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Mitschrift 01. Juli 2014

Eslarner Gemeinderatssitzungen - Mitschrift vom 01.07.2014

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Eslarner Gemeinderatssitzungen - Mitschrift vom 01.07.2014. teilkommentiert.

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Beginn : 20.00 UhrEnde : 21 .25 Uhr

Anwesenheit

-07- ZuhörerInnen

-1 3- Gemeinderatsmitgl ieder

Abwesend (entschuldigt):

Eduard Forster (FWG)Albert Gollwitzer (FWG)

Mitschrift(tei lkommentiert)

EslarnerGemeinderatssitzung

vom

01. Juli 2014

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Rev. 1

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Tagesordnung zur Marktgemeinderatssitzung

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Heute gab es den öffentl ichen Teil einer Eslar-ner Gemeinderatssitzung welcher aufgrundder besonderen Beteil igung von Anwohnern ineiner Bauangelegenheit Mut machte, dass inEslarn viel leicht irgendwann doch noch der All-gemeinheit dienl iche Zustände einkehren wer-den.Nein, ganz so schlimm ist es noch nicht, aberbei al lem Verständnis für Eslarner Bauwerber,vor al lem junge EslarnerInnen welche hier imOrt bleiben und sich den Traum von einem Ei-genheim auf eigenem Grund und Boden erfül-len wollen, hat doch immer auch die Allge-meinheit, welche vom gewählten Marktge-meinderatsgremium vertreten, und von Fach-behörden in deren Entscheidung begleitetwird, das sprichwörtl iche „letzte Wort“.

Anwesend waren wieder der Vertreter der Re-gionalzeitung „Der neue Tag“, Herr Beyerlein,sowie bis auf die entschuldigten Marktgemein-deratsmitgl ieder Eduard Forster und AlbertGollwitzer (beide FWG) alle restl ichen Markt-gemeinderatsmitgl ieder. Sieben ZuhörerInnenergänzten das Ensemble im Sitzungszimmerdes Eslarner Rathauses.Die Sitzung leitete der erste Bürgermeister derMarktgemeinde Eslarn, Reiner Gäbl und trugnach Feststel lung der Anwesenheit gleicheinen Antrag der Bayerischen Staatsforstenvor, welcher einstimmig unter dem Punkt „Bau-anträge“ in die Tagesordnung aufgenommenwurde.

1 . Genehmigung der Niederschrift

Da es keine Einwände gab, konnte die Nieder-schrift einstimmig genehmigt werden.

2. Bauanträge

1 . Mathias Kaiser:

Wie der Sitzungsleiter informativ erwähnte,wurde in der letzten Sitzung der Grundstücks-

kauf bekanntgegeben und heute habe manbereits den Bauantrag zu behandeln.Es waren hier verschiedene Abweichungenvom bestehenden Bebauungsplan „Am Sport-platz“ zu genehmigen. Unter anderem einevon den Festsetzungen des Bebauungsplansabweichende Dachneigung, eine von denFestsetzungen des Bebauungsplanes abwei-chende Wandhöhe, eine abweichende Giebel-gestaltung, sowie eine Überschreitung derGrenzbebauung um etwas über einen halbenMeter. Da jedoch alle Nachbarunterschriftenvollständig vorlagen und auch keinerlei Ein-wände aus dem Gremium kamen, konnte dasBauvorhaben gem. Beschlußvorschlag derMarktgemeindeverwaltung einstimmig genehmigt werden.

2. Antrag der Bay. Staatsforsten auf Schaf-

fung einer Wildkammer in der bereits ge-

nehmigten Lagerhalle auf dem Grundstück

FlStNr. 834, Gemarkung Eslarn, Tillyplatz 6.

Die Pläne zu diesem Antrag befanden sichnach Aussage des Sitzungsleiters bereits inden Fraktionen. Zum bereits genehmigtenVorhaben der Erstel lung einer Lagerhalle sol lenun eine Wildkammer geschaffen werden,welche den Jägern eine Zerwirkung erlegtenWildes ermöglichen soll . Dabei sol l – so aus-drücklich im Antrag – keinerlei Konkurrenzsi-tuation zu bestehenden Betrieben erzeugtwerden. Gem. Beschlußvorschlag der Ge-meindeverwaltung handelt es sich hier um eingem. § 35 Abs. 1 BauGB privi legiertes Vorha-ben. Die Erschliessung ist gesichert, die Ab-wasserentsorgung wird durch die Erstel lungeiner zweiten, abflußlosen Grube sichergestel ltund durch die Lage direkt an der Straße istauch die Zuwegung baurechtl ich korrekt gesi-chert. 'Somit konnte das Vorhaben einstimmig genehmigt werden.

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3. Bauleitplanung – "westlich Wiesenweg"

Bei diesem Tagesordnungspunkt ging es nun– wie eigentl ich zu erwarten – richtig zur Sa-che. Die Angelegenheit, letztl ich das Bauvor-haben eines jüngeren Eslarners l iegt schonnahezu ein Jahr vor. Zunächst war es in einerder letztjährigen öffentl ichen Teile der Gemein-deratssitzungen nicht zu genehmigen, da dieVorgaben des Flächennutzungsplanes entge-genstanden.Wir geben hier nicht explizit die einzelnenabgehandelten Punkte, resp. Äusserungen derBeteil igten wieder, sondern beschränken uns -da wir im Gegensatz zum Vertreter derRegionalzeitung keine Kopie der Unterlagenerhalten haben - auf die Wiedergabe deral lgemeine Stimmungslage, sowie grundle-gender sachbezogener Dinge.Der Bauwerber hatte gem. Vorschlag eine Än-derung des Flächennutzungsplanes zu bean-tragen und auf eigene Kosten vornehmen zulassen.Nun erfolgte seit Anfang des Jahres die Betei-l igung der Öffentl ichkeit, wie auch der sog.„Träger öffentl icher Belange“.Dass so etwas nicht immer in der Genehmi-gung eines Bauvorhabens enden muss, konn-te man in der heutigen Sitzung, vor al lem mitzum Teil lautstarken Wortmeldungen einzelnerMarktgemeinderatsmitgl ieder erleben.

Fast 20 Beteil igte, darunter Behörden wie dasLandratsamt, aber auch Stel len wie das Bun-desamt für Flugsicherung, Energieversorgerwie die Bayernwerk AG, E.ON, Kabel- undGasnetzbetreiber wie z. B. Kabel Deutschland,aber auch Grundstücksnachbarn mussten hierum deren Stel lungnahmen/ Zustimmung ange-fragt werden.

Die Marktgemeinde Eslarn hatte sich bei derAufstel lung des Flächennutzungsplanes fürdas Gemeindegebiet scheinbar bereits vorJahrzehnten ein wenig „verrannt“, denn lettz-

l ich wäre es wohl gar kein Problem gewesen,dass hier jemand am Wiesenweg auf eigenemGrund und Boden seinen Traum vom Eigen-heim problemlos hätte verwirkl ichen können,hätte die Marktgemeinde Eslarn nicht vor Jah-ren eine nahegelegene eigene Fläche alsCampingplatz ausgewiesen, ohne – wie mitt-lerweile zu vermuten ist – dort jemals einensolchen errichten zu wollen.Vor al lem private Anlieger, welche hier vorJahrzehnten gebaut hatten, durften und muss-ten sich irgendwie auf diese Situation einstel-len, mussten aufgrund der unweit entferntgeschaffenen Sportplätze und des vor al lem inden letzten Jahren immer stärker genutzten„Atzmannsee-Areals“ sicher auch diverseLärmbelästigungen besonderer Art hinneh-men.

Regierung und Landratsamt haben

Bedenken.

Insgesamt hatten, ausser dem Baureferat derKreisverwaltungsbehörde (Landratsamt Neu-stadt/ Wn.), wie auch dem zuständigen Fach-referat bei der Regierung der Oberpfalz, nurder örtl iche Klärwärter die Anregung einerPrüfung der Abwassersituation anzubringen.Hier sol lte das Ingenieurbüro Zwick überprü-fen, dass es mit der Realisierung des Bauvor-habens zu einer Überlastung des Ab-wasserkanals und damit zu einem Rückstau invorhandene Gebäude kommen kann.Ansonsten hatten die Träger öffentl icher Be-lange keinerlei Einwände vorzubringen, sodass deren Stel lungnahmen jeweils einstim-mig zur Kenntnis genommen werden konnten.Nur bei besagten kritischen Stel lungnahmenvon Landratsamt und Regierung der Oberpfalz– hier beide mit Bau- und Städtebauangele-genheiten befassten Referate – gab es jeweilseine Gegenstimme, da hier jemand wie erselbst sagte „den Fachplanungsbehördennicht deren Kompetenz absprechen“ wollte.

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Der Landesentwicklungsplan könnte

entgegenstehen.

Beide Fachreferate verwiesen darauf, dassder Landesentwicklungsplan für den FreistaatBayern nicht nur einen schonenden Umgangmit den vorhandenen Ressourcen vorsieht,sondern in der Marktgemeinde Eslarn speziel lauch jede Menge noch ungenutzter Baupar-zel len (1 20 Stück), sowie 80 Leerstände vor-handen sind. Sechs Bauparzellen sind imBaugebiet "Am Sportplatz" noch frei, wiezweiter Bürgermeister Zierer (SPD) betonte.Er wies auch darauf hin, dass er denBauwerber verstehe, aber mögliche Kosten fürein von den Fachplanungsreferaten geforder-tes Schallschutzgutachten, wie auch dieKosten für eine möglicherweise notwendigeErdaufschüttung müsse dann aber derBauwerber tragen, so wie andere Bauwerberin der Vergangenheit ebenfal ls solche Kostentragen mussten. Der LEP sieht vor, dass dieOrtskerne gestärkt und wiederbelebt werden.

Wenn andere auf deren Bauerwartungsland

verzichten, könnte es klappen.

Die Marktgemeinde Eslarn könnte das Vorha-ben nur dann genehmigen, bzw. die Zustim-mung der Fachreferate erwarten, wenn bereitsausgewiesenes Bauerwartungsland wieder inlandwirtschaftl iche Flächen zurückgeführt wird,so der Vorschlag einer Fachplanungsbehörde.Man merkte richtig das Knistern, vielmehr dieBedrängnis welche aufkam, als man sich dazuveranlasst sah, so etwas ggf. den hier aufgrösseren Gewinn für deren Landflächen spe-kul ierenden Eigentümern klarmachen zu müs-sen, dass diese nunmehr wegen einesanderen Bauvorhabens auf deren Bauerwar-tungsland verzichten müssten.

Man hatte durch eine großzügigere

Flächenausweisung dem Verdacht einer

"Gefälligkeitsplanung" vorgebeugt.

Die Marktgemeinde Eslarn hatte – so der Sit-zungsleiter – extra einen grösseren Bereichals das Grundstück des Bauwerbers als künf-tiges Bauland ausgewiesen, um den danndoch von den Fachbehörden bei Landratsamtund Regierung geäusserten Vorwurf einer Ge-fäl l igkeitsplanung entkräften zu können. Ge-nau diese im Vergleich zum Grundstück desBau- werbers immens vergrösserte Flächedürfte aber dem Verdacht Vorschub geleistethaben, dass hier künftig am „Atzmannsee“ ei-ne kleines Vil lenviertel wie am oberbayeri-schenStarnberger See entstehen könnte.

Zwei Grundstücksnachbarn mit Fach- und

Sachkenntnis als "Gegenpart".

Das Vorbringen zweier zu betei l igenderGrundstücksnachbarn ging in etwas in diesel-be Richtung, vor al lem machten sich dieseSorgen um die künftige Tourismustauglichkeitdieses noch in beachtl icher Grösse zusam-menhängenden unbebauten Gebietes. Diesehatten sich – man konnte des bei dem durchden geschäftsführenden Beamten der Ge-meinde Eslarn, Herrn VOAR Georg Würfl vor-getragenen Schreiben feststel len – wirkl ichGedanken um die Zukunft Eslarns gemacht.So wurde hier sehr deutl ich, aber eben auchzutreffend dargelegt, dass sich die Marktge-meinde Eslarn mit der Änderung des Flächen-nutzungsplanes der künftigen touristischenNutzung der Fläche begibt, dass die nahelie-genden Sportflächen nicht mehr zweckent-sprechend genutzt werden könnten, weil esdem Bauwerber und möglichen folgendenBauinteressenten plötzl ich zu laut werdenkönnte. Die Grundstücksnachbarn verwiesenauch darauf, dass die Marktgemeinde Eslarnhier deren eigenem ISEK, deren vorgestel ltenStädtebauplanung mit dem Ziel einer Wieder-belebung und Stärkung des Ortskerns wieauch Beseitigung der Leerstände ins Leerelaufen lassen würde. Ausserdem müsste für

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das Bauvorhaben eine extra Zuwegunggebaut werden, was natürl ich den von unsbereits vor drei Jahren publizierten Verdachtnährt, dass hier möglicherweise in einigenJahren - unbeachtl ich aktuel ler Planungen -sogar der neu geschaffene Festplatz alsBauland genutzt wird, und für bestimmte LeuteSeegrundstücke entstehen könnten.Immerhin sind wir in der MarktgemeindeEslarn in der sprichwörtl ichen "Provinz", und indieser sind viele Dinge möglich, welcheanderswo zu ernsthaften politischen undjuristischen Konsequenzen führen würden.

Ingesamt war es ein durchdachtes Vorbringender Grundstücksnachbarn, welches so leichtnicht entkräftet werden dürfte, zumal dieMarktgemeinde Eslarn zwar seit 201 0 an derstädtebaulichen Entwicklung des Ortes labo-riert, hier sogar bereits grundlegende Ent-scheidungen getroffen worden sind, dieseraber bislang nicht in der geeigneten und not-wendigen Art und Weise den BürgerInnen, voral lem der jüngeren Klientel kommuniziert wur-de.Man kann, und diese Anmerkung sei uns kom-mentierend gestattet, nicht einerseits das An-fang der 1 990er Jahre abrupt beendeteStädtebauprojekt wieder aufnehmen, dabeiaber den Ortskern zu Lasten einzelner Präfe-renzprojekte wie dem „Zoigl-Museum“ unddem „Fischerei-Infozentrum“ weiterhin unbeachtet lassen.Allein die Diskussionen um die Neugestaltungdes Til lyplatzes scheint nun bis zum Ende desJahres 201 4 hinausgezögert zu werden, sodass gerade jüngere EslarnerInnen nicht ein-sehen, dass auch Leerstände und freie Grund-stücke im Ortskern durchaus einen höherenWert wie ausserhalb l iegende Grundstückehaben.Während also der Ortskern, man muss schonfast vermuten „bewusst“ weiter abgewertetwird, sol len sich jüngere Bauwerber bereit fin-den, hier anstel le auf eigenem Grund und Bo-

den am Ortsrand im Ortskern zu bauen. Wieder Bauwerber deshalb gem. al lgemeiner An-sehung in seiner eigenen Stel lungnahme andie Marktgemeindeverwaltung vorbrachte,würden im Ortskern horrende Preise gefordert,und man bräuchte für ein ordnungsgemässesNeubauvorhaben neben den Kosten für denAbbruch von Leerständen auch zwei oder dreidieser erst freizuräumenden Grundstücke.Die Gemeinde müsste, so der Bauwerber inseinem letztmaligen Schreiben an die Ge-meinde, erst einmal diese Grundstücke kau-fen, die alten Häuser abbrechen und dann dieGrundstücke zu annehmbaren Preisen anbie-ten.Genau dies dürfte aber der Gemeinde nahezuverboten sein, denn die Vergangenheit Es-larns zeigt, dass der Ortskern mit einiger Si-cherheitbewusst nicht beachtet wurde.

Eslarns planerische Verzögerungen werden

den ersten BürgerInnen zum Verhängnis?

Man kann es nicht mit der demografischenEntwicklung erklären, dass in Eslarn zurzeit(immer noch) 80 Leerstände vorhanden sind,dass sich mittlerweile nur noch ein Metzgerei-betrieb im Ortskern befindet, während seitüber zwei Jahren keine Apotheke mehr vor-handen ist, und gegen Jahresende nun weite-re zwei traditionel le innerörtl iche Gaststätten –noch vor zwei Jahren als Hotelbetriebe Hoff-nung ausstrahlend – schliessen wollen.Man konnte sowohl das Vorbringen des Bau-werbers, wie auch das Vorbringen der beidenGrundstücksnachbarn – davon einer langeJahre selbst in der Marktgemeindeverwaltungtätig – sehr gut verstehen. Gerade die Tätig-keit in der Eslarner Marktgemeindeverwaltungdürfte den einen Grundstücksnachbarn jedochin besonderer Weise dafür qualifizieren, dietatsächlichen Probleme in der MarktgemeindeEslarn zu erkennen, so dass die zum Teil sehrmarkant für eine Genehmigung des Bauvorha-

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bens vorgebrachten Einwürfe mancher Markt-gemeinderatsmitgl ieder Anlass zur Verwun-derung geben mussten.Sie werden es, da der Vertreter der Regional-zeitung „Der neue Tag“, Herr Beyerlein meinenFeststel lungen gemäss die schriftl ichen Aus-führungen erhalten hatte, sicher demnächstauszugsweise in der Regionalzeitung nachle-sen können, welche Plädoyers hier für „die Ju-gend, die man im Ort halten müsse, und diesich deren Traum vom Eigenheim erfül len wol-len“ vorgebracht wurden.

Welche jungen EslarnerInnen dürfen

überhaupt (noch) Träume haben und

verwirklichen?

Andererseits haben wir, besser gesagt dieHerausgeberin der DEEZ, derzeit eine schriftl i-che Anfrage an die Jugendbeauftragte derMarktgemeinde Eslarn, Frau Marktgemeinde-ratsmitgl ied Laura Roth, seit fast vier Wochenunbeantwortet in der Ablage. Alle Jugendli-chen scheinen also mit dem „im Ort halten“nicht gemeint zu sein, wie auch die Gewerbe-treibenden mit Ladengeschäften mittlerweilemit an Sicherheit grenzender Wahrscheinl ich-keit nicht im Ort gehalten, freistehende Laden-lokale bestenfal ls zu einer unwürdigenSchnäppchenmiete angenommen werden sol-len.

Wie auch immer beschloss das Gremium miteiner Gegenstimme, wir dürfen hier wohl er-wähnen, dass es sich dabei um den erstenBürgmeister Reiner Gäbl handelte, den Bau-antrag zu genehmigen. Nun folgt eine erneuteAuslegung, und letztl ich muss das Baureferatbeim Landratsamt entscheiden, ob dieses demBeschluß des hier die Planungshoheit besit-zenden Eslarner Marktgemeinderatgremiumszustimmen wil l .

Über 70 Minuten dauerte die Befassung mit

dieser einen Angelegenheit, so dass manschon etwas neidvoll fordern möchte, dasssich die hier gewählten BürgervertreterInnengerne auch einmal in anderen, explizit der All-gemeinheit dienenden Angelegenheiten derart

intensiv engagieren möchten.Beschlossen wurde übrigens auch, dass essich um die 2. Änderung des FNPL handelt.Die Nummerierung auf drei sei entstanden,weil man diverse andere Bauvorhaben,darunter auch eine Biogasanlage letztl ich nichtreal isieren, und deshalb die Änderung desFNPL nicht in Angriff nehmen musste.

4. Vergabe der Bepflanzung beim "Zoigl-

Museum"

Auf die durch das Architekturbüro Schönber-ger vorgenommene Ausschreibung für diePflanzarbeiten am künftigen „Zoigl-Museum“sind – so wurde heute vorgetragen – fünf An-gebote eingegangen. Leider wurde dies al lesmal wieder sehr schnell abgehandelt, so dassnur die Angebote der Firmen Gartenbau Pohlaus Cham (1 0.970.1 3 Euro), Schmidt ausSchirmitz (1 3.71 3,09 Euro), Gartner aus Vo-henstrauß (11 .254,1 8 Euro), sowie einer wei-teren Firma (1 3.266,99 Euro) erfasst werdenkonnten.Es handelt sich jeweils um Bruttopreise. Ein-stimmig wurde dem günstigsten Angebot, unddamit der bereits beim Eslarner Friedhof undbeim Eslarner Kath. Pfarrheim St. Marien täti-gen Firma Pohl aus Cham der Zuschlag ertei lt.

5. Bekanntgaben

Bekanntgaben aus dem nichtöffentl ichen Teileiner zurückliegenden Gemeinderatssitzungwaren heute nicht zu vermelden.

6. Mitteilungen und Anfragen

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Der Sitzungsleiter gab die Einladung des Fi-schereivereins Eslarn e. V. zu dessem 30jähri-gen Vereinsjubiläum vom l9. bis 20. Jul i 201 4,sowie die Einladung des „Heimatvereins Ei-sendorf“ zu dessem, kommendes Wochenen-de vom 05. bis 06. Jul i 201 4 stattfindendem„Waldkapellenfest“ bekannt.Ausserdem – so der Sitzungsleiter – ist dieSchlußrechnung für die Ertüchtigung des Pan-europa-Radweges eingetroffen. Für die Er-neuerung der Oberschicht wie auch eineInfotafel beim Kurpark wurde ein Zuschuß vonetwas über **6.000.-- Euro überwiesen.

Marktgemeinderatsmitgl ied Albert Grießl(FWG) kam dann unter „Anfragen“ auf die Ver-legung des Kriegerdenkmals zu sprechen. Erverwies darauf, dass der BSB 1 874 e. V. mitderem nur noch bis September als Vereinsvor-sitzendem tätigen Generalmajor a. D. Reich-ardt für die Sanierung von KriegerdenkmälernZuschüsse gewährt, welche man jedoch unterVorlage eines Kostenvor-anschlages erhalten könnte.Ausserdem regte Grießl an, dass bzgl. desKriegerdenkmal auch die Anlieger mit in diekünftigen Entscheidungen mit einbezogenwerden sollten.

Sitzungsleiter Gäbl begrüsste vor al lem auchdiesen Vorschlag und kündigte an, dass in dennächsten Wochen zur Til lyplatzgestaltung eineArbeitssitzung stattfinden wird. Ausserdemwies er darauf hin, dass das Ehepaar Klugdemnächst mit der Gestaltung der Aussenflä-chen um den Neubau am Til lyplatz beginnenwürden.Auch wenn – so Gäbl – in der Bevölkerung derEindruck entstanden sein sol lte, bzgl. einerVerlegung des Kriegerdenkmals sei bereits ei-ne endgültige Entscheidung getroffen worden,so sei hier noch keine definitive Entscheidunggefal len. Derzeit befinde man sich - so Gäbl –diesbzgl. aber auch in Grundstücksverhand-

lungen.

So, das wars mal wieder. Alle Angaben wieimmer ohne Gewähr für Richtigkeit und/ oderVollständigkeit!

Offiziel les lesen Sie in einer der kommendenAusgaben der Regionalzeitung "Der neueTag". Nicht vergessen, es handelt sich hier umdie "Teilausgabe Vohenstrauß".

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IMPRESSUM/ IMPRINT

Herausgeberin: Theresia M. Zach, Ludwig-Müller-Str. 2, D-92693

Eslarn.

V.i.S.d.P.: Michael W. Zach, Ludwig-Müller-Str. 2, D-92693 Eslarn.

"Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen" erscheint seit Anfang

2010 monatlich, und berichtet - je nach vorgefundener Stimmung -

mehr oder weniger unterhaltssam aus den öffentlichen Teilen der

Sitzungen des Eslarner Marktrates.

"Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen" ist Teil des sozialen

Projektes "iSLING™", einer Initiative gegen Antisemitismus,

Rassismus und Fremdenfeindlichkeit im bayerisch-tschechischen

Grenzland. in der bayerisch-tschechischen Region.

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