Kreis KasselSeite 12 Donnerstag, 24. Mai 2018

aus erfahrenen und bereitslangjährig gedienten Vor-standsmitgliedern besteht“,sagen Mitglieder, die bei derVersammlung anwesend wa-ren und sich nun gegenüberunserer Zeitung zu Wort ge-meldet haben. Mitnichtenhabe es sich daher um einefeindliche Übernahme gehan-delt, vielmehr habe es zahlrei-che inhaltliche Gründe gege-ben. „Tatsächlich gab es unteranderem großen Unmut überdie politische Arbeit Sängersim Kreistag, was auch in derVersammlung offen angespro-chen wurde“, so heißt es.

So schwenke Sänger sehrhäufig in Richtung des linkensowie des sozialdemokrati-schen Lagers. „Sänger machtdann keine liberale Politikmehr“, sagt eines der Mitglie-der. Viele Parteimitglieder sä-hen die FDP im Kreistag inzwi-schen von Sänger verkauft.

Im Kern sei das auch die Kri-tik des stellvertretenden Kreis-vorsitzenden Oliver Handkean Sänger im Zuge der jüngs-

Von Boris Naumann

KREIS KASSEL. Es brodelt inder Kreis-FDP. Nach dem über-raschenden Rücktritt des gera-de erst wiedergewählten FDP-Kreisvorsitzenden Björn Sän-ger regt sich in Teilen der Par-tei großes Unverständnis fürdiese Entscheidung.

Im HNA-Interview hatteSänger, der im Kreistag wei-terhin den Fraktionsvorsitz in-nehat, von einer „feindlichenÜbernahme“ gesprochen. ImZuge der jüngsten Vorstands-wahlen waren acht neuge-wählte Mitglieder ohne politi-sches Mandat in den Vorstandgewählt worden. Nach Auffas-sung Sängers sei die Kreis-FDPdamit eine „Partei ohne parla-mentarischen Arm“. Was dagewählt worden sei, habe kei-nen Bestand. Eine erneuteKandidatur zum Kreisvorsit-zenden schloss Sänger abernicht aus.

„Sänger verschweigt je-doch, dass trotzdem fast dieandere Hälfte des Vorstands

Es brodelt in der Kreis-FDPNach Sänger-Rücktritt sind Liberale in zwei Lager gespalten – Kritik an der politischen Arbeit im Kreistag

ten Mitgliederversammlunggewesen: Der alte Kreisvor-stand sei größtenteils aus derArbeit der Fraktion herausge-halten worden und eine Pres-searbeit habe seit Jahren nichtmehr stattgefunden. Dieshabe auch viele langjährigeMitglieder dazu bewegt, dieneuen Kandidaten zu wählen:„Es entwickelte sich im Ver-lauf der Versammlung auf-grund der kritischen Stimmeneine Eigendynamik, denn dieMitglieder, neue und auchalte, spürten offenbar eineAufbruchstimmung“, so be-schreibt ein Mitglied die At-mosphäre.

„Akzeptanzprobleme“Nicht anders sei zu erklä-

ren, weshalb einige neue Ge-sichter aus dem Stand großeMehrheiten auf sich vereinenkonnten und in den neuenVorstand gewählt wurden.Sänger habe jedoch ganz of-fensichtlich persönlichSchwierigkeiten damit, demo-kratisch gewählte Personen zu

akzeptieren und mit ihnen zu-sammenzuarbeiten. Andersseien sein Verhalten und derRücktritt nicht zu erklären.

Auch Sängers Vorwurf, ersei erst am Wahlabend mit derExistenz eines Gegenkandida-ten, nämlich mit Ulf Fleisch-hacker, konfrontiert worden,sei nicht nachvollziehbar.„Denn schon zuvor in der öf-

fentlichen Vorstandssitzungam 20. April hatte Sänger sichselbst dahingehend geäußert,sich eine erneute Kandidaturzum FDP-Kreisvorsitzendennoch einmal überlegen zuwollen, da ihm dafür eigent-lich aus beruflichen Gründendie Zeit fehle“, so ein Mitglied.„Kein Wunder also, dass Sän-ger selbst damit bei engagier-ten und motivierten Mitglie-dern Begehrlichkeiten ge-weckt hat, auch aktiv an undin der Parteiarbeit teilzuneh-men, mitzugestalten und mit-zuwirken“, heißt es weiter.

Darüber hinaus habe Sän-ger zuvor selbst versucht, sei-nen bisherigen StellvertreterOliver Handke von dessen Pos-ten zugunsten eines neuenKandidaten zu stoßen, derselbst erst kürzlich der FDP imLandkreis beigetreten sei. Sän-ger habe diesem Kandidatensogar einen Mandatspostenversprochen, heißt es. Dochdiese Pläne seitens Sängers si-ckerten schon vorher durch.So sei es dann nicht verwun-

derlich gewesen, dass Handkeim Gegenzug Ulf Fleischha-cker als Gegenkandidaten zuSänger der Versammlung vor-geschlagen habe.

Für große Empörung sorgteSänger dann am Ende mit sei-ner Rücktrittserklärung, inder er den neuen demokra-tisch gewählten Vorstand als„Karnevalsverein“ bezeichne-te und ankündigte, die finan-zielle Unterstützung der Par-tei durch die Kreistagsfraktioneinzustellen. „Diesen Aufrufzur Spaltung der Partei be-trachten wir als unmögliches,parteischädigendes Verhal-ten“, betonen mehrere Mit-glieder.

Hinweis der Redaktion: Keinesder FDP-Mitglieder, die hier zuWort kommen, wollte mit vollemNamen in der Öffentlichkeit er-scheinen. Um trotzdem die Stim-mung in der Partei darstellen zukönnen, haben wir uns dazu ent-schlossen, die Stellungnahmen ano-nym abzudrucken.

In der Kritik: Björn Sänger nachseinem Rücktritt vom Kreisvor-sitz. Archivbild: Anna Lischper

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bequem vom heimischen Sofaaus erledigen und wird direktnach Hause geliefert. Doch hatder Online-Versand nicht nurVorteile, er birgt sogar großeGefahren, da es an kompeten-ter Beratung über Dosierun-gen oder mögliche Neben- undWechselwirkungen fehlt.

Auch eine verlässliche Qua-litätssicherung ist nicht gege-ben. Daher empfiehlt sich derBesuch einer Apotheke, woman sich auf die Sicherheitder Arzneimittelversorgungspezialisiert hat.

Medikationsplanund Kundenkarte

„Wir beraten die Patienten,überprüfen Dosierung undVerträglichkeit sowie Wech-selwirkungen mit anderenArzneimitteln“, betont AngelaMüller-Rebstein von der Land-graf-Karl-Apotheke in derLandgraf-Karl-Straße 1 imCity-Center in Bad Wilhelms-höhe. Für Patienten, die aufmehrere Medikamente ange-wiesen sind, erstellt die Apo-

theke einen Medikationsplan,eine Kundenkarte gewährtnicht nur Rabatte beim Kauf,sondern enthält auch allewichtigen Informationen zurMedikation. Für eine fachkun-dige Beratung und die Erstel-lung der Medikationspläne be-darf es einer fundierten Aus-bildung, weshalb Angela Mül-ler-Rebstein bei ihren Mitar-beitern großen Wert auf

Kenntnisse im Bereich der kli-nischen Pharmazie legt. Zu-sätzliche Therapiesicherheitbieten eine personalisierte Da-tenbank und ein Interaktions-check.

Schneller als jedeOnline-Apotheke

Und in der Landgraf-Karl-Apotheke wird auch der Ser-vice groß geschrieben. Ein ei-

gener Online-Shop mit einergroßen Auswahl zu günstigenPreisen und regelmäßigen An-geboten ermöglicht ein beque-mes Bestellen per Mail,WhatsApp, Anruf oder Fax.Ein Lieferservice bringt dieMedikamente zum Patienten.„Was in unserem gut sortier-ten Lager mit etwa 10 000 Arti-keln nicht vorrätig sein sollte,findet sich in unseren Partner-apotheken im Ratio oder derEngel-Apotheke. Wer bis 18Uhr bestellt, erhält seine Liefe-rung noch am selben Tag unddamit schneller als bei jederOnline-Apotheke. Bei akutenBeschwerden steht ein Not-dienst zur Verfügung“, sagtMüller-Rebstein. Ein neuerSchwerpunkt der Apotheke istDiabetes.

Kompetente BeratungWer Wert auf Qualität und

Kompetenz legt, der sollte denGang in die Apotheke nichtscheuen. Denn hier steht derPatient im Fokus, durch eineumfassende und fachkundigeBeratung ist man auf der si-cheren Seite, wenn es um dieGesundheit geht. (pee)

Wenn es um die Gesundheit geht: Das Team der Landgraf-Karl-Apotheke um Inhaberin Angela Müller-Rebstein (links) bietetstets eine freundliche und kompetente Beratung. Foto: Peer Bergholter

Das Traumhaus umgestaltenKleine Umbauarbeiten sind für die Firma HS Bau kein Problem

Im europaweiten Vergleich,was den Besitz von Wohn-immobilien angeht, lagen

die Deutschen bisher immerauf den hinteren Rängen.Doch in der Zeit der Niedrig-zinspolitik scheint der Trendzum Erwerb und Neubau vonImmobilien Fahrt aufzuneh-men. Während die Besitzerneugebauter Eigenheime zu-nächst keine weiteren Umbau-maßnahmen planen müssen,stellt sich die Situation fürKäufer gebrauchter Immobi-lien anders dar.

Kleine Veränderungen –große Wirkung

Selten entspricht das neueHeim den Anforderungen andas eigene Leben im Detail.Hier und da muss dann dasneue Eigenheim an die Bedürf-nisse der Bewohner baulichangepasst werden. Durch denBauboom ist es jedoch für Bau-herren kleinerer Maßnahmenoft schwierig, ein Unterneh-men zu finden, dass sich dieZeit nimmt, auch kleinere Ar-

beiten auszuführen. „Wir ha-ben uns“, so GeschäftsführerinGudrun Wieder, „darauf spe-zialisiert, auch kleine Verände-rungen im Bestand vorzuneh-men. Unsere Mitarbeiter sindvielseitig. Da ist es kein Pro-blem, eine Baustelle von An-fang bis Ende vom gleichenMitarbeiter ausführen zu las-sen.“ Heidrun Scharf-Sasse er-gänzt: „Vielen Kunden ist eswichtig, immer den gleichenMitarbeiter im Haus zu haben.Es ist ja auch verständlich.Fremde Menschen in den pri-vaten Räumen gehen immerein bisschen mit Unbehageneinher. Daher ist es wichtig,dass sich die Kunden nicht je-den Tag mit einem anderenMitarbeiter auseinandersetzenmüssen.“

GuteZusammenarbeit schafftVertrauen

Außerdem stehen die Bau-leiter von HS Bau den Kundenimmer kurzfristig für Fragenoder Zusatzwünsche zur Ver-fügung. So entsteht Vertrauen,

dass für eine gute Zusammen-arbeit wichtig ist. Ein Wand-durchbruch, das Versetzen ei-nes Fensters oder einer Türoder der Ausbau von asbesthal-tigen Fensterbänken oder an-dere räumliche Umgestaltun-gen – für eine Fachfirma wiedie HS Bau GmbH sind solcheArbeiten Alltagsgeschäft, fürden Bauherrn immer eine auf-regende Angelegenheit.

Zuverlässigkeit bedeutet derFirma HS Bau GmbH alles,dazu gehört sich an Terminezu halten, dem Kunden auf Au-genhöhe zu begegnen, die Ar-beiten nach den gängigen Re-geln der Handwerkskunst aus-zuführen und eine transparen-te und faire Rechnung zu stel-len.

Qualifizierte FachkräfteAußerdem spielt die Ausbil-

dung der Mitarbeiter immereine große Rolle. Die HS BauGmbH stellt jedes Jahr einenAuszubildenden ein und si-chert auf diese Weise den Be-stand qualifizierter Mitarbei-

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