die einzig von qualifiziertem Pflegepersonal geleistet werden können.

    ACE®, DrägerService®, MultiMed®, Hemo2®, Hemo4®, Infinity®, SmartPod®, Trident®, Pick and Go®, Scio®, MicrO2+® und OxiSure® sind Marken von Dräger.

    PiCCO®, PULSION® und PULSIOCATH® sind Marken von PULSION Medical Systems.

    CAPNOSTAT® ist eine Marke von Philips.

    A-2000, BIS®, BISx®, Bispectral Index®, Microstream® und Nellcor® sind Marken von Covidien.

    CNAP® ist eine Marke der CNSystems Medizintechnik AG.

    Masimo®, Masimo SET® und Signal Extraction Technology (SET)® sind Marken der Masimo Corporation.

    SILICON SOFTWARE © 1989, 90, 91, 92, 93, 94 Microtec Research Inc.

    Alle Rechte vorbehalten

    Einige Grafiken wurden freundlicherweise von Covidien zur Verfügung gestellt.

    Unveröffentliche Rechte vorbehalten unter den Copyright-Gesetzen der Vereinigten Staaten.

    HINWEIS ZU EINGESCHRÄNKTEN RECHTEN Verwendung, Vervielfältigung oder Veröffentlichung durch die US-Regierung unterliegen den Einschränkungen aus Unterabsatz (c)(1)(ii) der Klausel „Rights in Technical Data & Computer Software“ in DFARS 252 227:7013

    Die Kapnografie-Komponente dieses Produkts wird von einem der folgenden US-Patente abgedeckt: 6,428,483; 6,997,880; 6,437,316; 7,488,229; 7,726,954 sowie deren ausländische Entsprechungen. Weitere Patente sind beantragt.

    Alle anderen Marken- oder Produktnamen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Firmen.

  • 6 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    Zu Ihrer und Ihrer Patienten Sicherheit

    Meldepflicht bei Vorkommnissen

    Schwerwiegende Vorkommnisse mit diesem Produkt müssen Dräger und den zuständigen Behörden gemeldet werden.

    Allgemeine Hinweise zur Ergänzung

    Definition der Zielgruppen

    Für dieses Produkt sind Anwender, Instand-haltungspersonal und Fachleute als Zielgruppen definiert.

    Diese Zielgruppen müssen in das Produkt eingewiesen worden sein und über die erforderliche Ausbildung und Fachkenntnis verfügen, um das Produkt zu benutzen, aufzubereiten, instand zu halten oder instand zu setzen. Schulungsmöglichkeiten erfragen Sie bitte bei Dräger.

    Das Produkt darf ausschließlich von den definierten Zielgruppen benutzt, installiert, aufbereitet, instandgehalten oder instandgesetzt werden.

    Anwender

    Anwender sind Personen, die das Produkt gemäß Zweckbestimmung benutzen.

    Instandhaltungspersonal

    Instandhaltungspersonal sind Personen, die für die Instandhaltung des Produkts verantwortlich sind. Instandhaltungspersonal sind Personen, die eine Ausbildung zur Instandhaltung von Medizin-produkten haben und das Produkt installieren, aufbereiten oder instandhalten.

    Fachleute

    Fachleute sind Personen, die am Produkt Instandsetzungen oder komplexe Instandhaltungs-arbeiten durchführen dürfen. Fachleute müssen über Fachkenntnis und Erfahrung mit komplexen Instandhaltungsarbeiten an dem Produkt verfügen.

    Schulungen

    Für Anwender werden Schulungen über die zuständige Dräger-Organisation angeboten (siehe www.draeger.com).

    WARNUNGEine wichtige Information zu einer potentiell gefährlichen Situation, die zu Tod oder schwe-rer Verletzung führen kann, wenn deren Ein-tritt nicht verhindert wird.

    ACHTUNGMit ACHTUNG gekennzeichnete Texte enthalten wichtige Informationen über eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn diese nicht vermieden wird, kann dies zu geringen oder mäßigen Verlet-zungen des Anwenders oder Patienten bzw. Schä-den am Gerät oder anderen Einrichtungen führen.

    HINWEISEine zusätzliche Information, die dazu dient, Schwierigkeiten bei der Bedienung des Medizin-produkts zu vermeiden.

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 7

    Gerätesymbole

    In der nachfolgenden Tabelle werden die neuen und überarbeiteten Symbole am Monitor und an dessen Zubehör beschrieben:

    Monitorkonfiguration

    Das Hauptmenü

    Datum & Uhrzeit steht im Untermenü Hauptmenü > Monitorkonfig. > Monitoreinstellg. nicht mehr als Auswahlmöglichkeit zur Verfügung. Änderungen an Datum und Uhrzeit dürfen nur von

    qualifiziertem technischen Personal des Kranken-hauses oder von Dräger-Instandhaltungspersonal im passwortgeschützten Menü Service vorgenommen werden.

    Stationskonfiguration

    Das Menü Stationskonfiguration ermöglicht der Stationsleitung oder dem Arzt, gewisse Überwachungsfunktionen für die Station zu konfigurieren. Zugriff auf dieses Menü ist passwortgeschützt.

    Zerbrechlich, mit Vorsicht handhaben

    Warnung! Die Gebrauchsanweisungen in der Bedienungsanleitung oder im Anleitungsheft genau beachten

    Vor Nässe schützen Den angezeigten Bildschirm auf einem Laser-drucker ausdrucken

    Medizinprodukt Enthält DEHP

    Achtung: Dieses Produkt ent-hält Naturlatex, das allergi-sche Reaktionen verursa-chen kann

  • 8 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    Menü Stationskonfiguration

    Menüelement Beschreibung Mögliche EinstellungenDie Untermenüs Alarmeinstellung 1 und Alarmeinstellung 2:

    Dieses Menü ermöglicht der Stationsleitung, das Alarmverhalten des Monitors zu konfigurieren. Dazu das Menü Stationskonfiguration aufrufen, die Auswahl Alarmeinstellung 1 oder Alarmeinstellung 2 anklicken, dann die in dieser Tabelle aufgeführten Funktionen ausführen.Ton Erinn. Alle Alarme paus. (Untermenü Alarmeinstellung 1)

    Ein Erinnerungston zeigt an, dass alle Alarme dauerhaft ausgeschaltet sind.

    – Aktiviert (Grundeinstellung)– Gesperrt

    Aktiviert, wenn die Funktion Alle Alarme AUS auf Aktiviert einge-stellt ist. Ein Erinnerungston ertönt alle 30 Sekunden mit einer Laut-stärke von 50 %.

    Erinnerung Audio AUS (Untermenü Alarmeinstellung 1)

    Erlaubt Ihnen eine Erinnerung einzustel-len, wenn die Funktion Lautstärke des Alarmtons auf Gesperrt eingestellt ist.

    – Aktiviert (Grundeinstellung) – Wenn die Funktion Lautstärke des Alarmtons auf Gesperrt eingestellt ist, ertönt alle 30 Sekunden ein Erinne-rungston mit einer Lautstärke von 50 %.

    Für Monitore im OP-Modus: Wenn eine Alarmstummschal-tung oder eine Alarmunterdrüc-kung endet und die Alarmbedin-gung weiterhin vorliegt, blinkt das Parameterfeld und der ent-sprechende Erinnerungston (hoch, mittel oder niedrig) ertönt alle 30 Sekunden mit einer Laut-stärke von 50 %.

    – Gesperrt – Es wird kein Erinne-rungston ausgegeben, wenn die Alarmlautstärke auf Gesperrt eingestellt ist.

    Das Untermenü Notfall-Konfig.

    Dieses Menü ermöglicht es der Stationsleitung, gewisse Funktionen, die in einem Notfall schnell ge-braucht werden, für diesen vorzuprogrammieren. Öffnen Sie das Menü Stationskonfiguration, klicken Sie auf Notfall-Konfig. und führen Sie die in dieser Tabelle beschriebenen Funktionen aus.

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 9

    Alarme

    Allgemeine Anforderungen – Alarmkonfiguration

    Obere und untere Alarmgrenzen

    Alarmgrenzen sollten gemäß dem gegenwärtigen Patientenzustand innerhalb der vorgegebenen Einstellungsgrenzen (siehe nachfolgende Tabelle) eingestellt werden:

    Audio AUS Erlaubt das Einstellen der Alarmlautstärke auf AUS, wenn die Fixtaste Notfall ge-drückt wird.

    HINWEIS: An der Zentrale ertönen weiter-hin Audioalarme, nachdem Sie die Taste Notfall gedrückt haben.

    – Ja - Stellt die Alarmlautstärke und die Mindestalarmlautstärke vor-übergehend auf AUS ein, wenn die Taste Notfall gedrückt wird.

    – Nein (Grundeinstellung) – Die Einstellung der Alarmlautstärke und der minimalen Alarmlaut-stärke ändert sich beim Drücken der Taste Notfall nicht (d. h. die vorherigen Einstellungen blei-ben erhalten).

    Menüelement Beschreibung Mögliche Einstellungen

    Parameter Voreingestellte(r) Alarmbereich und Auflösung

    Alarmbereiche Alarmgrundeinstellung

    iCO2/iCO2* 2 bis 10 mmHg (0,3 bis 1,3 kPa) (nur obere Grenze) in Einstellschritten von 1 mmHg oder 0,1 kPa

    EIN Obere: 4 mmHg (0,5 kPa)

    PLS/PLS* 30 bis 240 in Einstellschritten von 5 Schlägen/Min

    EIN Erwachsene:Untere – 45 Schläge/MinObere – 120 Schläge/Min

    Kinder:Untere – 50 Schläge/MinObere – 150 Schläge/Min

    Neugeborene:Untere – 80 Schläge/MinObere – 180 Schläge/Min

  • 10 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    Automatisches Einstellen der Alarmgrenzen

    Alarmgrenzen-Tabelle

    Funktion Beschreibung Mögliche Einstellungen

    Automatisch Stellt Alarmgrenzen gemäß den aktuellen Werten ein:

    Nicht anwendbar

    HINWEIS:• Der Monitor berechnet die

    oberen und unteren Alarm-grenzen anhand der in der Spalte Jetzt angegebenen Parameterwerte.

    • Automatisch betrifft nur alle dargestellten Parameter sowie ST-Parameter.

    • Wird anhand der aktuellen Messwerte ein Grenzwert automatisch berechnet, der außerhalb des Einstellungs-bereiches liegen würde, so werden die Alarmgrenzen nicht geändert.

    Parameter Obere Grenze Untere Grenze

    Ta, T1a, T1b, T2a, T2b, T3a, T3b

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 11

    Alarmbericht-Tabelle

    Der Monitor speichert für jeden Patienten bis zu 50 physiologische Alarmereignisse (der älteste Protokolleintrag wird überschrieben). Gespeicherte Ereignisse werden bei einer Patientenentlassung gelöscht. Da die Daten im Monitor gespeichert sind, bleiben sie für den Patienten auch bei Pick-and-Go-Transportsituationen erhalten. Ebenfalls bleiben die Daten bei einem Stromausfall erhalten. In der Tabelle Alarmbericht werden alle Alarme mit hoher und mittlerer Priorität sowie ausgewählte Alarme mit niedriger Priorität für das MultiGas- und

    Dräger CO2-Hauptstrommonitoring protokolliert (z. B. Alarme im Zusammenhang mit einer Trennung des Moduls). Darüber hinaus werden in der Tabelle Alarmbericht alle Aktivierungen und Deaktivierungen des Herz-Bypass-Modus, alle Änderungen der Patientenkategorie sowie alle Aktivitäten von Alle Alarme AUS/Alle Alarme paus. oder Audiopause/Alarm Stop protokolliert. Das Ein- und Ausschalten des Geräts wird nicht protokolliert.

    Selbsthaltende Alarme

    Einige Alarme sind selbsthaltend: Selbst wenn die Alarmursache nicht mehr vorliegt, werden diese Alarme so lange akustisch und visuell signalisiert,

    bis sie manuell bestätigt werden. Einige Alarme sind u. U. nur teilweise selbsthaltend, wie in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt ist:

    Zum Quittieren (oder Stummschalten) eines nicht-selbstlöschenden Alarms drücken Sie die Fixtaste Alarm Stop.

    HINWEISAlarme hoher und mittlerer Priorität sind im OP-Modus nicht selbsthaltend.

    Löschverhalten von AlarmenAlarme hoher Priorität sind selbsthaltend (visuelle und akustische Alarmanzeigen werden fortgesetzt).

    Bei Alarmen mittlerer Priorität ist nur die Alarmmeldung fortbestehend und bleibt eingeblendet, selbst, wenn der Alarmzustand behoben wurde. Das Parameterfeld blinkt nicht mehr und der Alarmton wird ausgeschaltet.

    Bei Alarmen niedriger Priorität hören die Alarmanzeigen auf, sobald der Alarmzustand behoben wurde.

  • 12 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    EKG und Herzfrequenz

    EKG-Einstellungsmenü

    Menüauswahl Beschreibung Mögliche EinstellungenDas Untermenü EKG-Optionen

    Über dieses Untermenü können folgende Funktionen eingestellt werden:Pacer-Erkennung Stellt fest, ob der Monitor den Schritt-

    macherimpuls erkennen kann. Ermög-licht dem Benutzer die Schrittmacher-erkennung ein- bzw. auszuschalten oder die erweiterte Auswahl Fusion zu treffen.

    ACHTUNG: Schrittmachererkennung im Fusion-Modus darf nicht bei unipo-laren Schrittmachern mit starkem Si-gnal verwendet werden. Sie ist nur für bipolare Schrittmacher gedacht.

    In der Betriebsart „Basis“:

    – Wählen Sie EIN, um die Schrittma-chererkennung einzuschalten.

    – Wählen Sie AUS (Grundeinstellung), um die Schrittmachererkennung aus-zuschalten.

    Pacer-Erken-nung (Fortset-zung)

    Beachten Sie Folgendes:

    – Wählen Sie den Fusion-Modus nur dann, wenn es notwendig wird, wiederholte falsche Asystolie- und/oder falsche niedrige Herzfre-quenzalarme zu unterdrücken.

    – Stellen Sie vor Auswahl des Fusion-Modus fest, ob der Patient einen bipolaren Schrittmacher (ex-tern oder eingesetzt) hat und dieser für den Patienten geeignet pro-grammiert ist.

    – Verwenden Sie den Fusion-Modus nicht, wenn Sie nicht sicher sind, welche Art von Schrittmacher der Patient hat.

    In der Betriebsart „Erweitert“:

    – Wählen Sie EIN, um die Schrittma-chererkennung einzuschalten.

    – Wählen Sie AUS (Grundeinstellung), um die Schrittmachererkennung aus-zuschalten.

    – Wählen Sie Fusion zum Einschalten der Schrittmachererkennung und Mini-mieren der Schrittmacherablehnung, um die Nicht-Erkennung von pseudo-verschmolzenen Schrittmacherschlä-gen zu reduzieren, die in falschen Asystoliealarmen resultieren.

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 13

    Arrhythmieüberwachung

    Arrhytmiebereiche und Grundeinstellungen

    Parameter Grundeinstel-lung der Alarmstufe

    Rate (Grundeinstel-lung)

    Anzahl (Grundein-stellung)

    Werkseitige Grundein-stellung des Alarmspei-chers

    ASY Hoch Nicht einstellbar Nicht einstellbar Sp./Reg.VF Hoch Nicht einstellbar Nicht einstellbar Sp./Reg.VT Hoch 100 bis 200 (120) in

    Schrittweiten von 105 bis 15 (10) in Schrittweiten von 1

    Sp./Reg.

    RUN Mitt. Nicht einstellbar (VT-Rate)

    Nicht einstellbar (3 bis VT-Rate – 1)

    Sp./Reg.

    AIVR Mitt. Nicht einstellbar = (VT-Rate – 1)

    Nicht einstellbar (3) AUS

    SVT Mitt. 120 bis 200 (150) in Schrittweiten von 10

    3 bis 10 (3) in Schrittweiten von 1

    Sp./Reg.

    TACH Mitt. 100 bis 200 (130) in Schrittweiten von 10

    5 bis 15 (8) in Schrittweiten von 1

    AUS

    BRA Mitt. 30 bis 105(50)in Einstellschritten von 5

    Nicht einstellbar (8) AUS

    CPT Nied. Nicht einstellbar Nicht einstellbar Sp./Reg.BGM Nied. Nicht einstellbar Nicht einstellbar Sp./Reg.MIS AUS 1 bis 3,5 (2,5)

    in Einstellschritten von 0,5

    Nicht einstellbar AUS

    ARTF AUS Nicht einstellbar Nicht einstellbar AUS

    HINWEISIm neonatalen Modus oder im pädiatrischen Mo-dus mit Basisarrhythmieüberwachung ist Brady-kardie ein einstellbarer Alarm für eine hohe Herz-frequenz.

  • 14 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    Atmung

    Übersichtstabelle – OCRG-Konfiguration

    Übersichtstabelle – OxyCRG-Gesamtübersicht

    OxyCRG-KonfigurationsmenüMenüelement Beschreibung Einstellungen

    Parameter 2 Ermöglicht die Wahl des Parameters, der im zwei-ten OCRG-Darstellungskanal angezeigt wird.

    – SpO2– tpO2– tpO2*

    Parameter 3 Ermöglicht die Wahl des Parameters, der im dritten OCRG-Darstellungskanal angezeigt wird.

    – RESP– etCO2– etCO2*

    Zeitl. Reg. Ermöglicht die Wahl von Zeitbasis.

    HINWEIS: Bei Auswahl von Zeitbasis erscheint das Menü für das klinische Passwort. Die neue OCRG Zeitbasis wird nach Eingabe des Passworts wirksam.

    – 3min– 6min

    Das Menü OxyCRG-Gesamtübersicht Menüelement Beschreibung EinstellungenStunden Ändert das Zeitintervall für Daten im Bildschirm OCRG-

    Übersicht. Drücken Sie den Drehknopf, um den Menü-punkt Stunden auszuwählen. Drehen Sie den Knopf, um das gewünschte Intervall anzuwählen. Drücken Sie erneut den Drehknopf, um ein neues Zeitintervall anzuzeigen.

    – 1 std– 2 std– 4 std– 6 std– 12 std

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 15

    Nicht-invasiver Blutdruck

    Übersicht

    Der Monitor kann nicht-invasive Blutdrucksignale (NBP) empfangen und verarbeiten und die Messergebnisse für neonatale, pädiatrische und erwachsene Patienten anzeigen. Die NBP-Genauigkeit wurde anhand einer intra-arteriellen Blutdrucküberwachung als Referenz festgestellt (innerhalb der Richtlinien der Association for Advancement of Medical Instrumentation, Electronic Automated Sphygmomanometers). Bei Genauigkeitsprüfreferenzen wurden bei Erwachsenen die Femoralarterie und bei pädriatrischen und neonatalen Patienten die Umibilikal-, Brachial-, Radial- oder Femoralarterie verwendet. NIBP-Messungen für Genauigkeitsprüfungen wurden an derselben Gliedmaße vorgenommen. Die NIBP-Wirksamkeit für schwangere und präeklamptische Patientinnen wurde gemäß ISO 81060-2 nicht festgestellt.

    Bei Patienten mit Dysrhythmien, Arteriosklerose, die Anfälle erleiden, oder bei jeglicher Art von Herz- oder Gefäßmissbildungen, die zu einer abnormalen arteriellen Kurve führen, ist die Genauigkeit beeinträchtigt. Der Blutdruck wird mit der oszillometrischen Messmethode gemessen. Sobald die Manschette aufgeblasen wurde, und damit der Blutfluss durch die Gliedmaße des Patienten blockiert wurde, wird die Luft kontrolliert aus der Manschette abgelassen. Mit abnehmendem Manschettendruck erhöht sich die Schwingungsamplitude und verringert sich dann wieder mit einer allmählichen Stabilisierung des normalen Blutflusses. Aus dieser Amplitudenänderung lassen sich der mittlere arterielle Blutdruck direkt bestimmen und der systolische (S) und diastolische (D) Blutdruck ableiten.

  • 16 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    Abbildung der NIBP-Manschette

    A Angabe der Manschettengröße D Bereichskennzeichnungen

    B Arterienkennzeichnung E Kennzeichnung: Diese Seite zum Patienten

    C Markierungslinie

    A B C

    E D

    HINWEISDiese Abbildung liefert eine allgemeine Beschrei-bung, die sich auf alle Manschetten anwenden lässt. Zusätzliche Informationen können ggf. der Gebrauchsanweisung für die NBP-Manschette entnommen werden.

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 17

    NIBP-Konfiguration

    Anschließen des Schlauches

    Drücken Sie den Plastikstecker des NIBP-Schlauches fest in den NIBP-Anschluss links am Monitor (siehe auch folgende Abbildung).

    Venostase

    Software VF9.1 und höher unterstützt Venostase nur im Erwachsenenmodus (mit Erwachsenen-basierten Aufpumpdrücken).

    NIBP-Schlauchanschluss

    Kappa

    Delta/Delta XL

    NIBP-Schlauchanschluss

  • 18 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    Modul zur Messung des kontinuierlichen nicht-invasiven arteriellen Blutdrucks (CNAP)

    Anschließen von CNAP-Modul und Sensormanschette

    1 Schließen Sie die Sensormanschette (D) am Manschettencontroller (A) an.

    2 Schließen Sie das Manschettencontrollerkabel (B) am Manschettencontroller (A) an.

    3 Schließen Sie das Manschettencontrollerkabel (B) am CNAP-Modul (E) an.

    4 Schließen Sie das CNAP-Modul (E) über das PodCom-Kabel (G) am Aux/Hemo- oder PodCom-Anschluss (F) des Monitors an.

    A

    B

    C

    D

    E

    F

    G

    A Manschettencontroller mitSchiebehalterung

    E CNAP-Modul

    B Manschettencontrollerkabel F Aux/Hemo- oder PodCom-Anschluss

    C Unterarmgurt G PodCom-Kabel

    D Sensormanschette

    HINWEISWährend CNAP-Messungen vorgenommen wer-den, ist die NIBP-Intervallzeit (5, 10, 15 min) de-aktiviert und wird über das Menü Autom. CNAP-Neulernen gesteuert.

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 19

    Kalibrierung von CNAP

    Immer wenn eine CNAP-Messung gestartet wird oder sich der Aufpumpdruck zwischen den beiden Fingermanschetten ändert, wird CNAP automatisch kalibriert. Die Kalibrierung besteht aus einer Pulsbestimmungsphase gefolgt von einer NIBP-Korrelationsmessung. Während der Kalibrierung wird im CNAP-Kurvenbereich eine Dreieckkurve (Modulfirmwareversion 2.14.14.) angezeigt. Anschließend erscheint die Meldung

    CNAP @-Kalibrierung läuft, es werden keine CNAP-Werte angezeigt. Nach einer erfolgreichen NIBP-Messung ist die CNAP-Kurve zu sehen und CNAP-Werte werden angezeigt.

    Statusmeldungen

    Instandhaltung (CNAP)

    Übersicht

    Dieses Kapitel beschreibt die Instandhaltungsmaßnahmen, die zur Aufrechterhaltung der korrekten Funktion des Medizinprodukts erforderlich sind. Instandhaltungsmaßnahmen müssen vom verantwortlichen Personal durchgeführt werden.

    HINWEISIn vorherigen Firmwareversionen wird eine „recht-eckige“ oder „quadratische“ Kurve angezeigt.

    Meldung Ursache AbhilfeCNAP @-Kalibrie-rung läuft

    CNAP-Kalibrierung läuft. Warten Sie, bis die Kalibrierung beendet ist.

    HINWEISDie Kalibrierung kann bis zu 2,5 Minuten dau-ern. Je nach Modulfirmwareversion werden eine Dreieckkurve oder intermittierend aufstei-gende/abfallende abgewinkelte Linien (Modul-firmwareversion 2.14.14) angezeigt, während die Kalibrierung läuft. Da zwischen Neukali-brierungen höchstens 15 Minuten liegen und diese 2,5 Minuten darin inbegriffen sind, be-trägt die tatsächliche Nutzungsdauer für die CNAP-Überwachung 12,5 Minuten. Dies ent-spricht einem Arbeitszyklus von 83 %.

    WARNUNGInfektionsrisiko.

    Anwender oder Instandhaltungspersonal kön-nen sich mit krankheitsauslösenden Keimen infizieren.

    Gerät oder Geräteteile vor jeder Instandhal-tungsmaßnahme desinfizieren und reinigen, auch bei Rücksendung zu Reparaturzwecken.

  • 20 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    Definition der Begriffe zur Instandhaltung

    Begriffsdefinition

    WARNUNGGefahr eines elektrischen Schlags

    Unter der Abdeckung befinden sich stromfüh-rende Bauteile. Abdeckung nicht entfernen. Instandhaltungsmaßnahmen müssen vom verantwortlichen Personal durchgeführt wer-den. Hierfür empfiehlt Dräger den DrägerService.

    WARNUNGFalls das Gerät mechanisch beschädigt ist oder nicht richtig funktioniert, darf es nicht verwendet werden. Verständigen Sie das tech-nische Personal des Krankenhauses. Wäh-rend einer laufenden Patientenüberwachung dürfen keine Service- oder Instandhaltungsar-beiten an einem Monitor ausgeführt werden.

    ACHTUNGDieses Gerät muss in regelmäßigen Intervallen inspiziert und instandgehalten werden. Zu diesen Instandhaltungsmaßnahmen muss ein Protokoll geführt werden. Dräger empfiehlt den Abschluss eines Servicevertrags mit DrägerService über Ih-ren Lieferanten. Für Reparaturen empfiehlt Drä-ger, den DrägerService zu kontaktieren.

    ACHTUNGBei der Ausführung von Wartungsarbeiten an Ge-räten von Dräger dürfen ausschließlich Ersatztei-le verwendet werden, die den Dräger-Standards entsprechen. Wenn Ersatzteile von Fremdherstel-lern verwendet werden, übernimmt Dräger keine Gewährleistung oder Garantie für den sicheren Betrieb.

    ACHTUNGWenn Flüssigkeiten auf das Gerät, die Batterie oder Zubehörteile verschüttet werden oder diese Komponenten in Flüssigkeiten eingetaucht wer-den, diese mindestens 24 Stunden bis 48 Stunden lang vollständig trocknen lassen. Wenden Sie sich an das technische Personal des Krankenhauses, um zu prüfen, ob diese Kompo-nenten vollständig funktionstüchtig sind, bevor diese wieder in den klinischen Einsatz kommen.

    Instandhaltung Alle Maßnahmen (Inspektion, Wartung, Instandsetzung), die der Erhaltung oder Wiederherstellung des funktionsfähigen Zustands eines Medizinprodukts dienen.

    Inspektion Maßnahmen zur Beurteilung des Istzustands eines Medizinprodukts.Wartung Regelmäßige, spezifizierte Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des funktionsfähi-

    gen Zustands eines Medizinprodukts.Reparatur Maßnahmen zur Wiederherstellung des funktionsfähigen Zustands eines Medizin-

    produkts nach einer Fehlfunktion.

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 21

    Inspektion

    Inspektionen in regelmäßigen Intervallen durchführen und die folgenden Vorgaben beachten.

    CNAP / Manschettencontroller

    Sichtprüfung

    Führen Sie vor jedem Einsatz und unter Einhaltung der Richtlinien des Krankenhauses eine Sichtprüfung aus.

    1 Stellen Sie sicher, dass das Gehäuse keine Risse oder Bruchstellen aufweist und dass es keine Anzeichen für verschüttete Flüssigkeiten oder Beschädigungen gibt.

    2 Überprüfen Sie alle Zubehörteile (beispiels-weise Sensoren und Kabel). Verwenden Sie diese nicht, wenn es Anzeichen für Beschädigungen gibt.

    3 Untersuchen Sie alle Systemkabel und Netzstecker und setzen Sie sie außer Betrieb, wenn es Anzeichen für eine Beschädigung gibt.

    4 Überprüfen Sie alle Patientenkabel, Ableitungen und Zugentlastungen auf ihren allgemeinen Zustand. Stellen Sie sicher, dass die Anschlüsse an beiden Enden richtig eingesteckt sind.

    Inspektion/sicherheitstechnische Kontrollen

    Die Inspektion sowie die sicherheitstechnischen Kontrollen an Geräten müssen in den angegebenen Intervallen vorgenommen werden.

    Umfang der Inspektion/sicherheitstechnischen Kontrollen für das CNAP-Modul / den Manschettencontroller

    Die sicherheitstechnischen Kontrollen ersetzen nicht die vom Hersteller angegebene Wartung (einschließlich vorbeugendem Austausch von Verschleißteilen). Sicherheitstechnische Kontrollen in den angegebenen Intervallen durchführen.

    1 Begleitpapiere prüfen:

    – Gebrauchsanweisung vorhanden

    2 Folgende Funktionen gemäß Gebrauchsanweisung prüfen:

    – CNAP-Modul

    – Manschettencontroller

    – Geräteprüfungen ausführen (beispielsweise Kalibrierung des Moduls mit Manschettencontroller, Sensormanschette und NBP-Manschette)

    – Prüfung/Sichtprüfung

    Prüfungen Intervall Verantwortliches PersonalInspektion/sicherheitstechni-sche Kontrolle

    Alle 2 Jahre Instandhaltungspersonal

    Messtechnische Kontrollen Alle 2 Jahre Instandhaltungspersonal

    WARNUNGGefahr der Fehlfunktion des Medizinprodukts.

    Wenn die sicherheitstechnischen Kontrollen nicht regelmäßig durchgeführt werden, kann die Funktion des Medizinprodukts gefährdet werden. Sicherheitstechnische Kontrollen in den angegebenen Intervallen durchführen.

  • 22 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    3 Produkt auf einwandfreien Zustand prüfen:

    – Beschriftungen vollständig und lesbar

    – Keine sichtbaren Beschädigungen

    4 Anhand der Gebrauchsanweisung prüfen, ob alle Komponenten und Zubehörteile vorhanden sind, die für den Betrieb des Geräts erforderlich sind.

    5 Einhaltung der elektrischen Sicherheits-anforderungen gemäß IEC62353 prüfen.

    Messtechnische Kontrollen

    Falls geltende Bestimmungen dies verlangen, müssen die folgenden Messfunktionen alle zwei Jahre von qualifiziertem DrägerService-Personal überprüft werden:

    – Körpertemperatur

    – Nicht-invasiver Blutdruck

    Wartung

    Die folgende Tabelle zeigt die Wartungsintervalle:

    Pulsoximetrie (SpO2)

    WARNUNGGefahr von defekten Bauteilen.

    Gerätestörungen sind aufgrund von Verschleiß und Materialermüdung der Bauteile möglich. Zur Erhaltung der Funktion aller Bauteile muss dieses Gerät in den vorgeschriebenen Interval-len inspiziert und gewartet werden.

    WARNUNGGefahr eines elektrischen Schlags.

    Vor der Ausführung von Instandhaltungsar-beiten alle elektrischen Anschlüsse von der Spannungsversorgung trennen.

    Komponente Intervall Maßnahme Verantwortliches PersonalKalibrierung des CNAP SmartPod

    Alle 2 Jahre Kalibrieren Fachleute

    Kalibrierung des CNAP-Manschettencontrollers

    Alle 2 Jahre Kalibrieren Fachleute

    Austausch der Luftpumpe Alle 2 Jahre Austausch Fachleute

    WARNUNGEin Pulsoximeter sollte als Frühwarnvorrich-tung in Betracht gezogen werden. Wenn ein Trend zu Patientenhypoxämie beobachtet wird, sollten Blutproben mit Laborinstrumen-ten analysiert werden, um vollständig über den Zustand des Patienten informiert zu sein.

    WARNUNGDurch die Pulsationen der intraaortalen Bal-lonhalterung kann sich die Pulsfrequenz erhö-hen. Vergleichen Sie die Pulsfrequenz des Pa-tienten mit seiner Herzfrequenz.

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 23

    WARNUNGPatientengefährdung.Wenn der SpO2-Sensor bei beträchtlichen Dys-hämoglobinkonzentrationen wie Carboxyhä-moglobin oder Methämoglobin eingesetzt wird, kann sich die Messgenauigkeit verringern.Verlassen Sie sich nicht auf die Messdaten, wenn der SpO2-Sensor unter diesen Bedingun-gen eingesetzt wird.

    WARNUNGWenn der SpO2-Sensor bei erhöhten Bilirubin-werten eingesetzt wird, kann sich die Messge-nauigkeit verringern.

    Verlassen Sie sich nicht auf die Messdaten, wenn der SpO2-Sensor unter diesen Bedin-gungen eingesetzt wird.

    WARNUNGWenn der SpO2-Sensor bei intravaskulären Farbstoffen wie Methylenblau eingesetzt wird, kann sich die Messgenauigkeit verringern.Verlassen Sie sich nicht auf die Messdaten, wenn der SpO2-Sensor unter diesen Bedin-gungen eingesetzt wird.

    WARNUNGGefahr ungenauer Daten.Bei einem Schock, niedrigem Blutdruck, schwerer Gefäßverengung, starker Anämie, Hypothermie, Arterienverschluss proximal zum Sensor und Asystolie kann die Pulsfre-quenz ungenau sein.

    WARNUNGPatientengefährdung.Hoher intrathorakaler Druck, Druck auf den Thorax und andere Folgebeeinträchtigungen des venösen Flusses können zu einer venö-sen Pulsation sowie einem Pulssignalfehler führen.Bringen Sie den SpO2-Sensor nicht an einer Stelle an, an der er auf diese Weise beein-trächtigt werden könnte.

    WARNUNGUm die Gefahr von Verbrennungen während Operationen zu verringern, den Sensor und Druckwandler und deren zugehörige Kabel von der Operationsstelle, der Rückkathode des elektrochirurgischen Geräts und der Er-dung fernhalten.

    ACHTUNGSehen Sie beim Masimo SET-Modul nach dem Anschließen des Sensors nach, ob auf dem Mo-nitor Meldungen angezeigt werden, wenn der Sensor nicht aufleuchtet. Wenn die Sensor-LED nicht leuchtet, tauschen Sie den Sensor und/oder das Zwischenkabel aus.

    ACHTUNGDas Kapitel "Pulsoximetrie (SpO2)" in der Ge-brauchsanweisung der Infinity Delta Serie für Software VF9 enthält zusätzliche Hinweise für ei-nen sicheren Gerätebetrieb.

    ACHTUNGTauchen Sie den Sensor oder das Patientenkabel nicht in Flüssigkeiten ein. Feuchtigkeit kann ein Sicherheitsrisiko darstellen.

    HINWEISIm neonatalen Modus oder im pädiatrischen Mo-dus mit Basisarrhythmieüberwachung ist Brady-kardie ein einstellbarer Alarm für eine hohe Herz-frequenz.

  • 24 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    Übersichtstabelle – SpO2-Einstellungen

    Neue Statusmeldung

    Die folgende Statusmeldung betrifft alle Monitore, bei denen ein Masimo SET-Modul eingesetzt wird.

    Menüelement Beschreibung EinstellungenSpO2-Alarm Ruft SpO2-Alarmeinstel-

    lungen in der Alarm-grenzwerttabelle auf.

    – SpO2 OxiSure = 20 bis 100 % in Schrittweiten von 1 %– Puls OxiSure = 30 bis 240 % in Schrittweiten von 5 %– SpO2 Masimo = 20 bis 100 % in Schrittweiten von 1 %– Puls Masimo = 30 bis 240 % in Schrittweiten von 5 %– SpO2 Nellcor = 20 bis 100 % in Schrittweiten von 1 %– Puls Nellcor = 30 bis 240 % in Schrittweiten von 5 %

    Meldung Mögliche Ursache Was tunSpO2-Sensor/-Kabel austau-schen

    Der Sensor oder das Kabel ist veraltet oder defekt.

    Tauschen Sie den Sensor oder das Kabel aus.

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 25

    Dräger etCO2-Hauptstrommonitoring

    Anwendung

    Zweckbestimmung

    Wenn das Dräger CO2-Hauptstrommodul an einen Monitor angeschlossen ist, kann der Monitor das Hauptstrom-etCO2 (endtidales CO2), iCO2 (inspiratorisches CO2) und AFc (Atemfrequenz) bei neonatalen, pädiatrischen und erwachsenen Patienten messen und anzeigen. Respirationsphasen ergeben sich aus der Exkursion der CO2-Daten durch einen Grenzwert, der entsprechend aus der CO2-Kurve berechnet wird. Der CO2-Höchstwert während der Exspirationsphase wird als endtidales CO2 (etCO2) festgelegt und unmittelbar nach jedem Atemzug angezeigt. Das Dräger CO2-Hauptstrommodul kann nicht gleichzeitig mit Scio Four-Modulen eingesetzt werden.

    Sicherheitshinweise

    WARNUNGBei Frühgeborenen dürfen keine CO2-Messun-gen ausgeführt werden, da der Totraum durch die CO2-Küvette beträchtlich erhöht wird.

    HINWEISDas Dräger CO2-Hauptstrommodul ist mit Delta- und Delta XL-Monitoren kompatibel. Mit Kappa ist das Dräger CO2-Hauptstrommodul nicht kompatibel.

    WARNUNGGefahr einer FehlinterpretationEine Falschdiagnose oder Fehlinterpretation der gemessenen Werte oder anderer Parame-ter kann den Patienten gefährden. Therapeuti-sche Entscheidungen nicht auf Basis einzel-ner Messwerte und Überwachungsparameter treffen. Therapeutische Entscheidungen dür-fen ausschließlich von qualifizierten Anwen-dern getroffen werden.

    WARNUNGPatientengefährdungDie etCO2-bezogenen Informationen sind nur für den Gebrauch durch ausgebildetes und autorisiertes medizinisches Fachpersonal ge-dacht.

    WARNUNGGefahr ungenauer Gasmesswerte

    Während der Aufwärmphase sind die Messwer-te u. U. nicht zuverlässig. Warten Sie, bis der Dräger CO2-Hauptstromsensor die Initialisie-rungs- und Aufwärmphase beendet hat.

    WARNUNGDie etCO2*-, iCO2*- und AFc*-Alarme werden erst dann aktiviert, wenn nach dem Einschal-ten des Monitors der zweite Atemzug erkannt oder der Patient entlassen wird.

    WARNUNGAFc-Apnoealarme werden NICHT gemeldet, wenn die Einstellung AFc Apnoezeit im Konfi-gurationsmenü etCO2 auf AUS eingestellt ist und wenn die AFc*-Alarmfunktion deaktiviert ist. Um AFc*-Apnoealarme einzuschalten, die AFc*-Alarme aktivieren und eine AFc*-Apnoe-zeit wählen.

  • 26 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    WARNUNGUm Strangulationsgefahren vorzubeugen, die Sensorkabel sorgfältig platzieren und befestigen.

    WARNUNGPatientenmonitore, die CO2, Anästhesiemittel und/oder Atemmechanik messen, sind nicht als Apnoe-Diagnosegerät und/oder -Aufzeich-nungsgerät vorgesehen. Bei diesen Produk-ten wird zwar ein Apnoe-Alarm aktiviert, die Alarmbedingung wird aber basierend auf der seit dem letzten erkannten Atemzug verstri-chenen Zeit ausgelöst. Für die klinische Dia-gnose eines wahren Apnoe-Ereignisses sind jedoch mehrere physiologische Signale erfor-derlich.

    WARNUNGBei einer Umgebungstemperatur von 40 °C (104 °F) erreicht der CO2-Hauptstromsensor eine Oberflächentemperatur von 43 °C (110 °F).

    WARNUNGSetzen Sie den CO2-Hauptstromsensor nicht in einer explosiven oder mit Sauerstoff angerei-cherten Umgebung (Atmosphäre) ein. (In der Messküvette sind 100 % Sauerstoff zulässig.) Brandgefahr!

    WARNUNGGefahr eines Gerätefehlers und/oder von Ver-letzungen des Patienten und Anwenders.Magnetfelder können die korrekte Funktion des Medizinprodukts negativ beeinflussen und damit den Patienten oder Anwender ge-fährden.Setzen Sie das Medizinprodukt nicht in der Nähe von Magnetresonanztomografen ein (MRI, NMR, NMI).

    WARNUNGVerwenden Sie keine explosiven Anästhesie-mittel, z. B. Äther oder Cyclopropan. Brandgefahr!

    ACHTUNGLeckagen im Atemschlauchsystem (z. B. endotra-chealer Katheter ist ohne Manschette oder die Küvette ist beschädigt) kann die CO2*-Messwerte stark beeinträchtigen.

    ACHTUNGDas Sensorkabel darf keiner übermäßigen Zug-kraft ausgesetzt werden, damit es nicht verse-hentlich abgetrennt wird.

    ACHTUNGUm Leckagen zu verhindern, muss die Küvette fest am Atemschlauchsystem angeschlossen sein.

    ACHTUNGPrüfen Sie den Hauptstrom-CO2-Sensor und die Messküvette vor Gebrauch auf Beschädigung. Ein beschädigter CO2-Sensor kann die elektri-sche Isolierung beeinträchtigen oder dazu führen, dass abgebrochene Teile in das Atemschlauchsy-stem gelangen.

    ACHTUNGVerwenden Sie den Hauptstrom-CO2-Sensor nur mit der zugelassenen CO2-Messküvette für An-wendungen bei erwachsenen oder pädiatrischen Patienten. Siehe den Abschnitt „Zulässige Optio-nen und Zubehör“. Andernfalls können diese Messfunktionen ungenau sein.

    HINWEISIn diesem Kapitel werden alle Patientenmonitore der Serie Infinity Delta als "Patientenmonitor" be-zeichnet.

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 27

    Anschlüsse

    Hardware – Modulanschluss

    Die Anschlüsse sind an der Vorderseite des Dräger CO2-Hauptstrommoduls gekennzeichnet. Die folgende Abbildung dient als Leitfaden beim Anschluss des Moduls, der Kabel und des Zubehörs am Monitor.

    Das Dräger CO2-Hauptstrommodul in den Einschub an der Monitorrückseite schieben, bis es fest sitzt.

    A

    BC

    D E

    A Dräger CO2-Hauptstrommodul D Anschluss für externes SpO2-Modul

    B Infinity MCable – CO2-Hauptstrom-sensor-Kabelanschluss

    E Externes SpO2-Modul

    C Monitoranschluss für das CO2-Modul

  • 28 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    Anschließen des Sensors

    Vergewissern Sie sich vor dem Anschließen von CO2-Hardware, dass die Küvetteneinstellung am Monitor der verwendeten Küvette entspricht. Der Delta-Monitor muss beispielsweise für eine Einwegküvette konfiguriert sein, wenn eine Einwegküvette verwendet wird. Wenn die Konfigurationseinstellung nicht auf den Küvettentyp abgestimmt wird, stimmt der angezeigte CO2-Wert nicht.

    Anschließen des Sensors

    1 Das Dräger CO2-Hauptstromsensorkabel an den Eingangsanschluss des Dräger CO2-Hauptstrommoduls anschließen (siehe B in der Abbildung Hardware – Modulanschluss).

    2 Wählen Sie eine geeignete Hauptstromküvette (H), deren Fenster sauber und trocken sind. (Ersetzen Sie die Küvette falls nötig.)

    3 Setzen Sie die Küvette (H) zwischen dem Endotrachealkatheteradapter (I) und dem Beatmungsgerät (G) ein.

    4 Rasten Sie den DrägerCO2-Hauptstrom-sensor (F) fest in der Küvette (H) ein und stellen Sie sicher, dass das Kabel vom Patienten weg verläuft.

    ACHTUNGDie Küvettenfenster der Mehrwegküvette weisen andere optische Eigenschaften auf als die Küvet-tenfenster der Einwegküvette. Wählen Sie des-halb den Küvettentyp korrekt aus. Andernfalls kommt es zu einer Nullpunktverschiebung um bis zu 8 mmHg CO2 (1,1 kPa CO2).

    F

    G

    H

    I

    F Dräger CO2-Hauptstromsensor H Küvette

    G Y-Stück I Trachealkatheteradapter

    ACHTUNGAchten Sie stets darauf, dass die Fenster der Hauptstrom-CO2-Messküvetten aufrecht ausge-richtet sind. Andernfalls kann sich Kondenswas-ser aus dem Atemschlauchsystem ansammeln und die einwandfreie Funktion beeinträchtigen.

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 29

    Erste Schritte

    Vorbereitung des Patienten für das Dräger CO2-Hauptstrommonitoring

    Die folgenden Tipps sorgen für optimale Überwachungsergebnisse, ersetzen jedoch keineswegs die vom Krankenhaus genehmigten Praktiken oder die Herstellerempfehlungen.

    Bei allen CO2-Messungen wird von einer standardmäßigen O2-Konzentration von 21 % ausgegangen (Prozentsatz des Sauerstoffs in der Umgebungsluft). Wenn der Patient zusätzlich Sauerstoff oder N2O oder HeliOx erhält, wählen Sie das verabreichte Gas im etCO2-Parameter-menü aus. Stellen Sie den atmosphärischen Druck unbedingt auf den Istwert ein. Ohne eine Kompen-sation des zusätzlichen Gases entstehen falsche Messwerte.

    Beim Wechseln der Küvettentypen (von Mehrweg- auf Einwegküvetten oder von Erwachsenen- auf Pädiatrieküvetten oder umgekehrt) braucht bei einem Dräger Sensor kein Nullabgleich durchgeführt zu werden. Wenn das Sensorfenster sauber ist und der richtige Sensortyp im etCO2*-Parametermenü (unter Küvettentyp) gewählt wurde, braucht bei einem Dräger Sensor nur dann ein Nullabgleich ausgeführt zu werden, wenn der Verdacht besteht, dass der Messwert nicht stimmt. Andernfalls führen Sie einmal pro Tag oder bei entsprechender Anweisung einen Nullabgleich aus.

    Initialisierung

    Beim Startvorgang durchläuft der Sensor eine Aufwärmzeit (Statusmeldung \211 CO2: Aufwärmphase wird angezeigt). Währenddessen (dieser Vorgang dauert ca. 30 Sekunden) kann es vorkommen, dass keine CO2-Konzentrationen angezeigt werden.

    Darstellung

    etCO22*-Überwachung

    Die etCO2*-Kurve stellt die momentane CO2-Kon-zentration dar. Im Parameterfeld etCO2* werden folgende Parameter angezeigt:

    – Endtidale CO2-Konzentration(etCO2*) – Der CO2-Gehalt im Atemweg am Ende der Exspiration.

    – Inspiratorische CO2-Konzentration(iCO2*) – Der Gehalt von CO2 im Atemweg während der Inspiration.

    – Atemfrequenz (AFc*) – Die Atemfrequenz des Patienten, abgeleitet aus dem etCO2*-Signal anhand einer Frequenz-Durch-schnittsberechnung der letzten zwei Atem-züge.

    ACHTUNGDie Küvettenfenster der Mehrwegküvette weisen andere optische Eigenschaften auf als die Küvet-tenfenster der Einwegküvette. Den Küvettentyp deshalb korrekt auswählen, da es andernfalls zu einer Nullpunktverschiebung um bis zu 8 mmHg CO2 kommt.

    HINWEISDie Parameterkennzeichen etCO2, iCO2 und AFc sind mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet, da-mit sie von den CO2-bezogenen Parametern un-terschieden werden können, die vom Infinity et-CO2 Microstream SmartPod geliefert werden.

  • 30 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    etCO2*-Parameterfeld

    Ein typisches etCO2*-Parameterfeld ist unten abgebildet.

    etCO2*-Konfiguration

    Das etCO2*-Konfigurationsmenü wird wie folgt aufgerufen:

    Klicken Sie auf das etCO2*-Parameterfeld.

    oder

    1 Drücken Sie die Fixtaste Menü.

    2 Klicken Sie auf Patientenkonfig..

    3 Klicken Sie auf Parameter, um die Liste der verfügbaren Parameter einzublenden.

    4 Klicken Sie auf etCO2*.

    Übersichtstabelle – etCO2*-Konfiguration

    Klicken Sie auf die folgenden Auswahlen, um die etCO2*-Konfigurationsfunktionen auszuführen:

    A etCO2* (endtidales CO2) Kennzeichen und Wert

    B etCO2*-Alarmgrenzen

    C iCO2* (inspiriertes CO2) Kennzeichen und Wert

    D iCO2*-Alarmgrenze (nur obere Grenze)

    E Atemfrequenz: Kennzeichen und Wert

    F Atemfrequenz-Alarmgrenzen

    A

    B

    C

    D

    E

    F

    HINWEISWenn Alarme deaktiviert sind, sind neben dem je-weiligen Parameterwert durchgestrichene Dreieckssymbole zu sehen.

    HINWEISDer Patientenmonitor löst keinen Alarm für etCo2*-Grenzwertüberschreitungen aus, bis eine gültige Atemfrequenz erkannt wurde.

    Menüelement Beschreibung EinstellungenGerät Beschreibt, welches CO2*-Gerät angeschlossen

    ist, und zeigt die Parameter auf dem Monitor an.

    HINWEIS– Wenn kein CO2*-Gerät angeschlossen ist,

    wird "Kein" angezeigt (schreibgeschützt). – Wenn ein CO2*-Gerät an den Monitor ange-

    schlossen ist, zeigt die Einstellung automa-tisch das richtige Gerät an (schreibgeschützt).

    – Wenn zwei CO2*-Geräte angeschlossen sind, kann der Anwender das gewünschte CO2*-Gerät auswählen.

    (Siehe auch den Abschnitt„Mehrere CO2*-Geräte“.)

    – CO2*– SCIO– Kein

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 31

    Kurvenskalierung Stellt die etCO2*-Kurvenskalierung ein. 40, 60, 80, 100 mmHg (40 mmHg Grundeinstellung)5, 8, 12, 16 kPa (5 kPa Grund-einstellung)5, 8, 12, 16 % (5 % Grundein-stellung)

    Resp-Ablenkgesch. Bestimmt die Ablenkgeschwindigkeit der Atem-kurvendarstellung.

    6,25, 12,5, 25, 50 mm/s (Grund-einstellung 6,25 mm/s)

    Luftdruck Stellt die Kompensation für den Luftdruck ein. 540 bis 800 mmHg in Einstell-schritten von 1 mmHg (760 mmHg Grundeinstellung)72,0 bis 106,7 kPa in Einstell-schritten von 0,1 kPa (101,3 kPa Grundeinstellung)

    Küvettentyp Stellt den Küvettentyp für Erwachsenen- und Pä-diatrieadapter ein.

    – Einweg– Mehrweg (Grundeinstellung)

    Gaskompensation Bestimmt Gasprozentwerte für die Inspiration und Exspiration.

    – Luft (Grundeinstellung)– N2O/O2 (nur im OP-Modus)– O2>60%– HeliOx

    AFc* Apnoezeit Stellt die Zeit ein, die der Monitor abwartet, bevor er eine Unterbrechung der Atmung als Apnoe-Ereignis anzeigt.

    AUS, 10, 15, 20, 25, 30 s(Erwachsene: AUS Standard)(Kinder/Neugeborene: 15 s Grundeinstellung)

    Apnoe-Archivie-rung

    Speichert und/oder registriert automatisch einen Apnoealarm. Gespeicherte Alarme können spä-ter auf der Ereignistabelle eingesehen werden.

    AUS, Registrier., Speich. (Grundeinstellung), Sp./Reg.

    Kalibrierprüfung Prüft die Kalibrierung des CO2*-Sensors mit einem Prüffilter. Der Monitor meldet, ob die Kalibrierprüfung erfolgreich durchlaufen wurde.

    HINWEISVor der Kalibrierprüfung muss der Sensor von der Küvette entfernt werden und es muss ein Nullabgleich vorgenommen werden. Während der Kalibrierprüfung muss der Sensor mit dem Prüffilter verbunden werden.

    CO2-Nullabgleich

    (Nur verfügbar, wenn ein Dräger CO2-Hauptstrom-modul angeschlos-sen ist.)

    Führt einen Nullabgleich des CO2*-Sensors durch. Der CO2*-Sensor speichert ei-nen neuen Nullpunkt für CO2*-Messungen.

    HINWEISVor dem Nullabgleich muss der Sensor von der Küvette entfernt werden. Der Null-abgleich des Sensors wird bei Raumluft durchgeführt. Atmen Sie während des Nullabgleichs nicht auf die Küvette.

    Menüelement Beschreibung Einstellungen

  • 32 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    Smart Apnea

    Der Monitor ruft nur im OP-Modus automatisch die Funktion "Smart Apnea" für AFc*-Apnoealarme auf, wenn AFc* Apnoezeit im etCO2*-Parameter-

    menü auf eine andere Auswahloption als AUS eingestellt ist. Die Funktion "Smart Alarm" meldet einen Apnoealarm auf folgende Weise:

    Zur Verdeutlichung: Wenn AFc* Apnoezeit auf 10 Sekunden eingestellt ist und wenn länger als 10 Sekunden eine Apnoealarmbedingung vorliegt, ertönt ein Hinweiston und die Alarmmeldung AFc* @-Apnoe wird angezeigt. Wenn die Apnoealarmbedingung weitere 20 Sekunden vorliegt, ertönt ein weiterer Hinweiston und die Alarmmeldung wird weiterhin auf dem Monitor angezeigt. Nach 30 Sekunden wird ein Alarm mittlerer Priorität gemeldet. Nach 60 Sekunden wird ein Alarm hoher Priorität gemeldet.

    Mehrere CO2*-Geräte

    Die Meldung Zweites Gerät angeschlossen wird angezeigt, wenn mehrere CO2*-Geräte an den Monitor angeschlossen sind (beispielsweise ein Dräger CO2-Hauptstrommodul und ein Scio Four-Modul, das an die IDS angeschlossen ist). Zusätzlich zur Meldung wird das etCO2*-Parametermenü angezeigt. Sie können das gewünschte CO2*-Gerät auswählen (wie in der Übersichtstabelle beschrieben). Sie können das nicht gewünschte CO2*-Gerät auch physisch trennen.

    Eine Kennzeichnung in der oberen linken Ecke der etCO2*-Kurve zeigt an, von welchem CO2*-Gerät die Informationen stammen.

    etCO2-Alarm Ruft etCO2*-Alarmeinstellungen in der Alarmgrenzwerttabelle auf

    WARNUNG

    etCO2*-Alarme werden erst dann aktiviert, wenn nach dem Einschalten des Monitors der zweite Atemzug erkannt oder der Patient entlassen wird.

    Menüelement Beschreibung Einstellungen

    AFc* Apnoezeit inSekunden

    Alarmpriorität Angezeigte Alarmmeldung Alarmhistorie

    AFc*-Apnoezeit Keine; einzelner Hinweiston AFc* @-Apnoe NeinAFc*-Apnoezeit * 2 Keine; einzelner Hinweiston AFc* @-Apnoe NeinAFc*-Apnoezeit * 3 Mittel AFc* @-Apnoe JaAFc*-Apnoezeit * 6 Hoch AFc* @-Apnoe Ja

    HINWEISZu CO2*-Geräten gehören das Dräger CO2-Hauptstrommodul, Scio Four-Module oder ein per MIB angeschlossenes Gerät mit etCO2*-Funktio-nen (z. B. Beatmungsgerät, Anästhesiegerät).

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 33

    Kapnogramme

    Der Monitor zeigt außerdem eine aktuelle CO2-Kurve bzw. ein Kapnogramm an.

    Nullabgleich

    Führen Sie einmal pro Tag oder bei entsprechender Anweisung einen Nullabgleich aus.

    Der Nullabgleich wird in Umgebungsluft mit einem sauberen Dräger CO2-Hauptstromsensor ausgeführt, der von der Küvette entfernt wurde.

    1 Den Dräger CO2-Hauptstromsensor von der Küvette entfernen.

    2 Wählen Sie CO2-Nullabgleich im etCO2*-Parametermenü aus. Der Monitor führt den Nullabgleich durch und zeigt die Meldung an, dass der CO2*-Nullabgleich läuft. Während dieser Zeit erscheinen die Kurven flach und die Parameterwerte werden ausgeblendet.

    3 Den Dräger CO2-Hauptstromsensor an der Küvette anbringen.

    Bei erfolgreichem Nullabgleich wird nach ca. 30 Sekunden die Meldung CO2: Nullabgleich akzeptiert am Monitor angezeigt. Wenn der Nullabgleich nicht erfolgreich war, wird die Meldung

    CO2: Nullabgleich fehlgeschlagen angezeigt. Wiederholen Sie den Nullabgleich. Ist der Nullabgleich weiterhin nicht erfolgreich, prüfen Sie, ob der Sensor verunreinigt ist, reinigen Sie ihn bei Bedarf und führen Sie den Nullabgleich nochmals aus. Lässt sich der Nullabgleich weiterhin nicht erfolgreich ausführen, ist der Sensor u. U. defekt und muss ausgetauscht werden.

    Prüfen der Kalibrierung des Dräger CO2-Haupt-stromsensors mit Prüffilter

    Die Kalibrierprüfung des Dräger CO2-Haupt-stromsensors mit Prüffilter in Intervallen von einem Monat ausführen.

    HINWEISWenn der Monitor mehrere CO2*-Geräte erkennt, hat das zuerst an den Monitor angeschlossene Gerät Priorität, bis der Anwender ein anderes CO2*-Gerät im etCO2*-Parametermenü auswählt oder bis das nicht gewünschte CO2*-Gerät phy-sisch vom Monitor getrennt wird.

    A Exspiratorisches oder alveolares Plateau (CO2-Gehalt in der Lunge steigt nicht mehr deutlich an)

    B Endtidaler Konzentrationspunkt (Ende der Exspirationsphase; CO2 wird gemessen).

    C Beginn der InspirationsphaseD Beginn der ExspirationsphaseE Grundlinie während der Inspiration

    AB

    C

    D

    E

  • 34 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    Vor der Prüfung

    Voraussetzung: Der Monitor ist eingeschaltet und zumindest die Aufwärmphase des CO2-Sensors ist beendet.

    Führen Sie einen CO2-Nullabgleich bei Umgebungsluft aus.

    Beginnen der Kalibrierprüfung des Dräger CO2-Hauptstromsensors mit Prüffilter

    1 Entfernen Sie den Sensor von der Küvette und schließen Sie ihn an den Prüffilter am Sensor-kabel an.

    2 Öffnen Sie das etCO2*-Parametermenü.

    3 Wählen Sie Kalibrierprüfung.Der Monitor startet die Prüfung und zeigt den Fortschritt sowie das Ergebnis der Prüfung im Meldungsbereich an.

    Bei erfolgreicher Prüfung

    Am Monitor wird die Meldung Filterprüfung erfolgreich angezeigt. Der Prüfwert liegt innerhalb der zulässigen Toleranz.

    Den Dräger CO2-Hauptstromsensor wieder an der Küvette anbringen.

    Bei nicht erfolgreicher Prüfung

    Am Monitor wird die Meldung Filterprüfung fehlgeschlagen angezeigt. Der Prüfwert liegt außerhalb der zulässigen Toleranz.

    Kontaktieren Sie DrägerService.

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 35

    Fehlersuche

    Im Falle eines Alarms hilft die folgende Tabelle, die Ursache schnell zu erkennen und mit den vorgesehenen Abhilfemaßnahmen zu beseitigen. Die möglichen Ursachen und Abhilfemaßnahmen sollten in der aufgeführten Reihenfolge durchgegangen werden, bis der Alarm abgestellt ist.

    In der folgenden Tabelle sind die Alarmmeldungen in der Reihenfolge ihrer Priorität aufgeführt.

    Alarmpriorität Alarm Ursache Abhilfe

    Mittel iCO2* > # Leckage im Atemsystem. Atemsystem austauschen.

    Inspiratorische CO2-Konzentra-tion liegt über dem oberen Alarmgrenzwert.

    Ventilation prüfen.

    Unkorrekte Gasmessung aufgrund hoher Atemfrequenz.

    Alarmgrenzwerte bei Bedarf einstellen.

    Großer Totraum. Ventilationseinstellungen prüfen.

    Mittel etCO2* > # Endtidale CO2-Konzentration liegt über dem oberen Alarm-grenzwert.

    Ventilation prüfen.

    Mittel etCO2* < # Endtidale CO2-Konzentration liegt unter dem unteren Alarm-grenzwert.

    Ventilation prüfen.

    Mittel AFc* > # Der Patient atmet mit hoher Atemfrequenz.

    • Patientenzustand prüfen.• Ventilationseinstellungen

    oder Spontanatemfrequenz prüfen.

    AFc* liegt über dem oberen Alarmgrenzwert.

    Ventilationseinstellungen prüfen.

    Mittel AFc* < # AFc* liegt unter dem unteren Alarmgrenzwert.

    • Patientenzustand prüfen.• Ventilationseinstellungen

    prüfen.

  • 36 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    Mittel (erhält eine höhere Priorität im OP-Modus – siehe Abschnitt „Smart Apnea“)

    AFc* @-Apnoe Keine Atmung oder Ventilation. • Handbeatmung beginnen!

    • Ventilationseinstellungen prüfen.

    • Spontanatmungsfähigkeit des Patienten überprüfen.

    Probenleitung ist nicht angeschlossen.

    Probenleitung an Atem-schlauchsystem oder Gasmessmodul anschließen.

    Mittel iCO2* @-Wert oberhalb des Messbereichs

    Inspiratorische Gaskonzentration liegt oberhalb des Messbereichs.

    Ventilation prüfen.

    Mittel iCO2* @-Wert unterhalb des Messbereichs

    Inspiratorische Gaskonzentration liegt unterhalb des Messbereichs.

    Nullabgleich prüfen.

    Mittel etCO2* @-Wert oberhalb des Messbereichs

    Exspiratorische Gaskonzentration liegt oberhalb des Messbereichs.

    Ventilation prüfen.

    Mittel etCO2* @-Wert unterhalb des Messbereichs

    Exspiratorische Narkosegas-Konzentration liegt unterhalb des Messbereichs.

    • Ventilation prüfen.• Nullabgleich prüfen.

    Mittel AFc* @-Wert oberhalb des Messbereichs

    Atemfrequenz liegt oberhalb des Messbereichs.

    Ventilationseinstellungen oder Spontanatemfrequenz prüfen.

    Mittel CO2: Küvettentyp prüfen

    Am Monitor wurde eine Einwegküvette gewählt, es wurde jedoch eine Mehrwegküvette in das Beatmungssystem eingesetzt (oder umgekehrt).

    Sicherstellen, dass die richtige Küvette verwendet wird und dass am Monitor die richtige Küvette ausgewählt ist.

    Wenn die Küvette mit der am Monitor ausgewählten übereinstimmt, ist möglicher-weise eine Abweichung beim Nullabgleich aufgetreten.

    Nullabgleich prüfen.

    Mittel CO2: Küvettenfenster verschmutzt

    Fenster ist verschmutzt oder blockiert

    Sicherstellen, dass das Fenster sauber ist.

    Niedrig CO2-Sensor zu heiß Dräger CO2-Hauptstromsensor aufgrund der klinischen Umgebung zu warm.

    • Die richtige klinische Umgebung schaffen.

    • Wenn das Problem weiterhin besteht, an den DrägerService wenden.

    Alarmpriorität Alarm Ursache Abhilfe

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 37

    Statusmeldungen

    Niedrig CO2: Verbindung getrennt

    Dräger CO2-Hauptstromsensor nicht eingesteckt und/oder Modul getrennt.

    • Sensor- und Modul-verbindungen prüfen.

    • Wenn das Problem weiterhin besteht, an den DrägerService wenden.

    Niedrig CO2: Hardwarefehler Kein Datenaustausch. • Prüfen Sie die Kabel-anschlüsse.

    • Dräger CO2-Haupt-stromsensor entfernen und neu anschließen.

    • Patientenmonitor aus- und wieder einschalten oder von der Docking Station entfernen und wieder neu aufsetzen.

    • Wenn das Problem weiterhin besteht, an den DrägerService wenden.

    Fehler des gesamten Dräger CO2-Hauptstrommoduls.

    An den DrägerService wenden.

    Meldung Situation Was tunCO2: Nullabgleich durchführen

    Abweichung beim Nullabgleich Nullabgleich durchführen

    Alarmpriorität Alarm Ursache Abhilfe

  • 38 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    CO2: Genauigkeit reduziert

    Aufgrund der Aufwärmphase oder einer zu starken Erwärmung des Dräger CO2-Hauptstromsensors sind die Messwerte ungenau.

    HINWEISDie Kennzeichen der gemessenen Para-meter werden angezeigt, jedoch gefolgt von einem "?".

    HINWEISDie Alarmhistorie meldet CO2: Genauig-keit reduziert. Wenn diese Bedingung be-hoben wird, meldet die Alarmhistorie CO2: Genauigkeit nicht länger reduziert.

    HINWEISFragezeichen (?) im Parameterfeld (Pbox) werden nicht über das Netzwerk übertra-gen/angezeigt. Sie werden nur in Pboxes angezeigt.

    • Angezeigte etCO2*-Werte erst dann klinisch auswerten, wenn die Aufwärmphase beendet ist.

    • Die richtige klinische Umgebung schaffen.

    • Wenn das Problem weiterhin besteht, an den DrägerService wenden.

    Zweites Gerät ange-schlossen

    Mehrere CO2*-Geräte sind angeschlos-sen.

    • Gewünschtes CO2*-Gerät im etCO2*-Parametermenü auswählen.

    • Nicht gewünschtes CO2*-Gerät trennen.

    Meldung Situation Was tun

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 39

    MultiGas-Überwachung

    SCIO MultiGas

    1 MAC

    1 MAC ist die Anästhesiegaskonzentration im Blut bei 760 mmHg (1013 hPa), bei der 50 % der Patienten nicht mehr mit Bewegung auf eine Hautinzision reagieren. Der integrierte MAC-Algorithmus basiert auf den in der Liste angegebenen MAC-Werten. Diese Werte sind reine Richtwerte. Bindend ist die Angabe auf dem Beipackzettel des Narkosemittels.

    1 MAC entspricht:

    Die MAC-Werte sind vom Alter des Patienten abhängig. Die in der Tabelle angegebenen Werte beziehen sich auf ein Alter von 40 Jahren.

    Ein Monitor der Delta-Serie stimmt die MAC-Berechnung automatisch auf den vom Gasmessmodul gemessenen Umgebungsdruck ab.

    Sobald der Monitor ein Narkosegas erkannt hat, wird im Parameterfeld ein MAC-Wert angezeigt.

    Bei Gasgemischen werden die entsprechenden Vielfache für N2O und Anästhesiemittel nach folgender Gleichung addiert:

    Systemkompatibilität

    MAC wird vom Netzwerk nicht unterstützt.

    Mittel in 100 % O2Desfluran 6,0 Vol%Enfluran 1,7 Vol%Halothan 0,77 Vol%Isofluran 1,15 Vol%Distickstoffoxid (Lachgas) 105 Vol%Sevofluran 2,1 Vol%

  • 40 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    Fehlersuche

    Die folgende Tabelle beschreibt die Alarme in alphabetischer Reihenfolge nach Alarmmeldung:

    Alarmpriorität Alarm Ursache AbhilfeNiedrig 2 Gemischte Narko-

    segaseEs wurde ein zweitesAnästhesiemittel erkannt.

    – Warten, bis die Übergangs-phase nach dem Wechsel des Anästhesiemittels been-det ist.

    – Vaporfüllstand prüfen.– System bei Bedarf spülen.– Frischgaseinstellungen prü-

    fen.

    Mittel 3 Gemischte Narko-segase

    HINWEISEin Gasgemisch aus 3 Mitteln gleichzeitig lässt sich nicht immer ermitteln.

    Es wurde eine Mischung aus mehr als zwei Anäs-thesiemitteln erkannt.

    – Warten, bis die Übergangs-phase nach dem Wechsel des Anästhesiemittels been-det ist.

    – Vaporfüllstand prüfen.– System bei Bedarf spülen.– Frischgaseinstellungen prü-

    fen.

    Mittel Inspiratorischer MAC hoch

    Inspiratorische Narkose-gaskonzentration über-schreitet mindestens 30 Sekunden lang 3 MAC.

    – Vapor und Frischgaseinstel-lung prüfen.

    Niedrig MultiGas-Modul nicht angeschlos-sen

    Gasmessmodul wurde getrennt.

    – Prüfen Sie die Kabelan-schlüsse.

    – Wenn das Problem weiter-hin besteht, an den Dräger-Service wenden.

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 41

    Statusmeldungen

    Meldung Situation Was tunZweites Gerät ange-schlossen

    Mehrere CO2*-Geräte sind an-geschlossen.

    – Das gewünschte CO2*-Gerät im etCO2*-Parametermenü auswählen.

    – Das nicht gewünschte, doppelte CO2*-Gerät trennen.

    MultiGas reduzierte Genauigkeit

    Aufwärmphase läuft.

    HINWEISE– Die gemessenen Werte wer-

    den angezeigt, jedoch ge-folgt von einem "?".

    – Die Alarmhistorie meldet MultiGas reduzierte Ge-nauigkeit. Wenn diese Be-dingung behoben wird, mel-det die Alarmhistorie Multi-Gas: Genauigkeit nicht län-ger reduziert.

    – Fragezeichen (?) im Parame-terfeld (Pbox) werden nicht über das Netzwerk übertra-gen/angezeigt. Sie werden nur in Pboxes angezeigt.

    – Die angezeigten MultiGas-Werte erst dann klinisch auswerten, wenn die Auf-wärmphase beendet ist.

    – Wenn Auto-Nullverzög. ausgewählt wur-de, den automatischen Nullabgleich zu-lassen.

    – Wenn das Problem weiterhin besteht, an den DrägerService wenden.

    MultiGas-Nullab-gleich erfolgreich

    Der Nullabgleichszyklus war er-folgreich.

    Kein Eingreifen erforderlich.

  • 42 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    Überwachung von neuromuskulärer Transmission (NMT)

    Sicherheitshinweise

    Überwachung des Pulskonturherzzeitvolumens (PiCCO)

    Infinity PiCCO-Modul – Übersicht

    Das Infinity PiCCO-Modul besitzt Anschlüsse für:

    bis zu vier (4) Wandler für den invasiven Blutdruck

    ein (1) Kabel für das Herzzeitvolumen (HZV)

    WARNUNGUm ernsthafte Verletzungen des Patienten zu vermeiden, platzieren Sie die Reizstromelek-troden wie beschrieben nahe beieinander. Le-gen Sie die Elektroden nicht über den Kopf, di-rekt über den Augen, den Mund bedeckend, am Hals (insbesondere über dem Karotissi-nus), über der Brust, am oberen Rücken oder an anderen Positionen an, die dazu führen, dass die Elektroden über dem Herzen sitzen. Andernfalls kann elektrischer Strom in die Brust oder den Kopf eindringen und Störun-gen des Herzrhythmus, der Gehirnaktivität oder Schmerzen verursachen.

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 43

    213 5

    4

    6 7

    8

    1 Initiiert einen Nullabgleich aller verbundenen Drücke

    2 Beginnt eine p-HZV-Messung

    3 Druckwandlereinschübe.

    HINWEIS: Beim Infinity PiCCO-Modul sind die Wandler an einer separatenDruckwandlerplatte befestigt, die beim entsprechenden Hersteller erhältlich ist; erwerben Sie diese bei Ihrem Händler vor Ort oder wenden Sie sich für weitere Informationen an Ihren Dräger Vertriebsmitarbeiter.

    4 Pulsion Blutdruckwandler

    5 Druckwandlerplatte

    6 Monitor-Anschluss (für Pod-Kommunikationskabel)

    7 HZV-Anschluss

    8 10-poliges Wandler-Adapterkabel

    HINWEIS: Die Kabel werden dauerhaft auf der Rückseite des Infinity PiCCO-Moduls befestigt.

  • 44 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    Das PiCCO-Modul wird wie folgt konfiguriert

    1

    2

    3

    4

    5

    6

    57

    8

    9

    10

    11

    12

    1

    1 Pulsion ZVD-Katheter1 7 Pulsion Blutdruckwandler1

    2 Pulsion Injektattemperatur-Sensorgehäuse1

    8 PodCom-Anschluss zum Monitor der Delta-Serie

    3 p-HZV-Thermistorkabel 9 10-poliges Wandler-Adapterkabel4 p-HZV-Zwischenkabel 10 Pulsion arterieller Thermodilutionskatheter1

    5 Infinity PiCCO-Modul 11 p-HZV-Katheterkabel6 HZV-Anschluss 12 Druckwandler-Schnittstellenkabel1Zur Verwendung mit dem PiCCO-Modul erforderliche Katheter und Blutdruckwandler sind bei

    Pulsion Medical Systems erhältlich. Bestellhinweise sind von der Vertriebsorganisation verfügbar.

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 45

    1 Legen Sie am Patienten einen zentralvenösen Katheter (CVC) an.

    2 Bereiten Sie ein Drucküberwachungssystem für die Überwachung des arteriellen Drucks vor. Füllen Sie das Druckwandlersystem vorsichtig mit dem Spülsystem. Luftblasen in den Druckleitungen oder im Druckwandler beeinflussen die Übertragung und können Messfehler verursachen.

    3 Führen Sie einen arteriellen Thermodilutionskatheter in eine geeignete Arterie (z. B. Oberschenkel-, Arm- oder Achselarterie) ein. Stellen Sie sicher, dass die gesamte Luft aus dem Lumen entfernt wird.

    4 Verbinden Sie die Druckleitung des Überwachungssystems mit dem Lumen des Thermodilutionskatheters.

    5 Füllen Sie das Injektatstemperatur-Elektrodengehäuse, das im Drucküberwachungssystem enthalten ist, und schließen Sie es an das distale Lumen des zentralvenösen Katheters an.

    6 Verbinden Sie das p-HZV-Thermistorkabel mit dem p-HZV-Zwischenkabel.

    7 Schließen Sie das p-HZV-Zwischenkabel im mit „HZV“ (CO) gekennzeichneten Anschluss des PiCCO-Moduls an.

    8 Verbinden Sie das Injektatstemperatur-Elektrodengehäuse mit dem p-HZV-Thermistorkabel.

    9 Schieben Sie den Arteriendruckwandler in einen Einschub an der Vorderseite der Druckwandlerplatte unter dem PiCCO-Modul ein. Vergewissern Sie sich, dass am Monitor das Druckkennzeichen ART am Monitor angezeigt wird.

    10 Schieben Sie den zentralvenösen Druckwandler in ein anderes Einschubfach. Vergewissern Sie sich, dass am Monitor das Druckkennzeichen ZVD am Monitor angezeigt wird.

    11 Verbinden Sie den PiCCO-Katheter mit dem Blutdruckwandler.

    12 Verwenden Sie das 10-polige Kabel für den Anschluss des Blutdruckwandlers an Monitoren der Serien Delta/Delta XL/Kappa Delta.

    13 Falls noch nicht geschehen, geben Sie patientenspezifische Eingabeparameter (Größe und Gewicht) in das Patienten-Aufnahmemenü ein.

  • 46 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    14 Jetzt muss ein Nullabgleich des Druckwandlers durchgeführt werden. Die folgende Tabelle beschreibt die Schritte zum Durchführen eines Nullabgleichs:

    15 Betätigen Sie die Fixtaste C.O. Start an der Vorderseite des PiCCO-Moduls oder p-HZV starten in der PiCCO-Hauptauswahl. Einp-HZV-Mittelwertbildungsmenü wird angezeigt. Wenn keine Bluttemperatur-Nulllinie zu sehen ist, verlassen Sie den Bildschirm und wiederholen Sie diesen Schritt.

    Einzelner Nullabgleich eines Druckwandlers Simultaner „Smart Zero“- Nullabgleich

    1. Stellen Sie sicher, dass sich der Druckwandler auf Herzhöhe befindet. Dräger empfiehlt die Verwendung von befestigten Druckwandlerhaltern, damit Druckwandler auf der richtigen Höhe platziert werden können.

    2. Schließen Sie den Dreiwegehahn zum Patienten hin und öffnen Sie ihn in Richtung Atmosphäre.

    3 (a). Klicken Sie auf das Parameterfeld des abzugleichenden Druckwandlers (ART, ZVD usw.). Das entsprechende Parametermenü wird angezeigt.

    HINWEIS: Das Parametermenü kann auch folgendermaßen aufgerufen werden:

    1) Drücken Sie die Fixtaste Menü, um das Hauptmenü aufzurufen.

    2) Klicken Sie auf Patientenkonfig..3) Klicken Sie auf Parameter.4) Klicken Sie auf den gewünschten Druckparameter.

    3 (b). Betätigen Sie die Nulltaste am hämodynamischen Pod/Mpod, um einen Nullabgleich für alle Druckwandler durchzuführen, die zur Atmosphäre geöffnet sind.WARNUNG: Die „Smart Zero“-Funktion sollte nicht verwendet werden, wenn eine Druckkurve auf dem Bildschirm nahezu statisch (flach) ist. Die „Smart Zero“-Funktion darf nur verwendet werden, wenn alle Dreiwegehähne zur Atmosphäre geöffnet sind.HINWEIS: Wenn dieser Schritt 3(b) verwendet wird und ein bestimmter Druckwandler nicht mit der Taste abgeglichen werden kann, sollte der Nullabgleich über das entsprechende Parametermenü erfolgen (siehe nebenstehenden Schritt 3 (a)). Diese Methode kann sich als wirkungsvoller herausstellen.

    4. Klicken Sie auf Nullabgleich.

    HINWEIS: Wenn der Nullabgleich durchgeführt ist, meldet der Monitor: @-Nullabgleich akzeptiert. Wenn der Nullabgleich nicht durchgeführt werden konnte, meldet der Monitor: Kein @-Nullabgleich. In diesem Fall ist die Kurvendarstellung zu überprüfen: beträgt die Kurvenzacke (spike) mehr als drei Millimeter, ist der Vorgang zu wiederholen. Kann ein Druckwandler auch nach erneutem Versuch nicht abgeglichen werden, sollte er ausgetauscht bzw. das technische Personal des Krankenhauses verständigt werden.

    HINWEISVergewissern Sie sich vor dem Start einer p-HZV-Messung davon, dass alle Patientenverbindun-gen sicher sind und gültige Bluttemperatur- und Injektatstemperaturmessungen vorliegen.

    HINWEIS– Um zu verhindern, dass eine p-HZV-Thermo-

    dilutionsmessung unterbrochen wird, vermei-den Sie das Verbinden oder Trennen von Ka-beln und den Wechsel von Menüs, wenn Mes-sungen im Gange sind.

    – Sollten während einer Messung die Messwer-te für p-IT oder p-BT ungültig werden oder den Gültigkeitsbereich überschreiten, wird das Mittelwertbildungsmenü geschlossen.

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 47

    16 Erst wenn die Meldung BEREIT erscheint, die Injektatslösung einspritzen. Eine Thermo-dilutionskurve zeigt die Änderung der Blut-temperatur an und es wird ein p-HZV-Wert berechnet.

    17 Führen Sie weitere Messungen wie in Schritt 15 beschrieben durch, wobei jeweils die Meldung BEREIT abzuwarten ist. Wird in den vier Minuten nach Aufrufen des Mittelwertbildungs-menüs kein Temperaturabfall erkannt, wird das Menü ausgeblendet und die aktuellen p-HZV-Werte werden gemittelt und gespeichert. Sie müssen die Schritte 15 und 16 wiederholen, wenn zusätzliche p-HZV-Messungen erforderlich sind.

    Reinigung und Desinfektion

    IBP - Infinity PiCCO-Modul

    Zu den Reinigungsmitteln, die gemäß Prüfung durch Dräger zum Zeitpunkt der Tests keine schädlichen Auswirkungen auf die im Infinity PiCCO-Modul verwendeten Materialien aufwiesen, gehören: – Isopropylalkohol 40 %

    Hohe Konzentrationen folgender Mittel können Schäden verursachen:– Compliance™; dieses Reinigungsmittel kann

    zum Ausfärben von weichen Kunststoff-materialien führen

    – Sporox II– Dismozon pur

    Reinigen des Infinity PiCCO-Moduls

    1 Trennen Sie das Infinity PiCCO-Modul vom Patientenmonitor.

    2 Reinigen Sie das Infinity PiCCO-Modul mit einem mit Seifenwasser oder mit einem zulässigen Reinigungsmittel angefeuchteten Tupfer.

    3 Trocknen Sie die Flächen mit einem fusselfreien Tuch sorgfältig ab.

    Desinfizieren des Infinity PiCCO-Moduls

    1 Trennen Sie das Infinity PiCCO-Modul vom Patientenmonitor.

    2 Desinfizieren Sie das Infinity PiCCO-Modul mit einem Tupfer, der mit verdünntem Alkohol befeuchtet ist.

    3 Trocknen Sie die Flächen mit einem fussel-freien Tuch sorgfältig ab.

    HINWEISWird die Meldung BEREIT nicht angezeigt oder wird diese Meldung abwechselnd ein- und wieder ausgeblendet, ist die Bluttemperatur möglicher-weise instabil. Überprüfen Sie, ob alle Verbindun-gen korrekt sind und die Bluttemperatur stabil und gültig ist, und wiederholen Sie Schritt 15.

    ACHTUNGAutoklavieren Sie das Infinity PiCCO-Modul nicht.

    ACHTUNGBei Verwendung von Alkohol sollte eine zu 40 % verdünnte Lösung eingesetzt werden.

  • 48 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    etCO2

    Dräger CO2-Hauptstrommodul, Sensor und Küvetten

    Hauptstrom-Modul

    Reinigen des Hauptstrom-Moduls

    1 Trennen Sie das Sensorkabel (ggf. SpO2-Kabel) vom Dräger etCO2-Hauptstrommodul.

    2 Reiben Sie die Moduloberflächen mit einem in einer Seifenlösung getränkten Lappen ab.

    3 Trocknen Sie die Flächen mit einem fusselfreien Tuch sorgfältig ab.

    Desinfizieren des Hauptstrom-Moduls

    1 Trennen Sie das Sensorkabel (einschließlich ggf. SpO2-Kabel) vom Dräger etCO2-Haupt-strommodul.

    2 Reiben Sie die Moduloberflächen mit einem in einer der folgenden Verdünnungen getränkten Tupfer ab:

    – Eine 1:3-Verdünnung der Alkohollösung sollte verwendet werden

    – Eine 1:10-Verdünnung von Bleichmittel (Haushaltsbleichmittel)

    3 Trocknen Sie die Flächen mit einem fusselfreien Tuch sorgfältig ab.

    Hauptstromsensor und Küvetten

    Anweisungen zum Reinigen und Desinfizieren des Sensors und der Mehrwegküvetten befinden sich in der Gebrauchsanweisung des Dräger Infinity MCable Mainstream CO2.

    WARNUNGUm die Gefahr von Infektionen zu reduzieren, ist zu bedenken, dass Einwegküvetten nur für die einmalige Verwendung vorgesehen sind und daher nicht sterilisiert werden können.

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 49

    Technische Daten

    Elektromagnetische KompatibilitätElektromagnetische Immunität

    Dieses Gerät ist für einen Einsatz im nachstehend erläuterten elektromagnetischen Umfeld vorgesehen. Der Gerätebenutzer muss sicherstellen, dass es ausschließlich in einem solchen Umfeld verwendet wird.

    Störfestigkeit gegen IEC 60601-1-2 Teststufe:

    Übereinstimmungspegel dieses Gerätes:

    Elektromagnetisches Umfeld:

    Elektrostatische Entladung, ESD (IEC 61000-4-2)

    Kontaktentladung: ±6 kVLuftentladung: ±8 kV

    ±6 kV±8 kV

    Der Bodenbelag sollte aus Holz, Beton oder Keramikfliesen bestehen. Bei Kunststoffbelägen sollte die relative Luftfeuchtigkeit mindestens 30 % betragen, sodass die elektrostatische Ladung einem angemessenen Grad entspricht.

    Schnelle transiente elektrische Stör-größen/Bursts (IEC 61000-4-4)

    Netzleitungen: ±2 kV; längere Eingangs-/Ausgangsleitungen: ±1 kV

    ±2 kV

    ±1 kV

    Die Qualität der Versorgungs-spannung sollte typischer Geschäfts- oder Krankenhaus-umgebung entsprechen.

    Spannungsstoß in Wechselstromlei-tungen(IEC 61000-4-5)

    Gleichtaktspannung: ±2 kVDifferentialmodus: ±1 kV

    ±2 kV±1 kV

    Die Qualität der Versorgungs-spannung sollte typischer Geschäfts- oder Krankenhaus-umgebung entsprechen.

    Stromfrequenzmagnetfeld 50/60 Hz(IEC 61000-4-8)

    3 A/m 3 A/m In der näheren Umgebung des Medizinprodukts sollten keine Geräte mit außergewöhnlich starken netzfrequenten Magnet-feldern (Trafo-Stationen, usw.) betrieben werden.

    Spannungsabfälle und kurze Unter-brechungen bei Wechselstrom-zuleitungen(IEC 61000-4-11)

    Abfall >95 %, 0,5 PeriodenAbfall 60 %, 5 PeriodenAbfall 30 %, 25 PeriodenAbfall 95 %, 5 Sekunden

    >95 %, 0,5 Perioden60 %, 5 Perioden30 %, 25 Perioden>95 %, 5 sek

    Die Qualität der Versorgungs-spannung sollte typischer Geschäfts- oder Krankenhaus-umgebung entsprechen. Ist ein unterbrechungsfreier Betrieb des Monitors auch bei Stromausfällen erforderlich, empfiehlt es sich, den Monitor über eine unter-brechungsfreie Stromversorgung oder einen Akku zu betreiben.

  • 50 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    Elektromagnetisches Umfeld – Richtlinien: Tragbare Kommunikationsgeräte und mobile HF-Funkgeräte müssen in einem empfohlenen Abstand vom Monitor, einschließlich der Kabel, gehalten werden. Dieser Abstand wird aus einer der Senderfrequenz entsprechenden Gleichung ermittelt. Bei dieser Gleichung ist P die lt. Herstellerdaten maximale Ausgangsleistung des Senders in Watt (W) und stellt den empfohlenen Abstand in Metern (m) dar. Die Feldstärken stationärer Funksender, die durch eine EMV-Prüfung vor Ort1 ermittelt wurden, sollten in jedem Frequenzbereich unter der Konformitätsstufe liegen2. In der Nähe von Geräten, die mit folgendem Symbol gekennzeichnet sind, können Störungen auftreten:

    Immunitätstest IEC 60601 Teststufe: Übereinstim-mungspegel: Empfohlener Abstand:

    Leitungsgeführte HF zu Leitungen gekoppelt(IEC 61000-4-6)

    150 kHz bis 80 MHz Eff.Siehe Hinweis 3

    Gestrahlte HF-Störgröße (IEC 61000-4-3)

    80 MHz bis 800 GHz

    800 MHz bis 2,5 GHz

    3 V/m

    wobei P die lt. Herstellerdaten maximale Ausgangsleistung des Senders in Watt (W) ist und d den empfohlenen Abstand in Metern (m) darstellt

    1 Feldstärken von stationären Sendern, wie z.B. Basisstationen für Funktelefone (Handy oder kabellos) und terrestrischen Mobilfunk, Amateurfunk, sowie amplitudenmodulierte (AM) und frequenz-modulierte (FM) Rundfunk- bzw. Fernsehsendungen können theoretisch nicht genau abgeschätzt werden. Zur Beurteilung des elektromagnetischen Umfelds, das durch solche stationären Funk-sender erzeugt wird, sollte eine EMV-Prüfung vor Ort in Betracht gezogen werden. Wenn die am Verwendungsort des Geräts gemessene Feldstärke die anwendbare, oben genannte Konformitäts-stufe überschreitet, muss überprüft werden, ob das Gerät einwandfrei funktioniert. Bei abnormaler Funktion sind entsprechende zusätzliche Maßnahmen zu treffen, so z.B. eine Neuausrichtung des Geräts oder die Wahl eines anderen Aufstellplatzes.

    2 Im Frequenzbereich von 150 kHz bis 80 MHz sollten die Feldstärken unterhalb von 3 V/m liegen.

    3 Anwendbar für MultiGas-Monitor (SCIO) über Frequenzbereich 150 kHz bis 2,5 GHz und weniger als 1 V/m oberhalb von 2,5 GHz.

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 51

    Systemkomponenten

    Delta/Delta XL Basisgerät

    Überwachungszubehör

    Infinity PiCCO-Modul

    Elektrische SpezifikationenSchalldruck Alarmton L(A) Alarmton-folge

    Freifeldmessungen (gemäß ISO 3744) IEC/Infinity– Alarme mit hoher Priorität – 56 dB(A) bis 69 dB(A) /

    56 dB(A) bis 76 dB(A)– Alarme mit mittlerer Priorität – 56 dB(A) bis 69 dB(A) /

    54 dB(A) bis 72 dB(A)– Alarme mit niedriger Priorität – 52 dB(A) bis 65 dB(A) /

    41 dB(A) bis 58 dB(A)

    HINWEIS

    Die Infinity-Alarmlautstärke muss auf mindestens 20 % einge-stellt werden, damit sie dem Mindestschalldruck von 45 dB ge-mäß der Norm 60601-2-49 entspricht.

    Physikalische EigenschaftenAbmessungen (H x B xT) 110 x 205 x 40 mm (4,3 x 8,1 x 1,6 in)Gewicht

  • 52 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    CO2-Hauptstrommodul und -sensor

    Invasiver Blutdruck

    Physikalische DatenAbmessungen (H x B xT) Modul: 150 x 95 x 43 mm (5,9 x 3,7 x 1,7 in)

    Sensor: 32 x 55 x 22 mm (1,26 x 2,17 x 0,87 in)Gewicht Modul: max. 0,3 kg (max. 0,66 lb, ohne angeschlossenen Sensor)

    Sensor: max. 30 g (max. 0,066 lb, ohne Kabel)Kabellänge 2,5 m (98,4 in)Anschlüsse Modul: Dräger CO2-Hauptstromsensoranschluss, SpO2-Eingangsan-

    schlussInternes Küvettenvolumen (Totraum)

    Erwachsene 6,7 cm3 (0,41 in)Kinder 4,6 cm3 (0,28 in3)

    Effektives Küvetten-Totraum-volumen

    Erwachsene 4,3 cm3 (0,26 in3)Kinder 1,9 cm3 (0,12 in3)

    Schutz gegen eindringende Flüssigkeiten

    Modul: IPX1 (tropfwassergeschützt) gemäß IEC 60529Sensor: IP64 (staubdicht, spritzwassergeschützt) gemäß IEC 60529

    Elektrische SpezifikationenStromquelle Vom Monitor direkt mit Strom versorgtBetriebsart DauerbetriebSchutz gegen elektrischen Schock

    Sensor: Typ BF

    Defibrillatorschutz JaBetriebsumfeld Temperaturbereich Betrieb: 10 bis 40 °C (50 bis104 °F)

    Lagerung: –40 bis 75 °C (–40 bis 167 °F)Relative Luftfeuchtigkeit Betrieb: 20 % bis 90 %, nicht-kondensierend

    Lagerung: 10 % bis 95 % (mit Verpackung)Luftdruck Betrieb: 525 bis 795 mmHg (70 bis 106 kPa)

    Lagerung: 86 bis 825 mmHg (11,5 bis 110 kPa)

    Frequenzbereiche DC bis 8, 16 oder 32 Hz ±10 % (einstellbar)Messgenauigkeit ±1 mmHg oder ±1 %, ohne Einbeziehung des Druckwandlers (der grö-

    ßere Wert)

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 53

    Überwachungsangaben

    EKG

    Atmung

    Pulskonturherzzeitvolumen (PiCCO)

    WARNUNGFolgende Parameter werden bei Neugebore-nen nicht überwacht: Arrhythmie, Herzzeitvo-lumen, ST sowie alle Multigas-Parameter.

    Beschreibung WertV/s Schrittmachererkennung 3,18 V/s

    Beschreibung WertMessbereich: Bereich: 0 bis 154 Atemzüge/min

    Zusätzliche technische DatenMessmethode PCHI Kontinuierliche Pulskonturanalyse

    PCHZV Kontinuierliche Pulskonturanalysep-SVI Kontinuierliche PulskonturanalyseSVV Kontinuierliche Pulskonturanalysep-SVR Kontinuierliche Pulskonturanalysep-SVRI Kontinuierliche PulskonturanalysedPmax Kontinuierliche PulskonturanalyseGEF Transpulmonale Thermodilutionp-HZV Transpulmonale ThermodilutionGEDV Transpulmonale ThermodilutionGEDVI Transpulmonale ThermodilutionEVLW Transpulmonale ThermodilutionEVLWI Transpulmonale ThermodilutionPVPI Transpulmonale Thermodilution

    Darstellungsauflösung PCHI 0,01 L/min/m2PCHZV 0,01 L/minp-SVI 1 mL/m2SVV 1 %p-SVR 10 dyn s/cm-5p-SVRI 10 dyn s/cm-5/m2dPmax 1 mmHg/sGEF 1 %p-HZV 0,01 L/minGEDV 1 mLGEDVI 1 mL/m2EVLW 1 mLEVLWI 1 mL/kgPVPI 0,1p-BT 0,1 °C (1 °F)

  • 54 Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1

    Nicht-invasiver Blutdruck (NIBP)

    Messbereich PCHI 0,01 bis 15 L/min/m2PCHZV 0,25 bis 25 L/mp-SVI 1 bis 125 mL/m2SVV 0 bis 50 %p-SVR 0 bis 30000 dyn s/cm-5p-SVRI 0 bis 30000 dyn s/cm-5/m2dPmax 200 bis 5000 mmHg/sGEF 1 bis 99 %p-HZV 0,25 bis 25 L/minGEDV 40 bis 4800 mLGEDVI 80 bis 2400 mL/m2EVLW 10 bis 5000 mLEVLWI 0 bis 50 mL/kgPVPI 0,1 bis 10p-BT 25 °C bis 43 °C (77 °F bis 109 °F)

    Messgenauigkeit PCHI Nicht anwendbarPCHZV Abweichkoeffizient ≤3 %p-SVI Nicht anwendbarSVV Nicht anwendbarp-SVR Nicht anwendbarp-SVRI Nicht anwendbardPmax Nicht anwendbarGEF Nicht anwendbarp-HZV Abweichkoeffizient ≤1 %GEDV Abweichkoeffizient ≤2 %GEDVI Nicht anwendbarEVLW Nicht anwendbarEVLWI Nicht anwendbarPVPI Nicht anwendbar

    Nullabgleichsbereich ±200mmHg

    Zusätzliche technische Daten

    Druckmessbereich(Erwachsene – 270 mmHg, 36,0 kPa)

    Systolischer NIBP: 30 bis 250 mmHg (4,0 bis 33,3 kPa)Mittlerer NIBP: 20 bis 230 mmHg (2,7 bis 30,7 kPa)Diastolischer NIBP: 10 bis 210 mmHg (1,3 bis 28,0 kPa)

    Druckmessbereich(Kinder – 180 mmHg, 24,0 kPa)

    Systolischer NIBP: 30 bis 170 mmHg (4,0 bis 22,7 kPa)Mittlerer NIBP: 20 bis 150 mmHg (2,7 bis 20,0 kPa)Diastolischer NIBP: 10 bis 130 mmHg (1,3 bis 17,3 kPa)

    Druckmessbereich(Neugeborene – 140 mmHg, 18,7 kPa)

    Systolischer NIBP: 30 bis 130 mmHg (4,0 bis 17,3 kPa)Mittlerer NIBP: 20 bis 110 mmHg (2,7 bis 14,7 kPa)Diastolischer NIBP: 10 bis 100 mmHg (1,3 bis 13,3 kPa)

    Anschlüsse Schlauch-Schnappanschluss mit einzelnem LuftwegManschetten-Aufpumpdruck (Grundeinstellung)

    Erwachsene (270): 160 mmHg ±10 mmHg (21,3 kPa ±1,3 kPa)Kinder (180): 120 mmHg ±10 mmHg (16,0 kPa ±1,3 kPa)Neugeborene (140): 110 mmHg ±10 mmHg (14,7 kPa ±1,3 kPa)

    Manschetten-Aufpumpdruck nach einer gültigen Messung(±10 mmHg)

    Erwachsene (270): Vorheriger NBPSYS +25 mmHg (+3,3 kPa)Kinder (180): Vorheriger NBPSYS +25 mmHg (+3,3 kPa)Neugeborene (140): Vorheriger NBPSYS +30 mmHg (+4,0 kPa)

  • Ergänzung – Infinity® Delta Serie VF9.1 55

    Manschetten-Aufpumpdruck nach einem Alarm

    Erwachsene (270): 160 mmHg ±10 mmHg (21,3 kPa ±1,3 kPa)Kinder (180): 120 mmHg ±10 mmHg (16,0 kPa ±1,3 kPa)Neugeborene (140): 110 mmHg ±10 mmHg (14,7 kPa ±1,3 kPa)

    Manschetten-Aufpumpdruck (maximal)

    Erwachsene (270): 265 mmHg ±5 mmHg (35,3 kPa ±0,7 kPa)Kinder (180): 180 mmHg ±10 mmHg (24,0 kPa ±1,3 kPa)Neugeborene (140): 142 mmHg ±10 mmHg (18,9 kPa ±1,3 kPa)

    Manschetten-Aufpumpdruck (minimal)

    Erwachsene (270): 110 mmHg ±10 mmHg (14,7 kPa ±1,3 kPa)Kinder (180): 90 mmHg ±10 mmHg (12,0 kPa ±1,3 kPa)Neugeborene (140): 70 mmHg ±10 mmHg (9,3 kPa ±1,3 kPa)

    Maximale Messzeit Erwachsene (270): 2 Min. ±1 Sek.Kinder (180): 2 Min. ±1 Sek.Neugeborene (140): 90 Sek. ±1 Sek.

    Maximale Messzeit einschließlich Wiederholung

    Erwachsene (270): 3 Min. ±1 Sek.Kinder (180): 3 Min. ±1 Sek.Neugeborene (140): 90 Sek. ±1 Sek.

    Software-Sicherheitsabschaltung Erwachsene (270): 273 mmHg ±3 mmHg (36,4 kPa ±0,4 kPa)Kinder (180): 215 mmHg ±3 mmHg (28,7 kPa ±0,4 kPa)Neugeborene (140): 153 mmHg ±3 mmHg (20,4 kPa ±0,4 kPa)

    Hardware-Sicherheitsabschaltung Erwachsene (270): 300 mmHg ±30 mmHg (40,0 kPa ±4,0 kPa)Kinder (180): 300 mmHg ±30 mmHg (40,0 kPa ±4,0 kPa)Neugeborene (140): 157 mmHg ±8 mmHg (20,9 kPa ±1,1 kPa)

    Statische Manschettendruck-Ge-nauigkeit

    ±3 mmHg (±0,4 kPa)

    Kalibrierbereich Erwachsene und Kinder: 10 bis 260 mmHg ±3 mmHg(1,3 bis 34,7 kPa ±0,4