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Auslober / Organizer Vincentius-Verein Oppenau K.ö.R., Oppenau Koordination / Coordination Architektur und Stadtplanung Volker Rosenstiel, Freiburg Wettbewerbsart /Type of Competition Einladungswettbewerb mit 15 Teilnehmern Teilnehmer / Participant Architekten sowie Landschaftsarchitekten in Zusammenarbeit mit Architekten Beteiligung / Participation 13 Arbeiten Termine / Schedule Tag der Auslobung 28. 09. 2012 Kolloqium 22. 10. 2012 Abgabetermin Pläne 04. 12. 2012 Abgabetermin Modell 11. 12. 2012 Preisgerichtssitzung 18. 01. 2013 Preisrichter /Jury Dr. Fred Gresens, Hohberg (Vors.) Martin Armbruster, Oppenau Werner Decker, Oppenau Thomas Grieser, Stadt Oppenau Gerd Hoferer, Oppenau Andreas Böhringer, Freiburg Arne Fentzloff, Stuttgart Volker Jescheck, Ulm Stellv.: Manfred Roth, Oppenau Frank Hovenbitzer, Lörrach Preisgerichtsempfehlung / Recommendation by the Jury Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober ein- stimmig die Arbeit mit dem ersten Preis zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu wählen. 1. Preis / 1st Prize (15.000,–) Melder und Binkert Architekten und Stadtplaner GmbH, Freiburg Thomas Melder Mitarbeit: Karolina Schröder 2. Preis/ 2nd Prize (11.000,–) Thoma · Lay · Buchler Architekten, Todtnau E. Thoma · U. Lay L.Arch.: W+P Landschaften, Schiltach H.-J. Wöhrle Mitarbeit: Evy Neureuther · Birgit Gierloff Jörg Knaus 3. Preis/ 3rd Prize (7.000,–) K9 Architekten Borgards · Lösch · Piribauer, Freiburg Marc Lösch · Wolfgang Borgards Manfred Piribauer Mitarbeit: Tamara Pichl Anerkennung / Mention (3.000,–) Harter + Kanzler Architekten, Freiburg Ludwig Harter · Ingolf Kanzler L.Arch.: Andreas Krause Garten- und Landschaftsarchitekt, Freiburg Mitarbeit: Markus Maurer Anerkennung / Mention (3.000,–) Architekturbüro Müller + Huber, Oberkirch Jürgen Müller Mitarbeit: Matthias Stippich · Thomas Braun Helmut Reifsteck · Kerstin Appel TGA: CP-Plan, Claus Haas Modellfotos Architektur und Stadtplanung Volker Rosenstiel, Freiburg Wettbewerbsaufgabe Auf den westlich des vorhandenen Vincentius- hauses gelegenen Grundstücken soll im südli- chen Teil eine viergeschossige, im nördlichen Teil eine dreigeschossige Bebauung errichtet werden. Das Raumprogramm besteht aus Personal- räumen, ambulantem Dienst, Tagespflege, Ge- meinschaftsräumen und Seniorenwohnungen. Die geforderten Seniorenwohnungen sollen in einer dreigeschossigen Bebauung zum Dreikönigweg in kleineren Gebäuden untergebracht werden. Im viergeschossigen Hauptgebäude können die Personalräume im Untergeschoss vorgesehen werden. Der ambulante Dienst und die Tages- pflege sollen im Erdgeschoss geplant werden, ebenso der Gemeinschaftsraum mit integrierter Küche. Im Obergeschoss ist eine Therapieein- richtung vorgesehen. Die übrigen Flächen in dem viergeschossigen neuen Hauptgebäude sollen mit Seniorenwohnungen gefüllt werden. Erwartet werden Seniorenwohnungen von 45-50 m 2 Größe mit einem Wohnzimmer, einem abgeschlossenen Badezimmer, einem offenen Küchenbereich und einer Schlafnische, die durch eine Wand vom Wohnzimmer abgetrennt werden kann. Alle Wohnungen sollen über einen Balkon bzw. eine Loggia verfügen. Competition assignment The existing Vincentius House shall be extended by a 4-storey and a 3-storey building for staff rooms, outpatient care and day-care, common room with kitchen, treatment facilities and senior apartments. The apartments with 45-50 m² shall consist of a living room, bathroom, open kitchenette and an alcove bed, which can be separated from the living room by a wall. All flats shall have a balcony or a loggia. Erweiterung Vincentiushaus in Oppenau Extension Vincentius House Oppenau Erweiterung Vincentiushaus in Oppenau 3 1. Preis / 1st Prize Melder und Binkert, Freiburg 2. Preis/ 2nd Prize Thoma · Lay · Buchler Architekten, Todtnau Anerkennung / Mention Arch.-büro Müller + Huber, Oberkirch Anerkennung / Mention Harter + Kanzler Architekten, Freiburg 3. Preis/ 3rd Prize K9 Architekten, Freiburg

Erweiterung Vincentiushaus in Oppenau - …...Erweiterung Vincentiushaus in Oppenau 5 Ansicht Ost M. 1:750 Ansicht Nord M. 1:750 3. Obergeschoss M. 1:750 Untergeschoss M. 1:750 1

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Page 1: Erweiterung Vincentiushaus in Oppenau - …...Erweiterung Vincentiushaus in Oppenau 5 Ansicht Ost M. 1:750 Ansicht Nord M. 1:750 3. Obergeschoss M. 1:750 Untergeschoss M. 1:750 1

Auslober /OrganizerVincentius-Verein Oppenau K.ö.R., Oppenau

Koordination/Coordination Architektur und StadtplanungVolker Rosenstiel, Freiburg

Wettbewerbsart /Type of CompetitionEinladungswettbewerb mit 15 Teilnehmern

Teilnehmer /ParticipantArchitekten sowie Landschaftsarchitekten in Zusammenarbeit mit Architekten

Beteiligung /Participation13 Arbeiten

Termine /ScheduleTag der Auslobung 28. 09. 2012Kolloqium 22. 10. 2012Abgabetermin Pläne 04. 12. 2012Abgabetermin Modell 11. 12. 2012Preisgerichtssitzung 18. 01. 2013

Preisrichter /JuryDr. Fred Gresens, Hohberg (Vors.)Martin Armbruster, Oppenau Werner Decker, OppenauThomas Grieser, Stadt OppenauGerd Hoferer, OppenauAndreas Böhringer, FreiburgArne Fentzloff, StuttgartVolker Jescheck, UlmStellv.: Manfred Roth, OppenauFrank Hovenbitzer, Lörrach

Preisgerichtsempfehlung/Recommendation by the JuryDas Preisgericht empfiehlt dem Auslober ein-stimmig die Arbeit mit dem ersten Preis zurGrundlage der weiteren Bearbeitung zu wählen.

1. Preis /1st Prize (€ 15.000,–)Melder und Binkert Architekten und Stadtplaner GmbH, FreiburgThomas MelderMitarbeit: Karolina Schröder

2. Preis/2nd Prize (€ 11.000,–)Thoma · Lay · Buchler Architekten, Todtnau E. Thoma · U. LayL.Arch.: W+P Landschaften, SchiltachH.-J. WöhrleMitarbeit: Evy Neureuther · Birgit GierloffJörg Knaus

3. Preis/3rd Prize (€ 7.000,–)K9 Architekten Borgards · Lösch · Piribauer, FreiburgMarc Lösch · Wolfgang BorgardsManfred PiribauerMitarbeit: Tamara Pichl

Anerkennung /Mention (€ 3.000,–)Harter + Kanzler Architekten, Freiburg Ludwig Harter · Ingolf KanzlerL.Arch.: Andreas Krause Garten- und Landschaftsarchitekt, FreiburgMitarbeit: Markus Maurer

Anerkennung /Mention (€ 3.000,–)Architekturbüro Müller + Huber, OberkirchJürgen MüllerMitarbeit: Matthias Stippich · Thomas BraunHelmut Reifsteck · Kerstin AppelTGA: CP-Plan, Claus Haas

ModellfotosArchitektur und StadtplanungVolker Rosenstiel, Freiburg

WettbewerbsaufgabeAuf den westlich des vorhandenen Vincentius-hauses gelegenen Grundstücken soll im süd li -chen Teil eine viergeschossige, im nördlichen Teileine dreigeschossige Bebauung errichtet werden. Das Raumprogramm besteht aus Personal -räumen, ambulantem Dienst, Tagespflege, Ge -mein schaftsräumen und Seniorenwohnungen. Diegeforderten Seniorenwohnungen sollen in einerdreigeschossigen Bebauung zum Drei königwegin kleineren Gebäuden untergebracht werden. Imviergeschossigen Hauptgebäude können diePersonalräume im Untergeschoss vorgesehenwerden. Der ambulante Dienst und die Tages -pflege sollen im Erdgeschoss geplant werden,ebenso der Gemeinschaftsraum mit integrierterKüche. Im Obergeschoss ist eine Therapieein-richtung vorgesehen. Die übrigen Flä chen in demviergeschossigen neuen Hauptgebäude sollenmit Seniorenwohnungen gefüllt werden.Erwartet werden Seniorenwohnungen von 45-50 m2 Größe mit einem Wohnzimmer, einemab geschlossenen Badezimmer, einem offenenKüchenbereich und einer Schlafnische, diedurch eine Wand vom Wohnzimmer abgetrenntwerden kann. Alle Wohnungen sollen über einenBalkon bzw. eine Loggia verfügen.

Competition assignmentThe existing Vincentius House shall be extendedby a 4-storey and a 3-storey building for staffrooms, outpatient care and day-care, commonroom with kitchen, treatment facilities and seniorapartments. The apartments with 45-50 m² shall consist of a living room, bathroom, open kitchenette and an alcove bed, which can beseparated from the living room by a wall. All flatsshall have a balcony or a loggia.

Erweiterung Vincentiushaus in OppenauExtension Vincentius House Oppenau

Erweiterung Vincentiushaus in Oppenau 3

1. Preis /1st Prize Melder und Binkert, Freiburg 2. Preis/2nd Prize Thoma · Lay · Buchler Architekten, Todtnau

Anerkennung /Mention Arch.-büro Müller + Huber, OberkirchAnerkennung /Mention Harter + Kanzler Architekten, Freiburg3. Preis/3rd Prize K9 Architekten, Freiburg

S. 03-11 TO Oppenau_Z.D.-Standard (beschr.neu) 17.05.13 07:24 Seite 1

Page 2: Erweiterung Vincentiushaus in Oppenau - …...Erweiterung Vincentiushaus in Oppenau 5 Ansicht Ost M. 1:750 Ansicht Nord M. 1:750 3. Obergeschoss M. 1:750 Untergeschoss M. 1:750 1

1. Preis /1st Prize Melder und Binkert Architekten und Stadtplaner GmbH, Freiburg

PreisgerichtsbeurteilungDas neue Mehrzweckgebäude steht eigenständigund selbstbewusst in Verlängerung des Hauptge-bäudes und nimmt Rücksicht auf die umgebendeBebauung und schließt sich nicht zu der umgeben-den Bebauung ab. Der grüne Vorbereich zur Bahn-hofstraße wird positiv bewertet. Die Wohnbebau-ung am Dreikönigweg nimmt die vorhandenestädtebauliche Körnung wie selbstverständlich auf.Die Orientierung zum Dreikönigweg lässt eine guteAnbindung zum Ortszentrum zu.Die Integration des Vorbereichs Kindergarten undWendehammer sind problemlos realisierbar.Negativ bewertet wird die Adressbildung an derBahnhofstraße – sie ist nur zum Teil gewährleistet,da sich das neue Servicegebäude zur Ostseite öff-net. Die TG-Einfahrt liegt sehr tief im Grundstückund lässt eine Lärmbeeinträchtigung befürchten(Emission). Besucherstellplätze und Haupteingangam neuen Servicegebäude bilden eine Einheit, diesich zum Bestandsgebäude orientieren. Dies wirdpositiv gewertet ebenso wie der überdachte/ge -schützte Eingangsbereich.Foyer und Gemeinschaftsraum bilden eine Einheitund lassen auch eine Nutzung außerhalb der Öff-nungszeiten (Praxis) zu. Die zum Innenhof orientier-te Terrasse ergänzt sehr gut die Aufenthaltsqualität.Kurze Flure im 1. und 2. OG erlauben eine kompak-te Bündelung der Funktionszusammenhänge vonVerwaltung und Praxen, die eine wirtschaftlicheUmsetzung erwarten lassen. Die Fassadengliede-rung, die eine flexible Anordnung der Innenräumezulässt, wird positiv gesehen. Die Wohnungen im 3. OG des Servicegebäudes lassen eine hohe Wohn-qualität erwarten, die von einer Gemeinschaftslog-gia noch ergänzt wird. Die klare und unaufgeregte

4 Erweiterung Vincentiushaus in Oppenau

Fassade mit zurückhaltender Materialwahl ist demOrt angemessen. Das Raumprogramm wird erfülltund lässt keine Wünsche offen.Die Freianlagen sind klar und einfach gegliedert undlassen in ihrer Großzügigkeit noch genügend Ent-wicklungsspielraum für die Zukunft zu. Lediglich dieAnordnung der Stellplätze, westlich am neuen Ser -vicegebäude direkt vor der Fassade sowie die räum-

lich gedrängte Situation der Rampe vor dem Haupt -eingang, überzeugen noch nicht. Aufgrund der groß -zügigen Parkflächen ist eine gemeinsame Nutzungder Freianlagen mit dem Kindergarten möglich.Insgesamt stellt die Arbeit eine gute, funktional undwirtschaftlich angemessene Lösung dar, die sich inArchitektur und Freiraum angenehm zurückhaltend indie bestehende städtebauliche Situation einfügt.

Lageplan M. 1:2.500 Typengrundrisse M. 1:2.500

Erdgeschoss M. 1:750

Ansicht Süd M. 1:750 Ansicht West M. 1:750

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Page 3: Erweiterung Vincentiushaus in Oppenau - …...Erweiterung Vincentiushaus in Oppenau 5 Ansicht Ost M. 1:750 Ansicht Nord M. 1:750 3. Obergeschoss M. 1:750 Untergeschoss M. 1:750 1

Erweiterung Vincentiushaus in Oppenau 5

Ansicht Ost M. 1:750 Ansicht Nord M. 1:750

3. Obergeschoss M. 1:750 Untergeschoss M. 1:750

1. Obergeschoss M. 1:750

Schnitt A-A M. 1:750

2. Obergeschoss M. 1:750

S. 03-11 TO Oppenau_Z.D.-Standard (beschr.neu) 17.05.13 07:24 Seite 3

Page 4: Erweiterung Vincentiushaus in Oppenau - …...Erweiterung Vincentiushaus in Oppenau 5 Ansicht Ost M. 1:750 Ansicht Nord M. 1:750 3. Obergeschoss M. 1:750 Untergeschoss M. 1:750 1

Auslober /OrganizerHeiliggeistspitalstiftung, vertreten durch die Stiftungsverwaltung Freiburg

Koordination/Coordination Klotz und Dressel GmbH, Stuttgart

Wettbewerbsart /Type of CompetitionNicht offener Planungswettbewerb mit vorge-schaltetem Bewerbungsverfahren

Zulassungsbereich /Restriction of admissionsEuropäischer Wirtschaftsraum (EWR)

Teilnehmer /ParticipantFreischaffende, angestellte und beamtete Architekten

Beteiligung /Participation14 Arbeiten

Termine /ScheduleBewerbungsschluss 19. 07. 2012Abgabetermin Pläne 14. 12. 2012Abgabetermin Modell 21. 12. 2012Preisgerichtssitzung 17. 01. 2013

Fachpreisrichter /JuryProf. Tobias Wulf, Stuttgart (Vors.)Matthias Hotz, FreiburgUrsula Hüfftlein-Otto, StuttgartRoland Jerusalem, StadtplanungsamtHartmut Klein, MüllheimPeter Mölbert, Stiftungsverwaltung FreiburgProf. Dr. Christina Simon-Philipp, Stuttgart

SachpreisrichterLothar A. Böhler, Stiftungsverwaltung FreiburgPia Federer, Stiftungsverwaltung FreiburgMartina Feierling-Rombach, Stiftungsverw. Frbg.Prof. Dr. Martin Haag, Baubgm., Stadt FreiburgMargot Queitsch, Stiftungsverwaltung FreiburgIrene Vogel, Stiftungsverwaltung Freiburg

1. Preis /1st Prize (€ 19.000,–)ArbeitsgemeinschaftDrei Architekten, StuttgartProf. Haag · Haffner · Strohekerwolf.sedat architekten, WeikersheimMartin Wolf · Marco SedatMitarbeit: Harald KonsekL.Arch.: Koeber Landschaftsarchitektur, Stuttgart

2. Preis/2nd Prize (€ 14.000,–)PIA Architekten, KarlsruheLöffler · Schmeling · Leicht · GrübelMitarbeit: Anita Rühle · Philipp GmeinerCorinna Braun

3. Preis/3rd Prize (€ 9.500,–)sander.hofrichter architekten, LudwigshafenHubertus Sander · Prof. Linus HofrichterMitarbeit: Peter Kuhl · Michael MatthesTorsten Petroschka · Stefan PetersJens Rieksmeier

Anerkennung /Mention (€ 5.000,–)Broghammer · Jana · Wohlleber, Zimmern ob RottweilDieter Broghammer · Hanns Jana Werner WohlleberMitarbeit: Isabell Ramsch

Preisgerichtsempfehlung/Recommendation by the JuryDas Preisgericht gibt einstimmig dem Ausloberdie Empfehlung, die weitere Planung auf derBasis des mit dem 1. Preis ausgezeichnetenProjektes fortzusetzen und den Verfasser derArbeit mit den Architektenleistungen zu beauf-tragen.

ModellfotosKlotz und Dressel GmbH, Stuttgart

WettbewerbsaufgabeDas bestehende Pflegeheim „Heiliggeiststift“ mitangebauter Kapelle und angegliedertem Ver-waltungstrakt ist nach Einschätzung der Fach -be hörde des Landes Baden-Württemberg nichtsanierungsfähig. Ursprünglich als Altenheim mitAltenwohnungen und Pflegestation konzipiert,entsprechen Ge bäudestruktur, Haustechnikund Bausubstanz nicht mehr den heutigenAnsprüchen, die eine moderne Pflegeeinrich-tung stellt. Hohe Unterhalts- und Energiekostenlassen keinen wirtschaftlichen Betrieb mehr zu.Die Heiliggeistspitalstiftung plant nun den Ab bruch sämtlicher Bestandsgebäude auf dem Grundstück und die Neuordnung des ca.11.000 m² großen Grundstückes. Als Realisie-rungsteil ist ein Pflegeheim mit 71 Plätzen undeinem Geschoss betreute Wohnungen vorge -sehen. Das neue Pflegeheim wird nicht mehrdas ge samte Grundstück beanspruchen, da eskompakter als das bestehende Heiliggeiststiftwerden wird. Auf dem verbleibenden Grund-stück soll eine Wohnbebauung realisiert wer-den. Die Grundstücksflächen für die Wohnbe-bauung werden als Erbbaurecht über einBieterverfahren vergeben.

Competition assignmentThe existing nursing home ”Heiliggeiststift“ withattached chapel and administration wing is notfit for renovation, because it no longer meetstoday’s requirements of a modern facility and itsoperating costs are too high.Now it is planned to demolish the existing buildings and to reorganise the site with 11.000 m². The realisation part comprises a nursing home for 71 residents and one floor withapartments for assisted living. The new nursinghome will be more compact, and therefore theremaining space will be used as residential area.

Neubau eines Pflegeheimes in FreiburgNew Nursing Home in Freiburg

Neubau eines Pflegeheimes in Freiburg 13

1. Preis /1st Prize Arge Drei Architekten, Stuttgart · wolf.sedat architekten, Weikersheim 2. Preis/2nd Prize PIA Architekten, Karlsruhe

Anerkennung /Mention Broghammer · Jana · Wohlleber, Zimmern ob Rottweil3. Preis/3rd Prize sander.hofrichter architekten, Ludwigshafen

S. 13-20 TF Freiburg_Z.D.-Standard (beschr.neu) 17.05.13 07:26 Seite 1

Page 5: Erweiterung Vincentiushaus in Oppenau - …...Erweiterung Vincentiushaus in Oppenau 5 Ansicht Ost M. 1:750 Ansicht Nord M. 1:750 3. Obergeschoss M. 1:750 Untergeschoss M. 1:750 1

1. Preis /1st Prize Arge Drei Architekten, Stuttgart · wolf.sedat architekten, Weikersheim

PreisgerichtsbeurteilungDie Idee der städtebaulichen Öffnung zu den umliegenden Quartierenwird grundsätzlich begrüßt, jedoch werden die Raumkanten, insbesonde-re von den Wohngebäuden, zu weit von der Straße zurückversetzt. DieWohnbebauung nimmt durch die Höhenstaffelung zum Innenbereichwenig Bezüge zur umliegenden Bebauung auf, jedoch werden dadurchbestehende Bäume erhalten. Mit nur drei Gebäuden wird ein sehr schönergroßer Innenhof mit Spielbereich geschaffen, der einen großen Teil desBaumbestandes erhält. Es entstehen gute Wegeverbindungen durch dasneue Quartier, es entsteht Raum für Begegnung und Austausch. Das Pfle-geheim nimmt die Raumkante und Höhenentwicklung des Karl-Rahner-Hauses auf, der Eingangbereich liegt logisch an der Johanniterstraße, derMultifunk tionsraum liegt sehr schön einsehbar am Eingangbereich.Der Verwaltungsbereich liegt optimal zum Eingang und zur Johanniter-straße. Der Essbereich der Demenzgruppe liegt nicht zentral zur Gruppe,jedoch gut positioniert zum Demenzgarten. Die Pflegegruppen sind kom-pakt um zentrale Innenbereiche gruppiert, die allerdings für Begegnun-gen und Treffen zu undifferenziert und in Teilbereichen zu dunkel erschei-nen. Die gemeinsamen Essbereiche liegen optimal nebeneinander undlassen einen wirtschaftlichen Betrieb zu. Das Betreute Wohnen liegt guterschlossen vom Haupteingang im Dachgeschoss. Die beiden Lichthöfesind zu schachtartig und können die Belichtungssituation in den unterenGeschossen nicht verbessern. Die Fassaden des Pflegeheimes sind fürdie unterschiedlichen Bereiche schön differenziert.Offenheit, Privatheit und die Verzahnung mit dem Außenbereich werdenauf angemessene Weise mit hellem Klinker und Holzfenstern erreicht. Mitden Verkehrsflächen liegt der Entwurf im oberen Bereich. Die Eingangs-bereiche usw. sind allerdings darin enthalten. Die NGF zu Pflegeplatz liegtdeutlich zu hoch. Die bestehende Holzhackschnitzelheizung wird erhal-ten, weitere Aussagen zum Energiekonzept, außer einer Photovoltaik -anlage auf dem Dach, sind nicht erkennbar.Die wirtschaftlichen Kennwerte sind im ungünstigen Bereich.Insgesamt handelt es sich um einen eigenständigen, wichtigen Beitrag,der aber gerade in der städtebaulichen Ausrichtung nicht in allen Berei-chen voll überzeugen kann.

14 Neubau eines Pflegeheimes in Freiburg

Lageplan M. 1:2.000

Grüner Innenhof mit altem Baumbestand

Wohnbebauung M. 1:2.000

UG EG

Konstruktion M. 1:200

Zimmer M. 1:200

S. 13-20 TF Freiburg_Z.D.-Standard (beschr.neu) 17.05.13 07:26 Seite 2

Page 6: Erweiterung Vincentiushaus in Oppenau - …...Erweiterung Vincentiushaus in Oppenau 5 Ansicht Ost M. 1:750 Ansicht Nord M. 1:750 3. Obergeschoss M. 1:750 Untergeschoss M. 1:750 1

Neubau eines Pflegeheimes in Freiburg 15

Erdgeschoss M. 1:750

Ansicht Süd M. 1:750 Ansicht Ost M. 1:750

Obergeschoss 1 M. 1:750 Obergeschoss 2 M. 1:750

Ansicht West M. 1:750 Ansicht Nord M. 1:750

Blick vom Dachgeschoss in den Innenhof Dachgeschoss mit Blumenfenster und Oberlicht

Dachgeschoss M. 1:750

Schnitt 1&2 M. 1:750

Blick auf den Eingang und den Multifunk tionssaal

Blick aus dem Multifunktionssaal auf den Eingangs-bereich

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